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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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A. GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft Programmierer,
die zum Initialisieren, Überwachen
und Modifizieren des Betriebs von implantierten Herzschrittmachern
oder ähnlichen
Herzstimulationseinrichtungen verwendet werden, insbesondere einen
Programmierer mit einer verbesserten graphischen Schnittstelle,
die gewählt
ist, um einen breiten Bereich von Information für den Arzt bzw. Doktor bereitzustellen.
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B. BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK
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Programmierer werden verwendet, um
verschiedene implantierte Einrichtungen für eine kardiologische Therapie
zu initialisieren und zu warten. Diese Einrichtungen umfassen Herzschrittmacher,
Kardioversions-/Defibrillator-Einrichtungen, usw. Gegenwärtig sind
typische Programmierer, die dem Arzt zur Verfügung gestellt sind, allgemein
von der Größe und Form
eines tragbaren oder Laptop-Computers. Eine Kommunikation mit einer
implantierten Einrichtung wird durch eine induktive Kopplung durch
Verwenden von Zubehör,
das mit dem Programmierer verbunden ist, was gewöhnlicherweise als ein "Handgerät" ("wand") bezeichnet wird,
hergestellt. Die Programmierer umfassen ferner einen Schirm zum
Anzeigen von alphanumerischer Information und optional zum Anzeigen
von graphischer Information, wie zum Beispiel einen ECG. Der Programmierer
kann auch einen Drucker zum Ausdrucken von verschiedener Information
umfassen, beispielsweise des Programmierparametersatzes für einen
bestimmten Herzschrittmacher, von Daten, die von dem Herzschrittmacher
für eine
vorgewählte
Periode geloggt werden, oder einem ECG.
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Die
US
4,809,697 offenbart ein interaktives Programmier- und Diagnosesystem
zur Verwendung mit einem implantierbaren Herzschrittmacher.
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Ein Nachteil der gegenwärtigen Programmierer
betrifft die Techniken, die sowohl zum Sammeln als auch zum Anzeigen
von Information für
den Arzt verwendet werden. Das ECG ist die einzige graphische Information,
die dargeboten wird, und sie ist im wesentlichen nichts anderes
als ein zeitabhängiger
Graph des QRST Komplexes, der in dem Herzen erfasst wird. Die übrige Information
ist für
den Arzt in der Form von Listen von Parametern und zugehörigen Parameterwerten
verfügbar.
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Ähnliche
Tabellenformate werden verwendet, um genauso andere Information
bereitzustellen. Um die Programmierung zu ändern oder die Programmierung
für einen
neu implantierten Herzschrittmacher zu initiieren muss der Arzt
durch mehrere Seiten von anderen Tabelleblättern und im Ansprechen auf
Eingabeaufforderungen die verschiedenen Betriebsparameter wählen. Dieser
gesamte Prozess ist zeitaufwendig und erfordert eine steile und
lange Lernkurve für
den Arzt. Weil Information durch Tabellen angezeigt wird oder an
den Programmierer in Form von diesen Tabellen geführt wird,
hat der Arzt keinerlei intuitives Gefühl für diese Parameter und kann
diese nur nach Jahren von Erfahrung interpretieren. Ferner wird
dieses Problem intensiviert, da die Komplexität von implantierbaren Einrichtungen
und gleichzeitig die Anzahl von Parametern zunimmt.
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ZIELRICHTUNG
UND AUFGABE DER ERFINDUNG
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Im Hinblick auf die voranstehend
erwähnten Nachteile
des Standes der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
einen Programmier bereitzustellen, der eine Benutzerschnittstelle aufweist,
die Information in einer deutlichen und unterscheidbaren Weise darbietet,
so dass ein Arzt beim ersten Blick den Status und die Konfiguration
einer Einrichtung feststellen kann, und zwar mit klaren Anzeigen
von deren Betriebsgrenzen.
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Eine weitere Aufgabe besteht darin
einen Programmierer bereitzustellen, der so flexibel ist, dass er
für eine
breite Vielfalt von implantierbaren Einrichtungen, wie Herzschrittmacher
für sowohl
Bradie- und Tachy-Kardio-, Kardioversions-/Defibrillierungs-Einrichtungen
usw., verwendet werden kann.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin einen Programmierer bereitzustellen, der eine benutzerfreundliche
graphische Schnittstelle aufweist, die einfach verwendet werden
kann, ohne die Notwendigkeit auf große Handbücher zurückzugreifen und/oder viele
Stunden beim Training zu verbrauchen.
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Eine andere Aufgabe besteht darin
einen Programmier mit einer Einrichtung zum graphischen Anzeigen
einer Simulation des Herzens und eine Kardiotherapieeinrichtung
sowie deren gegenwärtigen
Betrieb und einen simulierten Betrieb, wenn die Betriebsparameter
der Einrichtung geändert
werden, bereitzustellen.
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Eine weitere Aufgabe besteht darin
einen Programmierer bereitzustellen, der die implantierte Einrichtung
durch Manipulieren der graphischen Symbole und Darstellungen umprogrammieren
und neu konfigurieren kann, und zwar in einer derartigen Weise,
dass die graphische Darstellung die neuprogrammierten Parameter
anzeigen wird, um Intervalle und Amplituden zu skalieren.
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Eine weitere Aufgabe besteht darin
eine Hilfe-Funktion für
einen Herzschrittmacher-Programmierer
zuzuführen,
so dass ein Zeigen auf irgendein Objekt oder eine Sequenz dem Benutzer
Information über
ein entsprechendes Ereignis oder einen entsprechenden Parameter
darbieten wird.
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Andere Aufgaben und Vorteile der
Erfindung ergeben sich näher
aus der folgenden Beschreibung der Erfindung.
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung ist eine graphische Benutzerschnittstelle für ein Herzimplantat
vorgesehen, wie im Anspruch 1 definiert.
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In einer weiteren Ausführungsform
ist der erste Parameter ein auf eine Rate ansprechender Parameter
und der zweite Parameter ist ein ECG, das von dem Patienten ermittelt
wird, und wobei das erste Bild ein ECG darstellt und das zweite
Bild ein zeitabhängiger
Graph von verschiedenen Herzereignissen ist.
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Vorzugsweise umfasst die Schnittstelle
eine Einrichtung zum Erzeugen eines graphischen Herzbilds, welches
sich auf das Herz bezieht, eine Einrichtung zum Erzeugen von Wählpunkten
auf der Graphik-Herzeinrichtung und eine Einrichtung zum Zeigen
auf einen der Wählpunkte.
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In einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Schnittstelle eine Datenanzeigeeinrichtung zum Anzeigen
von gewählten
Daten, die auf einen der Wählpunkte
ansprechen, und eine Programmiereinrichtung zum Erzeugen von Programmierparametern für das Implantat
auf Grundlage der Bilder.
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In einer verwandten Ausführungsform
der Erfindung ist eine graphische Anzeigevorrichtung vorgesehen,
um Information auf einem Schirm, die sich auf den Betrieb eines
Herzimplantats und zugehörigen
Herzfunktionen bezieht, anzuzeigen, wobei die Vorrichtung eine erste
Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines ersten graphischen Bilds,
das einen ersten Herzparameter von der Information beschreibt, eine
zweite Erzeugungseinrichtung zum Anzeigen eines zweiten Graphikbilds,
das eine Abhängigkeit
zwischen dem ersten und einem zweiten Parameter beschreibt, und
eine Zeichen-Erzeugungseinrichtung
zum Erzeugen von Zeichen, die das erste. und das zweite Bild miteinander
in Beziehung setzen, umfasst.
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Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung
eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen des ersten und zweiten Bildes
und der Zeichen auf dem Schirm und die ersten und zweiten Parameter
sind tatsächliche oder
simulierte Parameter.
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In einer weiteren Ausführungsform
werden die ersten und zweiten Parameter aus Information abgeleitet,
die von dem Patienten oder der Herzeinrichtung ermittelt wird, und
die Vorrichtung umfasst eine Simulationseinrichtung zum Wählen eines
Satzes von simulierten Parametern, wobei der erste und zweite Parameter
aus den Satz von simulierten Parametern gewählt wird.
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Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung
eine dritte Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines dritten Bilds,
das die simulierten Parameter darstellt, und eine Wähleinrichtung
zum Wählen
der ersten und zweiten Parameter aus dem Bild und eine Bildbewegungseinrichtung
zum Bewegen der Bilder in eine überlagernde
Beziehung.
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In einer anderen zugehörigen Ausführungsform
der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Abfragen und Konfigurieren
einer implantierten Einrichtung vorgesehen, wobei die implantierte
Einrichtung konstruiert und angeordnet ist, um eine Therapie auf biologisches
Organ wie das Herz eines Patienten anzuwenden, wobei die Vorrichtung
einen Parameterwähler
zum Wählen
eines Betriebsparameters für
die implantierte Einrichtung, einen Simulator zum Simulieren eines
Betriebs der implantierten Einrichtung im Ansprechen auf den Betriebsparameter
auf Grundlage der eigenen physiologischen Reaktionen des Parameters,
und zum Erzeugen eines simulierten Parameters und eine Anzeige zum
Anzeigen des simulierten Parameters umfasst.
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In einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung einen Sender zum Senden des Betiebsparameters
an die implantierte Einrichtung zum Konfigurieren der implantierten
Einrichtung auf einen Betriebsmodus in Übereinstimmung mit dem Betriebsparameter.
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Vorzugsweise ist die Anzeige zum
Anzeigen eines zeitabhängigen
Bilds des simulierten Parameters betreibbar, wobei das zeitabhängige Bild
in Echtzeit angezeigt wird und die Vorrichtung einen Ereignissequenzgenerator
zum Erzeugen einer Sequenz von tatsächlichen oder simulierten Ereignissen
für die
implantierte Einrichtung auf Grundlage des Betriebsparameters umfasst,
wobei die Sequenz von einer Anzeige angezeigt wird.
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In einer weiteren Ausführungsform
wird der Parameterwähler
verwendet, um einen ersten und einen zweiten Betriebsparameter zu
wählen,
wobei der Simulator den simulierten Parameter entsprechend zu wenigstens
einem der ersten und zweiten Betriebsparameter erzeugt, wobei die
Vorrichtung ferner einen Beziehungsgenerator zum Erzeugen einer
zeitabhängigen
Beziehung zwischen den Parametern einschließt, wobei die Anzeige ferner
die Beziehung anzeigt.
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Ferner schließt die implantierte Einrichtung einen
Speicher zum Halten einer Patientenspezifischen Betriebscharakteristik
der implantierten Einrichtung und einen Empfänger zum Empfangen der Betriebscharakteristik
ein, wobei die Betriebscharakteristik auf der Anzeige angezeigt
wird.
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Der Simulator weist ferner die Einrichtung zum
Reagieren auf die Bewegung von Icons durch den Benutzer in einer überlappenden
Weise mit den Timing-Sequenzen auf. Diese Icons können entweder
Stimulationen (Reizungen) oder natürlich Herzschläge, wie "P"- "R"-Wellen, darstellen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Programmierers, der in Übereinstimmung mit dieser Erfindung konstruiert
ist;
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2 ein
Blockdiagramm, das den Betrieb des Programmierers beschreibt;
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3 einen
Hauptschirm der Anzeige;
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4 wie
die zwei graphischen Elemente und die Korrelationszeichen auf der
Anzeige der 3 gezeigt
sind;
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5 die "Hilfe"-Funktion, die Größen enthüllt und
verschiedene Parameter erläutert;
und
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6 die
Verwendung von Icons für
Simulationszwecke.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bezugnehmend nun auf 1 umfasst ein Programmierer P, der in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung konstruiert ist, einen Mikroprozessor 10, einen
Speicher 12, eine Tastatur 14, und eine Anzeige 16.
Eine Schnittstelle 18 stellt eine Kommunikation durch ein
Handgerät 30 mit
einem Implantat 38 bereit. Das Implantat 38 ist
mit dem Herzen 36 des Patienten über Zuleitungen 40, 42 gekoppelt.
Der Speicher 12 hält
Programmierinformation zur Verwendung des Programmierers 10,
um eine Kommunikation mit dem Implantat 38 herzustellen,
Information von dem Implantat 38 zu sammeln, und Betriebsparameter
(und Programmierschritte, wenn erforderlich) zu erzeugen und diese
an das Implantat 38 zu senden. Zusätzliche Information oder Wählvorgänge von
einem Arzt werden auf der Tastatur 14 und/oder einer Anzeigeeinrichtung,
die gewöhnlicherweise
als eine 'Maus' bezeichnet wird, 20 oder einer
anderen ähnlichen
Zeigeeinrichtung, die verwendet werden kann, um Information aus
der Anzeige zu wählen,
eingegeben.
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In Übereinstimmung mit dieser Erfindung umfasst
der Programmierer einen Herzsimulator 22, Graphikelementgeneratoren 24, 26 und
einen Konelationszeichengenerator 27. Der Programmierer
P enthält
andere Graphikelementgeneratoren zum Erzeugen von graphischen Elementen
auf der Anzeige 16, wie nachstehend diskutiert, die aber
zur Vereinfachung weggelassen worden sind. Die Graphikelementgeneratoren 24, 26,
der Herzsimulator 22, die Tastatur 14, die Anzeige 16,
die Tastatur 14, und die Zeigeinrichtung 20 arbeiten
alle mit dem Mikroprozessor 10 zusammen, um eine Benutzerschnittstelle mit
einfacher Bedienung zu bilden.
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Der Betrieb des Programmierers P
ist am besten in Verbindung mit dem Flussdiagramm der 2 beschrieben. Wie vorher
erwähnt
stellt der Programmierer P zunächst
eine Kommunikation mit der Einrichtung über die Schnittstelle 18 und
das Handgerät 30 bereit,
um eine implantierte Einrichtung 38 zu initialisieren oder
zu warten. Dieser Prozess wird in 2 mit
dem Schritt 100 angezeigt. Sobald eine Kommunikation hergestellt
worden ist, (d. h. ein Handshaking-Protokoll findet statt), liest
der Mikroprozessor 10 verschiedene Informationen aus dem
Implantat 38 aus. Diese Information kann Patienten- und/oder
Einrichtungs-spezifisch sein, d. h. sie kann das Implantationsdatum,
den Namen und den physischen Zustand des Patienten, sowie die Serien-
und Modellnummer des Implantats 38, beschreiben. Wichtig
ist, dass die gegenwärtigen
Betriebsparameter des Implantats 38 auch in dem Programmierer
P heruntergeladen werden. Für
eine Initialisierung können
diese Parameter auf Voreinstellungswerte (Default-Werte) gesetzt werden.
Schließlich
kann verschiedene Information, die über einer vorgewählten Zeitperiode
geloggt wird, wie ein gegenwärtiges
ECG, und eine Schwellenimpedanz ebenfalls durch das Implantat 38 gespeichert
und an den Programmierer 10 heruntergeladen werden, wie mit
dem Schritt S104 angezeigt.
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Nach einer Abfrage von dem Programmierer P
werden mehrere Graphikelemente auf dem Schirm 32 angezeigt,
wie in 3 gezeigt. Der
Schirm 32 wird in mehrere Abschnitte abgeteilt. Ein Abschnitt 34 wird
als die Implantatumgebungs-Anzeige (Implant Environment Display
(IED)) zum Anzeigen des Implantats und dessen Verbindungen des Herzens
des Patienten bezeichnet. Ein anderer Abschnitt 52 wird als
der Datenbankabschnitt bezeichnet und wird verwendet, um auf Daten,
die in dem Programmierer P gespeichert sind, zuzugreifen und diese
wenn erforderlich zu modifizieren. Ein dritter Abschnitt 54 wird als
die Ereignissequenz-Anzeige (Event Sequence Display (ESD)) bezeichnet.
Schließlich
wird ein Abschnitt 53 mit HILFE bezeichnet und wird vorgesehen,
um den Benutzer mit verschiedenen Funktionen des Programmierers
P zu unterstützen,
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Wie voranstehend erwähnt ist
die IED speziell dafür
vorgesehen, um das Implantat und dessen Beziehung zu dem Herzen
anzuzeigen. Insbesondere wird auf 3 angezeigt,
dass das Implantat 38 mit dem Herzen 36 über eine
Atrium-Zuleitung 40 und eine Ventrikel-Zuleitung 42 gekoppelt
ist. Die Kennzeichnung SP in dem Herzen 36 benachbart zu den
Enden der Zuleitungen 40, 42 zeigen an, dass jede
Zuleitung gerade sowohl zum Erfassen – als auch für eine Schrittsteuerung
verwendet wird. Diese können
durch Aktivieren und Wählen
aus dem Optionskasten (OB), der nachstehend diskutiert wird, verändert werden.
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Der Abschnitt IED 34 umfasst
genauso auch mehrere 'Hypertext' Typ Kennzeichnungen
ebenfalls. Die Kennzeichnungen umfassen mehrere Zeichen, die von
Kreisen umgeben sind. Eine derartige Kennzeichnung 44,
die in der Nähe
des Herzens 36 angeordnet ist, trägt die Buchstaben MV. Andere
derartige Kennzeichnungen 46 und 48 mit den Buchstaben 'ip' bzw. 'il' gehören zu dem
Implantat 34.
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Ein Cursor (Bildmarke) kann über die
Anzeige 32 über
die Tastatur 14 oder eine Zeigereinrichtung 20 bewegt
werden. Wenn Kennzeichnungen der IED von dem Benutzer mit dem Cursor 50 oder
einer anderen Einrichtung gewählt
werden, erscheint eine entsprechende Optionsbox, die eine Liste
von Parametern und andere Information, die sich auf das gewählte Hypertext-Fenster
bezieht, zeigt. Wenn zum Beispiel die Kennzeichnung 44 gewählt wird,
erscheint eine Optionsbox (OB) auf dem Bildschirm 32. Diese
OB listet Wahlmöglichkeiten
auf, beispielsweise: MV-Ein/Aus PIG-Ein/Aus, ESD: Ein/Aus, etc. Wenn
die Kennzeichnung (das Label 46) gewählt wird, wird ein Optionskasten
für "Implantieren von Parametern" gezeigt. Die Optionsbox
für "IP" wird Wahlmöglichkeiten
beispielsweise folgendermaßen aufweisen:
Parameter auflisten: Ja/Nein; ESD: AN/AV/ECG/Aus, ESD: Voll/Standard.
Die "Parameter auflisten" ist eine Bequemlichkeitsoption,
die erlaubt, dass sämtliche
Parameter von den graphischen Anzeigen programmiert werden. Die
ESD Option spezifiziert die graphische Information, die auf dem
Anzeige-ESD Abschnitt 54 dargeboten werden soll. Wenn A
oder V gewählt
wird, wird eine Atrium- oder Ventrikel-Aktivität angezeigt. Die AV Wahlmöglichkeit
ergibt einen Bildschirm, der sowohl eine Atrium- als auch eine Ventrikel-Aktivität anzeigt.
Die Wahlmöglichkeit
ECG ergibt eine ECG Darbietung, wie in 3 in dem ESD 54, bei 58,
gezeigt ist. "Voll" gibt an, dass sämtliche
Brechungs- und Austastzeiten angezeigt werden. Die "Standard" Wahlmöglichkeit
zeigt nicht die Refraktoren- und Ausblendezeiten.
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In ähnlicher Weise ergibt das Wählen der Kennzeichnung 'il' eine Anzeige der
geloggten Information. Diese Information kann auf der modifizierten ESD
angezeigt werden, die Ereignisse über eine Zeitperiode beginnend
von der Zeit, zu der die letzte Programmierung durchgeführt wurde,
zeigen wird. Die "DDDR", die in der oberen
linken Ecke gezeigt ist, zeigt den Betriebsmodus des Herzschrittmachers 38 an.
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Der Datenbankabschnitt 52 umfasst
eine Liste von Befehlen wie 'AUFLISTEN' und 'SUCHEN'. Ein Wählen des 'AUFLISTEN' Befehls ergibt eine
Liste von Information in der Datenbank. Dies wird eine Information über Impulsgeneratoren,
Programmiersequenzen, Simulationssequenzen etc. sein. Eine Auswahl
des 'SUCHEN' Befehls erlaubt
einem Benutzer nach einem bestimmten programmierbaren Parameter,
einer Simulation, einem Impulsgenerator etc. zu suchen. Die Auswahl
der Befehle wird ebenfalls durch Verwendung des Zeigecursors 50 ausgeführt, der
voranstehend beschrieben wurde.
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Der Abschnitt 54 der Anzeige 32 ist
der ESD Abschnitt, der verwendet wird, um die graphische Information
zu zeigen, die mit den Optionsboxen für die IP und MV Kennzeichnungen
gewählt
wird, die voranstehend diskutiert worden sind. Einzelheiten dieses
Abschnitts sind in 6 gezeigt.
Wichtig ist, dass dieser Abschnitt 54 verwendet, um zwei
unterschiedliche Typen von Graphen anzuzeigen. Der erste Typ von
Graph 56 ist ein Parameter-Zwischenbeziehungsgraph (PIG),
d. h. ein Graph, der die Beziehung zwischen zwei Betriebsparametern
des Implantats 38 zeigt. Dieser Abschnitt wird von der
Optionsbox aktiviert, die zu der MV Kennzeichnung gehört. Zum Beispiel
kann der Graph 56 die AV Verzögerung als eine Funktion der
Ventrikel-Herzschrittsteuerungsrate (VR) zeigen.
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Der zweite Graph 58 der
ESD 54 zeigt das Ereignissequenzdiagramm, welches mit OB 51 gewählt wird,
das zu der IP Kennzeichnung 46 gehört. Die Information für diese
zwei Graphen 56, 58 wird von den Graphikelementen 24 bzw. 26 auf
Grundlage von Daten bereitgestellt, die von dem Mikroprozessor 40 empfangen
werden. Im wesentlichen gibt es in individuelle Fenster.
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Bezugnehmend nun auf 6 umfasst die ESD 54 die zwei
Typen von Graphen, PIG 56 und ECG 58. Zusätzlich umfasst
die Anzeige verschiedene andere Zeichen. Ein derartiges Zeichen
ist die Erfassungsschwelle 57, die auf der rechten Seite
der Anzeige 58 angeordnet ist. Dieses Zeichen wird verwendet,
um die gegenwärtige
Erfassungsschwelle des Herzen des Patienten anzuzeigen, und wird
in Millivolt kalibriert. Der Schwellenpegel kann als ein horizontaler
Balken 57A angrenzend zu einer R-Welle wiederholt werden.
Ein anderes Zeichen ist der gegenwärtige Ventrikel-Pegel 59,
kalibriert in Volt.
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Auf der ESD 54 ist auch
ein Menübalken 55 vorgesehen.
Wenn er gewählt
wird, wird der Menübalken 55 durch
eine Vielzahl von Steuericons 61 angezeigt. Diese Icons
erlauben dem Benutzer, wenn sie gewählt und über den Graphen 58 gezogen
werden, die Charakteristiken der Graphen 56, 58 oder der
Parameter, die darauf angezeigt werden, zu verändern. Zum Beispiel kann die
Herzschrittsteuerungs- Impulsamplitude
durch Ausweisen eines Herzschrittsteuerungs-Impulses auf dem ECG
erhöht oder
verkleinert werden, und wenn kein Herzschrittsteuerungs-Impuls vorhanden
ist, kann einer mit dem ICON 61F platziert werden.
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Die anderen Zeichen auf der Anzeige
ESD 54 sind die Real/-Simulations-Zeichen 63.
Dieses Zeichen zeigt an, ob die Graphen 54, 56 auf
echte Daten von einem Herzschrittmacher oder Daten von einen Simulator
gestützt
sind.
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Die ERWEITERUNGS Funktion, die in 6 mit dem Icon 61B gewählt wird,
ist eine wichtige Funktion sowohl für die Abfrage als auch die
Diagnose. Der erweiterte Bildschirm erfüllt die Notwendigkeit für einen
Einblick in das, was an einer spezifischen Stelle auf den ESD oder
PIG Graphen passiert, und gibt auch einen Einblick in die Programm-verwendeten
Parameter.
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Wie in 5 gezeigt
wird ein Graph 54 (im Ansprechen auf das Auswählen des
Icons hin) auf drei Zeitvariantediagramme 54A, 54B, 54C erweitert. Das
Diagramm 54B in diesem Fall ist ein Oberflächen-ECG. Die verschiedenen
Artefakte auf diesen Diagrammen werden in der Tabelle unten in der
Figur definiert. Ein Zeigen auf einen Bereich auf irgendwelchen
Diagrammen präsentiert
die verschiedenen Steuerparameter, die in diesem Bereich auftreten und
die durch numerischen Anzeigen wie eine Anzeige 83 angezeigt
werden. Als ein Beispiel würde
ein Zeigen auf einen Bereich wie der "R" Welle
Perioden 3 und 8 zeigen, d. h. PVRAP (Erweiterung
wenn ein Programm verwendet wird und "R" ist
ein PVC), Ventrikel-Erholungsperioden,
zurücksetzbare
Erholungsperioden etc. Der Prozess ist vorzugsweise ein eingenisteter
Prozess, was bedeutet, dass jede Anzeige einen Zugriff auf weitere
Einzelheiten erlauben könnte.
Der Prozess enthüllt
auch eine Optionsbox (OB) (nicht gezeigt), die die tatsächlichen
Werte von Parametern anzeigt und die Option zum Verändern der Parameter
entweder für
das Implantat oder die Simulation (gezeigt bei 85 in 5) bereitstellt.
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Wenn der ESD in einem "Simulations" Modus ist, dann
können
die verschiedenen "Herzschrittsteuerungs-" und "Erfassungs-" Ereignisse in die ESD
Anzeige platziert und die sich ergebenden Timing-Zyklen angezeigt
werden.
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Während
es für
den Benutzer sehr hilfreich ist diese zwei Graphen gleichzeitig
angezeigt zu haben, kann die Anzeige alleine noch dahingehend unzulänglich sein,
dass sie nicht eine Ursache- und – Effektbeziehung zeigt. Mit
anderen Worten, lediglich durch Betrachten von diesen zwei Graphen
erhält
der Benutzer nicht einen Eindruck, wie bestimmte Punkte auf einem
Graph mit Punkten auf dem anderen Graph in Beziehung stehen. Deshalb
ist ein wichtiges Merkmal der Erfindung, dass der Korrelationszeichen-Generator 26 graphische
Elemente erzeugt, die ein Zeichen zum Korrelieren der zwei Graphen 56 und 58 bereitstellen
(dieses Zeichen ist aus den 3 und 6 zur besseren Übersichtlichkeit
weggelassen worden).
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Ein Beispiel, welches dieses Korrelationszeichen-Merkmal
illustriert, ist in 4 gezeigt.
In dieser Figur zeigt der Graph 56' eine klassische Darstellung der
Ventrikel-Herzschrittsteuerungs-Rate (VPR) als eine Funktion einer
Atrium-erfassten Rate (ASR), die von dem Implantat 38 unter
Verwendung einer Wenckebach Technik angewendet. Der Graph 58' zeigt ein ECG
für das
Herz des Patienten, während
die in dem Graph 56' definierte
Herzschrittsteuerung angewendet wird. Um die Korrelation zwischen
diesen zwei Graphen 56', 58' zu zeigen,
werden eine Vielzahl von Zeichenelementen vorgesehen. Diese Zeichenelemente
können
in der Form von Linien, wie die Linien 60, die bestimmte
Punkte auf dem Graph
56' mit
entsprechenden Punkten auf dem Graph 58' verbinden, sein. Alternativ oder
zusätzlich
werden bestimmte Punkte auf dem Graph 56' durch Buchstaben wie A, B, C ...
H identifiziert. Die entsprechenden Punkte auf dem Graph 58' werden von
den gleichen Buchstaben identifiziert. Wenn der QRST Komplex, der
für den
Buchstaben A auf dem Graph 58' identifiziert wird, von dem Herzschrittmacher
erfasst wird, dann arbeitete der Herzschrittmacher in dem Modus, der
mit dem Buchstaben A auf dem Graph 56' identifiziert wird. Natürlich können andere
Typen von Graphikelementen als Korrelationszeichenelemente verwendet
werden, beispielsweise die Farbe, (d. h. die entsprechenden Abschnitte
der Graphen 56', 58' können mit
der gleichen Farbe dargestellt werden), dem Linien-Typ (entsprechende
Abschnitte der Graphen 56', 58' könnten mit
dem gleichen Typ von Linie dargestellt werden, d. h. dick, dünn, gepunktet,
etc.) und so weiter.
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In dieser Weise stellt der Anzeigeabschnitt 54 der
Figur mit den zwei graphischen Elementen 56, 58 und
das Korrelationszeichen 60 eine verständliche Darstellung des Betriebes
des Herzens 36 und des Implantats 38 bereit.
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Ein anderes Merkmal der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass der Benutzer die Option zum Wählen von
neuen Parametern und zum Bestimmen, wie das Implantat mit diesen
Parametern arbeiten wird, ohne tatsächlich das Implantat mit den gewählten Parametern
zu betreiben, hat. Wenn ein Arzt, vor dieser Erfindung, entschied
die Herzschrittmacher-Parameter zu ändern, musste er diese Parameter
zunächst
in den Herzschrittmacher eingeben und dann den Patienten bitten
durch verschiedene Übungen
zu gehen, um das Herz zu beladen und die Antwort des Herzschrittmachers
und des Herzen zu überwachen.
Diese Prozedur war erforderlich, so dass der Arzt bestimmen konnte,
ob die Herzschrittmacher-Programmierung zufriedenstellend war.
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Natürlich war dieser herkömmliche
Ansatz zeitaufwendig und für
den Patienten nicht bequem, insbesondere dann, wenn er mehrere Male
für verschiedene
Betriebsparameter wiederholt werden musste. In der vorliegenden
Erfindung wird dem Benutzer die Möglichkeit zu geben einen neuen
Satz von Parametern einzugeben und den Programmierer zu veranlassen
den Betrieb des Herzschrittmachers und des Herzens in Übereinstimmung
mit diesen Parametern zu simulieren. Dies wird, wie voranstehend diskutiert,
durch eine Abfrage in dem Schritt S106 (2), ob eine Simulation gewünscht wird
oder nicht, erreicht werden. Wenn eine Simulation angefordert wird
werden die neuen Parameter für
die Simulation von dem Benutzer, über die Tastatur 14,
erhalten oder von dem Herzen des Patienten über den Herzschrittmacher im
Schritt S116 heruntergeladen. Natürlich gibt der Benutzer, so
wie dies in dem technischen Gebiet bekannt ist, nicht die gesamten
erforderlichen Betriebsparameter, die für den Herzschrittmacher erforderlich
sind, ein. Anstelle davon stellt der Benutzer bestimmte vorgewählte Parameter,
wie das Alter und Geschlecht des Patienten, den physischen Zustand,
obere und untere Herzschrittsteuerungs-Raten und so weiter bereit.
Der Rest der Parameter wird von der Herzsimulationseinrichtung 22 im Schritt
S118 berechnet.
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Der neue Satz von Parametern wird
an den Graphelementgeneratoren bereitgestellt. Die Graphikelemente
werden dann in der gleichen Weise wie die tatsächlichen Parameter in den Schritten S110–S114, wie
voranstehend diskutiert (2)
erzeugt. Eine Box 62 wird auf dem Schirm 32 vorgesehen,
um anzuzeigen, ob die dargestellten Graphikelemente auf den tatsächlichen
oder simulierten Daten basieren.
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Nachdem die Graphikelemente, wie
in 3 gezeigt, angezeigt
sind, wird im Schritt S120 ein Überprüfung ausgeführt, um
zu bestimmen, ob tatsächliche
und simulierte Graphikelemente angezeigt werden. Wenn die Parameter
echt sind, dann kehrt der Mikroprozessor auf einen Standby-Modus
zurück und
wartet auf weitere Befehle. Wenn die Daten simuliert sind, dann
wird der Benutzer im Schritt S122 aufgefordert anzuzeigen, ob die
neu gewählten
Parameter akzeptabel sind. Wenn die Parameter akzeptabel sind, dann
werden in dem Schritt S124 die gewählten Parameter an das Implantat 38 gesendet oder
heruntergeladen und der Betrieb des Programmierers 10 ist
fertiggestellt. Wenn diese Parameter nicht akzeptabel sind, dann
werden in dem Schritt S126 neue Parameter gewählt und der Mikroprozessor 10 geht
zu dem Schritt S109 (2).
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Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme
auf mehrere bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben worden ist, sei darauf, hingewiesen, dass diese Ausführungsformen
lediglich illustrativ für
die Anwendung der Prinzipien der Erfindung sind. Demzufolge sollten
die Ausführungsformen,
die insbesondere beschrieben werden, als beispielhaft und nicht
beschränkend
im Hinblick auf die folgenden Ansprüche angesehen werden.