DE69630378T2

DE69630378T2 - Vorrichtung zum abtrennen und auffangen von polypen

Info

Publication number: DE69630378T2
Application number: DE69630378T
Authority: DE
Inventors: S. Michael CHU; Yem Chin
Original assignee: Boston Scientific Ltd Barbados
Current assignee: Boston Scientific Ltd Barbados
Priority date: 1995-04-13
Filing date: 1996-04-12
Publication date: 2004-07-22
Anticipated expiration: 2016-04-13
Also published as: JP4658026B2; WO1996032069A1; US20010000348A1; EP0830086A4; EP0830086B1; US6171315B1; US6010512A; JP2007098154A; US6375661B2; CA2217870A1; DE69630378D1; US5846248A; EP0830086A1; JPH11503631A; JP4332601B2

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf chirurgische Vorrichtungen zur Behandlung von Polypen, im besonderen auf solche Vorrichtungen, zur Trennung und Aufnahme von Polypen.
Die Behandlung von Polypen oder anderen gleichartigen Gewächsen in einem Patienten hat sich innerhalb der letzten mehreren Jahrzehnte bedeutend verbessert. Polypen werden im allgemeinen zur Beurteilung krankhafter Gewebeveränderungen gesammelt, um zu entscheiden, ob sie krebsartig sind. Die grundlegende Methode zur Behandlung von Polypen war hauptsächlich die Chirurgie. Nun sind Polypektomie-Verfahren auf der Einführung von medizinischen Kathetern durch einen Arbeitskanal eines Endoskops die Grundlage. Polypektomie-Verfahren haben im wesentlichen die medizinischen Verfahren ersetzt, ausgenommen, wenn Polypektomie-Verfahren als nicht ausreichend erachtet werden, wenn zum Beispiel der Polyp oder die Polypen, die entfernt werden, in ihrer Natur ziemlich eben sind. Wie in dieser Anmeldung verwendet, beinhaltet ein Endoskop endoskopische oder andere gleichartige Vorrichtungen, welche in einen Patienten eingeführt werden und einen Arbeitskanal zur Aufnahme eines medizinischen Katheters oder ähnlichem und einem Betrachtungsgang zur Betrachtung des Innenbereiches eines Gefäßes umfasst.
Die folgende US-Patentschrift offenbart medizinische Vorrichtungen für Behandlungsverfahren von Polypen:
5,122,147 (1992) Sewell, Jr.
4,326,530 (1982) Fleury, Jr.
Sewell, Jr. offenbart verschiedene Ausführungsformen eines Instruments zur Kennzeichnung von Polypen und Methoden zu deren Gebrauch. 4 stellt drei, im allgemeinen mittige Schlaufen dar, welche sich von einem distalen Ende eines Gehäuses erstrecken. Abstandsglieder kontaktieren jede Schlaufe, wodurch die Schlaufen entlang radial inneren, äußeren und unteren Pfaden positioniert werden. Die innere Schlaufe 20 hat ein Ende am Gehäuse befestigt und reicht auf die Basis eines benachbarten Polyp durch den Rückzug eines zweiten Endes, welches sich distal durch das Gehäuse erstreckt. Die äußere Schlaufe 23 zieht sich zur Aufnahme des Polyp nahe seinem freien Ende zurück. Eine dazwischen angeordnete Schneidschlaufe hat ein Ende am Gehäuse befestigt und trennt den Polypen beim Rückzug eines zweiten Endes, welches sich durch das Gehäuse erstreckt. Die innere Schlaufe 20 bleibt mit der Basis des abgetrennten Polyps verbunden.
In einer anderen Ausführung, offenbart bei Sewell, Jr. trennt beim Rückzug einer Schneidschlaufe 21 eine innere Schlaufe 20 vom Gehäuse. Nach diesem Rückzug wird eine Zangenvorrichtung durch das distale Ende des Gehäuses eingeführt. Die Handhabung der Zangenvorrichtung ermöglicht einem Mediziner den abgetrennten Teil des Polyps aufzunehmen. Andere Ausführungen, offenbart bei Sewell, Jr., offenbaren Klemmvorrichtungen oder Klauen, welche eine oder mehrere Schneidkanten zur Abtrennung eines Polyps aufweisen, wobei die Klaue sich zur Rückführung des abgetrennten Teils eines Polyps schließt. Sewell, Jr. vermeidet den Gebrauch von elektrischem Strom zur Verödung der abgetrennten Basis unter Anwendung eines blutstillenden Mittels für die Basis eines Polyp von der inneren Schlaufe.
Fleury, Jr. offenbart ein medizinisches Instrument zur Beseitigung von zellförmigen Gewebe aus Körperaushöhlungen. Das Instrument beinhaltet einen proximalen Griff und ein sich distal erstreckendes Rohrteil. Ein Kabel führt durch das Rohrteil und beinhaltet eine selbstöffnende Schlaufe oder Schlinge an seinem distalen Ende. Das Weiten und Rückziehen des Kabels ermöglicht der Schlaufe sich zu Dehnen und einen Polypen zu umgreifen, sich dann zusammenzuziehen und den Polypen abzutrennen. Die Schlaufe leitet hochfrequenten elektrischen Strom, zur Verödung des Stumpfes des abgetrennten Polyps. Jedoch stellt der Katheter von Fleury jr. keine Vorrichtungen zur Verfügung, welche mit dem Instrument selbst verbunden sind, um das abgetrennte Teil des Polyps aufzunehmen. Eigentlich schlägt Fleury, Jr. vor, dass andere geeignete Mittel, so wie Absaugungen, verbunden mit einer Kolaendoskop-Ausrüstung (z. B. eine endoskopische Vorrichtung) den abgetrennten Teil aufnehmen.
Die US-A-5,336,227 offenbart eine andere Ausführung von bekannten chirurgischen Kathetern, zur Durchführung von Polypektomie-Anwendungen, welche eine Schlaufe oder Schlinge enthalten, angeordnet am distalen Ende des Katheters. Ein Korb oder Netz ist mit der Schlaufe entlang seinem definierten Bogen verbunden. In der Anwendung liegt der Korb auf dem Teil eines Polyp auf, um diesen mit der Schlaufe abzutrennen. Auf diese Weise nimmt der Korb nach dem Abtrennen des Polyps das abgetrennte Teil auf.
Die Vorteile von solch vorhergehenden Arten von Polypektomie-Anwendungen im Gegensatz zur hauptsächlichen Chirurgie sind zahlreich. Im allgemeinen umfassen die Vorteile eine Verringerung der Zeit und der Operationswunde selbst, die Genesungszeit des Patienten, das Risiko von Infektionen oder anderen Problemen, welche mit der hauptsächlichen Chirurgie verbunden sind. Daher beinhaltet eine chirurgische Kathetervorrichtung im allgemeinen nach dem Stand der Technik ein röhrenförmiges Teil, welches ausfahrbar durch den Arbeitskanal einer Endoskopvorrichtung mit einer Schneidschlaufe ist, welche am distalen Ende des röhrenförmigen Teils ist und einen Mechanismus aufweist, welcher die Basis des abgetrennten Polyps verödet.
Jedoch sind vorhergehende Arten von Polypektomie-Vorrichtungen zur Behandlung bestimmter Polypen manchmal ungeeignet; sie sind sperrig und verlängern oft unnötigerweise die Behandlungsdauer der Maßnahme.
Einige Ausführungsformen, offenbart von Sewell, Jr., setzen zum Beispiel die Verwendung von einzelnen Zarigeninstrumenten in Verbindung mit dem offenbarten Instrument voraus, um abgetrennte Polypen aufzunehmen. Hauptsächlich offenbart Sewell, Jr. eine Vorrichtung, welche mehrere Kontrolldrähte voraussetzt, drei Drähte im Fall der Ausführung von 4. Darüber hinaus verbleibt nach Sewell, Jr. die innere Schlaufe innerhalb des Körpers des Patienten, so dass diese zurückgezogen werden muss oder auf eine andere Art und Weise den Körper des Patienten verlässt.
Die Vorrichtung, offenbart bei Fleury, Jr., hat ebenfalls eine begrenzte Verwendbarkeit, da diese keine weiteren Vorrichtungen zur Aufnahme des abgetrennten Teils beinhalten. Obwohl einige endoskopische Vorrichtungen ein Absaugen zur Entfernung von Gewebe verwenden, ist das Absaugen, auf akzeptablem Niveau, oft ungenügend einen abgetrennten Polypen am Ende der Vorrichtung zu halten. Beim Absaugen ist auch das Einbringen des distalen Endes des Endoskops in die Nähe des Polypen erforderlich. Dies ist nicht immer eine einfache Aufgabe. Oft erfordert es ein hohes Niveau an Fachkönnen und Geschicklichkeit. Sollte der Polyp nicht gehalten werden können, ist es oft schwierig den abgetrennten Polyp wieder zu erfassen. Bei Anwendung einer Zangenvorrichtung zur Wiedererfassung eines solch abgetrennten Teils ist üblicherweise das Entfernen des chirurgischen Katheters aus dem Arbeitskanal der Endoskopvorrichtung und Einführeh des Zangeninstruments erforderlich. Die Schlingen und Korbmaßnahmen bieten die Möglichkeit einzelne Polypen ohne Entfernung der Vorrichtungen von dem Patienten herauszuholen. Jedoch neigt das Gewicht des Korbes bezogen auf die Schlinge zur Abweichung der Schlinge und des distalen Endes des chirurgischen Instrumentes. In Folge dessen kann es schwierig sein die Schlinge über den gewählten Polypen zu bewegen. Die Schlaufen des Korbes überlagern die Schlinge, auch kann es das Schließen der Schlinge und Abtrennen eines Polypen behindern. Außerdem neigt die Bewegung der Korbschlaufen entlang der Schlingen zum Abstumpfen der Schlingen und macht die Abtrennung sehr schwierig. Der Korb, bestehend aus Metall, kann die Schlinge und den Bypass-Strom kontaktieren, welcher zur Verödung für den abgetrennten Stummel des Polypen verwendet wird. Auch in dem Fall, wo mehrere Polypen gesammelt werden, gibt es keine angemessenen Mittel zur Zuordnung der einzelnen Polypen zu Ort, von dem solche Polypen entnommen wurden.
Bezugnehmend auch auf die JP-U-561 76 701, welche ein hochfrequentes Schneidinstrument in Verbindung, mit einem Endoskop offenbart, welches Greifzangen und leitfähige Schneiddrahtschlingenelektroden beinhaltet und am distalen Ende der röhrenförmigen Isolierummantelung angeordnet ist. Die Zangen und die Schlaufenelektrode werden vorgeschoben und zurückgezogen relativ zur Ummantelung von dem proximalen Ende der Ummantelung durch entsprechende Kontrolldrähte, welche durch die Ummantelung hindurchgehen. Ein Hebeteil am distalen Ende der Ummantelung hebt und senkt die Schlaufenelektrode gegen die Zange an, so dass die Zange durch die Schlaufenelektrode hindurchpassiert.
Der Stand der Technik, insgesamt genommen, stellt demnach einen nicht einfachen Gebrauch oder einfach konstruierte chirurgische Vorrichtungen zur effektiveren und zuverlässigeren Trennung und Aufnahme von Polypen von diversen Formen und Größen zur Verfügung. Es gibt keinen Vorschlag für Vorrichtungen zur effizienteren und effektiveren Aufnahme eines Polypen oder Trennung und Aufnahme eines solchen Polyps in einer zuverlässigeren Art und Weise und die zusätzlich in der Lage ist, die Position, von welcher solche Polypen entnommen werden einzelnen Polypen zuzuordnen. Weiterhin sind nach dem Stand der Technik Instrumente, welche ein wiederholtes Entfernen und Einfügen zur Aufnahme einer Mehrzahl von Polypen im allgemeinen ein wiederholtes Entfernen und Einfügen des Endoskops erforderlich macht, da Polypen häufig größer als der Arbeitskanal eines solchen Endoskops sind. Dadurch verlängert das wiederholte Einfügen und Entfernen den Zeitraum für solche Polypektomie-Anwendungen, verbunden mit der Genesung des Patienten.
Die vorliegende Erfindung richtet sich auf Vorrichtungen zur Trennung und Greifen eines Polypen jeder Art, offenbart in der US-A-5,336,227 und wie in der vorgekennzeichneten Merkmalen der Ansprüche 1 und 8 definiert.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, eine chirurgische Vorrichtung zur effektiveren und zuverlässigeren Trennung und Aufnahme eines Polyps zur Verfügung zu stellen.
Ein anderer Gegenstand dieser vorliegenden Erfindung ist, eine chirurgische Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, relativ einfach herstellbar und verwendbar und geeignet für das effizientere und effektivere Trennen und Aufnehmen eines Polypen.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zur Trennung und Greifen eines Polypen zur Verfügung gestellt, wie in dem kennzeichnenden Abschnitt des Anspruchs 1.
Gemäß einem anderen Aspekt dieser Erfindung ist eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wie in dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 8 definiert.
Mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, in welcher gleiche Bezugsnummern sich auf gleiche Teile beziehen, und in welcher:
1: ist eine Draufsicht eines chirurgischen Instruments, welches eine Trenn- und Haltevorrichtung an einem distalen Endteil zur Lokalisation nahe einem Polypen innerhalb eines Patienten aufweist;
2: ist ein vergrößerter Seitenansicht eines distalen Endteils von 1;
3: ist eine vergrößerte Draufsicht eines distalen Endteils von 1 mit der Trenn- und Haltevorrichtung in einer teilweise zurückgezogenen Position;
4: ist eine vergrößerte Draufsicht eines distalen Endteils von 1 mit Trenn- und Haltevorrichtung in einer zurückgezogenen Position mit dem Polyp, welcher an seiner Basis abgetrennt ist, wobei das abgetrennte Teil durch Haltevorrichtungen gehalten wird;
5: ist eine vergrößerte Draufsicht eines distalen Endteils eines chirurgischen Instruments in Übereinstimmung mit einer Ausführung dieser Erfindung;
6: ist eine vergrößerte Seitenansicht eines distalen Endteils der Ausführung von 5;
7: ist eine vergrößerte Draufsicht, ähnlich zu 5, von einem distalen Endteil eines chirurgischen Instruments, diese Erfindung enthaltend;
8: ist eine Seitenansicht eines distalen Endteils von 7;
9: ist eine Draufsicht einer Ausführung von 7 mit Trenn- und Haltevorrichtung in einer teilweise zurückgezogenen Position;
10: ist eine Draufsicht der Ausführung von 7 mit einem abgetrennten Teil der Trenn- und Haltevorrichtung, welche in das röhrenförmige Teil zurückgezogen ist;
11: ist eine Draufsicht einer Ausführung von 7 mit einem distalen Teil eines Halteteils von Trenn- und Haltevorrichtung, welches nahe dem distalen Ende des röhrenförmigen Teils zurückgezogen ist; und
11a: ist die Ansicht einer Ausführung von 7, ähnlich zu 11, mit einem distalen Teil des Halteteils, welches eine Vielzahl von abgetrennten Polypen aufweist, die darin gehalten werden.
1 bis 4 zeigt eine Form einer Vorrichtung 10 zur Behandlung von Polypen, welche jedoch, obwohl nicht den Teil der vorliegenden Erfindung bildend, nützlich zum Verständnis der Vorrichtungen sind, welche diese Erfindung aufweist. Die Vorrichtung 10 beinhaltet einen radial flexiblen, axial versteiften verlängerten Katheter oder röhrenförmigen Teil 11 und erstreckt sich proximal von einem distalen Ende 12 eines röhrenförmigen Teils 11, eine Trennvorrichtung 13 und eine Aufnahmevorrichtung 14, welche ausziehbar sind von und relativ einziehbar zu einem distalen Ende 12 sind. Die Trennvorrichtung 13 und die Aufnahmevorrichtung 14 sind an ihren proximalen Enden mit einem Kabel 15 verbunden, welches sich durch den Katheter 11 zu einem Handgriff 16 erstreckt. Das Kabel 15, verbunden mit einem Gleitteil 17, welches geeignet im Handgriff 16 gestützt ist, obwohl das Kabel 16 mit dem Gleitteil 17, verbunden mit dem röhrenförmigen Teil 11, am Handgriff 16 befestigt werden kann. Es wird von den Fachleuten geschätzt, dass die Verschiebung des Gleitteils 17 dem Anwender eine getrennte Kontrolle der distalen Erstreckung und ein proximales Zurückziehen der Trennvorrichtung und der Aufnahmevorrichtung zum distalen Ende 12 ermöglicht.
1 bis 4 stellt die Verwendung einer Vorrichtung dar, welche vorzugsweise mit einer bekannten Endoskopvorrichtung verwendet wird, welche einen Arbeitskanal und einen Sichtkanal aufweist. Die Trennvorrichtung 13 ist wie eine Schlinge 24 gebildet und die Aufnahmevorrichtung 14 beinhaltet Zangen 25, wobei sich die Schenkel 26 distal erstrecken, von der Schlinge gesichert sind und sich von dem distalen Ende des Kabels 15 erstrecken. Jeder der Schenkel 26 beinhaltet ein inneres erstrecktes Teil 27 an seinem freien oder distalen Ende.
Im Gebrauch führt ein Mediziner das distale Ende 12 durch den Arbeitskanal eines Endoskops und verwendet den Sichtkanal, um das distale Ende 12 in der Nähe eines Polyps 28 zu positionieren. Sobald die Trenn- und Aufnahmevorrichtungen 13 und 14 sich relativ zum distalen Ende 12 erstrecken, manövriert der Mediziner die Trennvorrichtung 13 in die Nähe der Basis 30 des Polypen, um diesen zu Umfassen. Die korrekte Manövrierung der Trennvorrichtung positioniert auch die Aufnahmevorrichtung 14, wie in 1 und 2 dargestellt. Danach zieht der Mediziner das Kabel 15 relativ zum distalen Ende 12 zurück, unter Bewegung des Gleitteils 17 (1) von seiner distalen Position gegen Position 17', um die Trenn- und Aufnahmevorrichtungen 13 und 14 in das röhrenförmige Teil 11 zu verschieben. Wie in 3 dargestellt, veranlasst das Zurückziehen der Trennvorrichtung 13 und der Aufnahmevorrichtung 14 die Trennvorrichtung ein Teil 31 des Polypen 28 zu umschließen und abzutrennen und drängt gleichzeitig das abgetrennte Teil in Eingriff zwischen den Schenkeln 26. Nach dem Abtrennen des Polyps 28 wird das abgetrennte Teil 31 somit mit der Aufnahmevorrichtung 14 festgehalten, so dass es vom Patienten wegbewegt werden kann, wenn das röhrenförmige Teil 11 zurückgezogen wird.
5 und 6 stellt eine Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführung der Erfindung dar, welche eine Trennvorrichtung 13 beinhaltet und eine Aufnahmevorrichtung 14. In dieser Ausführung weist die Aufnahmevorrichtung 14 zwei Schenkelteile 40 auf, welche sich vom gegenüberliegenden zentralen Teil der Schlinge 24 erstrecken, um eine Schneidebene zu definieren und die beiden Schenkelteile 40 sich relativ zur Ebene der Schlinge 24 neigen, sowie in 6 dargestellt. Der Rückzug der Trennvorrichtung 13 und der Aufnahmevorrichtung 14, sobald in Position gebracht, so dass die Abtrennvorrichtung 13 einen Polyp 28 mit der Aufnahmevorrichtung 14 umfasst, welches bereit für das nächste freie Ende des Polypen 28 ist, drängt die Schenkelteile 40 zwischen jedes andere, so dass das Teil 31, abgetrennt von der Basis 30, von den Schenkelteilen 40 erfasst oder gepackt wird, ermöglicht die Rückhaltung und Beseitigung des Polypen von dem Patienten. Jeder der Schenkelteile 40 kann einen sich radial einwärts erstreckenden Vorsprung 41 beinhalten, nahe seinem freien Ende 42, um das abgetrennte Teil 31 in einer positiven Art und Weise aufzunehmen.
7 bis 11 stellt eine andere Ausführung dieser Erfindung dar, welche eine Trennvorrichtung 13 und eine Aufnahmevorrichtung 14 aufweist, die entsprechend wie eine Schlinge 24 und einem Band oder einer Klammer 50 gebildet sind. Die Klammer 50 hat ein geschlossenes distales Ende 51 mit Schenkel 52, welche sich proximal hiervon erstrecken. Die Schenkel 52 sind am gegenüberliegenden zentralen Teil der Schlinge 24 angebracht, so dass die Klammer außerhalb der Ebene liegt, welche die Schlinge 24 definiert. Bei Verwendung dieser Ausführung positioniert ein Mediziner die Schlinge 24 um einen Polypen 28, um ihn nahe seiner Basis zu umfassen und die Klammer 50 gegenüber der Basis 30 des Polypen 28. Die Zurücknahme der Schlinge 24 in das röhrenförmige Teil 11, wie in 9 und 10 dargestellt, trennt den Polypen 28 ab und drängt das abgetrennte Teil 31 in die Klammer 51. Eine weitere Rücknahme, wie in 11 dargestellt, drängt das abgetrennte Teil 31 in eine sichere Position gegen das distale Ende der Klammer 51. Es wird von den Fachleuten geschätzt, das die zur Verfügungsstellung eines Bandes oder Klammer von ausreichender distaler Erstreckung ist, zur Aufnahme einer Mehrzahl von Polypen, die die Beseitigung von solchen Polypen vor der Beseitigung der Vorrichtung 10 von dem Lumen 23 des Patienten ermöglicht.
Die Ausführung von 7 ermöglicht somit den Zugriff und Einbehaltung von einer Vielzahl von Polypen. Die Vielzahl der einbehaltenen Polypen werden mit dem weit entferntesten Polypen der Reihe nach angeordnet, entsprechend zur ersten Auswahl mit dem nahesten Polypen der Reihe nach bis zum letzten Polypen aufgenommen. Auf diese Weise werden die Polypen in der Klammer in Anordnung der Abtrennung gestapelt. Im speziellen ist jeder Polyp distal in die Zange 50 gedrängt, wenn das Kabel 15 zurückgezogen wird, um das distale Ende 51 der Klammer 50 nahe dem distalen Ende 12 des röhrenförmigen Teils 11 zu bringen. Deshalb, wie in 11a dargestellt, sind die abgetrennten Polypen 31 und Polypen 31a und 31b der Reihe nach abgetrennt und festgehalten, wobei die Polypen 31, 31a und 31b sich zwischen den Schenkeln 52 in einer sicheren Position an dem distalen Ende 51 der Klammer 50 befinden.
Die Verwendung dieser Ausführung erlaubt es dem Mediziner, den Polypen die Position zuzuordnen, von welcher sie abgetrennt wurden. Wenn zum Beispiel nur ein Teil einer Mehrzahl von aufgenommenen Polypen als krebsartig befunden werden, kann diese Fähigkeit zur Ermittlung der Lage verwendet werden, um zu ermitteln, was für ein Segment des Lumen 23 notwendigerweise medizinisch entfernt werden muss. Die Anwendung dieser Ausführung beseitigt auch die Zeitverschwendung, zugehörig zur Entfernung von dem Lumen 23 des Patienten, das röhrenförmige Teil 11 und ein im allgemeinen zugehöriges Endoskop, durch welches das röhrenförmige Teil zurückgezogen wird, um einen abgetrennten Polypen nach jeder Abtrennung und Aufnahmeoperation herauszubringen.
In Zusammenfassung sind verschiedene Ausführungen von Vorrichtungen zur Trennung und Aufnahme von Polypen, ohne weitere medizinische Eingriffsarten beschrieben. Im besonderen beinhalten diese Vorrichtungen einen Katheter oder ähnliches, verlängerte röhrenförmige Teile, welche einen oder mehrere Lumen darin aufweisen, passend zur Erstreckung durch den Arbeitskanal einer endoskopischen Vorrichtung, welche einen Sichtkanal aufweist. Trenn- und Aufnahmevorrichtungen, verbunden mit Kontrollvorrichtungen am proximalen Ende des Katheters, welche ein Erstrecken und Rückzug von Trenn- und Aufnahmevorrichtungen relativ zum distalen Ende des Katheters ermöglichen. Diese Struktur ermöglicht einem Mediziner ein gezieltes Greifen eines Polypen, Abtrennen eines Teils eines Polypen von einer Basis und Herausnahme des Polypen von dem Patienten. Die Abtrennvorrichtung beinhaltet typischerweise eine Schlinge. Die Aufnahmevorrichtung kann eine geschlossene Endklammer oder Schenkel beinhalten.
Geschätzte Fachleute werden weiter anerkennen, dass die beschriebenen Vorrichtungen relativ leicht, gemäß bekannter Methoden konstruiert werden können und relativ leicht von Medizinern verwendet werden können, welche mit vorbenannten Vorrichtungen Vertraut sind. Jedoch stellt diese Erfindung den Medizinern Vorrichtungen im Vergleich zu vorherigen Vorrichtungsarten zur Verfügung, die wesentlich vielseitiger in der Behandlung mit Polypen und relativ einfach in der Verwendung sind, da außerdem eine größere Sicherheit in der Zurückholung von Teilen von Polypen zur Verfügung gestellt wird, welche abgetrennt werden. Diese Erfindung ist im Hinblick auf bestimmte Ausführungen offenbart. Es sollte ersichtlich sein, dass viele Modifikationen zu den offenbarten Vorrichtungen durchgeführt werden können, ohne Abweichung vom Bereich der Erfindung, wie in den angefügten Ansprüchen definiert.

Claims

Vorrichtung (10) zum Trennen und Greifen eines Polypen in einem Patienten, beinhaltend: Katheter Mittel (11), welche sich zwischen einer distalen Endspitze an einem distalen Ende (12) und einem proximalen Ende erstrecken, zur Positionierung in der Nähe eines Polypen; Selbsterweiternde Trenn- und Aufnahmemittel (13, 14), zum Herausführen eines Polypen, wobei die Mittel von dem distalen Ende der Kathetermittel in einer aufgeweiteten Form ausfahrbar und in das distale Ende in einer kompakten Form einziehbar sind; und Kontrollmittel (15, 17), am proximalen Ende der Katheter-Mittel (11), zum gezielten Ausfahren und Einziehen der Trenn- und Aufnahmemittel (13, 14), relativ zum distalen Ende (12) der Katheter-Mittel; dadurch gekennzeichnet, dass die Trenn- und Aufnahmemittel eine Trenneinrichtung (13) beinhalten, welche einen durchgehenden Draht (24) aufweist, der in seinem aufgeweiteten Zustand im Wesentlichen einen geöffneten Bereich in einer ersten Ebene zur Aufnahme eines Polypen definiert, und eine Aufnahmevorrichtung (14), welche ein Bundteil (50) aufweist, das distal vom Draht (24) angeordnet ist und in einer zweiten Ebene liegt, so dass ein Einziehen des durchgehenden Drahtes eine Schließung des offenen Bereichs erzwingt, um einen Polypen zu trennen, welcher sich dort hindurch erstreckt und den abgetrennten Polypen in das Bundteil (59) drängt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, worin das Bundteil (50) verlängert ist zur Aufnahme und Aufbewahrung einer Vielzahl von Polypen, die abgetrennt wurden durch sequentielle Positionierung des durchgehenden Drahtes (24) in seiner erweiterten, offenen Form, über jeden von einer Vielzahl von Polypen, und nachfolgendes Einziehen des durchgehenden Drahtes.
Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, worin die Kontrollmittel einen in Betrieb befindlichen Schieber (17) am proximalen Ende von besagten Katheter-Mitteln (11) und ein axial starres, radial flexibles Kabel (15) beinhalten, welches sich durch die Katheter-Mittel erstreckt und den Schieber und die Trenn- und Aufnahmemittel (13, 14) verbindet, so, dass die Verschiebung des Schiebers eine gleichartige Verschiebung der Trenn- und Aufnahmemittel erzwingt.
Vorrichtung nach Anspruch 3, worin das Kabel (15) den durchgehenden Draht (24) an einem distalen Ende des Kabels stützt.
Vorrichtung nach Anspruch 4, worin das Bundteil (50) eine Vielzahl von beabstandeten Beinen (52) aufweist, welche sich distal vom gegenüberliegenden Teil des durchgehenden Drahtes (24) erstrecken und zwischen einem distalen Ende des durchgehenden Drahtes und dem distalen Ende des Kabels (15) liegen, und ein Bügelteil (51), welches die distalen Enden der besagten beabstandeten Beine (52) verbindet, so, dass die Beine passend zur Aufnahme und Halten eines Teils eines Polypen dazwischen ausgestaltet sind.
Vorrichtung nach einem vorangegangenen Anspruch, worin beim Ausfahren der durchgehende Draht (24) die erste Ebene definiert, und ein Teil des Bundteils (50) eine zweite Ebene definiert, wobei die zweite Ebene im wesentlichen parallel zur ersten Ebene ist.
Vorrichtung, nach Anspruch 5, worin jedes der besagten Beine (52) ein erstes, sich im Allgemeinen eben erstreckendes Teil aufweist, welches proximal dem geschlossenen distalen Ende des Bügelteils (51) ist und ein zweites, sich im Allgemeinen vertikal erstreckendes Teil aufweist, welches entfernt liegend von dem Bügelteil ist, so dass sich das Erste, im Allgemeinen eben erstreckende Teil des Bügelteils die zweite Ebene definiert und die zweite Ebene im Allgemeinen parallel zur ersten Ebene ist.
Vorrichtung (10) zur Trennung und Ergreifung eines Polypen in einem Patienten, beinhaltend: Katheter Mittel (11), welche sich zwischen einer distalen Endspitze an einem distalen Ende (12) und einem proximalen Ende erstrecken, zur Positionierung in der Nähe eines Polypen; Selbsterweiternde Trenn- und Aufnahmemittel (13, 14), zum Herausholen eines Polypen, wobei die Mittel von dem distalen Ende der Kathetermittel in einer aufgeweiteten Form ausfahrbar und in das distale Ende in einer kompakten Form einziehbar sind; und Kontrollmittel (15, 17), am proximalen Ende der Katheter-Mittel (11) zum wahlweisen Ausfahren und Einziehen der Trenn- und Aufnahmemittel (13, 14), relativ zum distalen Ende (12) der Katheter-Mittel; dadurch gekennzeichnet, dass besagte Kontrollmittel ein axial steifes, radial flexibles Kabel (15) aufweist, welches sich durch die Katheter-Mittel (11) erstreckt und die Trenn- und Aufnahmemittel eine Trenneinrichtung (13) beinhalten, welche einen durchgehenden Draht (24) aufweist, der am distalen Ende des Kabels (15) gehalten ist und der Draht, in seiner aufgeweiteten Form, einen in einer ersten Ebene liegenden offenen Bereich definiert, und eine Aufnahmevorrichtung (14), welche eine Vielzahl von Beinen (40; 52) aufweist, die sich distal erstrecken und im Allgemeinen außerhalb der ersten Ebene liegen.
Vorrichtung nach Anspruch 8, worin die Kontrollmittel einen manuell angesteuerten Schieber (17) an einem proximalen Ende der Katheter-Mittel aufweisen, wobei das Kabel (15) den Schieber und die Trenn- und Aufnahmemittel verbinden, so dass eine Verschiebung des Schiebers eine Verschiebung der Trenn- und Aufnahmemittel (13, 14) erzwingt.
Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, worin die Aufnahmevorrichtung (14) eine Vielzahl von beabstandeten Beinen (40, 52) aufweist, welche sich distal von den gegenüberliegenden Teilen des durchgehenden Drahtes (24) erstrecken, zwischen einem distalen Ende des durchgehenden Drahtes und distalen Ende des Kabels (15).
Vorrichtung nach Anspruch 10, worin die Beine (40) an ihren distalen Enden räumlich getrennt sind.
Vorrichtung nach Anspruch 11, worin die Beine (40) die zweite Ebene definieren, wobei die zweite Ebene relativ zur ersten Ebene geneigt ist und diese schneidet.
Vorrichtung nach Anspruch 10, welche weiterhin ein Bügelteil (51) aufweist, welches die distalen Enden der beabstandeten Beine (52) verbindet, so dass die Beine passend zur Aufnahme und Halten eines Teils eines Polypen dazwischen ausgebildet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 13, worin, darauf aufbauend, der durchgehende Draht (24) eine erste Ebene definiert und ein Teil der Aufnahmevorrichtung (14) eine zweite Ebene definiert, die im Wesentlichen parallel zu der ersten Ebene ist.