DE69535666T2

DE69535666T2 - Chirurgische Instrumente für endoskopische Wirbelsäuleneingriffe

Info

Publication number: DE69535666T2
Application number: DE69535666T
Authority: DE
Inventors: Scott W. Newton Larsen; Christopher Newton McDonnell; Scott W. Shelton Reed
Original assignee: United States Surgical Corp
Current assignee: United States Surgical Corp
Priority date: 1994-10-07
Filing date: 1995-10-06
Publication date: 2008-10-30
Anticipated expiration: 2015-10-07
Also published as: EP1224914B1; KR960013329A; EP1224914A2; DE69535666D1; EP0706780B1; CA2159685C; EP0706780A2; EP0706780A3; DE69529791T2; US5851214A; EP1224914A3; DE69529791D1; CA2159685A1

Description

HINTERGRUND
1. Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft chirurgische Instrumente, und insbesondere endoskopische chirurgische Instrumente, die zum Durchführen endoskopischer Diskektomieverfahren (Nukleotomieverfahren) und anderer minimal invasiver Spinaleingriffe nützlich sind.
2. Beschreibung des Standes der Technik
Der Rückenschmerz ist eine häufig auftretende Krankheit, von der Millionen von Menschen betroffen sind. In vielen Fällen wird der Rückenschmerz durch einen Bandscheibenvorfall verursacht. Bandscheiben sind im Allgemeinen zylinderförmige Strukturen, die in dem Spalt zwischen benachbarten Wirbelkörpern angeordnet sind. Ein als Faserring bekannter äußerer Ring setzt sich aus konzentrischen Schichten von Fasergewebe zusammen, und ein Faserknorpel umgibt einen knorpelähnlichen Kern, der als "nucleus pulposus" bekannt ist. Tritt ein Bandscheibenvorfall auf, so ragt der weiche Kern durch einen Abschnitt mit einem Riss aus dem Ring hervor, wodurch eine Auswölbung entsteht, die sich jenseits der intervertebralen Öffnung bzw. Foramen erstreckt. Als Folge der sich herauswölbenden Bandscheibe können verschiedene Spinalnerven zusammengedrückt werden, was zu Schmerzen oder zu einer Gefühllosigkeit führt.
Verschiedene Verfahren werden zum Behandeln von Bandscheibenvorfällen verwendet. Bei mittelschweren Vorfällen wird der Druck auf benachbarte Nerven mit Hilfe nicht- chirurgischer Maßnahmen verringert. Solche Maßnahmen umfassen Medikamente (Analgetika, entzündungshemmende Medikamente, Muskelrelaxantien), physikalische Therapien usw. Falls diese nicht-chirurgischen Maßnahmen nicht zum Erfolg führen, so wird ein chirurgischer Eingriff notwendig. Verschiedene chirurgische Verfahren sind entwickelt worden, um zumindest einen Abschnitt der vorgefallenen Bandscheibe zu entfernen. Solche Verfahren umfassen Laminotomie, Laminektomie, perkutane Diskektomie und ein kürzlich entwickeltes Verfahren zum Durchführen einer laparoskopischen Diskektomie.
Bei der Laminotomie (ebenso als interlaminare Exploration bezeichnet) wird ein posteriorer Ansatz verwendet, um über einen longitudinalen Einschnitt Zugang zur Wirbelsäule zu erhalten. Kleine Mengen der knöchrigen spinalen Lamina werden entfernt, wodurch Zugang zu der und das Entfernen von Abschnitten der vorgefallenen "nucleus pulposus" erzielt wird.
Die Laminektomie ist ein chirurgisches Verfahren, welches ähnlich der Laminotomie eine posteriore Annäherung zur vorgefallenen Bandscheibe verwendet. Bei der Laminektomie wird ein größerer Abschnitt der spinalen Lamina oder der Laminae entfernt, um Zugang zu den Abschnitten des vorgefallenen Scheibenkerns bzw. Nukleus der Scheibe zu erhalten und diese zu entfernen. Sowohl die Laminotomie als auch die Laminektomie erfordern das Entfernen von Knochen und das Zurückziehen der Nerven und Muskeln, und ein längerer Krankenhausaufenthalt und Erholungsphase sind die Folge. Zusätzlich kann das Entfernen von Knochen zu einer zukünftigen spinalen Instabilität führen.
Um die Notwendigkeit zum Entfernen von Abschnitten der Wirbel zu minimieren, sind andere Annäherungen bzw. Ansätze an die vorgefallene Bandscheibe verwendet worden. Insbesondere wird bei der perkutanen Diskektomie ein postero-lateraler Ansatz gewählt. Instrumente werden durch eine in die Seite des Patienten eingeführte Kanüle eingeführt. Der Bandscheibenring wird durchstochen, und der vorgefallene Nukleus wird auf mechanische Weise zersetzt, wobei die Stücke durch Absaugen entfernt werden. Dieses Verfahren ist z. B. in den US-Patenten Nr. 4,545,374 ; 5,242,439 und RE 33,258 gezeigt.
Die endoskopische Chirurgie beinhaltet das Durchtrennen von Körperwänden über kleine Einschnitte, im Allgemeinen durch die Verwendung eines Trokars, der einen Obturator mit einer scharfen Spitze aufweist, der auf entfernbare Weise in einer Kanüle angeordnet ist. Nach dem Durchdringen wird der Obturator entfernt, wodurch die Kanüle in dem Körper zur Aufnahme einer Kamera oder eines Endoskops verbleibt, um Bilder an einen entfernt gelegenen TV-Monitor zu übertragen. Speziell ausgebildete Instrumente, wie z. B. Zangen, Schneidelemente und Applikatoren, werden durch andere Trokarstellen zum Durchführen des chirurgischen Verfahrens eingeführt, während sie von dem Chirurgen auf dem Monitor betrachtet werden. Die US-Patent 5,195,541 und 5,313,962 offenbaren ein Verfahren zum Durchführen einer laparoskopischen lumbaren Diskektomie, bei dem ein anteriorer Ansatz verwendet wird, um Zugang zur Wirbelsäule zu erhalten.
Traditionell sind endoskopische Instrumente als wiederverwendbare Vorrichtungen hergestellt worden, welche im Anschluss an ein Verfahren gereinigt und sterilisiert werden können, oder sind als Vorrichtungen für den Einmalgebrauch hergestellt worden, die nach einem einzigen chirurgischen Verfahren weggeworfen werden. Bei Einwegvorrichtungen ist das Reinigen kein Problem, da sie nicht wiederverwendet oder nochmals sterilisiert werden müssen. Wiederverwendbare Instrumente müssen jedoch gereinigt und nach jedem chirurgischen Verfahren ordentlich sterilisiert werden.
Obwohl Verfahren, wie z. B. die Dampfsterilisation, häufig verwendet worden sind, so sind sie oftmals ungeeignet, um alle Blut- und Geweberesiduen zu erreichen, welche in ein chirurgisches Instrument während eines chirurgischen Verfahrens eintreten können. Da endoskopische Instrumente oftmals mit einem länglich ausgebildeten, rohrförmigen Körpergehäuse und kleinen mechanischen Teilen aufgebaut sind, so ist das in das Gehäuse eines endoskopischen Instruments eindringende Blut und Gewebe besonders schwierig zu entfernen. So sind endoskopische, wiederverwendbare Instrumente oftmals schwierig zu reinigen.
Der Nutzen von wiederverwendbaren, endoskopischen Instrumenten, die im Anschluss an ein chirurgisches Verfahren zum Reinigen auseinandergebaut und danach für eine anschließende Verwendung wieder zusammengebaut werden müssen, ist seit langer Zeit bekannt. Im auseinandergebauten Zustand ist der Zugang zu den Innenbereichen des Instrumentengehäuses und zu den inneren mechanischen Elementen, die darin untergebracht sind, relativ einfach. Folglich sind traditionelle Reinigungs- und Sterilisationsverfahren immer zuverlässiger geworden.
Ein Beispiel eines chirurgischen Instruments, das für eine verbesserte Reinigung desselben auseinandergebaut werden kann, ist in dem US-Patent Nr. 5,308,358 nach Bond et al. beschrieben. Das Bond et al. Patent beschreibt eine Vorrichtung mit einer Gewindekupplung zum Verbinden des Gehäuses des Instruments mit der Griffeinrichtung, und eine ähnliche Gewindeanordnung zum Verbinden der Werkzeugeinrichtung mit dem distalen Ende des Instrumentengehäuses. Mit der Zeit können solche Gewindeverbindungen jedoch beschädigt oder bis zu einem gewissen Grad verschließen werden, wodurch der Wiederzusammenbau des Instruments erschwert wird. Ferner ist das in dem Bond et al. Patent beschriebene Instrument nicht speziell für Diskektomieverfahren ausgebildet. Im Allgemeinen erfordern Diskektomieverfahren spezielle Instrumente, wie z. B. Knochenzangen bzw. Knochenschneider, die in einer Anzahl von unterschiedlichen Typen erhältlich sind, wobei zwei solcher Typen die zervikale Knochenzange und die pituitäre Knochenzange umfassen, die beide aus dem Stand der Technik bekannt sind. Diese Instrumente werden zum Entfernen einer Kalkeinlagerung bzw. Kalzifizierung verwendet, um einen Teil eines Knochens abzutrennen und um Gewebe und Gewebeproben für Biopsiezwecke zu entnehmen.
Ein Beispiel eines chirurgischen Diskektomieinstruments, das zum Zwecke der Reinigung auseinandergebaut werden kann, ist in dem US-Patent Nr. 5,273,519 nach Koros et al. beschrieben. Das Koros et al. Patent offenbart eine Vorrichtung, die zumindest teilweise zum Zwecke der Reinigung auseinandergebaut werden kann. Das beschriebene Instrument umfasst jedoch mehrere kleine mechanische Teile. Wie oben beschrieben erschweren kleine mechanische Teile das Entfernen von Blut und Gewebe, das in das endoskopische Instrument eindringt.
Mit der Einführung der endoskopischen Chirurgie und der Wertschätzung ihrer Vorteile hinsichtlich der Kostenreduzierung gegenüber offenen chirurgischen Verfahren durch Verkürzung des Krankenhausaufenthalts und der folgenden Erholungszeit des Patienten, als Folge dessen der Patient in kürzerer Zeit wieder seiner normalen Aktivität nachgehen kann, ist der Eindruck in der Industrie entstanden, als wenn die endoskopische Diskektomie eine Alternative zu anderen Maßnahmen und chirurgischen Verfahren, wie sie oben beschrieben sind, darstellt. Deshalb besteht eine Notwendigkeit für solche endoskopische Instrumente, die Abschnitte von Gewebe und Knochen während einer endoskopischen Diskektomie entfernen können, und die auf einfache und zuverlässige Weise zum Zwecke der Reinigung auseinandergebaut und anschließend für eine weitere Verwendung wieder zusammengebaut werden können.
ZUSAMMENFASSUNG
Die vorliegende Anmeldung beschreibt Instrumente zur Verwendung in endoskopischen Diskektomieverfahren, die derart konfiguriert sind, dass sie zum Zwecke der Reinigung auseinandergebaut und für einen anschließenden Einsatz wieder zusammengebaut werden können. Die Erfindung ist durch Anspruch 1 definiert, dessen Oberbegriff auf dem US-Patent 3,814,102 (oder dem US-Patent 5,336,238 ) basiert. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte Ausführungsformen. Die bevorzugten Ausführungsformen umfassen endoskopische Instrumente vom Knochenzangentyp ("rongeur style"), die zur Entfernung einer Kalzifizierung, zum Abtrennen eines Teils eines Knochens und zum Entnehmen von Gewebe und Gewebeproben für Biopsiezwecke verwendet werden können.
Insbesondere sind die endoskopischen chirurgischen Instrumente der vorliegenden Anmeldung mit einem Griffmechanismus, einem länglich ausgebildeten endoskopischen Abschnitt, der sich von dem Griffmechanismus erstreckt, und einem Werkzeugmechanismus, der an einem distalen Ende des endoskopischen Abschnittes unterstützt wird, versehen. Der Griffmechanismus umfasst einen Körperabschnitt mit einem oberen und einem unteren Körperabschnitt, einen stationären Griff, der sich von dem Körperabschnitt erstreckt, und einen drehbaren Griff, der drehbar an dem Körperabschnitt angebracht ist. Bei einer Ausführungsform ist der drehbare Griff auf entfernbare Weise an dem Körperabschnitt über ein Arretierelement angebracht, das ein Verschlusselement mit einer Stange bzw. einem Stab und ein Gegenlager bzw. einen Anschlagsabschnitt umfasst. Der endoskopische Abschnitt umfasst ein erstes Halbbereichselement und ein zweites Halbbereichselement, das vorzugsweise auf entfernbare Weise an dem ersten Halbbereichselement angebracht und in Bezug auf dieses gleitbar ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Verschiedene Ausführungsformen werden hier mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, wobei:
1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines endoskopischen chirurgischen Instruments zum Entfernen von Gewebeabschnitten während eines endoskopischen Diskektomieverfahrens entsprechend der vorliegenden Anmeldung ist.
2 eine perspektivische Ansicht ist, in der Teile getrennt von dem chirurgischen Instrument der 1 dargestellt sind.
3 eine vergrößerte Ansicht im Halbschnitt des Arretierelements der 1 ist.
4A eine vergrößerte Ansicht im Halbschnitt des Arretierelements der 1 ist, die die Betätigung des Arretierelements zum Entfernen des drehbaren Griffes von dem chirurgischen Instrument der 1 zeigt.
4B eine vergrößerte Ansicht im Halbschnitt des Arretierelements der 1 ist, die die Betätigung des Arretierelements zum Entfernen des drehbaren Griffes von dem chirurgischen Instrument der 1 zeigt.
5 eine vergrößerte Ansicht im Halbschnitt des Arretierelements der 1 ist, die das Entfernen des drehbaren Griffes von dem chirurgischen Instrument der 1 zeigt.
6A eine vergrößerte Seitenansicht im Halbschnitt des distalen Endes des chirurgischen Instruments der 1 ist.
6B eine Draufsicht entlang der Linie 6B-6B der 6A ist.
6C eine Querschnittsansicht entlang der Linie 6C-6C der 6A ist.
7 eine Seitenansicht im Halbschnitt des Instruments der 1 in einer ersten Position ist.
8 eine Seitenansicht im Halbschnitt des Instruments der 1 in einer zweiten Position ist.
9 eine Seitenansicht im Halbschnitt des Instruments der 1 in einer dritten Position für das Auseinanderbauen ist.
10 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform des Instruments der 1 mit einem abgewinkelten Backenmechanismus ist.
11 eine vergrößerte Seitenansicht im Halbschnitt des distalen Endes ist, die den Backenmechanismus des Instruments der 10 zeigt.
12 eine vergrößerte perspektivische Ansicht ist, in der Teile von dem distalen Ende getrennt dargestellt sind, und wobei der Backenmechanismus des Instruments der 10 gezeigt ist.
13 eine perspektivische Ansicht eines für das Verständnis der Erfindung nützlichen endoskopischen chirurgischen Instruments zur Verwendung während eines endoskopischen Diskektomieverfahrens entsprechend der vorliegenden Anmeldung ist.
14 eine perspektivische Ansicht ist, in der Teile getrennt von dem chirurgischen Instrument der 13 dargestellt sind.
15 eine Seitenansicht im Halbschnitt des Instruments der 13 in einer ersten Position ist.
16 eine Seitenansicht im Halbschnitt des Instruments der 13 in einer zweiten, betätigten Position ist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Bezugnehmend nun auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen ähnliche oder identische Elemente in allen Ansichten anzeigen, stellt 1 ein endoskopisches chirurgisches Knochenzangeninstrument 10 dar, das verwendet werden kann, um Gewebeabschnitte während eines endoskopischen Diskektomieverfahrens zu entfernen, und welches zum Zwecke der Reinigung auseinandergebaut und anschließend für die weitere Verwendung wieder zusammengebaut werden kann. Bei der Beschreibung des chirurgischen Instruments der vorliegenden Anmeldung bezeichnet der Ausdruck "proximal" die Richtung des Instruments, die von dem Patienten weg und zu dem Verwender hin gerichtet ist, während der Ausdruck "distal" die Richtung des Instruments zu dem Patienten hin und weg von dem Bediener bezeichnet.
Das Instrument 10 umfasst einen Griffmechanismus 20, einen länglich ausgebildeten, endoskopischen Abschnitt 30, der sich von dem Griffmechanismus 20 erstreckt, und einen Werkzeugmechanismus 40, der an einem distalen Ende 31 des endoskopischen Abschnittes 30 gelagert bzw. gehalten wird. Der Griffmechanismus 20 umfasst einen Körperabschnitt 22 mit einem oberen 22a und einem unteren 22b Körperabschnitt, einen stationären Griff 24, der sich von dem Körperabschnitt 22 erstreckt, und einen Drehgriff 26, der drehbar an dem Körperabschnitt 22 angebracht ist. Der Drehgriff 26 ist auf entfernbare Weise an dem Körperabschnitt 2 durch ein Arretierelement 28 angebracht, das im Anschluss detailliert beschrieben werden wird. Der endoskopische Abschnitt 30 umfasst ein erstes Halbbereichselement 32 und ein zweites Halbbereichselement 34, das vorzugsweise auf entfernbare Weise an dem ersten Halbbereichselement 32 angebracht und gleitbar in Bezug auf dieses ist. Der Werkzeugmechanismus 40 umfasst eine Backeneinrichtung 42, die bei der in 1 dargestellten Ausführungsform ein Betätigungs-Backenelement 44 und ein stationäres Backenelement 46 umfasst.
Wie in 2 zu sehen ist, ist der Drehgriff 26 drehbar und auf entfernbare Weise an dem unteren Körperabschnitt 22b über das Arretierelement 28 verbunden, und ist ebenso drehbar innerhalb des oberen Körperabschnitts 22a angebracht. Der Drehgriff 26 ist um den Drehstift 29 drehbar, der innerhalb einer im Allgemeinen halbkreisförmigen Aussparung 36 angeordnet ist (7), die in dem oberen Körperabschnitt 22a gebildet ist. Der Drehstift 29 ist vorzugsweise integral innerhalb des oberen Abschnittes 22a gebildet, kann aber alternativ auch auf geeignete Weise daran angebracht sein, z. B. durch Bohren eines Loches durch den oberen Abschnitt 22a und Einführen eines Stiftes 29 hierdurch. Der Drehgriff 26 umfasst einen Schlitz 38, der an einem ersten Ende 26a desselben angeordnet ist. Das erste Ende 26a erstreckt sich durch eine spitz zulaufende Aussparung 27, die in dem unteren Körperabschnitt 22b derart gebildet ist, dass der Schlitz 38 innerhalb der Aussparung 36 aufgenommen wird und mit dem Drehstift 29 im Eingriff ist. Die Bewegung des Drehgriffes 26 bewirkt so, dass das erste Ende 26a sich um den Drehstift 29 innerhalb der Aussparung 36 dreht, was zu einer Hin- und Herbewegung des zweiten Halbbereichselements 34, wie dies in den 7 bis 9 zu sehen ist, führt.
Bezugnehmend nun auf die 2 bis 5 umfasst das Arretierelement 28 einen Knopf 50 und ein Verschlusselement 54. Das Verschlusselement 54 umfasst einen Stab 56, einen Gegenlagerabschnitt bzw. Anschlagsabschnitt 57 und weist vorzugsweise eine "T"-förmige Konfiguration auf. Das Verschlusselement 54 wird durch eine Bohrung 76, die innerhalb des ersten Endes 26a des Drehgriffes 26 gebildet ist, aufgenommen und wird ebenso innerhalb eines Verlängerungselements 61 aufgenommen, das sich von dem Körperabschnitt 22 erstreckt und vorzugsweise integral mit diesem ausgebildet ist. Das Verlängerungselement 61 umfasst einen linken und einen rechten Verlängerungsarm 62 bzw. 64, die eine darin ausgebildete Öffnung 66 aufweisen. Wie in 3 zu sehen ist, erstreckt sich im zusammengebauten Zustand des Instruments 10 der Stab 56 des Verschlusselements 54 durch den linken und rechten Verlängerungsarm 62, 64 und den Drehgriff 26. Der Stab 56 erstreckt sich ebenso von dem in dem Knopf 50 gebildeten Kanal 53 und ist zumindest teilweise in diesem aufgenommen. Der Stab 56 ist an dem Knopf 50 über einen Stift 58 (2) angebracht, der sich in den Knopf 50 und durch eine Öffnung 60, die in dem Stab 56 gebildet ist, erstreckt. Der Knopf 50 ist in eine Richtung weg von dem Körperabschnitt 22 durch eine Druckfeder 52 vorgespannt, die um den Umfang des Stabes 56 angeordnet ist. Die Druckfeder 52 ist zumindest teilweise innerhalb des Kanals 53 aufgenommen und befindet sich im Anschlag mit einer Außenoberfläche 70 des linken Verlängerungsarmes 62. In der in 3 gezeigten zusammengebauten Position ruht der Gegenlagerabschnitt 57 auf dem Absatz 78 (4A) des Eingriffsbereichs 77. Der Eingriffsbereich 77 umfasst einen Absatzabschnitt 78, der in einer Außenoberfläche 80 des rechten Verlängerungsarms 64 gebildet ist, und umfasst ferner eine länglich ausgebildete Durchgangsöffnung 82, die sich durch den rechten Verlängerungsarm 64 erstreckt und vorzugsweise den Absatzabschnitt 78 unter einem Winkel von ungefähr 90° schneidet. Die länglich ausgebildete Durchgangsöffnung 82 nimmt den Gegenlagerabschnitt 57 auf und weist vorzugsweise eine ähnliche Form wie der Gegenlagerabschnitt 57 auf.
Um den Drehgriff 26 von dem Körperabschnitt 22 abzunehmen, muss das Arretierelement 28 gelöst werden. Wie in 4A gezeigt wird der Knopf 50 in Richtung des Pfeils "A" durch den Verwender gegen die Vorspannkraft der Druckfeder 52 gedrängt, um das Arretierelement 28 von dem Drehgriff 26 zu lösen. Durch Drängen des Knopfes 50 in Richtung des Pfeils A wird eine entsprechende Bewegung des Verschlusselements 54 in Richtung es Pfeils "A" bewirkt, die dazu führt, dass der Gegenlagerabschnitt 57 in Bezug auf den Absatzabschnitt 78 verschoben wird. Nachdem der Gegenlagerabschnitt von dem Absatzabschnitt 78 verschoben worden ist, wird der Knopf 50 entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn um ungefähr 90° gedreht, wie dies durch den Pfeil "B" dargestellt ist, bis der Gegenlagerabschnitt 57 sich in der in 4B gezeigten Position befindet, und im Wesentlichen mit der länglich ausgebildeten Durchgangsöffnung 82 ausgerichtet ist.
Bezugnehmend nun auf die 5 wird der Knopf 50 in Richtung des Pfeils "C" bewegt, nachdem der Gegenlagerabschnitt 57 im Wesentlichen mit der Durchgangsöffnung 82 ausgerichtet ist, was wiederum eine entsprechende Bewegung des Verschlusselements 54 in Richtung des Pfeils "C" bewirkt. Die Bewegung es Verschlusselements 54 in Richtung des Pfeils "C" führt dazu, dass der Gegenlagerabschnitt 57 und der Stab 56 durch den rechten Betätigungsarm 64, durch die Durchgangsöffnung 82 und in die Öffnung 66 bewegt werden, wodurch das Verschlusselement 54 von dem rechten Betätigungsarm 64 gelöst wird. Eine fortwährende Bewegung des Knopfes 50 in Richtung des Pfeils "C" bewirkt, dass der Gegenlagerabschnitt 57 und der Stab 56 sich durch die Bohrung 76, die innerhalb des ersten Endes 26a des Drehgriffes 26 gebildet ist, bewegt werden, wodurch das Verschlusselement 54 aus dem Eingriff mit dem Drehgriff 26 gebracht wird. Das Lösen des Verschlusselements 54 von dem Drehgriff 26 ermöglicht dem Bediener, den Drehgriff 26 in Richtung es Pfeils "D" zu bewegen, wodurch der Drehgriff 26 von dem Körperabschnitt 22 freigegeben wird. Nachdem das Verschlusselement 54 von dem Drehgriff 26 gelöst worden ist, wird der Gegenlagerabschnitt 57 innerhalb der Öffnung 66 innerhalb eines Absatzes (nicht gezeigt), der eine ähnliche Konfiguration wie der Absatz 78 aufweist, gehalten, der innerhalb einer Innenoberfläche 72 des linken Verlängerungsarmes 62 gebildet ist.
Bezugnehmend nun auf die 1, 2 und 6A bis 6C umfasst der endoskopische Abschnitt 30 ein erstes Halbbereichselement 32 und ein zweites Halbbereichselement 34. Das zweite Halbbereichselement 34 umfasst eine Außenoberfläche 34a, die eine im Wesentlichen halbkreisförmige Form aufweist und im Allgemeinen eine flache Innenoberfläche 34b aufweist. Die Innenoberfläche 34b umfasst eine Mehrzahl von nach innen vorstehenden Führungsstiften 94, die Endelemente 96 aufweisen, welche derart bemessen sind, dass sie zusammen mit entsprechenden Führungsschlitzen 84, die in dem ersten Halbbereichselement 32 gebildet sind, zusammenwirken, um eine korrekte Ausrichtung des ersten und zweiten Halbbereichselements 32, 34 sicherzustellen, und um eine Hin- und Herbewegung (linear) des zweiten Halbbereichselements 34 in Bezug auf das erste Halbbereichselement 32 zu ermöglichen, während ein Lösen des zweiten Halbbereichselements 34 von dem ersten Halbbereichselement 32 verhindert wird. Diese Führungsstifte halten die Stabilität des zweiten Halbbereichselements 34 in Bezug auf das erste Halbbereichselement 32 aufrecht, indem eine vertikale als auch laterale Bewegung des Elements 32 beschränkt wird. Die longitudinale Bewegung des zweiten Elements 34 im Gegensatz zu einer bogenförmigen Bewegung hilft dabei, eine Abdichtung zwischen dem ersten und zweiten Halbbereichselement zu erhalten. Ein Betätigungsabschnitt 98 erstreckt sich von und ist vorzugsweise integral mit dem distalen Ende 31b des zweiten Halbbereichselements 34 gebildet, und der Betätigungsabschnitt 98 umfasst eine hierdurch angeordnete Öffnung 100. Der Stift 102 wird innerhalb der Öffnung 100 aufgenommen und mit dieser gesichert, und ist ebenso gleitbar innerhalb des Verschiebeschlitzes 104 des drehbaren Backenelements 44 angeordnet. Das drehbare Backenelement 44 umfasst einen Arm 106, der vorzugsweise integral mit diesem ausgebildet ist. Der Arm 106 ist innerhalb eines im allgemeinen halbkreisförmigen Schlitzes 110 aufgenommen, das benachbart dem distalen Ende des ersten Halbbereichselements 32 gebildet ist. Der Arm 106 umfasst eine hierin gebildete Öffnung 108 zur Aufnahme des Drehstiftes 112, der sich durch die Öffnung 114 erstreckt, welche benachbart dem distalen Ende des ersten Halbbereichselements 32 angeordnet ist.
Das erste Halbbereichselement 32 umfasst eine Außenoberfläche 32A, die vorzugsweise eine im Wesentlichen halbkreisförmige Form aufweist, und eine im Allgemeinen flache Innenoberfläche 32b aufweist, und die eine Mehrzahl von darin gebildeten Führungsschlitzen 84 umfasst. Das Zusammenwirken der flachen Innenoberflächen 32a, 32b im Zusammenhang mit der linearen Bewegung und den stabilisierenden Führungsstiften, wie oben beschrieben, unterstützen dabei eine Abdichtung, um das Eindringen von Gas durch den endoskopischen Abschnitt 30 zu begrenzen. Jeder der Führungsschlitze 84 umfasst einen ersten Abschnitt 86, der vorzugsweise eine im Allgemeinen ovale Konfiguration mit einer Breite "w" aufweist, die vorzugsweise größer als die Breite der Endelement 96 ist. Jeder der Führungsschlitze 84 umfasst ebenso einen zweiten Bereich 88, der in Verbindung mit dem ersten Bereich 86 steht, und vorzugsweise eine im Allgemeinen ovale Konfiguration aufweist. Der Bereich 88 umfasst einen abgestuften Abschnitt 89, der einen unteren Abschnitt 91 mit ebenso einer Breite "w" aufweist, und einen oberen Abschnitt 93 mit einer Breite "w1" aufweist, die vorzugsweise geringer als die Breite der Endelement 96 ist. Beim Zusammenbauen des Instruments 10 werden deshalb die Führungsstifte 94 und die Endelemente 96 in den ersten Bereich 86 eingeführt und anschließend in proximaler Richtung auf gleitende Weise bewegt, so dass die Endelemente 96 innerhalb des unteren Abschnittes 91 des abgestuften Abschnittes 89 angeordnet und gehalten werden. Ein stationäres Backenelement 46 erstreckt sich von dem distalen Ende 31a des ersten Halbbereichselements 32 und ist vorzugsweise integral mit diesem ausgebildet. Das Backenelement 46 umfasst einen becherförmigen Bereich 90 zum Greifen und Entfernen von Gewebeabschnitten während eines endoskopischen Diskektomieverfahrens, und umfasst ferner V-förmige Aussparungen 92a und 92b, die das Greifen von Gewebe verbessern.
Die Bedienung des Instruments 10 wird nun in Bezug auf die 7 bis 9 beschrieben. Bei der Verwendung wird das Instrument 10 in die chirurgische Stelle über eine Trokareinrichtung (nicht gezeigt), die sich vorzugsweise in der in 7 gezeigten Position befindet, eingeführt. Die kreisförmige Querschnittskonfiguration des endoskopischen Abschnittes 30, die durch die entsprechenden halbkreisförmigen ersten und zweiten Halbbereichselemente 32, 34 gebildet wird, vereinfacht das Einführen durch die Trokarkanüle. In dieser Position befindet sich der Drehgriff 26 in einer ersten Position in Bezug auf den stationären Griff 24, und der Werkzeugmechanismus 40 befindet sich in einer anfänglichen Position, in der das Backenelement 44 im Wesentlichen parallel in Bezug auf das Backenelement 46 ausgerichtet ist. In der in 7 dargestellten Position befindet sich der Schlitz 38 im Eingriff mit dem Drehstift 29, wie oben beschrieben, und die Führungsstifte 94 zusammen mit den Endelementen 96 sind in den zweiten Abschnitten 88 der Führungsschlitze 84 angeordnet. Ist die Position der Eingriffsstelle bzw. chirurgischen Stelle erreicht, so kann der Bediener den Drehgriff in Richtung des Pfeils "F" in eine zweite Position bewegen (8), wodurch das zweite Halbbereichselement 34 in proximaler Richtung gedrängt wird, wie dies in der Zeichnung durch den Pfeil "G" dargestellt ist. Während das zweite Halbbereichselement 34 sich in proximaler Richtung bewegt, bewirkt es eine entsprechende Bewegung des Führungsstiftes 94 zusammen mit den Endelementen 96 innerhalb des zweiten Bereichs 88 der Führungsschlitze 84 in die in 8 gezeigte Position. Die Bewegung des zweiten Halbbereichselements 34 in die proximale Richtung drängt ebenso den Stift 102 in proximaler Richtung, was wiederum dazu führt, dass der Stift 102 sich in dem Verschiebeschlitz 104 in Richtung des Pfeils "H" bewegt. Während der Stift 102 sich in dem Verschiebeschlitz 104 in Richtung des Pfeils "H" bewegt, so wird der Arm 106 um den Stift 112 innerhalb des Schlitzes 110 gedreht (2), und das drehbare Backenelement 44 wird dabei in Richtung des Pfeils "I" eine offene Position unter einem Winkel μ in Bezug auf das stationäre Backenelement 46 gedreht (8). Der Drehgriff weist einen Bewegungsbereich auf, der durch die Wände 27a und 27b der vorzugsweise spitz zulaufenden Aussparung 27 begrenzt wird, und deshalb kann das zweite Halbbereichselement 34 nicht jenseits einer vorbestimmten proximalen Position bewegt werden, und dabei wird verhindert, dass sich das drehbare Backenelement 44 über den Winkel μ hinaus dreht, wobei der Winkel μ vorzugsweise nicht mehr als ungefähr 45° beträgt.
Weiterhin bezugnehmend auf die 7 bis 9 wird der Drehgriff 26 zuerst von dem Körperabschnitt 22 durch Lösen des Arretierelements 28, wie dies oben beschrieben ist, gelöst, wenn sich das Instrument 10 im auseinandergebauten Zustand befindet. Nachdem der Drehgriff 26 in Richtung des Pfeils "D" entfernt wurde, kann sich das zweite Halbbereichselement 34 in proximaler Richtung jenseits der vorbestimmten proximalen Position in die Richtung, die durch den Pfeil "L" dargestellt ist, bewegen. Während das zweite Halbbereichselement 34 sich in proximaler Richtung bewegt, so bewirkt dies, dass die Führungsstifte 94 zusammen mit den Endelementen 96 in die ersten Bereiche 86 der Führungsschlitze 84 bewegt werden. Die Bewegung des zweiten Halbbereichselements 34 bewirkt ebenso, dass sich das drehbare Backenelement 44 unter einem Winkel "1/2" in Bezug auf das stationäre Backenelement 46 öffnet, der größer als der Winkel μ ist. Sind die Führungsstifte 94 zusammen mit den Endelementen 96 in die ersten Bereiche 86 bewegt worden, so kann das zweite Halbbereichselement 34 von dem ersten Halbbereichselement 32 durch Anheben des zweiten Halbbereichselements 34 in Richtung des Pfeils "K" und durch Lösen des Stiftes 102 aus dem Verschiebeschlitz 104 gelöst werden.
Um das Instrument 10 zusammenzubauen, wird der Stift 102 in den Verschiebeschlitz 104 eingeführt, und die Führungsstifte 94 und die Endelemente 96 werden in den ersten Bereich 86 eingeführt. Die Führungsstifte 94 und die Endelemente 96 werden anschließend in proximaler Richtung derart bewegt, dass die Endelemente 96 innerhalb des unteren Abschnittes 91 des abgestuften Abschnittes 89 gehalten werden. Das erste Ende 26a des Drehgriffes 26 wird anschließend durch die spitz zulaufende Aussparung 27 und in die Aussparung 36 eingeführt, so dass der Schlitz 38 des ersten Endes 26 in Eingriff mit dem Drehstift 29 tritt. Der Knopf 50 wird anschließend gegen die Kraft der Vorspannfeder 52 bewegt, um das Verschlusselement 54 durch die Bohrung 76, die innerhalb des ersten Endes 26a des Drehgriffes 26 gebildet ist, und ebenso durch das Verlängerungselement 61 einzuführen, und der Knopf 50 wird anschließend gedreht, bis der Gegenlagerabschnitt 57 innerhalb des Absatzabschnittes 78 zur Ruhe kommt.
Bezugnehmend nun auf die 10 bis 12 ist eine alternative Ausführungsform eines Instruments entsprechend der vorliegenden Anmeldung dargestellt. Das Instrument 200 entspricht im Wesentlichen dem Instrument 10, außer dass die Backeneinrichtung 242 ein abgewinkeltes Betätigungsbackenelement 244 und ein abgewinkeltes stationäres Backenelement 246 umfasst. Die abgewinkelten Backenelemente 244 und 246 funktionieren auf die gleiche Weise wie die Backenelemente 44 und 46, sind allerdings unter einem Winkel in Bezug auf den endoskopischen Abschnitt 30 zu jeder Zeit angeordnet.
Bezugnehmend nun auf die 13 bis 16, welche für das Verständnis der Erfindung nützliche Figuren sind, ist ein endoskopisches chirurgisches Knochenzangen-("Rongeur")Instrument 300 dargestellt, welches dazu verwendet werden kann, um Teile eines Knochens während eines endoskopischen Diskektomieverfahrens abzutrennen, und welches derart konfiguriert ist, dass es zum Zwecke der Reinigung auseinandergebaut und für die anschließende Verwendung wieder zusammengebaut werden kann. Das Instrument 300 entspricht im Wesentlichen dem Instrument 10, außer dass der Werkzeugmechanismus 340 einen oberen Betätigungsschaft 302 und einen unteren stationären Schaft 304 umfasst. Der Betätigungsschaft 302 erstreckt sich von und ist vorzugsweise integral mit dem zweiten Halbbereichselement 334 ausgebildet, während der untere stationäre Schaft 304 sich vom ersten Halbbereichselement 332 erstreckt und vorzugsweise integral mit diesem ausgebildet ist. Der stationäre Schaft 304 umfasst einen abgewinkelten Eingriffsbereich 309, der mit einem distalen Ende 31b des Betätigungsschaftes 302 zusammenwirkt. Das zweite Halbbereichselement 334 ist vorzugsweise auf entfernbare Weise an dem ersten Halbbereichselement 32 angebracht, und ist in Bezug auf dieses gleitbar, wie oben in Bezug auf die in 1 dargestellte Ausführungsform beschrieben wurde, außer dass das Arretierelement 328 in der in 13 dargestellten Ausführungsform einen Knopf 350 und einen Stab 356 umfasst, der vorzugsweise integral mit dem Knopf ausgebildet ist, und einen Gewindeabschnitt 306 umfasst, der eine Alternative zu dem Gegenlagerabschnitt 57 der 1 darstellt.
Der Stab 356 wird durch die innere Gewindebohrung 376, die innerhalb des ersten Endes 326a des Drehgriffes 326 gebildet ist, aufgenommen, und wird ebenso innerhalb eines Verlängerungselements 361 aufgenommen, das sich von dem Körperabschnitt 322 erstreckt und vorzugsweise integral mit diesem ausgebildet ist. Das Verlängerungselement 361 umfasst einen linken und einen rechten Verlängerungsarm 362 bzw. 364, die eine dazwischen gebildete Öffnung 366 (nicht gezeigt) aufweisen. Jeder der Verlängerungsarme 362, 364 umfasst eine innere Gewindebohrung 368 zur Aufnahme des Stabes 356. Im zusammengebauten Zustand des Instruments 300 erstreckt sich der Stab 356 in den linken und den rechten Verlängerungsarm 362, 364 des Drehgriffes 326.
Während der Verwendung wird ein Knochenstück, welches zu entfernen ist, in den Spalt 311 platziert, der zwischen dem abgewinkelten Eingriffsbereich 309 und dem distalen Ende 331b des Betätigungsschaftes 302 gebildet ist. Der Drehgriff 326 wird anschließend in Richtung des Pfeils "Z" durch den Verwender bewegt, was dazu führt, dass sich das zweite Halbbereichselement 334 in proximaler Richtung in Richtung des Pfeils "Y" relativ zu dem ersten Halbbereichselement 332 bewegt, wie dies in Bezug auf 1 beschrieben worden ist. Die Bewegung des zweiten Halbbereichselements 334 bewirkt eine entsprechende Bewegung des Betätigungsschaftes 302 in Richtung des Pfeils "Y", wodurch ein in dem Spalt 311 befindlicher Knochen gegen den abgewinkelten Eingriffsbereich 309 gedrückt wird. Zwischen dem Drehgriff 326 und dem stationären Griff 324 ist eine Vorspannfeder 313 angeordnet, die dazu dient, den Drehgriff 326 zu der in 13 gezeigten ersten Position zurückzukehren, falls der Drehgriff 326 von dem Verwender freigegeben wird.
Das Instrument 300 wird auf ähnliche Weise wie in Bezug auf 1 beschrieben auseinandergebaut. Das Auseinanderbauen des zweiten Halbbereichselements 334 von dem ersten Halbbereichselement 332 wird dadurch erreicht, indem zuerst die Feder 313 gelöst wird, und der Stab 356 aus dem Verlängerungselement 361 und der internen Gewindebohrung 376 herausgeschraubt wird. Der Drehgriff 326 wird anschließend von der Körpereinrichtung 322 entfernt, und das zweite Halbbereichselement 334 wird in proximaler Richtung bewegt, bis die Führungsstifte 394 und die Endelemente 396, die sich von dem zweiten Halbbereichselement 334 erstrecken, sich in die ersten Bereiche 386 der Führungsschlitze 384 bewegt haben, die innerhalb des ersten Halbbereichselements 332 gebildet sind, wie dies in Bezug auf die in 1 dargestellte Ausführungsform beschrieben worden ist. Das zweite Halbbereichselement 334 wird anschließend aus dem Eingriff mit dem ersten Halbbereichselement 332 angehoben. Die folgenden Ansprüche identifizieren Ausführungsformen der Erfindung zusätzlich zu denjenigen, die oben im Detail beschrieben wurden.

Claims

Endoskopisches chirurgisches Instrument (10), das geeignet ist, um zur Vereinfachung der Sterilisierung der Bauteile auf einfache Weise zerlegt zu werden, umfassend: einen Griff (20), der einen Rahmen (24) und einen relativ zum Rahmen (24) beweglichen Betätigungsgriff (26) umfasst, wobei der Betätigungsgriff (26) auf abnehmbare Weise am Rahmen (24) angebracht ist; einen länglichen endoskopischen Abschnitt (30), der sich von dem Griff (20) erstreckt und eine longitudinale Achse definiert, wobei der endoskopische Abschnitt (30) einen ersten stationären Abschnitt (32) und einen zweiten beweglichen Abschnitt (34), der abnehmbar an dem ersten stationären Abschnitt (32) angebracht ist, umfasst, wobei der zweite bewegliche Abschnitt (34) longitudinal relativ zum ersten stationären Abschnitt (32) zwischen einer ersten proximalen Position und einer zweiten distalen Position als Reaktion auf die Bewegung des Betätigungsgriffs (26) beweglich ist, wobei der zweite bewegliche Abschnitt (34) weiter in eine Freigabeposition des zweiten beweglichen Abschnitts nach Entfernen des Betätigungsgriffs (26) vom Rahmen (24) beweglich ist, wobei in der Freigabeposition des zweiten beweglichen Abschnitts der zweite bewegliche Abschnitt (34) in der Lage ist, vom ersten stationären Abschnitt (32) abgenommen zu werden, um so das Zerlegen des endoskopischen Abschnitts (30) zu erlauben; einen Werkzeugmechanismus (40), der operativ mit einem distalen Endabschnitt (31) des endoskopischen Abschnitts (30) verbunden ist und als Reaktion auf die Bewegung des zweiten beweglichen Abschnitts (34) beweglich ist; und einen Schnellfreigabemechanismus (28) zum abnehmbaren Anbringen des Betätigungsgriffs (26) am Rahmen (24), wobei der Schnellfreigabemechanismus (28) ein Betätigungselement (50) des Freigabemechanismus umfasst, das mit einem Befestiger (54) zusammenwirkt, so dass bei Betätigung des Betätigungselements (50) des Freigabemechanismus der Befestiger in eine Freigabeposition des Befestigers gedreht wird, in der der Betätigungsgriff (26) vom Rahmen (24) abnehmbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass der Befestiger (54) des Freigabemechanismus (28) einen drehbaren Knopf (50) und einen Verriegelungsstab (56) umfasst, der fest mit dem drehbaren Knopf (50) verbunden ist, wobei der drehbare Knopf (50) und der Verriegelungsstab (56) in eine Freigabeposition drehbar sind, um die Freigabe des Betätigungsgriffs (26) aus dem Rahmen (24) zu erlauben; wobei der Verriegelungsstab (56) einen Anschlagsabschnitt (57) an einem Ende des Verriegelungsstabs (56) gegenüber dem Ende des Verriegelungsstabs umfasst, der mit dem drehbaren Knopf (50) in Eingriff gebracht wird, wobei der Anschlagsabschnitt (57) in entsprechend geformten Öffnungen (76, 82) des Rahmens (24) und des Betätigungsgriffs (26) aufnehmbar ist.
Endoskopisches chirurgisches Instrument (10) nach Anspruch 1, wobei der Betätigungsgriff (26) drehbar um den Verriegelungsstab (56) angebracht ist und der Verriegelungsstab (56) in entsprechenden Öffnungen (82, 76) aufnehmbar ist, die im Rahmen (24) und im Betätigungsgriff (26) ausgebildet sind, um den Betätigungsgriff (26) anzubringen.
Endoskopisches chirurgisches Instrument (10) nach Anspruch 2, wobei der Verriegelungsstab (56) durch die Öffnungen (82, 76) des Rahmens (24) und des Betätigungsgriffs (26) bei Drehung des Verriegelungsstabs (56) in die Freigabeposition entfernbar ist, wodurch die Entfernung des Betätigungsgriffs (26) vom Rahmen (24) erlaubt wird.
Endoskopisches chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Anschlagabschnitt (57) und der Verriegelungsstab (56) eine T-förmige Gestalt besitzen.
Endoskopisches chirurgisches Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Anschlagabschnitt (57) in einer Öffnung (66) innerhalb eines auf einer inneren Oberfläche (72) des Rahmens (24) gebildeten Absatzes gehalten wird, wenn der Befestiger (54) vom Betätigungsgriff (26) gelöst wird.
Endoskopisches chirurgisches Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der zweite bewegliche Abschnitt (34) des endoskopischen Abschnitts (30) mindestens zwei Führungsstifte (94) umfasst, die sich von einer inneren Oberfläche (34b) seines mittleren Teils erstrecken, wobei die beiden Führungsstifte (94) in entsprechend bemessenen Schlitzen (84) aufnehmbar sind, die im ersten stationären Abschnitt (32) gebildet sind, um den zweiten beweglichen Abschnitt (34) gleitbar anzubringen und so die vertikale und laterale Bewegung des zweiten beweglichen Abschnitts (34) einzuschränken und das Lösen des zweiten beweglichen Abschnitts (34) vom ersten stationären Abschnitt (32) zwischen der ersten proximalen Position und der zweiten distalen Position zu verhindern.
Endoskopisches chirurgisches Instrument nach einem der vorangehenden Abschnitte, wobei der zweite bewegliche Abschnitt (34) geeignet ist, um linear in Bezug auf den ersten stationären Abschnitt (32) bewegt zu werden, und der erste stationäre Abschnitt im Querschnitt halbkreisförmig ist und eine im Wesentlichen flache Oberfläche (32b) aufweist und der zweite bewegliche Abschnitt (34) im Querschnitt halbkreisförmig ist und eine im Wesentlichen flache Oberfläche (34b) aufweist, die mit der im Wesentlichen flachen Oberfläche (32b) des ersten stationären Elements (32) zusammenwirkt, um dabei zu helfen, den Austritt von Gas durch den endoskopischen Abschnitt zu begrenzen.
Endoskopisches chirurgisches Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Werkzeugmechanismus 40 eine Backenstruktur umfasst, die ein erstes und zweites Backenelement aufweist, wobei das erste Backenelement (44) abnehmbar am zweiten Backenelement (46) angebracht ist.
Endoskopisches chirurgisches Instrument nach Anspruch 8, wobei zumindest das erste Backenelement (44) drehbar um einen Drehstift (112) herum angebracht ist und zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position als Reaktion auf die Bewegung des zweiten beweglichen Abschnitts (34) des endoskopischen Abschnitts (30) beweglich ist, wobei sich der Drehstift (112) durch entsprechende Öffnungen (108, 114) im ersten (44) und zweiten Backenelement (46) erstreckt und durch die Öffnungen (108, 114) des ersten und zweiten Backenelements entfernbar ist, um das Lösen des ersten Backenelements (44) vom zweiten Backenelement (46) zu erlauben.
Endoskopisches chirurgisches Instrument nach Anspruch 8 und 9, wobei die Backenstruktur einen Verschiebungsmechanismus umfasst, um das erste Backenelement (44) zwischen der offenen und geschlossenen Position zu bewegen, wobei der Verschiebungsmechanismus einen Verschiebungsschlitz (104) und einen Verschiebungsstift (102) umfasst, der im Verschiebungsschlitz (104) positioniert ist.
Endoskopisches chirurgisches Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Freigabeposition des zweiten beweglichen Abschnitts (34) sich proximal zur ersten proximalen Position befindet.
Endoskopisches chirurgische Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, weiter ein Federelement (52) umfassend, das um mindestens einen Teil des Verriegelungsstabs (56) herum angeordnet ist und mit dem drehbaren Knopf (50) in Eingriff bringbar ist, um den drehbaren Knopf (50) nach außen vom Rahmen (24) wegzuspannen.