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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Technologie
von miniaturisierten planaren Säulen
zur Flüssigphasenanalyse
und insbesondere auf die Herstellung von Mikrostrukturen in neuartigen
Trennungsunterstützungsmedien
unter Verwendung von Laserablationstechniken. Die Mikrostrukturen
finden Anwendung bei einem beliebigen Analysesystem, das bei kleinen
und/oder makromolekularen gelösten
Stoffen in der Flüssigphase
durchgeführt
werden kann und das chromatographische oder elektrophoretische Mittel
der Trennung einsetzen kann.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bei
einer Probenanalyseinstrumentenausrüstung uns insbesondere bei
Trennungssystemen, wie z. B. Flüssigchromatographie-
und Kapillarelektrophoresesystemen, führen kleinere Abmessungen im
Allgemeinen zu verbesserten Leistungscharakteristika und führen gleichzeitig
zu verringerten Produktions- und Analysekosten. Miniaturisierte
Trennungssysteme liefern einen wirksameren Systementwurf, führen zu
einem geringeren Mehraufwand und ermöglichen eine erhöhte Analysegeschwindigkeit,
einen verringerten Proben- und
Lösungsmittelverbrauch
und die Möglichkeit
einer erhöhten
Erfassungseffizienz.
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Dementsprechend
sind mehrere Lösungsansätze zur
Miniaturisierung für
eine Flüssigphasenanalyse
in der Technik entwickelt worden; der herkömmliche Lösungsansatz, der eine gezogene Quarzglaskapillare
(fused silica capillary) verwendet, und ein sich entwickelnder Lösungsansatz,
der eine Siliziummikrobearbeitung verwendet.
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Bei
der herkömmlichen
miniaturisierten Technologie wurde die Instrumentenausrüstung nicht größenmäßig reduziert;
stattdessen wurde die Trennungsfachgröße erheblich reduziert. Beispielsweise wurde
eine Mikrosäulenflüssigchromatographie (μLC) beschrieben,
bei der Säulen
mit Durchmessern von 100 – 200 μm verglichen
mit früheren
Säulendurchmessern
von etwa 4,6 mm verwendet werden.
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Ein
weiterer Lösungsansatz
zur Miniaturisierung ist die Verwendung von Kapillarelektrophorese (CE),
die eine Trennungstechnik mit sich bringt, die in Kapillaren von
25 bis 100 μm
Durchmesser ausgeführt
wird. Es wurde gezeigt, dass CE als ein Verfahren zur Trennung einer
Vielzahl von großen
und kleinen gelösten
Stoffen nützlich
ist. J. Chromatog. 218: 209 (1981); Analytical Chemistry 53: 1298
(1981).
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Ein
großer
Nachteil der oben angeführten Lösungsansätze zur
Miniaturisierung umfasst die chemische Aktivität und chemische Instabilität von Siliziumdioxid-(SiO2) Substraten, wie z. B. Silika, Quarz oder
Glas, die gewöhnlich
sowohl bei CE- als auch μLC-Systemen
verwendet werden. Insbesondere sind Siliziumdioxidsubstrate als
Hochenergieoberflächen
gekennzeichnet und adsorbieren viele Verbindungen, insbesondere
Basen, stark. Die Verwendung von Siliziumdioxidmaterialien bei Trennungssystemen
ist ferner aufgrund der chemischen Instabilität dieser Substrate eingeschränkt, da
die Auflösung
von SiO2-Materialien unter basischen Bedingungen
(bei pHs von mehr als 7,0) zunimmt.
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Um
einige der wesentlichen Einschränkungen
von herkömmlichen μLC- und CE-Techniken
zu vermeiden und um eine noch größere Reduzierung von
Trennungssystemgrößen zu ermöglichen,
gibt es einen Trend zum Liefern von planarisierten Systemen, die
Kapillartrennungsmikrostrukturen aufweisen. In dieser Hinsicht wurde
eine Herstellung von miniaturisierten Trennungssystemen beschrieben, die
eine Herstellung von Mikrostrukturen in Silizium durch Mikrobearbeitung
oder mikrolithographische Techniken umfasst. Es sei z. B. ver wiesen
auf: Fan u. a., Anal. Chem. 66(1): 177 – 184 (1994); Manz u. a., Adv.
in Chrom. 33: 1 – 66
(1993); Harrison u. a., Sens. Actuators, B B10(2): 107 – 116 (1993);
Manz u. a., Trends Anal. Chem. 10(5): 144 – 149 (1991); und Manz u. a.,
Sensors and Actuators B (Chemical) B1(1-6): 249 – 255 (1990).
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Die
Verwendung von Mikrobearbeitungstechniken, um Trennungssysteme in
Silizium herzustellen, liefert den praktischen Vorteil eines Ermöglichens
einer Massenproduktion derartiger Systeme. In dieser Hinsicht existiert
eine Anzahl von etablierten Techniken, die durch die Mikroelektronikindustrie
entwickelt worden sind, die eine Mikrobearbeitung von planaren Materialien,
wie z. B. Silizium, umfassen, und dieselben liefern einen nützlichen
und anerkannten Lösungsansatz
zur Miniaturisierung. Beispiele für die Verwendung derartiger
Mikrobearbeitungstechniken, um miniaturisierte Trennungsbauelemente
auf Silizium- oder Borsilikatglaschips zu erzeugen, sind zu finden
in dem U.S.-Patent Nr. 5,194,133 für Clark u. a., U.S.-Patent
Nr. 5,132,012 für
Miura u. a., in dem U.S.-Patent Nr. 4,908,112 für Pace und in dem U.S.-Patent
Nr. 4,891,120 für
Sethi u. a.
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Obwohl
eine Siliziummikrobearbeitung bei der Herstellung von miniaturisierten
Systemen auf einer einzigen Oberfläche nützlich ist, liegen erhebliche
Nachteile für
die Verwendung dieses Lösungsansatzes
beim Erzeugen des Analysebauelementabschnitts eines miniaturisierten
Trennungssystems vor.
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Eine
Siliziummikrobearbeitung ist nicht geeignet zum Erzeugen eines hohen
Grades an Ausrichtung zwischen zwei geätzten oder maschinenbearbeiteten
Stücken.
Dies hat eine negative Wirkung auf die Symmetrie und die Form eines
Trennungskanals, der durch Mikrobearbeitung gebildet wird, was wiederum
einen Trennungswirkungsgrad beeinflussen kann. Auch wird eine Abdichtung
von mikrobearbeiteten Silizium oberflächen allgemein unter Verwendung
von Haftmitteln ausgeführt,
die gegenüber einem
Angriff durch Trennungsbedingungen anfällig sein können, die durch Flüssigphasenanalysen
bewirkt werden. Außerdem
wird unter Oxidierungsbedingungen eine Silikaoberfläche auf
dem Siliziumchipsubstrat gebildet. Somit ist eine Siliziummikrobearbeitung
grundsätzlich
durch die Chemie von SiO2 beschränkt. Dementsprechend
ist ein Bedarf an einem verbesserten miniaturisierten Trennungssystem geblieben,
das in der Lage ist, die inhärenten
Nachteile von herkömmlichen
Miniaturisierungs- und Siliziummikrobearbeitungstechniken zu vermeiden.
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Die
JP-A-62087858 bezieht sich auf eine Kapillarsäule, die eine Basisplatte und
eine Abdeckungsplatte aufweist. Eine Oberfläche der Basisplatte ist mit
langen kleinen Rillen ausgestattet. Eine Abdeckungsplatte ist auf
die Oberfläche,
die mit den Rillen ausgestattet ist, laminiert, um Kapillarsäulendurchgänge zwischen
der Basisplatte und der Abdeckungsplatte zu bilden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein miniaturisiertes planares
Säulenbauelement
zur Verwendung bei einer Flüssigphasentrennungsvorrichtung.
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Es
ist eine Hauptaufgabe der Erfindung, ein miniaturisiertes Säulenbauelement
zu liefern, das in einem im Wesentlichen planaren Substrat laserablatiert
ist, wobei das Substrat aus einem Material besteht, das ausgewählt ist,
um die inhärente
chemische Aktivität
und pH-Instabilität
zu vermeiden, die bei Silizium- und Siliziumdioxid-basierten Substraten angetroffen
werden.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein bauelementinternes Reservoir
oder ein Zusatz- bzw. Ausgleichsflussfach in einem miniaturisierten planaren
Säulenbauelement
zu schaffen, was eine verbesserte säuleninterne Analyse oder Erfassung von
Komponenten in einer Flüssigprobe
ermöglicht. Es
ist eine damit in Beziehung stehende Aufgabe der Erfindung, ein
Säulenbauelement
zur Flüssigphasenanalyse
zu schaffen, das eine optionale Erfassungseinrichtung in kompakter
Form aufweist.
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Es
ist eine weitere damit in Beziehung stehende Aufgabe der Erfindung,
eine Flüssigphasentrennungsvorrichtung
zu schaffen, die in der Lage ist, komplexe Probenhandhabungs-, Trennungs-
und Erfassungsverfahren mit verringerter Technikerhandhabung oder
-wechselwirkung durchzuführen.
Somit findet die vorliegende Erfindung eine potentielle Anwendung
beim Überwachen
und/oder bei der Analyse von Komponenten bei industriellen chemischen, biologischen,
biochemischen und medizinischen Prozessen und dergleichen.
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Die
miniaturisierten planaren Säulenbauelemente
können
bei einer Flüssigphasentrennungsvorrichtung
verwendet werden, die eine verbesserte Einrichtung zur Flüssigkeitshandhabung
einschließlich verschiedener
Probeneinspritzeinrichtungen aufweist. Somit wird ein miniaturisiertes
Säulenbauelement
geliefert, das eine Einrichtung aufweist, um mit einer Vielzahl
von externen Flüssigkeitsreservoirs eine
Schnittstelle zu bilden. Ein bestimmter Systementwurf ist ebenfalls
bereitgestellt, der ermöglicht, dass
eine Vielzahl von Einspritzverfahren ohne weiteres für die planare
Struktur angepasst wird, wie z. B. Druckeinspritzen, hydrodynamisches
Einspritzen oder elektrokinetisches Einspritzen.
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Eine
optionale Haltereinrichtung ist hier beschrieben und ist nützlich zum
Liefern eines Strukturträgers
für ein
miniaturisiertes Säulenbauelement, das
darin angeordnet ist. Die Haltereinrichtung ermöglicht ferner die Schnittstelle
einer Vielzahl von zugeordneten Kanal- oder Lichtleitereinrichtungen
mit einem Säulenbauelement.
Außerdem
ist eine Probeneluattröpfchenerzeugungs-
und Ausstoßeinrichtung
bereitgestellt, um bei der Extraktion und Sammlung eines Probeneluats
von einem miniaturisierten Säulenbauelement
behilflich zu sein. Optionale Nachsäulensammlungsbauelemente sind
ebenfalls beschrieben, die mit der Flüssigphasentrennungsvorrichtung
zusammenwirken, um das Probeneluat zu sammeln.
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Ein
besonderer Vorteil, der durch die Erfindung geliefert wird, ist
die Verwendung von anderen Prozessen als Siliziummikrobearbeitungstechniken oder Ätztechniken,
um miniaturisierte Säulen
in einer großen
Vielzahl von Polymer- und Keramiksubstraten zu erzeugen, die erwünschte Attribute
für einen Analyseabschnitt
eines Trennungssystems aufweisen. Ein miniaturisiertes planares
Säulenbauelement wird
hier durch ein Ablatieren von Komponentenmikrostrukturen in einem
Substrat unter Verwendung von Laserstrahlung gebildet. Bevorzugt
wird ein miniaturisiertes Säulenbauelement
durch ein Bereitstellen von zwei im Wesentlichen planaren Hälften, in
die Mikrostrukturen laserablatiert sind, gebildet, die, wenn die
beiden Hälften
aufeinandergefaltet werden, ein Trennungsfach definieren, das eine
verbesserte Symmetrie und Axialausrichtung aufweist.
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Die
Verwendung von Laserablationstechniken, um miniaturisierte Bauelemente
zu bilden, liefert mehrere Vorteile gegenüber früheren Ätz- und Mikrobearbeitungstechniken,
die beim Erzeugen von Systemen in Silizium- oder Siliziumdioxidmaterialien
verwendet werden. Die Fähigkeit
des Ausübens
von strenger rechnergestützter
Kontrolle über
Laserablationsprozesse ermöglicht,
dass eine Mikrostrukturbildung mit großer Präzision ausgeführt wird,
wodurch ein erhöhter
Grad an Ausrichtung bei Strukturen ermöglicht wird, die durch Komponententeile
gebildet sind. Der Laserablationsprozess vermeidet auch Probleme,
die bei mikrolithographischen isotropen Ätztechniken angetroffen werden,
die eine Maskierung während
eines Ätzens
unterschneiden können,
was asymmetrische Strukturen hervorruft, die gekrümmte Seitenwände und
flache Basen aufweisen.
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Laserablation
ermöglicht
ferner die Erzeugung von Mikrostrukturen mit im hohem Maße verringerter
Komponentengröße. Mikrostrukturen,
die gemäß dem Verfahren
der Erfindung gebildet werden, können
Seitenverhältnisse
aufweisen, die mehrere Größenordnungen
höher sind,
als es unter Verwendung von früheren Ätztechniken
möglich
ist, wodurch eine verbesserte Trennungsfähigkeit geliefert wird. Die
Verwendung von Laserablationsprozessen, um Mikrostrukturen in bestimmten
Typen von Substraten, z. B. Polymersubstraten, zu bilden, vereinfacht die
Herstellung und senkt die Herstellungskosten verglichen mit früheren Lösungsansätzen, wie
z. B. einem Mikrobearbeiten von Bauelementen in Silizium. Bauelemente,
die unter Verwendung von kostengünstigen
Polymersubstraten gebildet werden, können auch einmal verwendbar
sein.
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Eine
Laserablation bei planaren Substraten ermöglicht ferner die Bildung von
Mikrostrukturen fast jeder beliebigen Geometrie oder Form. Dieses Merkmal
ermöglicht
nicht nur die Bildung von komplexen Bauelementkonfigurationen, sondern
ermöglicht
auch eine Integration von Probenvorbereitungs-, Probeneinspritzungs-,
Nachsäulenreaktions-
und Erfassungseinrichtungen bei einem miniaturisierten Gesamtanalysesystem.
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Die
Kompaktheit des laserablatierten Analyseabschnitts und die Fähigkeit,
integrierte Funktionen, wie z. B. Flüssigkeitseinspritzung, Probenhandhabung,
Erfassung und Probeneluatausstoß,
in die vorliegenden Bauelemente einzubauen, um eine Flüssigphasentrennungsvorrichtung
zu liefern, ermöglicht
auch den integrierten Entwurf von Systemhardware, um eine in hohem
Maße verringerte
Systemstandfläche
zu erreichen.
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Die
Erfindung betrifft somit inhärente
Schwächen
von früheren
Lösungsansätzen zur
Flüssigphasentrennungsbauelementminiaturisierung
und Probleme beim Verwenden von Siliziummikrobearbeitungstechniken,
um miniaturisierte Säulenbauele mente
zu bilden. Dementsprechend offenbart die vorliegende Erfindung ein
miniaturisiertes Säulenbauelement
zur Verwendung bei einer Flüssigphasentrennungsvorrichtung,
die in der Lage ist, eine Vielzahl von Flüssigphasenanalysen bei einem
breiten Feld von Flüssigkeitsproben
durchzuführen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Grundrissansicht eines miniaturisierten Säulenbauelements gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das ein bauelementinternes Reservoir umfasst.
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2 ist
eine Grundrissansicht eines miniaturisierten Säulenbauelements gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das ein bauelementinternes Reservoir aufweist, das
durch die Ausrichtung einer Reservoireinrichtung gebildet ist, die
an zwei gegenüberliegenden
planaren Oberflächen
eines einzigen flexiblen Substrats gebildet ist.
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3 ist
eine Grundrissansicht einer äußeren Oberfläche eines
miniaturisierten Säulenbauelements
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung, das eine optionale Betätigungseinrichtung aufweist,
die über
einem bauelementinternen Reservoirfach angeordnet ist.
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4 ist
eine Bilddarstellung des miniaturisierten Säulenbauelements von 3.
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5 ist
eine Querschnittsansicht der Betätigungsvorrichtung
von 3, die entlang der Linien V-V vorgenommen ist
und eine optionale Membran zeigt, die zwischen dem Reservoir und
der Betätigungseinrichtung
eingefügt
ist.
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6 ist
eine Grundrissansicht eines miniaturisierten Säulenbauelements, das ein bauelementinternes
Zusatzflussfach umfasst, das in der gleichen planaren Oberfläche wie
ein Trennungsfach gebildet ist.
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7 ist
eine Grundrissansicht eines miniaturisierten Säulenbauelements, das ein bauelementinternes
Zusatzflussfach aufweist, das an einer anderen planaren Oberfläche als
ein Trennungsfach gebildet ist.
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8 ist
eine Grundrissansicht eines miniaturisierten Säulenbauelements, das eine optionale Probeneinführungseinrichtung
aufweist, die in einem planaren Substrat ablatiert ist.
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9 ist
eine Grundrissansicht des miniaturisierten Säulenbauelements von 8,
das eine Abdeckungsplatte aufweist, die über dem planaren Substrat ausgerichtet
ist.
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10 ist
eine Bilddarstellung eines miniaturisierten planaren Säulenbauelements
und zeigt eine bevorzugte Konfiguration von koplanaren Trennungs-
und Zusatzflussfächern.
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11 ist
eine Bilddarstellung einer Flüssigphasentrennungsvorrichtung,
die das Bauelement von 10 und eine extern angeordnete
Einspritzeinrichtung umfasst, die mit dem Säulenbauelement eine Schnittstelle
bildet.
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12 ist
eine Querschnittsansicht der Einspritzeinrichtung von 11,
die entlang der Linien XII-XII
vorgenommen ist.
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13 ist
eine Bilddarstellung eines miniaturisierten planaren Säulenbauelements,
das dem Bauelement von 10 ähnlich ist.
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14 ist
eine Bilddarstellung einer Flüssigphasentrennungsvorrichtung,
die das Bauelement von 13 und eine extern angeordnete
Mehrpositionsverteilereinrichtung umfasst, die mit dem Säulenbauelement
eine Schnittstelle bildet.
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15A ist eine Bilddarstellung der Vorrichtung von 14,
wobei die Verteilereinrichtung in einer ersten Position relativ
zu dem Säulenbauelement angeordnet
ist.
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15B ist eine Bilddarstellung der Vorrichtung von 14,
wobei die Verteilereinrichtung in einer zweiten Position relativ
zu dem Säulenbauelement
angeordnet ist.
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15C ist eine Bilddarstellung der Vorrichtung von 14,
wobei die Verteilereinrichtung zu einer ersten Position relativ
zu dem Säulenbauelement zurückgekehrt
ist.
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16 ist
eine Grundrissansicht eines miniaturisierten Säulenbauelements, das eine alternative Probeneinführungseinrichtung
aufweist, die in einem planaren Substrat ablatiert ist.
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17 ist
eine Grundrissansicht des miniaturisierten Säulenbauelements von 16,
das eine Abdeckungsplatte aufweist, die über dem planaren Substrat ausgerichtet
ist.
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18 ist
eine Bilddarstellung einer Flüssigphasentrennungsvorrichtung,
die das Bauelement von 17 und eine extern angeordnete
Mehrpositionsvertei lereinrichtung umfasst, die mit dem Säulenbauelement
eine Schnittstelle bildet.
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19 ist
eine Querschnittsansicht des Mehrpositionsverteilers von 18,
die entlang der Linien XIX-XIX vorgenommen ist.
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20 ist
eine Querschnittsansicht einer Haltereinrichtung, die ein miniaturisiertes
Säulenbauelement
aufnimmt und die Schnittstelle einer zugeordneten Lichtleitereinrichtung
mit einer Erfassungseinrichtung bei dem Säulenbauelement ermöglicht.
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21 ist
eine Bilddarstellung einer Haltereinrichtung, die eine ringförmige Erhebung
aufweist, die angepasst ist, um mit einer zugeordneten Kanal- oder
Lichtleitereinrichtung zusammenzuwirken.
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22 ist
eine Bilddarstellung einer Haltereinrichtung, die eine Öffnung aufweist,
die angepasst ist, um mit einer zugeordneten Kanal- oder Lichtleitereinrichtung
zusammenzuwirken.
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23 ist
eine Bilddarstellung einer optionalen Einrichtung zum Erzeugen und
Ausstoßen
eines Probeneluattröpfchens
aus einer Flüssigphasentrennungsvorrichtung.
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24 ist
eine Bilddarstellung der Schnittstelle der Einrichtung zum Erzeugen
und Ausstoßen eines
Probeneluattröpfchens
und der Vorrichtung.
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25 ist
eine Querschnittsansicht der Einrichtung zum Erzeugen und Ausstoßen eines
Probeneluattröpfchens
von 23, die entlang der Linien XXV-XXV vorgenommen
ist.
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26A-26D sind Bilddarstellungen im Querschnitt,
die die Erzeugung und den Ausstoß eines Probeneluattröpfchens
aus einer Flüssigphasentrennungsvorrichtung
zeigen.
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27 ist
eine Grundrissansicht einer Flüssigphasentrennungsvorrichtung,
die eine alternative Einrichtung zum Erzeugen und Ausstoßen eines
Probeneluattröpfchens
aufweist, die über
elektrische Kontakte betätigt
wird.
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28 ist
eine Querschnittsdarstellung der Vorrichtung von 27,
die entlang der Linien XXVIII-XXVIII vorgenommen ist.
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29 ist
eine Bilddarstellung im Querschnitt einer optionalen Einrichtung
zum Sammeln eines Probeneluattröpfchens
von einem miniaturisierten Säulenbauelement
oder einer Flüssigphasentrennungsvorrichtung.
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30 ist
eine Bilddarstellung im Querschnitt einer alternativen Einrichtung
zum Sammeln eines Probeneluattröpfchens
von einem miniaturisierten Säulenbauelement
oder einer Flüssigphasentrennungsvorrichtung.
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31 ist
eine Bilddarstellung einer alternativen Einrichtung zum Sammeln
eines Probeneluattröpfchens
von einem miniaturisierten Säulenbauelement
oder einer Flüssigphasentrennungsvorrichtung, wobei
die Probensammeleinrichtung relativ zu dem Bauelement oder der Vorrichtung
drehbar ist.
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32 ist
eine Bilddarstellung der Probensammeleinrichtung von 31,
die optionale Probensammelmikrowannen aufweist.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Bevor
die Erfindung im Detail beschrieben wird, sei darauf hingewiesen,
dass diese Erfindung nicht auf die bestimmten Komponententeile der
beschriebenen Bauelemente oder die Prozessschritte der beschriebenen
Verfahren beschränkt
ist, da derartige Bauelemente und Verfahren variieren können. Es
sei auch darauf hingewiesen, dass die hier verwendete Terminologie
nur zu Zwecken eines Beschreibens bestimmter Ausführungsbeispiele
dient und nicht einschränkend
sein soll. Es muss darauf hingewiesen werden, dass die Singularformen „ein, eine,
einer" und „der, die,
das", wie dieselben
in der Beschreibung und den angehängten Ansprüchen verwendet werden, Pluralbezüge umfassen,
wenn der Kontext es nicht deutlich anders vorgibt. Somit umfasst
z. B. eine Bezugnahme auf „einen
Analyten" Mischungen
von Analyten, eine Bezugnahme auf „eine Erfassungseinrichtung" umfasst zwei oder
mehr derartige Erfassungseinrichtungen und so weiter.
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In
dieser Beschreibung und in den folgenden Ansprüchen wird Bezug genommen auf
eine Anzahl von Begriffen, die definiert sein sollen, um die folgenden
Bedeutungen zu haben:
Der Begriff „Substrat" wird hier verwendet, um sich auf ein
beliebiges Material zu beziehen, das UV-adsorbierend ist, in der
Lage ist, laserablatiert zu werden, und bei dem es sich nicht um
Silizium oder ein Siliziumdioxidmaterial, wie z. B. Quarz, Quarzglas oder
Glas (Borsilikate), handelt. Dementsprechend werden miniaturisierte
Säulenbauelemente
hier unter Verwendung von geeigneten Substraten gebildet, wie z.
B. laserablatierbare Polymere (einschließlich Polyimide und dergleichen)
und Keramiken (einschließlich
Aluminiumoxide und dergleichen). Ferner werden miniaturisierte Säulenbauelemente
hier unter Verwendung von zusammengesetz ten Substraten, wie z. B.
Laminaten, gebildet. Ein „Laminat" bezieht sich auf
ein zusammengesetztes Material, das aus mehreren unterschiedlichen
verbundenen Schichten des gleichen oder unterschiedlicher Materialien
gebildet ist. Ein besonders bevorzugtes zusammengesetztes Substrat
weist ein Polyimidlaminat auf, das aus einer ersten Schicht Polyimid,
wie z. B. Kapton®, das von DuPont (Wilmington,
Delaware) erhältlich
ist, gebildet ist, die mit einer zweiten, dünnen Schicht aus einer thermischen
haftenden Form von Polyimid koextrudiert wurde, das als KJ® bekannt
ist, das von DuPont (Wilmington, Delaware) erhältlich ist. Diese Thermoplasthaftschicht
kann sich auf einer oder beiden Seiten der ersten Polyimidschicht
befinden, wodurch eine Laminatstruktur einer beliebigen gewünschten
Dicke geliefert wird.
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Wie
derselbe hier verwendet wird, bezieht sich der Begriff „Erfassungseinrichtung" auf eine beliebige
Einrichtung, Struktur oder Konfiguration, die es ermöglicht,
eine Probe in dem Trennungsfach unter Verwendung von analytischen
Erfassungstechniken, die in der Technik bekannt sind, abzufragen.
Somit umfasst eine Erfassungseinrichtung eine oder mehr Öffnungen
oder Rillen, die mit dem Trennungsfach verbunden sind und ermöglichen,
dass eine externe Erfassungsvorrichtung oder ein -bauelement mit
dem Trennungsfach eine Schnittstelle bildet, um einen Analyten zu
erfassen, der durch das Fach hindurchgeht.
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Durch
die Anordnung von zwei Erfassungseinrichtungen, die einander relativ
zu dem Trennungsfach gegenüberliegen,
wird ein „Erfassungsweg" gebildet, der eine
Erfassung von Analyten, die durch das Trennungsfach hindurchgehen,
unter Verwendung von Erfassungstechniken ermöglicht, die in der Technik
bekannt sind.
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Ein „optischer
Erfassungsweg" bezieht
sich auf eine Konfiguration oder Anordnung einer Erfassungseinrichtung,
um einen Weg zu bilden, wodurch eine elektromagnetische Strah lung
in der Lage ist, sich von einer externen Quelle zu einer Einrichtung zum
Empfangen von Strahlung zu bewegen, wobei die Strahlung das Trennungsfach
durchläuft
und durch die Probe oder getrennte Analyten in der Probe, die durch
das Trennungsfach fließt,
beeinflusst werden kann. Ein optischer Erfassungsweg wird hier durch
ein Positionieren eines Paars von Erfassungseinrichtungen gebildet,
die einander relativ zu dem Trennungsfach direkt gegenüberliegen.
Bei dieser Konfiguration können
Analyten, die durch das Trennungsfach hindurchgehen, über eine
Transmission von Strahlung orthogonal zu der Hauptachse des Trennungsfaches
(und dementsprechend orthogonal zu der Richtung eines elektroosmotischen
Flusses bei einer elektrophoretischen Trennung) erfasst werden.
Eine Vielzahl von externen optischen Erfassungstechniken können ohne
weiteres eine Schnittstelle mit dem Trennungsfach bilden, wobei
ein optischer Erfassungsweg verwendet wird, der UV/Vis-, Nahes-IR-, Fluoreszenz-,
Brechungsindex-(RI) und Raman-Techniken umfasst, jedoch nicht darauf
beschränkt
ist.
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Wie
es hier verwendet wird, bezieht sich eine „transparente Substanz" auf die Fähigkeit
der Substanz, Licht unterschiedlicher Wellenlängen durchzulassen, wobei diese
Fähigkeit
bei einer bestimmten Substanz als der Prozentsatz an Strahlung gemessen
werden kann, der eine Distanz von einem Meter eindringt. Somit ist
bei der Erfindung eine „transparente
Lage" definiert
als eine Lage einer Substanz, die für spezifische Typen von Strahlung
oder interessierende Partikel durchlässig ist. Transparente Lagen,
die insbesondere bei der Erfindung im Kontext von optischen Erfassungskonfigurationen
verwendet werden, sind aus Materialien wie z. B. Quarz, Saphir, Diamant
und Quarzglas gebildet, jedoch nicht darauf beschränkt.
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Ein „Erfassungsschnittpunkt" bezieht sich auf
eine Konfiguration, bei der eine Mehrzahl von Erfassungseinrichtungen,
die mit dem Trennungsfach verbunden sind, an einem bestimmten Ort
in dem Trennungsfach zusammenlaufen. Eine Anzahl von Erfassungstechniken
kann gleichzeitig bei einer Probe oder einem getrennten Analyten
an dem Erfassungsschnittpunkt durchgeführt werden. Ein Erfassungsschnittpunkt
wird gebildet, wenn sich eine Mehrzahl von Erfassungswegen kreuzt,
oder wenn eine Erfassungseinrichtung, wie z. B. eine Öffnung, mit
dem Trennungsfach an im Wesentlichen dem gleichen Punkt wie ein
Erfassungsweg verbunden ist. Die Probe oder ein getrennter Analyt
kann somit unter Verwendung einer Kombination von UV/Vis- und Fluoreszenztechniken,
optischen und elektrochemischen Techniken, optischen und elektrischen
Techniken oder ähnlichen
Kombinationen analysiert werden, um hochempfindliche Erfassungsinformationen zu
liefern. Es sei z. B. verwiesen auf Beckers u. a. 1988) J. Chromatogr.
452:591-600; und U.S.-Patent Nr. 4,927,265 für Brownlee.
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Die
Verwendung von Laserablationstechniken ermöglicht eine präzise Ausrichtung
von Mikrokomponenten und -strukturen. Eine derartige Ausrichtung
war bislang bei früheren
Silizium- oder Glassubstrat-basierten Bauelementen entweder schwierig
oder nicht möglich.
Somit bezieht sich der Begriff „Mikroausrichtung", wie derselbe hier
verwendet wird, auf die präzise
und genaue Ausrichtung von laserablatierten Merkmalen, einschließlich der
verbesserten Ausrichtung von komplementären Mikrokanälen oder
Mikrofächern
miteinander, Einlass- und/oder Auslasstoren mit Mikrokanälen oder
Trennungsfächern,
Erfassungseinrichtungen mit Mikrokanälen oder Trennungsfächern, Erfassungseinrichtungen mit
anderen Erfassungseinrichtungen und dergleichen.
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Der
Begriff „Mikroausrichtungseinrichtung" ist hier definiert,
um sich auf eine beliebige Einrichtung zum Sicherstellen der präzisen Mikroausrichtung
von laserablatierten Merkmalen bei einem miniaturisierten Säulenbauelement
zu beziehen. Eine Mikroausrichtungseinrichtung kann bei den Säulenbauelementen
entweder durch Laserablation oder andere Verfahren zum Herstellen
von geformten Stücken gebildet
werden, wobei diese Verfahren in der Technik bekannt sind.
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Eine
repräsentative
Mikroausrichtungseinrichtung, die hier verwendet werden kann, umfasst eine
Mehrzahl von koaxial angeordneten Öffnungen, die in Komponententeilen
laserablatiert sind, und/oder eine Mehrzahl von entsprechenden Merkmalen
bei Säulenbauelementsubstraten,
z. B. Vorsprünge
und zusammenpassende Vertiefungen, Rillen und zusammenpassende Stege
oder dergleichen. Die genaue Mikroausrichtung von Komponententeilen
kann durch ein Bilden der miniaturisierten Säulen in flexiblen Substraten,
die zumindest eine Falteinrichtung aufweisen, die darin laserablatiert
ist, bewirkt werden, derart, dass Abschnitte des Substrats gefaltet
werden können,
um über
anderen Abschnitten zu liegen, wodurch zusammengesetzte Mikrofächer gebildet
werden, Merkmale wie z. B. Öffnungen
oder Erfassungseinrichtungen mit Trennungsfächern ausgerichtet werden,
oder Mikrotrennungsfächer
aus Mikrokanälen
gebildet werden. Eine derartige Falteinrichtung kann durch eine
Reihe von beabstandeten Perforationen, die in einem bestimmten Substrat
ablatiert sind, beabstandeten schlitzartigen Vertiefungen oder Öffnungen,
die ablatiert sind, um sich nur teilweise durch das Substrat zu
erstrecken, ausgeführt
sein. Die Perforationen oder Vertiefungen können kreisförmige, diamantförmige, sechseckige
oder andere Formen aufweisen, die eine Gelenkbildung entlang einer
vorbestimmten geraden Linie fördern.
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Der
Begriff „Flüssigphasenanalyse" wird verwendet,
um sich auf eine beliebige Analyse zu beziehen, die bei einem gelösten Stoff
in der Flüssigphase ausgeführt wird.
Dementsprechend umfasst eine „Flüssigphasenanalyse", wie dieselbe hier
verwendet wird, chromatographische Trennungen, elektrophoretische
Trennungen und elektrochromatographische Trennungen.
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„Chromatographische" Prozesse weisen
allgemein bevorzugte Trennungen von Komponenten auf und umfassen
Umkehrphasen-, Hydrophobwechselwirkungs-, Ionenaustausch-, Molekularsiebchromatographie-
und ähnliche
Verfahren.
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„Elektrophoretische" Trennungen beziehen sich
auf die Migration von Partikeln oder Makromolekülen, die eine elektrische Nettoladung
aufweisen, wobei die Migration durch ein elektrisches Feld beeinflusst
wird. Dementsprechend umfassen elektrophoretische Trennungen Trennungen,
die bei Säulen durchgeführt werden,
die mit Gelen gepackt sind (wie z. B. Polyacrylamid, Agarose und
Kombinationen derselben), sowie Trennungen, die in Lösung durchgeführt werden.
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„Elektrochromatographische" Trennungen beziehen
sich auf Trennungen, die unter Verwendung einer Kombination von
elektrophoretischen und chromatographischen Techniken bewirkt werden.
Exemplarische elektrochromatographische Trennungen umfassen Trennungen
mit gepackten Säulen
unter Verwendung von elektromotorischer Kraft (Knox u. a. (1987)
Chromatographia 24: 135; Knox u. a. (1989) J. Liq. Chromatogr 12:
2435; Knox u. a. (1991) Chromatographia 32: 317) und elektrophoretische
Mizellartrennungen (Terabe u. a. (1985) Anal. Chem. 57: 834 – 841).
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Der
Begriff „Bewegungskraft" wird verwendet,
um sich auf eine beliebige Einrichtung zum Bewirken einer Bewegung
einer Probe entlang einer Säule
bei einer Flüssigphasenanalyse
zu beziehen, und umfasst ein Anlegen eines elektrischen Potentials über einen
beliebigen Abschnitt der Säule,
ein Anlegen einer Druckdifferenz über einen beliebigen Abschnitt
der Säule
oder irgendeine Kombination derselben.
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Der
Begriff „Laserablation" wird verwendet, um
sich auf einen Maschinenbearbeitungsprozess unter Verwendung eines
Hochenergiephotonenlasers, wie z. B. eines Excimer-Lasers, zu beziehen, um
Merkmale in einem geeigneten Substrat zu ablatieren. Der Excimer-Laser
kann z. B. von dem F2-, ArF-, KrCl-, KrF-
oder XeCl-Typ sein.
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„Optional", wie es hier verwendet
wird, bedeutet, dass das nachfolgend beschriebene Merkmal oder die
nachfolgend beschriebene Struktur bei dem miniaturisierten Säulenbauelement
vorhanden sein kann oder nicht, oder dass das nachfolgend beschriebene
Ereignis oder der nachfolgend beschriebene Umstand auftreten kann
oder nicht; und dass die Beschreibung Fälle umfasst, bei denen ein
bestimmtes Merkmal oder eine bestimmte Struktur vorhanden ist, sowie
Fälle,
bei denen das Merkmal oder die Struktur nicht vorhanden ist, oder
Fälle,
bei denen das Ereignis oder der Umstand auftritt, und Fälle, bei denen
dies nicht der Fall ist. Zum Beispiel soll der Ausdruck „ein Säulenbauelement,
das optional eine Mikroausrichtungseinrichtung aufweist" bedeuten, dass eine
Mikroausrichtungseinrichtung bei dem Bauelement vorhanden sein kann
oder nicht, und dass die Beschreibung beide Umstände umfasst, bei denen eine
derartige Einrichtung vorhanden und nicht vorhanden ist.
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Im
Allgemeinen liefert jedes beliebige Substrat, das UV-absorbierend ist,
ein geeignetes Substrat, bei dem Merkmale laserablatiert werden
können. Dementsprechend
können
Mikrostrukturen von ausgewählten
Konfigurationen durch ein Abbilden einer lithographischen Maske
auf ein geeignetes Substrat, wie z. B. ein Polymer- oder Keramikmaterial,
und dann ein Laserablatieren des Substrats mit Laserlicht in Bereichen,
die nicht durch die lithographische Maske geschützt sind, gebildet werden.
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Bei
der Laserablation werden kurze Pulse von intensivem ultraviolettem
Licht in einer dünnen Oberflächenschicht
eines Material bis etwa 1 μm oder
weniger von der Oberfläche
entfernt absorbiert. Bevorzugte Pulsenergien sind größer als
etwa 100 Millijoule pro Quadratzentimeter, und Pulsdauern sind kürzer als
etwa eine Mikrosekunde. Unter diesen Bedingungen photodissoziiert
das intensive ultraviolette Licht die chemischen Bindungen bei dem
Material. Die absorbierte ultraviolette Energie ist in einem derartig
kleinen Volumen von Material konzentriert, dass dieselbe die dissoziierten
Fragmente rasch erhitzt und dieselben weg von der Oberfläche des
Materials ausstößt. Da diese
Prozesse so rasch erfolgen, ist keine Zeit dazu, dass sich Wärme in das
umgebende Material ausbreitet. Folglich wird die umgebende Region
nicht geschmolzen oder anderweitig beschädigt, und der Umfang von ablatierten
Merkmalen kann die Form des auftreffenden optischen Strahls mit
Präzision
in dem Bereich von etwa einem Mikrometer nachbilden.
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Obwohl
hier eine Laserablation unter Verwendung eines Excimer-Lasers beschrieben
worden ist, sei darauf hingewiesen, dass andere Ultraviolettlichtquellen
mit im Wesentlichen der gleichen optischen Wellenlänge und
Energiedichte verwendet werden können,
um den Ablationsprozess zu erreichen. Bevorzugt liegt die Wellenlänge einer
derartigen Ultraviolettlichtquelle in dem Bereich von 150 nm bis
400 nm, um eine hohe Absorption bei dem zu ablatierenden Substrat
zu ermöglichen.
Außerdem
sollte die Energiedichte größer als
etwa 100 Millijoule pro Quadratzentimeter mit einer kürzeren Pulslänge als etwa
eine Mikrosekunde sein, um einen raschen Ausstoß von ablatiertem Material
mit im Wesentlichen keiner Erhitzung des umgebenden verbleibenden Materials
zu erreichen. Laserablationstechniken wie z. B. diejenigen, die
im Vorhergehenden beschrieben sind, wurden in der Technik beschrieben.
Znotins, T. A., u. a., Laser Focus Electro Optics, (1987) S. 54 – 70; U.S.-Patent
Nr. 5,291,226 und 5,305,015 für Schantz
u. a.
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Dementsprechend
betrifft die Erfindung eine Bildung von miniaturisierten Säulenbauelementen unter
Verwendung von Laserablation bei einem geeigneten Substrat. Die
Säulenbauelemente
werden auch unter Verwendung von Spritzgusstechniken gebildet, wobei
die ursprüngliche
Mikrostruktur durch einen Excimer-Laser-Aplationsprozess gebildet
worden ist, oder wobei die ursprüngliche
Mikrostruktur unter Verwendung eines LIGA-Prozesses gebildet worden
ist.
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Mikrostrukturen,
wie z. B. Trennungsfächer, bauelementinterne
Reservoirs, Zusatzflussfächer, Erfassungseinrichtungen
und Mikroausrichtungseinrichtungen, können in einem planaren Substrat
durch eine Excimer-Laserablation gebildet werden. Ein Frequenzvervielfachungs-YAG-Laser
kann ebenfalls anstelle des Excimer-Lasers verwendet werden. In
einem derartigen Fall kann ein komplexes Mikrostrukturmuster, das
zum Praktizieren der Erfindung nützlich
ist, an einem geeigneten Polymer- oder Keramiksubstrat durch ein
Kombinieren eines Maskierungsprozesses mit einer Laserablationseinrichtung
gebildet werden, wie z. B. bei einem Step-and-Repeat-Prozess, der Fachleuten bekannt
ist.
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Ein
bevorzugtes Substrat weist ein Polyimidmaterial auf, wie z. B. diejenigen,
die unter den Warenzeichen Kapton® von
DuPont (Wilmington, Delaware) oder Upilex® von
Ube Industries, Ltd. (Japan) erhältlich
sind, obwohl das bestimmte ausgewählte Substrat ein beliebiges
anderes geeignetes Polymer- oder Keramiksubstrat aufweisen kann.
Polymermaterialien, die hier nützlich
sind, umfassen Materialien, die aus den folgenden Klassen ausgewählt sind:
Polyimid, Polycarbonat, Polyester, Polyamid, Polyetter, Polyolefin
oder Mischungen derselben. Ferner kann das ausgewählte Polymermaterial
in langen Streifen an einer Spule erzeugt werden, und optionale
Führungslöcher entlang
den Seiten des Materials können bereitgestellt
sein, um das Substrat genau und sicher durch einen Step-and-Repeat-Prozess zu transportieren.
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Das
ausgewählte
Polymermaterial wird zu einer Laserverarbeitungskammer transportiert
und in einem Muster laserablatiert, das durch eine oder mehr Masken
definiert ist, wobei Laserstrahlung verwendet wird. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
definieren derartige Masken alle ablatierten Merkmale für einen
ausgedehnten Bereich des Materials, was z. B. mehrere Öffnungen
(einschließlich Einlass-
und Auslasstore), Reservoireinrichtungen und Trennungskanäle umfasst.
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Alternativ
dazu können
Muster, wie z. B. das Öffnungsmuster,
das Reservoirmuster, das Trennungskanalmuster usw., nebeneinander
an einem gemeinsamen Maskensubstrat platziert werden, das wesentlich
größer als
der Laserstrahl ist. Derartige Muster werden dann sequentiell in
den Strahl bewegt. Bei anderen Produktionsverfahren können eine oder
mehr Masken verwendet werden, um Öffnungen durch das Substrat
zu bilden, und eine andere Maske und ein anderer Laserenergiepegel
(und/oder Anzahl von Laserschüssen)
können
verwendet werden, um Trennungskanäle und Reservoire zu definieren,
die nur durch einen Teil der Dicke des Substrats gebildet werden.
Das Maskierungsmaterial, das bei derartigen Masken verwendet wird,
ist bevorzugt hochgradig reflektierend bei der Laserwellenlänge und
weist z. B. ein dielektrisches Mehrschichtmaterial oder ein Metall,
wie z. B. Aluminium, auf.
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Das
Laserablationssystem umfasst allgemein eine Strahllieferungsoptikeinrichtung,
eine Ausrichtungsoptikeinrichtung, ein Hochpräzisions- und Hochgeschwindigkeitsmaskenshuttlesystem
und eine Verarbeitungskammer, die einen Mechanismus zum Handhaben
und Positionieren des Materials umfasst. Bevorzugt verwendet das
Lasersystem eine Projektionsmaskenkonfiguration, wobei eine Präzisionslinse,
die zwischen der Maske und dem Substrat liegt, das Excimer-Laserlicht
in dem Bild des Musters, das auf der Maske definiert ist, auf das
Substrat projiziert.
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Es
ist ohne weiteres für
einen Fachmann ersichtlich, dass eine Laserablation verwendet werden kann,
um miniaturisierte Trennungskanäle,
Zusatzflussleitungen und Reservoire in einer großen Vielzahl von Geometrien
zu bilden. Eine beliebige Geometrie, die kein Unterschneiden umfasst,
kann unter Verwendung von Ablationstechniken geliefert werden, z.
B. eine Modulation einer Laserlichtintensität über das Substrat, ein schrittmäßiges Bewegen
des Strahls über
die Oberfläche
oder ein schrittmäßiges Einstellen
der Fluenz und der Anzahl von Pulsen, die an jedem Ort angewendet
werden, um eine entsprechende Tiefe zu steuern. Ferner werden laserablatierte
Kanäle
oder Leitungen, die gemäß den Verfahren
der Erfindung erzeugt werden, ohne weiteres so erzeugt, dass dieselben
Verhältnisse
von Kanaltiefe zu Kanalbreite aufweisen, die viel größer sind,
als es vorhergehend unter Verwendung von Ätztechniken, wie z. B. einem
Siliziummikrobearbeiten, möglich war.
Derartige Seitenverhältnisse
können
ohne weiteres Eins überschreiten
und können
sogar 10 erreichen.
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Kanäle oder
Leitungen eines halbkreisförmigen
Querschnitts werden bevorzugt durch eine Steuerung einer Belichtungsintensität oder durch
ein Vornehmen mehrerer Belichtungen, wobei der Strahl zwischen jeder
Belichtung neu ausgerichtet wird, laserablatiert. Dementsprechend
wird, wenn ein entsprechender halbkreisförmiger Kanal mit einem so gebildeten
Kanal ausgerichtet wird, ein Trennungsfach mit einem hochgradig
symmetrischen kreisförmigen
Querschnitt definiert, was für
einen verbesserten Fluidfluss durch das Trennungsbauelement erwünscht sein
kann.
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Als
ein Schlussschritt bei den oben angeführten Laserablationsprozessen
wird ein Reinigungsschritt durchgeführt, wobei der laserablatierte
Abschnitt des Substrats unter einer Reinigungsstation positioniert
wird. An der Reinigungsstation wird Abfall von der Laserablation
gemäß Standardindustriepraxis
entfernt.
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Wie
es für
Praktiker auf dem Gebiet von Flüssigphasenanalysebauelementen
ersichtlich ist, können
die im Vorhergehenden beschriebenen Laserablationsverfahren verwendet
werden, um eine große
Vielzahl von miniaturisierten Bauelementen zu erzeugen.
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Ein
derartiges Bauelement ist in 1 dargestellt,
wobei ein bestimmtes Ausführungsbeispiel eines
miniaturisierten Säulenbauelements
allgemein bei 2 angezeigt ist. Die minia turisierte Säule 2 ist
in einem ausgewählten
Substrat 4 unter Verwendung von Laserablationstechniken
gebildet. Das Substrat 4 weist allgemein eine erste und
eine zweite im Wesentlichen planare Oberfläche auf, die sich gegenüberliegen,
die bei 6 bzw. 8 angezeigt sind, und ist aus einem
anderen Material als Silizium ausgewählt, das UV-absorbierend und dementsprechend laserablatierbar
ist.
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Das
miniaturisierte Säulenbauelement 2 weist
eine Säulenstruktur
auf, die auf einem Chip ablatiert ist, der in der Praxis der Erfindung
aus dem Kunststoff Polyimid gebildet sein kann. Die Verwendung dieses
bestimmten Substrats wird bevorzugt, da es sich basierend auf beträchtlicher
Erfahrung mit den Nachteilen von Quarzglas und Forschung bezüglich Alternativen
dazu erwiesen hat, dass Polyimide ein hochgradig erwünschtes
Substratmaterial für den
Analyseabschnitt eines Flüssigphasentrennungssystems
sind. Insbesondere wurde gezeigt, dass Polyimide geringe sorptive
Eigenschaften gegenüber
Proteinen aufweisen, von denen es bekannt ist, dass dieselben in
früheren
Siliziumdioxidbasierten Trennungssystem besonders schwierig zu analysieren
sind. Erfolgreiche Demonstrationen von Trennungen mit dieser schwierigen
Klasse von gelösten Stoffen
stellen normalerweise sicher, dass eine Trennung von anderen Klassen
von gelösten
Stoffen nicht problematisch ist. Da ferner Polyimid ein Kondensationspolymer
ist, ist es möglich,
Gruppen chemisch an die Oberfläche
zu binden, was eine Vielzahl von erwünschten Oberflächeneigenschaften
liefern kann, abhängig
von der Zielanalyse. Anders als bei früheren Siliziumdioxid-basierten
Systemen zeigen diese Bindungen mit dem Polymersubstrat eine pH-Stabilität in der
basischen Region (pH 9 – 10).
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 1 weist das Substrat 4 einen
Mikrokanal 10 auf, der in einer ersten planaren Oberfläche 6 laserablatiert
ist. Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass, obwohl der Mikrokanal 10 in
einer allgemein ausgedehnten Form dargestellt wurde, Mikrokanäle, die in
der Praxis der Erfindung gebildet werden, in einer großen Vielzahl
von Konfigurationen ablatiert werden können, wie z. B. in einem geraden,
schlangenförmigen,
spiralförmigen oder
beliebigen gewünschten
gewundenen Weg. Ferner kann, wie es im Vorhergehenden beschrieben ist,
der Mikrokanal 10 in einer großen Vielzahl von Kanalgeometrien,
einschließlich
halbkreisförmig, rechteckig,
rautenförmig
und dergleichen, gebildet werden, und die Kanäle können in einer großen Auswahl
von Seitenverhältnissen
gebildet werden. Es sei auch darauf hingewiesen, dass ein Bauelement,
auf dem eine Mehrzahl von Mikrokanälen laserablatiert ist, in
die Wesensart der Erfindung fällt.
Der Mikrokanal 10 weist ein vorgelagertes Ende, das bei 12 angezeigt
ist, und ein nachgelagertes Ende, das bei 14 angezeigt
ist, auf.
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Die
erste planare Oberfläche 6 umfasst
ferner eine bauelementinterne Reservoireinrichtung 16, die
aus einem Hohlraum gebildet ist, der in der ersten planaren Oberfläche 6 laserablatiert
worden ist. Der Hohlraum kann in einer beliebigen Geometrie und
mit einem beliebigen Seitenverhältnis
gebildet werden, eingeschränkt
nur durch die Gesamtdicke des Substrats 4, um eine Reservoireinrichtung
zu liefern, die ein gewünschtes
Volumen aufweist. Die Reservoireinrichtung kann verwendet werden,
um ein Zusatzflussfluid, eine Fluidregelfunktion zu liefern, oder
um Reagenzien zum Verbessern einer Erfassung oder Trennung von Flüssigprobenbestandteilen
zu liefern. Die Reservoireinrichtung 16 befindet sich über eine Fluidleiteinrichtung 18,
die aus einer Leitung gebildet ist, die in der ersten planaren Oberfläche 6 laserablatiert
ist, in Fluidkommunikation mit dem Mikrokanal 10.
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Eine
Abdeckungsplatte 20 ist über der ersten planaren Oberfläche 6 angeordnet
und bildet in Kombination mit dem laserablatierten Mikrokanal 10 ein längliches
Trennungsfach. Ferner bildet die Abdeckungsplatte 20 in
Kombination mit der Reservoireinrichtung 16 ein Reservoirfach
und bildet gleichermaßen
in Kombination mit der Fluidleitein richtung 18 ein Fluidleitfach,
das das Reservoirfach mit dem Trennungsfach verbindet. Die Abdeckungsplatte 20 kann aus
einem beliebigen geeigneten Substrat, wie z. B. Polyimid, gebildet
sein, wobei die Auswahl des Substrats nur durch ein Vermeiden von
unerwünschten Trennungsoberflächen, wie
z. B. Silizium- oder Siliziumdioxidmaterialien, eingeschränkt ist.
Ferner kann die Abdeckungsplatte 20 befestigbar über der
ersten planaren Oberfläche 6 ausgerichtet
werden, um ein flüssigkeitsdichtes
Trennungsfach zu bilden, indem Druckabdichtungstechniken verwendet
werden, indem eine externe Einrichtung verwendet wird, um die Stücke zusammenzutreiben
(wie z. B. Klemmen, Spannfedern oder zugeordnete Klemmvorrichtungen),
oder indem Haftmittel verwendet werden, die in der Technik eines
Verbindens von Polymeren, Keramiken und dergleichen bekannt sind.
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Bei
einer bestimmten Vorrichtungskonfiguration weist die Abdeckungsplatte 20 eine
diskrete Komponente auf, die eine im Wesentlichen planare Oberfläche aufweist,
die in der Lage ist, mit der ersten planaren Oberfläche 6 des
Substrats 4 eng eine Schnittstelle zu bilden. Bei einem
bevorzugten Bauelement werden das Substrat und die Abdeckungsplatte
jedoch in einem einzigen flexiblen Substrat gebildet. Unter Bezugnahme
auf 1 umfasst das flexible Substrat einen ersten und
einen zweiten Abschnitt, die dem Substrat 4 und der Abdeckungsplatte 20 entsprechen,
wobei jeder Abschnitt eine im Wesentlichen planare innere Oberfläche aufweist.
Der erste und der zweite Abschnitt sind durch zumindest eine Falteinrichtung,
die allgemein bei 26 angezeigt ist, derart getrennt, dass
die Abschnitte ohne weiteres gefaltet werden können, um übereinander zu liegen. Die
Falteinrichtung 26 kann eine Reihe von beabstandeten Perforationen,
die in dem flexiblen Substrat ablatiert sind, eine Reihe von beabstandeten schlitzartigen
Vertiefungen oder Öffnungen,
die ablatiert sind, um sich nur teilweise durch das flexible Substrat
zu erstrecken, oder dergleichen aufweisen. Die Perforationen oder
Vertiefungen können
kreisförmige,
diamantförmige,
sechseckige oder andere Formen aufweisen, die eine Gelenkbildung
entlang einer vorbestimmten geraden Linie fördern.
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Das
miniaturisierte Säulenbauelement 2 von 1 kann
durch ein Laserablatieren eines Mikrokanals 10, einer Reservoireinrichtung 16 und
einer Fluidleiteinrichtung 18 in dem Substrat 4 gebildet
werden. Ein Trennungsfach, ein Reservoirfach und ein Fluidleitfach
werden dann durch ein Falten des flexiblen Substrats an der Falteinrichtung 26 derart,
dass der Abdeckungsplattenabschnitt 20 den Mikrokanal, das
Reservoir und die Fluidleiteinrichtung einschließt, geliefert.
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Bei
jedem der im Vorhergehenden beschriebenen Bauelemente kann die Abdeckungsplatte 20 auch
eine Vielzahl von Öffnungen
umfassen, die darin ablatiert worden sind. Insbesondere kann eine erste Öffnung angeordnet
sein, um mit dem Trennungsfach (das durch die Kombination des Mikrokanals 10 und
der Abdeckungsplatte 20 gebildet ist) benachbart zu dem
vorgelagerten Ende 12 des Mikrokanals 10 verbunden
zu sein, um ein Einlasstor 22 zu liefern. Das Einlasstor
ermöglicht
den Durchgang von Fluid von einer externen Quelle in das Trennungsfach,
wenn die Abdeckungsplatte 20 über der ersten planaren Oberfläche 6 angeordnet
ist. Eine zweite Öffnung
kann gleichermaßen
angeordnet sein, um mit dem Trennungsfach benachbart zu dem nachgelagerten
Ende 14 des Mikrokanals 10 verbunden zu sein,
um ein Auslasstor 24 zu bilden, was einen Durchgang von
Fluid von dem Trennungsfach zu einer externen Aufnahmeeinrichtung
ermöglicht.
Dementsprechend wird ein miniaturisiertes Säulenbauelement gebildet, das
einen Flussweg aufweist, der sich von einem vorgelagerten Ende des
Trennungsfachs erstreckt und zu einem nachgelagerten Ende desselben
geht, wodurch eine Flüssigphasenanalyse
von Proben durch ein Kommunizieren von Fluiden von einer zugeordneten
Quelle (nicht gezeigt) durch das Einlasstor, ein Leiten der Fluide
durch das Trennungsfach und ein Ermöglichen, dass die Fluide das Trennungsfach über das
Auslasstor verlassen, ausgeführt
werden kann.
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Eine
große
Vielzahl von Flüssigphasenanalyseprozeduren
kann in dem vorliegenden miniaturisierten Säulenbauelement unter Verwendung
von Techniken, die in der Technik bekannt sind, ausgeführt werden.
Außerdem
können
verschiedene Einrichtungen zum Ausüben einer Bewegungskraft entlang
der Länge
des Trennungsfachs, wie z. B. eine Druckdifferenz oder ein elektrisches
Potential, ohne weiteres über
das Einlass- und Auslasstor mit dem Säulenbauelement schnittstellenmäßig verbunden werden.
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Bei
der bestimmten Bauelementkonfiguration, die durch 1 gezeigt
ist, ermöglicht
die Fluidleiteinrichtung 18 die Fluidkommunikation des
Inhalts von der Reservoireinrichtung 16 in das Trennungsfach
an einer Position, die im Wesentlichen in der Mitte zwischen dem
vorgelagerten und dem nachgelagerten Ende 12 und 14 des
Trennungsmikrokanals liegt. Es sei darauf hingewiesen, dass, obwohl
die Fluidleiteinrichtung 18 auf diese Weise gezeigt worden
ist, die Fluidleiteinrichtung angeordnet sein kann, um mit dem Trennungsfach
an einer beliebigen Position zwischen dem vorgelagerten und dem
nachgelagerten Ende desselben oder an denselben verbunden zu sein.
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Durch
ein Verbinden des Fluidleitfachs mit der Mitte des Trennungsfachs
kann eine Anzahl von Trennungs- oder Erfassungsverbesserungsoperationen
im Verlauf einer Flüssigphasenanalyse
durchgeführt
werden. Insbesondere kann die Reservoireinrichtung 16 verwendet
werden, um ein Flüssigreagens
oder einen Farbstoff, z. B. einen Fluoreszenzindikator, zu liefern,
das bzw. der in der Lage ist, die Erfassbarkeit eines Analyten oder
eines Probenbestandteils zu verbessern. Ein Hinzufügen des
Reagens oder des Farbstoffes in das Trennungsfach während einer
Flüssigphasenanalyse
ermöglicht, dass
ein direkt prozessgekoppeltes Trennungswirkungsgradüberwachen
unter Verwendung von Erfassungsverfahren ausgeführt wird, die in der Technik bekannt
sind.
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Alternativ
dazu kann die Reservoireinrichtung 16 verwendet werden,
um Reagenzien zu liefern, die in der Lage sind, den Wirkungsgrad
einer bestimmten Flüssigphasentrennung
zu verbessern. Insbesondere kann eine große Vielzahl von organischen
Zusatzstoffen, oberflächenaktiven
Mitteln, Ionenmitteln, anorganischen Mitteln oder dergleichen zu
dem Trennungsfach hinzugefügt
werden, nachdem eine Anfangstrennung ausgeführt worden ist, um einen Trennungswirkungsgrad
zu erhöhen.
Eine Anzahl von Variablen, die Selektivität und Auflösung bei einer Kapillarelektrophorese
(CE) beeinflussen, sind bekannt, einschließlich Puffertyp, Mittel, die
eine Lösungsionenstärke beeinflussen,
Mittel, die eine dielektrische Konstante oder Viskosität verändern, und oberflächenaktive
Mittel entweder über
oder unter ihrer kritischen Mizellarkonzentration (CME). Oberflächenaktive
Mittel unter der CMC können
sich mit der Trennungsfachoberfläche
assoziieren und somit die Selektivität des Flüssigphasentrennungssystems verändern. Die
Mizellarbildung aufgrund der Verwendung von oberflächenaktiven
Mitteln über
der CMC kann bei einem Trennungsmechanismus, der als elektrokinetische
Mizellarkapillarchromatographie (MEKC) bekannt ist, als eine Pseudo-Gepackte-Säule-Phase
dienen. Geeignete oberflächenaktive
Mittel für
MEKC umfassen SDS und CTAB. Außerdem
können
chirale Selektoren (z. B. Cyclodextrine, Kronenether und dergleichen)
verwendet werden, um eine verbesserte Trennung von optisch aktiven
Arten zu bewirken.
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Eine
Anzahl von Puffertypen kann von der Reservoireinrichtung 16 geliefert
werden, z. B., jedoch nicht ausschließlich, gewöhnliche organische Puffer (z.
B. Acetat- oder Citratpuffer), anorganische Puffer (z. B. Phosphat-
oder Boratpuffer) oder Good-Puffer (z. B. MES, ACES, MOPS, CAPS,
HEPES und dergleichen). Mittel, die Lösungsionenstärke beeinflussen,
wie z. B. Neutralsalze (z. B. NaCl, KCl oder LiCl), können alternativ
von der Reservoireinrichtung geliefert werden. Mittel können auch
von dem Reservoir geliefert werden, um die dielektrische Konstante
einer Lösung
in dem Trennungsfach zu beeinflussen. Geeignete Mittel umfassen
gewöhnliche
organische Lösungsmittel,
z. B., jedoch nicht ausschließlich,
MeOH, EtOH, CH3CN und Isopropylalkohol.
Ferner kann eine Anzahl von Mitteln von der Reservoireinrichtung 16 geliefert
werden, um die Viskosität
der Lösung
zu verändern,
die durch das Trennungsfach hindurchgeht, wie z. B. Methylzellulose, Dextran,
Polyacrylamid, Polyethylenglycol oder Polyvinylalkohol. Mittel,
die auf diese Weise verwendet werden können, um eine Oberflächenbenetzbarkeit zu
verändern,
umfassen neutrale oberflächenaktive Mittel
(TWEEN, BRIJ oder Alkylglucoside), zwitterionische oberflächenaktive
Mittel (z. B. CHAPS oder CHAPSO) und geladene oberflächenaktive
Mittel (SDS oder CTAB).
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Die
Reservoireinrichtung 16 kann auch verwendet werden, um
eine Trennung durch ein Ausüben
von erhöhtem
Druck auf das Trennungsfach zu optimieren, nachdem ein gelöster Stoff
begonnen hat, sich zu trennen. Insbesondere kann die Reservoireinrichtung
verwendet werden, um ein bekanntes Puffervolumen an einem Punkt,
nachdem eine Trennung begonnen hat, an das Trennungsfach zu liefern, wodurch
der Druck erhöht
wird, der auf die Flüssigprobe
ausgeübt
wird.
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Bei
den im Vorhergehenden genannten Bauelementen kann auch eine optionale
Einrichtung zum Kommunizieren eines Fluids von einer externen Quelle
in das Reservoirfach bereitgestellt sein. Unter weiterer Bezugnahme
auf die Vorrichtung von 1 ist eine Fluidleiteinrichtung 28,
die eine Leitung aufweist, die in dem Substrat 4 laserablatiert
ist, gezeigt, die ein erstes Ende 30 in Fluidkommunikation
mit der Reservoireinrichtung 16 aufweist. Die Fluidleiteinrichtung 28 weist
ein zweites Ende 32 auf, das angeordnet ist, um in Fluidkommunikation
mit einer Öffnung 34 zu
sein, die in der Abdeckungsplatte 20 gebildet ist und angeordnet
ist, um mit der Fluidleiteinrichtung zu kommunizieren, wenn die
Abdeckungsplatte in Position über
dem Substrat 4 befestigt ist. Bei einem bestimmten Bauelement
weist die Öffnung 34 eine Öffnung auf,
die in der Abdeckungsplatte 20 laserabla tiert worden ist.
Bei einem weiteren bestimmten Bauelement kann die Öffnung in
der Abdeckungsplatte angeordnet sein, um sich in direkter Fluidkommunikation
mit dem Reservoirfach zu befinden. Bei jeder der im Vorhergehenden
beschriebenen Konfigurationen ermöglicht die Öffnung 34 jedoch eine
Schnittstellenbildung einer externen Fluidquelle mit dem Reservoirfach,
wodurch extern enthaltene Puffer, Reagenzien oder ähnliche
Fluide zur nachfolgenden Kommunikation in das Trennungsfach in das Reservoirfach
eingeführt
werden können.
Die externe Fluidquelle kann mit der Öffnung durch eine zugeordnete
mechanische Ventilsteuerung schnittstellenmäßig verbunden sein, um eine
umleitbare Fluidverbindung zu liefern. Dieses Merkmal ermöglicht,
dass eine Vielzahl von Einspritzverfahren verwendet wird, um Fluide über die Öffnung 34 in
das Reservoirfach einzuführen,
einschließlich
Druckeinspritzen, hydrodynamisches Einspritzen oder elektrokinetisches Einspritzen.
Die externe Ventilsteuerungs- und
Einspritzeinrichtung kann mit der Öffnung durch eine Stoßkopplung
damit verbunden sein; ein beliebiges anderes geeignetes Verbindungsverfahren,
das in der Technik bekannt ist, kann hier jedoch ebenfalls verwendet
werden.
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Unter
jetziger Bezugnahme auf 2 ist ein damit in Beziehung
stehendes miniaturisiertes Säulenbauelement
allgemein bei 52 angezeigt. Die miniaturisierte Säule wird
durch ein Bereitstellen eines Trägerkörpers 54 gebildet,
der eine erste und eine zweite Komponentenhälfte aufweist, die bei 56 bzw. 58 angezeigt
sind. Der Trägerkörper kann
ein beliebiges im Wesentlichen planares Substrat (z. B. einen Polyimidfilm)
aufweisen, das sowohl laserablatierbar als auch flexibel ist (um
ein Falten nach der Ablation zu ermöglichen); das bestimmte ausgewählte Substrat
wird jedoch nicht als bei der Erfindung einschränkend betrachtet.
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Die
erste und die zweite Komponentenhälfte 56 und 58 weisen
jede im Wesentlichen planare innere Oberflächen auf, die bei 60 bzw. 62 angezeigt
sind, worin miniaturisierte Säu lenmerkmale
ablatiert werden können.
Insbesondere wird ein erstes Mikrokanalmuster 64 in der
ersten planaren inneren Oberfläche 60 laserablatiert,
und ein zweites Mikrokanalmuster 66 wird in der zweiten
planaren inneren Oberfläche 62 laserablatiert.
Das erste und das zweite Mikrokanalmuster werden in dem Trägerkörper 54 ablatiert,
um im Wesentlichen das Spiegelbild voneinander zu liefern. Auf ähnliche
Weise umfasst das Säulenbauelement 52 eine
erste und eine zweite Reservoireinrichtung 68 und 70,
die aus Hohlräumen
gebildet sind, die jeweils in der ersten und der zweiten planaren
Oberfläche 60 und 62 laserablatiert
sind, wobei die Hohlräume
ablatiert werden, um im Wesentlichen das Spiegelbild voneinander
zu liefern. Die erste und die zweite Fluidleiteinrichtung, die bei 72 und 74 angezeigt
sind, sind aus Leitungen gebildet, die in der ersten und der zweiten
planaren Oberfläche
laserablatiert sind, wobei die Leitungen im Wesentlichen das Spiegelbild
voneinander sind. Wie es im Vorhergehenden beschrieben ist, ermöglicht die
Fluidleiteinrichtung eine Fluidkommunikation zwischen der Reservoireinrichtung
und den Mikrokanälen.
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Das
Säulenbauelement 52 wird
durch ein Ausrichten (z. B. durch ein Falten) der ersten und der zweiten
Komponentenhälfte 56 und 58 in
zugewandter Anstoßung
miteinander zusammengesetzt. Die erste und die zweite Komponentenhälfte werden
in befestigbarer Ausrichtung miteinander gehalten, um flüssigkeitsdichte
Trennungsfächer,
Reservoirfächer und
Fluidleitfächer
unter Verwendung von Druckabdichtungstechniken, wie z. B. der Anwendung
von Spannungskraft, oder durch die Verwendung von Haftmitteln, die
in der Technik von Flüssigphasentrennungsbauelementen
bekannt sind, zu bilden. Wie es im Vorhergehenden beschrieben ist,
sind die erste und die zweite Komponentenhälfte 56 und 58 durch zumindest
eine Falteinrichtung, die allgemein bei 76 angezeigt ist,
derart getrennt, dass die Hälften
gefaltet werden können,
um übereinander
zu liegen. Bei besonders bevorzugten Bauelementen kann die Falteinrichtung 76 eine
Reihe von beabstandeten Perforationen, die in dem flexiblen Substrat
ablatiert sind, beabstandeten schlitzartigen Vertiefungen oder Öffnungen,
die ablatiert sind, um sich nur teilweise durch das flexible Substrat
zu erstrecken, oder dergleichen aufweisen.
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Das
miniaturisierte Säulenbauelement 52 umfasst
ferner eine Einrichtung zum Verbinden einer zugeordneten externen
Fluidaufnahmeeinrichtung (nicht gezeigt) mit dem Trennungsfach (durch
die Ausrichtung der Mikrokanäle 64 und 66 gebildet),
um ein Flüssigphasentrennungsbauelement
zu liefern. Insbesondere kann eine Mehrzahl von Öffnungen in dem Trägerkörper 54 laserablatiert
sein, wobei sich die Öffnungen
von zumindest einer äußeren Oberfläche des
Trägerkörpers erstrecken
und zumindest mit einem Mikrokanal verbunden sind, wobei die Öffnungen
den Durchgang von Fluid durch dieselben ermöglichen. Insbesondere kann
ein Einlasstor in der zweiten Komponentenhälfte 58 laserablatiert
sein, um mit einem ersten Ende 78 des Mikrokanals 66 verbunden
zu sein. Auf die gleiche Weise kann ein Auslasstor in der zweiten
Komponentenhälfte
ablatiert sein, um mit einem zweiten Ende 80 des Mikrokanals 66 verbunden
zu sein.
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Dementsprechend
wird ein Flüssigphasentrennungsbauelement
geliefert, das einen Flussweg aufweist, der sich von dem ersten
Ende 78 des Mikrokanals 66 zu dem zweiten Ende 80 desselben
erstreckt. Der Flussweg wird durch ein Kommunizieren von Fluiden
von einer zugeordneten Quelle (nicht gezeigt) durch das Einlasstor,
ein Leiten der Fluide durch das Trennungsfach, das durch die Ausrichtung der
Mikrokanäle 64 und 66 gebildet
wird, und ein Ermöglichen,
dass die Fluide über
das Auslasstor das Trennungsfach verlassen, eingerichtet. Eine große Vielzahl
von Flüssigphasenanalyseprozeduren
kann bei dem vorliegenden miniaturisierten Säulenbauelement unter Verwendung
von Techniken, die in der Technik bekannt sind, ausgeführt werden.
Außerdem können verschiedene
Einrichtungen zum Ausüben einer
Bewegungskraft entlang der Länge
des Trennungsfaches, wie z. B. eine Druckdifferenz oder ein elektrisches
Potential, ohne weite res über
das Einlass- und Auslasstor oder durch eine Schnittstellenbildung
mit dem Trennungsfach über
zusätzliche Öffnungen,
die in dem Trägerkörper 54 ablatiert
werden können,
schnittstellenmäßig mit
dem Säulenbauelement
verbunden werden.
-
Puffer
oder Reagenzien, die in das Reservoirfach der vorliegenden Säulenbauelemente
eingeführt
worden sind, können über die
Fluidleiteinrichtung 18 an das Trennungsfach geliefert
werden, wie es im Vorhergehenden beschrieben ist. Der Fluidfluss
von dem Reservoirfach zu dem Trennungsfach kann über passive Diffusion erfolgen.
Optional kann das Fluid von dem Reservoirfach durch eine Bewegungseinrichtung,
wie z. B. eine Betätigungsvorrichtung
oder dergleichen, verlagert werden. Eine Vielzahl von Mikropumpen
und Mikroventilen, die hier als eine Bewegungseinrichtung Verwendung
finden, ist in der Technik bekannt und wurde z. B. bei Manz u. a. (1993)
Adv. Chromatogr. 33:1 – 66
und hier angeführten
Dokumenten beschrieben.
-
Unter
Bezugnahme auf die 3 bis 5 ist das
miniaturisierte Säulenbauelement 52 so
gezeigt, dass dasselbe eine optionale Betätigungseinrichtung 102 umfasst,
die über
dem Reservoirfach angeordnet ist, das durch die Ausrichtung der
ersten und der zweiten Reservoireinrichtung 68 und 70 gebildet
wird. Wie es am besten bei der Querschnittsdarstellung von 5 zu
sehen ist, ist das Reservoirfach optional mit einer dünnen Membran 104 bedeckt,
um eine Membrantyppumpe zu bilden. Ein erstes passives Einwegmikroventil 106 ist
optional in das Fluidleitfach integriert, das aus der Ausrichtung der
ersten und der zweiten Fluidleiteinrichtung 72 und 74 gebildet
ist, um einen Rückfluss
von verlagertem Fluid in das Reservoirfach zu verhindern, und ein zweites
passives Einwegmikroventil 108 ist optional in eine Reservoirfülleinrichtung
integriert, um sicherzustellen, dass das Fluid, das von dem Reservoirfach verlagert
wird, sich zu dem Trennungsfach bewegt.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 5 ist ein optionaler gas- oder
flüssigkeitsgefüllter Hohlraum 110 über der
Membran 104 angeordnet. Die Betätigungseinrichtung 102 kann
verwendet werden, um eine Fluidverlagerung von dem Reservoirfach
durch eine Auslenkung der Membran 104 zu bewirken. Insbesondere
kann die Betätigungseinrichtung 102 wirksam
sein, um die Membran 104 direkt auszulenken. Dementsprechend
kann es sich bei der Betätigungseinrichtung
um ein piezoelektrisches, Kolben-, Solenoid- oder einen anderen
Typ von membranauslenkendem Bauelement handeln. Alternativ dazu
kann es sich bei der Betätigungseinrichtung
um eine Heizeinrichtung handeln, durch die die Temperatur in dem Hohlraum 110 geregelt
wird. Die Heizeinrichtung kann eine Widerstandstypheizeinrichtung
oder ein beliebiger Typ von geeigneter Heizeinrichtung sein, der
in der Technik bekannt ist. Auf eine Betätigung hin nimmt die Temperatur
der Heizeinrichtung zu, wodurch der Inhalt des Hohlraums 110 erhitzt
wird und das Volumen desselben erhöht wird, was eine Abwärtsauslenkung
der Membran 104 erzeugt und Fluid aus dem Reservoirfach
in die Fluidleiteinrichtung an dem Ventil 106 vorbei und
in das Trennungsfach verlagert.
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Alternativ
dazu kann sich die Heizeinrichtung 102 in thermischem Kontakt
mit dem Reservoirfach selbst befinden. Bei dieser Konfiguration
nimmt, wenn die Heizeinrichtungstemperatur zunimmt, das Volumen
des Fluids in dem Reservoirfach zu und wird dadurch aus dem Reservoirfach
in das Trennungsfach verlagert.
-
Andere
Beispiele für
Pumpmechanismen, die in die vorliegenden Bauelemente eingegliedert werden
können,
umfassen diejenigen, die gemäß den Prinzipien
eines ultraschallbedingten Transports (Moroney u. a. (1991) Proc
MEM S'91, S. 277)
oder eines elektrohydrodynamisch bedingten Transports (Richter u.
a. (1991) Proc MEM S'91
S. 271) wirksam sind. Außerdem
können
chemische Ventile verwendet werden, die aus elektrisch getriebenen
Polyelektrolytgelen gebildet sind (Osada (1991) Adv. Materials 3:
107; Osada u. a. (1992) Nature 355: 242).
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Die
Fähigkeit,
eine strenge rechnergestützte Kontrolle über Laserablationsprozesse
auszuüben, ermöglicht eine
extrem präzise
Mikrostrukturbildung. Eine derart strenge Kontrolle ermöglicht wiederum die
Bildung von miniaturisierten Säulen,
die Merkmale aufweisen, die in zwei im Wesentlichen planaren Komponenten
ablatiert sind, wobei diese Komponenten ausgerichtet werden können, um
ein zusammengesetztes Trennungsfach, Reservoirfächer und Fluidleitfächer einer
verbesserten Symmetrie und Axialausrichtung zu definieren. Somit
werden miniaturisierte Säulenbauelemente
geliefert, wobei Laserablation verwendet wird, um zwei oder mehr
Komponententeile zu erzeugen, die, wenn dieselben gefaltet oder
miteinander ausgerichtet werden, ein einziges miniaturisiertes Säulenbauelement
definieren.
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Die
Verwendung von Substraten, wie z. B. Polyimiden, bei der Herstellung
der vorliegenden miniaturisierten Säulen ermöglicht die Möglichkeit
eines Verwendens einer Brechungsindex-(RI-) Erfassung, um interessierende
getrennte Analyten zu erfassen, die durch die Trennungsfächer hindurchgehen.
Insbesondere ermöglicht
das Bereitstellen einer zugeordneten Laserdiode, die eine Strahlung
mit einer Wellenlänge
emittiert, bei der Polyimid „transparent" ist (z. B. bei > 500 nm), einen Erfassungsaufbau,
bei dem keine zusätzlichen
Merkmale bei den Säulenbauelementen
bereitgestellt werden müssen.
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Eine
optionale Erfassungseinrichtung kann in den im Vorhergehenden beschriebenen
Bauelementen enthalten sein. Unter besonderer Bezugnahme auf das
Bauelement, das in 1 gezeigt ist, können ein
oder mehr Erfassungseinrichtungen in das Substrat 4 und/oder
die Abdeckungsplatte 20 ablatiert sein. Bevorzugt ist die
Erfassungseinrichtung im Wesentlichen bezüglich des vorgelagerten Endes 12 des
Trennungskanals 10 nachgelagert angeordnet, um eine Erfas sung
von getrennten Analyten aus der Flüssigprobe zu ermöglichen.
Insbesondere kann eine Öffnung
durch das Substrat 4 ablatiert sein, um mit dem Trennungskanal 10 verbunden
zu sein. Eine entsprechende Öffnung
kann gleichermaßen
in der Abdeckungsplatte 20 gebildet sein und so angeordnet
sein, dass dieselbe sich in Koaxialausrichtung mit der Erfassungsöffnung in
dem Substrat befindet, wenn die Abdeckungsplatte an dem Substrat
befestigt ist, um das Trennungsfach zu bilden. Elektroden können mit
dem miniaturisierten Säulenbauelement über die
vorliegenden entsprechenden Öffnungen verbunden
sein, um interessierende getrennte Analyten, die durch das Trennungsfach
hindurchgehen, durch elektrochemische Erfassungstechniken zu erfassen.
Bei einer bestimmten Bauelementkonfiguration bilden die koaxial
ausgerichteten Öffnungen
einen optischen Erfassungsweg, was die optische Erfassung von getrennten
Analyten, die durch das Trennungsfach hindurchgehen, über eine
Transmission von Strahlung orthogonal zu der Hauptachse des Trennungsfaches
(und dementsprechend orthogonal zu der Richtung eines elektroosmotischen
Flusses bei einer elektrophoretischen Trennung) ermöglicht.
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Eine
große
Vielzahl von zugeordneten optischen Erfassungsbauelementen kann
mit den miniaturisierten Säulen
unter Verwendung der optionalen Erfassungseinrichtung schnittstellenmäßig verbunden
sein. Somit kann eine Erfassung von Analyten bei Proben, die durch
das Trennungsfach hindurchgehen, ohne weiteres unter Verwendung
von UV/Vis-, Fluoreszenz-, Brechungsindex-(RI-), Raman- und ähnlichen
spektrophotometrischen Techniken ausgeführt werden.
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Ferner
liefert, wie es ohne weiteres ersichtlich ist, die Verwendung einer
optischen Erfassungseinrichtung, die Öffnungen aufweist, die in das
Substrat und die Abdeckungsplatte ablatiert sind, eine große Kontrolle über die
effektive Weglänge
der optischen Erfassung. Die sich ergebende Erfassungsweglänge ist
im Wesentlichen gleich der kombinierten Dicke des Substrats 4 und
der Abdeckungsplatte 20.
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Es
werden hier auch miniaturisierte Säulenbauelemente geliefert,
die eine optionale Zusatzflusseinrichtung aufweisen, die in der
Lage ist, einen Zusatzfluidstrom zu einer nachgelagerten Position
an der Säule
zu liefern, um eine Probensammlung davon zu verbessern. Unter Bezugnahme
auf 6 ist ein miniaturisiertes Säulenbauelement allgemein bei 152 angezeigt.
Das Säulenbauelement
ist in einem einzigen flexiblen Substrat 154 gebildet,
das einen ersten und einen zweiten Abschnitt 156 bzw. 158 aufweist.
Der erste und der zweite Abschnitt weisen im Wesentlichen planare
innere Oberflächen 160 und 162 auf
und sind durch zumindest eine Falteinrichtung, allgemein bei 164 angezeigt,
getrennt, die es ermöglicht,
dass die Abschnitte gefaltet werden, um übereinander zu liegen, wie
es im Vorhergehenden beschrieben ist.
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Das
Säulenbauelement 152 wird
durch ein Laserablatieren eines Mikrokanals 166 in der
planaren Oberfläche 160 des
ersten Substratabschnitts 156 gebildet. Der Mikrokanal
erstreckt sich zwischen einem vorgelagerten Ende 168 und
einem nachgelagerten Ende 170, um einen Trennungskanal
zu liefern. Ein Ausgleichs- bzw. Zusatzkanal 172, der einen
im Wesentlichen länglichen
Kanal aufweist, der ein vorgelagertes Ende 174 und ein
nachgelagertes Ende 176 aufweist, wird gleichermaßen in der
planaren Oberfläche 160 laserablatiert,
wobei sich der Zusatzkanal im Wesentlichen entlang der Länge des Trennungskanals
erstreckt. Das nachgelagerte Ende 176 des Zusatzkanals 172 ist
angeordnet, um mit dem nachgelagerten Ende 170 des Trennungsmikrokanals 166 verbunden
zu sein. Insbesondere laufen die nachgelagerten Enden des Trennungskanals
und des Zusatzkanals an einer Auslassöffnung 178 zusammen,
die in dem ersten Substratabschnitt 156 laserablatiert
worden ist.
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Ein
Trennungsfach und ein Zusatzflussfach werden gebildet, wenn das
flexible Substrat 154 um die Falteinrichtung 164 derart
gefaltet wird, dass die im Wesentlichen planare innere Oberfläche 162 des zweiten
Substratabschnitts 158 über
dem ersten Substratabschnitt 156 liegt. Ein Trennungsfacheinlass 180 ist
bereitgestellt, der eine Öffnung
aufweist, die in dem zweiten Substratabschnitt 158 laserablatiert
und angeordnet ist, um mit dem vorgelagerten Ende 168 des
Trennungskanals zusammenzuwirken, wenn die inneren Oberflächen der
Substratabschnitte miteinander ausgerichtet sind, wie es im Vorhergehenden
beschrieben ist. Somit wird ein Flussweg, der sich von dem vorgelagerten
Ende des Trennungsfachs erstreckt und zu dem nachgelagerten Ende geht,
geliefert, wodurch eine Flüssigphasenanalyse von
Proben durch ein Kommunizieren von Fluiden von einer zugeordneten
Quelle (nicht gezeigt) durch den Einlass 180, ein Leiten
der Fluide durch das Trennungsfach und ein Ermöglichen, dass die Fluide das
Trennungsfach über
die Auslassöffnung 178 verlassen,
ausgeführt
werden kann.
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Ein
Zusatzfacheinlass 182 ist ebenfalls bereitgestellt, der
eine Öffnung
aufweist, die in dem zweiten Substratabschnitt 158 laserablatiert
und angeordnet ist, um mit dem vorgelagerten Ende 174 des
Zusatzkanals zusammenzuwirken, wenn die inneren Oberflächen der
Substratabschnitte miteinander ausgerichtet sind. Somit kann ein
Zusatzfluidstrom von dem Einlass 182 geleitet werden, um
mit einem Eluat zusammenzulaufen, das an der Auslassöffnung 178 aus
dem Trennungsfach austritt.
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Unter
jetziger Bezugnahme auf 7 ist ein damit in Beziehung
stehendes miniaturisiertes Säulenbauelement
allgemein bei 202 angezeigt. Das vorliegende Bauelement ist aus
einem einzigen flexiblen Substrat 204 gebildet, das einen
ersten und einen zweiten Abschnitt 206 und 208 aufweist,
wobei die Abschnitte durch eine Falteinrichtung 210 geteilt sind.
Der erste und der zweite Substratabschnitt weisen im Wesentlichen
planare innere Oberflächen 212 und 214 auf.
Ein Trennungskanal 216 ist in der ersten planaren Oberfläche 212 laserablatiert,
und ein Zusatzkanal 218 ist in der zweiten planaren Oberfläche 214 laserablatiert.
Ein Trennungsfach wird gebildet, wenn das Substrat 204 um
die Falteinrichtung 210 derart gefaltet wird, dass die
planare Oberfläche 214 über dem
Trennungskanal 216 liegt. Es wird auch ein Zusatzflussfach
gebildet, wenn das Substrat 204 gefaltet wird. Ein nachgelagertes
Ende 220 des Trennungskanals 216 und ein nachgelagertes
Ende 222 des Zusatzkanals 218 sind angeordnet,
um an einem Auslasstor 224 zusammenzulaufen, das eine laserablatierte Öffnung aufweist,
die in dem Substratabschnitt 206 gebildet ist.
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Eine
Anzahl von optionalen Erfassungseinrichtungen kann in den oben genannten
Bauelementen enthalten sein. Unter besonderer Bezugnahme auf das
Bauelement, das in 6 gezeigt ist, können eine
oder mehr Erfassungseinrichtungen, wie z. B. entsprechende Öffnungen,
in jedem Abschnitt des Substrats 154 ablatiert sein, wie
es beschrieben wurde. Bevorzugt ist die Erfassungseinrichtung im
Wesentlichen bezüglich
des vorgelagerten Endes 168 des Trennungskanals 166 nachgelagert
angeordnet, um eine Erfassung von getrennten Analyten aus einer
Flüssigprobe
zu ermöglichen,
die durch den Trennungskanal geht.
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Unter
jetziger Bezugnahme auf die 8 und 9 können die
im Vorhergehenden beschriebenen miniaturisierten Säulenbauelemente
eine optionale Probeneinführungseinrichtung
umfassen. Insbesondere wird ein miniaturisiertes Säulenbauelement 252 geliefert,
das eine Probeneinführungseinrichtung
aufweist, die in sowohl ein Substrat 254 als auch eine
Abdeckungsplatte 256 laserablatiert ist. Wie es am besten
in 8 zu sehen ist, ist ein Umgehungskanal 258 in
dem Substrat 254 derart laserablatiert, dass der Kanal 258 in
der Nähe
eines vorgelagerten Endes 260 eines Trennungsfaches 262 angeordnet
ist. Zwei laserablatierte Öffnungen 264 und 266 sind
in der Abdeckungsplatte 256 gebildet und sind angeordnet,
um mit einem ersten und einem zweiten Ende (bei 268 bzw. 270 angezeigt)
des Umgehungskanals 258 zusammenzuwirken, wenn die Abdeckungsplatte über dem
Substrat angeordnet ist. Ein volumetrisches Probenfach wird durch
ein Ausrichten der Abdeckungsplatte 256 über dem
Substrat 254, um den Umgehungskanal 258 einzuschließen, gebildet,
wodurch eine Probe, die in einem externen Reservoir gehalten wird,
in das volumetrische Fach eingeführt
werden kann, um einen Probenpfropfen eines bekannten Volumens (definiert
durch die Abmessungen des volumetrischen Probenfaches) zu bilden.
Der Probenpfropfen kann an das vorgelagerte Ende 260 des
Trennungsfachs 262 über
ein Einlasstor 272 geliefert werden, das eine Öffnung aufweist, die
in der Abdeckungsplatte 256 laserablatiert ist. Eine Lieferung
des Probenpfropfens kann durch ein Kommunizieren einer externen
mechanischen Ventilsteuerung mit dem Einlasstor und den laserablatierten Öffnungen 264 und 266 und
ein Spülen
von Lösung
durch das volumetrische Probenfach in das Trennungsfach ausgeführt werden.
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Der
ablatierte Umgehungskanal 258 und die Öffnungen 264 und 266 ermöglichen,
dass eine große
Vielzahl von Probeneinführungstechniken
mit den vorliegenden miniaturisierten Säulenbauelementen praktiziert
wird. Ferner ermöglicht
das Vorliegen eines Umgehungskanals, der nicht mit dem Trennungsfach
verbunden ist, dass ein Benutzer eine Probe durch den Umgehungskanal
spült,
ohne dass eine Probenverschleppung oder Säulenverunreinigung auftritt.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird eine Flüssigphasentrennungsvorrichtung
geliefert, wobei die Vorrichtung aus der wirksamen Kombination eines
miniaturisierten Säulenbauelements,
wie es im Vorhergehenden beschrieben ist, und einer Vielzahl von
Peripherieelementen gebildet wird, die ermöglichen, dass Flüssigphasentrennungen
in den Säulenbauelementen
ausgeführt
werden.
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Unter
Bezugnahme auf 10 und 11 ist
eine Flüssigphasentrennungsvorrichtung
allgemein bei 302 angezeigt. Die Vorrichtung umfasst eine miniaturisierte
Säule 304,
die einen Substratabschnitt 306 und einen Abdeckungsplattenabschnitt 308 aufweist.
Ein Trennungsmikrokanal 310 und ein optionaler Zusatzflusskanal 312 sind
in dem Substrat 306 laserablatiert und bilden in Kombination
mit der Abdeckungsplatte 308 ein Trennungsfach und ein Zusatzflussfach.
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Eine Öffnung 324 ist
in der Abdeckungsplatte 308 angeordnet, um einem Auslasstor 326 zu
entsprechen. Das Auslasstor weist eine Öffnung auf, die in dem Substrat 306 laserablatiert
und derart angeordnet ist, dass die Öffnung 324 und das
Auslasstor in Koaxialausrichtung miteinander positioniert sind, wenn
die Abdeckungsplatte befestigbar über dem Substrat ausgerichtet
ist. Das Auslasstor 326 befindet sich auch in Fluidkommunikation
mit dem nachgelagerten Ende 328 des Trennungsmikrokanals 310 und
dem nachgelagerten Ende 330 des Zusatzflusskanals 312.
Ein Einlasstor 332, das eine Öffnung aufweist, die in der
Abdeckungsplatte 308 laserablatiert ist, ist angeordnet,
um mit dem vorgelagerten Ende 334 des Trennungsmikrokanals 310 verbunden
zu sein, und ermöglicht
die Bildung eines Flusswegs, der sich von dem vorgelagerten Ende 334 des
Trennungsmikrokanals zu dem nachgelagerten Ende 328 erstreckt
und durch das Auslasstor 326 austritt.
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Ein
Zusatzfluideinlass 336, der eine Öffnung aufweist, die in der
Abdeckungsplatte 308 laserablatiert ist, ist angeordnet,
um in Fluidkommunikation mit dem vorgelagerten Ende 338 des
Zusatzflusskanals 312 zu sein, und ermöglicht die Bildung eines Zusatzfluidflusswegs,
der sich von dem vorgelagerten Ende 338 des Zusatzflusskanals
zu dem nachgelagerten Ende 330 erstreckt und durch das
Auslasstor 326 austritt.
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Unter
jetziger Bezugnahme auf die 11 und 12 umfasst
die Vorrichtung 302 ferner eine Einspritzeinrichtung, die
allgemein bei 340 angezeigt ist, die die Verteilung von
extern untergebrachten Flüssigproben,
Puffern, Reagenzien und Zusatzflussfluiden in das Trennungsfach
und/oder das Zusatzflussfach ermöglicht.
Somit kann die Probeneinführungseinrichtung
bei einer Konfiguration einen Verteiler 342 aufweisen,
der die Abdeckungsplatte 308 des miniaturisierten Säulenbauelements 304 eng
in Eingriff nimmt und die Schnittstelle von zugeordneten Kanälen und
Fluidaufnahmeeinrichtungen mit dem Einlasstor 332 und/oder
dem Zusatzfluideinlass 336 ermöglicht.
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Der
Verteiler 342 kann mit der Abdeckungsplatte 308 gekoppelt
sein, um eine flüssigkeitsdichte Schnittstelle
unter Verwendung von Druckabdichtungstechniken zu bilden, die in
der Technik bekannt sind. Der Verteiler und die Abdeckungsplatte
können mechanisch
unter Verwendung von Klemmen, Spannfedern oder einer beliebigen
geeigneten Klemmeinrichtung, die in der Technik bekannt ist, mechanisch
zueinander getrieben werden. Der Verteiler 342 umfasst
allgemein eine Mehrzahl von Toren, die konfiguriert sind, um dem
Muster von Öffnungen
und Einlässen
zu entsprechen, die in der Abdeckungsplatte 308 vorhanden
sind. Unter besonderer Bezugnahme auf 12 kann
ein erster Kanal 344 verwendet werden, um eine zugeordnete
Aufnahmeeinrichtung (nicht gezeigt), die eine zu trennende Probe oder
einen geeigneten Puffer enthält,
mit dem Trennungskanal 310 schnittstellen- mäßig zu verbinden. Der
Kanal 344 ist innerhalb eines Tors 346 in dem Verteiler 342 eingefügt und angeordnet,
um sich über das
Einlasstor 332 in Fluidkommunikation mit dem vorgelagerten
Ende 334 des Trennungskanals 310 zu befinden.
Auf diese Weise können
Fluide von der zugeordneten Aufnahmeeinrichtung ohne weiteres zu
dem Trennungsfach geliefert werden, wobei bekannte Einspritzverfahren
verwendet werden.
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Die
Flüssigphasentrennungsvorrichtung 302 kann
eine Säule 304 umfassen,
die einen optionalen Umgehungsmikrokanal 314 aufweist,
der in dem Substrat 306 laserablatiert ist, wodurch ein
volumetrisches Probenfach in Kombination mit der Abdeckungsplatte 308 gebildet
wird. Der Umgehungsmikrokanal weist ein erstes und ein zweites Ende 316 und 318 auf,
die jeweils mit einer ersten und einer zweiten laserablatierten Öffnung 320 und 322 zusammenwirken,
die in der Abdeckungsplatte 308 angeordnet sind, um den
vorliegenden Enden zu entsprechen, wenn die Abdeckungsplatte über dem Substrat 306 ausgerichtet
ist.
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Die
zweite und die dritte Kanaleinrichtung 348 und 350 sind
jeweils innerhalb von Toren 352 und 354 in dem
Verteiler 342 eingefügt,
wodurch die Kanaleinrichtungen mit dem Umgehungsmikrokanal 314 an
dem ersten und dem zweiten Ende 316 und 318 über die
erste und die zweite laserablatierte Öffnung 320 und 322 verbunden
sind. Ein Probenpfropfen, der die Abmessungen des volumetrischen
Probenfaches aufweist, wird somit durch ein Leiten einer Probe durch
das Fach von einer zugeordneten Aufnahmeeinrichtung unter Verwendung
der Kanäle 348 und 350 geliefert,
um einen Probenflussweg zu und von der Aufnahmeeinrichtung zu liefern.
Durch ein manuelles Entfernen der Kanäle 344, 348 und 350 aus
dem Verteiler 342 und ein Koppeln der Verteilertore 352 und 346 miteinander
mittels eines einzigen Kanals wird ein neuer Flussweg geliefert,
der von dem volumetrischen Probenfach zu dem vorgelagerten Ende 334 des
Trennungsfaches geht. Durch ein Koppeln des Verteilertors 354 mit
einer weiteren Kanaleinrichtung, die sich in Fluidkommunikation
mit einer zweiten zugeordneten Aufnahmeeinrichtung befindet, die
ein geeignetes flüssiges
Medium enthält, kann
der Probenpfropfen aus dem volumetrischen Probenfach gespült und in
das Trennungsfach geliefert werden, indem ein Medium unter Verwendung von
bekannten Fluideinspritzverfahren von der zweiten Aufnahmeeinrichtung
zu dem Verteiler transportiert wird.
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Wenn
die Probe zu dem Trennungsfach geliefert worden ist, können verschiedene
Einrichtungen zum Ausüben
einer Bewegungskraft entlang der Länge des Trennungsfachs mit
dem Säulenbauelement 404 unter
Verwendung des Verteilers 406 schnittstellenmäßig verbunden
werden. Insbesondere können
eine Druckdifferenz oder ein elektrisches Potential entlang der
Länge des
Trennungsfaches durch ein Koppeln einer externen Bewegungseinrichtung
mit dem vorgelagerten Ende des Trennungskanals über ein Verteilertor erzeugt
werden.
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Die
Flüssigphasentrennungsvorrichtung 302 kann
ferner eine Erfassungseinrichtung umfassen, die in der Abdeckungsplatte 308 und/oder
dem Substratabschnitt 306 angeordnet ist. Die Erfassungseinrichtung
kann eine oder mehr Öffnungen
oder Merkmale aufweisen, die in der Abdeckungsplatte oder dem Substratabschnitt
laserablatiert worden sind und mit dem Trennungsfach an einer Position
verbunden sind, die benachbart zu dem nachgelagerten Ende 330 des
Trennungskanals 310 oder im Wesentlichen in der Nähe desselben
ist, um die Erfassung von getrennten Analyten zu ermöglichen.
Unter Bezugnahme auf die 10 und 11 umfasst
eine bestimmte Vorrichtung eine Öffnung 356,
die in dem Substratabschnitt 306 ablatiert ist und mit
dem Trennungskanal 310 in der Nähe des nachgelagerten Endes 330 desselben
verbunden ist. Eine zweite Öffnung 358 ist in
der Abdeckungsplatte 308 ablatiert und ist angeordnet,
um sich in Koaxialausrichtung mit der Öffnung 356 zu befinden,
wenn die Abdeckungsplatte über
dem Substrat ausgerichtet ist, wie es im Vorhergehenden beschrieben
wurde. Die Koaxialöffnungen ermöglichen,
dass Elektroden mit dem miniaturisierten Säulenbauelement 304 über die
vorliegenden entsprechenden Öffnungen
verbunden werden, um interessierende getrennte Analyten, die durch
das Trennungsfach hindurchgehen, durch elektrochemische Erfassungstechniken
zu erfassen. Bei einer bestimmten Vorrichtung bilden die koaxial
ausgerichteten Öffnungen
einen optischen Erfassungsweg, der die optische Erfassung von getrennten
Analyten ermöglicht,
die durch das Trennungsfach hindurchgehen. Wie es für Fachleute
ersichtlich ist, kann eine große
Vielzahl von zugeordneten optischen Erfassungsbauelementen mit dem
Trennungsfach über die
Koaxialöffnungen
schnittstellenmäßig verbunden werden,
was die Praxis von spektrophotometrischen Techniken, wie z. B. UV/Vis,
Fluoreszenz, Brechungsindex (RI), Raman und dergleichen, ermöglicht,
um getrennte Analyten in der Flüssigprobe
zu erfassen.
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Eine
Flüssigphasentrennungsvorrichtung kann
auch konzipiert sein, um eine Verteilereinrichtung aufzuweisen,
die zwischen einer Mehrzahl von Positionen relativ zu einem miniaturisierten
planaren Säulenbauelement
bewegbar ist. Unter jetziger Bezugnahme auf die 13, 14 und 15A – C ist
eine Vorrichtung 402 gezeigt, die ein miniaturisiertes
Säulenbauelement 404,
wie dasselbe hier beschrieben ist, und eine bewegbare Verteilereinrichtung 406 umfasst,
die abnehmbar mit dem Säulenbauelement 404 gekoppelt
und in der Nähe
des vorgelagerten Endes 408 eines Trennungskanals 410 angeordnet
ist, der in einer planaren Oberfläche 412 des Säulensubstrats 414 laserablatiert
worden ist. Eine Abdeckungsplatte 416 ist über der
planaren Oberfläche 412 des
Säulensubstrats
angeordnet und bildet in Kombination mit dem Trennungskanal 410 ein
Trennungsfach. Ein Einlasstor 418, das aus einer Öffnung gebildet
ist, die in der Abdeckungsplatte 416 laserablatiert ist,
ist mit dem vorgelagerten Ende 408 des Trennungskanals
verbunden, wenn die Abdeckungsplatte über dem Säulensubstrat positioniert ist.
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Das
Säulenbauelement 404 umfasst
auch einen Zusatzflusskanal 420, der in der planaren Oberfläche 412 laserablatiert
ist. Ein Zusatzflussfach wird durch die Kombination der Abdeckungsplatte 416 und
des Zusatzflussmikrokanals 420 gebildet. Der Zusatzflusskanal
weist ein vorgelagertes Ende 422 auf, das sich in Fluidkommunikation
mit einem Zusatzeinlasstor 424 befindet, das eine Öffnung aufweist, die
in der Abdeckungsplatte 416 laserablatiert ist und angeordnet
ist, um mit dem Ende verbunden zu sein, wenn die Abdeckungsplatte über dem
Säulensubstrat
positioniert ist.
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Der
Verteiler 406 umfasst eine Mehrzahl von Toren, die konfiguriert
sind, um verschiedenen Öffnungen
und Einlässen
zu entsprechen, die in der Abdeckungsplatte 416 vorhanden
sind, wenn der Verteiler zwischen Positionen relativ zu dem Säulenbauelement 404 bewegt
wird. Bei einer bestimmten Vorrichtung weist der bewegbare Verteiler 406 einen
Rotor auf, der mit einem Stator (nicht gezeigt), der an der externen
Oberfläche
des miniaturisierten Säulenbauelements 404 vorhanden
ist, stoßgekoppelt
ist, wobei der Rotor in der Lage ist, sich um den Stator zwischen
ausgewählten
Positionen relativ zu dem Säulenbauelement
zu bewegen. Wenn das Säulenbauelement
in einem Polyimidsubstrat gebildet ist, ist ein Keramikrotor, der
unter Verwendung von Spannungskraft auf das Bauelement gepresst
wird (um eine flüssigkeitsdichte
Abdichtung zu bilden), aufgrund der Reibungscharakteristika der
zwei Materialien in der Lage, sich zwischen ausgewählten Öffnungspositionen
an dem Bauelement zu drehen. Andere geeignete Rotoren können in
starren Materialien, wie z. B. Glas und anderen nicht leitfähigen Substraten,
gebildet werden.
-
Unter
besonderer Bezugnahme auf 14 umfasst
der Verteiler 406 ein erstes Tor 426, ein zweites
Tor 428, ein drittes Tor 430 und ein viertes Tor 432,
wobei jedes Tor konfiguriert ist, um eine zugeordnete Kanaleinrichtung 434, 436, 438 bzw. 440 aufzunehmen.
Die Kanaleinrichtungen befinden sich in Fluidkommunikation mit zugeordneten
Fluidaufnahmeeinrichtungen (nicht gezeigt), derart, dass eine Fluidprobe,
ein Reagens oder ein Puffer zu den verschiedenen Toren in dem Verteiler 406 zur
Lieferung in das Säulenbauelement 404 kommuniziert
werden können.
Unter jetziger Bezugnahme auf die 14 und 15A befindet sich das erste Verteilertor 426, wenn
sich der Verteiler 406 in einer ersten Position befindet,
in Fluidkommunikation mit dem vorgelagerten Ende 408 des
Trennungskanals 410. In dieser Position kann ein geeignetes
Flüssigmedium,
wie z. B. ein Äquilibrierungspuffer
oder eine Spüllösung, von
einer zugeordneten Aufnahmeeinrichtung über die Kanaleinrichtung 434 in
das Trennungsfach (an dem vorgelagerten Ende 408) geliefert
werden. Ferner befindet sich, wenn sich der Verteiler in der ersten Position
befindet, das dritte Verteilertor 430 in Fluidkommunikation
mit dem vorgelagerten Ende des Zusatzflusskanals 420. Somit
kann ein geeignetes Flüssigmedium
von derselben oder einer anderen zugeordneten Aufnahmeeinrichtung über die
Kanaleinrichtung 438 in das Zusatzflussfach (an dem vorgelagerten
Ende 422) geliefert werden.
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Unter
jetziger Bezugnahme auf die 14 und 15B wird, wenn der Verteiler 406 gegen
den Uhrzeigersinn um den Stator zu einer zweiten Position relativ
zu dem Säulenbauelement 404 gedreht worden
ist, das vierte Verteilertor 432 in Fluidkommunikation
mit dem vorgelagerten Ende 408 des Trennungskanals 410 gebracht.
Dementsprechend kann ein Volumen oder eine Aliquote einer Flüssigprobe von
einer zugeordneten Probenaufnahmeeinrichtung über die Kanaleinrichtung 440 in
das Trennungsfach (an dem vorgelagerten Ende 408) geliefert
werden. Wenn der Verteiler in der zweiten Position angeordnet ist,
werden das erste und das dritte Verteilertor 426 und 430 aus
der Fluidkommunikation mit dem Trennungsfach und dem Zusatzfluidfach
derart herausbewegt, dass das Flüssigmedium
nicht mehr über die
Kanaleinrichtungen 434 und 438 in diese Fächer geliefert
wird. Ferner ist das zweite Verteilertor 428 in der zweiten
Position ausgerichtet, um sich in Fluidkommunikation mit dem vorgelagerten
Ende 422 des Zusatzfluidkanals 420 zu befinden,
und ein Flüssigreagens
oder ein erhitztes Zusatzfluid können
von einer zugeordneten Probenaufnahmeeinrichtung über die Kanaleinrichtung 436 in
das Zusatzflussfach (an dem vorgelagerten Ende 422) geliefert
werden.
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Dementsprechend
kann eine Flüssigphasentrennung
ohne weiteres unter Verwendung der Vorrichtung 402 ausgeführt werden,
wobei der Verteiler 406 ein Umschalten zwischen einem Bereitschaftsmodus,
wenn sich der Verteiler in der ersten Position befindet, und einem
Trennungsmodus, wenn sich der Verteiler in der zweiten Position
befindet, ermöglicht. Alternativ
dazu kann der im Vorhergehenden beschriebene Zweipositionenverteiler
verwendet werden, um zwischen einer Probenlaufposition, die dem entspricht,
dass der Verteiler in der ersten Position angeordnet ist, und einer
Probenladeposition, die dem entspricht, dass der Verteiler in der
zweiten Position angeordnet ist, abzuwechseln. Der Vertei ler 406 wird
zu der zweiten Position (z. B. der Position, die in 15B gezeigt ist) umgeschaltet, um ein bestimmtes
Probenvolumen in das Trennungsfach zu liefern. Wenn die Probe geliefert
worden ist, wird der Verteiler im Uhrzeigersinn um den Stator gedreht,
um zu der ersten Position relativ zu dem Säulenbauelement (z. B. der Position,
die in 15C gezeigt ist) zurückzukehren,
um eine Flüssigphasentrennung der
Probe durchzuführen.
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Ferner
können,
wie es für
Fachleute ersichtlich ist, bewegbare oder Mehrpositionsverteiler,
wie z. B. der Verteiler 406, mit einem beliebigen der miniaturisierten
Säulenbauelemente,
die hier beschrieben sind, gekoppelt sein, um eine Flüssigphasentrennungsvorrichtung
zu liefern. Somit können
derartige Verteiler mit Säulenbauelementen
gekoppelt sein, die bauelementinterne Reservoirs, Auslgeichsfluidfächer, volumetrische
Probenfächer
und Kombinationen derselben umfassen. Auf diese Weise wird eine
selektive und/oder zeitliche Lieferung von Fluiden von zugeordneten
Aufnahmeeinrichtungen in die verschiedenen Fächer einer miniaturisierten
Säule unter
Verwendung der im Vorhergehenden beschriebenen bewegbaren Verteiler
bewirkt.
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Der
bewegbare Verteiler kann in einer großen Vielzahl von Formen konfiguriert
sein, wie z. B., jedoch nicht ausschließlich, ein längliches
fingerförmiges
Gehäuse
oder eine derartige Gleitvorrichtung, das bzw. die zu entweder einer
linearen oder Drehbewegung zwischen einer Vielzahl von Positionen
in der Lage ist, ein kreisförmiges
oder ovalförmiges
Gehäuse,
das zu einer Drehbewegung zwischen Positionen in der Lage ist, oder
ein halbkreisförmiges
Gehäuse,
das in der Lage ist, zwischen einer Vielzahl von Positionen gedreht
zu werden. Der Verteiler kann auch eine beliebige Anzahl von Toren
umfassen, die in der Lage sind, mit einer externen Kanaleinrichtung zu
kommunizieren, wobei zwei oder mehr der Tore auch in der Lage sein
können,
miteinander über
eine laterale Verbindungstoreinrichtung zu kommunizieren. Die Konfiguration
des Verteilers und der Entwurf der Tore ist allgemein durch die
ausgewählte
Konfiguration des Trennungsfaches, der zugeordneten bauelementinternen
Fächer,
der Fluidleiteinrichtung und der Einlasstore und Öffnungen,
die mit diesen Elementen kommunizieren, vorgegeben.
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Eine
Flüssigphasentrennungsvorrichtung kann
geliefert werden, die einen bewegbaren Verteiler aufweist, wobei
der Verteiler mit einem bauelementinternen volumetrischen Probenfach
(z. B. einem bedeckten Umgehungskanal in Fluidkommunikation mit
einer Einlass- und Auslasseinrichtung, wie es im Vorhergehenden
beschrieben ist) zusammenwirkt, um die Lieferung eines Probenpfropfens
eines bekannten Volumens von dem Probenfach zu dem vorgelagerten
Ende eines Trennungsfaches zu ermöglichen. Der Verteiler ist
abnehmbar mit einem miniaturisierten Säulenbauelement gekoppelt und
in einer ersten Position derart angeordnet, dass externe Kanäle, die
in zwei Toren des Verteilers angeordnet sind, eine dynamische Fluidkommunikation
zwischen dem Probenfach (über
die Einlass- und Auslasseinrichtung) und einer zugeordneten Probenaufnahmeeinrichtung
ermöglichen.
Ein Probenpfropfen, der ein Volumen aufweist, das den Abmessungen
des volumetrischen Probenfaches entspricht, wird durch den dynamischen
Fluss einer Probe durch das Fach gebildet. Durch ein Bewegen des
Verteilers zu einer zweiten Position werden andere Tore in dem Verteiler in
Fluidkommunikation mit dem Einlass und dem Auslass des volumetrischen
Probenfaches gebracht, wodurch diese Tore den Fluss eines extern
untergebrachten Flüssigmediums
durch das Probenfach und in das Trennungsfach über zugeordnete Kanäle und/oder
laterale Tore in dem Verteiler ermöglichen. Auf diese Weise kann
der Probenpfropfen, der in dem volumetrischen Probenfach angeordnet
ist, ohne weiteres unter Verwendung bekannter Flüssigkeitseinspritztechniken
zu dem Trennungsfach geliefert werden.
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Es
kann auch eine Vorrichtung geliefert werden, die einen bewegbaren
Verteiler aufweist, der ein internes volumetri sches Probenfach umfasst.
Unter jetziger Bezugnahme auf die 16 und 17 ist eine
Flüssigphasentrennungsvorrichtung
allgemein bei 452 angezeigt. Die Vorrichtung umfasst ein
miniaturisiertes Säulenbauelement 454,
das einen Substratabschnitt 456 und eine Abdeckungsplatte 458 aufweist.
Ein Trennungskanal 460 ist in einer planaren Oberfläche des
Substratabschnitts 456 laserablatiert. Der Trennungskanal
weist ein vorgelagertes Ende 462 auf, das in großer Nähe zu drei
diskreten laserablatierten Mikrokanälen 464, 466 und 468 angeordnet
ist, die ebenfalls in dem Substratabschnitt 456 gebildet
sind. Der Mikrokanal 464 weist ein erstes und ein zweites
Ende auf, die bei 470 bzw. 472 angezeigt sind.
Gleichermaßen
weist der Mikrokanal 466 ein erstes und ein zweites Ende 474 und 476 auf,
und der Mikrokanal 468 weist ein erstes und ein zweites Ende 478 und 480 auf.
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Ein
Trennungsfach wird durch ein Anordnen der Abdeckungsplatte 458 über der
planaren Oberfläche
des Substratabschnitts 456 gebildet. Die Abdeckungsplatte
umfasst eine Mehrzahl von Öffnungen,
die angeordnet sind, um eine Fluidkommunikation mit dem Trennungsfach
und den Mikrokanälen 464, 466 und 468 zu
liefern, wenn die Abdeckungsplatte sich in Position über dem
Substrat befindet. Insbesondere befinden sich laserablatierte Öffnungen 482 und 490 jeweils
in Fluidkommunikation mit dem ersten und dem zweiten Ende 470 und 472 des Mikrokanals 464,
um einen ersten Flussweg zu liefern. Laserablatierte Öffnungen 484 und 492 befinden
sich jeweils in Fluidkommunikation mit dem ersten und dem zweiten
Ende 478 und 480 des Mikrokanals 468,
um einen zweiten Flussweg zu liefern. Ein dritter Flussweg wird
durch Öffnungen 488 und 494 geliefert,
die sich jeweils in Fluidkommunikation mit dem ersten und dem zweiten
Ende 474 und 476 des Mikrokanals 466 befinden.
Eine Öffnung 486 befindet sich
in Fluidkommunikation mit dem vorgelagerten Ende 462 des
Trennungskanals 460.
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Unter
jetziger Bezugnahme auf die 18 und 19 ist
eine bewegbare Verteilereinrichtung 496 mit der Abdeckungsplatte 458 gekoppelt,
um eine flüssigkeitsdichte
Schnittstelle unter Verwendung von bekannten Abdichtungstechniken
zu bilden. Obwohl die Verteilereinrichtung 496 in einer länglichen
Konfiguration gezeigt ist, sei darauf hingewiesen, dass der Verteiler
in einer großen
Vielzahl von geeigneten Konfigurationen bereitgestellt sein kann,
wie es im Vorhergehenden erwähnt
ist. Die Verteilereinrichtung 496 umfasst ein erstes, ein
zweites und ein drittes Tor, die bei 498, 500 bzw. 502 angezeigt
sind, wobei jedes Tor mit einer externen Kanaleinrichtung zusammenwirken
kann, die bei 504, 506 bzw. 508 angezeigt
sind. Die Verteilereinrichtung 496 umfasst auch ein internes
volumetrisches Probenfach 510, das ein im Allgemeinen U-förmiges Fach
aufweist, das ein erstes und ein zweites Ende aufweist, die bei 512 bzw. 514 angezeigt
sind.
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In
einer ersten Position relativ zu dem Säulenbauelement 454 ist
der Verteiler 496 derart angeordnet, dass sich das Verteilertor 498 in
Fluidkommunikation mit der Öffnung 490 befindet,
sich das erste Ende 512 des internen Probenfaches in Fluidkommunikation
mit der Öffnung 482 befindet,
sich das zweite Ende 514 des internen Probenfaches in Fluidkommunikation
mit der Öffnung 484 befindet,
und sich das Verteilertor 500 in Fluidkommunikation mit
der Öffnung 492 befindet.
In dieser ersten Position ermöglicht
der Verteiler 496, dass ein durchgehender Flussweg eingerichtet
wird, wenn die Kanaleinrichtung 504 mit einer zugeordneten
Aufnahmeeinrichtung verbunden ist, die eine Probe enthält. Insbesondere
wird die Probe über
die Kanaleinrichtung zu dem Mikrokanal 464 geliefert und
zu dem volumetrischen Probenfach 510 geleitet, wobei dieselbe
durch den Mikrokanal 468 weitergeht und die Vorrichtung über die
Kanaleinrichtung 506 verlässt. Somit wird ein Probenpfropfen
in dem volumetrischen Probenfach durch den dynamischen Durchgang
einer Probe durch dasselbe gebildet.
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Wenn
ein Probenpfropfen in dem Probenfach 510 gebildet worden
ist, kann der Verteiler zu einer zweiten Position relativ zu dem
Säulenbauelement 454 bewegt
werden, indem der Verteiler gegen den Uhrzeigersinn um ein Schwenkelement
(nicht gezeigt) gedreht wird, um das Verteilertor 502 in
Fluidkommunikation mit der Öffnung 494 zu
bringen. Ferner wird das zweite Ende 514 des internen Probenfaches
in Fluidkommunikation mit der Öffnung 488 gebracht,
und das erste Ende 512 des internen Probenfaches wird in
Fluidkommunikation mit der Öffnung 486 gebracht.
In dieser Position kann der Probenpfropfen ohne weiteres aus dem
volumetrischen Probenfach und in das Trennungsfach gespült werden,
indem ein Flüssigmedium
von einer externen Aufnahmeeinrichtung durch den Verteiler über die
Kanaleinrichtung 508 geleitet wird, wodurch das Medium
durch die Öffnung 494 hindurchgeht,
um durch den Mikrokanal 466 zu fließen, wobei dasselbe durch das
Probenfach 510 weitergeht und durch die Öffnung 486 zu
dem vorgelagerten Ende 462 des Trennungskanals 460 geht.
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Externe
Hardware kann verwendet werden, um eine mechanische Ventilsteuerung
für eine
umleitbare Kommunikation von verschiedenen zugeordneten Aufnahmeeinrichtungen,
die z. B. eine Elektrolytlösung,
eine Spüllösung oder
die Flüssigprobe
enthalten, mit dem Säulenbauelement über die
Verteilereinrichtung zu liefern. Somit kann eine Vielzahl von Einspritzverfahren
verwendet werden, einschließlich Druckeinspritzen,
hydrodynamisches Einspritzen oder elektrokinetisches Einspritzen.
Die Kanaleinrichtung und eine beliebige zugeordnete Ventilsteuerungs-
und Einspritzeinrichtung können
mit dem Trennungsbauelement durch die Verteilereinrichtung kommunizieren
bzw. verbunden sein oder mit dem Trennungsbauelement durch eine
Stoßkopplung
mit Öffnungen
direkt kommunizieren; ein beliebiges anderes geeignetes Verfahren
zur Verbindung, das in der Technik bekannt ist, kann jedoch ohne
weiteres für
die Erfindung angepasst werden. Ferner sei darauf hingewiesen, dass
zahlreiche andere Probeneinführungs-
und Fluidschnittstellenbildungsentwürfe praktiziert werden können und
immer noch in die Wesensart der vorliegenden Erfindung fallen.
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Es
kann auch eine Flüssigphasentrennungsvorrichtung
geliefert werden, die eine zugeordnete Haltereinrichtung aufweist,
die angepasst ist, um ein miniaturisiertes Säulenbauelement aufzunehmen und
demselben eine Stütze
zu liefern. Unter Bezugnahme auf 20 ist
eine miniaturisierte Säule 522 gezeigt,
die eine erste und eine zweite Komponentenhälfte 524 und 526 aufweist.
Ein Trennungskanal 528 wird durch die Ausrichtung von entsprechenden Kanälen geliefert,
die in jeder Hälfte
laserablatiert worden sind, um das Spiegelbild voneinander zu liefern.
Die Säule 522 wird
durch eine Haltereinrichtung 530 getragen, die allgemein
ein erstes und ein zweites Element 532 und 534,
die einander gegenübergesetzt
werden können,
aufweist, die aufgebaut sind, um die miniaturisierte Säule eng
aufzunehmen und derselben eine strukturelle Stütze zu liefern.
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Die
Haltereinrichtung kann eine optionale Einrichtung zum Erleichtern
des Koppelns eines zugeordneten Kanals, Lichtleiters oder einer
Halterung mit einer Öffnung,
einem Einlasstor, einem Auslasstor oder einer Erfassungseinrichtung
umfassen. Unter weiterer Bezugnahme auf 20 umfasst
die Haltereinrichtung 530 eine ringförmige Erhebung 536,
die sich von dem ersten gegenüber
positionierbaren Element 532 erstreckt. Die ringförmige Erhebung
ist angeordnet, um einen Bereich zu umschließen, der eine Erfassungseinrichtung 538 umfasst. Die
Erfassungseinrichtung 538 wird aus einer Öffnung gebildet,
die in der Komponentenhälfte 524 laserablatiert
wurde, und ist mit dem Trennungsfach 528 verbunden. Eine
zugeordnete Lichtleitereinrichtung 540 wird ohne weiteres
mit der Erfassungseinrichtung 538 durch die Einführung eines
distalen Endes 540 derselben in die ringförmige Erhebung schnittstellenmäßig verbunden.
Eine zweite ringförmige
Erhebung 544 erstreckt sich von dem zweiten gegenüber positionierbaren
Element 534 und ist angeordnet, um einen Bereich zu umschließen, der
eine zweite Erfassungseinrichtung 546 umfasst. Die zweite
Erfassungseinrichtung 546 ist aus einer Öffnung gebildet,
die in der Komponentenhälfte 526 laserablatiert
worden ist, und ist in Koaxialausrichtung mit der ersten Erfassungseinrichtung 538 angeordnet, um
einen optischen Erfassungsweg zu liefern. Eine weitere Lichtleitereinrichtung
kann somit in die zweite ringförmige
Erhebung 544 eingeführt
werden, wodurch der Inhalt des Trennungsfaches unter Verwendung
einer zugeordneten optischen Erfassungseinrichtung abgefragt werden
kann, um getrennte Analyten in der Probe zu erfassen, die einer
Flüssigphasenanalyse
unterzogen wird.
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Obwohl
die ringförmigen
Erhebungen hier in Verbindung mit einer Kopplung einer Lichtleitereinrichtung
mit einer Erfassungseinrichtung beschrieben worden sind, ist es
für Fachleute
ersichtlich, dass eine derartige Einrichtung in einer Mehrzahl von
Orten um die Haltereinrichtung angeordnet sein kann, um Einlässe, Auslässe und Öffnungen
zu umschließen,
wodurch eine zugeordnete Kanaleinrichtung ohne weiteres mit den
Bauelementen gekoppelt werden kann, um Fluide zu und von den miniaturisierten Säulen zu
kommunizieren.
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Durch
das Bereitstellen von ringförmigen
Erhebungen, die einen Innendurchmesser aufweisen, der in engen Toleranzen
hergestellt ist, kann eine zugeordnete Lichtleitereinrichtung oder
Kanaleinrichtung mit dem Umfang des Säulenbauelements 522 stoßgekoppelt
werden und reibungsmäßig in Position gehalten
werden, um eine flüssigkeitsdichte
Abdichtung zu liefern. Unter Bezugnahme auf 21 ist
ein gegenüber
positionierbares Element 550 einer Haltereinrichtung so
gezeigt, dass dasselbe eine ringförmige Erhebung 552 in
der Form eines vorspringenden Zylinders aufweist. Der Zylinder weist
eine innere und eine äußere Oberfläche auf,
die bei 554 bzw. 556 angezeigt sind. Ein distales
Ende 560 einer zugeordneten Kanaleinrichtung 558 kann
in die ringförmige Erhebung 552 eingeführt werden
und in Position gehalten werden, wie es im Vorhergehenden beschrieben
ist.
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Eine
Haltereinrichtung kann auch konfiguriert sein, um eine optionale
Verriegelungseinrichtung zum lösbaren
Koppeln einer Halterung, wie z. B. einer Kanaleinrichtung oder einer
Lichtleitereinrichtung, mit einer Öffnung, einem Einlass, einem
Auslass oder einer Erfassungseinrichtung an einer miniaturisierten
Säule aufzuweisen.
Unter Bezugnahme auf 20 ist die ringförmige Erhebung 536 konfiguriert,
um mit einer Verriegelung 572 zusammenzuwirken. Die Verriegelung
weist eine Hülse
auf, die um die Lichtleitereinrichtung 540 angeordnet ist.
In der Praxis wird, nachdem das distale Ende 542 des Lichtleiters
in die ringförmige
Erhebung eingeführt
worden ist, die Verriegelung 572 gleitfähig um den Umfang der Erhebung
positioniert, um eine Verriegelungseinschnappeinpassung in Zusammenwirkung
mit der äußeren Oberfläche der
ringförmigen
Erhebung 536 zu liefern.
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Die
optionale Verriegelungseinrichtung kann maschinell gefertigte Gewindegänge aufweisen,
die an der äußeren Oberfläche einer
ringförmigen
Erhebung angeordnet sind, zum gewindemäßigen Ineingriffnehmen von
zusammenpassenden Gewindegängen,
die im Inneren einer Verriegelung, wie z. B. einer Abdeckung oder
der Hülse 572,
die in 20 gezeigt ist, angeordnet sind.
Die Gewindegänge
ermöglichen,
dass eine zugeordnete Kanaleinrichtung oder eine Lichtleitereinrichtung
mit einem miniaturisierten Säulenbauelement
gekoppelt werden, das in einem Halter angeordnet ist, und dann in
Position verriegelt werden, um eine hervorragende flüssigkeitsdichte Abdichtung
zu liefern.
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Es
kann eine alternative Haltereinrichtung geliefert werden, die ein
oder mehr Öffnungen
aufweist, die die Kopplung einer Halterung mit einem Einlasstor,
einem Auslasstor, einer Öffnung
oder einer Erfassungseinrichtung bei einer miniaturisierten Säule erleichtern.
Unter jetziger Bezugnahme auf 22 ist
ein gegenüber
positionierbares Element 570 einer Haltereinrichtung, in
dem eine Öffnung 572 gebildet
ist, gezeigt. Die Öffnung
ist in dem Halter derart angeordnet, dass dieselbe ein Einlasstor,
eine Öffnung, eine
Erfassungseinrichtung oder ein ähnliches
Merkmal einer miniaturisierten Säule 578 umfasst,
das bzw. die in dem Halter angeordnet ist. Das distale Ende 574 einer
zugeordneten Kanaleinrichtung 576 kann in die Öffnung 572 eingeführt und
mit dem Säulenbauelement 578 stoßgekoppelt
werden. Somit kann die Öffnung 572 dimensioniert
sein, um mit dem eingeführten
Kanal eng zusammenzuwirken, um die Kopplung des Kanals mit dem Säulenbauelement
elastisch aufrechtzuerhalten und eine flüssigkeitsdichte Abdichtung
zu liefern.
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Bei
einer bestimmten Konfiguration ist die Halteröffnung 572 dimensioniert,
um einen größeren Durchmesser
als denjenigen des koaxial angeordneten Säuleneinlasstores, des Auslasstores
oder der Erfassungseinrichtung zu haben. Unter weiterer Bezugnahme
auf 22 umfasst die Halteröffnung 572 eine Öffnung 580 in
dem miniaturisierten Säulenbauelement 578,
die in der Haltereinrichtung angeordnet ist. Die Öffnung 580 weist
einen kleineren Durchmesser als den der Öffnung 572 auf. Auf
diese Weise wird ein Vorsprung 582 geliefert, der als eine
Abdichtungsanschlagoberfläche
dient, die mit dem distalen Ende 574 der eingeführten Kanaleinrichtung 576 zusammenwirkt,
um eine flüssigkeitsdichte
Abdichtung zu liefern. Diese bestimmte Konfiguration ermöglicht, dass
die Kanaleinrichtung getrieben wird, um eng mit der Oberfläche des
Säulenbauelements
gekoppelt zu sein und eine elastische flüssigkeitsdichte Abdichtung
zu liefern, ohne dass die Möglichkeit
besteht, dass die Kanaleinrichtung sich in das Säulenbauelement hinein bewegt,
wo dieselbe den Fluss von Flüssigkeiten
stören
könnte,
die durch das Säulenbauelement
hindurchgehen.
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Dementsprechend
wurde eine Anzahl von Flüssigphasentrennungsvorrichtungskonfigurationen
beschrieben. Es sei darauf hingewiesen, dass, obwohl die verschiedenen
Elemente derartiger Konfigurationen, wie z. B. die Verteiler und
Rotoren, Haltereinrichtungen, zugeordneten Lichtleitereinrichtungen
und Kanaleinrichtungen, einzeln beschrieben worden sind, es hier
ausdrücklich
beabsichtigt ist, derartige Elemente zu kombinieren, um eine große Vielzahl
von Vorrichtungskonfigurationen zu liefern. Somit kann eine Haltereinrichtung,
die in der Praxis der Erfindung verwendet wird, konfiguriert sein,
um mit verschiedenen Verteilerkonfigurationen, Mikropumpen, Betätigungsvorrichtungen
und dergleichen zusammenzuwirken.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird eine Flüssigphasentrennungsvorrichtung
geliefert, die eine Einrichtung zum Unterstützen der Erzeugung und des
Ausstoßes
eines Probeneluattröpfchens
aus dem Trennungsfach eines miniaturisierten Säulenbauelements aufweist. Unter
Bezugnahme auf die 23 bis 25 ist
eine miniaturisierte Säule 602 gezeigt,
die aus einem Substratabschnitt 604 und einem Abdeckungsplattenabschnitt 606 gebildet
ist, wie es im Vorhergehenden beschrieben wurde. Die Säule umfasst
ein Trennungsfach 608, das ein vorgelagertes Ende 610 und
ein nachgelagertes Ende 612 aufweist. Ein Einlasstor 614 ist
bereitgestellt und weist allgemein eine Öffnung auf, die in der Abdeckungsplatte 606 angeordnet
ist, um sich in Fluidkommunikation mit dem vorgelagerten Ende 610 des
Trennungsfaches zu befinden, wenn die Abdeckungsplatte über dem
Substratabschnitt 604 befestigt ist. Ein Auslasstor 616 ist
ebenfalls bereitgestellt, das eine Öffnung aufweist, die in dem
Substratabschnitt 604 gebildet ist, die sich in Fluidkommunikation
mit dem nachgelagerten Ende 612 des Trennungsfaches befindet.
Ein Flussweg wird gebildet, der sich von dem vorgelagerten Ende
erstreckt und sich entlang der Länge
des Trennungsfaches zu dem nachgelagerten Ende bewegt. Ein Flüssigmedium oder
eine Probe, die in einer zugeordneten Aufnahmeeinrichtung untergebracht
sind, können
durch ein Kommunizieren eines Kanals von der Aufnahmeeinrichtung
mit dem Einlasstor 614 über
eine Verteilereinrichtung oder mit der Hilfe einer Haltereinrichtung, wie
es im Vorhergehenden beschrieben ist, zu dem vorgelagerten Ende 610 des
Trennungsfaches geliefert werden.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf die 23 bis 25 umfasst
das Säulenbauelement 602 auch eine
Probeneluatlieferungseinrichtung, die allgemein bei 618 angezeigt
ist, die benachbart zu dem nachgelagerten Ende 612 des
Trennungsfaches angeordnet ist. Insbesondere umfasst die Eluatlieferungseinrichtung 618 eine
Ausnehmung 620, die in der Abdeckungsplatte 606 gebildet
ist. Eine Öffnung 622 ist
in der Ausnehmung 620 angeordnet und ist eingerichtet,
um koaxial ausgerichtet zu sein und sich in Fluidkommunikation mit
dem Auslasstor 616 zu befinden. Die Lieferungseinrichtung
umfasst auch eine zugeordnete Kanaleinrichtung 624, wobei
das distale Ende 626 in die Ausnehmung 620 eingeführt und
mit der Öffnung 622 stoßgekoppelt
wird. Ein Eluat aus dem Trennungsfach kann durch ein Kommunizieren eines
externen gepulsten Luftstroms mit der Kanaleinrichtung 624,
um kleine Anteile aus der Säule durch
Luftdruckpulse zu treiben, wobei diese Anteile dann unter Verwendung
von bekannten Techniken gesammelt werden können, aus dem Auslasstor ausgestoßen werden.
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Die
Kanaleinrichtung kann alternativ dazu mit einer externen Quelle
von Zusatzfluiden schnittstellenmäßig verbunden werden, was die
Kommunikation derartiger Fluide über
die Kanaleinrichtung durch die Öffnung 622 und
in Kontakt mit einem Probeneluat, das von dem nachgelagerten Ende 612 des Trennungsfaches 608 in
das Auslasstor 616 austritt, ermöglicht. Unter Bezugnahme auf 25 liefert
diese bestimmte Konfiguration eine Mischkammer 628, die
aus der Schnittstelle des nachgelagerten Endes 612 des
Trennungsfaches, der Öffnung 622 (die
eine Mischkammereinlasseinrichtung aufweist) und des Auslasstores 616 gebildet
ist. Das Auslasstor 616 kann sich optional verjüngen, um
eine Auslassdüse zu
liefern. Tröpfchen,
die eine Mischung aus Probeneluat und Zusatzfluid enthalten, werden
erzeugt und aus der Mischkammer ausgestoßen, und können unter Verwendung von bekannten
Techniken gesammelt werden.
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Eine
alternative Einrichtung zum Erzeugen und Ausstoßen eines Probeneluattröpfchens
aus einem miniaturisierten Säulenbauelement
ist in den 26A bis 26D gezeigt.
Insbesondere ist eine miniaturisierte Säule bei 652 angezeigt.
Die Säule
ist aus einem Substratabschnitt 654 und einem Abdeckungsplattenabschnitt 656 gebildet
und umfasst ein Trennungsfach 658, das ein nachgelagertes
Ende 660 in Fluidkommunikation mit einer Probenlieferungseinrichtung 662 aufweist,
die ein Auslasstor aufweist. Eine Heizeinrichtung 664,
die in der Abdeckungsplatte 656 angeordnet ist, ist in
thermischem Kontakt mit der Probenlieferungseinrichtung angeordnet.
Durch ein Betätigen
der Heizeinrichtung wird die Temperatur in der Probenlieferungseinrichtung gesteigert.
Wenn die Temperatur zunimmt, baut sich eine Dampfblase in der Probenlieferungseinrichtung 662 auf,
wodurch ein Probentröpfchen 668 gebildet wird,
das aus dem Säulenbauelement
ausgestoßen wird.
Für eine
weitere Erörterung
einer Fluidlieferung unter Verwendung dieses Verfahrens sei verwiesen auf
Allen u. a. (1985) Hewlett-Packard J. May 1985: 21 – 27.
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Eine
weitere alternative Einrichtung zum Erzeugen und Ausstoßen eines
Probeneluattröpfchens aus
einem miniaturisierten Säulenbauelement
ist in den 27 und 28 gezeigt.
Wie es am besten in 27 ersichtlich ist, wird ein
miniaturisiertes Säulenbauelement 702 geliefert,
das ein Trennungsfach 704 und ein Zusatzflussfach 706 aufweist,
die Kanäle aufweisen,
die in der Oberfläche
eines geeigneten planaren Substrats laserablatiert worden sind.
Unter jetziger Bezugnahme auf die 27 und 28 laufen
das Trennungsfach und das Zusatzflussfach mit einer Probenauslassdüse 712 an
ihren jeweiligen nachgelagerten Enden 708 und 710 zusammen,
um eine Mischkammer 714 zu bilden, in der ein Probeneluat,
das aus dem Trennungsfach 704 austritt, sich mit einem
Zusatzfluid mischen kann, das aus dem Zusatzflussfach 706 austritt.
Eine Heizeinrichtung 716 befindet sich in thermischem Kontakt
mit der Mischkammer 714. Wie es im Vorhergehenden beschrieben
ist, führt
eine Betätigung der
Heizeinrichtung 716 zur Zunahme der Temperatur derselben, zum
Aufbau einer Dampfblase in der Mischkammer 714 und zur
Bildung und zum Ausstoß eines
Probeneluattröpfchens.
Bei einer bestimmten Konfiguration weist die Heizeinrichtung ein
Widerstandstypheizelement auf, das über einen ersten und einen
zweiten elektrischen Kontakt 718 und 720 unter
Verwendung einer zugeordneten Quelle elektrischer Leistung betätigt wird.
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Bei
jedem der im Vorhergehenden beschriebenen Ausführungsbeispiele kann eine optionale Nachsäulensammeleinrichtung
relativ zu einem Auslasstor oder einer Auslassdüse positioniert sein, um ein
Probeneluat zu sammeln, das aus dem Trennungsfach austritt. Unter
Bezugnahme auf 29 kann es sich bei einem Nachsäulensammelbauelement 730 (im
Querschnitt gezeigt) um ein Substrat handeln, in dem eine Probeneluattröpfchenaufnahmemikrowanne 732 laserablatiert
worden ist. Wie es bezüglich
anderer Mikrostrukturen beschrieben wurde, die durch Laserablation
gebildet werden, kann die Mikrowanne 732 eine beliebige
Geometrie und ein beliebiges Seitenverhältnis aufweisen.
-
Insbesondere
ist das Sammelbauelement 730 relativ zu dem distalen Ende 736 eines
miniaturisierten Säulenbauelements 734 derart
positioniert, dass Probeneluattropfen, die aus einem Trennungsfach 738 austreten
und durch ein Auslasstor 740 hindurchgehen, für eine Nachtrennungsanalyse
oder für weitere
Handhabungen gesammelt werden können. Unter
jetziger Bezugnahme auf 30 kann
es sich bei einem Nachsäulensammelbauelement 730' (ebenfalls
im Querschnitt gezeigt) um ein Substrat handeln, in dem eine Probentröpfchenaufnahmemikrowanne 732' laserablatiert
worden ist. Außerdem kann
eine Schutzplatte 742 entfernbar zwischen dem Säulenbauelement 734' und dem Nachsäulensammelbauelement 730' eingefügt sein.
Die Schutzplatte 742 weist allgemein eine Struktur auf,
die eine Öffnung 744 aufweist,
die angeordnet ist, um sich in Axialausrichtung mit dem Auslasstor 740' und der Aufnahmewanne 732' zu befinden,
und soll einen Schutz für leere
oder gefüllte
Wannen vor einer Verunreinigung oder vor einer Verdampfung von Probentröpfchen,
die vorhergehend gesammelt wurden, liefern.
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Unter
jetziger Bezugnahme auf die 31 und 32 ist
ein Nachsäulensammelbauelement 752,
das eine Probenaufnahmeeinrichtung aufweist, bei der es sich um
Probenaufnahmewannen 754 oder eine saugfähige Lageeinrichtung 756 handeln kann,
relativ zu dem Auslasstor eines miniaturisierten Säulenbauelements 758 oder 758' positioniert,
um Probeneluattröpfchen
aufzunehmen, die von der Säule
emittiert werden. Unter Bezugnahme auf 32 kann
es sich bei der Probenaufnahmeeinrichtung bevorzugt um eine oder
mehr Mikrowannen 754, die in einem Substrat laserablatiert
sind, zur Flüssigphasenprobensammlung
handeln. Alternativ dazu kann es sich bei der Probenaufnahmeeinrichtung
um eine oder mehr saugfähige
Lageeinrichtungen 756 zur Festphasenprobensammlung handeln,
wie es in 31 gezeigt ist. Das Substrat,
das bei der Herstellung des Nachsäulensammelbauelements 752 verwendet
wird, ist optional ein anderes Material als Silizium oder Siliziumdioxid,
wobei die Mikrowannen 754 in dem Substrat laserablatiert
werden können.
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Wie
es in den 31 und 32 gezeigt
ist, kann die Aufnahmeeinrichtung sich bevorzugt in drehbarer Ausrichtung
mit dem Auslasstor der miniaturisierten Säule 758 oder 758' befinden, derart,
dass mehrere Anteile gesammelt werden können. Ferner kann, wie es im
Vorhergehenden beschrieben ist, das Nachsäulensammelbauelement 752 eine
Schutzeinrichtung umfassen, die eine Öffnung aufweist, die angeordnet
ist, um sich in axialer Ausrichtung mit dem Auslasstor des Säulenbauelements
zu befinden, wobei die Schutzeinrichtung zwischen die miniaturisierte
Säule 758 oder 758' und die Probenaufnahmeeinrichtung
eingefügt
ist. Obwohl das Nachsäulensammelbauelement 752 hier
als eine Scheibe in drehbarer Ausrichtung mit dem Säulenbauelement 758 gezeigt
wurde, ist es für
einen Fachmann ersichtlich, dass die Konfiguration des Sammelbauelements nicht
darauf beschränkt
sein muss. Somit kann das Nachsäulensammelbauelement 752 z.
B. als eine lineare Anordnung von Probenaufnahmewannen 754 oder
dergleichen konfiguriert sein.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf spezifische bevorzugte
Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, sei ferner darauf hingewiesen, dass die Beschreibung
und die hier aufgenommenen Beispiele veranschaulichen sollen und nicht
den Schutzbereich der Erfindung einschränken sollen, der durch den
Schutzbereich der angehängten
Ansprüche
definiert ist.