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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, bei dem brennbare
Stoffe in einem Ofen mit fluidisiertem Bett bzw. Wirbelbett vergast
werden, und wobei das daraus resultierende brennbare Gas und feine
Partikel bei hohen Temperaturen in einem Schmelzverbrennungsofen
verbrannt werden, und wobei die daraus resultierende Asche darin
geschmolzen wird.
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In
den vergangenen Jahren ist verlangt worden, das Volumen von Abfällen, beispielsweise
von Hausabfällen,
Plastikabfällen
usw. zu verringern, die in großen
Mengen erzeugt werden, und zwar durch Verbrennung, und wirkungsvoll
die Wärme
zu verwenden, die aus der Verbrennung gewonnen wird. Da Asche, die
aus der Verbrennung von Abfallstoffen resultiert, im allgemeinen
schädliche
Schwermetalle enthält,
ist es nötig,
gewisse Maßnahmen
zu ergreifen, beispielsweise die Verfestigung der Schwermetallkomponente,
die verbrannte Asche durch Wiedergewinnung (Reclaiming) abzulagern
bzw. zu entsorgen. Um mit diesen Problemen fertig zu werden, schlägt JP-B2-62-35004 (japanische
Patentanmeldungsveröffentlichung
nach der Prüfung,
KOKOKU, entsprechend
JP
56 003810A ) ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verbrennung
von Feststoffen vor. Bei dem vorgeschlagenen Verbrennungsverfahren
wird ein festes Material thermisch in einen Pyrolyseofen mit fluidisiertem
Bett bzw. Wirbelbett zersetzt und Pyrolyseprodukte, d. h. brennbares
Gas und Partikel werden in einen Zyklon- bzw. Wirbelbrennofen eingeleitet,
in dem die brennbare Komponente bei hoher Intensität durch Druckluft
verbrannt wird, und wobei verursacht wird, daß die Asche mit der Wandoberfläche durch
eine Verwirbelung zuammenstößt und somit
geschmolzen wird. Die geschmolzene Asche fließt an der Wandoberfläche herab,
und die daraus resultierende geschmolzene Schlacke fällt aus
einer Auslaßöffnung in
eine Wasserkammer, wo sie verfestigt wird.
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Das
in JP-B2-62-35004 offenbarte Verfahren leidet jedoch unter dem Nachteil,
daß da
das gesamte fluidisierte Bett in einem aktiv fluidisierten Zustand
ist, eine große
Menge der nicht reagierten brennbaren Komponente aus dem Ofen mit
dem brennbaren Gas herausgetragen wird, das in dem Ofen erzeugt
wird. Daher kann kein hoher Vergasungswirkungsgrad erhalten werden.
Weiterhin sind Vergasungsmaterialien, die in Öfen mit fluidisiertem Bett
zu verwenden sind, bis jetzt kleine Kohle (-partikel) mit einem
Partikeldurchmesser im Bereich von 0,5 mm bis 3 mm gewesen, und
fein zermahlene Abfallstoffe von mehreren Millimetern Größe. Vergasungsmaterial,
das bezüglich
der Größe größer ist
als oben erwähnt,
wird die Fluidisierung behindern; Vergasungsmaterial, das bezüglich der
Größe ähnlich ist
wie oben erwähnt
wird aus dem Ofen mit dem brennbaren Gas herausgetragen werden,
und zwar als nicht reagierte brennbare Komponenten, und zwar ohne
vollständig
vergast zu werden. Entsprechend machen die herkömmlichen Öfen mit fluidisiertem Bett
nötig,
daß ein Vergasungsmaterial
zermahlen wird und die daraus resultierenden Partikel bezüglich der
Größe gleichförmig gemacht
werden, und zwar durch Verwendung einer Mühle oder ähnlichem als Vorbehandlung,
die ausgeführt wird,
bevor das Vergasungsmaterial in den Ofen geschüttet wird. Somit kann kein
Vergasungsmaterial verwendet werden, das nicht in einen vorbestimmten
Partikeldurchmesserbereich fällt,
und die Ausbeute muß in
gewissem Ausmaß geopfert
werden.
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Um
das oben beschriebene Problem zu lösen schlägt JP-A-2-147692 (japanische
Patentanmeldungsveröffentlichung,
KOKAI) ein Verfahren mit der Vergasung in fluidisiertem Bett bzw.
Wirbelbett und einen Vergasungsofen mit fluidisiertem Bett oder
Wirbelbett vor. Bei dem in dieser Schrift veröffentlichten Vergasungsverfahren
mit fluidisiertem Bett hat der Ofen eine rechteckige horizontale
Querschnittskonfiguration, und die Massengeschwindigkeit eines Fluidisierungsgases,
das nach oben in den Ofen aus dem mittleren Teil des Ofenbodens
herausgetrieben wird, wird geringer eingestellt als die Massengeschwindigkeit
eines Fluidisierungsgases, das von zwei Kantenteilen des Ofenbodens
geliefert wird. Der aufwärts
gerichtete Strom des Fluidisierungsgases wird zum Mittelteil des
Ofens an einer Position über
jedem Seitenkantenteil des Ofenbodens abgelenkt. Somit wird ein
sich bewegendes Bett, in dem sich ein fluidisiertes Medium absetzt,
in dem mittleren Teil des Ofens geformt, und ein fluidisiertes Bett,
bei dem das fluidisierte Medium aktiv fluid isiert wird, wird in jedem
Seitenkantenteil des Ofens gebildet. Brennbare Stoffe werden in
das sich bewegende Bett geliefert. Das Fluidisierungsgas ist entweder
eine Mischung aus Luft und Dampf oder eine Mischung aus Sauerstoff
und Dampf, und das fluidisierte Medium bzw. Fluidisierungsmedium
ist Siliziumsand.
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Jedoch
hat das Verfahren gemäß JP-A-2-147692
die folgenden Nachteile:
- (1) eine endotherme
Vergasungsreaktion und eine Verbrennungsreaktion finden gleichzeitig
in sowohl dem sich bewegenden als auch dem fluidisierten Bett statt.
Entsprechend wird eine flüchtige
Komponente, die leicht vergast wird, gleichzeitig verbrannt, wenn
sie vergast wird, während
fester Kohlenstoff (Kohle) und Teer, die schwierig zu vergasen sind,
als nicht reagierte Stoffe aus dem Ofen herausgetragen werden, und zwar
mit dem brennbaren Gas, das in dem Ofen erzeugt wird. Somit kann
kein hoher Vergasungswirkungsgrad erreicht werden.
- (2) In einem Fall, wo das brennbare Gas, das in dem Ofen erzeugt
wird, zur Anwendung in einer Leistungserzeugungseinrichtung mit
kombiniertem Dampf- und Gasturbinenzyklus verbrannt wird, muß der Ofen
mit fluidisiertem Bett von der Druckbauart sein. In diesem Fall
ist es schwierig, den Ofen in Form eines Druckofens aufzubauen,
da der Ofen eine rechteckige horizontale Querschnittskonfiguration
hat. Der vorzuziehende Vergasungsofendruck wird bestimmt durch die
Anwendung des erzeugten brennbaren Gases. In einem Fall, wo das
Gas als gewöhnliches
Gas zur Verbrennung verwendet wird, kann der Ofendruck von der Größenordnung
von mehreren tausenden mmAq sein. Jedoch in einem Fall, wo das erzeugte
brennbare Gas als Brennstoff für
eine Gasturbine verwendet wird, muß der Ofendruck bis zu mehreren
kgf/cm2 sein. Wenn das Gas als Brennstoff
für eine
hochwirkungsvolle Vergasungsleistungserzeugung mit kombiniertem Zyklus
verwendet wird, wird ein Ofendruck von mehr als etwas über 10 kgf/cm2 geeigneterweise verwendet.
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Bei
der Behandlung von Abfällen,
wie beispielsweise Hausabfällen
spielt die Volumenverringerung durch Verbrennung von brennbarem
Abfall immer noch eine wichtige Rolle. Im Verhältnis zur Verbrennung ist in
letzter Zeit eine steigende Nachfrage nach Müllbehandlungstechniken mit
Umweltschutz auftreten, beispielsweise Maßnahmen zur Steuerung des Dioxins,
Techniken, um Rauchstaub harmlos zu machen, Verbesserungen beim
Energiewiedergewinnungswirkungsgrad usw. Die Verbrennungsrate von
Hausabfällen
in Japan ist ungefähr
100.000 Tonnen pro Tag und die Energie, die aus den gesamten Hausabfällen wiedergewonnen
ist, ist ungefähr
4% der elektrischen Energie, die in Japan verbraucht wird. Gegenwärtig ist
der Energieverwendungsfaktor der Hausabfälle nur ungefähr 10%.
Wenn jedoch der Energieverwendungsfaktor gesteigert werden kann,
sinkt die Verbrauchsrate von fossilen Brennstoffen, so daß es möglich ist,
zur Verhinderung der globalen Erwärmung beizutragen.
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EP-A-0
554 529 offenbart einen Reaktor mit einer Zone mit fluidisiertem
Bett sowie einer Strömungszone,
einer Schmelzzone und mit einem Tank verbunden mit dem Reaktor durch
eine Leitung. Brennbare Materialien werden in einer Zone mit festem
Bett im Tank vergast, um Gas und feste Reststoffe zu erzeugen, wobei
letztere an die Zone mit fluidisiertem Bett geliefert werden. In
der Zone mit fluidisiertem Bett werden die festen Reststoffe in
ein Produktgas vergast. Das durch die Vergasung erzeugte Gas wird
durch einen Gasauslaß abgegeben
und wird dann über
eine Trennvorrichtung von einem Filter als wieder verwendbares Gas
abgegeben. Andererseits werden die aus der Zone mit fluidisiertem
Bett herausfallenden Feststoffe in die Zone mit stehender Strömung eingeführt und
sodann erfolgt ein Einschmelzen durch Erhitzen mit Brennern um die Schmelzzone
herum. Das brennbare Gas wird nicht in die eingeführte Strömungszone
eingeführt,
sondern nur die Feststoffe werden in die eingeführte Strömungszone eingeführt. Auf
diese Weise werden brennbares Gas und Kohle enthaltende Stoffe (die
Asche enthalten) nicht zusammen in die eingeführte Strömungszone und die Schmelzzone
eingeliefert.
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JP 63 31 5822 A offenbart
eine Abfallentsorgungsvorrichtung, um die Sammlung und das Schmelzen des
größten Teils
des verbrannten Aschegehaltes zu ermöglichen. Dies geschieht durch
ein Verfahren, wo ein Abgasauslaß einer Verbrennungsvorrichtung
auf einem höheren
Niveau angeordnet ist als der Ausgabeanschluß für verbrannten Aschegehalt.
Angebracht ist eine Öffnung
des oberen Endteils eines Auslaßrohrs,
in dem ein Abgabedurchlaß vorgesehen
ist, durch welchen verbrannter Aschegehalt zwangsläufig von
einem fluidisiertem Bett nach unten fließt, und zwar zusammen mit Verbrennungsabgas
zur Ausgabe, und zwar erfolgt die Anbringung an einem Ofen mit fluidisiertem
Bett, und zwar auf einem Niveau niedriger als das obere Ende des
fluidisiertem Bettes. Ein Schmelzofen zum Schmelzen des verbrannten
Aschegehaltes und zwar herausgeholt durch den Abgabekanal ist unterhalb
angeordnet, wobei ein Abgabeanschluß des Abgabedurchlasses im
Schmelzofen angeordnet ist, und wobei ferner ein Abgasauslaß des Schmelzofens
auf einem Niveau angeordnet ist, das höher liegt als der Abgabeanschluß. Wenn
der verbrannte Aschegehalt einer Schicht mit einer bestimmten Grobheit
des fluidisierten Bettes gezwungen ist, nach unten durch den Abgabedurchlaß zu fließen, so
kann eine hinreichende Menge von Teilchen mit einem hohen scheinbaren
spezifischen Gewicht und Korngröße durch
den Schmelzofen gesammelt werden. Da ferner ein Teil in der Nähe des Abgabeanschlusses auf
1000°C mittels
eines Sekundärbrenners
erhitzt wird, wenn der verbrannte Aschegehalt erhitzt in einer Verbrennungskammer
auf 800–900°C weiter
in den Schmelzofen durch den Abgabeanschluß fällt, eine Erhitzung auf 1000°C bewirkt,
und das Schmelzen wird gefördert.
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Schließlich sei
noch auf die
JP 63
06 1811 A und die US-A-5 138 982 hingewiesen, die eine
Verbrennungsvorrichtung, aber nicht einen Vergasungsofen als fluidisierten
Bettofen offenbaren.
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Jedoch
haben die bestehenden Verbrennungssysteme die folgenden Probleme:
- 1. Der Leistungserzeugungswirkungsgrad kann
wegen dem Problem der Korrosion durch HCl nicht gesteigert werden.
- 2. Ausrüstungsgegenstände zur
Verhinderung von Umweltverschmutzung zur Steuerung von HCl, NOX, SOX, Quecksilber,
Dioxinen usw. sind kompliziert geworden, was eine Steigerung der
Kosten und des Einbauraums zur Folge hat.
- 3. Es gibt eine steigende Tendenz, Einrichtungen für das Schmelzen
von verbrannter Asche zu installieren, und zwar im Hinblick auf
die strengere Handhabung von Regulierungen, Schwierigkeiten, eine
Stelle für
die Endlagerung sicherzustellen, usw. Zu diesem Zwecke jedoch müssen zusätzliche
Einrichtungen gebaut werden, und es wird viel elektrische Leistung
verbraucht.
- 4. Teure Einrichtungen werden benötigt, um Dioxine zu entfernen.
- 5. Es ist schwierig, wertvolle Metalle wiederzugewinnen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die oben beschriebenen Probleme
der verwandten Technik zu lösen
und ein brennbares Gas mit hohem Wirkungsgrad zu erzeugen, welches
eine große
Menge von brennbaren Komponenten enthält, und zwar aus brennbaren
Stoffen wie beispielsweise Abfällen,
beispielsweise Hausabfällen,
Plastikabfall usw., oder brennbares Material, wie beispielsweise
Kohle.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zur Vergasung von brennbaren Stoffen vorzusehen, die zur Wiedergewinnung
von Energie geeignet ist, und die leicht ein brennbares Hochdruckgas
erzeugen kann.
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Noch
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vergasungs- und Schmelzverbrennungsvorrichtung
vorzusehen, die ein brennbares Gas erzeugen kann, das eine große Menge
von brennbaren Komponenten enthält,
und auch die Asche durch die Wärme
des brennbares Gases schmelzen kann.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, brennbares Gas
von einem homogenen Gas zu liefern, das Kohle und Teer enthält, und
zwar mit einem ausreichend hohen Kalorien- bzw. Brennwert, um eine hohe
Temperatur von 1300°C
oder höher
durch seine eigene Hitze zu erzeugen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vergasungsvorrichtung
vorzusehen, bei der brennbare Stoffe sanft daraus ohne irgendein
Problem ausgelassen werden können.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vergasungsvorrichtung
vorzusehen, die es ermöglicht,
daß wertvolle
Metalle, die in den Abfallstoffen enthalten sind, aus einem Ofen
mit fluidisiertem Bett mit einer Reduzierungsatmosphäre wiedergewonnen
werden, ohne oxidiert zu werden.
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Mindestens
einige der oben genannten Ziel werden gemäß der vorliegenden Erfindung
durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch
1 erreicht. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Ein
Verfahren zur Vergasung brennbaren Materials in einem Ofen mit fluidisiertem
Bett erzeugt ein brennbares Gas.
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In
dem Verfahren hat der Ofen mit fluidisiertem Bett eine ungefähr kreisförmige Konfiguration
im horizontalen Querschnitt. Ein Fluidisierungsgas, das an den Ofen
mit fluidisiertem Bett geliefert wird, weist ein zentrales Fluidisierungsgas
auf, das als ein Aufwärtsstrom
vom mittleren Teil des Bodens des Ofens zur Innenseite des Ofens
geliefert wird, und ein Umfangsfluidisierungsgas, das als ein Aufwärtsstrom
vom Umfangsteil des Ofenbodens zur Innen seite des Ofens geliefert
wird. Das mittlere Fluidisierungsgas hat eine geringere Massengeschwindigkeit
als die des Umfangsfluidisierungsgases. Der Aufwärtsstrom des Fluidisierungsgases
und des fluidisierten Mediums im oberen Teil des Umfangsteils im
Ofen wird zum mittleren Teil des Ofens durch eine geneigte Wand
umgelenkt oder abgelenkt, wodurch ein sich bewegendes Bett geformt
wird, in dem ein fluidisiertes Medium (im allgemeinen Siliziumsand)
sich absetzt und diffundiert bzw. auseinanderläuft, und zwar im mittleren
Teil des Ofens, und wobei auch ein fluidisiertes Bett gebildet wird,
in dem das fluidisierte Medium aktiv fluidisiert wird, und zwar
im Umfangsteil des Ofens, so daß brennbare
Stoffe, die in den Ofen geliefert werden, vergast werden, um ein
brennbares Gas zu formen, während
diese zusammen mit dem fluidisierten Medium zirkulieren, und zwar
aus dem unteren Teil des sich bewegenden Bettes in das fluidisierte
Bett, und vom Oberteil des fluidisierten Bettes zu dem sich bewegenden
Bett. Der Sauerstoffgehalt des mittleren Fluidisierungsgases wird
auf nicht mehr als den des Umfangsfluidisierungsgases eingestellt,
und die Temperatur des fluidisierten Bettes wird in einem Bereich
von 450°C
bis 650°C
gehalten.
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Das
mittlere Fluidisierungsgas kann aus drei Gasen ausgewählt werden,
d. h. Dampf, eine gasförmige Mischung
aus Dampf und Luft und Luft. Das Umfangsfluidisierungsgas ist eines,
das aus drei Gasen ausgewählt
wird, d. h. Sauerstoff, eine gasförmige Mischung aus Sauerstoff
und Luft und Luft. Es gibt entsprechend neun Wege zur Kombination
der mittleren Fluidisierungsgase und Umfangsfluidisierungsgase,
wie in Tabelle 1 gezeigt. Eine entsprechende Kombination kann entsprechend
dem ausgewählt
werden, wie wichtig der Vergasungswirkungsgrad oder die Wirtschaftlichkeit
ist.
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In
Tabelle 1 bietet die Kombination Nr. 1 den höchsten Vergasungswirkungsgrad.
Da jedoch die Sauerstoffverbrauchsmenge groß ist, sind die Kosten hoch.
Der Vergasungswirkungsgrad verringert sich erstens, wenn die Sauerstoffverbrauchsmenge
sinkt, und zweitens wenn die Dampfverbrauchsmenge sinkt. In diesem Fall
sinken auch die Kosten. Sauerstoff, der bei der vorliegenden Erfindung
zu verwenden ist, kann hochreiner Sauerstoff sein. Es ist auch möglich, wenig
reinen Sauerstoff zu verwenden, der unter Verwendung einer Sauerstoffanreicherungsmembran
erhalten wird. Kombination 9, die eine Kombination aus Luft und
Luft ist, ist als Verbrennungsluft für herkömmliche Verbrennungsvorrichtungen
bekannt. Gemäß der Erfindung
hat der Ofen mit fluidisiertem Bett vorzugsweise eine kreisförmige Konfiguration
im horizontalen Querschnitt, und daher ist das untere Vorsprungsgebiet
einer geneigten Wand, die an der Oberseite des Umfangsteils im Ofen
vorgesehen ist, größer als
das untere Vorsprungsgebiet einer geneigten Wand, die in einem Fall
verwendet wird, wo der Ofen mit fluidisiertem Bett eine rechteckige
horizontale Querschnittsfläche
hat. Daher kann die Flußrate des
Umfangsfluidisierungsgases vergrößert werden,
und daher kann die Sauerstoffversorgung vergrößert werden, entsprechend kann
der Vergasungswirkungsgrad vergrößert werden.
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Vorzugsweise
weist das Fluidisierungsgas weiter ein Zwischenfluidisierungsgas
auf, das zum inneren des Ofens von einem Zwischenteil des Ofenbodens
zwischen den Mittel- und Umfangsteilen des Ofenbodens geliefert
wird. Das Zwischenfluidisierungsgas hat eine Massengeschwindigkeit,
die zwischen der Massengeschwindigkeit des mittleren Fluidisierungsgases
und der Massengeschwindigkeit des Umfangsfluidisierungsgases liegt.
Das Zwischenfluidisie rungsgas ist eines von zwei Gasen, d. h. eine
gasförmige
Mischung aus Dampf und Luft und Luft. Entsprechend gibt es 18 Wege
zur Kombination des mittleren Fluidisierungsgases, des Zwischenfluidisierungsgases
und des Umfangsfluidisierungsgases. Der Sauerstoffgehalt wird vorzugsweise
eingestellt, so daß er
allmählich
vom mittleren Teil zum Umfangsteil des Ofens ansteigt. Es gibt 15
bevorzugte Kombinationen der Gase, wie in Tabelle 2 gezeigt.
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Eine
entsprechende Kombination kann aus jenen ausgewählt werden, die in Tabelle
2 gezeigt sind, und zwar entsprechend dessen, wie wichtig der Vergasungswirkungsgrad
oder die Wirtschaftlichkeit ist. In Tabelle 2 bietet die Kombination
Nr. 1 den höchsten
Vergasungswirkungsgrad. Da jedoch die Sauerstoffverbrauchsmenge
groß ist,
sind die Kosten hoch. Der Vergasungswirkungsgrad nimmt erstens ab,
wenn die Sauerstoffverbrauchsmenge sinkt und zweitens wenn die Dampfverbrauchsmenge
sinkt. In diesem Fall ver ringern sich auch die Kosten. Der Sauerstoff,
der in den Tabellen 1 und 2 zu verwenden ist, kann hochreiner Sauerstoff sein.
Es ist auch möglich,
weniger reinen Sauerstoff zu verwenden, der durch die Verwendung
einer Sauerstoffanreicherungsmembran erhalten wird.
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Wenn
der Ofen mit fluidisiertem Bett bezüglich der Größe groß ist, weist
das Zwischenfluidisierungsgas vorzugsweise eine Vielzahl von Fluidisierungsgasen
auf, die von einer Vielzahl von konzentrischen Zwischenteilen geliefert
werden, die zwischen den Mittel- und Umfangsteilen des Ofenbodens
vorgesehen sind. in diesem Fall wird die Sauerstoffdichte des Fluidisierungsgases
vorzugsweise so eingestellt, daß die
Sauerstoffdichte am Mittelteil des Ofens am geringsten ist und allmählich zum
Umfangsteil des Ofens hin ansteigt.
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Das
Fluidisierungsgas, das zu dem Ofen mit fluidisiertem Bett geliefert
wird, hat eine Sauerstoffmenge, die in einer Luftmenge enthalten
ist, die nicht mehr als 30 Prozent der theoretischen Menge der Verbrennungsluft
ist, die zur Verbrennung der brennbaren Stoffe benötigt wird.
Nicht brennbare Stoffe werden aus dem Ofen mit fluidisiertem Bett
aus einem Umgangsteil des Ofenbodens herausgenommen und klassifiziert,
und Sand, der durch die Klassifizierung bzw. Abscheidung erhalten
wird, wird zur Innenseite des Ofens mit fluidisiertem Bett zurückgeleitet.
Das brennbare Gas und die feinen Partikel, die in dem Ofen mit fluidisiertem
Bett erzeugt werden, werden auf einer hohen Temperatur von 1300°C oder höher in einem
Schmelzverbrennungsofen verbrannt, d. h. in einem Schmelzofen, und
die Asche wird darin geschmolzen. Abgas aus dem Schmelzverbrennungsofen
wird verwendet, um eine Gasturbine anzutreiben. Der Druck in dem
Ofen mit fluidisiertem Bett wird auf einem Pegel gehalten, der nicht
geringer als der Atmosphärendruck
ist oder darüber
liegt, und zwar entsprechend seiner Verwendung. Die brennbaren Stoffe
können
Abfallstoffe, Kohle usw. sein.
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In
einer Vorrichtung zum Vergasen von brennbaren Stoffen in einem Ofen
mit fluidisiertem Bett, um ein brennbares Gas zu erzeugen, weist
der fluidisierte Bettofen die folgenden Aufbauelemente auf: eine
Seitenwand mit einer an nähernd
kreisförmigen
horizontalen Querschnittskonfiguration; einen Abgabemechanismus für Fluidisierungsgas,
der im Bodenteil des Ofens angeordnet ist; einen Auslaß für nicht
brennbare Stoffe, der am Außenumfang
des Abgabemechanismuses für
Fluidisierungsgas angeordnet ist, eine mittlere Versorgungsvorrichtung
zum Liefern eines Fluidisierungsgases zum Inneren des Ofens von
einem Mittelteil des Abgabemechanismusses für Fluidisierungsgas, so daß das Fluidisierungsgas
vertikal nach oben fließt;
eine Umfangsversorgungsvorrichtung zum Liefern eines Fluidisierungsgases
zum Inneren des Ofens von einem Umfangsteil des Abgabemechanismusses
für Fluidisierungsgas,
so daß das
Fluidisierungsgas vertikal nach oben fließt; eine geneigte Wand zum
Umwenden des Fluidisierungsgases und des Fluidisierungsmediums,
das vertikal nach oben zum Mittelteil des Ofens fließt, und
zwar an einer Position über
der Umfangsversorgungsvorrichtung; und ein freies Board bzw. eine
freie Platte, die über
der geneigten Wand angeordnet ist. Die mittlere Versorgungsvorrichtung
liefert ein Fluidisierungsgas mit einer relativ geringen Massengeschwindigkeit
und einer relativ niedrigen Sauerstoffdichte. Die Umfangsversorgungsvorrichtung
liefert ein Fluidisierungsgas mit einer relativ hohen Massengeschwindigkeit
und einer relativ hohen Sauerstoffdichte.
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Der
Ofen mit fluidisiertem Bett kann weiter eine Zwischenversorgungsvorrichtung
aufweisen, um ein Fluidisierungsgas zum Inneren des Ofens von einem
ringförmigen
Zwischenteil zwischen den Mittel- und Umfangsteilen des Abgabemechanismusses
für Fluidisierungsgas
zu liefern, so daß das
Fluidisierungsgas vertikal nach oben fließt. Die Zwischenversorgungsvorrichtung
liefert ein Fluidisierungsgas mit einer Massengeschwindigkeit, die
zwischen den Massengeschwindigkeiten der Fluidisierungsgase liegt,
die von der mittleren Versorgungsvorrichtung und der Umfangsversorgungsvorrichtung
geliefert werden, und mit einer Sauerstoffdichte, die zwischen den
Sauerstoffdichten der Fluidisierungsgase liegt, die von der mittleren
Versorgungsvorrichtung und der Umfangsversorgungsvorrichtung geliefert
werden. Die Umfangsversorgungsvorrichtung kann ein ringförmiger Versorgungskasten
sein. Der Ofen mit fluidisiertem Bett kann weiter einen Einlaß für brennbare Stoffe
aufweisen, der im oberen Teil des Ofens mit fluidisiertem Bett angeordnet
ist. Der Einlaß für brennbare Stoffe
kann angeordnet sein, um brennbare Stoffe in einen Raum über der
mittleren Versorgungsvorrichtung fallen zu lassen. Der Abgabemechanismus
für Fluidisierungsgas
kann so geformt werden, daß sein
Umfangsteil niedriger ist als sein Mittelteil.
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Der
Auslaß für brennbare
Stoffe kann einen ringförmigen
Teil haben, der am Außenumfang
des Abgabemechanismusses für
Fluidisierungsgas angeordnet ist, und einen konischen Teil, der
sich von dem ringförmigen
Teil nach unten erstreckt, um sich zusammen zu ziehen, wenn die
Distanz von dem ringförmigen
Teil in Abwärtsrichtung
ansteigt. Der Auslaß für nicht
brennbare Stoffe kann eine bezüglich
des Volumens regelbare Auslaßvorrichtung
haben, ein erstes Schwenkventil zur Abdichtung, ein Schwenkabschlußventil,
ein zweites Schwenkventil zur Abdichtung, die in Serie angeordnet
sind.
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Die
Vorrichtung der Erfindung umfasst einen Schmelzverbrennungsofen,
d. h. einen Schmelzofen, in dem das brennbare Gas und feine Partikel,
die in dem Ofen mit fluidisiertem Bett erzeugt werden, bei hoher Temperatur
verbrannt werden, und worin die daraus resultierende Asche geschmolzen
wird. Der Schmelzverbrennungsofen hat eine zylindrische Primärbrennkammer
mit einer ungefähr
vertikal angeordneten Achse, und einen Verbrennungsgaseinlaß zur Lieferung
des brennbaren Gases und der feinen Partikel, die in dem Ofen mit
fluidisiertem Bett erzeugt wurden, in die zylindrische Primärbrennkammer,
so daß das
brennbare Gas und die feinen Partikel um die Achse der Primärbrennkammer
kreisen. Der Schmelzverbrennungsofen hat weiter eine Sekundärbrennkammer,
die mit der zylindrischen Primärbrennkammer
in Verbindung steht, und eine Auslaßöffnung, die im unteren Teil
der Sekundärbrennkammer
vorgesehen ist, so daß geschmolzene
Asche aus der Auslaßöffnung ausgelassen
werden kann. Abgas aus der Sekundärbrennkammer des Schmelzverbrennungsofens
wird in einen Abwärmeboiler
und in eine Luftvorheizvorrichtung eingeleitet, wodurch die Abwärme wiedergewonnen
wird. Das Abgas aus der Sekundärbrennkammer
des Schmelzverbrennungsofens kann verwendet werden, um eine Gasturbine
anzutreiben. Abgas kann in eine Staubsammelvorrichtung (Staubfalle) eingeleitet
werden, wo Staub entfernt wird, bevor es in die Atmosphäre ausgelassen
wird.
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(Funktion)
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In
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hat der Ofen mit fluidisiertem Bett vorzugsweise eine ungefähr kreisförmige horizontale
Querschnittskonfiguration, und daher kann eine druckbeständige Ofenstruktur
geformt werden. Somit kann der Druck in dem Ofen mit fluidisiertem
Bett auf einem Niveau gehalten werden, das nicht geringer ist, als
der Atmosphärendruck,
und es ist leicht, den Druck eines brennbaren Gases anzuheben, das
aus brennbaren Stoffen erzeugt wird, die in den Ofen geliefert werden.
Das unter hohem Druck stehende brennbare Gas kann als Brennstoff
für eine
Gasturbine oder für
eine Leistungserzeugungseinrichtung mit einem kombinierten Zyklus
aus Boiler und Gasturbine verwendet werden, die mit hohem Wirkungsgrad
betrieben werden können.
Daher macht es die Anwendung des brennbaren Gases in einer solchen
Einrichtung möglich,
den Wirkungsgrad der Energiewiedergewinnung aus den brennbaren Stoffen
zu steigern.
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In
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung wird der Druck in dem
Ofen mit fluidisiertem Bett vorzugsweise auf einem Niveau gehalten,
das nicht höher
ist, als der Atmosphärendruck,
wenn ihr Einsatzzweck die Verarbeitung von Abfällen ist, um die Leckage von
stinkenden Gerüchen
oder schädlichen
Verbrennungsgasen aus dem Ofen zu verhindern. In einem solchen Fall
kann die Ofenwand auch gut der Druckdifferenz zwischen der Innenseite
und der Außenseite
der Ofenwand widerstehen, da der Ofen eine ungefähr kreisförmige horizontale Querschnittskonfiguration
hat.
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In
einem speziellen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird die Massengeschwindigkeit des mittleren
Fluidisierungsgases, das in den Ofen mit fluidisiertem Bett geliefert
wird, geringer eingestellt, als die Massengeschwindigkeit des Umfangsfluidisierungsgases,
und der Aufwärtsstrom
des Fluidisierungsgases im oberen Teil des Umfangsteils im Ofen
wird zum Mittelteil des Ofens hinübergelenkt, wodurch ein sich
bewegendes Bett geformt wird, worin ein fluidisiertes Medium sich
absetzt und diffundiert bzw. auseinander läuft, und zwar im mittleren
Teil des Ofens, und wobei auch ein fluidisiertes Bett gebildet wird,
in dem das fluidisierte Medium aktiv fluidisiert wird, und zwar
im Umfangsteil des Ofens. Somit werden die brennbaren Stoffe, die
in den Ofen geliefert werden, vergast, um ein brennbares Gas zu
bilden, während
sie zusammen mit dem fluidisierten Medium vom untere Teil des sich
bewegenden Bettes zu dem fluidisierten Bett zirkulieren, und auch vom
Oberteil des fluidisierten Bettes zu dem sich bewegenden Bett.
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Zuerst
wird hauptsächlich
eine flüchtige
Komponente der brennbaren Stoffe durch die Wärme des fluidisierten Mediums
vergast (im allgemeinen Siliziumsand), und zwar in dem sich bewegenden
Bett, das sich im Mittelteil des Ofens nach unten bewegt. Da der
Sauerstoffgehalt des mittleren Fluidisierungsgases, welches das
sich bewegende Bett bildet, relativ gering ist, wird das brennbare
Gas, das in dem sich bewegenden Bett erzeugt wird, praktisch nicht
verbrannt, es wird jedoch nach oben zum freien Board bzw. zur freien
Platte bewegt, und zwar zusammen mit dem mittleren Fluidisierungsgas,
wodurch ein brennbares Gas mit hohem Kalorien- bzw. Brennwert von
guter Qualität
erzeugt wird.
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Die
brennbaren Stoffe, d. h. fester Kohlenstoff (Kohle bzw. Koks) und
Teer, die ihre flüchtige
Komponente verloren haben und in dem sich bewegenden Bett aufgeheizt
worden sind, werden dann in das fluidisierte Bett zirkuliert und
durch Kontakt mit dem Umfangsfluidisierungsgas verbrannt, welches
einen relativ hohen Sauerstoffgehalt hat, und zwar in dem fluidisierten
Bett, wodurch sie in ein Verbrennungsgas und Asche umgewandelt werden,
und wobei auch Verbrennungswärme
erzeugt wird, die die Innenseite des Ofens auf einer Temperatur
im Bereich von 450° bis
650°C hält. Das
fluidisierte Medium wird durch die Verbrennungswärme aufgeheizt, und das aufgeheizte
fluidisierte Medium wird zum Mittelteil des Ofens im oberen Teil
des Umfangsteils des Ofens umgewälzt
und bewegt sich dann nach unten in dem sich bewegenden Bett, wodurch
die Temperatur des sich bewegenden Bettes auf einem Niveau gehalten
wird, das zur Vergasung der flüchtigen
Komponenten erforderlich ist. Da der gesamte Ofen, insbesondere
der Mittelteil des Ofens, in einen Zustand mit wenig Sauerstoff
gebracht wird, ist es möglich,
ein brennbares Gas zu erzeugen, das einen hohen Gehalt von brennbaren
Komponenten hat. Weiterhin können
Metalle, die in den brennbaren Stoffen enthalten sind, als nichtoxidierte
wertvolle Stoffe aus dem Auslaß für nicht
brennbare Stoffe wiedergewonnen werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann das brennbare Gas und die Asche
zusammen mit anderen feinen Partikeln, die in dem Ofen mit fluidisiertem
Bett erzeugt werden, in dem Schmelzverbrennungsofen verbrannt werden.
In einem solchen Fall kann die Temperatur in dem Schmelzverbrennungsofen
auf ein hohes Niveau angehoben werden, d. h. auf 1300°C oder höher, da
das brennbare Gas eine große
Menge von brennbaren Komponenten enthält, und zwar ohne Notwendigkeit
eines Brennstoffes zur Aufheizung. Somit kann die Asche ausreichend
in dem Schmelzverbrennungsofen geschmolzen werden. Die geschmolzene
Asche kann aus dem Schmelzverbrennungsofen herausgenommen werden
und kann leicht durch ein bekanntes Verfahren verfestigt werden,
beispielsweise durch Wasserkühlung.
Entsprechend wird das Volumen der Asche beträchtlich verringert, und schädliche Metalle,
die in der Asche enthalten sind, werden verfestigt. Daher kann die
Asche in eine Form umgewandelt werden, die eine Wiedergewinnungslagerung
ermöglicht.
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Die
obigen und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
davon offensichtlich, wenn diese in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
genommen wird, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine schematische vertikale Schnittansicht, die einen wichtigen
Teil einer ersten Vergasungsvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt.
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2 ist
eine schematische Horizontalschnittansicht eines Ofens mit fluidisiertem
Bett in der in 1 gezeigten Vergasungsvorrichtung.
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3 ist
eine vertikale schematische Schnittansicht eines wesentlichen Teils
einer Vergasungsvorrichtung.
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4 ist
eine schematische horizontale Schnittansicht eines Ofens mit fluidisiertem
Bett in der in 3 gezeigten Vergasungsvorrichtung.
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5 ist
eine schematische vertikale Schnittansicht einer Vergasungsvorrichtung
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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6 ist
eine schematische vertikale Schnittansicht einer Vergasungsvorrichtung
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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7 ist
ein Flußdiagramm,
das einen Prozeß zum
Verbessern des Gases zeigt, das von der Vergasungsvorrichtung erzeugt
wird.
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8 ist
ein Flußdiagramm,
das ein Beispiel eines Prozesses zeigt, in dem Asche geschmolzen
wird.
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9 ist
eine schematische Schnittperspektivansicht einer Vergasungs- und Schmelzverbrennungsvorrichtung
gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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10 zeigt
die Anordnung einer Wirbelbettvergasungs- und Schmelzverbrennungsvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, die in Kombination mit einem Abwärmeboiler und einer Turbine verwendet
wird.
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11 zeigt
die Anordnung einer Wirbelbettvergasungs- und Schmelzverbrennungsvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, die in Kombination mit einem Gaskühler verwendet wird.
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12 zeigt
die Anordnung einer Wirbelbettvergasungs- und Schmelzverbrennungsvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, die in Kombination mit einem Abwärmeboiler und einem Reaktionsturm
verwendet wird.
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13 zeigt
die Anordnung einer Wirbelbettvergasungs- und Schmelzverbrennungsvorrichtung
der gemeinsam arbeitenden bzw. gemeinsam erzeugenden Bauart gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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14 ist
ein Flußdiagramm,
das den Prozeß von
einem Wirbelbettvergasungs- und Schmelzverbrennungsverfahren mit
unter Druck stattfindender Vergasung zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden unten im Detail mit Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es sei jedoch bemerkt, daß die vorliegende
Erfindung nicht notwendigerweise auf diese Ausführungsbeispiele eingeschränkt ist.
Weiterhin sind in den 1 bis 14 die
Glieder, die durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet werden,
die gleichen oder entsprechende Glieder, und eine erneute Beschreibung
davon wird weggelassen.
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1 ist
eine schematische vertikale Schnittansicht, die einen wichtigen
Teil einer ersten Vergasungsvorrichtung zeigt, um das Vergasungsverfahren
der vorliegenden Erfindung auszuführen. 2 ist eine
schematische horizontale Schnittansicht eines Ofens mit fluidisiertem
Bett in der in 1 gezeigten Vergasungsvorrichtung.
Mit Bezug auf 1 hat die Vergasungsvorrichtung
einen Ofen 2 mit fluidisiertem Bett. Ein Fluidisierungsgas
wird in den Ofen mit fluidisiertem Bett durch einen Verteilungs-
bzw. Abgabemechanismus 106 für fluidisiertes Gas geliefert,
der in dem Boden des Ofens 2 angeordnet ist. Das Fluidisierungsgas
besteht im wesentlichen aus einem mittleren Fluidisierungsgas 7,
welches von einem mittleren Teil 4 des Ofenbodens zur Innenseite
des Ofens 2 als Aufwärtsstrom
geliefert wird, und aus einem Umfangsfluidisierungsgas 8,
das von einem Umfangsteil 3 des Ofenbodens zur Innenseite
des Ofens 2 als Aufwärtsstrom
geliefert wird.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt, ist das mittlere Fluidisierungsgas 7 eines
von drei Gasen, d. h. Dampf, eine gasförmige Mischung aus Dampf und
Luft und Luft, und das Umfangsfluidisierungsgas 8 ist eines
von drei Gasen, d. h. Sauerstoff, eine gasförmige Mischung aus Sauerstoff
und Luft und Luft. Der Sauerstoffgehalt des mittleren Fluidisierungsgases 7 wird
geringer eingestellt als der Sauerstoffgehalt des Umfangsfluidisierungsgases 8.
Die Sauerstoffmenge in dem gesamten Fluidisierungsgas wird so eingestellt,
daß sie
die gleiche ist, wie die, die in einer Luftmenge enthalten ist,
die nicht mehr als 30% der theoretischen Menge der Verbrennungsluft
ist, die zur Verbrennung der brennbaren Stoffe 11 erforderlich
ist. Die Innenseite des Ofens 2 wird in einem Zustand mit
reduzierender Atmosphäre
gehalten.
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Die
Massengeschwindigkeit des mittleren Fluidisierungsgases 7 wird
geringer eingestellt als jene des Umfangsfluidisierungsgases 8,
und der Aufwärtsstrom
des Fluidisierungsgases im oberen Teil des Umfangsteils im Ofen 2 wird
zum mittleren Teil des Ofens 2 durch die Wirkung einer
Ablenkvorrichtung (Deflektor) 6 umgeleitet. Somit wird
ein sich bewegendes Bett 9, in dem ein fluidisiertes Medium
(im allgemeinen Siliziumsand) sich absetzt und diffundiert, in dem
Mittelteil des Ofens 2 ausgebildet, und ein fluidisiertes
Bett 10, in dem das fluidisierte Medium aktiv fluidisiert
wird, wird im Umfangsteil des Ofens 2 mit fluidisiertem
Bett geformt. Das fluidisierte Medium bewegt sich nach oben in dem
fluidisierten Bett 10 im Ofenumfangsteil, wie von den Pfeilen 118 gezeigt.
Dann wird das fluidisierte Medium durch den Deflektor 6 umgewälzt, um
in den oberen Teil des sich bewegenden Bettes 9 zu fließen, und
bewegt sich in dem sich bewegenden Bett 9 nach unten. Dann bewegt
sich das fluidisierte Medium entlang dem Gasabgabemechanismus bzw.
Gasverteilungsmechanismus 106, um in den unteren Teil des
fluidisierten Bettes 10 zu fließen, wie von den Pfeilen 112 gezeigt.
Auf diese Weise zirkuliert das fluidisierte Medium durch die fluidisierten
und sich bewegenden Betten 10 und 9, wie von den
Pfeilen 118 und 112 gezeigt.
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Brennbare
Stoffe 11 werden in dem oberen Teil des sich bewegenden
Bettes 9 aus einer Einspeisungsöffnung 104 für brennbare
Stoffe eingespeist. Die brennbaren Stoffe 11 bewegen sich
in dem sich bewegenden Bett 9 nach unten zusammen mit dem
fluidisierten Medium, und während
sie dies tun, wer den die brennbaren Stoffe 11 durch das
aufgeheizte fluidisierte Medium aufgeheizt, wodurch gestattet wird,
daß hauptsächlich die
flüchtige
Komponente in den brennbaren Stoffen 11 vergast wird. Da
es keine oder nur eine geringe Sauerstoffmenge in dem sich bewegenden
Bett 9 gibt, wird das erzeugte Gas, das hauptsächlich aus
der vergasten flüchtigen
Komponente besteht, nicht verbrannt, sondern läuft durch das sich bewegende
Bett 9, wie von den Pfeilen 116 gezeigt. Daher
formt das sich bewegende Bett 9 eine Vergasungszone G.
Das erzeugte Gas bewegt sich dann zu einer freien Platte bzw. einem
freien Board 102, wo es sich nach oben bewegt, wie vom
Pfeil 120 gezeigt, und wird dann aus einem Gasauslaß 108 als
brennbares Gas 29 ausgelassen.
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Stoffe,
die nicht in dem sich bewegenden Bett 9 vergast werden,
hauptsächlich
Kohle bzw. Koks (fixierte Kohlenstoffkomponente) und Teer 114 bewegen
sich vom unteren Teil des sich bewegenden Bettes 9 zum
unteren Teil des fluidisierten Bettes 10 im Umfangsteil
des Ofens 2 zusammen mit dem fluidisierten Medium, wie
von den Pfeilen 112 gezeigt, und wird durch das Umfangsfluidisierungsgas 8 verbrannt,
das einen relativ hohen Sauerstoffgehalt hat, und wird somit teilweise
oxidiert. Das fluidisierte Bett 10 formt eine Oxidationszone
S für brennbare
Stoffe. in dem fluidisierten Bett 10 wird das fluidisierte
Medium auf eine hohe Temperatur durch die Hitze der Verbrennung
in dem fluidisierten Bett 10 aufgeheizt. Das fluidisierte
Medium, das auf eine hohe Temperatur aufgeheizt ist, wird durch
eine geneigte Wand 6 zur Seite geleitet, um sich zu dem sich
bewegenden Bett 9 zu bewegen, wie von den Pfeilen 118 gezeigt,
und dient dadurch als eine Wärmequelle
zur erneuten Vergasung. Die Temperatur des fluidisierten Bettes 10 wird
in einem Bereich von 450°C
bis 650°C
gehalten, wodurch ermöglicht
wird, daß eine
effektiv gesteuerte Verbrennungsreaktion weiter andauert.
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Gemäß der in
den 1 und 2 gezeigten Vergasungsvorrichtung 1 werden
die Vergasungszone G und die Oxidationszone S in dem Ofen 2 mit
fluidisiertem Bett geformt, und es wird gestattet, daß das fluidisierte
Medium als ein Wärmeübertragungsmedium
in den zwei Zonen G und S dient. Somit wird ein brennbares Gas mit
hohem Brennwert von guter Qualität
in der Vergasungszone G erzeugt, und die Kohle bzw. Koks und der
Teer 114, die schwierig zu vergasen sind, können wirkungsvoll
in der Oxidationszone S verbrannt werden. Daher kann der Wirkungsgrad
der Vergasung von brennbaren Stoffen gesteigert werden, und ein
brennbares Gas von guter Qualität
kann erzeugt werden.
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Wie
in 2 gezeigt, die eine horizontale Schnittansicht
des Ofens 2 mit fluidisiertem Bett ist, wird das sich bewegende
Bett 9, das die Vergasungszone G bildet, kreisförmig in
dem Mittelteil des Ofens geformt, und das fluidisierte Bett 10,
das die Oxidationszone S bildet, wird ringförmig um das sich bewegende
Bett 9 herum geformt. Eine ringförmige Auslaßöffnung 5 für nicht
brennbare Stoffe ist um den Umfang des fluidisierten Bettes 10 herum
angeordnet. Wenn die Vergasungsvorrichtung 1 in einer zylindrischen
Konfiguration geformt wird, kann ein hoher Ofendruck leicht entstehen.
Es ist auch möglich,
ein (nicht gezeigtes) Druckgefäß getrennt
außerhalb
der Vergasungsvorrichtung 1 vorzusehen, und zwar anstelle
der Struktur, in der der Ofendruck durch den Vergasungsofen selbst
hervorgerufen wird.
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3 ist
eine schematische vertikale Schnittansicht eines wesentlichen Teils
einer Vergasungsvorrichtung. 4 ist eine
schematische horizontale Schnittansicht eines Ofens mit fluidisiertem
Bett in der in 3 gezeigten Vergasungsvorrichtung.
In der Vergasungsvorrichtung, die in 3 gezeigt
ist, weist ein Fluidisierungsgas ein Zwischenfluidisierungsgas 7' auf, das in
den Ofen 2 mit fluidisiertem Bett geliefert wird, und zwar
von einem Ofenbodenzwischenteil zwischen dem Ofenbodenmittelteil
und dem Ofenbodenumfangsteil, und zwar zusätzlich zu dem mittleren Fluidisierungsgas 7 und
dem Umfangsfluidisierungsgas 8. Die Massengeschwindigkeit
des Zwischenfluidisierungsgases 7' wird so ausgewählt, daß sie zwischen den Massengeschwindigkeiten
des mittleren Fiuidisierungsgases 7 und des Umfangsfluidisierungsgases 8 liegt.
Das Zwischenfluidisierungsgas 7' ist eines von drei Gasen, d. h.
Dampf, eine gasförmige
Mischung aus Dampf und Luft und Luft.
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Bei
der in 3 gezeigten Vergasungsvorrichtung ist das mittlere
Fluidisierungsgas 7 eines von drei Gasen, d. h. Dampf,
eine gasförmige
Mischung aus Dampf und Luft und Luft, und das Umfangsfluidisierungsgas 8 ist
eines von drei Gasen, d. h. Sauerstoff, eine gasförmige Mischung
aus Sauerstoff und Luft und Luft, und zwar in der gleichen Weise
wie im Fall der in 1 gezeigten Vergasungsvorrichtung.
Der Sauerstoffgehalt des Zwischenfluidisierungsgases 7' wird so ausgewählt, daß er zwischen
den Sauerstoffgehalten des mittleren Fluidisierungsgases 7 und
des Umfangsfluidisierungsgases 8 liegt. Daher gibt es 15
vorzuziehende Kombinationen von Fluidisierungsgasen, wie in Tabelle
2 gezeigt. Es ist wichtig für
jede Kombination, daß der
Sauerstoffgehalt ansteigen sollte, wenn die Distanz vom Mittelpunkt
des Ofens 2 mit fluidisiertem Bett zu seinem Umfangsteil
ansteigt. Die Menge des Sauerstoffes in dem gesamten Fluidisierungsgas
wird so eingestellt, daß sie
die gleiche ist, wie in einer Luftmenge enthalten, die nicht mehr
ist als 30% der theoretischen Verbrennungsluftmenge, die zur Verbrennung
von brennbaren Stoffen 11 erforderlich ist. Die Innenseite
des Ofens 2 wird in einem Zustand mit reduzierender Atmosphäre gehalten.
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In
der in 3 gezeigten Vergasungsvorrichtung wird ein sich
bewegendes Bett 9, in dem sich ein fluidisiertes Medium
absetzt und diffundiert bzw. auseinanderläuft, in den mittleren Teil
des Ofens 2 geformt, und ein fluidisiertes Bett 10,
in dem das fluidisierte Medium aktiv fluidisiert wird, wird im Umfangsteil
des Ofens 2 mit fluidisiertem Bett geformt, und zwar in
der gleichen Weise wie im Fall der in 1 gezeigten
Vergasungsvorrichtung. Das fluidisierte Medium zirkuliert durch
die sich bewegenden und fluidisierten Betten 9 und 10,
wie von den Pfeilen 118 und 112 gezeigt. Ein Zwischenbett 9', in dem das
fluidisierte Medium hauptsächlich
in Horizontalrichtung diffundiert bzw. auseinanderläuft, wird
zwischen dem sich bewegenden Bett 9 und dem Fluidisierungsbett 10 gebildet.
Das sich bewegende Bett 9 und das Zwischenbett 9' bilden eine
Vergasungszone G, und das fluidisierte Bett 10 bildet eine
Oxidationszone S.
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Brennbare
Stoffe 11, die in den oberen Teil des sich bewegenden Bettes 9 geschüttet werden,
werden aufgeheizt, während
sie sich in dem sich bewegenden Bett 9 zusammen mit dem
fluidisierten Medium nach unten bewegen, wodurch es ermöglicht wird,
daß die
flüchtige
Komponente in den brennbaren Stoffen 11 vergast wird. Kohle
und Teer zusammen mit einem Teil der flüchtigen Komponente, die in
dem sich bewegenden Bett 9 nicht vergast wurden, bewegen
sich zum Zwischenbett 9' und
dem fluidisierten Bett 10 zusammen mit dem fluidisierten
Medium, wodurch sie teilweise vergast und teilweise verbrannt werden.
Stoffe, die in dem Zwischenbett 9' nicht vergast werden, hauptsächlich Kohle
bzw. Koks und Teer bewegen sich in das fluidisierte Bett 10 im
Ofenumfangsteil zusammen mit dem fluidisierten Medium und werden
in dem Umfangsfluidisierungsgas 8 mit einem relativ hohen
Sauerstoffgehalt verbrannt. Das fluidisierte Medium wird in dem
fluidisierten Bett 10 aufgeheizt und zirkuliert dann zu
dem sich bewegenden Bett 9, wo es brennbare Stoffe in dem
sich bewegenden Bett 9 aufheizt. Die Sauerstoffdichte in
dem Zwischenbett 9' wird
gemäß der Art
der brennbaren Stoffe ausgewählt
(d. h. ob der flüchtige
Gehalt hoch ist, oder ob der Koks- bzw. Kohle- und Teergehalt hoch ist). D. h., es
wird gemäß der Art
der brennbaren Stoffe entschieden, ob die Sauerstoffdichte gering
gemacht werden sollte, um hauptsächlich
eine Vergasung auszuführen,
oder ob die Sauerstoffdichte hoch gemacht werden sollte, um hauptsächlich die
Oxidationsverbrennung auszuführen.
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Wie
in 4 gezeigt, die eine horizontale Schnittansicht
des Ofens 2 mit fluidisiertem Bett ist, wird das sich bewegende
Bett 9, das eine Vergasungszone bildet, kreisförmig in
dem Mittelteil des Ofens 2 gebildet, und das Zwischenbett 9' wird aus dem
Zwischenfluidisierungsgas 7' entlang
des Außenumfangs
des sich bewegenden Bettes 9 geformt. Das fluidisierte
Bett 10, welches eine Oxidationszone bildet, wird ringförmig um das
Zwischenbett 9' herum
geformt. Eine ringförmige
Auslaßöffnung 5 für nicht
brennbare Stoffe ist um den Umfang des fluidisierten Bettes 10 herum
angeordnet. Durch Formen der Vergasungsvorrichtung 1 in
einer zylindrischen Konfiguration kann ein hoher Ofendruck leicht
entstehen. Der Ofendruck kann durch die Verga sungsvorrichtung selbst
verursacht werden oder durch ein Druckgefäß, das getrennt außerhalb
der Vergasungsvorrichtung vorgesehen ist.
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5 ist
eine schematische vertikale Schnittansicht einer Vergasungsvorrichtung
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. In der Vergasungsvorrichtung 1, die in 5 gezeigt
ist, wird ein Vergasungsmaterial 11, welches aus brennbaren
Stoffen besteht, beispielsweise aus Abfall, zu einem Ofen 2 mit fluidisiertem
Bett durch eine Doppelfüllvorrichtung 12,
eine Druckfördervorrichtung 13 und
eine Mülleinspeisungsvorrichtung 14 geliefert.
Die Druckeinspeisungsvorrichtung 13 komprimiert das Vergasungsmaterial 11 in
eine stöpselartige
Form, wodurch gestattet wird, daß der Ofendruck abgedichtet
wird. Der Müll,
der in eine stöpselartige
Form zusammengepreßt
wird, wird durch eine (nicht gezeigte) Trennvorrichtung bzw. Zerkleinerungsvorrichtung
zerkleinert und in den Ofen 2 mit fluidisiertem Bett durch
die Mülleinspeisungsvorrichtung 14 eingespeist.
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In
der in 5 gezeigten Vergasungsvorrichtung werden das mittlere
Fluidisierungsgas 7 und das Umfangsfluidisierungsgas 8 in
der gleichen Weise geliefert, wie in dem in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel.
Daher werden die Vergasungs- und Oxidationszonen der reduzierenden
Atmosphäre
in dem Ofen 2 mit fluidisiertem Bett in der gleichen Weise
gebildet, wie in dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel.
Das fluidisierte Medium dient als Wärmeübertragungsmedium in den zwei
Zonen. In der Vergasungszone wird ein brennbares Gas mit hohem Brennwert
von guter Qualität
erzeugt; in der Oxidationszone werden Kohle bzw. Koks und Teer,
die schwierig zu vergasen sind, effektiv verbrannt. Somit ist es
möglich,
einen hohen Vergasungswirkungsgrad und ein brennbares Gas von guter
Qualität
zu erhalten. In dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist ein Roots-Gebläse 15 vorgesehen,
um mit sowohl der doppelten Einspeisungsvorrichtung 12 als
auch dem freien Board bzw. der freien Platte 102 in der
Vergasungsvorrichtung 1 in Verbindung zu stehen, so daß Gas, das
aus dem Ofen 2 zum doppelten Dämpfer 12 durch die
Kompressionseinspeisungsvorrichtung 13 herausleckt, zurück zum Ofen 2 durch
die Wirkung des Roots-Gebläses 15 geleitet
wird, wenn die Kompression bzw. Verdichtung des Mülls nicht
ausreichend ist. Vorzugsweise saugt das Roots-Gebläse 15 eine
geeignete Menge von Luft und Gas aus der doppelten Einfüllvorrichtung 12 und
bringt sie zum Ofen 2 zurück, so daß der Druck in der oberen Stufe
der doppelten Einspeisungsvorrichtung 12 gleich dem Atmosphärendruck
ist.
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Weiterhin
hat die in 5 gezeigte Vergasungsvorrichtung
eine Auslaßöffnung 5 für nicht
brennbare Stoffe, einen konischen Fallraum 16, eine Auslaßvorrichtung 17 zur
Volumenregelung, ein erstes Schwenkventil 18 zum Abdichten,
ein Schwenkabschlußventil 19,
ein zweites Schwenkventil 20 zum Abdichten und eine Auslaßvorrichtung 23,
die mit einer Trommel ausgerüstet
ist, die in der erwähnten
Reihenfolge angeordnet sind und wie folgt betrieben werden:
- (1) In einem Zustand, wo das erste Schwenkventil 18 zur
Abdichtung offen ist, während
das zweite Schwenkventil 20 geschlossen ist, und wo der
Ofendruck durch das zweite Schwenkventil 20 abgedichtet wird,
wobei die Auslaßvorrichtung 17 zur
Volumenregelung betätigt
bzw. betrieben wird, so daß nicht
brennbare Stoffe einschließlich
Sand als Fluidisierungsmedium aus dem konischen Fallraum 16 zu
dem Schwenkabschlußventil 19 ausgelassen
werden.
- (2) Wenn das Schwenkabschlußventil 19 eine
vorbestimmte Menge von nicht brennbaren Stoffen aufgenommen hat,
wird die Auslaßvorrichtung 17 zur
Volumenregelung abgeschaltet, und das erste Schwenkventil 18 wird
geschlossen, so daß der
Ofendruck durch das erste Schwenkventil 18 abgedichtet
wird. Weiterhin wird ein Auslaßventil 22 geöffnet, so
daß der
Druck in dem Schwenkabschlußventil 19 zum
Atmosphärendruck
zurückgebracht
wird. Als nächstes
wird das zweite Schwenkventil 20 vollständig geöffnet, und das Schenkabschlußventil 19 wird
geöffnet,
wodurch gestattet wird, daß nicht
brennbare Stoffe aus der Auslaßvorrichtung 23 ausgelassen
werden.
- (3) Nachdem das zweite Schwenkventil 20 vollständig geschlossen
worden ist, wird ein Ausgleichsventil 21 geöffnet. Nachdem
der Druck in dem ersten Schwenkventil 18 und der Druck
in dem konischen Fallraum 16 miteinander ausgeglichen worden
sind, wird das erste Schwenkventil 18 geöffnet. Somit
kehrt der Prozeß zurück zum ersten
Schritt (1).
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Diese
Schritte (1) bis (3) werden automatisch wiederholt. Die Auslaßvorrichtung 23,
die mit einer Trommel ausgerüstet
ist, wird kontinuierlich betrieben. Somit werden groß bemessene
nicht brennbare Stoffe 27 zum Äußeren des Systems durch eine
Trommel ausgelassen, und Sand und klein bemessene nicht brennbare Stoffe
werden durch einen Sandzirkulationsaufzug 24 transportiert.
Nachdem die fein verteilten nicht brennbaren Stoffe 28 durch
eine Klassifizierungsvorrichtung 25 entfernt worden sind,
wird der Sand zur Vergasungsvorrichtung 1 durch eine verriegelte
Füllvorrichtung 26 zurückgebracht.
In diesem Auslaßmechanismus
für nicht
brennbare Stoffe nehmen die zwei Schwenkventile 18 und 20 keine
brennbaren Stoffe auf, sondern haben nur eine Druckabdichtungsfunktion.
Entsprechend ist es möglich,
zu vermeiden, daß nicht
brennbare Stoffe an den Dichtungsteilen der ersten und zweiten Schwenkventile 18 und 20 anbeißen bzw.
diese abnutzen. In einem Fall, wo der Ofendruck geringfügig negativ
sein kann, ist keine Abdichtungsfunktion erforderlich.
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6 ist
eine schematische vertikale Schnittansicht einer Vergasungsvorrichtung
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. In der in 6 gezeigten Vergasungsvorrichtung
werden die Einspeisung des Vergasungsmaterials 11 und der
Vorgang der Ofendruckabdichtung, der damit in Bezug steht, durch Verwendung
und Komibination eines Paares von Schwenkabschlußventilen 19 und 19' und eines Paares
von ersten und zweiten Schwenkventilen 18 und 20 in
der gleichen Weise ausgeführt,
wie im Fall des Mechanismusses zum Auslassen von nicht brennbaren
Stoffen, der in 5 gezeigt ist. Die Druckeinspeisungsvorrichtung 13,
die in dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
verwendet wird, wird weggelassen. In dem in 6 gezeigten
Ausführungsbeispiel
wird Gas, das aus dem Ofen zum ersten Schwenkventil 18 herausleckt, zum
Ofen durch ein Auslaßventil 22 und
ein (nicht gezeigtes) Gebläse
zurückgeleitet.
Nach dem weiterhin das erste Schwenkventil 18 vollständig geschlossen
worden ist, wird das Ausgleichsventil 21 geöffnet, um
den Druck in dem Schwenkabschlußventil 19 mit
dem Druck im Ofen auszugleichen.
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7 ist
ein Flußdiagramm,
das ein Beispiel eines Verfahrens zur Verfeinerung des Gases zeigt,
das in der Vergasungsvorrichtung gemäß eome, Ausführungsbeispiel
der Erfindung erzeugt wird. In dem in 7 gezeigten
Verfeinerungsprozeß wird
die Vergasungsvorrichtung 1 mit dem Vergasungsmaterial 11 und
den Fluidisierungsgasen 7 und 8 beliefert. Das
brennbare Gas, das in der Vergasungsvorrichtung 1 erzeugt
wird, wird zu einem Abwärmeboiler 31 gesandt,
wo die Wärme
wiedergewonnen wird, und das so gekühlte Gas wird dann zu einer
Wirbeltrennvorrichtung bzw. einem Zyklonseparator 32 gesandt,
wo die Feststoffe 37 und 38 getrennt werden. Danach
wird das brennbare Gas in einem Wasserspül- bzw. Wasserreinigungsturm 33 gespült und gekühlt, und
Wasserstoffsulfid wird aus dem brennbaren Gas in einem Waschturm 34 mit
alkalischer Lösung
entfernt. Danach wird das brennbare Gas in einem Gasspeicher 35 gespeichert.
Nicht reagierte Kohle bzw. Koks 37 in den Feststoffen,
die von der Zyklontrennvorrichtung 32 abgetrennt wurden,
wird zur Vergasungsvorrichtung 1 zurückgeleitet, und die restlichen
Feststoffe 38 werden aus dem System ausgelassen. Groß bemessene
nicht brennbare Stoffe 27 in den brennbaren Stoffen, die
aus der Vergasungsvorrichtung 1 ausgelassen wurden, werden
aus dem System ausgelassen, während
Sand in den nicht brennbaren Stoffen in die Vergasungsvorrichtung 1 zurückgebracht
wird, und zwar in der gleichen Weise wie in dem in 5 gezeigten
Ausführungsbeispiel.
Abwasser aus den Waschtürmen 33 und 34 wird
in eine Abwasserbehandlungsvorrichtung 36 eingeleitet,
wo es harmlos gemacht wird.
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8 ist
ein Flußdiagramm,
das ein Beispiel eines Prozesses zeigt, in dem das brennbare Gas
und die feinen Partikel, die in der Vergasungsvorrichtung 1 erzeugt
werden, in einen Schmelzverbrennungsofen 41 eingeleitet
werden, wo sie bei hoher Temperatur verbrannt werden, und wobei
die daraus resultierende Asche geschmolzen wird. In dem in 8 gezeigten
Prozeß wird das
brennbare Gas 29, das eine große Menge von brennbaren Komponenten
enthält,
welches in der Vergasungsvorrichtung 1 erzeugt worden ist,
in einen Schmelzverbrennungsofen 41 eingeleitet. Der Schmelzverbrennungsofen 41 wird
auch mit dem Gas 8 beliefert, welches eines von drei Gasen
ist, d. h. Sauerstoff, eine gasförmige
Mischung aus Sauerstoff und Luft und Luft, so daß das brennbare Gas und die
feinen Partikel bei 1300°C
oder höher
verbrannt werden, und daß die daraus
resultierende Asche geschmolzen wird. Zusätzlich werden schädliche Substanzen,
beispielsweise Dioxine, PCB usw., zersetzt. Die geschmolzene Asche 44,
die aus dem Schmelzverbrennungsofen 41 ausgelassen wird,
wird schnell abgekühlt,
um Schlacke zu bilden, wodurch eine Volumenverringerung des Mülls erreicht wird.
Verbrennungsabgas, das durch den Schmelzverbrennungsofen 41 erzeugt
wird, wird schnell in einer Waschvorrichtung (Sprenklerturm) 42 abgekühlt, wodurch
die erneute Synthese von Dioxinen verhindert wird. Das Abgas, das
schnell in der Waschvorrichtung 42 abgekühlt wird,
wird zu einem Staubsammler 43 gesandt, beispielsweise einem
Filter, wo Staub 38 aus dem Gas entfernt wird. Dann wird
das Abgas in die Atmosphäre aus
einem Auslaßturm
bzw. Schornstein 55 ausgelassen.
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9 ist
eine schematische Perspektivschnittansicht einer Vergasungs- und
Schmelzverbrennungsvorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Mit Bezug auf 9 ist die
Vergasungsvorrichtung 1 im wesentlichen die gleiche wie
jene, die in 1 gezeigt ist. Jedoch steht
der Gasauslaß 108 in
Verbindung mit einem Einlaß 142 für brennbares
Gas des Schmelzverbrennungsofens 41. Der Schmelzverbrennungsofen 41 weist
eine zylindrische primäre
Brennkammer 140 auf, mit einer ungefähr vertikal liegenden Achse,
und einer Sekundärbrennkammer 150,
die horizontal geneigt ist. Brennbares Gas 29 und feine
Partikel, die in dem Ofen 2 mit fluidisiertem Bett erzeugt
werden, werden zu der Primärbrennkammer 140 durch
den Einlaß 142 für brennbares
Gas geliefert, so daß sie
um die Achse der Primärbrennkammer 140 kreisen.
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Das
obere Ende der Primärbrennkammer 140 ist
mit einem Startbrenner 132 und einer Vielzahl von Luftdüsen 134 versehen,
die Verbrennungsluft liefern, so daß die Luft um die Achse der
Primärbrennkammer 140 kreist.
Die Sekundärbrennkammer 150 wird
mit der Primärbrennkammer 140 an
ihrem unteren Ende verbunden. Die Sekundärbrennkammer 150 hat
eine Schlacketrennvorrichtung 160 und eine Auslaßöffnung 152, die
im unteren Teil der Sekundärbrennkammer 150 angeordnet
ist, um die geschmolzene Asche auslassen zu können, und eine Auslaßöffnung 154,
die über
der Auslaßöffnung 152 angeordnet
ist. Die Sekundärbrennkammer 150 hat
weiter einen Hilfsbrenner 136, der in der Nachbarschaft
von dem Teil der Sekundärbrennkammer 150 angeordnet
ist, an dem die Kammer 150 in Verbindung mit der Primärbrennkammer 140 steht,
und eine Luftdüse 134 zum
Liefern von Verbrennungsluft. Die Auslaßöffnung 154 zum Auslassen
eines Abgases 46 ist mit einer Abstrahlplatte 162 versehen,
um die Wärmeverlustmenge
durch die Auslaßöffnung 154 durch
Strahlung zu verringern.
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10 zeigt
die Anordnung einer Wirbelbettvergasungs- und Schmelzverbrennungsvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, die in Kombination mit einem Abwärmeboiler und einer Turbine verwendet
wird. Mit Bezug auf 1 hat die Vergasungsvorrichtung 1 eine
Fördervorrichtung 172 zum
Transport von groß bemessenen
nicht brennbaren Stoffen 27, die aus der Auslaßvorrichtung 23 ausgelassen
wurden zusammen mit fein verteilten nicht brennbaren Stoffen 28,
die aus der Klassifizierungsvorrichtung 25 ausgelassen
wurden. Ein Luftmantel 185 ist um den konischen Fallraum 16 herum
angeordnet, der verwendet wird, um die nicht brennbaren Stoffe aus
dem Boden des Ofens 2 mit fluidisiertem Bett heraus zu
nehmen. Luft in dem Luftmantel 185 wird durch Sand mit
hoher Temperatur aufgeheizt, der aus dem Ofen 2 mit fluidisiertem Bett
herausgezogen wird. Ein Hilfsbrennstoff F wird in die Primär- und Sekundärbrennkammern 140 und 150 des
Schmelzverbrennungsofens 41 geliefert. Geschmolzene Asche 44,
die aus der Auslaßöffnung 152 des Schmelzverbrennungsofens 41 ausgelassen
wird, wird in einer Wasserkammer 178 aufgenommen, wo sie schnell
abgekühlt
wird, und wird dann als Schlacke 176 ausgelassen.
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In
der in 10 gezeigten Anordnung wird
Verbrennungsgas, das aus dem Schmelzverbrennungsofen 41 ausgelassen
wird, in die Atmosphäre
durch den Abwärmeboiler 31 ausgelassen,
durch einen Vorwärmer
(Economizer) 183, eine Luftvorheizvorrichtung 186,
eine Staubsammelvorrichtung 43 und einen induzierten Abzugsventilator 54.
Ein Neutralisierungsmittel N, beispielsweise gelöschter Kalk (Calciumhydroxid)
wird zum Verbrennungsgas hinzugefügt, das aus der Luftvorheizvorrichtung 186 herauskommt,
bevor das Gas in die Staubsammelvorrichtung 43 eintritt.
Wasser W wird zum Vorwärmer 183 geliefert,
wo es vorgewärmt
wird, und wird dann im Boiler 31 aufgeheizt, um Dampf zu
bilden. Der Dampf wird verwendet, um eine Dampfturbine ST anzutreiben.
Luft A wird zur Luftvorheizvorrichtung 186 geliefert, wo
sie aufgeheizt wird, und wird dann weiter in dem Luftmantel 185 aufgeheizt.
Die aufgeheizte Luft wird durch ein Luftrohr 184 zum Schmelzverbrennungsofen 41 geliefert.
Falls nötig
wird die aufgeheizte Luft auch zum freien Board bzw. der freien
Platte 102 geliefert.
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Feine
Partikel 180 und 190, die an den Bodenteilen des
Abwärmeboilers 31,
des Vorwärmers 183 und der
Luftvorheizvorrichtung 186 gesammelt werden, werden zur
Klassifizierungsvorrichtung 25 durch den Sandzirkulierungsaufzug 24 transportiert,
um fein verteilte nicht brennbare Stoffe 28 daraus zu entfernen,
und dann werden sie zu dem Ofen 2 mit fluidisiertem Bett
zurückgeleitet.
Flugasche 38, die in der Staubsammelvorrichtung 43 abgetrennt
wird, enthält
Salze von Alkalimetallen, beispielsweise Na, K usw., die bei hoher
Temperatur verflüchtigt
wurden, und sie wird daher mit Chemikalien in einer Behandlungsvorrichtung 194 behandelt.
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In
der in 10 gezeigten Vorrichtung wird
die Verbrennung in dem Ofen 2 mit fluidisiertem Bett durch ein
Niedertemperaturteilverbrennungsverfahren mit einem Verhältnis von
einem geringfügigen Übermaß an Luft
ausgeführt,
und die Temperatur des fluidisierten Bettes wird in dem Bereich
von 450°C
bis 650°C
gehalten, um dadurch zu ermöglichen,
daß ein
brennbares Gas mit hohem Brennwert erzeugt wird. Das weiterhin die Verbrennung
bei einem Verhältnis
von etwas übermäßiger Luft
stattfindet, und zwar in einem Zustand unter reduzierender Atmosphäre, werden
Eisen und Aluminium als nichtoxidierte Anteile erhalten. Das brennbare Gas
mit hohem Brennwert und Koks bzw. Kohle, die in dem Ofen 2 mit
fluidisiertem Bett erzeugt wird, kann bei hoher Temperatur verbrannt
werden, d. h. bei 1300°C
oder mehr, und zwar im Schmelzverbrennungsofen 41. Somit
kann die Asche geschmolzen werden und die Dioxine können zersetzt
werden.
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11 zeigt
die Anordnung einer Wirbelbettvergasungs- und Schmelzverbrennungsvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, die in Kombination mit einem Gaskühler 280 verwendet
wird. Mit Bezug auf 11 sind die Vergasungsvorrichtung 1,
der Schmelzverbrennungsofen 41, die Wasserkammer 178,
die Staubsammelvorrichtung 43, der induzierte Abzugsventilator 54 usw.
die gleichen wie jene in 10. In
der in 11 gezeigten Anordnung werden
ein Gaskühler 280 und
eine unabhängige
Luftvorheizvorrichtung 188 anstelle des Abwärmeboilers
vorgesehen. Hochtemperaturverbrennungsabgas aus dem Schmelzverbrennungsofen 41 wird
in den Abgaskühler 280 durch
eine Hochtemperaturleitung 278 eingeleitet, die mit einer
thermischen Isolation beschichtet ist. In dem Gaskühler 280 wird
das Verbrennungsgas sofort heruntergekühlt durch Besprühen mit
feinen Wassertröpfchen,
wodurch eine erneute Synthese von Dioxinen verhindert wird. Die
Flußgeschwindigkeit
des Abgases in der Hochtemperaturleitung 278 wird auf ein
geringes Niveau gesetzt, d. h. 5 m/s oder geringer. Ein Heißwassergenerator 283 wird
im oberen Teil des Gaskühlers 280 angeordnet.
Luft, die in der Luftvorheizvorrichtung 188 aufgeheizt
wird, wird zu dem freien Board bzw. der freien Platte 102 in
der Vergasungsvorrichtung 1 geliefert, und auch in den
Schmelzverbrennungsofen 41.
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12 zeigt
die Anordnung einer Wirbelbettvergasungs- und Schmelzverbrennungsvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, die in Kombination mit dem Abwärmeboiler 31 und einem
Reaktionsturm 310 verwendet wird. In 12 sind
die Vergasungsvorrichtung 1, der Schmelzverbrennungsofen 41,
die Wasserkammer 178, der Abwärmeboiler 31, die
Dampfturbine ST, der Vorwärmer 183,
die Luftvorheizvorrichtung 186, die Staubsammelvorrichtung 43,
der induzierte Abzugsventilator 54 usw. die gleichen wie
jene in 10. In der in 12 gezeigten
Anordnung werden ein Reaktionsturm 310 und ein Überhitzungsheizbrenner 320 zwischen
dem Abwärmeboiler 31 und
dem Vorwärmer 183 angeordnet.
In dem Reaktionsturm 310 wird ein Neutralisiermittel N,
beispielsweise gelöschter
Kalkschlamm zum Verbrennungsabgas hinzugefügt, wodurch HCl aus dem Gas
entfernt wird. Feine Festpartikel 312, die aus dem Reaktionsturm 310 ausgelassen wurden,
zusammen mit feinen Festpartikeln 312, die aus dem Abwärmeboiler 31 ausgelassen
wurden, werden zur Klassifizierungsvorrichtung 25 durch
den Sandzirkulationsaufzug 24 geliefert. In dem Heizbrenner 320 wird brennbares
Gas und ein Hilfsbrennstoff F verbrannt, um die Dampftemperatur
auf ungefähr
500°C anzuheben. Bei
der in 12 gezeigten Vorrichtung hat
der Dampf eine hohe Temperatur und einen hohen Druck, und das Verhältnis der übermäßigen Luft
ist gering, und daher ist die Menge der fühlbaren Hitze, die von dem
Abgas übertragen
wird, gering. Daher kann der Leistungserzeugungswirkungsgrad auf
ungefähr
30% gesteigert werden.
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13 zeigt
die Anordnung einer Wirbelbettvergasungs- und Schmelzverbrennungsvorrichtung
der Bauart gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit gleichzeitiger Erzeugung bzw. vom Co-Generations-Typ.
In 13 sind die Vergasungsvorrichtung 1,
der Schmelzverbrennungsofen 41, die Wasserkammer 178,
der Abwärmeboiler 31,
die Staubsammelvorrichtung 43, der induzierte Abzugsventilator 54 usw.
die gleichen, wie jene in der in 10 gezeigten
Vorrichtung. Mit Bezug auf 13 wird
der Reaktionsturm 310 zwischen dem Abwärmeboiler 31 und der
Staubsammelvorrichtung 43 angeordnet. Im Reaktionsturm 310 wird
ein Neutralisierungsmittel N, beispielsweise gelöschter Kalkschlamm, zu dem
Verbrennungsabgas hinzugefügt, wodurch
HCl entfernt wird. Abgas vom Reaktionsturm 310 wird durch
die Staubsammelvorrichtung 43 zu einer Gasturbinenanordnung 420 geliefert,
wo es verwendet wird. In der Gasturbinenanordnung 420 wird
Luft A durch einen Kompressor C komprimiert, und die komprimierte
Luft wird zu einem Brenner CC geliefert. In dem Brenner CC wird
ein Brennstoff F verbrannt, und das da raus resultierende Verbrennungsgas
zusammen mit dem Abgas, das in einem Kompressor 410 komprimiert
wird und zum Brenner CC geliefert wird, wird als Arbeitsströmungsmittel
für eine
Turbine T verwendet. Abgas von der Abgasturbinenanordnung 420 wird
durch eine Überhitzungsvorrichtung
(Superheater) 430 geleitet, weiter durch einen Vorwärmer 440 und
eine Luftvorheizvorrichtung 450, und zwar in der erwähnten Reihenfolge,
und wird dann in die Atmosphäre
durch den induzierten Abzugsventilator 54 ausgelassen.
Dampf, der in dem Abwärmeboiler 31 erzeugt
wird, wird von dem Abgas von der Gasturbinenanordnung 420 in
der Überhitzungsvorrichtung 430 aufgeheizt,
und der aufgeheizte Dampf wird an die Dampfturbine ST geliefert.
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14 ist
ein Flußdiagramm,
das den Prozeß des
Vergasungs- und Schmelzverbrennungsverfahrens mit fluidisiertem
Bett der Leistungserzeugungsart mit unter Druck gesetzter Vergasung
und kombiniertem Zyklus zeigt. Brennbares Gas 29 mit hoher
Temperatur und hohem Druck, das in dem unter Druck gesetzten Vergasungsofen 1 erzeugt
wird, wird in einen Abwärmeboiler 31' eingeleitet,
wo es bewirkt, daß Dampf
erzeugt wird, und das Gas selbst gekühlt wird. Das Gas, das aus
dem Abwärmeboiler 31' herauskommt,
wird in zwei Teile aufgeteilt, wobei der eine davon in den Schmelzverbrennungsofen 41 eingeleitet
wird, und wobei der andere in eine Staubsammelvorrichtung 43' eingeleitet
wird, nachdem ein Neutralisierungsmittel N hinzugegeben worden ist,
um HCl zu neutralisieren. In der Staubsammelvorrichtung 43' werden niedrig
schmelzende Substanzen 38' in
dem brennbaren Gas, die verfestigt worden sind, wegen des Abfalls
der Temperatur von dem brennbaren Gas getrennt und werden zum Schmelzverbrennungsofen 41 gesandt,
wo die niedrig schmelzenden Substanzen 38' geschmolzen werden. Das brennbare
Gas, das die niedrig schmelzenden Substanzen 38' abgegeben hat,
wird als Brennstoffgas in der Gasturbinenanordnung GT verwendet.
Abgas aus der Gasturbinenanordnung GT wird einem Wärmeaustausch
in einer Überhitzungsvorrichtung
(Superheater) SH und einem Vorwärmer
Eco unterworfen, und danach wird es in einer Abgasbehandlungsvorrichtung 510 behandelt und
dann in die Atmosphäre
ausgelassen. Abgas aus dem Schmelzverbrennungsofen 41 wird
durch einen Wärmetauscher
EX und die Staubsammelvorrich tung geleitet und wird in die Abgasbehandlungsvorrichtung 510 eingeleitet.
Geschmolzene Asche 44, die aus dem Schmelzverbrennungsofen 41 ausgelassen
wird, wird schnell abgekühlt,
um Schlacke zu bilden. Die Feststoffe 38, die aus der Staubsammelvorrichtung 43 ausgelassen
werden, werden mit Chemikalien in der Behandlungsvorrichtung 194 behandelt.
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Bei
dem in 14 gezeigten Prozeß wird ein
Gas, das aus Abfallstoffen erzeugt wird, als Brennstoff verwendet,
nach dem HCl und Feststoffe daraus entfernt worden sind. Entsprechend
wird die Gasturbine nicht durch das Gas korrodiert. Da weiterhin
HCl aus dem Gas entfernt worden ist, kann Hochtemperaturdampf durch
das Gasturbinenabgas erzeugt werden.
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(Effekte der Erfindung)
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Entsprechend
sieht die vorliegende Erfindung folgende vorteilhafte Effekte vor:
- (1) Bei der Vergasungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung wird Wärme
durch zirkulierende Ströme
in dem Ofen mit fluidisiertem Bett verteilt. Daher kann eine Verbrennung
mit hoher Intensität
verwirklicht werden, und der Ofen kann bezüglich seiner Größe verringert
werden.
- (2) In der vorliegenden Erfindung kann der Ofen mit fluidisiertem
Bett die Verbrennung mit einer relativ kleinen Luftmenge aufrecht
erhalten. Daher ist es möglich,
ein homogenes Gas zu erzeugen, das eine große Menge von brennbaren Komponenten
enthält,
und zwar durch sanftes Ausführen
von einer Verbrennung mit einem Verhältnis von geringfügig übermäßiger Luft
und mit geringer Temperatur (450°C
bis 650°C)
in dem Ofen mit fluidisiertem Bett, und somit die Wärmeerzeugung
zu minimieren. Somit kann der größere Teil
der brennbaren Stoffe, die in dem Gas enthalten sind, d. h. Teer
und Kohle bzw. Koks, wirkungsvoll in einem Schmelzverbrennungsofen
im folgenden Schritt verwendet werden.
- (3) Bei der vorliegenden Erfindung können auch groß bemessene
nicht brennbare Stoffe leicht durch die Wirkung der zirkulierenden
Ströme
in dem Ofen mit fluidisiertem Bett ausgelassen werden. Zusätzlich können Eisen
und Aluminium, die in den nicht brennbaren Stoffen enthalten sind,
als nicht oxidierte wertvolle Stoffe verwendet werden.
- (4) Die vorliegende Erfindung sieht ein Verfahren vor, wodurch
eine Abfallbehandlung harmlos gemacht werden kann, und wodurch ein
hoher Energieverwendungsfaktor bzw. Energieumwandlungsfaktor erreicht werden
kann.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit speziellen Ausdrücken beschrieben worden ist,
sei hier bemerkt, daß die
beschriebenen Ausführungsbeispiele
nicht notwendigerweise exklusiv sind, und daß verschiedene Veränderungen
und Modifikationen daran vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung
abzuweichen, der allein durch die beigefügten Ansprüche eingeschränkt wird.