DE69534500T2

DE69534500T2 - Mit n-alkyl-n-acylaminosäuren und myristyl/cetyl-dimethylaminoxide verdickte reinigungszusammensetzungen

Info

Publication number: DE69534500T2
Application number: DE69534500T
Authority: DE
Inventors: Thomas Dennis SMIALOWICZ; John Ernest SACHS; Matthew Edward COONEY
Original assignee: Reckitt Benckiser LLC
Current assignee: Reckitt Benckiser LLC
Priority date: 1994-06-07
Filing date: 1995-05-18
Publication date: 2006-07-06
Anticipated expiration: 2015-05-19
Also published as: CA2191343A1; EP0765377A4; AU2656195A; US5624891A; WO1995033810A1; EP0765377B1; ES2246492T3; BR9507920A; EP0765377A1; CA2191343C; DE69534500D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen, die als Reinigungsmittel nützlich sind. Auf Grund ihrer wünschenswerten rheologischen Eigenschaften können sie auf hohe Viskosität erfordernden Oberflächen wie Toilettenschüsseln und andere ähnliche vertikale Oberflächen verwendet werden. Bei den Zusammensetzungen der Erfindung handelt es sich um Abflüsse freimachende und Abflüsse reinigende Zusammensetzungen.
Es gibt viele Fälle, in welchen verdickte Reinigungszusammensetzungen nützlich sind. Zum Beispiel ist es auf vertikalen Oberflächen nützlich, eine verdickte Zusammensetzung vorzuweisen, um die Zusammensetzung zum Erfüllen ihres Zwecks für eine ausreichende Zeitdauer auf der Oberfläche zu halten. Zudem sind verdickte ätzende Zusammensetzungen dieses Typs als zum Reinigen und Freimachen von verstopften Haushaltsabflüssen nützlich bekannt.
Typischerweise trägt eine Kombination aus Fettsubstanzen, Protein- oder Cellulosefasern zu Verstopfungen in Haushaltsabflussrohren bei. Viele im Handel erhältliche Flüssigzusammensetzungen werden zum Freimachen dieser verstopften Abflussrohre verkauft. Verdickte wässrige Hypochloritbleichen befinden sich unter den verschiedenen Zusammensetzungen, die für diesen Zweck bekannt sind.
Eine der frühen Zusammensetzungen dieses Typs ist im US-Patent 4,388,204 offenbart. Dieses Patent offenbart die Verwendung eines dreistoffigen Verdickungsmittelsystems, das ein Alkalimetallsalz einer N-Alkyl-N-fettacylaminosäure wie Natriumlaurylsarcosinat, ein Alkalimetallsalz eines Alkylsulfats und ein Alkalimetallsulfatsalz eines aliphatischen ethoxylierten Alkohols enthält. Jedoch sind diese Zusammensetzungen gewöhnlich auf Grund ihrer sehr schnellen Löslichkeit unvorteilhaft. Deshalb können sie in vielen Fällen die Verstopfung im Abfluss nicht erreichen, bevor sie stark verdünnt werden.
Im US-Patent 5,055,219 ist eine Abflüsse freimachende Zusammensetzung beschrieben, von welcher angegeben wird, dass sie gegenüber wie in '204 beschriebenen Zusammensetzungen dahingehend verbessert ist, dass die Zusammensetzung ein System aus einer quartären Ammoniumverbindung (Quat) und einem organischen Gegenion enthält, das eine Zusammensetzung mit speziellen viskoelastischen Eigenschaften bereitstellt. Die Zusammensetzung erreicht beim Gießen in einen verstopften Abfluss die Verstopfung, jedoch weist die Zusammensetzung beim Austreten aus dem Behälter eine niedrige Viskosität auf, und es für Verbraucher schwierig, sie leicht zu gießen. Das Verspritzen und die Abgabe von mehr Zusammensetzung als gewünscht ist üblich. Zugehörige Patente schließen die US-Patente 4,900,467 und 5,011,538 ein.
Die Offenbarung des '219-Patents ist jedoch interessant, da Vergleichsbeispiele die Unstabilität von Zusammensetzungen mit Sarcosinat allein als Verdickungsmittel zeigen (Tabelle V). Ein anderes Beispiel zeigt die Verwendung von Myristyl-/Cetyldimethylaminoxid in Abwesenheit der Quat. Zusammensetzungen mit sehr niedriger Viskosität werden nur mit der Quat in Kombination mit dem Myristyl-/Cetyldimethylaminoxid erhalten.
Andere Literaturangaben zeigen die Verwendung von Aminoxiden in Hypochloritbleich- und -reinigungszusammensetzungen, jedoch handelt es sich hierbei um verzweigte Aminoxide. Wir fanden, dass die Verwendung von verzweigten Aminoxiden die für Abflüsse freimachende Zusammensetzungen wünschenswerten Eigenschaften nicht bereitstellt. (Siehe US-Patent 4,229,313).
EP-A-0 145 084, WO 95/18209, US 4,839,077 und GB-A-1 229 460 beschreiben jeweils verdickte Bleichzusammensetzungen, die ein Reinigungsmittel und ein Dimethylaminoxid umfassendes Verdickungssystem umfassen.
Folglich besteht ein fortlaufender Bedarf an verdickten Reinigungszusammensetzungen, insbesondere denjenigen, die verstopfte Abflüsse ausreinigen können. Die Zusammensetzung sollte erwünschtermaßen ohne wesentliche Verdünnung stehendes Wasser durchlaufen können.
Erfindungsgemäß ist eine verdickte wässrige Reinigungszusammensetzung bereitgestellt, die eine Kombination aus einem Alkalimetallsalz von N-Alkyl-N-acylaminosäuren und einem Gemisch aus Myristylaminoxid und Cetylaminoxid verwendet. Folglich wird erfindungsgemäß eine Zusammensetzung zum Freimachen und Reinigen von verstopften Abflüssen bereitgestellt, umfassend

(a) 0,1–25 Gew.-% eines aktiven Reinigungsbestandteils, umfassend
(i) eine Hypochlorit erzeugende Spezies und
(ii) eine starke Base, umfassend ein Alkalimetallhydroxid und ein Alkalimetallsilicat,
(b) ein Verdickungssystem, bestehend aus
(i) einem Alkalimetallsalz einer N-Alkyl-N-acylaminoessigsäure und
(ii) einem Gemisch aus Myristyldimethylaminoxid und Cetyldimethylaminoxid,
(c) und ein Disulfonat.

Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zum Beseitigen einer Verstopfung in einem Abfluss bereitgestellt, wobei die Verstopfung die Bildung von stehendem Wasser verursacht hat, wobei das Verfahren die Schritte des Gießens der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung in das stehende Wasser und das Einwirkenlassen der Zusammensetzung auf die Verstopfung für eine zum Beseitigen der Verstopfung ausreichende Zeitdauer umfasst.
Erfindungsgemäß werden die Zusammensetzungen mit einem Verdickungssystem verdickt, das ein Alkalimetallsalz von N-Alkyl-N-acylaminosäuren und Myristyl-/Cetyldimethylaminoxide umfasst. Diese Kombination stellt trotz der Tatsache, dass die einzelnen Bestandteile bei alleiniger Verwendung keine guten Eigen schaften aufweisen, wünschenswerte Eigenschaften bereit. Dieses Verdickungssystem stellt eine günstige gießfähige Zusammensetzung bereit, die durch Verbraucher leicht reguliert werden kann und immer noch den Vorteil einer Zusammensetzung bereitstellt, die stehendes Wasser durchdringt und direkt zu der Verstopfung läuft. Dies wird mit einer Zusammensetzung erzielt, die die viskoelastischen Eigenschaften und Nachteile der Zusammensetzungen der vorstehend genannten '219 nicht aufweist.
Das Verdickungssystem liegt in einer Menge vor, die verglichen mit Wasser eine merkliche Verdickung bereitstellt. Eine Richtlinie bezüglich der genauen Mengen ist mit den nachstehenden Erörterungen der einzelnen Bestandteile bereitgestellt, jedoch kann der Fachmann die für jeden beliebigen bestimmten Zweck nötige Menge leicht bestimmen.
Bei einem wesentlichen Bestandteil der Zusammensetzungen der Erfindung handelt es sich um ein Alkalimetallsalz von N-Alkyl-N-acylaminosäuren, die auf diesem Fachgebiet bekannt sind. Sie sind Säuresalze, die von der Reaktion von (1) N-Alkyl-substituierten Aminosäuren der Formel R₁-NH-CH₂-COOH wobei R₁ ein lineares oder verzweigtes Niederalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere ein Methyl ist, z.B. Aminoessigsäuren wie N-Methylaminoessigsäuren (d.h. N-Methylglycin oder -sarcosin), N-Ethylaminoessigsäuren, N-Butylaminoessigsäuren mit (2) gesättigten natürlichen oder synthetischen Fettsäuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere 10 bis 14 Kohlenstoffatomen, z.B. Laurinsäure, abgeleitet.
Die Salze, die folglich nützlich sind, können die Formel
aufweisen, wobei M ein Alkalimetallion wie Natrium, Kalium oder Lithium ist; R₁ wie vorstehend definiert ist; und R₂ eine Kohlenwasserstoffkette, vorzugsweise eine gesättigte Kohlenwasserstoffkette mit 7 bis 17 Kohlenstoffatomen, insbesondere 9 bis 13 Kohlenstoffatomen darstellt.
Das gegenwärtig bevorzugte Alkalimetallsalz einer N-Alkyl-N-acylaminosäure ist Natriumlauroylsarcosinat, das z.B. von Grace Company, Organic Chemicals Division, als Hamposyl^TML30 im Handel erhältlich ist.
Das Alkalimetallsalz einer N-Alkyl-N-acylaminosäure ist Teil des Verdickungssystems, und die genaue Menge hängt von den anderen Bestandteilen, insbesondere de, Aminoxidbestandteil ab, liegt jedoch im Allgemeinen in einer Menge von 0,1 bis 3,0 Gew.-% der Zusammensetzung, vorzugsweise zwischen 0,3 und 0,2 Gew.-% vor.
Bei dem anderen wesentlichen Bestandteil des Verdickungssystems handelt es sich um Myristyl-/Cetyldimethylaminoxide. Das Verhältnis des Myristylanteils des Gemischs zu dem Cetylanteil des Gemischs kann derart eingestellt werden, dass wünschenswerte Eigenschaften für verschiedene Ausführungsformen der Zusammensetzungen der Erfindung bereitgestellt werden können. Sind eine niederere Viskosität und höhere Auflösungsgeschwindigkeiten, z.B. für ein Toilettenschüsselreinigungsmittel erforderlich, kann mehr Myristylanteil verwendet werden. Für dickere Abflussverstopfungszusammensetzungen, die eine höhere Viskosität und eine langsamere Auflösung erfordern, kann mehr Cetylanteil verwendet werden. Mit diesem Verständnis liegt das Verhältnis von Myristyl zu Cetyl vorzugsweise zwischen etwa 25/75 bis 75/25.
Gemische aus Myristyl-/Cetyldimethylaminoxiden sind z.B. von Stepan Co. als Ammonyx MCO im Handel erhältlich.
Die genaue Menge der Myristyl-/Cetyldimethylaminoxide variiert wie der andere Bestandteil abhängig von der genauen Natur des anderen Bestandteils, liegt jedoch im Allgemeinen in einer Menge von 0,05 bis 5,0 bis 5,0 Gew.-% der Zusammensetzung, vorzugsweise zwischen 0,1 und 3,0 Gew.-% vor.
Bei dem anderen wesentlichen Bestandteil der Zusammensetzungen der Erfindung handelt es sich um einen aktiven Reinigungsbestandteil. Nützliche Reinigungsbestandteile schließen Säuren, Basen, Oxidationsmittel, Reduktionsmittel, Lösungsmittel, Enzyme, organische Thioverbindungen, oberflächenaktive Mittel (Detergenzien) und Gemische davon ein. Beispiele für nützliche Säuren schließen Carbonsäuren wie Zitronen- oder Essigsäure, schwache anorganische Säuren wie Borsäure oder Natriumbisulfat und verdünnte Lösungen von anorganischen Säuren wie Schwefelsäure ein. Beispiele für Basen schließen Alkalimetallhydroxide, -carbonate und -silicate und insbesondere die Natrium und Kaliumsalze davon ein.
Oxidationsmittel, z.B. Bleichen sind besonders bevorzugte Reinigungsbestandteile und können aus verschiedenen Halogen- oder Persauerstoffbleichen ausgewählt werden. Beispiele für geeignete Persauerstoffbleichen schließen Wasserstoffperoxid und Peressigsäuren ein.
Enzyme wie Proteanen, Amylasen und Cellulasen können verwendet werden. Biologisch aktive Bakterien können eingeschlossen sein. Lösungsmittel wie gesättigte Kohlenwasserstoffe, Ketone, Carbonsäureester, Terpene, Glycolether können im Reinigungsbestandteil verwendet werden. Organische Thioverbindungen wie Natriumthioglycolat können im Reinigungsbestandteil eingeschlossen sein, um den Abbau von Haaren und anderen Proteinen zu unterstützen.
Der Reinigungsbestandteil schließt eine aus verschiedenen Hypochlorit-erzeugenden Spezies ausgewählte Bleichquelle, z.B. Halogenbleichen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus den Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalzen von Hypohalogenit, Halogenamine, Halogenimine, Halogenimide und Halogenamide ein. Repräsentative Hypochlorit-erzeugende Verbindungen schließen Natrium-, Kalium-, Lithium-, und Calciumhypochlorit ein.
Der gegenwärtig bevorzugte Reinigungsbestandteil ist ein Gemisch aus Natriumhypochlorit, das zum Lösen von Haaren dient, die in einer Abflussverstopfung gefunden werden können; und einer starken Base, die zum Lösen von Fetten und Schmieren dient, die ebenfalls in einer Verstopfung gefunden werden können. Nützliche starke Basen schließen Alkalimetallhydroxide, -carbonate und -silicate und insbesondere deren Natrium und Kaliumsalze ein. Die gegenwärtig bevorzugte starke Base ist ein Gemisch aus Natriumhydroxid, das auf Grund der leichten Erhältlichkeit und Kostengünstigkeit bevorzugt ist, und Natriummetasilicatpentahydrat. Das Natriumetasilicatpentahydrat trägt zur Alkalinität bei und ist auch ein Korrosionshemmstoff für Metalle.
Die Menge des Reinigungsbestandteils variiert breit und hängt von der beabsichtigen Verwendung und der Natur des Bestandteils ab, und der Fachmann kann die für eine Reinigung wirksame Menge für jeden beliebigen bestimmten Zweck leicht bestimmen. Folglich kann für ein Reinigungsmittel für harte Oberflächen ein schwacher Reinigungsbestandteil in einer geringen bis kleinsten Konzentration verwendet werden. Für eine ätzende Abflüsse freimachende Zusammensetzung können hohe Konzentrationen von starken Reinigungsmitteln verwendet werden. Damit als Richtlinie liegt der Reinigungsbestandteil in einer Menge von 0,10 bis 25,0 Gew.-% der Zusammensetzung vor.
Die Zusammensetzungen der Erfindung schließen ein Disulfonat wie von Dow Chemical als Dowfax 2A1 im Handelt erhältliches Natriumdodecyldiphenyloxiddisulfonat ein. Dieser Bestandteil trägt zu der Phasenstabilität der Zusammensetzungen sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Temperaturen bei. Dieser Bestandteil liegt im Allgemeinen in einer Menge von 0,0045 bis 1,0 Gew.-% der Zusammensetzung, vorzugsweise zwischen 0,225 und 0,45 Gew.-% vor.
Die Zusammensetzung ist eine Abflüsse freimachende Zusammensetzung, in welcher der Reinigungsbestandteil eine Kombination eines Hypochlorits und einer starken Base ist. Das Hypochlorit liegt im Allgemeinen in einer Menge von 0,10 bis 15,0 Gew.-% der Zusammensetzung, vorzugsweise zwischen 2,0 und 10,0 Gew.-% vor. Die starke Base liegt im Allgemeinen in einer Menge von 0,10 bis Gew.-% der Zusammensetzung, vorzugsweise zwischen 0,2 und 6,0 Gew.-% vor.
Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen wesentlichen Bestandteilen können die Zusammensetzungen der Erfindung zahlreiche optionale Bestandteile enthalten.
Insbesondere bei Verwendung der Zusammensetzung als Oberflächenreinigungsmittel können andere oberflächenaktive Mittel in der Zusammensetzung verwendet werden, um das Benetzen und Egalisieren zu verbessern. Bevorzugte oberflächenaktive Mittel für diesen Zweck schließen oberflächenaktive Fluorverbindungen, z.B. anionische, nichtionische, kationische und amphotere oberflächenaktive Fluorverbindungen, die von E. I. DuPont de Nemours and Company unter der Marke ZONYL vertrieben werden, z.B. ZONYL FSK, eine amphotere oberflächenaktive Fluorverbindung, ZONYL FSN, eine oberflächenaktive Fluorverbindung, ZONYL FSJ, eine anionische oberflächenaktive Fluorverbindung und ZONYL FSC, eine kationische oberflächenaktive Fluorverbindung ein. Die oberflächenaktive Fluorverbindung liegt im Allgemeinen in einer Menge von 0,001 bis 1,0 Gew.-% der Zusammensetzung, vorzugsweise zwischen 0,005 bis 0,1 Gew.-% vor.
Die Zusammensetzungen der Erfindung können eine breite Vielzahl an anderen wie auf dem Fachgebiet bekannten optionalen Bestandteilen einschließen. Die Zusammensetzungen können z.B. Duftstoffe, Farbmittel wie Farbstoffe und Pigmente, Weißmacher, Lösungsmittel, Schmutzlösemittel, Bakterizide, Chelatbildner und Gerüststoffe einschließen. Die Zusammensetzung kann auch den pH-Wert einstellende Mittel und Puffer einschließen.
In einer Ausführungsform umfasst das Verdickungssystem 0,1 bis 3,0 Gew.-%, auf der Basis der Zusammensetzung, des Alkalimetallsalzes einer N-Alkyl-N-acylaminosäure und 0,05 bis 5,0 Gew.-%, auf der Basis der Zusammensetzung, des Gemischs aus Myristyldimethylaminoxid und Cetyldimethylaminoxid, in welchem der Cetylbestandteil in einer Menge von mindestens 25% vorliegt.
In einer anderen Ausführungsform umfasst die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung 2 bis 10 Gew.-% Natriumhypochlorit; 2 bis 6 Gew.-% einer starken Base, bei welcher es sich um ein Gemisch aus Natriumhydroxid und Natriummetasilicat handelt; 0,5 bis 5,0 Gew.-% eines Gemischs aus Myristyl- und Cetyldimethylaminoxiden, in welchem das Verhältnis von Myristyl zu Cetyl 25/75 beträgt; 0,225 bis 0,45 Gew.-% Natriumdodecyldiphenyloxiddisulfonat; und 0,3 bis 2,0 Gew.-% Natriumlauroylsarcosinat.
Die Zusammensetzungen der Erfindung werden in herkömmlicher Weise verwendet. Zum Beispiel kann die Zusammensetzung bei Formulierung als Abflüsse freimachende Zusammensetzung in durch eine Abflussverstopfung verursachtes stehendes Wasser in einer Spüle gegossen werden. Die Zusammensetzung läuft auf Grund ihrer Viskosität, Dichte und geeigneten Wasserlöslichkeit zu der Verstopfung. Man lässt Zusammensetzung für eine ausreichende Zeitdauer zum Lösen der Verstopfung wirken.
Die Zusammensetzungen der Erfindung können durch herkömmliche Verfahren hergestellt werden. Die Bestandteile werden einfach in wässriger Lösung nach Bedarf mit oder ohne mäßiges Erwärmen gemischt. Es ist bevorzugt, die Bestandteile der Zusammensetzung in der in Beispiel 1 aufgelisteten Reihenfolge zu mischen, d.h. Wasser wird zu Natriumhypochloritlösung zugesetzt, und dann werden die anderen Bestandteile in der aufgelisteten Reihenfolge unter gründlichem Mischen zugesetzt.
Der pH-Wert der Zusammensetzungen der Erfindung ist nicht entscheidend. Für die bevorzugte Abflüsse freimachende Zusammensetzung ist der pH-Wert auf Grund der Gegenwart der starken Base natürlich ziemlich hoch (10–14).
Die Viskosität der Zusammensetzungen der Erfindung hängt, wie vorstehend beschrieben, von der genauen Konzentration des Verdickungssystems ab. Für eine bevorzugte Abflüsse freimachende Zusammensetzung, in welcher das Verhältnis von Myristyl zu Cetyl 25/75 beträgt, liegt die Viskosität unter Verwendung einer Brookfield-Spindel #2 bei 30 UpM im Allgemeinen zwischen 700 und 1100 cps, obwohl höhere und niedrigere Viskositäten nützlich sind.
In den nachstehenden Ergebnisse ist die „Abgabe" erörtert Diese entspricht dem Prozentanteil der Zusammensetzung, die sich auf dem Boden eines Behälters absetzt, und wird in einer im vorstehend genannten US-Patent 5,055,219 beschriebenen Weise gemessen. Spezieller werden 20 ml der Testzusammensetzung bei 23°C in 80 ml Wasser, typischerweise in einem Messzylinder gegossen. Der Prozentanteil, der auf dem Zylinderboden nach zwei Minuten auftritt ist als „Abgabe" erörtert. Die Abgabe gibt die Löslichkeit der Zusammensetzung an, da, falls die Zusammensetzung hoch löslich ist, wenig der Zusammensetzung in diesem Test abgegeben wird.
Die folgenden Beispiele sind für ein weiteres Verständnis der Erfindung dargelegt.
Beispiele
Die folgende Zusammensetzung wurde durch Mischen der beschriebenen Bestandteile in den angegebenen Mengen (bezogen auf das Gewicht der vollständigen Zusammensetzung) hergestellt.
Auf der Basis dieser allgemeinen Formulierung wurde eine Reihe von Zusammensetzungen hergestellt, in welchen das Verhältnis von Myristyl zu Cetyl geändert wurde. Die Viskosität und die Abgabe wurden mit den folgenden Ergebnissen gemessen:
Die Zusammensetzung, in welcher das Verhältnis Myristyl/Cetyl 25/75 betrug, wurde auf Abflüsse freimachende Wirksamkeit getestet. Das Verfahren lautete wie folgt:
Ein übliche Nahrungsmittel enthaltendes Gemisch, das in einen Küchenabfluss einfließt (Protein, Stärke, Fett/Schmiere, Cellulose und Schrot) wurde hergestellt. Dieses Gemisch wurde auf den Boden eines „S"-Siphons mit einem Durchmesser von 3,8 cm einer Küchenspüle gegeben, um eine Verstopfung herzustellen. Der „S"-Siphon bestand aus Glas, sodass die Wirkung der zu testenden Zusammensetzung zu beobachten war.
Zehn Liter Wasser bei Raumtemperatur wurden dem Spültisch zugesetzt, indem der „S"-Siphon und die Spüle auf eine Tiefe von etwa 37 cm gefüllt wurden. Die zu testende Zusammensetzung wurde in einer Menge von 450 ml dem Spülbecken zugesetzt, indem sie aus einer Höhe von etwa 7–10 cm über der Wasseroberfläche über den Abfluss gegossen wurde.
Als die Zusammensetzung dem Wasser zugesetzt wurde, bildete sie kissenförmige Nocken, die sofort auf den Boden des Spülbeckens sanken. Die Zusammensetzung lief durch den Abfluss, indem das gesamte Wasser über dem Abfluss im „S"-Siphon verdrängt wurde. Innerhalb von 30 bis 45 Sekunden des Erreichen des Abflusses wurde durch das Indiz von gebildeten Glasbläschen beobachtet, dass die Zusammensetzung die Verstopfung angriff. Die Zusammensetzung durchbrach die Verstopfung und das Becken floss ab.
Ein ähnlicher Test wurde durchgeführt, außer dass die Verstopfung aus einer Kombination von Haaren und Schmierseifenschaum gebildet wurde. Auch diese Verstopfung wurde durch die Zusammensetzung beseitigt.

Claims

Zusammensetzung zum Freimachen und Reinigen von verstopften Abflüssen, umfassend (a) 0,1–25 Gew.-% eines aktiven Reinigungsbestandteils, umfassend (i) eine Hypochlorit erzeugende Spezies und (ii) eine starke Base, umfassend ein Alkalimetallhydroxid und ein Alkalimetallsilicat, (b) ein Verdickungssystem, bestehend aus (i) einem Alkalimetallsalz einer N-Alkyl-N-acylaminoessigsäure und (ii) einem Gemisch aus Myristyldimethylaminoxid und Cetyldimethylaminoxid, und (c) ein Disulfonat.
Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Verhältnis von Myristyl zu Cetyl zwischen 25/75 und 75/25 liegt.
Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Verdickungssystem 0,1 bis 3,0 Gew.-%, basierend auf der Zusammensetzung, des Alkalimetallsalzes einer N-Alkyl-N-acylaminoessigsäure und 0,05 bis 5,0 Gew.-%, basierend auf der Zusammensetzung, des Gemischs aus Myristyldimethylaminoxid und Cetyldimethylaminoxid, in welchem der Cetylbestandteil in einer Menge von mindestens 25% vorliegt, umfasst.
Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei es sich bei dem Alkalimetallsalz einer N-Alkyl-N-acylaminoessigsäure um Lauroylsarcosinat handelt.
Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei es sich bei der Hypochlorit-erzeugenden Spezies um Natriumhypochlorit handelt.
Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei es sich bei dem Alkalimetallhydroxid um Natriumhydroxid und bei dem Alkalimetallsilicat um Natriummetasilicat-Pentahydrat handelt.
Zusammensetzung nach Anspruch 5, wobei der Reinigungsbestandteil auf der Basis des Gewichts der Zusammensetzung 0,1 bis 15% Natriumhypochlorit und 0,1 bis 24,9% der starken Base umfasst.
Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Disulfonat in einer Menge von 0,0045 bis 1,0 Gew.-%, basierend auf der Zusammensetzung, vorliegt.
Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei es sich bei dem Disulfonat um Natriumdodecyldiphenyloxiddisulfonat handelt.
Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, die 2 bis 10 Gew.-% Natriumhypochlorit, 2 bis 6 Gew.-% einer starken Base, bei welcher es sich um ein Gemisch aus Natriumhydroxid und Natriummetasilicat handelt, 0,5 bis 5,0 Gew.-% eines Gemischs aus Myristyl- und Cetyldimethylaminoxiden, in welchem das Verhältnis von Myristyl zu Cetyl 25/75 beträgt, 0,225 bis 0,45 Gew.-% Natriumdodecyldiphenyloxiddisulfonat und 0,3 bis 2,0 Gew.-% Natriumlauroylsarcosinat umfasst.
Verfahren zum Beseitigen einer Verstopfung in einem Abfluss, wobei die Verstopfung die Bildung von stehendem Wasser verursachte, wobei das Verfahren die Schritte des Gießens einer Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche in das stehende Wasser und Einwirkenlassen der Zu sammensetzung auf die Verstopfung über eine zum Beseitigen der Verstopfung ausreichende Zeitdauer umfasst.
Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung im Wesentlichen aus Folgendem besteht: (a) 0,1–25 Gew.-% eines aktiven Reinigungsbestandteils, im Wesentlichen bestehend aus (i) einer Hypochlorit erzeugenden Spezies und (ii) einer starken Base, bestehend aus einem Alkalimetallhydroxid und einem Alkalimetallsilicat, (b) einem Verdickungssystem, bestehend aus (i) einem Alkalimetallsalz einer N-Alkyl-N-acylaminoessigsäure und (ii) einem Gemisch aus Myristyldimethylaminoxid und Cetyldimethylaminoxid, (c) einem Disulfonat, (d) Wasser und (e) wahlweise einem Bestandteil, ausgewählt aus Duftstoff, Farbmittel, Weißmacher, Lösungsmittel, schmutzlösendem Polymer, Bakterizid, Chelatbildner, Puffer und pH-einstellendem Mittel.