-
VERWENDUNGSGEBIET
-
Diese
Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Übertragen von Daten zu und
zum Empfangen von Daten von Datenübertragungskabeln. Insbesondere
betrifft diese Erfindung eine Vorrichtung, die zum Übertragen von
digitalen Daten über
lokale Netzwerke mit mehreren Datenübertragungsraten geeignet ist.
-
STAND DER
TECHNIK
-
Ein
lokales Netzwerk ("LAN") ist ein Datenübertragungssystem,
das ermöglicht,
dass Personalcomputer, Arbeitsplatzrechner, Dateiserver, Verstärker, eine
Datenendeinrichtung ("DTE") und eine andere
derartige Informationsverarbeitungsanlage, die sich innerhalb eines
begrenzten geographischen Gebiets, wie z. B. eines Büros, eines
Gebäudes
oder einer Ansammlung von Gebäuden,
befinden, eine Information elektronisch untereinander übertragen
können.
Jedes Teil der Informationsverarbeitungsanlage im LAN kommuniziert
mit einer anderen Informationsverarbeitungsanlage im LAN, indem
es einem festen Protokoll (oder Standard) folgt, welches den Netzwerkbetrieb
festlegt. Eine Informationsverarbeitungsanlage, die von verschiedenen
Lieferanten hergestellt wird, kann somit leicht in das LAN integriert
werden.
-
Das
ISO Open Systems Interconnection Basic Reference Model legt ein
Modell mit sieben Schichten zur Datenübertragung in einem LAN fest.
Die unterste Schicht in dem Modell ist die Bitübertragungsschicht, die aus
Modulen besteht, die (a) die physikalischen Medien, die die Netzwerkknoten
verbinden und über
die Daten elektronisch übertragen
werden sollen, (b) die Art und Weise, mit der die Netzwerkknoten
an die physikalischen Übertragungsmedien
gekoppelt sind, (c) den Prozess zum Übertragen von Daten über die
physikalischen Medien und (d) das Protokoll des Datenstroms festlegen.
-
Der
IEEE Standard 802.3, Mehrfachzugriff mit Kollisionserkennung (CSMA/CD),
Zugriffsverfahren und Bitübertragungsschicht-Spezifikationen,
ist einer der am umfangreichsten verwendeten Standards für die Bitübertragungsschicht.
Allgemein als Ethernet bezeichnet, behandelt der IEEE Standard 802.3
die Übertragung von
Daten über
verdrillte Leitungspaare oder Koaxialkabel, die typischerweise teurer
sind als verdrillte Leitungspaare. Das 10Base-T-Protokoll des IEEE
Standard 802.3 schreibt eine Rate von 10 Megabits/Sekunde ("Mbps") zum Übertragen
von Daten über
verdrillte Leitungspaare vor.
-
Mit
Bezug auf die Zeichnungen stellt 1 ein typisches
Beispiel dessen dar, wie eine herkömmliche 10Base-T-Medienzugriffseinheit
("MAU") mit einem ausgehenden
verdrillten Kupferleitungspaar 10T und einem eingehenden
verdrillten Kupferleitungspaar 10R gekoppelt ist. Die 10Base-T-MAU
in 1 ist ein Teil eines Personalcomputers, eines
Arbeitsplatzrechners, eines Dateiservers, einer Brücke, eines
Verstärkers
oder einer DTE. Die MAU besteht aus einer Schnittstellensteuereinheit 12,
einem 10Base-T-Sendeempfänger 14, zwei
Sätzen
von Abschlusswiderständen 16T und 16R,
zwei Tiefpassfiltern 18T und 18R, zwei Isolationstransformatoren 20T und 20R,
zwei Gleichtakt-Drosselspulen 22T und 22R und
einem RJ-45-Kabelverbindungsstecker 24,
die sich alle auf einer Ethernet-Adapterkarte (nicht gezeigt) befinden.
Die verdrillten Leitungspaare 10T und 10R sind
Teil eines größeren Kabels
mit einem Stecker (nicht dargestellt), der sich in den RJ-45-Verbindungsstecker 24 entlang
einer Kante der Adapterkarte einstecken lässt.
-
Die
Schnittstellensteuereinheit 12 steuert das Senden von ausgehenden
Daten zum Kabel 10T und den Empfang von eingehenden Daten
vom Kabel 10R. Der 10Base-T-Sendeempfänger 14 wandelt nicht-differentielle
ausgehende Daten von der Steuereinheit 12 in eine differentielle
Form um, die durch Signale TXO+ und TXO– dargestellt wird. Die differentiellen
ausgehenden Daten bewegen sich durch die Widerstände 16T, das Filter 18T,
den Transformator 20T und die Drosselspule 22T,
wobei die ausgehenden Daten in der modifizierten differentiellen
Form, die durch Signale TX+ und TX– dargestellt wird, über den
RJ-45-Verbindungsstecker 24 zum ausgehenden Kabel 10T als
Datenstrom, der sich mit der 10Base-T-Rate von 10 Mbps bewegt, geliefert
werden.
-
Bevor
sie zum ausgehenden Kupferkabel 10T geliefert werden, werden
die ausgehenden Daten Manchester-codiert, um die elektromagnetische
Störung
("EMI") zu verringern.
Die Manchester-Codierung bewirkt, dass einige Teile des Datenstroms
Impulse mit 10 MHz sind, während
andere Teile Impulse mit 5 MHz sind. Beim Tiefpassfiltern der ausgehenden
Daten entfernt das Filter 18T typischerweise Frequenzkomponenten oberhalb
ungefähr
15–20
MHz. Dies liegt unterhalb der Frequenz von 30 MHz, über der
die Federal Communications Commission ("FCC") elektromagnetischer
Strahlung von unbeabsichtigten Strahlern Kontrollen auferlegt.
-
Differentielle
eingehende Daten auf dem eingehenden Kupferkabel 10R werden über den
Verbindungsstecker 24 als Signale RX+ und RX– geliefert.
Die eingehenden Daten laufen durch die Drosselspule 22R,
den Transformator 20R, das Filter 18R und die
Widerstände 16R,
wobei die eingehenden Daten in der modifizierten differentiellen
Form, die durch Signale RXI+ und RXI– dargestellt wird, zur Umwandlung
in die nicht-differentielle Form und zur Übertragung zur Steuereinheit 12 zum
Sendeempfänger 14 geliefert
werden.
-
Der
allzeit wachsende Bedarf, mehr Information schneller zu übertragen,
der von Steigerungen in der Datenverarbeitungsfähigkeit begleitet wird, benötigt eine
Erweiterung auf Datenübertragungsraten,
die beträchtlich
höher sind
als die Rate von 10 Mbps, die vom 10Base-T-Protokoll vorgeschrieben wird. Folglich
wird ein als 100Base-TX bezeichnetes Protokoll zum Erweitern des
IEEE Standards 802.3 betrachtet, um für Daten ausgelegt zu sein,
die sich mit einer effektiven Übertragungsrate
von 100 Mbps über
verdrillte Leitungspaare von derzeit existierenden Typen bewegen.
-
Unter
dem vorgeschlagenen 100Base-TX-Protokoll werden bestimmte Kontrollbits
in die Daten aufgenommen, bevor sie an ein verdrilltes Leitungspaar
angelegt werden. Das Ergebnis ist, dass die Daten und Steuersignale
sich tatsächlich
mit 125 Mbps durch ein verdrilltes Leitungspaar bewegen. Die Kabelrate
von 125 Mbps entspricht einer maximalen Impulsfrequenz von 62,5
MHz. Da diese die Frequenz von 30 MHz übersteigt, über der die FCC fordert, dass
die EMI kontrolliert wird, legt das 100Base-TX-Protokoll fest, dass die Daten verwürfelt und
mit einer trinären
MLT-3- (Mehrpegelübertragung/drei
Pegel) Codierung versehen werden, bevor sie in ein verdrilltes Leitungspaar eintreten.
Obwohl die MLT-3-Codierung 6 dB weniger Rauschunempfindlichkeit
aufweist als eine Binärcodierung
für gleiche Übertragungssignalamplituden,
weist MLT-3 weniger leitungsgebundene Leistung bei den Schlüsselfrequenzen
von 31,25 MHz und 62,5 MHz auf als die Binärcodierung und weist daher
bei diesen Frequenzen weniger EMI auf.
-
Beim
Erweitern des IEEE Standards 802.3 auf das 100Base-TX-Protokoll gibt es
verschiedene Situationen, in denen es erwünscht ist, dass die physikalischen Übertragungsmedien
in der Lage sind, Daten zu verarbeiten, die über verdrillte Leitungspaare
mit sowohl der 100Base-TX-Rate als auch der niedrigeren 10Base-T-Rate übertragen
werden. Folglich ist eine benutzerfreundliche Vorrichtung, die Daten
mit beiden Raten übertragen
kann, erforderlich.
-
Insbesondere
sollte eine Person, die eine Informationsverarbeitungsanlage verwendet,
die in der Lage ist, Daten zu verarbeiten, die sich entweder mit
der 10Base-T-Rate oder der 100Base-TX-Rate durch verdrillte Leitungspaare
bewegen, nicht einen Schalter betätigen müssen oder eine andere solche
physikalische Einstellung vornehmen müssen, wenn sich die Datenübertragungsrate
von 10Base-T zu 100Base-TX ändert
und umgekehrt. wenn ein verdrilltes Leitungspaar mit der Datenübertragungsvorrichtung
verbunden wird, sollte der Benutzer auch nicht in Abhängigkeit
davon, ob das Kabel von einer Anlage kommt, die Daten verarbeiten
kann, die sich mit der 10Base-T-Rate, mit der 100Base-TX-Rate oder
mit beiden Raten bewegen, Einstellungen vornehmen müssen. Um
die Kosten niedrig zu halten, ist es erwünscht, eine kleine Anzahl von
Dingen wie z. B. Isolationstransformatoren, die relativ teuer sind,
und Kabelverbindungsstecker bei der Übertragung von Daten mit beiden
Raten zu verwenden.
-
Die
Erfindung ist in Anspruch 1 definiert, welcher mit Bezug auf EP-A-0596523
gekennzeichnet ist.
-
Die
vorliegende Erfindung sieht eine elektronische Vorrichtung vor,
die in der Lage ist, die vorangehenden Aufgaben zu erfüllen. Die
Vorrichtung der Erfindung funktioniert als Schnittstelle zwischen
(a) einer elektronischen Anlage, die in der Lage ist, Daten mit
einer von zwei wesentlich unterschiedlichen Datenübertragungsraten
zu übertragen,
und (b) verdrillten Leitungspaaren, die Daten zu/von anderen Orten übertragen.
Die vorliegende Vorrichtung wird typischerweise in der Bitübertragungsschicht
eines LAN verwendet.
-
Die
vorliegende Schnittstellenvorrichtung benötigt nur ein einzelnes Paar
von Isolationstransformatoren zum Übertragen von Daten mit den
zwei Raten, wobei einer der Transformatoren zum Datensenden mit beiden
Raten verwendet wird und der andere zum Datenempfang mit beiden
Raten verwendet wird. Die Erfindung verwendet somit halb so viele
Isolationstransformatoren wie erforderlich wären, wenn ein separater Isolationstransformator
für jede
Datenrate während
des Sendens und für
jede Datenrate während
des Empfangs verwendet werden würde.
Dies verringert die Kosten beträchtlich.
-
Im
Gegensatz zu einer weniger raffinierten Doppelraten-Datenübertragungsvorrichtung,
bei der ein RJ-45-Kabelverbindungsstecker
beim Übertragen
von Daten mit einer Rate verwendet werden würde und ein weiterer RJ-45-Verbindungsstecker
beim Übertragen
von Daten mit der anderen Rate verwendet werden würde, benötigt die
Schnittstellenvorrichtung der Erfindung nur einen einzelnen Kabelverbindungsstecker.
Die Erfindung vermeidet dadurch Kabelverbindungsstecker-Multiplexen,
das durch die Verwendung von mehr als einem Kabelverbindungsstecker
entstehen würde.
Folglich wird die EMI verringert.
-
Wenn
ein Kabel aus der vorliegenden Schnittstellenvorrichtung ausgesteckt
wird und ein anderes Kabel eingesteckt wird, das Daten übertragen
kann, die sich mit einer anderen Rate bewegen, muss sich ein Benutzer
nicht daran erinnern oder versuchen herauszufinden, welcher von
zwei Kabelverbindungssteckern das Kabel aufnehmen soll. Die Wahrscheinlichkeit,
einen falschen Anschluss zu machen, ist im Wesentlichen Null. Wenn
sich die Datenübertragungsrate
von einer der Raten zur anderen ändert,
stellt die Schnittstellenvorrichtung der Erfindung auch automatisch
auf die Änderung
der Übertragungsrate
ein. Ein Benutzer muss keine Handlung unternehmen, um zu helfen,
die Änderung
auszuführen.
Kurz gesagt, die Erfindung ist sehr benutzerfreundlich.
-
Wenn
man sich zur Basisarchitektur der Erfindung begibt, enthält eine
elektronische Vorrichtung zum Übertragen
von Daten in einem Aspekt einen Sende-Isolationstransformator, eine
Verbindungseinheit, einen ersten Sender und einen zweiten Sender.
Der Isolationstransformator weist eine Primärwicklung und eine Sekundärwicklung
auf. Die Verbindungseinheit ist mit der Sekundärwicklung des Transformators
elektronisch gekoppelt. Die Verbindungseinheit ist auch mit einem
Paar von Leitungen eines ausgehenden verdrillten Leitungspaars verbindbar,
um das Kabel mit der Sekundärwicklung
elektronisch zu koppeln.
-
Der
erste Sender tiefpassfiltert digitale Daten, um ausgehende Daten
zu erzeugen, die zum größten Teil
mit einer ersten Datenübertragungsrate
differentiell zur Primärwicklung
des Sendetransformators übertragen
werden. Die Tiefpassfilterung wird vorzugsweise mit der Unterstützung eines
in den ersten Sender integrierten digitalen Wellenformers durchgeführt. Der
zweite Sender überträgt ausgehende
Daten zum größten Teil
mit einer zweiten Datenübertragungsrate,
die von der ersten Datenübertragungsrate
verschieden ist und gewöhnlich
größer ist
als diese, differentiell zur Primärwicklung. Der Transformator
isoliert die Sender und zugehörige
elektronische Ausstattung von einer anderen derartigen elektronischen
Ausstattung, die anderswo mit dem verdrillten Leitungspaar verbunden
ist.
-
Ausgehende
Datenströme
von den zwei Sendern weisen verschiedene charakteristische Datenratenfrequenzen
auf. Wie hier verwendet, ist die charakteristische Datenratenfrequenz
eines Datenstroms die Frequenz, die der minimalen erreichbaren Breite
von Impulsen entspricht, die Bits in dem Datenstrom darstellen. Ein
Manchester-codierter 10Base-T-Datenstrom, der sich mit 10 Mbps auf
einem verdrillten Leitungspaar bewegt, weist beispielsweise eine
charakteristische Datenratenfrequenz von 10 MHz auf. Die charakteristische Datenratenfrequenz
für einen
100Base-TX-Datenstrom,
der sich mit 125 Mbps auf einem verdrillten Leitungspaar bewegt,
ist normalerweise 62,5 MHz.
-
Um
gute Betriebseigenschaften und niedrige EMI zu erzielen, sollten
Frequenzkomponenten, die etwas oberhalb der charakteristischen Datenratenfrequenz
der ausgehenden Daten von jedem Sender liegen, in den ausgehenden
Daten gedämpft
werden, bevor sie zum verdrillten Leitungspaar geliefert werden.
Die erforderliche Dämpfung
wird mit (a) dem vorstehend erwähnten
Tiefpassfilter, das in den ersten Sender integriert ist, und (b)
einem zusätzlichen
Tiefpassfilter, das im Datenweg der ausgehenden Daten vom zweiten
Sender angeordnet ist, erzielt.
-
Im
bevorzugten Fall, in dem die charakteristische Datenratenfrequenz
von ausgehenden Daten, die sich mit der zweiten Datenrate bewegen,
die charakteristische Datenratenfrequenz von ausgehenden Daten, die
sich mit der ersten Datenrate bewegen, übersteigt, sollten ausgehende
Daten vom zweiten Sender mit einer größeren Frequenzbandbreite tiefpassgefiltert
werden als ausgehende Daten vom ersten Sender. Insbesondere weist
das Filter im ersten Sender eine Tiefpass-Grenzfrequenz in dem Bereich
auf, der sich zwischen den zwei charakteristischen Datenratenfrequenzen
erstreckt. Das zusätzliche
Filter weist dann eine Tiefpass-Grenzfrequenz auf, die größer als
die oder gleich der höheren
charakteristischen Datenratenfrequenz ist, d. h. jene der ausgehenden
Daten, die vom zweiten Sender geliefert werden.
-
Wenn
die Schnittstellenvorrichtung und Filterkennlinien auf die vorangehende
Weise angeordnet sind, laufen ausgehende Daten, die vom zweiten
Sender mit der höheren
Datenrate geliefert werden, nicht durch das Filter des ersten Senders
und werden somit nicht durch die niedrigere Grenzfrequenz des Filters
im ersten Sender schädlich
beeinflusst. Andererseits kann sich das zusätzliche Filter auch im Datenweg
für ausgehende Daten
vom ersten Sender befinden. Das zusätzliche Filter kann sich beispielsweise
in der Sekundärwicklung des
Transformators befinden. Wenn dies der Fall ist, werden ausgehende
Daten, die vom ersten Sender mit der niedrigeren Datenrate geliefert
werden, durch das Filter im ersten Sender tiefpassgefiltert und,
insoweit als es um die Filterung geht, laufen sie im Wesentlichen
nur durch das zusätzliche
Filter, da sein Frequenzgrenzwert jenen des Filters des ersten Senders übersteigt.
In jedem Fall ist das Nettoergebnis, dass nur ein einzelner Sendetransformator
erforderlich ist, um ausgehende Daten zu verarbeiten, die sich mit
beiden Datenraten bewegen.
-
Ein
Zahlenbeispiel ist beim Verstehen dieses Teils der Erfindung hilfreich.
Man betrachte den Fall, in dem die zwei Datenübertragungsraten die Kabelraten
von 10 Mbps und 125 Mbps des 10Base-T- und des 100Base-TX-Protokolls
sind, so dass die charakteristischen Datenratenfrequenzen 10 MHz
bzw. 62,5 MHz sind. wie vorstehend erwähnt, fällt die Frequenz von 62,5 MHz
in den Bereich oberhalb 30 MHz, in dem die FCC der EMI Vorschriften
auferlegt.
-
Der
erste Sender tiefpassfiltert seine ausgehenden Daten auf Frequenzkomponenten
oberhalb einer Grenzfrequenz zwischen 10 und 62,5 MHz. Die Grenzfrequenz
des Filters im ersten Sender liegt gewöhnlich zwischen 10 und 20 MHz,
so dass die Sendevorrichtung der Erfindung das 10Base-T-Protokoll erfüllen kann. Das
zusätzliche
Filter dämpft
Frequenzkomponenten oberhalb einer Grenzfrequenz, die größer ist
als 62,5 MHz. Dies hat keine signifikante Filterwirkung auf ausgehende
10Base-T-Daten vom ersten Sender, da die 10Base-T-Daten bereits
mit der niedrigeren Grenzfrequenz tiefpassgefiltert sind. Vorausgesetzt,
dass die ausgehenden Daten vom zweiten Sender geeignet codiert sind,
um die FCC-Grenzen für
elektromagnetische Strahlung von unbeabsichtigten Strahlern mit
Frequenzen oberhalb 30 MHz zu erfüllen, ermöglicht die Tiefpassfilterung
des zusätzlichen
Filters, dass die vorliegende Sendevorrichtung das 100Base-TX-Protokoll
erfüllt.
-
In
einem weiteren Aspekt der Erfindung enthält eine elektronische Vorrichtung
zum Empfangen von Daten einen Empfangsisolationstransformator, eine
Verbindungseinheit, einen ersten Empfänger und einen zweiten Empfänger. Der
Isolationstransformator weist eine Primärwicklung und eine Sekundärwicklung
auf. Die Verbindungseinheit ist mit der Primärwicklung des Empfangsisolationstransformators
elektronisch gekoppelt. Die Verbindungseinheit ist auch mit einem
Paar von Leitungen eines eingehenden verdrillten Leitungspaars verbindbar,
um das verdrillte Leitungspaar elektronisch mit der Primärwicklung
zu koppeln.
-
Der
erste Empfänger
empfängt
differentiell eingehende Daten von der Sekundärwicklung des Empfangstransformators
zum größten Teil
mit einer ersten Datenübertragungsrate.
Der zweite Empfänger
empfängt
differentiell eingehende Daten von der Sekundärwicklung zum größten Teil
mit einer zweiten Datenübertragungsrate.
Wie im erstgenannten Aspekt der Erfindung ist die zweite Datenrate
von der ersten Datenrate verschieden, gewöhnlich größer als diese.
-
Eingehende
Daten von der Sekundärwicklung
des Empfangstransformators werden entlang Datenübertragungswegen geliefert,
die sich von der Sekundärwicklung
weiter, wo einer der Empfänger
die eingehenden Daten physikalisch empfängt, bis dorthin, wo der andere
Empfänger
die eingehenden Daten physikalisch empfängt, erstrecken. Die Datenübertragungswege
weisen eine charakteristische Impedanz auf, die während eines
normalen Vorrichtungsbetriebs zum größten Teil konstant ist. Typischerweise
werden eingehende Daten von der Sekundärwicklung differentiell auf
einem Paar von elektrischen Leitern geliefert, die ununterbrechbar mit
beiden Empfängern
und mit der Sekundärwicklung
gekoppelt sind. Durch elektronisches Koppeln der Empfänger auf
diese Kaskadenweise ist nur ein einzelner Empfangstransformator
erforderlich, um die Empfänger und
die zugehörige
elektronische Anlage von der elektronischen Anlage zu isolieren,
die anderswo mit dem verdrillten Leitungspaar elektronisch gekoppelt
ist.
-
In
einem weiteren Aspekt der Erfindung werden die Vorrichtungen der
ersten zwei Aspekte kombiniert, um eine elektronische Vorrichtung
zu bilden, die in der Lage ist, Daten mit den zwei Datenübertragungsraten sowohl
zu senden als auch zu empfangen. Der erste Sender und der erste
Empfänger
werden zu einem ersten Sendeempfänger.
Der zweite Sender und der zweite Empfänger werden zu einem zweiten
Sendeempfänger. Die
vorstehend beschriebenen Verbindungseinheiten zum Datensenden und
-empfang werden zu einer einzelnen Verbindungseinheit, die mit sowohl
dem ausgehenden als auch dem eingehenden verdrillten Leitungspaar
verbindbar ist.
-
Die
Vorrichtung der Erfindung in jedem der drei Aspekte umfasst normalerweise
eine Schaltung, die feststellt, ob Daten mit der niedrigeren oder
höheren
Datenrate übertragen
werden sollen. Die Ratenschaltung erzeugt ein Datenratensignal,
das die ausgewählte
Rate anzeigt. Das Datenratensignal bewirkt, dass Daten automatisch
durch einen entsprechenden Datenübertragungsweg
in der Vorrichtung geleitet werden. Ein Benutzer kann folglich ein
verdrilltes Leitungspaar mit der Verbindungseinheit verbinden, ohne
in Abhängigkeit davon,
ob die Vorrichtung mit einer Anlage verbunden ist, die Daten mit
der niedrigeren Rate, mit der höheren Rate
oder mit beiden Raten verarbeitet, irgendeine spezielle Handlung
unternehmen zu müssen.
-
Datenübertragungskabel
neben jenen vom Typ mit verdrilltem Paar können bei der Erfindung verwendet
werden. Solche Kabel, die eine Information durch andere Mechanismen
als elektrische Signale übertragen können, können in
Kombination mit oder als Austausch gegen die verdrillten Leitungspaare
verwendet werden. Eine geeignete Schaltung koppelt diese allgemeinen
Datenübertragungskabel
mit den Sende- und Empfangstransformatoren.
-
Ein
typisches erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
bringt die Verwendung von einem oder mehreren optischen Kabeln mit
sich. Ein optischer Sender, der mit einem optischen Kabel verbindbar
ist, kann beispielsweise mit dem Sendetransformator gekoppelt werden,
ohne die Verbindungseinheit und das ausgehende verdrillte Leitungspaar
zu verwenden. Ebenso kann ein optischer Empfänger, der mit einem optischen
Kabel verbindbar ist, mit dem optischen Empfänger gekoppelt werden, ohne
die Verbindungseinheit und das eingehende verdrillte Leitungspaar
zu verwenden. Der optische Sender und Empfänger bilden einen optischen Sendeempfänger, der
elektrische Energie in optische Energie umwandelt und umgekehrt.
Alternativ kann der optische Sendeempfänger mit den verdrillten Leitungspaaren
gekoppelt werden, so dass Daten über
sowohl verdrillte Leitungspaare als auch optische Kabel übertragen
werden können.
-
Typischerweise überträgt die vorliegende
Vorrichtung Daten mit der niedrigeren Rate gemäß dem 10Base-T-Protokoll. Daten
werden mit der höheren
Rate gemäß dem 100Base-TX-Protokoll übertragen.
Die Vorrichtung der Erfindung erfüllt dadurch den IEEE Standard
802.3 für
sowohl die 10Base-T- als
auch die 100Base-TX-Datenübertragung.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Blockdiagramm einer MAU mit verdrilltem Paar gemäß dem Stand
der Technik.
-
2a und 2b (gemeinsam "2") bilden zusammen
ein Blockdiagramm einer Schnittstellen-Sendeempfängervorrichtung, die das 10Base-T-
und 100Base-TX-Datenübertragungsprotokoll
für verdrillte
Leitungspaare gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung erfüllt.
-
3 ist
ein Wellenformdiagramm, das die Wellenformfilterung des 10Base-T-Senders
in der Schnittstellenvorrichtung von 2 darstellt.
-
4 ist
ein Blockdiagramm/Schaltplan eines Ausführungsbeispiels eines Teils
des Datensendeweges für
die Schnittstellenvorrichtung in 2.
-
5 ist
ein Blockdiagramm/Schaltplan eines Ausführungsbeispiels eines Teils
des Datenempfangsweges für
die Schnittstellenvorrichtung in 2.
-
6 ist
ein Blockdiagramm einer optischen Sendeempfängervorrichtung, die mit der
Schnittstellen-Sendeempfängervorrichtung
von 2 verwendbar ist.
-
7 ist
ein Blockdiagramm eines Teils einer Schnittstellen-Sendeempfängervorrichtung,
die das 10Base-T- und
das 100Base-TX-Datenübertragungsprotokoll
für optische
Kabel gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung erfüllt.
-
Gleiche
Bezugssymbole werden in den Zeichnungen und in der Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
verwendet, um denselben Gegenstand oder sehr ähnliche Gegenstände darzustellen.
Eingangs- und Ausgangsanschlüsse
werden dort, wo sie in den Zeichnungen gezeigt sind, durch dunkle
vertikale Rechtecke angegeben.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
In
der folgenden Beschreibung bedeutet ein Paar von differentiellen
Signalen zwei Signale, deren Spannungs- oder Stromwellenformen zum größten Teil
zueinander komplementär
(oder invers) sind. Die einzelnen Signale eines Paars von differentiellen
Signalen werden durch Bezugssymbole gekennzeichnet, die mit der
Bezeichnung "+" bzw. "–" enden – z. B. S+ und S–. Die zusammengesetzte
Bezeichnung "±" wird verwendet,
um beide differentiellen Signale unter Verwendung eines einzigen
Bezugssymbols anzugeben – z.
B. S±. Dieselbe Übereinkunft
wird bei paarweisen Elementen, durch die differentielle Signale
laufen, verwendet.
-
Mit
Bezug auf 2 stellt sie eine Schnittstellen-Sendeempfängervorrichtung
dar, die einen einzigen Kabelverbindungsstecker und ein einziges
Paar von Isolationsmagneten zum Verarbeiten von Daten, die sich auf
verdrillten Leitungspaaren mit einer von zwei wesentlich unterschiedlichen
Datenübertragungsraten
gemäß den Lehren
der Erfindung bewegen, verwendet. Insbesondere erfüllt die
Schnittstellen-Sendeempfängervorrichtung
das 10Base-T- und das 100Base-TX-Protokoll des IEEE Standards 802.3
beim Umschalten zwischen der 10Base-T-Kabeldatenrate von 10 Mbps
und der 100Base-TX-Kabeldatenrate von 125 Mbps, effektiv 100 Mbps.
-
Die
Schnittstellenvorrichtung von 2 ist
in eine Informationsverarbeitungsanlage wie z. B. einen Personalcomputer,
einen Arbeitsplatzrechner, einen Dateiserver, eine Brücke, einen
Verstärker
oder eine DTE in einem LAN integriert. Die Schnittstellenvorrichtung
befindet sich typischerweise auf einer Ethernet-Adapterkarte (oder -platine) zusammen
mit einer geeigneten Medienzugriffs-Steuereinheit. Die Vorrichtung
kann jedoch eine eigenständige
Einheit sein, die mit einer Medienzugriffs-Steuereinheit in Verbindung
steht, die sich anderswo befindet.
-
Die
Schnittstellenvorrichtung überträgt – d. h.
sendet und empfängt – Daten
zwischen (a) der Informationsverarbeitungsanlage, in der sich die
Vorrichtung befindet oder mit der die Vorrichtung direkt verbunden
ist, welche nachstehend als "Heimanlage" bezeichnet wird,
und (b) einem Paar von verdrillten Leitungspaaren, die an ihren
entfernten Enden mit einer anderen derartigen Informationsverarbeitungsanlage
verbunden sind, welche nachstehend als "entfernte Anlage" bezeichnet wird. Das Datensenden geschieht,
wenn Daten von der Heimanlage durch die Schnittstellenvorrichtung
und eines der verdrillten Leitungspaare zur entfernten Anlage gesandt
werden. Der Datenempfang geschieht, wenn Daten von der entfernten
Anlage durch das andere verdrillte Leitungspaar und die Schnittstellenvorrichtung
zur Heimanlage gesandt werden.
-
Eine
der Komponenten der Vorrichtung von 2 ist
eine integrierte Schaltung ("IC") 30 der
Signalverarbeitungs-/10Base-T-Sendeempfänger-Bitübertragungsschicht,
die aus einem 10Base-T-Filtersendeempfänger 32,
einer 10Base-T-Zustandsmaschine 34, einer 100Base-TX-Zustandsmaschine 36,
einer Verbindungsverhandlungseinrichtung 38 und einem medienunabhängigen Schnittstellenmultiplexer 40 besteht.
Der Sendeempfänger 32 und
die Zustandsmaschine 34 senden, empfangen und verarbeiten
zusammen Daten gemäß dem 10Base-T-Protokoll. Der
Sendeempfänger 32 ist
in einen 10Base-T-Sender 32T und
einen 10Base-T-Empfänger 32R aufgeteilt.
Die Zustandsmaschine 34 ist mit einer 10Base-T-Sendezustandsmaschine 34T und
einer 10Base-T-Empfangszustandsmaschine 34R ausgebildet.
-
Die
Zustandsmaschine 36 und eine separate 100Base-TX-Sendeempfänger-Bitübertragungsschicht-IC 42 senden,
empfangen und verarbeiten zusammen Daten gemäß dem 100Base-TX-Protokoll. Die Zustandsmaschine 36 ist
mit einer 100Base-TX-Sendezustandsmaschine 36T und einer
100Base-TX-Empfangszustandsmaschine 36R ausgebildet.
Die Sendeempfänger-IC 42 ist
in einen 100Base-TX-Sender 42T und einen 100Base-TX-Empfänger 42R aufgeteilt.
Die Schnittstellenvorrichtung von 2 enthält ferner
einen Sendeisolationstransformator 44T, einen Empfangsisolationstransformator 44R,
ein Sendetiefpassfilter 45T, ein Empfangstiefpassfilter 45R,
eine Sende-Gleichtaktdrosselspule 46T, eine Empfangs-Gleichtaktdrosselspule 46R,
eine RJ-45-Steckbuchse 48, einen Inverter 5C,
eine Ausgangssteuerung 52, Schalter 54+ und 54– und
verschiedene Widerstände
und Kondensatoren (nachstehend weiter erörtert), die alle mit den ICs 30 und 42 auf
einer Ethernetkarte (nicht gezeigt) montiert sind. Die Ethernetkarte
ist vorzugsweise als mehrlagige Leiterplatte implementiert.
-
Ausgehende
Daten von der Schnittstellenvorrichtung werden auf einem ausgehenden
verdrillten Leitungspaar 56T, das aus einem Paar von verdrillten
elektrischen Leitungen besteht, zur entfernten Anlage gesandt. Ebenso
empfängt
die Schnittstellenvorrichtung eingehende Daten von der entfernten
Anlage auf einem eingehenden verdrillten Leitungspaar 56R,
das aus einem Paar von verdrillten elektrischen Leitungen besteht. Die
Kabel 56T und 56R sind mit Kupferdrähten versehen.
Jedes der Kabel 56T und 56R weist eine charakteristische
Impedanz von ungefähr
100 Ohm auf.
-
Verdrillte
Leitungspaare 56T und 56R sind gewöhnlich im
Mantel eines größeren Kabels
(nicht dargestellt) eingeschlossen, das in einem Stecker 57 endet,
der in den RJ-45-Verbindungsstecker 48 einsetzbar ist, um
die Kabel 56T und 56R mit der Schnittstellenvorrichtung
zu verbinden. Das größere Kabel
ist typischerweise ein unabgeschirmtes verdrilltes Leitungspaar
der Kategorie 5 oder ein abgeschirmtes verdrilltes Leitungspaar
vom Typ 1. Im unabgeschirmten Fall der Kategorie 5 enthält das größere Kabel
vier verdrillte Kupferleitungspaare, von denen zwei die Kabel 56T und 56R bilden.
-
Die
Schnittstellenvorrichtung arbeitet zwischen einer niedrigen Versorgungsspannung
VLL und einer hohen Versorgungsspannung
VHH (in 2 nicht
gezeigt), die von jeweiligen Spannungs-/Stromversorgungen geliefert
werden. VLL und VHH sind
vorzugsweise 0 Volt (Erdungsreferenz) und 5 Volt, so dass die Versorgungsspannung
VHH–VLL 5 Volt beträgt.
-
Die
Verbindungsverhandlungseinrichtung 38 erzeugt periodisch
ein Bündel
von Verbindungsimpulsen, die eine Information übertragen, die die Datenverarbeitungsfähigkeit
der Heimanlage identifiziert -- d. h. ob die Heimanlage in der 10Base-T-Betriebsart
oder der 100Base-TX-Betriebsart arbeitet oder in beiden Betriebsarten
arbeiten kann, und ob die Heimanlage simultan Daten senden und empfangen
kann (Vollduplex) oder nur eines von Senden und Empfangen auf einmal
durchführen
kann (Halbduplex). Jedes Bündel
von Verbindungsimpulsen wird entlang des ausgehenden Kabels 56T zur
entfernten Anlage übertragen.
Insbesondere laufen die Verbindungsimpulse entlang einer Leitung
(nicht angegeben) zum 10Base-T-Sender 32T, wo sie in die
differentielle Form umgewandelt werden und entlang des nachstehend
beschriebenen 10Base-T-Datenweges zum ausgehenden Kabel 56T geliefert
werden.
-
Eine
Verbindungsverhandlungseinrichtung in der entfernten Anlage erzeugt
ebenso periodisch ein Bündel
von Verbindungsimpulsen, die eine Information übertragen, die die Datenverarbeitungsfähigkeit
der entfernten Anlage identifiziert. Diese Verbindungsimpulse werden
differentiell entlang des eingehenden Kabels 56R zur Vorrichtung
von 2 übertragen. Die differentiellen
Verbindungsimpulse von der entfernten Anlage werden dann entlang
des nachstehend beschriebenen eingehenden Datenweges zum 10Base-T-Empfänger 32R geliefert,
wo sie in die unsymmetrische Form umgewandelt werden und entlang
einer Leitung (nicht dargestellt) zur Verbindungsverhandlungseinrichtung 38 geliefert
werden.
-
Die
Verbindungsverhandlungseinrichtung 38 und die Verbindungsverhandlungseinrichtung
in der entfernten Anlage folgen einem vorgeschriebenem Format beim
Einrichten einer Datenübertragungsverbindung zwischen
der Heim- und der entfernten Anlage. Wenn jede Verbindungsverhandlungseinrichtung
dasselbe Bündel
von Verbindungsimpulsen in drei aufeinanderfolgenden Verbindungsimpulsbündel-Intervallen
empfängt,
setzt die Verhandlungseinrichtung ein Bestätigungsbit in ihren Verbindungsimpulsen.
Die Datenübertragungsverbindung
wird hergestellt, nachdem jede Verhandlungseinrichtung drei zusätzliche
aufeinanderfolgende Verbindungsimpulsbündel mit dem gesetzten Bestätigungsbit
empfängt.
-
Die
Verbindungsverhandlungseinrichtungen stellen anschließend eine
Datenverbindung her, über
die die Datenübertragung
mit dem höchsten
gemeinsamen Nenner der Datenübertragungsfähigkeiten
der Heim- und der entfernten Anlage durchgeführt wird. Das heißt, Daten
werden zwischen der Heim- und der entfernten Anlage mit der 100Base-TX-Datenrate in Vollduplex übertragen,
wenn beide Anlagensätze
100Base-TX- und Vollduplexfähigkeiten
aufweisen. Ansonsten geschieht die Datenübertragung mit der nächsthöchsten Datenübertragungsfähigkeit,
die der Heim- und der entfernten Anlage gemeinsam ist. Die Datenverbindungs-Verhandlungsprozedur
wird als NWay Autodetect bezeichnet und ist in "IEEE Link Task Force Autodetect, Specification
for NWay Autodetect",
Version 1.0, National Semiconductor, 10. April 1994, weiter beschrieben,
dessen Inhalt durch den Hinweis hierin aufgenommen wird.
-
Die
Verbindungsverhandlungseinrichtung 38 liefert ein Datenratensignal
DR mit einem hohen Pegel, wenn Daten mit der 10Base-T-Rate übertragen
werden sollen. Das Ratensignal DR wird mit einem niedrigen Wert
geliefert, wenn Daten mit der 100Base-TX-Rate übertragen werden sollen.
-
Während der
Datenübertragung
erzeugt die Heimanlage ein binäres
NRZ- (ohne Rückkehr
nach Null) Datensignal TXI, das zur Übertragung auf dem ausgehenden
Kabel 56T in die differentielle Form umgewandelt werden
soll. Das Datensignal TXI und das Ratensignal DR werden zum Multiplexer 40 geliefert.
Der Multiplexer 40 hat vier Leitungen für das Signal TXI zur Verfügung. Für die 10Base-T-Übertragung
ist das Signal TXI entweder eine Tetrade – d. h. vier Bits parallel – die mit
2,5 Mbps auf jeder der vier Leitungen eingeht, um eine summierte
Rate von 10 Mbps zu erzeugen, oder ein Ein-Bit-Signal, das mit 10
Mbps auf der Leitung eingeht, die ansonsten das niedrigstwertige
Bit ("LSB") der Tetrade überträgt. Für die 100Base-TX-Übertragung ist das Signal TXI
eine Vier-Bit-Tetrade, die mit 25 Mbps auf jeder der vier Leitungen
eingeht, um eine summierte Rate von 100 Mbps zu erzeugen.
-
Wenn
das Ratensignal DR hoch ist, was auf die Auswahl der 10Base-T-Datenübertragungsrate
hindeutet, leitet der Multiplexer 40 das Datensignal TXI
zur 10Base-T-Sendezustandsmaschine 34T in
Form eines NRZ-Datensignals TXJ1. In Abhängigkeit vom Zustand des Signals
TXI ist das Datensignal TXJ1 entweder eine Tetrade oder ein Ein-Bit-Signal. Wenn das
Signal DR niedrig ist, was auf die Auswahl der 100Base-TX-Datenübertragungsrate
hindeutet, liefert der Multiplexer 40 das Signal TXI zur
100Base-TX-Sendezustandsmaschine 36T in
Form eines NRZ-Tetraden-Datensignals
TXJ2.
-
Für die 10Base-T-Datenübertragung
wendet die 10Base-T-Zustandsmaschine 34T eine
Manchester-Codierung auf das Datensignal TXJ1 an, um einen Manchester-codierten
ausgehenden Ein-Bit-Datenstrom TXK1 zu erzeugen, der sich mit 10
Mbps bewegt. Dies umfasst das Serialisieren des Signals TXJ1, wenn es
eine Vier-Bit-Tetrade ist. Die Manchester-Codierung verringert die
EMI.
-
Der
Datenstrom TXK1 wird zum 10Base-T-Sender 32T geliefert.
Aufgrund der Manchester-Codierung besteht der TXK1-Datenstrom aus im
Allgemeinen rechteckigen Impulsen von 100 ns mit 5 MHz und im Allgemeinen
rechteckigen Impulsen von 50 ns mit 10 MHz. Da 10 MHz die höchste Impulsfrequenz
im TXK1-Datenstrom ist, weisen die 10Base-T-Daten, die schließlich zum
ausgehenden Kabel 56T geliefert werden, eine charakteristische
Datenratenfrequenz von 10 MHz auf.
-
Der
Sender 32T enthält
ein digitales Tiefpass-Wellenformfilter
(in 2 nicht separat gezeigt), das
den TXK1-Datenstrom filtert, um Frequenzkomponenten oberhalb einer
Grenzfrequenz zwischen 10 MHz und 20 MHz – d. h. zwischen der charakteristischen
Datenratenfrequenz und der zweiten Oberwelle der charakteristischen
Datenratenfrequenz – zu
dämpfen.
Dabei werden die rechteckigen TXK1-Impulswellenformen in abgerundete Formen
umgewandelt, die der Spannungsschablone entsprechen, die durch das
10Base-T-Protokoll festgelegt
wird. Die Grenzfrequenz des digitalen Filters beträgt typischerweise
15 MHz.
-
Das
Filtern wird auf eine solche Weise durchgeführt, dass die Wellenformen
für die
Teile des Manchester-codierten TXK1-Datenstroms, die mit Impulsen
von 50 ns gebildet werden, zum größten Teil als Sinuswellen mit
10 MHz geformt werden. Die steigenden und fallenden Flanken der
Wellenformen für
die Teile des TXK1-Datenstroms, die aus Impulsen von 100 ns bestehen,
sind mit im Wesentlichen derselben Sinuswellenform versehen wie
die Impulse von 50 ns. Eine Vorverzerrung wird auf die TXK1-Impulse
mit 100 ns aufgebracht, um den Intersymboljitter zu verringern.
Der Sender 32T wandelt auch den TXK1-Datenstrom in ein
differentielles spannungserzeugtes Format mit einem differentiellen
Spitzen-Spitzen-Hub von ungefähr
5 Volt um.
-
Der
Sender 32T weist ein Paar von Datenausgangsanschlüssen mit
drei Zuständen
auf, die als Anschlüsse
TXO1+ und TXO1– bezeichnet
werden, von denen er jeweils die differentiellen ausgehenden Datensignale
TXO1+ und TXO1– liefert.
Wenn das Datenratensignal DR hoch ist, so dass der 10Base-T-Betrieb
ausgewählt
ist, bilden die Datensignale TXO1± die gefilterten Versionen
des vorstehend beschriebenen Manchester-codierten TXK1-Datenstroms.
Das heißt,
der Datenstrom TXO1± bewegt
sich mit 10 Mbps mit Vorverzerrung und einem Spitzen-Spitzen-Hub
von 5 Volt über
die Anschlüsse
TXO1±.
Jedes der Signale TXO1± weist
einen individuellen Spitzen-Spitzen-Hub von ungefähr 2,5 Volt
auf. 3 stellt Wellenformen dar, die in Zeit und Form vereinfacht
sind und die die Filterung darstellen, die vom Sender 32T beim
Umwandeln des TXK1-Datenstroms in die differentiellen Signale TXO1± für den Fall
von hohem DR durchgeführt
wird.
-
Die
Anschlüsse
TXO1+ und TXO1– des
Senders 32T sind jeweils über gleichwertige Quellenabschlusswiderstände RA+
und RA– mit
ausgehenden elektrischen Leitern 58+ und 58– gekoppelt.
Die Leiter 58± sind
kurz, gewöhnlich
weniger als 1 cm lang, so dass der Antennen- (Strahlungs-) Effekt
auf die EMI klein ist. Die Widerstände RA± dämpfen die Datensignale TXO1±.
-
Wie
nachstehend weiter beschrieben, sind die Leiter 58± mit
dem Sendetransformator 44T auf eine Weise verbunden, die
ermöglicht,
dass der Transformator 44T in einer 1 : 2-Spannungshochsetz-Betriebsart bezüglich der
resultierenden gedämpften
differentiellen Datensignale auf den Leitern 58± arbeitet.
Aufgrund der 1 : 2-Hochsetzverbindungen wird die charakteristische
Impedanz von 100 Ohm des ausgehenden Kabels 56T durch den
Transformator 44T als reflektierte Impedanz von 25 Ohm
auf den Leitern 58± gesehen.
Die Widerstände
RA± werden
so gewählt,
dass sie derartige Werte aufweisen, dass die gesamte Ansteuerquellenimpedanz – d. h.
die Kombination von Widerständen
RA± und
die Ausgangsimpedanz des Senders 32T – dieser reflektierten Impedanz
von 25 Ohm entspricht. Dabei halbieren etwa die Widerstände RA± den differentiellen Spitzen-Spitzen-Hub
von 5 Volt der Signale TXO1±.
Die vorverzerrten Datensignale mit 10 Mbps auf den Leitern 58± weisen
somit während
des 10Base-T-Betriebs einen differentiellen Spitzen-Spitzen-Hub
von ungefähr 2,5
Volt auf.
-
Die
Anschlüsse
TXO1± gehen
in einen Zustand mit hoher Impedanz über, wenn das Ratensignal DR niedrig
ist. Dies trennt die Widerstände
RA± und
folglich die Leiter 58± elektrisch
vom Sender 32T während des
100Base-TX-Betriebs.
-
Für die 100Base-TX-Datenübertragung
führt die
100Base-TX-Zustandsmaschine 36T eine 4B/5B-Symbolumwandlung
an Vier-Bit-NRZ-Tetraden-Daten
TXJ2 durch, die mit einer summierten Datenrate von 100 Mbps eingehen.
Die 4B/5B-Umwandlung integriert Steuersignale in die TXJ2-Daten,
um Fünf-Bit-Symbole zu erzeugen,
die sich mit einer summierten Datenrate von 125 Mbps bewegen. Die
Steuersignale zeigen den Beginn der Übertragung, das Ende der Übertragung
und Leerlauf an.
-
Die
Zustandsmaschine 36T verwürfelt die Fünf-Bit-Symboldaten unter Verwendung einer geeigneten Zufallszahlenfunktion.
Die Maschine 36T serialisiert die verwürfelten Fünf-Bit-Symboldaten, um einen
binären Ein-Bit-NRZ-Datenstrom
zu erzeugen, der sich mit 125 Mbps bewegt. Dies entspricht einer
maximalen Impulsfrequenz von 62,5 MHz. Schließlich wandelt die Maschine 36T die
verwürfelten
seriellen Daten in ein differentielles Format um, um differentielle
Datensignale TXK2+ und TXK2– zu
erzeugen, die sich mit 125 Mbps bewegen.
-
Der
100Base-TX-Sender 42T wendet eine MLT-3-Codierung auf die
binären
NRZ-Datensignale TXK2± an,
um ein Paar von trinären
differentiellen Datensignalen zu erzeugen, die sich mit 125 Mbps
bewegen. Da Impulse mit halber Höhe
in den verwürfelten
MLT-3-Daten eine minimale Impulsbreite aufweisen können, die
einer Frequenz von 62,5 MHz entspricht, weisen die 100Base-TX-Daten,
die schließlich
zum ausgehenden Kabel 56T geliefert werden, eine charakteristische
Datenratenfrequenz von 62,5 MHz auf. Trotzdem besteht der Nettoeffekt
der MLT-3-Codierung darin, die maximale Grundfrequenz von Signalübergängen mit voller
Höhe auf
31,25 MHz zu begrenzen – d.
h. die Hälfte
von 62,5 MHz. Die Kombination der Verwürfelung und MLT-3-Codierung
verbreitert das Frequenzspektrum und verschiebt die Spektralenergie
nach unten (d. h. zu niedrigeren Frequenzen), um die Standards zu
erfüllen,
die von der FCC für
elektromagnetische Strahlung von unbeabsichtigten Strahlern mit
Frequenzen oberhalb 30 MHz vorgeschrieben sind.
-
Der
Sender 42T wandelt dann die verwürfelten differentiellen MLT-3-Daten
in ein Paar von differentiellen stromerzeugten Datensignalen IXO2+
und IXO2– um.
Der Sender 42T weist ein Paar von Datenausgangsanschlüssen mit
drei Zuständen
auf, die als Anschlüsse
TXO2+ und TXO2– bezeichnet
werden, von denen er jeweils differentielle ausgehende Ströme IXO2+
und IXO2– liefert.
Die Anschlüsse
TXO2+ und TXO2– sind
jeweils über
Knoten B+ und B– mit
abgehenden elektrischen Leitern 60+ und 60– gekoppelt.
Widerstände RB± sehen
einen entsprechenden Widerstand zur charakteristischen Impedanz
des eingehenden Kabels 56R von 100 Ohm während des
100Base-TX-Betriebs vor. Wie bei den Leitern 58± sind
die Leiter 60± kurz,
normalerweise geringer als 1 cm, so dass der Antenneneffekt auf
die EMI wieder klein ist. Die differentiellen ausgehenden Datensignale
TXO2+ und TXO2– liegen
auf den Leitern 60+ und 60– vor. Die Beziehung zwischen
den Strömen
IXO2± und
den Datensignalen TXO2± wird
nachstehend weiter erörtert.
-
Der
Inverter 50 invertiert das Ratensignal DR, um ein invertiertes
Datenratensignal DR zu erzeugen. Die
Ausgangssteuerung 52, die als Reaktion auf das Signal DR arbeitet, liefert ein
Steuersignal CO zum Sender 42T. Ein Paar von gleichwertigen
Widerständen
RB+ und RB– schließen jeweils
die Leiter 60+ und 60– ab. Die Widerstände RB± sehen
einen entsprechenden Widerstand zur charakteristischen Impedanz
des eingehenden Kabels 56R von 100 Ohm während des
100Base-TX-Betriebs vor. Der Widerstand RB+ ist mit einem Schalter 54+ zwischen
dem Knoten B+ und der VLL-Versorgung in
Reihe geschaltet. Der Widerstand RB– ist ebenso mit dem Schalter 54– zwischen
dem Knoten B– und der
VLL-Versorgung in Reihe geschaltet. Die
Schalter 54± reagieren
beide auf das Signal DR.
-
Während des
100Base-TX-Betriebs bewirkt der niedrige Wert des Signals DR, dass
das Signal DR hoch ist. Die
Schalter 54± schließen sich
dadurch, um die Anschlüsse
TXO2± durch
die Abschlusswiderstände RB± mit der
VLL-Versorgung zu koppeln. Das Steuersignal
CO bewirkt, dass die Ströme
IXO2± mit
vorgeschriebenen hohen Strompegeln geliefert werden. Die resultierenden
Spannungen, die über
den Widerständen
RB± durch
die Ströme
IXO2± entwickelt
werden, bewirken, dass die ausgehenden Datensignale TXO2± mit einem Spitzen-Spitzen-Hub von ungefähr 2 Volt über den
Leitern 60± erzeugt
werden. Die Signale TXO2± bewegen sich
mit 125 Mbps mit einer verwürfelten
MLT-3-Codierung.
-
Die
durch den Strom IXO2± erzeugten
Signale werden während
des 10Base-T-Betriebs im Wesentlichen auf Null verringert, wenn
das Ratensignal DR hoch ist. Dies trennt den Sender 42T elektrisch
von den Leitern 60±.
Außerdem öffnen sich
die Schalter 54±,
um den elektrischen Abschluss zu entfernen, der von den Widerständen RB± bereitgestellt
wird, wodurch ermöglicht
wird, dass die Widerstände
RA± die
erforderliche Impedanz zum Abgleich auf die charakteristische Impedanz
des eingehenden Kabels 56R vorsehen.
-
Der
Sendetransformator 44T isoliert das abgehende Kabel 56T von
der Schaltung, die die Signale TXO1± und TXO2± erzeugt. Der Transformator 44T weist
eine Primärwicklung 44TP und
eine Sekundärwicklung 44TS auf.
Die Leiter 58+ und 60+ sind über einen Knoten A mit dem
positiven (mit Punkt) Ende der Primärwicklung 44TP verbunden.
Die Leiter 58– und 60– sind
jeweils mit dem Mittelabgriff und dem negativen (ohne Punkt) Ende
der Wicklung 44TP verbunden. Die Datensignale am positiven
Ende, am Mittelabgriff und am negativen Ende der Wicklung 44TP sind
jeweils als Signale TXP+, TXPC und TXP– in 2 angegeben.
-
Das
positive und das negative Ende der Sekundärwicklung 44TS liefern
jeweils differentielle ausgehende Datensignale TXQ+ und TXQ–. Der Mittelabgriff
der Wicklung 44TS ist über
einen Widerstand RU, einen Knoten C und einen gemeinsamen Kondensator
CV mit der VLL-Versorgung gekoppelt. Der
Widerstand RU sieht einen Gleichtaktabschluss vor. Der Kondensator
CV liefert eine Spannungsisolation zwischen der Heim- und der entfernten
Anlage, um Benutzer vor einer hohen Spannung zu schützen. Für diesen
Zweck weist der Kondensator CV typischerweise eine Durchbruchspannung
von 1,5 kV auf. Der Kondensator CV kann als diskretes Element implementiert
werden. Alternativ kann der Kondensator CV als eingebauter Teil
der mehrlagigen Ethernetkarte, die die Schaltungsbauteile trägt, implementiert
werden.
-
Während der
10Base-T-Datenübertragung
sind die Leiter 60± effektiv
unterbrochen. Die Signale TXO1± laufen
dadurch durch die Widerstände
RA± und
auf die Leiter 58±,
so dass sie zu den Signalen TXP+ und TXPC werden, die jeweils in
ausgehende Signale TXQ± transformiert
werden, die sich mit 10 Mbps bewegen. Da der Leiter 58– mit
dem Mittelabgriff der Primärwicklung 44TP verbunden
ist, funktioniert der Transformator 44T als 1 : 2-Hochsetzvorrichtung,
die den differentiellen Spitzen-Spitzen-Hub der Signale TXP+ und TXPC
von ungefähr
2,5 Volt in einen differentiellen Spitzen-Spitzen-Hub von ungefähr 5 Volt
für die
Signale TXQ± umwandelt.
-
Während der
100Base-TX-Datenübertragung
sind die Leiter 58± effektiv
unterbrochen. Die Signale TXO2± laufen
entlang der Leiter 60±,
so dass sie zu den ausgehenden Signalen TXP± werden, die jeweils in ausgehende
Signale TXQ± umgewandelt
werden, die sich mit 125 Mbps mit dem differentiellen Spitzen-Spitzen-Hub
der Signale TXO2± von
ungefähr
2,0 Volt bewegen. Beim Überbrücken der
Primärwicklung 44TP werden
die Widerstände
RB± so
gewählt,
dass sie Werte aufweisen, die ermöglichen, dass die charakteristische Impedanz
der Leiter 60± der
charakteristischen Impedanz des Kabels 56T von 100 Ohm
entspricht.
-
Parasitäre Kapazitäten CA+
und CA–,
die einen ungefähr
gleichen Wert aufweisen, gehören
jeweils zu den Ausgangsanschlüssen
TXO1+ und TXO1– des
Senders 32T. Während
des 100Base-TX-Betriebs müssen
die Kapazitäten
CA± berücksichtigt
werden. Da die Anschlüsse
TXO1± während des
100Base-TX-Betriebs effektiv von den Leitern 58± getrennt
sind, werden der Widerstand RA+ und der Kondensator CA+ zwischen
der VLL-Versorgung und dem Leiter 58+ am
positiven Ende der Primärwicklung 44TP wirksam
in Reihe geschaltet. Folglich werden ein Widerstand RC und ein (realer)
Kondensator CC zwischen die VLL-Versorgung und
den Leiter 60– am
negativen Ende der Wicklung 44TP eingefügt. Indem der Widerstand RC
und der Kondensator CC so gewählt
werden, dass sie dieselben jeweiligen Werte wie der Widerstand RA+
und der Kondensator CA+ aufweisen, wird die Vorrichtung während der
100Base-TX-Datenübertragung
abgeglichen. Dies verringert eine unerwünschte Gleichtakt-Differential-Umwandlungsverstärkung.
-
Das
Sendetiefpassfilter 45T filtert die Signale TXQ+ und TXQ–, um jeweils
differentielle ausgehende Datensignale TXS+ und TXS– zu erzeugen.
Insbesondere dämpft
das Filter 45T Frequenzkomponenten oberhalb einer Grenzfrequenz
in der Nähe
von 125 MHz. Diese liegt oberhalb der charakteristischen Datenratenfrequenz
der 100Base-TX-Daten von 62,5 MHz, welche zum abgehenden Kabel 56T geliefert
werden. Bei der Umwandlung der Signale TXO2± (oder IXO2±) in die
Signale TXS± während der
100Base-TX-Übertragung dämpft das
Tiefpassfilter 45T Frequenzkomponenten oberhalb ungefähr 125 MHz.
-
Das
Tiefpassfilter 45T befindet sich im Datenweg für die Signale
TXO1±.
Die Signale TXO1± werden jedoch
vom 10Base-T-Sender 32T mit
Frequenzkomponenten oberhalb 20 MHz, typischerweise oberhalb 15 MHz,
die bereits aufgrund der Tiefpassfilterung des im Sender 32T enthaltenen
digitalen Wellenformers gedämpft
sind, geliefert. Da die Grenzfrequenz des Filters 45T beträchtlich
höher ist
als jene des digitalen Wellenformers, wirkt sich die Tiefpassfilterwirkung
des Filters 45T nicht signifikant auf die Umwandlung der
Signale TXO1± in
die Signale TXS± aus.
-
Die
vorliegende Vorrichtung ist so ausgelegt, dass der 100Base-TX-Datenweg
nicht durch das digitale Wellenformungsfilter im Sender 32T verläuft. Die
Tatsache, dass der Sender 32T eine beträchtlich kleinere Bandbreite
aufweist als das Filter 45T, ist folglich für die 100Base-TX-Übertragung
unwesentlich. Dies wird bedeutenderweise mit einem einzelnen Sendeisolationstransformator
und ohne die Verwendung von Signalumschalten im Betrieb in den Datenübertragungswegen
bewerkstelligt.
-
Die
Sende-Gleichtaktdrosselspule 46T wandelt die Signale TXS+
und TXS– jeweils
in ausgehende differentielle Datensignale TX+ und TX– um. Die
Drosselspule 46T dämpft
die Gleichtakt-Differential-Umwandlungsverstärkung. Die Signale TX± laufen
durch den RJ-45-Verbindungsstecker 48 und den Stecker 57,
wo sie zu den zwei verdrillten Leitungen des Kabels 56T zur Übertragung
zur entfernten Anlage geliefert werden.
-
4 stellt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Teils des Datensendeweges dar. Insbesondere stellt 4 Details
für den
Sendewegabschnitt, der sich von den Sendern 32T und 42T zum
abgehenden Kabel 56T erstreckt, dar.
-
Beginnend
mit dem Inverter 50, besteht er vorzugsweise aus einem
NPN-Transistor QD, einem Eingangswiderstand RI, einem Ausgangswiderstand
RH, einem weiteren Widerstand RL und einem Kondensator CD. Die Ausgangssteuerung 52 ist
mit einem NPN-Transistor QR, einem Eingangswiderstand RR und einem Bezugswiderstand
RRH ausgebildet. Der Schalter 54+ besteht aus einem NPN-Transistor
QS+ und einem Eingangswiderstand RS+. Der Schalter 54– ist
ebenso mit einem NPN-Transistor QS– und einem Eingangswiderstand
RS– ausgebildet.
Die Transistoren QD, QR und QS± sind
vorzugsweise mit einer Transistormatrix wie z. B. der MPQ2222 Vierfach-Transistormatrix-IC,
die von National Semiconductor hergestellt wird, implementiert.
-
Der
10Base-T-Sender 32T besteht aus einem digitalen Wellenformungsfilter 62 und
einem Ausgangspuffer 64 mit drei Zuständen. Das Wellenformungsfilter 62 filtert
den TXK1-Datenstrom auf die vorstehend beschriebene Weise, um gefilterte
differentielle Datensignale TXL1+ und TXL1– mit Vorverzerrung und einem
differentiellen Spitzen-Spitzen-Hub von ungefähr 5 Volt zu erzeugen. Die
Wellenformen TXL1± erfüllen die
Spezifikationen für
vorverzerrte Wellenformen des 10Base-T-Protokolls. Das Filter 62 ist
vorzugsweise auf die Weise implementiert, die in Segaram, US-Patentanmeldung
Ser.-Nr. 08/133 405, eingereicht am 7. Oktober 1993, beschrieben
ist, deren Inhalt durch den Hinweis hierin aufgenommen wird.
-
Der
Ausgangspuffer 64 wird durch das Datenratensignal DR gesteuert.
Wenn das Signal DR hoch ist, verstärkt der Puffer 64 die
Signale TXL1±,
um Datensignale TXO1± an
den Anschlüssen
TXO1± zu
erzeugen. Für
diesen Zweck wird der Puffer 64 vorzugsweise mit ungefähr 2,5 Volt
relativ zu VLL vorgespannt. Wenn das Signal
DR niedrig ist, bringt der Puffer 64 die Anschlüsse TXO1± in einen
Zustand mit hoher Impedanz.
-
Der
100Base-TX-Sender 42T enthält einen Eingangspuffer 66,
einen Codierer 67 und einen programmierbaren Ausgangsstromtreiber 68.
Der Eingangspuffer 66 verstärkt die Signale TXK2±, um binäre differentielle
Datensignale TXL2+ und TXL2– zu
erzeugen. Der Codierer 67 erzeugt trinäre differentielle Datensignale TXM2+
und TXM2– durch
Anwenden von MLT-3-Codierungen auf die Datensignale TXL2±. Der
Ausgangsstromtreiber 68 wandelt die differentiellen Signale
TXM2± in
stromerzeugte Signale IXO2± um
und liefert Ströme
IXO2± zu
den Anschlüssen
TXO2±.
-
Als
nächstes
betrachte man den Datenempfang. Wenn man sich wieder 2 zuwendet, weist der Empfangsisolationstransformator 44R eine
Primärwicklung 44RP und
eine Sekundärwicklung 44RS auf.
Differentielle Datensignale RX+ und RX– werden von den zwei verdrillten
Leitungen des eingehenden Kabels 56R zu den Enden der Primärwicklung 44RP entweder
mit der 10Base-T-Datenrate von 10 Mbps oder der 100Base-TX-Kabeldatenrate
von 125 Mbps geliefert. Der Mittelabgriff der Wicklung 44RP ist über einen
Widerstand RW, einen Knoten C und einen Kondensator CV mit der VLL-Versorgung gekoppelt. Wie beim Widerstand
RU sieht der Widerstand RW einen Gleichtaktabschluss vor.
-
Der
Transformator 44R wandelt die differentiellen eingehenden
Datensignale RX+ und RX– jeweils
in differentielle Datensignale RXF+ und RXF– um, die von den Enden der
Sekundärwicklung 44RS mit
im Wesentlichen demselben Spannungshub wie jenem der Signale RX± geliefert
werden. Dabei isoliert der Transformator 44R das eingehende
Kabel 56R von der Datenempfangsschaltung, die die Signale
RXF± verarbeitet. Das
Empfangstiefpassfilter 45R erzeugt differentielle Datensignale
RXG+ und RXG– durch
jeweils Filtern der Datensignale RXF+ und RXF–, um Frequenzkomponenten oberhalb
einer Grenzfrequenz in der Nähe
von 125 MHz zu dämpfen.
-
Die
Enden der Sekundärwicklung 44RS sind über das
Filter 45R und die Empfangs-Gleichtaktdrosselspule 46R jeweils
mit den elektrischen Leitern 70+ und 70– elektronisch
gekoppelt. Die Drosselspule 46R wandelt die Signale RXG+
und RXG– jeweils
in differentielle eingehende Datensignale RXH+ und RXH– um, die auf
den Leitern 70+ und 70– geliefert werden. Dabei
dämpft
die Drosselspule 46R die Gleichtakt-Differential-Umwandlungsverstärkung. Die
Leiter 70± weisen
eine charakteristische Impedanz von 100 Ohm auf – d. h. dieselbe wie jene des
Kabels 56R.
-
Der
10Base-T-Empfänger 32R und
der 100Base-TX-Empfänger 42R weisen
verschiedene Gleichspannungs-Eingangsvorspannungspegel
auf. Um eine Gleichspannungs-Eingangsdiskrepanz
zwischen den Empfängern 32R und 42R zu
vermeiden, werden die eingehenden Signale RXH± mit dem Empfänger 32R wechselspannungsgekoppelt.
Insbesondere werden die Leiter 70+ und 70– an
den Knoten D+ und D– abgegriffen,
von wo aus sie über
gleichwertige Gleichspannungs-Sperrkondensatoren CR+ und CR– mit einem Paar
von Dateneingangsanschlüssen,
die als Anschlüsse
RXI1+ und RXI1– bezeichnet
sind, des Empfängers 32R gekoppelt
sind. Die Kondensatoren CR+ und CR– sperren jeweils jegliche
Gleichspannungskomponenten, die in den Signalen RXH+ und RXH– vorliegen,
um differentielle eingehende Datensignale RXI1+ und RXI1– an den
Anschlüssen
RXI1+ und RXI1– zu
erzeugen. Die Signale RXI1± weisen
folglich im Wesentlichen denselben Wechselspannungshub auf wie die
Signale RXH±.
Um den Antenneneffekt niedrig zu halten, sind die elektrischen Leitungen 71+ und 71–,
die die Kondensatoren CR± mit
den Anschlüssen
RXI1± verbinden, weniger
als 1 cm lang.
-
Die
Signale RX± und
somit die Signale RXI1± werden
während
des 10Base-T-Datenempfangs Manchester-codiert. Der Empfänger 32R wandelt
die Signale RXI1± in
einen einzelnen Manchester-codierten Datenstrom RXM1 um, der sich
mit 10 Mbps bewegt. Die 10Base-T-Empfangszustandsmaschine 34R decodiert den
RXM1-Datenstrom und wandelt ihn in ein NRZ- Datensignal RXN1 um. In Abhängigkeit
vom gewünschten Format
erzeugt die Zustandsmaschine 34R ein Signal RXN1 als Tetrade
auf vier Leitungen oder als Ein-Bit-Signal auf der Leitung, die
ansonsten das LSB der Vier-Bit-Tetrade überträgt.
-
Die
Leiter 70± sind
ferner auf eine Kaskaden- – d.
h. ununterbrechbare – Weise
mit dem Empfänger 42R gekoppelt.
Insbesondere sind die Leiter 70+ und 70– jeweils über ein
Paar von Spannungsteilern mit einem Paar von Dateneingangsanschlüssen, die
als Anschlüsse
RXI2+ und RXI2– bezeichnet
sind, des Empfängers 42R gekoppelt.
Während
des 100Base-X-Empfangs sind die Spannungshübe der Signale RXH± für den Empfänger 42R etwas
hoch. Die Spannungsteiler dämpfen
die Signale RXH+ und RXH–,
um jeweils die Anschlüsse
RXI2+ und RXI2– mit
differentiellen Datensignalen RXI2+ und RXI2– mit Spannungshüben zu versehen,
die eine gute adaptive Entzerrung bereitstellen.
-
Die
Spannungsteiler sind jeweils mit gleichwertigen Abschlusswiderständen RD+
und RD– und
gleichwertigen Abschlusswiderständen
RE+ und RE–,
die mit den Widerständen
RD+ und RD– durch
Teilerknoten E+ und E– verbunden
sind, von welchen die Signale RXI2+ und RXI2– zum Empfänger 42R geliefert
werden, ausgebildet. Die Widerstände
RD± sind
mit den Leitern 70± verbunden.
Elektrische Leitungen 72+ und 72–, die die Knoten E± mit den
Anschlüssen
RXI2± verbinden,
sind weniger als 1 cm lang, um den Antenneneffekt niedrig zu halten.
Die Widerstände
RE± sind
an einem Knoten F miteinander verbunden. In Kombination bilden die
Widerstände
RD± und
RE± ein
Netzwerk, das die Leitungen 70± mit einer Impedanz
von ungefähr
100 Ohm zum Abgleich auf die charakteristische Impedanz des Kabels 56R von
100 Ohm abschließt.
-
Ein
Gleichspannungs-Sperrkondensator CF und ein weiterer Widerstand
RF sind zwischen den Knoten F und die VLL- Versorgung geschaltet.
Der Kondensator CF verhindert, dass der Eingangs-Gleichvorspannungspegel
an den Anschlüssen
TXO2± durch
die VLL-Versorgung beeinflusst wird. Der
widerstand RF verringert den Gleichtaktstrom und verringert dadurch
die Gleichtakt-Differential-Umwandlungsverstärkung.
-
Die
Signale RX± und
folglich die Signale RXI2± werden
während
des 100Base-TX-Datenempfangs mit einer verwürfelten MLT-3-Codierung codiert.
Der 100Base-TX-Empfänger 42R stellt
fest, ob die Signale RXI2± bestimmte
minimale Eingangsrauschsperren-Spannungsschwellen erfüllen, und
wenn sie diese erfüllen,
verstärkt
er die Signale RXI2± entsprechend.
Außerdem
decodiert der Empfänger 42R die
verstärkten
MLT-3-Daten, um ein Paar von binären
differentiellen NRZ-Datensignalen RXM2+ und RXM2– zu erzeugen, die sich mit 125
Mbps bewegen.
-
Die
100Base-TX-Empfangszustandsmaschine 36R wandelt verwürfelte differentielle
NRZ-Datensignale RXM2± in
eine unsymmetrische Form um. Die Zustandsmaschine 36R setzt
dann den unsymmetrischen Datenstrom seriell-parallel um, um Fünf-Bit-Symbole
zu erzeugen, die sich mit einer summierten Datenrate von 125 Mbps
bewegen. Die Maschine 36R entmischt die Fünf-Bit-NRZ-Symboldaten,
um die von der entfernten Anlage verarbeitete ursprüngliche
Information wiederzugewinnen.
-
Schließlich führt die
Zustandsmaschine 36R eine 5B/4B-Symbolumwandlung an den entmischten Fünf-Bit-Symboldaten
durch, um ein Vier-Bit-Tetraden-Datensignal RXN2 zu erzeugen. Die
5B/4B-Umwandlung entfernt Steuersignale, die in den Datenstrom RX± eingebettet
sind, für
die Übertragung
auf dem verdrillten Leitungspaar. während der 5B/4B-Umwandlung wird die
summierte Datenrate auf 100 Mbps verringert. Jedes Bit der Tetrade
RXN2 bewegt sich mit 25 Mbps.
-
Der
Multiplexer 40 erzeugt ein NRZ-Datensignal RXO zum Liefern
zur Heimanlage. Der Multiplexer 40 hat vier Leitungen für das Signal
RXO zur Verfügung.
Wenn das Ratenerfassungssignal DR hoch ist, was auf die Auswahl
der 10Base-T-Datenrate hinweist, läuft das Signal RXN1 durch den
Multiplexer 40, so dass es zum Signal RXO auf allen vier
Leitungen als Tetrade mit 2,5 Mbps pro Leitung oder auf einer Leitung
als Ein-Bit-Signal mit 10 Mbps wird. Wenn das Signal DR niedrig
ist, was auf die Auswahl der 100Base-TX-Datenrate hinweist, läuft das
Signal RXN2 durch den Multiplexer 40, so dass es zum Signal
RXO als Tetrade auf den vier Leitungen mit 25 Mbps pro Leitung wird.
-
Durch
Beliefern der Empfänger 32R und 42R mit
empfangenen Daten durch die Kaskade, die aus den Leitern 70±,
den Kondensatoren CR± und
den Spannungsteilern besteht, ist die charakteristische Impedanz der
Leiter 70± während des
normalen Vorrichtungsbetriebs weitgehend konstant. Keine Betriebsschaltelemente
müssen
im Datenempfangsweg angeordnet werden. Dies vermeidet Unstetigkeiten
in der charakteristischen Impedanz der Leiter 70± und
vermeidet dadurch die EMI und Reflexionen, die sich aus solchen
Unstetigkeiten ergeben würden.
-
Die
mit den Abschlusswiderständen
RD± und
RE± implementierten
Spannungsteiler ermöglichen, dass
eingehende Signale RXI2± mit
gewünschten
Spannungspegeln während
des 100Base-TX-Betriebs geliefert werden, ohne sich auf die eingehenden
Signale RXI1± während des
10Base-T-Betriebs
schädlich
auszuwirken. Wie bei dem Datensendeweg muss nur ein einzelner Isolationstransformator
im Datenempfangsweg verwendet werden.
-
5 stellt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Teils des Datenempfangsweges dar. Insbesondere stellt 5 Details
für den
Empfangswegabschnitt, der sich vom eingehenden Kabel 56R zu
den Empfängern 32R und 42R erstreckt,
dar.
-
Wie
in 5 angegeben, ist der 10Base-T-Empfänger 32R vorzugsweise
mit einem Eingangspuffer 73, einem Vergleicher 74 und
einem Ausgangspuffer 76 ausgebildet. Der Eingangspuffer 73 weist
eine hohe Eingangsimpedanz auf und verstärkt eingehende Signale RXI±, um differentielle
Datensignale RXJ1+ und RXJ1– zu
erzeugen. Der Vergleicher 74 stellt fest, ob die Datensignale
RXJ1± die
erforderlichen minimalen Spannungsanforderungen erfüllen, und
liefert entsprechende differentielle Datensignale RXK1+ und RXK1–. Der Ausgangspuffer 76 verstärkt die
Signale RXK1±,
um Datensignale RXM1± zur
weiteren Signalverarbeitung gemäß dem 10Base-T-Protokoll
zu erzeugen.
-
Der
100Base-TX-Empfänger 42R ist
mit einem Eingangspuffer 78, einem Vergleicher 80,
einem Decodierer 81 und einem Ausgangspuffer 82 ausgebildet.
Der Eingangspuffer 78 weist eine hohe Impedanz auf und
verstärkt
eingehende Signale RXI2±,
die MLT-3-codiert sind, um differentielle Datensignale RXJ2+ und RXJ2– zu erzeugen.
Der Vergleicher 80 erzeugt differentielle Datensignale
RXK2+ und RXK2– durch
Quantisieren der Signale RXJ2±.
Der Decodierer 81 decodiert MLT-3-Signale RXJ2±, um binäre differentielle NRZ-Datensignale
RXL2+ und RXL2– zu
erzeugen. Der Puffer 82 verstärkt die Signale RXL2±, um Signale RXM2± zur weiteren
Signalverarbeitung gemäß dem 100Base-TX-Protokoll
zu erzeugen.
-
Die
Widerstände
und Kondensatoren, die in der Schnittstellen-Sendeempfängervorrichtung
von 2, 4 und 5 verwendet
werden, weisen vorzugsweise die in der folgenden Tabelle angegebenen Werte
auf:
-
-
Die
Eingangsvorspannungspegel der Empfänger 32R und 42R sind
3,75 bzw. 2,75 Volt. Die Leiter 70± sind Mikrostreifenleitungen.
-
Die
Sendeempfänger-IC 42 besteht
vorzugsweise aus der DP83223 Twister IC, die von National Semiconductor
hergestellt wird. Siehe "DP83223
TWISTER Twisted Pair FDDI Transceiver Device", vorläufiges Datenblatt, National
Semiconductor, Juli 1993, Seiten 1–10, dessen Inhalt durch den
Hinweis hierin aufgenommen wird. Der Sendetransformator 44T,
das Sendefilter 45T und die Drosselspule 46T können mit
einer einzelnen Einheit, wie z. B. dem Schnittstellenmodul BEL 0556-3899-04
oder dem Schnittstellenmodul BEL 5556-3899-05 implementiert werden.
Dasselbe gilt für
den Empfangstransformator 44R, das Empfangsfilter 45R und
die Drosselspule 46R.
-
Die
Schnittstellenvorrichtung von 2, 4 und 5 umfasst
vorzugsweise eine Fähigkeit
zur Verarbeitung von Daten, die über
faseroptische Kabel gemäß dem Standard
ANSI X3T9.5, der üblicherweise als
FDDI (Fiber Distributed Data Interface) bezeichnet wird, übertragbar
sind. Der FDDI-Standard
schreibt eine Datenübertragungsrate
von 100 Mbps vor. Bestimmte Steuersignale werden jedoch in den FDDI-Datenstrom integriert,
bevor er zu einem optischen Kabel geliefert wird. Folglich ist die
FDDI-Kabel-Datenübertragungsrate 125
Mbps. Die FDDI-Datenstrom-Spezifikationen
sind tatsächlich
ein Teil des vorgeschlagenen 100Base-TX-Protokolls.
-
FDDI-Daten
verwenden die 100Base-TX-Sende- und -Empfangsdatenwege in der Vorrichtung
von 2, 4 und 5.
Die FDDI-Verarbeitung ist jedoch von der normalen 100Base-TX-Verarbeitung eines verdrillten
Paars geringfügig
verschieden. Anstelle der Datenverwürfelung und MLT-3-Codierung wird an
den FDDI-Daten eine NRZI- (ohne Rückkehr nach Null/Invertieren
bei Eins) Codierung verwendet, um die EMI zu verringern und die
FCC-Standards für
elektromagnetische Emission für
Frequenzen oberhalb 30 MHz zu erfüllen.
-
Insbesondere
wendet die 100Base-TX-Sendezustandsmaschine 42T typischerweise
eine NRZI-Codierung auf den ausgehenden NRZ-FDDI-Datenstrom mit
100 Mbps nach dem Durchführen
der 4B/5B-Symbolumwandlung an, die die summierte Datenrate auf 125
Mbps erhöht.
Alternativ kann der 100Base-TX-Sender 42T die NRZI-Codierung
durchführen.
In beiden Fällen
führt der
Sender 42T nicht die MLT-3-Codierung durch. Ebenso decodiert
die 100Base-TX-Empfangszustandsmaschine 42R typischerweise
die eingehenden NRZI-codierten FDDI-Daten mit 125 Mbps, um NRZ-Daten
mit 125 Mbps zu erzeugen, bevor die 5B/4B-Symbolumwandlung durchgeführt wird,
die die summierte Datenrate auf 100 Mbps verringert. Der Empfänger 42R kann
alternativ die NRZI-Daten decodieren, um die NRZ-Daten zu erzeugen.
-
6 stellt
ein Beispiel dessen dar, wie die Schnittstellenvorrichtung von 2, 4 und 5 erweitert wird,
um die FDDI-Fähigkeit
zu nutzen. Die entfernten Enden von verdrillten Kupferleitungspaaren 56T und 56R in
der Vorrichtung von 2, 4 und 5 enden
in einem Stecker 83, der in einen RJ-45-Verbindungsstecker 84 einsetzbar
ist, der sich an der Kante einer Umsetzerplatine (nicht dargestellt)
befindet. Der RJ-45-Verbindungsstecker ist mit einem optischen Sendeempfänger 86 verbunden,
der sich auf der Umsetzerplatine befindet. Der optische Sendeempfänger 86 ist
ferner mit einem abgehenden optischen Kabel 88T und einem
eingehenden optischen Kabel 88R verbunden.
-
Der
optische Sendeempfänger 86 enthält einen
optischen Senderteil (nicht separat dargestellt) und einen optischen
Empfängerteil
(auch nicht separat dargestellt). während des Datensendens wandelt
der optische Senderteil die differentiellen Signale TX± vom Kabel 56T in
ein optisches Signal um, das über
das ausgehende optische Kabel 88T zur entfernten Anlage übertragen
wird. Das Entgegengesetzte geschieht während des Datenempfangs. Der
optische Empfängerteil
wandelt ein optisches Signal, das von der entfernten Anlage auf
dem eingehenden optischen Kabel 88R empfangen wird, in
differentielle Signale RX± um,
die zum Kabel 56R geliefert werden.
-
Auf
die vorangehende Weise sendet und empfängt die zusammengesetzte Schnittstellenvorrichtung von 2, 4, 5 und 6 FDDI-Daten,
die sich entlang der optischen Kabel 88T und 88R mit
der 100Base-TX-Kabelrate von 125 Mbps bewegen. Die zusammengesetzte
Schnittstellenvorrichtung kann auch Daten verarbeiten, die sich
gemäß dem 10Base-T-Protokoll
mit 10 Mbps bewegen.
-
7 stellt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
dessen dar, wie der optische Sendeempfänger 86 in einer erfindungsgemäßen Schnittstellen-Sendeempfängervorrichtung
verwendet wird. In dem Ausführungsbeispiel
von 7 sind die verdrillten Leitungspaare 56T und 56R zusammen
mit den RJ-45-Verbindungssteckern 48 und 84 beseitigt.
Der optische Sendeempfänger 86 ist
dann direkt mit Transformatoranordnungen 44T/45T/46T und 44R/45R/46R verbunden.
-
Insbesondere
besteht der optische Sendeempfänger 86 in 7 aus
einem optischen Sender 86T und einem optischen Empfänger 86R.
Der optische Sender 86T wandelt elektrische Datensignale
TX± von
der Sendedrosselspule 46T in optische Daten um, die auf
dem optischen Kabel 88T übertragen werden. Der optische
Empfänger 86R wandelt
optische Daten auf dem optischen Kabel 88R in elektrische
Datensignale RX± um,
die zum Empfangstransformator 44R geliefert werden. Der
optische Sendeempfänger 86 ist
auf derselben Ethernet-Karte angeordnet wie die anderen Komponenten.
Ein geeigneter Verbindungsstecker wird verwendet, um zu ermöglichen,
dass die optischen Kabel 88T und 88R leicht mit
dem Sendeempfänger 86 verbunden und
von diesem getrennt werden.
-
Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf spezielle Ausführungsbeispiele beschrieben
wurde, dient diese Beschreibung nur dem Zweck der Erläuterung
und soll nicht als Begrenzung des Schutzbereichs der nachstehend
beanspruchten Erfindung aufgefasst werden. Mindestens eine der zwei
Datenübertragungsraten
könnte sich
beispielsweise von den 10Base-T- und 100Base-TX-Datenübertragungsraten
unterscheiden. Die vorliegende Schnittstellenvorrichtung könnte ein
Teil einer größeren Schnittstellenvorrichtung
sein, die Daten verarbeitet, die sich mit einer beliebigen von drei
oder mehr verschiedenen Datenübertragungsraten
und Protokollen bewegen.
-
Der
10Base-T-Sender 32T könnte
gegen einen 10Base-T-Sender ausgetauscht werden, der ausgehende
Daten mit zweimal dem vorstehend angegebenen Ausgangsspannungspegel
erzeugt. In diesem Fall wäre
der Leiter 58– vielmehr
mit dem negativen Ende der Primärwicklung 44TP als
mit dem Mittelabgriff gekoppelt.
-
Wenn
die eingehenden Signale, die die empfangenen Daten mit der niedrigeren
(anstatt höheren)
Datenrate darstellen, eine Dämpfung
benötigen,
könnte
der Datenempfangsweg vom Empfangstransformator 44R zum
100Base-TX-Empfänger 42 und
dann auf eine ununterbrechbare Kaskadenweise zum 10Base-T-Empfänger 32 verlaufen.
Sperrkondensatoren CR± könnten zu
den Eingängen
des 100Base-TX-Empfängers 42R hinab
verlagert werden. Mit einer geeigneten Umordnung der Eingangsgleichvorspannungs-Netzwerke
in den Empfängern 32R und 42R könnten die
Kondensatoren CR± sogar
beseitigt werden.
-
Bestimmte
der Komponenten 50, 52 und 54± könnten in
die Bitübertragungsschicht-ICs 30 und 42 integriert
werden. Die Ausgangssteuerung 52 könnte beispielsweise in den
100Base-TX-Sendeempfänger 42T verlagert
werden, so dass sie ein Teil der IC 42 wird. Der Kondensator
CV könnte
in zwei Kondensatoren aufgeteilt werden.
-
Die
Verbindungsverhandlungseinrichtung 38 könnte gegen eine Schaltung ausgetauscht
werden, die einfach feststellt, ob Daten mit 10 oder 100 Mbps übertragen
werden, und ein Datenratensignal mit einem entsprechenden Wert erzeugt.
Anstelle der Filterung der 100Base-TX-Daten mit dem Tiefpassfilter 45T,
das sich in der Sekundärwicklung
des Sendetransformators 44T befindet, könnten Frequenzkomponenten oberhalb
der charakteristischen Datenratenfrequenz der 100Base-TX-Kabeldaten
von 62,5 MHz mit einem geeigneten Tiefpassfilter, das sich anderswo
im 100Base-TX-Datenweg befindet, gedämpft werden.