DE69532824T2

DE69532824T2 - Systeme zum erkennen von kassetten bei medikamentenpumpen

Info

Publication number: DE69532824T2
Application number: DE69532824T
Authority: DE
Inventors: M. James OLSON; Gregory Jay JOHNSON; Jia Hu
Original assignee: Sims Deltec Inc
Current assignee: Smiths Medical ASD Inc
Priority date: 1994-04-15
Filing date: 1995-04-12
Publication date: 2005-02-24
Anticipated expiration: 2015-04-13
Also published as: WO1995028190A1; JP3914548B2; JPH09511931A; JP2005046632A; US6123686A; EP0843563B1; AU706789B2; AU2246995A; US5647854A; US5531697A; DE69532824D1; JP2006136731A; US5531698A; JP4058446B2; EP0843563A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Arzneimittelpumpen zum Fördern von Fluid zu einem Patienten. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Pumpenvorrichtung, die ein Steuerungsmodul mit einem Prozessor und einer Fördereinrichtung aufweist, sowie ein Steuerungsmodul als solches.
Es sind verschiedene Arzneimittelpumpen zum Fördern von Fluid zu einem Patienten im Zusammenhang mit der Behandlung der verschiedensten medizinischen Zustände bekannt. Es sind Arzneimittelpumpen bekannt, die ein wiederverwendbares Steuerungsmodul mit einer wiederverwendbaren oder zum Einmalgebrauch bestimmten Fluidreservoir-Kassette aufweisen, wobei das Reservoir entweder selbständig zusammen mit der Kassette oder von der Kassette entfernt vorgesehen ist. Das Steuerungsmodul fördert Fluid von der Kassette zu dem Patienten, wenn die Kassette an dem Steuerungsmodul befestigt oder angebracht ist.
US-4 878 896 zeigt eine Pumpenvorrichtung, die ein Steuerungsmodul aufweist, das einen Prozessor und eine Fördereinrichtung zum Fördern von Fluid durch einen Fluidschlauch aufweist. Sie weist eine an dem Steuerungsmodul anbringbare Fluidkassette auf mit einem Vorsprung, der sich zu dem Steuerungsmodul erstreckt. Zwei optische Sensoren an dem Steuerungsmodul erfassen Markierungen an der Fluidkassette und senden ein Signal an den Prozessor.
Es besteht ein Bedarf für die Verwendung des Steuerungsmoduls im Zusammenhang mit verschiedenen Fluidreservoir-Kassetten. Die Kassetten können hinsichtlich der Beschaffenheit der Arzneimittel oder des sonstigen Fluids, das darin enthalten ist verschieden sein. Weitere Unterschiede können die Axt und Weise betreffen, wie die Fluidreservoirkomponente mit dem Steuerungsmodul zusammenwirkt, um das Fluid an den Patienten abzugeben. Beispielsweise kann das Steuerungsmodul eine Fördereinrichtung aufweisen, die mit einem von der Fluidreservoir-Kassette ausgehenden Schlauch in Eingriff ist. Die Fluidreservoir-Kassetten können hinsichtlich der Schlauchdurchmesser Unterschiede aufweisen. In diesem Fall ist es wichtig, für das Steuerungsmodul die Größe des an der Fluidreservoir-Kassette angebrachten Schlauchs zu bezeichnen, so daß die richtige Arzneimittelmenge an den Patienten abgegeben wird.
Ferner besteht ein Bedarf für die Erkennung einer richtigen Kassette gegenüber einer falschen Kassette, die an dem Steuerungsmodul angebracht ist. In manchen Fällen kann das Steuerungsmodul so programmiert oder konfiguriert sein, daß es Fluid für eine bestimmte Therapie von einer bestimmten Kassette fördert. Wenn an dem Steuerungsmodul eine falsche Kassette angebracht ist, besteht die Gefahr, daß der Patient ein falsches Arzneimittel erhält.
Es gibt einen Bedarf für Systeme und Verfahren zum Erkennen einer Fluidreservoir-Kassette, die an einem Steuerungsmodul einer Arzneimittelpumpe anbringbar ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpe, die ein Steuerungsmodul mit einem Prozessor zur Steuerung des Betriebs der Pumpe aufweist.
Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Pumpenvorrichtung bereitgestellt, die folgendes aufweist: ein Steuerungsmodul mit einem Prozessor und einer Fördereinrichtung zum Fördern von Fluid durch einen Fluidschlauch; eine Grundplatte, die an dem Steuerungsmodul selektiv anbringbar ist; wobei der Fluidschlauch zwischen der Grundplatte und der Fördereinrichtung des Steuerungsmoduls positioniert ist; einen Vorsprung, der sich von der Grundplatte zu dem Steuerungsmodul hin erstreckt; einen hin- und herbewegbar angebrachten Kolben, der an dem Steuerungsmodul angebracht ist und sich zwischen einer ersten Position, in der er mit dem Vorsprung an der Grundplatte nicht in Kontakt ist, und einer zweiten Position bewegen kann, in der er mit dem Vorsprung an der angebrachten Grundplatte in Kontakt ist; und eine Signaleinrichtung, die mit dem Kolben verbunden ist, zum Senden eines Signals an den Prozessor, um die Anwesenheit des Vorsprungs anzuzeigen, wobei die Signaleinrichtung folgendes aufweist: a) einen an dem Steuerungsmodul angebrachten geschlitzten optischen Sensor, der imstande ist, ein Ende des Kolbens zu erfassen und ein Signal an den Prozessor zu senden, wobei die erste Position des Kolbens das Ende des Kolbens aufweist, das in einer ersten Position relativ zu dem Schlitz in dem entsprechenden optischen Sensor positioniert ist, und die zweite Position das Ende des Kolbens aufweist, das in einer zweiten Position positioniert ist, in der es sich im Vergleich mit der ersten Position weiter in den Schlitz in dem optischen Sensor erstreckt, oder (b) ein Paar von elektrischen Kontakten, die an dem Steuerungsmodul angebracht sind, wobei durch den Kolben eine elektrische Verbindung zwischen den genannten Kontakten hergestellt wird, wenn sich der Kolben in der einen von der ersten und der zweiten Position befindet, und unterbrochen wird, wenn sich der Kolben in der anderen von der ersten und der zweiten Position befindet.
Nach einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Steuerungsmodul bereit, das einen Prozessor und eine Fördereinrichtung zum Fördern von Fluid durch einen Fluidschlauch aufweist, wobei das Steuerungsmodul so ausgebildet ist, daß eine Grundplatte selektiv anbringbar ist, von der aus sich ein Vorsprung derart zu dem Steuerungsmodul hin erstreckt, daß der Fluidschlauch zwischen der Grundplatte und der Fördereinrichtung positionierbar ist, wobei ein hin- und herbewegbar angebrachter Kolben an dem Steuerungsmodul angebracht ist und sich im Gebrauch zwischen einer ersten Position, in der er mit dem Vorsprung an der angebrachten Grundplatte nicht in Kontakt ist, und einer zweiten Position bewegen kann, in der er mit dem Vorsprung an der angebrachten Grundplatte in Kontakt ist, und wobei eine Signaleinrichtung mit dem Kolben verbunden ist, um ein Signal an den Prozessor zu senden, um die Anwesenheit des Vorsprungs anzuzeigen, wobei die Signaleinrichtung folgendes aufweist: a) einen an dem Steuerungsmodul angebrachten geschlitzten optischen Sensor, der imstande ist, ein Ende des Kolbens zu erfassen und ein Signal an den Prozessor zu senden, wobei die erste Position des Kolbens das Ende des Kolbens aufweist, das in einer ersten Position relativ zu dem Schlitz in dem entsprechenden optischen Sensor positioniert ist, und die zweite Position das Ende des Kolbens aufweist, das in einer zweiten Position positioniert ist, in der es sich im Vergleich mit der ersten Position weiter in den Schlitz in dem optischen Sensor erstreckt, oder (b) ein Paar von elektrischen Kontakten, die an dem Steuerungsmodul angebracht sind, wobei durch den Kolben eine elektrische Verbindung zwischen den genannten Kontakten hergestellt wird, wenn sich der Kolben in der einen von der ersten und der zweiten Position befindet, und unterbrochen wird, wenn sich der Kolben in der anderen von der ersten und der zweiten Position befindet.
Das Steuerungsmodul weist eine Fördereinrichtung zum Fördern von Fluid auf, die von dem Prozessor gesteuert wird.
An dem Steuerungsmodul kann ein Fluidreservoir oder eine Kassette selektiv anbringbar sein. Das Fluidreservoir kann Markierungen aufweisen, um eine Eigenschaft der Fluidkassette wie etwa den Schlauchdurchmesser, den Arzneimitteltyp oder dergleichen zu identifizieren. Das Steuerungssystem kann eine Ausbildung zum Erkennen der Markierungen, die der Fluidkassette zugeordnet sind, aufweisen. Die Ausbildung zum Erkennen von Markierungen sendet ein Signal an den Prozessor, das die erfaßte Markierung bezeichnet. Auf der Basis der erkannten Markierung wird ein geeignetes Signal zur Steuerung der Fördereinrichtung oder einer anderen Pumpenfunktion erzeugt. Wenn eine falsche Kassette erfaßt wird, wird die Fördereinrichtung von einem Pumpendeaktivierungsprogramm deaktiviert, auch wenn der Bediener versucht, den Förderbetrieb einzuleiten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Reservoir die Grundplatte und einen von dem Fluidreservoir ausgehenden Schlauch auf, der mit dem Patienten verbindbar ist. Das Steuerungsmodul weist eine Fördereinrichtung auf, die während des Fördervorgangs mit dem Schlauch in Eingriff ist, um Fluid von dem Reservoir zu dem Patienten zu fördern.
Es gibt zahlreiche verschiedene Markierungen, die an der Grundplatte vorgesehen sein können, um eine Eigenschaft des Reservoirs zu erkennen. Die Grundplatte weist einen oder mehrere Vorsprünge auf.
Die Ausbildung zum Erkennen von Markierungen weist einen geschlitzten optischen Sensor und einen hin- und herbewegbar angebrachten Kolben auf. Der geschlitzte optische Sensor und der Kolben sind an dem Steuerungsmodul angebracht. Der Vorsprung gelangt in Eingriff mit dem Kolben, so daß der Vorsprung relativ zu dem optischen Sensor bewegt wird. Der optische Sensor erzeugt ein Signal für den Prozessor des Steuerungssystems, das die Änderung der Position des Kolbens bezeichnet.
Bei einer alternativen Ausführungsform weist die Ausbildung zur Erkennung von Markierungen einen hin- und herbewegbar angebrachten Kolben auf, der eine elektrische Verbindung zwischen elektrischen Kontakten während des Eingriffs mit dem Vorsprung der Grundplatte herstellt oder unterbricht. Diese elektrische Verbindung oder Unterbrechung erzeugt ein Signal für den Prozessor.
Die Pumpe kann ein Display aufweisen, das mit dem Prozessor des Steuerungssystems verbunden ist. Geeignete Displayprogramme wirken mit dem Prozessor zusammen und erzeugen ein geeignetes Display in Abhängigkeit von der vom Steuerungsmodul erfaßten Kassette. Die Pumpenvorrichtung kann eine Tonsignaleinrichtung zum Erzeugen eines geeigneten Tonsignals aufweisen, wenn das Steuerungsmodul entweder eine richtige oder eine falsche Kassette erkannt hat. Sichtbare Signale wie eine grüne und/oder rote LED können gemeinsam mit der Pumpe vorgesehen sein, um die Eignung der erfaßten Kassette anzuzeigen.
1 ist eine schematische Ansicht einer Pumpenvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung und zeigt eine von dem Steuerungsmodul getrennte selbständige Fluidkassette;
1A ist eine schematische Darstellung eines entfernten Reservoiradapters und eines entfernten Fluidreservoirs zum Gebrauch mit dem Steuerungsmodul von 1;
2 ist ein Schema des Steuersystems des in 1 gezeigten Steuerungsmoduls;
3 ist ein erstes Kassettenerkennungssystem, das einen Mikroschalter aufweist;
4 ist ein alternatives zweites Kassettenerkennungssystem, das einen hin- und herbewegbar angebrachten Kolben mit einem daran angebrachten elektrischen Kontakt aufweist;
5 ist ein alternatives drittes Kassettenerkennungssystem mit einem geschlitzten optischen Sensor und einem hin- und herbewegbar angebrachten Kolben;
6 ist eine Seitenansicht des in 5 gezeigten Kassettenerkennungssystems, wobei drei geschlitzte optische Sensoren und drei hin- und herbewegbar angebrachte Kolben zu sehen sind;
7 ist eine zweite Kolbenanordnung als Alternative zu der in den 5 und 6 gezeigten Kolbenanordnung;
8 ist eine dritte Kolbenanordnung als Alternative zu der in den 5 und 6 gezeigten Kolbenanordnung;
9 ist eine vierte Kolbenanordnung als Alternative zu der in den 5 und 6 gezeigten Kolbenanordnung;
10 ist eine fünfte Kolbenanordnung als Alternative zu der in den 5 und 6 gezeigten Kolbenanordnung;
11 ist eine sechste Kolbenanordnung als Alternative zu der in den 5 und 6 gezeigten Kolbenanordnung;
12 bis
20 zeigen ein bevorzugtes Kassettenerkennungssystem; dabei zeigen die 12 bis 14, 17, 18 und 20 ein Steuerungsmodul und eine erste Kassette; die 15 und 16 zeigen eine zweite Kassette; 19 zeigt eine dritte Kassette.
Die vorliegende Erfindung erlaubt die automatische Erkennung einer Kassette, die an einem Steuerungsmodul eines Fluidfördersystems wie etwa eines Arzneimittelinfusionssystems angebracht ist. Das Erkennungssystem kann Markierungen an der Kassette erkennen, die die Art des Arzneimittels, die Konzentration des Arzneimittels, das Volumen des Fluidreservoirs oder die Arzneimittelmenge, die pro Betätigung der Pumpe gefördert wird, d. h. den Schlauchdurchmesser, betreffen. Diese Informationen sind für eine sichere und wirksame Arzneimitteltherapie wichtig. Wenn die Information automatisch, etwa mit dem Markierungserkennungssystem, in das Steuerungsmodul eingegeben wird, resultiert ein sichereres und wirkungsvolleres System. Die Gefahr für einen von Menschen verursachten Fehler, wenn diese Information etwa manuell eingegeben würde, ist geringer. Ferner kann das Markierungserkennungssystem genutzt werden, um den Betrieb der Pumpe zu verhindern, wenn eine unzulässige Kassette angebracht ist.
Es gibt verschiedene Kassetten, die von dem Steuerungsmodul zu identifizieren sind. Das Steuerungsmodul erkennt die Kassetten auf eine von vielen verschiedenen Weisen auf der Basis eines Eingriffs mit einem Vorsprung an der Kassette.
1 zeigt eine Pumpenvorrichtung oder Pumpe 20. Die Pumpe 20 weist ein Steuerungsmodul 24 und eine separate, eigenständige Fluidkassette 26 auf, die an dem Steuerungsmodul 24 anbringbar ist. Das Steuerungsmodul 24 ist wiederverwendbar. Die Kassette 26 kann zum Einmalgebrauch bestimmt oder in manchen Fällen nach dem erneuten Befüllen wiederverwendbar sein. Wie noch im einzelnen erläutert wird, kann die Kassette 26 als ein entfernter Reservoiradapter konfiguriert sein, der ein entferntes Fluidreservoir mit dem Steuerungsmodul 24 koppelt.
Eine Sperr-/Feststelleinrichtung zur Anbringung der Kassette 26 an dem Steuerungsmodul 24 weist einen oder mehrere Haken 45 auf, die jeweils mit einer an dem Steuerungsmodul 24 angebrachten Stange 46 in Eingriff sind. Eine Schlaufe 47 wird von einer Schlaufeneingriffseinrichtung 48 ergriffen, um die Kasse 26 lösbar in ihrer Lage zu halten, wobei der Haken 45 die Stange 46 umgreift. Andere Sperr/Feststelleinrichtungen sind denkbar, um die Kassette 26 dem Steuerungsmodul 24 benachbart zu halten und den Betrieb zu erleichtern.
Das Steuerungsmodul 24 weist eine Fördereinrichtung 28 auf, die Fluid aus der Kassette 26 fördert. Die Kassette 26 weist ein Fluidreservoir 30 mit einem davon ausgehenden zusammendrückbaren Schlauch 32 auf. Der Schlauch 32 ist mit dem Patienten verbindbar. Die Kassette 26 hat eine Grundplatte bzw. Druckplatte 34, die eine dem Steuerungsmodul 24 zugewandte obere Oberfläche hat. Der Schlauch 32 ist zwischen der Grundplatte 34 und der Fördereinrichtung 28 positionierbar. Die Fördereinrichtung 28 weist hin- und herbewegbar angebrachte Elemente auf, die mit dem Schlauch 32 auf eine bestimmte Weise in Eingriff gelangen, um Fluid durch den Schlauch 32 zu bewegen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Fördereinrichtung 28 ein hin- und herbewegbar angebrachtes Einlaßventil, ein hin- und herbewegbar angebrachtes Auslaßventil und einen hin- und herbewegbar ange brachten Austreiber auf. Der Austreiber drückt Fluid durch den Schlauch 32. Das Einlaß- und das Auslaßventil an gegenüberliegenden Seiten des Austreibers öffnen und schließen den Schlauch, um den Durchtritt von Fluid durch den Schlauch 32 zuzulassen. Die Fördereinrichtung 28 weist eine drehbare Exzenterwelle auf, die von einem Motor gesteuert wird, der das Einlaß- und das Auslaßventil und den Austreiber auf geeignete Weise bewegt. Die Grundplatte 34 und ein Außengehäuse 44 wirken zusammen, um das Reservoir 30 in 1 zu umschließen. Ein Beispiel einer Fördereinrichtung, die in der Pumpe 20 verwendbar ist, ist in der US-PS 4 559 038 gezeigt.
Das Steuermodul 24 weist ferner eine Vielzahl von Tasten 36 auf, die eine Eingabeeinrichtung für den Bediener bilden, um Informationen in das Steuerungsmodul 24 einzugeben. Das Steuerungsmodul 24 weist ferner ein Display 38 wie etwa ein LCD-Display (Flüssigkristalldisplay) zur Anzeige von Informationen für den Bediener auf. Eine Tonsignaleinrichtung 56 kann vorgesehen sein, um ein hörbares Signal, das verschiedene Zustände der Pumpe 20 bezeichnet, an den Bediener zu senden. Beispielsweise kann ein Summer als Tonsignaleinrichtung 56 vorgesehen sein. Eine Sichtsignaleinrichtung 58 kann vorgesehen sein, um ein Sichtsignal für den Bediener auszugeben, das verschiedene Zustände der Pumpe 20 bezeichnet. Beispielsweise können rote und grüne LEDs (Licht aussendende Dioden) als Sichtsignaleinrichtung 58 vorgesehen sein.
Das Steuerungsmodul 24 weist eine Einrichtung 42 zum Erkennen von Markierungen 40 an der Kassette 26 auf. Es sind verschiedene Kassettenerkennungssysteme denkbar einschließlich einer Vielzahl von verschiedenen Erkennungseinrichtungen 42 und Markierungen 40.
2 zeigt ein Steuersystem 50 für das Steuerungsmodul 24. Das Steuersystem 50 umfaßt einen Prozessor 52, der mit einem Tastenfeld 36, einem Display 38, einer Fördereinrichtung 28 und einer Markierungserkennungseinrichtung 42 elektrisch verbunden ist. Eine Tonsignaleinrichtung 56 und eine Sichtsignaleinrichtung 58 sind mit dem Prozessor 52 verbunden. Das Steuersystem 50 weist ferner einen Speicher 54 auf, um verschiedene Programme zum Betrieb der Pumpe 20 zu speichern. Ein in dem Speicher 54 zu speicherndes Programm ist ein Pumpendeaktivierungsprogramm, um die Fördereinrichtung 28 zu deaktivieren, wenn eine falsche Kassette erkannt wird.
2 zeigt ferner einen Sperr-/Feststell-Sensor 60, der mit dem Prozessor 52 verbunden ist. Der Sperr-/Feststell-Sensor 60 erfaßt, wenn die Kassette 26 durch die vom Bediener betätigte Feststellkonstruktion 45, 46, 47, 48, die die Kassette 26 dem Steuerungsmodul 24 benachbart hält, an dem Steuerungsmodul 24 arretierend festgelegt worden ist. 2 zeigt ferner einen Drucksensor 62, der mit dem Prozessor 52 verbunden ist. Der Drucksensor 62 dient dazu, den Druck im Schlauch 32 zu erfassen. Der Drucksensor 62 und der Sperr-/Feststell-Sensor 60 sind in bezug auf die Kassettenerkennung fakultativ. Diese Sensoren werden jedoch vorteilhaft während der Kassettenerkennung verwendet. Diese Sensoren können vom Prozessor 50 genutzt werden, um zu erkennen, ob eventuell eine Fehlfunktion des Kassettenerkennungssystems vorliegt. Der Prozessor 52 erkennt aufgrund des Empfangs eines Sperr-/Feststellsignals und eines geeigneten Drucksignals (d. h. eines Drucks, der innerhalb eines annehmbaren Betriebsbereichs erfaßt wird), wenn die Kassette 26 an dem Steuerungsmodul 24 angebracht worden ist. Dabei kann der Prozessor 52 damit beginnen, nach einem entsprechenden Signal von der Erkennungseinrichtung 42 zu suchen, um die Markierungen 40 zu identifizieren. Wenn kein Erkennungssignal vorliegt, erlaubt der Prozessor 52 nicht die Einleitung oder Fortsetzung des Förderbetriebs durch die Fördereinrichtung 28. Der Prozessor 52 kann auch ein geeignetes Fehlersignal an das Display 38, die Tonsignaleinrichtung 56 und/oder die Sichtsignaleinrichtung 58 senden. Der Prozessor 52 sucht periodisch oder kontinuierlich nach einem Kassettenerkennungssignal. Dabei wird periodisch als eine Möglichkeit zur Verringerung des Energieverbrauchs der Pumpe 20 bevorzugt.
In 2 sind die verschiedenen Sensoren, Schalter und andere Komponenten des Steuersystems 50 durch eine Verbindungsleitung 64 mit dem Prozessor 52 verbunden.
1A zeigt einen entfernten Reservoiradapter 26a, der an dem Steuerungsmodul 24 auf ähnliche Weise wie die Kassette 26 anbringbar ist. Der Adapter 26a weist jedoch kein selbständiges Fluidreservoir auf, sondern ist von dem entfernten Fluidreservoir 30a getrennt. Ein Schlauch 31a verbindet das entfernte Fluidreservoir 30a mit dem Adapter 26a. Der Adapter 26a weist eine Grundplatte 34a mit einer davon ausgehenden Basis bzw. einem Gehäuse 44a, Haken 45a und einer Schlaufe 47a auf. Das Gehäuse 44a ist typischerweise kleiner als das Gehäuse 44, weil darin kein Fluidreservoir enthalten ist. Der Schlauch 32a geht von dem Adapter 26a aus, um mit dem Patienten verbunden zu werden. Ebenso wie die Kassette 26 weist der Adapter 26a Erkennungsmarkierungen 40a auf, um die Erkennung durch das Steuerungsmodul 24 zuzulassen.
In der folgenden Beschreibung von verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen soll die Bezugnahme auf die Kassette 26 als entweder die Kassette 26 von 1 oder den Adapter 26a von 1A betreffend interpretiert werden.
3 zeigt ein erstes Kassettenerkennungssystem 200. Ein Mikroschalter 202 wird aktiviert, wenn der Vorsprung 216 den Kolben 204 bewegt. Der Kolben 204 ist in einer Öffnung 205 durch das Chassis 207 des Steuerungsmoduls 24 hindurch positioniert. Ein Gummischuh 206 schließt die Öffnung 205 gegenüber Verunreinigungen ab. Eine Feder 208 spannt den Kolben 204 von dem Mikroschalter 202 weg vor. Die Feder 208 ist zwischen einer Federaufnahme 210, die an dem Chassis 207 angebracht ist, und einem Flansch 212 des Kolbens 204 positioniert. Eine Dichtung 214 dichtet die Öffnung 205 gegenüber Verunreinigen ab, die in einen Innenraum des Steuerungsmoduls 206 eindringen könnten. Die Dichtung 214 und der Schuh 206 haben gleiche Funktionen beim Fernhalten von Verunreinigungen aus dem Inneren des Steuerungsmoduls 26. Es ist zu erwarten, daß nur eines dieser Elemente benötigt wird.
Der Mikroschalter 202 ist an einer Platte 209 bevorzugt einstellbar angebracht. Die Platte 209 ist an dem Chassis 207 angebracht. Die Platte 209 ist nützlich, um andere Komponenten des Pumpenkreislaufs anzubringen. Eine einstellbare Anbringung ermöglicht eine Einstellbarkeit des Schalters 202, so daß der zu erwartende Bewegungsbereich des Kolbens einschließlich der verschiedenen Toleranzen des Vorsprungs 216 während der Montage und im Gebrauch berücksichtigt werden können, so daß ein gleichmäßiger Betrieb erreicht wird.
4 zeigt ein alternatives zweites Kassettenerkennungssystem 260. Ein Kolben 262 ist in einer Öffnung 263 im Chassis 261 des Steuerungsmoduls 24 hin- und herbewegbar angebracht. Der Kolben 262 wird von einer Feder 266 in die in 13 gezeigte Position vorgespannt. Eine Dichtung 265 dichtet das Steuerungsmodul 24 gegenüber Verunreinigungen ab, die mit dem Steuerungsmodul 24 in Berührung gelangen. Die Dichtung 265 spannt außerdem den Kolben 262 in die in 13 gezeigte Position vor. Die Feder 266 ist zwischen einem Flanschende 264 und der Federaufnahme 274 positioniert. Wenn der Vorsprung 280 mit einer Flanschkappe 268 in Eingriff gelangt, so daß der Kolben 262 nach oben bewegt wird, wird der elektrische Kontakt zwischen einem oberen Kontaktstück 276 und einem unteren Kontaktstück 275 unterbrochen, die an der Federaufnahme 274 vorgesehen sind. Alternativ kann ein elektrischer Kontakt hergestellt werden, wenn der Kolben 262 aufwärts zu einem Kontaktstück bewegt wird, das über dem oberen Kontaktstück 276 positioniert ist. Die Kappe 268 wird in dieser Position in die Schaumstoffdichtung 270 gepreßt. Ein Isolator 278 ist auf ein Ende des Kolbens 262 gepreßt. Der Isolator 278 ist zwischen dem Kolben 262 und dem oberen Kontaktstück 276 positioniert, um den Kolben 262 zu isolieren.
Die 5 und 6 zeigen ein drittes alternatives Kassettenerkennungssystem 320. Das Kassettenerkennungssystem 320 weist eine Platte 322 auf, die an einer Innenseite des Steuerungsmoduls 24 positioniert ist. Auf der Platte 322 sind drei geschlitzte optische Sensoren 324, 350, 354 angebracht. Die optischen Sensoren 324, 350, 354 können mit der Platte 322 an Stiften 329 verlötet sein. Die optischen Sensoren sind mit dem Prozessor des Steuerungsmoduls elektrisch verbunden. Die Platte 322 dient der Anbringung von verschiedenen anderen Schaltungskomponenten der Pumpe 20. Die Platte ist an dem Chassis 341 des Steuerungsmoduls 24 mit mindestens einer Schraube 356 und einem Abstandselement 357 angebracht. Stifte (nicht gezeigt), die in die Platte 322 und das Chassis 341 eingesetzt sind, können dazu dienen, während der Fertigung eine größere Genauigkeit bei der Anbringung der Platte 322 an dem Chassis 341 zu erzielen.
In den 5 und 6 sind die optischen Sensoren 324, 350, 354 jeweils identisch. Der Sensor 324 weist einen Lichtsender an einer Seite eines Schlitzes 325 und einen Empfänger an der gegenüberliegenden Seite des Schlitzes 325 auf. Der Sensor 324 sendet ein geeignetes Signal an den Prozessor des Steuerungsmoduls, das angibt, ob oder in welchem Maß Licht vom Sender von dem Empfänger des Sensors 324 empfangen wird.
In dem System 320 sind drei Kolben 326, 352, 358 hin- und herbewegbar an dem Chassis 341 angebracht. Die Kolben 326, 352, 358 sind in den 5 und 6 in einer ersten Position gezeigt. In der ersten Position ist der Weg zwischen dem Sender und dem Empfänger jedes optischen Sensors hindernisfrei. In einigen Fällen kann das Ende des Kolbens in der ersten Position teilweise von dem Sensor aufgenommen sein. In diesem Fall ist der Lichtweg zwischen dem Sender und dem Empfänger in der ersten Position weniger blockiert als in einer zweiten Position. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird dann, wenn der Kolben in der ersten Position ist, ein Signal mit einer höheren Spannung an den Prozessor des Steuerungsmoduls gesendet, als wenn der Kolben in der zweiten Position ist.
Bei dem System der 5 und 6 nimmt der Schlitz 325 des optischen Sensors 324 ein Ende 327 des Kolbens 326 auf, wenn der Kolben 326 aufwärts in eine zweite Position bewegt wird. In der zweiten Position ist der Weg zwischen dem Sender und dem Empfänger mindestens teilweise blockiert (oder stärker blockiert als in der ersten Position). Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird dem Prozessor des Steuerungsmoduls ein niedrigeres Spannungssignal zugeführt, als wenn der Kolben in der ersten Position ist. Alternativ kann der Lichtweg weniger blockiert sein, wenn der Kolben 326 von dem Vorsprung in die zweite Position bewegt wird.
Von der Grundplatte 348 der Kassette 24 erstreckt sich ein Vorsprung 346, der mit einem Ende 328 eines Kolbens 326 in Eingriff gelangt und diesen Kolben aus der ersten Position in die zweite Position bewegt, wenn die Kassette 26 an dem Steuerungsmodul 24 angebracht ist. Ein geeignet positionierter Vorsprung 346 kann verwendet werden, um diese Kassette von einer oder mehreren anderen Kassetten unterscheiden zu können, die nicht mit einem Vorsprung versehen sind. Der Prozessor des Steuerungsmoduls 24 sucht nach dem optischen Sensor, der das niedrigere Spannungssignal sendet, das die Anwesenheit eines bestimmten Kolbens in der zweiten Position bezeichnet. Bevorzugt sucht das Steuerungsmodul 24 nach einem einzelnen Vorsprung, obwohl dies nicht erforderlich ist. Die Erkennung von einem, zwei oder drei Vorsprüngen kann angewandt werden, um erforderlichenfalls bis zu acht Kassetten zu erkennen.
Der Kolben 326 wird von dem jeweiligen optischen Sensor 324 weg von einer Feder 332 und einer Dichtung 340 vorgespannt. Die Feder 332 ist zwischen Federaufnahmen 334 positioniert, die an dem Chassis 341 angebracht sind. Ein Flansch 330 ist an dem Kolben 326 vorgesehen, um die Feder 332 zwischen der Federaufnahme 334 und dem Flansch 330 einzuschließen. Das Chassis 341 weist ferner eine Aussparung 342 zur Aufnahme der Dichtung 340 auf. Die Dichtung 340 kann eine Schaumstoffdichtung sein, um das Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere des Steuerungsmoduls 24 zu verhindern.
Der Kolben 326 kann aus Rundmaterial hergestellt sein. Das Ende 327 ist auf eine geeignete Breite abgeflacht, um in dem Schlitz 325 des geschlitzten optischen Sen sors 324 aufgenommen zu werden. Ein C-Clip 359 begrenzt jeden der Kolben 326 und verhindert, daß sie sich zu weit von den optischen Sensoren 324 wegbewegen. Eine Nut oder Kerbe kann an dem Kolben 326 vorgesehen sein, um den C-Clip gegen eine axiale Bewegung entlang dem Kolben zu hemmen.
In 7 ist eine alternative zweite Kolbenanordnung gezeigt. Eine Federaufnahme 400 ist mit einem Einschnitt 402 anstelle einer Öffnung wie bei der Federaufnahme 334 versehen. Der Kolben 404 ist mit einer Aussparung 406 ausgebildet. Die Länge der Aussparung 406 entlang der Längsachse 408 des Kolbens 404 definiert einen Bereich möglicher Bewegungen des Kolbens 404.
8 zeigt eine dritte alternative Kolbenanordnung. Anstelle eines C-Clips 359 ist ein Stift 410 durch den Kolben 412 hindurch eingesetzt. Der Stift 410 gelangt mit der Federaufnahme 414 in Eingriff, um die Bewegung des Kolbens 412 zu begrenzen.
9 zeigt eine vierte alternative Kolbenanordnung. Ein Flansch 430 ist an dem Kolben 426 vorgesehen, um die Feder 432 zwischen der Federaufnahme 434 und dem Flansch 430 festzulegen. Eine Anschlagfläche 436 an dem Kolben 426 ist mit einer Anschlagfläche 438 an dem Chassis 424 in Eingriff, um die Strecke zu begrenzen, um die der Kolben 426 von dem optischen Sensor weg vorgespannt werden kann. Das Chassis 424 weist ferner eine Ausnehmung 442 auf, die die Aufnahme einer Dichtung 440 ermöglicht, wenn der Kolben 426 zu dem optischen Sensor hin bewegt wird. Eine Nut 444 ist an dem Kolben 426 ausgebildet, um die Dichtung 440 in einer geeigneten Position zu halten.
10 zeigt eine fünfte alternative Kolbenanordnung. Der Kolben 452 ist an dem Chassis 450 angebracht, wobei eine elastische Silikondichtung 458 die Öffnung im Chassis 450 für den Kolben 452 abdichtet. Die Dichtung 458 sitzt passend in der Ausnehmung 454. Ein Metallring 466 trägt dazu bei, das erste Ende 462 der Dichtung 458 in der gezeigten Lage zu halten. Das zweite Ende 464 der Dichtung 458 hält den Kolben 456 in der Ausnehmung 460. Während der Kolben 456 im Gebrauch auf- und abbewegt wird, etwa so, wie in dem in den 14 und 15 gezeigten System 220, bewegt sich das zweite Ende 464 mit dem Kolben, wodurch die Öffnung in dem Chassis wirkungsvoll abgedichtet wird.
11 zeigt eine sechste alternative Kolbenanordnung. Anstelle der Dichtung 458 von 19 ist eine Dichtung 474 vorgesehen, um die Öffnung in dem Chassis für den Kolben 478 abzudichten. Das erste Ende 475 der Dichtung 474 ist mit dem Chassis in Eingriff. Ein zweites Ende 476 ist mit einer Ausnehmung 480 in dem Kolben 478 in Eingriff. Das zweite Ende 476 der Dichtung 474 bewegt sich mit dem Kolben 478, während der Kolben 478 beim Anbringen und Lösen der Kassette 26 auf- und abbewegt wird.
Die in den 3 bis 11 gezeigten Systeme erkennen Kassetten 26 durch Erkennen einer einzelnen Markierung 40 an jeder Kassette; es versteht sich jedoch, daß das Erkennungssystem auch zwei Markierungen wie etwa zwei Vorsprünge für jede Kassette suchen könnte. Dabei würde in diesem Fall immer noch ein redundantes System vorgesehen sein, da das Steuerungsmodul verlangen würde, daß zwei Signale empfangen werden. Weniger als zwei oder mehr als zwei würde einen Fehlerzustand bedeuten. Außerdem ist die Erfindung auch nicht auf drei Sensoren beschränkt. Es sind mehr als drei oder weniger als drei möglich, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob das System die Anwesenheit einer Markierung, die Abwesenheit einer Markierung oder Abwandlungen hinsichtlich der Anzahl der erfaßten Markierungen wie etwa null, eine, zwei, drei usw. je nach der Anzahl der vorgesehenen Sensoren und ihrer möglichen Kombinationen erfaßt.
Es wird nun auf die 12 bis 20 Bezug genommen, die ein bevorzugtes Kassettenerkennungssystem zeigen. Die 12 bis 14, 17, 18 und 20 zeigen ein bevorzugtes Steuerungsmodul 550, eine bevorzugte Kassettenerfassungseinrichtung 542 und eine erste bevorzugte Kassette 526. 12 zeigt die erste Kassette 526, die zusammengebaut und an dem Steuerungsmodul 550 angebracht ist. Die 17, 18 und 20 zeigen verschiedene Seiten- und Draufsichten einer Grundplatte 530 der Kassette 526 sowie eine Perspektivansicht einer Basis 532 der Kassette 526. 13 zeigt nur ein Chassis 552 mit den verschiedenen daran angebrachten Kolben. 14 ist eine vergrößerte Ansicht eines Bereichs des Chassis 552 mit einem geschlitzten optischen Sensor 676, der in seiner Position relativ zu dem Kolben 666 gezeigt ist. Die 15 und 16 zeigen eine zweite Kassette 626 als Seiten- bzw. Draufsicht. 19 zeigt einen dritten Kassettenbereich, eine Grundplatte 730, die mit der Basis 532 von 20 verwendbar ist, um die dritte Kassette 726 ähnlich wie die erste Kassette 526 zu bilden. Die zweite und die dritte bevorzugte Kassette 626 und 726 sind ebenfalls Teil des bevorzugten Kassettenerkennungssystems. Die Kassettenerfassungseinrichtung 542 kann zwischen den Kassetten 526, 626 und 726 unterscheiden. Beispielsweise kann die erste Kassette 526 ein erstes Fördervolumen je Aktivierung, d. h. 50 μl, haben. Die zweite Kassette 626 kann ein zweites Fördervolumen je Aktivierung, d. h. 100 μl, haben, das von dem ersten Fördervolumen verschieden ist. Es ist kritisch, daß das Steuerungsmodul 550 weiß, wie viel Fluid je Aktivierung der Fördereinrichtung gefördert wird, um die gewünschte Arzneimitteltherapie auszuführen. Bei einer fehlerhaften Arzneimitteltherapie kann entweder zu viel oder zu wenig Arzneimittel schädlich und in manchen Fällen tödlich sein.
In den 1 bis 11 sind zwar Abwandlungen von Kassettenerkennungssystemen gezeigt und beschrieben worden, aber das Kassettenerkennungssystem der 12 bis 20 wird bevorzugt. Wie 12 zeigt, weist die erste Kassette 526 eine Grundplatte 530 und eine daran angebrachte Basis 532 auf. Die Grundplatte 530 ist im einzelnen in den 17 und 18 dargestellt. Die Basis 532 ist im einzelnen in 20 dargestellt. Die Grundplatte 530 ist an der Basis 532 haftend anbringbar. Alternativ kann eine Rastvorrichtung vorgesehen sein. Bei einer weiteren Alternative können eine Rastvorrichtung und Klebstoff verwendet werden. Bei einer anderen Alternative können die Grundplatte 530 und die Basis 532 als einzige Einheit etwa durch Preßformen im Fall von Kunststoff integral geformt sein.
Das Steuerungsmodul 550 weist ein Chassis 552 und ein Außengehäuse 554 auf. Eine Dichtung 556 ist abdichtend zwischen dem Chassis 552 und dem Gehäuse 554 wirksam. Eine Komponentenplatte 558 ist über Schrauben 560, Abstandselemente 562 und Ausfluchtungsstifte 564 an dem Chassis 552 angebracht. Ein erster Kolben 566 ist hin- und herbewegbar an dem Chassis 552 angebracht. Ein zweiter Kolben 666 und ein dritter Kolben 766 sind ebenfalls hin- und herbewegbar an dem Chassis 552 angebracht. Die Kolben 566, 666 und 766 sind gleich konfiguriert und werden auf gleiche Weise betätigt. 14 zeigt den zweiten Kolben 666 mehr im einzelnen. Eine Feder 670 spannt den zweiten Kolben 666 in die in den 12 bis 14 gezeigte Lage vor. Ein Deckelring 672 legt die Feder 670 in ihrer Lage fest, wie gezeigt ist. Ein Flansch 674 hindert den zweiten Kolben 666 daran, aus der in den 12 bis 14 gezeigten Position nach unten gezogen zu werden. Im Gebrauch gelangt ein von der Kassetete ausgehender Vorsprung mit dem Ende 667 in Eingriff und bewirkt eine Aufwärtsbewegung des zweiten Kolbens 666, so daß das Ende 678 des zweiten Kolbens 666 sich in eine neue Lage relativ zu dem geschlitzten optischen Sensor 676 bewegt, was bewirkt, daß dem Prozessor des Steuerungsmoduls 550 ein Signal mit der Bedeutung zugeführt wird, daß ein Vorsprung erfaßt worden ist.
Der erste Kolben 566 und der dritte Kolben 766 sind vorgesehen, um zusätzliche Vorsprünge zu erfassen. Insbesondere gelangt der erste Kolben 566 mit einem von der ersten Hauptoberfläche 536 der Grundplatte 530 der ersten Kassette 526 ausgehenden Vorsprung 534 in Eingriff. Der zweite Kolben 666 gelangt mit einem von der Hauptoberfläche 636 der Grundplatte 630 der zweiten Kassette 626 ausgehenden zweiten Vorsprung 634 in Eingriff. Der dritte Kolben 766 gelangt mit einem von der Grundplatte 730 der dritten Kassette 726 ausgehenden Vorsprung 734 in Eingriff. Auf diese Weise kann das Steuerungsmodul 550 mindestens drei verschiedene Kassetten 526, 626 und 726 erkennen.
Unter spezieller Bezugnahme auf die 12, 17, 18 und 20 sind die Grundplatte 530 und die Basis 532 gezeigt. Von der Hauptoberfläche 536 erstreckt sich ein Paar von Haken 538 benachbart einem ersten transversalen Ende 540. Eine Schlaufe 542 erstreckt sich von der Hauptoberfläche 536 benachbart einem zweiten transversalen Ende 544. Eine Vielzahl von Schlauchführungspaaren 545, 546, 547, 548 erstrecken sich von der Hauptoberfläche 536 und sind voneinander beabstandet zur Aufnahme eines flexiblen Schlauchs in einer allgemeinen Richtung parallel zu der ersten und der zweiten Längsseite 541, 543 der Hauptoberfläche 536. In 17 sind der Klarheit halber Hintergrundbereiche hinter dem Querschnittsbereich entfernt worden. In 18 ist ein Schlauch 549 in Strichpunktlinien gezeigt.
In den 15 und 16 sind die Grundplatte 630 und die Basis 632 im einzelnen dargestellt. Von der Hauptoberfläche 636 erstreckt sich ein Paar von Haken 638 benachbart einem ersten transversalen Ende 640. Eine Schlaufe 642 erstreckt sich von der Hauptoberfläche 636 benachbart einem zweiten transversalen Ende 644. Eine Vielzahl von Schlauchführungspaaren 645, 646, 647, 648 erstrecken sich von der Hauptoberfläche 636 und sind voneinander beabstandet, um einen flexiblen Schlauch in einer allgemeinen Richtung parallel zu der ersten und der zweiten Längsseite 641, 643 der zweiten Kassette 666 aufzunehmen. In 16 ist ein Schlauch 649 strichpunktiert dargestellt.
Wie ein Vergleich der 15 und 16 mit den 17 und 18 zeigt, befindet sich der Vorsprung 534 in einer in bezug auf den Vorsprung 634 verschiedenen relativen Position in einer zu den Längsseiten 641, 643 parallelen Richtung. Es ist ferner zu beachten, daß die 15 und 16 die integrale Konstruktion zwischen der Grundplatte 630 und der Basis 632 zeigen. Die Kassette 626 weist ferner Ausbildungen für eine präzisere Zentrierung des Schlauchs 649 auf, der größer als der Schlauch 549 ist, etwa die V-förmigen Kanäle, die in Verbindung mit den Führungspaaren 645, 646, 647, 648 vorgesehen sind.
Ferner weist die Kassette 626 Clip-Ausbildungen zum lösbaren Greifen des Schlauchs 649 auf, um während des haftenden Anbringens des Schlauchs 649 an der Kassette 646 für mechanischen Halt zu sorgen. Insbesondere sorgen ein erster Clip 650 und ein zweiter Clip 652 für das Niederhalten des Schlauchs 649 an der Kassette 626. Der erste Clip 650 und der zweite Clip 652 halten den Schlauch während des Zusammenbaus in seiner Lage, so daß der Klebstoff härten kann, ohne daß spezielle Klemmen oder externe Einspanneinrichtungen erforderlich sind.
19 zeigt eine dritte Kassette 726. Unter Bezugnahme auf 19 ist eine Grundplatte 730 gezeigt. Die in 20 gezeigte Basis 532 ist mit der in 19 gezeigten Grundplatte 730 verwendbar. Ein Vorsprung 734 befindet sich in einer anderen relativen Lage an der Grundplatte 730 als der Vorsprung 534 der Grundplatte 530 und der Vorsprung 634 der Grundplatte 630. Der Vorsprung 734 kann eine andere Kassetteneigenschaft bezeichnen, um die Kassette 726 von den Kassetten 626, 526 unterscheiden zu können. Beispielsweise kann die Kassette 726 eine Anzeige aufweisen, daß ein Luftfilter vorhanden ist, so daß das Steuerungsmodul dies erkennt, wenn die Kassette mit einem Reservoir verwendet wird, das einen Inline-Luftfilter aufweist.
Das Kassettenerkennungssystem der 12 bis 20 weist Merkmale von Ausführungsformen auf, die beispielsweise in verschiedenen der 1, 1A, 2, 5, 6, 9 und 11 beschrieben sind. Das System der 12 bis 20 kann gegenüber mechanischen Schaltern wie etwa Mikroschaltern Vorteile bieten, weil Probleme wie Nachlaufen, individuelle Einstellung, Lichtbogenausbildung und mechanischer Verschleiß des Schalters praktisch keine Rolle spielen. Induktions-, Magnet- oder Reflexionssysteme erfordern eventuell bei der Fertigung die Anbringung eines zusätzlichen Elements an der Kassette. Ein Vorsprung wie in den 12 bis 20 kann an der Kassette während der Herstellung integral geformt werden und vereinfacht eventuell die Herstellung. Bei druckempfindlichen Widerständen können Probleme infolge des typischen Bereichs der erforderlichen Bewegung und der typischen Toleranzen der Einmalkassetten auftreten. Auch der mit dem druckempfindlichen Widerstand verwendete Kunststoff oder seine Feder können mit der Zeit Kriechproblemen unterliegen, wodurch das Problem des Bewegungsbereichs und der Toleranz eventuell weiter kompliziert wird. Ein-Ausschalter, bei denen die Kontaktstücke beispielsweise an einem bewegbaren Kolben angebracht sind, können infolge des Ausfalls der Kontaktstellen versagen, etwa durch Lochfraß oder Korrosion oder dadurch, daß die Komponenten im offenen oder geschlossenen Zustand blockieren.
Hin- und herbewegbare Kolben und geschlitzte optische Sensoren sind nützlich, um einige der oben angesprochenen möglichen Probleme sowie weitere bei Kassettenerkennungssystemen auftretende Probleme zu lösen. Es versteht sich jedoch, daß die Verwendung von Mikroschaltern in manchen Fällen erwünscht sein kann.

Claims

Pumpenvorrichtung (20), die folgendes aufweist: ein Steuerungsmodul (24), das einen Prozessor (52) und eine Pumpeinrichtung (28) zum Fördern von Fluid durch einen Fluidschlauch (32) aufweist; eine Grundplatte (34), die an dem Steuerungsmodul selektiv anbringbar ist; wobei der Fluidschlauch zwischen der Grundplatte und der Fördereinrichtung des Steuerungsmoduls positioniert ist; einen Vorsprung (216), der sich von der Grundplatte zu dem Steuerungsmodul hin erstreckt; einen hin- und herbewegbar angebrachten Kolben, der an dem Steuerungsmodul angebracht ist und sich zwischen einer ersten Position, in der er mit dem Vorsprung an der Grundplatte nicht in Kontakt ist, und einer zweiten Position bewegen kann, in der er mit dem Vorsprung an der angebrachten Grundplatte in Kontakt ist; und eine Signaleinrichtung, die mit dem Kolben (204, 262, 326) verbunden ist, zum Senden eines Signals an den Prozessor, um die Anwesenheit des Vorsprungs anzuzeigen, wobei die Signaleinrichtung folgendes aufweist: (a) einen an dem Steuerungsmodul angebrachten geschlitzten optischen Sensor (324), der imstande ist, ein Ende des Kolbens zu erfassen und ein Signal an den Prozessor zu senden, wobei die erste Position des Kolbens das Ende des Kolbens in einer ersten Position relativ zu dem Schlitz in dem entsprechenden optischen Sensor positioniert aufweist, und die zweite Position das Ende des Kolbens in einer zweiten Position positioniert aufweist, in der es sich im Vergleich mit der ersten Position weiter in den Schlitz (325) in dem optischen Sensor erstreckt, oder (b) ein Paar von elektrischen Kontakten (275, 276), die an dem Steuerungsmodul angebracht sind, wobei mittels des Kolbens eine elektrische Verbindung zwischen den genannten Kontakten hergestellt wird, wenn sich der Kolben in der einen von der ersten und der zweiten Position befindet, und unterbrochen wird, wenn sich der Kolben in der anderen von der ersten und der zweiten Position befindet.
Pumpenvorrichtung nach Anspruch 1, die den optischen Sensor aufweist und ferner folgendes aufweist: einen zweiten hin- und herbewegbar angebrachten Kolben (352) und einen dritten hin- und herbewegbar angebrachten Kolben (358), die beide an dem Steuerungsmodul angebracht sind, und einen zweiten geschlitzten optischen Sensor (350) und einen dritten geschlitzten optischen Sensor (354), die beide an dem Steuerungsmodul angebracht sind, wobei jeder von dem zweiten und dem dritten optischen Sensor ein Ende des entsprechenden zweiten und dritten Kolbens aufnehmen kann.
Pumpenvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Steuerungsmodul ein Display (38) aufweist, das mit dem Prozessor verbunden ist, wobei der Prozessor eine Einrichtung zum Empfangen des Signals von der Signaleinrichtung und zum Senden eines Displaysignals an das Display aufweist, das die Anwesenheit des Vorsprungs anzeigt.
Pumpenvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Prozessor eine Einrichtung aufweist, um die Pumpeinrichtung zu deaktivieren, bis der Prozessor das Signal, das die Anwesenheit des Vorsprungs anzeigt, von der Signaleinrichtung empfängt.
Pumpenvorrichtung nach Anspruch 1, die das Paar von elektrischen Kontakten aufweist, wobei die elektrischen Kontakte in einem Mikroschalter (202) vorgesehen sind.
Steuerungsmodul (24), das einen Prozessor (52) und eine Pumpeinrichtung (28) zum Fördern von Fluid durch einen Fluidschlauch (32) aufweist, wobei das Steuerungsmodul so ausgebildet ist, daß eine Grundplatte (34) selektiv anbringbar ist, von der aus sich ein Vorsprung (216) derart zu dem Steuerungsmodul hin erstreckt, daß der Fluidschlauch zwischen der Grundplatte und der Pumpeinrichtung positionierbar ist, wobei ein hin- und herbewegbar angebrachter Kolben (204, 262, 326) an dem Steuerungsmodul angebracht ist und sich im Gebrauch zwischen einer ersten Position, in der er mit dem Vorsprung an der angebrachten Grundplatte nicht in Kontakt ist, und einer zweiten Position bewegen kann, in der er mit dem Vorsprung an der angebrachten Grundplatte in Kontakt ist, und wobei eine Signaleinrichtung mit dem Kolben (204, 262, 326) verbunden ist, um ein Signal an den Prozessor zu senden, um die Anwesenheit des Vorsprungs anzuzeigen, wobei die Signaleinrichtung folgendes aufweist: (a) einen an dem Steuerungsmodul angebrachten geschlitzten optischen Sensor (324), der imstande ist, ein Ende des Kolbens zu erfassen und ein Signal an den Prozessor zu senden, wobei die erste Position des Kolbens das Ende des Kolbens in einer ersten Position relativ zu dem Schlitz (325) in dem entsprechenden optischen Sensor positioniert aufweist, und die zweite Position das Ende des Kolbens in einer zweiten Position positioniert aufweist, in der es sich im Vergleich mit der ersten Position weiter in den Schlitz in dem optischen Sensor erstreckt, oder (b) ein Paar von elektrischen Kontakten (275, 276), die an dem Steuerungsmodul angebracht sind, wobei mittels des Kolbens eine elektrische Verbindung zwischen den genannten Kontakten hergestellt wird, wenn sich der Kolben in der einen von der ersten und der zweiten Position befindet, und unterbrochen wird, wenn sich der Kolben in der anderen von der ersten und der zweiten Position befindet.
Steuerungsmodul nach Anspruch 6, wobei die Signaleinrichtung den optischen Sensor aufweist, wobei sowohl ein zweiter hin- und herbewegbar angebrachter Kolben (352) als auch ein dritter hin- und herbewegbar angebrachter Kolben (358) an dem Steuerungsmodul angebracht sind, und sowohl ein zweiter geschlitzter optischer Sensor (350) als auch ein dritter geschlitzter optischer Sensor (354) an dem Steuerungsmodul angebracht sind, wobei jeder von dem zweiten und dem dritten optischen Sensor ein Ende des entsprechenden zweiten und dritten Kolbens aufnehmen kann.
Steuerungsmodul nach einem der Ansprüche 6 und 7, das ein Display (38) aufweist, das mit dem Prozessor verbunden ist, wobei der Prozessor eine Einrichtung zum Empfangen des Signals von der Signaleinrichtung und zum Senden eines Displaysignals an das Display aufweist, das die Anwesenheit des Vorsprungs anzeigt.
Steuerungsmodul nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei der Prozessor eine Einrichtung aufweist, um die Pumpeinrichtung zu deaktivieren, bis der Prozessor das Signal, das die Anwesenheit des Vorsprungs anzeigt, von der Signaleinrichtung empfängt.
Steuerungsmodul nach Anspruch 6, wobei die Signaleinrichtung das Paar von elektrischen Kontakten aufweist, wobei die elektrischen Kontakte in einem Mikroschalter (202) vorgesehen sind.