DE69519303T2

DE69519303T2 - Dünner druckbeständiger absorbierender artikel mit kapilarwirkung

Info

Publication number: DE69519303T2
Application number: DE69519303T
Authority: DE
Inventors: Joseph Di Palma; Scot Timothy STILP; John R. Loose BIRTWELL
Original assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc; Kimberly Clark Corp
Current assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc; Kimberly Clark Corp
Priority date: 1994-08-31
Filing date: 1995-07-21
Publication date: 2004-09-02
Also published as: WO1996006591A3; KR970705368A; KR100382178B1; CN1144574C; BR9508657A; EP0778763A2; DE69519303T8; JPH10505262A; CZ288257B6; CZ58897A3; CN1156957A; WO1996006591A2; AU3140595A; EP0778763B1; DE69519303D1; US5649916A; AU685986B2

Description

Gebiet der Erfindung
Diese Erfindung betrifft einen saugfähigen Artikel zum Absorbieren von Körperfluida inbesondere Menstruationsflüssigkeit und Blut. Genauer ausgedrückt, betrifft diese Erfindung eine dünne Damenbinde mit einer Stärke von weniger als etwa 5 Millimetern und einem saugfähigen Kern, der aus mindestens drei saugfähigen Elementen besteht, wobei jedes Element eine vorherbestimmte Dochtwirkungskapazität entlang der x- und der y-Achse aufweist.
Stand der Technik
Saugfähige Artikel umfassen Produkte wie beispielsweise Windeln, Damenbinden, Trainingshosen, Inkontinenzkleidungsstücke, Nachtbinden, Slipeinlagen, Unterarmblätter und ähnliches, die dazu verwendet werden, Körperfluida, wie beispielsweise Urin, Menstruationsflüssigkeit, Blut, Schweiß und andere Exkremente, die vom Körper abgegeben werden, aufzusaugen. Damenbinden, auch als Menstruationsbinden, feminine Binden, Nachtbinden, Slipeinlagen und Slipschutz bezeichnet, sind dafür ausgelegt, von einer Frau getragen zu werden und Menstruationsflüssigkeit und andere Körperfluida aufzusaugen, die vor, während oder nach einer Menstruation abgegeben werden. Damenbinden sind externe Vorrichtungen, die dafür ausgelegt sind, benachbart zum Pudendumbereich eines menschlichen Körpers angeordnet zu werden, und werden im Allgemeinen in ihrer Position gehalten, indem sie mittels Klebekraft oder mechanisch an einem Unterkleidungsstück befestigt werden. Damenbinden unterscheiden sich weiterhin von Slipeinlagen und Slipschutz in mehreren beachtlichen Weisen. Damenbinden sind im Allgemeinen größer, weisen eine genauer definierte 3-dimensionale Konfiguration und eine dickere Stärke auf und sind massiger in ihrer Erscheinung als Slipeinlagen und Slipschutz.
Da Damenbinden normalerweise während des Ablassens größerer Mengen einer Menstruationsperiode verwendet werden, sind sie so konstruiert, dass sie eine größere Menge Körperfluid aufsaugen können, und sie sind so ausgelegt, dass sie über einen längeren Zeitraum hinweg getragen werden können als eine Slipeinlage oder ein Slipschutz. Demgemäß sind Damenbinden so konstruiert, dass sie mittlere bis große Schwalls aufnehmen können und weisen gewöhnlich eine Gesamtsaugfähigkeit im Bereich von etwa 20 bis 50 Gramm Fluid auf.
Die heutigen soziologischen Veränderungen haben Frauen die Möglichkeit gegeben, bei sportlichen Betätigungen und anderen Arten von physischer Aktivität aktiver zu werden. Diese Veränderungen wurden durch eine Veränderung der Kleidung ergänzt und haben Frauen die Möglichkeit gegeben, eng am Körper anliegende Kleidungsstücke zu tragen. Gegenwärtige Damenbinden weisen eine Stärke von mehr als 6 Millimetern (mm) auf und können eine Ausbuchtung benachbart zum Pudendum aufweisen, wenn sie in eng anliegenden Shorts oder Schlüpfern getragen werden. Die Gesamtgröße und konfiguration der Damenbinde kann weiterhin die Beweglichkeit der Beine einschränken oder Unbehagen hervorrufen, wenn eine Frau an physischen oder sportlichen Ereignissen teilnimmt. In Anbetracht dessen besteht ein tatsächlicher Bedarf, eine dünne Damenbinde zu entwickeln, die weniger als etwa 5 mm stark und elastisch ist, und dennoch in der Lage ist, so viel Körperfluid aufzusaugen, wie herkömmlich verfügbare Produkte.
Bei der Entwicklung einer dünnen Damenbinde mit einer Stärke von weniger als etwa 5 mm wurde festgestellt, dass solche Produkte dazu neigen, sich zu verdrehen und sich zu bündeln, wenn sie getragen werden. Das Zusammenquetschen der Damenbinde zwischen den Oberschenkeln und die daraus resultierende Verformung, wenn sich eine Frau bewegt, verursacht, dass die obere Fläche der Damenbinde eine gekrümmte oder konvexe Form annimmt. Dieses Verdrehen und Bündeln wird als "Zusammenschnüren" bezeichnet, da der Damenbinde ein zylindrisches Profil verliehen werden kann. Dieser Zusammenschnürungseffekt ist nachteilig, da die Binde nicht in der Lage ist, Fluid aufzusaugen, das ihre obere Fläche berührt. Das Fluid, das aus der Vagina abgelassen wird, neigt dazu, an der zusammengeschnürten Binde vorbeizulaufen, bevor es aufgesogen werden kann. Daher läuft das Fluid auf das Unterkleidungsstück. Dieses Vorbeilaufen wird während der Zeiten starker Schwalls erheblich. Daher ist es wünschenswert, einen saugfähigen Artikel zu konstruieren, der die Fähigkeit aufweist, Körperfluida in der x-y-Ebene in großen Abschnitten des saugfähigen Materials schnell aufzusaugen, um ein vorzeitiges seitliches Austreten zu vermeiden.
Es ist ebenfalls wünschenswert, einen saugfähigen Artikel zu konstruieren, der gegen Zusammenschnüren und Bündeln der Binde während des Gebrauchs beständig ist.
US 5,818,341 offenbart einen saugfähigen Artikel, der einen saugfähigen Kern mit einer ersten saugfähigen Schicht umfasst, die dem Körper der Trägerin zugewandt ist, einer zweiten saugfähigen Schicht, die eine höhere Querdochtwirkungsrate aufweist als die erste Schicht und einer dritten Schicht, die zwischen der ersten und der zweiten Schicht angeordnet ist, wobei die dritte saugfähige Schicht eine nicht so hohe Querdochtwirkungsrate aufweist wie die zweite saugfähige Schicht.
Zusammenfassung der Erfindung
Zusammengefasst betrifft diese Erfindung einen saugfähigen Artikel mit einer Stärke von weniger als etwa 5 mm. Der saugfähige Artikel weist eine flüssigkeitsdurchlässige Hülle, eine flüssigkeitsundurchlässige Hemmschicht und einen saugfähigen Kern auf, der dazwischen angeordnet ist. Der saugfähige Kern ist aus mindestens drei saugfähigen Elementen konstruiert, die vertikal angeordnet sind, wobei das erste saugfähige Element benachbart zur Hülle angeordnet ist und das dritte saugfähige Element benachbart zur Hemmschicht angeordnet ist. Jedes saugfähige Element weist eine ansteigende Fluiddochtwirkungskapazität entlang der x- und der y-Achse auf, so dass die Dochtwirkungskapazität des ersten saugfähigen Elements geringer als die Dochtwirkungskapazität des zweiten Elements ist und die Dochtwirkungskapazität des dritten saugfähigen Elements größer als die Dochtwirkungskapazität des zweiten saugfähigen Elements ist. Die verschiedenen Dochtwirkungskapazitäten der drei saugfähigen Elemente fördern eine systematische Verteilung des Körperfluids weg von der körperseitigen Hülle und hinunter in das saugfähigen Material, wobei eine umfassendere Nutzung des saugfähigen Kerns ermöglicht wird.
Die allgemeine Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen saugfähigen Artikel zu schaffen, der Körperfluida, inbesondere Menstruationsflüssigkeit und Blut aufsaugt. Eine spezifischere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine dünne Damenbinde zu schaffen, die mindestens drei saugfähige Elemente mit steigenden Dochtwirkungskapazitäten aufweist.
Es ist noch eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, eine dünne Damenbinde zu schaffen, die einem Verdrehen und Bündeln während des Gebrauchs widersteht.
Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden Fachleuten im Hinblick auf die folgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen deutlicher, bei denen gleichen Bestandteilen dieselben Bezugsnummern gegeben wurden, während ähnliche oder analoge Bestandteile mit einem hochgestellten Strich versehen sind.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 ist eine perspektivische, teilweise aufgeschnittene Ansicht einer Damenbinde, die einen saugfähigen Kern mit mindestens drei saugfähigen Elementen zeigt.
2 ist eine perspektivische, teilweise aufgeschnittene Ansicht einer Damenbinde, die einen saugfähigen Kern mit vier saugfähigen Elementen zeigt, wobei das zweite saugfähige Element um ein E-gefaltetes viertes saugfähiges Element herum C-gefaltet ist.
3 ist eine perspektivische, teilweise aufgeschnittene Ansicht einer Damenbinde, die vier saugfähige Elemente zeigt, wobei das zweite saugfähige Element um ein planares viertes saugfähiges Element herum C-gefaltet ist.
4 ist eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung zur Bestimmung der Druckfestigkeit gemäß dieser Erfindung.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
Unter Bezugnahme auf 1 ist ein saugfähiger Artikel 10 gezeigt, der in der Lage ist, Körperfluid aufzusaugen. Der saugfähige Artikel kann eine Windel, eine Trainingshose, eine Damenbinde, eine Slipeinlage, eine Nachtbinde, ein Inkontinenzkleidungsstück, ein Unterarmschutz oder jedes andere bekannte saugfähige Einwegprodukt sein, das in der Lage ist, Urin, Menstruationsflüssigkeit, Blut, Schweiß, Exkremente oder andere Körperfluida aufzusaugen, die von einem Menschen abgegeben werden. Ausschließlich zum Zweck der Erörterung und der Veranschaulichung wird der saugfähige Artikel 10 als Damenbinde beschrieben. Es versteht sich für Fachleute von selbst, dass die Erfindung, die hierin offenbart ist, für jede Art von saugfähigen Einwegprodukten verwendet werden kann.
Die Damenbinde 10 umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Hülle 12, eine flüssigkeitsundurchlässige Hemmschicht 14 und einen saugfähigen Kern 16, der dazwischen angeordnet ist. Der Fokus dieser Erfindung ist auf den flüssigkeitsaufsaugenden Kern 16 und die Saugfähigkeits- und Druckfestigkeitseigenschaften gerichtet, die der Damenbinde 10 verliehen worden sind. Der saugfähige Kern 16 ist aus mindestens drei saugfähigen Elementen konstruiert: einem ersten saugfähigen Element 18, einem zweiten saugfähigen Element 20 und einem dritten saugfähigen Element 22, die in einer vertikal übereinander angeordneten Position angebracht sind. Unter Verwendung der Hülle 12 als Bezugspunkt sind die saugfähigen Elemente 18, 20 und 22 so angeordnet, dass das erste saugfähige Element 18 benachbart zur Hülle 12, das zweite saugfähige Element 20 unterhalb des ersten saugfähigen Elements 18 und das dritte saugfähige Element 22 benachbart zur Hemmschicht 14 angeordnet ist. Die saugfähigen Elemente 18, 20 und 22 können innerhalb des saugfähigen Kerns 16 so angeordnet werden, dass die Dochtwirkungskapazität jedes nachfolgenden saugfähigen Elements, ausgehend von der Hülle 12 zur Hemmschicht 14 hin, im Verhältnis zum vorhergehenden saugfähigen Element zunimmt. Beispielsweise weist das zweite saugfähige Element 20 eine größere Dochtwirkungskapazität als das erste saugfähige Element 18 auf, und das dritte saugfähige Element 22 weist eine Dochtwirkungskapazität auf, die größer als jeweils die des ersten oder des zweiten saugfähigen Elements 18 oder 20 ist. Diese Konstruktion erlaubt eine umfassendere Verwendung der saugfähigen Elemente 18, 20 und 22 und ebenfalls des saugfähigen Kerns 16.
Die Damenbinde 10 weist eine Länge von etwa 150 mm bis etwa 320 mm und eine Breite von etwa 60 mm bis etwa 120 mm und eine Bahnform mit abgerundeten Enden auf, jedoch versteht sich, dass die Form der Damenbinde kein einschränkender Faktor ist. Die Damenbinde 10 weist eine Dicke oder Stärke von weniger als etwa 5 mm und vorzugsweise von weniger als etwa 4 mm auf.
Bei genauerer Betrachtung einiger der Elemente der Damenbinde 10 ist ersichtlich, dass die Hülle 12 so ausgelegt ist, dass sie den Körper der Benutzerin berührt und flüssigkeitsdurchlässig sein sollte. Die Hülle 12 kann aus einem gewobenen Material oder aus einem Vliesmaterial aus synthetischen oder natürlichen Materialien hergestellt sein und muss für Körperfluida leicht durchdringbar sein. Geeignete Materialien umfassen gebundenes kardiertes Vlies aus Polyester, Polypropylen, Polyethylen, Nylon oder anderen hitzebindungsfähigen Fasern. Andere Polyolefine, wie beispielsweise Copolymere aus Polypropylen und Polyethylen, lineares Polyethylen mit geringer Dichte, fein perforierte Filmbahnen und Netzmaterialien funktionieren ebenfalls gut. Ein bevorzugtes Hüllenmaterial ist SULTEX PF10, erhältlich bei Pantex S.R.L. in Agliana Pistoia, Italien. Die Hülle 12 kann ebenfalls aus einem thermoplastischen Film konstruiert sein, der Öffnungen umfasst und auf beiden Seiten von einem Vliesmaterial flankiert ist. Diese besondere Ausführungsform fühlt sich am Oberschenkel der Trägerin weich an, während ermöglicht wird, dass Körperfluid schnell durch dieselbe hindurch gelangen kann.
Um die Bewegung des Körperfluida hinunter in die Damenbinde 10 zu erleichtern, ist es möglich, in der Hülle 12 eine Vielzahl von Öffnungen (nicht gezeigt) zu bilden. Die Öffnungen können unregelmäßig oder gleichmäßig auf der Hülle 12 angeordnet sein, oder sie können nur in dem engen Längsband oder Streifen angeordnet sein, der entlang der Längsachse X--X der Damenbinde 10 angeordnet ist. Die Öffnungen ermöglichen eine schnelle Durchdringung des Körperfluids hinunter in den saugfähigen Kern 16. Die Größe, die Form, der Durchmesser jeder Anzahl von Öffnungen kann variiert werden, um sich an die jeweiligen Bedürfnisse anzupassen.
Die Hemmschicht 14 ist im Allgemeinen flüssigkeitsundurchlässig und ist so ausgelegt, dass sie der inneren Oberfläche, d. h. dem Schrittbereich eines Unterkleidungsstücks (nicht gezeigt) zugewandt ist. Die Hemmschicht 14 kann so ausgelegt werden, dass ein Durchlass von Luft oder Dampf aus dem saugfähigen Artikel 10 hinaus erlaubt wird, während der Durchlass für Flüssigkeiten versperrt ist. Die Hemmschicht 14 kann aus jedem Material hergestellt werden, das die oben genannten Eigenschaften aufweist. Ein gut geeignetes Material ist mikrogeprägter Polymerfilm, wie beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen. Ein bevorzugtes Material ist ein Polyethylenfilm mit einer Stärke im Bereich von etwa 5,08 μm (0,2 mil) bis etwa 127 μm (5,0 mil) und vorzugsweise von etwa 12,7 μm bis etwa 76,2 μm (0,5 bis etwa 3,0 mil). Die Hülle 12 und die Hemmschicht 14 können mit gleicher Ausdehnung in einem einander zugewandten Kontakt um die Peripherie des saugfähigen Kerns 16 herum angeordnet sein. Die Hülle 12 und die Hemmschicht 14 können an ihrer Peripherie gegeneinander mittels Klebstoff, durch Hitzeschweißen, Ultraschall oder jedes andere Verfahren, das in der Technik bekannt ist, abgedichtet sein.
Der saugfähige Kern 16 besteht aus mindestens drei getrennten und unterschiedlichen saugfähigen Elementen 18, 20 und 22, wobei jedes eine zunehmende Dochtwirkungskapazität entlang der x- und der y-Achse aufweist.
Bei der Erörterung geeigneter Strukturen des saugfähigen Kerns 16 sind die Komponenten so beschrieben, als ob sie auf einer flachen Oberfläche lägen, wobei die Hemmschicht 14 unter dem saugfähigen Kern 16 liegt und die Hülle 12 oben liegt. Entsprechend kann der saugfähige Kern 16 unter Bezugnahme auf seine x-, y- und z-Achse, die hierin beschrieben sind, beschrieben werden. Die x-Achse verläuft entlang der Länge der Damenbinde 10, die y-Achse verläuft quer zur x-Achse, d. h. entlang der Breite der Damenbinde 10 und die z-Achse verläuft senkrecht zur x-y-Ebene, entlang der Tiefe oder der Stärke der Damenbinde 10.
Das erste saugfähige Element 18 kann eine Form aufweisen, die der Form der Damenbinde 10 gleich ist. Vorzugsweise weist das erste saugfähige Element 18 ein rechtwinklige Form auf, wobei die Länge der Gesamtlänge der Damenbinde 10 entspricht oder geringer als diese ist und die Breite geringer als die Breite der Damenbinde 10 ist. Eine Länge von etwa 152 mm bis etwa 304 mm und eine Breite von etwa 12 mm bis etwa 40 mm hat sich bewährt. Vorzugsweise weist das erste saugfähige Element 18 eine Länge auf, die in etwa der Länge der Damenbinde 10 entspricht, und eine Breite von etwa 25,4 mm bis etwa 38,1 mm, insbesondere 34 mm.
Das erste saugfähige Element 18 sollte aus einem Material hergestellt sein, das in der Lage ist, Körperfluid, das an die Hülle 12 abgegeben wird, schnell in z-Richtung zu übertragen. Da das erste saugfähige Element 18 ein engeres Maß aufweist als die Damenbinde 10, sind die Seiten des ersten saugfähigen Elements 18 von den Längsseiten der Damenbinde 10 beabstandet, und das Körperfluid ist auf den Bereich innerhalb der Peripherie des ersten saugfähigen Elements 18 beschränkt, bevor es hinunter gelangt und in dem zweiten saugfähigen Element 20 aufgesogen wird. Diese Gestaltung ermöglicht, dass das Körperfluid im zentralen Bereich der Damenbinde 10 gesammelt und hinabgesogen wird, so dass eine größere Menge des zweiten saugfähigen Elements 20 verwendet werden kann.
Ein geeignetes Material mit einer hohen Dochtwirkungskapazität in z-Richtung zur Verwendung für das erste saugfähige Element 18 ist ein Material, das als PRISM bekannt ist und das bei der Kimberly-Clark Corporation in Neenah, Wisconsin, erhältlich ist. Eine Beschreibung von PRISM wird in U.S.-Patent Nr. 5,336,552, herausgegeben an Strack et al., gelehrt, das an den betreffenden Rechtsnachfolger übertragen wurde. PRISM ist im Allgemeinen ein Vliesmaterial und umfasst extrudierte Mehrkomponentenpolymerspinnfäden, die erste und zweite Polymerkomponenten umfassen, die im Wesentlichen in verschiedenen Bereichen über den Querschnitt der Mehrkomponentenspinnfäden hinweg angeordnet sind und sich fortlaufend entlang der Länge der Mehrkomponentenspinnfäden erstrecken. Vorzugsweise sind die Spinnfäden fortlaufende Filamente, die durch Spinnbindeverfahren gebildet werden können. Die zweite Komponente der Spinnfäden macht mindestens einen Anteil der Peripherieoberfläche der Mehrkomponentenspinnfäden, fortlaufend entlang der Länge der Mehrkomponentenspinnfäden, aus und umfasst eine Mischung aus einem Polyolefin und einem Ethylenalkylacrylatcopolymer. Bindungen zwischen den Mehrkomponentenspinnfäden können durch Anwendung von Hitze gebildet werden.
Genauer ausgedrückt, ist die erste Polymerkomponente der Mehrkomponentenspinnfäden in einer Menge von etwa 20 bis etwa 80 Gewichtsprozent der Spinnfäden vorhanden, und die zweite Polymerkomponente ist in einer Menge von etwa 80 bis etwa 20 Gewichtsprozent der Spinnfäden vorhanden. Vorzugsweise ist die erste Polymerkomponente der Mehrkomponentenspinnfäden in einer Menge von etwa 40 bis etwa 60 Gewichtsprozent der Spinnfäden vorhanden, und die zweite Polymerkomponente ist in einer Menge von etwa 60 bis etwa 40 Gewichtsprozent der Spinnfäden vorhanden.
Der Begriff "Spinnfaden", wie er hierin verwendet wird, bezeichnet ein längliches Extrudat, das durch Hindurchführen eines Polymers durch eine Formungsöffnung, wie beispielsweise eine Düse, gebildet wird. Spinnfäden umfas sen Fasern, die unterbrochene Spinnfäden mit einer begrenzten Länge sind, und Filamente, die fortlaufende Materialspinnfäden sind. Das Vliesmaterial der vorliegenden Erfindung kann aus faserigen Mehrkomponentenfasern gebildet werden. Solche Stapelfasern können kardiert und gebunden werden, um das Vliesmaterial zu bilden. Das Vliesmaterial der vorliegenden Erfindung wird jedoch vorzugsweise aus fortlaufenden, spinngebundenen Mehrkomponentenfilamenten hergestellt, die extrudiert, gereckt und auf einer laufenden Formungsfläche abgelegt werden.
Die Arten der Vliesmaterialien, die verwendet werden können, umfassen pulvergebundenes, kardiertes Vlies, infrarotgebundenes, kardiertes Vlies und durchbelüftetes, gebundenes, kardiertes Vlies. Das infrarotgebundene und das durchbelüftete, gebundene, kardierte Vlies können wahlweise eine Mischung aus verschiedenen Fasern umfassen, und die Faserlängen innerhalb eines gewählten Vliesmaterials können im Bereich von etwa 2,54 bis 7,62 cm (1,0 bis 3,0 Zoll) liegen, bei einer durchschnittlichen Schüttdichte von etwa 0,02 g/cm³ bis etwa 0,06 g/cm³.
Das erste saugfähige Element 18 kann ein Faservlies sein, das etwa 75 Prozent Polyesterfasern mit mindestens 6 Denier, wie beispielsweise PET-(Polyethylenterephtalat)-Fasern umfasst, die bei Hoechst Celanese erhältlich sind. Die Polyesterfasern weisen eine Länge im Bereich von etwa 3,81 bis 5,08 cm (1,5 bis 2,0 Zoll) auf. Die restlichen 25 Prozent des Faservlieses können aus Zweikomponentenbinderfasern mit nicht mehr als 3 Denier, und vorzugsweise mit etwa 1,5 Denier, bestehen. Die Längen der Zweikomponentenfasern bewegen sich im Bereich von etwa 3,81 bis 5,08 cm (1,5 bis 2,0 Zoll). Geeignete Zweikomponentenfasern sind netzbare Polyethylen/Polypropylen-Zweikomponentenfasern, die bei Chisso, einem Unternehmen mit Sitz in Osaka, Japan, erhältlich sind. Die Zweikomponentenfaser kann ein Verbundstoff-Hülle-Kern-Typ sein, wobei das Polypropylen den Kern und Polyethylen die Hülle der Verbundstofffaser bildet. Die Polyesterfasern und Zweikomponentenfasern sind im Allgemeinen homogen miteinander vermischt und liegen nicht in einer Schichtkonfiguration vor. Die Fasern können in ein kardiertes Vlies geformt werden, das thermisch gebunden ist, wie beispielsweise durch durchbelüftete Bindung oder Infrarotbindung.
Das zweite saugfähige Element 20 ist vertikal unter dem ersten saugfähigen Element 18 angeordnet und weist eine höhere Dochtwirkungskapazität entlang der x- und y-Achse auf als das erste saugfähige Element 18. Vorzugsweise weist das zweite saugfähige Element 20 eine Dochtwirkungskapazität auf, die mindestens dreimal größer als die des ersten saugfähigen Elements 18 ist. Das zweite saugfähige Element 20 kann eine Länge von etwa 152 mm bis etwa 304 mm aufweisen und weist vorzugsweise die gleiche Länge auf wie die Damenbinde 10. Das zweite saugfähige Element 20 kann die gleiche Breite aufweisen wie das erste saugfähige Element 18, ist jedoch vorzugsweise breiter. Die Breite des zweiten saugfähigen Elements 20 kann zwischen etwa 50,8 mm und etwa 76,2 mm liegen und beträgt insbesondere etwa 63,5 mm.
Das zweite saugfähige Element 20 kann ein hydrophiles Material sein, das aus verschiedenen Arten von natürlichen oder synthetischen Fasern gebildet ist, einschließlich Zellstofffasern, schmelzgeblasener Fasern, die mit oberflächenaktiven Stoffen behandelt sind, Zellstoffflaumfasern, regenerierten Zellstoffs, Baumwollfasern und einer Mischung aus anderen Fasern. Vorzugsweise besteht das zweite saugfähige Element aus einem Material, das in U.S.-Patent Nr. 4,100,324 beschrieben ist und das im Allgemeinen als Coform bekannt ist. Coform ist bei der Kimberly-Clark Corporation in Neenah, Wisconsin, erhältlich und ist im Allgemeinen ein Vliesmaterial mit einer stoffartigen Endverarbeitung und besteht aus einer Luftformmatrize aus thermoplastischen polymetrischen Fasern und einer Vielzahl von einzelnen Zellstoffflaumfasern. Die thermoplastischen Faserpolymere weisen im Allgemeinen einen durchschnittlichen Durchmesser von weniger als 10 μm auf, wobei die einzelnen Zellstofffasern über die Matrize verteilt sind und dazu dienen, diese Mikrofasern voneinander zu beabstanden. Das Material wird durch anfängliche Verwendung des primären Luftstroms mit den schmelzgeblasenen Mikrofasern und durch Verwendung des zweiten Luftstroms, der die Zellstofffasern enthält, gebildet sowie durch Vermischen dieser beiden unter wirbeligen Bedingungen, um einen integrierten Luftstrom entlang einer Formungsoberfläche zu bilden. Die faserartige Erscheinung dieses Materials stellt ein optisch ansprechendes saugfähiges Material bereit. Weiterhin ist dem Coform-Material im Vergleich zu herkömmlichen saugfähigen Zellstoffmaterialien eine gesteigerte Elastizität eigen.
Das zweite saugfähige Element 20 des saugfähigen Kerns 16 weist typischerweise ein Flächengewicht auf, das größer als das der anderen saugfähigen Elemente ist. Das Flächengewicht des zweiten saugfähigen Elements 20 bewegt sich im Allgemeinen im Bereich von etwa 50 Gramm pro Quadratmeter (g/m²) bis etwa 300 g/m² und beträgt vorzugsweise etwa 100 g/m² bis etwa 200 g/m². Insbesondere wird vorgezogen, dass das zweite saugfähige Element 20 ein Flächengewicht aufweist, das mindestens etwa 1,5-mal so groß ist wie das des dritten saugfähigen Elements 22.
Das dritte saugfähige Element 22 ist zwischen dem zweiten saugfähigen Element 20 und der Hemmschicht 14 angeordnet. Das dritte saugfähige Element 22 weist insbesondere für Menstruationsflüssigkeit eine hohe Dochtwirkungskapazität auf und kann aus einem feinporigen Material hergestellt werden. Vorzugsweise ist das dritte saugfähige Element 22 ein schmelzgeblasenes Material mit hervorragenden Verteilungseigenschaften für Menstruationsflüssigkeit. Schmelzgeblasenes Material wird in U.S.-Patent Nr. 4,798,603, herausgegeben an Meyer et al., gelehrt und an den vorliegenden Rechtsnachfolger übertragen.
Das erste saugfähige Element 18 dient im Allgemeinen als Fluidübertragungselement, das ermöglicht, dass das Körperfluid abwärts in z-Richtung und weg von der Hülle 12 gesogen wird, so dass die Hülle 12 ein trockenes und angenehmes Gefühl für die Trägerin beibehält. Das zweite saugfähige Element 20 nimmt anfänglich Fluid vom ersten saugfähigen Element 18 auf und saugt das Fluid daraufhin entlang seiner Länge und Breite auf, bevor es das Fluid an das dritte saugfähige Element 22 abgibt. Das dritte saugfähige Element 22 saugt das Fluid daraufhin entlang seiner Länge und Breite unter Verwendung eines größeren Ausmaßes der Saugkapazität auf. Daher kann das dritte saugfähige Element 22 vollkommen gesättigt werden, bevor das Fluid vom zweiten saugfähigen Element 20 aufgenommen wird. Dieser Vorgang des Verbleibens des Fluids im unteren Abschnitt der Damenbinde 10 bietet der Benutzerin ein gutes visuelles Signal nach Gebrauch, wodurch das visuelle Signal während des Gebrauchs, das der Benutzerin vermittelt wird, verstärkt wird. Das Fluid wird weiterhin entlang des zweiten saugfähigen Elements 20 und des dritten saugfähigen Elements 22 gesogen, wobei das Fluid von den Kanten der Damenbinde 10 ferngehalten wird. Dies erlaubt eine umfassendere Verwendung des saugfähigen Kerns 16 und unterstützt die Verringerung der Wahrscheinlichkeit eines seitlichen Austretens.
Unter Bezugnahme auf 2 ist eine alternative Ausführungsform einer Damenbinde 10' gezeigt. Die Materialien, die bei der Damenbinde 10' verwendet werden, sind denen der Damenbinde aus 1 ähnlich, abgesehen von der Einbeziehung eines vierten saugfähigen Elements 24. Das zweite saugfähige Element 20 ist C-gefaltet und weist zwei gegenüberliegend ausgerichtete längliche Kanten auf, die voneinander beabstandet sind und vorzugsweise einen längli chen Spalt oder eine längliche Rille dazwischen aufweisen. Die C-Faltung ermöglicht dem zweiten saugfähigen Element 20, sich zu biegen, wodurch der Damenbinde 10' ermöglicht wird, sich anzupassen und in engem Kontakt mit dem Körper der Benutzerin in einem Bereich benachbart zum Pudendum zu verbleiben. Es ist eine bekannte Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit von Austreten stark verringert werden kann, wenn ein saugfähiger Artikel in andauerndem Kontakt zum Körper gehalten werden kann. Der Spalt weist dahingehend einen Vorteil auf, dass er einen direkten Weg zum vierten saugfähigen Element 24 ermöglicht, das innerhalb des C-gefalteten, zweiten saugfähigen Elements 20 angeordnet ist. Dieser uneingeschränkte Durchgang ist insbesondere von Nutzen, wenn es sich bei dem Körperfluid um Menstruationsflüssigkeit handelt, da ein eindeutiger Weg bereitgestellt ist, der die Bewegung des viskosen Fluids vom ersten saugfähigen Element 18 hinunter in das vierte saugfähige Element 24 ermöglicht. Ein Durchgang, der das schnelle Eindringen des Körperfluids in die Mitte des saugfähigen Kerns 16 ermöglicht, ist für das Trockenhalten der Hülle 12 und für die Bereitstellung eines Produktes, bei dem kein Austreten auftritt, höchst vorteilhaft. Das vierte saugfähige Element 24 ist innerhalb des C-gefalteten, zweiten saugfähigen Elements 20 angeordnet und weist eine größere Dochtwirkungskapazität als das zweite saugfähige Element 20, jedoch eine geringere Dochtwirkungskapazität als das dritte saugfähige Element 22 auf. Das dritte saugfähige Element 22 ist dem in 1 beschriebenen ähnlich.
Das vierte saugfähige Element 24 kann aus einer oder mehreren Schichten eines nicht feuchtigkeitsbeständigen Material bestehen, wie beispielsweise einer einzelnen Tissueschicht, wie beispielsweise die, die in 3 gezeigt ist, oder aus einem Tissue, das auf sich selbst gefaltet ist, um ein wirksames mehrschichtiges saugfähiges Element zu bilden. Wie in 2 gezeigt, bewährt sich ein e-gefaltetes, im Nassverfahren hergestelltes und durchgetrocknetes gekrepptes Tissue dahingehend, dass es sich leicht herstellen und falten läßt. Das Tissue kann ein Flächengewicht im Bereich von etwa 10 g bis etwa 200 g, wünschenswerterweise von etwa 20 g bis etwa 150 g und insbesondere von weniger als etwa 75 g aufweisen. Ungeachtet des Flächengewichts eines nicht gefalteten Tissues, beträgt das kumulative Flächengewicht des Tissues wünschenswerterweise weniger als etwa 400 g und vorzugsweise weniger als etwa 200 g. Zum Beispiel würde ein Tissue mit einem Flächengewicht von 100 g, das in der Mitte gefaltet ist, ein kumulatives Flächengewicht von 200 g aufweisen.
Das Tissue kann aus Hartholz und/oder Weichholzfasern gebildet sein. Das Tissue weist eine feinporige Struktur auf und bietet eine hervorragende Dochtwirkungskapazität, insbesondere für Menstruationsflüssigkeit. Das vierte saugfähige Element 24 kann eine Breite aufweisen, die etwa der Breite des ersten saugfähigen Elements 18 entspricht oder die geringer oder größer als diese ist. Es wird angemerkt, dass das vierte saugfähige Element 24 eine Breite aufweisen kann, die, falls gewünscht, der Breite des zweiten saugfähigen Elements 20 entspricht. Die Länge des vierten saugfähigen Elements 24 kann zwischen etwa 127 mm und etwa 304 mm betragen.
Es wurde herausgefunden, dass die verbesserte saugfähige Struktur für eine verbesserte Nutzung des saugfähigen Materials sorgt sowie dafür, dass der dünnen Damenbinde 10, 10' oder 10'' eine Gesamtdruckfestigkeit verliehen wird. Druckfestigkeit ist von Bedeutung für den korrekten Sitz der Damenbinde 10, 10' oder 10'' am Körper der Trägerin. Die Gesamtstruktur des vorliegenden saugfähigen Kerns 16 ermöglicht, dass der saugfähige Kern 16 einem Bündeln und Verdrehen während der Benutzung widersteht. Der saugfähige Kern 16 zeigt weiterhin eine hervorragende "Nasselastizität". Mit "Nasselastizität" ist gemeint, dass sich die Damenbinde 10 auf nicht weniger als etwa 50 Prozent ihrer ursprünglichen Breite zusammendrücken lässt, wenn sie einem Schwall von 30 ml destilliertem Wasser und einer seitlichen Druckkraft von 250 Gramm gemäß des folgenden Verfahrens ausgesetzt wird.
Unter Bezugnahme auf 4 umfasst eine Testvorrichtung 100, die für die Analyse der Damenbinde 10 verwendet werden kann, zwei 12,7 mm dicke vertikale Stützstücke aus durchsichtigen LEXAN^TM Kunststoffwänden 102 und 104, die vertikal auf einer Grundplatte 106 befestigt sind, die 101,6 mm × 114,3 mm misst und die ein Loch mit einem Durchmesser von 60 mm in der Mitte der Grundplatte 106 aufweist. Es besteht ein 14,3 mm breiter Spalt zwischen den vertikalen Wänden 102 und 104. Die vertikalen Wände 102 und 104 maßen etwa 120,65 mm in der Breite × etwa 73 mm in der Höhe, wenn sie von der Oberseite der Grundplatte aus gemessen wurden. Die Testvorrichtung 100 wurde benutzt, um die Damenbinde 10 vertikal zu halten. Ein Messingblock 108 mit einem Gewicht von 250 Gramm und den Maßen von etwa 44,45 mm in der Breite × etwa 50,8 mm in der Höhe × etwa 12,7 mm in der Tiefe wurde verwendet, um die Damenbinde 10 zusammenzudrücken, vor und nachdem Wasser aufgesogen wurde.
Die Probebinden umfassten das handelsübliche Produkt NEW FREEDOM^® U1traThin mit StayPut-Laschen (wobei die Laschen entfernt wurden, um gerade Seiten in Längsrichtung zu bilden), die bei der Kimberly-Clark Corporation erhältlich sind; Prototyp A, der mit einer Sultex-Hülle, einer Übertragungsschicht aus 40 g/m² PRISM, einem saugfähigen Kern, der aus 100 g/m² Coform bestand, das um ein E-gefaltetes Stück aus 32 g/m² Tissue herum C-gefaltet wurde, und mit einer einzelnen Lage aus 60 g/m² schmelzgeblasenem Material, das unter dem Coform-Tissuekompositstoff angeordnet war und eine Standardhemmschicht von 1 mil Polyethylen aufwies, konstruiert war; und Prototyp B, der mit einer Sultex-Hülle, einer Übertragungsschicht aus 40 g/m² PRISM, einem saugfähigen Kern, der aus 100 g/m² Coform bestand, das um ein E-gefaltetes Stück aus 32 g/m² Tissue herum C-gefaltet wurde, konstruiert war; unter diesem Kompositmaterial befanden sich zwei Lagen des Tissues von 32 g/m² mit einer Standardhemmschicht von 1 mil Polyethylen.
Die Probebinden wurden für den Test vorbereitet, indem der Papierschutzstreifen vom Befestigungsklebstoff für das Kleidungsstück entfernt wurde. Der Befestigungsklebstoff für das Kleidungsstück wird daraufhin unwirksam gemacht, indem der Klebstoff leicht mit Talk, das in der Technik für diesen Zweck bekannt ist, bedeckt wird. Bevor die Probebinden mit Wasser befeuchtet werden, wird sowohl die Breite der Binden, als auch ihre "Trockenkompression" gemessen. Die Trockenkompression wurde ermittelt, indem der Messingblock 108 (wobei sich sein längstes Maß in vertikaler Richtung befand) oberhalb der Probe gehalten wurde – die in der Testvorrichtung auf ihrer Seite gehalten wird –, so dass der Block 108 die Seite der Probe berührt. Der Block 108 wird etwa im mittleren Bereich der Damenbinde 10 losgelassen, und die Trockenkompressionsmessung wird von der Oberseite der Grundplatte 106 der Testvorrichtung 100 zum unteren mittleren Punkt des Messingblocks 108 vorgenommen.
Um die Nasskompression zu messen, wird dieser Test wiederholt, nachdem jede Probe mit 30 Millilitern (ml) Wasser bei Zimmertemperatur (etwa 20°C) befeuchtet wird und 5 Minuten lang ruht. Das Wasser wurde mit einer Geschwindigkeit von 15 ml/Minute in die Proben gegeben. Dies wurde unter Verwendung einer konsolenbetriebenen Masterflex^® Pumpe erreicht, die bei der Cole-Parmer Instrument Company, Chicago, Illinois, 60648 erworben wurde. Das Wasser wird durch eine durchsichtige Tygon-Leitung Nr. 14, die ebenfalls bei Cole-Parmer erhältlich ist, gepumpt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
Die Messung der Nasselastizität wurde 5 Sekunden, nachdem der Messingblock 108 von der Probedamenbinde 10 entfernt worden war, vorgenommen.
Es wurden Tests durchgeführt, um die Dochtwirkungskapazitäten der verschiedenen Materialien von verschiedenen saugfähigen Artikeln, insbesondere von Damenbinden, zu bestimmen. Das Testverfahren bestimmte die Dochtwirkungskapazität der verschiedenen Materialien unter Verwendung einer Farblösung, die bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 3 ± 0,5 Millilitern (ml)/30 Sekunden verteilt wurde. Die Messungen wurden zu zwei verschiedenen Zeiten vorgenommen: 30 Sekunden, nachdem ein Anfangsschwall abgegeben wurde, und 5 Minuten nach dem Anfangsschwall. Die für den Test benötigte Anlage und die benötigten Materialien waren die folgenden:

1. eine automatische Pumpe, die in der Lage ist, 3 ± 0,5 ml in 30 Sekunden zu verteilen. Eine automatische Cole Parmer-Masterflex^® Pumpe, die bei der Cole-Parmer Instrument Company, Chicago, Illinois 60648, erhältlich ist, hat sich bewährt;
2. ein graduiertes Pyrex Meßgefäß mit einem Fassungsvermögen von 1000 ml und einer Graduierung von 10 ml;
3. ein Stativ – 38,1 cm (15 Zoll) hoch;
4. eine Nadel mit einer Spitze von 3 mm (1/8 Zoll), die am Stativ befestigt ist;
5. eine Masterflex Tygon Leitung Nr. 14, die bei der Cole-Parmer Instrument Company erhältlich ist;
6. 40 ml einer Farblösung, die durch Mischen von 16,7 Gramm eines blauen Farbstoffs, Pulver Nr. 1, der bei der Warner-Jenkinson Division of Universal Foods Corporation in 2526 Baldwin Street, PO Box 14538, St. Louis, MO 63178-4538 erhältlich ist, mit 1000 ml destilliertem Wasser hergestellt wurde;
7. 900 ml destilliertes Wasser;
8. eine Stoppuhr mit 0,1 Sekunden-Einteilung und
9. ein metrisches Lineal.

Bevor mit dem Test begonnen wird, werden 40 ml der Farblösung leicht mit 900 ml destilliertem Wasser in dem Pyrex Meßgefäß mit einem Fassungsvermögen von 1000 ml verwirbelt.
Die zu testenden Proben müssen wie folgt vorbereitet werden: zuerst wird jede Probe aus einer Schutzverpackung entnommen, wenn sich die Probe in einer Verpackung befindet. Danach wird jede Probe mindestens 2 Stunden lang bei einer Temperatur von 22,8°C ± 0,6°C (73°F ± 1°F) und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50% ± 2% gehalten. Nachdem die Proben vorbereitet wurden, wird aus der Mitte jeder Probe ein Probestück von 52 mm × 152 mm (2 × 6 Zoll) ausgeschnitten. Das längere Maß entspricht der Länge des Artikels, aus dem es ausgeschnitten wurde.
Das Testverfahren für jedes Probestück lautet wie folgt: jedes Probestück von 52 mm × 152 mm (2 × 6 Zoll) wird, mit der körperseitigen Fläche nach oben gerichtet, auf einen Tisch gelegt. Die Spitze der Nadel wird über dem Probestück zentriert. Der Schalter, der die Strömung der Farblösung von der Pumpe steuert, wird eingeschaltet, damit die Farblösung auf den Mittelpunkt des Probestücks fließen kann. Die Stoppuhr wird gestartet, sobald die Farblösung auf das Probestück tropft. Nach 30 Sekunden wird der Schalter der Pumpe ausgeschaltet und die Stoppuhr gleichzeitig gestoppt. Diese Zeitspanne stellt den in den Tabellen erwähnten "Anfangsschwall" dar, und die verteilte Fluidmenge beträgt 3 ml. Die Hülle wird so schnell wie möglich von dem Probestück entfernt. Die Länge und Breite des Fluidflecks auf jedem saugfähigen Element werden mit dem metrischen Lineal gemessen. Jedes saugfähige Element wird vorsichtig von dem benachbarten Element abgelöst, um den Fluidfleck zu messen. Diese Messung wird angegeben und aufgezeichnet und stellt den Anfangsschwall der Farblösung dar. Alle saugfähigen Elemente und die Hülle werden daraufhin in ihre ursprüngliche Position zurückgebracht, und die Stoppuhr wird gestartet. Fünf Minuten später wird die Stoppuhr gestoppt. Die Hülle wird so schnell wie möglich von dem Probestück entfernt. Die Länge und Breite des Fluidflecks auf jedem saugfähigen Element werden, wie oben beschrieben, gemessen und aufgezeichnet. Diese Messungen werden als "5 Minuten nach dem Schwall"-Ablesung angegeben und aufgezeichnet. Dies ist die letzte Messung.
Die Daten, die in Tabelle 2 unten erscheinen, wurden unter Verwendung des oben beschriebenen Testverfahrens erzielt.
Vier (4) Prototypen der vorliegenden Erfindung wurden getestet. Die Prototypen werden mit "1", "2", "3" und "4" gekennzeichnet. Die Konstruktion der Binden ist wie folgt gestaltet:
Tabelle 2
Aus den Daten ist leicht ersichtlich, dass die Länge des Fluidflecks im schmelzgeblasenen saugfähigen Element 5 Minuten nach dem Anfangsschwall, wie durch ein Verhältnis von Fleckenlängen dargestellt, größer war als die des vorhergehenden saugfähigen Elements, abgesehen vom Prototyp 1. Dies erklärt sich durch die Anordnung des Tissues innerhalb des Coform. Diese Anordnung der saugfähigen Elemente erlaubt eine schnelle Übertragung des Fluids entlang des Tissues innerhalb des Coform, wodurch eine falsche relative Dochtwirkungsrate des saugfähigen Materials angezeigt wird.

Claims

Saugfähiger Artikel (10), der eine flüssigkeitsdurchlässige Hülle (12), eine flüssigkeitsundurchlässige Hemmschicht (14) und einen saugfähigen Kern (16) dazwischen umfasst, wobei der saugfähige Kern mindestens drei saugfähige Elemente (18, 20, 22) aufweist, die senkrecht angeordnet sind, wobei die Hülle (12) und die Hemmschicht (14) jeweils benachbart zu dem ersten (18) und dem dritten (22) saugfähigen Element angeordnet sind, wobei jedes saugfähige Element eine Fluiddochtwirkungskapazität von 3 Millilitern gefärbtem, destilliertem Wasser entlang einer x-Achse und einer y-Achse aufweist, wobei das zweite saugfähige Element (20) eine Dochtwirkungskapazität entlang der x- und y-Achse aufweist, die größer ist als die des ersten saugfähigen Elements (18), und wobei das dritte saugfähige Element (22) eine Dochtwirkungskapazität entlang der x- und y-Achse aufweist, die größer ist als die des zweiten saugfähigen Elements (20), dadurch gekennzeichnet, dass der saugfähige Artikel (10) eine Nasselastizität von mehr als etwa 250 Gramm und eine Stärke von weniger als etwa 5 Millimetern aufweist.
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 1, wobei die Dochtwirkungskapazität des zweiten saugfähigen Elements (20) entlang der x- und y-Achse mindestens 3 mal größer ist als die Dochtwirkungskapazität des ersten saugfähigen Elements (18) entlang der Achsen.
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 2, wobei das erste saugfähige Element (18) ein gebundenes Vlies mit einer durchschnittlichen Schüttdichte von etwa 0,02 g/cm³ bis etwa 0,06 g/cm³ ist.
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 3, wobei das erste saugfähige Element (18) aus pulvergebundenem, kardiertem Vlies, infrarotkardiertem Vlies, durchbelüftetem, kardiertem Vlies und Punkt-zu-Punkt-kalandriertem, gebundenem Vlies ausgewählt wird.
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 2, wobei das erste saugfähige Element (18) Zweikomponentenfasern umfasst, die aus Polypropylen und Polyethylen hergestellt sind.
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 1, wobei jedes saugfähige Element (18, 20, 22) eine vorherbestimmte Breite aufweist, und wobei die Breite des ersten saugfähigen Elements (18) kleiner ist als die Breite des zweiten saugfähigen Elements (20).
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 6, wobei das zweite saugfähige Element (20) ein Flächengewicht aufweist, das größer ist als das des dritten saugfähigen Elements (22).
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 7, wobei das Flächengewicht des zweiten saugfähigen Elements (20) mindestens etwa 1,5 mal größer als das des dritten saugfähigen Elements (22) ist.
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 1, der des weiteren ein viertes saugfähiges Element (24) umfasst, das benachbart zu dem zweiten saugfähigen Element (20) angeordnet ist, wobei das vierte saugfähige Element (24) eine Dochtwirkungskapazität entlang der x- und y-Achse aufweist, die geringer ist als die des dritten saugfähigen Elements (22).
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 9, wobei das vierte saugfähige Element (24) eine Dochtwirkungskapa zität aufweist, die größer ist als die des zweiten saugfähigen Elements (20).
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 9, wobei das vierte saugfähige Element (24) ein nicht-feuchtigkeitsbeständiges Material ist.
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 11, wobei das vierte saugfähige Element (24) ein Tissue ist, das ein kumulatives Flächengewicht von weniger als etwa 400 g/m² aufweist.
Saugfähiger Artikel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der mindestens vier saugfähige Elemente (18, 20, 22, 24) aufweist, die senkrecht angeordnet sind, wobei das vierte saugfähige Element (24) benachbart zu dem zweiten saugfähigen Element (20) angeordnet ist, wobei das vierte saugfähige Element (24) eine Dochtwirkungskapazität auf der x-Achse und der y-Achse aufweist, die geringer ist als die des dritten saugfähigen Elements (22), jedoch größer als die des zweiten saugfähigen Elements (20) und wobei der saugfähige Artikel (10) eine Druckfestigkeit aufweist, die größer als etwa 250 g ist.
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 13, wobei das erste saugfähige Element (18) Zweikomponentenfasern umfasst, die aus Polypropylen und Polyethylen in einer Seite-an-Seite-Konfiguration hergestellt sind.
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 13, wobei das vierte saugfähige Element (24) zwischen dem zweiten (20) und dem dritten saugfähigen Element (22) angeordnet ist.
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 13, wobei das dritte saugfähige Element (22) ein feuchtigkeitsbe ständiges Material ist und das vierte saugfähige Element (24) ein nicht-feuchtigkeitsbeständiges Material ist.
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 16, wobei das nicht-feuchtigkeitsbeständige Material ein Tissue mit einem kumulativen Flächengewicht von weniger als etwa 400 g/m² ist.
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 13 bis 17, wobei das vierte saugfähige Element (24) ein nicht-feuchtigkeitsbeständiges Material ist und wobei das erste saugfähige Element (18) Zweikomponentenfasern umfasst, die aus Polypropylen und Polyethylen in einer Seite-an-Seite-Konfiguration hergestellt sind.
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 17 oder 18, wobei das vierte saugfähige Element (24) ein E-gefaltetes Tissue mit mindestens drei verbundenen Schichten ist und das zweite saugfähige Element (20) um das vierte saugfähige Element (24) C-gefaltet ist, um das vierte saugfähige Element (24) im wesentlichen einzuschließen.
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 18, wobei das vierte saugfähige Element (24) zwischen dem zweiten (20) und dem dritten saugfähigen Element (22) angeordnet ist.
Saugfähiger Artikel (10) nach Anspruch 18, wobei das vierte saugfähige Element (24) ein Tissue mit einem Flächengewicht ist, das zwischen etwa 10 g/m² bis etwa 200 g/m² liegt.