DE69434865T2

DE69434865T2 - Patientenpflegesystem

Info

Publication number: DE69434865T2
Application number: DE69434865T
Authority: DE
Inventors: Marc M. Redwood City Thomas; Robert J. Woodside Ferrand; Lincoln J. Redwood City Alvord; Stephen D. San Francisco Smith; Steven N. San Mateo Roe; Richard W. San Francisco O'Connor; William A. Los Altos Hills Gilmartin; William San Ramon Loh; William R. San Jose Fish; Jonathan Sunnyvale Salzedo; Charles W. Mountain View Neder; Wesley E. New Smyma Beach Grass; John E. San Francisco Looper; Dean T. Redwood City Miller; Celia Redwood City Oakley
Original assignee: Hill Rom Services Inc
Current assignee: Hill Rom Services Inc
Priority date: 1993-12-03
Filing date: 1994-12-05
Publication date: 2007-02-01
Anticipated expiration: 2014-12-06
Also published as: RU94042913A; CA2135243A1; EP1754427A3; US5906017A; EP0656183A2; EP1754427A2; EP1101481A2; JP4087832B2; EP1101481B1; JP2006297123A; US20030051292A1; US6668408B2; US5802640A; CN1500455A; US6941598B2; JP2005087747A; US6438776B2; JPH07255793A; JP2007313348A; EP0656183B1

Description

Diese Anmeldung ist eine Teilanmeldung der Europäischen Patentanmeldung Nr. 94309020.9 (veröffentlicht unter Nr. 0656183).
ERFINDUNGSBEREICH
Die Erfindung betrifft generell Betten und hat insbesondere ein Bett und zugehörige Merkmale zur Erleichterung der Pflege eines auf dem Bett liegenden Patienten zum Gegenstand.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Bei der Konstruktion von Krankenhausbetten ist seit kurzem ein Wandel festzustellen. Bei den frühen Betten handelte es sich um grundlegende Einrichtungen mit begrenzten Möglichkeiten im Hinblick auf die Bettung und Pflege von Patienten. In jüngerer Zeit wurden bei den Bettenkonstruktionen technische Entwicklungen genutzt, um im Hinblick auf das Verstellen der Betten, das Aufblasen der Matratzen, den Zugang zum Patienten, die Bequemlichkeit und die Bedienung Verbesserungen einzuführen. In den nachstehend genannten Patenten sind einige der zur Zeit bekannten Konstruktionen dargestellt.
Einer der Vorteile der neueren Technologien ist die Möglichkeit, den im Bett liegenden Patienten zu überwachen. Als Beispiel hierfür sei ein System genannt, bei dem das Gewicht des im Bett befindlichen Patienten überwacht wird. Das Gewicht des Bettes selbst wird kompensiert, um das eigentliche Patientengewicht zu bestimmen.
Ein solches System kommt bei einem von der Kinetic Concepts, Inc. aus San Antonio, Texas, hergestellten Bett zum Einsatz. Das Bett ist mit einem Display ausgestattet, in dem das Patientengewicht und Gewichtsänderungen angezeigt werden.
Die herkömmliche Konstruktion, mit der diese Möglichkeit realisiert wird, ist der Einsatz eines Spannungsmessers an jeder der vier Ecken des Bettes. Beispiele einer solchen Konstruktion sind aus der Waters u. a. erteilten Patentschrift USPN 4 669 136 mit dem Titel „Combination Hospital Bed and Surgical Table" [Kombination aus Krankenhausbett und Operationstisch] (Spalte 5, Zeilen 13-25, Spalte 7, Zeilen 58-60) und der Carruth u. a. erteilten Patentschrift USPN 4 926 951 mit dem Titel „Weigh Bed" [Wiegebett] ersichtlich. Die letztgenannte Patentschrift beschreibt ein Wiegesystem, bei dem eine Kraftmessdose an jeder der vier Ecken auf einem Grundrahmen aufgelagert ist, wobei zur Übertragung des in der Vertikalen wirkenden Gewichts ohne Bildung eines Seitendrehmoments eine Kugel benutzt wird. Die horizontale Position wird durch drei Zugstangen gehalten, welche den Gewichtsrahmen mit dem Grundrahmen verbinden, um bei bestimmten Patienten- oder Bettenausrichtungen ein Verdrehen des Gewichtsrahmens zu verhindern.
Ein Problem besteht bei derartigen Systemen darin, dass ein Verziehen entweder des Bettrahmens oder des Grundrahmens oder beider Rahmen unvermeidlich ist. Dieses Verziehen führt zu Unregelmäßigkeiten der auf die Spannungsmesser wirkenden Beanspruchung und bringt daher inhärente Ungenauigkeiten oder Komplexitäten mit sich, die es auf irgendeine andere Weise zu kompensieren gilt.
Es ist nicht nur nützlich, das Gewicht eines Patienten zu messen, ohne dass dieser das Bett zu verlassen braucht, sondern auch wünschenswert, die Bewegung eines Patienten auf dem Bett zu überwachen. Von Fleck u. a. wird in der Patentschrift USPN 4 539 560 mit dem Titel „Bed Departure Detection System" [System zur Erfassung des Verlassens eines Bettes] der Einsatz von Bandschalterdetektoren in einer Matratze beschrieben, um zu erfassen, wenn eine Person ein Bett verlässt. Die Ruhelosigkeit einer im Bett liegenden Person kann durch Verwendung von zwei oder drei Bandschaltern erfasst werden.
Von Peck u. a. wurde ein System entwickelt, um das Verlassen des erfindungsgemäßen Bettes durch einen Patienten zu erfassen, indem der Druck in einer unteren Blase verringert wird, wie dies in der Patentschrift USPN 4 803 744 mit dem Titel „Inflatable Bed" [Aufblasbares Bett] beschrieben ist.
Die US-Patentschrift 4 907 845 beinhaltet ein System zum Erfassen der Bewegung eines ans Bett gefesselten Patienten. Das System umfasst einen unter der Matratze angebrachten Bandschaltersensor.
Die US-Patentschrift 4 539 560 beschreibt ein zur Erfassung des Verlassens eines Bettes bestimmtes System mit zwei elastischen Bandschaltern, von denen sich einer über den Gesäßbereich erstreckt und der zweite über den Oberschenkelbereich hinweg verläuft.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bett mit einem Grundrahmen, einer zur Aufnahme einer Person bestimmten Unterlage, Einrichtungen an einer Vielzahl von voneinander abgesetzten Stellen zum Auflagern der Unterlage auf dem Grundrahmen, Einrichtungen zur Erfassung des Gewichts einer auf der Unterlage befindlichen Person und Einrichtungen, die in Abhängigkeit von dem auf jede der zur Auflagerung bestimmten Einrichtungen einwirkenden Gewicht ansprechen, um die Position der auf der Unterlage befindlichen Person zu bestimmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtungen das auf jede der zur Auflagerung der Person bestimmten Einrichtungen einwirkende Gewicht erfassen und dass die zur Auflagerung bestimmten Einrichtungen drei Auflager aufweisen, die in weitgehend horizontalen und voneinander abgesetzten Positionen angeordnet sind, wobei ein erstes Auflager sich am Kopfende des Bettes und die zweiten und dritten Auflager sich am Fußende des Bettes befinden.
Nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform umfasst das Bett einen über dem Grundrahmen liegenden Wiegerahmen und die Auflager, mit denen der Wiegerahmen auf dem Grundrahmen aufgelagert ist. Eine an jedem Auflager angeordnete Kraftmessdose erfasst das auf das jeweilige Auflager einwirkende Gewicht. Die drei Auflagerpunkte bilden eine Auflagerebene, die gegenüber Unterschieden bei der Herstellung der Grund- und Wiegerahmen relativ unempfindlich ist.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Es zeigen:
1 eine isometrische Ansicht eines erfindungsgemäß hergestellten Krankenhausbettes.
2 eine Draufsicht auf den Grundrahmen zum Auflagern des Dreipunktwiegerahmens.
3 eine vereinfachte Isometrie einer Ecke der Grund- und Wiegerahmen nach 2 mit Darstellung einer einzelnen zur Gewichtserfassung dienenden Kraftmessdose zwischen dem Wiegerahmen und dem Grundrahmen.
4 ein Schaltschema zur Darstellung des elektrischen Aufbaus der Kraftmessdose nach 3.
5 ein Teilquerschnitt entlang der Achse 5-5 nach 3.
6 ein Teilquerschnitt entlang der Achse 6-6 nach 3.
7 eine vereinfachte Darstellung des erfindungsgemäßen Wiegesystems.
8 ein Blockdiagramm des Wiegesystems nach 2.
9 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung der Arbeitsweise des Wiegesystems nach 2.
Unter Bezugnahme zunächst auf die 1 ist ein erfindungsgemäß hergestelltes Bett 100 zu sehen. Das Bett 100 umfasst ein Pneumatiksystem 102 zum kontrollierten Aufblasen einer Matratze 104, die auf einer aus gelenkig miteinander verbundenen Gliedern oder Platten 108, 109, 110 und 111 bestehenden Unterlage 106 aufgelagert ist. Die Platte 108 befindet sich an der Stelle, die als Kopfende des Bettes bezeichnet ist, und die Platte 111 am Fußende des Bettes. Die Platte 111 ist darüber hinaus mit einem Verlängerungsteil 112 mit einem Gerätegehäuse 113 ausgestattet. Jede Platte besteht aus einer Deckplatte 115 mit einer zur Auflage bestimmten Oberfläche 115a und einem gegenüberliegenden Boden 117.
Die Unterlage 106 ist über der Grundkonstruktion 120 durch eine Auflagevorrichtung 122 aufgelagert, zu der gegenüberliegende hydraulische Auflager 124 und 126 gehören, die an voneinander abgesetzten Stellen auf der Grundkonstruktion und auf einer verdeckten gemeinsamen Universalhalterung angeordnet sind. Diese Konstruktion entspricht der Konstruktion, wie sie in der Ferrand erteilten US-Patentschrift Nr. 5 023 967 mit dem Titel „Patient Support System" [Patientenauflagesystem] beschrieben ist. Das Auflager 124 wird als Antriebszylinder und das Auflager 126 als Schwenkarm bezeichnet. Des weiteren befinden sich am Fußende des Bettes gegenüberliegende Rollenzylinder wie zum Beispiel der Zylinder 128.
Die Unterseite der hydraulischen Auflager ist mit einem Wiegerahmen 132 verbunden, der Bestandteil eines Wiegesystems 133 zum Erfassen der Position ist. Der Wiegerahmen hat die Form eines Gabelbeins und verläuft von einem mittleren Auflager 134 am Kopfende des Bettes über Bauteile 138 und 140 zu zwei seitlichen Auflagern 135, 136 am Fußende des Bettes, wie dies speziell in 85 dargestellt ist. Die Unterlage und das Auflagersystem sind am Fußende des Bettes durch ein Jochelement 144 auf dem Wiegerahmen aufgelagert.
Der Grundrahmen 142 umfasst ein Fußteil 146, ein Kopfteil 148 und der Verbindung dienende Seitenschienen 150 und 152. An jeder Ecke des Bettrahmens wie zum Beispiel an der Ecke 153 oder 154 in 1 ist die Verbindung zwischen dem Endteil (Fuß- oder Kopfteil) und der zugehörigen Seitenschiene eine Laufrollenanordnung 156 mit einer Laufrolle 158 und einer Halterung 160, die ein freies Schwenken der Laufrolle um eine vertikale Achse 161 erlaubt und die verriegelbar ist, um die Laufrollen zum Transport des Bettes in einer mit der Längsachse des Bettes fluchtenden Position zu sichern.
In der Mitte einer jeden Seitenschiene befindet sich ein Führungsrad 162, das durch eine Stellantriebsstange 163 mit einem Fußpedalhebel 164 verbunden ist.
Ein an jeder vorderen Ecke des Grundrahmens aufgelagerter Korb 166 trägt die generell bei 168 gezeigte Bedienungs- und Steuervorrichtung für die Auflage.
Das Fußteil 146 umfasst einen Fußteilrahmen 170, links- und rechtsseitige Fußteiltischanordnungen wie zum Beispiel die Anordnung 172 mit einem einschiebbaren Tisch 178, eine ausziehbare Geräteauflage 176 und eine Fußteilplatte 178 mit einem eingebauten Steuergerät 180 zum Steuern verschiedener das Bett und den Patienten betreffender Funktionen.
Das Kopfteil 148 ist auf ähnliche Weise mit einer ausziehbaren Geräteablage 176 mit einer ausziehbaren oberen Stange 182 mit einer Geräteablage 184 versehen und wird in einer Zwischenstange 186 aufgenommen, deren Position relativ zur Kopfteilplatte 188 verstellbar ist. Eine Notzugangs- oder Zwischenplatte 190 kann vom Kopfteil abgenommen werden.
Das Bett 100 ist ebenfalls mit Patientenschutzgittern wie zum Beispiel den Vorrichtungen 192 und 193 versehen, die entlang den Seiten der Unterlage angeordnet sind. Wie dargestellt, umfasst die Vorrichtung 192 eine verlängerte Schutzgitterschiene 195 und die Vorrichtung 193 eine kleinere Schutzgitterschiene 196. Die Schutzgitterschiene 196 ist kürzer als die Schutzgitterschiene 195, um in erster Linie eine relative Verstellung der Platten 109-111 in Sitz- oder Klapppositionen zu ermöglichen. Jede Schutzgitterschiene umfasst einen Hubmechanismus 197, der durch Teleskopgehäuse 198 und 199 verdeckt ist.
Die Bedienung und Steuerung des Bettes und anderer Patientenpflegesysteme erfolgen durch ein tragbares „Satteltaschen"-Steuergerät 200, das um das Schutzgitter wie in dem dargestellten Beispiel das Schutzgitter 195 gelegt wird. Dieses Steuergerät besteht aus einem äußeren, vom Pflege-personal zu benutzenden Bedienungsfeld 201 und einem inneren, vom Patienten zu benutzenden Bedienungsfeld 202.
Die 2 bis 9 zeigen das Wiegesystem 133. Der mechanische Aufbau ist als Draufsicht in 2 zu sehen. Wie dargestellt, liegt der Wiegerahmen 132 auf dem Grundrahmen 142 auf. Der Wiegerahmen besteht aus Bauteilen 138 und 140 in Form eines Gabelbeins, das vom mittleren Auflager 134 am Kopfende des Bettes zu seitlichen Auflagern 135 und 136 am Fußende des Bettes verläuft.
Jedes Auflager umfasst eine in einem Block 578 angeordnete Kraftmessdose 576, wie dies in der isometrischen Ansicht nach 3 und als Querschnitt entlang den Achsen 5-5 und 6-6 in 5 bzw. 6 für das seitliche Auflager 136 am Fußende dargestellt ist. Der Block 578 hat eine längliche Form und ist an einem Ende auf einer Grundplatte 580 und einer Beilagscheibe 581 mit geeigneten Schrauben befestigt. Das andere Ende dient, wie dargestellt, der Auflage eines Flügels 140a des Bauteils. Die Kraftmessdose ist mittig im Block auf herkömmliche Weise angeordnet, um über Leitungen 582 ein dem auf dem Block aufliegenden Gewicht entsprechendes elektrisches Signal zu erzeugen. Die Erzeugung des Gewichtssignals basiert auf einem Brückennetzwerk mit festen Widerständen 585, 586 und 587. Die Kraftmessdose wirkt als veränderlicher Widerstand. Die Steuerspannung ist als V_in dargestellt. Die erfasste Ausgangsspannung ist V_out.
7 ist eine vereinfachte symbolische Zeichnung des Gesamtaufbaus des Wiegesystems 133. Die jedem der Auflager 134, 135 und 136 zugeordneten Kraftmessdosen erzeugen jeweils getrennte Signale, die als Eingang an entsprechende Analog-Digital-Umwandler 590, 591 und 592 gelegt werden. Die getrennten digitalen Gewichtssignale gehen dann als Eingang an einen Rechner oder eine Zentraleinheit (CPU), der/die allgemein bei 593 zu sehen ist.
Die 8 zeigt ein ausführlicheres Diagramm. In diesem Diagramm zu sehen sind Verstärker 595, 596 und 597, welche die Kraftmessdose eines jeden Auflagers mit dem entsprechenden Analog-Digital-Umwandler verbindet. Die Zentraleinheit (CPU) 593 ist an verschiedene Zusatzeinrichtungen einschließlich Speicher wie zum Beispiel Fest platten- und Diskettenlaufwerke 598 und 599 angeschlossen. Zur Eingabe von Kalibrierungsdaten wird ein Eingabegerät 600 wie zum Beispiel eine Tastatur benutzt. In einer Monitoranzeige 601 werden Daten und Anweisungen für die Eingabe von Kalibrierungsdaten angezeigt. Ausgehend von der Bewegung des Patienten, wie diese im Nachstehenden noch näher zu beschreiben sein wird, löst die Zentraleinheit über die Ausgangsgeräte 602 und 603 einen Alarm vor Verlassen und bei Verlassen des Bettes aus.
Die Arbeitsweise des Wiegesystems 133 ist in 9 dargestellt. Bei der Erstinstallation des Bettes erfolgt die Kalibrierung des Wiegesystems durch Auflage eines Standardgewichts an drei voneinander abgesetzten Stellen auf der Matratze. Die Matratze sollte horizontal ausgerichtet sein, um anomale Drehmomente auf die Kraftmessdosen zu vermeiden. Die genannten Stellen sind beliebig wählbar, sollten zur Erzielung der optimalen Ergebnisse jedoch möglichst weit voneinander entfernt sein. In jedem Fall entspricht das Gesamtgewicht der Summe der von den drei Sensoren erfassten Gewichte. Die Grundgleichung für jeden Sensor lautet wie folgt: Y[i] = g[i] (× – h[i]) (1),wobei y = Patientengewicht, × = Eingabe Analog-Digital-Umwandler und g[i] und h[i] = Konstanten. In Worten ausgedrückt: × ist ein erfasster Wert proportional dem von der Kraftmessdose erfassten Gesamtgewicht, h[i] ist der erfasste Wert entsprechend dem Gewicht des Bettes ohne Patienten und g[i] ist eine Konstante zur Umrechnung des digitalen Signals in eine Gewichtsmaßeinheit wie beispielsweise Pounds.
Zunächst werden dann durch Wegnahme jeglicher Patientenlast drei Gleichungen gebildet. Diese drei Gleichungen sind 0 = g[1] (×[0,1] – h[1]) (2) 0 = g[2] (x[0,2] – h[2]) (3) 0 = g[3] (x[0,3] – h[3]) (4) Diese Gleichungen reduzieren sich auf h[1] = × [0,1] (5) h[2] = × [0,2] (6) h[3] = × [0,3] (7)
Wird an den drei Stellen ein Standardgewicht beaufschlagt, so werden drei weitere Gleichungen abgeleitet ausgehend von der Gleichung für das gesamte erfasste Gewicht (des Patienten): v = y[1] + y[2] + y[3] (3)
Die drei daraus resultierenden Gleichungen sind:
wobei ×[j,i] für j,i=1,2,3 die entsprechenden Anzeigen des Analog-Digital-Umwandlers und y das Standardgewicht sind.
Unter Anwendung einer Standardmethode nach Gauss-Jordan oder einer sonstigen Eliminationsmethode werden die Gleichungen (5)-(7) und (9)-(11) gelöst, um Werte für g[1], g[2], g[3], h[1], h[2] und h[3] zu erhalten.
Beim ersten Betten des Patienten wird das Gewicht des Patienten gemessen und auf y_o eingestellt. Anschließend wird das dynamische Gewicht des Patienten, y, gemessen. Bei der Bestimmung, ob der Patient das Bett verlassen hat, wird das Verhältnis von gemessenem Gewicht zum Originalgewicht bestimmt und mit einer Konstante Σ[1] verglichen, bei der es sich um einen Wert unter 1 wie zum Beispiel 0,75 handelt. Dieser Wert kann abgeglichen werden, um das System entsprechend zu sensibilisieren. Er sollte nicht so eingestellt werden, dass der bei Verlassen des Bettes wirksame Alarm ausgelöst wird, wenn der Patient kurzzeitig das auf das Bett einwirkende Gewicht zum Beispiel durch Einnehmen einer anderen Position oder durch Festhalten an den Schutzgittern oder den Zuggeräten verändert.
Während eine Änderung des Gesamtgewichts ein Verlassen des Bettes anzeigt, bedeutet eine Änderung der Gewichtsverteilung einen Zustand vor Verlassen des Bettes, wenn ein Patient zum Beispiel eine Position an der Seite oder am Ende des Bettes einnimmt. Liegt der Patient in der Mitte des Bettes, so ergeben sich Werte von y[1] ≈ y[3] oder y[1] – y[3] ≈ 0, wobei y[1] und y[3] den zwei seitlich voneinander abgesetzten Kraftmessdosen am Fußende des Bettes entsprechen. Bewegt sich der Patient nach links oder rechts, so ergibt sich y[1] – y[3] <> 0. Somit ist ein Zustand vor Verlassen des Bettes gegeben, wenn
wobei Σ[2] eine nominell auf 1.00 eingestellte Konstante ist, die abgeglichen wird, um eine größere oder geringere Empfindlichkeit des Systems zu erreichen. Obwohl von der Logik her darauf hingewiesen zu werden scheint, dass die Konstante einen Wert von weniger als 1.00 haben sollte, nachdem ein Teil des Gewichts auf die Kraftmessdose im Kopfteil einwirkt, d.h. y[2] > 0, hat die Erfahrung gezeigt, dass die Dynamik des Systems den empfohlenen Wert erforderlich macht.
Falls gewünscht, könnten andere Bedingungen für die Auslösung des Alarms vor Verlassen des Bettes festgelegt werden. Nähert sich der Patient zum Beispiel dem Kopfende des Bettes, so werden y[2] größer und y[1] und y[3] kleiner. Somit ist ein weiterer Zustand vor Verlassen des Bettes wie folgt gegeben:
Nähert sich der Patient dem Fußende des Bettes, so werden y[2] kleiner und y[1] und y[3] größer. Der entsprechende Zustand vor Verlassen des Bettes ist wie folgt gegeben:
Wird die Matratze verstellt, so wird der Massenschwerpunkt sowohl des Bettes als auch des Patienten verschoben. Es kann wünschenswert sein, die Werte der Konstanten entsprechend der Konfiguration des verstellten Bettes zu ändern, obwohl hierüber zum Zeitpunkt der Abfassung dieser Anmeldungsbeschreibung noch nicht entschieden worden ist.
Nach Auslösung eines Alarms vor oder bei Verlassen des Bettes wartet das System nach Möglichkeit ab, bis die Rückstellung durch eine Krankenschwester oder sonstiges Pflegepersonal erfolgt. Dies erfordert eine Quittierung, dass der Alarm ausgelöst worden ist. Nach erfolgter Rückstellung kehrt das System in den Überwachungsmodus zurück, bis dann der nächste Alarmzustand festgestellt wird. Abbildungen Fig. 8
FiG. 9

Claims

Bett (100) mit einem Grundrahmen (142), einer zur Aufnahme einer Person bestimmten Unterlage (106), Einrichtungen (134, 135, 136) an einer Vielzahl von voneinander abgesetzten Stellen zum Auflagern der Unterlage (106) auf dem Grundrahmen (142), Einrichtungen (576) zur Erfassung des Gewichts einer auf der Unterlage (106) befindlichen Person und Einrichtungen (593), die in Abhängigkeit von dem auf jede der zur Auflagerung bestimmten Einrichtungen (134, 135, 136) einwirkenden Gewicht ansprechen, um die Position der auf der Unterlage (106) befindlichen Person zu bestimmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtungen (576) das auf jede der zur Auflagerung der Person bestimmten Einrichtungen (134, 135, 136) einwirkende Gewicht erfassen und dass die zur Auflagerung bestimmten Einrichtungen (134, 135, 136) drei Auflager (134, 135, 136) aufweisen, die in weitgehend horizontalen und voneinander abgesetzten Positionen angeordnet sind, wobei ein erstes Auflager (134) sich am Kopfende des Bettes befindet und die zweiten und dritten Auflager (135, 136) sich am Fußende des Bettes befinden.
Bett nach Anspruch 1, wobei die Erfassungseinrichtung mit einer Vielzahl von Kraftmessdosen (576) versehen ist, die jeweils einen Teil des auf der Unterlage (106) aufgelagerten Gewichts erfassen, und wobei die Bestimmungseinrichtung (593) so konfiguriert ist, dass sie ein Verhältnis mit einem Zähler, der durch eine Formel definiert wird, in welcher das von einer ersten der Vielzahl von Kraftmessdosen erfasste Gewicht von dem Gewicht in Abzug gebracht wird, das durch mindestens eine zweite der Vielzahl von Kraftmessdosen erfasst wird, und einem Nenner bestimmt, welcher der Summe der von der Vielzahl der Kraftmessdosen erfassten Gewichte entspricht.
Bett nach Anspruch 2, des weiteren mit einem vor und bei Verlassen des Bettes auslösenden Alarm, wobei die Bestimmungseinrichtung (593) so konfiguriert ist, dass sie das Verhältnis mit einer ersten vorbestimmten Zahl vergleicht und den Alarm vor Verlassen des Bettes auslöst, wenn das Verhältnis die erste vorbestimmte Zahl überschreitet, und wobei die Bestimmungseinrichtung so konfiguriert ist, dass sie ein zweites Verhältnis errechnet, das zweite Verhältnis mit einer zweiten vorbestimmten Zahl vergleicht und den Alarm beim Verlassen des Bettes aktiviert, wenn das zweite Verhältnis über die zweite vorbestimmte Zahl hinausgeht.
Bett nach Anspruch 2, wobei die Bestimmungseinrichtung (593) so konfiguriert ist, dass vor Verlassen des Bettes ein Alarm ausgelöst wird, wenn die auf der Unterlage (106) befindliche Person sich in Richtung einer der Seitenkanten der Unterlage, in Richtung eines Kopfendes der Unterlage und in Richtung eines Fußendes der Unterlage bewegt hat.
Bett nach Anspruch 1, wobei die Erfassungseinrichtung eine Vielzahl von Kraftmessdosen (576) umfasst und wobei das Bett darüber hinaus mit einem Analog-Digital-Umwandler (590, 591, 592) ausgestattet ist, der mit mindestens einer der Kraftmessdosen und der Bestimmungseinrichtung (593) verbunden ist.
Bett nach Anspruch 1, wobei die Erfassungseinrichtung eine Vielzahl von Kraftmessdosen (576) umfasst und wobei die Bestimmungseinrichtung (593) so konfiguriert ist, dass das Gewicht einer auf der Unterlage (106) befindlichen Person angezeigt wird.
Bett nach irgendeinem der Ansprüche 1, 5 oder 6, wobei die Bestimmungseinrichtung (593) einen Alarm auslöst, wenn eine Person sich über eine bestimmte Position auf der Unterlage hinaus bewegt und wobei die Bestimmungseinrichtung eine einstellbare Ansprechempfindlichkeit besitzt, um die Position einstellen zu können.
Bett nach irgendeinem der Ansprüche 1, 5 oder 6 mit des weiteren einem vor Verlassen des Bettes auslösenden Alarm, wobei die Bestimmungseinrichtung (593) so konfiguriert ist, dass ein Wert, der auf mindestens einem von der Erfassungseinrichtung empfangenen Signal basiert, mit einer vorbestimmten Zahl verglichen und der vordem Verlassen des Bettes auslösende Alarm aktiviert wird, wenn der Wert die vorbestimmte Zahl überschreitet.
Bett nach irgendeinem der Ansprüche 1, 5 oder 6, mit des weiteren einer Einrichtung zum Auslösen eines Alarms beim Verlassen des Bettes in Abhängigkeit von einem beim Verlassen des Bettes gegebenen Zustand der auf der Unterlage (106) befindlichen Person und zum Auslösen eines Alarms vor dem Verlassen des Bettes in Abhängigkeit von einem vor Verlassen des Bettes gegebenen Zustand der auf der Unterlage (106) befindlichen Person.