-
Hintergrund der Erfindung
-
Gebiet der Erfindung
-
Diese Erfindung bezieht sich auf
einen absorptionsfähigen
Gegenstand bzw. Artikel, beispielsweise eine wegwerfbare Windel
(Einweg-Windel), eine Inkontinenz-Einlage oder eine Damenbinde,
die eine ausgezeichnete Hygroskopizität (Feuchtigkeitsabsorptionseigenschaften)
aufweist und frei von einem unangenehmen Gefühl während des Tragens, beispielsweise
frei von Stickigkeit oder Klebrigkeit, ist, sowie auf ein Verfahren
zur Steuerung des Feuchtigkeitsgehaltes und der Zunahme des Feuchtigkeitsgehaltes
in dem Bereich des absorptionsfähigen
Gegenstandes während
des Tragens.
-
Beschreibung
des Standes der Technik
-
Ein absorptionsfähiger Gegenstand bzw. Artikel
umfasst bekanntlich ein für
Flüssigkeit
durchlässiges Oberflächenmaterial,
ein für
Flüssigkeit
undurchlässiges
Antileckage-Material und ein absorptionsfähiges Element, das dazwischen
angeordnet ist, um die Flüssigkeit
zu absorbieren und zurückzuhalten.
Die Funktionen, die ein absorptionsfähiger Gegenstand erfüllen muss,
bestehen darin, die ausgeschiedene Körperflüssigkeit schnell zu absorbieren
und das Zurückfließen der
absorbierten Kör perflüssigkeit
zu verhindern. Bisher wurde bereits eine Vielzahl von Vorschlägen gemacht,
die sich auf diese Funktionen konzentrieren.
-
Neuerdings besteht auch eine Nachfrage
nach verschiedenen Funktionen, die das Anfühlen des absorptionsfähigen Gegenstandes
bzw. Artikels während
des Gebrauchs betreffen. So ist es beispielsweise dringend erwünscht, dass
die Farbe der Körpertlüssigkeit,
die in das absorptionsfähige
Element hineindiffundiert, verschleiert wird und dass die Oberfläche des
absorptionsfähigen
Gegenstandes, die mit der Haut des Trägers in direkten Kontakt kommt, ähnlich einem
Kleidungsstück
ist, sowohl im Hinblick auf das Aussehen als auch auf das Anfühlen, und
sich weich anfühlt.
Was unter anderem das Anfühlen
angeht, so besteht eine wesentliche Aufgabe darin, die Stickigkeit
und Klebrigkeit des vom Verbraucher getragenen absorptionsfähigen Gegenstandes
zu vermindern.
-
Der absorptionsfähige Gegenstand bzw. Artikel
wird in der Weise verwendet, dass er mit einem speziellen Teil des
Körpers
des Trägers
für einen
längeren
Zeitraum in Kontakt steht. Aufgrund der verbesserten Absorptionsfähigkeit
des absorptionsfähigen
Gegenstandes in den letzten Jahren besteht die Neigung, dass der
Gegenstand für
einen längeren
Zeitraum getragen wird, sodass in zunehmendem Maße mehr die Notwendigkeit besteht,
die Stickigkeit und Klebrigkeit zu verringern als das Anfühlen zu
verbessern. Das heißt,
wenn der Gegenstand nicht verbessert ist in Bezug auf Stickigkeit
und Klebrigkeit, unterliegt die Haut, die mit dem absorptionsfähigen Gegenstand
in Kontakt steht, einem thermischen Stress über einen längeren Zeitraum hinweg und
aufgrund des hohen Feuchtigkeitsgehaltes tritt eine Pickelbildung
auf, sodass im schlimmsten Fall eine Hauterkrankung, beispielsweise
ein Juckreiz oder ein Hautausschlag, in einem solchen Ausmaß entstehen,
dass der Träger
den absorptionsfähigen
Gegenstand nicht mehr tragen kann.
-
Es wurde auch bereits eine Vielzahl
von Verfahren zur Verbesserung einer Deckseitenlage vorgeschlagen,
um das stickige oder klebrige Gefühl zu beseitigen. So wurde
beispielsweise ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein Vliesstoff
(Nonwoven) aus einer agglomerierten Masse von hydrophoben feinen
Fasern als ein Oberflächenma terial
für die
Deckseitenlage verwendet wird, um einen hydrophoben Zwischenraum
zwischen der Körperoberfläche und
dem absorptionsfähigen
Gegenstand zu erzeugen, um dadurch die Flüssigkeitsretention zu verbessern,
ohne die Flüssigkeitsdurchlässigkeit
zu beeinträchtigen
(offengelegte japanische Patentpublikation Nr. 58-18062). Es wurde
auch bereits ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die Flüssigkeitsretentionseigenschaften
des absorptionsfähigen
Gegenstandes verbessert werden durch Verwendung einer hydrophoben
Folie, insbesondere eines Films, die (der) Öffnungen aufweist, als Oberflächenmaterial
für die Deckseitenlage
(offengelegte japanische Patentpublikationen Nr. 54-124 398, 57-1340
und 61-45 753). Insgesamt wird mit diesen Verfahren des Standes
der Technik die Stickigkeit und Klebrigkeit bekämpft durch Verbesserung der
Flüssigkeitsretentionseigenschaften,
durch Verhinderung des Austretens der von dem absorptionsfähigen Gegenstand
absorbierten Körperflüssigkeit
in den Raum zwischen der Deckseitenlage und der Haut, um die Gelegenheit
zu vermindern, dass die Körperflüssigkeit
in direkten Kontakt mit der Haut kommt.
-
Bei den vorstehend beschriebenen
Verfahren des Standes der Technik ist es jedoch nur möglich, die Gelegenheit
zu verringern, dass Körperflüssigkeit
in direkten Kontakt mit der Haut kommt. Das heißt, mit den Verfahren des Standes
der Technik wird nicht verhindert, dass die von dem absorptionsfähigen Gegenstand aufgenommene
Feuchtigkeit bei der Körpertemperatur
verdampft und sich in Richtung auf die Haut ausbreitet oder es wird
dadurch nicht die von der Haut in Form von Dampf transpirierte Feuchtigkeit
entfernt. Selbst wenn man animmt, dass die Flüssigkeitsretentionseigenschaften
bei den vorstehend beschriebenen Verfahren des Standes der Technik
bis zu einem Maximum verbessert werden können, sodass der Rückfluss
der Flüssigkeit im
Wesentlichen auf Null vermindert werden kann, ist es praktisch unmöglich, die
Stickigkeit oder Klebrigkeit, die dem absorptionsfähigen Gegenstand
eigen ist, zu eliminieren.
-
In EP-A-336 578 ist eine Damenbinde
beschrieben, die ein superabsorptionsfähiges Polymer in einer Menge
von 0,4 bis 0,7 g enthält.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Es ist daher ein Hauptziel der vorliegenden
Erfindung, einen absorptionsfähigen
Gegenstand bzw. Artikel, beispielsweise eine Wegwert- bzw. Einweg-Windel,
eine Inkontinenz-Einlage oder eine Damenbinde, bereitzustellen,
die sich aufgrund einer wirksamen Verminderung der Feuchtigkeit
im Bereich des absorptionsfähigen
Gegenstandes bzw. Artikels während
des Tragens angenehm anfühlt,
frei von Stickigkeit oder Klebrigkeit ist und keine Hautreizung,
beispielsweise kein Hautjucken oder keinen Hautausschlag, hervorruft.
-
Als Ergebnis von Forschungsarbeiten
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung gefunden, dass das
oben genannte Ziel erreicht werden kann durch Bereitstellung eines
absorptionsfähigen
Gegenstandes bzw. Artikels, wie er in den Patentansprüchen definiert
ist. Außerdem
kann gemäß der vorliegenden
Erfindung das oben genannte Ziel erreicht werden durch Bereitstellung
eines absorptionsfähigen
Gegenstandes bzw. Artikels, der ein Feuchtigkeit absorbierendes
Material und eine für
Feuchtigkeit durchlässige
Lage mit einer spezifischen Feuchtigkeitsdurchlässigkeit umfasst, wobei die
Menge der Feuchtigkeitsabsorption des absorptionsfähigen Gegenstandes
bzw. Artikels bei einer höheren
als einer vorgegebenen Menge gehalten wird und die Feuchtigkeit
allmählich
austreten gelassen wird.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
außerdem
ein Verfahren zur Regelung bzw. Kontrolle der Feuchtigkeit im Bereich
des absorptionsfähigen
Gegenstandes bzw. Artikels während
des Tragens, das umfasst die Kontrolle des Anstiegs des Feuchtigkeitsgehaltes
in der Umgebung zwischen dem absorptionsfähigen Gegenstand bzw. Artikel
und der Haut auf einen Wert, der nicht höher ist als 70% RH, durch Absorbieren
der vom Träger
transpirierten Feuchtigkeit mittels eines Feuchtigkeit absorbierenden
Materials des absorptionsfähigen Gegenstandes
bzw. Artikels und durch Abführen
der absorbierten Feuchtigkeit nach außen weg von der Haut des Trägers mittels
einer für
Flüssigkeit
undurchlässigen
Rückseitenlage
während
der Zeit, während
der der Träger
den absorptionsfähigen
Gegenstand bzw. Artikel trägt.
-
Der erfindungsgemäße absorptionsfähige Gegenstand
bzw. Artikel, beispielsweise eine Wegwert- bzw. Einweg-Windel, eine
Inkontinenz-Einlage oder eine Damenbinde, weist ein gutes Tragegefühl auf und
ist frei von einem unangenehmen Anfühlen, beispielsweise einer
Klebrigkeit oder Stickigkeit, und ruft keine Hautstörungen,
beispielsweise kein Hautjucken oder keinen Hautausschlag, hervor
durch wirksame Verringerung des Feuchtigkeitsgehaltes in der Umgebung
des absorptionsfähigen
Gegenstandes bzw. Artikels während
des Tragens.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnung
-
1 zeigt
in Form einer perspektivischen Ansicht einen erfindungsgemäßen absorptionsfähigen Gegenstand
bzw. Artikel, bei dem ein Teil weggelassen ist.
-
Detaillierte
Beschreibung der Zeichnung
-
Nachstehend wird ein erfindungsgemäßer absorptionsfähiger Gegenstand
bzw. Artikel näher
erläutert.
-
Die für Flüssigkeit durchlässige Deckseitenlage
und das absorptionsfähige
Element als Komponenten des erfindungsgemäßen absorptionsfähigen Gegenstandes
bzw. Artikels können
solche sein, wie sie üblicherweise
in absorptionsfähigen
Gegenständen
verwendet werden. Zu Beispielen für den erfindungsgemäßen absorptionsfähigen Gegenstand
bzw. Artikel gehören
eine wegwerfbare Windel (Einweg-Windel), eine Inkontinenz-Einlage
und eine Damenbinde mit oder ohne Laschen. Der erfindungsgemäße absorptionsfähige Gegenstand
bzw. Artikel weist ein Feuchtigkeit absorbierendes Material und
eine für
Flüssigkeit
undurchlässige
Rückseitenlage
auf, die eine für
Feuchtigkeit durchlässige
Folie mit einer speziellen Feuchtigkeitsdurchlässigkeitumfasst. Der erfindungsgemäße absorptionsfähige Artikel
bzw. Gegenstand weist einen vorher festgelegten Wert für die Feuchtigkeitsabsorption
auf, wodurch die Hautoberfläche
des Trägers
ständig
in einem trockenen Zustand gehalten wird.
-
Der spezifische vorher festgelegte
Wert für
das Feuchtigkeitsabsorptionsvermögen
des erfindungsgemäßen absorptionsfähigen Gegenstandes
bzw. Artikels hängt
von der Größe des absorptionsfähigen Gegenstandes,
d. h. von der Größe der Hautoberfläche ab,
die tatsächlich
von dem absorptionsfähigen
Gegenstand bedeckt ist. Was jedoch die Einheit eines solchen Wertes
angeht, so ist es am zweckmäßigsten,
diesen auszudrücken
durch die Menge der Feuchtigkeitsabsorption pro Einheitsfläche. Erfindungsgemäß beträgt die Feuchtigkeitsmenge,
die pro Einheitsfläche
des absorptionsfähigen
Gegenstandes absorbiert wird, nicht weniger als 7,2 × 10–4 g/h.
cm2, vorzugsweise liegt sie in einem Bereich
von 3,0 × 10–3 bis
7,0 × 10–3 g/h.cm2 in einer Umgebung von 35°C/75% RH
(relativer Feuchtigkeit).
-
Die von dem absorptionsfähigen Gegenstand
in seiner Gesamtheit absorbierte Feuchtigkeitsmenge hängt von
seiner Größe ab, wie
oben angegeben. Im Falle eines regulären Typs einer Damenbinde beträgt sie beispielsweise
nicht weniger als 0,10 g/h und vorzugsweise liegt sie in dem Bereich
von 0,35 bis 1,00 g/h in einer Umgebung von 35°C/75% relativer Feuchtigkeit
(RH). Wenn die Menge der Feuchtigkeitsabsorption weniger als 0,10
g/h beträgt,
nimmt die Feuchtigkeit der Körperoberfläche, die
mit dem absorptionsfähigen
Gegenstand in Kontakt steht, mit steigender Tragedauer in unerwünschter
Weise zu, selbst wenn keine Körperflüssigkeit
ausgeschieden wird.
-
Es besteht keine spezielle Beschränkung auf
das erfindungsgemäß verwendete
Feuchtigkeit absorbierende Material. Es ist jedoch wünschenswert,
dass das Feuchtigkeit absorbierende Material frei von Komponenten
ist, die für
die Haut oder den menschlichen Körper
schädlich
oder reizend sind. Wenn das Feuchtigkeit absorbierende Material
wasserlösliche
Komponenten enthält,
besteht die Gefahr, dass diese Komponenten sich in der Körperflüssigkeit
auflösen,
die mit der Haut des Trägers
in Kontakt gebracht wird. Es ist daher wünschenswert, dass als Feuchtigkeit
absorbierendes Material ein in Wasser unlösliches Material oder ein insolubilisiertes
wasserlösliches
Material verwendet wird.
-
Die Menge der Feuchtigkeitsabsorption
des Feuchtigkeit absorbierenden Materials pro Stunde beträgt nicht
weniger als 0,08 g/g*h, vorzugsweise nicht weniger als 0,10 g/g*h,
besonders bevorzugt liegt sie in einem Bereich von 0,20 bis 1,20
g/g*h und am meisten bevorzugt liegt sie in einem Bereich von 0,35
bis 1,20 g/g*h. Wenn die Menge der Feuchtigkeitsabsorption weniger
als 0,08 g/g*h beträgt,
ist es erforderlich, mehrere Gramm des Feuchtigkeit absorbierenden
Materials zu verwenden, um ein ausreichendes Feuchtigkeitsabsorptionsvermögen zu erzielen,
was sowohl im Hinblick auf die Kosten als auch im Hinblick auf das
Gewicht des resultierenden absorptionsfähigen Gegenstandes bzw. Artikels
unpraktisch ist.
-
Unter den in Wasser unlöslichen
Materialien als den oben genannten Feuchtigkeit absorbierenden Materialien
gibt es die folgenden drei Material-Typen (1) bis (3):
- (1) anorganische/organische poröse Materialien, die an ihrer
Oberfläche
Feuchtigkeit adsorbieren können, wie
z. B. Aktivkohle, natürliches
oder künstliches
Siliciumdioxid oder synthetischer Zeolith;
- (2) hydrophile Polymere, nämlich
(i) allgemein bekannte hoch-absorptionsfähige Polymere, wie z. B. vernetztes
Natriumpolyacrylat, Stärke-Polyacrylsäure-Pfropf-Polymer oder ein
Copolymer aus einem Monomer mit Carboxylat-, Sulfonat- oder Sulfat-Gruppen
und einem Monomer mit Phosphat- oder Phosphonat-Gruppen, und (ii)
hydrophile Polymere, die von den oben genannten hoch-absorptionsfähigen Polymeren
verschieden sind, wie z. B. nicht-vernetztes Natriumpolyacrylat,
Carboxylmethylcellulose (CMC), Polyvinylpyrrolidon oder Polyvinylsulfon;
und
- (3) ein in Wasser nicht lösliches
organisches/anorganisches hydrophiles Gel, wie z. B. Silicagel,
das durch Absorbieren von Feuchtigkeit in Form von Dampf und auch
in Form einer Flüssigkeit
aufquillt.
-
Die oben genannten hoch-absorptionsfähigen Polymeren
weisen Feuchtigkeitsabsorptions- und Austragseigenschaften auf,
d. h. die Polymeren weisen eine wiederholte Absorption und Abgabe
von Feuchtigkeit auf. Wenn die hoch-absorptionsfähigen Polymeren als Feuchtigkeit
absorbierende Materialien verwendet werden und die weiter unten
beschriebene, für
Feuchtigkeit durchlässige
Folie als für
eine Flüssigkeit undurchlässige Rückseitenlage
verwendet wird, kann deshalb dann, wenn die Feuchtigkeit einmal
absorbiert und zurückgehalten
worden ist, diese von der Haut des Trägers durch die für Feuchtigkeit
durchlässige
Folie hindurch abtransportiert werden, um die Haut des Trägers jederzeit
in dem gewünschten
trockenen Zustand zu halten. Das Feuchtigkeit absorbierende und
abgebende Material, wie es beispielsweise in der offengelegten japanischen Patentpublikation
Nr. 5-97914 beschrieben ist, kann gleichzeitig als für Feuchtigkeit
durchlässige
Folie und als für
Flüssigkeit
undurchlässige
Rückseitenlage
verwendet werden.
-
Zu den wasserlöslichen Materialien, wie sie
oben als Feuchtigkeit absorbierende Materialien angegeben sind,
gehören
z. B. hygroskopische Salze wie Lithiumchlorid oder Natriumhydroxid,
Substanzen, die Feuchtigkeit chemisch aufnehmen, wie z. B. Diphosphorpentaoxid,
metallisches Natrium, Calciumoxid- oder Eisen-Pulver und Substanzen,
die Feuchtigkeit als Kristallwasser aufnehmen, wie z. B. Kupferchlorid
oder wasserfreies Kupfersulfat. Obgleich die Substanzen, die Feuchtigkeit
chemisch aufnehmen, Substanzen umfassen, die allgemein als in Wasser
unlöslich
angesehen werden, wie z. B. Calciumhydroxid, Eisenoxid oder Eisenhydroxid,
müssen
die Substanzen, die Feuchtigkeit chemisch aufnehmen, insolubilisiert
werden, weil die geringste Menge von Ionen, die aus ihrer Auflösung in
Wasser resultiert, den menschlichen Körper in der einen oder anderen
Form beeinflusst.
-
Zur Insolubilisierung der oben genannten
wasserlöslichen
Materialien können
diese Materialien entweder allein oder in Form eines Verbundmaterials
oder in Form einer Mischung mit einem Polymer mit einer hohen Durchlässigkeit
für Wasserdampf,
wie z. B. nicht-kristallines Polyethylen, Polystyrol oder Polypropylen, beschichtet
werden. Alternativ werden die Materialien in einen dünnen Film
eingehüllt,
der aus dem oben genannten Polymer gebildet wird. Das Polymer kann
eine einheitliche Struktur haben, es kann sein ein Block-Polymer
von mehreren Polymeren oder ein Copolymer von mehreren Monomeren.
-
Als dünner Film, der für den oben
genannten Zweck verwendet wird, kann eine für Feuchtigkeit durchlässige Folie
mit zahlreichen feinen Öffnungen,
die eine hohe Wasserdampf-Durchlässigkeit
aufweist, mit Vorteil verwendet werden.
-
Es genügt, das Feuchtigkeit absorbierende
Material in einer solchen Menge zu verwenden, dass die Menge der
durch den absorptionsfähigen
Gegenstand absorbierten Feuchtigkeit in ihrer Gesamtheit innerhalb des
oben genannten Bereiches liegt. Wenn beispielsweise das hoch-absorptionsfähige Polymer
als Feuchtigkeit absorbierendes Material für eine Damenbinde verwendet
wird, wird das Feuchtigkeit absorbierende Material in einer Menge
von nicht weniger als 1,0 g, vorzugsweise in einer Menge von 1,5
bis 10 g und am meisten bevorzugt in einer Menge von 2 bis 10 g
verwendet. Wenn das Feuchtigkeit absorbierende Material in einer Menge
von weniger als 0,7 g verwendet wird, werden die Feuchtigkeit absorbierenden
Eigenschaften in unerwünschter
Weise schlechter, wenn das Material die Körperflüssigkeit, z. B. Menoblut, absorbiert.
Wenn es in einer Menge von mehr als 10 g verwendet wird, wird die
Flexibilität
des absorptionsfähigen
Artikels bzw. Gegenstandes in unerwünschter Weise vermindert.
-
Die Menge des hoch-absorptionsfähigen Polymers,
die pro Einheitsfläche
des absorptionsfähigen
Gegenstandes bzw. Artikels erforderlich ist, beträgt vorzugsweise
nicht weniger als 5,0 × 10–3 g/cm2 und besonders bevorzugt 1,5 × 10–2 g/cm2 bis 7,6 × 102 g/cm2.
-
Der absorptionsfähige Gegenstand bzw. Artikel
enthält
das Feuchtigkeit absorbierende Material in Form einer der folgenden
vier Formen:
- (1) die für Flüssigkeit durchlässige Deckseitenlage
oder das absorptionsfähige
Element ist aus dem Feuchtigkeit absorbierenden Material hergestellt;
- (2) das Feuchtigkeit absorbierenden Material wird in das Material
des absorptionsfähigen
Elements eingemischt oder darin dispergiert;
- (3) ein Feuchtigkeit absorbierendes Element wird hergestellt
aus dem Feuchtigkeit absorbierenden Material und das Feuchtigkeit
absorbierende Element wird mit dem absorptionsfähigen Element vereinigt; und
- (4) ein Feuchtigkeit absorbierendes Element ist zwischen der
für Flüssigkeit
durchlässigen
Deckseitenlage und dem absorptionsfähigen Element oder zwischen
dem absorptionsfähigen
Element und der für
Flüssigkeit
undurchlässigen
Rückseitenlage
angeordnet.
-
Die Form (1) kann erzielt werden
durch Verwendung eines hydrophilen Films als Deckseitenlage oder durch
Verwendung von hydrophilem Polyurethan oder eines geschäumten Copolymers
aus einem Monomer mit Carboxylat-, Sulfonat- oder Sulfat-Gruppen
und einem Monomer mit Phosphat- oder Phosphonat-Gruppen als einem
absorptionsfähigen
Element.
-
Die Form (2) kann erzielt werden
durch Verwendung eines Vliesstoffes (Nonwoven) mit eingemischten,
Feuchtigkeit absorbierenden hydrophilen Fasern oder durch Einmischen
oder Eindispergieren eines allgemein bekannten hoch-absorptionsfähigen Polymers,
wie z. B. von vernetztem Natriumpolyacrylat oder eines Stärke-Polyacrylsäure-Pfropf-Copolymers,
in das absorptionsfähige
Element.
-
Vor allem ist das Einmischen des
hoch-absorptionsfähigen
Polymers in das absorptionsfähige
Element wirksam und wünschenswert
zur Erzielung guter Antileckage-Eigenschaften,
weil das hoch-absorptionsfähige
Polymer ein Feuchtigkeit absorbierendes Material ist und als absorptionsfähiges Material überlegene Eigenschaften
aufweist.
-
Die Form (3) kann erzeugt werden
durch Befestigen eines Feuchtigkeit absorbierenden Elements, das umfasst
ein Stück
aus dem Feuchtigkeit absorbierenden Material, eingehüllt in einen
für Wasserdampf
durchlässigen
Film, auf dem unteren Teil des absorptionsfähigen Elements und als eines
mit dem absorptionsfähigen
Element, durch Befestigen eines porösen Stücks des Feuchtigkeit absorbierenden
Elements als eines mit dem absorptionsfähigen Element auf der Oberseite
oder innerhalb des Innern des absorptionsfähigen Elements oder durch Formen
eines Feuchtigkeit absorbierenden Elements, welches das Feuchtigkeit
absorbierende Material, eingekapselt und dispergiert innerhalb des
Feuchtigkeit absorbierenden Elements enthält.
-
Die Formen (2) und (3) können ebenfalls
auch erzeugt werden durch Verwendung eines für Wasserdampf durchlässigen Films,
der sandwichartig ein dazwischen angeordnetes, Feuchtigkeit absorbierendes
Material umgibt, oder durch Verwendung eines für Wasserdampf durchlässigen Films,
der das Feuchtigkeit absorbierende Material dispergiert in seinem
Innern aufweist, als Rückseitenlage
jedes der oben genannten absorptionsfähigen Elemente.
-
Die Form (4) kann erzeugt werden
durch Anbringen eines Feuchtigkeit absorbierenden Elements als ein
getrenntes Element zwischen der für Flüssigkeit durchlässigen Deckseitenlage
und dem absorptionsfähigen
Element.
-
Obgleich ein hydrophiles Fasermaterial,
das in großem
Umfang als absorptionsfähiges
Element verwendet wird, wie z. B. Zellstoff oder Reyon, im breiten
Sinne des Ausdrucks Feuchtigkeit absorbierende Eigenschaften (Hygroskopizität) aufweist,
weist es keine ausreichenden Feuchtigkeit absorbierenden Eigenschaften auf,
um das stickige oder klebrige Anfühlen zu verringern. Ein solches
Material kann jedoch zu einem Feuchtigkeit absorbierenden Material
verarbeitet werden, das in der Lage ist, durch Trocknen bis zu einem
kritischen Punkt den oben genannten erwünschten Grad an Feuchtigkeitsabsorption
zu erreichen. Das "Trocknen
bis zu einem kritischen Punkt" steht
für ein
Verfahren, bei dem das Fasermaterial zwangsläufig getrocknet wird bis zu
einem Extrempunkt oder bis zu einem kritischen Punkt, um sein Flüssigkeitsabsorptionsvermögen zu erhöhen.
-
Das heißt, wenn ein konventioneller
absorptionsfähiger
Gegenstand in eine evakuierte Umgebung eingeführt wird, d. h. in einen Zustand,
in dem er bis zu einem kritischen Punkt getrocknet wird, und anschließend in
ein Umhüllungsmaterial,
das gute Gasabsperr-Eigenschaften aufweist, eingekapselt wird, beispielsweise
in einen dikken Film aus hochkristallinem Polyethylen oder in einen
Saran-Harzfilm, kann das aus Zellstoff oder dgl. hergestellte absorptionsfähige Element
zu einem Feuchtigkeit absorbierenden Element verarbeitet werden,
das ein Feuchtigkeit absorbierendes Material umfasst, das der oben
genannten Menge an Feuchtigkeitsabsorption genügen kann.
-
Als für eine Flüssigkeit undurchlässige Rückseitenlage,
eines Komponenten-Bestandteils des erfindungsgemäßen absorptionsfähigen Gegenstandes
bzw. Artikels, kann jede der üblicherweise
als Rückseitenlage
des absorptionsfähigen
Artikels eingesetzten Lagen (Folien) ohne Beschränkung verwendet werden. Eine für Feuchtigkeit
durchlässige
Folie (Lage) wird jedoch am meisten bevorzugt verwendet.
-
Als Beispiele für solche feuchtigkeitsdurchlässigen Folien
können
Folien mit zahlreichen kleinen Löchern,
die eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit
aufweisen, verwendet werden. Beispielsweise wird bevorzugt eine
Folie verwendet, die Poren und eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit
aufweist, die durch uniaxiales oder biaxiales Verstrecken eines
Polyethylenfilms hergestellt worden ist, in die ein anorganisches
Pulver wie Calciumcarbonat oder Bariumcarbonat und ein inkompatibles
organisches hochmolekulares Material wie z. B. Nylon oder Polystyrol,
eingemischt und eingeknetet worden sind.
-
Ein Beispiel für eine solche für Feuchtigkeit
durchlässige
Folie ist ein für
Feuchtigkeit durchlässiger Film
mit einem Flächengewicht
von 13 bis 28 g/m2, der hergestellt wird
durch Verstrecken eines Polyethylenfilms mit einem Flächengewicht
von 20 bis 50 g/m2, der 30 bis 60 Gew.-%
Calciumcarbonat mit einer mittleren Teilchengröße von 0,5 bis 1,0 μm enthält, bis
zu der doppelten Länge
in der MD-Richtung.
-
Als feuchtigkeitsdurchlässige Folie
kann ein wasserabweisender Vliesstoff (Nonwoven) oder eine Verbundfolie
aus der oben genannten Polyethylenfolie und dem wasserabweisenden
Vliesstoff verwendet werden.
-
Die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
der feuchtigkeitsdurchlässigen
Folie beträgt
vorzugsweise nicht weniger als 0,7 g/100 cm2.h
und besonders bevorzugt 1,0 bis 4,0 g/100 cm2.h.
Ein solcher Wert für
die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
ist bevorzugt, weil dann, wenn die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
weniger als 0,7 g/100 cm2.h beträgt, die Folie
zu einer Sperrschicht wird und den allmählichen Austritt von Feuchtigkeit
nach außen verzögert.
-
Ein absorptionsfähiger Gegenstand, der die feuchtigkeitsdurchlässige Folie
als Rückseitenlage
aufweist, hat die Funktion, die Feuchtigkeit während der Ausscheidung herabzusetzen,
verglichen mit einem absorptionsfähigen Gegenstand, der die für Feuchtigkeit
undurchlässige
Folie als Rückseitenlage
aufweist. Da es jedoch Fälle
gibt, bei denen es nicht möglich
ist, den schnellen Anstieg der Feuchtigkeit im Bereich des absorptionsfähigen Gegenstandes
während
des Tragens zu unterdrücken,
d. h. hervorgerufen durch Bewegungen und/oder Perspiration des Trägers, oder
dann, wenn die Funktion der Herabsetzung der Feuchtigkeit praktisch
Null wird als Folge einer großen
Menge einer Ausscheidung, ist es bevorzugt, die feuchtigkeitsdurchlässige Folie
mit der vorstehend definierten Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
zu verwenden.
-
Ein absorptionsfähiger Gegenstand, bei dem nur
das Feuchtigkeit absorbierende Material verwendet wird, hat die
Funktion, während
der Ausscheidung Feuchtigkeit zu absorbieren, um die Feuchtigkeit
schnell herabzusetzen, und er ist daher in Bezug auf den Grad der
Feuchtigkeitsabnahme pro Zeiteinheit einem absorptionsfähigen Gegenstand überlegen,
in dem nur die feuchtigkeitsdurchlässige Rückseitenlage verwendet wird.
Es kann jedoch bei einem absorptionsfähigen Gegenstand, in dem nur
das Feuchtigkeit absorbierende Material verwendet wird, vorkommen,
dass seine Funktion zur Herabsetzung der Feuchtigkeit allmählich verloren
geht im Falle einer großen
Menge einer Ausscheidung.
-
Andererseits weist bei einem absorptionsfähigen Gegenstand,
der sowohl das Feuchtigkeit absorbierende Material als auch die
für Feuchtigkeit
durchlässige
Folie aufweist, das Feuchtigkeit absorbierende Material den Effekt
auf, dass es die Feuchtigkeit unterdrückt, die durch Perspiration
und/oder Ausscheidung verursacht wird, innerhalb eines kürzeren Zeitraums
in der Anfangsperiode der Verwendung des absorptionsfähigen Gegenstandes.
Außerdem
werden die durch das Feuchtigkeit absorbierende Material zurückgehaltene Feuchtigkeit
und ein eventueller Feuchtig keitsüberschuss allmählich durch
die für
Feuchtigkeit durchlässige Folie
aus dem absorptionsfähigen
Gegenstand nach außen
abgeführt.
Deshalb können
ausreichende Effekte während
einer längeren
Verwendung und im Falle des Auftretens einer Ausscheidung in einer
großen
Menge aufrechterhalten werden.
-
Außerdem können bei einem absorptionsfähigen Gegenstand,
in dem sowohl das Feuchtigkeit absorbierende Material als auch die
für Feuchtigkeit
durchlässige
Folie verwendet werden, die gewünschten
Effekte auch dann erzielt werden, wenn die Menge der Feuchtigkeitsabsorption
auf einen niedrigeren Wert eingestellt ist als innerhalb des oben
genannten Bereiches.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Kontrolle
der Feuchtigkeit in dem Bereich des absorptionsfähigen Gegenstandes bzw. Artikels
wird nachstehend näher
erläutert.
-
Das Verfahren beruht darauf, dass
der Anstieg der Feuchtigkeit in der Umgebung zwischen dem Träger und
dem absorptionsfähigen
Gegenstand auf einen Wert von nicht höher als 70% RH eingestellt
(kontrolliert) wird durch Absorbieren der vom Träger transpirierten Feuchtigkeit
mit einem Feuchtigkeit absorbierenden Material des absorptionsfähigen Gegenstandes
und durch Austragen der absorbierten Feuchtigkeit weg von dem Träger durch
eine für
Flüssigkeit
undurchlässige
Rückseitenlage
hindurch.
-
Der hier verwendeten Ausdruck "Feuchtigkeit" steht nicht nur
für die
Feuchtigkeit, die durch Wasser und Wasserdampf repräsentiert
wird, die vom Träger
transpiriert wird, sondern auch für die Feuchtigkeit, die aus
der Ausscheidung stammt, die von dem absorptionsfähigen Gegenstand
absorbiert worden ist.
-
Der Ausdruck "Austragen weg von dem Träger" bedeutet, dass die
Feuchtigkeit von dem Träger
durch die Seite des absorptionsfähigen
Gegenstandes ausgestoßen
wird, die nicht mit der Haut des Trägers in Kontakt steht, durch
die für
Flüssigkeit
undurchlässige
Rückseitenlage
des absorptionsfähigen
Gegenstandes hindurch.
-
Das erfindungsgemäße Kontrollverfahren kann vorzugsweise
durchgeführt
werden durch Verwendung des oben genannten erfindungsgemäßen absorptionsfähigen Gegenstandes,
vor allem des erfindungsgemäßen absorptionsfähigen Gegenstandes,
in dem die für
Feuchtigkeit durchlässige
Folie, welche die oben definierte Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
aufweist, als für
eine Flüssigkeit
undurchlässige
Rückseitenlage
verwendet wird. Da der erfindungsgemäße absorptionsfähige Gegenstand
das oben genannte, Feuchtigkeit absorbierende Material enthält, kann
die vom Träger
transpirierte Feuchtigkeit wirksam absorbiert werden innerhalb der oben
definierten Menge der Feuchtigkeitsabsorption. Wenn die für Flüssigkeit
undurchlässige
Rückseitenlage die
oben genannte für
Feuchtigkeit durchlässige
Folie mit der oben genannten Feuchtigkeitsdurchlässigkeit ist, kann außerdem die
Feuchtigkeit wirksam von dem Träger
weg ausgetragen werden bei der vorstehend definierten Feuchtigkeitsdurchlässigkeit.
-
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Feuchtigkeitskontrollverfahrens
kann der Anstieg der Feuchtigkeit in der Umgebung zwischen dem Träger und
dem absorptionsfähigen
Gegenstand auf einen Wert von nicht höher als 70% RH und vorzugsweise
auf einen Wert in einem Bereich von 35 bis 65% RH eingestellt werden.
-
Beschreibung
von Beispielen
-
Die vorliegende Erfindung wie nachstehend
unter Bezugnahme auf Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutert. Die
vorliegende Erfindung ist auf diese Beispiele jedoch nicht beschränkt.
-
Beispiel 1
-
Eine 25 μm dicke Folie aus Polyethylen
mit niedriger Dichte, hergestellt von der Firma Mitsui Petrochemical
Industries, Ltd., unter dem Handelsnamen Ultzex 15101C, wurde auf
einen trockenen, thermisch gebundenen Vliesstoff (Nonwoven-Gewebe)
mit einem Flächengewicht
von 25 g/m2, hergestellt aus Polyethylen/Polypropylen-Verbundfasern, hergestellt
von der Firma CHISSO KK unter dem Handelsnamen NBF, auf dem ein
Tensid aus einer Mischung von Alkylphosphat und Sorbitan-Fettsäureester
in einer Menge von 0,34 Gew.-% abgeschieden worden war, auflaminiert.
Das resultierende Laminatprodukt wurde unter Erhitzen perforiert
zur Herstellung eines Deckseitenlagen-Materials, das 0,1 bis 2 mm2 große
Löcher
in einer Dichte von 52/cm2 aufwies.
-
Unter Verwendung der so erhaltenen
Deckseitenlage wurde eine Damenbinde, wie sie in 1 dargestellt ist, hergestellt. In der 1, die eine Damenbinde 10 als
eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen absorptionsfähigen Gegenstandes
in Form einer teilweise weggeschnittenen perspektivischen Ansicht zeigt,
besteht die Damenbinde 10 aus einer Deckseitenlage 11 mit
Löchern 14,
die hergestellt ist aus dem oben genannten Deckseitenlagenmaterial,
einer Rückseitenlage 12,
die hergestellt ist aus einer für
Flüssigkeit
undurchlässigen
Antileckage-Folie, auf die Polyethylen auflaminiert ist, einem absorptionsfähigen Element 13, hergestellt
aus einer Zellstofffolie, das zwischen der Deckseitenlage 11 und
der Rückseitenlage 12 angeordnet ist
und eine Dichte von 0,06 g/cm2, ein Flächengewicht
von 300 g/m2 und eine Dicke von 5 mm aufweist,
und einem Aufschmelz-Klebstoff zur Verhinderung des Verrutschens,
in den Figuren nicht dargestellt.
-
Die Damenbinde wurde in einen Vakuumofen
gelegt und über
Nacht evakuiert. Dieses Verfahren wird hier als "Verfahren zum Trocknen bis zu einem
kritischen Punkt" bezeichnet.
Nachdem das Verfahren zum Trocknen bis zu einem kritischen Punkt
beendet war, wurde die Damenbinde aus dem Ofen herausgenommen und
schnell in einen Polyethylenbeutel mit einer Wanddicke von 40 μm eingeführt. Die Öffnung des
Beutels wurde wärmeversiegelt,
wobei man einen erfindungsgemäßen Gegenstand
1 erhielt.
-
Beispiel 2
-
Eine Damenbinde wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, dass
ein absorptionsfähiges
Element, das 175 mm lang und 70 mm breit war, verwendet wurde, hergestellt durch
unitäres
Zurückhalten
von 2 g ei nes superabsorptionsfähigen
Polymers (eines Feuchtigkeit absorbierenden Materials aus Natriumpolyacrylat),
hergestellt von der Firma Kao Corporation unter dem Handelsnamen Wonder
Gel, mit einer absorptionsfähigen
Papierlage mit einem Flächengewicht
von 33 g/m2 zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Gegenstands
2.
-
Beispiel 3
-
Eine Damenbinde wurde hergestellt,
die einen ähnlichen
Aufbau hatte wie diejenige des Beispiels 1, jedoch mit der Ausnahme,
dass ein absorptionsfähiges
Element verwendet wurde, das hergestellt worden war durch gleichmäßiges Dispergieren
von 3 g Silicagel (als Feuchtigkeit absorbierendes Material), das
vorher durch Trocknen bis zu einem kritischen Punkt verarbeitet
worden war, in einer Zellstofflage mit einer Dichte von 0,06 g/cm2, einem Flächengewicht von 300 g/m2 und einer Dicke von 5 mm, hergestellt von
der Firma WAKO JUN-YAKU KK. Das resultierende Produkt wurde schnell
in eine Polyethylentasche mit einer Wanddicke von 40 μm eingeführt und
die Öffnung
der Tasche wurde wärmeversiegelt
zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Gegenstandes 3.
-
Beispiel 4
-
Es wurde eine Damenbinde hergestellt,
die einen ähnlichen
Aufbau wie diejenige des Beispiels 1 hatte, jedoch mit der Ausnahme,
dass ein absorptionsfähiges
Element verwendet wurde, in dem ein Feuchtigkeit absorbierendes
Element mit einer Länge
von 175 mm, einer Breite von 70 mm und einer Dicke von 1,5 mm, hergestellt
durch Einsiegeln von 1 g Lithiumchlorid (als Feuchtigkeit absorbierendes
Material) in einem für Feuchtigkeit
durchlässigen
Film mit einer Feuchtigkeitsdurchlässigkeit von 1,7 g/100 cm2.h, in dem unteren Teil einer Zellstofflage
mit einer Dichte von 0,06 g/cm2, einem Flächengewicht
von 300 g/m2 und einer Dicke von 5 mm befestigt
wurde zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Gegenstandes 4.
-
Beispiel 5
-
In einer 175 mm langen, 70 mm breiten
und 1,5 mm dicken Folie, hergestellt durch Einsiegeln von 1 g Lithiumchlorid
(als Feuchtigkeit absorbierendes Material) in einem für Feuchtigkeit
durchlässigen
Film mit einer Feuchtigkeitsdurchlässigkeit von 1,7 g/100 cm2.h, wurde eine Reihe von Löchern mit
einem Durchmesser von 5 mm auf statistische Weise erzeugt. Ein poröses, Feuchtigkeit
absorbierendes Element, das Löcher
in einer Dichte von 1,5/cm2 auf der gesamten
Oberfläche
aufwies und innen Lithiumchlorid enthielt, das nach außen nicht
frei lag, wurde durch Wärmeversiegeln
der Öffnungsrandabschnitte
hergestellt. Das poröse,
Feuchtigkeit absorbierende Element wurde sandwichartig zwischen
zwei Zellstofflagen mit einer Dichte von 0,06 g/cm2,
einem Flächengewicht
von 300 g/m2 und einer Dicke von 2,5 mm
angeordnet und diese wurden miteinander verbunden zur Herstellung
eines absorptionsfähigen
Elements. Eine Damenbinde wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, dass das oben hergestellte
absorptionsfähige
Element verwendet wurde zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Gegenstandes
5.
-
Beispiel 6
-
Unter Verwendung der in Beispiel
1 hergestellten Deckseitenlage wurde eine Damenbinde, wie sie in 1 dargestellt ist, hergestellt.
In der 1, die eine Damenbinde 10 als
eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen absorptionsfähigen Gegenstandes
in Form einer teilweise weggeschnittenen perspektivischen Ansicht
zeigt, besteht die Damenbinde 10 aus einer Deckseitenlage 11 mit
Löchern 14,
die aus dem oben genannten Deckseitenlagenmaterial hergestellt ist,
einer Rückseitenlage 12,
die aus einer für
Flüssigkeit undurchlässigen,
für Feuchtigkeit
durchlässigen
Folie hergestellt ist, einem absorptionsfähigen Element 13 mit einer
Länge von
175 mm und einer Breite von 70 mm, das zwischen der Deckseitenlage 11 und
der Rückseitenlage 12 angeordnet
ist, in dem unitär
1,3 g eines superabsorptionsfähigen
Polymers, hergestellt von der Firma Kao Corporation unter dem Handelsnamen
Wonder Gel, mit einem absorptionsfähigen Papier mit einem Flächengewicht
von 33 g/m2 zurückgehalten werden, und einem
Aufschmelz-Klebstoff zur Verhinderung des Verrutschens, in den Figuren
nicht dargestellt, zur Bildung eines erfindungsgemäßen Gegenstandes
6.
-
Als Rückseitenlage 12, die
aus der für
Feuchtigkeit durchlässigen
Folie hergestellt ist, wurde ein für Feuchtigkeit durchlässiger Film
mit einem Flächengewicht
von 20 g/m2 verwendet, das erhalten wurde
durch Verstrecken eines Polyethylenfilms mit einem Flächengewicht
von 40 g/m2, der 45 Gew.-% Calciumcarbonat mit
einer mittleren Teilchengröße von 0,7 μm enthielt,
auf die doppelte Größe in den
MD-Richtungen.
-
Beispiel 7
-
Es wurde eine Damenbinde hergestellt,
die einen Aufbau ähnlich
demjenigen des Beispiels 6 hatte, jedoch mit der Ausnahme, dass
ein absorptionsfähiges
Element verwendet wurde, das hergestellt wurde durch gleichförmiges Dispergieren
von 1,8 g Silicagel, hergestellt von der Firma WAKO JUN-YAKU KK,
das vorher durch Trocknen bis zu einem kritischen Punkt verarbeitet
worden war, in einer Zellstofffolie mit einer Dichte von 0,06 g/cm2, einem Flächengewicht von 300 g/m2 und einer Dicke von 5 mm. Das resultierende
Produkt wurde schnell in einen Polyethylenbeutel mit einer Dicke
von 40 μm
eingeführt
und die Öffnung
des Beutels wurde wärmeversiegelt
zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Gegenstandes 7.
-
Beispiel 8
-
Eine Damenbinde wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 6 hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, dass
ein absorptionsfähiges
Element verwendet wurde, bei dem ein Feuchtigkeit absorbierendes
Element mit einer Länge
von 175 mm, einer Breite von 70 mm und einer Dicke von 1,5 mm, hergestellt
durch Einsiegeln von 0,5 g Lithiumchlorid (als Feuchtigkeit absorbierendes
Material) in einen für
Feuchtigkeit durchlässigen
Film mit einer Feuchtigkeitsdurchlässigkeit von 1,7 g/100 cm2.h, eine Einheit bildete mit einer Zellstofffolie
und in dem unteren Teil der Zellstofffolie angeordnet war, die eine
Dichte von 0,06 g/cm2, ein Flächengewicht
von 300 g/m2 und eine Dicke von 5 mm aufwies,
zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Gegenstandes 8.
-
Beispiel 9
-
In einer 175 mm langen, 70 mm breiten
und 1,5 mm dicken Folie, hergestellt durch Einsiegeln von 0,2 g
Lithiumchlorid (als Feuchtigkeit absorbierendes Material) in einem
für Feuchtigkeit
durchlässigen
Film mit einer Feuchtigkeitsdurchlässigkeit von 1,7 g/100 cm2.h, wurde eine Anzahl von Löchern mit
einem Durchmesser von 5 mm auf statistisch verteilte Weise erzeugt.
Ein poröses
Feuchtigkeit absorbierendes Element, das Löcher in einer Dichte von 1,5/cm2 auf der Gesamtoberfläche aufwies und bei dem das
im Innern enthaltene Lithiumchlorid dem Außenraum nicht ausgesetzt war,
wurde durch Wärmeversiegeln
der Öffnungsrandabschnitte
hergestellt. Das poröse,
Feuchtigkeit absorbierende Element wurde sandwichartig zwischen
zwei Zellstofflagen mit einer Dichte von 0,06 g/cm2,
einem Flächengewicht
von 300 g/m2 und einer Dicke von 2,5 mm
angeordnet und diese wurden zu einer Einheit miteinander verbunden
zur Herstellung eines absorptionsfähigen Elements. Auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 6 wurde eine Damenbinde hergestellt, jedoch
mit der Ausnahme, dass das oben hergestellte absorptionsfähige Element
verwendet wurde zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Gegenstandes
9.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde
wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, dass das Verfahren zum Trocknen
bis zum kritischen Punkt und die sich daran anschließenden Stufen
nicht durchgeführt
wurden, zur Herstellung eines Vergleichsgegenstandes 1.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 wurde eine Damenbinde hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, dass
ein absorptionsfähiges
Element mit einer Länge
von 175 mm Länge
und einer Breite von 70 mm, das 0,2 g eines superabsorptionsfähigen Polymers,
hergestellt von der Firma Kao Corporation unter dem Handelsnamen
Wonder Gel, enthielt, das sandwichartig zwischen absorptionsfähigen Papierlagen mit
einem Flächengewicht
von 33 g/m2 angeordnet war, verwendet wurde
zur Herstellung eines Vergleichsgegenstandes 2.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel
6 wurde eine Damenbinde hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, dass
eine Zellstofffolie mit einer Dichte von 0,06 g/m2,
einem Flächengewicht
von 300 g/m2 und einer Dicke von 5 mm als
absorptionsfähiges
Element verwendet wurde zur Herstellung eines Vergleichsgegenstandes
3.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Eine Damenbinde wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 6 hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, dass
ein absorptionsfähiges
Element mit einer Länge
von 175 mm und einer Breite von 70 mm, das 0,2 g eines superabsorptionsfähigen Polymers
enthielt, hergestellt von der Firma Kao Corporation unter dem Handelsnamen
Wonder Gel, verwendet wurde, das sandwichartig zwischen absorptionsfähigen Papierlagen
mit einem Flächengewicht
von 33 g/m2 angeordnet war, zur Herstellung
eines Vergleichsgegenstandes 4.
-
Bei den wie vorstehend beschrieben
hergestellten erfindungsgemäßen Gegenständen und
Vergleichsgegenständen
wurden die Mengen der Feuchtigkeitsabsorption pro Stunde, die Feuchtigkeitskontrolleffekte
im Bereich des absorptionsfähigen
Gegenstandes und das Tragegefühl
bewertet. Die durch das Feuchtigkeit absorbierende Material A absorbierte
Feuchtigkeitsmenge, die durch die Damenbinde A' absorbierte Feuchtigkeitsmenge, die
Feuchtigkeitskontrolleffekte im Bereich des absorptionsfähigen Gegenstandes,
ausgedrückt
als Mittelwert der Feuchtigkeit h0 direkt nach dem Tragen in% RH,
die Feuchtigkeit h1 nach dem Verstreichen von 2 h nach dem Tragen
in% RH und die Änderungen
der Feuchtigkeit vor und nach dem 8-stündigen Tragen δh in% RH,
die Ergebnisse der Bewertung des Tragegefühls anhand (a) der Klebrigkeit,
(b) der Stickigkeit und (c) des Gesamt-Tragegefühls sind in der Tabelle 1 für die erfindungsgemäßen Gegenstände 1 bis
5 und für
die Vergleichgegenstände
1 und 2 und in der Tabelle 2 für
die erfindungsgemäßen Gegenstände 6 bis
9 nd die Vergleichsgegenstände
3 bis 5 angegeben. Die angewendeten Bewertungsverfahren sind nachstehend
ebenfalls beschrieben.
-
1) Menge der Feuchtigkeitsabsorption
pro Stunde
-
Zur Bestimmung der von dem Feuchtigkeit
absorbierenden Material absorbierten Feuchtigkeitsmenge wurde eine
elektronische Waage, die bis zu 0,01 g genau wiegen konnte, hergestellt
von der Firma Mettler Instrumente AG unter dem Handelsnamen PM 4000,
in eine Kammer mit variabler Atmosphäre eingeführt, die auf 35 °C/75% RH
eingestellt war. Nachdem die Waage sich an die Umgebung ausreichend
angepasst hatte, wurde das Feuchtigkeit absorbierende Material,
das vorher genau ausgewogen worden war, auf die Waage gelegt und
2 h lang liegen gelassen.
-
Wenn die Gewichtszunahme während des
Zeitraums von 2 h und das Gewicht des ursprünglichen Feuchtigkeit absorbierenden
Materials als w1 bzw. w0 bezeichnet werden, so kann die Menge der
absorbierten Feuchtigkeit A durch die folgende Gleichgewicht ermittelt
werden: A[g/g*h] = w1[g]/w0[g]*2[h]
-
Obgleich die Menge der von der Damenbinde
A' absorbierten
Feuchtigkeit nach der gleichen Methode bestimmt werden kann, kann
diese Menge A' in
diesem Fall nach der folgenden Gleichung bestimmt werden: A'[g/h]
= w1[g]/2[h]
-
Außerdem kann die Menge der von
der Einheitsfläche
A" absorbierten
Feuchtigkeit unter Anwendung der folgenden Gleichung bestimmt werden,
bezogen auf die Fläche
des verwendeten absorptionsfähigen
Elements S: A''[g/cm2.h]
= w1[g]/S[cm2].2[h]
-
2) Feuchtigkeitskontrolleffekte
in dem Trage-Abschnitt des Verbrauchers
-
Proben der Damenbinden wurden an
im Schrittbereich von Versuchspersonen (Probanden) befestigt und
Temperatur/Feuchtigkeits-Sensoren, hergestellt von der Firma DAIICH
KAGAKU KK unter dem Handelsnamen THP 13, wurden zwischen
die Hautkontaktoberflächen
der Proben und die Haut der Trägerin
eingesetzt. Wenn die Damenbinden in Polyethylenbeuten wie in Beispiel
1 eingesiegelt waren, wurden die Damenbinden direkt vor der Messung
aus den Beuteln entnommen. Die Feuchtigkeit in der Umgebung der
Probanden-Haut wurde direkt nach der Befestigung an den Probanden,
nach dem Verstreichen von 2,0 h ab dem Zeitpunkt der Befestigung
der erfindungsgemäßen Gegenstände 1 bis
5 und der Vergleichsbeispiele 1 und 2 und nach dem Verstreichen
von 2,0 h oder 3,5 h ab dem Zeitpunkt der Befestigung gemessen. Ähnliche
Messungen wurden durchgeführt
mit 20 weiblichen Probanden und die Mittelwerte der Feuchtigkeit
direkt nach der Befestigung h0[% RH], der Feuchtigkeit nach dem
Verstreichen von 3,5 h nach dem Befestigen h1[% RH] und der Änderungen
der Feuchtigkeit vor und nach dem Befestigen δh[% RH] wurden bestimmt und
verwendet als Indices für
die Feuchtigkeitskontrolleffekte im Bereich des absorptionsfähigen Gegenstandes.
-
3) Bewertung des Tragegefühls
-
Proben der Damenbinden wurden von
den Probanden unter üblichen
Bedingungen 2 h lang oder länger
für die
erfindungsgemäßen Gegenstände 1 bis
5 und für
die Vergleichsgegenstände
1 und 2, 3 h lang oder länger
für die
erfindungsgemäßen Gegenstände 6 bis
9 und die Vergleichsgegenstände
3 bis 5 getragen. Dann wurde das Tragegefühl bestimmt unter Verwendung
der direkten Frage- und Antwort-Methode in Bezug auf die folgenden
Punkte (a) bis (c):
- a) Klebrigkeit
- 1 – klebrig
- 2 – etwas
klebrig
- 3 – mäßig klebrig
- 4 – geringfügig nicht-klebrig
- 5 – nicht
klebrig
- b) Stickigkeit
- 1 – stickig
- 2 – etwas
stickig
- 3 – mäßig stickig
- 4 – geringfügig nicht-stickig
- 5 – nicht
stickig
- c) Gesamt-Tragegefühl
- 1 – schlecht
- 2 – etwas
schlecht
- 3 – ziemlich
schlecht
- 4 – geringfügig gut
- 5 – gut
-
Bei der Frage- und Antwort-Methode
wurden die Probanden gebeten, die Zahlen auszuwählen, die dem Gefühl der Probanden
am geeignetsten erschienen. Die Frage- und Antwort-Methode wurde
mit 20 Probanden durchgeführt
und es wurden die Mittelwerte für
die jeweils ausgewählten
Ziffern für
die jeweiligen Eigenschaften bestimmt. Diese Mittelwerte haben im
Wesentlichen für
die jeweiligen Eigenschaften die folenden Bedeutungen:
-
a) Klebrigkeit
-
Je kleiner der Mittelwert ist, umso
klebriger ist der Gegenstand (Artikel). Der Mittelwert 3 steht für mäßig klebrig.
Wenn der Mittelwert größer als
3 ist, ist der Gegenstand weniger klebrig.
-
b) Stickigkeit
-
Je kleiner der Mittelwert ist, umso
stickiger ist der Gegenstand (Artikel). Der Mittelwert 3 steht für mäßig stickig.
Wenn mit Mittelwert größer als
3 ist, ist der Gegenstand weniger stickig.
-
c) Gesamt-Tragegefühl
-
Je kleiner der Mittelwert ist, umso
unangenehmer ist das Tragefühl.
Der Mittelwert 3 steht für
mäßig angenehm.
Wenn der Mittelwert größer als
3 ist, ist das Tragegefühl
umso besser, je höher
der Wert ist.
-
-
-
Aus den in der Tabelle 1 angegebenen
Ergebnissen ist zu ersehen, dass bei Verwendung eines absorptionsfähigen Elements,
das eine Menge der Feuchtigkeitsabsorption pro Stunde von mehr als
0,2 g/g*h aufweist, die Damenbinde eine Menge der Feuchtigkeitsabsorption
von nicht weniger als 0,2 g/h aufweist. Daraus ist zu ersehen, dass
eine Damenbinde, welche die Feuchtigkeit absorbierende Funktion
hat, die Feuchtigkeit in der Umgebung im Bereich des absorptionsfähigen Gegenstandes
bzw. Artikels herabsetzt bis auf einen niedrigeren Wert für einen
längeren
Zeitraum von 2 h. Vor allem bleibt bei den Damenbinden, in denen
eine größere Menge
des Feuchtigkeit absorbierenden Materials mit verbesserten Feuchtigkeitsabsorptionseigenschaften
verwendet wird, wie z. B. hochabsorptionsfähige Polymere oder Lithiumchlorid,
wie bei den Damenbinden der Beispiele 2, 4 und 5, die Feuchtigkeitsumgebung
im Bereich des absorptionsfähigen
Gegenstandes bzw. Artikels im Wesentlichen unverändert ab dem Zeitpunkt des
Anlegens bis zu dem Verstreichen von 2 h, was anzeigt, dass das
Hautgefühl,
das die Verbraucherin hatte, wenn sie die Binde trug, aufrechterhalten
wurde, so lang sie die Damenbinde trug. Bei einer Damenbinde, die
keine speziellen Feuchtigkeitsabsorptionsfunktionen aufweist, steigt
die Feuchtigkeit nach dem Verstreichen von 2 h an bis zu einem kaum
ertragbaren Wert von 80 bis 90%. Dementsprechend war das Hautgefühl der Damenbinde
der Beispiele 2, 4 und 5 sehr gut, während es für die Damenbinden der Vergleichsbeispiele,
die keine spezielle Feuchtigkeitsabsorptionsfunktion hatten, extrem
schlecht war. Daraus ist zu ersehen, dass zur Erzielung eines Hautgefühls, das
zumindest besser ist als der Mittelwert, die Menge der Feuchtigkeitsabsorption
0,2 g/h oder mehr betragen muss wie bei den Damenbinden der Beispiele
1 und 3.
-
Wie aus den Ergebnissen der Tabelle
2 ersichtlich, ist es möglich
bei einer Damenbinde, die sowohl eine Feuchtigkeit absorbierende
Funktion als auch eine Feuchtigkeit durchlässige Funktion hat, die Feuchtigkeit
innerhalb des Bereiches des absorptionsfähigen Gegenstandes bzw. Artikels
für eine
längere
Zeitspanne von 3,5 h aufrechtzuerhalten. Daraus ist ebenfalls zu
ersehen, dass bei einer Damenbinde, in der eine größere Menge
des Feuchtigkeit absorbierenden Materials mit verbesserten Feuchtigkeitsabsorptionseigenschaften, wie
z. B. ein hoch-absorptionsfähiges
Polymer oder Lithiumchlorid, verwendet wird, vor allem bei den Damenbinden
der Bei spiele 6 und 8, die Feuchtigkeit in der Umgebung des Bereichs
des absorptionsfähigen
Gegenstandes bzw. Artikels im Wesentlichen unverändert bleibt auch nach dem
Verstreichen von 3,5 h ab dem Zeitpunkt des Anlegens der Damenbinde,
sodass das Hautgefühl
der Verbraucherin, wenn sie die Damenbinde trägt, aufrechterhalten wird,
so lange sie die Damenbinde trägt.
Wenn die Damenbinde keine spezifische Feuchtigkeitsabsorptionsfunktion
und nur die Feuchtigkeitsdurchlässigkeitsfunktion
aufweist, tritt eine Feuchtigkeitsverdrängung auf als Folge der Dampfdruck-Differenz
zwischen dem Innern und dem Außenbereich
der Damenbinde und es tritt keine ausreichende Abführung einer
ausreichenden Menge der Feuchtigkeit innerhalb eines kürzeren Zeitraums
auf, sodass die Feuchtigkeit innerhalb des Bereiches des absorptionsfähigen Gegenstandes
bzw. Artikels nicht in genügendem
Ausmaß unterdrückt werden
kann.
-
Daraus ist zu ersehen, dass die Proben
der Damenbinden der Beispiele 6 bis 9 ein extrem gutes Hautgefühl ergeben
und daher in der Lage sind, ein gutes Tragegefühl zu liefern und einen trocknenen
Zustand im Intimbereich der Verbraucherin ständig aufrechtzuerhalten, verglichen
mit den Damenbinden der Vergleichsbeispiele, in denen die Feuchtigkeitsabsorptionsfunktion
oder Feuchtigkeitsdurchlässigkeitsfunktion
unzureichend ist.
-
Die vorliegende Erfindung wurde zwar
vorstehend anhand einer Damenbinde beschrieben, sie ist aber auch
anwendbar auf andere Typen von absorptionsfähigen Gegenständen bzw.
Artikeln, wie z. B. wegwerfbaren Windeln (Einweg-Windeln) oder Inkontinenz-Einlagen.
