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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine mikrominiaturisierte, monolithische, einstellbare elektrische
Vorrichtung und insbesondere eine solche Vorrichtung, die aus einem "Grundbaustein" gebildet ist, der
einen räumlichen
Lichtmodulator auf der Grundlage verformbarer Spiegel ("SLM": spatial light modulator
(engl.)) umfasst, der als ein Kondensator oder Schalter arbeitet.
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STAND DER
TECHNIK
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Ein räumlicher Lichtmodulator (SLM)
besteht aus einer Anordnung von kleinen Spiegeln oder Reflektoren,
wovon jeder in der Lage ist, als ein selektives, Licht reflektierendes
Bildelement zu wirken. Jedes Bildelement bzw. Pixel reflektiert
einfallendes Licht längs
eines Pfads, der von der Stellung oder Orientierung seines Spiegels
abhängt.
Typisch ist jeder Bildelement-Spiegel (z. B. durch Auslenken oder Verformen)
zwischen einer ersten Normalstellung oder -orientierung und einer
oder mehreren zweiten Stellungen oder Orientierungen beweglich.
In nur einer Stellung, entweder in der Normalstellung oder in einer
der zweiten Stellungen, lenkt jedes Bildelement das einfallende
Licht längs
eines ausgewählten Pfads
zu einem primären
Licht empfangenden Ort, beispielsweise in ein optisches System,
und von dort auf eine Anzeigefläche
oder auf lichtempfindliches Papier. Bei allen anderen Bildelement-Spiegelpositionen
wird das einfallende Licht nicht längs des ausgewählten Pfads
zum primären
Ort, sondern vielmehr entweder zu einem sekundären Ort oder zu einer "Lichtsenke", die das Licht absorbiert
oder ausschaltet, gelenkt, weshalb es den Licht empfangenden Ort
nicht erreicht.
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Es könnte eine Bildelement-Anordnung
benutzt werden, um einfallendes Licht in einem Muster zum sekundären Ort
zu reflektieren. Eine Bildelement-Anordnung könnte die Form einer quadratischen
oder einer anderen orthogonalen Matrix annehmen. In diesem Fall
könnte
die Stellung jedes Bildelement-Spiegels, die durch zugeordnete Adressierungseinrichtungen
individuell steuerbar ist, in einer rasterierten Abbildung verändert werden,
um eine Bilddarstellung zu erhalten; siehe die gemeinsam übertragenen
US-Patente 5 079 544, 5 061 049, 4 728 185 und 3 600 798. Siehe
außerdem
die US-Patente 4 356 730, 4 229 732, 3 896 338 und 3 886 310. Eine
Bildelement-Anordnung könnte
auch andere Formen annehmen, beispielsweise jene einer Rechteckmatrix,
deren Länge
viel größer als
ihre Breite ist. In diesem letzteren Fall könnten die Stellungen der Bildelement-Spiegel,
die durch die ihnen zugeordneten Adressierungseinrichtungen bestimmt
sind, individuell, selektiv verändert
werden, so dass das reflektierte Licht eine Zeile von Zeichen nahezu
gleichzeitig auf ein lichtempfindliches Papier druckt; siehe die
gemeinsam übertragenen
US-Patente 5 101 236 und 5 041 851. In beiden Fällen sowie in weiteren Anwendungsumgebungen
ermöglichen
entsprechende Anordnungen und Konfigurationen von Bildelementen/Spiegeln
räumlichen
Lichtmodulatoren, Licht in amplitudendominanten oder phasendominanten Modi
zu modulieren.
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Es gibt wenigstens vier Arten von
räumlichen Lichtmodulatoren:
elektrooptische, magnetooptische, Flüssigkristall- und auslenkbare
(oder verformbare) Spiegel. Die letztere Art, oftmals als DMD, auslenkbare
(oder verformbare) Spiegelvorrichtung oder digitale Mikrospiegelvorrichtung
(Digital Micromirror Device (engl.)) bezeichnet, umfasst eine mikromechanische
Anordnung von elektronisch adressierbaren Spiegelelementen. Die
Spiegelelemente sind Reflektoren, von denen jeder individuell beweglich
(z. B. auslenkbar oder verformbar) ist, etwa durch Drehen, Verformen
oder eine kolbenartige Auf- und Abwärtsbewegung in selektiv reflektierende
Konfigurationen. Wie weiter oben angemerkt worden ist, bildet jeder Spiegel
ein Bildelement, das zu einer mechanischen Bewegung (Auslenkung
oder Verformung) in Reaktion auf ein elektrisches Eingangssignal
in der Lage ist. Licht, das auf jeden Spiegel fällt, könnte durch Reflexion von jedem
selektiv be wegten oder positionierten Spiegel gezielt in seiner
Richtung und/oder Phase moduliert werden. Bisher haben räumliche Lichtmodulatoren
mit digitalen Mikrospiegelvorrichtungen (DMD-SLMs) bei der optischen
Korrelation (z. B. Van-der-Lugt-angepasste-Filter-Korrelatoren),
bei der Spektralanalyse, der optischen Kreuzschienen-Umschaltung,
dem Auslöschen
von Frequenzen, bei hochauflösenden
Anzeigen (z. B. Fernsehen), der Anzeige und der Anzeigeprojektion,
der Xerographie und bei neuronalen Netzwerken Anwendung gefunden.
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Es gibt verschiedene Spezies der
Art "DMD-SLM", einschließlich des
Ausleger- und Torsionsarm-Typs vom elastomeren Typ und des Membran-Typs.
Eine vierte Spezies von DMD-SLMs, die strukturell mit den beiden
Armtypen, operational jedoch mit den Elastomer- und Membrantypen
verwandt ist, ist der so genannte Biegeträger-Typ. Ein Adressieren – d. h.
ein selektives Bewegen – der
Bildelemente der DMD-SLMs ist durch das Einspeisen eines Elektronenstrahls,
auf optischem Wege oder, wie derzeit bevorzugt wird, mittels monolithischer,
integrierter Dünnschicht-
oder Hybridschaltungen, die MOS-, CMOS- und funktional ähnliche
Vorrichtungen umfassen, erzielt worden.
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Insbesondere ist festgestellt worden,
dass es zweckmäßig ist,
unter Verwendung herkömmlicher MOS/CMOS-Verfahrenstechniken
zur Herstellung von Adressierschaltungen in oder auf einem Substrat (typisch
Silicium) integrierte Adressierschaltungen monolithisch mit den
Bildelementen herzustellen, wobei die Bildelemente über dem
Substrat mit Zwischenraum angeordnet sind. Die Adressierschaltungen
können
flächenhaft
und von ihren entsprechenden Bildelementen bedeckt sein, um das
Eindringen von Licht in das Innere zu beschränken, wodurch die Lichtbeugung
durch die Adressierschaltungen und das Substrat verringert wird.
Die Adressierschaltungen könnten
die Bildelementpositionen auf analoge, bistabile (binäre) oder
Tri-State-Art beeinflussen.
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Ausleger- und Torsionsarm-Typen von DMD-SLMs
umfassen jeweils einen verhältnismäßig dicken
Spiegel (wegen der Steifheit und einer geringen Nachgiebigkeit)
oder ein reflektierendes Metallorgan, der bzw. das typisch an seinen
Kanten durch ein oder zwei verhältnismäßig dünne (wegen
einer starken Nach giebigkeit) Auslegerarme (oder Federn) oder Torsionsarme
(oder Federn) gehalten wird, mit denen er bzw. es einteilig ausgebildet
ist. Jeder Spiegel wird konstruktiv durch seine Auslegerarme gehalten
und ist durch ein Abstandsstück
oder durch einen Tragpfosten, mit dem die Arme verbunden sind oder an
dem sie befestigt sind, von seiner zugeordneten Adressierschaltung
und von einer Steuer- oder Adressierungselektrode getrennt, die
ein Teil der Adressierschaltung ist oder von dieser gesteuert wird.
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Bei Abwesenheit einer auslenkenden
Kraft, die auf jeden Spiegel oder jedes Metallelement einwirkt,
wird der Spiegel durch seinen Arm bzw. seine Arme in seiner normalen
Position gehalten. Wenn die Steuer- oder Adressierungselektrode
stromdurchflossen ist, dadurch, dass die Adressierschaltung eine
Spannung an diese anlegt, bewegt das sich ergebende elektrische
Feld einen Abschnitt des Spiegels längs der Feldlinien zur Elektrode
ausgerichtet. Eine solche Bewegung resultiert aus der Coulomb-Kraft
oder elektrostatischen Anziehung des Abschnitts des Spiegels zur
Elektrode (oder weniger typisch einer Abstoßung von der Elektrode). Ein
einseitiges Biegen oder ein Torsionsbiegen tritt bevorzugt an den
dünnen
Armen auf. Ein derartiges Biegen speichert potentielle Energie in
den Armen, die mit dem ausgelenkten Spiegel verbunden sind. Die
gespeicherte potentielle Energie, die das Bestreben hat, den Spiegel
in seine normale Position zurückzubewegen,
wird wirksam, um eine solches Zurückbewegen zu erzielen, wenn
die Steuer- oder Adressierungselektrode ihn nicht länger anzieht
(oder zurückstößt).
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Wenn die Adressierschaltung und ihre
Steuer- oder Adressierungselektrode in oder auf dem Substrat ausgebildet
sind, könnte
ein ebnender organischer Photoresist durch Schleudern auf das Substrat
aufgebracht werden. Auf der glatten Oberfläche des Photoresists wird eine
dünne Metallschicht,
etwa aus Aluminium, gebildet und die Schicht wird bemustert, um
Vorläufer
der Spiegel und der ihnen zugeordneten Arme zu bilden. Die Dicke
des Spiegel-Vorläufers,
jedoch nicht des Arm-Vorläufers,
könnte
durch gezieltes Ablagern, Maskieren, Ätzen und verwandte MOS/CMOS-ähnliche
Verfahren vergrößert werden. Der
Photoresist wird unter dem Spiegel- und unter dem Arm-Vorläufer entfernt,
um einen Luftschacht oder Luftspalt zwischen jedem Spiegel einerseits
und seinen Adressierungselektroden und dem Substrat andererseits
zu bilden.
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Während
der Auslenkung bewegen sich die angezogenen Spiegelabschnitte in
die Luftspalte hinein und aus diesen heraus. Die Richtung, die von dem
reflektierten, einfallenden Licht genommen wird, hängt von
der Stellung oder Orientierung jedes Spiegels und folglich vom Erregungszustand
der zugeordneten Steuer- oder
Adressierungselektrode ab. Bei diesem Typ von DMD-SLM sind und bleiben
die dicken Spiegel verhältnismäßig eben,
wobei ihre Stellungen oder Orientierungen in Bezug auf das einfallende
Licht und den Licht empfangenden Ort gezielt verändert werden, um den Weg des
reflektierten Lichts zu bestimmen.
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Ein früher DMD-SLM-Typ, der elastomere Typ,
enthält
eine metallisierte, verhältnismäßig dicke Elastomerschicht.
Ein späterer,
verwandter DMD-SLM-Typ
umfasst eine verhältnismäßig dünne, metallisierte
Polymermembran, die über
ein Abstandshaltergitter oder eine andere Trägerstruktur gespannt ist. Die
nicht verformte ebene Elastomerschicht trennt die Metallschicht
darauf von der darunter liegenden Adressiereinrichtung. Das Abstandshaltergitter
bewirkte einen Luftspalt oder einen Zwischenraum zwischen den als
Gitter dargestellten Segmenten der normalerweise nicht verformten
und ebenen Membran und den entsprechenden darunter liegenden Adressiereinrichtungen.
Jedes Segment der Metallschicht auf dem Elastomer und der Membran
bildet ein Bildelement. Das Ansprechen einer Steuer- oder Adressierungselektrode,
die jeder Metallschicht jedes Metallschichtsegments zugeordnet ist,
zieht das Metallschichtsegment elektrostatisch an (oder stößt es ab),
so dass sich das zugeordnete, normalerweise ebene Elastomer- oder
Membransegment aus seiner üblichen,
nicht verformten, ebenen Konfiguration krummlinig und in Richtung
auf die Elektrode zu (oder von der Elektrode weg) verformt, woraufhin
das krummlinig verformte Metallsegment als ein sphärischer,
parabolischer oder anders gewölbter
Miniaturspiegel wirksam wird.
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Durch das Verformen speichern das
Elastomer und die Membran potentielle Energie. Das Ausschalten der
Steuer- oder Adressierungselektrode ermöglicht der in dem Elastomer
und dem Membransegment gespeicherten potentiellen Energie, dieses in
seine normale, ebene Konfiguration rückspringen zu lassen. Auffallendes
Licht, das von jedem Miniaturspiegel reflektiert wird, könnte in
einen verhältnismäßig schmalen
Kegel konzentriert werden, der rotationssymmetrisch ist. Jedem Bildelement
könnte
deshalb eine Schlierenblende zugeordnet sein, die eine einzige mittige
Verdunkelung mit einer solchen Position und Größe aufweist, dass das von den
ebenen oder unmodulierten Pixelspiegeln reflektierte Licht geblockt
wird. Die modulierten, gewölbten
oder verformten Bildelement-Spiegel lenken einen kreisförmigen Lichtfleck
auf die Ebene der Blende; der Fleck ist auf die mittige Verdunkelung
der Blende zentriert, jedoch größer als
diese und durchläuft
deshalb eine ausgewählte
Richtung und erreicht einen ausgewählten Ort.
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Wie DMD-SLMs vom Armtyp sind jüngst auch
DMD-SLMs vom Membrantyp durch Bilden einer hybriden integrierten
Baueinheit hergestellt worden, die eine Anordnung von verhältnismäßig dicken, voneinander
getrennten, ebenen Bildelement-Spiegeln mit geringer Nachgiebigkeit
umfasst, wovon jeder von verhältnismäßig dünnen Elementen
mit großer
Nachgiebigkeit gehalten wird. Die Elemente könnten wie in der Vergangenheit
metallisierte Segmente einer Polymermembran oder voneinander getrennte
metallisierte Polymermembranen sein. Typischer sind die Elemente
Segmente einer nachgiebigen Metallmembran oder dünner, dehnbarer und stark nachgiebiger
Vorsprünge,
die mit ihren Spiegeln verbunden oder einteilig ausgebildet sind.
Die Metallvorsprünge
(oder Metallmembran, was der Fall sein könnte) ordnen die Spiegel mit
einem ersten Zwischenraum über
einem Silicium- oder einem anderen Substrat an, in oder auf dem
Adressierschaltungen ausgebildet sind. Die tiefer liegenden Adressierschaltungen
sind durch Luftspalte von ihren zugeordneten Bildelement-Spiegeln
getrennt, wenn sich die Letzteren in ihren normalen Positionen befinden.
Wenn eine Adressierschaltung entsprechend stromdurchflossen ist,
dann wird ihr Bildelement-Spiegel
durch die elektrostatische oder Coulomb-Anziehung zum Substrat hin
verlagert oder ausgelenkt. Wenn die Spiegel und die Metallmembran
oder die Metallvorsprünge ähnlich dünn sind,
verformt sich der verlagerte Spiegel krummlinig. Wenn die Spiegel
erheblich dicker als die umgebende Metallmembran oder die Metallvorsprünge sind,
bleibt jeder verlagerte Spiegel im Wesentlichen eben, während sich
die Metallvorsprünge
(oder die Metallmembran) sofort dehnen und verformen, um den Spiegeln zu
ermöglichen,
in einer kolbenartigen Art und Weise nach oben und nach unten ausgelenkt
zu werden. Das resultierende Auslenkmuster der krummlinigen oder
quer verlagerten Spiegel erzeugt ein entsprechendes Amplituden-
oder Phasenmodulationsmuster für
das reflektierte Licht.
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Ein DMD-SLM vom Biegeträger-Typ
weist einen verhältnismäßig dicken,
ebenen Spiegel auf, der von mehreren verhältnismäßig dünnen Ausleger-Torsions-Armen gehalten wird.
Bei einem beispielhaften Biegeträger-Typ
eines DMD-SLM ist der Spiegel ein Rechteck oder ein Quadrat, und
jeder Arm erstreckt sich teilweise längs einer entsprechenden Seite
des Spiegels von einem Abstandsstück oder Tragpfosten zu einer
Ecke des Arms. Bei diesem Typ von SLM erstrecken sich die Arme parallel
zu den Spiegelseiten, während
sich bei Ausleger- und Torsions-Arm-SLMs die Arme typisch im Allgemeinen
senkrecht zu den Seiten des Spiegels oder im spitzen Winkel von
diesen weg erstrecken.
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Wenn ein Spiegel einer Biegeträger-Vorrichtung
von seiner Steuer- oder Adressierungselektrode angezogen wird, erfährt der
Arm primär
ein einseitiges Biegen und sekundär ein Torsionsbiegen, wodurch
eine kolbenartige Bewegung oder Auslenkung des ebenen Spiegels mit
einem sehr leichten Schwenken des ebenen Spiegels um eine Achse
parallel zur Richtung der kolbenartigen Auslenkung und senkrecht
zu dem Spiegel bewirkt wird.
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Weitere allgemeine Informationen
zu SLMs könnten
aus einem Aufsatz von Larry J. Hornbeck mit dem Titel "Deformable-Mirror
Spatial Light Modulators",
vorgestellt während
der SPIE Critical Review Series, Spatial Light Modulators and Applications
III, in San Diego, CA, am 7.–8.
August 1989 und erschienen in: Bd. 1150, Nr. 6, S. 86–102 der
entsprechenden Veröffentlichung,
entnommen werden.
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Alle DMD-SLMs umfassen eine Anordnung von
individuell beweglichen (auslenkbaren oder verformbaren) Spiegeln,
Bildelementen oder Licht reflektierenden Oberflächen. Wie in dem gemeinsam übertragenen
US-Patent 5 061 049 erörtert
ist, ist erkannt worden, dass DMDs außerdem nämlich Luftspalt-Kondensatoren
umfassen. Diese Tatsache, d. h. dass ein Spiegel eines DMD-SLMs
und ein entsprechender Abschnitt des Substrats des DMD-SLMs die
zwei Platten eines Luftspalt-Kondensators bilden, ist auch im US-Patent
5 172 262 erwähnt,
das einen elektrostatisch auslenkbaren Arm-SLM offenbart. Offensichtlich
ist jedoch der kapazitive Charakter der DMD-SLMs in erster Linie
für die
Analyse der Funktionsweise der DMDs betrachtet worden. Das bedeutet,
obwohl die optischen Eigenschaften von DMD-SLMs genutzt worden sind
und weiterhin genutzt werden, sind sehr wenige Untersuchungen zur
Nutzung des inhärenten
elektrischen oder nicht Licht reflektierenden Charakters dieser Vorrichtungen
durchgeführt
worden.
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Es wird ferner auf das US-Patent
4 617 608 verwiesen, das einen einstellbaren Kondensator offenbart.
Der Kondensator umfasst einen ersten Körper mit einer ersten Elektrode,
die auf einer Oberfläche
davon ausgebildet ist, einen zweiten Körper, der über dem ersten Körper angebracht
ist, wobei der zweite Körper
einen in diesem ausgebildeten Hohlraum, der über der ersten Elektrode angeordnet
ist und der eine der ersten Elektrode gegenüberliegende Oberfläche und
eine zweite Elektrode, die auf der Oberfläche des Hohlraums gegenüber der
ersten Elektrode ausgebildet ist, aufweist, wobei wenigstens einer
der Körper
biegsam ist, so das der Körper
verformt und der Spalt zwischen den Elektroden verändert werden
kann, während
der Spalt im nicht verformten Zustand nicht größer als 30 μm ist.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist die Schaffung einer mikrominiaturisierten, monolithischen, einstellbaren
elektrischen Vorrichtung, wie etwa eines Kondensators oder eines
Schalters, der einen DMD qua oder Schalter umfasst, sowie verschiedener
Apparate, die eine derartige Vorrichtung umfassen oder enthalten.
Apparate, die einstellbare DMD-Vorrichtungen verwenden, wie etwa
Kondensatoren und Schalter, umfassen Übertragungsleitungen (wie etwa
Mikrostreifenleiter mit einstellbarer Impedanz), einstellbare Impedanzanpassungs-,
Transformations- und Filternetzwerke, frequenzagile oder eine einstellbare
Impedanz aufweisende Antennen (einschließlich Patch-, Spiral- und Schlitzantennen), die
bezüglich
der Abstrahlungsmuster, Frequenz und Wellenlänge abstimmbar sind, frequenzagile
oder eine einstellbare Impedanz aufweisende Koppler (einschließlich symmetrischer,
asymmetrischer und ringförmiger
Hybride), einstellbare FIN-Leitungen, die Wellenleitern zugeordnet
sind, Wellenleiter an sich, Schalter für Lichtwellenleiter und elektrische Übertragungsleitungen,
Schaltbetriebs-Controller, um beispielsweise Hochfrequenzoszillatoren
abzustimmen, zu kompensieren oder zu steuern, oder Echtzeit-Verzögerungsnetzwerke
für Antennen
mit phasengesteuerter Anordnung. Auf Grund der Funktionsweise der
DMDs könnten
verschiedene Apparate, in denen von DMDs abgeleitete Vorrichtungen
der vorliegenden Erfindung enthalten sind, digital oder selektiv
einstellbar oder abstimmbar sein.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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In Anbetracht der oben genannten
sowie weiteren Aufgaben sieht ein Aspekt der vorliegenden Erfindung
eine mikrominiaturisierte, monolithische, einstellbare elektrische
Vorrichtung zur Beeinflussung eines Eingangssignals mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 vor.
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Die Befestigungsvorrichtung könnte eine metallische
oder elastomere Membran sein oder bilden und könnte einteilig mit der das
Eingangssignal anlegenden Vorrichtung ausgebildet sein. Außerdem könnte die
Befestigungsvorrichtung einen Torsionsarm oder einen Auslegerarm
umfassen oder könnte ein
Biegesystem sein, das aus mehreren kombinierten Ausleger- und Torsionsarmen
hergestellt ist. Das Auslenken des Elements könnte drehend oder kolbenartig
erfolgen.
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Auch könnte die Befestigungsvorrichtung
ein isolierendes Abstandsstück
oder einen leitfähigen Pfosten
enthalten, um den Arm oder die Membran zu halten, der bzw. die darin
einen Schacht ausgebildet hat, der sich unter dem Element befindet.
Das Abstandsstück
oder der Pfosten ist vorzugsweise monolithisch mit den übrigen Elementen
ausgebildet. Das Element bewegt sich in den Schacht und aus dem
Schacht heraus, wenn es zum Substrat und vom Substrat weg ausgelenkt
wird.
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In einer Ausführungsform ist die Steuerelektrode
ein Bereich des Substrats selbst und das Steuersignal wird zwischen
dem Substratbereich und dem Element angelegt. Die Vorrichtung zum
Anlegen des Eingangssignals umfasst einen leitfähigen Eingabepfad und einen
leitfähigen
Ausgabepfad, die einander gegenüberliegend
mit dem Element verbunden sind, so dass das Eingangssignal das Element
durchläuft.
Insbesondere könnte
das Steuersignal zwischen dem Substratbereich und einem der leitfähigen Pfade,
die mit dem Element verbunden sind, angelegt werden. In dieser Ausführungsform könnte der
Substratbereich geerdet und der Kondensator wirksam im Nebenschluss
zum Eingangssignal betrieben werden.
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In einer weiteren Ausführungsform
trägt eine elektrisch
isolierende, dielektrische Schicht auf dem Substrat die Steuerelektrode
und isoliert sie vom Substrat. Das Steuersignal wird zwischen der
Steuerelektrode und dem Element angelegt. Die Vorrichtung zum Anlegen
des Eingangssignals umfasst einen leitfähigen Eingangspfad, der mit
dem Element verbunden ist, und einen leitfähigen Ausgangspfad, der von
dem Element in Richtung seiner Auslenkung beabstandet angeordnet
ist. Der Ausgangspfad wird auf dem Substrat und von diesem isoliert
getragen, so dass das Eingangssignal durch das Element an den Ausgangspfad
angelegt wird, der als eine Platte des Kondensators wirksam wird.
Das Steuersignal könnte
zwischen der Steuerelektrode und dem leitfähigen Eingangspfad angelegt
werden. In dieser Ausführungsform
könnte
der Kondensator wirksam in Reihe mit dem Eingangssignal geschaltet
sein.
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Typisch ist das Eingangssignal zeitlich
veränderlich,
während
das Steuersignal eine Frequenz aufweist, die im Wesentlichen niedriger
als jene des Eingangssignals ist. Vorzugsweise ist das Steuersignal
im Wesentlichen nicht zeitlich veränderlich. Allerdings ist die
Frequenz des Eingangssignals vorzugsweise hoch genug in Bezug auf
die Resonanzfrequenz des Elements, so dass das Element nicht in Reaktion
darauf ausgelenkt werden kann und im Wesentlichen hinsichtlich des
Eingangssignals "blind" ist, soweit die
Auslenkung betroffen ist. Im Gegensatz dazu ist die Frequenz des
Steuersignals niedrig genug, so dass der Arm gleichzeitig zu diesem
ausgelenkt wird. Außerdem
sind das Eingangssignal und das Steuersignal vorzugsweise überlagert.
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Der Betrag, die Frequenz, der Modus
und weitere Merkmale der Bewegung des Elements könnten gezielt eingestellt werden.
Ein Einstellen könnte
beispielsweise durch ein gezieltes Beseitigen von Material von dem
Element (um seine Masse und seine Fläche zu verringern oder um seine
Nachgiebigkeit zu verändern)
erreicht werden. Ein solches Beseitigen könnte unter Verwendung konzentrierter Lichtenergie
beispielsweise von einem Laser-Trimmer ausgeführt werden.
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Der Kondensator der vorliegenden
Erfindung könnte
als ein Element oder als ein Teil in irgendeiner der Vorrichtungen,
die in dem Abschnitt aufgeführt sind,
der dieser Zusammenfassung vorhergeht, enthalten sein, so dass die
Impedanz und die mit der Impedanz zusammenhängenden Eigenschaften der Vorrichtungen
gezielt verändert
werden könnten.
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Unter einem breiter gefassten Aspekt
sieht die vorliegende Erfindung eine mikrominiaturisierte, monolithische,
einstellbare elektrische Vorrichtung zum Beeinflussen eines Eingangssignals
in Reaktion auf ein Steuersignal vor. Die Vorrichtung weist die Merkmale
des Anspruchs 54 auf.
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In bevorzugten Ausführungsformen
des breiter gefassten Aspekts erzeugt das Anlegen des Steuersignals
an das Element ein darauf einwirkendes elektrostatisches Feld. Das
Feld bewegt das Element aus der ersten Position heraus.
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Eine besondere Vorrichtung, die sich
aus den breiter gefassten Aspekten der Erfindung ergibt, ist eine
einstellbarer Kondensator, bei dem das bewegliche Element eine Platte
des Kondensators ist, wobei die Bewegung des Elements die Kapazität des Kondensators
verändert.
Es könnten
sowohl das Eingangssignal als auch das Steuersignal an das Element
angelegt werden. Der Pfad, der von dem Eingangssignal genommen wird,
könnte
parallel oder in Reihe zu der veränderbaren Kapazität sein.
Vorzugsweise erfolgt die Bewegung des Kondensators auf das Substrat
zu, um die Kapazität
von einem Minimalwert ausgehend zu erhöhen, obwohl die Bewegung auch
vom Substrat weg erfolgen könnte,
um die Kapazität
von einem Maximalwert ausgehend zu verringern.
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Eine weitere besondere Vorrichtung,
die sich aus den breiter gefassten Aspekten der Erfindung ergibt,
ist ein Wellenleiter. Bei dem Wellenleiter bildet das bewegliche
Element in seiner ersten Position einen koplanaren Abschnitt der
inneren Oberfläche des
Wellenleiters. Die Bewegung des Elements aus der ersten Position
heraus erfolgt vom Substrat und von der Wellenleiterwand weg. Eine
derartige Bewegung verringert wirksam den Querschnitt des Wellenleiters
längs einer
Linie, die im Allgemeinen parallel zur Linie der Bewegung des Elements
ist.
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Das Eingangssignal könnte zeitlich
veränderlich
sein und das Element könnte
in Bezug auf die Zeit unterschiedlich ausgelenkt werden. Die Frequenz
der Auslenkung des Elements ist in bevorzugten Ausführungsformen
unabhängig
von der Frequenz des Eingangssignals, wobei sie vorzugsweise niedriger
als die Frequenz des Eingangssignals ist. Wenn das Element mit einer
Frequenz ausgelenkt wird, die im Wesentlichen der Frequenz des Eingangssignals
gleich ist, ergibt sich ein nichtlinearer Kondensator. Die Auslenkung
könnte
um oder in Bezug auf eine erste, normale Position des Elements erfolgen,
die durch das Steuersignal eingestellt wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine verallgemeinerte seitliche Schnittansicht eines einstellbaren
elektrischen Kondensators gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Endung, wobei der Kondensator aus einem elastomeren
DMD-SLM-Typ gebildet ist;
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2 ist
eine verallgemeinerte seitliche Schnittansicht zweier Typen einstellbarer
elektrischer Kondensatoren gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung, wobei die Kondensatoren aus zwei DMD-SLMs
vom Membran-Typ gebildet sind;
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3 ist
eine schematische Darstellung eines DMD-SLMs, der als einstellbarer
Kondensator gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird und elektrisch so angeschlossen ist, dass
er als Nebenschluss- oder Parallelkapazität wirksam wird;
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4 ist
eine schematische Darstellung eines DMD-SLMs, der als einstellbarer
Kondensator gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird und elektrisch so angeschlossen ist, dass
er als Serienkapazität
wirksam wird;
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5 ist
eine graphische Darstellung eines Steuersignals und eines Eingangssignals,
die an die einstellbaren Kondensatoren der 3 und 4 angelegt
werden, gegen die Zeit;
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6 ist
eine verallgemeinerte Draufsicht auf einen Teil eines Membrantyps
eines einstellbaren Kondensators, ähnlich demjenigen, der auf
der linken Seite in 2 sowie
in den 4, 7–9 und 18-25 gezeigt ist, der eine Struktur enthält, um als
einstellbarer Serienkondensator gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung betrieben zu werden, wie mit Bezug auf 4 beschrieben wird;
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7 ist
eine verallgemeinerte seitliche Schnittansicht eines Membrantyps
eines einstellbaren Kondensators, die im Allgemeinen längs der
Linie 7-7 in 8 genommen
ist, wobei der einstellbare Kondensator jenen, die in den 2–4, 6, 9 und 18-25 gezeigt sind, ähnlich ist,
wobei er Abstandsstücke
verwendet, die eher jenen, die in den 2–4 gezeigt sind, als den Pfosten,
die in den 9 und 18 gezeigt sind, ähnlich sind,
wobei der Kondensator Vorrichtungen aufweist, um zu gewährleisten,
dass ein erheblicher Teil des Kondensators eher eben bleibt als
sich wie in den 2–4, 6, 20 und 25(b) krummlinig zu verformen;
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8 ist
eine verallgemeinerte Draufsicht auf den in 7 gezeigten Membrantyp des einstellbaren
Kondensators, wobei Teile des Kondensators weggebrochen worden sind,
um seine Elementarbestandteile besser zu veranschaulichen;
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9 umfasst
eine verallgemeinerte seitliche Schnittansicht eines Membrantyps
eines DMD-SLMs, der einstellbare Kondensatoren in einer An und Weise
benutzt, die jener der Verwendung der in den 2 und 7 gezeigten
DMD-SLMs ähnlich ist, wobei
ihre Membran eher durch Pfosten als durch die Abstandsstücke der 2 und 7 gehalten wird und die verformte Membran
durch geeignete Vorrichtungen eben gehalten wird;
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10 ist
eine verallgemeinerte seitliche Schnittansicht eines Auslegerarm-Typs von DMD-SLM,
der als einstellbarer elektrischer Kondensator verwendet wird;
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11 ist
eine verallgemeinerte, seitliche Schnittansicht eines Auslegerarm-Typs von DMD-SLM,
der als einstellbarer Kondensator in einer Art und Weise verwendet
wird, die der Verwendung des in 10 gezeigten
DMD-SLMs ähnlich
ist, wobei seine Arme und Drehgelenke eher durch leitfähige Pfosten
als durch die in 10 gezeigten
Abstandsstücke
gestützt
werden;
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12 ist
eine verallgemeinerte, seitliche Schnittansicht eines Auslegerarm-Typs eines einstellbaren
Kondensators ähnlich
jenen, die in den 10 und 11 gezeigt sind, wobei er
isolierende Abstandsstücke
verwendet, die eher jenen, die in 7 gezeigt
sind, als den in den 3 und 4 gezeigten Pfosten ähnlich sind;
-
13 umfasst
verallgemeinerte Draufsichten von zwei verschiedenen Auslegerarm-Typen
von DMD-SLM, die als einstellbare Kondensatoren verwendet werden,
wobei die Ansichten der 10 und 12 im Allgemeinen längs der
Linie 10,12-10,12 in 13 genommen
sind;
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14 umfasst
verallgemeinerte Draufsichten von vier verschiedenen Torsionsarm-Typen
von DMD-SLM, die als einstellbare Kondensatoren verwendet werden;
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15 umfasst
eine verallgemeinerte Draufsicht auf einen Biegeträger-Typ
von DMD-SLM, der als ein einstellbarer Kondensator verwendet wird, wobei
die Ansichten der 16 und 17 im Allgemeinen längs der
Linie 16,17-16,17 in 15 genommen
sind;
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die 16 und 17 sind verallgemeinerte, seitliche
Schnittansichten eines Biegeträger-Typs von
DMD-SLM, die im Allgemeinen längs
der Linie 16,17-16,17 in 15 genommen
sind, wobei sie jeweils einen einstellbaren Kondensator gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen, der ein Element in einer normalen Position (16) hat, wobei sich das Element
in einer Position befindet, die sich aus seiner Anziehung zur Steuerelektrode
(17) ergibt;
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die 18(a) und 18(b) sind jeweils eine seitliche
Schnittansicht und ein Grundriss eines Membran-Typs von DMD-SLM,
der als Schalter für eine Übertragungsleitung
verwendet wird;
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19 ist
eine seitliche Schnittansicht eines Membran-Typs von DMD-SLM, der als einstellbarer Kondensator
verwendet wird und sowohl einen leitfähigen Pfosten (des in 9 gezeigten Typs) als auch ein
isolierendes Abstandsstück
(des in 7 gezeigten
Typs) benutzt, um die Membran zu stützen;
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20 zeigt
jeweils eine seitliche Schnittansicht und Grundrisse mehrerer Membrantypen
von DMD-SLMs, die als Streifenleitungen mit einstellbarer Impedanz
verwendet werden;
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21 zeigt
verallgemeinerte Grundrisse von vier abstimmbaren, frequenzagilen
Kopplern, die jeweils mehrere DMD-SLMs gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung verwenden;
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22 zeigt
allgemein eine Perspektivansicht einer frequenzagilen und musteragilen Patch-Antenne,
die mehrere DMD-SLMs gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung enthält;
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23 zeigt
eine veralgemeinerte seitliche Schnittansicht und einen Grundriss
einer FIN-Leitung, die Anordnungen von DMD-SLMs enthält, die als
einstellbare Kondensatoren zum Abstimmen der FIN-Leitung betrieben
werden;
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24 ist
eine veralgemeinerte Perspektivansicht einer Anordnung von einstellbaren
Kondensatoren, die gemäß der vorliegenden
Erfindung DMD-SLMs umfassen, wobei die Anordnung bei einem Wellenleiter-Mikrostreifenleiter-Übergang verwendet wird; und
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25 ist
eine perspektivische und vergrößerte Seitenansicht
eines Teils davon, wobei beide Ansichten die Verwendung mehrerer
DMD-SLMs veranschaulichen, die als bewegbare Elemente betrieben
werden, um die elektrischen Eigenschaften eines Wellenleiters zu
verändern,
in den die Elemente eingebaut sind.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
mikrominiaturisierte, monolithische Vorrichtungen 40, 50, 60, 70, 80 und 160 der
jeweils in den 2–4 und 6–9, den 10–13, 14, den 15–17, 8 und 19 gezeigten
Typen. Die Vorrichtungen 40, 50, 60 und 70 sind
einstellbare elektrische Kondensatoren; die Vorrichtung 80 ist
ein elektrischer oder optischer Schalter. Die Vorrichtungen 40, 50, 60, 70 und 80 sind
aus elementaren DMD-SLMs 40', 50', 60', 70' und 80' gebildet, die
wie weiter unten beschrieben modifiziert oder verwendet werden und
elektrisch auf sehr vielfältige
Weise betrieben werden, beispielsweise so, wie allgemein in den 3 und 4 veranschaulicht ist. Die vorliegende
Erfindung betrifft außerdem
die Verwendung der Kondensatoren 40, 50, 60, 70, 80 und 160 in
Apparaten, wie in den 20–25 veranschaulicht ist.
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Die 2–17 sind verallgemeinerte
Darstellungen einer Auswahl von elementaren DMD-SLMs 40', 50', 60' und 70', deren Strukturen
als Grundbausteine für
die veränderbaren
Kondensatoren 40, 50, 60 und 70 der
vorliegenden Erfindung dienen. 1 zeigt
einen elementaren DMD-SLM 30' eines
Typs, der nicht vorteilhaft so beschaffen ist, dass er als ein einstellbarer
Kondensator 30 gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden könnte,
der jedoch bei Bedarf entsprechend angepasst werden könnte. 1 wird jedenfalls zur Veranschaulichung
einiger Prinzipien der vorliegenden Erfindung verwendet, die in
den 2-25 verkörpert sind.
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1 zeigt
einen Elastomertyp eines elementaren DMD-SLMs 30', der eine verhältnismäßig dicke
Elastomerschicht 31 aufweist, die eine verformbare, verhältnismäßig dünne, abgelagerte
Metallschicht oder Membran 32 trägt. Wenn die DMD 30' als solche
verwendet wird, ist die Metallschicht 32 stark Licht reflektierend.
Die Schichtmembranen 31 und 32 sind auf einem
Silicium- oder einem anderen geeigneten Substrat 33 über einer
Adressierschaltung, die nur allgemein als 35 angegeben ist, mittels üblichen
Verfahrenstechniken für
integrierte Hybrid/MOS-/CMOS-Schaltungen usw. abgelagert. Die Schaltung 35 könnte in
und/oder auf dem Substrat 33 ausgebildet sein und umfasst
beabstandet angeordnete Steuer- oder
Adressierungselektroden 36a. Wie in den übrigen DMD-SLMs 40', 50', 60' und 70' könnten die
Steuerelektroden 36a, obwohl sie als auf der oberen Oberfläche des
Substrats 33 angeordnet dargestellt sind, in dem Substrat 33 als
unabhängige
leitfähige
Pfade oder als entsprechend dotierte Regionen "vergraben" oder integriert sein. Die elastomere Schicht 31 besitzt
eine normale oder erste Dicke T, welche die Metallschicht oder Membran 32 in
einem normalen, ersten Abstand D von der Oberseite des Substrats 33 entfernt
und in einem Abstand d über den
Steuerelektroden 36a, die dadurch gestützt werden, hält (wobei
D und d gleich sind, wenn die Elektroden 36a vergraben
sind). In Abhängigkeit
sowohl von den Materialien der Schichten und der Membranen 31 und 32,
des Substrats 33 und der Steuerelektroden 36a als
auch von der An der Adressierschaltung 35 könnten die
Elektroden 36a durch eine elektrisch isolierende Schicht 37 elektrisch
isoliert vom Substrat 33 angeordnet sein, wobei die isolierende Schicht
ein Oxid des Materials des Substrats 33 oder ein anderes
Oxid oder isolierendes Material sein könnte.
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Wenn eine Steuerelektrode 36a stromführend ist,
so dass sie und das unmittelbar darüber liegende Segment 38 der
Metallschicht oder Membran 32 hinreichend große Potentiale
entgegengesetzter Polarität
aufgeprägt
haben, ganz gleich, ob dies mittels der Adressierschaltung 35,
die auf die Steuerelektrode 36a einwirkt, oder anderweitig
erreicht wird, könnte
die elektrostatische Kraft zwischen dem Segment 38 und
der Elektrode 36a das Segment 38 in Richtung der
Elektrode 36a anziehen (oder von der Elektrode 36a abstoßen). Durch
diese Anziehung (oder Abstoßung)
wird das Segment 38 zur Elektrode 36a hin (oder
von der Elektrode 36a weg) bewegt oder krummlinig ausgelenkt,
wodurch sich die Dicke des dazwischenliegenden Materials der elastomeren Schicht 31 auf
D und d, wie in 1 gezeigt
ist, erhöht
(oder verringert). Als eine andere Möglichkeit könnten Potentiale der gleichen
Polarität
sowohl an die Steuerelektrode 36a als auch an das darüber liegende
Segment 38 angelegt werden, um eine elektrostatische Abstoßungskraft
dazwischen zu erzeugen, welche die Abstände D und d eher vergrößern als
verringern wird.
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Folglich wird in Abhängigkeit
vom Zustand, stromführend
oder abgeschaltet, der Steuerelektroden 36a und von der
Polarität
sowohl der Elektroden 36a als auch ihres zugeordneten Segments 38 die Dicke
des Elastomers 31 über
der Elektrode 36a vermindert (oder vergrößert) und
zwischen benachbarten Elektroden 36a vergrößert oder
vermindert. Wenn die Elektroden 36a abgeschaltet sind,
befinden sich die Schichten oder Membranen 31 und 32 in
ihren normalen, ersten Positionen. Die erste Position der Metallschicht
oder Membran 32 ist durch eine gestrichelte Linie 39 angegeben.
Wenn die Membranen 31 und 32 durch ein anziehendes
elektrostatisches Feld aus der ersten Position 39 heraus
verformt werden, wird in ihnen potentielle Energie gespeichert. Die
gespeicherte potentielle Energie hat das Bestreben, die Membranen 31 und 32 in
ihre normalen, ersten, im Allgemeinen ebenen Positionen 39 zurückzubringen.
Wenn eine stromführende
Elektrode 36a abgeschaltet wird, bringt die in dem Segment 38 und den
unmittelbar umgebenden Abschnitten der Membranen 31 und 32 diese
zur normalen Planheit zurück.
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Die Oberlächenveränderungen der Metallschicht 32,
die durch einen gezielten Stromfluss durch die Steuerelektroden 36a bewirkt
werden, könnten
verwendet werden, um einfallendes Licht in der Amplitude oder Phase
zu modulieren, wenn die elementare DMD 30' als solche verwendet wird.
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Obwohl ein Aufprägen von Spannungen mit der
gleichen Polarität
auf die Elektroden 36a und ihre zugeordneten Segmente 38 bewirkt,
dass sich die Segmente 38 aus ihren ersten Positionen 39 entweder
auf die Steuerelektroden 36a zu oder von diesen weg bewegen,
wird der Rest der Beschreibung den Schwerpunkt auf aufgeprägte Spannungen
verschiedener Polaritäten
legen, welche die Bewegung der Segmente 38 der Membranen 32 (oder
ihrer funktionalen Gegenstücke)
in Richtung der Elektroden 36a bewirken. Ferner könnte, wie
deutlich werden wird, wenn einem Element, etwa einem Segment 38,
eine Spannung aufgeprägt
wird, eine anziehende Spannung entgegengesetzter Polarität entweder
(a) auf dem entsprechenden anderen Element, hier einer Steuerelektrode 36a,
induziert werden oder (b) direkt über eine unabhängige Einrichtung
(wie etwa die Adressierschaltung 35) direkt an das andere
Element angelegt oder diesem aufgeprägt werden. Die Spannungen – anziehend
oder abstoßend – an jedem Segment 38 und
seiner Elektrode 36a könnten
entsprechend durch die Adressierschaltung 35 bewirkt werden.
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In 1 könnten eine
Ausgangselektrode 36b und ein entsprechendes überlagerndes
Segment 38 der Metallschicht 32 als die Platten
eines einstellbaren Kondensators 30 mit parallelen Platten angesehen
werden. Insbesondere ist das Segment 38 die bewegliche
Platte oder das bewegliche Element, und die Elektrode 36b ist
die unbewegliche Platte. Die Elektrode 36b könnte an
ihre entsprechende Steuerelektrode 36a auf dem Substrat 33 angrenzen,
wie in 1 gezeigt ist,
wobei die Elektrode 36b hinter der Elektrode 36a in
der Ebene der Figur ist. Das Dielektrikum zwischen den gegeneinander beweglichen
Kondensatorplatten 36b und 38 ist das Elastomer 31.
Alternativ könnte
die Funktion der Elektrode 36b vom Substrat 33 erfüllt werden,
wenn es leitfähig
genug ist, oder von einer leitfähigen
Region, die darin ausgebildet ist, wenn das Substrat 33 nicht
leitfähig
genug ist. Wie weiter unten beschrieben ist, könnte die Elektrode 36b fehlen
und die Steuerelektrode 35a könnte ihre Funktion übernehmen. Da
der Abstand zwischen den Kondensatorplatten 36b, 38 einstellbar
ist, ist der Kondensator 30 einstellbar. Bisher ist davon
ausgegangen worden, dass die elektrischen Steuersignale, die an
die Steuerelektroden 36a und die Segmente 38 der
Metallmembran 32 zum Einstellen der Kapazität des Kondensators 30 angelegt
werden, unabhängig
von irgendeinem elektrischen Eingangssignal und ohne dieses zu beeinflussen
angelegt werden könnten,
wobei dieses elektrische Eingangssignal nur durch den Kondensator 30 (d.
h. den Kondensator 36b, 38) beeinflusst werden
soll und umgekehrt. Techniken, um auf diese Weise die Signale an
die einstellbaren Kondensatoren 40, 50, 60 und 70 anzulegen,
sind weiter unten beschrieben. Es genügt, hier anzumerken, dass dann,
wenn jedes Segment 38 der Metallmembran 32 als
bewegliche Platte eines einstellbaren Parallelplattenkondensators
unabhängig
von seinen benachbarten einstellbaren Kondensatoren 30 betrieben wird,
nebeneinander liegende Segmente 38 elektrisch isoliert
sein sollten, beispielsweise dadurch, dass die Metallschicht 32 in
Bereichen davon, die über
den Zwischenräumen
zwischen jedem Elektrodenpaar 36a und 36b liegen,
unterbrochen ist. Wenn sich die Elektrodenpaare 36a, 36b in
einer Anordnung davon befinden, könnte eine entsprechende Anordnung
von einstellbaren Kondensatoren 30 durch ein Raster von
Trennungsflächen
(nicht gezeigt) in der Metallschicht 32 gebildet sein.
Ferner sollte beachtet werden, dass die einzelnen Segmente 38 der
Metallschicht 32 der Anordnung einstellbarer Kondensatoren 30 im
makroskopischen Sinne als eine "Oberfläche" aufweisend betrachtet
werden könnten,
die verteilte veränderbare
Kondensatoren besitzt, wie später
beschrieben wird, wobei diese "Oberfläche" einen Teil der Oberfläche einer
Vielzahl von Apparaten, wie etwa einer Übertragungsleitung, eines Kopplers,
einer Antenne, einer FIN-Leitung oder eines Wellenleiters, bilden
könnte.
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Folglich veranschaulicht 1 den elementaren DMD-SLM 30', der früher verwendet
worden ist, um Licht zu modulieren, in der Funktion eines einstellbaren
Kondensators 30, und, wie bisher, als eine Vorrichtung
mit einem Element (dem Segment 38), das in Bezug auf ein
ortfestes Element (die Elektroden 36 und/oder das Substrat 33)
relativ beweglich ist.
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Wie weiterhin aus 1 ersichtlich ist, bilden, wenn die elektrischen
Steuersignale an die Steuerelektroden 36a und das Segment 38 angelegt sind,
das Segment oder die bewegliche Kondensatorplatte 38 auf
der linken Seite und ihre Ausgangselektrode oder unbewegliche Kondensatorplatte 36b einen
Kondensator 30, der von weiteren, angrenzenden Kondensatoren 30 unabhängig ist.
Von einem Eingangsleiter 38i, der elektrisch mit einem
Ende des Segments 38 verbunden ist, könnte ein Eingangssignal an
das Segment 38 angelegt werden. Wenn der Kondensator 30 (oder 36b, 38)
das Eingangssignal auf dem Leiter 38i, zu dem er parallel
ist, beeinflussen soll, könnte
ein Ausgangsleiter 38OP , der mit
dem anderen, gegenüberliegenden
Ende des Segments 38 elektrisch verbunden ist, vorgesehen
sein. Das Eingangssignal wird, wenn es das Segment 38 durchquert,
durch den Kondensator 30 (oder 36b, 38) in
einer Art und Weise beeinflusst, die durch die Kapazität des Kondensators 30 bestimmt
ist, die durch den Abstand zwischen dem Segment 38 und
der Elektrode 36b (und letztlich durch die Polaritäten der Spannungen
und den Spannungsunterschied zwischen dem Segment 38 und
der Steuerelektrode 36a) bestimmt ist Diese Funktion des
Kondensators 30, die in 1(a) schematisch
dargestellt ist, könnte ein
Erden der Elektrode 36b erfordern, wie unter 36g gezeigt
ist. Die Funktion der Elektrode 36b könnte vom Substrat 33 oder
von einer leitfähigen
Region erfüllt
werden, die im Substrat 33 ausgebildet ist, das gegebenenfalls
geerdet sein könnte.
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Wenn der Kondensator 30 (36b, 38)
seriell auf ein Eingangssignal auf dem Leiter 38i einwirken soll,
wird ein Ausgangsleiter 36OS , der
mit der Elektrode 36b elektrisch verbunden ist, vorgesehen
(der Leiter 38OP und die Erdung 36g könnten weggelassen werden).
In 1(b) ist diese Funktion
des Kondensators 30 schematisch dargestellt.
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2 veranschaulicht
nebeneinander liegende DMDs 40' vom Membrantyp, die jeweils als eine
einstellbare Kapazität 40 verwendet
werden. Ein möglicher
Typ der DMD 40',
der etwas ungünstig
mittels MOS-, CMOS- und anderen Verfahren herzustellen ist, ist
rechts gezeigt, wobei er eine Variante von 1 umfasst, die eine dünne Polymermembran 41 besitzt,
die mit einer dünnen,
verformbaren Membranschicht aus Metall 42 bedeckt ist.
In einer stärker bevorzugten
Form enthält
die DMD 40' nur
eine dünne,
verformbare, selbsttragende dünne
Metallschicht oder -membran 42, wie auf der linken Seite
der 2 gezeigt ist; die
Polymermembran 41 ist weggelassen. Die Metallschicht oder
-membran 42 (und die Polymermembran 41, falls
vorhanden) wird über
einem Substrat 43, ähnlich
dem Substrat 33, durch Abstandsstücke 44 gehalten. In
typischen DMDs
40' dieses
Typs liegen die Abstandsstücke 44 auf
einem orthogonalen Raster. Eine Adressierschaltung, die allgemein
unter 45 gezeigt ist und eine Steuerelektrode 46a enthält, ist
der Metallmembran 42 jeder Fläche unterschichtet, die durch
das Raster der Abstandsstücke 44 definiert
ist. Die Adressierschaltungen 45 und ihre Elektroden 46a könnten ihren
Gegenstücken 35 und 36a von 1 ähnlich sein. Um eine Unübersichtlichkeit
zu vermeiden, sind die Ausgangselektroden 46b, die den
Elektroden 36b physikalisch ähnlich sind, nicht gezeigt.
Wo es erforderlich ist, könnten
die Elektroden 46a, 46b durch eine Isolierschicht 47 ähnlich der
Schicht 37 in 1 vom Substrat 43 elektrisch
isoliert sein. Das Segment 48 jeder Metallschicht 42,
das direkt auf seinen Elektroden 46a und 46b liegt,
könnte
durch Anlegen einer entsprechenden Potentialdifferenz zwischen dem Segment 48 und
der Elektrode 46a zu solchen Elektroden 46a und 46b hin
angezogen (oder von diesen weg abgestoßen) werden. Dieses Anziehen
(oder Abstoßen)
bewegt das Segment 48 oder lenkt es krummlinig aus, wobei
gleichzeitig die Metallmembran 42 aus ihrer ersten Position
oder normalen, ebenen Konfiguration heraus, die durch die gestrichelte Linie 49 angegeben
ist, verformt wird.
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Wie die elementare DMD 30' so könnte auch die
elementare DMD 40' als
ein einstellbarer Kondensator 40 angesehen und verwendet
werden. Das Dielektrikum zwischen der unbeweglichen Platte, der Elektrode 46b,
und der beweglichen Platte, der Metallmembran 42, könnte eher
Luft oder ein anderes zweckdienliches Medium als das Elastomer 31 sein. Wie
bei dem Kondensator 30 sollten dann, wenn die einzelnen
Segmente 48 der Metallmembran 42 als unabhängig bewegliche
Platten von unabhängigen, einstellbaren
Kondensatoren 40 betrieben werden sollen, die Segmente 48 voneinander
elektrisch isoliert sein, etwa durch Ausbilden eines Musters von Trennungsflächen (nicht
gezeigt) in der Metallschicht 42, das mit dem Muster der
Abstandsstücke 44 deckungsgleich
ist.
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Wie an einer früheren Stelle angemerkt worden
ist, sind in einigen elementaren DMDs 40' des Standes der Technik die Abstandsstücke 44 in
einem Raster, so dass ein Stromfluss durch eine Steuerelektrode 46a zu
einer Konfiguration des entsprechenden Segments 48 der
Membran 42 in einer sphärischen
oder ander weitig gekrümmten
Art und Weise führt.
Es ist nicht notwendig, diese gekrümmte Konfiguration zu erhalten,
wenn die Segmente 48 so beschaffen sind, dass sie als bewegliche
oder auslenkbare Platten von einstellbaren Luftspalt-Kondensatoren
wirksam werden. In der Tat könnte
das Erzeugen der gekrümmten
Konfiguration die Analyse der Kapazität des sich ergebenden Kondensators 40 (46b,
48) eher schwierig machen und, was wichtiger ist, erfordern, dass
die Potentialdifferenz über
jedem Segment 48 und seiner entsprechenden Steuerelektrode 46a übermäßig hoch
sein muss. Wie weiter unten ausführlicher
erörtert
ist, verwendet jeder Kondensator 40 vorzugsweise ein Paar
paralleler Abstandsstücke 44 und
nicht ein Kästchen-Raster
davon. Auf diese Weise wird jedes Segment 48 der Membran 42 nur an
zwei einander diametral gegenüber
liegenden Seiten davon, nicht vollständig rings um den Umfang des
Segments 48 unterstützt.
Folglich sind niedrigere Spannungen erforderlich, um eine bestimmte
Auslenkung des Segments 48 der Membran 42 und
daher einen bestimmten Kapazitätswert
zu erzielen. Trennungsflächen
in der Membran 42, um die einzelnen Kondensatoren 40 unabhängig voneinander
zu machen, könnten
mit den Abstandsstücken 44 deckungsgleich
sein.
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Mit Bezug auf die 3-5 wird
nun die Funktionsweise der elementaren DMD 40' des linken
Teils der 2 beschrieben,
die als ein einstellbarer Kondensator 40 verwendet wird.
Wie deutlich werden wird, sind die durch diese Figuren veranschaulichten Prinzipien
auf andere elementare DMDs übertragbar. Die
folgende Beschreibung geht davon aus, dass die Membran 42 von
ihren benachbarten Membranen 42 in der Anordnung elementarer
DMDs 40' elektrisch unabhängig ist,
so dass jeder Kondensator 40 in der Kondensatoranordnung
unabhängig
von seinen benachbarten Kondensatoren 40 ist. Ob eine solche Unabhängigkeit
durch Ausbilden der zuvor erwähnten
Trennungsflächen
(nicht gezeigt) in der Metallschicht 42 oder anderweitig
erzielt wird, etwa durch einen entsprechenden Stromfluss durch die
Elektroden 46 oder durch Techniken der elektrischen Isolierung,
ist für
die vorliegende Erfindung unerheblich.
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In 3 ist
die normale Position der Membran 42 dargestellt, während ihre
Position während
der Anziehung oder Auslenkung in Richtung der Elektrode 46a durch
eine gestrichelte Linie 100 dargestellt ist. (Die Linie 100 würde nach
oben gekrümmt
sein, wenn die Membran 42 von der Steuerelektrode 46a und
der Ausgangselektrode 46b weggestoßen würde.) 3 veranschaulicht den Kondensator 40 in
einer Parallel- oder Nebenschlußschaltung
(siehe auch 1(a)), und
das Bezugszeichen 40P wird verwendet, um den auf diese
Weise angeschlossenen Kondensator 40 zu bezeichnen. Wie
weiter unten erläutert
wird, braucht in der Ausführungsform
von 3 die isolierende
Schicht 47 von 2 nicht
erforderlich zu sein. Insbesondere, wie deutlich werden wird, ist
die unbewegliche Platte des Kondensators 40P, hier entweder
das Substrat 43 oder die Elektrode 46b, die sich
auf solchem Substrat 43 befindet, geerdet, wie unter 101 gezeigt
ist, so dass es eine Kondensator-Masse-Verbindung zwischen Masse
und der beweglichen oder auslenkbaren Membran 42 des Kondensators 40P gibt.
Von einer Steuersignalquelle 104 wird ein veränderbares
Steuersignal 102 an die Membran 42 angelegt, wie
durch den Pfad 106 zwischen der Quelle 104 und
einem Eingang 108 angegeben ist, der schematisch als in 110 mit
der Schicht 42 verbunden dargestellt ist. Die Quelle 104 könnte ebenfalls
in 112 mit Masse verbunden sein.
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Das veränderbare Steuersignal 102 könnte eine "Niederfrequenzspannung" VC sein,
die eine Gleichspannung sein könnte,
deren Höhe
und/oder relative Einschaltdauer veränderbar ist bzw. sind. So wie "Niederfrequenzspannung" hier verwendet wird, ist
eine Spannung gemeint, die eine Frequenz aufweist, die in Bezug
auf die Resonanzfrequenz des beweglichen Abschnitts der Membran 42,
der zwischen den Abstandsstücken 44 gehalten
wird, d. h. das Segment 48, hinreichend niedrig ist, so
dass die Membran 42 eines Kondensators 40P, an
welche das Steuersignal 102 angelegt wird, im Stande ist,
sich nahezu unverzögert
zu bewegen oder im Wesentlichen gleichzeitig damit ausgelenkt zu
werden. Falls das Signal 102 eine Gleichspannung ist (Frequenz
= 0), bleibt die Membran 42 unbeweglich und der veränderbare
Kondensator 40P unverändert.
Wenn das Steuersignal 102 zeitlich veränderlich ist und sich die Membran 42 im
Gleichlauf dazu bewegt, ist der Kondensator zeitlich 40P zeitlich
veränderlich.
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Insbesondere wird dann, wenn eine
Steuerspannung 102 zwischen der Membran 42 und
entweder dem darunter liegenden Abschnitt des Substrats 43 (der
als eine Steuerelektrode wirkt) oder der Steuerelektrode 46a anliegt,
ein elektrostatisches Feld im Zwischenraum zwischen der Membran 42 und
dem Substrat 43 oder der Elektrode 46a erzeugt.
Falls das Steuersignal 102 eine Gleichspannung ist, wie
in 5 gezeigt ist, ist
das resultierende elektrostatische Feld nicht zeitlich veränderlich,
was dazu führt, dass
die Membran 42 aus ihrer normalen, ersten Position in Abhängigkeit
von der Höhe
der Spannung zum Substrat 43 oder zur Elektrode 46a hin
(oder weg) bewegt oder ausgelenkt wird. Eine solche Bewegung oder
Auslenkung verringert (oder vergrößert) den Abstand zwischen
der Membran 42 und dem Substrat 43 oder der Elektrode 46a.
Da die Kapazität
eines Parallelplattenkondensators umgekehrt proportional zum Abstand
zwischen den Platten 42, 43 oder 42, 46a davon
ist, führt
diese Verringerung (oder Vergrößerung)
des Abstands zu einer Vergrößerung (oder
Verringerung) der Kapazität
des Kondensators 40P. Ein Aufheben des Steuersignals 102 ermöglicht der
mechanischen Energie, die in der Membran 42 gespeichert
ist (infolge ihrer Verformung und Auslenkung), die Membran 42 in
ihre normale, ebene Position zurückzubringen,
die die minimale (oder maximale) Kapazität des Kondensators 40P darstellt,
wenn die Entfernung zwischen den Platten 42 und 43 oder 42 und 46a davon
maximal (oder minimal) ist. Folglich ist die Kapazität des Kondensators 40P vom
Steuersignal 102 abhängig.
Wenn die Polarität
der Spannungen an der Membran 42 und an dem Substrat 43 oder
an der Elektrode 46a gleich ist, bewegt ein zunehmender
Spannungsunterschied die Membran 42 aus ihrer Position
maximaler Kapazität heraus
in eine Position, in welcher der Kondensator 40P eine niedrigere
Kapazität
hat.
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Was die Bestimmung der Resonanzfrequenz und
anderer mechanischer Eigenschaften der Membran 42 anbelangt – Eigenschaften,
wie etwa, ohne Einschränkung,
die Größe, die
Konfiguration der Flächen
und die Masse der Membran 42, die Verformbarkeit und die
Dicke der Membran 42; die Dicke und der Elastizitätsmodul
und/oder die Federkonstante der Membran 42 und die An und
Stärke
der Stützung der
Membran 42, so gibt es einen Bereich von Frequenzen, begin nend
mit null (wobei die Frequenz null die Gleichspannung ist), der ermöglichen
wird, dass sich die Membran 42 im Wesentlichen gleichzeitig mitbewegt
oder ausgelenkt wird. Das bisher Gesagte ist allgemein für eine niederfrequente
Spannung mit praktisch beliebiger Wellenform richtig. Fachleute werden
in der Lage sein, leicht zu bestimmen, was eine "niederfrequente" Steuerspannung 102 für eine gegebene
Membran darstellt. In bevorzugten Ausführungsformen ist das Steuersignal 102 entweder eine
Gleichspannung, deren Amplitude gezielt veränderbar ist, oder eine Gleichspannung
mit einer konstanten Amplitude, deren relative Einschaltdauer (Ein/Aus-Zeit)
gezielt veränderbar
ist. Diese Typen von Steuersignalen 102 führen dazu,
dass der Kondensator 40P praktisch als ein veränderbarer
linearer Kondensator arbeitet. Wenn die Steuerspannung 102 mit
einer hinreichend niedrigen Frequenz zeitlich veränderlich
ist, um der Membran 42 zu ermöglichen, gleichzeitig dazu
ausgelenkt und "nicht
ausgelenkt" zu werden,
arbeitet der Kondensator 40P praktisch als ein einstellbarer
Kondensator.
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Der einstellbare Kondensator 40P soll
auf ein Eingangssignal 114 einwirken. Das Eingangssignal 114,
eine zeitlich veränderliche
Spannung, hat in Bezug auf das Steuersignal 102 vorzugsweise
eine "hohe Frequenz". Hierbei bedeutet "hochfrequentes" Eingangssignal 114 ein
Signal mit einer Frequenz, die so hoch ist, dass in Anbetracht der
mechanischen und übrigen
Eigenschaften der Membran 42, die die Resonanzfrequenz
bestimmen, wie weiter oben beschrieben worden ist, die Membran 42 in
Reaktion darauf nicht wesentlich bewegt oder ausgelenkt werden kann.
Das heißt
vereinfacht ausgedrückt:
Die mechanische Trägheit
der Membran 42 ist zu groß und die zeitlichen Veränderungen
im Eingangssignal 114 sind zu schnell, als dass die Membran 42 darauf reagieren
würde.
Im Wesentlichen kann die Membran 42 das hochfrequente Eingangssignal 114 nicht "wahrnehmen".
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Das Eingangssignal 114,
vorzugsweise in Form einer hochfrequenten Spannung V, wie weiter oben
erörtert
worden ist, wird von einer Quelle 116 über einen Pfad 118 an
einen Eingang 108 und an die Membran 42 angelegt.
Ein Ausgang 120 ist in 122 mit der Membran 42 verbunden.
Die Quelle 116 ist in 112 geerdet.
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Das Steuersignal 102 und
das Eingangssignal 114 könnten am Eingang 108 überlagert
und gleichzeitig an der Membran 42 anliegend sein, wie
in 5 gezeigt ist.
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Unter der Annahme, dass das Signal
des Ausgangs 120 an eine (nicht gezeigte) Anwendungsschaltung,
von der es verwertet wird, angelegt wird oder anderweitig verwertet
wird, stellt die niederfrequente Steuerspannung 102 die
Entfernung zwischen dem Segment 48 der Membran 42 und
dem Substrat 43 oder der Ausgangselektrode 46b ein,
wodurch die Erdkapazität
des Kondensators 40P, dessen Platten die Membran 42 (bewegliche
Platte) und das Substrat 43 oder die Elektrode 46b (unbewegliche
Platte) sind, eingestellt wird. Die eingestellte Erdkapazität beeinflusst
die Impedanz des Pfads 118-108-42-120 und
folglich das Eingangssignal 114. Das Eingangssignal 114 hat
keine Wirkung auf die Auslenkung der Membran 42 und folglich
keine Wirkung auf die Kapazität
des Kondensators 40P, wie an früherer Stelle erläutert worden
ist. Das überlagerte Signal
könnte
erfasst, demoduliert oder bei Notwendigkeit hinter dem Ausgang 120 gefiltert
werden, um Komponenten, die das niederfrequente Steuersignal 102 repräsentieren,
davon zu entfernen.
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Die Stärke oder die relative Einschaltdauer des
Steuersignals 102 könnte
gezielt verändert
werden, um gezielt die Kapazität
des Kondensators 40P und die Impedanz des Eingangs 108 zu
verändern. Diese
Veränderungen
könnten "manuell" oder "automatisch" erfolgen. Eine automatische
Veränderung könnte bewerkstelligt
werden, indem die Steuerspannung 102 in Reaktion auf eine
Rückkopplung,
die mit dem Wert des Signals am Ausgang 120 oder mit einem
woanders abgeleiteten Signal, beispielsweise von einer Anwendungsschaltung,
die mit dem Ausgangs 120 verbunden ist, in Beziehung stehen
könnte,
verändert
wird. Folglich könnte
eine Rückkopplung
vom Ausgang 122 oder von der Anwendungsschaltung automatisch
ein Einstellen des Kondensators 40P bewirken, um Signale
am Ausgang 122 oder in der Anwendungsschaltung zu erzielen
oder aufrechtzuerhalten (oder zielgerichtet zu beeinflussen). Das
manuelle und automati sche Einstellen des Steuersignals 102 wird
durch das Bezugszeichen 123 angezeigt, das an dem Steuerungspfeil
der Signalquelle 104 angebracht ist.
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Veränderungen der Kapazität des Kondensators 40P in 3 könnten durch das Wirken der Adressierschaltung 45 erzielt
werden. Die Adressierschaltung 45 könnte beispielsweise die Impedanz des
Pfads zur Masse 101 des Substrats 43 oder der Elektrode 46b beeinflussen,
diesen schaffen oder unterbrechen, wodurch der Betrag der Auslenkung,
der von der Membran 42 für eine gegebene Steuerspannung
VC erreicht wird, beeinflusst wird. Die
Beeinflussung der Impedanz des Pfads zur Masse 101 könnte zur
Folge haben, dass die Adressierschaltung 45 eine Impedanz
oder elektrische Signale zu dem Pfad addiert oder von diesem subtrahiert,
wie von Fachleuten nachzuvollziehen sein wird.
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In alternativen Ausführungsformen
könnte die
Frequenz des Eingangssignals 114 derart sein, dass sich
die Membran 42 in Reaktion darauf bewegt. Dies führt dazu,
dass der Kondensator 40P als ein nichtlinearer Kondensator
arbeitet, dessen Kapazität
C(t) sich mit der Frequenz des Eingangssignals 114 V(t)
verändert.
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4 zeigt
eine Serienschaltung eines veränderbaren
Kondensators 40, demzufolge mit 40S bezeichnet,
wobei Bezugszeichen, die jenen ähnlich sind,
die in 3 benutzt worden
sind, verwendet werden, um ähnliche
Elemente zu bezeichnen. In 4 ist
der einstellbare Kondensator 40S der vorliegenden Erfindung
in Reihe mit dem Eingangssignal 114. In 4 ist ein Ausgang 124 mit der
unbeweglichen Kondensatorplatte, d. h. der Ausgangselektrode 46b (oder
einem anderen Leiter), verbunden, wie unter 128 gezeigt ist, wobei
die Elektrode 46b auf gleiche Weise wie die Elektrode 46b in 3 ausgebildet sein könnte. Anders
als in der Situation von 3,
wo die Elektrode 46b (falls vorhanden) oder das Substrat 43 als
unbewegliche Platte des Kondensators 40P wirksam wird und
nur während
des Ladens des Kondensators 40P Strom führt, muss die unbewegliche
Platte 46b des Kondensators 405, die als die Ausgangselektrode 46b umfassend
gezeigt ist, ständig
Strom zum Ausgang 124 leiten. Dieses erforderliche Leiten
von Strom verlangt, dass die Ausgangselektrode 46b durch
die Isolierschicht 47 vom Substrat 43 isoliert
ist. Statt der einzelnen Steuerelektrode 46a von 3 sind in 4 zur Veranschaulichung zwei Steuerelektroden 46a auf
der Schicht 47 angeordnet dargestellt. Selbstverständlich könnten sich
zwei oder mehr Ausgangselektroden 46b und zwei oder mehr
Steuerelektroden 46a auf der Schicht 47 befinden,
wobei diese Elektroden 46a, 46b überlappend,
gefingert ineinandergreifend oder anders räumlich in Zusammenhang gebracht sein
können,
wenn dies erforderlich oder erwünscht ist.
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Die Kapazität des Kondensators 40S in 4 wird durch das Steuersignal 102 eingestellt, vorzugsweise
eine niederfrequente Spannung (wie oben definiert), die an die Membran 42 angelegt
wird, um ein elektrisches Feld zwischen der Membran 42 und
den Steuerelektroden 46a zu erzeugen, die in 130 geerdet
sind. Der Betrag der Auslenkung der Membran 42 bestimmt
die Veränderung
der Kapazität
des Kondensators 40S. Das Eingangssignal 114, vorzugsweise
eine hochfrequente Spannung (wie oben definiert), wird durch die
Kapazität
beeinflusst, hat jedoch keine Wirkung auf die Auslenkung der Membran 42 oder
folglich auf die Größe des Kondensators 405.
Das Eingangssignal 114 wird nämlich an einen Pfad 108-42-46b-124 angelegt,
dessen Impedanz von dem Wert, der von dem Kondensator 40S angenommen
wird, und der Frequenz des Signals 114 abhängt. Wie
bei dem Kondensator 40P könnte die Adressierschaltung 45 die
Steuerelektroden 46a oder die Ausgangselektrode 46b beeinflussen,
und in diesem Fall werden entsprechende Verbindungen (nicht gezeigt)
zwischen diesen Elementen 45, 46a und 46b hergestellt.
Sowohl eine geeignete Streckenführung
dieser Verbindungen und der verschiedenen Pfade 101, 106, 108, 118, 120, 124 und 130 sowie
geeignete Positionen der verschiedenen Verbindungen 110, 122 und 128 als
auch die Verfahren, um diese zu erzielen, könnten jene sein, die durch geeignete
Verfahren des Standes der Technik zur Herstellung von MOS-, CMOS-
oder anderen hybriden, integrierten, monolithischen, mikrominiaturisierten
Schaltungen oder Modifikationen davon, die Fachleuten bekannt sind,
verkörpert
sind. Das Gleiche gilt selbstverständlich in Bezug auf die Ausführungsformen,
die hier in weiteren Figuren gezeigt sind.
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Eine besondere Ausführungsform
des in 4 verallgemeinert
dargestellten Kondensators 40S ist in 6 gezeigt, wobei es in dieser Figur Bezugszeichen
gibt, die jenen, die für
entsprechende Elemente in 4 verwendet
worden sind, gleich oder ähnlich
sind. In 6 umfassen
die Elektroden 46a mehrere leitfähige Finger 132, die
mit einem Buselement 134 verbunden oder einteilig ausgebildet sind.
Das Buselement 134 ist seinerseits an einer Stelle mit
der Masse 130 verbunden, die nur schematisch dargestellt
ist. Genauso umfasst die Elektrode 46b mehrere leitfähige Finger 136,
die mit einem Buselement 138 verbunden oder einteilig ausgebildet sind,
wobei eine völlige
Gleichheit mit der Verbindung 128 vorausgesetzt wird. Die
Finger 132 und 136 könnten, wie gezeigt ist, überlappend
oder ineinandergreifend mit der Schicht 47 sein, die sie
vom Substrat 43 isoliert, wobei Spalte 140 dazwischen
die Finger 132 von den Fingern 136 elektrisch
isolieren. In 6 ist
ein einzelner Kondensator 40S einer Reihenanordnung von
Kondensatoren 40S gezeigt. Es könnte Spalten von Kondensatoren 40S geben,
so dass eine orthogonale oder andere Anordnung von einstellbaren
Kondensatoren 40S vorliegt.
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Typische elementare DMDs 30' usw., die als solche
verwendet werden, haben Abmessungen von wenigstens etwa 10–12 μm2 und von höchstens etwa 25 μm2. Es sollte in Erinnerung gebracht werden, dass
dann, wenn eine DMD als solche verwendet wird, eine äußerst kurze
Reaktionszeit – eine
schnelle Auslehkung, die nahezu gleichzeitig mit dem Anlegen eines
Steuersignals erfolgt- ein äußerst wichtiges
Erfordernis ist. Für
ein gegebenes Steuersignal ist eine kurze Reaktionszeit in erster
Linie von den Masse/Trägheits-Eigenschaften
der auslenkbaren Membran 32, 42 usw. der DMD 30', 40' usw. abhängig, so
dass Wert auf sehr dünne
Membranen gelegt wird, die folglich eine geringe Masse haben. Wie
weiter oben angemerkt worden ist, ist es jedoch erforderlich, wenn
eine DMD wie etwa die DMD 40 als Kondensator verwendet
wird, etwa als 40P oder 40S, dass die Membran 42 kinetisch
unempfindlich gegen das Eingangssignal 114 ist. Außerdem verändert sich die
Kapazität
eines Parallelplattenkondensators wie die Fläche seiner Platten. Aus dem
bisher Gesagten geht hervor, dass Membranen 42 mit einer
größeren Ausdehnung
und/oder einer größeren Masse
als in einer elementa ren DMD 40' vorhanden bei einstellbaren Kondensatoren 40P und 40S erstrebenswert sind.
In der Tat scheint es, dass die Membranen 42 in einstellbaren
Kondensatoren des hier betroffenen Typs in der Größenordnung
von ungefähr
5 mm2 sein sollten oder ihre Fläche ungefähr 40 000
bis 250 000 mal größer als
jene auslenkbarer Elemente von DMDs, die als solche verwendet werden,
sein sollte. Diese Flächenerweiterung
bringt selbstverständlich eine
Erhöhung
hinsichtlich der Masse/Trägheit
mit sich.
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Die 7 und 8 stellen eine Variante 40a des
in den 2–4 gezeigten einstellbaren
Kondensators 40 dar. Bei dieser Modifikation 40a haben
die Abstandsstücke 44 ein
Querschnittsprofil, das für
jenes repräsentativ
ist, das erzielt wird, wenn ein Schacht oder Volumen 142,
in welchen oder in welches sich jedes Segment 48 der Membran 42 verformt,
mit einem Verfahren wie etwa einem isotropen Plasmaätzen in
Sauerstoff, der einige Prozent Fluor enthält, gebildet wird. Außerdem sind
zur Veranschaulichung in der Membran 42 zwischen den Segmenten 48 Trennungsflächen 144 mit
Kanten ausgebildet worden, die den Segmenten 48 diametral
gegenüberliegen
und auf gegenüberliegenden
Abstandsstücken 44 gehalten
werden. In 7 trägt jedes
Segment 48 der Membran 42 ein verhältnismäßig dickes,
im Wesentlichen einteilig ausgebildetes Element 145, das
aus der Ablagerung oder Formierung von Metall auf der Metallmembran 42 gemäß MOS-,
CMOS oder äquivalenten
Techniken resultieren könnte.
Das Element 145 steuert eine beträchtliche Masse zu dem verformbaren
System 42-145 bei und weist im Vergleich zu dem Rand 146 der
Membran 42 eine geringe Nachgiebigkeit auf. Die Membran 42,
das Element 145, die Abstandsstücke 44 und die übrigen Elemente,
die weiter oben beschrieben worden sind, könnten auf eine Art ähnlich oder
gleich jener ausgebildet sein, wie sie zur Herstellung von DMD-SLMs Anwendung findet.
Dieses Bilden könnte abwechselndes
und/oder wiederholtes Katodenzerstäubungsbeschichten von Metallen
(etwa von Aluminium oder einer Aluminiumlegierung), Plasmaätzen, Plasmaabscheiden
von Oxiden und weitere Schritte, die im Abschnitt 4 des
weiter obenerwähnten
Artikels von Hornbeck und in dem gemeinsam übertragenen US-Patent 5 061
049 beschrieben sind, umfassen.
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Als eine Folge der Anwesenheit des
Elements 145, das praktisch das Segment 48 abgrenzt, ermöglicht die
Anziehung oder Auslenkung des Segments 48 der Membran 42 und
des einteilig mit ihm ausgebildeten Elements 145 zur Steuerelektrode 46a dem
Segment 48 im Allgemeinen eben zu bleiben, wobei eine Verformung
auf den Rand 146 der Membran 42 beschränkt ist,
die das Segment 48 und das Element 145 umgibt
und die diese an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten hält. Das
vorerwähnte Abstützungsschema,
Abstützung
nur an zwei diametral gegenüberliegenden
Seiten jedes Segments 48 der Membran 42, ist in 8 genauer gezeigt. Dieser Typ
von Abstützung
führt zu
einer nicht krummlinigen Verformung der Membran 42, die
nur einander gegenüberliegende
Abschnitte des Rands 146 der Membran 42 und nicht
das Segment 48 oder das Element 145 beteiligt.
Eine solche Verformung ist in 7 durch
die gestrichelte Linie 148 dargestellt. Offensichtlich
könnte
die Mehrfachelektrode 46a, 46b, deren Struktur
in 4 schematisch dargestellt
ist, in den Ausführungsformen
der 7 und 8 umgesetzt werden, wenn
dies angestrebt wird, obwohl die Elektrode 46b in den 7 und 8 nicht sichtbar ist. In den 7 und 8 könnte
die unbewegliche Platte des Kondensators 40a wie in den übrigen Figuren
das Substrat 43 oder die Ausgangselektrode 46b umfassen. Der
Kondensator 40a könnte
wie in 3 bzw. 4 parallel
oder seriell zu dem Eingangssignal 114 geschaltet sein.
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9 veranschaulicht
einen alternativen einstellbaren Kondensator 40 auf der
Grundlage von elementaren DMDs 40' vom Membrantyp, ähnlich jenen,
die in den 7 und 8 gezeigt sind. In der Darstellung
von 9 sind die Photoresist-Abstandsstücke 44 durch
metallische Tragpfosten 150 ersetzt, die mit so genannten "buried hinge"-Verfahren, die in dem
zuvor erwähnten '049er Patent und
in dem Artikel von Hornbeck offenbart sind und MOS-, CMOS- oder
andere Verfahren umfassen, die ein wiederholtes/abwechselndes Metallzerstäuben, Plasmaoxidabscheiden,
Plasmaätzen
und andere bekannte Schritte einschließen, hergestellt werden könnten. Die
Pfosten 150 wirken ähnlich
wie der Eingang 108 und die Verbindung 110 auf
die Membran 42 in den 3 und 4.
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In 9 sind
Teile der Adressierschaltung 45, wie etwa eine Elektrode 152 und
die Steuerelektrode 46a als auf dem Oxid 47 angeordnet
gezeigt, das auf dem Substrat 43 abgelagert ist. Sowohl
die Elektrode 152 und die Steuerelektrode 46a als
auch die Elektrode 46b (die, falls sie vorhanden ist, in 9 nicht sichtbar ist), die
als die unbewegliche Platte des einstellbaren Kondensators 40 wirksam sein
könnte,
könnten
vorzugsweise unter der oberen Oberfläche des Substrats 43 eingelassen
sein und/oder eine entsprechend dotierte Region davon umfassen.
Die Elektrode wird ähnlich
wie der Pfad 118 in den 3 und 4 wirksam. Die Elektrode 152, die
mit der Membran 42 und ihrem Element 145 elektrisch
verbunden ist, könnte
verwendet werden, um der Membran 42 und dem Element 145 jedes
Kondensators 40 eine Spannung aufzudrücken, die in Verbindung mit
der Spannung, Masse oder dergleichen an der Steuerelektrode 46a (oder
am Substrat 43, falls die Elektrode 46a nicht
vorhanden ist) zur Steuerung des Betrags der Auslenkung beiträgt, welche
die Membran 42 und das Element 145 des Kondensators 40 erfahren.
Dazu könnte
die Spannung über
den Tragpfosten 150, der mit der Elektrode 152 in
Kontakt ist, an die Membran 42 angelegt werden. Jede Membran 42 wird
diametral gegenüberliegend von
zwei Pfosten 150 gestützt.
Wie in den 7 und 8 tritt auf Grund des Vorhandenseins
der Ränder 146 mit
starker Nachgiebigkeit und der mittig angeordneten Elemente 145 mit
geringer Nachgiebigkeit eine kolbenartige Verformung der Membran 42 auf,
da die Elemente 145 im Allgemeinen parallel zur Ebene des Substrats 43 sind.
Eine solche Verformung ist durch die unterbrochenen Linien 148 dargestellt.
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Wie nachzuvollziehen sein wird, werden
die Elektroden 46a und 152 durch die Adressierschaltung 45 gesteuert,
mit Strom versorgt und abgeschaltet. Wenn die Elektrode 46b nicht
vorhanden ist, kann der Kondensator 40 von 9 wie in 3 dargestellt
verwendet werden. Wenn die Elektrode 46b vorhanden ist,
kann der Kondensator 40 von 9 wie
in 4 verwendet werden.
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10 zeigt
einen verallgemeinerten elementaren DMD-SLM 50' vom Auslegerarm-Typ,
der als veränderbarer
Kondensator 50 verwendet wird. Elemente, die jenen, die
in anderen Figuren gezeigt sind, ähnlich sind, tragen das gleiche
oder ein ähnliches
Bezugszeichen.
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Das Element oder Segment 58 in 10 umfasst einen Abschnitt
starker Nachgiebigkeit aus einer verhältnismäßig dünnen, tiefer liegenden Metallschicht 51,
auf welche eine verhältnismäßig dicke, maskenbemusterte
Metallschicht 52 aufgebracht ist, die ein Element 58 mit
geringer Nachgiebigkeit aufweist. In der DMD 50' fehlt die dicke
Schicht 52 an ausgewählten
Stellen, wie unter 54 gezeigt ist, und lässt nur
die dünne
Schicht 51 als Auslegerarm 56 wirksam werden. Bei der DMD 50' wirkt der verbleibende
Abschnitt der dicken Schicht 52, d. h. das Element 58,
als Licht reflektierendes Bildelement oder Spiegel, dessen Steife
und geringe Nachgiebigkeit das einseitige Biegen des Arms 56 einschränkt. Bei dem
Kondensator 50 ist das Element 58 einschließlich der
darunter liegenden dünnen
Schicht 51 als die bewegliche Platte des einstellbaren
Luftspalt-Kondensators 50 wirksam.
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Unter anderem könnten die Länge, die Breite, die Dicke
und das Material des Arms 56 sowie die Größe und die
Masse des Elements 58 jeweils eingestellt werden, um einen
angestrebten Betrag der Auslenkung des Elements 58 in Reaktion
auf ein elektrisches Feld zwischen dem Element 58 und der
Steuerelektrode 46a zu bewirken. Eben diese Parameter könnten auch
so eingestellt sein, dass das Element 58 in Reaktion auf
das niederfrequente Steuersignal 102 und synchron zu diesem,
jedoch nicht in Reaktion auf das hochfrequente Eingangssignal 114 ausgelenkt
wird. Obwohl die Arme 56 und die bewegliche Kondensatorplatte
oder die Elemente 58 in 10 als
von isolierenden Abstandsstücken 44,
die rechtwinklige Querschnitte aufweisen, gehalten dargestellt sind,
könnten
Abstandsstücke
des in 7 gezeigten Typs,
siehe 12, wie auch Tragpfosten 150,
wie sie in 9 gezeigt
sind, verwendet werden, siehe 11.
Wie in anderen Figuren könnte die
Ausgangselektrode 46b, die als unbewegliche Kondensatorplatte
dient, vorhanden sein, braucht es aber nicht. Außerdem könnten die Kondensatoren 50 der 10–12 auf
die gleiche Art und Weise, wie in den 3 und 4 gezeigt ist, betrieben
werden.
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In der Draufsicht der 13(a) und (b) sind die
Kondensatoren 50 der 10 oder 12 als sowohl die Steuerelektrode 46a als
auch die Ausgangselektrode 46b aufweisend dargestellt.
Die verhältnismäßig großflächige Ausgangselektrode 46b (in 10 oder 12 nicht sichtbar) versetzt diese Kondensatoren 50 in
die Lage, verhältnismäßig große Kapazitäten zu erreichen,
die sich mit der Fläche
ihrer Platten 46b, 58 ändern. Die Ausgangselektrode 46b so
groß wie möglich zu
machen ist selbstverständlich
eine Technik, die bei allen der hier dargestellten Ausführungsformen
verwendet werden kann, um die Kapazität der spannungsveränderbaren
Kondensatoren zu maximieren. Da die beweglichen Kondensatorplatten 58 in 13 in Bezug auf ihre Symmetrieachsen
asymmetrisch ausgelenkt werden, ist die Anordnung der Steuerelektrode 46a und
der Ausgangselektrode 46b irgendwo darunter ausreichend,
um ihre Auslenkung zu bewerkstelligen und um die Kapazität des Kondensators 50 zu
verändern.
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In 14 sind
vier Draufsichten auf DMD-SLMs 60 des Torsionsarm-Typs
dargestellt (wovon keiner im Seitenriss gezeigt ist). Die Torsionsarm-Kondensatoren 60 könnten den
Auslegerarm-Kondensatoren 50 von 13 ähnlich
sein. In den 14(a)–(c) sind die Torsionsarme 62 auf ähnliche
Weise wie die Auslegerarme 56 der 10–13 gebildet. Die Torsionsarme 62 stützen die
beweglichen Elemente 58 symmetrisch zu einer Drehachse 64 der
Elemente 58. Das hat zur Konsequenz, dass (1) die Ausgangselektrode 46b im
Vergleich zu den Ausgangselektroden 46b von 13 eine kleinere Fläche in Bezug
auf die Fläche
des Elements 58 hat und (2) die Steuerelektrode 46a und
die Ausgangselektrode 46b in Bezug auf die Torsionsarme 62 und die
Drehachse 64 asymmetrisch angeordnet sein müssen. Die
erste Konsequenz folgt aus der Tatsache, dass gleiche Flächen der
Steuerelektrode 46a auf beiden Seiten der Achse 64 die
Steuerelektrode 46a unfähig
machen würden,
das Element 58 auszulenken, da auf beiden Seiten der Achse 64 gleiche Kräfte auf
das Element 58 wirken würden.
Die zweite Konsequenz folgt aus der Tatsache, dass bei einer Auslenkung
des Elements 58 um die Achse 64 bei einer symmetrisch angeordneten
Ausgangselektrode 46b eine Hälfte des Kondensators 50 eine
Zunahme der Kapazität
erfahren würde,
während
die andere Hälfte
eine gleich große
Abnahme der Kapazität
erfahren würde
und der Nettowert der Kapazitätsänderungen
null wäre.
Es sollte beachtet werden, dass 14 (und
auch 13) die Arme 62 (und 56)
als von Abstandsstücken 44 gehalten
darstellt. Diese Abstandsstücke 44 könnten selbstverständlich durch die
Pfosten 150 der 9 und 11 ersetzt werden.
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In 14(d) sind
der Torsionsarm 62 und die Achse 64 in Bezug auf
das Element 58 asymmetrisch, und praktisch jede Platzierung
der Elektroden 46a und 46b wirkt sich im Erhalt
eines nutzbaren einstellbaren Kondensators 60 aus. Folglich
ist der Kondensator 60 von 14(d) den
Auslegerarmkondensatoren 50 der 10–13 funktionell sehr ähnlich.
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Eine Analyse der Kapazitätsänderungen
bei verschiedenen Beträgen
der Auslenkung ist bei den Kondensatoren 30, 40 (mit
Ausnahme der Kondensatoren 40 der 7–9), 50 und 60 etwas
kompliziert. Dies ist durch die nichtlinearen, kurvenförmigen Veränderungen,
die in den Membranen 42 der Kondensatoren 40 stattfinden,
und das Auftreten der sich verringernden wirksamen Fläche durch
die Elemente 58 der Kondensatoren 50 und 60 in
den 10–14 bedingt. Die von den Kondensatoren 30 der 7–9 gezeigte
Auslenkung, die weiter oben als kolbenartig beschrieben worden ist,
führt dazu,
dass ihre Elemente 58 beide flach und im Wesentlichen parallel
zu ihrer unbeweglichen Platte (dem Substrat 43 oder der Ausgangselektrode 46b)
bleiben, wodurch eine Analyse weniger kompliziert wird. Diesen Vorteil
weist der Kondensator 70 der 15–17 ebenfalls auf.
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In den 15–17 hat der Kondensator 70 ein
bewegliches Element 58 ähnlich
jenen, die in den 10–13 gezeigt sind. Das Element 58 wird
durch Arme 72 gestützt,
die kombinierte Ausleger- und Torsionsarme sind. Insbesondere wird
ein Auslegerabschnitt 74 an einem Ende durch ein Abstandsstück 44 (oder
einen Tragpfosten 150) gestützt und ist an seinem anderen
Ende mit einem Ende eines Torsionsabschnitts 76 verbunden.
Das andere Ende des Torsionsabschnitts 76 ist mit dem Element
58, im Besonderen mit der dünnen
Schicht 51 davon, verbunden. Die Dicke, das Material, die
Länge und
die Breite der Abschnitte 74 und 76 sind so gewählt, dass
die Verformungsmodi der Abschnitte 74 und 76 sowohl einer
einseitigen Biegung als auch einer Torsion entsprechen. Die Anziehung
des Elements 58 in Richtung der Steuerelektrode 46a bewirkt
eine kolbenartige Auslenkung des Elements 58, da sich die
Auslegerabschnitte 74 nach unten biegen und die Torsionsabschnitte 76 geringfügig um die
Achsen 78 verdrehen, die im Allgemeinen senkrecht zu der
zugeordneten Seite der Platte 58 und dem zugeordneten Auslegerabschnitt 74 sind.
Die vorerwähnten
Verformungen der Abschnitte 74, 76 bewirken eine
geringfügige
Drehung des Elements 58 in der Ebene der 15, wobei die Drehung einen zu vernachlässigenden
Einfluss auf die Kapazität
zwischen dem Element 58 und irgendeiner darunter liegenden
Ausgangselektrode 46b hat. In 15 sind die Elektroden 46a und 46b längs der
Leitungen ihrer Gegenstücke
in 6 gruppiert; in den 16 und 17 sind die Elektroden 46a und 46b nicht
gefingert und die Elektrode 46b ist nicht sichtbar (falls
sie vorhanden ist).
-
In den 18,
denen sich nun zugewandt wird, ist eine Vorrichtung 80 gezeigt,
die auf einem DMD-artigen SLM 80' beruht. Die Vorrichtung 80 ist eher
ein Schalter als ein Kondensator, der in den früheren Figuren gezeigt ist.
Der Schalter 80 umfasst eine dünne Metallmembran 82 mit
hoher Nachgiebigkeit die von Metallpfosten 84, mit denen
sie elektrisch verbunden ist, die den Pfosten 150 in den 9 und 11 ähnlich
sind, über
einem Substrat 83 gehalten wird. In und/oder auf dem Substrat 83 ist
eine Adressierschaltung 85 ausgebildet. Ein entsprechend
aufgebauter Abschnitt des Substrats 86a dient als Steuerelektrode,
die durch die Adressiereinheit 85 gezielt angesprochen
wird. Bei Bedarf könnte
eine gesonderte Steuerelektrode 86a, die der Elektrode 46a in früheren Figuren ähnlich ist,
verwendet werden. Auf einer dielektrischen Schicht 87,
die auf dem Substrat 83 ausgebildet ist, befinden sich
zwei getrennte Ausgangselektroden 86b. Ein auslenkbares
Element 88 bildet einen mittigen Abschnitt der Membran.
-
Das auslenkbare Element 88 wird
durch die Pfosten 84 über
schmaleren Rändern 90 gehalten, die
durch zielgerichtetes Beseitigen der Membran 82 gebildet
sind. Die Ränder 90 sind
auf Grund ihrer Schmalheit nachgiebiger als das Element 88.
Wenn es erforderlich ist, das Element 88 weniger nachgiebig
zu machen und/oder wenn angestrebt wird, dass die Konfiguration
des Elements 88 während der
Auslenkung eben oder nahezu eben ist, könnte das Element 88 dicker
als die Ränder 90 gemacht
werden. Beispielsweise könnte
mittels MOS-, CMOS- oder anderen Ablagerungsschritten eine dicke
Metallschicht 92 (in 18a durchsichtig
dargestellt) auf dem Element 88 positioniert werden. Die
dicke Metallschicht 92 nimmt die gleiche Funktion wie das
in 9 gezeigte Element 145 war.
Wenn die Schicht 92 nicht vorhanden ist, wird die Membran 82 zu
einer krummlinigen Verformung, ähnlich
den Membranen in den 2–4 und 6 neigen, obwohl diese Tendenz in gewissem
Maße dadurch
verbessert ist, dass die Breite des Elements 88 größer als
die Breite der Ränder 90 ist.
Das Vorhandensein der Schicht 92 und/oder der Breitenunterschied
des Elements 88 und der Ränder 90 wird zu einer
kolbenartigen oder nahezu kolbenartigen Verformung des in den 7 und 9 gezeigten Typs führen.
-
Auf der dielektrischen Schicht 83 befinden sich
mit den Pfosten 84 elektrisch verbundene Leiter 94,
die dem gleichen Zweck wie die Elektroden 152 in den 9 und 11 dienen. Diese Leiter 94 werden von
der Adressierschaltung 85 oder von einer anderen Schaltungsanordnung
angesprochen, um an die Membran 82 und folglich an das
Element 88 ein gewähltes
Potential in Bezug auf die Steuerelektrode 86a anzulegen.
-
Das an dem Element 88 anliegende
Potential tritt mit dem an der Steuerelektrode 86a anliegenden Potential
in Wechselwirkung und bewegt das Element 88 aus seiner
ersten Position. Die Bewegung des Elements 88 aus seiner
ersten Position heraus führt
statt zu einem Einstellen des Wertes der Kapazität der Vorrichtung 80,
wie in den anderen Ausführungsformen,
zu einem Bewegen des Elements 88 in eine zweite Position,
die in 9(a) durch die
gestrichelte Linie 96 angegeben ist. In dieser zweiten
Position ist das Element 88 mit beiden Ausgangselektroden 86b im
Eingriff, so dass diese mit dem Element 88 elektrisch verbunden
sind. Das Element 88 und dementsprechend die Ausgangselektroden 86b bilden
einen Schalter 86b, 88, der "geöffnet" ist, wenn das Element 88 in
der ersten Position ist, und "geschlossen" ist, wenn das Element 88 in
seiner zweiten Position 96 ist. Die Ausgangselektroden 86b könnten mit
entsprechenden Über tragungsleitungen verbunden
sein oder die Endabschnitte dieser bilden. Die Übertragungsleitungen 98 könnten sich
auf der dielektrischen Schicht 87 befinden.
-
Die Vorrichtung oder der Schalter 80 von 18, wie oben beschrieben,
könnte
verwendet werden, um die Übertragungsleitungen 98 gezielt
zu schalten. Ähnlich
könnte
eine gezielte fingerartige Positionierung des Elements 88 verwendet
werden, um einen Lichtweg zu blockieren oder freizugeben, der sich
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Elements 88 zwischen
seiner ersten und zweiten Position erstreckt. Diese gezielte Bewegung
des Elements 88 wird durch die Potentiale gesteuert, die
von der Adressierschaltung 85 oder von anderen Einrichtungen
an das Element 88 und an die Steuerelektrode 86a angelegt
werden. Folglich könnte
der Schalter 80 als ein elektrischer oder optischer Schalter
dienen. Die Leitungen 98, 98 könnten durch Endschalter 80, zwischen
denen sich seriell/parallel geschaltete einstellbare Kondensatoren
gemäß den früheren Figuren
zum Einstellen der Impedanz zwischen den Leitungen 98, 98 befinden,
selektiv verbunden werden.
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Der Schalter 80 könnte verwendet
werden, um Mikrowellen- und Millimeterwellen-HF-Signale, die auf
den Übertragungsleitungen 98 anliegen,
zu schalten. Dazu könnte
das Substrat 83, in den früheren Ausführungsformen typisch Silicium,
GaAs oder ein anderes geeignetes Material sein. Selbstverständlich könnte auch
GaAs für
die verschiedenen Substrate der an früherer Stelle beschriebenen
Ausführungsformen
verwendet werden, wenn hochfrequente Eingangssignale an den Kondensatoren
davon angelegt werden. Die Streukapazität und weitere Kapazitäten sowie
der Parasitärwiderstand
und weitere Widerstände
des Schalters 80 könnten
so eingestellt und gewählt
werden, dass ausgewählte
Ziele erreicht werden, wie etwa eine auf ein Minimum reduzierte
Streukapazität
und eine auf ein Minimum reduzierte Isolierung, wenn der Schalter 80 "geöffnet" ist, und einen auf
ein Minimum reduzierten Parasitärwiderstand
und einen auf ein Minimum reduzierten Einfügungsverlust, wenn der Schalter 80 "geschlossen" ist. Das Material,
die Form und die übrigen
Parameter der Membran 82 könnten ebenfalls so einge stellt oder
gewählt
werden, dass eine Impedanzanpassung zwischen den Übertragungsleitungen 98 erzielt wird,
wenn der Schalter 80 "geschlossen" ist. Ein Verfahren,
das eingesetzt werden könnte,
um sowohl den Schalter 80 als auch die an früherer Stelle
beschriebenen Kondensatoren "abzustimmen", ist das gezielte
Beseitigen von kleinen Abschnitten der Ränder 90 eines ansonsten
vollständigen
Schalters 80 (oder der Membranen oder Arme der Kondensatoren).
Ein derartiges gezieltes Beseitigen könnte mit einem Energiestrahl
geeigneter Form und Stärke
bewerkstelligt werden, etwa mit jenem, der von einem abgleichbaren
Laser oder einer ähnlichen
Vorrichtung erzeugt wird. Die Dicke der Ränder 90 (und der Membranen
und Arme) könnte
außerdem
eingestellt oder ausgewählt
werden, um eine angestrebte Nachgiebigkeit zu erzielen, so dass
die Höhe
der Spannung, die erforderlich ist, um den Schalter 80 zu "schließen" (oder um die Kapazität einzustellen)
minimiert oder anderweitig ausgewählt wird.
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Der Schalter 80 könnte so
konfiguriert sein, dass anstelle der einzigen Schalterstellung,
die veranschaulicht und beschrieben ist, mehrere Schalterstellungen
verwirklicht werden. Beispielsweise könnte dann, wenn sich die Membran 82 eher krummlinig
als planar verformt, ein erster Betrag der Auslenkung oder Verformung
der Membran 82 ermöglichen,
zwei eng beabstandet angeordnete Elektroden ähnlich den Elektroden 86b zu überbrücken und
miteinander zu verbinden, während
ein zweiter, größerer Betrag
der Auslenkung dazu führen
könnte, dass
die Membran 82 außerdem
zwei weitere, den Elektroden 86b ebenfalls ähnliche
Elektroden überbrückt, die
weiter auseinander sind. Das vorerwähnte Schema mehrerer Schalterstellungen
könnte
auch unter Verwendung zweier oder mehrerer Schalter 80 umgesetzt
werden, wovon jeder wahlweise entsprechende Paare von Übertragungsleitungen 98, 98 miteinander
verbindet. Die Schalter 80 könnten so elektrisch verbunden
sein, dass ein erstes Steuersignal einen davon schließt, während ein
zweites, größeres Eingangssignal
zwei davon schließt
usw. Eine entsprechende Zusammenstellung mehrerer Schalter 80,
die entsprechende Übertragungsleitungen 98 oder
Verzögerungsleitungen
steuern, könnte
außerdem
eine digitale Auswahl der Leitungen ermöglichen. Zwei oder mehr Schalter 80 könnten in
Reihe geschaltet sein, um die Isolation zu verstärken, während dann, wenn die Schalter 80 parallel
geschaltet sind, der Einfügungsverlust
verringert wird.
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19 zeigt
eine Vorrichtung 160, die als einstellbarer Kondensator
dient. Der einstellbare Kondensator 160 von 19 kombiniert bestimmte konstruktive
Merkmale verschiedener an früherer Stelle
beschriebener Kondensatoren. Beispielsweise wird eine verformbare
Membran 162, ähnlich
jener, die in den 2–4, 6 und 18 zu
finden ist, zwischen einem leitfähigen
Pfosten 164, ähnlich
dem in den 9, 11 und 18 gezeigten Pfosten, und einem isolierenden
Abstandsstück 166, ähnlich jenem,
das in den 2–4, 6–8, 10, 12, 16 und 17 gezeigt ist, gehalten. Der Kondensator
könnte
in Reihe mit einem Eingangssignal längs der Leitungen des Kondensators 405,
wie in 4 gezeigt ist,
wirken und dazu auch eine Ausgangselektrode 168 unter der
Membran 162 einschließen,
die sich auf einem Substrat 170 befindet, das im Grunde
genommen die übrigen Elemente
trägt.
Die Ausgangselektrode 168 könnte mit einem nicht leitenden
Oxid 172 bedeckt sein, das die maximale Kapazität "einstellt" und einen mechanischen
Eingriff sowie einen Kurzschluss zwischen der Membran 162 und
der Ausgangselektrode 168 verhindert, wenn die erstere
aus ihrer ersten, normalen Position heraus verformt oder ausgelenkt
wird.
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In dem Kondensator 160 von 19 könnten Steuersignale, die von
einer Adressierschaltung erzeugt werden, die nur allgemein unter 174 gezeigt ist, über einen
Leiter 176, der mit dem Pfosten 164 elektrisch
verbunden ist, an diesen angelegt werden. Der Posten ist mit der
Membran 162 elektrisch verbunden, so dass Signale auf dem
Leiter 176 an die Membran 162 angelegt werden.
Die Ausgangselektrode 168 dient außerdem als Steuerelektrode 178,
so dass das niederfrequente Potential zwischen der Membran 162 und
der Elektrode 168/178 die Kapazität des Kondensators 160 einstellt.
Auch werden hochfrequente Eingangssignale an den Leiter 176 angelegt,
wo sie durch den Kondensator 160 gezielt beeinflusst werden.
Wie bei anderen Ausführungsformen
könnten
die Adressierschaltung 174 oder andere Einrichtungen die
Steuersignale und die Eingangssignale erzeugen oder modifizieren.
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Der Kondensator 160 könnte mit
Hochfrequenz-, Millimeterwellen- oder Mikrowellen-Eingangssignalen
verwendet werden. Um eine solche Anwendung zu ermöglichen
könnte
das Substrat 170 wiederum GaAs oder in anderes geeignetes
Material sein. Wie klar sein sollte, könnte der Kondensator 160 ähnlich dem
Kondensator 40P von 3 parallel zu
dem Eingangssignal betrieben werden, indem die isolierenden Zwischenräume 166 durch
einen Pfosten ähnlich
dem Pfosten 164 ersetzt werden und das Substrat 170 geerdet
wird oder darauf eine geerdete Elektrode unter der Membran 162 vorgesehen
wird. Parallele und serielle Kombinationen von mehreren Kondensatoren 160 (und
von den an früherer
Stelle beschriebenen Kondensatoren) könnten verwendet werden, um
digital wählbare
Kapazitätsbereiche
zu erhalten. Derartige Kombinationen von Kondensatoren 160 könnten in
einstellbaren Filtern und Impedanzanpassungsnetzwerken Anwendung
finden und könnten
benutzt werden, um die Durchlassband- oder Sperrbereichsfrequenzen
von Kommunikations- oder Radarsystemen einzustellen. Kombinationen des
Kondensators 160 könnten
außerdem
verwendet werden, um Hochfrequenzoszillatoren abzustimmen und um
im Zusammenwirken mit einer Rückkopplungsschleife
ihre Drift, die durch Alterung oder andere Effekte hervorgerufen
ist, zu kompensieren.
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20 zeigt Übertragungsleitungen 180 mit einstellbarer
Impedanz, die unter 182 nur allgemein gezeigte einstellbare Kondensatoren
einschließen, welche
die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verkörpern. Die Kondensatoren 182 könnten in
irgendeiner der vorher beschriebenen Ausführungsformen auftreten und
sind als dem Kondensator 40S in 3 ähnlich
dargestellt, wobei verschiedene Elemente, wie etwa die Elektroden 46 und
die Steuer- und Eingangssignaleinrichtungen, in 20 nicht gezeigt sind. Die Übertragungsleitungen 180 schließen eine
zusammenhängende
Metallmembran 184 ein, die über einem Substrat 186 periodisch
durch voneinander getrennte Abstandsstücke 188 und eine Masseebene 190 gestützt wird.
Die Abstandsstücke sind
isolierend und teilen praktisch die zusammenhängende Membran 184 in
getrennte, verformbare oder auslenkbare Elemente 192, wovon
jedes an zwei diametral einander gegenüberliegenden Seiten über einem
Abschnitt 186' des
Substrats 186 gehalten wird und in einem der Kondensatoren 182 vorhanden
ist. Folglich umfasst jeder Kondensator 182 praktisch eine
bewegliche Platte oder ein bewegliches Element 192, das
eine unbewegliche Platte oder einen zugeordneten Substratabschnitt 186' überlagert.
Die zusammenhängende
Membran 182 dient dazu, nebeneinander liegende Kondensatoren 182 elektrisch
miteinander zu verbinden, wodurch sie wie der Ausgang und die Verbindungen 120 und 122 in 3 wirksam werden. Die im
Allgemeinen mit 194 bezeichneten Adressierschaltungen sind
auf und in dem Substrat 186 ausgebildet und erzeugen selektiv
entsprechende elektrische Felder zwischen der unbeweglichen Platte 186' und der beweglichen
Platte 192 jedes Kondensators 182, um die Kapazität davon
gezielt und unabhängig
einzustellen.
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Die Breite jedes Elements 192 könnte unveränderlich
sein oder könnte
von jener der benachbarten Elemente 192 verschieden sein,
wie in den 20(b) und 20(c) gezeigt ist. Dementsprechend könnte die
wirksame Fläche
und folglich die Kapazität
jedes Kondensators 182 verschieden sein. Jedes Element 192 ist
digital bewegbar oder verformbar, d. h. jedes Element 192 ist
entweder in seiner ersten Position, die in 20(a) mit durchgehenden Linien gezeigt
ist, oder in einer vollkommen ausgelenkten zweiten Position, die
mit gestrichelten Linien 196 dargestellt ist. Außerdem könnte jedes
Element 192 in analoger Weise bewegbar sein, d. h. um einen
Betrag proportional zum Steuersignal 102. Folglich könnte jeder
Kondensator 182 einen einzigen minimalen, maximalen oder
dazwischenliegenden Kapazitätswert
in Bezug auf die entsprechenden Kapazitäten der übrigen Kondensatoren haben.
In 20(b) wird die Größenänderung
der Elemente 192 mit sanften Übergängen erreicht, während in 20(c) die Übergänge gestuft
sind.
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Vorzugsweise ist die Induktivität pro Längeneinheit
jedes Elements 192 groß.
Dies könnte
erzielt werden, indem die Elemente 192 als lange, schmale Strukturen
ausgebildet werden, wie am besten in 20(c) dargestellt
ist. Obwohl dies in 20 nicht speziell
gezeigt ist, könnte
eine große
Induktivität
pro Längeneinheit
auch erzielt werden, indem der Abstand zwischen benachbarten Abstandsstücken 188 vergrößert oder
die Größe der Elemente 192 verringert
wird.
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Durch ein gezieltes Einstellen der
Erdkapazität
jedes Kondensators 182 könnte die Gesamtkapazität der Übertragungsleitungen 180 wie
angestrebt verändert
werden. Wenn die Übertragungsleitungen 180 verwendet
werden, um Signale zu übertragen, die
Wellenlängen
und Frequenzen haben, die den Dimensionen der Elemente 192 vergleichbar
sind, und wenn die Übertragungsleitungen 180 in
anderen Resonanz erzeugenden oder gekoppelten Vorrichtungen oder
Topologien enthalten sind, könnten
die Impedanzanpassung und das Betriebsverhalten über weite, nahezu unbegrenzte
Bereiche gewählt
werden.
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Kondensatoren, wie etwa die Kondensatoren 182 in 20, könnten in verschiedenste abstimmbare
oder frequenzagile Koppler 200 integriert sein, die in 21 allgemein veranschaulicht
sind, wobei gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen wie in 20 tragen. In den 21(b)–25 sind
die Vorrichtungen oder Kondensatoren 182 und 80 im
Allgemeinen als rechtwinklige Flächen
gezeigt, wobei beabsichtigt ist, nur ihre Lage zu übermitteln,
da die genaue Struktur in vorhergehenden Figuren dargestellt ist.
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21(a) ist
ein abstimmbarer Zweigleitungskoppler, dessen Zweige jeweils wie
bei den Übertragungsleitungen 180 eine
einzige Reihe von Kondensatoren 182 aufweisen. Die 21(b)–21(d) zeigen
einen abstimmbaren Zweigleitungskoppler, einen abstimmbaren ringförmigen Hybridkoppler bzw.
einen abstimmbaren asymmetrischen Koppler, die in den Zweigen jeweils
Anordnungen von Kondensatoren 182 aufweisen. Die Betriebs-
und Koppelfrequenz jedes Kopplers 200 ändert sich, wenn sein Wellenwiderstand
durch ein gezieltes Einstellen der Kapazität der Kondensatoren 182 verändert wird. Typisch
haben die Elemente 192 der Kondensatoren 182,
die in den Kopplern 200 verwendet werden, eher gleich bleibende
als unterschiedliche Größen, wie
in 20. Wie bei den frequenzagilen Übertragungsleitungen 180 könnte das
Substrat, auf dem die Koppler 200 ausgebildet sind, auf
die Erfordernisse der Eingangssignale, mit denen sie verwendet werden,
zugeschnitten sein. Wenn die Eingangssignale beispielsweise Mikrowellen-
oder Millimeterwellen-Signale sind, könnten die Substrate 186 GaAs
oder ein anderes geeignetes Material sein, wobei die Adressierschaltungen 194 ebenfalls dementsprechend
in oder auf den Substraten 186 ausgebildet werden. Außerdem könnten, wenn
Verlustbetrachtungen dies verlangen, die Elemente 192 der
Kondensatoren 182 wie auch die Elemente der an früherer Stelle
beschriebenen Vorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung
mit Gold oder einem anderen geeigneten Material bedeckt oder darin
eingeschlossen sein, um Hochfrequenzverluste zu verringern. Das
Gold könnte
auf jede zweckentsprechende An und Weise, etwa durch Bedampfen oder
galvanisch aufgebracht werden.
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Die Kondensatoren 182 und
Anordnungen davon, die jenen, die in den Übertragungsleitungen 180 und
den Kopplern 200 der 20 und 21 verwendet werden, ähnlich oder
gleich sind, könnten
in abstrahlende und absorbierende Strukturen, wie etwa Antennen
aller Typen, integriert werden. Frequenzagile und musteragile Antennen,
die die Kondensatoren 182u. a. der vorliegenden Erfindung
anwenden könnten,
umfassen Patch-, Spiral-, Schlitz-, Mikrostreifenleiter-Antennen
(z. B. einen Patch-Strahler, der von einem Hybridkoppler des in 21(a) oder 21(b) gezeigten Typs gespeist wird) aller
Formen, einschließlich
quadratischer, scheibenartiger, rechteckiger, elliptischer, fünfeckiger,
ringartiger, dreieckiger und halbkreisartiger Form, und Anordnungen
aller Typen, einschließlich
Mikrostreifen-Antennenanordnungen, und phasengesteuerte Anordnungen
und gekoppelte Strukturen aller Typen. 22 zeigt nur einen Teil einer frequenzagilen
und musteragilen Patch-Antenne 210, die eine Anordnung
von Kondensatoren 182 gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung verkörpert.
Die Integration derartiger Kondensatoren 182 in weitere
Antennen wird Fachleuten nach dem Konsultieren dieser genauen Beschreibung
offensichtlich sein.
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Wenn die Kondensatoren 182 in
eine Antenne integriert sind, wie etwa in jene, die in 22 unter 210 gezeigt ist,
könnte
das Substrat 186 aus Quarz oder einem anderen für Antennen
geeigneten Material hergestellt sein. Außerdem könnten in Abhängigkeit
von den Frequenzen der gesendeten oder empfangenen Eingangssignale
die Elemente 192 der Kondensatoranordnung 182 mit
einem Metall mit geringem ohmschen Verlust wie etwa Gold bedeckt oder
darin eingeschlossen sein. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist jeder Kondensator 182, der die An tenne 210 bildet,
einzeln und unabhängig
adressierbar, um die Impedanz jedes derartigen Kondensators 182 für eine gegebene
Frequenz des Eingangssignals 114 einzustellen. Wie erwähnt worden ist,
wird durch das Einstellen der Kapazität sowohl die Impedanz der Antenne 210 als
auch ihr Abstrahlungs/Dämpfungsmuster
und die Wellenlänge
festgelegt. Auf diese An und Weise könnte die Antenne 210 auf
ein spezielles Abstrahlungsmuster und auf einen speziellen Frequenzbereich
abgestimmt werden.
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Wie offensichtlich sein sollte, könnten Anordnungen
von Kondensatoren 182 in eine breite Vielfalt von weiteren
elektrischen Vorrichtungen, einschließlich solchen Vorrichtungen,
die für
Millimeterwellen- und Mikrowellenfrequenzen besonders nützlich sind, wie
etwa FIN-Leitungen, Wellenleiter oder Mikrostreifenleiterübergänge, Resonatorfilter,
Resonatoren und Filter, integriert sein. 23 zeigt zwei Ansichten eines Abschnitts
einer FIN-Leitung 220, die eine Anordnung von Kondensatoren 182 enthält, während 24 eine Anordnung von Kondensatoren 182 zeigt,
in einen Wellenleiter-Mikrostreifenleiter-Übergang 230 integriert
sind. Der Wellenleiter 232 könnte eine Wellenkeil- oder
FIN-Leitung 236 enthalten, die in der FIN-Leitung 220 von 23 ähnlich sein könnte, während der
Mikrostreifen 234 der Übertragungsleitung 180 von 20 ähnlich sein könnte und
einen Koppler enthalten oder von einem Koppler gespeist sein könnte, wie
etwa den bzw. dem in 21 gezeigten
Koppler 200.
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Eine weitere Verwendung von Anordnungen gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung, die stärker mit dem Schalter 80 von 18 als mit den Kondensatoren 182 im
Zusammenhang steht, ist ihre Integration in einige oder alle der
inneren Oberflächen
der Wände
eines Wellenleiters 240, wie in 25 allgemein gezeigt ist. In dieser Ausführungsform
verkleinert (oder vergrößert) die
Bewegung der Elemente 88 der Vorrichtung oder des Schalters 80, wobei
die Elemente 80 als ein Teil der Innenfläche des
Wellenleiters 240 dienen, selektiv den Querschnitt des
Wellenleiters 240, wodurch sich seine elektrischen Kenndaten ändern. Wenn
sich der Querschnitt des Wellenleiters 242 verkleinert,
werden die Ele mente 88 durch Potentiale gleicher Polarität an den
Elementen 88 und der Steuerelektrode 86a von der
Steuerelektrode 86a zurückgestoßen.
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Fachleuten wird klar sein, dass verschiedene Veränderungen
und Modifikationen in und an den obenbeschriebenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden könnten.