DE69219510T3 - Gebührenerfassungssystem mit aus der Ferne rückstellbarer Zeitsperre - Google Patents
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf Portozählsysteme und auf Verfahren zur Erhaltung eines Zählerstands.
- Verschiedene Typen von Zählervorrichtungen sind bekannt. Ein Beispiel ist die elektronische Frankiermaschine, welche beispielsweise in US-Patent Nr. 3,978,457 von Check et al. beschrieben ist. Wie gut bekannt ist, inkludieren Frankiermaschinen ein aufsteigendes Register, welches eine fortlaufende Summe aller von der Maschine ausgegebenen Portowerte speichert, und ein absteigendes Register, welches die verbleibende Menge an Porto hält, welches der Frankiermaschine gutgeschrieben ist, und welches um die ausgegebene Menge vermindert wird, jedes Mal, dass Porto von der Frankiermaschine gedruckt wird. Da die Bestimmungen des US-Postdienstes erfordern, dass Porto im Voraus bezahlt wird, war es traditionell erforderlich, dass der Benutzer eine Frankiermaschine von Zeit zu Zeit einem Postbediensteten zur Wiederaufladung vorlegt. Zum Zeitpunkt des Wiederaufladens bezahlte der Benutzer dem Postdienst die der Frankiermaschine gutzuschreibende Portomenge, und der Postbedienstete schrieb gut bzw. lud die Frankiermaschine wieder auf, durch Erhöhen der Einstellung des absteigenden Registers um die bezahlte Summe. Während die Frankiermaschine zur Ausgabe von Porto verwendet wurde (indem Frankiermaschinenstempel auf Umschläge oder Aufkleber gedruckt wurden), wurde die Einstellung des absteigenden Registers reduziert, bis entweder die Frankiermaschine erneut geladen wurde, oder die Einstellung Null oder eine vorbestimmte Ziffer nahe Null erreichte, an welchem Punkt die Frankiermaschine automatisch verriegelt wurde und daher am Drucken von weiteren Frankiermaschinenstempeln gehindert wurde, bis die Frankiermaschine wieder aufgeladen wurde. Dieses Verriegelungsmerkmal wird manchmal als "credit lockout" (Kreditausschluss) bezeichnet, was bedeutet, dass die Frankiermaschine nach dem Aufbrauchen des vorher gutgeschriebenen Betrages außer Funktion gesetzt wird.
- Ein verbessertes und bequemeres Verfahren zur Wiederaufladung von Frankiermaschinen, welches immer noch die Regelungsanforderungen des Postdienstes erfüllt, wurde entwickelt, und wird beispielsweise in dem US-Patent Nr. 3,792,446 von McFiggins et al. mit dem Titel "Remote Postage Meter Resetting Method" beschrieben. Wie in dem Patent von McFiggins et al. beschrieben, inkludiert eine Frankiermaschine ein Kombinationsschloss, welches die Wiederaufladung der Frankiermaschine verhindert. Die erforderliche Kombination verändert sich zufällig, jedesmal, dass das Schloss geöffnet wird. Der Benutzer der Frankiermaschine unterhält ein Konto mit einem Gutschriftsaldo. Ein zentrales Datenzentrum unterhält eine Aufzeichnung des Kontos des Benutzers. Wenn der Benutzer die Frankiermaschine wieder aufzuladen wünscht, ruft er das Datenzentrum an. Das Datenzentrum erhält unter Verwendung eines Stimmenantwort-Rücksystems Identifikationsinformation von dem Benutzer, verifiziert die Information, und prüft um zu sehen, dass der Benutzer ausreichende Mittel in seinem Konto hat, um das Porto abzudecken, welches der Frankiermaschine gutzuschreiben ist. Das Datenzentrum stellt dann dem Benutzer eine Kombination bereit, welche es gestattet, dass der Frankiermaschine ein vorbestimmter Portobetrag gutgeschrieben wird. Gleichzeitig zieht das Zentrum diesen Betrag vom Konto des Benutzers ab. Der Benutzer gibt die von dem Datenzentrum empfangene Kombination in die Frankiermaschine ein. Dann wird die Frankiermaschine entriegelt, so dass der Benutzer das absteigende Register um den vorbestimmten Betrag erhöhen kann.
- Das Fernwiederaufladungsverfahren, welches von McFiggins et al. beschrieben wird, wurde mit großem Erfolg eingeführt. Eine folgende Anpassung und Verbesserung dieses Verfahrens wird in dem US-Patent Nr. 4,097,923 von Eckert et al. beschrieben. Das System von Eckert et al. wird mit einer von einem Mikrocomputer gesteuerten Frankiermaschine betrieben, und ermöglicht dem Benutzer, einen variablen Portobetrag auszuwählen, der der Frankiermaschine gutzuschreiben ist. In dem System von Eckert et al. weist der Benutzer das Datenzentrum den gewählten Portobetrag an, und das Datenzentrum stellt eine Kombination bereit, welche den gewählten Portobetrag widergibt. Der Benutzer gibt den gewählten Betrag und die Kombination in die Frankiermaschine ein, welche ihre eigene Berechnung einer Kombination auf der Grundlage des eingegebenen Betrages durchführt. Die berechnete Kombination wird mit der eingegebenen Kombination verglichen, und falls die beiden konsistent sind, wird das absteigende Register um den eingegebenen Betrag erhöht.
- GB-A-2 178 696 beschreibt ein Frankiermaschinen-Ausschlusssicherheitssystem zur Verwendung bei elektronischen Frankiermaschinen und zur Verwendung mit Portozählsystemen, welche zusammen mit einem Computer des Benutzers und einem Drucker arbeiten, der Portowerte druckt. Mit dem Ausschlusssicherheitssystem muss die Portozähl-Steuereinheit ein gültiges Signal oder Passwort empfangen, damit Porto gedruckt wird. Das Passwort kann auch verwendet werden, um für Buchungszwecke einen bestimmten Benutzer zu identifizieren. Das Zählsystem kann auch mit einer inneren Uhr ausgestattet sein, so dass das Zählen nur innerhalb umschriebener Zeiten stattfinden kann. Ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal wird durch einen automatischen Rückruf für Portowiederaufladung von einem fernen Datenzentrum geschaffen um sicherzustellen, dass sich die Frankiermaschine physisch am richtigen Ort befindet.
- Im Gegensatz zum US-Postdienst verlangen die Postbehörden einiger Länder keine Vorauszahlung von Porto in allen Fällen. In jenen Länder wird nicht verlangt, dass Frankiermaschinen das Kreditausschlussmerkmal aufweisen müssen. Frankiermaschinen des zuvor beschriebenen Typs können für den Einsatz in diesen Ländern angepasst werden, beispielsweise indem der Mechanismus, welcher die Frankiermaschine verriegelt, wenn das absteigende Register seinen Minimalstand erreicht, weggelassen wird, oder indem das absteigende Register ganz weggelassen wird, oder indem das absteigende Register auf einen sehr hohen Stand gesetzt wird, oder indem dem Benutzer erlaubt wird, das absteigende Register zurückzusetzen, wann immer dies notwendig ist. Da jedoch das Porto nicht im Voraus bezahlt wird, müssen Vereinbarungen für die Zahlung nach dem Vorgang vereinbart werden. Typischer Weise enthalten diese Vereinbarungen, dass die Frankiermaschine einem Bediensteten zum Ablesen vorgelegt wird, mit einer Zahlung ansprechend auf eine Rechnung auf der Grundlage des Zählerstands. Es ist ausgesprochen unbequem, die Frankiermaschine in ein Postamt zur Ablesung zu tragen, oder einen Postbediensteten in das Büro des Benutzers zu schicken.
- Unbequemlichkeit beim Zählerablesen ist nicht auf Frankiermaschinen beschränkt, welche in Ländern verwendet werden, in denen im Nachhinein bezahlt wird. Beispielsweise werden konventionelle Versorgungszähler, wie Gas-, Wasser- oder Stromzähler ebenfalls von einem Angestellten des Versorgungsunternehmens abgelesen. Obwohl einige Versorgungsunternehmen verlangen, dass ihre Kunden den Zähler ablesen und eine Berichtkarte mit dem momentanem Stand abschicken, muss dennoch die Genauigkeit des Berichts des Kunden von Zeit zu Zeit verifiziert werden, indem ein Angestellter zum Ablesen des Zählers geschickt wird. Mit oder ohne Zwischenberichten vom Kunden, entstehen dem Versorgungsunternehmen die Kosten der Aufrechterhaltung einer Mannschaft von Zählerablesern.
- Es wurde vorgeschlagen, Zählerstände per Telekommunikation zu erhalten, beispielsweise in US-Patent Nr. 4,833,618 von Verma et al. mit dem Titel "System for Automatically Reading Utility Meters from a Remote Location"; US-Patent Nr. 4,878,245 von Bradley et al. mit dem Titel "Control and Metering System for Pay Television over a Cable Network". Die Hinzufügung von Telekommunikationsempfangs- und Übertragungsausrüstung zu dem Zähler würde jedoch die Kosten der Herstellung eines Zählers bedeutend erhöhen. Auch, und insbesondere im Fall von Versorgungs- oder Portozählern, würde das Anbringen einer festgelegten, aber kaum benutzten Telefonleitung, an dem Zähler beträchtliche zusätzliche Betriebskosten nach sich ziehen.
- EP-B-0 219 577 beschreibt ein Zählsystem, in dem ein Teilnehmer im voraus für eine Menge eines Nutzens oder eine Versorgung des Nutzens für eine vorbestimmte Periode bezahlen kann.
- Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Portozählsystem gemäß Anspruch 1 vorgesehen.
- Der Fristrücksetzmechanismus kann einen Eingabemechanismus zum Empfangen eines Verifizierungssignals und einen Vergleichsmechanismus zum Vergleichen des Verifizierungssignals mit der gespeicherten Abrechnungsinformation inkludieren. Der Fristrücksetzmechanismus erweitert die gespeicherte zeitliche Frist, falls das Verifizierungssignal in Übereinstimmung mit der gespeicherten Abrechnungsinformation ist.
- Ein Zählsystem, wie gerade beschrieben, sieht einen bequemen Weg vor, einen Kunden aufzufordern, akkurate und zeitgerechte Geräteablesungen bereitzustellen.
- Ein anderer Aspekt der Erfindung sieht ein Verfahren zum Erhalten einer Frankiermaschinenablesung gemäß Anspruch 14 vor.
- Ein Datenzentrum des zuvor beschriebenen Typs kann bequem angepasst werden, um mit dem soeben beschriebenen Verfahren zu arbeiten.
- Für ein besseres Verständnis der Erfindung, und um zu zeigen, wie diese verwirklicht werden kann, wird nun im Wege von Beispielen auf die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen, in welchen:
-
1 ein Blockdiagramm eines Portozählsystems und eines Datenzentrums für den Betrieb in Übereinstimmung mit einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist; -
2 ein Flussdiagramm eines Programms ist, welches das Zählsystem der1 steuert; und -
3 ein Flussdiagramm eines Programms ist, welches das Datenzentrum der1 betreibt. - Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
- A. Portozählsystem mit zeitlichem Ausschluss
-
1 zeigt schematisch einen Portozähler10 (Frankiermaschine) und ein Datenzentrum20 zum Zurücksetzen des Zählers10 . Der Zähler10 inkludiert einen Prozessor22 , einen Druckmechanismus24 , einen Tresor26 , einen nicht-flüchtigen Speicher28 , eine Benutzerschnittstelle30 und eine Uhrenkalendervorrichtung32 . Verbindungsschaltungen34 verbinden den Prozessor22 mit dem Mechanismus24 , dem Tresor26 , dem Speicher28 , der Schnittstelle30 und der Vorrichtung32 . Der Tresor26 ist vorzugsweise ein physisch gesicherter, nichtflüchtiger Speicher, welcher postalische Daten speichert, wie etwa die aufsteigenden und absteigenden Register. Der Tresor26 kann mit dem nicht-flüchtigen Speicher28 kombiniert sein. Sowohl der nicht-flüchtige Speicher28 als auch die Uhrenkalendervorrichtung32 sind vorzugsweise so aufgebaut, dass sie vor Missbrauch geschützt sind, auf die gleiche bekannte Weise wie der Tresor26 . Die Schnittstelle30 kann beispielsweise eine Tastatur (nicht abgebildet) umfassen, um Eingaben eines Benutzers zu empfangen, und eine Anzeige (nicht abgebildet), um dem Benutzer Information anzuzeigen. Der Zähler10 kann ebenso einen flüchtigen Speicher umfassen, wie einen RAM (nicht abgebildet). Es versteht sich, dass der Prozessor22 einen Permanentprogrammspeicher, wie etwa einen ROM, zum Halten eines den Prozessor22 steuernden Programms, inkludieren kann bzw. mit einem solchen verbunden sein kann. - Der Zähler
10 kann durch Modifizieren einer konventionellen Frankiermaschine (wie das von Pitney Bowes Inc., Stamford, Connecticut vertriebene Modell 6500, oder wie die Frankiermaschine des oben erwähnten Patents Nr. 3,978,457) verwirklicht werden, indem ein Kalenderuhren-Chip eingebunden wird, wie das Modell ICM7170 von Intersil Inc., Cupertino, Kallfornien, das Modell MM58274 von National Semiconductor Corporation, Santa Clara, Kallfornien, oder das Modell MC146818 von Motorola Semiconductor Products Inc., Phoenix, Arizona. - Das Datenzentrum
20 inkludiert einen Hostcomputer40 , welcher mit einem Speicher42 verbunden ist, der eine Kundendatenbank enthält. Eine Audioantworteinheit (ARU, Audio Response Unit44 ) ist ebenfalls mit dem Computer40 verbunden. In seiner physischen Verwirklichung kann das Datenzentrum20 . z. B. dem in den oben angegebenen US-Patenten Nr. 3,792,446 oder 4,097,923 beschriebenen Datenzentrum ähneln. - Eine Verbindungsleitung
46 stellt den Datenaustausch zwischen dem Datenzentrum20 und dem Zähler10 dar. Der Datenaustausch geschieht über den Benutzer, der Daten von Benutzerschnitt stelle30 des Zählers10 liest, das Datenzentrum20 anruft, dem Datenzentrum20 Zählerdaten übermittelt, Rückstelldaten von ARU44 erhält und die Rückstelldaten in Zähler10 über die Schnittstelle30 eingibt. -
2 veranschaulicht eine Softwareroutine, welche den Betrieb des Zählers10 steuert. Die Routine beginnt mit einer Bestimmung, ob eine Rückstellkombination in den Zähler eingegeben wurde (Schritt100 ). Wenn dem so ist, folgt ein Schritt102 , bei dem bestimmt wird, ob die eingegebene Kombination gültig ist. Die Bestimmung der Gültigkeit der Kombination kann z. B. so sein, wie es in dem oben erwähnten Patent Nr. 4,097,923 beschrieben ist. Wenn die Kombination für gültig befunden wurde, folgt Schritt104 , bei welchem das absteigende Register inkrementiert wird. Dann, im Schritt106 , empfängt der Prozessor22 von der Uhrenkalendendervorrichtung32 ein Signal, welches das momentane Datum und die momentane Zeit darstellt. Der Prozessor22 speichert dann das Datum und die Zeit im nicht-flüchtigen Speicher28 (Schritt108 ). Dann endet die Routine. - Wenn im Schritt
102 befunden wurde, dass die Kombination nicht gültig ist, wurde eine Fehlerbotschaft (error message) über die Benutzerschnittstelle30 angezeigt (Schritt110 ), und dann endet die Routine. - Wenn beim Schritt
100 keine Rückstellkombination eingegeben wurde, folgt Schritt112 , bei welchem bestimmt wird, ob ein Portodrucken angefordert wird. Wenn nicht, dann endet die Routine. Wenn ein Portodrucken angefordert wird, wird als nächstes im Schritt114 bestimmt, ob sich im Tresor ausreichende Mittel befinden, d. h. ob das absteigende Register einen Stand hat, welcher ausreichend hoch ist, um ein Drucken des angeforderten Portobetrages zu gestatten (114 ). Wenn keine ausreichenden Mittel vorhanden sind, wird eine Fehler botschaft angezeigt (Schritt110 ) und die Routine endet. Wenn es ausreichende Mittel gibt, dann folgt Schritt116 , bei welchem der Prozessor22 ein Signal des momentanen Datums und der momentanen Zeit von der Uhrenkalendervorrichtung32 erhält und dieses mit dem zuletzt im nicht-flüchtigem Speicher28 gespeicherten Datum bzw. Zeit vergleicht. Dann, im Schritt118 , wird bestimmt, ob das momentane Datum und die momentane Zeit das gespeicherte Datum bzw. die gespeicherte Zeit um mehr als ein vorbestimmtes Zeitlimit überschreiten, welches beispielsweise 30 oder 90 Tage sein kann. Wenn die abgelaufene Zeit das Limit überschreitet, wird eine Fehlerbotschaft angezeigt (Schritt110 ) und die Routine endet, ohne dass Porto gedruckt wird. Somit ist ersichtlich, dass das letzte gespeicherte Datum und die letzte gespeicherte Zeit zusammen mit dem vorbestimmten Zeitlimit einen zeitlichen Fristablauf bilden, welcher zu einem zeitlich festgelegten Ausschluss des Zählers führen, sobald die momentane Zeit den Fristablauf erreicht. - Wenn im Schritt
118 das Zeitlimit nicht überschritten ist, folgt Schritt120 , bei welchem der Zähler Porto durch den Druckmechanismus24 druckt und dann den Tresor26 aktualisiert, indem der abgegebene Portobetrag zum aufsteigenden Register hinzugezählt wird und dieser Betrag vom absteigendem Register abgezogen wird. Dann endet die Routine. -
3 veranschaulicht eine Softwareroutine, durch welche das Datenzentrum20 einen Zählerstand von einem Zählerbenutzer erhält und eine Rücksetzkombination bereitstellt. - Die Routine beginnt mit dem Empfang eines Telefonanrufs von einem Zählerbenutzer. Im Schritt
150 fordert das Datenzentrum20 über die ARU44 den Benutzer auf, Information einzugeben, welche den zurückzusetzenden Zähler identifiziert, und die Stände für die aufsteigenden und absteigenden Register be reitzustellen. Dann schlägt das Datenzentrum20 im Schritt152 in der Kundendatenbank42 die Aufzeichnungen nach, welche den Kunden betreffen, der den identifizierten Zähler besitzt. Wie in den oben erwähnten Patenten Nr. 3,792,446 und 4,097,923 besprochen, könnte das Datenzentrum20 auch verifizieren, dass die eingegebene Information korrekt war. - Es wird dann im Schritt
154 bestimmt, ob der den Zähler besitzende Kunde einem Gutschriftslimit unterliegt. Wenn dem so ist, folgt Schritt156 , bei welchem ein Auffüllbetrag berechnet wird, welcher den Betrag des Gutschriftslimits und den vom Benutzer bereitgestellten Zählerstand wiedergibt. Wenn nicht, dann folgt Schritt158 , bei welchem ein Rückstellbetrag berechnet wird, welcher die Einstellung des absteigenden Registers maximiert. - Nach Schritt
156 oder158 , wie der Fall auch sein mag, folgt Schritt160 , bei dem das Datenzentrum20 eine Rückstellkombination berechnet und diese an den Benutzer überträgt. Die Kombination wird in chiffrierter Form sowohl den autorisierten Rückstellbetrag, als auch mindestens einen der Registerwerte, welche dem Datenzentrum20 von Benutzer eingegeben wurden, widergeben. Wenn der Benutzer dann die von dem Datenzentrum20 bereitgestellte Kombination in den Zähler10 eingibt, was die Routine der2 auslöst, wird der Zähler10 die Kombination in dem Schritt102 verwenden um zu verifizieren, dass im Schritt150 gültige Registerwerte von dem Benutzer eingegeben wurden. - In
3 folgt Schritt162 auf Schritt160 . Im Schritt162 speichert das Datenzentrum20 das momentane Datum und die von dem Kunden empfangenen Registerwerte in der Kundendatenbank42 . Das Datenzentrum20 hat nun alle erforderlichen Informationen, um eine momentane Kontorechnung für den Kunden zu er zeugen, für Porto, welches von dem Zähler10 ausgegeben wurde. - Man erkennt, dass das soeben beschriebene Portozählsystem sowohl einen Gutschriftsausschluss als auch einen Zeitausschluss inkludiert. Es wird jedoch bei dieser Erfindung auch in Betracht gezogen, dass der Gutschriftsauschluss weggelassen wird. In einer solchen Ausführung kann der Tresor
26 nur ein aufsteigendes Register umfassen. In diesem Fall kann das aufsteigende Register auf Null zurückgesetzt werden, jedesmal wenn eine gültige Kombination empfangen wird. Im Betrieb wird der Schritt104 durch einen Schritt ersetzt, in welchem das aufsteigende Register auf Null zurückgesetzt wird. - Beim Bedienen eines Zählers dieser Ausführung, kann der Betrieb des Datenzentrums Schritte
154 ,156 ,158 (3 ) weglassen. Wenn alternativ gewünscht wird, dass Gutschriftslimits für Zählerbenutzer geschaffen werden, oder dass Zähler von Benutzern, die erforderliche Zahlungen unterlassen, außer Funktion gesetzt werden, können Schritte154 ,156 ,158 durch eine Unterroutine ersetzt werden, bei welcher das Datenzentrum bestimmt, ob das Gutschriftslimit des Benutzers überschritten wurde oder die Zahlungen des Benutzers überfällig sind, in welchem Fall keine Kombination an den Benutzer übertragen wird. - Man erkennt ebenfalls, dass es einige alternative Wege gibt, durch welche der zeitliche Fristablauf gespeichert werden kann. In der zuvor beschriebenen Ausführungsform speichert z. B. der nicht-flüchtige Speicher
28 die letzte Zeit, zu welcher eine gültige Kombination empfangen wurde, und vergleicht danach die seit der gespeicherten Zeit abgelaufene Zeit mit einem vorbestimmten Zeitlimit. Als eine Alternative kann der nicht-flüchtige Speicher28 eine zukünftige Zeit als zeitlichen Fristablauf speichern, welche beispielsweise 30 oder 90 Tage später als das Datum sein kann, zu welchem eine gültige Kombination zuletzt empfangen wurde. Der Zähler vergleicht dann ein Signal der momentanen Zeit und des momentanen Datums, wie durch die Uhr/Kalender bereitgestellt, mit dem gespeichertem Fristablauf und verriegelt bzw. betätigt einfach nicht den Druckmechanismus, wenn das momentane Datum nicht vor dem Fristablauf liegt. - Vorteilhafterweise inkludiert das Zählsystem auch eine Routine zum Testen, ob der zeitliche Fristablauf bald erreicht sein wird, und zum Anzeigen einer Warnung über diese Tatsache. Zusätzliche Schritte zur Erreichung dieser Funktionen können leicht eingefügt werden, beispielsweise zwischen den Schritten
118 und120 der2 . - In noch einer anderen alternativen Ausführung eines Portozählsystems gemäß der Erfindung berechnet der Zähler
10 auf einen von dem Benutzer eingegebenen geeigneten Befehl hin einen chiffrierten Verifizierungscode und zeigt diesen an. Der Verifizierungscode gibt den momentanen Stand eines oder beider der aufsteigenden oder absteigenden Register wider und kann ebenso das momentane Datum, wie es durch die Uhrenkalendervorrichtung32 bereitgestellt wird und/oder die Seriennummer des Zählers widergeben. Der Benutzer stellt dann den Verifizierungscode und den momentanen Registerstand bzw. Stände die Kombination dem Datenzentrum20 bereit, welches dann den Verifizierungscode verwendet, um die Genauigkeit des Registerstandes, wie durch den Benutzer bereitgestellt, zu verifizieren. Das Datenzentrum20 stellt dann dem Benutzer eine Kombination bereit, die, wenn in den Zähler10 eingegeben, bewirken wird, dass die zeitliche Frist von Zähler10 erweitert wird. Es wird erkannt, dass der Verifizierungscode und die Registerstände per Post an Stelle von per Telefon übertragen werden können, und dass die Kombination dem Benutzer auch per Post bereitgestellt werden kann. - D. Andere Anwendungen von Zeitausschluss-Zählsystemen
- Obwohl in jeder der oben beschriebenen Ausführungen der Datenaustausch zwischen dem Datenzentrum und dem Zählsystem über den Benutzer stattfindet, wird bei dieser Erfindung auch daran gedacht, dass Daten zwischen einem Datenzentrum und einem Zählsystem ohne menschlichen Eingriff ausgetauscht werden. In einem derartigen Fall sind sowohl das Datenzentrum als auch das Zählsystem mit Modems ausgerüstet, und entweder ruft das Zählsystem das Datenzentrum an, das Zentrum ruft das Zählersystem an, oder Kommunikation findet über eine Standleitung statt und wird von dem Zentrum oder dem Zählsystem initiiert. Während der direkte Datenaustausch aufgrund der Kosten nicht bevorzugt wird, kann sich der durch diese Erfindung geschaffene Zeitausschluss dennoch als vorteilhaft erweisen, indem beispielsweise der Benutzer daran gehindert wird, die Kommunikationsverbindung zwischen dem Zähler und dem Datenzentrum zu stören.
- Die Offenbarung der oben erwähnten US-Patente Nr. 3,978,457; 3,792,446; und 4,097,923 ist hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen.
- Mann beachte, dass die oben beschriebenen Ausführungsformen nur zur Veranschaulichung dienen, und dass weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dem Fachmann durch Betrachtung der obigen Beschreibung und der begleitenden Zeichnungen klar sein werden. Dementsprechend sind die Schranken der vorliegenden Erfindung nur in den in folgenden dargelegten Ansprüchen zu finden.
Claims (17)
- Portozählsystem, umfassend: (a) Druckmittel (
24 ) zum Drucken von Portofreimachungsvermerken; (b) Abrechnungsmittel (22 ), inkludierend einen Tresor (26 ), verbunden mit dem Druckmittel zum Aktualisieren und Speichern von Abrechnungsinformation, die einen Betrag von Porto darstellt, das durch das Druckmittel (24 ) gedruckt wird; (c) Ausgabemittel (30 ), verbunden mit dem Abrechnungsmittel (22 ) zum Ausgeben der gespeicherten Abrechnungsinformation; (d) Speichermittel (28 ) zum Speichern einer zeitlichen Frist; (e) Kalendermittel (32 ) zum Vorsehen eines Signals, das das aktuelle Datum darstellt; (f) Sperrungsmittel, verbunden mit dem Druckmittel (24 ), dem Kalendermittel (32 ) und dem Speichermittel (28 ), zum Deaktivieren des Druckmittels (24 ), wenn das aktuelle Datum nicht früher als die zeitliche Frist ist; und (g) Fristrücksetzungsmittel (22 ), verbunden mit dem Speichermittel (28 ), zum Erweitern der gespeicherten zeitlichen Frist, das Fristrücksetzungsmittel umfasssend: (i) Eingabemittel (30 ) zum Empfangen einer verschlüsselten Kombination; und (ii) Vergleichsmittel (22 ) zum Vergleichen der verschlüsselten Kombination mit der gespeicherten Abrechnungsinformation; wobei das Rücksetzungsmittel die gespeicherte zeitliche Frist erweitert und den Tresor erneut auflädt, falls sich die verschlüsselte Kombination in Übereinstimmung mit der gespeicherten Abrechnungsinformation befindet. - Zählsystem nach Anspruch 1, wobei das Eingabemittel (
30 ) angeordnet ist, eine verschlüsselte Version der Kombination zu empfangen und das Vergleichsmittel (22 ) Mittel zum Entschlüsseln der verschlüsselten Version umfasst. - Zählsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Eingabemittel (
30 ) eine Tastatur umfasst. - Zählsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das Eingabemittel ein Modem umfasst.
- Zählsystem nach einem beliebigen vorangehenden Anspruch, wobei das Ausgabemittel eine Anzeige umfasst.
- Zählsystem nach einem beliebigen vorangehenden Anspruch, wobei das Ausgabemittel ein Modem umfasst.
- Zählsystem nach einem beliebigen vorangehenden Anspruch, wobei das Speichermittel einen nicht-flüchtigen Speicher (
28 ) umfasst. - Zählsystem nach einem beliebigen vorangehenden Anspruch, wobei das Abrechnungsmittel einen nicht-flüchtigen Speicher (
28 ) umfasst. - Zählsystem nach Anspruch 8, wobei der nicht-flüchtige Speicher die zeitliche Frist speichert.
- Zählsystem nach Anspruch 9, wobei der nicht-flüchtige Speicher ein batteriegestützter RAM ist.
- Zählsystem nach einem beliebigen vorangehenden Anspruch, ferner umfassend Mittel, verbunden mit dem Abrechnungsmittel, zum Kalkulieren und Ausgeben eines verschlüsselten Verifizierungscodes, der die gespeicherte Abrechnungsinformation widerspiegelt.
- Portozählsystem nach Anspruch 11, wobei das Zählsystem so angeordnet ist, dass im Gebrauch die Operation zum Erweitern der Frist inkludiert: auf Empfang eines ersten Befehls von dem Tastaturmittel hin Veranlassen des Anzeigemittels, eine aktuelle Ablesung der gespeicherten Abrechnungsinformation anzuzeigen; auf Empfang eines zweiten Befehls von der Tastatur hin Kalkulieren des verschlüsselten Verifizierungscodes und Veranlassen des Anzeigemittels, den Code anzuzeigen; Empfangen von der Tastatur einer frist-erweiternden Kombination; Verifizieren der empfangenen Kombination; und Erweitern der gespeicherten zeitlichen Frist auf Verifizieren der empfangenen Kombination hin.
- Zählsystem nach Anspruch 12, wobei das Zählsystem so angeordnet ist, dass im Gebrauch die folgenden Schritte durchgeführt werden: Übertragen der Zählwerkabrechnungsinformation und des Verifizierungscodes zu einem Datenzentrum (
20 ); Empfangen der Kombination von dem Datenzentrum; und Eintragen der Kombination in das Zählsystem um zu veranlassen, dass die gespeicherte zeitliche Frist erweitert wird. - Verfahren zum Erhalten einer Frankiermaschinenablesung in einem Datenzentrum, die Schritte umfassend: (a) Empfangen von Frankiermaschinenabrechnungsinformation von einem Benutzer einer Frankiermaschine, das Zählwerk mit einem Tresor, einer gespeicherten zeitlichen Frist und Mitteln zum Deaktivieren des Zählwerkes, falls das aktuelle Datum nicht vor der Frist ist; (b) Generieren eines verschlüsselten Verifizierungscodes in der Frankiermaschine, wobei der Code die Zählwerkabrechnungsinformation widerspiegelt; (c) Empfangen des verschlüsselten Verifizierungscodes in dem Datenzentrum; (d) Verifizieren der Zählwerkabrechnungsinformation durch Verwendung des Verifizierungscodes; und (e) falls die Zählwerkabrechnungsinformation korrekt verifiziert ist, Vorsehen einer frist-erweiternden Kom bination zu dem Benutzer zum Eingeben in das Zählwerk; und Erweitern der gespeicherten zeitlichen Frist und erneutes Aufladen des Tresors nach dem Eingeben der Kombination.
- Verfahren nach Anspruch 14, wobei das Datenzentrum die Zählwerkabrechnungsinformation durch Verwendung des Verifizierungscodes verifiziert.
- Verfahren nach Anspruch 15, ferner umfassend den Schritt zum Beantworten eines eingehenden Telefonanrufes von dem Benutzer, um einen Zweiweg-Kommunikationskanal zwischen dem Benutzer und dem Datenzentrum herzustellen; wobei das Datenzentrum die Zählwerkabrechnungsinformation und den Verifizierungscode über den Kommunikationskanal empfängt; und das Datenzentrum die Kombination zu dem Benutzer über den Kommunikationskanal vorsieht.
- Verfahren nach Anspruch 16, wobei der Schritt zum Vorsehen der Kombination Vorsehen hörbarer Information zu dem Benutzer mittels einer Tonantworteinheit umfasst.
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