DE60319223T2 - Vorrichtung zur verhütung von arrhythmie-häufungen unter verwendung von schnellgang-impulsgebung - Google Patents

Vorrichtung zur verhütung von arrhythmie-häufungen unter verwendung von schnellgang-impulsgebung Download PDF

Info

Publication number
DE60319223T2
DE60319223T2 DE60319223T DE60319223T DE60319223T2 DE 60319223 T2 DE60319223 T2 DE 60319223T2 DE 60319223 T DE60319223 T DE 60319223T DE 60319223 T DE60319223 T DE 60319223T DE 60319223 T2 DE60319223 T2 DE 60319223T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
overdrive pacing
arrhythmia
triggered overdrive
event
triggered
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60319223T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60319223D1 (de
Inventor
Vasant Maple Grove PADMANABHAN
Walter H. North Oaks OLSON
Rahul Stillwater Mehra
Xiaohong Woodbury ZHOU
Thomas J. Andover MULLEN
William J. Maplewood GEORGE
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Medtronic Inc
Original Assignee
Medtronic Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Medtronic Inc filed Critical Medtronic Inc
Publication of DE60319223D1 publication Critical patent/DE60319223D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60319223T2 publication Critical patent/DE60319223T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/36Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
    • A61N1/362Heart stimulators
    • A61N1/3621Heart stimulators for treating or preventing abnormally high heart rate
    • A61N1/3622Heart stimulators for treating or preventing abnormally high heart rate comprising two or more electrodes co-operating with different heart regions

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf implantierbare medizinische Vorrichtungen, die Tachyarrhythmien (schnelle Herzrhythmen) erfassen und/oder behandeln, insbesondere auf Vorrichtungen zum Verringern des Auftretens von Arrhythmie-Clustern unter Verwendung eines auf der Herzfrequenz/dem Herzintervall basierenden einstellbaren Overdrive-Pacing.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Auf den medizinischen Gebieten der Kardiologie und der Elektrophysiologie werden viele Werkzeuge verwendet, um den Zustand und die Funktion des Nerzes eines Patienten einzuschätzen, einschließlich der beobachteten Frequenz und Morphologie des PQRST-Komplexes, der einem Herzzyklus zugeordnet ist. Derartige Werkzeuge enthalten klassische externe EKG-Systeme zum Anzeigen und Aufzeichnen der charakteristischen Leitungs-EKG-Signale von auf der Brust und den Extremitäten des Patienten angeordneten Hautelektroden, ambulante EKG-Holter-Überwachungseinheiten, um das EKG oder dessen Segmente von einem eingeschränkteren Satz von Hautelektroden während einer Zeitdauer kontinuierlich aufzuzeichnen, und vor kurzem entwickelte vollständig implantierbare Herz-Überwachungseinheiten oder Herzschrittmacher und implantierbare Kardioverter/Defi brillatoren (ICDs), die die Fähigkeit besitzen, Elektrogramm-Segmente (EGM-Segmente) oder von den atrialen und ventrikulären EGMS (A-EGMs und V-EGMs) abgeleitete Daten aufzuzeichnen, um sie für die externe Speicherung und Anzeige über Telemetrie hinaus zu einem externen Programmierer zu übertragen.
  • Frühe automatische Erfassungssysteme für automatische Kardioverter/Defibrillatoren haben sich auf das Vorhandensein oder das Fehlen der elektrischen und mechanischen Herzaktivität (wie z. B. des Intramyokarddrucks, des Blutdrucks, der Impedanz, des Schlagvolumens oder der Herzbewegung) und/oder die Frequenz des Elektrokardiogramms gestützt, um eine hämodynamisch gefährdende ventrikuläre Tachykardie oder ein hämodynamisch gefährdendes ventrikuläres Flimmern zu erfassen.
  • Gegenwärtig verfügbare Schrittmacher/Kardioverter/Defibrillator-Arrhythmiesteuervorrichtungen verwenden programmierbare Fibrillations- bzw. Flimmerintervallbereiche und Tachykardie-Erfassungsintervallbereiche zusammen mit Messungen der Plötzlichkeit des Anfalls und der Frequenzvariabilität. Für künftige Generationen der Vorrichtungen sind zahlreiche Erfassungs- und Klassifikationssysteme vorgeschlagen worden. Zahlreiche Patente, einschließlich des US-Patents Nr. 5.217.021 , erteilt an Steinhaus u. a., des US-Patents Nr. 5.086.772 , erteilt an Lamard u. a., des US-Patents Nr. 5.058.599 , erteilt an Andersen, und des US-Patents Nr. 5.312.441 , erteilt an Mader u. a., schlagen Signalformmorphologie-Analysesysteme zum Bestimmen des Typs und des Ursprungs der erfassten Arrhythmien vor. Weitere Patente, einschließlich des US-Patents Nr. 5.205.583 , erteilt an Olson, des US-Patents Nr. 5.913.550 , erteilt an Duffin, des US-Patents Nr. 5.193.535 , erteilt an Bardy u. a., des US-Patents Nr. 5.161.527 , erteilt an Nappholz u. a., des US-Patents Nr. 5.107.850 , erteilt an Olive, und des US-Patents Nr. 5.048.521 , erteilt an Pless u. a., schlagen Systeme für die Analyse der Reihenfolge und des Zeitablaufs der atrialen und ventrikulären Ereignisse vor.
  • In den oben erörterten vorhandenen und vorgeschlagenen Vorrichtungen werden im Allgemeinen eine oder zwei Grundstrategien verfolgt. Eine erste Strategie besteht darin, Herzereignisse, Ereignisintervalle oder Ereignisraten, wie sie auftreten, als die Wahrscheinlichkeit des Auftretens spezifischer Typen der Arrhythmie angebend zu identifizieren, wobei jede Arrhythmie eine vorgegebene Gruppe von Kriterien besitzt, die als der Erfassung oder Klassifikation vorhergehend erfüllt sein müssen. Wie die Herzereignisse fortschreiten, werden die Kriterien zum Identifizieren der verschiedenen Arrhythmien alle gleichzeitig überwacht, wobei der erste zu erfüllende Satz von Kriterien zur Erfassung und Diagnose der Arrhythmie führt. Eine zweite Strategie besteht darin, einen Satz von Kriterien für Ereignisse, Ereignisintervalle und Ereignisraten zu definieren, die im Allgemeinen eine Gruppe von Arrhythmien angeben, und im Anschluss an die Erfüllung dieser Kriterien vorhergehende oder nachfolgende Ereignisse zu analysieren, um zu bestimmen, welche spezifische Arrhythmie vorhanden ist. Ein Arrhythmie-Erfassungs- und -Klassifikationssystem, wie es im Allgemeinen im US-Patent Nr. 5.342.402 , erteilt an Olson u. a., offenbart ist, verwendet beide Strategien zusam men. Außerdem sind zahlreiche an Olson u. a. erteilte Patente, einschließlich z. B. des US-Patents Nr. 5.545.186 , des US-Patents Nr. 5.855.593 , des US-Patents Nr. 5.991.656 , des US-Patents Nr. 6.141.581 , des US-Patents Nr. 6.178.350 , des US-Patents Nr. 6.259.947 , zusätzlich zu US-Patent Nr. 6.052.620 , erteilt an Gillberg u. a., auf die Verwendung einer auf hierarchischen Regeln basierenden Arrhythmie-Erfassungsmethodologie gerichtet, die auf einem Satz von Regeln, denen Prioritäten zugeordnet sind, basieren, wobei jede der Regeln mehrere Kriterien anhand von Eigenschaften der erfassten Depolarisationen des Herzgewebes definiert und jede Regel erfüllt ist, wenn die der Regel zugeordneten Kriterien erfüllt sind.
  • In bestimmten Fällen besteht die Tendenz, dass Patienten, die implantierbare Kardioverter/Defibrillatoren verwenden, eine Anzahl spontaner VT/VF-Episoden oder Arrhythmie-Cluster während einer kurzen Zeitdauer erleiden. Zwischen etwa 75–90% aller VT/VF-Episoden treten z. B. in einer Form der Clusterung auf, wobei sie typischerweise Zwischenerfassungsintervalle besitzen, die kleiner als eine Stunde sind. Obwohl die Gründe für das Auftreten derartige Episoden in schneller Folge unklar sind, werden eine Myokardischämie, ein gestörtes Elektrolytgleichgewicht, eine neurologische Störung, hormonelle Veränderungen und Drogen als mögliche Faktoren betrachtet. Während aktuelle implantierbare Kardioverter/Defibrillatoren spezifische einzelne VT/VF-Episoden behandeln, versuchen gegenwärtige implantierbare Kardioverter/Defibrillatoren nicht, Arrhythmie-Cluster zu erfassen und das Auftreten künftiger Episoden zu verhindern, die zu dem erfassten Arrhythmie-Cluster gehören. Demgemäß gibt es einen Bedarf an einem Verfahren und einer Vorrichtung zum automatischen Erfassen des Auftretens von Arrhythmie-Clustern und zum Verhindern weiterer Episoden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine implantierbare medizinische Vorrichtung, die einen Mikroprozessor enthält, der die Herzaktivität eines Patienten kennzeichnet bzw. charakterisiert, um der implantierbaren medizinischen Vorrichtung zu ermöglichen, in Reaktion auf ein identifiziertes Arrhythmie-Ereignis eine Therapie zu liefern bzw. abzugeben. Eine Überwachungs-/Steuereinheit überwacht die gekennzeichnete bzw. charakterisierte Herzaktivität und die gelieferte bzw. abgegebene Therapie und steuert die Aktivierung eines getriggerten Overdrive-Pacings anschließend an die gelieferte bzw. abgegebene Therapie. Die Überwachungs-/Steuereinheit bestimmt in Reaktion auf die gelieferte bzw. abgegebene Therapie, ob ein Arrhythmie-Ereignis geendet hat, bestimmt in Reaktion auf das aktive getriggerte Overdrive-Pacing, ob das getriggerte Overdrive-Pacing beendet werden soll, bestimmt in Reaktion auf das nicht aktive getriggerte Overdrive-Pacing, ob das Arrhythmie-Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, und aktiviert in Reaktion darauf, dass das Arrhythmie-Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört und das getriggerte Overdrive-Pacing geeignet ist, ein getriggertes Overdrive-Pacing.
  • Die vorliegende Erfindung kann in einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung verwendet werden, um Arrhythmi en zu erfassen, indem in Reaktion auf eine gelieferte Therapie bestimmt wird, ob ein Arrhythmie-Ereignis geendet hat, indem bestimmt wird, ob das getriggerte Overdrive-Pacing aktiv ist, indem in Reaktion auf das aktive getriggerte Overdrive-Pacing bestimmt wird, ob das getriggerte Overdrive-Pacing beendet werden soll, indem in Reaktion auf das nicht aktive getriggerte Overdrive-Pacing bestimmt wird, ob das Arrhythmie-Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, indem bestimmt wird, ob das getriggerte Overdrive-Pacing geeignet ist, und indem in Reaktion darauf, dass das Arrhythmie-Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört und das getriggerte Overdrive-Pacing geeignet ist, das getriggerte Overdrive-Pacing geliefert wird.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die Merkmale der vorliegenden Erfindung, die für neu bzw. neuartig gehalten werden, sind in den beigefügten Ansprüchen ausführlich dargelegt. Die Erfindung kann zusammen mit ihren weiteren Aufgaben und Vorteilen unter Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen (die lediglich beispielhaft gegeben wird) zusammengenommen mit der beigefügten Zeichnung am besten verstanden werden, in deren mehreren Figuren gleiche Bezugszeichen gleiche Teile identifizieren.
  • 1 ist eine schematische graphische Darstellung einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung zum Implementieren einer Herzrhythmus-Klassifikationsmethodologie zum Erfassen von Tachyarrhythmien gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine funktionale schematische graphische Darstellung einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung, in der die vorliegende Erfindung nützlich praktiziert werden kann.
  • 2A ist eine vereinfachte schematische graphische Darstellung eines Mikroprozessors der implantierbaren medizinischen Vorrichtung nach 2.
  • 3 ist ein Ablaufplan eines Verfahrens zum Erfassen von Arrhythmien in einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 4 ist ein Ablaufplan eines Verfahrens, um in einem Verfahren zum Erfassen von Arrhythmien in einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu bestimmen, ob ein erfasstes Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört.
  • 4A ist ein Ablaufplan eines Verfahrens, um in einem Verfahren zum Erfassen von Arrhythmien in einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu bestimmen, ob ein erfasstes Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört.
  • 5 und 6 sind vereinfachte graphische Darstellungen von Ablaufplänen, die die Messung eines Zwischenerfassungsintervalls zwischen erfassten Ereignis sen unter Verwendung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
  • 7 ist ein Ablaufplan eines Verfahrens, um in einem Verfahren zum Erfassen von Arrhythmien unter Verwendung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu bestimmen, ob das getriggerte Overdrive-Pacing geeignet ist.
  • 8 ist ein Ablaufplan eines Verfahrens, um gemäß einem alternativen Verfahren der Verwendung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu bestimmen, ob das getriggerte Overdrive-Pacing geeignet ist.
  • 9 ist eine graphische Darstellung der Lieferung einer Overdrive-Pacing-Therapie in einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung.
  • 10 ist eine schematische graphische Darstellung des Bestimmens, ob das getriggerte Overdrive-Pacing in einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zu deaktivieren ist.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1 ist eine schematische graphische Darstellung einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung zum Implementieren einer Herzrhythmus-Klassifikationsmethodologie zum Erfassen von Tachyarrhythmien gemäß der vorliegenden Erfindung. Wie in 1 veranschaulicht ist, enthält eine ventrikuläre Leitung einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung, wie z. B. eines Schrittmachers/Kardioverters/Defibrillators, einen verlängerten isolierten Leitungskörper 16, der vier gegenseitig isolierte Leiter trägt. Am Leiterkörper 16 sind eine Ringelektrode 24, eine ausziehbare Spiralelektrode 26, die in einem isolierenden Elektrodenkopf 27 einziehbar angebracht ist, und die verlängerten Spulenelektroden 20 und 28 angeordnet. Jede der Elektroden ist an einen der gewundenen Leiter im Leiterkörper 16 gekoppelt. Die Elektroden 24 und 26 werden für den Herzschrittmacherbetrieb und für das Erfassen ventrikulärer Depolarisationen verwendet. Die Elektroden 20 und 28 werden im Zusammenhang mit dem leitenden Gehäuse 11 der implantierbaren medizinischen Vorrichtung 10 für die Abgabe ventrikulärer Kardioversions- und Defibrillationsimpulse verwendet. Am proximalen Ende des Leiterkörpers 16 befinden sich zwei unipolare Verbinder 18 und 22, die jeder einen Verbinderstift tragen, der an eine der gewundenen Elektroden 20 und 28 gekoppelt ist. Der elektrische Verbinder 14 ist ein bipolarer In-line-Verbinder, der einen Verbinderring und einen Verbinderstift trägt, die mit den Elektroden 24 bzw. 26 gekoppelt sind.
  • Die atriale Leitung, wie sie veranschaulicht ist, ist eine herkömmliche bipolare atriale Schrittmacherleitung. Die atriale Leitung enthält einen verlängerten isolierenden Leiterkörper 15, der zwei konzentrische gewundenen Leiter trägt, die durch röhrenförmige isolierende Hülsen voneinander getrennt sind. Dem J-förmigen distalen Ende des Leiters benachbart sind eine Ringelektrode 21 und eine ausziehbare Spiralelektrode 17 angeordnet, die in einem isolierenden Elektrodenkopf 19 einziehbar angebracht sind. Jede der Elektroden ist an einen der gewundenen Leiter im Leiterkörper 15 gekoppelt. Die Elektroden 17 und 21 werden für den atrialen Schrittmacherbetrieb und für das Erfassen atrialer Depolarisationen verwendet. Am proximalen Ende der Leitung befindet sich ein In-line-Verbinder 13, der einen Verbinderring und einen Verbinderstift trägt, die mit den Elektroden 21 bzw. 17 gekoppelt sind. Eine Defibrillationselektrode, die z. B. der Elektrode 28 entspricht, könnte in alternativen Leitungssystemen statt dessen an der atrialen Leitung angebracht sein oder könnte an einer Leitung des Sinus coronarius für die Anordnung im Sinus coronarius und der Vena cordis magna angebracht sein.
  • Die implantierbare medizinische Vorrichtung 10 ist im Zusammenhang bzw. in Kombination mit den Leitungen gezeigt, wobei die Leitungsverbinder 13, 14, 18 und 22 in den Verbinderblock 12 eingefügt sind, der entsprechende elektrische Verbinder für die Kopplung mit den verschiedenen Verbinderringen und -stiften enthält. Optional kann die Isolierung des nach außen gerichteten Abschnitts des Gehäuses 11 der implantierbaren medizinischen Vorrichtung 10 in der Form einer. Kunststoffbeschichtung, wie z. B. Parylen oder Silikonkautschuk, vorgesehen sein, wie sie gegenwärtig in einigen unipolaren Herzschrittmachern verwendet wird. Der nach außen gerichtete Abschnitt kann jedoch statt dessen unisoliert gelassen sein oder es kann irgendeine andere Einteilung zwischen isolierten und unisolierten Abschnitten verwendet werden. Der unisolierte Abschnitt des Gehäuses 11 dient als eine subkutane Defibrillationselektrode, die im Zusammenhang mit einer oder beiden Elektroden 20 und 28 verwendet wird.
  • 2 ist eine funktionale schematische graphische Darstellung einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung, in der die vorliegende Erfindung nützlich praktiziert werden kann. Es ist selbstverständlich, dass 2 als für den Typ der Vorrichtung, in dem die Erfindung verkörpert sein kann, beispielhaft und nicht als einschränkend genommen werden sollte, da angenommen wird, dass die Erfindung in einer umfassenden Vielfalt von Vorrichtungsimplementierungen nützlich praktiziert werden kann, einschließlich von Vorrichtungen, die Therapien zum Behandeln atrialer Arrhythmien anstelle von oder zusätzlich zu ventrikulären Arrhythmien bereitstellen, Kardiovertern und Defibrillatoren, die keine Anti-Tachykardie-Schrittmachertherapien bereitstellen, Anti-Tachykardie-Schrittmacher, die keine Kardioversion oder Defibrillation bereitstellen, und Vorrichtungen, die andere Formen von Anti-Arrhythmie-Therapien, wie z. B. Nervenstimulation oder Verabreichung von Medikamenten, abgeben.
  • Wie in 1 veranschaulicht ist, ist die implantierbare medizinische Vorrichtung 10 mit einem Leitungssystem einschließlich Elektroden versehen, das so sein kann, wie in 1 veranschaulicht ist. Es ist jedoch selbstverständlich, dass natürlich alternative Leitungssysteme ersetzt werden können. Falls die Elektrodenkonfiguration nach 1 verwendet wird, ist die Übereinstimmung mit den veranschaulichten Elektroden wie folgt. Die Elektrode 311 entspricht der Elektrode 11, wobei sie der unisolierte Abschnitt des Gehäuses der implantierbaren medizini schen Vorrichtung ist. Die Elektrode 320 entspricht der Elektrode 20, wobei sie eine Defibrillationselektrode ist, die sich im rechten Ventrikel befindet. Die Elektrode 318 entspricht der Elektrode 28, wobei sie eine Defibrillationselektrode ist, die sich in der Vena cava superior befindet. Die Elektroden 324 und 326 entsprechen den Elektroden 24 und 26, wobei sie für die Erfassung und den Schrittmacherbetrieb im Ventrikel verwendet werden. Die Elektroden 317 und 321 entsprechen den Elektroden 17 und 21, wobei sie für den Schrittmacherbetrieb und die Erfassung im Atrium verwendet werden.
  • Die Elektroden 311, 318 und 320 sind an eine Hochspannungs-Ausgangschaltung 234 gekoppelt. Die Elektroden 324 und 326 befinden sich an oder im Ventrikel und sind an den R-Wellen-Verstärker 200 gekoppelt, der vorzugsweise die Form eines Verstärkers mit automatischer Verstärkungsregelung annimmt, der einen einstellbaren Erfassungs-Schwellenwert als eine Funktion der gemessenen Amplitude der R-Welle bereitstellt. Auf einer R-out-Leitung 202 wird ein Signal erzeugt, wann immer das zwischen den Elektroden 324 und 326 erfasste Signal den momentanen Erfassungs-Schwellenwert übersteigt.
  • Die Elektroden 317 und 321 befinden sich an oder im Atrium und sind an den P-Wellen-Verstärker 204 gekoppelt, der vorzugsweise ebenfalls die Form eines Verstärkers mit automatischer Verstärkungsregelung annimmt, der einen einstellbaren Erfassungs-Schwellenwert als eine Funktion der gemessenen Amplitude der R-Welle bereitstellt. Auf einer P-out-Leitung 206 wird ein Signal erzeugt, wann immer das zwischen den Elektroden 317 und 321 erfasste Signal den momentanen Erfassungs-Schwellenwert übersteigt. Der allgemeine Betrieb der R-Wellen- und P-Wellen-Verstärker 200 und 204 kann jenem entsprechen, der im US-Patent Nr. 5.117.824 an Keimel u. a., erteilt am 2. Juni 1992, für eine Vorrichtung zum Überwachen elektrischer physiologischer Signale (Apparatus for Monitoring Electical Physiologic Signals) offenbart ist.
  • Die Schaltmatrix 208 wird verwendet, um auszuwählen, welche der verfügbaren Elektroden mit dem Breitbandverstärker 210 (0,5–200 Hz) für die Verwendung bei der digitalen Signalanalyse gekoppelt werden. Die Auswahl der Elektroden wird durch den Mikroprozessor 224 über den Daten-/Adressenbus 218 gesteuert, wobei die Auswahl auf Wunsch geändert werden kann. Die Signale von den für die Kopplung mit dem Bandpassverstärker 210 ausgewählten Elektroden werden dem Multiplexer 220 bereitgestellt und danach durch den A/D-Umsetzer 222 in digitale Mehrbit-Signale für die Speicherung im Schreib-Lese-Speicher 226 unter Steuerung der Direktspeicherzugriffsschaltung 228 umgesetzt. Der Mikroprozessor 224 kann Techniken der digitalen Signalanalyse verwenden, um die im Schreib-Lese-Speicher 226 gespeicherten digitalen Signale zu charakterisieren, um unter Verwendung irgendeiner der zahlreichen im Stand der Technik bekannten Signalverarbeitungsmethodologien den Herzrhythmus des Patienten zu erkennen und zu klassifizieren. Außerdem wählt der Mikroprozessor 224 durch die Schaltmatrix 208 aus, ob die durch einen Ischämiedetektor 330 und/oder eine hämodynamische Überwachungseinrichtung 332 bereitgestellten Informationen verwendet werden, um eine Ischämie und/oder den Blutdruck des Patienten zu erfassen.
  • Der Rest der Schaltungsanordnung ist für die Bereitstellung der Herzschrittmacher-, Kardioversions- und Defibrillationstherapien dediziert, wobei er für die Zwecke der vorliegenden Erfindung einer im Stand der Technik bekannten Schaltungsanordnung entsprechen kann. Eine beispielhafte Vorrichtung, die die Schrittmacher-, Kardioversions- und Defibrillationsfunktionen ausführt, wird im Folgenden offenbart. Die Schrittmacher-Taktsteuerungs-/Steuerschaltungsanordnung 212 enthält programmierbare digitale Zähler, die die grundlegenden Zeitintervalle steuern, die der DDD, VVI, DVI, VDD, AAI, DDI und anderen Betriebsarten des Einzel- und Doppelkammer-Schrittmacherbetriebs zugeordnet sind, die im Stand der Technik wohlbekannt sind. Die Schaltungsanordnung 212 steuert außerdem die dem Anti-Tachyarrhythmie-Schrittmacherbetrieb sowohl im Atrium als auch im Ventrikel zugeordneten Ersatzintervalle unter Verwendung irgendwelcher im Stand der Technik bekannter Anti-Tachyarrhythmie-Schrittmachertherapien.
  • Die durch die Schrittmacher-Schaltungsanordnung 212 definierten Intervalle enthalten die atrialen und ventrikulären Schrittmacher-Ersatzintervalle, die Refraktärperioden, während denen die erfassten P-Wellen und R-Wellen wirkungslos sind, um die Taktung der Ersatzintervalle neu zu starten, und die Impulsbreiten der Schrittmacherimpulse. Die Dauern dieser Intervalle werden durch den Mikroprozessor 224 in Reaktion auf die im Speicher 226 gespeicherten Daten bestimmt und über den Adressen-/Datenbus 218 zur Schrittmacher-Schaltungsanordnung 212 übertragen. Die Schrittmacher-Schaltungsanordnung 212 bestimmt außer dem unter der Steuerung des Mikroprozessors 224 die Amplitude der Herzschrittmacherimpulse.
  • Während des Schrittmacherbetriebs werden bei der Erfassung der R-Wellen und der P-Wellen, wie sie durch die Signale auf den Leitungen 202 und 206 angegeben werden, und in Übereinstimmung mit der ausgewählten Schrittmacher-Betriebsart bei der Zeitablaufauslöser-Erzeugung der Schrittmacherimpulse durch die Schrittmacher-Ausgangschaltungen 214 und 216, die an die Elektroden 317, 321, 324 und 326 gekoppelt sind, die Escape- bzw. Ersatzintervall-Zähler in der Schrittmacher-Taktungs-/Steuerschaltungsanordnung 212 zurückgesetzt. Die Ersatzintervall-Zähler werden außerdem bei der Erzeugung der Schrittmacherimpulse zurückgesetzt, wobei dadurch die grundlegende Taktung der Herzschrittmacherfunktionen einschließlich des Anti-Tachyarrhythmie-Schrittmacherbetriebs gesteuert wird. Die Dauern der durch die Ersatzintervall-Zeitgeber definierten Intervalle werden durch den Mikroprozessor 224 über den Daten-/Adressenbus 218 bestimmt. Der Wert des Zählerstands, der in den Ersatzintervall-Zählern vorhanden ist, wenn sie durch die erfassten R-Wellen und P-Wellen zurückgesetzt werden, kann verwendet werden, um die Dauern der R-R-Intervalle, der P-P-Intervalle, der P-R-Intervalle und der R-P-Intervalle zu messen, wobei diese Messungen im Speicher 226 gespeichert werden und im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um das Auftreten verschiedener Tachyarrhythmien zu diagnostizieren, wie im Folgenden ausführlicher erörtert wird.
  • Der Mikroprozessor 224 arbeitet als eine interrupt- bzw. unterbrechungsgesteuerte Vorrichtung, wobei er auf die Unterbrechungen von der Schrittmacher-Taktungs-/Steuerschaltungsanordnung 212 anspricht, die dem Auftreten der erfassten P-Wellen und R-Wellen entsprechen und die der Erzeugung der Herzschrittmacherimpulse entsprechen. Diese Unterbrechungen werden über den Daten-/Adressenbus 218 bereitgestellt. Alle notwendigen mathematischen Berechnungen, die durch den Mikroprozessor 224 auszuführen sind, und jede Aktualisierung der Werte oder Intervalle, die durch die Schrittmacher-Taktungs-/Steuerschaltungsanordnung 212 gesteuert werden, finden nach derartigen Unterbrechungen statt. Ein Abschnitt des Speichers 226 (4) kann als mehrere Umlaufpuffer konfiguriert sein, die Folgen von gemessenen Intervallen enthalten können, die in Reaktion auf das Auftreten einer Schrittmacher- oder Erfassungsunterbrechung analysiert werden können, um zu bestimmen, ob das Herz des Patienten gegenwärtig eine atriale oder eine ventrikuläre Tachyarrhythmie zeigt.
  • Das Arrhythmie-Erfassungsverfahren, das in der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann Tachyarrhythmie-Erfassungsalgorithmen des Standes der Technik enthalten. Wie im Folgenden beschrieben wird, wird die ganze ventrikuläre Arrhythmie-Erfassungsmethodologie der gegenwärtig verfügbaren Medtronic-Schrittmacher/Kardioverter/Defibrillatoren als ein Teil des Arrhythmie-Erfassungs- und -Klassifikationsverfahrens gemäß der offenbarten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet. Es könne jedoch außerdem jede der im Stand der Technik bekannten verschiedenen Arrhythmie-Erfassungsmethodologien nützlich in alternativen Ausführungsformen der Vorrichtung der Erfindung verwendet werden.
  • Falls eine atriale oder ventrikuläre Tachyarrhythmie erfasst wird und ein Anti-Tachyarrhythmie-Schrittmacherregime erwünscht ist, werden die geeigneten Taktungsintervalle zum Steuern der Erzeugung der Anti-Tachyarrhythmie-Schrittmachertherapien vom Mikroprozessor 224 in die Schrittmacher-Taktungs- und Steuerschaltungsanordnung 212 geladen, um den Betrieb der Ersatzintervall-Zähler darin zu steuern und um die Refraktärperioden zu definieren, während denen die Erfassung der R-Wellen und der P-Wellen wirkungslos ist, um die Ersatzintervall-Zähler neu zu starten. Alternativ kann eine Schaltungsanordnung zum Steuern der Taktung und der Erzeugung der Anti-Tachyarrhythmie-Schrittmacherimpulse verwendet werden, wie sie im US-Patent Nr. 4.577.633 , am 25. März 1986 erteilt an Berkovits u. a., im US-Patent Nr. 4.880.005 , am 14. Nov. 1989 erteilt an Hess u. a., im US-Patent Nr. 7.726.380 , am 23. Feb. 1988 erteilt an Vollmann u. a., und im US-Patent Nr. 4.587.970 , am 13. Mai 1986 erteilt an Holley u. a., beschrieben ist.
  • Falls die Erzeugung eines Kardioversions- oder Defibrillationsimpulses erforderlich ist, verwendet der Mikroprozessor 224 den Ersatzintervall-Zähler, um sowohl die Taktung derartiger Kardioversions- und Defibrillationsimpulse als auch die zugeordneten Refraktärperioden zu steuern. In Reaktion auf die Erfassung eines atrialen oder ventrikulären Flimmerns oder einer atrialen oder ventrikulären Tachyarrhythmie, die einen Kardioversion simpuls erfordern, aktiviert der Mikroprozessor 224 die Kardiversions-/Defibrillations-Steuerschaltungsanordnung 230, die das Laden der Hochspannungskondensatoren 246, 248 über die Ladeschaltung 236 unter der Steuerung der Hochspannungs-Ladesteuerleitung 240 242 initiiert. Die Spannung an den Hochspannungskondensatoren wird über die VCAP-Leitung 244 überwacht, wobei sie durch den Multiplexer 220 geleitet wird und in Reaktion auf das Erreichen eines durch den Mikroprozessor 224 festgelegten vorgegebenen Wertes zur Erzeugung eines logischen Signals auf der Cap-Full-Leitung (CF-Leitung) 254 führt, was das Laden beendet. Danach wird die Taktung der Abgabe des Defibrillations- oder Kardiversionsimpulses durch die Schrittmacher-Taktungs-/Steuerschaltungsanordnung 212 gesteuert. Nach der Abgabe der Flimmer- oder Tachykardietherapie führt dann der Mikroprozessor die Vorrichtung zurück zum Herzschrittmacherbetrieb und erwartet die nächste folgende Unterbrechung aufgrund des Schrittmacherbetriebs oder des Auftretens einer erfassten atrialen oder ventrikulären Depolarisation.
  • Eine Ausführungsform eines geeigneten Systems für die Abgabe und die Synchronisation der ventrikulären Kardiversions- oder Defibrillationsimpulse und zum Steuern der mit ihnen in Beziehung stehenden Taktungsfunktionen ist im übertragenen US-Patent Nr. 5.188.105 an Keimel, erteilt am 23. Feb. 1993, ausführlicher offenbart. Falls atriale Defibrillationsfähigkeiten in der Vorrichtung enthalten sind, können geeignete Systeme für die Abgabe und die Synchronisation der atrialen Kardiversions- oder Defibrillationsimpulse und zum Steuern der mit ihnen in Beziehung stehenden Taktungsfunktionen in der PCT- Patentanmeldung Nr. WO92/18198 an Adams u. a., veröffentlicht am 29. Okt. 1992, und im US-Patent Nr. 4.316.472 an Mirowski u. a., erteilt am 23. Feb. 1982, gefunden werden.
  • Es wird jedoch angenommen, dass jede bekannte Kardiversions- oder Defibrillationsimpuls-Steuerschaltungsanordnung im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendbar ist. Es kann z. B. außerdem die Schaltungsanordnung zum Steuern der Taktung und der Erzeugung von Kardiversions- oder Defibrillationsimpulsen verwendet werden, wie sie im US-Patent Nr. 4.384.585 , am 24. Mai 1983 erteilt an Zipes, im US-Patent Nr. 4.949.719 , erteilt an Pless u. a., das zitiert worden ist, und im US-Patent Nr. 4.375.817 , erteilt an Engle u. a., offenbart ist.
  • In der veranschaulichten Vorrichtung wird die Abgabe der Kardioversions- oder Defibrillationsimpulse durch die Ausgangschaltung 234 unter der Steuerung der Steuerschaltungsanordnung 230 über den Steuerbus 238 ausgeführt. Die Ausgangschaltung 234 bestimmt, ob ein monophasischer oder biphasischer Impuls abgegeben wird, ob das Gehäuse 311 als Katode oder Anode dient und welche Elektroden bei der Abgabe des Impulses beteiligt sind. Ein Beispiel einer Ausgangschaltung für die Abgabe biphasischer Impulsregime kann im oben zitierten Patent, erteilt an Mehra, und im US-Patent Nr. 4.727.877 gefunden werden.
  • Ein Beispiel der Schaltungsanordnung, die verwendet werden kann, um die Abgabe monophasischer Impulse zu steuern, ist im übertragenen US-Patent Nr. 5.163.427 an Keimel, erteilt am 17. Nov. 1992, dargelegt. Es kann jedoch eine Ausgangsteuerungs-Schaltungsanordnung, wie sie im US-Patent Nr. 4.953.551 , am 4. Sep. 1990 erteilt an Mehra u. a., oder im US-Patent Nr. 4.800.883 , am 31. Jan. 1989 erteilt an Winstrom, offenbart ist, im Zusammenhang mit einer Vorrichtung, die die vorliegende Erfindung verkörpert, für die Abgabe von biphasischen Impulsen verwendet werden.
  • In modernen implantierbaren Kardiovertern/Defibrillatoren werden die speziellen Therapien vorzeitig durch den Arzt in die Vorrichtung programmiert, wobei typischerweise ein Menü der Therapien vorgesehen ist. Bei der anfänglichen Erfassung einer atrialen oder ventrikulären Tachykardie kann z. B. eine Anti-Tachykardie-Schrittmachertherapie ausgewählt und an die Kammer, in der die Tachykardie diagnostiziert ist, oder an beide Kammern geliefert werden. Bei der erneuten Erfassung einer Tachykardie kann eine aggressivere Anti-Tachykardie-Schrittmachertherapie geplant werden. Falls wiederholte Versuche mit Anti-Tachykardie-Schrittmachertherapien fehlschlagen, kann danach ein höherer Pegel des Kardioversionsimpulses ausgewählt werden. Die Therapien für die Beendigung der Tachykardie können außerdem mit der Frequenz der erfassten Tachykardie variieren, wobei die Aggressivität der Therapien zunimmt, wie die Frequenz der erfassten Tachykardie zunimmt. Es können z. B. weniger Versuche eines Anti-Tachykardie-Schrittmacherbetriebs vor der Abgabe der Kardioversionsimpulse unternommen werden, falls die Frequenz der erfassten Tachykardie über einem vorgegebenen Schwellenwert liegt. Die oben im Zusammenhang mit den Beschreibungen der Tachykardie-Erfassung und der Behand lungstherapien des Standes der Technik zitierten Literaturhinweise sind hier ebenso anwendbar.
  • Falls ein Flimmern identifiziert wird, ist die typische Therapie die Abgabe eines Defibrillationsimpulses mit hoher Amplitude, typischerweise über 5 Joule. Für die Kardioversion können niedrigere Energieniveaus verwendet werden. Wie im Fall der gegenwärtig verfügbaren implantierbaren Schrittmacher/Kardioverter/Defibrillatoren und wie in den oben zitierten Literaturhinweisen erörtert ist, wird davon ausgegangen, dass die Amplitude des Defibrillationsimpulses in Reaktion auf den Misserfolg eines anfänglichen Impulses oder anfänglicher Impulse, um das Flimmern zu beenden, inkrementiert werden kann. Die Patente des Standes der Technik, die derartige vorgegebene Therapiemenüs von Anti-Tachykardie-Therapien veranschaulichen, enthalten das oben zitierte US-Patent Nr. 4.830.006 , erteilt an Haluska u. a., das US-Patent Nr. 4.727.380 , erteilt an Vollmann u. a., und das US-Patent Nr. 4.587.970 , erteilt an Holley u. a.
  • 2A ist eine vereinfachte schematische graphische Darstellung eines Mikroprozessors der implantierbaren medizinischen Vorrichtung nach 2. Wie in 2A veranschaulicht ist, enthält der Mikroprozessor 224 eine Überwachungs-/Steuereinheit 250 für das getriggerte Overdrive-Pacing (TOP) zum Überwachen und Steuern der Aktivierung und Deaktivierung des über die Schrittmacher-Ausgangschaltungsanordnung 214 und 216 erzeugten getriggerten Overdrive-Pacings gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Überwachungs-/Steuereinheit 250 enthält wenigstens einen Ereigniszähler (ECNT) 252 zum Zählen der Anzahl der ventrikulären Tachykardie-Ereignisse (VT-Ereignisse), der schnellen ventrikulären Tachykardie-Ereignisse (FVT-Ereignisse), der ventrikulären Flimmerereignisse (VF-Ereigniss) und der nicht aufrechterhaltenen ventrikulären Tachykardie-Ereignisse (NSVT-Ereignisse), die erfasst werden, zusammen mit wenigstens einem Ereigniszähler (RCNT) 254 zum Zählen der Anzahl der Ereignisse, die während früherer oder momentaner Eingriffe durch getriggertes Overdrive-Pacing auftreten, sobald das getriggerte Overdrive-Pacing aktiviert ist, und wenigstens einen ON-Takt (ON-CLK) 256, wie im Folgenden ausführlich beschrieben wird.
  • 3 ist ein Ablaufplan eines Verfahrens zum Erfassen von Arrhythmien in einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Wie in den 2 und 3 veranschaulicht ist, charakterisiert bei einem Verfahren zum Erfassen von Arrhythmien, das das Auftreten von Arrhythmie-Clustern in der implantierbaren medizinischen Vorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung verringert, der Mikroprozessor 224 digitalisierte Signale, die der Herzaktivität des Patienten entsprechen, die durch die implantierbare medizinische Vorrichtung 10 empfangen werden, wie oben beschrieben worden ist, um den Herzrhythmus des Patienten unter Verwendung irgendeiner der zahlreichen im Stand der Technik bekannten Signalverarbeitungsmethodologien zu erkennen und zu klassifizieren. Der Mikroprozessor 224 erfasst z. B. im Schritt 400, ob ein VT-Ereignis, ein FVT-Ereignis, VF-Ereignis oder ein NSVT-Ereignis aufgetreten ist. Jedesmal, wenn ein VT-, FVT- oder VF-Ereignis erfasst wird, werden durch die implantierbare medizini sche Vorrichtung 10 bekannte Techniken zum Ansprechen des Ereignisses verwendet. Wenn z. B. der Mikroprozessor 224 ein ventrikuläres Tachykardie-Ereignis erfasst, führt die implantierbare medizinische Vorrichtung 10 in Abhängigkeit davon, wie die implantierbare medizinische Vorrichtung 10 durch den Arzt programmiert ist, eine Anti-Tachykardie-Schrittmacher- oder -Schocktherapie aus. Wenn der Mikroprozessor 224 ein ventrikuläres Flimmerereignis erfasst, führt die implantierbare medizinische Vorrichtung 10 eine Schockbehandlung aus. Wenn der Mikroprozessor 224 ein schnelles ventrikuläres Tachykardie-Ereignis erfasst, führt die implantierbare medizinische Vorrichtung in Abhängigkeit davon, wie die Vorrichtung 10 durch den Arzt programmiert ist, entweder eine Schocktherapie oder eine Anti-Tachykardie-Schrittmachertherapie aus. Weil nicht aufrechterhaltene ventrikuläre Tachykardie-Ereignisse per definitionem selbst enden, erfordern derartige Ereignisse nicht, dass Beendigungstechniken durch die implantierbare medizinische Vorrichtung 10 ausgeführt werden.
  • Die Überwachungs-/Steuereinheit 250 fährt damit fort, die Ergebnisse der Klassifizierung der Ereignisse und der gelieferten resultierenden Therapie zu überwachen, so dass, sobald es entweder eine Beendigung eines erfassten VT-, FVT- oder VF-Ereignisses nach einer entsprechenden Beendigungstechnik gibt oder, im Fall der Selbstbeendigung eines nicht aufrechterhaltenen ventrikulären Tachykardie-Ereignisses (NSVT-Ereignisses), sobald das nicht aufrechterhaltene ventrikuläre Tachykardie-Ereignis geendet hat, Schritt 402, die Überwachungs-/Steuereinheit 250 ein Zwischenerfassungsintervall zwischen dem erfass ten Ereignis und einem vorher erfassten Ereignis aufzeichnet, Schritt 404, den Ereigniszähler 252 inkrementiert, Schritt 406, und bestimmt, ob das getriggerte Overdrive-Pacing (TOP) aktiv ist, d. h., ob das getriggerte Overdrive-Pacing momentan geliefert wird, Schritt 408. Falls das getriggerte Overdrive-Pacing inaktiv ist, d. h. im Schritt 408 momentan nicht geliefert wird, wird dann eine Bestimmung bezüglich dessen ausgeführt, ob das aktuelle erfasste Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, Schritt 410.
  • 4 ist ein Ablaufplan eines Verfahrens, um in einem Verfahren zum Erfassen von Arrhythmien in einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu bestimmen, ob ein erfasstes Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört. Wie in 4 veranschaulicht ist, bestimmt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Überwachungs-/Steuereinheit 250, wenn sie bestimmt, ob das aktuelle erfasste Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, Schritt 410 nach 3, ob das dem aktuellen erfassten Ereignis zugeordnete Zwischenerfassungsintervall (IDI) größer als eine oder gleich einer vorgegebenen Zeitperiode ist, Schritt 412. Falls das Zwischenerfassungsintervall größer als die oder gleich der vorgegebenen Zeitperiode ist, was angibt, dass momentan kein Arrhythmie-Cluster vorhanden ist oder dass der Patient soeben aus einem Arrhythmie-Cluster gekommen ist, wird der Ereigniszähler 252 gleich Eins gesetzt, Schritt 416, wobei der Prozess im Schritt 400 wartet, bis ein nächstes erfasstes Ereignis auftritt. Falls andererseits das Zwischenerfassungsintervall nicht größer als die vorgegebene Zeitperiode ist, wird eine Bestimmung bezüglich dessen ausgeführt, ob eine vorgegebene Anzahl von Ereignissen, die dem Identifizieren eines Arrhythmie-Clusters geordnet ist, erfasst worden ist, indem bestimmt wird, ob der Ereigniszähler 252 größer als ein oder gleich einem vorgegebenen Ereignisschwellenwert ist, Schritt 414.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird im Allgemeinen das Auftreten eines Arrhythmie-Clusters identifiziert, wenn eine Anzahl von erfassten Ereignissen in zeitlich relativ nächster Nähe zueinander auftritt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird z. B. bestimmt, dass eine Anzahl erfasster Ereignisse in zeitlich relativ nächster Nähe zueinander auftritt, was das Auftreten eines Arrhythmie-Clusters signalisiert, wenn die einer vorgegebenen Anzahl von Ereignissen zugeordneten Zwischenerfassungsintervalle einem Arrhythmie-Cluster entsprechen, wie im Folgenden beschrieben wird. Gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Arrhythmie-Cluster im Allgemeinen als eine vorgegebene Anzahl von Ereignissen, die in einer vorgegebenen Zeitperiode auftreten, enthaltend identifiziert, was gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung z. B. vier Ereignisse enthält, die innerhalb einer 24-Stunden-Periode auftreten, wie im Folgenden beschrieben wird.
  • 5 und 6 sind vereinfachte graphische Darstellungen von Ablaufplänen, die die Messung eines Zwischenerfassungsintervalls zwischen erfassten Ereignissen gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. Wie in den
  • 3, 4 und 5 veranschaulicht ist, zeichnet bei Beendigung eines Ereignisses, Schritt 402, die Überwachungs-/Steuereinheit 250 ein Zwischenerfassungsintervall zwischen einem aktuellen beendeten Ereignis und einem vorher beendeten Ereignis im Schritt 404 auf und inkrementiert den Ereigniszähler 252, Schritt 406. Dann bestimmt die Überwachungs-/Steuereinheit 250, ob das getriggerte Overdrive-Pacing aktiv ist oder momentan geliefert wird, Schritt 408, wobei sie, falls das getriggerte Overdrive-Pacing momentan nicht geliefert wird, bestimmt, ob das aktuelle beendete Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, Schritt 410. Insbesondere zeichnet bei der Beendigung eines Ereignisses E1 im Ergebnis spezifischer Beendigungstechniken oder im Ergebnis einer Selbstbeendigung, wie oben beschrieben worden ist, die Überwachungs-/Steuereinheit 250 das Zwischenerfassungsintervall zwischen dem aktuellen Ereignis E1, das diesem beendeten Ereignis zugeordnet ist, und einem vorher beendeten Ereignis auf. Weil es jedoch in dem Beispiel nach 5 für E1 kein vorher beendetes Ereignis gibt, wird kein Zwischenerfassungsintervall aufgezeichnet. Obwohl das dem Ereignis E1 zugeordnete Zwischenerfassungsintervall nicht größer als die oder gleich der vorgegebenen Zeitperiode ist, nein im Schritt 412, wird bestimmt, dass das Ereignis E1 zu keinem Arrhythmie-Cluster gehört, nein im Schritt 410, weil der Ereigniszähler 252 kleiner als der Ereignisschwellenwert ist und deshalb die vorgegebene Anzahl von Ereignissen (d. h. 4) nicht erfasst worden ist, nein im Schritt 414. Im Ergebnis wartet der Prozess im Schritt 400, bis ein nächstes Ereignis E2 auftritt.
  • Bei der Beendigung des nächsten erfassten Ereignisses E2 wird ein Zwischenerfassungsintervall 407 zwischen dem aktuellen Ereignis E2 und dem vorhergehenden beendeten Ereignis E1 aufgezeichnet, Schritt 404, wobei der Ereigniszähler 252 inkrementiert wird, Schritt 406. Vorausgesetzt, dass die vorgegebene Zeitperiode z. B. 24 Stunden beträgt, wird bestimmt, dass das Ereignis E2 zu keinem Arrhythmie-Cluster gehört, nein im Schritt 410, weil der Ereigniszähler 252 kleiner als der Ereignisschwellenwert ist und deshalb die vorgegebene Anzahl von Ereignissen nicht erfasst worden ist, nein im Schritt 414, obwohl das dem Ereignis E2 zugeordnete Zwischenerfassungsintervall 407 nicht größer als die oder gleich der vorgegebenen Zeitperiode ist, nein im Schritt 412. Im Ergebnis wartet der Prozess im Schritt 400, bis ein nächstes Ereignis E3 auftritt.
  • Während der oben für den Schritt 414 in dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschriebene vorgegebene Ereignisschwellenwert gleich vier gesetzt ist und die vorgegebene Zeitperiode für den Schritt 412 gleich 24 Stunden gesetzt ist, ist es selbstverständlich, dass nicht vorgesehen ist, dass der Ereignisschwellenwert und die vorgegebene Zeitperiode auf die Verwendung dieser Werte eingeschränkt sind, sondern dass statt dessen die vorliegende Erfindung irgendeine Anzahl von Ereignissen für den Ereignisschwellenwert in Kombination mit irgendeiner gewünschten Zeitperiode, die als einen Arrhythmie-Cluster am genausten identifizierend bestimmt worden ist, verwenden könnte.
  • Bei Beendigung des nächsten erfassten Ereignisses E3 wird ein Zwischenerfassungsintervall 409 zwischen dem aktuellen Ereignis E3 und dem vorhergehenden beendeten Ereignis E2 aufgezeichnet, Schritt 404, wobei der Ereigniszähler 252 inkrementiert wird, Schritt 406. Obwohl das dem Ereignis E3 zugeordnete Zwischenerfassungsintervall 409 nicht größer als die oder gleich der vorgegebenen Zeitperiode ist, nein im Schritt 412, wird bestimmt, dass das Ereignis E3 zu keinem Arrhythmie-Cluster gehört, nein im Schritt 410, weil der Ereigniszähler 252 kleiner als der Ereignisschwellenwert ist und deshalb die vorgegebene Anzahl von Ereignissen nicht erfasst worden ist, nein im Schritt 414. Im Ergebnis wartet der Prozess im Schritt 400, bis ein nächstes Ereignis E4 auftritt.
  • Bei Beendigung des nächsten erfassten Ereignisses E4 wird ein Zwischenerfassungsintervall 411 zwischen dem aktuellen Ereignis E4 und dem vorhergehenden beendeten Ereignis E3 aufgezeichnet, Schritt 404, wobei der Ereigniszähler 252 inkrementiert wird, Schritt 406. Wird beispielhaft angenommen, dass die Zwischenerfassungsintervalle 407, 409 und 411 etwa gleich 2 Stunden, 1 Stunde bzw. 3 Stunden sind, wie in 5 gezeigt ist, wird, sobald das Zwischenerfassungsintervall 411 aufgezeichnet worden ist, Schritt 404, und der Ereigniszähler 252 bei der Beendigung des vierten Ereignisses E4 inkrementiert worden ist, Schritt 406, bestimmt, dass das dem Ereignis E4 zugeordnete Zwischenerfassungsintervall 411 nicht größer als die oder gleich der vorgegebenen Zeitperiode ist, nein im Schritt 412. Weil jedoch der Ereigniszähler 252 nun gleich vier ist, wird bestimmt, dass der Ereigniszähler 252 größer als der oder gleich dem vorgegebenen Ereignis schwellenwert ist, was angibt, dass die vorgegebene Anzahl von Ereignissen erfasst worden ist, ja im Schritt 414. Sobald die vorgegebene Anzahl von Ereignissen im Schritt 414 erfasst worden ist, wird eine Bestimmung bezüglich dessen ausgeführt, ob die der vorgegebenen Anzahl von Ereignissen zugeordneten Zwischenerfassungsintervalle einem Cluster entsprechen, Schritt 418, wie im Folgenden beschrieben wird.
  • Insbesondere bestimmt die Überwachungs-/Steuereinheit 250 unter Verwendung der erfassten Ereignissen, wie in 5 dargelegt ist, sobald das Gesamt-Zwischenerfassungsintervall kleiner als die vorgegebene Zeitperiode ist, nein im Schritt 412, und der Ereigniszähler 252 größer als der oder gleich dem vorgegebenen Ereignisschwellenwert ist, was angibt, dass die vorgegebene Anzahl von Ereignissen erfasst worden ist, ja im Schritt 414, ob die Zwischenerfassungsintervalle 407, 409 und 413, die der vorgegebenen Anzahl von Arrhythmie-Ereignissen E1–E4 zugeordnet sind, einem Arrhythmie-Cluster entsprechen, Schritt 418. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält z. B. die Bestimmung bezüglich dessen, ob die der vorgegebenen Anzahl von Arrhythmie-Ereignissen E1–E4 zugeordneten Zwischenerfassungsintervalle 407, 409 und 413 einem Arrhythmie-Cluster entsprechen, Schritt 418, das Bestimmen, ob ein Median der Zwischenerfassungsintervalle zwischen den aktuellen erfassten Ereignissen, d. h. der Intervalle 407, 409 und 411, kleiner als ein oder gleich einem vorgegebenen Median-Schwellenwert ist, Schritt 418. Falls der Median der Zwischenerfassungsintervalle 407, 409 und 411 größer als der vorgegebene Median- Schwellenwert ist, wird bestimmt, dass das aktuelle erfasste Ereignis E4 zu keinem Arrhythmie-Cluster gehört, nein im Schritt 418, wobei der Prozess im Schritt 400 wartet, bis ein nächstes erfasstes Ereignis auftritt. Falls jedoch der Median der Zwischenerfassungsintervalle 407, 409 und 411 kleiner als der oder gleich dem vorgegebenen Median-Schwellenwert ist, wird bestimmt, dass das aktuelle erfasste Ereignis E4 zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, ja im Schritt 418. Sobald bestimmt wird, dass das aktuelle erfasste Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, wird eine Bestimmung bezüglich dessen ausgeführt, ob das getriggerte Overdrive-Pacing für das aktuelle erfasste Ereignis geeignet ist, Schritt 420 (3).
  • Im Ergebnis bestimmt die alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Schritt 410, ob ein Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, indem sie die Anzahl der in einer vorgegebenen Zeitperiode auftretenden Ereignisse, das Zwischenerfassungsintervall zwischen den Ereignissen und einen Median der Intervalle zwischen den Ereignissen betrachtet. Im Ergebnis wird gemäß der alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bestimmt, dass das aktuelle erfasste Ereignis zu keinem Arrhythmie-Cluster gehört, nein im Schritt 410, falls das Zwischenerfassungsintervall größer als die oder gleich der vorgegebenen Zeitperiode ist, der Ereigniszähler 252 kleiner als der vorgegebene Ereignisschwellenwert ist oder der Median der Intervalle größer als der vorgegebene Median-Schwellenwert ist, wobei der Prozess im Schritt 400 wartet, bis ein nächstes Ereignis auftritt. Falls andererseits die vorgegebene Anzahl von Ereignissen in der vorgegebenen Zeitperiode erfasst worden ist und der Median der Intervalle kleiner als der oder gleich dem vorgegebenen Median-Schwellenwert ist, wird bestimmt, dass das aktuelle erfasste Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, ja im Schritt 410.
  • Der vorgegebene Median-Schwellenwert ist in Übereinstimmung mit den spezifischen Bedürfnissen des Patienten durch den Arzt programmierbar. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der vorgegebene Median-Schwellenwert auf eine Stunde programmiert, obwohl nicht vorgesehen ist, dass die vorliegende Erfindung auf eine Stunde eingeschränkt ist, sondern dass sie statt dessen die Verwendung irgendeines programmierten vorgegebenen Median-Schwellenwertes umfasst. Außerdem ist es selbstverständlich, dass, während die Bestimmung bezüglich dessen, ob ein Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, hinsichtlich des Bestimmens, ob ein Median-Intervall kleiner als ein oder gleich einem Median-Schwellenwert ist, beschrieben worden ist, gemäß der vorliegenden Erfindung andere Verfahren verwendet werden könnten, um zu bestimmen, ob das Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört. Anstatt zu bestimmen, ob ein Median der Intervalle kleiner als ein oder gleich einem Median-Schwellenwert ist, Schritt 418 gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, enthält die Bestimmung des Schrittes 418 das Bestimmen, ob ein Mittelwert der Intervalle kleiner als ein oder gleich einem Mittelwert-Schwellenwert ist. In einer noch weiteren alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält der Schritt 418 das Bestimmen, ob die Summe der Zwischenerfassungsintervalle kleiner als ein vorgegebener Zwischenerfassungsintervall-Schwellenwert ist, was zum Bestimmen eines Mittelwertes ohne die Notwendigkeit für das Dividieren äquivalent ist.
  • Wie in 3, 4 und 6 veranschaulicht ist, zeichnet die Überwachungs-/Steuereinheit 250 in der gleichen Weise wie oben unter Bezugnahme auf die Intervalle 407, 409 und 411 in 5 beschrieben worden ist, bei der Beendigung eines Ereignisses, Schritt 402, im Schritt 404 ein Zwischenerfassungsintervall zwischen einem aktuellen beendeten Ereignis und einem vorher beendeten Ereignis auf, wobei sie den Ereigniszähler 252 inkrementiert. Die Überwachungs-/Steuereinheit 250 bestimmt dann, ob das getriggerte Overdrive-Pacing momentan geliefert wird, Schritt 408, wobei sie, falls das getriggerte Overdrive-Pacing momentan nicht geliefert wird, bestimmt, ob das aktuelle beendete Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, Schritt 410. Insbesondere zeichnet die Überwachungs-/Steuereinheit 250 bei der Beendigung eines Ereignisses E5 im Ergebnis spezifischer Beendigungstechniken oder im Ergebnis einer Selbstbeendigung, wie oben beschrieben worden ist, das Zwischenerfassungsintervall zwischen dem aktuellen Ereignis E5, das diesem beendeten Ereignis zugeordnet ist, und einem vorher beendeten Ereignis auf. Weil es jedoch in dem Beispiel nach 6 kein vorher beendetes Ereignis für E5 gibt, wird kein Zwischenerfassungsintervall aufgezeichnet. Obwohl das dem Ereignis E5 zugeordnete Zwischenerfassungsintervall nicht größer als die oder gleich der vorgegebenen Zeitperiode ist, nein im Schritt 412, wird bestimmt, dass das Ereignis E5 zu keinem Arrhythmie-Cluster gehört, nein im Schritt 410, weil der Ereigniszähler 252 kleiner als der Ereignisschwellenwert ist und deshalb die vorgegebene Anzahl von Ereignissen nicht erfasst worden ist, nein im Schritt 414. Im Ergebnis wartet der Prozess im Schritt 400, bis ein nächstes Ereignis E6 auftritt.
  • Bei der Beendigung des nächsten erfassten Ereignisses E6 wird ein Zwischenerfassungsintervall 417 zwischen dem aktuellen Ereignis E6 und dem vorhergehenden beendeten Ereignis E5 aufgezeichnet, Schritt 404, wobei der Ereigniszähler 252 inkrementiert wird, Schritt 406. Obwohl das dem Ereignis E6 zugeordnete Zwischenerfassungsintervall 417 nicht größer als die oder gleich der vorgegebenen Zeitperiode ist, nein im Schritt 412, wird bestimmt, dass das Ereignis E6 zu keinem Arrhythmie-Cluster gehört, nein im Schritt 410, weil der Ereigniszähler 252 kleiner als der Ereignisschwellenwert ist und deshalb die vorgegebene Anzahl von Ereignissen nicht erfasst worden ist, nein im Schritt 414. Im Ergebnis wartet der Prozess im Schritt 400, bis ein nächstes Ereignis E7 auftritt.
  • Bei der Beendigung des nächsten erfassten Ereignisses E7 wird ein Zwischenerfassungsintervall 419 zwischen dem aktuellen erfassten Ereignis E7 und dem vorhergehenden beendeten erfassten Ereignis E6 aufgezeichnet, Schritt 404, wobei der Ereigniszähler 252 inkrementiert wird, Schritt 406. Obwohl das dem Ereignis E7 zugeordnete Zwischenerfassungsintervall 419 nicht größer als die oder gleich der vorgegebenen Zeitperiode ist, nein im Schritt 412, wird ebenfalls bestimmt, dass das Ereignis E7 zu keinem Arrhythmie-Cluster gehört, nein im Schritt 410, weil der Ereigniszähler 252 kleiner als der Ereignisschwellenwert ist und deshalb die vorgegebene Anzahl von Ereignissen nicht erfasst worden ist, nein im Schritt 414, wobei der Prozess im Schritt 400 wartet, bis ein nächstes Ereignis E8 auftritt.
  • Wird beispielhaft angenommen, dass die Zwischenerfassungsintervalle 417 und 419 etwa gleich 2 Stunden bzw. 1 Stunde sind, wird, sobald ein Zwischenerfassungsintervall 421, das der Beendigung des nächsten erfassten Ereignisses E8 und des vorhergehenden beendeten Ereignisses E7 entspricht, aufgezeichnet worden ist, Schritt 404, und der Ereigniszähler 252 inkrementiert worden ist, Schritt 406, und ferner vorausgesetzt, dass das Zwischenerfassungsintervall 423 z. B. gleich 25 Stunden ist, was angibt, dass der Patient aus einem Arrhythmie-Cluster gekommen ist, bestimmt, dass das dem Ereignis E8 zugeordnete Zwischenerfassungsintervall 421 größer als die oder gleich der vorgegebenen Zeitperiode ist, ja im Schritt 412. Dann wird der Inkrementzähler gleich Eins gesetzt, wobei bestimmt wird, dass das Ereignis E8 zu keinem Arrhythmie-Cluster gehört, nein im Schritt 410, wobei der Prozess im Schritt 400 wartet, bis ein nächstes Ereignis E9 auftritt, usw. In dieser Weise berücksichtigt die vorliegende Erfindung Situationen, in denen der Patient wahrscheinlich aus einem Arrhythmie-Cluster gekommen ist, wobei sie den Prozess erneut beginnt, sobald eine derartige Situation auftritt.
  • 4A ist ein Ablaufplan eines Verfahrens, um in einem Verfahren zum Erfassen von Arrhythmien in einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu bestimmen, ob ein erfasstes Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört. Gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Arrhythmie-Cluster im Allgemeinen als eine vorgegebene Anzahl N von Ereignissen, die in einer vorgegebenen Zeitperiode auftreten, enthaltend identifiziert, was gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vier innerhalb einer 24-Stunden-Periode auftretende Ereignisse enthält, wie im Folgenden beschrieben wird. Es ist jedoch selbstverständlich, dass nicht vorgesehen ist, dass der Ereignisschwellenwert und die vorgegebene Zeitperiode auf die Verwendung dieser Werte eingeschränkt sind, sondern dass statt dessen die vorliegende Erfindung irgendeine Anzahl von Ereignissen für den Ereignisschwellenwert in Kombination mit irgendeiner gewünschten Zeitperiode, die als einen Arrhythmie-Cluster am genausten identifizierend bestimmt worden ist, verwenden könnte.
  • Wie in 4A veranschaulicht ist, enthält die alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zum Bestimmen, ob ein erfasstes Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, das Bestimmen, ob die Summe der früheren N – 1 Zwischenerfassungsintervalle, die der vorgegebenen Anzahl N von Ereignissen zugeordnet sind, kleiner als die oder gleich der vorgegebenen Zeitperiode ist, die Schritte 512 und 514. Wie in 3, 4A und 5 veranschaulicht ist, zeichnet insbesondere bei der Beendigung eines Ereignisses, Schritt 402, die Überwachungs-/Steuereinheit 250 ein Zwischenerfassungsintervall wischen einem aktuellen beendeten Ereignis und einem vorher beendeten Ereignis im Schritt 404 auf, wobei sie den Ereigniszähler 252 inkrementiert, Schritt 406. Dann bestimmt die Überwachungs-/Steuereinheit 250, ob das getriggerte Overdrive-Pacing aktiv ist oder momentan geliefert wird, Schritt 408, wobei sie, falls das getriggerte Overdrive-Pacing momentan nicht geliefert wird, bestimmt, ob das aktuelle beendete Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, Schritt 410. Insbesondere zeichnet bei der Beendigung eines Ereignisses E1 im Ergebnis spezifischer Beendigungstechniken oder im Ergebnis einer Selbstbeendigung, wie oben beschrieben worden ist, die Überwachungs-/Steuereinheit 250 das Zwischenerfassungsintervall zwischen dem aktuellen Ereignis E1, das diesem beendeten Ereignis zugeordnet ist, und einem vorher beendeten Ereignis auf. Weil es jedoch in dem Beispiel nach 5 für E1 kein vorher beendetes Ereignis gibt, wird kein Zwischenerfassungsintervall aufgezeichnet. Falls im Schritt 408 das getriggerte Overdrive-Pacing nicht aktiv ist, wird eine Bestimmung bezüglich dessen ausgeführt, ob der Ereigniszähler 252 größer als die oder gleich der vorgegebenen Anzahl von Ereignissen ist, d. h. z. B. vier Ereignisse, Schritt 512. Weil der Ereigniszähler 252 nicht größer als die oder gleich der vorgegebenen Anzahl von Ereignissen ist, wird bestimmt, dass das Ereignis E1 nicht zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, nein im Schritt 410. Im Ergebnis wartet der Prozess im Schritt 400, bis ein nächstes Ereignis E2 auftritt.
  • Bei der Beendigung des nächsten erfassten Ereignisses E2 wird ein Zwischenerfassungsintervall 407 zwischen dem aktuellen Ereignis E2 und dem vorhergehenden beendeten Ereignis E1 aufgezeichnet, Schritt 404, wobei der Ereigniszähler 252 inkrementiert wird, Schritt 405. Falls im Schritt 408 das getriggerte Overdrive-Pacing nicht aktiv ist, wird eine Bestimmung bezüglich dessen ausgeführt, ob der Ereigniszähler 252 größer als die oder gleich der vorgegebenen Anzahl von Ereignissen ist, Schritt 512. Weil der Ereigniszähler 252 nicht größer als die oder gleich der vorgegebenen Anzahl von Ereignissen ist, wird bestimmt, dass das Ereignis E2 nicht zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, nein im Schritt 410. Im Ergebnis wartet der Prozess im Schritt 400, bis ein nächstes Ereignis E3 auftritt.
  • Bei der Beendigung des nächsten erfassten Ereignisses E3 wird ein Zwischenerfassungsintervall 409 zwischen dem aktuellen Ereignis E3 und dem vorhergehenden beendeten Ereignis E2 aufgezeichnet, Schritt 404, wobei der Ereigniszähler 252 inkrementiert wird, Schritt 406. Falls im Schritt 408 das getriggerte Overdrive-Pacing nicht aktiv ist, wird eine Bestimmung bezüglich dessen ausgeführt, ob der Ereigniszähler 252 größer als die oder gleich der vorgegebenen Anzahl von Ereignissen ist, Schritt 512. Weil der Ereigniszähler 252 nicht größer als die oder gleich der vorgegebenen Anzahl von Ereignissen ist, wird bestimmt, dass das Ereignis E3 nicht zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, nein im Schritt 410. Im Ergebnis wartet der Prozess im Schritt 400, bis ein nächstes Ereignis E4 auftritt.
  • Bei der Beendigung des nächsten erfassten Ereignisses E4 wird ein Zwischenerfassungsintervall 411 zwischen dem aktuellen Ereignis E4 und dem vorhergehenden beendeten Ereignis E3 aufgezeichnet, Schritt 404, wobei der Ereigniszähler 252 inkrementiert wird, Schritt 406. Falls im Schritt 408 das getriggerte Overdrive-Pacing nicht aktiv ist, wird eine Bestimmung bezüglich dessen ausgeführt, ob der Ereigniszähler 252 größer als die oder gleich der vorgegebenen Anzahl von Ereignissen ist, Schritt 512. Weil das Ereignis E4 das vierte Ereignis ist, wird im Schritt 512 bestimmt, dass der Ereigniszähler 252 größer als die oder gleich der vorgegebenen Anzahl N von Ereignissen ist. Sobald die vorgegebene Anzahl von Ereignissen erfasst worden ist, wird im Schritt 514 eine Bestimmung bezüglich dessen ausgeführt, ob die Summe der letzten N – 1 (d. h. 3) Zwischenerfassungsintervalle 407411 größer als die oder gleich der vorgegebenen Zeitperiode, d. h. 24 Stunden, ist. Falls die Summe der letzten N – 1 Zwischenerfassungsintervalle 407411 größer als die oder gleich der vorgegebenen Zeitperiode ist, ja im Schritt 514, wird bestimmt, dass das Ereignis E4 nicht zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, nein im Schritt 410. Im Ergebnis wartet der Prozess im Schritt 400, bis ein nächstes Ereignis auftritt.
  • Falls jedoch die Summe der letzten N – 1 Zwischenerfassungsintervalle 407411 nicht größer als die oder gleich der vorgegebenen Zeitperiode ist, nein im Schritt 514, wird bestimmt, dass das Ereignis E4 zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, ja im Schritt 410.
  • 7 ist ein Ablaufplan eines Verfahrens, um bei einem Verfahren zum Erfassen von Arrhythmien zu bestimmen, ob das getriggerte Overdrive-Pacing geeignet ist.
  • Wie in 3 veranschaulicht ist, wird, sobald bestimmt wird, dass ein Arrhythmie-Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, ja im Schritt 410, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Bestimmung bezüglich dessen ausgeführt, ob das getriggerte Overdrive- Pacing für das Arrhythmie-Ereignis geeignet ist, Schritt 420. Falls bestimmt wird, dass das getriggerte Overdrive-Pacing für das Ereignis nicht geeignet ist, wartet der Prozess im Schritt 400, bis ein nächstes Ereignis auftritt. Falls jedoch bestimmt wird, dass das getriggerte Overdrive-Pacing für das Ereignis geeignet ist, bestimmt die Überwachungs-/Steuereinheit 250 die Parameter des getriggerten Overdrive-Pacings, Schritt 426, wie im Folgenden beschrieben wird.
  • Wie in 7 veranschaulicht ist, enthält die Bestimmung im Schritt 420, ob das getriggerte Overdrive-Pacing für das Ereignis geeignet ist, z. B. das Bestimmen, ob eine erfasste Herzfrequenz kleiner als ein erster Herzfrequenz-Schwellenwert ist, Schritt 422. Der für den ersten Herzfrequenz-Schwellenwert verwendete spezifische Wert entspricht einer vom Arzt bestimmten Frequenz, über der es unerwünscht ist, unter irgendwelchen Umständen für einen gegebenen Patienten den Schrittmacherbetrieb auszuführen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist z. B. der erste Herzfrequenz-Schwellenwert auf 100 Schläge pro Minute gesetzt. Es ist jedoch selbstverständlich, dass nicht vorgesehen ist, dass die vorliegende Erfindung eingeschränkt ist, dass sie einen ersten Herzfrequenz-Schwellenwert besitzt, der gleich 100 Schlägen pro Minute ist, sondern es ist statt dessen vorgesehen, jeden Wert einzuschließen, der dem Identifizieren eines Tachykardie-Ereignisses zugeordnet ist, wie er für jeden Patienten geeignet ist. In bestimmten Fällen kann es z. B. erwünscht sein, dass es erlaubt ist, dass die Herzfrequenz des Patienten eine maximale Frequenz erreicht, die kleiner als 100 Schläge pro Minute ist, wie z. B. 90 Schläge pro Minute. Außerdem könnte gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der Herzfrequenz-Schwellenwert als ein Prozentsatz der Ruhe-Herzfrequenz des Patienten berechnet werden, wie z. B. als ein Prozentsatz der während des Schlafs gemessenen Herzfrequenz des Patienten, wie z. B. 120% oder 125%, wobei der gewählte Prozentsatz eine Sache der Konstruktionswahl ist, die bestimmt wird, damit sie für den einzelnen Patienten geeignet ist.
  • Falls die Herzfrequenz kleiner als der erste Herzfrequenz-Schwellenwert ist, d. h., das Ereignis keinem Tachykardie-Ereignis entspricht, ja im Schritt 422, wird eine Bestimmung bezüglich dessen ausgeführt, ob eine Ischämie vorhanden ist, Schritt 424. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Bestimmung bezüglich dessen, ob eine Ischämie vorhanden ist, anhand der Repolarisationssegmente eines Elektrokardiogramms ausgeführt, das z. B. aus den an den Elektroden 326 und 324 erfassten Daten erzeugt wird. Es ist jedoch selbstverständlich, dass die Bestimmung bezüglich dessen, ob eine Ischämie vorhanden ist, unter Verwendung irgendwelcher bekannter Ischämie-Erfassungsmethodologien ausgeführt werden kann, wie z. B. jener, die in den US-Patenten Nr. 6.128.526 und 6.115.628 , beide erteilt an Stadler u. a. und an Medtronic, Inc., übertragen, offenbart sind.
  • Wie in den 3 und 7 veranschaulicht ist, sind, falls im Schritt 422 bestimmt wird, dass die Herzfrequenz größer als der erste Herzfrequenz-Schwellenwert ist, oder falls im Schritt 422 bestimmt wird, dass die Herzfrequenz kleiner als der erste vorgegebene Schwellenwert ist, aber im Schritt 424 bestimmt wird, dass eine Ischämie vorhanden ist, die Ischämie- und Herzfrequenzkriterien nicht erfüllt, nein im Schritt 420, wobei der Prozess im Schritt 400 wartet, bis ein nächstes Ereignis auftritt. Falls andererseits im Schritt 422 bestimmt wird, dass die Herzfrequenz kleiner als der erste Herzfrequenz-Schwellenwert ist, und im Schritt 424 bestimmt wird, dass keine Ischämie vorhanden ist, d. h. die Ischämie- und Herzfrequenzkriterien erfüllt sind, ja im Schritt 420, bestimmt die Überwachungs-/Steuereinheit 250 die Parameter des getriggerten Overdrive-Pacings, Schritt 426.
  • 8 ist ein Ablaufplan eines Verfahrens, um zu bestimmen, ob das getriggerte Overdrive-Pacing geeignet ist. In einer alternativen Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung enthält die im Schritt 420 ausgeführte Bestimmung bezüglich dessen, ob das getriggerte Overdrive-Pacing für das momentan erfasste Ereignis geeignet ist, die Bestimmung, ob eine erfasste Herzfrequenz kleiner als ein erster Herzfrequenz-Schwellenwert ist, Schritt 522, und die Bestimmung, ob eine Ischämie vorhanden ist, Schritt 524, wie oben unter Bezugnahme auf 7 beschrieben worden ist, wobei deshalb die Beschreibung der Schritte 522 und 524 nach 8 um der Kürze willen weggelassen ist. Gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in 8 veranschaulicht ist, wird jedoch in Reaktion darauf, dass die erfasste Herzfrequenz kleiner als der erste Herzfrequenz-Schwellenwert ist, ja im Schritt 522, und eine Ischämie vorhanden ist, ja im Schritt 524, eine Bestimmung bezüg lich dessen ausgeführt, ob die erfasste Herzfrequenz kleiner als ein zweiter Herzfrequenz-Schwellenwert ist, Schritt 528, um eine zweite Prüfung zu schaffen, so dass das getriggerte Overdrive-Pacing nicht für jeden Fall, in dem Ischämie vorhanden ist, ausgeschlossen wird. Falls der Patient z. B. bei einer relativ mäßigen Herzfrequenz, angenommen z. B. 75 Schläge pro Minute, ischämisch ist, ja im Schritt 524, und der zweite Herzfrequenz-Schwellenwert auf 80 Schläge pro Minute festgelegt ist, so dass die Herzfrequenz kleiner als der zweite Herzfrequenz-Schwellenwert ist, ja im Schritt 528, erlaubt die vorliegende Erfindung, dass das getriggerte Overdrive-Pacing ungeachtet des Vorhandenseins einer moderaten Ischämie aktiviert wird.
  • Während der für den zweiten Herzfrequenz-Schwellenwert verwendete spezifische Wert oben als 80 Schläge pro Minute beschrieben worden ist, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung selbstverständlich, dass nicht vorgesehen ist, dass der zweite Herzfrequenz-Schwellenwert der vorliegenden Erfindung auf diesen Wert eingeschränkt ist, sondern dass er statt dessen eine für die Bedürfnisse des einzelnen Patienten spezifische Konstruktionswahl ist. Außerdem wird gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der zweite Herzfrequenz-Schwellenwert als ein Prozentsatz der Ruhe-Herzfrequenz des Patienten, wie z. B. als ein Prozentsatz der während des Schlafs gemessenen Herzfrequenz des Patienten, berechnet, wobei er kleiner als der für den ersten Herzfrequenz-Schwellenwert verwendete Prozentsatz ist, wie z. B. 105% oder 110%, wobei der gewählte Prozentsatz eine Sache der Konstruktionswahl ist, die bestimmt wird, damit sie für den einzelnen Patienten geeignet ist.
  • Obwohl es typischerweise nicht erwünscht ist, das getriggerte Overdrive-Pacing zu aktivieren, wenn eine Ischämie vorhanden ist, erlaubt der Schritt 528 der vorliegenden Erfindung in dieser Weise, dass das getriggerte Overdrive-Pacing in bestimmten begrenzten Fällen ungeachtet des Vorhandenseins einer Ischämie konservativ aktiviert wird.
  • Ähnlich zu der unter Bezugnahme auf 7 beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind gemäß der alternativen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in 8 gezeigt ist, falls bestimmt wird, dass die Herzfrequenz größer als der erste Herzfrequenz-Schwellenwert ist, nein im Schritt 522, oder falls bestimmt wird, dass die Herzfrequenz kleiner als der erste vorgegebene Schwellenwert ist, ja im Schritt 522, und sowohl bestimmt wird, dass eine Ischämie vorhanden ist, ja im Schritt 524, als auch bestimmt wird, dass die Herzfrequenz größer als der zweite Herzfrequenz-Schwellenwert ist, nein im Schritt 528, die Ischämie- und Herzfrequenzkriterien nicht erfüllt, nein im Schritt 420, wobei der Prozess im Schritt 400 wartet, bis ein nächstes Ereignis auftritt. Falls andererseits entweder bestimmt wird, dass die Herzfrequenz kleiner als der erste Herzfrequenz-Schwellenwert ist, ja im Schritt 522, und bestimmt wird, dass keine Ischämie vorhanden ist, nein im Schritt 524, oder bestimmt wird, dass die Herzfrequenz kleiner als der erste Herzfrequenz-Schwellenwert ist, ja im Schritt 522, und bestimmt wird, dass eine Ischämie vorhanden ist, ja im Schritt 524, und bestimmt wird, dass die Herzfrequenz kleiner als der zweite Herzfrequenz-Schwellenwert ist, ja im Schritt 528, d. h. die Ischämie- und Herzfrequenzkriterien erfüllt sind, ja im Schritt 420, bestimmt die Überwachungs-/Steuereinheit 250 dann die Parameter des getriggerten Overdrive-Pacings, Schritt 426 (3).
  • 9 ist eine graphische Darstellung der Lieferung einer Overdrive-Pacing-Therapie in einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung. Wie in 9 veranschaulicht ist, wird während des getriggerten Overdrive-Pacings gemäß der vorliegenden Erfindung der Schrittmacherbetrieb des Patienten bei einer vorgegebenen Rate PR des getriggerten Overdrive-Pacings während einer vorgegebenen Dauer T1 ausgeführt, nach der die Rate des getriggerten Overdrive-Pacings während einer vorgegebenen Verlangsamungsperiode T2 abfällt. Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält die Bestimmung der Parameter des getriggerten Overdrive-Pacings im Schritt 426 das dynamische Einstellen der Rate PR des getriggerten Overdrive-Pacings anhand eines Prozentsatzes der vorhandenen gemessenen Herzfrequenz des Patienten. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird z. B. die Rate PR des getriggerten Overdrive-Pacings so eingestellt, dass sie gleich einem vorgegebenen Prozentsatz der Herzfrequenz des Patienten ist. Dieser vorgegebene Prozentsatz ist programmierbar, wobei er lediglich eine für die Bedürfnisse des einzelnen Patienten spezifische Konstruktionswahl ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist z. B. bestimmt worden, dass die Rate des getriggerten Overdrive-Pacings einem Wert zwischen 120% und 140%, wie z. B. 125%, entspricht. Es ist jedoch nicht vorgesehen, dass die vorliegende Erfindung auf diesen Bereich der Prozentsätze der Herzfrequenz eingeschränkt ist.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Rate PR des getriggerten Overdrive-Pacings basierend auf dem früheren Erfolg des getriggerten Overdrive-Pacings dynamisch eingestellt. Außerdem wird gemäß einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Rate PR des getriggerten Overdrive-Pacings dynamisch basierend auf der Hämodynamik des Patienten eingestellt.
  • Zusätzlich zur Rate PR des getriggerten Overdrive-Pacings enthält die Bestimmung der Parameter des getriggerten Overdrive-Pacings im Schritt 426 die Bestimmung der Dauer T1 des getriggerten Overdrive-Pacings. Die Dauer T1 ist z. B. in Abhängigkeit von den spezifischen Anforderungen des einzelnen Patienten auf eine vorgegebene Zeitperiode, wie z. B. zwischen 2–4 Stunden, programmierbar. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Dauer T1 so voreingestellt, dass sie gleich 4 Stunden ist, es ist jedoch selbstverständlich, dass irgendeine Zeitperiode verwendet werden kann und sie eine Sache der Konstruktionswahl ist. Außerdem wird gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform die Dauer T1 auf der Grundlage des Erfolgs eines früheren getriggerten Overdrive-Pacings oder auf der Grundlage des Erfolgs eines früheren getriggerten Overdrive-Pacings oder dem Vorhandensein von Ereignissen während oder unmittelbar nach der Verlangsamungsperiode T2 automatisch eingestellt. In einer noch weiteren alternativen Ausfüh rungsform der vorliegenden Erfindung wird die Dauer T1 als ein Prozentsatz der den Ereignissen zugeordneten Zwischenerfassungsintervalle, die im Schritt 418 nach 4A verwendet werden, bestimmt, wie z. B. dem Median-Intervall, wobei sie so ausgewählt wird, dass das getriggerte Overdrive-Pacing während einer Zeitdauer eingeschaltet bleibt, die länger als das Zwischenerfassungsintervall ist.
  • In der gleichen Weise enthält die Bestimmung der Parameter des getriggerten Overdrive-Pacings im Schritt 426 das Bestimmen der Step-Down- bzw. Verlangsamungsperiode T2. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Verlangsamungsperiode z. B. als ein Bruchteil der Dauer T1, d. h., wie lange das getriggerte Overdrive-Pacing eingeschaltet ist, berechnet, so dass, je länger das getriggerte Overdrive-Pacing eingeschaltet ist oder je größer die Dauer T1 ist, desto größer die Verlangsamungsperiode T2 ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird z. B. die Verlangsamungsperiode T2 so berechnet, dass sie 25% der Dauer T1 beträgt, so dass, falls die Dauer T1 gleich 4 Stunden ist, die Verlangsamungsperiode gleich 1 Stunde ist, usw.
  • Wie in 3 veranschaulicht ist, wird, sobald die Parameter des getriggerten Overdrive-Pacings bestimmt worden sind, Schritt 426, das getriggerte Overdrive-Pacing eingeschaltet, wobei der ON-Takt 256 des getriggerten Overdrive-Pacings gestartet wird, Schritt 430, und der Prozess im Schritt 400 wartet, bis ein nächstes Ereignis auftritt. Gleichzeitig überwacht, sobald das getriggerte Overdrive-Pacing im Schritt 430 eingeschaltet worden ist, die Überwachungs-/Steuereinheit 250 kontinuierlich die Erfassungsparameter, wie z. B. die Hämodynamik-, Ischämie- und Arrhythmieparameter, um zu bestimmen, ob das getriggerte Overdrive-Pacing eingestellt oder beendet werden muss, wie im Folgenden beschrieben wird.
  • 10 ist eine schematische graphische Darstellung des Bestimmens, ob das getriggerte Overdrive-Pacing gemäß der vorliegenden Erfindung zu deaktivieren ist. Wie in den 3 und 10 veranschaulicht ist, geht, sobald das getriggerte Overdrive-Pacing eingeschaltet worden ist, Schritt 430, und anschließend ein nächstes Ereignis erfasst wird, Schritt 400, der Prozess weiter, wie oben beschrieben worden ist. Weil jedoch im Schritt 408 bestimmt worden ist, dass das getriggerte Overdrive-Pacing einzuschalten ist, führt dann der Prozess eine Bestimmung bezüglich dessen aus, ob das getriggerte Overdrive-Pacing deaktiviert werden sollte, Schritt 432.
  • Sobald im Schritt 430 das getriggerte Overdrive-Pacing eingeschaltet worden ist, beginnt die TOP-Überwachungs-/Steuereinheit unter Verwendung des Gefahrenzählers 254, die Anzahl der Ereignisse zu zählen, die während früherer oder aktueller Intervalle des getriggerten Overdrive-Pacings aufgetreten sind, um einen Gefahrenzählstand (R CNT) zu bestimmen. Im Ergebnis wird, wenn das nächste Ereignis im Anschluss daran, dass das getriggerte Overdrive-Pacing eingeschaltet worden ist, auftritt, der Zähler 254 aktualisiert, Schritt 433, wobei eine Bestimmung bezüglich dessen ausgeführt wird, ob der Gefahrenzählstand größer als ein vorgegebener Gefahrenzählstand-Schwellenwert ist, Schritt 434. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der vorgegebene Gefahrenzählstand-Schwellenwert gleich drei Ereignissen gesetzt, obwohl es selbstverständlich ist, dass der für den Gefahrenzählstand-Schwellenwert gewählte Wert eine reine Konstruktionswahl ist und deshalb auf irgendeinen geeigneten Wert gesetzt werden könnte, der von verschiedenen Faktoren abhängig sein kann, wie z. B. dem für die Dauer T1 des getriggerten Overdrive-Pacings gewählten Wert.
  • Falls bestimmt wird, dass der Gefahrenzählstand nicht größer als der vorgegebene Gefahrenzählstand-Schwellenwert ist, wartet der Prozess im Schritt 400, bis ein nächstes erfasstes Ereignis auftritt. Falls jedoch der Gefahrenzählstand größer als der vorgegebene Gefahrenzählstand-Schwellenwert ist, wird eine Bestimmung bezüglich dessen ausgeführt, ob alle Einstellungen des getriggerten Overdrive-Pacings ausgeschöpft worden sind, Schritt 436.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten die Einstellungen am getriggerten Overdrive-Pacing die Einstellung der Rate PR des Overdrive-Pacings, der Dauer T1 des Overdrive-Pacings oder der Dauer T2 des Abfalls oder eine Kombination dieser. Falls es z. B. gemäß der vorliegenden Erfindung dem getriggerten Overdrive-Pacing misslungen ist, eine anschließende VT/VF/NSVT-Episode zu verhindern, und dem Beginn der Episode gekoppelte vorzeitige ventrikuläre Kontraktionen zugeordnet wären, könnte die Rate des getriggerten Overdrive-Pacings vergrößert werden. Falls z. B. VT/VF/NSVT-Episoden unmittelbar nach der Dauer T1 des getriggerten Overdrive-Pacings oder nach der Periode T2 des Abfalls auftraten, kann irgendeine dieser Dauern T1 oder T2 vergrößert werden. Als ein weiteres Beispiel könnte, falls eine VT/VF/NSVT-Episode während des getriggerten Overdrive-Pacings auftrat und während des getriggerten Overdrive-Pacings eine Ischämie bemerkt wurde, die Rate des getriggerten Overdrive-Pacings verringert werden, um die Entwicklung einer Ischämie beim getriggerten Overdrive-Pacing zu vermeiden, usw.
  • Falls nicht alle Einstellungen ausgeführt worden sind, kehrt der Prozess zum Schritt 400 zurück und wartet, bis das nächste erfasste Ereignis auftritt. Falls andererseits alle Einstellungen ausgeführt worden sind, wird das getriggerte Overdrive-Pacing deaktiviert, Schritt 438, und deshalb angehalten.
  • Sobald das getriggerte Overdrive-Pacing im Schritt 438 deaktiviert worden ist, wird eine Bestimmung bezüglich dessen ausgeführt, ob das getriggerte Overdrive-Pacing zu reaktivieren ist, Schritt 440. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Bestimmung, ob das getriggerte Overdrive-Pacing zu reaktivieren ist, anhand der Zeitdauer ausgeführt, während der das getriggerte Overdrive-Pacing deaktiviert gewesen ist, so dass im Schritt 440 eine Bestimmung bezüglich dessen ausgeführt wird, ob die Zeitdauer, während der das getriggerte Overdrive-Pacing deaktiviert gewesen ist, eine vorgegebene Zeitperiode überschreitet. Sobald die vorgegebene Zeitperiode überschritten ist, wird das getriggerte Overdrive-Pacing reaktiviert, Schritt 440, wobei der Prozess im Schritt 400 wartet, bis ein nächstes Ereignis auftritt.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Bestimmung, ob das getriggerte Overdrive-Pacing zu reaktivieren ist, basierend auf der kontinuierlichen Untersuchung der fortdauernden Raten/Intervalle, Ischämie usw. durch die Überwachungs-/Steuereinheit 250 während des normalen Rhythmus und außerdem während eines neuen Ereignisses oder Clusters ausgeführt. Falls die Überwachungs-/Steuereinheit 250 bestimmt, dass sich bestimmte VT/VF-Vorläufer oder Ereignis-Charakteristiken von jenen unterscheiden, die während früherer fehlgeschlagener Eingriffe durch getriggertes Overdrive-Pacing erkannt worden sind, wird das getriggerte Overdrive-Pacing reaktiviert. Falls z. B. die RR-Intervalle vor einem neuen Ereignis die Anzeichen eines Lang-Kurz-Lang-Verhaltens zeigten, während die RR-Intervalle vor den fehlgeschlagenen Eingriffen durch getriggertes Overdrive-Pacing nur kurze Intervalle zeigen, würde das getriggerte Overdrive-Pacing reaktiviert werden.
  • Gemäß einer noch weiteren alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die Bestimmung bezüglich dessen, ob das getriggerte Overdrive-Pacing zu reaktivieren ist, Schritt 440, eine Kombination der Zeitdauer, die das getriggerte Overdrive-Pacing deaktiviert gewesen ist, und ob sich bestimmte VT/VF-Vorläufer oder Ereignis-Charakteristiken von jenen unterscheiden, die während früherer fehlgeschlagener Eingriffe durch getriggertes Overdrive-Pacing erkannt worden sind. In dieser Weise ist vorgesehen, dass die Bestimmung bezüglich dessen, ob das getriggerte Overdrive-Pacing zu reaktivieren ist, die Verwendung irgendeiner Anzahl von Entscheidungsparametern enthält.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung oben unter Bezugnahme auf eine einzige ventrikuläre Leitung in 1 beschrieben worden ist, ist es selbstverständlich, dass nicht vorgesehen ist, dass die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit einer einzigen ventrikulären Leitung zu verwenden ist, wobei deshalb davon ausgegangen wird, dass die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit anderen Systemen implantierbarer medizinischer Vorrichtungen verwendet werden kann, die einzelne oder mehrere Leitungen sowohl im rechten als auch im linken Ventrikel enthalten. Das getriggerte Overdrive-Pacing gemäß der vorliegenden Erfindung kann z. B. auf einer einzigen ventrikulären Leitung, einem ausschließlich ventrikulären Mehrleitungssystem oder sowohl dem rechten als auch dem linken Ventrikel geliefert werden, wobei die zeitlichen Steuerungen des rechten und des linken Ventrikels in Bezug aufeinander eingestellt sind, um die maximale vorbeugende Wirkung zu erzielen. Der atriale Schrittmacherbetrieb kann außerdem im Zusammenhang mit dem einzelnen Schrittmacherbetrieb des linken Ventrikels und/oder des rechten Ventrikels verwendet werden, um optimale vorbeugende Wirkungen zu erzielen, usw.

Claims (22)

  1. Implantierbare medizinische Vorrichtung, mit: einem Mikroprozessor (224), der die Herzaktivität eines Patienten kennzeichnet bzw. charakterisiert, wobei die implantierbare medizinische Vorrichtung in Reaktion auf ein identifiziertes Arrhythmie-Ereignis eine Therapie liefert bzw. abgibt; und einer Überwachungs-/Steuereinheit (250), die die gekennzeichnete bzw. charakterisierte Herzaktivität und die gelieferte bzw. abgegebene Therapie überwacht und die Aktivierung eines getriggerten Overdrive-Pacings anschließend an die gelieferte bzw. abgegebene Therapie steuert; wobei die Überwachungs-/Steuereinheit in Reaktion auf die gelieferte bzw. abgegebene Therapie bestimmt, ob ein Arrhythmie-Ereignis geendet hat, in Reaktion auf das aktive getriggerte Overdrive-Pacing bestimmt, ob das getriggerte Overdrive-Pacing beendet werden soll, in Reaktion auf das nicht aktive getriggerte Overdrive-Pacing bestimmt, ob das Arrhythmie-Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört, und in Reaktion darauf, dass das Arrhythmie-Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört und das getriggerte Overdrive-Pacing geeignet ist, ein getriggertes Overdrive-Pacing aktiviert.
  2. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit in Reaktion darauf, dass Zwischenerfassungsintervalle bzw. Inter-Erfassungsintervalle, die einer vorgegebenen Anzahl von Ereignissen zugeordnet sind, einem Arrhythmie-Cluster entsprechen, bestimmt, dass das Arrhythmie-Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört.
  3. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit in Reaktion darauf, dass eine Summe früherer Zwischenerfassungsintervalle, die einer vorgegebenen Anzahl von Arrhythmie-Ereignissen zugeordnet sind, kleiner als eine vorgegebene Zeitdauer ist, bestimmt, dass das Arrhythmie-Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört.
  4. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit in Reaktion darauf, dass ein Zwischenerfassungsintervall, das dem Arrhythmie-Ereignis zugeordnet ist, kleiner als eine vorgegebene Zeitdauer ist, eine vorgegebene Anzahl von Arrhythmie-Ereignissen erfasst wird und die Zwischenerfassungsintervalle, die der vorgegebenen Anzahl von Arrhythmie-Ereignissen zugeordnet sind, einem Arrhythmie-Cluster entsprechen, bestimmt, dass das Arrhythmie-Ereignis einem Arrhythmie-Cluster zugeordnet ist.
  5. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, ferner mit einem Ischämie-Detektor (330), der erfasst, ob im Patienten Ischämie vorhanden ist, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit in Reaktion darauf, dass eine Herzfrequenz des Patienten niedriger als ein vorgegebener Herzfrequenz-Schwellenwert ist und eine Ischämie nicht vorhanden ist, bestimmt, dass das getriggerte Overdrive-Pacing geeignet ist.
  6. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner einen Ischämie-Detektor enthält, der erfasst, ob im Patienten Ischämie vorhanden ist, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit in Reaktion darauf, dass die Herzfrequenz des Patienten niedriger als ein erster vorgegebener Herzfrequenz-Schwellenwert ist und Ischämie nicht vorhanden ist, oder darauf, dass die Herzfrequenz des Patienten niedriger als der erste vorgegebene Herzfrequenz-Schwellenwert ist, eine Ischämie vorhanden ist und die Herzfrequenz niedriger als ein zweiter vorgegebener Herzfrequenzschwellenwert ist, bestimmt, dass ein getriggertes Overdrive-Pacing geeignet ist.
  7. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit eine Frequenz eines getriggerten Overdrive-Pacings und/oder eine Dauer des getriggerten Overdrive-Pacings und/oder eine Verlangsamungsperiode bestimmt.
  8. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 7, ferner mit einem Hämodynamik-Detektor (332), der die Hämodynamik des Patienten erfasst, wobei das getriggerte Overdrive-Pacing durch die Überwachungs-/Steuereinheit anhand des Anteils einer Herzfrequenz des Patienten und/oder eines früheren Erfolgs des getriggerten Overdrive-Pacings und/oder der erfassten Hämodynamik des Patienten dynamisch eingestellt wird, bevor das getriggerte Overdrive-Pacing anschließend an die gelieferte bzw. abgegebene Therapie aktiviert wird.
  9. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit vor der Aktivie rung des getriggerten Overdrive-Pacings anschließend an die gelieferte Therapie bestimmt, dass die Dauer des getriggerten Overdrive-Pacings eine vorgegebene Zeitperiode, die entweder automatisch anhand eines früheren getriggerten Overdrive-Pacings eingestellt wird oder automatisch anhand von Ereignissen während oder nach der Verlangsamungsperiode eingestellt wird, oder ein Anteil von Zwischenerfassungsintervallen zwischen erfassten Arrhythmie-Ereignissen ist.
  10. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Verlangsamungsperiode als ein Bruchteil einer Zeitdauer für die Ausführung des getriggerten Overdrive-Pacings berechnet wird.
  11. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit durch Zählen der Anzahl von Ereignissen, die während früherer oder momentaner Intervalle eines getriggerten Overdrive-Pacings aufgetreten sind, um einen Gefahrenzählstand zu bestimmen, durch Bestimmen, ob der Gefahrenzählstand größer als ein vorgegebener Gefahrenzählstand-Schwellenwert ist, und in Reaktion darauf, dass der Gefahrenzählstand größer als der vorgegebene Gefahrenzählstand-Schwellenwert ist, durch Bestimmen, ob Einstellungen des getriggerten Overdrive-Pacings erschöpft sind, bestimmt, ob das getriggerte Overdrive-Pacing beendet werden soll.
  12. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit in Reaktion auf die Beendigung des getriggerten Overdrive-Pacings be stimmt, ob das getriggerte Overdrive-Pacing reaktiviert werden soll.
  13. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit anhand der Bestimmung, ob das getriggerte Overdrive-Pacing für eine vorgegebene Zeitperiode beendet worden ist, und/oder anhand der Bestimmung einer fortdauernden Herzaktivität während des normalen Herzrhythmus und während eines neuen Ereignisses und eines neuen Arrhythmie-Clusters und/oder anhand der Bestimmung, ob sich vorgegebene Vorläufer oder Ereignis-Charakteristiken von entsprechenden vorgegebenen Vorläufern und Ereignis-Charakteristiken während früherer fehlgeschlagener Eingriffe durch getriggertes Overdrive-Pacing unterscheiden, bestimmt, ob das getriggerte Overdrive-Pacing reaktiviert werden soll.
  14. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Einstellungen des getriggerten Overdrive-Pacings eine Frequenz des getriggerten Overdrive-Pacings und/oder einen Schwellenwert des getriggerten Overdrive-Pacings und/oder eine Verlangsamungsperiode enthalten.
  15. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit vor der Aktivierung des getriggerten Overdrive-Pacings eine Frequenz des getriggerten Overdrive-Pacings und/oder eine Dauer des getriggerten Overdrive-Pacings und/oder eine Verlangsamungsperiode bestimmt; wobei die Vorrichtung ferner enthält: einen Ischämie-Detektor (330) zum Erfassen, ob im Patienten Ischämie vorhanden ist; und einen Hämodynamik-Detektor (332) zum Erfassen der Hämodynamik des Patienten, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit in Reaktion auf die gelieferte bzw. abgegebene Therapie bestimmt, ob ein Arrhythmie-Ereignis geendet hat, in Reaktion auf das aktive getriggerte Overdrive-Pacing bestimmt, ob das getriggerte Overdrive-Pacing geendet hat, in Reaktion auf ein nicht aktives getriggertes Overdrive-Pacing bestimmt, ob das Arrhythmie-Ereignis einem Arrhythmie-Cluster zugeordnet ist, und in Reaktion darauf, dass das Arrhythmie-Ereignis einem Arrhythmie-Cluster zugeordnet ist und das getriggerte Overdrive-Pacing geeignet ist, das getriggerte Overdrive-Pacing aktiviert, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit in Reaktion darauf, dass eine Herzfrequenz des Patienten niedriger als ein erster vorgegebener Schwellenwert ist und eine Ischämie nicht vorhanden ist, bestimmt, dass das getriggerte Overdrive-Pacing geeignet ist, und wobei vor der Aktivierung des getriggerten Overdrive-Pacings die Frequenz des getriggerten Overdrive-Pacings durch die Überwachungs-/Steuereinheit anhand des Anteils der Herzfrequenz des Patienten vor einem erfolgreichen getriggerten Overdrive-Pacing oder anhand der erfassten Hämodynamik des Patienten dynamisch eingestellt wird, die Dauer des getriggerten Overdrive-Pacings als vorgegebene Zeitperiode, die entweder automatisch anhand eines früheren getriggerten Overdrive-Pacings eingestellt wird oder automatisch anhand von Ereignissen während oder nach der Verlangsamungsperiode eingestellt wird, oder als Anteil von Zwischenerfassungsintervallen zwischen erfassten Arrhythmie-Ereignissen bestimmt wird und die Verlangsamungsperiode als ein Bruchteil einer Zeitdauer für die Ausführung des getriggerten Overdrive-Pacings berechnet wird.
  16. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit in Reaktion darauf, dass Zwischenerfassungsintervalle, die einer vorgegebenen Anzahl von Arrhythmie-Ereignissen zugeordnet sind, einem Arrhythmie-Cluster entsprechen, bestimmt, dass das Arrhythmie-Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört.
  17. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit in Reaktion darauf, dass eine Summe früherer Zwischenerfassungsintervalle, die einer vorgegebenen Anzahl von Arrhythmie-Ereignissen zugeordnet sind, kleiner als eine vorgegebene Zeitperiode ist, bestimmt, dass das Arrhythmie-Ereignis zu einem Arrhythmie-Cluster gehört.
  18. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit in Reaktion darauf, dass die Herzfrequenz des Patienten niedriger als der erste vorgegebene Schwellenwert ist, eine Ischämie vorhanden ist und die Herzfrequenz niedriger als ein zweiter vorgegebener Schwellenwert ist, bestimmt, dass das getriggerte Overdrive-Pacing geeignet ist.
  19. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit durch Zählen der Anzahl von Ereignissen, die während früherer oder momentaner Intervalle des getriggerten Overdrive-Pacings aufgetreten sind, um einen Gefahrenzählstand zu bestim men, durch Bestimmen, ob der Gefahrenzählstand größer als ein vorgegebener Gefahrenzählstand-Schwellenwert ist, und in Reaktion darauf, dass der Gefahrenzählstand größer als der vorgegebene Gefahrenzählstand-Schwellenwert ist, durch Bestimmen, ob Einstellungen des getriggerten Overdrive-Pacings erschöpft sind, bestimmt, ob das getriggerte Overdrive-Pacing beendet werden soll.
  20. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit in Reaktion auf die Beendigung des getriggerten Overdrive-Pacings bestimmt, ob das getriggerte Overdrive-Pacing reaktiviert werden soll.
  21. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei die Überwachungs-/Steuereinheit anhand der Bestimmung, ob das getriggerte Overdrive-Pacing für eine vorgegebene Zeitperiode beendet worden ist, und/oder anhand der Bestimmung einer fortdauernden Herzaktivität während des normalen Herzrhythmus und während eines neuen Ereignisses und eines neuen Arrhythmie-Clusters und anhand der Bestimmung, ob sich vorgegebene Vorläufer und Ereignis-Charakteristiken von entsprechenden vorgegebenen Vorläufern oder Ereignis-Charakteristiken während früherer fehlgeschlagener Eingriffe durch getriggertes Overdrive-Pacing unterscheiden, bestimmt, ob das getriggerte Overdrive-Pacing reaktiviert werden soll.
  22. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 21, wobei die Einstellungen des getriggerten Übersteuerungsschrittmachens eine Frequenz des getriggerten Overdrive-Pacings und/oder einen Schwellenwert des getrigger ten Overdrive-Pacings und/oder eine Verlangsamungsperiode enthalten.
DE60319223T 2002-06-14 2003-06-13 Vorrichtung zur verhütung von arrhythmie-häufungen unter verwendung von schnellgang-impulsgebung Expired - Lifetime DE60319223T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US171231 2002-06-14
US10/171,231 US7076298B2 (en) 2002-06-14 2002-06-14 Method and apparatus for prevention of arrhythmia clusters using overdrive pacing
PCT/US2003/018986 WO2003105953A1 (en) 2002-06-14 2003-06-13 Method and apparatus for prevention of arrhythmia clusters using overdrive pacing

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60319223D1 DE60319223D1 (de) 2008-04-03
DE60319223T2 true DE60319223T2 (de) 2009-02-12

Family

ID=29732723

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60319223T Expired - Lifetime DE60319223T2 (de) 2002-06-14 2003-06-13 Vorrichtung zur verhütung von arrhythmie-häufungen unter verwendung von schnellgang-impulsgebung

Country Status (6)

Country Link
US (1) US7076298B2 (de)
EP (1) EP1515778B1 (de)
JP (1) JP4343107B2 (de)
CA (1) CA2489366A1 (de)
DE (1) DE60319223T2 (de)
WO (1) WO2003105953A1 (de)

Families Citing this family (37)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7668594B2 (en) 2005-08-19 2010-02-23 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for delivering chronic and post-ischemia cardiac therapies
JP4563785B2 (ja) * 2004-12-03 2010-10-13 テルモ株式会社 心臓治療装置
US7295874B2 (en) 2005-01-06 2007-11-13 Cardiac Pacemakers, Inc. Intermittent stress augmentation pacing for cardioprotective effect
US8700155B2 (en) * 2005-03-31 2014-04-15 Medtronic, Inc. System and method for using atrial pacing to enhance function of stunned atrial myocardium following conversion to normal sinus rhythm
US7962208B2 (en) 2005-04-25 2011-06-14 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for pacing during revascularization
US7881786B2 (en) * 2005-04-29 2011-02-01 Medtronic, Inc. Suppression of high rate pacing for reducing myocardial ischemic irritability
US20060259088A1 (en) * 2005-05-13 2006-11-16 Pastore Joseph M Method and apparatus for delivering pacing pulses using a coronary stent
US7917210B2 (en) 2005-05-13 2011-03-29 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for cardiac protection pacing
US7894896B2 (en) 2005-05-13 2011-02-22 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for initiating and delivering cardiac protection pacing
US7922669B2 (en) 2005-06-08 2011-04-12 Cardiac Pacemakers, Inc. Ischemia detection using a heart sound sensor
US7774057B2 (en) 2005-09-06 2010-08-10 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for device controlled gene expression for cardiac protection
US8108034B2 (en) 2005-11-28 2012-01-31 Cardiac Pacemakers, Inc. Systems and methods for valvular regurgitation detection
US7885710B2 (en) * 2005-12-23 2011-02-08 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for tissue protection against ischemia using remote conditioning
US7848808B2 (en) * 2006-02-28 2010-12-07 Medtronic, Inc. System and method for delivery of cardiac pacing in a medical device in response to ischemia
US8000780B2 (en) 2006-06-27 2011-08-16 Cardiac Pacemakers, Inc. Detection of myocardial ischemia from the time sequence of implanted sensor measurements
US8725258B2 (en) 2006-08-25 2014-05-13 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for automated adjustment of arrhythmia detection duration
US7736319B2 (en) 2007-01-19 2010-06-15 Cardiac Pacemakers, Inc. Ischemia detection using heart sound timing
US8615296B2 (en) 2007-03-06 2013-12-24 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for closed-loop intermittent cardiac stress augmentation pacing
US7873414B2 (en) * 2007-04-17 2011-01-18 Cardiac Pacemakers, Inc. Patient characteristic based adaptive anti-tachy pacing programming
US8271080B2 (en) 2007-05-23 2012-09-18 Cardiac Pacemakers, Inc. Decongestive therapy titration for heart failure patients using implantable sensor
US8204592B1 (en) * 2007-12-03 2012-06-19 Pacesetter, Inc. System and method for generating and using cardiac ischemia diagnostics based on arrhythmia precursors and arrhythmia episodes
EP2254660A1 (de) 2008-01-29 2010-12-01 Cardiac Pacemakers, Inc. Konfigurierbare intermittierende schrittmachertherapie
US8140155B2 (en) 2008-03-11 2012-03-20 Cardiac Pacemakers, Inc. Intermittent pacing therapy delivery statistics
WO2009117086A2 (en) 2008-03-17 2009-09-24 Cardiac Pacemakers, Inc. Deactivation of intermittent pacing therapy
US20090270936A1 (en) * 2008-04-29 2009-10-29 Pacesetter, Inc. Implantable medical device with coordinated ventricular overdrive and trigger mode pacing
US8457738B2 (en) 2008-06-19 2013-06-04 Cardiac Pacemakers, Inc. Pacing catheter for access to multiple vessels
US9409012B2 (en) 2008-06-19 2016-08-09 Cardiac Pacemakers, Inc. Pacemaker integrated with vascular intervention catheter
US8639357B2 (en) 2008-06-19 2014-01-28 Cardiac Pacemakers, Inc. Pacing catheter with stent electrode
US9037235B2 (en) 2008-06-19 2015-05-19 Cardiac Pacemakers, Inc. Pacing catheter with expandable distal end
US8244352B2 (en) 2008-06-19 2012-08-14 Cardiac Pacemakers, Inc. Pacing catheter releasing conductive liquid
WO2010132203A1 (en) 2009-05-15 2010-11-18 Cardiac Pacemakers, Inc. Pacing system with safety control during mode transition
US8958873B2 (en) 2009-05-28 2015-02-17 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for safe and efficient delivery of cardiac stress augmentation pacing
US8812104B2 (en) 2009-09-23 2014-08-19 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for automated control of pacing post-conditioning
EP2493560A1 (de) 2009-10-30 2012-09-05 Cardiac Pacemakers, Inc. Herzschrittmacher mit vagaler druckanstiegsüberwachung und -reaktion
US10905884B2 (en) 2012-07-20 2021-02-02 Cardialen, Inc. Multi-stage atrial cardioversion therapy leads
US9833164B2 (en) * 2014-05-30 2017-12-05 Microsoft Technology Licensing, Llc Ring-shaped skin sensor
US10469309B1 (en) * 2016-04-28 2019-11-05 Servicenow, Inc. Management of computing system alerts

Family Cites Families (43)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4316472C1 (en) 1974-04-25 2001-08-14 Mieczyslaw Mirowski Cardioverting device with stored energy selecting means and discharge initiating means and related method
US4375817A (en) 1979-07-19 1983-03-08 Medtronic, Inc. Implantable cardioverter
US4384585A (en) 1981-03-06 1983-05-24 Medtronic, Inc. Synchronous intracardiac cardioverter
US4726380A (en) 1983-10-17 1988-02-23 Telectronics, N.V. Implantable cardiac pacer with discontinuous microprocessor, programmable antitachycardia mechanisms and patient data telemetry
US4577633A (en) 1984-03-28 1986-03-25 Medtronic, Inc. Rate scanning demand pacemaker and method for treatment of tachycardia
US4727877A (en) 1984-12-18 1988-03-01 Medtronic, Inc. Method and apparatus for low energy endocardial defibrillation
US4587970A (en) 1985-01-22 1986-05-13 Telectronics N.V. Tachycardia reversion pacer
CA1290813C (en) 1985-08-12 1991-10-15 Michael B. Sweeney Pacemaker for detecting and terminating a tachycardia
US4800883A (en) 1986-04-02 1989-01-31 Intermedics, Inc. Apparatus for generating multiphasic defibrillation pulse waveform
US4830006B1 (en) 1986-06-17 1997-10-28 Intermedics Inc Implantable cardiac stimulator for detection and treatment of ventricular arrhythmias
US4953551A (en) 1987-01-14 1990-09-04 Medtronic, Inc. Method of defibrillating a heart
US4949719A (en) 1989-04-26 1990-08-21 Ventritex, Inc. Method for cardiac defibrillation
US5007422A (en) 1989-06-06 1991-04-16 Ventritex, Inc. Method for combiner cardiac pacing and defibrillation
DE58909118D1 (de) 1989-06-15 1995-04-20 Pacesetter Ab Verfahren und Einrichtung zum Detektieren einer Folge von anormalen Ereignissen in einem elektrischen Signal, insbesondere dem Depolarisationssignal eines Herzens.
US5205583A (en) 1990-04-04 1993-04-27 Mercedes-Benz Ag Inflatable airbag
US5086772A (en) 1990-07-30 1992-02-11 Telectronics Pacing Systems, Inc. Arrhythmia control system employing arrhythmia recognition algorithm
US5107850A (en) 1990-11-02 1992-04-28 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for classifying and treating cardiac arrhythmias based on atrial and ventricular activity
US5188105A (en) 1990-11-14 1993-02-23 Medtronic, Inc. Apparatus and method for treating a tachyarrhythmia
US5163427A (en) 1990-11-14 1992-11-17 Medtronic, Inc. Apparatus for delivering single and multiple cardioversion and defibrillation pulses
US5117824A (en) 1990-11-14 1992-06-02 Medtronic, Inc. Apparatus for monitoring electrical physiologic signals
US5129392A (en) 1990-12-20 1992-07-14 Medtronic, Inc. Apparatus for automatically inducing fibrillation
US5161527A (en) 1991-02-13 1992-11-10 Telectronics Pacing Systems, Inc. Apparatus and method for detecting abnormal cardiac rhythms in dual chamber arrhythmia control system
US5433729A (en) 1991-04-12 1995-07-18 Incontrol, Inc. Atrial defibrillator, lead systems, and method
US5217021A (en) 1991-07-30 1993-06-08 Telectronics Pacing Systems, Inc. Detection of cardiac arrhythmias using correlation of a cardiac electrical signals and temporal data compression
US5193535A (en) 1991-08-27 1993-03-16 Medtronic, Inc. Method and apparatus for discrimination of ventricular tachycardia from ventricular fibrillation and for treatment thereof
US5215083A (en) 1991-10-07 1993-06-01 Telectronics Pacing Systems, Inc. Apparatus and method for arrhythmia induction in arrhythmia control system
US5203326A (en) * 1991-12-18 1993-04-20 Telectronics Pacing Systems, Inc. Antiarrhythmia pacer using antiarrhythmia pacing and autonomic nerve stimulation therapy
US5312441A (en) 1992-04-13 1994-05-17 Medtronic, Inc. Method and apparatus for discrimination of ventricular tachycardia from supraventricular tachycardia and for treatment thereof
US5342402A (en) 1993-01-29 1994-08-30 Medtronic, Inc. Method and apparatus for detection and treatment of tachycardia and fibrillation
US5545186A (en) 1995-03-30 1996-08-13 Medtronic, Inc. Prioritized rule based method and apparatus for diagnosis and treatment of arrhythmias
JP3091404B2 (ja) 1995-11-09 2000-09-25 富士通株式会社 磁気ヘッドの製造方法
US5653740A (en) 1996-01-16 1997-08-05 Medtronic, Inc. Method and apparatus for induction of fibrillation
DE69702845T2 (de) 1996-05-14 2000-12-21 Medtronic Inc Sich auf prioritätsregeln beziehendes gerät für diagnose und behandlung von herzarhythmie
US6351558B1 (en) * 1996-11-13 2002-02-26 Seiko Epson Corporation Image processing system, image processing method, and medium having an image processing control program recorded thereon
US5951593A (en) * 1997-08-29 1999-09-14 Lu; Richard Apparatus for preventing atrial fibrillation using precursors
US5899929A (en) 1998-01-27 1999-05-04 Vitutsom Medical B.U. System for inducing tachycardia utilizing near field T-wave sensing
US6016442A (en) * 1998-03-25 2000-01-18 Cardiac Pacemakers, Inc. System for displaying cardiac arrhythmia data
US6128526A (en) 1999-03-29 2000-10-03 Medtronic, Inc. Method for ischemia detection and apparatus for using same
US6115628A (en) 1999-03-29 2000-09-05 Medtronic, Inc. Method and apparatus for filtering electrocardiogram (ECG) signals to remove bad cycle information and for use of physiologic signals determined from said filtered ECG signals
US6351668B1 (en) 1999-05-07 2002-02-26 Cedars-Sinai Medical Center Method for inducing ventricular arrhythmias in an animal model system
US6718198B2 (en) * 1999-08-24 2004-04-06 Cardiac Pacemakers, Inc. Arrhythmia display
US6829504B1 (en) * 2000-09-14 2004-12-07 Cardiac Pacemakers, Inc. System and method for preventing recurrence of atrial tachyarrhythmia
US6470210B1 (en) * 2001-04-06 2002-10-22 Cardiac Pacemakers, Inc. System and method for continuously monitoring classified atrial arrhythmias

Also Published As

Publication number Publication date
CA2489366A1 (en) 2003-12-24
JP4343107B2 (ja) 2009-10-14
US7076298B2 (en) 2006-07-11
EP1515778A1 (de) 2005-03-23
DE60319223D1 (de) 2008-04-03
US20030233130A1 (en) 2003-12-18
WO2003105953A1 (en) 2003-12-24
EP1515778B1 (de) 2008-02-20
JP2005529690A (ja) 2005-10-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60319223T2 (de) Vorrichtung zur verhütung von arrhythmie-häufungen unter verwendung von schnellgang-impulsgebung
DE60108230T2 (de) Vorrichtung für diagnose und behandlung von arrhytmien
DE69724863T2 (de) Vorrichtung zur Erkennung einer Herzarrhythmie
DE60108780T2 (de) Automatische erzeugung von mustern
DE69632601T2 (de) Auf Kodes für Herzschläge basierendes Gerät für Diagnose und Behandlung von Herzarryhythmie
EP1106206B1 (de) Gerät zur Regelung der Herzfrequenz und der Herzpumpkraft
DE69826530T2 (de) Anti-arrhytmischer vorhofsschrittmacher
DE69921441T2 (de) Vorhof-kardiovertierer sowie anordnung zur anzeige von vorhof-tachyarrythmie mittels fensterdiskriminator
DE602004007789T2 (de) Vorrichtung zur verwendung eines beschleunigungsmessersignals zur verbesserung der detektion von ventrikulärer arrhythmie
DE69720058T2 (de) Vorrichtung für diagnose und behandlung von arrhytmien
DE602004011704T2 (de) Vorrichtung zur Überwachung von Medikamenteneffekten von elektrischen Herzsignalen mittels einer Implantierbaren Vorrichtung zur Herzstimulation
DE69732553T2 (de) Herzschrittmacher mit verbesserter Erfassung von atrialer Fibrillation
DE69630054T2 (de) Atrialer defibrillator
DE60012895T2 (de) Vorrichtung zur überwachung der herzfrequenz
DE69937456T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur erfassung von medizinischen zuständen des herzens
DE60212280T2 (de) Reizungsmodus zur Verringerung der Effekte von orthostatischen Hypotension und Kollapsen
DE69632653T2 (de) Implantierbarer Vorhof-Defibrillator mit Eingriffstherapie für die Ischämie
DE60017873T2 (de) Erfassung von vorhofsignalen und mehrstelliger stimulation zur behandlung einer vorhofsfibrillierung
DE60012951T2 (de) System zur regelung des herzrhythmus mit arrhythmievorhersage- und prävention
DE69633957T2 (de) Implantierbares Gerät zur Antitachykardierierung
DE69532401T2 (de) Kardioverter zur selektiven Unterdrückung atrialer Fibrillation
DE4310412C1 (de) Vorrichtung zur Signalanalyse des elektrischen Potentialverlaufes der Herzerregung
DE602004011771T2 (de) Gerät zur zeitweiligen variierung von einem parameter in einer implantierbaren medizinischen vorrichtung
DE69631773T2 (de) Vorrichtung zur linderung von schmerzen infolge eines kardiovertierungsschocks
DE60201679T2 (de) System zur regelung des herzrhythmus mit auswahl der elektroden

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: KUDLEK & GRUNERT PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT, 803