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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung
zum elektromechanischen und/oder elektrochemisch-mechanischen Entfernen
von leitfähigem
Material von mikroelektronischen Substraten.
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HINTERGRUND
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Mikroelektronische
Substrate und Substratanordnungen beinhalten typischerweise ein
Halbleitermaterial mit Einrichtungen, wie zum Beispiel Speicherzellen,
die mit leitfähigen
Leitungen gekoppelt sind. Die leitfähigen Leitungen können gebildet
werden, indem zuerst Gräben
oder andere Vertiefungen in dem Halbleitermaterial gebildet werden
und anschließend
ein leitfähiges
Material (wie zum Beispiel ein Metall) in den Gräben überlagert wird. Das leitfähige Material
wird dann selektiv entfernt, sodass leitfähige Leitungen zurückbleiben,
die sich von einer Einrichtung in dem Halbleitermaterial zu einer
anderen Einrichtung erstrecken.
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In
der
US 2002/025760
A1 sind Verfahren und Einrichtungen zum elektrischen und/oder
chemisch-mechanischen Entfernen von leitfähigem Material von einem mikroelektronischen
Substrat offenbart. Eine Einrichtung dafür kann ein Halteelement beinhalten,
das das Substrat trägt,
und das Medium zum Entfernen von Material kann ein Polier-Pad bzw. Polierkissen
beinhalten, das einen ersten Teil aufweist, der einer ersten Elektrode
benachbart ist, sowie einen zweiten Teil aufweist, der einer zweiten Elektrode
benachbart ist. Ein Fluid kann zwischen dem mikroelektronischen
Substrat und einer Polieroberfläche
des Polier-Pads angeordnet werden, um das elektrische und/oder chemisch-mechanische Entfernen
des leitfähigen
Materials zu erleichtern. Die Elektroden sind mit einer Quelle von
variierenden elektrischen Signalen gekoppelt. Gemäß einer
Ausführungsform
sind die Elektroden durch einen Spalt voneinander getrennt. Ferner
ist eine freiliegende Oberfläche
von jeder der Elektroden dem Substrat direkt zugewandt ange ordnet,
wobei diese freiliegenden Oberflächen
Kanäle
beinhalten können,
die durch Kanalflächen
gebildet sind, die Gasblasen sammeln können und die Gasblasen von
dem Bereich in der Nähe
des Substrats und/oder den Elektroden wegführen können.
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Elektrolytische
Techniken sind bereits zum Aufbringen und Entfernen von Metallschichten
auf bzw. von Halbleitersubstraten in Verwendung. Beispielsweise
kann ein Wechselstrom über
einen zwischengeordneten Elektrolyten an eine leitfähige Schicht
angelegt werden, um Teile der Schicht zu entfernen. Bei einer Anordnung,
wie sie in 1 gezeigt ist, beinhaltet eine
herkömmliche
Einrichtung 60 eine erste Elektrode 20a und eine
zweite Elektrode 20b, die mit einer Stromquelle 21 gekoppelt
sind. Die erste Elektrode 20a ist direkt an einer Metallschicht 11 eines
Halbleitersubstrats 10 angebracht, und die zweite Elektrode 20b wird
zumindest teilweise in einen flüssigen
Elektrolyten 31 eingetaucht, der auf der Oberfläche der
Metallschicht 11 angeordnet ist, indem die zweite Elektrode
nach unten bewegt wird, bis sie mit dem Elektrolyten 31 in
Kontakt tritt. Eine Barriere 22 schützt die erste Elektrode 20a vor
direktem Kontakt mit dem Elektrolyten 31. Die Stromquelle 21 beaufschlagt
das Substrat 10 über
die Elektroden 20a und 20b und den Elektrolyten 31 mit
Wechselstrom, um leitfähiges
Material von der leitfähigen Schicht 11 zu
entfernen. Das Wechselstromsignal kann viele verschiedene Wellenformen
aufweisen, wie diese zum Beispiel von Frankenthal et al. in einer Veröffentlichung
mit dem Titel "Elektroätzen von
Platin bei der Titan-Platin-Gold-Metallisierung
auf integrierten Siliziumschaltungen" (Bell Laborstories) offenbart sind.
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Ein
Nachteil bei der in 1 gezeigten Anordnung besteht
darin, dass möglicherweise
kein Material von der leitfähigen
Schicht 11 in dem Bereich entfernt werden kann, in dem
die erste Elektrode 20a angebracht ist, da die Barriere 22 den
Elektrolyten 31 daran hindert, in diesem Bereich mit dem Substrat 10 in
Berührung
zu treten. Wenn alternativ hierzu die erste Elektrode 20a in
diesem Bereich mit dem Elektrolyten in Berührung tritt, kann der elektrolytische
Vorgang die erste Elektrode 20a beeinträchtigen. Noch ein weiterer
Nachteil besteht darin, dass der elektrolytische Vorgang möglicherweise
das Material nicht gleichmäßig von
dem Sub strat 10 entfernt. Beispielsweise können "Inseln" von verbleibendem leitfähigen Material,
die keine direkte elektrische Verbindung mit der ersten Elektrode 20a haben,
in der leitfähigen
Schicht 11 entstehen. Das verbleibende leitfähige Material
kann das Bilden und/oder den Betrieb der leitfähigen Leitungen beeinträchtigen,
und es kann schwierig oder unmöglich
sein, leitfähiges Material
mit dem elektrolytischen Verfahren zu entfernen, wenn die erste
Elektrode 20a nicht neu positioniert wird, um mit derartigen "Inseln" gekoppelt zu werden.
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Eine
Vorgehensweise zum Überwinden
von einigen der vorstehend geschilderten Nachteile besteht darin,
eine Mehrzahl von ersten Elektroden 20a um den Umfang des
Substrats 10 herum anzubringen, um die Gleichmäßigkeit
zu steigern, mit der das leitfähige
Material entfernt wird. Trotz der zusätzlichen ersten Elektroden 20a können dennoch
immer noch Inseln von leitfähigem
Material verbleiben. Eine weitere Vorgehensweise besteht darin,
die Elektroden 20a und 20b aus einem inerten Material,
wie zum Beispiel Carbon, zu bilden und die Barriere 22 zu
entfernen, um die mit dem Elektrolyten 31 in Kontakt stehende
Fläche
der leitfähigen
Schicht 11 zu vergrößern. Derartige
inerte Elektroden sind jedoch möglicherweise
nicht so effektiv wie reaktivere Elektroden beim Entfernen des leitfähigen Materials,
und bei Verwendung der inerten Elektroden kann immer noch restliches
leitfähiges
Material auf dem Substrat 10 verbleiben.
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2 veranschaulicht
noch ein weitere Verfahrensweise beim Überwinden von einigen der vorstehend
geschilderten Nachteile, wobei zwei Substrate 10 teilweise
in einen Behälter 30 eingetaucht sind,
der den Elektrolyten 31 enthält. Die erste Elektrode 20a ist
an dem einen Substrat 10 angebracht, und die zweite Elektrode 20b ist
an dem anderen Substrat 10 angebracht. Ein Vorteil bei
dieser Vorgehensweise besteht darin, dass die Elektroden 20a und 20b nicht
mit dem Elektrolyten in Kontakt stehen. Nach Abschluss des elektrolytischen
Verfahrens können
jedoch immer noch Inseln aus leitfähigem Material vorhanden sein,
und es kann schwierig sein, das leitfähige Material von den Stellen
zu entfernen, an denen die Elektroden 20a und 20b an
den Substraten 10 angebracht sind.
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KURZBESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine Einrichtung gemäß Anspruch
1 sowie auf ein Verfahren gemäß Anspruch
15 gerichtet.
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Im
Spezielleren befasst sich die vorliegende Erfindung mit einem Verfahren
und einer Einrichtung zum elektromechanischen und/oder elektrochemisch-mechanischen
Entfernen von leitfähigem
Material von einem mikroelektronischen Substrat. Im Spezielleren
weist eine Einrichtung gemäß einem Gesichtspunkt
der Erfindung ein Halteelement auf, das zum freigebbaren Tragen
eines mikroelektronischen Substrats ausgebildet ist. Eine erste
und eine zweite Elektrode sind mit einem Abstand voneinander sowie
von dem mikroelektronischen Substrat angeordnet, wenn das mikroelektronische
Substrat durch das Halteelement getragen wird. Wenigstens eine der
Elektroden ist mit einer Quelle von variierenden elektrischen Signalen
koppelbar. Ein Poliermedium, von dem wenigstens ein Teil zwischen
den Elektroden und dem Halteelement positioniert ist, beinhaltet
eine Polieroberfläche,
die angeordnet ist, um das mikroelektronische Substrat zu kontaktieren, wenn
das mikroelektronische Substrat durch das Halteelement getragen
wird. Wenigstens ein Teil der ersten und der zweiten Elektrode sind
von der Polieroberfläche
zurückgesetzt.
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Das
Poliermedium weist eine Mehrzahl von Flussdurchgängen auf, die mit einer Flüssigkeitsquelle
koppelbar sind, und jeder Flussdurchgang hat eine Öffnung benachbart
zu der Polieroberfläche, wobei
weiterhin das Poliermedium eine Vertiefung benachbart zu jeder Öffnung beinhaltet,
wobei die Vertiefung von der Polieroberfläche abgesetzt ist.
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Ein
Verfahren gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der Erfindung beinhaltet im Spezielleren das
Kontaktieren des mikroelektronischen Substrats mit einer Polieroberfläche eines
Poliermediums, das Positionieren des mikroelektronischen Substrats
in der Nähe
von sowie beabstandet von einer ersten und einer zweiten Elektrode,
die wiederum voneinander beabstandet sind und von der Polieroberfläche zurückgesetzt
sind. Weiterhin beinhaltet das Verfahren das Bewegen des mikroelektronischen
Substrats relativ zu der ersten und der zweiten Elektrode, wäh rend eine
variables elektrisches Signal durch die Elektroden und das mikroelektronische
Substrat geleitet wird. Eine elektrolytische Flüssigkeit wird durch eine Mehrzahl
von Flussdurchgängen
in dem Poliermedium und aus den Flussdurchgängen zu einem Bereich des Poliermediums
geleitet, der von der Polieroberfläche zurückgesetzt ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
teilweise schematische Seitenaufrissansicht einer Einrichtung zum
Entfernen von leitfähigem
Material von einem Halbleitersubstrat gemäß dem Stand der Technik;
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2 eine
teilweise schematische Seitenaufrissansicht einer weiteren Einrichtung
zum Entfernen von leitfähigem
Material von zwei Halbleitersubstraten gemäß dem Stand der Technik;
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3 eine
teilweise schematische Seitenaufrissansicht einer Einrichtung mit
einem Halteelement und mit einem Paar von Elektroden zum Entfernen
von leitfähigem
Material von einem mikroelektronischen Substrat;
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4 eine
teilweise schematische Seitenaufrissansicht einer Einrichtung zum
Entfernen von leitfähigem
Material und zum Erfassen von Eigenschaften des mikroelektronischen
Substrats, von dem das Material entfernt wird;
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5 eine
teilweise schematische Seitenaufrissansicht einer Einrichtung, die
zwei Elektrolyten beinhaltet;
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6 eine
teilweise schematische Draufsicht auf ein Substrat in der Nähe von einer
Mehrzahl von Elektroden;
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7 eine
im Schnitt dargestellte Seitenaufrissansicht einer Elektrode und
eines Substrats;
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8A eine
teilweise schematische, isometrische Ansicht eines Bereichs eines
Halters für
die Aufnahme von Elektrodenpaaren;
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8A bis 8C isometrische
Ansichten von Elektroden;
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9 eine
teilweise schematische Seitenaufrissansicht einer Einrichtung sowohl
zum Einebnen als auch zum elektrolytischen Bearbeiten von mikroelektronischen
Substraten;
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10 eine
teilweise schematische, teilweise auseinandergezogene isometrische
Ansicht eines Planarisierungs-Pads und einer Mehrzahl von Elektroden;
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11 eine
teilweise schematische Seitenaufrissansicht einer Einrichtung sowohl
zum Einebnen als auch zum elektrolytischen Bearbeiten von mikroelektronischen
Substraten;
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12A und 12B schematische
Darstellungen einer Schaltung und einer Wellenform zum elektrolytischen
Bearbeiten eines mikroelektronischen Substrats;
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13 eine
isometrische, teilweise schematische und teilweise weggeschnittene
Ansicht eines Teils einer Einrichtung mit Elektroden und einem Poliermedium;
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14 eine
isometrische, teilweise schematische und teilweise weggeschnittene
Ansicht einer Einrichtung mit Elektroden und einem Poliermedium;
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15 eine
isometrische, teilweise schematische und teilweise weggeschnittene
isometrische Ansicht einer Einrichtung mit Elektroden und einem Poliermedium;
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16 eine
isometrische, teilweise schematische und teilweise weggeschnittene
Ansicht einer Einrichtung mit einem Poliermedium mit ovalen Öffnungen
gemäß der Erfindung;
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17 eine
isometrische Ansicht einer Einrichtung, die ein Substrat zum Ausführen einer
Bewegung entlang einer Bahn trägt;
und
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18 eine
isometrische Ansicht einer Einrichtung mit Elektroden.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Offenbarung beschreibt ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Entfernen von leitfähigen
Materialien von einem mikroelektronischen Substrat und/oder einer
Substratanordnung, wie diese bei der Fertigung von mikroelektronischen Vorrichtungen
verwendet werden.
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3 zeigt
eine teilweise schematische Seitenaufrissansicht einer Einrichtung 160 zum
Entfernen von leitfähigem
Material von einem mikroelektronischen Substrat oder einer Substratanordnung 110. Die
Einrichtung 160 beinhaltet einen Behälter 130, der einen
Elektrolyten 131 enthält,
der sich in einem flüssigen
Zustand oder einem Gel-Zustand befinden kann. Ein Halteelement 140 haltert
das mikroelektronische Substrat 110 relativ zu dem Behälter 130 in
einer derartigen Weise, dass eine leitfähige Schicht 111 des
Substrats 110 mit dem Elektrolyten 131 in Kontakt
steht. Die leitfähige
Schicht 111 kann Metalle wie zum Beispiel Platin, Wolfram,
Tantal, Gold, Kupfer oder andere leitfähige Materialien beinhalten.
Das Halteelement 140 ist mit einer Substrat-Antriebseinheit 141 gekoppelt,
die das Halteelement 140 und das Substrat 110 relativ
zu dem Behälter 130 bewegt. Beispielsweise
kann die Substrat-Antriebseinheit 141 eine Translationsbewegung
des Halteelements 140 (wie dies durch einen Pfeil "A" dargestellt ist) und/oder eine Rotationsbewegung
des Halteelements 140 (wie dies durch einen Pfeil "B" dargestellt ist) ausführen.
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Die
Einrichtung 160 beinhaltet ferner eine erste Elektrode 120a und
eine zweite Elektrode 120b (die kollektiv als Elektroden 120 bezeichnet
werden), die durch ein Halteelement 124 relativ zu dem
mikroelektronischen Substrat 110 gehalten sind. Der Haltearm 124 ist
mit einer Elektroden-Antriebseinheit 123 gekoppelt, um
die Elektroden 120 relativ zu dem mikroelektronischen Substrat 110 zu
bewegen. Beispielsweise kann die Elektroden-Antriebseinheit 123 die
Elektroden zu der leitfähigen
Schicht 111 des mikroelektronischen Substrats 110 hin
sowie von dieser weg (wie dies durch einen Pfeil "C" dargestellt ist) und/oder in Querrichtung
(wie dies durch einen Pfeil "D" dargestellt ist)
in einer zu der leitfähigen
Schicht 111 allgemein parallelen Ebene bewegen. Alternativ hierzu
kann die Elektroden-Antriebseinheit 123 die Elektroden
in anderer Weise bewegen oder die Elektroden-Antriebseinheit 123 kann eliminiert
werden, wenn die Substrat-Antriebseinheit 141 für eine ausreichende
Relativbewegung zwischen dem Substrat 110 und den Elektroden 120 sorgt.
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Die
Elektroden 120 sind mittels Leitungen 128 mit
einer Stromquelle 121 gekoppelt, um dem Elektrolyten 131 und
der leitfähigen
Schicht 111 elektrischen Strom zuzuführen. Im Betrieb liefert die Stromquelle 121 einen
Wechselstrom (einphasig oder mehrphasig) zu den Elektroden 120.
Der Strom fließt
durch den Elektrolyten 131 und reagiert elektrochemisch
mit der leitfähigen
Schicht 111, um von der leitfähigen Schicht 111 Material
(beispielsweise Atome oder Gruppen von Atomen) zu entfernen. Die Elektroden 120 und/oder
oder das Substrat 110 können
relativ zueinander bewegt werden, um Material von ausgewählten Teilen
der leitfähigen
Schicht 111 oder von der gesamten leitfähigen Schicht 111 zu entfernen.
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Bei
der in 3 dargestellten Einrichtung 160 ist eine
Distanz D1 zwischen den Elektroden 120 und
der leitfähigen
Schicht 111 derart gewählt,
dass diese kleiner ist als eine Distanz D2 zwischen
der ersten Elektrode 120a und der zweiten Elektrode 120b. Ferner
weist der Elektrolyt 131 im Allgemeinen einen höheren Widerstand
als die leitfähige
Schicht 111 auf. Somit folgt der Wechselstrom dem Weg des
geringsten Widerstands von der ersten Elektrode 120a durch
den Elektrolyten 131 hindurch zu der leitfähigen Schicht 111 sowie
durch den Elektrolyten 131 zurück zu der zweiten Elektrode 120b,
anstatt einem Weg von der ersten Elektrode 120a direkt
durch den Elektrolyten 131 hindurch zu der zweiten Elektrode 120b.
Alternativ hierzu kann ein Material mit geringer Dielektrizität (nicht
gezeigt) zwischen der ersten Elektrode 120a und der zweiten
Elektrode 120b angeordnet werden, um die direkte elektrische
Verbindung zwischen den Elektroden 120 aufzukoppeln, bei
der der Strom nicht zuerst durch die leitfähige Schicht 111 fließt.
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Ein
Merkmal der in 3 dargestellten Einrichtung 160 besteht
darin, dass die Elektroden 120 nicht mit der leitfähigen Schicht 111 des
Substrats 110 in Kontakt stehen. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht
darin, dass sich restliches leitfähiges Material eliminieren
lässt,
das aus einer direkten elektrischen Verbindung zwischen den Elektroden 120 und
der leitfähigen
Schicht 111 resultiert, wie dies vorstehend unter Bezugnahme
auf die 1 und 2 beschrieben
worden ist. Zum Beispiel kann die Einrichtung 160 restliches
leitfähiges
Material in der Nähe von
dem Kontaktbereich zwischen den Elektroden und der leitfähigen Schicht
eliminieren, da die Elektroden 120 die leitfähige Schicht 111 nicht
kontaktieren.
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Das
Substrat 110 und/oder die Elektroden 120 sind
relativ zueinander beweglich, um die Elektroden 120 an
einer beliebigen Stelle in der Nähe
der leitfähigen
Schicht 111 zu positionieren. Ein Vorteil dieser Anordnung
besteht darin, dass die Elektroden 120 nacheinander in
der Nähe
von jedem Teil der leitfähigen
Schicht positioniert werden können,
um Material von der gesamten leitfähigen Schicht 111 zu entfernen.
Wenn es alternativ hierzu erwünscht
ist, nur ausgewählte
Teile der leitfähigen
Schicht 111 zu entfernen, können die Elektroden 120 zu
diesen ausgewählten
Teilen bewegt werden, sodass die übrigen Teile der leitfähigen Schicht 111 intakt
bleiben.
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4 zeigt
eine teilweise schematische Seitenaufrissansicht einer Einrichtung 260,
die ein Halteelement 240 aufweist, das zum Tragen des Substrats 110 positioniert
ist. Das Halteelement 240 trägt das Substrat 110 mit
der leitfähigen
Schicht 111 nach oben weisend. Eine Substrat-Antriebseinheit 241 kann
das Halteelement 240 und das Substrat 110 bewegen,
wie dies vorstehend unter Bezugnahme auf 3 beschrieben
worden ist. Eine erste und eine zweite Elektrode 220a und 220b sind über der
leitfähigen
Schicht 111 angeordnet und mit einer Stromquelle 221 gekoppelt.
Ein Halteelement 224 trägt
die Elektroden 220 relativ zu dem Substrat 110 und
ist mit einer Elektroden-Antriebseinheit 223 gekoppelt, um
die Elektroden 220 in allgemein ähnlicher Weise, wie dies vorstehend
unter Bezugnahme auf 3 beschrieben worden ist, über die
Oberfläche
der leitfähigen
Schicht 111 des Halteelements zu bewegen.
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Wie
in 4 gezeigt, beinhaltet die Einrichtung 260 ferner
einen Elektrolytbehälter 230,
der eine Zuführleitung 237 mit
einer Öffnung 238 aufweist,
die in der Nähe
der Elektroden 220 angeordnet ist. Somit kann ein Elektrolyt 231 lokal
in einem Grenzflächenbereich 239 zwischen
den Elektroden 220 und der leitfähigen Schicht 111 aufgebracht
werden, ohne dass hierbei notwendigerweise die gesamte leitfähige Schicht 111 abgedeckt
wird. Der Elektrolyt 231 und das von der leitfähigen Schicht 111 entfernte
leitfähige
Material fließen über das
Substrat 110 und sammeln sich in einer Elektrolytaufnahme 232.
Die Mischung aus Elektrolyt 231 und leitfähigem Material kann
zu einer Rückgewinnungseinrichtung 233 fließen, die
den größten Teil
des leitfähigen
Materials aus dem Elektrolyten 231 ent fernt. Ein Filter 234,
das der Rückgewinnungseinrichtung 233 nachgeordnet ist,
sorgt für
ein zusätzliches
Filtrieren des Elektrolyten 231, und eine Pumpe 235 führt den
aufbereiteten Elektrolyten 231 über eine Rückführleitung 236 zu dem
Elektrolytbehälter 230 zurück.
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Die
Einrichtung 260 kann eine Sensoranordnung 250 beinhalten,
die einen Sensor 251 in einer Anordnung nahe der leitfähigen Schicht 111 sowie eine
mit dem Sensor 251 gekoppelte Sensorsteuereinheit 252 aufweist,
um von dem Sensor 251 erzeugte Signale zu verarbeiten.
Die Steuereinheit 252 kann auch den Sensor 251 relativ
zu dem Substrat 110 bewegen. Bei einem weiteren Gesichtspunkt
dieser Ausführungsform
kann die Sensoranordnung 250 über einen Rückkopplungsweg 253 mit
der Elektroden-Antriebseinheit 223 und/oder der Substrat-Antriebseinheit 241 gekoppelt
werden. Somit kann der Sensor 251 bestimmen, welche Bereiche
der leitfähigen
Schicht 111 ein zusätzliches
Entfernen von Material benötigen,
und er kann die Elektroden 220 und/oder das Substrat 110 relativ
zueinander bewegen, um die Elektroden 220 über diesen
Bereichen zu positionieren. Alternativ hierzu (beispielsweise wenn
der Entfernungsvorgang sich stark reproduzieren lässt) können sich
die Elektroden 220 und/oder das Substrat 110 nach
Maßgabe
eines vorbestimmten Bewegungsablaufs relativ zueinander bewegen.
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Der
Sensor 251 und die Sensorsteuereinheit 252 können eine
beliebige von mehreren geeigneten Konfigurationen aufweisen. Beispielsweise
kann es sich bei dem Sensor 251 um einen optischen Sensor handeln,
der das Entfernen der leitfähigen
Schicht 111 detektiert, indem er eine Änderung in der Intensität, der Wellenlänge oder
der Phasenverschiebung des von dem Substrat 110 reflektierten
Lichts feststellt, wenn das leitfähige Material entfernt wird.
Alternativ hierzu kann der Sensor 251 Strahlungsreflexion mit
anderen Wellenlängen,
beispielsweise Röntgenstrahlen,
emittieren und detektieren. Der Sensor 251 kann eine Veränderung
beim Widerstand oder der Kapazität
der leitfähigen
Schicht 111 zwischen zwei ausgewählten Stellen messen. Die oder
beide Elektroden 120 können
die Funktion des Sensors 251 (und auch die vorstehend beschriebene
Funktion zum Entfernen von Material) ausführen, sodass die Notwendigkeit
für einen
separaten Sensor 251 eliminiert ist. Bei noch weiteren
Ausführungsformen
kann der Sensor 251 eine Veränderung bei der Spannung und/oder
dem Strom feststellen, der beim Entfernen der leitfähigen Schicht 111 von
der Stromquelle 221 gezogen wird.
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Der
Sensor 251 kann von dem Elektrolyten 231 getrennt
positioniert werden, da der Elektrolyt 231 sich auf den
Grenzflächenbereich 239 zwischen den
Elektroden 220 und der leitfähigen Schicht 111 konzentriert.
Somit kann die Genauigkeit, mit der der Sensor 251 den
Ablauf des elektrolytischen Prozesses bestimmt, verbessert werden,
da eine geringere Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Elektrolyt 231 den
Betrieb des Sensors 251 beeinträchtigt. Beispielsweise wenn
es sich bei dem Sensor 251 um einen optischen Sensor handelt,
besteht eine geringere Wahrscheinlichkeit, dass die von der Oberfläche des
Substrats 110 reflektierte Strahlung durch den Elektrolyten 231 verzerrt
wird, da der Sensor 251 an einer von dem Grenzflächenbereich 239 entfernten Stelle
angeordnet ist.
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird der dem Grenzflächenbereich 239 zugeführte Elektrolyt 231 in kontinuierlicher
Weise nachgefüllt,
und zwar entweder mit einem aufbereiteten Elektrolyten oder mit
einem frischen Elektrolyten. Ein Vorteil dieses Merkmals besteht
darin, dass die elektrochemische Reaktion zwischen den Elektroden 220 und
der leitfähigen Schicht 111 auf
einem hohen und beständigen
Niveau gehalten werden kann.
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5 zeigt
eine teilweise schematische Seitenaufrissansicht einer Einrichtung 360,
bei der Wechselstrom durch einen ersten Elektrolyten 331a und
einen zweiten Elektrolyten 331b zu dem Substrat 110 geschickt
wird. Der erste Elektrolyt 331a ist in zwei ersten Elektrolytbehältern 330a angeordnet, und
der zweite Elektrolyt 331b ist in einem zweiten Elektrolytbehälter 330b angeordnet.
Die ersten Elektrolytbehälter 330a sind
teilweise in den zweiten Elektrolyten 331b eingetaucht.
Die Einrichtung 360 kann ferner Elektroden 320 aufweisen,
die als erste Elektrode 320a und zweite Elektrode 320b dargestellt sind
und jeweils mit einer Stromversorgung 321 gekoppelt sind
sowie jeweils in einem der ersten Elektrolytbehälter 330a aufgenommen
sind. Alternativ hierzu kann eine der Elektroden 320 mit
Masse verbunden sein. Die Elektroden 320 können solche
Materialien wie Silber, Platin, Kupfer und/oder andere Materialien
beinhalten, und der erste Elektrolyt 331a kann Natriumchlorid,
Kaliumchlorid, Kupfersulfat und/oder andere Elektrolyten beinhalten,
die mit dem Material kompatibel sind, aus dem die Elektroden 320 gebildet
sind.
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Die
ersten Elektrolytbehälter 330a beinhalten
einen Strömungsbegrenzer 322,
wie zum Beispiel eine durchlässige
Trennmembran aus Teflon®, gesinterten Materialien
wie zum Beispiel gesintertem Glas, Quarz oder Saphir oder aus anderen
geeigneten porösen
Materialien, die eine Passage von Ionen hin und her zwischen den
ersten Elektrolytbehältern 330a und
dem zweiten Elektrolytbehälter 330b zulassen,
jedoch keine Passage des zweiten Elektrolyten 330b nach
innen in Richtung auf die Elektroden 320 zulassen (zum
Beispiel in einer allgemein ähnlichen Weise
wie bei einer Salzbrücke).
Alternativ hierzu kann der erste Elektrolyt 331a den Elektrodenbehältern 330a von
einer ersten Elektrolytquelle 339 mit einem ausreichenden
Druck und einer ausreichende Rate zugeführt werden, um den ersten Elektrolyten 331a nach
außen
durch den Strömungsbegrenzer 322 zu
leiten, ohne dass der erste Elektrolyt 331a oder der zweite
Elektrolyt 330b durch den Strömungsbegrenzer 322 zurückkehren
kann. Der zweite Elektrolyt 331b bleibt durch den Fluss
des ersten Elektrolyten 331a durch den Begrenzer 322 elektrisch
mit den Elektroden 320 gekoppelt.
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Die
Einrichtung 360 kann ebenfalls ein Halteelement 340 aufweisen,
das das Substrat 110 derart trägt, dass die leitfähige Schicht 111 den
Elektroden 200 zugewandt ist. Beispielsweise kann das Halteelement 340 in
dem zweiten Elektrolytbehälter 330b angeordnet
sein. Das Halteelement 340 und/oder die Elektroden 320 können durch
eine oder mehrere Antriebseinheiten (nicht gezeigt) relativ zueinander
beweglich sein.
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Unter
Bezugnahme auf 5 kann der erste Elektrolyt 331a so
gewählt
werden, dass er mit den Elektroden 320 kompatibel ist.
Ein Vorteil dieses Merkmals besteht darin, dass bei dem ersten Elektrolyten 331a eine
geringere Wahrscheinlichkeit zur Beeinträchtigung der Elektroden 320 als
bei herkömmlichen
Elektroly ten vorhanden sein kann. Im Gegensatz dazu kann der zweite
Elektrolyt 331b ohne Berücksichtigung seiner Wirkung
auf die Elektroden 320 ausgewählt werden, da er durch den
Strömungsbegrenzer 322 von
den Elektroden 320 chemisch getrennt ist. Somit kann der
zweite Elektrolyt 331b Salzsäure oder ein anderes Mittel
beinhalten, das in aggressiver Weise mit der leitfähigen Schicht 111 des Substrats 110 reagiert.
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6 zeigt
eine von oben gesehene Draufsicht auf das mikroelektronische Substrat 110,
das unter einer Mehrzahl von Elektroden mit mehreren Formgebungen
und Konfigurationen positioniert ist. Zum Zweck der Veranschaulichung
sind mehrere verschiedene Elektrodentypen in der Nähe des gleichen
mikroelektronischen Substrats 110 angeordnet dargestellt;
in der Praxis können
jedoch Elektroden des gleichen Typs relativ zu einem einzigen mikroelektronischen
Substrat 110 angeordnet werden.
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Die
Elektroden 720a und 720b lassen sich zur Bildung
eines Elektrodenpaares 770a in Gruppen anordnen, wobei
jede Elektrode 720a und 720b mit einem gegenüberliegenden
Anschluss einer Stromversorgung 121 gekoppelt ist (3).
Die Elektroden 770a und 770b können eine längliche oder streifenartige
Formgebung aufweisen und derart angeordnet sein, dass sie sich über den
Umfang des Substrats 110 parallel zueinander erstrecken.
Der Abstand zwischen einander benachbarten Elektroden eines Elektrodenpaares 370a kann
derart gewählt
werden, dass elektrischer Strom in das Substrat 110 eingeleitet
wird, wie dies vorstehend unter Bezugnahme auf 3 beschrieben
worden ist.
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Alternativ
hierzu können
die Elektroden 720c und 720d zum Bilden eines
Elektrodenpaares 720b gruppiert werden, wobei jede Elektrode 720c und 720d eine
Keilform oder "Tortenstückform" aufweisen kann,
die sich nach innen zum Zentrum des mikroelektronischen Substrats 110 hin
verjüngt.
Bei noch einer weiteren Ausführungsform
können
schmale streifenartige Elektroden 720e und 720f zum
Bilden von Elektrodenpaaren 770c gruppiert werden, wobei
jede Elektrode 720e und 720f von dem Zentrum 113 des mikroelektronischen
Substrats 110 radial nach außen zu dem Umfang 112 des
mikroelektronischen Substrats 111 verläuft.
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Bei
noch einer weiteren Alternative kann sich eine einzelne Elektrode 720g in
etwa über
die Hälfte der
Fläche
des mikroelektronischen Substrats 110 erstrecken und eine
halbkreisförmige
planare Formgebung aufweisen. Die Elektrode 720g kann mit
einer weiteren Elektrode (nicht gezeigt) eine Gruppe bilden, deren
Formgebung ein Spiegelbild der Elektrode 720g ist, und
beide Elektroden können
mit der Stromquelle 121 gekoppelt werden, um dem mikroelektronischen
Substrat Wechselstrom in einer beliebigen der vorstehend unter Bezugnahme
auf die 3 bis 5 beschriebenen
Weisen zuzuführen.
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7 zeigt
eine teilweise schematische, im Schnitt dargestellte Seitenaufrissansicht
eines Teils des Substrats 110, der unter der vorstehend
unter Bezugnahme auf 6 beschriebenen Elektrode 720c angeordnet
ist. Die Elektrode 720c weist eine obere Oberfläche 771 und
gegenüber
von der oberen Oberfläche 771 eine
untere Oberfläche 772 auf,
die der leitfähigen
Schicht 111 des Substrats 110 zugewandt ist. Die
untere Oberfläche 772 kann
bei einem Gesichtspunkt dieser Ausführungsform von dem Zentrum 113 des
Substrats 110 in Richtung zu dem Umfang 112 des
Substrats 110 schräg
nach unten verlaufen, sodass die Elektrode 720c ein keilförmiges Profil
erhält.
Alternativ hierzu kann die Elektrode 720c eine plateauartige
Konfiguration aufweisen, bei der die untere Oberfläche 772 in
der in 7 dargestellten Weise angeordnet ist und die obere
Oberfläche 771 parallel
zu der unteren Oberfläche 772 ist. Die
elektrische Kopplung zwischen der Elektrode 720c und dem
Substrat 110 kann zum Umfang 112 des Substrats 110 hin
stärker
sein als zum Zentrum 113 des Substrats 110. Dieses
Merkmal kann von Vorteil sein, wenn sich der Umfang 112 des
Substrats 110 mit einer schnelleren Geschwindigkeit relativ
zu der Elektrode 720c bewegt als das Zentrum 113 des Substrats 110,
beispielsweise wenn sich das Substrat 110 um sein Zentrum 113 dreht.
Somit kann die Elektrode 720c derart ausgebildet werden,
dass Relativbewegung zwischen der Elektrode und dem Substrat 110 berücksichtigt
wird.
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Die
Elektrode 720c kann auch weitere Formgebungen aufweisen.
Beispielsweise kann die untere Oberfläche 772 ein gekrümmtes anstelle
eines ebenen Profils aufweisen. Alternativ hierzu kann jede der Elektroden,
die vorstehend unter Be zugnahme auf 6 beschrieben
worden sind (oder andere Elektroden mit anderen Formgebungen als
den in 6 gezeigten), eine geneigte oder gekrümmte untere Oberfläche aufweisen.
Die Elektroden können
weitere Formgebungen aufweisen, die eine Relativbewegung zwischen
den Elektroden und dem Substrat 110 berücksichtigen.
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8A zeigt
eine teilweise schematische Darstellung eines Elektrodenträgers 473 zum
Tragen einer Mehrzahl von Elektroden. Der Elektrodenträger 473 kann
eine Mehrzahl von Elektrodenöffnungen 474 aufweisen,
wobei in jeder von diesen entweder eine erste Elektrode 420a oder
eine zweite Elektrode 420b untergebracht ist. Die ersten
Elektroden 420a sind durch die Öffnungen 474 mit einer
ersten Leitung 428a gekoppelt, und die zweiten Elektroden 420b sind
mit einer zweiten Leitung 428b gekoppelt. Beide der Leitungen 428a und 428b sind
mit einer Stromversorgung 421 gekoppelt. Somit bildet jedes Paar 470 aus
einer ersten und einer zweiten Elektrode 420a und 420b einen
Teil eines Kreislaufs, der durch das Substrat 110 und den/die
vorstehend unter Bezugnahme auf die 3 bis 5 beschriebenen Elektrolyt(en)
vervollständigt
wird.
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Die
erste Leitung 428a kann von der zweiten Leitung 428b abgesetzt
sein, um die Wahrscheinlichkeit von Kurzschlüssen und/oder einer kapazitiven Kopplung
zwischen den Leitungen zu vermindern. Ferner kann der Elektrodenträger 473 eine
allgemein ähnliche
Konfiguration wie die vorstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 7 beschriebenen Konfigurationen
aufweisen. Beispielsweise kann jede der einzelnen Elektroden (zum
Beispiel 320a, 320c, 320e oder 320g),
die vorstehend unter Bezugnahme auf 6 beschrieben
worden sind, durch einen Elektrodenträger 473 ersetzt werden,
der die gleiche Formgebung insgesamt aufweist und eine Mehrzahl von Öffnungen 474 beinhaltet,
von denen jede eine der ersten Elektroden 420a oder der
zweiten Elektroden 420b aufnimmt. Der Elektrodenträger 473 kann zum
mechanischen Entfernen von Material von dem mikroelektronischen
Substrat konfiguriert sein, beispielsweise in allgemein ähnlicher
Weise, wie dies im Folgenden unter Bezugnahme auf die 9 bis 11 und 13 bis 18 beschrieben
wird.
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Die
in 8A dargestellten Elektrodenpaare 470 können in
einer Weise angeordnet werden, die der Nähe zwischen den Elektroden 420a, 420b und dem
mikroelektronischen Substrat 110 (7) entspricht,
und/oder die Elektrodenpaare 470 können in einer Weise angeordnet
werden, die der Rate der relativen Bewegung zwischen den Elektroden 420a, 420b und
dem mikroelektronischen Substrats 110 entspricht. Beispielsweise
können
die Elektrodenpaare 470 an der Peripherie 112 des
Substrats 110 oder in anderen Bereichen, in denen die relative
Geschwindigkeit zwischen den Elektrodenpaaren 470 und dem
Substrat 110 relativ hoch ist (siehe 7), stärker konzentriert
werden. Die gesteigerte Konzentration von Elektrodenpaaren 470 kann
somit für
einen höheren
elektrolytischen Strom sorgen, um dadurch die hohe relative Geschwindigkeit
zu kompensieren. Darüber
hinaus können
die erste Elektrode 420a und die zweite Elektrode 420b jedes
Elektrodenpaares 470 relativ nahe beieinander in Bereichen (wie
zum Beispiel der Peripherie 112 des Substrats 110)
angeordnet werden, in denen die Elektroden nahe bei der leitfähigen Schicht 111 (siehe 7)
angeordnet sind, da die unmittelbare Nähe zu der leitfähigen Schicht 111 die
Wahrscheinlichkeit einer direkten elektrischen Kopplung zwischen
der ersten Elektrode 420a und der zweiten Elektrode 420b vermindert.
Die Amplitude, Frequenz und/oder Wellenform, wie diese verschiedenen
Elektrodenpaaren 470 zugeführt werden, können in
Abhängigkeit
von solchen Faktoren wie der Beabstandung zwischen dem Elektrodenpaar 470 und
dem mikroelektronischen Substrat 111 sowie der relativen
Geschwindigkeit zwischen dem Elektrodenpaar 470 und dem
mikroelektronischen Substrat 110 variieren.
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Die 8B und 8C veranschaulichen Elektroden 820 (die
als erste Elektroden 820a und zweite Elektroden 820b dargestellt
sind), die in einer konzentrischen Anordnung vorgesehen sind. Wie
in 85 gezeigt ist, kann die erste
Elektrode 820a konzentrisch um die zweite Elektrode 820b herum angeordnet
werden, und zwischen der ersten Elektrode 820a und der
zweiten Elektrode 820b kann ein dielektrisches Material 829 angeordnet
werden. Die erste Elektrode 820a kann einen vollständigen Kreisbogen
von 360° um
die zweite Elektrode 820b bilden, wie dies in 8B gezeigt
ist, oder alternativ hierzu kann die erste Elektrode 820a einen
Kreisbogen von weniger als 360° bilden.
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Wie
in 8C gezeigt ist, kann die erste Elektrode 820A konzentrisch
zwischen zwei zweiten Elektroden 820b angeordnet sein,
wobei das dielektrische Material 829 zwischen benachbarten
Elektroden 820 angeordnet ist. Strom kann jeder der zweiten Elektroden 820b ohne
Phasenverschiebung zugeführt
werden. Alternativ hierzu kann der der einen zweiten Elektrode 820b zugeführte Strom
relativ zu dem der anderen zweiten Elektrode 820 zugeführten Strom
phasenverschoben sein. Der Strom, der jeder zweiten Elektrode 820b zugeführt wird,
kann auch in anderen Eigenschaften als der Phase, beispielsweise
der Amplitude, verschieden sein.
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Ein
Merkmal der vorstehend unter Bezugnahme auf die 8B und 8C beschriebenen Elektroden 820 besteht
darin, dass die erste Elektrode 820a die zweite(n) Elektrode(n) 820b vor
Interferenz von anderen Stromquellen abschirmen kann. Beispielsweise
kann die erste Elektrode 820a mit Masse verbunden sein,
um die zweiten Elektroden 820b abzuschirmen. Ein Vorteil
dieser Anordnung besteht darin, dass der dem Substrat 110 (7) über die
Elektroden 820 zugeführte
Strom exakter gesteuert werden kann.
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9 veranschaulicht
in schematischer Weise eine Einrichtung 560 sowohl zum
Einebnen bzw. Planarisieren als auch zum elektrolytischen Bearbeiten
des mikroelektronischen Substrats 110. Die Einrichtung 560 weist
einen Haltetisch 580 mit einer oberen Platte 581 an
einer Arbeitsstation auf, an der ein Arbeitsbereich "W" eines Einebnungs-Pads 582 positioniert
ist. Die obere Platte 581 ist im Allgemeinen in Form einer
starren Platte ausgebildet, um eine ebene massive Oberfläche zu schaffen,
an der ein bestimmter Bereich des Einebnungs-Pads 582 während der Einebnung
befestigt werden kann.
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Die
Einrichtung 560 kann ferner eine Mehrzahl von Rollen zum
Führen,
Positionieren und Halten des Einebnungs-Pads 582 über der
oberen Platte 581 aufweisen. Die Rollen können eine
Zuführrolle 583,
eine erste und eine zweite Leerlaufrolle 584a und 584b,
eine erste und eine zweite Führungsrolle 558a und 558b sowie
eine Aufnahmerolle 586 aufweisen. Die Zuführrolle 583 trägt einen
unbe nutzten oder vor dem Betrieb vorhandenen Bereich des Einebnungs-Pads 582,
und die Aufnahmerolle 583 trägt einen benutzten oder nach
dem Betrieb vorhandenen Bereich des Einebnungs-Pads 582.
Darüber
hinaus können
die erste Leerlaufrolle 584a und die erste Führungsrolle 585a für eine Erstreckung
des Einebnungs-Pads 582 über der oberen Platte 581 sorgen, um
den Einebnungs-Pad 582 während des Betriebs stationär zu halten.
Ein Motor (nicht gezeigt) treibt zumindest eine von der Zuführrolle 583 und
der Aufnahmerolle 586 an, um den Einebnungs-Pad 582 nach und
nach über
die obere Platte 581 voranzubewegen. Somit können saubere,
vor dem Betrieb vorhandene Bereiche des Einebnungs-Pads 582 rasch
für benutzte
Bereiche substituiert werden, um eine konsistente Oberfläche für das für das Einebnen
bzw. Planarisieren und/oder das Reinigen des Substrats 110 zu
schaffen.
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Die
Einrichtung 560 kann auch eine Trägeranordnung 590 aufweisen,
die das Substrat 110 während
der Planarisierung steuert und schützt. Die Trägeranordnung 590 kann
einen Substrathalter 592 beinhalten, um das Substrat 110 in
den geeigneten Stadien des Planarisiervorgangs aufzunehmen, zu halten
und freizugeben. Die Trägeranordnung 590 kann auch
ein Tragegestell 594 aufweisen, das eine Antriebsanordnung 595 trägt, die
eine Translationsbewegung entlang des Gestells 594 ausführen kann. Die
Antriebsanordnung 595 kann einen Aktuator 596, eine
mit dem Aktuator 596 gekoppelte Antriebswelle 597 sowie
einen von der Antriebswelle 597 wegragenden Arm 598 aufweisen.
Der Arm 598 trägt
den Substrathalter 592 über
einen Anschlussschaft 599 in einer derartigen Weise, dass
die Antriebsanordnung 595 den Substrathalter 592 um
eine Achse E-E (wie dies durch den Pfeil "R1" dargestellt ist),
rotationsmäßig bewegt.
Der Anschlussschaft 599 kann auch den Substrathalter 592 um
seine zentrale Achse rotationsmäßig bewegen
(wie durch den Pfeil "R2" dargestellt
ist).
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Der
Planarisierungs-Pad 582 und eine Planarisierungslösung 587 bilden
ein Planarisiermedium, das mechanisch und/oder chemisch-mechanisch
Material von der Oberfläche
des Substrats 110 entfernt. Der bei der Einrichtung 560 verwendete
Planarisierungs-Pad 582 kann ein Planarisierungs-Pad mit
festgelegten Schleifpartikeln sein, bei dem die Schleifpartikel
mit einem Suspensionsmedium fest verbunden sind. Somit kann es sich
bei der Planarisierungslösung 587 um
eine "saubere Lösung" ohne Schleifpartikel
handeln, da die Schleifpartikel über eine
Planarisierungsoberfläche 588 des
Planarisierungs-Pads 582 in feststehender Weise verteilt
sind. Bei anderen Anwendungen kann es sich bei dem Planarisierungs-Pad 582 um
einen Pad ohne Schleifwirkung handeln, bei dem keine Schleifpartikel
vorhanden sind, und bei der Planarisierungslösung 587 kann es sich
um eine Aufschlämmung
mit Schleifpartikeln und Chemikalien zum Entfernen von Material von
dem Substrat 110 handeln.
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Zum
Planarisieren des Substrats 110 unter Verwendung der Einrichtung 560 drückt die
Trägeranordnung 590 das
Substrat 110 gegen die Planarisierungsoberfläche 588 des
Planarisierungs-Pads 582 in der Gegenwart der Planarisierungslösung 587.
Die Antriebsanordnung 595 lässt dann den Substrathalter 592 um
die Achse E-E umlaufen und veranlasst wahlweise eine Rotationsbewegung
des Substrathalters 592 um die Achse F-F, um für eine Translationsbewegung
des Substrats 110 über
die Planarisierungsoberfläche 588 zu
sorgen. Als Ergebnis hiervon entfernen die Schleifpartikel und/oder
die Chemikalien in dem Planarisierungsmedium Material von der Oberfläche des
Substrats 110 in einem chemischen und/oder chemisch-mechanischen
Planarisierungsvorgang (CMP-Vorgang).
Somit kann der Planarisierungs-Pad 582 das Substrat 110 glätten, indem
er von der leitfähigen
Schicht 111 des Substrats 110 hervorstehende raue
Merkmale entfernt.
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Die
Einrichtung 560 kann einen Elektrolytzuführbehälter 530 aufweisen,
der einen Elektrolyten über
eine Leitung 537 der Planarisierungsoberfläche des
Planarisierungs-Pads 582 zuführt, wie dies unter Bezugnahme
auf 10 noch ausführlicher
beschrieben wird. Die Einrichtung 560 kann ferner eine Stromversorgung 521 beinhalten,
die mit dem Tragetisch 580 und/oder der oberen Platte 581 gekoppelt ist,
um Elektroden, die in dem Tragetisch 580 und/oder der oberen
Platte 581 angeordnet sind, elektrischen Strom zuzuführen. Somit
kann die Einrichtung 560 in ähnlicher Weise, wie dies vorstehend unter
Bezugnahme auf die 1 bis 8C beschrieben
worden ist, Material elektrolytisch von der leitfähigen Schicht 111 entfernen.
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Unter
Bezugnahme auf 9 kann Material nach und nach
von der leitfähigen
Schicht 111 des Substrats 110 entfernt werden,
und zwar zuerst durch einen elektrolytischen Vorgang und anschließend durch
einen CMP-Vorgang. Beispielsweise kann der elektrolytische Vorgang
Material von der leitfähigen Schicht 111 in
einer Weise entfernen, durch die die leitfähige Schicht 111 angeraut
wird. Nachdem eine ausgewählte
Periode der elektrolytischen Bearbeitungszeit verstrichen ist, kann
der elektrolytische Bearbeitungsvorgang angehalten werden, und zusätzliches
Material kann über
eine CMP-Bearbeitung entfernt werden. Alternativ hierzu können der
elektrolytische Vorgang und der CMP-Vorgang auch gleichzeitig ausgeführt werden.
Bei jeder dieser Bearbeitungsanordnungen besteht ein Merkmal einer
Ausführungsform
der vorstehend unter Bezugnahme auf 9 beschriebenen
Einrichtung 560 darin, dass die gleiche Einrichtung 560 das
Substrat 110 über
einen CMP-Vorgang planarisieren bzw. glätten kann sowie auch über einen
elektrolytischen Vorgang Material von dem Substrat 110 entfernen
kann. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass das Substrat 110 nicht
von einer Einrichtung zu einer anderen Einrichtung verbracht werden
muss, um sowohl eine CMP-Bearbeitung als auch eine elektrolytische
Bearbeitung auszuführen.
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Der
elektrolytische Vorgang kann relativ große Materialmengen in einer
Weise entfernen, die zum Anrauen des mikroelektronischen Substrats 110 führt, und
der Planarisierungsvorgang kann Material in einem feineren Maßstab derart
entfernen, dass das mikroelektronische Substrat 110 geglättet und/oder
eingeebnet wird.
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10 zeigt
eine teilweise auseinandergezogene und teilweise schematische isometrische
Ansicht eines Bereichs der Einrichtung 560, wie diese vorstehend
unter Bezugnahme auf 9 beschrieben worden ist. Wie
in 10 gezeigt ist, ist in der oberen Platte 581 eine
Mehrzahl von Elektrodenpaaren 570 untergebracht, von denen
jedes eine erste Elektrode 520a und ein zweite Elektrode 520b beinhaltet.
Die ersten Elektroden 520a sind mit einer ersten Leitung 528a gekoppelt,
und die zweiten Elektroden 520b sind mit einer zweiten
Leitung 528b gekoppelt. Die erste und die zweite Leitung 528a und 528b sind
mit einer Stromquelle 521 (9) gekoppelt.
Die erste Elektrode 520a kann von den zweiten Elektroden 520b durch
eine Elektrodendielektrikumschicht 529a getrennt sein,
die Teflon® oder
ein anderes geeignetes dielektrisches Material beinhaltet. Die Elektrodendielektrikumschicht 529 kann
somit das Volumen und die Dielektrizitätskonstante des Bereichs zwischen
der ersten und der zweiten Elektrode 520a und 520b steuern,
um dadurch die elektrische Kopplung zwischen den Elektroden zu steuern.
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Die
Elektroden 520a und 520b können mit dem mikroelektronischen
Substrat 110 (9) durch den Planarisierungs-Pad 582 elektrisch
gekoppelt werden. Bei einem Gesichtspunkt dieser Ausführungsform
ist der Planarisierungs-Pad 582 mit einem Elektrolyten 531 gesättigt, der
von den Zuführleitungen 537 durch Öffnungen 538 in
der oberen Platte 581 unmittelbar unter dem Planarisierungs-Pad 582 zugeführt wird.
Daher sind die Elektroden 520a und 520b mit dem
Elektrolyten 531 kompatibel ausgewählt. Bei einer alternativen
Anordnung kann der Elektrolyt 531 dem Planarisierungs-Pad 582 anstatt durch
die obere Platte 581 von oben her zugeführt werden (beispielsweise
durch Anordnen des Elektrolyten 531 in der Planarisierungsflüssigkeit 587).
Somit kann der Planarisierungs-Pad 582 eine Pad-Dielektrikumschicht 529b aufweisen,
die zwischen dem Planarisierungs-Pad 582 und den Elektroden 520a und 520b angeordnet
ist. Wenn die Pad-Dielektrikumschicht 529b in Position
ist, sind die Elektroden 520a und 520b vor einem
physischen Kontakt mit dem Elektrolyten 531 getrennt, sodass
sie aus Materialien gewählt
werden können,
die nicht notwendigerweise mit dem Elektrolyten 531 kompatibel
sind.
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Unter
Bezugnahme auf 10 kann der Planarisierungs-Pad 582 mehrere
Vorteile gegenüber von
einigen herkömmlichen
elektrolytischen Anordnungen schaffen. Zum Beispiel kann der Planarisierungs-Pad 582 die
Elektroden 520a und 520b gleichmäßig von
dem mikroelektronischen Substrat 110 trennen (9),
sodass sich die Gleichmäßigkeit steigern
lässt,
mit der der elektrolytische Vorgang Material von der leitfähigen Schicht 111 entfernt (9).
Der Planarisierungs-Pad 582 kann auch Schleifpartikel 589 zum
Planarisieren des mikroelektronischen Substrats 110 in
der vorstehend unter Bezugnahme auf 9 beschriebenen
Weise aufweisen. Darüber
hinaus kann der Planarisierungs-Pad 582 Kohlenstoff oder
anderes Material filtern, das von den Elektroden 520a und 520b erodiert,
um zu verhindern, dass das Elektrodenmaterial mit dem mikroelektronischen
Substrat 110 in Kontakt gelangt. Darüber hinaus kann der Planarisierungs-Pad 582 als ein
Schwamm zum Festhalten des Elektrolyten 531 in unmittelbarer
Nähe zu
dem mikroelektronischen Substrat 110 wirken.
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11 zeigt
eine teilweise schematische, im Schnitt dargestellte Seitenaufrissansicht
einer rotierenden Einrichtung 660 zum Planarisieren und/oder elektrolytischen
Bearbeiten des mikroelektronischen Substrats 110. Die Einrichtung 660 weist
eine allgemein kreisförmige
Auflage oder einen allgemein kreisförmigen Tisch 680,
eine Trägeranordnung 690, einen
auf dem Tisch 680 positionierten Planarisierungs-Pad 682 sowie
eine Planarisierungsflüssigkeit 687 auf
dem Planarisierungs-Pad 682 auf. Bei dem Planarisierungs-Pad 682 kann
es sich um einen Planarisierungs-Pad mit feststehenden Schleifpartikeln handeln
oder alternativ hierzu kann es sich bei der Planarisierungsflüssigkeit 687 um
eine Aufschlämmung
mit einer Suspension aus Schleifkörpern handeln, während es
sich bei dem Planarisierungs-Pad 682 um einen Pad ohne
Schleifpartikel handelt. Eine Antriebsanordnung 695 sorgt
für eine
Rotationsbewegung (Pfeil "G") und/oder eine hin-
und hergehende Bewegung (Pfeil "H") der Platte 680,
um den Planarisierungs-Pad 682 während der Planarisierung zu bewegen.
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Die
Trägeranordnung 690 steuert
und schützt
das mikroelektronische Substrat 110 während der Planarisierung. Die
Trägeranordnung 690 weist
typischerweise einen Substrathalter 692 mit einem Pad 694 auf,
der das mikroelektronische Substrat 110 über eine
Saugwirkung hält.
Eine Antriebsanordnung 696 der Trägeranordnung 690 sorgt
typischerweise für
eine Rotationsbewegung und/oder Translationsbewegung des Substrathalters 692 (Pfeile "I" bzw. "J").
Alternativ hierzu kann der Substrathalter 692 eine gewichtete,
frei schwebende Scheibe (nicht gezeigt) aufweisen, die sich über dem
Planarisierungs-Pad 682 bewegen lässt.
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Zum
Planarisieren des mikroelektronischen Substrats 110 mittels
der Einrichtung 660 drückt
die Trägeranordnung 690 das
mikroelektronische Substrat 110 gegen eine Planarisierungsoberfläche 688 des
Planarisierungs-Pads 682. Die Platte 680 und/oder
der Substrathalter 692 bewegen sich dann relativ zueinander,
um für
eine Translationsbewegung des mikroelektronischen Substrats 110 über die Planarisierungsoberfläche 688 zu
sorgen. Als Ergebnis hiervon entfernen die Schleifpartikel in dem
Planarisierungs-Pad 682 und/oder die Chemikalien in der
Planarisierungsflüssigkeit 687 Material
von der Oberfläche
des mikroelektronischen Substrats 110.
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Die
Einrichtung 660 kann auch eine mit Leitungen 628a und 628b zu
einem oder mehreren Elektrodenpaaren 670 (von denen eines
in 11 gezeigt ist) gekoppelte Stromquelle 621 aufweisen.
Die Elektrodenpaare 670 können im Allgemeinen in der gleichen
Weise, in der die Elektroden 520a und 520b (10)
in die obere Platte 581 (10) integriert sind,
in die Platte 680 integriert sein. Alternativ hierzu können die
Elektrodenpaare 670 in den Planarisierungs-Pad 682 integriert
sein. Die Elektrodenpaare 670 können Elektroden mit allgemein ähnlichen Formgebungen
und Konfigurationen wie bei den vorstehend unter Bezugnahme auf
die 3 bis 10 beschriebenen aufweisen,
um leitfähiges
Material von dem mikroelektronischen Substrat 110 elektrolytisch
zu entfernen. Der elektrolytische Vorgang kann vor, während oder
nach dem CMP-Vorgang ausgeführt
werden, wie dies vorstehend unter Bezugnahme auf 9 beschrieben
worden ist.
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12A zeigt einen schematische Schaltungsdarstellung
von einigen der Komponenten die vorstehend unter Bezugnahme auf 10 beschrieben
worden sind. Die Schaltungsanalogie gilt auch für jede der vorstehend unter
Bezugnahme auf die 3 bis 11 beschriebenen
Anordnungen. Wie in 12A schematisch dargestellt
ist, ist die Stromquelle 521 mit der ersten Elektrode 520a und
der zweiten Elektrode 520b über Leitungen 528a bzw. 528b gekoppelt.
Die Elektroden 520a und 520b sind mit dem mikroelektronischen
Substrat 110 mit dem Elektrolyten 531 in einer
Anordnung gekoppelt, die schematisch durch zwei Sätze von
parallelen Kondensatoren und Widerständen dargestellt werden kann.
Ein dritter Kondensator und ein dritter Widerstand stellen schematisch
dar, dass das mikroelektronische Substrat 110 relativ zur
Masse oder einem anderen Potenzial "schwebend" ist.
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Wie
in 12A gezeigt ist, kann die Stromquelle 521 mit
einem Amplitudenmodulator 522 gekoppelt sein, der das von
der Stromquelle 521 erzeugte Signal moduliert, wie dies
in 126 gezeigt ist. Somit kann die
Stromquelle 521 eine Hochfrequenzwelle 804 erzeugen,
und der Amplitudenmodulator 522 kann der Hochfrequenzwelle 804 eine
Niederfrequenzwelle 802 überlagern. Beispielsweise kann
die Hochfrequenzwelle 804 eine Serie von positiven oder
negativen Spannungsspitzen enthalten, die in einer Rechteckwellen-Umhüllenden
enthalten sind, die durch die Niederfrequenzwelle 802 gebildet ist.
Jede Spitze der Hochfrequenzwelle 804 kann eine relativ
steile Anstiegszeitflanke aufweisen, um Ladung durch das Dielektrikum
zu dem Elektrolyten zu übertragen,
sowie eine allmählichere
Abfallszeitflanke aufweisen. Die Abfallszeitflanke kann eine gerade
Linie bilden, wie dies durch die Hochfrequenzwelle 804 dargestellt
ist, oder kann eine gekrümmte
Linie bilden, wie dies durch die Niederfrequenzwelle 804a dargestellt
ist. Alternativ hierzu können
die Hochfrequenzwelle 804 und die Niederfrequenzwelle 802 andere
Formgebungen aufweisen, die zum Beispiel von den speziellen Eigenschaften des
dielektrischen Materials und des Elektrolyten in der Nähe der Elektroden 420,
den Eigenschaften des Substrats 110 und/oder der Sollrate
abhängen,
mit der Material von dem Substrat 110 entfernt werden soll.
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Ein
Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass das Hochfrequenzsignal
die erforderliche elektrische Energie von den Elektroden 520a und 520b zu
dem mikroelektronischen Substrat 110 übertragen kann, während das
Niederfrequenz-Überlagerungssignal
in wirksamerer Weise die elektrochemische Reaktion zwischen dem
Elektrolyten 531 und der leitfähigen Schicht 111 des
mikroelektronischen Substrats 110 unterstützen kann.
Unter Bezugnahme auf die 3 bis 11 sowie
die 13 bis 18 kann
die Einrichtung einen Amplitudenmodulator zusätzlich zu einer Stromquelle
beinhalten.
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13 zeigt
eine teilweise schematische und teilweise weggebrochene isometrische
Ansicht eines Bereichs einer Einrichtung 1360, die zum
elektromechanischen und/oder elektrochemisch-mechanischen Entfernen
von Material von dem mikroelektronischen Substrat 110 ausgebildet
ist. Die Einrichtung 1360 beinhaltet ein Poliermedium 1382 und
eine Mehrzahl von Elektrodenpaaren 1370. Jedes Elektrodenpaar 1370 kann
eine erste Elektrode 1320a und eine zweite Elektrode 1320b beinhalten,
die sich entlang von parallelen Achsen 1390 erstrecken.
Die Elektroden 1320a und 1320b können jeweils
eine Weite W1 quer zu den Achsen 1390 aufweisen und können durch
Polier-Padbereiche 1383 voneinander getrennt sein. Jeder
Polier-Padbereich 1383 kann eine Weite W2 quer zu den Achsen 1390 aufweisen und
kann eine längliche
Polieroberfläche 1386 aufweisen.
Die Polieroberflächen 1386 der
Padbereiche 1383 ragen über
die Elektroden 1320a, 1320b hinaus. Somit können die
Elektroden 1320a, 1320b über eine Rücksetzdistanz RD von den Polieroberflächen 1386 zurückgesetzt
sein, während
die Polieroberflächen 1386 mit
dem mikroelektronischen Substrat 110 in Kontakt treten,
um dieses mechanisch, elektromechanisch und/oder elektrochemisch-mechanisch
zu polieren und/oder zu planarisieren oder anderweitig Material
von dem mikroelektronischen Substrat 110 zu entfernen.
Bei einer Ausführungsform
kann die Rücksetzdistanz
RD einen Wert von ca. 0,1 mm bis ca. 10 mm aufweisen. Bei weiteren
Ausführungsformen
kann die Rücksetzdistanz
RD andere Werte aufweisen, wobei diese zum Beispiel von den speziellen Geometrien
der Elektroden 1320a, 1320b und der Padbereiche 1383 abhängig sind.
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Die
Padbereiche 1383 können
Flussdurchgänge 1384 beinhalten,
von denen jeder eine Öffnung 1385 in
der Nähe
der entsprechenden Polieroberfläche 1386 aufweist.
Die Flussdurchgänge 1384 sind
mit einer Zuführleitung 1337 gekoppelt,
die wiederum mit einem Elektrolytfluidreservoir (in 13 nicht
dargestellt) gekoppelt sein kann. Bei einer Ausführungsform kann es sich bei
den Flussdurchgängen 1384 um
einzelne lineare Durchgänge
zwischen der Leitung 1337 und der Polieroberfläche 1386 handeln,
wie dies in 13 gezeigt ist. Die Padbereiche 1383 können im
Allgemeinen porös
sein, und die Flussdurchgänge 1384 können ein
Netzwerk von miteinander verbundenen, verwundenen Wegen beinhalten.
Bei jeder dieser Ausführungsformen
können die
Flusspassagen 1384 einen Elektrolyten 1331 (wie
zum Beispiel ein Elektrolytfluid) wenigstens in der Nähe einer
Grenzfläche
zwischen dem mikroelektronischen Substrat 110 und den Polieroberflächen 1386 bereitstellen.
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Die
Padbereiche 1383 können
Polyurethan-Materialien oder andere geeignete Materialien beinhalten,
wie diese zum Beispiel in Polier-Pads enthalten sind, die von Rodel,
Inc., Phoenix, Arizona erhältlich
sind. Die Weite W1 der Padbereiche 1383 kann geringer sein
als die Breite W2 der Zwischenraumelektroden 1320a, 1320b,
um für
eine ausreichende elektrische Kommunikation zwischen den Elektroden 1320a, 1320b und
dem mikroelektronischen Substrat 110 zu sorgen. Die Elektroden 1320a, 1320b und
die Polier-Padbreiche 1383 können in Abhängigkeit von den speziellen
Geometrien dieser Komponenten auch andere relative Abmessungen aufweisen.
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Ein
Merkmal der in 13 dargestellten Einrichtung 1360 besteht
darin, dass die Elektroden 1320a, 1320b von den
Polieroberflächen 1386 zurückgesetzt
sind. Somit können
die Elektroden 1320a, 1320b über den Elektrolyten 1331 mit
dem mikroelektronischen Substrat 110 in Kontakt stehen, ohne
dass sie in direkten körperlichen
Kontakt mit dem mikroelektronischen Substrat 110 gelangen.
Die dem mikroelektronischen Substrat 110 zugewandten Oberflächen der
Elektroden 1320a, 1320b liegen frei, um einen
direkten elektrischen Kontakt mit dem Elektrolyten 1331 zu
schaffen. Die Elektroden 1320a, 1320b können von
einer Schutzschicht oder einer anderen Konstruktion umschlossen
oder teilweise umschlossen sein, die die Elektroden 1320a, 1320b schützen kann,
während
sie dennoch eine elektrische Kommunikation zwischen den Elektroden 1320a, 1320b und
dem mikroelektronischen Substrat 110 über den Elektrolyten 1331 zulässt.
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Ein
weiteres Merkmal der in 13 dargestellten
Einrichtung 1360 besteht darin, dass der Elektrolyt 1331 zumindest
in der Nähe
(und bei einigen Ausführungsformen
auch direkt an) einer Grenzfläche
zwischen den Polieroberflächen 1386 und dem
mikroelektronischen Substrat 110 vorgesehen werden kann.
Auf diese Weise kann der Elektrolyt 1331 die Grenzfläche zwischen
dem mikroelektronischen Substrat 110 und den Polieroberflächen 1386 schmieren,
den Materialabtrag von dem mikroelektronischen Substrat 110 chemisch
unterstützen und/oder
abgetragene Teilchen von der Grenzfläche weg befördern. Gleichzeitig kann der
Elektrolyt 1331 die Vertiefungen zwischen benachbarten
Padbereichen 1383 ausfüllen,
um für
eine elektrische Kommunikation zwischen den Elektroden 1320a, 1320b und dem
mikroelektronischen Substrat 110 zu sorgen, um dadurch
das elektrische Entfernen von Material von dem mikroelektronischen
Substrat 110 zu erleichtern.
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14 zeigt
eine teilweise schematische und teilweise weggebrochene isometrische
Ansicht eines Bereichs einer Einrichtung 1460. Die Einrichtung 1460 beinhaltet
Elektrodenpaare 1470 mit ersten Elektroden 1420a und
zweiten Elektroden 1420b. Die Elektroden 1420a, 1420b beinhalten
Flussdurchgänge 1484 mit Öffnungen 1485,
um den Elektrolyten 1331 in der Nähe der Oberfläche des
mikroelektronischen Substrats 110 bereitzustellen. Somit
sind die Flussdurchgänge 1484 mit
einer Zuführleitung 1447 verbunden,
die wiederum mit einer Elektrolytfluidquelle gekoppelt ist.
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Jede
Elektrode 1420a, 1420b ist von ihrem Nachbarn
durch eine dielektrische Schicht 1429 beabstandet. Die
dielektrische Schicht 1429 kann in einer Ebene bündig mit
den Oberseiten der Elektroden 1420a, 1420b enden.
Ein Poliermedium 1482 kann dann in Anlage an den Elektroden 1420a, 1420b und den
nach oben weisenden Rändern
der dielektrischen Schichten 1429 positioniert werden.
Das Poliermedium 1482 kann einen Teil-Pad 1487 zum
Abstützen
der Padbereiche 1483 beinhalten. Jeder Padbereich 1483 kann
eine Polieroberfläche 1486 aufweisen,
die in allgemein ähnlicher
Weise wie vorstehend beschrieben, mit dem mikroelektronischen Substrat 110 in
Kontakt tritt. Der Teil-Pad 1487 kann Öffnungen aufweisen, die mit
den Flussdurchgangs-Öffnungen 1485 fluchten,
um einen ungehinderten Fluss des Elektrolyten 1331 aus
den Flussdurchgängen 1484 zu
ermöglichen.
Der Teil-Pad 1487 kann eine poröse Zusammensetzung aufweisen,
die zum Verteilen des Elektrolyten 1331 in den Zwischenräumen zwischen
benachbarten Padbereichen 1483 beiträgt. Der Teil-Pad 1487 kann
eliminiert werden, und die Padbereiche 1483 können in
einer allgemein ähnlichen
Anordnung wie der vorstehend unter Bezugnahme auf 13 beschriebenen
in integraler Weise mit den dielektrischen Schichten 1429 ausgebildet
sein.
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Eines
der Merkmale der in 14 dargestellten Einrichtung 1460 besteht
darin, dass die Öffnungen 1485 der
Flussdurchgänge 1484 von
der Grenzfläche
zwi schen dem mikroelektronischen Substrat 110 und den Polieroberflächen 1486 zurückgesetzt sind.
Somit kann der Elektrolyt 1331 trotz des Vorhandenseins
des mikroelektronischen Substrats 110 frei aus den Flussdurchgängen 1484 herausfließen.
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15 zeigt
eine isometrische Ansicht eines Bereichs einer Einrichtung 1560 mit
Elektroden 1520a, 1520b und einem Poliermedium 1582.
Das Poliermedium 1582 beinhaltet Polier-Padbereiche 1583,
die über
die Elektroden 1520a, 1520b hinausragen. Jeder
Polier-Padbereich 1583 beinhaltet eine Polieroberfläche 1586 und
eine Mehrzahl von Flussdurchgängen 1584.
Jeder Flussdurchgang 1584 besitzt eine Öffnung 1585 in der
Nähe der
Polieroberfläche 1586,
um einen Elektrolyten 1331 in der Nähe einer Grenzfläche zwischen
dem mikroelektronischen Substrat 110 und der Polieroberfläche 1586 bereitzustellen.
Die Padbereiche 1583 können
Vertiefungen 1587 aufweisen, die jede Öffnung 1585 umschließen. Somit
kann der Elektrolyt 1331 aus den Flussdurchgängen 1584 nach
außen
weiter fließen,
während des
mikroelektronische Substrat 110 direkt darüber angeordnet
ist.
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16 zeigt
eine isometrische Ansicht eines Bereichs einer Einrichtung 1660 mit
einem Poliermedium 1682 in einer Konfiguration gemäß der Erfindung.
Das Poliermedium 1682 kann einen Polier-Pad 1683 und
einen Teil-Pad 1687 aufweisen, die in Anlage an ersten
Elektroden 1620a und zweiten Elektroden 1620b positioniert
sind. Die Elektroden 1620a, 1620b sind durch eine
dielektrische Schicht 1629 getrennt. Die dielektrische
Schicht 1629 beinhaltet Flussdurchgänge 1684 mit Öffnungen 1685 zum
Zuführen
des Elektrolyten 1331 in der Nähe einer Grenzfläche zwischen
dem Poliermedium 1682 und dem mikroelektronischen Substrat 110 (15).
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Das
Poliermedium 1682 beinhaltet eine Polieroberfläche 1686 mit
einer Mehrzahl von Vertiefungen 1689. Die Vertiefungen 1689 können sich
vollständig
durch den Polier-Pad 1683 und den Teil-Pad 1687 hindurch
erstrecken, um sowohl die Öffnungen 1685 als
auch die nach oben weisenden Oberflächen der Elektroden 1620a, 1620b freizulegen.
Somit können
die Vertiefungen 1689 für
einen unge hinderten Fluss von Elektrolyt 1331 aus den Öffnungen 1685 sorgen,
und sie können
für eine
elektrische Verbindung (über
den Elektrolyten 1331) zwischen den Elektroden 1620a, 1620b und
dem mikroelektronischen Substrat 110 sorgen. Das Poliermedium 1682 kann
ferner quer verlaufende Kanäle 1688 beinhalten,
die einander benachbarte Vertiefungen 1689 miteinander
verbinden und eine Passage des Elektrolyten von einer Vertiefung 1689 zu
der anderen Vertiefung zulassen, ohne dass dabei eine Beeinträchtigung
durch das mikroelektronische Substrat 110 stattfindet.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
gemäß 16 können die
Vertiefungen 1689 eine in der Draufsicht allgemein ovale
Formgebung aufweisen. Die Vertiefungen 1689 können auch
andere Formgebungen (wie zum Beispiel kreisförmige Formgebungen) aufweisen,
die eine Strömung
des Elektrolyten 1331 aus den Öffnungen 1685 zulassen
und die eine elektrische Verbindung zwischen den Elektroden 1620a, 1620b über den
Elektrolyten 1331 mit dem mikroelektronischen Substrat 110 zulassen.
Somit können
sich die Vertiefungen 1689 vollständig durch den Polier-Pad 1683 und
den Teil-Pad 1687 (wie vorstehend beschrieben) hindurch
erstrecken, oder bei einer anderen Ausführungsform können sich
die Vertiefungen 1689 durch den Polier-Pad 1683,
jedoch nicht durch den Teil-Pad 1687 hindurch erstrecken. Der
Teil-Pad 1687 kann somit eine poröse Zusammensetzung aufweisen,
die ein Diffundieren des Elektrolyten 1331 aus den Öffnungen 1685,
durch den Teil-Pad 1687 sowie in die Vertiefungen 1689 zulässt.
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17 zeigt
eine von oben gesehene isometrischen Ansicht einer Einrichtung 1760.
Die Einrichtung 1760 beinhaltet Elektrodenpaare 1770,
die jeweils eine erste Elektrode 1720a im Abstand von einer
zweiten Elektrode 1720b aufweisen. Die Einrichtung 1760 kann
ferner ein Poliermedium 1782 beinhalten, das Padbereiche 1783 aufweist,
die über
die nach oben weisenden Oberflächen
der Elektroden 1720a, 1720b hinausragen. Auf diese
Weise können die
Elektroden 1720a, 1720b und das Poliermedium 1782 in
einer zu der vorstehend beschriebenen allgemein ähnlichen Weise Material von
dem mikroelektronischen Substrat 110 entfernen.
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Das
mikroelektronische Substrat 110 kann einen Durchmesser
D aufweisen, und die Einrichtung 1760 kann eine Länge L und
eine Weite W aufweisen, die beide größer sind als der Durchmesser
D des mikroelektronischen Substrats. Somit kann das mikroelektronische
Substrat 110 über
dem Poliermedium 1782 herumbewegt werden, während es
stets in elektrischer Verbindung mit zumindest einer der Elektroden 1720a, 1720b steht.
Bei der Bewegung des mikroelektronischen Substrats 110 sorgen
verschiedene Paare von Elektroden 1720a, 1720b für eine elektrische
Kommunikation mit dem mikroelektronischen Substrat 110.
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Die
Elektroden 1720a, 1720b und die Padbereiche 1783 sind
parallel zu einer Achse 1790 länglich ausgebildet. Das mikroelektronische
Substrat 110 kann sich in einer durch einen Pfeil A dargestellten
Richtung relativ zu dem Poliermedium 1782 vor- und zurück bewegen.
Ein Winkel Θ zwischen
dem Pfeil A und der Achse 1790 kann 90° oder weniger betragen. Der
Winkel Θ kann
einen Wert von etwa 45° aufweisen.
Somit kann sich das mikroelektronische Substrat 110 über eine
Mehrzahl von elektrischen Feldern bewegen, die während der Bearbeitung durch
eine entsprechende Mehrzahl von Elektrodenpaaren 1770 erzeugt
werden. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass die Gleichmäßigkeit,
mit der Material von dem mikroelektronischen Substrat 110 entfernt
wird, relativ zu einer Anordnung, bei der sich das Zentrum des mikroelektronischen
Substrats 110 nicht relativ zu dem Poliermedium 1782 bewegt,
gesteigert werden kann.
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18 zeigt
eine von oben gesehene isometrische Ansicht einer Einrichtung 1860.
Die Einrichtung 1860 besitzt Elektrodenpaare 1870,
von denen jedes eine erste Elektrode 1820a und eine zweite Elektrode 1820b aufweist.
Einander benachbarte Elektroden 1820a, 1820b sind
durch eine dielektrische Schicht 1829 voneinander getrennt.
Die Einrichtung 1860 kann ferner ein Poliermedium beinhalten, das
jedem der vorstehend beschriebenen im Allgemeinen ähnlich ist,
jedoch in 18 aus Gründen der Klarheit nicht dargestellt
ist.
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Ferner
können
die Elektroden 1820a, 1820b fischgrätenförmig oder
pfeilförmig
ausgebildet sein sowie in Umfangsrichtung derart angeordnet sein, dass
ein rechteckiges Feld gebildet ist. Beispielsweise kann jede Elektrode 1820a, 1820b einen
Scheitel oder Winkelbereich 1821 sowie einen ersten und
einen zweiten Bereich 1822, 1823 aufweisen, die
sich von dem Scheitel oder Winkelbereich 1821 weg erstrecken.
Die ersten und die zweiten Bereiche 1822, 1823 können einen
eingeschlossenen Winkel mit einem Wert von 180° oder weniger bilden. Bei einer speziellen
Ausführungsform
kann α einen
Wert von etwa 90° aufweisen,
wobei α bei
anderen Ausführungsformen
andere Werte aufweisen kann. Wenn sich das mikroelektronische Substrat 110 (17) relativ
zu den Elektroden 1820a, 1820b bewegt, ist bei
jeder dieser Ausführungsformen
das mikroelektronische Substrat 110 einer Mehrzahl von
elektrischen Feldern ausgesetzt, die durch die Mehrzahl von Elektrodenpaaren 1870 erzeugt
werden. Wie vorstehend unter Bezugnahme auf 17 erläutert worden
ist, besteht ein Vorteil dieser Anordnung darin, dass die Gleichmäßigkeit
verbessert werden kann, mit der Material von dem mikroelektronischen Substrat 110 entfernt
wird.
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Aus
dem Vorstehenden ist zu erkennen, dass eine Mehrzahl von Einrichtungen
vorstehend zum Zweck der Erläuterung
beschrieben worden ist, wobei der Umfang der Erfindung durch die
beigefügten
Ansprüche
definiert ist. Die Poliermedien (die in den 13 bis 18 nach
oben weisend dargestellt sind, um mit einer nach unten weisenden
Oberfläche
des mikroelektronischen Substrats in Kontakt zu treten) können nach
unten weisend angeordnet sein, um mit einer nach oben weisenden
Oberfläche des
mikroelektronischen Substrats in Kontakt zu treten.