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Diese
Erfindung betrifft im allgemeinen die Verwendung und Struktur von
wechselbaren elektronischen Schaltungskarten, die unterschiedliche
mechanische und/oder elektrische Interfaces haben, insbesondere
derartige, die nichtflüchtige
integrierte Massenspeicherschaltungen enthalten.
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Elektronische
Schaltungskarten, die nichtflüchtige
Speicherkarten enthalten, wurden gemäß einer Anzahl von bekannten
Standards kommerziell implementiert. Speicherkarten werden mit Personalcomputern,
Mobiltelefonen, Minicomputern, Digitalkameras, tragbaren Musikabspielgeräten und
anderen elektronischen Geräten
zur Speicherung von großen
Datenmengen verwendet. Derartige Karten enthalten üblicherweise
ein nichtflüchtiges
Halbleiterspeicherzellenarray zusammen mit einem Controller, der
den Betrieb des Speicherzellenarrays steuert und mit einem Host
gekoppelt ist, mit dem die Karte verbunden ist. Mehrere Karten des
gleichen Typs können
in einem Host-Kartensteckplatz ausgewechselt werden, der dazu ausgelegt
ist, diesen Kartentyp aufzunehmen. Wie auch immer hat die Entwicklung
der vielen elektronischen Kartenstandards unterschiedliche Kartentypen
hervorgebracht, die miteinander in verschiedenen Maßen inkompatibel
sind. Eine gemäß einem
Standart hergestellte Karte ist üblicherweise
nicht mit einem Host verwendbar, der dazu ausgelegt ist, mit einer
Karte eines anderen Standards zu arbeiten.
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Einer
derartiger Standards, der PC Card Standard, stellt Spezifikationen
für drei
Typen von PC-Karten zur Verfügung.
Der ursprünglich
in 1990 veröffentlichte
PC-Kartenstandard
geht auf drei Formen einer rechteckigen Karte ein, die Abessungen von
85,6 mm mal 54,00 mm und eine Dicke von 3,3 mm (Typ I), 5,0 mm (Typ
II) und 0,5 mm (Typ III) haben. Eine elektrische Verbindung, die
mit Kontakten eines Einschubes einrastet, in dem die Karte herausnehmbar
eingeführt
ist, ist entlang einem schmalen Rand der Karte angeordnet. PC-Kartensteckplätze sind
in marktüblichen
Notebookcomputern sowie in anderen Hostgeräten und insbesondere in tragbaren Geräten enthalten.
Der PC Card Standard ist ein Ergebnis der Personal Computer Memory
Card International Association (PCMCIA). Die letzte Ausgabe des PC
Card Standard des PCMCIA stammt vom Februar 1995.
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1994
führte
San Disk Corporation die Compact FlashTM Karte
(CFTM Karte) ein, die mit der PC-Karte funktionell
kompatibel aber viel kleiner ist. Die CFTM Karte
hat eine rechteckige Form mit Abmessungen von 43 mm mal 36 mm, hat
eine Dicke von 3,3 mm und hat einen weiblichen Anschlussstift entlang
einem Rand. Die CFTM Karte ist in Kameras für die Speicherung
von Videodaten weit verbreitet. Eine passive Adapterkarte steht
zur Verfügung,
in welche die CFTM Karte passt, die dann
in einen PC-Kartensteckplatz eines Host Computers oder eines anderen
Gerätes
eingesetzt werden kann. Der Controller innerhalb der CFTM Karte
ist mit dem Flash-Speicher der Karte in Betrieb, um an seinem Anschluss
ein ATA Interface zur Verfügung
zu stellen. Das heißt,
ein Host, mit dem eine CFTM Karte verbunden
ist, stellt eine Verbindung mit der Karte her als wäre es ein
Diskettenlaufwerk. Spezifikationen für die Karte wurden von der
Compact Flash Association entwickelt, wobei eine derzeitige Version
dieser Spezifikationen 1.4 ist.
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Die
Größe der Smart
MediaTM Karte beträgt etwa ein Drittel der Größe einer
PC-Karte, die Abmessungen
von 45,0 mm mal 37,00 mm hat, die mit einer Dicke von 0,76 mm sehr
dünn ist.
Verbindungen werden in einem definierten Muster als Flächen auf einer
Oberfläche
der Karte zur Verfügung
gestellt. Deren Spezifikationen wurden vom Solid State Floppy Disk
Card (SSFDC) Forum festgelegt, das 1996 begann. Sie enthält Flash-Speicher vor allem
vom NAND Typ. Die Smart MediaTM Karte ist
zur Verwendung in tragbaren elektronischen Geräten vorgesehen, insbesondere
Kameras und Audiogeräte
zum Speichern von großen
Datenmengen. Ein Speichercontroller ist entweder in der Hosteinheit
oder in einer Adapterkarte in einem anderen Format, wie etwa in einem
gemäß des PC-Karten
Standards, enthalten. Physikalische und elektrische Spezifikationen
für die Smart
MediaTM Karte wurden vom SSFDC Forum veröffentlicht,
wobei eine aktuelle Version dieses Standards ist 1.0.
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Eine
andere nichtflüchtige
Speicherkarte ist die MultiMediaCard (MMC
TM).
Die physikalischen und elektrischen Spezifikationen für die MMC
TM sind in "The MultiMediaCard System Specification" vorgegeben, die
von der MultiMediaCard Association von Zeit zu Zeit aktualisiert
und veröffentlicht
werden. Version 3.1 dieser Spezifikation von 2001 bezieht sich im
Wesentlichen auf MMC
TM Produkte, die variierende Speicherkapazitäten bis
zu 128 Megabyte in einer einzelnen Karte haben und derzeit von SanDisk
Corporation erhältlich
sind. Die MMC
TM Karte hat eine rechteckige
Form mit einer Größe, die ähnlich der
einer Briefmarke ist. Die Abmessungen der Karte betragen 32,0 mm
mal 24,00 mm und haben eine Dicke von 1,4 mm mit einer Reihe von
elektrischen Kontakten auf einer Oberfläche der Karte entlang einem schmalen
Rand, der ebenfalls eine abgeschnittene Ecke hat. Diese Produkte
sind in einem "MultiMediaCard
Product Manual" Revision
2 von April 2000 beschrieben, veröffentlicht von SanDisk Corporation, wobei
dieses Manual hierin durch Bezugnahme ausdrücklich eingebunden wird. Bestimmte
Aspekte des elektrischen Betriebs der MMC
TM Produkte
werden auch in
US-Patent 6,279,114 beschrieben, übertragen
auf Sandisk Corporation. Die physikalische Kartenstruktur und ein
Verfahren zu deren Herstellung sind in
US-Patent 6,040,622 beschrieben, übertragen
auf SanDisk Corporation.
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Eine
modifizierte Version der MMCTM Karte ist
die spätere
Secure Digital (SD) Karte. Die SD Karte hat die gleiche rechteckige
Größe wie die
MMC Karte aber eine größere Dicke
(2,1 mm), um einen zusätzlichen
Speicherchip aufzunehmen, wenn dies gewünscht wird. Ein Hauptunterschied
zwischen diesen zwei Karten besteht in der Einbeziehung von Sicherheitsfunktionen
in die SD Karte für
deren Verwendung zum Speichern von Daten wie zum Beispiel Musik.
Ein weiterer Unterschied zwischen diesen besteht darin, dass die
SD Karte zusätzliche
Datenkontakte hat, um einen schnelleren Datentransfer zwischen der
Karte und dem Host zu ermöglichen.
Die anderen Kontakte der SD Karte sind die gleichen wie die der
MMC Karte, damit Sockel, die dafür
ausgelegt sind, die SD Karte aufzunehmen, auch zum Aufnehmen der
MMCTM Karte gestaltet werden können. Das elektrische
Interface mit der SD Karte ist ferner dazu gemacht, um für den größten Teil
mit der MMCTM Karte abwärts kompatibel zu sein, damit
wenige Änderungen
am Betrieb des Hosts vorgenommen werden müssen, um beide Kartentypen
unterzubringen. Spezifikationen für die SD Karten sind für Mitgliedsfirmen der
SD Association (SDA) erhältlich.
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Ein
anderer Typ von Speicherkarten ist das Subscriber Identity Module
(SIM), dessen Spezifikationen vom European Telecommunications Standards
Institute (ETSI) veröffentlicht
wurden. Ein Teil dieser Spezifikationen treten als GSM 11.11 auf,
eine neue Version sind technische Spezifikationen ETSI TS 100 977
V8.3.0 (2000-08) mit dem Titel "Digital Cellular
Telecommunications System (Phase 2+); Spezifikationen des Subscriber
Identity Module – Mobile
Equipment (SIM – ME)
Interface," (GSM
11.11 Version 8.3.0 Release 1999). Zwei SIM Kartentypen sind spezifiziert:
ID-1 SIM und Plug-in SIM.
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Die
ID-1 SIM Karte hat ein Format und ein Layout gemäß den ISO/IEC 7810 und 7816
Standards der Internationalen Organisation für Normung (ISO) und der Internationalen
Elektrotechnischen Kommission (IEC). Der ISO/IEC 7810 Standard hat den
Titel "Identification
cards – Physical
characteristics",
zweite Ausgabe, August 1995. Der ISO/IEC 7816 Standard hat den allgemeinen
Titel "Identification
cards – Integrated
Circuit(s) Cards with Contacts" und
besteht aus Teil 1-10, die einzelne Daten von 1994 bis 2000 enthalten.
Kopien dieser Standards sind vom ISO/IEC in Genf, Schweiz erhältlich.
Die ID-1 SIM Karte
hat allgemein die Größe einer
Kreditkarte, die Abmessungen von 85,60 mm mal 53,98 mm mit runden
Ecken und einer Dicke von 0,76 mm hat. Eine derartige Karte kann
nur einen Speicher haben oder kann auch einen Mikroprozessor enthalten, wobei
letztere oft als „Smart
Card" bezeichnet
wird. Eine Anwendung einer Smart Card ist eine Debitkarte, wobei
ein Anfangsguthaben jedes Mal reduziert wird, wenn diese zum Kauf
eines Produktes oder Services verwendet wird.
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Die
Plug-in SIM ist eine sehr kleine Karte, die kleiner als die MMCTM und SD Karte ist. Die GSM 11.11 Spezifikation,
auf die oben verwiesen wurde, fordert, dass die Karte ein Rechteck
mit Abmessungen von 25 mm mal 15 mm mit einer abgeschnittenen Ecke
zur Ausrichtung ist und die gleiche Dicke wie die ID-1 Karte hat.
Ein Einsatzschwerpunkt der Plug-in SIM Karte ist in Mobiltelefonen
und anderen Geräten
für Sicherheit
gegen Diebstahl und/oder unbefugte Verwendung der Geräte, wobei
die Karte einen persönlichen
Sicherheitscode für
den Besitzer oder Anwender des Gerätes hat. Für beide Typen der SIM Karten
sind im ISO/IEC 7816 Standard acht elektrische Kontakte (aber nur
fünf werden
verwendet) spezifiziert, die auf der Oberfläche der Karte zum Kontaktieren
mit einem Host-Steckplatz angeordnet sein sollen.
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Sony
Corporation entwickelte eine nichtflüchtige Speicherkarte, die als
Memory StickTM verkauft wird und noch einen
anderen Satz von Spezifikationen hat. Deren Form ist die eines gestreckten Rechtecks,
die elektrische Kontakte an einer Oberfläche hat, die an einer seiner
kurzen Seiten angrenzen. Das elektrische Interface durch diese Kontakte
mit einem Host, mit dem dieses verbunden ist, ist einzigartig.
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Wie
aus der vorangehenden Zusammenfassung der primären elektronischen Kartenstandards ersichtlich
ist, gibt es viele Unterschiede der physikalischen Eigenschaften
einschließlich
Größe, Form, Anzahl,
Anordnung und Struktur von elektrischen Kontakten und im elektrischen
Interface mit einem Hostsystem durch diese Kontakte, wenn die Karte
in den Host Karteneinschub eingesetzt wird. Elektronische Geräte, die
elektronische Karten verwenden, sind in der Regel derart hergestellt,
dass diese nur mit einem Kartentyp funktionieren. Sowohl aktive
als auch passive Adaptertypen wurden vorgesehen oder vorgeschlagen,
um einen Grad von Austauschbarkeit elektronischer Karten unter derartigen
Host Geräten zu
ermöglichen.
US-Patent 6,266,724 von
Harari et al. beschreibt eine Verwendung von Mutter- und Tochter-Speicherkarten.
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US-Patent 6,266,724 offenbart
eine Interfacekarte zum Anschließen einer Vielzahl von unterschiedlichen,
auswechselbaren Tochter-Karten in einem Host-System. Die auswechselbare
Tochter-Karte kann zum Beispiel ein Flash-Speicher, ein Modem, ein
LAN-Adapter oder ein drahtloses Faxmodem sein. Die Interfacekarten
können
ein Host-Interface, einen
Prozessor, ein Speicherinterface und einen Spannungsumformer enthalten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein System zum Verbinden nichtflüchtiger Speicher mit zwei oder
mehr Host-Systemen mit unterschiedlichen elektronischen und physikalischen
Verbindungen zum entfernbaren Aufnehmen inkompatibler elektronischer
Karten zur Verfügung
gestellt. Das System umfasst wenigstens eine nichtflüchtige Speichersubkarte
und zwei oder mehrere elektronische Karten mit inkompatiblen elektronischen
und physikalischen Schnittstellen zum Verbinden mit den genannten
Host-Systemen, die
aber individuell einen Steckplatz aufweisen, der herausnehmbar die
wenigstens eine nichtflüchtige
Speichersubkarte aufnimmt. Die nichtflüchtige Speichersubkarte speichert Betriebsparameter,
die zum Betreiben der nichtflüchtigen
Speichersubkarte in einem reservierten Teil benötigt werden. Jede elektronische
Karte beinhaltet individuell eine mit dem Steckplatz verbundene
Steuerung, um den nichtflüchtigen
Speicher einer in den Steckplatz eingesteckten Speicherkarte zum Übertragen
von Daten zwischen dem Speicher darin und einem Host zu betreiben,
die mit der elektronischen Karte verbunden ist. Jede elektronische
Karte hat die Aufgabe, die Anwesenheit einer Speicherkarte in dem
Steckplatz zu erkennen und mit der Speicherkarte unter Verwendung
eines vorbestimmten Protokolls, Timings, Spannungspegels und Signalformates zu
kommunizieren, um Betriebsparameter in Bezug auf zum Betreiben der
nichtflüchtigen
Speichersubkarte von dem reservierten Teil der Speichersubkarte erforderliche
Betriebsspannungen zu lesen. Jede elektronische Karte umfasst auch
eine Leistungsschaltung, die Betriebsspannungen für verschiedene Speichertypen
erzeugen kann und die Aufgabe hat, Betriebsspannungen gemäß den Betriebsparametern
an der Speichersubkarte bereitzustellen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Bereitstellen einer bestimmten elektronischen Funktion gemäß einem
aus einer Vielzahl von veröffentlichten
oder proprietären
Kartenstandards zur Verfügung
gestellt. Das Verfahren umfasst Einrichten der elektronischen Funktion
in einer Subkarte mit einer bestimmten physikalischen Form, einer
Anordnung von Kontakten auf ihrer Außenseite und einer bestimmten
elektrischen Schnittselle mit der internen, elektronischen Funktion
durch die Kontakte. Das Verfahren stellt wenigstens eine erste und
eine zweite elektronische Karte (13-15, 49)
zur Verfügung,
die physikalische Kartenformen, Anordnungen von Kontakten und elektrischen
Signalinterfaces jeweils gemäß einem ersten
und einem zweiten veröffentlichten
oder proprietären
Kartenstandard haben, die miteinander inkompatibel sind. Jede elektronische
Karte hat einen Steckplatz und einen Satz elektrischer Kontakte,
die mit der Subkarte zusammenpassen, wenn diese herausnehmbar in
den Steckplatz eingesetzt wird. Betriebsdaten in Bezug auf Betriebsspannungen,
die zum Betreiben der nichtflüchtigen
Speichersubkarte benötigt
werden, sind in einem reservierten Teil der nichtflüchtigen
Speichersubkarte gespeichert. Jede elektronische Karte beinhaltet
auch eine Speichersteuerung, die Lese-/Schreiboperationen der Subkarte
steuert, und eine elektronische Schaltung im Inneren oder die mit
der Speichersteuerung gekoppelt ist, wobei die elektronische Schaltung
sowohl mit der Subkarte als auch mit der elektrischen Signalschnittstelle
eines veröffentlichten
oder proprietären
Kartenstandards verbunden ist. Jede elektronische Karte ist dazu
ausgerichtet, die Anwesenheit einer Speicherkarte im Steckplatz
zu erkennen und mit der Speicherkarte unter Verwendung eines vorbestimmten Kommunikationsprotokolls,
Timings, Spannungspegels und Signalformates zu kommunizieren, um
Betriebsparameter aus dem reservierten Teil der Speichersubkarte
in Bezug auf die zum Betrieb der nichtflüchtigen Speichersubkarte erforderliche
Betriebsspannung zu lesen. Jede elektronische Karte umfasst eine
Leistungsschaltung, die Betriebsspannungen für unterschiedliche Speichertypen
erzeugen kann. Die Leistungsschaltung stellt Betriebsspannungen
der Speichersubkarte gemäß den Betriebsparametern
zur Verfügung.
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Eine
sehr kleine (kleiner als die Größe einer Briefmarke)
Subkarte oder Tochterkarte, die einen nichtflüchtigen Speicher enthält, ist
mit einer oder mehreren elektronischen Karten oder Mutterkarten herausnehmbar
verbindbar, die gemäß unterschiedlicher
Spezifikationen hergestellt wurden, wie zum Beispiel derartige aus
zwei oder mehr der oben beschriebenen inkompatiblen Standards, während Speichecontroller
und spezifische Hostinterfacefunktionen auf den Mutterkarten verbleiben.
Die Mutterkarte verbindet individuell, sowohl mechanisch als auch
elektrisch mit Hostgeräten
in der gleichen Art wie zuvor. Aber der nichtflüchtige Speicher von jedem Mutterkartentyp
wurde entfernt und durch ein Standardspeicherinterface auf der Mutterkarte
ersetzt. Eine Mutterspeicherkarte ist herausnehmbar mit jedem von
mehreren unterschiedlichen Typen von Mutterkarten durch die Standard-Speicherkarten-Interfaces
verbindbar. Ein Vorteil der universellen Speicherkarte sind ihre
reduzierte Größe und Kosten,
da sich die Speichercontroller- und Hostinterface-Elektronik auf
den Mutterkarten befinden. Da hauptsächlich nur die Speicherzellen
in der Speicherkarte enthalten sind, können seine Kosten signifikant niedriger
als die oben beschriebenen Speicherkarten sein, die jeweils auch
den Speichercontroller und das Hostinterface enthalten. Dieses Standard-Speicherinterface
zwischen Mutterkarte und Tochterkarte soll sich vom Hostinterface
zwischen der Mutterkarte und dem Host unterscheiden.
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Tochterspeicherkarten
können
herausnehmbar von einem größeren Substrat
(wie zum Beispiel eines von der Größe einer Kreditkarte) zum Verteilen, Handhaben
und/oder Speichern und Ansteuern der sehr kleinen Tochterspeicherkarten
getragen werden. Auf grund der relativ geringen Kosten können die Speicherkarten
zur permanenten Aufbewahrung von Daten verwendet werden. Videodaten
wie zum Beispiel Fotos und Audiodaten wie Musik sind Beispiele zur
Verwendung derartiger Speicherkarten durch Privatpersonen. Eine
Aufbewahrungskarte trägt
vorzugsweise eine oder mehrere derartige Speicherkarten und hat
eine Oberfläche
für den
Anwender zum handschriftlichen Beschriften oder andererseits eindeutigen
Kennzeichnen zum Beibehalten des Dateninhalts der Aufzeichnung auf
der daran befestigten Speicherkarte(n). Die Speicherkarten können durch Verkaufen
der Aufbewahrungskarten über
den Einzelhandel vertrieben und verkauft werden, wobei an jeder
Speicherkarte eine oder mehrere Speicherkarten befestigt sind. Die
Aufbewahrungskarte kann optional elektrische Kontakte haben, mit
denen Kontakte der angeschlossenen Speicherkarte verbunden sind,
um die auf der Speicherkarte gespeicherten Daten zu lesen, wie zum
Beispiel durch Einstecken der Aufbewahrungskarte in ein Lesegerät, das mit
einem Arbeitsplatzrechner zu Hause oder im Büro verbunden ist, ohne die
Speicherkarte von der Aufbewahrungskarte entfernen zu müssen. Alternativ
kann die Größe der Aufbewahrungskarte
gemäß einem
der Standards für
eine der oben beschriebenen Karten, die weit verbreitet ist, festgelegt
werden, wie zum Beispiel die Smart Card (ID-1 SIM), wobei die Speicherkarte
ein Muster von Kontakten und Positionen auf der Aufbewahrungskarte
gemäß des gleichen Standards
hat, was ermöglicht,
die Aufbewahrungskarte mit einer daran angeschlossenen Speicherkarte
in vorhandene oder geeignet angepasste Kartenleser einzulegen und über die
Kontakte der Speicherkarte auszulesen. Weitere Kontakte müssen an
der Aufbewahrungskarte nicht zur Verfügung gestellt werden, um auf
die Speicherkarte zuzugreifen.
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Die
Aufbewahrungskarte für
Tochter-Speicherkarten kann zusätzlich
mit einem intelligenten Controller versehen werden, der imstande
ist, mit bestehenden Speicherkartenlesegeräten zu kommunizieren, wobei
eine Vielzahl von bestehenden Formaten, wie oben kurz dargestellt
wurde, für
die Mutterkarten verwendet werden. Dieser Controller kann sogar
unter Verwendung des populären
USB-Protokolls kommunizieren, wobei in diesem Fall die Aufbewahrungskarte
funktionell äquivalent
zur Kombination einer Mutterkarte und einem Lesegerät wird und
in einen passiven Adapter eingesteckt werden kann, der die mechanischen
Standards für
eine USB-Verbindung erfüllt.
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In
einer noch weiteren Variation kann die Identität der auf der Aufbewahrungskarte
enthaltenen Tochterkarte(n) unter Verwendung eines kontaktlosen
HF-Identifizierungsverfahrens
ausgelesen werden. Geeignete HF-Schaltkreise können sich entweder auf der
Tochterkarte oder auf der Aufbewahrungskarte befinden. In jedem
Fall wird die erforderliche Leistung zum Auslesen der in einem vordefinierten
Teil der Tochter karte enthaltenen Daten durch das HF-Eingangssignal
zur Verfügung
gestellt. Die Karte antwortet dann durch Modulation des HF-Eingangssignals
auf derartige Weise, dass der externe HF-Receiver den Code interpretieren
kann und dadurch die Tochterkarte eindeutig identifizieren kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Tochterspeicherkarte gemäß einem
der bestehenden Kartenstandards hergestellt, aber mit zusätzlich hinzugefügten Kontakten,
die zum Verbinden mit dem Standardspeicherinterface der Mutterkarten
dienen. Dies ermöglicht dann
der Speicherkarte eine Doppelfunktion zu haben: Sie kann in der
gleichen Art und Weise wie eine bestehende Karte verwendet werden,
direkt mit dem Host oder als eine Tochterkarte mit einer der Mutterkarten.
Zur Veranschaulichung sind auf der zuvor beschriebenen kleinen Pull-in
SIM Karte auf der Kartenoberfläche
Kontakte hinzugefügt,
um die acht bestehenden Kontakte, die als Teil des ISO/IEC 7816 Standards
bereitgestellt werden, zu umgeben. Die Karte kann dann in einer
Hosteinheit in der gleichen Art und Weise verwendet werden wie die
Pull-in SIM Karte oder als eine Speichertochterkarte verwendet werden,
wenn diese mit einer Mutterkarte gemäß einem anderen der Standards
gekoppelt wird. Zum Beispiel können
die zur Kommunikation erforderlichen Kontakte bei Verwendung des
ISO/IEC 7816 Protokolls während
der Einschalt-Initialisierung verwendet werden, um die Karte zu
identifizieren und Authentifizierung zum Zugriff auf den Dateninhalt
auf der Karte durch den Host oder Mutterkarte zu ermöglichen.
Diese Kommunikation kann dann die zusätzlichen Speicherinterfacekontakte
bei viel höheren
Geschwindigkeiten unter Verwendung des Standardkommunikationsprotokolls
verwenden.
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Zum
Anpassen an zukünftige Änderungen am
Tochterkartenspeicher werden Vorkehrungen getroffen, wenn derartige Änderungen
die Art und Weise beeinflussen können,
die der Mutterkartencontroller oder ein Hostcontroller zum Arbeiten
benötigen: Ein
zugeordneter Teil des Tochterkartenspeicherteils, auf den vom Mutterkartencontroller
zugegriffen werden kann (aber vorzugsweise nicht vom Anwender), enthält Daten
oder spezifische Betriebsparameter des Speichers. Sobald die Tochterkarte
detektiert wird, liest der Mutterkartencontroller diese Parameter nach
der Initialisierung oder wann immer eine neue Tochterspeicherkarte
in den Steckplatz der Mutterkarte eingesetzt wird und konfiguriert
sich dann von selbst, um die Karte und seinen Speicher entsprechend
zu betreiben. Die Speichersystembetriebsparameter, die auf diese
Weise gesetzt werden können, beinhalten
Algorithmen zum Schreiben von Daten in den Speicher, Lesen von Daten
aus dem Speicher, Löschen
von Blöcken
des Speichers, Korrigieren von Fehlern in gelesenen Daten und die
Erstellung eines Dateisystems. Andere Parameter enthalten Spannungspegel, die
von der Tochterspeicherkarte benötigt
werden, die Größe der Speicherzellenblöcke, welche
die kleinste Anzahl gemeinsam löschbarer Zellen
sind, die Größe von Seiten
von Speicherzellen innerhalb der Blöcke, die gemeinsam programmiert werden,
sowie andere Aspekte von großem
Speicherzellenblockmanagement. Die ausgewählten zu speichernden Parameter
zum Steuern des Speicherbetriebs sind diejenigen, die sich voraussichtlich
in der Zukunft verändern
werden, wenn die Speichertechnologie sich weiterentwickelt. Andere
Parameter können
Informationen über
die Sicherheitsmerkmale zum Sichern des Inhalts, die eindeutige
Tochterkarten-Identifikationsnummer, Informationen darüber, wie
die Mutterkarte Multibitspeicherung pro Speicherzelle in der Tochterkarte
bearbeiten soll, sowie ob die Tochterkarte als "einmaliges Schreiben", mehrfaches Schreiben, Nur-Lesen oder
zum Speicher gehörigen
Funktionen wie zum Beispiel Anwendungen zum optimierten Betrieb
der Tochterkarte in spezifischen Hosts enthalten. Der Mutterkartencontroller
und in einigen Fällen
das Hostsystem, mit dem die Mutter- und Tochterkarten verbunden
sind, passen sich dann an die in einer verbundenen Tochterspeicherkarte
gespeicherten Parameter an.
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Zusätzliche
Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind in
der folgenden Beschreibung beispielhafter Ausgestaltungen enthalten,
wobei die Beschreibung in Zusammenhang mit den zugehörigen Zeichnungen
betrachtet werden sollte, in denen:
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1 zeigt
schematisch spezifische Anwendungsbeispiele einer gemeinsamen Tochterspeicherkarte
mit drei unterschiedlichen Muttercontrollerkarten, die inkompatible
Spezifikationen haben,
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2 ist
ein elektronisches Blockdiagramm, das die in einer Hosteinheit enthaltenen
Funktionen zeigt, eine Mutterkartencontrollerkarte und eine Tochterspeicherkarte,
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3 stellt
eine Aufbewahrungskarte dar, in der Tochterspeicherkarten herausnehmbar
befestigt sind, und ein Lesegerät,
das eine Aufnahmeöffnung enthält, in die
Aufbewahrungskarte eingeführt
werden kann, um Daten von der daran befestigten Speicherkarten zu
lesen,
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4 stellt
schematisch eine Anwendung der Tochterspeicherkarte, der Aufbewahrungskarte und
der Muttercontrollerkarte zum Aufnehmen und Speichern von Fotodaten
dar, die mit einer Kamera aufgenommen worden sind,
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5 stellt
schematisch eine Anwendung der Tochterspeicherkarte und der Aufbewahrungskarte
ohne Verwendung der Muttercontrollerkarte zum Aufnehmen und Speichern
von Fotodaten dar, die mit einer Kamera aufgenommen worden sind,
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6A ist
eine Aufsicht eines spezifischen Beispiels einer Tochterspeicherkarte,
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6B ist
eine Schnittansicht der Speicherkarte aus 6A entlang
der Schnittlinie B-B,
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7 zeigt
ein Beispiel eines Steckplatzes innerhalb einer Muttercontrollerkarte
oder eines Hostgerätes
zum Aufnehmen der Speicherkarte von 6A und 6B,
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8 zeigt
beispielhafte Halterungsbeispiele einer oberflächenmontierten Tochterkarte
des in 6A und 6B gezeigten
Typs,
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9 ist
eine Aufsicht eines weiteren Beispiels einer Tochterspeicherkarte
mit anders als im Beispiel von 6A angeordneten
Oberflächenkontakten,
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10 ist
eine Aufsicht eines Anschlussrahmens, der in der Karte von 9 sein
kann,
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11A ist eine Aufsicht eines ersten spezifischen
Beispiels der in 9 gezeigten Karte, die den Anschlussrahmen
von 10 verwendet,
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11B ist eine Kopfansicht der Speicherkarte von 11A,
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11C ist eine Seitenansicht der Speicherkarte von 11B,
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12A ist eine Draufsicht eines zweiten spezifischen
Beispiels der in 9 gezeigten Karte, die den Anschlussrahmen
von 10 verwendet,
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12B ist eine Kopfansicht der Speicherkarte von 12A,
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12C ist eine Seitenansicht der Speicherkarte von 12B,
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13 ist
ein weiteres Beispiel einer Aufbewahrungskarte mit herausnehmbar
eingebauten Speicherkarten gemäß 6A oder 9,
die sich von der Aufbewahrungskarte von 3 unterscheidet,
und
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14 ist
eine Aufsicht eines noch weiteren Beispiels einer Speicherkarte.
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1 stellt
eine allgemeine Verwendung einer Tochterspeicherkarte 11 mit
drei unterschiedlichen Mutterkarten 13, 14 und 15 dar.
Die Mutterkarte 13 ist dazu ausgelegt, um mit einer Hosteinheit 17 betrieben
zu werden, jedoch nicht mit Hostgeräten 18 oder 19.
Zum Beispiel kann die Mutterkarte 13 die gleiche physikalische
Form und das elektronische Hostinterface wie eine CompactFlashTM Karte haben und der Host 17 kann
eine Digitalkamera sein. In gleicher Weise ist die Tochterkarte
dazu ausgelegt, um mit dem Hostinterface 18 zu arbeiten
aber nicht mit Hostgeräten 17 oder 19 und
die Mutterkarte 15 ist dazu ausgelegt, um mit der Hosteinheit 19 zu
arbeiten aber nicht mit den Hostgeräten 17 oder 18.
Als Beispiel kann die Mutterkarte 14 die gleiche physikalische
Form und das elektronisches Hostinterface wie entweder die MMCTM oder SD Karte haben und der Host 18 kann
ein Organizer sein. Ferner kann die Mutterkarte 15 die
gleiche physikalische Form und das elektronische Hostinterface wie
die Memory Stick Karte haben und der Host 19 kann ein digitaler Camcorder
oder eines aus einer Vielzahl von derzeit zum Kauf angebotenen Produkte
der Sony Corporation sein. Ein Karteneinschub des Hosts 17 ist
physikalisch derart gestaltet, um Einfügen und Herausnehmen der Mutterkarte 13 zu
ermöglichen.
Eine Verbindung 22 der Mutterkarte 13 verbindet
mit einer passenden Verbindung innerhalb des Karteneinschubs 21.
In gleicher Weise nimmt ein Karteneinschub 23 des Hosts 18 die
Mutterkarte 14 auf und ein Karteneinschub 25 des
Hosts 19 nimmt die Mutterkarte 15 auf. Eine Reihe
von Oberflächenkontakten 24 auf
der Mutterkarte 14 wird von einem passenden Satz leitender
Elemente des Hostkarteneinschubs 23 (nicht gezeigt) kontaktiert
und eine Reihe von Oberflächenkontakten 27 auf
der Mutterkarte 15 wird durch einen passenden Satz von
leitenden Elementen des Hostkarteneinschubs 25 kontaktiert.
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Die
Tochterspeicherkarte 11 ist auf jeder der Mutterkarten 13, 14 und 15 mittels
einer geeigneten elektrischen/mechanischen Anordnung herausnehmbar
aufgenommen, was in beispielhaften Positionen 29, 30 beziehungsweise 31 gezeigt
ist. Als Beispiel sind zwei Reihen von Kontakten 33 und 35 auf
einer Oberfläche
der Speicherkarte 11 gezeigt, um mit einem ähnlich angeordneten
Satz von Kontakten innerhalb der Mutterkarten 13, 14 und 15 zu kontaktieren,
wenn die Speicherkarte 11 darauf angeordnet ist. Andere
kontaktierende Anordnungen auf der Tochterkarte, wie zum Beispiel
ein Satz von verbindenden Oberflächen
auf entweder beiden flachen Oberflächen oder Kontakten entlang
einer oder mehreren Seiten oder Rändern können verwendet werden. In der
dargestellten Ausgestaltung umgibt im Wesentlichen jede der Mutterkarten 13, 14 und 15 die Tochterkarte 11,
aber dies ist nicht erforderlich. Eine Vielzahl von Verfahren, um
die Karten zu verbinden können
verwendet werden, wie zum Beispiel ein Einschub, eine Führungsschiene
oder einen Einrastmechanismus. Die Tochterkarte kann auch eine Einkerbung
in einer Vielzahl von Formen haben, um eine Entnahme mit einem schmalen
Objekt wie zum Beispiel eine Stiftspitze oder Nagel zu ermöglichen
und kann auch eine Entnahmesperre enthalten, um einen betriebssicheren
Kontakt zu gewährleisten.
Alternativ können
eine oder alle Mutterkarten 13, 14 und 15 Anordnungen
zum Festhalten der Speicherkarte auf seiner Außenfläche haben, wie zum Beispiel
eine vertiefte Oberflächenregion
in der gleichen Form wie die Speicherkarte. In beiden dieser Beispiele
wird ein elektrischer Kontakt mit den Speicherkartenkontakten 33 und 35 durch
geeignete elektrische Verbindungen innerhalb entweder im Einschub,
Aussparung oder anderen Speicherkartenanschlüssen von jeder Mutterkarte
hergestellt. Viele identische Speicherkarten 11 werden
generell jeweils mit einer beliebigen vorgegebenen Mutterkarte verwendet.
Auf diese Weise können
leere Speicherkarten dazu verwendet werden, Daten von einem Host
zu speichern, in den die Mutterkarte eingefügt wird, oder Speicherkarten mit
darauf gespeicherten Daten können
mit einer Mutterkarte zum Lesen seiner Daten durch einen Host verwendet
werden, mit dem die Mutterkarte betriebsbereit verbunden ist.
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In
diesem Beispiel hat die Mutterkarte 13 alle physikalischen
Merkmale und das elektrische Hostinterface einer CompactFlashTM Karte ebenso wie einen Speichercontroller,
enthält
aber nicht die nichtflüchtigen
Massenspeicher, die derzeit in einer derartigen Karte enthalten
sind. Stattdessen ist dieser Massenspeicher in der Tochterspeicherkarte 11 enthalten,
die mit der Mutterkarte 13 verbindbar ist. Ferner entspricht
in diesem Beispiel die Mutterkarte 14 einer MMCTM/SD Karte, wobei der Massenspeicher entfernt
ist und der Steckplatz 30 anstelle dazu vorgesehen ist,
die Speicherkarte 11 aufzunehmen. In gleicher Weise entspricht
die Mutterkarte 15 in diesem Beispiel einer Memory StickTM Karte, wobei aber sein Massenspeicher
entfernt ist und anstelle der Steckplatz 31 zur Verfügung gestellt
wird, um die Speicherkarte 11 aufzunehmen. Alternativ können andere
Typen von Speicherkarten, welche die physikalischen und elektrischen
Interfacecharakteristika gemäß anderen
Kartenstandards als CompactFlashTM, MMCTM, SD und Memory StickTM haben,
einschließlich
der im Abschnitt Hintergrund der Erfindung beschriebenen und anderen, ähnlich modifizierten,
um deren Massenspeicher in die separate Speicherkarte zu versetzen.
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Die
Speicherkarte 11 kann eine Kapazität von 8, 16, 32, 64, 128 oder
mehr Megabyte nichtflüchtigen
Speichers haben, zum Beispiel einer eines Flash EEPROM Typs oder
eine eines einmalig programmierbaren Speichers, der für Archivierungszwecke
verwendet werden kann. In der Tat ist vorgesehen, Speicherkarten
verschiedener Kapazitäten
an Endverbraucher zu verkaufen, so dass nur der für eine bestimmte
Anwendung benötigte
Speicherbetrag erworben werden muss. Die Speicherkarte ist vorzugsweise
mit Plastik ummantelt und hat elektrische Kontakte in einem geeigneten
Muster über
einer oder beiden Oberflächen
der Karte. Die Speicherkarte 11 ist vorzugsweise rechteckig
mit kleineren Abmessungen als die vorhandenen MMCTM oder
SD Karten. Ein Beispiel wäre
eine Karte, die im Wesentlichen die gleichen Abmessungen wie die
vorhandenen Plug-in SIM Karten hat.
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Die
Mutter/Tochterkarten-Kombinationen können mit einer Vielzahl von
Hosts verwendet werden. Ein Host nimmt typischerweise einen oder
vielleicht zwei Typen von Speicherkarten auf. Die Verwendung der
von der Mutterkarte getrennten Speicherkarte 11, die direkt
an verschiedene Hosts ankoppelt, fügt daher den Komfort hinzu,
in der Lage zu sein, Daten einfach zwischen zwei Hosts zu transferieren,
die inkompatible Karten aufnehmen. Zum Beispiel kann die Karte 11 mit
zwei Kameras betrieben werden, die dazu ausgelegt sind, Fotodaten
in entsprechenden Compact FlashTM und Memory
StickTM Karten zu speichern, die von den
Hostkarteneinschüben
aufgenommen werden. Die Tochterspeicherkarte 11 kann dann
zwischen beiden Kameras verschoben werden. Falls das Datenformat
einzelner Fotodateien, die mit beiden Kameras aufgenommen worden sind,
das gleiche ist, wofür
ein bestehender Standard vorherrscht, kann eine von einer Kamera
auf der Speicherkarte gespeicherte Datei von der anderen Kamera
gelesen und verarbeitet werden. Der gleiche einfache Transfer wird
auch ermöglicht,
wenn nur einer von zwei Hosts eine Kamera ist und der andere eine
Auswertungseinheit wie zum Beispiel ein PC ist, der Fotos bearbeitet
oder einfach darstellt, aber wobei die beiden nicht das gleiche
Kartenaufnahmeformat haben. In einem weiteren Beispiel können beide Hosts
zwei Typen von Audiogeräten
mit inkompatiblen Karteneinschüben
sein. Andere Verwendungsbeispiele der Tochterspeicherkarte 11 mit
Mehrfachhosts, die inkompatible Karten wie in 1 dargestellt
aufnehmen, wurden bereits behandelt.
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Die
Trennung der Speicherkarte 11 von einer bestehenden Karte
hat darüber
hinaus Anwendungen für
den Transfer von Daten zwischen inkompatiblen Mutterkarten. Selbst
wenn nur eine Hosteinheit verwendet wird oder wenn zwei oder mehrere
Hosteinheiten Karteneinschübe
gemäß eines
einzelnen Standards haben, reduziert die Verwendung der separaten
Speicherkarte die Speicherkosten für den Anwender. Eine einzelne
Mutterkarte, welche die Hostinterfaceschaltkreise und den Speichercontroller enthält, ermöglicht eine
Speicherung in einer großen Anzahl
von preiswerteren Speicherkarten 11. Diese Speicherkarten
können
sogar als erweiterbar betrachtet werden und können nach einer oder mehreren
Anwendungen wie eine verschleißbare
Rasierklinge weggeworfen werden, wobei der Controller und das Hostinterface
analog zu einem Rasierer funktionieren. Der Controller und die Hostinterfaceeinheit
müssen
nur einmal für
eine bestimmte Hosteinheit in Form einer Mutterkarte gekauft werden, anstelle
die Einheiten als Teil jeder Speicherkarte zu kaufen zu müssen wie
es derzeit der Fall bei den im Abschnitt Hintergrund der Erfindung
erörterten
Speicherkarten ist.
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Die
elektronischen Funktionen des Hosts und Karten sind allgemein in 2 dargestellt.
Ein einzelner Host 41 enthält eine Verbindung 43,
mit der eine Karteninterfaceschaltung 45 und eine Leistungsschaltung 47 verbunden
sind. Die Leistungsschaltung 47 stellt die erforderliche
Spannung(en) zum Betrieb der mit dem Host verbundenen Karten zur
Verfügung.
Die Interfaceschaltung 45 überträgt Daten und Kommandos zwischen
dem Host und den Karten mit einem bestimmten Protokoll für eine verbundene
Karte. Eine Mutterkarte 49 enthält eine erste Verbindung 51,
die physikalisch und elektrisch der Hostverbindung entspricht. Vom
Host erhaltene Leistung, außer
der von den verschiedenen Schaltungen auf der Mutterkarte 49 verwendete,
wird von einer Leistungsschaltung 53 innerhalb einer Speichertochterkarte 55 erhalten,
welche die zum Betrieb der Speicherschaltung erforderliche Spannung
generiert. Die Mutterkarte erhält
normalerweise eine niedrige Spannung, wie zum Beispiel 1,8 V DC
vom Host, während
arbeitende Speicherarrays auf der Tochterkarte im Zeitablauf unterschiedliche
Spannungen verwenden und können
höhere
Spannungen oder niedrigere als die vom Host bereitgestellte erfordern. Sogar
können
höhere
Spannungen erforderlich sein, falls der Speichertyp mehr als einmal
programmiert werden kann, wie zum Beispiel ein Flash EEPROM. Die
Leistungsschaltung 53 stellt diese Spannungen, üblicherweise
durch Verwendung einer oder mehrerer Ladungspumpen oder Spannungswandlerschaltungen,
einen Anschluss 57 zur Verfügung, der an einen Anschluss 59 der
Speicherkarte passt. Auf diese Art und Weise kann die Mutterkarte
mit Tochterkarten unterschiedlicher Generationen oder unterschiedlicher
Speichertechnologien, möglicherweise
von unterschiedlichen Herstellern, die unterschiedliche Spannungen
erfordern, kommunizieren. Dies erfordert, dass die Tochterkarte
die Mutterkarte mit den notwendigen Informationen für Leistungsschaltungen 53 versorgt,
um die geeigneten Spannungen bereitzustellen.
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Die
Mutterkarte 49 enthält
auch Schaltungen 61, die mit dem Anschluss 51 verbunden
sind, um Daten und Kommandos mit dem Host auszutauschen. Ein programmierbarer
Speichercontroller 63 ist außerdem enthalten, oft mit einem
Mehrzweck-Mikroprozessor/Mikrocontroller 65,
um den Speicher innerhalb der Karte 55 zu regeln. Der Speicher
ist innerhalb der Karte 55 mit einem oder mehreren integrierten
Speicherchips 67 ausgestattet. Um die Kosten der Tochterspeicherkarte 55 zu
Minimieren, enthält
jeder derartiger Chips neben einem Array von Speicherzellen so wenig
Schaltkreise wie möglich. Das
physikalische und elektrische Interface an Verbindung 57 ist
für alle
unterschiedlichen Typen von Mutterkarten das selbe, so dass der
programmierbare Controller 63 sehr ähnlich ist. Das physikalische und
elektrische Interface am Mutterkartencontroller 51 sind
andererseits wahrscheinlich für
jeden Typ Mutterkarte verschieden, so wie es die Hostinterfaceschaltkreise 61 sind.
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Innerhalb
der Mutterkarte 49 sind eher so viel Speichersteuerung,
Adressierung, Programmierung und Leseschaltkreise wie geeignet enthalten
als in der Mutterspeicherkarte 55, um die Größe und Kosten
der Tochterspeicherkarte zu minimieren. Vorzugsweise sind alle Schaltkreise,
die mit dem Mutterkartenmikroprozessor/Mikrocontroller 65 arbeiten,
innerhalb der Mutterkarte 49 enthalten, um Speicherkontrollfunktionen
auszuführen.
Falls ein kommerziell erhältlicher
integrierter Flash EEPROM Schaltungschip 67 verwendet wird,
sind wahrscheinlich einige Kontrollfunktionen im Speicherchip enthalten,
wie zum Beispiel mit einer State Machine gesteuerte Programmier-,
Lese- und Löschsequenzen.
Aber die Initiierung und generelle Steuerung derartiger Sequenzen
werden typischerweise vom Mikroprozessor/Mikrocontroller 65 durchgeführt, der
Firmware, die in einem kleinen Codespeicher (das kann ein ROM, SRAM,
Flash Speicher oder andere Code speichernde Speicher sein) auf der
Mutterkarte gespeichert ist, ausführt. Die Tochterkarte kann
auch die gesamte Firmware oder Teile davon enthalten (typischerweise in
einem schreibgeschützten
Bereich) und der Mikroprozessor/Mikrocontroller 65 kann
diese direkt von diesem Adressraum ausführen oder die Firmware kann
von der Tochterkarte 55 in eine Region des Codespeichers
auf der Mutterkarte transferiert werden. Ferner führt der
Mikroprozessor/Mikrocontroller 65 vorzugsweise Übersetzungen
von logischen Adressen durch, die vom Host empfangen wurden, in physikalische
Adressen innerhalb des Speicherchips 67, neue Zuweisung
von Speicherblöcken,
die zum Beispiel notwendig sind, um defekte oder übermäßig verwendete
Blöcke
zu vermeiden, Hintergrundausführungen
wie zum Beispiel Re-Programmieren, um Ränder zwischen Speicherzuständen wiederherzustellen
(Scrubbing) und Komprimieren von in großen Blöcken gespeicherten Datenseiten
(Speicherbereinigung) und ähnliche
Typen von Funktionen, bei denen ein Grad von Intelligenz erforderlich
ist.
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Ein
geeigneter Speicherchip 67 ist kommerziell von SanDisk
Corporation oder anderen Firmen erhältlich. Ein Beispiel ist ein
512 Megabit Flash Speicher wie zum Beispiel der in "512 Mbit NAND Flash Product
Manual," Revision
1.5, August 2001, beschriebene und von SanDisk Corporation erhältlich. Mehr
als ein derartiger Chip kann in der Tochterkarte 55 enthalten
sein. Dieser Speicherchip ist von einem Typ, der eine große Anzahl von
Re-Programmierungszyklen ermöglicht,
um in einem Computer als Massenspeicher anstelle eines Magnetplattensystems
zu fungieren. Ein preiswerterer integrierter Flash EEPROM Schaltungschip
oder ein anderer programmierbarer Speicherchip wie zum Beispiel Mask-ROM,
einmalig programmierbare ROM, ferroelektrische RAM, Ovonic-RAM,
Megneto-RAM, polymere RAM, magnetoelektrische RAM, Fuse-RAM oder
andere Speicherformen können
stattdessen verwendet werden, falls diese für eine Anwendung vorgesehen
sind, die nur einmalige oder wenige Programmierung erfordert. Derartige
Anwendungen beinhalten die Speicherung zum Archivieren oder Abspielen
von Audiodaten wie zum Beispiel Musik und Videodaten wie zum Beispiel
Fotos. Falls die Tochterkartenspeicherkarten ausreichend preiswert
sind, können
Verbraucher derartige Daten einmal speichern und dann die Karte
aufbewahren. Die Kosten eines Speicherchips können reduziert werden, wenn eine
große
Anzahl von Programmier/Lösch-Zyklen unnötig ist.
Derartige alternative Speicherchips können entweder Standard-Floating
Gates, dielektrische Lagen oder programmierbare Fuses als Speicherelemente
seiner Speicherzellen verwendet werden. Dem Leser sollte klar sein,
dass die Verwendung von unterschiedlichen Speichertechniken und
Architekturen in der Tochterkarte zwangsläufig unterschiedliche Programmierung/Löschen/Lesen/Dateiorganisation/Sicherheitsalgorithmen
und unterschiedliche Spannungs-/Leistungsvoraussetzungen für jede dieser
unterschiedlichen Karten erfordert. Folglich muss die Mutterkarte
in der Lage sein, derartige Algorithmen und Betriebsbedingungen
für die
verschiedenen Tochterkarten zu unterstützen, und deshalb muss die Tochterkarte
ihre spezifischen und einzelnen Betriebsbedingungen enthalten und
diese der Mutterkarte auf Anfrage mitteilen. Dies wird zweckmäßigerweise
während
der Initialisierung (booten) der Tochterkarte durchgeführt, nachdem
diese in die Mutterkarte eingelegt und detektiert wurde.
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Es
ist auch wünschenswert,
die Möglichkeit bereitzustellen,
um in der Lage zu sein, unterschiedliche Arten des Speicherchips 67 zu
verwenden, welche die programmierbare Muttercontrollerkarte 49 benötigen können, um
unterschiedlich zu arbeiten, um den Betrieb des Speichers zu steuern.
Unter den möglichen
Speicherchip-Unterschieden bestehen binärer Zellbetrieb (zwei Zustände) im
Vergleich zu Mehrzustands-(mehr als zwei Zustände) Zellbetrieb, die Größe der Zellenlöschgröße, der
Speicherbetrag, der zur selben Zeit programmiert wird, Betriebsspannung(en)
und Algorithmen zum Programmieren von Daten, Lesen von Daten, Löschen von
Blöcken
und Durchführen
von Fehlerkorrekturen. Falls auf der Tochterkarte gespeicherte Daten
kopiergeschützt sein
sollen, können
spezifische Algorithmen zur Verschlüsselung oder zum Datenschutz
zusammen mit deren Anforderungen für reservierte Speicherblöcke mit
aufgenommen werden. Daten derartiger Betriebsparameter können in
einem Teil des Speicherchips (67) gespeichert werden, der
für einen
Hostsystem nicht zugänglich
ist, der jedoch vom Speichercontroller zugänglich ist. Der Speichercontroller
der Mutterkarte 49 liest dann diese Betriebsparameterdaten aus
dem/den Speicherchip(s). Die gelesenen Daten bewirken dann, dass
sich der Speichercontroller an die Betriebsparameter des/der Speicherchips
anpasst. Dieses Merkmal ist ebenso nützlich, um die Verwendung zukünftiger,
verbesserter oder veränderter
Speicherchips zu ermöglichen.
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Es
ist ein Erfordernis, dass der Speichercontroller 63 während der
Initialisierung dazu in der Lage ist, mit dem Speicher IC Chip 67 zu
kommunizieren, zumindest um seine Betriebsparameter (Spannung und
Kommunikationsprotokoll) zu ermitteln. Auf diese Weise wird ein
Verfahren zur Anfangskommunikation definiert, wie zum Beispiel Anfordern
aller Speicherchips zum Kommunizieren unter Verwendung zumindest
einer festgelegten Spannung, die vom Leistungschip 53 bereitgestellt
wird, und mit einem gemeinsamen Signalformat. Wenn zum Beispiel
erforderlich ist, dass alle Speicherchips mit 1,8 Volt übertragen
und nachträglich
erkennen, dass diese zum Beispiel 3,0 Volt (oder 0,9 Volt) zum vollständigen Betrieb
benötigen,
kann die Muttercontrollerkarte dann seine Versorgungseinheit anweisen,
eine derartige Spannung bereitzustellen, um weitere Kommunikation
zu ermöglichen.
Alternativ kann ein oder mehrere festgeschaltete Anschlüsse auf
der Speichersubkarte enthalten sein, die der Controller abfragen
kann, um den erforderlichen Kommunikationsspannungsbereich zu ermitteln.
Nach dem Herstellen einer anfänglichen
Kommunikation können
die anderen zum Übertragen
von Daten erforderlichen Parameter ermittelt werden. Die MMCTM Spezifikation, auf die zuvor Bezug genommen
wurde, beschreibt einen Ansatz, um diese Anforderungen zu erfüllen.
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Ein
vereinfachter Ansatz zum Initialisieren wird im folgenden Ablauf
beschrieben. Bei Anwenden eines Stromes initialisiert sich der Mikroprozessor
oder Mikrocontroller auf der Mutterkarte und beginnt die unten in
Detail beschriebene Kartendetektionsfunktion zu kontrollieren. Sobald
eine Tochterkarte detektiert wird, kommuniziert die Mutterkarte
unter Verwendung eines standarisierten Protokolls, Timing und oben
beschriebenen Spannungspegeln (zum Beispiel 1 MHz Taktfrequenz und
1,8 Volt Betriebsspannung) damit. Ein reservierter Sektor in einer
vordefinierten Speicherzelle der Tochterkarte, die verschiedene
andere Parameter enthält,
die zum vollständigen
Betrieb der Tochterkarte erforderlich sind, wird dann gelesen. Derartige
Informationen beinhalten das Datenformat der gespeicherten Daten
(Sektorgröße und wie
der nächste
Sektor aufgefunden wird), vielleicht eine Dateizuordnungstabelle,
maximale Taktfrequenz, eindeutige Kartenidentifizierungsdaten (einschließlich Sicherheitsmerkmale) und
Informationen über
extern bereitgestellte Spannungen und Takte sowie Algorithmen zum
Schreiben oder Löschen.
Nach dem der reservierte Sektor gelesen und von der Mutterkarte verarbeitet
wurde, kann Datenkommunikation zwischen der Mutter- und Tochterkarten
erfolgen.
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Wie
zuvor erwähnt
benötigen
einige Anwendungen beschränkten
Zugriff auf die auf der Tochterspeicherkarte gespeicherten Daten.
Dies kann in einer Vielzahl von Arten und Weisen erfolgen. Ein Ansatz,
der das ISO/IBC 7816 Protokoll verwendet, wird unten in Verbindung
mit verschiedenen Ausgestaltungen beschrieben, in denen die Tochterspeicherkarte
Kontakte enthält,
um zumindest mit diesem Protokoll zu kommunizieren. Alternativ kann
die Tochterspeicherkarte dazu ausgelegt sein, Übertragung von Daten zu verhindern,
die in bestimmten vordefinierten Speicherregionen gespeichert sind,
bis die Mutterspeicherkarte (oder in einem Hostsystem eingebetteter
Speichercontroller) eine Identifikationsprozedur beendet, um sich
als autorisiert zu identifizieren, um auf derartige Daten zuzugreifen.
Derart geschützten
Daten können
beispielsweise Schlüssel enthalten,
die zum Entschlüsseln
von in einem anderweitig zugänglichen
Bereich der Speicherkarte gespeicherten Dateninhalten erforderlich
sind, oder die Fähigkeit
ein Sperrmerkmal zu überschreiben,
das die Fähigkeit
beschränkt,
dass die Speicherkarte neue Daten akzeptiert oder bestehende Daten
zu überschreiben.
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Mit
Bezug auf 3 nimmt eine Aufbewahrungskarte 71,
die ungefähr
die Größe einer
standardmäßigen Kreditkarte
hat, eine oder mehrere Tochterkarten 11-1 bis 11-5 in
einer Art und Weise auf, die deren einfaches Entnehmen und Austauschen
ermöglicht,
um die Speicherkarte(n) zu transportieren oder aufzubewahren. Die
Speicherkarte(n) 11 kann entlang einem oder mehreren Rändern der Aufbewahrungskarte 71 angeordnet
sein. Obwohl die Karte 71 vorzugsweise wie eine standardmäßige Kreditkarte
aus dünnem,
glänzendem
Plastik hergestellt ist, ist ein der eingebauten Speicherkarte 11 benachbarter
großer
Oberflächenbereich 73 mit
einem Material beschichtet, das Beschriften mit einem Kugelschreiber
oder Bleistift zulässt.
Ein Anwender kann dann eine bestimmte Speicherkarte 11 aufbewahren,
die eine Reihe von Fotos, Musik oder anderen darauf programmierten
Daten enthält,
die aufbewahrt werden sollen. Die Art der Daten können dann vom
Anwender in den Bereich 73 geschrieben werden. Falls eine
große
Anzahl von Speicherkarten auf diese Art und Weise mit einem Speicherchip
pro Aufbewahrungskarte aufbewahrt werden, können diese organisiert und
angeordnet werden und gewünschte Daten
unter Verwendung der in mehreren Bereichen 73 auf jeder
Aufbewahrungskarte geschriebene Information abgerufen werden.
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Zum
Beispiel kann die Aufbewahrungskarte 71 eine rechteckige
Form mit einer Länge
zwischen 5 und 12 cm und eine Breite zwischen 3 und 9 cm haben.
Vorzugsweise ist die Karte dünn
hergestellt aber dick genug, um einigermaßen starr zu sein, wie zum Beispiel
zwischen 0,6 mm und 3 mm dick. Freiliegende Kontakte 75 können optional
auf einer Oberfläche der
Aufbewahrungskarte 71 vorhanden sein und durch Leitungen
und Verbindungen (nicht gezeigt), die als Teil der Aufbewahrungskarte
gebildet sind, mit Kontakten 33 und 35 von Speicherkarten 11-1 bis 11-5 verbunden
sein. Dies resultiert jedoch notwendigerweise darin, dass die Karte
eine ausreichende Dicke hat, um die Leiterbahnen und zusätzliche
Isolierschichten und auch die entsprechenden Verbindungsanschlüsse zu jedem
der Kontakte auf den Tochterkarten 11-1 bis 11-5 unterzubringen.
Eine integrierte Decodierschaltung (nicht gezeigt) kann auch in
der Aufbewahrungskarte 71 enthalten sein, um die Anzahl
der Leitungen zu reduzieren, während eine
von mehreren Tochterkarten 11-1 bis 11-5 eindeutig
ausgewählt
wird. Dies ermöglicht,
dass auf Daten auf den verschiedenen Speicherkarten 11 zugegriffen
wird, ohne diese von der Aufbewahrungskarte 71 ablösen zu müssen. Ein
Kartenleser 77, der einen Steckplatz 79 zum Aufnehmen
der Aufbewahrungskarte 71 hat, enthält auch die Funktionen der Mutterkarte
von 2. Die Kontakte 81 des Kartenlesers 77 entsprechen
den Verbindungen 57 von 2. Die Leiter
der anderen Verbindung 51 sind mit einem Hostauswertegerät 83 wie
zum Beispiel ein Personal Computer verbunden. Dies ermöglicht zum Beispiel
dem Anwender durch Verbinden mit einem Heimcomputer ohne die Speicherkarte 11 aus
der Aufbewahrungskarte 71 zu entnehmen, bequem Fotos zu
betrachten oder Musik zu hören,
die auf den verschiedenen Speicherkarten gespeichert sind.
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Alternativ
kann die Aufbewahrungskarte 71 einen darin eingebetteten
Controllerchip haben, der die Funktionalität des Mutterkartencontrollers 49 von 2 bereitstellt,
so dass diese direkt mit jeder der Tochterkarten 11 kommunizieren
kann. Ein derartiger Aufbewahrungskartencontrollerchip oder zugeordnete
Schaltungen können
auch Smart Card Security zum Zugriff auf Informationen auf den Tochterkarten nur
durch autorisierte Anwender zur Verfügung stellen. Dieser kann auch
Kommunikation von der Aufbewahrungskarte durch das ISO 7816 berührungslose oder
drahtlose Protokoll zur Verfügung
stellen.
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In
dem Fall, in dem ein eingebetteter Controllerchip ein verwendbares
Protokoll zum Verbinden des Verwendungsgerätes 83 unterstützt, ist
die Aufbewahrungskarte sowohl als Speicherkartencontroller als auch
Leser tätig.
Obwohl eines aus einer Vielzahl von Kommunikationsprotokollen ausgewählt werden
kann, sind das USB Protokoll oder IEEE 1394 ("Firewire") Protokoll vor allem zur Kommunikation
mit einem Personal Computer (PC) attraktiv. Andere Protokolle wie
zum Beispiel ISO/IEC 7816, kontaktlose, drahtlose hochfrequenz (wie
zum Beispiel Bluetooth oder 802.11) können auch in der Aufbe wahrungskarte
eingebettet sein. In diesem Fall kann der Kartenleser 77 einfach
ein mechanischer Adapter sein und eine minimale oder keine aktive
Schaltung enthalten.
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4 stellt
die Handhabung der Speicherkarte 11 dar, wenn diese von
der Aufbewahrungskarte 71 getragen wird, wenn das Speichermedium
für von
einer Digitalkamera 85 aufgenommene Fotos als „Film" in der Kamera aufgenommen
werden. Daher wird die Mutterkarte 13 (1)
anstelle der CompactFlashTM Karte zusammen
mit der separaten Tochterspeicherkarte 11, die mit der
Mutterkarte verbindet, verwendet. Der Ablauf zum Laden der Kamera 85 mit
der Speicherkarte 11 ist in 4 folgendermaßen dargestellt:
Die Speicherkarte 11 wird aus seiner Aufbewahrungskarte 71 entnommen
und in die Mutterkarte 13 eingelegt, gefolgt vom Einlegen
der Mutterkarte in die Kamera 85 in der gleichen Art und Weise
wie eine Compact FlashTM Karte normalerweise
eingelegt würde.
Nachdem Fotodaten auf der Speicherkarte 11 gespeichert
wurden findet das Umgekehrte statt: Die Mutterkarte 13 wird
aus der Kamera 85 entnommen, die Speicherkarte 11 wird
dann von der Mutterkarte 13 entfernt und die Speicherkarte 11 wird
in die Aufbewahrungskarte 71 zurückgelegt.
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5 stellt
ein anderes Verwendungsbeispiel der Mutterkarte dar, wobei der Speichercontroller
der Mutterkarte als ein permanenter Teil eines anderen Kameratyps 87 integriert
ist. In diesem Fall wird die Speicherkarte 11 von der Aufbewahrungskarte 71 entfernt
und direkt in die Kamera 87 eingeführt. Nachdem Fotos gemacht
wurden wird die Speicherkarte 11 von der Kamera 87 entfernt
und in die Aufbewahrungskarte 71 zurückgelegt. Dieses System hat
den Vorteil, dass die Notwendigkeit von Mutterkarten vermieden wird,
erfordert aber, dass eine Digitalkamera die Controllerfunktion enthält, bevor die
Speicherkarte 11 direkt verwendet werden kann. Selbst wenn
keine Mutterkarten zum Verwenden der Speicherkarte 11 mit
der Kamera 87 notwendig ist, wäre eine Mutterkarte für die Speicherkarte 11 erforderlich,
um mit anderen Hosts verwendet zu werden, die nicht den Speichercontroller
eingebaut haben. Dem Leser sollte klar sein, dass obwohl eine Kamera als
der Host dargestellt ist, der geeignete Schaltungen enthält, um die
Tochterkarte direkt zu unterstützen,
sind andere Hostgeräte
zweifellos möglich
wie zum Beispiel Mobiltelefone oder PDA's. In diesem Fall kann es wünschenswert
sein, die von diesen Hosts erstellten oder heruntergeladenen Informationen
aufzuzeichnen und diese zu einem anderen Host zu übertragen,
um diese später
durchzusehen oder zu modifizieren. Beispiele beinhalten Musik oder
andere Audiodateien (Diktat etc.), von Computerprogrammen erstellte
Videobilder oder vom Host aus dem Internet heruntergeladene Daten.
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Ein
ausführlicheres
Beispiel einer Tochterspeicherkarte ist in 6A (Aufsicht)
und 6B (Schnittansicht) gezeigt, die ebenfalls die
Funktion einer Sicherheitseinheit enthält. Physikalisch ist die Außenseite
der Karte wie die Plug-in SIM Karte hergestellt, die oben im Abschnitt
Hintergrund der Erfindung besprochen wurde. Die elektrischen Kontakte (6A)
sind in einem geeigneten Muster über
einer Oberfläche
der Karte angeordnet, wobei ein derartiges Muster als Beispiel dargestellt
ist. Die Kontakte C1-C8 (121-129) erfüllen die
physikalischen Spezifikationen des ISO/IEC 7816 Standards, der oben
im Abschnitt Hintergrund der Erfindung besprochen wurde. Kontakte
C1, C2, C3, C4, C5, C6 und C7 sind innerhalb der Tochterkarte mit
einem integrierten Sicherheitschip 89 (7)
verbunden, während
der Standard die Kontakte C4 und C8 zur künftigen Verwendung belässt. Der
Chip 89 kann derselbe Chip sein, wie der derzeit in Plug-in
SIM Karten verwendet wird. Derartige integrierte Schaltungschips
sind zum Beispiel von Infinion, Hitachi, STMicroelectronics oder
GemPlus erhältlich.
Eine erforderliche Anzahl von zusätzlichen Kontakten 91-106 sind
zur Verbindung mit einem integrierten Massenspeicherschaltungschip 90 hinzugefügt, der
auch in der Tochterkarte integriert ist. Der Speicherschaltungschip 90 kann der
oben erwähnte
512 Mbit NAND Chip oder andere geeignete kommerziell erhältliche
Chips sein. Mehrere derartiger Chips (möglicherweise aufeinander gestapelt)
können
in der Tochterspeicherkarte enthalten sein. Bestimmte Kontakte der
Kontakte C1-C8 werden gemultiplext, um außerdem für die Anschlusskontakt des
Speicherchips verwendet werden zu können. Kontakt C1, der vom ISO/IEC
7816 Standard vorgesehen ist, um eine Versorgungsspannung VCC aufzunehmen,
der Kontakt C5, der dazu vorgesehen ist, mit Masse verbunden zu
sein, und der Kontakt C6, an den eine variable Programmierspannung
angelegt wird, kann ähnlich
von beiden Chips 89 und 90 verwendet werden. Die
Kontakte C2 (Reset-Signal), C3 (Taktsignal) und C7 (Daten Input/Output)
können möglicherweise
von beiden Chips verwendet werden. Die Kontakte, die von beiden
Chips verwendet werden können,
sind in der Karte mit beiden Chips verbunden. Da die Kontakte C4
und C8 derzeit nicht für
den Sicherheitschip 89 verwendet werden, können diese
für den
Speicherchip 90 verwendet werden. Andere Kontaktmuster
sind selbstverständlich möglich, solange
Metall in den Regionen der Kontakte C1-C3 und C5-C7 angeordnet ist
und mit dem Sicherheitschip 89 verbunden ist, falls die
Karte mit dem Plug-in SIM Kartenstandard kompatibel sein soll.
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Mit
Bezug auf die Schnittansicht von 6B enthält die Tochterspeicherkarte
ein steifes Substrat 109, an das die externen Kontakte
angebracht sind. Eine Seite des Chips 90 ist mit einer
Oberfläche
des Substrats 109 durch eine geeignete Lage 111 eines Haftmittels
befestigt. Der Chip 89 ist an einer Gegenseite des Chips 90 durch
eine andere Lage 111 eines weiteren Haftmittels befestigt.
Verbindungsleitungen sind zwischen Pads von diesen Chips mit Leiterbahnen
(nicht gezeigt) auf der Oberfläche
des Substrates 109 verbunden, die andererseits durch Leiterbahnen und
Vias (nicht gezeigt) im Substrat mit den Kontakten auf der Außenseite
des Gehäuses
verbunden sind. Es sollte dem Leser klar sein, dass andere Verfahren
zur Herstellung elektrischer Verbindungen zwischen einem oder beiden
Chips 90 und 89 sowie der äußeren Kontaktoberfläche der
Tochterkarte möglich
sind. Beispielsweise können
einige oder alle Kontaktpads an der oberen Oberfläche oder
oberen und unteren Oberfläche
von Substrat 109 oder entlang einer oder zwei Rändern angeordnet
sein. Zum Beispiel sind in 6B die
Beispielkontakte 145 und 146 auf der gegenüberliegenden
Seite von Substrat 109 gezeigt.
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7 zeigt
eine Bodenoberfläche
eines Steckplatzes für
die Karte von 6A und 6B. Wenn
nur die Funktion einer Plug-in SIM Karte verwendet werden soll,
werden nur Pins C1'-C3' (121'-122') und C5'-C7' (125'-127') zum Kontaktieren entsprechender
Kartenkontakte zur Verfügung
gestellt, wenn die Karte mit der Kontaktseite nach unten auf der
Oberfläche
von 8 angeordnet wird. Die Pins C1'-C3' und
C5'-C7' werden im gleichen
Muster wie in vorhandenen Steckplätzen für Plug-in SIM Karten, wie zum
Beispiel für
Mobiltelefone angeordnet. Diese 6 Steckplatzkontakte werden
dann mit dem Chip 89 gemäß dem ISO/IEC 7816 Standard
verbunden. Falls eine Verbindung mit beiden Chips 89 und 90 erwünscht ist,
wird das gesamte Array von leitenden Pins über der Bodenoberfläche des
Steckplatzes bereitgestellt. In beiden Fällen können die Bodenoberflächen der
Steckplätze
von 7 am Boden eines Einschubes in einer Muttercontrollerkarte
oder anderen Bauteilen angeordnet werden, in welche die Karte von 6A und 6B durch
Schieben über der
Oberfläche
von einer Seite oder durch Einrasten von der Oberseite eingeführt wird.
Alternativ kann die Oberfläche
von 7 von oben geöffnet
werden, wobei in diesem Falle die Karte darin eingesetzt wird, gefolgt
vom Andrücken
gegen die Steckplatzpins durch Schließen einer Abdeckung über der
Karte oder durch Bereitstellen eines anderen bekannten Haltemechanismus.
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Ein
weiteres Beispiel eines Mutterkartensteckplatzes ist in 8 gezeigt.
Eine Tochterkate 261 ist mit einer freiliegenden Oberfläche 262 der Mutterkarte
oder der Aufbewahrungskarte 260 verbunden. Eine geeignete
Einschubführung
ist eine abgeschrägte
Ecke 263, so dass die Karte nur in einer Ausrichtung passt.
An der Karte 261 ist ein geeignet abgerundetes Eckprofil 264 versehen,
so dass, wenn die Karte in den Steckplatz, der passend gebogenen Seiten
aufweist, fest eingesetzt wird, die Karten fest zusammengehalten
werden. Ein Ausbaumechanismus kann ein Loch 265 durch die
Mutter- oder Aufbewahrungskarte haben, in das ein Stift oder ein
anderes spitzes Objekt 266 eingeführt werden kann, um die Tochterkarte 261 vom
Steckplatz zu entfernen. Alternativ kann eine Kante oder Ecke der
Tochterkarte über
die Mutter- oder Aufbewahrungskarte hervorstehen, was die Verwendung
eines Fingers oder Werkzeugs ermöglicht,
um die Tochterkarte zu entfernen.
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9 zeigt
eine Tochterspeicherkarte mit einer alternativen Kontaktanordnung.
In diesem Falle befinden sich alle Kontakte auf einer Oberfläche der Karte,
was einen Kontakt mit einem schmaleren Steckplatz in der Mutterkarte,
Aufbewahrungskarte oder Kartenleser ermöglicht. Obwohl 9 die
an einem Ende (schmaler Rand) angeordneten Kontakte zeigt, versteht
sich, dass die Kontakte auch entlang der Seite (längerer Rand)
oder entlang der Seitenwände
der Tochterkarte angeordnet sein können.
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11A, 11B und 11C zeigen mit versteckten gestrichelten Linien
eine spezielle Kartenausgestaltung von 9. Die Karte
ist aus einem metallischen Anschlussrahmen 190 durch Stanzen, Ätzen oder
verschiedene andere dem Fachmann bekannte Techniken im gezeigten
Muster geformt. 10 zeigt den metallischen Anschlussrahmen (Metall
ist schraffiert dagestellt) zu Beginn, obwohl mehrere derartiger
Anschlussrahmen üblicherweise in
einem Band zur Herstellungswirtschaftlichkeit als ein ganzes Metallstück angebracht
sind. Der Speicherdie 191 wird dann am Anschlussrahmen
unter Verwendung von Epoxid oder ähnlichen Klebstoffen befestigt
und zwischen Padöffnungen
auf der Dieoberfläche 192 werden
mit geeigneten Padregionen 193 auf dem Anschlussrahmen 190 unter
Verwendung von Standardbondingtechniken für integrierte Schaltungen wie
zum Beispiel Ultraschallbonding 194 Leiter befestigt, obwohl
andere Techniken wie zum Beispiel Plated Bumps natürlich möglich sind. Der
Anschlussrahmen wird dann unter Verwendung von Standardtechniken
geformt, so dass die äußeren Kontakte 195 sich
auf einer anderen Ebene als der verbindende Teil des Anschlussrahmens
befinden können.
Die Karte wird dann mit einem geeigneten Gießmaterial 199 eingegossen,
um den Speicherdie 191 und den Anschlussrahmen mechanisch
zu schützen.
Der Anschlussrahmen wird entlang den Schnittkanten 188 und 189 (10)
geschnitten, um die Leiter entweder vor dem Umformungsvorgang oder
nach dem Eingießen
elektrisch zu isolieren und die äußeren Teile
des ursprünglichen
Anschlussrahmens werden weggeworfen und die in 11A-C gezeigten Metallteile bleiben zurück.
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Die
Einzigartigkeit dieser Anschlussrahmenbauart besteht darin, dass
Bondingpads auf einer oder beiden Seiten des Speicherdies durch
das Anschlussrahmenmuster zu einer oder mehreren unterschiedlichen
Seiten des Gehäuses ähnlich wie
ein Platinenmuster geführt
werden können.
Für diese Anwendung
beinhalten die Vorteile eines Anschlussrahmens gegenüber einer
gedruckten Platine niedrigere Kosten und reduzierte Kartendicken.
Die einzige Einschränkung
bei der Leitungsführung
besteht darin, obwohl diese identisch mit den heutzutage allgemein
verwendeten ist, einen integrierten Schaltungdsdie in ein passendes
Gehäuse
einzupassen. In der Praxis werden die Anordnung der Pads und die Anordnung
der Pins der Gehäuse
während
der Entwurfsphase einer integrierten Schaltung berücksichtigt.
In der Technologie gemäß dem Stand
der Technik werden Dies an einer festen Paddle Region auf dem Anschlussrahmen
befestigt, was diese Flexibilität
der Leitungsführung
verhindert, aber diese Ausgestaltung ermöglicht größere Freiheit beim Führen von
Dieverbindungen von bestehenden Dies zu unterschiedlichen Gehäusepositionen.
Insbesondere können
Pads auf zwei Seiten eines Speicherdies zu einem Rand der Tochterkarte
geführt
werden. Diese Flexibilität
der Leitungsführung
tritt ein, da die Fläche unter
dem Speicherdie zum Führen
von Verbindungen verwendet werden kann. Das Die ist eher direkt an
den Führungsverbindungen
verbunden und wird als eine gewöhnlich
verwendete Paddlefläche
davon (aber elektrisch davon isoliert) gestützt. Der Anschlussrahmen 190 kann
dann unter Verwendung von Standardtechniken geformt werden, um die
Verbindungspadpositionen 193 der Tochterkarte auf eine andere
vertikale Höhe
als die der unteren Dieoberfläche
zu bringen (wie in 11C gezeigt) und in konventioneller
Art und Weise eingegossen werden, um den Die und Anschlussrahmen
einzukapseln, wobei nur die Kartenkontaktregionen 195 des
Anschlussrahmens freiliegen, in diesem Beispiel nur auf der oberen
Oberfläche
entlang einem Rand der Tochterkarte, ähnlich zu der in 9 gezeigten.
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Eine
weitere beispielhafte Kartenstruktur ist in 12A, 12B und 12C gezeigt,
die jeweils mit 11A, 11B und 11C übereinstimmen,
wobei gleiche Bezugszeichen für
gleiche Elemente verwendet werden und Bezugszeichen mit einem Strich
(') kennzeichnen
zusätzliche
Elemente gegenüber
denen, die durch Bezugszeichen ohne Strich gekennzeichnet sind.
Der Hauptunterschied zwischen den beiden Karten besteht in der Befestigung
eines zweiten Speichers oder anderen integrierten Schaltungsdies 191' an einer Seite
der Leiter des Anschlussrahmens gegenüber des Dies 191. Leitungen 194' sind zwischen
Pads 192' des
Speicherdies 191' und
der Unterseite von dazugehörigen Leitern 190 des
Anschlussrahmens befestigt, der gemeinsam mit oder getrennt von
Anschlussrahmenleitungen 190 ist, an denen Leitungen 194 an
deren oberen Oberfläche
von Pads 192 des Speicherdies 191 befestigt sind.
Es ist oft erwünscht,
dass der zweite Die funktionell identisch zum ersten Die ist und
im Wesentlichen an die gleichen Anschlussrahmenpositionen gebonded
ist. Dies wird üblicherweise durch
Wechseln einer oder mehrerer Masken während der Waferherstellung
erreicht, um das Oberflächenverbindungsleitungsmuster
von der internen Schaltung zu den Bondingpads zu alternieren, was zu
einem zweiten Die führt,
dessen Bondpads sich in einer spiegelbildlichen Position in Bezug auf
diejenigen auf Anschlussrahmenpad 193A und dem dazugehörigen Pad
auf den Unterseitendiebonds 191' mit Anschlussrahmenpad 193B befinden.
Falls diese zwei Pads eine Freigabefunktion für deren jeweiligen Chips 191 und 191' durchführen, wobei
nur einer der zwei äußeren Kontakte 195 der
Anschlussrahmenleiter 193A und 193B ausgewählt wird,
führt dies
dazu, dass das andere nicht ausgewählte Die alle andern Inputs
ignoriert und deren Outputs trennt und somit eine Konkurrenzsituation
zwischen beiden Dies verhindert wird und diesen ermöglicht,
gemeinsame Anschlussrahmenleiter und externe Kartenkontakte 195 gemeinsam
zu benutzen. Sicherheit zum Zugriff auf die Karte kann durch einen
der beiden Dies 191 oder 191' zur Verfügung gestellt werden.
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In
einer praktischen Implementierung einer austauschbaren Karte bestehen
gewisse mechanische Details, die wichtig werden, wie zum Beispiel Bequemlichkeit
zur richtigen Karteneinführung,
Detektion einer korrekt eingesetzten Karte, sicheren Halt der Karte
während
diese eingesetzt ist und Bequemlichkeit zum Herausnehmen der Karte.
Diese werden in den in 11A-C
und 12A-C gezeigten Ausführungen
behandelt, wobei Vorsorge für Führungsslots 198 in
der Tochterkarte während
des Formgebungsprozesses getroffen wird, die an Führungsleisten
der Mutterkarte angepasst sind, die dem Anwender helfen, eine Planarität während des
Einsetzens einzuhalten und ein Einsetzen in einer Art und Weise
zu verhindern, die nicht korrekte elektrische Kontakte herstellen.
Einmal eingesetzt kann die Mutterkarte einen geeigneten federbelasteten
Verriegelungsmechanismus enthalten, der an eine geeignete Arretierung 196 angepasst
ist, die ebenfalls beim Formgebungsprozess an der Karte gebildet wird
und die Tochterkarte sicher in der Mutterkarte hält und einen beständigen elektrischen
Kontakt sicherstellt. Ein Auswurfslot 197 kann auch zur
Bequemlichkeit zum Herausnehmen der Karte an der Tochterkarte vorhanden
sein. In diesem Fall ist ein Langschlitz gezeigt, wobei ein Fingernagel
oder andere geeignete mechanische Objekten wie zum Beispiel ein
Stift verwendet werden kann, um die federbelastete Arretierung zu überwinden
und die Karte zu entnehmen. Alternativ kann die Karte von 11A-C mit der bogenförmigen Randform der Karte 61 in 8 zum
herausnehmbaren Einsetzen in einen Steckplatz der Mutter- und Aufbewahrungskarte,
die eine passende Kantenform hat, versehen werden.
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Die
Erkennung einer richtig eingeführten Karte
wird typischerweise durch die Mutterkarte unter Verwendung einer
Vielzahl von Techniken durchgeführt.
Ein Ansatz für
die Anwesenheit einer Karte besteht darin, einen mechanischen Schalter
zu bewegen, der eine zugehörige
Schaltung öffnet,
was zu einem Interrupt des Mikroprozessors oder Mikrocontrollers
auf der Mutterkarte führt.
Ein anderer Ansatz zur Kartendetektion besteht für die Tochterkarte darin, einen
Kurzschluss zwischen zwei ansonsten isolierten Pins auf der Mutterkarteninterfaceverbindung zu
erzeugen, so dass ein Strom beim Einsetzen fließt. Der Kartendetektionsprozess
führt dann
dazu, dass die Mutterkarte einen Inbetriebnahmeprozess initiiert,
um zu ermitteln, wie mit der Tochterkarte kommuniziert wird.
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Ein
alternative zur Aufbewahrungskarte 71 von 3 ist
in 13 dargestellt. Eine Aufbewahrungskarte 151 hat
Tochterspeicherkarten 153 und 154, die herausnehmbar
daran befestigt sind, und einen Bereich 155 mit einer Oberfläche, auf
welcher der Anwender eine Notiz des Inhalts der angeschlossenen
Speicherkarten durch Beschriften mit einem Kugelschreiber oder einem
Bleistift machen kann. Die Größe der Aufbewahrungskarte 151 ist
am günstigsten
die einer Smart Karte (ID-1 SIM oben im Abschnitt Hintergrund der
Erfindung beschriebene). Die Speicherkarte 153 hat am günstigsten
die Größe einer
Plug-in SIM Karte und ist auf der Oberfläche der Aufbewahrungskarte 151 gemäß Anhang
A der im Abschnitt Hintergrund der Erfindung zuvor beschriebenen
GSM 11.11 Spezifikation angeordnet. Die Speicherkarte 153 ist
mit der Aufbewahrungskarte 151 mit ihren Oberflächenkontakten
(nicht gezeigt) nach außen
zeigend befestigt. Diese Kontakte können ein Muster derjenigen
der Karte von 6A und 6B, 9 oder
andere Muster haben.
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Auf
die Speicherkarte 153 kann dann einfach zugegriffen werden
während
diese mit der Aufbewahrungskarte 151 verbunden ist. Ein
Kartenleser, so wie der in 3 gezeigte,
kann einen Steckplatz haben, der die Aufbewahrungskarte 151 aufnimmt
und ein zu den Kontakten der Speicherkarte 153 passendes Muster
hat, so dass, wenn die Aufbewahrungskarte 151 in der Aufnahme
des Kartenlesers eingesetzt wird, eine elektrische Verbindung direkt
mit den Oberflächenkontakten
der Speicherkarte hergestellt wird. Dies ist einem Kartenleser für eine Smart
Card ähnlich.
Der zusätzliche
Eckenverbinder und interne Leitungen der Karte 71 (3)
sind dann nicht erforderlich. Ein derart modifizierter Kartenleser
ist mit einer geeigneten Auswerteeinheit 83 anstelle des
Kartenlesers 77 verbunden.
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14 zeigt
eine Variation der Speicherkarte von 6A und 6B.
Ein Satz Kontakte 22 von der 14 entspricht
denen der Karte von 6A und 6B, mit
der Ausnahme, dass diese kürzer gestaltet
sind, um den Abstand zwischen diesen zu vergrößern, so dass ein anderer Leiter 161 zu
der Kartenoberfläche
hinzugefügt
werden kann, der sich entlang der Länge der Karte erstreckt. Der
Kontakt 22 kann in der gleichen Art und Weise wie die der
Karte von 6A und 6B dienen.
Der hinzugefügte Leiter 161 kann
in der selben Metalllage wie die anderen 22 Kontakte geformt sein.
Der Leiter 161 stellt in diesem Beispiel eine Hochfrequenzantenne
zur Verfügung.
Eine analoge Transceiver-Schaltung ist in der Karte enthalten und
mit dieser Antenne verbunden. Die Karte kann dann als eine Hochfrequenz-Identifizierung
in der Karte (6B) dienen oder kann in Form
eines zusätzlichen
integrierten Schaltungschips sein.
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Die
analoge Schaltung erhält
seine Betriebsenergie durch die Antenne 161 von einer benachbarten
Hochfrequenz-(HF) Quelle, üblicherweise
eine, die abhängig
von der verwendeten Frequenz von 10 cm bis 10 Meter entfernt ist.
Eine kleine nichtflüchtige Speicherkapazität in der
analogen Schaltung, üblicherweise
für 128
Datenbit, speichert einen für
einen Anwender eindeutigen Schlüssel,
eine eindeutige Herstellerkartennummer oder einen anderen Code. Diese
Daten werden gelesen, wenn die Schaltung von der externen (HF) Quelle
eingeschaltet wird und werden dann mit der Antenne 161 zurückgesendet. Ein
externer (HF) Receiver, der mit dem (HF) Transmitter integriert
werden kann, liest dann den übertragenen
Code aus. Der Flashspeicher und die Sicherheitsschaltungen innerhalb
des Speichergehäuses werden
während
dieses Betriebes nicht aktiviert, da die erforderliche Spannungsversorgung
nicht mit den externen Kontakten der Speicherkarte verbunden ist.
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Ein
Einsatzzweck zur Ausstattung des RFID Tags in einer Speicherkarte
dient der Diebstahlsicherung. Zum Beispiel kann in einem Einzelhandelsgeschäft ein Verkäufer den
Betrieb dieses Speichers nach Bezahlen der Speicherkarte durch den
Kunden durch Speichern eines eindeutigen Codes oder anders aktivieren.
Eine inaktivierte Karte löst
einen Alarm aus, wenn ein Geschäftsausgang
durchschritten wird, der mit einem (HF) Transmitter und Receiver
ausgestattet ist.
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Die
analoge Schaltung kann auch dazu verwendet werden, einen Betrieb
des Flash-Speichers innerhalb der selben Karte nur zu ermöglichen,
wenn der Speichercode aktiviert ist. Auf diese Weise wird eine von
Verkäufern
an der Kasse nicht aktivierte Speicherkarte nicht funktionieren.
Ferner kann die RFID Tageigenschaft auch als eine eingeschränkte Art
Ladensicherung für
einen Betreiberschlüssel
als eine alternative Verwendung des Sicherheitschips 89 (6B)
verwendet werden.
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Eine
weitere Anwendung ist eine Bestandsaufnahme der Speicherkarten.
Ein vom Hersteller gespeicherter eindeutiger Code kann hierfür verwendet werden.
Karten, die in die Inventur aufgenommen werden, werden zum Lesen
dieses Codes durch den (HF) Transmitter und Receiver hindurchgeführt, der dann
in einer Inventardatenbank gespeichert wird. Wenn eine Karte aus
der Inventurliste herausgenommen wird, wird der Code erneut gelesen
und so in der Inventardatenbank vermerkt.
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Alternativ
kann die RFID Funktion in die Aufbewahrungskarte 71 von 3 eingebettet
werden, die einen eingebetteten Controller enthält. In diesem Falle beliefert
das HF-Signal sowohl
die gewünschten
Daten als auch eine Energiequelle, um den eingebetteten Controller
mit Energie zu speisen. Der Controller kann wiederum jede der befestigten
Tochterspeicherkarten abfragen und ermitteln, ob eine von denen
die erwünschten
Kriterien erfüllt.
Das Ergebnis ist, dass die gewünschten
Daten aus einer Sammlung von Aufbewahrungskarten gefunden werden
können,
die eine Sammlung von angeschlossenen Speicherkarten enthalten,
ohne jede Aufbewahrungskarte nacheinander in einen Leser einzuführen. Diese
Ausgestaltung kann vor allem nützlich
sein, wenn mehrere in einer Aufbewahrungskarte enthaltene Tochterkarten
zahlreiche Bilder oder aufgenommene Lieder enthalten und es ist
nützlich,
ein elektronisches Fotoalbum oder eine Musikbibliothek durch die
RFID Funktion zu erstellen, wobei jede der Tochterkarten abgefragt
wird und elektronisch kennzeichnet, welche Karten welche Fotos oder
Lieder speichern.