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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Beschichten von medizinischen
Implantaten. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung das
Beschichten von medizinischen Implantaten, welche aufgrund der Schwingung
eines Schwingungsaufbaus gerüttelt oder
bewegt werden.
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Hintergrund der Erfindung
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Es
ist oft zweckmäßig, medizinische
Vorrichtungen zu beschichten, so dass die Oberflächen solcher Vorrichtungen
gewünschte
Eigenschaften oder Wirkungen haben. Es ist z.B. nützlich,
medizinische Vorrichtungen zu beschichten, um für die lokalisierte Zufuhr von
therapeutischen Agenzien zu Zielorten innerhalb des Körpers zu
sorgen, wie z.B. zum Behandeln lokalisierter Erkrankungen (z.B.
Herzerkrankungen) oder verschlossener Körperlumen. Solche lokalisierte
Arzneimittelzufuhr vermeidet die Probleme von systemischer Arzneimittelverabreichung,
welche begleitet sein kann von unerwünschten Wirkungen auf Teile
des Körpers,
welche nicht zu behandeln sind, oder weil die Behandlung des belasteten
Teils des Körpers
eine hohe Konzentration des therapeutischen Agens erfordert, welche
durch systemische Verabreichung nicht erzielbar sein kann. Lokalisierte Arzneimittelzufuhr
wird erreicht z.B. durch Beschichten von Ballonkathetern, Stents
und dergleichen mit einem therapeutischen Agens. Das Beschichten
auf medizinischen Vorrichtungen kann für kontrollierte Freigabe, die
langzeitige oder dauerhafte Freigabe einschließt, eines bioaktiven Materials
sorgen.
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Neben
der Erleichterung lokalisierter Arzneimittelzufuhr werden medizinische
Vorrichtungen mit Materialien beschichtet, um für vorteilhafte Oberflächeneigen schaften
zu sorgen. Medizinische Vorrichtungen werden z.B. oft mit strahlenundurchlässigen Materialien
beschichtet, um fluoroskopische Visualisierung während der Platzierung im Körper zu
erlauben. Es ist auch nützlich,
bestimmte Vorrichtungen zu beschichten, um erhöhte Biokompatibilität zu erzielen
und Oberflächeneigenschaften
wie Gleitfähigkeit zu
verbessern.
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Üblicherweise
sind Beschichtungen auf medizinische Vorrichtungen aufgebracht worden
durch Verfahren wie Eintauchen, Sprühen, Dampfabscheidung, Plasmapolymerisation
und Elektroabscheidung. Obwohl diese Verfahren benutzt worden sind, um
zufriedenstellende Beschichtungen zu erzeugen, sind mit diesen zahlreiche
potentielle Nachteile verbunden. So ist es z.B. oft schwierig, Beschichtungen einheitlicher
Dicke zu erzielen, sowohl auf einzelnen Teilen wie auf einer bestimmten
Menge von Teilen. Viele dieser konventionellen Beschichtungsverfahren erfordern
auch, dass das beschichtete Teil während des Beschichtens gehalten
wird, woraus Defekte wie nackte Punkte resultieren, wo das Teil
gehalten wurde, so dass nachfolgende Beschichtungsschritte erforderlich
sind.
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Es
besteht daher ein Bedürfnis
für ein
kosteneffektives Verfahren zum Beschichten medizinischer Vorrichtungen,
welches einheitliche, fehlerfreie Beschichtungen und einheitliche
Arzneimitteldosen pro Vorrichtungseinheit ergibt. Das Verfahren
würde eine
Vielfachstufenbeschichtung ermöglichen,
um ein bioaktives Material aufzubringen, welches umgebungsempfindlich
sein kann, z.B. aufgrund von Wärme-
und Licht-(einschließlich
ultraviolettes Licht)-Aussetzung und aufgrund der Verschlechterung
von bioaktivem Material aufgrund von prozessbezogenen Kräften (z.B.
Scherkräfte).
Das Verfahren würde
daher eine bessere Kontrolle der Empfindlichkeit des bioaktiven
Materials erlauben und jede mögliche
Verschlechterung aufgrund von Umweltaspekten verringern. Das Verfahren
würde auch
Variationen in den Schichteigenschaften verringern.
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US-A-5 158 804 offenbart
eine Einrichtung und ein Verfahren zum Beschichten relativ kleiner Mengen
von Teilchen, einschließlich
Tabletten, Pellets oder Kör ner.
Die Vorrichtung fluidisiert wirksam die zu beschichtenden Teilchen
durch gesteuerte Schwingung einer perforierten Plattform, durch
welche Trocknungsluft geführt
wird während
intermittierenden Sprühens
der Teilchen mit einer Lösung
aus organischem oder wässrigem
Beschichtungsmaterial.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist definiert durch eine Einrichtung gemäß Anspruch
1 und durch ein Verfahren gemäß Anspruch
6. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Einrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis
5 definiert. Vorteilhafte Ausführungsformen
des Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 7 bis
18 definiert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Schutzvorrichtung, bekannt aus
der
US 2001/0022988
A1 .
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer Schutzvorrichtung, bekannt aus
der
US 2001/0022988
A1 .
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3 illustriert
eine Förderband-Beschichtungseinrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 illustriert
eine Schwingungsplatten-Beschichtungseinrichtung gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 illustrierte
eine Beschichtungseinrichtung mit einem schwingenden rotierenden
Behälter gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Beschichten von medizinischen
Vorrichtungen und hierdurch hergestellte Vorrichtungen. Durch Verwendung mechanischer
Schwingung zum Beschichten medizinischer Vorrichtungen ergeben die
Verfahren der vorliegenden Erfindung Beschichtungen mit minimalen
Defekten und einheitlichen Dicken und mechanischen Eigenschaften.
Darüber
hinaus sind die Verfahren der vorliegenden Erfindung zeiteffizient und
kosteneffektiv, da sie die einheitliche Beschichtung zahlreicher
medizinischer Vorrichtungen in einer einzigen Charge erleichtern.
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Während die
vorliegende Erfindung die Beschichtung vieler medizinischer Vorrichtungen
als Charge erlaubt, ist die vorliegende Erfindung nicht nur auf
das Beschichten von medizinischen Vorrichtungen in Chargen beschränkt, d.h.
auf das Beschichten einer Gruppe von Vorrichtungen in einem Chargenprozess,
gefolgt vom Beschichten einer zweiten Gruppe von Vorrichtungen in
einem zweiten Chargenprozess. Die Verfahren und Einrichtungen der
vorliegenden Erfindung können
verwendet werden, um medizinische Vorrichtungen kontinuierlich durch
die Einrichtung zu bewegen, derart, dass der Prozess nicht gestartet
und angehalten werden muss zum Beschichten der medizinischen Vorrichtungen
in Chargen. Die medizinischen Vorrichtungen können einen kontinuierlichen
Prozess durchlaufen.
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Bei
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden einzelne oder vielfache Beschichtungsmaterialien
auf medizinische Vorrichtungen aufgebracht durch schwebendes Halten
der medizinischen Vorrichtung und dann Beschichten mindestens eines
Abschnitts der medizinischen Vorrichtung. Die Einrichtungen zum
Schwebendhalten der medizinischen Vorrichtung beinhalten mechanische
Aufbauten.
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Die
medizinischen Vorrichtungen, welche in Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung benutzt werden, beinhalten jede Vorrichtung oder jedes
Implantat, welches für
hier beschriebene Beschichtungsprozesse verfügbar ist. Die zu beschichtende
oder Oberflächen
zu modifizierende medizinische Vorrichtung oder der Teil der medizinischen
Vorrichtung kann aus Metall, Polymeren, Keramiken, Zusam mensetzungen
oder Kombinationen davon bestehen und z.B. mit einem oder mehreren
dieser Materialien beschichtet werden. Während die vorliegende Erfindung
hier mit speziellem Bezug zu einem vaskulären Stent beschrieben wird,
schließen
andere medizinische Vorrichtungen innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung alle Vorrichtungen ein, welche mindestens teilweise benutzt
werden, um den Körper eines
Patienten zu durchdringen. Beispiele beinhalten implantierbare Vorrichtungen
wie Katheter, Nadelinjektionskatheter, Blutgerinnselfilter, Gefäßtransplantate,
Stenttransplantate, Gallenstents, Darmstents, Bronchien/Lungenstents,
Speiseröhrenstents, Harnröhrenstents,
Aneurysmafüllspulen
oder andere gewundene Spulenvorrichtungen, transmyokardiale Revaskularisationsvorrichtungen
("TMR"), perkutane myokardiale
Revaskularisationsvorrichtungen ("PMR")
usw., wie im Stand der Technik bekannt, sowie Vorrichtungen wie
hypodermische Nadeln, Weichgewebeklipps, Haltevorrichtungen und
andere Arten von medizinisch nützlichen
Nadeln und Verschlüssen.
Jede exponierte Oberfläche
dieser medizinischen Vorrichtungen kann mit den Verfahren und Einrichtungen
der vorliegenden Erfindung beschichtet werden einschließlich z.B.
die innenseitig exponierte Oberfläche und die außenseitig
exponierte Oberfläche
einer rohrförmigen
medizinischen Vorrichtung, welche an beiden Enden offen ist.
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Die
Beschichtungsmaterialien, welche in Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung benutzt werden, sind jegliche gewünschte geeignete Substanzen.
Die Beschichtungsmaterialien umfassen therapeutische Agenzien, welche
auf die medizinischen Vorrichtungen allein oder in Kombination mit Lösungsmitteln,
in welchen die therapeutischen Agenzien mindestens teilweise löslich oder
dispergierbar oder emulgiert sind, aufgetragen werden und/oder in
Kombination mit polymeren Materialien wie Lösungen, Dispersionen, Suspensionen,
Gittern usw. Die Begriffe "therapeutisch", "therapeutische Agenzien" und "Arzneimittel" werden hier austauschbar
verwendet und beinhalten pharmazeutisch aktive Verbindungen, Nukleinsäuren mit
oder ohne Trägervektoren
wie Lipide, Kompaktierungsmittel (wie Histone), Viren, Polymere,
Proteine und dergleichen, mit oder ohne Target-Sequenzen. Die Beschichtung der medizinischen
Vorrichtungen kann eine kon trollierte Freisetzung bereitstellen,
was eine langfristige oder nachhaltige Freisetzung eines bioaktiven
Materials einschließt.
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Spezifische
Beispiele von therapeutischen oder bioaktiven Mitteln, die in Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden, schließen z.B.
pharmazeutisch aktive Verbindungen, Proteine, Oligonukleotide, Ribozyme,
Antisense-Gene, DNA-Kompaktierungsmittel,
Gen/Vektor-Systeme (d.h. alles was die Aufnahme und Expression von
Nukleinsäuren
ermöglicht),
Nukleinsäuren
(einschließlich
beispielsweise rekombinante Nukleinsäuren; nackte DNA, cDNA, RNA;
genomische DNA, cDNA oder RNA in einem nichtinfiziösen Vektor
oder in einem viralen Vektor, der an Peptid-Targeting-Sequenzen
gebunden sein kann; Antisense-Nukleinsäure (RNA oder DNA); und DNA-Chimären, welche
Gensequenzen einschließen
und für
Fährenproteine
codieren, wie Membrantranslokierende Sequenzen ("MTS")
und Herpex Simplex Virus-1 ("VP22")), und virale Substanzen,
Liposome und kationische Polymere, die aus einer Anzahl von Typen
in Abhängigkeit
von der gewünschten
Anwendung ausgewählt sind,
ein. Zum Beispiel schließen
biologisch aktive gelöste
Stoffe anti-thrombogene Mittel, wie Heparin, Heparin-Derivate, Urokinase
und PPACK (Dextrophenylalanin-Prolinarginin-Chlormethylketon);
Prostaglandinen, Prostacycline/Prostacyclin-Analoga; Antioxidantien, wie Probucol
und Retinoesäure;
angiogene und antiangiogene Mittel; Mittel, die die Proliferation
glatter Muskelzellen blockieren, wie Rapamycin, Angiopeptin und
monoklonale Antikörper,
die in der Lage sind, die Proliferation glatter Muskelzellen zu
blockieren; entzündungshemmende
Mittel, wie Dexamethason, Prednisolon, Corticosteron, Budesonid, Östrogen,
Sulfasalazin, Acetylsalicylsäure,
und Mesalamin, Lipoxygenaseinhibitoren; Mittel, die den Kalziumeintritt
verhindern, wie Verapamil, Diltiazem und Nifedipin; antineoplastische/anti-proliferative/anti-mitotische
Mittel, wie Paclitaxel, 5-Fluoruracil,
Methotrexat, Doxorubicin, Daunorubicin, Cyclosporin, Cis-Platin,
Vinblastin, Vincristin, Colchicin, Epothilone, Endostatin, Angiostatin,
Squalamin und Thymidinkinase-Inhibitoren; L-Arginin; antimikrob
wirkende Mittel, wie Triclosan, Cephalosporine, Aminoglycoside und
Nitorfurantoin; anästhetisch
wir kende Mittel, wie Lidocain, Bupivacain und Ropivacain; Stickstoffoxid
(NO)-Donoren, wie
Lisidomin, Molsidomin, NO-Proteinaddukte, NO-Polysaccharidaddukte, polymere oder
oligomere NO-Addukte oder chemische Komplexe; die Blutgerinnung
verhindernde Mittel, wie D-Phe-Pro-Arg-Chlormethylketon, eine RGD-Peptid-enthaltende
Verbindung, Heparin, Antithrombin-Verbindungen, Antagonisten des
Plättchenrezeptors,
Anti-Thrombin-Antikörper, Anti-Plättchenrezeptor-Antikörper, Enoxaparin,
Hirudin, Warafin-Natrium,
Dicumarol, Aspirin, Prostaglandin-Inhibitoren, Plättcheninhibitoren
und Zecken-Antiplättchen-Faktoren;
Interleukine, Interferone, und Fänger freier
Radikale; Promotoren des vaskulären
Zellwachstums, wie Wachstumsfaktoren, Antagonisten der Wachstumsfaktorrezeptoren,
Transkriptionsaktivatoren und Translationspromotoren; Inhibitoren
des vaskulären
Zellwachstums, wie Inhibitoren des Wachstumsfaktors (z.B. PDGF-Inhibitor – Trapidil), Antagonisten
des Wachstumsfaktorrezeptors, Transkriptionsrepressoren, Translationsrepressoren,
Replikationsinhibitoren, inhibierend wirkende Antikörper, Antikörper, die
gegen Wachstumsfaktoren gerichtet sind, bifunktionale Moleküle, die
aus einem Wachstumsfaktor und einem Cytotoxin bestehen, bifunktionale
Moleküle,
die aus einem Antikörper
und einem Cytotoxin bestehen, Tyrosinkinase-Inhibitoren, Chymase-Inhibitoren, z.B.
Tranilast, ACE-Inhibitoren, z.B. Enalapril, MMP-Inhibitoren (z.B.
Ilomastat, Metastat), GP-IIb/IIIa-Inhibitoren (z.B. Intergrilin,
Abciximab), Serotonin-Antagonisten, und 5-HT-Aufnahmeinhibitoren;
Cholesterin senkende Mittel; vasodilatierende Mittel; Mittel, die
die endogenen vaskoaktiven Mechanismen stören; Überlebensgene, die gegen Zelttod
schützen,
wie anti-apoptotische Faktoren der Bcl-2-Familie und Akt-Kinase;
und Kombinationen davon; und Beta-Blocker. Diese und andere Verbindungen
können
zu einer Beschichtungslösung
zugegeben werden, einschließlich
einer Beschichtungslösung,
die ein Polymer einschließt,
und zwar unter Verwendung ähnlicher
Verfahren und routinemäßig überprüft, wie
dies in der Beschreibung dargestellt ist.
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In
der Ausführung
der Erfindung nützliche Polynucleotid-Sequenzen
schließen
DNA- oder RNA-Sequenzen ein, die eine therapeutische Wirkung nach
der Auf nahme durch eine Zelle aufweisen. Beispiele von therapeutischen
Polynucleotiden schließen
Antisense-DNA und -RNA für
eine antisense-RNA codierende DNA oder für tRNA oder rRNA codierende
DNA ein, deren Aufgabe es ist, defekte oder defiziente endogene
Moleküle
zu ersetzen. Die Polynucleotide der Erfindung können auch die therapeutischen
Proteine oder Polypeptide codieren. Unter einem Polypeptid wird
jedes Translationsprodukt eines Polynucleotids unabhängig von
seiner Größe und dem
Vorliegen einer Glykosilierung verstanden. Therapeutische Proteine
und Polypeptide schließen als
ein primäres
Beispiel diejenigen Proteine oder Polypeptide ein, die für defekte
oder defiziente Spezies in einem Tier kompensieren können, oder
diejenigen, die durch toxische Wirkungen zur Begrenzung oder Entfernung
von schädigenden
Zellen aus dem Körper
wirken. Zusätzlich
schließen
die Polypeptide oder Proteine, die in die Polymerbeschichtung eingearbeitet
werden können,
oder deren DNA eingearbeitet werden kann, ohne Beschränkung angiogene Faktoren
und andere Moleküle,
die in der Lage sind, Angiogenese zu induzieren, ein, einschließlich saure und
basische Wachstumsfaktoren für
Fibroblasten, der vaskuläre
endotheliale Wachstumsfaktor, hif-1, epidermaler Wachstumsfaktor,
transformierender Wachstumsfaktor und Plättchen-abgeleiteter endothelialer
Wachstumsfaktor, Plättchen-abgeleiteter Wachstumsfaktor,
Tumornekrosefaktor, Hepatocytwachstumsfaktor und insulinähnlicher
Wachstumsfaktor; Wachstumsfaktoren; Inhibitoren des Zellzyklus,
einschließlich
CDK-Inhibitoren; Anti-Restenosemittel, einschließlich p15, p16, p18, p19, p21,
p27, p53, p57, Rb, nFkB und E2F-Decoys, Thymidinkinase ("TK") und Kombinationen
davon und andere Mittel, die zur Störung der Zellproliferation
geeignet sind, einschließlich
Mittel zur Behandlung von bösartigen Krebsgeschwüren; und
Kombinationen davon. Noch weitere nützliche Faktoren, die als Polypeptide
oder als DNA, die für
diese Polypeptide codiert, bereitgestellt werden können, schließen monozytes,
durch chemische Stoffe angelocktes Protein ("MCP-1 ") und die Familie der knochenmorphogenen
Proteine ("BMPs") ein. Die bekannten
Proteine schließen BMP-2,
BMP-3, BMP-4, BMP-5, BMP-6(Vgr-1), BMP-7(OP-1),
BMP-8, BMP-9, BMP-10, BMP-11, BMP-12, BMP-13, BMP-14, BMP-15 und BMP-16 ein.
Gegenwärtig
bevorzugte BMPs sind jedwede von BMP-2, BMP-3, BMP-4, BMP-6, BMP-6
und BMP-7. Diese dimeren Proteine können als Homodimere, Heterodimere
oder Kombinationen davon, allein oder in Kombination mit anderen
Molekülen,
bereitgestellt sein. Alternativ oder zusätzlich können Moleküle bereitgestellt sein, die
in der Lage sind, einen stromaufwärts oder stromabwärts gelegenen
Effekt eines BMP zu induzieren. Solche Moleküle schließen jedwede der "Hedgehog"-Proteine oder der
sie codierenden DNA ein.
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Beschichtungsmaterialien
schließen
z.B. polymere Materialien, Zucker, Wachse und Fette, in Kombination
mit therapeutischen Mitteln, und Monomere, die quervernetzt oder
polymerisiert sind, ein. Solche Beschichtungsmaterialien werden
z.B. in Form von Pulvern, Lösungen,
Dispersionen, Suspensionen und/oder Emulsionen eines oder mehrerer Polymere,
wahlweise in wässrigen
und/oder organischen Lösungsmitteln
und Kombinationen davon oder wahlweise als flüssige Schmelzen, die kein Lösungsmittel
enthalten, eingesetzt. Falls sie mit therapeutischen Mitteln verwendet
werden, werden die polymeren Materialien wahlweise gleichzeitig
mit oder in Abfolge zu (entweder davor oder danach) den therapeutischen
Mitteln aufgetragen. Solche polymeren Materialien werden beispielsweise
als Grundierschichten zur Steigerung der anschließenden Beschichtungsanwendungen
(z.B. Aufbringung von Alkanthiolen oder Sulfhydryl-Gruppen enthaltenden Beschichtungslösungen auf
Gold-plattierte Vorrichtungen zur Steigerung der Haftung der nachfolgenden
Schichten), Schichten zur Regulierung der Freisetzung der therapeutischen
Mittel (z.B. Barrierediffusionspolymere zur Nachhaltigmachung der
Freisetzung der therapeutischen Mittel, wie hydrophobe Polymere;
thermal-rezeptive Polymere; pH-rezeptive Polymere; wie Celluloseacetatphthalat
oder auf Acrylatbasis basierende Polymere, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat
und Polyvinylacetatphthalat), Schutzschichten für die darunter liegenden Arzneimittelschichten
(z.B. undurchlässige
versiegelnde Polymere wie Ethylcellulose), biologisch abbaubare Schichten,
biokompatible Schichten (z.B. Schichten, umfassend Albumin oder
Heparin als blutkompatible Biopolymere, mit oder ohne andere hydrophile
biokompatible Materialien synthetischen oder natür lichen Ursprungs, wie Dextrane,
Cyclodextrine, Polyethylenoxid und Polyvinylpyrrolidon), Schichten
zur Vereinfachung der Einbringung der Vorrichtung (z.B. hydrophile
Polymere, wie Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Polyalkylenglykol
(d.h. z.B. Polyethylenglykol), oder Polymer/Copolymer-Zusammensetzungen
auf Acrylatbasis zur Bereitstellung von gleitfähigen hydrophilen Oberflächen), Arzneimittelmatrixschichten
(d.h. Schichten, die an der medizinischen Vorrichtung anhaften und
in oder auf die ein therapeutisches Mittel eingearbeitet bzw. aufgebracht
ist, zur anschließenden
Freisetzung in den Körper)
und Epoxidverbindungen verwendet.
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Wenn
sie als eine Arzneimittelmatrixschicht für die lokalisierte Arzneimittelfreisetzung
verwendet werden, umfassen die Polymerbeschichtungen der vorliegenden
Erfindung jedwedes Material, dass in der Lage ist, das freizusetzende
therapeutische Mittel zu absorbieren, adsorbieren, einzufangen oder anderweitig
zurückzuhalten.
Das Material ist z.B. hydrophil, hydrophob und/oder biologisch abbaubar und
es wird vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die aus Polykarbonsäuren, Cellulosepolymere, Gelatine,
Polyvinylpyrrolidon, Maleinsäureanhydridpolymere,
Polyamide, Polyvinylalkohole, Polyethylenoxide, Polyessigsäure-Glykolsäure-Copolymere, Glycosaminoglycane,
Polysaccharide, Polyester, Polyurethane, Silicone, Polyharnstoff,
Polyacrylate, Polyacrylsäure
und – Copolymere,
Polyorthoester, Polyanhydride, Polycarbonate, Polyethylen, Polypropylene,
Polymilchsäuren,
Polystyrol, natürliche
und synthetische Kautschuke und Elastomere, wie Polyisobutylen,
Polyisopren, Polybutadien, einschließlich elastomerische Copolymere,
wie Kraton
®,
Copolymere von Styrol-Isobutylen-Styrol
(SIBS), Styrol-Butadien-Copolymere; Polyglykolsäuren, Polycaprolactone, Polyhydroxybutyrat-Valerate,
Polyacrylamide, Polyether, Polysaccharide wie Cellulose, Stärke, Dextran
und Alginate; Polypeptide und Proteine, einschließlich Gelatine,
Collagen, Albumin, Fibrin; Copolymere von Vinylmonomeren, wie Ethylenvinylacetat
(EVA), Polyvinylether, Polyvinyl-aromatische Verbindungen; andere
Materialien wie Cyclodextrine, Hyaluronsäure und Phosphorylcholine;
und Mischungen und Copolymere davon, besteht. Beschichtungen von
Polymerdis persionen wie Polyurethandispersionen (BAYHDROL, usw.)
und acrylische Latexdispersionen liegen auch im Umfang der vorliegenden
Erfindung. Bevorzugte Polymere schließen Polyurethane; Polyacrylsäuren, wie
sie in
US-Patent Nr. 5 091 205 beschrieben
sind; und wässrige
Beschichtungszusammensetzungen, umfassend eine wässrige Dispersion oder Emulsion
eines Polymeren mit organischen Säuregruppen und einem polyfunktionellen
Quervernetzungsmittel mit funktionellen Gruppen, die in der Lage
sind, mit den organischen Säuregruppen
zu reagieren, wie sie in dem
US-Patent
Nr. 5 702 754 beschrieben sind, ein.
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Die
Freisetzungsgeschwindigkeit der Arzneistoffe aus den Arzneistoffmatrixschichten
wird größtenteils
beispielsweise durch Variationen der Polymerstruktur und Formulierung,
durch die Diffusion oder die Zersetzungsgeschwindigkeit oder Auflösung des
Polymerkoeffizienten der Matrix, durch die Lösungsmittelzusammensetzung,
das Verhältnis
von Arzneistoff zu Polymer, den möglichen chemischen Reaktionen
und Wechselwirkungen zwischen dem Arzneimittel und dem Polymer,
der Dicke der Arzneimitteladhäsionsschichten
und die Anwesenheit von Barriereschichten, und durch die Verarbeitungsparameter,
z.B. durch Trocknen etc., reguliert. Die Beschichtung(en), die durch
die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung aufgetragen
wird (werden), ermöglichen
eine kontrollierte Freisetzungsgeschwindigkeit einer Beschichtungssubstanz, wobei
die kontrollierte Freisetzungsgeschwindigkeit sowohl eine langfristige
Freisetzung als auch eine abrupte Freisetzung, bei der das Arzneimittel
vollständig
zu einem vorher bestimmten Zeitpunkt freigesetzt wird, einschließt.
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Zusätzlich kann
eine Beschichtungssubstanz Suspensionsteilchen, z.B. ein Pulver,
einschließen.
Die Suspensionsteilchen werden nicht zum Suspendieren der medizinischen
Vorrichtungen verwendet, sondern vielmehr auf die medizinischen
Vorrichtungen aufgeschichtet. Zum Beispiel können die Suspensionsteilchen
auf die Oberfläche
der medizinischen Vorrichtung durch eine Beschichtungslösung oder
durch Aufschmelzen einer Beschichtung auf die Vorrichtung eingebrannt
werden.
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Die
Beschichtungen der vorliegenden Erfindung werden dergestalt aufgebracht,
dass sie zu einer geeigneten Dicke führen, wobei diese von dem Beschichtungsmaterial
und dem Zweck, zu dem die Beschichtung(en) aufgebracht wird (werden),
abhängt.
Beispielsweise werden Beschichtungen, die für eine lokalisierte Arzneimittelfreisetzung
aufgebracht werden, typischerweise in einer Dicke von etwa 1 bis
30 Mikrometer, vorzugsweise etwa 2 bis 20 Mikrometer, aufgebracht.
Sehr dünne
Beschichtungen, z.B. etwa 100Å,
und sehr viel dickere Beschichtungen, z.B. mehr als 30 Mikrometer,
sind auch möglich.
Es liegt auch im Umfang der vorliegenden Erfindung, mehrere Schichten
des gleichen oder verschiedener Beschichtungsmaterialien aufzubringen, die
gleiche oder verschiedene Funktionen (z.B. die Bereitstellung von
Biokompatibilität,
die Regulierung der Arzneimittelfreisetzung, etc.) erfüllen können.
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Ionisationsabscheidungsverfahren
können verwendet
werden, um Beschichtungen auf medizinische Vorrichtungen aufzubringen.
Ionisationsabscheidungsverfahren, wie Innenstrahl-unterstützte Abscheidung
(IBAD), Innenstrahl (IB) und Ionenstrahl-Implantation (IBI). Beispiele
von Materialien, die abgeschieden/implantiert werden können, schließen Stickstoff,
Gold, Silber, Wolfram, Titan, Aluminium, Silizium, Eisen, Nickel,
Selen, Tantal, diamantenähnlicher
Kohlenstoff (DLC), keramische Stoffe, radioaktive Materialien, wie
Palladium-103, 60Co, 192Ir, 32P, 111In 90Y und 99Tc ein.
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Eine
Plasmabehandlung, Pfropfen oder Abscheidungsverfahren können verwendet
werden, um die Oberfläche
der medizinischen Vorrichtung oder einen Teil der medizinischen
Vorrichtung mit den folgenden Materialien zu beschichten oder zu
modifizieren: Monomere oder Oligomere, zyklische und acrylische
Siloxane, Silane, Silylimidazole, Monomere auf Fluorbasis (Fluorkohlenwasserstoffe),
aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, acrylische Monomere,
N-Vinylpyrrolidon,
Vinylacetat, Ethylenoxid, ein oder mehrere Monomere, allein verwendet
oder in Kombination, um Mischungen zu bilden, quervernetzte Polymere,
Copolymere und interpenetrierende Netzwerk-Polymere. Die Plasmabe handlung
kann auch verwendet werden, um die Quervernetzung zu steigern und/oder
Oberflächeneigenschaften,
wie Haftung, Gleitfähigkeit
oder Leitfähigkeit
zu verbessern.
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Unter
Fortsetzung der Abhandlung der alternativen Beschichtungstechniken,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, liegen auch
Verfahren der chemischen Dampfabscheidung innerhalb des Umfangs
der vorliegenden Erfindung. Polymere, wie Polyamid, Polyimid, Parylen
und Parylen-Derivate, Polyalkylenoxid, Polyalkylenglykol, Polypropylenoxid,
Polymere auf Siliconbasis, Polymere von Methan, Tetrafluorethylen
oder Tetramethyldisiloxan oder Polymere von fotopolymerisierbaren
Monomeren oder Kombinationen davon.
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Abscheidung
kann in der vorliegenden Erfindung benutzt werden sowie Polymerisation
oder Behandlung eines Teils der medizinischen Vorrichtungsoberfläche oder
der gesamten Vorrichtungsoberfläche
unter Verwendung von Mikrowellen, ultraviolettem Licht (UV), sichtbarem
Licht, Elektronenstrahlen oder thermischer Verdampfungstechniken.
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In
jeder Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung resultieren die Einrichtungen und Verfahren
der vorliegenden Erfindung im vollständigen oder teilweisen Beschichten
der zu beschichtenden medizinischen Vorrichtung. Teilbeschichtung
wird z.B. erreicht unter Verwendung bekannter Masken- oder anderer
Techniken, welche das Beschichten von vorbestimmten Streben oder
Stentsegmenten ergeben.
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Die
verschiedenen Beschichtungstechniken können benutzt werden in Verbindung
miteinander und schließen
sich daher nicht gegenseitig aus.
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Zusätzlich zu
den vorher beschriebenen Beschichtungsschichten und ihren Zwecken
kann bei der vorliegenden Erfindung die Beschichtungsschicht oder
die Schichten für
irgendeinen der nachfolgenden zusätzlichen Zwecke oder Kombinationen
der nachfolgenden Zwecke verwendet werden:
Änderung der Oberflächeneigenschaften
wie Gleitfähigkeit,
Kontaktwinkel, Härte
oder Sperreigenschaften.
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Verbesserung
der Korrosions-, Feuchtigkeits- und/oder Nässewiderstandsfähigkeit.
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Verbesserung
der Ermüdung,
mechanischen Schock, Schwingung und thermisches Cycling.
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Veränderung/Steuerung
der Zusammensetzung an der Oberfläche und/oder Herstellung zusammensetzungsmäßig abgestufter
Beschichtungen.
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Aufbringung
gesteuerter kristalliner Beschichtungen.
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Aufbringung
konformer lochfreier Beschichtungen.
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Minimierung
von Verunreinigung.
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Veränderung
der Strahlenundurchlässigkeit.
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Auswirkung
von Biointeraktionen wie Gewebe/Blut/Fluid/Zell-Kompatibilität, Anti-Organismen-Interaktionen
(pilzliche, mikrobiologische, parasitische Mikroorganismen), Immunantwort
(Maskieren).
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Die
Steuerung der Freigabe von einverleibten therapeutischen Agenzien
(Agenzien im Grundmaterial, anschließenden Schichten oder Agenzien, aufgebracht
unter Verwendung der obigen Techniken oder deren Kombinationen).
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Oder
Kombinationen des Obigen unter Verwendung einzelner oder mehrfacher
Schichten.
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Zusätzlich zu
den Vorteilen der Einrichtung und Verfahren der vorliegenden Erfindung,
die im Vorhergehenden in dieser Beschreibung erörtert worden sind, und in weiterer
Verstärkung
einiger der vorher erörterten
Vorteile, kann die vorliegende Erfindung folgende Vorteile schaffen.
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Das
Beschichten in einem Luftstrom erlaubt die gleichzeitige Beschichtung
von vielen medizinischen Vorrichtungen oder Teilen von medizinischen Vorrichtungen
in einem Chargenprozess, wodurch Veränderlichkeit eliminiert wird,
die entstehen könnte,
wenn jeder Gegenstand individuell beschichtet und gehandhabt wird.
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Teil-zu-Teil-Veränderlichkeit
wird minimiert, da alle Gegenstände
unter identischen Bedingungen zur gleichen Zeit beschichtet werden.
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Einheitlichkeit
der beschichteten Schicht, Schichten oder Oberflächenmodifikation wird erreicht über die
gesamte interessierende Oberfläche
unter Verwendung sorgfältiger
Steuerung und Optimierung der Beschichtungsparameter.
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In
Situationen, in denen die Vorrichtung, der Teil der Vorrichtung
und/oder alle nachfolgend beschichteten Schichten ein oder mehrere
therapeutische Agenzien enthalten, ergeben die Verfahren eine einheitliche
wohl definierte, die Geschwindigkeit regulierende Membrane oder
eine einheitlich beschichtete Schicht, welche die therapeutischen
Agenzien enthält.
Dies ergibt eine einheitliche gesteuerte Arzneimittelfreigabe für Vorrichtungen,
Teile von Vorrichtungen und/oder Beschichtungen, welche aktive Komponenten
enthalten.
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Arzneimittelverträglichkeit
und Rückverfolgbarkeit
(ein kritischer Punkt in beendeten pharmazeutischen Herstellungsverfahren)
wird maximiert unter Verwen dung dieser Art von abgeschlossenen Herstellungsverfahren
in Situationen, in welchen die Vorrichtung, ein Teil der Vorrichtung
und/oder alle nachfolgend beschichteten Schichten ein oder mehrere
therapeutische Agenzien enthalten.
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Es
bilden sich keine Defekte auf der Oberfläche als Ergebnis des Haltens
der Vorrichtung während
des Beschichtens, da die Beschichtung auf die Vorrichtung aufgebracht
wird, während
die Vorrichtung im Luftstrom schwebt.
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Die
Aussetzung der Arbeiter gegenüber schädlichen
Chemikalien oder Komponenten wird minimiert, da das Verfahren unter
abgedichteten Bedingungen fortschreitet.
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Eine
Beschichtungseinrichtung kann verwendet werden, um mehr als eine
Art von Beschichtung und/oder Oberflächenmodifikation aufzubringen,
wenn die Ausrüstung
ausgebildet ist, um Kombinationen von verschiedenen Beschichtungstechniken
zu handhaben, wie Luftzerstäubung,
Ionisationsabscheidung, Plasma, chemische Dampfabscheidung, UV,
Mikrowellen, sichtbares Licht und Elektronenstrahl.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform
einer Schutzvorrichtung
40, bekannt aus der
US 2001/0022988 A1 ,
welche benutzt werden kann, um mindestens eine medizinische Vorrichtung
gegenüber
Abrieb, Kratzern etc., vor, während
und/oder nach einem Beschichtungsverfahren zu schützen.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer anderen beispielhaften Ausführungsform
einer Schutzvorrichtung
40, bekannt aus der
US 2001/0022988 A1 .
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Unter
Bezugnahme auf die 1 und 2 kann eine
medizinische Vorrichtung 410 nicht berührbar von einem offenen Käfigaufbau 420 umgeben sein.
In einer Ausführungsform
wie in 1 gezeigt kann der Aufbau des Käfigs 420 einer
Vielzahl von massiven und/oder hohlen kreisförmigen und/oder elliptischen
Ringen ähneln,
welche um einen gemeinsamen Zentralpunkt verteilt sind und an ihren
Schnittpunkten miteinander verbunden sind. Der Käfig 420 kann daher
beschrieben werden als ein Käfig
mit einer Ringwand, welche einen offenen Aufbau definiert.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
wie der in 2 gezeigten kann der Aufbau
des Käfigs 420 einer
schraubenförmigen
Feder mit einer Längsachse
und einem Durchmesser ähneln,
der sich in der Nähe
der longitudinalen Mitte der Schraube aufweiten und in der Nähe ihrer
longitudinalen Enden verringern kann. Der Käfig 420 kann daher
beschrieben werden als Käfig
mit einer schraubenförmigen
Wand, welche einen offenen Aufbau definiert.
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Eine
oder mehrere Befestigungen 430 können den Käfig 420 an einem oder
mehreren Käfigkontaktpunkten 422 berühren (z.B.
integral mit, befestigt am, getragen auf usw.), und können die
medizinische Vorrichtung 410 an Vorrichtungsberührungspunkten 412 kontaktieren.
Die Befestigungen 430 können
verschiedene Formen annehmen einschließlich Fäden, Litzen, Drähten, Bändern, Armen
und dergleichen. Wie z.B. in 1 gezeigt,
können
die Befestigungen 430 Drähte sein, welche an der medizinischen
Vorrichtung 410 und dem Käfig 420 festgezogen
sind. Bei einem anderen in 2 gezeigten Beispiel
können
Befestigungen 430 Gummibänder sein, welche von der medizinischen
Vorrichtung 410 und dem Käfig 420 getragen werden.
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Der
Käfig 420 und/oder
die Befestigung 430 können
aufgebaut sein aus lösungsmittelresistentem Material
wie einem Metall und/oder einem inerten Polymer. Der Käfig 420 und/oder
die Befestigungen 430 können
z.B. aufgebaut sein aus nicht rostendem Stahl, Niconel und/oder
Teflon. Als anderes Beispiel können
der Käfig 420 und/oder
die Befestigungen 430 aus irgendeinem geeigneten Grundmaterial
aufgebaut sein und mit einem lösungsmittelresistenten und/oder
lösungsmittelinerten
Material beschichtet sein.
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Bei
Verwendung kann die medizinische Vorrichtung 410 in den
Käfig 420 eingeführt werden
ohne den Käfig 420 direkt
zu berühren.
Wie oben beschrieben, können
eine oder mehrere Befestigungen 430 den Käfig 420 berühren. Es
gibt zahlreiche denkbare Arten, in welchen Befestigungen 430 den
Käfig 420 berühren können. Wie
z.B. in 1 gezeigt, kann jede der Befestigungen 430 am
Käfig 420 befestigt sein
(geschlauft, festgezogen, mit Klammern geheftet, geschweißt und/oder
gelötet
usw.) an irgendeinem von mehreren Käfigberührungspunkten 422.
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Zusätzlich können ein
oder mehrere Befestigungen 430 die medizinische Vorrichtung 410 berühren. Es
gibt zahlreiche vorstellbare Arten, in welchen die Befestigung 430 die
medizinische Vorrichtung 410 berühren können. Wie z.B. in 1 gezeigt, kann
jede der Befestigungen 430 an der medizinischen Vorrichtung 410 befestigt
(geschlauft, festgezogen etc.) sein an jedem von verschiedenen Vorrichtungsberührungspunkten 412.
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Als
weiteres Beispiel, gezeigt in 2, kann jede
der Befestigungen 430 gegen den Käfig 420 gestützt sein
an jedem von mehreren Käfigberührungspunkten 422 und
kann gegen die medizinische Vorrichtung 410 an jedem von
mehreren Vorrichtungsberührungspunkten 412 gestützt sein.
In jedem Falle kann der Käfig 420 mit
Befestigungen 430 kombiniert werden, um die Bewegung der
medizinischen Vorrichtung 410 innerhalb des Käfigs 420 zu
begrenzen, wodurch die medizinische Vorrichtung 410 geschützt, gesichert
und/oder stabilisiert wird.
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Wenn
die medizinische Vorrichtung 410 innerhalb des Käfigs 420 gesichert
ist, kann die Kombination in einem Luftstrom schwebend gehalten
werden, welcher im Wesentlichen frei von schwebenden Teilchen ist.
Ein erstes Beschichtungsmaterial kann in den Luftstrom eingeführt werden,
derart, dass mindestens ein Teil einer ersten Oberfläche der
schwebend gehaltenen medizinischen Vorrichtung beschichtet wird.
Vor, während
und/oder nach dem Beschichtungsvorgang kön nen die Kombination des Käfigs 420 und
der Befestigungen 430 die medizinische Vorrichtung 410 von
einer Berührung
mit anderen medizinischen Vorrichtungen 410, der Beschichtungskammer
(nicht gezeigt) und/oder anderen Aufbauten schützen, welche die medizinische
Vorrichtung 410 zerkratzen und/oder beschädigen können. Wenn
der Beschichtungsvorgang beendet ist, einschließlich jedes erforderlichen
Trocknens, Aushärtens
etc., kann die medizinische Vorrichtung 410 aus dem Käfig 420 entfernt
werden und zur Bestandsaufnahme und/oder zum Versand zu einem medizinischen
Serviceanbieter verpackt werden.
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Aufgrund
des offenen Aufbaus kann der Käfig 420 relativ
leichtgewichtig sein, die Kombination der medizinischen Vorrichtung 410,
des Käfigs 420 und
der Befestigungen 430 kann in ähnlicher Weise relativ leichtgewichtig
sein. Solch eine Kombination der medizinischen Vorrichtung 410,
des Käfigs 420 und
der Befestigungen 430 kann angehoben, schwebend gehalten
und/oder aufgehängt
werden durch den Luftstrom, welcher in der Beschichtungskammer vorhanden
ist, in ähnlicher
Weise, wie im Vorhergehenden für
die medizinische Vorrichtung allein beschrieben. Die Verwendung
dieser Kombination kann daher das Beschichten der medizinischen
Vorrichtung ermöglichen,
während
die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung der Vorrichtung und/oder
ihrer Beschichtung von einer körperlichen
Berührung
mit anderen medizinischen Vorrichtungen, der Beschichtungskammer,
der Verteilungsplatte und/oder Düsen usw.
wirksam eliminiert wird.
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3 bis 5 zeigen
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung. In diesem Figuren sind verschiedene Beschichtungsvorrichtungen,
welche Schwingungen benutzen, um medizinische Vorrichtungen während ihrer
Beschichtung zu bewegen, illustriert. Ein all diesen Vorrichtungen
gemeinsames Element ist ein Schwingungsaufbau, über welchem die medizinischen
Vorrichtungen beschichtet werden können.
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3 zeigt
eine Beschichtungsvorrichtung 600, welche gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung benutzt werden kann. Die Beschichtungsvorrichtung 600 kann
verwendet werden, um medizinische Vorrichtungen 670 zu
beschichten, welche innerhalb einer Beschichtungskammer 610 angeordnet
sein können.
Sichtbar in 3 sind ein Auslassfilter 680,
ein Auslass 620, Sprühdüsen 630,
medizinische Vorrichtungen 670, ein Förderband 660, eine
Eingangsöffnung 640 und eine
Ausgangsöffnung 650.
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In 3 ist
das Förderband 660 (welches der
Schwingungsaufbau in dieser Ausführungsform ist)
positioniert innerhalb einer Beschichtungskammer 610 gezeigt.
Dieses Band 660 kann medizinische Vorrichtungen 670,
welche darauf angeordnet sind, vom Eingang 640 zum Ausgang 650 bewegen. Wie
man in 3 sieht, sind die medizinischen Vorrichtungen 670 in
der Beschichtungskammer 610 sowohl auf wie über dem
Förderband 660 angeordnet. Diese
medizinischen Vorrichtungen 670 hüpfen über dem Förderband 660 als Ergebnis
der Schwingung des Förderbandes 660.
Wenn daher bei Benutzung das Förderband 660 die
medizinischen Vorrichtungen 670 in Richtung des Pfeils 685 bewegt,
kann es durch seine Schwingung auch veranlassen, dass die medizinischen
Vorrichtungen in die Luft springen.
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Wenn
die medizinischen Vorrichtungen durch die Beschichtungskammer 610 bewegt
und gestoßen
werden, kann eine Beschichtung durch die Düsen 630 in die Beschichtungskammer 610 freigegeben
werden. Wenn diese Beschichtung in Berührung mit den medizinischen
Vorrichtungen kommt, aufgrund der Zufallsnatur ihrer Bewegung, kann
die gesamte Oberfläche
jeder der medizinischen Vorrichtungen 670 mit dem Beschichtungsmaterial
beschichtet werden.
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Während dieses
Beschichtungsvorgangs kann überschüssige Beschichtung
durch den Auslass 620 durch den Filter 680 in
eine Recyclingkammer (welche nicht gezeigt ist) oder alternativ
direkt in die Umgebungsluft entweichen. In jedem Falle kann externe
Beschichtung zwischen den Beschichtungszyklen ausgestoßen oder
während
des Beschichtungsvorgangs kontinuierlich entfernt werden.
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Eine
zweite Beschichtung kann in die Beschichtungskammer 610 während des
Beschichtungsvorgangs eingeführt
werden. Diese zweite Beschichtung kann eingeführt werden nachdem die erste
Beschichtung aus der Beschichtungskammer ausgestoßen worden
ist, gleichzeitig mit der Einführung der
ersten Beschichtung und kurz nach dem Aufbringen der ersten Beschichtung.
Um das Aushärten oder
das Trocknen der ersten oder der zweiten Beschichtung zu unterstützen, kann
Wärme oder
irgendein anderer Aushärtungskatalysator
in die Beschichtungskammer 670 eingeführt werden. Der verwendete
Aushärtungskatalysator
kann bestimmt werden auf der Grundlage der benutzten Beschichtung, der
beschichteten medizinischen Vorrichtung oder irgendeines anderen
Faktors.
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Bei
dieser Ausführungsform
zwingt die körperliche
Berührung
der medizinischen Vorrichtung 670 mit dem Schwingungsförderband 660 die
medizinischen Vorrichtungen, in der Beschichtungskammer 610 während des
Beschichtungsvorganges über dem
Förderband 660 schwebend
gehalten zu werden oder darüber
zu hüpfen.
Bei anderen Ausführungsformen
kann diese Art der körperlichen
Beeinträchtigung
ersetzt werden oder ergänzt
werden durch Druckwellenfronten, welche durch die Schwingung des
Aufbaus erzeugt werden. Diese Wellenfronten, welche akustisch sein
können,
können
mit einer vorbestimmten Frequenz oder einfach zufällig erzeugt
werden.
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Während acht
Beschichtungsquellen oder Düsen 630 in 3 gezeigt
sind, kann jede Anzahl von Beschichtungsdüsen 630 benutzt werden,
um die medizinischen Vorrichtungen 670 zu beschichten. Während jede
Düse 630 auf
der gleichen seitlichen Höhe
der Beschichtungskammer 670 gezeigt ist, können sie
stattdessen auf verschiedenen Höhen
angeordnet sein und auch verschiedene Abstände haben, abhängig von
den individuellen Umständen.
Sie können
auch in anderen Positionen angeordnet sein, einschließlich der
oberen und unteren Seite der Beschich tungskammer. Es ist jedoch
vorzuziehen, dass, unabhängig
von der Wahl der welche Abstände und
Orte, die Düsen
in einer Position angeordnet und ausgerichtet sind, welche das Beschichtungsmaterial zu
den medizinischen Vorrichtungen leiten kann, die über und
auf dem Schwingungsaufbau sind.
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Wie
im Vorhergehenden angemerkt, können diese
Beschichtungsdüsen
ein einzelnes Beschichtungsmaterial während des gesamten Beschichtungsvorgangs
oder zahlreiche Beschichtungsmaterialien ausstoßen, wobei jedes ausgestoßen oder
zugeführt
wird zu unterschiedlichen Zeiten oder gleichzeitig, wie gefordert,
während
des Beschichtungsvorgangs. Wenn vielfache Beschichtungen aufgebracht werden,
können
sie zugeführt
oder gesprüht
werden, um zusammengesetzte Schichten, einzelne Schichten oder jede
andere gewünschte
Beschichtungskonfiguration zu bilden. Darüber hinaus können die
Beschichtungsdüsen 630 jeweils
gleichzeitig verschiedene Beschichtungsmaterialien sprühen, so
dass jede medizinische Vorrichtung 670 mit einer verschiedenen
Beschichtung in Abhängigkeit
von ihrem Ort innerhalb der Beschichtungskammer 610 beschichtet
wird, wenn die Beschichtungen zugeführt werden. Bei dieser Konfiguration
kann der Abstand zwischen den Vorrichtungen erhöht werden, um das Risiko einer Übersprühung zu
reduzieren und die Verteilung der Beschichtung auf jeder Vorrichtung
zu steuern.
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Wie
im Vorhergehenden erörtert,
kann jede Beschichtung, welche während
des Vorgangs oder irgendeines anderen Vorgangs nicht haften geblieben ist,
aus der Beschichtungskammer 610 durch den Auslass 620 ausgestoßen werden.
Während
der Ausgang in der Nähe
der oberen Seite der Kammer 610 gezeigt ist, kann er an
anderen Orten ebenso angeordnet werden, einschließlich unterhalb
des Schwingungsförderbandes 660.
Die Beschichtung, welche wiedergewonnen wird, kann gespeichert und zu
einem späteren
Zeitpunkt wieder benutzt werden. Während ein passiver Auslass
bei dieser Ausführungsform
benutzt wird, kann auch ein aktiver benutzt werden, welcher Druck
(positiver oder negativer) benutzt, um die Beschichtung in den Auslass
zu zwingen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann sich das Förderband durch mehr als eine
Kammer bewegen als sich nur durch eine einzige Beschichtungskammer
zu bewegen. Jede dieser Kammern kann eine verschiedene Beschichtung
oder eine verschiedene Beschichtungsumgebung (d.h. eine verschiedene
Temperatur, Umgebungsdruck, usw.) enthalten. Anstatt nur ein einziges
Förderband,
wie in 3 gezeigt, zu haben, können zwei oder mehrere Bänder in
alternativen Ausführungsformen
benutzt werden.
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4 zeigt
eine andere alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In 4 ist eine
Beschichtungsvorrichtung 700 gezeigt, welche eine oder
mehrere medizinische Vorrichtungen 780 beschichten kann.
Bei dieser Ausführungsform
sind die medizinischen Vorrichtungen 780 auf einem starren
Schwingungsaufbau oder einer Platte 740 angeordnet, welche
aus Stahl, Aluminium und zahlreichen anderen Metallen oder steifen
Materialien gebildet sein kann. Die Schwingungsplatte 740 bei
dieser Ausführungsform
kann an einen Frequenzgenerator 760 angeschlossen sein,
welcher seinerseits an eine Spannungsquelle 770 angeschlossen
und von dieser betrieben ist.
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In 4 sind
auch die Beschichtungsquellen 730, ein Träger 745 und
eine Düse 750 erkennbar. Während der
Benutzung kann die Schwingungsplatte 740 durch den Frequenzgenerator
in Schwingung versetzt werden, während
komprimiertes Gas durch die Düse 750 ausgestoßen wird.
Jede dieser Einrichtungen kann Kräfte erzeugen, welche ausreichen, um
die medizinischen Vorrichtungen 780 weg von dem Schwingungsaufbau 740 zu
bewegen. In Kombination können
sie jedoch diese Vorrichtungen noch weiter bewegen und anheben als
dies eine einzelne könnte.
Der Frequenzgenerator 760 kann den Schwingungsaufbau 740 bei
einer einzigen Frequenz oder vielfachen Frequenzen in Schwingung
versetzen, sich über
die Zeit verändernd,
in Abhängigkeit von
der Höhe,
welche die medizinischen Vorrichtungen 780 benötigen, bewegt
zu werden, wenn sie beschichtet werden.
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Da
die medizinischen Vorrichtungen 780 schwebend gehalten
werden und entsprechend der obigen Ausführungsform, können die
medizinischen Vorrichtungen mit einem Beschichtungsmaterial beschichtet
werden, welches in die Beschichtungskammer 710 durch die
Beschichtungsdüsen 730 gesprüht wird.
Eine einzelne oder mehrfache Beschichtungsschichten können mit
einem einzelnen Beschichtungsmaterial oder mit verschiedenen Beschichtungsmaterialien, übereinander
geschichtet, erzielt werden. Wenn mehrfache Beschichtungsschichten
gewünscht
werden, kann die Beschichtung in die Kammer in verschiedenen Intervallen
eingespritzt werden, um ein Trocknen oder Aushärten zu ermöglichen. Während jedes dieser Intervalle
kann das überschüssige Beschichtungsmaterial
durch den Auslass 720 ausgestoßen werden. Der Ort der Beschichtungsdüsen 730 und
der Auslass 720 sind wieder nicht als beschränkend dargestellt
aufzufassen.
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Wenn
die Düse 750 benutzt
wird, ist es vorzuziehen, dass der von ihr ausgestoßene Gasstrom im
Wesentlichen frei von schwebenden Teilchen ist. Hierdurch kann eine
mögliche
Beschädigung
der Beschichtung auf der medizinischen Vorrichtung minimiert werden.
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5 zeigt
eine andere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. In 5 kann die
Beschichtungsvorrichtung 800 deutlich gesehen werden. Bei
dieser Ausführungsform
können
die medizinischen Vorrichtungen 860 innerhalb eines Schwingungsbehälters 840 angeordnet
werden, welcher sich entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn
durch einen angebrachten Drehaufbau 350 drehen. Bei dieser
Ausführungsform
beruht die schwebende Haltung der medizinischen Vorrichtungen 860 auf
den Schwingungen des Schwingungsbehälters 840 sowie auf
der Drehbewegung des Schwingungsbehälters 840. Wenn die
medizinischen Vorrichtungen 860 schwebend über dem
Schwingungsbehälter 840 gehalten
werden, können
sie mit Beschichtungsmaterial, vorgesehen durch die Beschichtungsdüsen 830,
beschichtet werden. Jedes nicht an den medizinischen Vorrichtungen 860 anhaftende
Beschichtungsmaterial kann durch den Auslass 820 ausgestoßen werden.
Wie im Vorhergehenden angemerkt, sind die Beschichtungsdüsen nicht einheitlich über der
Beschichtungskammer beabstandet, sondern stattdessen satzweise zusammen in
einer Position über
dem Schwingungsaufbau 840 angeordnet.
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Die
medizinischen Vorrichtungen, welche durch eine dieser Ausführungsformen
beschichtet werden können,
schließen
Stents, medizinische Ballons, Transplantate, Hohlvenenfilter oder
Kombinationen davon, ein, sowie irgendeine andere Vorrichtung, welche
von einer Beschichtung profitieren kann. Darüber hinaus können diese
medizinischen Vorrichtungen einzeln sowie in Gruppen beschichtet werden.
Sie können
auch kontinuierlich oder durch einen Chargenprozess beschichtet
werden.
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Die
aufgebrachten Beschichtungen können zahlreiche
verfügbare
Beschichtungen einschließen und
können
sowohl eine einzelne Schicht als auch mehrere Schichten aufweisen.
Wenn mehrere Schichten aufgebracht werden, kann es vorzuziehen sein,
die Schichten zwischen jeder Beschichtung zu trocknen. Zusätzlich zum
Trocknen können
die Beschichtungsschichten auch ausgehärtet werden. Wie hierin verwendet,
bezieht sich Trocknen auf das Austreiben von Lösungsmittel aus dem Beschichtungsmaterial
und Aushärten
auf Vernetzen, Initiieren einer chemischen Reaktion bei Umgebungstemperatur oder
mit Wärme,
Konditionieren, Erhitzen oder Kombinationen davon, der Beschichtungsmaterialien.
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Andere
Variationen dieser Ausführungsformen
sind auch denkbar. So kann das Band des Förderbandes aus jeder Anzahl
verschiedener Materialien hergestellt werden einschließlich Gummi.
Es kann entweder massiv oder perforiert wie ein Netz sein. In ähnlicher
Weise kann der Drehbehälter
jeden Aufbau haben, der die medizinischen Vorrichtungen hält, sowohl
wenn sie in Schwingung versetzt oder rotiert werden. Ein modifizierter
Pfannenbeschichter würde
ausreichen. Darüber
hinaus kann die Schwingungsplatte selbst aus irgendeinem geeigneten
Material bestehen, und kann auch massiv oder perforiert sein. In
jedem Falle ist vorzuzie hen, dass der Schwingungsaufbau derart ausgebildet
ist, dass die medizinischen Vorrichtungen nicht weg vom Aufbau oder
durch den Aufbau schwingen.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen mechanischen Einrichtungen können andere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein oder mehrere Gasstromaufbauten aufweisen.
Die Gasstromaufbauten, welche helfen, die medizinischen Vorrichtungen
schwebend zu halten, bewegen die medizinischen Vorrichtungen in
und aus der Beschichtungskammer oder beides. Beispiele von Gasen,
welche benutzt werden können,
sind Luft, Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid und jedes andere
inerte Gas. Darüber
hinaus können
bei einer anderen Ausführungsform
die medizinischen Vorrichtungen durch Schutzvorrichtungen umgeben
sein, um zu gewährleisten,
dass eine medizinische Vorrichtung nicht mit einer anderen medizinischen
Vorrichtung interferiert.
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Außerdem kann
die Beschichtungskammer selbst anstelle einer getrennten schwingenden
Struktur innerhalb der Beschichtungskammer schwingen, um die medizinischen
Vorrichtungen in die Luft zu heben.
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Beispiele
von verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend beschrieben und bereitgestellt.
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Beispiel 1
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Wie
aus
US 2001/0022988
A1 bekannt ist, schließt
die Erfindung die sequentielle Aufbringung von verschiedenen Schichten,
die Komponenten enthalten, die inkompatibel sind oder kein gemeinsames Lösungsmittelsystem
teilen, ein. Zum Beispiel kann eine anfängliche, auf die medizinische
Vorrichtung aufgebrachte Beschichtungsschicht Paclitaxel und Corethanpolyurethan
enthalten, die aus Lösungen, die
Dimethylacetamid und Tetrahydrofuran enthalten, aufgeschichtet werden.
Eine zweite Beschichtungsschicht kann eine Beschichtungsformulierung
auf Wasserbasis umfassen, die Mittel enthält, die die Biokompatibilität der Ober fläche steigern,
wie Heparin oder Albumin. Zum Beispiel wird Paclitaxel-PU als eine
Lösung
in Dimethylacetamid als eine erste Schicht aufgetragen, gefolgt
von einer Aufbringung von Heparin und/oder Polyethylenglykol in
einer wässrigen
Lösung
als eine zweite Schicht. In noch einem anderen Beispiel wird Benzalkoniumchlorid
(ein kationisches Tensid) als eine erste Schicht aufgebracht, gefolgt
von Heparin (ein anionischen biokompatibles Polysaccharid) als eine
zweite Schicht, wodurch eine ionische Bindung gebildet wird.
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Die
Erfindung schließt
die parallele Aufbringung von Arzneistoff (1)-Lösungsmittel
(1) und Polymer (1)-Lösungsmittel
(2) ein, wobei der Arzneistoff und das Polymer in verschiedenen
Lösungsmitteln löslich sind
oder inkompatibel oder in gemeinsamer Gegenwart instabil sind. Als
ein Beispiel wird die Erfindung für die gleichzeitige Aufbringung
einer wässrigen
Lösung
von Doxorubicin-Hydrochlorid
und Siliconpolymer in Tetrahydrofuran aus zwei separaten Zuführungen
verwendet, wobei das letztere verwendet wird, um eine Arzneistoffmatrix
in situ zu bilden und die Freisetzungskinetiken zu regulieren. Als
ein anderes Beispiel wird DNA-Lösung
simultan mit kationischen Lipidsystemen aus zwei getrennten Zuführungen
aufgebracht, um Probleme hinsichtlich der Lagerstabilität, die mit
DNA-Lipidkomplex-Formulierungen, die unerwünschte Zunahmen in Größe und Trübheit als
eine Funktion der Salzkonzentration zeigen, in Verbindung gebracht
werden, zu eliminieren.
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Die
Erfindung schließt
parallele Aufbringungen von Arzneimittel (1)-Polymer (1)-Lösungsmittel (1) und Arzneimittel
(2)-Polymer (2)-Lösungsmittel (2)
zur Eliminierung von Problemen der Kompatibilität oder Löslichkeit ein. Beispiele schließen die gleichzeitige
Aufbringung von (1) Cisplatin-Hydroxypropylmethylcellulose-Wasser und Paclitaxel-PCL/PLA-Chloroform
aus zwei unterschiedlichen Zuführungen;
(ii) Albumin- oder Gelatine-Lösung
aus einer ersten Zuführung
und einen Gluraldehyd-Querverhetzer aus einer zweiten Zuführung; und
(iii) eine Acrylatmonomerlösung
aus einer Zuführung
und Methylenbisacrylamid als Quervernetzer aus einer zweiten Zuführung ein.
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Die
simultane Beschichtung der medizinischen Vorrichtungen mit inkompatiblen
Beschichtungsmaterialien wird z.B. durchgeführt, indem getrennte Zuführströme in eine
Beschichtungskammer über
getrennte Düsen
eingeführt
werden. Im Vergleich zu herkömmlichen
Beschichtungstechniken, wie dem Eintauchbeschichten und dem Sprühbeschichten,
erweitert diese Ausführungsform
der Erfindung wesentlich die Anzahl der Beschichtungsformulierungen
und Kombinationen von Polymeren und Arzneistoffen, die auf medizinische
Vorrichtungen aufgebracht werden können. Zum Beispiel wird eine auf
Wasser basierende Lösung,
die eine gewünschte therapeutische
Substanz enthält,
gleichzeitig mit einer auf einem Lösungsmittel basierenden Polymerbeschichtungslösung zerstäubt.
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Beispiel 2
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Wie
aus
US 2001/0022988
A1 bekannt ist, schließt
die Erfindung das Beschichten von medizinischen Vorrichtungen mit
Beschichtungsmaterialien aus niedrigviskosen wässrigen oder nichtwässrigen Lösungen,
die andernfalls schwer durch Eintauchbeschichtungs- oder Sprühbeschichtungsanwendungen
zu erreichen wären,
ein. Zum Beispiel werden Peptid- und Proteinarzneistoffe, die in
Gegenwart von organischen Lösungsmitteln
oder übermäßiger Wärme einer
Denaturierung unterliegen, leicht auf medizinische Vorrichtungen
im Einklang mit der vorliegenden Erfindung aufgebracht. In solchen
Anwendungen wird der Arzneistoff aus einer wässrigen Formulierung aufgebracht
und das Beschichtungsverfahren wird reguliert (d.h. hinsichtlich
der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit), um den Abbau des Arzneistoffs
zu minimieren. Als ein anderes Beispiel werden niedrigviskose Lösungen von
RGD-Peptiden oder Phosphorylcholinen als Monoschichten oder als
dickere Beschichtungen für
die Verwendung als Arzneimittelfreisetzungsdepots abgeschieden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Vorrichtungen und Verfahren zur Beschichtung
von medizinischen Vorrichtungen während der Suspension der medizinischen Vorrichtungen
zur Verfügung.
Obgleich die vorliegende Erfindung im Hinblick auf einige beispielhafte
Ausführungsformen
beschrieben wurde, gibt es viele andere Variationen der zuvor beschriebenen
Ausführungsformen,
die für
den Fachmann ersichtlich sind, selbst wenn Elemente nicht explizit
als beispielhaft be zeichnet wurden. Es versteht sich, dass diese
Modifikationen innerhalb der Lehre der vorliegenden Erfindung liegen,
die weiter durch die hier beigefügten
Ansprüche
definiert ist.