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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ionensensitive oder ionenaktivierbare,
in Wasser dispergierbare oder wasserlösliche, kationische Polymere
und Polymerformulierungen. Die vorliegende Erfindung umfasst auch
ein Verfahren zur Herstellung von ionensensitiven oder ionenaktivierbaren,
in Wasser dispergierbaren oder wasserlöslichen, kationischen Polymeren
und Polymerformulierungen und ihre Anwendbarkeit als Bindemittelzusammensetzungen
für Einwegartikel.
Die vorliegende Erfindung ist ferner auf Einwegartikel, u. a. Feuchttücher, die
ionensensitive oder ionenaktivierbare, in Wasser dispergierbare
Bindemittelzusammensetzungen umfassen, einschließlich kationischen Polymeren
oder Polymerformulierungen, gerichtet.
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Hintergrund der Erfindung
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Seit
vielen Jahren kämpfen
Industrien, die Einwegartikel, wie beispielsweise Windeln, Feuchttücher, Bekleidungsstücke für an Inkontinenz
leidende Personen, Pflegeprodukte für Frauen, bereitstellen, mit
den Problemen der Wegwerfbarkeit. Obwohl große Fortschritte dabei gemacht
wurden, diese Probleme anzugehen, war eine der Schwachstellen die
Unfähigkeit,
eine wirtschaftliche und zusammenhängende Faserbahn zu erzeugen,
die sich leicht in Wasser auflösen
oder zersetzen wird, jedoch noch eine ausreichende Festigkeit während der
Verwendung zeigt. Siehe beispielsweise die
UK Patentveröffentlichung 2,241,373 und
das
U.S. Patent Nr. 4,186,233 .
Ohne ein solches Produkt wird die Fähigkeit des Benutzers, sich
des Produkts durch Herunterspülen
in der Toilette zu entledigen, außerordentlich vermindert, wenn
nicht gar unmöglich
gemacht. Zudem ist die Fähigkeit
des Produkts, sich auf einer Deponie zu zersetzen, ziemlich beschränkt, da
ein großer Teil
der Bestandteile des Produkts, die leicht biologisch abbaubar oder
durch Licht abbaubar sind, in Kunststoff eingeschlossen sind oder
mit diesem zusammen gebunden sind, der sich, wenn überhaupt
nur über
einen langen Zeitraum hinweg abbaut. Wenn sich der Kunststoff in
der Gegenwart von Wasser zersetzen würde, könnten sich die internen Bestandteile
infolge des Aufreißens
der Kunststoffumhüllung
oder der Bindung mit dem Kunststoff zersetzen. Einwegprodukte, wie
beispielsweise Windeln, Pflegemittel für Frauen und Pflegeprodukte
für an
Inkontinenz leidende Erwachsene, können so hergestellt werden,
dass sie in der Toilette heruntergespült werden können. Gewöhnlich umfasse solche Produkte
Einsätze
an den Seitenlinien die schell Flüssigkeiten, wie beispielsweise
Urin oder Menses, passieren lassen müssen, damit die Flüssigkeit
in einem absorbierenden Kern des Produkts absorbiert werden kann. Üblicherweise
kann der Einsatz an der Seitenlinie eine zusammenhängende Faserbahn
sein, die wünschenswerter
Weise eine Reihe von Eigenschaften, wie beispielsweise Weichheit
und Biegsamkeit, besitzt. Die Faserbahn aus dem Material des Einsatzes
an der Seitenlinie kann üblicherweise
durch Ausbildung von Wet-Laid- oder Air-Laid-Schichten einer im
Allgemeinen beliebigen Vielzahl von Fasern und Verbinden dieser
miteinander, um eine zusammenhängende
Bahn mit einer Bindemittelzusammensetzung auszubilden, ausgebildet
wurden. Die bisherigen Bindemittelzusammensetzungen haben diese
Funktion gut ausgeübt.
Faserbahnen, die diese Zusammensetzungen umfassen, neigten jedoch
dazu, nicht dispergierbar zu sein und sind daher in den üblichen
Haushaltssanitärsystemen
problematisch.
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Neuere
Bindemittelzusammensetzungen wurden entwickelt, die mehr dispergierbar
sein können
und für
die Umwelt eine größere Verantwortung
tragen, als die bisherigen Bindemittelzusammensetzungen. Eine Klasse
von Bindemittelzusammensetzungen schließt polymere Materialien mit
umgekehrter Löslichkeit
in Wasser ein. Diese Bindemittelzusammensetzungen sind in warmem
Wasser unlöslich,
jedoch in kaltem Wasser, wies es in einer Toilette zu finden ist,
löslich.
Es ist allgemein bekannt, dass eine Reihe von Polymeren Trübungspunkte
oder Eigenschaften einer umgekehrten Löslichkeit in wässrigen
Medien zeigten. Diese Polymere wurden in verschiedenen Veröffentlichungen
für verschiedene
Anwendungen angegeben und schließen eine Verwendung (1) als
verdampfungsverzögernde
Mittel (
JP 6207162 );
(2) als temperatursensitive Zusammensetzungen, die aufgrund einer
scharfen Farbveränderung,
die mit einer entsprechenden Temperaturveränderung verbunden ist, als
Temperaturindikatoren nützlich
sind (
JP 6192527 ); (3)
als hitzesensitive Materialien, die bei einer bestimmten Temperatur
lichtundurchlässig
sind und lichtdurchlässig
werden, wenn sie unter die spezifische Temperatur abgekühlt werden,
(
JP 51003248 und
JP 81035703 ); (4) als Wundverbände mit
guten absorbierenden Eigenschaften und einer leichten Entfernbarkeit
(
JP 6233809 ); und (5)
als Materialien in herunterspülbaren
Körperpflegeprodukten
(
U.S. Patent Nr. 5,509,913 ,
das am 23.4.1996 Richard S. Yeo, im Auftrag von Kimberly-Clark Corporation
verliehen wurde) ein.
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Andere
neuere Bindemittel von Interesse schließen eine Klasse von Bindemitteln
ein, die ionensensitiv sind. Verschiedene U.S. und europäische Patente
im Auftrag der Lion Corporation of Tokyo, Japan, offenbaren ionensensitive
Polymere, die Acrylsäure
und Alkyl- oder auch Arylacrylate umfassen. Siehe
U.S. Patent Nr. 5,312,883 ,
5,317,063 und
5,384,189 , sowie das
europäische Patent Nr. 608460 A1 .
In dem
U.S. Patent Nr. 5,312,883 werden
Terpolymere als geeignete Bindemittel für herunterspülbare Vliesstoffbahnen
offenbart. Die offenbarten, auf Acrylsäure basierenden Terpolymere,
die zum Teil neutralisierte Acrylsäure, Butylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat
umfassen, stellen in einigen Teilen der Welt geeignete Bindemittel
dafür da,
in herunterspülbaren
Vliesstoffbahnen verwendet zu werden. Aufgrund des Vorhandenseins
einer kleinen Menge von Natriumacrylat in den zum Teil neutralisierten
Terpolymer, können
diese Bindemittel jedoch nicht in Wasser, das mehr als ungefähr 15 ppm
Ca
2+ und/oder Mg
2+ enthält, dispergieren.
Wenn sie in Wasser gebracht werden, das mehr als ungefähr 15 ppm
Ca
2+ und/oder Mg
2+ enthält, behalten
die Vliesstoffbahnen unter Verwendung der oben beschriebenen Bindemittel
eine Reißfestigkeit
von mehr als 30 g/Inch bei, die die „Dispergierbarkeit" der Bahn negativ
beeinflusst. Als Mechanismus für
dieses Unvermögen
wird vorgeschlagen, dass jedes Calciumion entweder intramolekular
oder intermolekular an zwei Carboxylatgruppen bindet. Eine intramolekulare
Bindung bewirkt, dass sich die Polymerkette auf wickelt, was möglicherweise
zu einer Ausfällung
des Polymer führt.
Eine intermolekulare Bindung bewirkt eine Vernetzung. Unabhängig davon,
ob intermolekulare oder intermolekulare Bindungen auftreten, ist
das Terpolymer nicht in Wasser löslich,
das mehr als ungefähr
15 ppm Ca
2+ und/oder Mg
2+ enthält. Aufgrund
der starken Wechselwirkung zwischen den Calciumionen und den Carboxylatgruppen
des Terpolymers ist eine Dissoziation des Komplexes sehr unwahrscheinlich,
da diese Bindung irreversibel ist. Daher wird das oben beschriebene
Polymer, das einer Lösung
mit einer höheren
Konzentration an Ca
2+ und Mg
2+ ausgesetzt
wurde, nicht in Wasser dispergieren, selbst wenn die Calciumkonzentration
abnimmt. Dies schränkt
die Anwendung des Polymers als herunterspülbares Bindemittelmaterial
ein, da die meisten Gegenden in den USA hartes Wasser haben, das
mehr als 15 ppm Ca
2+ und/oder Mg
2+ enthält.
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In
dem
U.S. Patent Nr.
6,423,804 B1 , das Kimberly-Clark vergeben ist, wird eine
Modifikation der Acrylsäureterpolymere
der oben angegebenen Patente der Lion Corporation offenbart. Insbesondere
offenbart die
6,423,804
B1 mit Sulfonatanionen modifizierte Acrylsäureterpolymere,
die eine verbesserte Dispergierbarkeit relativ hartem Wasser, zum
Beispiel bis zu 200 ppm Ca
2+ und/oder Mg
2 +, im Vergleich
zu den nicht-modifizierten
Lion-Polymeren zeigen. Das befeuchtete Tuch ist biegsam und weich.
Die ionensensitiven Polymere der Lion Corporation und die mit Sulfonatanion
modifizierten Acrylsäureterpolymere
der oben zitierten Patentschriften weisen, wenn sie als Bindemittel
für Körperpflegeprodukte,
wie beispielsweise Feuchttücher,
verwendet werden, üblicherweise
eine zu Beginn verminderte Benetzbarkeit des Tuches, eine erhöhte Steifigkeit
des trockenen Tuches, eine erhöhte
Klebrigkeit des Tuches, eine reduzierte Besprühbarkeit mit dem Bindemittel und
relativ hohe Produktkosten auf.
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Ein
weiterer Ansatz für
Einweg-Körperpflegeprodukte
ist im
U.S. Patent Nr. 5,281,306 von
der Kao Corporation of Tokyo, Japan beschrieben. Dieses Patent offenbart
ein in Wasser zersetzbares Kosmetiktuch; d.h. ein Feuchttuch, das
in Wasser zersetzbare Fasern umfasst, die mit einem wasserlöslichen
Bindemittel mit einer Carboxylgruppe behandelt wurden. Das Kosmetiktuch
wird mit einem Reinigungsmittel, das 5% bis 95% eines mit Wasser
verträglichen,
organischen Lösungsmittels
und 95% bis 5% Wasser enthält,
behandelt. Ein bevorzugtes organisches Lösungsmittel ist Propylenglycol.
Das Kosmetiktuch behält
eine Nassfestigkeit bei und zersetzt sich nicht in dem auf organischem
Lösungsmittel
basierenden Reinigungsmittel, es zersetzt sich jedoch in Wasser.
Die Tücher
müssen
diese Mengen an organischen Lösungsmitteln
besitzen, da diese Lösungsmittel
die Nassfestigkeit der Tücher
während
der Verwendung gewährleisten.
Ohne die Lösungsmittel würden die
Tücher
eine geringe Nassfestigkeit während
der Verwendung aufweisen und wären
als Feuchttuch ineffektiv. Die Verwendung solcher hohen Mengen an
organischen Lösungsmitteln
führt jedoch
zu einem fettigen Nachgefühl,
wenn das Produkt verwendet wird, und für die Haut könnten diese
organischen Lösungsmittel in
höheren
Mengen beschwerlich sein.
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Obwohl
viele Patentschriften verschiedene Ionen- und temperaturempfindliche
Zusammensetzungen für
in Wasser dispergierbare oder herunterspülbare Materialien offenbaren,
besteht ein Bedarf nach Einwegprodukten, die eine Weichheit, Biegsamkeit,
eine Dreidimensionalität
und Elastizität;
eine Aufwicklung und strukturelle Integrität in Gegenwart von Körperflüssigkeiten
(einschließlich
Fäkalien)
bei Körpertemperatur;
und eine wirkliche Dispersion der Fasern nach dem Herunterspülen in der
Toilette, so das sich das Produkt nicht in Baumwurzeln verwickelt
oder in Abwasserleitungen hängen
bleibt, besitzen. In der Wissenschaft besteht zudem in allen Gebieten
der Welt einschließlich,
Gebieten mit weichem und hartem Wasser, der Bedarf nach herunterspülbaren Produkten,
die in Wasser dispergierbar sind. Des Weiteren besteht ein Bedarf
nach in Wasser dispergierbaren Bindemitteln, die nicht die Benetzbarkeit
des Produkts, mit dem sie verwendet werden, reduzieren, wobei diese
leicht und gleichmäßig aufgesprüht werden
und in die Produkte penetrieren können. Schließlich besteht
der Bedarf nach in Wasser dispergierbaren, herunterspülbaren Feuchttüchern, die
während
der Lagerung stabil sind und einen gewünschten Grad an Nassfestigkeit
während
der Verwendung beibehalten und mit einer Feuchthaltezusammensetzung,
die relativ frei oder im Wesentlichen frei von organischen Lösungsmitteln
ist, befeuchtet werden. Ein solches Produkt wird zu vernünftigen
Kosten gefordert, ohne dabei Kompromisse hinsichtlich der Sicherheit
des Produkts und im Hinblick auf die Umwelt schließen zu müssen, was
bei früheren
Produkten der Fall war.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf Feuchttücher gerichtet, die eine Bindemittelzusammensetzung
umfassen, die aktivierbare, kationische Polymere und Polymerformulierungen
enthält,
die dazu entwickelt wurden, die oben beschriebenen Probleme, die
mit den derzeit erhältlichen,
ionensensitiven Polymeren und anderen Polymeren, die in der Literatur
beschrieben sind, in Verbindung stehen, anzugehen. Das Bindemittel stellt
im trockenen Zustand eine Festigkeit bereit, aber, was wesentlicher
ist, es hilft dabei, infolge der Aktivierbarkeit von Ionen einen
gewünschten
Grad an Festigkeit in dem feuchten Zustand beizubehalten. Eine kontrollierte
Konzentration von Salz in der Feuchthaltelösung macht das Bindemittel
unlöslich
und ermöglicht
so, dass es als eine Art Klebstoff für die Bahn fungiert. Wenn das
Feuchttuch in den Abwasserstrom geworfen wird, mit dieser als Konzentration
verdünnt,
das Bindemittel wird löslich
und die Festigkeit nimmt unter einen kritischen Wert ab. Die ionenaktivierbaren
Polymerformulierungen besitzen „Aktivierungseigenschaften", so dass die Polymere
in einer Feuchthaltezusammensetzung, die ein unlösliches Mittel eines bestimmten
Typs und einer bestimmten Konzentration, wie beispielsweise monovalente
und/oder divalente Salzlösungen
bei Konzentrationen von oberhalb ungefähr 0,3 Gew.-% umfasst, unlöslich sind,
jedoch löslich
sind, wenn sie in Wasser, einschließlich hartem Wasser mit bis
zu 200 ppm (Parts per Million) Calcium- und Magnesiumionen, verdünnt werden.
Dies ermöglicht,
dass die Bahn in kleine Stücke
aufbricht und letztendlich dispergiert wird.
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Anders
als einige ionensensitive Polymerformulierungen, die ihre Dispergierbarkeit
in hartem Wasser infolge einer Vernetzung der Ionen durch Calciumionen
verlieren, sind die aktivierbaren, kationischen Polymerformulierungen
gegen Calcium- und/der Magnesiumionen bei verschiedenen Konzentrationen
von wenigen hundert ppm unempfindlich und reagieren unempfindlich
auf Schwankungen des pH-Werts. Deshalb erhalten herunterspülbare Produkte,
die die Polymerformulierungen der vorliegenden Erfindung enthalten,
ihre Dispergierbarkeit in hartem Wasser oder weichem Wasser. Die
Bindemittelzusammensetzungen stellen eine optimale Nassfestigkeit
bereit, wobei Natriumchlorid als das einzige oder hauptsächliche
Lösungsmittel
verwendet wird, was die Verwendung einer hohen Konzentration von
divalenten Metallionen unnötig
macht. Die Menge an Natriumchlorid, die zum Bereitstellen der Aktivierungseigenschaften
erforderlich ist, ist unter bestimmten Bedingungen ebenso sehr klein
(≤ 1%). Aufgrund
dieser geringen Menge an monovalentem Salz, die zur Erzeugung der
Aktivierungsaktivität
erforderlich ist, können
diese Bindemittel nun eine ausreichende Festigkeit in der Gegenwart
von Urin, Menses und anderen biologischen Flüssigkeiten beibehalten, ohne
dabei ein externes Aktivierungsmittel verwenden zu müssen. Sie
können
daher für
Körperpflegeprodukte über die
vorbefeuchteten Produkte hinaus noch weitaus mehr Anwendung finden.
Die Bindemittel können
auch dafür
geeignet sein, eine Nassfestigkeit und/oder aufgrund ihres Löslichkeitsverhaltens
eine vorübergehende
Nassfestigkeit in der Gegenwart eines in der Art vorliegenden Salzes
für Produkte
mit trockenem Gewebe bereitzustellen. Daneben werden diese Eigenschaften
der verbesserten Bindemittel ohne die Verwendung eines nichtionischen,
hydrophilen Co-Monomers
beeinflusst, das aufgrund seiner Toxizität, seiner unausgeglichenen
Reaktivität
oder seinen ungünstigen
Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit
der Bindemittel unerwünscht
sein kann.
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Die
Polymerformulierungen sind als Bindemittel und Bestandteile für Air-Laid-
und Wet-Laid-Vliesstoffgewebe
nützlich.
Die Polymerformulierungen sind insbesondere als Bindemittelmaterial
für herunterspülbare Körperpflegeprodukte,
insbesondere Feuchttücher
für den
Eigengebrauch, wie beispielsweise zur Säuberung oder Behandlung der
Haut, Entfernung von Make-up, Entfernung von Nagellack, bei der
medizinischen Versorgung und auch als Tücher zur Verwendung bei der
Reinigung von harten Oberflächen,
der Pflege von Kraftfahrzeugen, einschließlich Feuchttüchern, die
Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel und Ähnliches umfassen, nützlich.
Die herunterspülbaren
Produkte behalten ihre Integrität
oder Nassfestigkeit während
der Lagerung und der Verwendung bei und brechen auseinander oder
dispergieren, nachdem sie in die Toilette geworfen wurden, wenn
die Salz- oder Ionenkonzentration unter eine kritische Menge fällt. Geeignete
Substrate zur Behandlung schließen
Gewebe, wie beispielsweise gekrepptes Gewebe oder nicht-gekrepptes
Gewebe, co-formulierte Produkte, hydrodynamisch verfestigte Bahnen,
Air-Laid-Matten, Fluffzellstoff, Vliesstoffbahnen und deren Zusammensetzungen
ein. Verfahren zur Herstellung von nicht-gekrepptem Gewebe und gegossenen dreidimensionalen
Gewebebahnen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung können in
der gemeinsam gehaltenen
U.S.
Patentanmeldung, Seriennummer 08912,906 , „Wet Resilient
Webs and Disposable Articles Made Therewith", von F.-J. Chen et al., eingereicht
am 15. August 1997;
U.S. Patent
Nr. 5,429,686 , ausgegeben an Chiu et al. am 4. Juli 1995;
U.S. Patent Nr. 5,399,412 ,
ausgegeben an S. J. Sudall und S. A. Engel am 21. März 1995;
U.S. Patent Nr. 5,672,248 ,
ausgegeben an Wendt et al. Am 30. September 1997; und
U.S. Patent Nr. 5,607,551 , ausgegeben
an Farrington et al., am 4. März
1997 gefunden werden. Die gegossenen Gewebestrukturen aus den oben
genannten Patentschriften können
insbesondere dabei hilfreich sein, gute Reinigungseigenschaften
in einem Feuchttuch bereitzustellen. Gute Reinigungseigenschaften
können
auch durch Bereitstellen eines Texturgrades in anderen Substraten
sowie durch Prägen,
Gießen,
Befeuchten und Lufttrocknen eines strukturierten Gewebes und Ähnlichem
gefördert
werden. Die kationischen Polymere und Polymerformulierungen sind
insbesondere als Bindemittel für
faserförmige
Materialien nützlich,
da die Polymere und Polymerformulierungen für die Fasern substantiell sind.
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Air-Laid-Materialien
können
durch Dosieren eines Luftstromes, der die Fasern und andere optionale Materialien
enthält,
unter im Wesentlichen trockener Bedingung auf einem sich üblicherweise
horizontal bewegenden Draht, der eine Schablone darstellt, ausgebildet
werden. Geeignete Systeme und Vorrichtungen für Air-Laid-Mischungen von Fasern
und thermoplastischem Material sind beispielsweise in dem
U.S. Patent Nr. 4,157,724 (Persson),
ausgegeben am 12. Juni 1979 und zurückgenommen am 25. Dezember
1984 als Re.
U.S. Patent Nr. 31,775 ;
U.S. Patent Nr. 4,278,113 (Persson),
ausgegeben am 14. Juli 1981;
U.S.
Patent Nr. 4,264,289 (Day), ausgegeben am 28. April 1981;
U.S. Patent Nr. 4,352,649 (Jacobsen
et al.), ausgegeben am 5. Oktober 1982;
U.S. Patent Nr. 4,353,687 (Hosler
et al.), ausgegeben am 12. Oktober 1982;
U.S. Patent Nr. 4,494,278 (Kroyer
et al.), ausgegeben am 22. Januar 1985;
U.S. Patent Nr. 4,627,806 (Johnson),
ausgegeben am 9. Dezember 1986;
U.S.
Patent Nr. 4,650,409 (Nistri et al.), ausgegeben am 17.
März 1987;
und
U.S. Patent Nr. 4,724,980 ((Farley),
ausgegeben am 16. Februar 1988; und
U.S.
Patent Nr. 4,640,810 (Laursen et al.), ausgegeben am 3.
Februar 1987 offenbart.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart auch, wie in Wasser dispergierbare
Vliesstoffe, einschließlich Feuchttüchern, die
in Flüssigkeiten
mit einer ersten ionischen Zusammensetzung, wie beispielsweise monovalenten
und/oder divalenten Ionen bei einer bestimmten Konzentration, die
im wesentlichen größer ist,
ist diejenige, die in typischem harten Wasser oder weichem Wasser
gefunden wird, unter Verwenden der oben beschriebenen, einzigartigen
Polymerformulierungen als Bindemittelzusammensetzungen hergestellt
werden können.
Die resultierenden Vliesstoffe sind aufgrund ihrer angepassten Ionensensitivität, die ungeachtet
der Härte
des Wassers, das in den Toiletten in den vereinigten Staaten und
auf der Welt gefunden wird, herunterspülbar und in Wasser dispergierbar.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart ferner eine geeignete Feuchthaltezusammensetzung
für Feuchttücher. Die
erfindungsgemäßen Feuchttücher verwenden
Polymerformulierungen, die während
ihrer Lagerung stabil bleiben und einen gewünschten Grad an Nassfestigkeit
während
der Verwendung beibehalten und die mit einer Feuchthaltezusammensetzung
oder einem Reinigungsmittel, das relativ frei oder im Wesentlichen
frei von organischen Lösungsmitteln
sein kann, befeuchtet werden. Wie er hierin verwendet wird, soll
der Ausdruck "im
Wesentlichen frei von" angeben,
dass nur geringfügige
oder unbedeutende Mengen enthalten sind.
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Diese
und andere Ziele, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden nach der Durchsicht der folgenden ausführlichen Beschreibung der offenbarten
Ausführungsformen
der beigefügten
Ansprüche
offensichtlich.
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Ausführliche
Beschreibung der offenbarten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Verwenden von aktivierbaren, kationischen
Polymeren oder Polymerzusammensetzungen ausgeführt. Die aktivierbare, kationische
Polymerzusammensetzung ist eine ionensensitive, kationische Polymerzusammensetzung.
Um als wirksames ionensensitives oder ionenaktivierbares, kationisches
Polymer oder als kationische Polymerformulierung für die Verwendung
in herunterspülbaren
oder in Wasser dispergierbaren Körperpflegeprodukten
geeignet zu sein, sollten die Formulierungen wünschenswerter Weise (1) funktional
sein; d.h. ihre Nassfestigkeit unter kontrollierten Bedingungen
beibehalten und sich in einer vernünftigen Zeit in weichem oder
hartem Wasser, wie es beispielsweise in Toiletten und Spülbecken
auf der ganzen Welt gefunden wird, auflösen oder in diesem dispergieren;
(2) sicher (nicht toxisch) sein; und (3) relativ wirtschaftlich
sein. Neben den vorher genannten Faktoren sollten die ionensensitiven
oder ionenaktivierbaren Formulierungen, wenn sie als Bindemittelzusammensetzung
für ein
Vliesstoffsubstrat, wie beispielsweise ein Feuchttuch, verwendet
werden, wünschenswerter
Weise (4) auf wirtschaftlicher Basis verarbeitet werden können; d.h.
relativ schnell auf großtechnischer
Basis angewendet werden können,
wie beispielsweise durch Besprühen
(wobei erforderlich ist, dass die Bindemittelzusammensetzung eine
relativ geringe Viskosität
mit hoher Schwerkraft); (5) ein geeignetes Ausmaß an Benetzbarkeit des Tuches
oder des Substrats bereitstellen; (6) einen verringerten Grad an
Tuchsteifigkeit bereitstellen; und (7) eine verringerte Klebrigkeit
bereitstellen. Die Feuchthaltezusammensetzung, mit der die erfindungsgemäßen Feuchttücher behandelt
werden, kann einige der oben genannten Vorteile bereitstellen und
daneben eines oder mehrere von (8) einer verbesserten Hautpflege,
wie beispielsweise einer verringerten Reizung der Haut oder anderen
Vorteilen, (9) verbesserte fühlbare
Eigenschaften bereitstellen und (10) eine gute Reinigung fördern, indem
sie bei ihrer Verwendung ein Gleichgewicht zwischen Reibung und
Schmierfähigkeit
auf der Haut (ein Gleiten auf der Haut) bereitstellt. Die ionensensitiven
oder ionenaktivierbaren, kationischen Polymere und Polymerformulierungen, die
in den Feuchttüchern
der vorliegenden Erfindung, insbesondere in Feuchttüchern, die
bestimmte Feuchthaltezusammensetzungen umfassen, wie sie im folgenden
angegeben sind, enthalten sind, können viele oder alle der oben
angegebenen Kriterien erfüllen.
Natürlich
ist es nicht erforderlich, dass alle zu erfüllenden Vorteile der bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung vom Umfang der vorliegenden Erfindung
erfasst werden.
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Ionenaktivierbare, kationische Polymerzusammensetzungen
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Die
ionenaktivierbaren, kationischen Polymere fungieren als Klebstoffe
für Gewebe,
Air-Laid-Zellstoffe und
andere Vliesstoffbahnen und stellen eine ausreichende Festigkeit
während
der Verwendung (üblicherweise > 300 g/Inch (g/2,54
cm)) in Salzlösungen,
insbesondere Natriumchlorid, bereit. Diese Vliesstoffbahnen sind ebenso
in Leitungswasser (einschließlich
hartem Wasser mit bis zu 200 ppm Metallionen) dispergierbar, wobei sie üblicherweise
den größten Teil
ihrer Nassfestigkeit (< 30–75 g/Inch
(g/2,54 cm)) in 24 Stunden oder weniger verlieren.
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Die
allgemeine Struktur für
die ionenaktivierbaren, kationischen Polymere der vorliegenden Erfindung ist
unten gezeigt:
worin x = 1 bis 15 Molprozent;
y = 60 bis 99 Molprozent; und z = 0 bis 30 Molprozent; Q ausgewählt ist
aus C
1-C
4-Alkylammonium,
quaternärem
C
1-C
4-Alkylammonium
und Benzylammonium; Z ausgewählt
ist aus -O-, -COO-, -OOC-, -CONH- und -NHCO-; R
1,
R
2, R
3 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus Wasserstoff und Methyl; R
4 Methyl
ist; R
5 ausgewählt ist aus Wasserstoff, Methyl,
Ethyl, Butyl, Ethylhexyl, Decyl, Dodecyl, Hydroxyethyl, Hydroxypropyl,
Polyoxyethylen und Polyoxypropylen. Vinylfunktionelle kationische
Monomere der vorliegenden Erfindung schließen wünschenswerter Weise ein, sind
aber nicht beschränkt
auf [2-(Acryloxy)ethyl]trimethylammoniumchlorid (ADAMQUAT); [2-(Methacryloxy)ethyl)trimethylammoniumchlorid
(MADQUAT); (3-Acrylamidopropyl)trimethylammoniumchlorid;
[2-(Acryloxy)ethyl]dimethylbenzylammoniumchlorid; (2-Methacryloxy)ethyl]dimethylbenzylammoniumchlorid;
[2- (Acryloxy)ethyl]dimethylammoniumchlorid;
[2-(Methacryloxy)ethyl]dimethylammoniumchlorid.
Vorläufermonomere,
wie beispielsweise Dimethylaminoethylacrylat und Dimethylaminoethylmethacrylat,
die polymerisiert und durch Post-Polymerisationsreaktionen quarternisiert
werden können,
sind ebenso möglich.
Monomere oder Quarternisierungsreagenzien, die verschiedene Gegenionen,
wie beispielsweise Bromid, Iodid oder Methylsulfat bereitstellen,
sind ebenso nützlich.
Andere vinylfunktionelle, kationische Monomere, die mit einem hydrophoben
Vinylmonomer co-polymerisiert werden können, sind für die vorliegende
Erfindung ebenso von Nutzen.
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Wünschenswerte
hydrophobe Monomere zur Verwendung in den ionensensitiven, kationischen
Polymeren schließen
verzweigte oder lineare C1-C18-Alkylvinylether,
Vinylester, Acrylamide, Acrylate und andere Monomere, die mit dem
kationischen Monomer co-polymerisiert werden können, ein, sind aber nicht
auf diese beschränkt.
Wie es hierin verwendet wird, wird das monomere Methacrylat als
hydrophobes Monomer in Betracht gezogen. Methylacrylat besitzt bei
20°C eine
Löslichkeit
in Wasser von 6 g/100 ml.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Bindemittel das Produkt aus der Polymerisation eines kationischen
Acrylats oder Methacrylats und einem oder mehreren Alkylacrylaten
oder Methacrylaten mit der allgemeinen Struktur:
worin x = 1 bis 15 Molprozent;
y = 60 bis 99 Molprozent; und z = 0 bis 30 Molprozent; R
4 Methyl ist; und R
5 ausgewählt ist
aus Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Butyl, Ethylhexyl, Decyl, Dodecyl,
Hydroxyethyl, Hydroxypropyl, Polyoxyethylen und Polyoxypropylen.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besitzt das ionenaktivierbare Polymer
die Struktur:
worin x = 1 bis 15 Molprozent;
y = 85 bis 99 Molprozent und R
4 Methyl ist.
In der am meisten bevorzugten Ausführungsform ist, wenn R
4 Methyl ist, x = 3 bis 6 Molprozent, y =
94 bis 97 Molprozent.
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Die
ionenaktivierbaren, kationischen Polymere können ein gewichtsgemitteltes
Molekulargewicht besitzen, das in Abhängigkeit von der letztendlichen
Verwendung des Polymers, variiert. Die ionenaktivierbaren, kationischen
Polymere besitzen ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht in einem
Bereich von ungefähr 10.000
bis ungefähr
5.000.000 Gramm pro Mol. Insbesondere besitzen die ionenaktivierbaren,
kationischen Polymere ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht in
einem Bereich von ungefähr
25.000 bis ungefähr 2.000.000
Gramm pro Mol oder ganz besonders von ungefähr 200.000 bis ungefähr 1.000.000
Gramm pro Mol.
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Die
ionenaktivierbaren, kationischen Polymere können gemäß einer Vielzahl von Polymerisationsverfahren,
wünschenswerter
Weise gemäß einem
Polymerisationsverfahren in Lösung,
zubereitet werden. Geeignete Lösungsmittel
für das
Polymerisationsverfahren schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf, niedere Alkohole, wie beispielsweise Methanol, Ethanol und
Propanol; ein gemischtes Lösungsmittel
aus Wasser und einem oder mehreren der oben angegebenen niederen
Alkohole; und ein gemischtes Lösungsmittel
aus Wasser und einem oder mehreren niederen Ketonen, wie beispielsweise
Aceton oder Methylethylketon.
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In
den Polymerisationsverfahren kann jeder beliebige freie radikalische
Polymerisationsinitiator verwendet werden. Die Auswahl eines geeigneten
Initiators kann von einer Reihe von Faktoren einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, der Polymerisationstemperatur, dem Lösungsmittel und den verwendeten
Monomeren abhängen.
Geeignete Polymerisationsinitiatoren zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf, 2,2'-Azobisisobutyronitril,
2,2'-Azobis(2-methylbutyronitril),
2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril),
2,2'-Azobis(2-amidinopropan)dihydrochlorid,
2,2'-Azobis(N,N'-dimethylenisobutylamidin),
Kaliumpersulfat, Ammoniumpersulfat und wässriges Wasserstoffperoxid.
Die Menge an Polymerisationsinitiator kann wünschenswerter Weise in einem
Bereich von ungefähr
0,01 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des vorhandenen
Monomers liegen.
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Die
Polymerisationstemperatur kann in Abhängigkeit von dem Lösungsmittel
der Polymerisation, den Monomeren und dem verwendeten Initiator
variieren, nicht jedoch allgemeinen einem Bereich von ungefähr 20°C bis ungefähr 90°C. Die Polymerisationsdauer
beträgt
allgemeinen zwischen ungefähr
zwei und ungefähr acht
Stunden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die oben beschriebenen ionenaktivierbaren,
kationischen Polymerformulierungen als Bindemittelmaterialien für herunterspülbare und/oder nicht-herunterspülbare Produkte
verwendet. Um als Bindemittel in herunterspülbaren Produkten in den Vereinigten
Staaten wirksam zu sein, bleiben die ionenaktivierbaren, kationischen
Polymerformulierungen stabil und behalten ihre Integrität während des
Trocknens oder bei relativ hohen Konzentrationen von monovalenten und/oder
divalenten Ionen bei, werden jedoch in Wasser löslich, das bis zu ungefähr 200 ppm
oder mehr divalente Ionen, insbesondere Calcium und Magnesium, enthält. In wünschenswerter
Weise sind die ionenaktivierbaren, kationischen Polymerformulierungen
in einer Salzlösung,
die wenigstens 0,3 Gewichtsprozent von einem oder mehreren anorganischen
und/oder organischen Salzen, die monovalente und/oder divalente
Ionen enthalten, enthalten, unlöslich.
Noch wünschenswerter
Weise sind die ionenaktivierbaren, kationischen Polymerformulierungen
in einer Salzlösung,
die wenigstens 0,3 Gew.-% bis 10 Gew.-% von einem oder mehreren anorganischen
und/oder organischen Salzen, die monovalente und/oder divalente
Ionen enthält,
enthalten, unlöslich.
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Es
wird noch mehr gewünscht,
dass die ionenaktivierbaren, kationischen Polymerformulierungen
in einer Salzlösung,
die wenigstens 0,5 Gew.-% bis 5 Gew.-% von einem oder mehreren anorganischen
und/oder organischen Salzen, die monovalente und/oder divalente
Ionen enthalten, enthalten, unlöslich
sind. Ganz besonders wird gewünscht,
dass die ionenaktivierbaren, kationischen Polymerformulierungen
in einer Salzlösung,
die wenigstens 1,0 Gew.-% bis 4 Gew.-% von einem oder mehreren anorganischen
und/oder organischen Salzen, die monovalente und/oder divalente
Ionen enthalten, enthalten, unlöslich
sind. Geeignete monovalente Ionen schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf,
Na+-Ionen, K+-Ionen,
Li+-Ionen, NH4 +-Ionen, niedermolekulare, quarternäre Ammoniumverbindungen
(z. B. jene mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen an jeder Seitengruppe),
und deren Kombination. Geeignete multivalente Ionen schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf, Zn2 +, Ca2+ und Mg2 +. Die monovalenten und divalenten Ionen
können
aus organischen und anorganischen Salzen, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, NaCl, NaBr, KCl, NH4Cl, Na2SO4, ZnCl2, CaCl2, MgCl2, MgSO4, NaNO3, NaSO4CH3 und deren Kombinationen,
stammen. Üblicherweise
werden Alkalimetallhalogenide aufgrund ihrer Kosten, ihrer Reinheit,
ihre geringen Toxizität
und ihrer Verfügbarkeit
am meisten bevorzugt. Ein besonders wünschenswertes Salz ist NaCl.
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Basierend
auf einer neueren Studie, die von der American Chemical Society
durchgeführt
wurde, variiert die Wasserhärte
in den Vereinigten Staaten erheblich, wobei die Konzentration von
CaCO3 von ungefähr null für weiches Wasser bis ungefähr 500 ppm
CaCO3 (ungefähr 200 ppm Ca2+-Ionen)
für sehr
hartes Wasser reicht. Um die Dispergierbarkeit der Polymerformulierungen
im gesamten Land (und in der gesamten Welt) sicherzustellen, sind
die ionenaktivierbaren, kationischen Polymerformulierungen wünschenswerter
Weise in Wasser, das bis zu ungefähr 50 ppm Ca2+ und/oder
Mg2+-Ionen
enthält,
löslich.
Noch wünschenswerter
Weise sind die ionenaktivierbaren, kationischen Polymerformulierungen
in Wasser, das bis zu ungefähr
100 ppm Ca2+- und/oder Mg2+-Ionen
enthält,
löslich.
Noch wünschenswerterer
Weise sind die ionenaktivierbaren, kationischen Polymerformulierungen
der vorliegenden Erfindung in Wasser, das bis zu ungefähr 150 ppm
Ca2+- und/oder Mg2+-Ionen
enthält,
löslich.
Es wird noch mehr gewünscht,
dass die ionenaktivierbaren, kationischen Polymerformulierungen
der vorliegenden Erfindung in Wasser, das bis zu ungefähr 200 ppm
Ca2+- und/oder Mg2+-Ionen
enthält,
löslich
sind.
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Co-Bindemittelpolymere
-
Wie
oben angegeben ist, werden die kationischen Polymerformulierungen
aus einem einzigen aktivierbaren, kationischen Polymer oder einer
Kombination aus zwei oder mehreren verschiedenen Polymeren, worin mindestens
ein Polymer ein aktivierbares Polymer ist, ausgebildet. Das zweite
Polymer kann ein Co-Bindemittelpolymer sein. Ein Co-Bindemittelpolymer
ist von einer solchen Art und in einer solchen Menge, das, wenn es
mit dem aktivierbaren, kationischen Polymer kombiniert wird, das
Co- Bindemittelpolymer
wünschenswerter Weise
zum großen
Teil in dem aktivierbaren, kationischen Polymer dispergiert wird;
d.h. das aktivierbare, kationische Polymer ist wünschenswerter Weise die kontinuierliche
Phase und das Co-Bindemittelpolymer ist wünschenswerter Weise die das
diskontinuierliche Phase. Beispielsweise kann das Co-Bindemittelpolymer eine
Glasübergangstemperatur,
d.h. Tg, besitzen, die geringer ist als
die Glasübergangstemperatur
des ionenaktivierbaren, kationischen Polymers. Zudem oder alternativ
dazu kann das Co-Bindemittelpolymer in Wasser und löslich sein
oder die Scherviskosität
des ionenaktivierbaren, kationischen Polymers reduzieren. Das Co-Bindemittelpolymer
kann in einer Menge, bezogen auf den Feststoffgehalt des aktivierbaren
Polymers, von ungefähr
45% oder weniger, insbesondere ungefähr 30% oder weniger, ganz besonders
ungefähr
20% oder weniger, insbesondere vor allem ungefähr 15% oder weniger und ganz
besonders bevorzugt ungefähr
10% oder weniger vorhanden sein, wobei beispielhafte Bereiche von
ungefähr
1% bis ungefähr
45% oder von ungefähr
25% bis ungefähr
35%, sowie von ungefähr
1% bis ungefähr
20% oder von ungefähr
5% bis ungefähr 25%
reichen. Die Menge an vorhandenem Co-Bindemittel sollte bei Co-Bindemitteln
mit dem Potenzial zur Ausbildung von in Wasser unlöslichen
Bindungen oder Überzügen klein
genug sein, so dass das Co-Bindemittel in einer diskontinuierlichen
Phase bleibt, die es unmöglich
macht, genug vernetzte oder unlöslichen
Bindungen zu erzeugen und so die Dispergierbarkeit des behandelten
Substrats zu gefährden.
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Wünschenswerter
Weise, aber nicht notwendigerweise, wird das Co-Bindemittelpolymer,
wenn es mit dem ionenaktivierbaren, kationischen Polymer kombiniert
wird, die Scherviskosität
des ionenaktivierbaren, kationischen Polymers um ein solches Ausmaß reduzieren,
dass die Kombination aus dem ionenaktivierbaren, kationischen Polymer
und dem Co-Bindemittelpolymer aufsprühbar ist. Mit aufsprühbar ist
gemeint, dass das Polymer durch Aufsprühen und Verteilen des Polymers über das
Substrat auf ein faserförmiges
Vliesstoffsubstrat aufgebracht werden kann, und die Penetration
des Polymers in das Substrat so ist, dass die Polymerformulierungen
gleichmäßig auf
das Substrat aufgebracht sind.
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In
einigen Ausführungsformen
kann die Kombination aus dem ionenaktivierbaren, kationischen Polymer
und dem Co-Bindemittelpolymer die Steifigkeit des Artikels auf den
sie aufgebracht wird, im Vergleich zu derjenigen des Artikels auf
den nur das ionenaktivierbare, kationische Polymer aufgebracht wurde,
reduzieren.
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Das
Co-Bindemittelpolymer kann ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht
besitzen, das in Abhängigkeit
von der letztendlichen Verwendung des Polymers variiert. Wünschenswerter
Weise besitzt das Co-Bindemittelpolymer ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht,
dass in einem Bereich von ungefähr
500.000 bis ungefähr
200.000.000 Gramm pro Mol liegt. Noch wünschenswerter Weise besitzt
das Co-Bindemittelpolymer ein
gewichtsgemitteltes Molekulargewicht, das in einem Bereich von ungefähr 500.000
bis ungefähr 100.000.000
Gramm pro Mol liegt.
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Das
Co-Bindemittelpolymer kann die Form eines Emulsionslatexes haben.
Das oberflächenaktive System,
das in einer solchen Latexemulsion verwendet wird, sollte so sein,
dass es im Wesentlichen nicht mit der Dispergierbarkeit des ionenaktivierbaren,
kationischen Polymers wechselwirkt. Aus diesem Grund können schwach
anionische, nicht-ionische oder kationische Latexe für die vorliegende
Erfindung von Nutzen sein. In einer Ausführungsform umfassen die ionenaktivierbaren,
kationischen Polymerformulierungen ungefähr 55 bis ungefähr 95 Gewichtsprozent
ionenaktivierbares, kationisches Polymer und ungefähr 5 bis
ungefähr
45 Gewichtsprozent Poly(ethylenvinylacetat). Noch wünschenswerter
Weise umfassen die ionenaktivierbaren, kationischen Polymerformulierungen
der vorliegenden Erfindung ungefähr
75 Gewichtsprozent ionenaktivierbares, kationisches Polymer und
ungefähr
25 Gewichtsprozent Poly(ethylenvinylacetat). Ein besonders bevorzugtes,
nicht-vernetzbares
Poly(ethylenvinylacetat) ist Dur-O-Set® RB,
das bei National Starch and Chemical Co., Bridgewater, NJ. erhältlich ist.
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Wenn
ein Latex-Co-Bindemittel oder irgendein potentiell vernetzbares
Co-Bindemittel verwendet wird, sollte das Latex vor der Ausbildung
von im Wesentlichen in Wasser unlöslichen Verbindungen, die das
faserförmiges
Substrat verbinden und die Dispergierbarkeit des Artikels beeinträchtigen,
geschützt
werden. Das Latex kann somit frei von Vernetzungsmitteln, wie beispielsweise
N-Methylolacrylamid (NMA), oder frei von Katalysatoren für das Vernetzungsmittel
oder beidem seien. Alternativ dazu kann ein Inhibitor der mit dem
Initiator oder mit dem Katalysator wechselwirkt, so dass eine Vernetzung
sogar dann verschlechtert wird, wenn der Artikel auf normale Vernetzungstemperaturen
erwärmt
wird, hinzu gegeben werden. Solche Inhibitoren können freie radikalische Radikalfänger, Methylhydrochinon,
t-Butylcatechol, Mittel zur Kontrolle des pH, wie beispielsweise
Kaliumhydroxid, und Ähnliche
sein. Bei einigen Latexvernetzungsmitteln, wie beispielsweise N-Methylolacrylamid
(NMA), können
erhöhte
pH-Werte, wie beispielsweise ein pH von 8 oder höher die Vernetzung bei normalen
Vernetzungstemperaturen (z.B. ungefähr 130°C oder höher) beeinträchtigen.
Alternativ dazu kann ein Artikel, der ein Latex-Co-Bindemittel umfasst
bei Temperaturen unterhalb des Temperaturbereichs, bei dem eine
Vernetzung stattfindet, beibehalten werden, so dass die Gegenwart
eines Vernetzungsmittels nicht zu Vernetzung führt, oder so dass das Ausmaß der Vernetzung
ausreichend gering bleibt, so dass die Dispergierbarkeit des Artikels
nicht gefährdet
ist. Alternativ dazu kann auch die Menge an vernetzbarem Latex unterhalb eines
Schwellenwertes gehalten werden, so dass der Artikel sogar bei einer
Vernetzung dispergierbar bleibt. Beispielsweise kann eine kleine
Menge an vernetztem Latex, das in einzelnen Partikeln in einem ionensensitiven
Bindemittel dispergiert ist, die Dispergierbarkeit sogar dann zulassen,
wenn es vollständig
vernetzt ist. Für
eine spätere
Ausführungsform
kann die Menge an Latex unterhalb ungefähr 20 Gewichtsprozent und besonders
bevorzugt unterhalb ungefähr
15 Gewichtsprozent, bezogen auf das ionensensitive Bindemittel,
betragen. Unabhängig
davon, ob die Latex Verbindungen vernetzbar sind oder nicht, müssen sie
nicht das Co-Bindemittel darstellen. Die REM-Mikrographie von erfolgreichen,
ionensensitiven Bindemittelüberzügen mit
darin dispergierten, nützlichen,
nicht-vernetzbaren
Latex-Emulsionen hat gezeigt, dass die Partikel des Latex Co-Bindemittel
in Form einzelner Einheiten in dem ionensensitiven Bindemittel bleiben
können
und möglicherweise
zum Teil als Füllmaterial
dienen. Es wird vermutet, dass andere Materialien eine ähnliche
Rolle spielen könnten,
einschließlich
einem dispergierten, mineralischen oder Feststofffüllstoff
in dem aktivierbaren Bindemittel, das gegebenenfalls dazugegebene
oberflächenaktive
Stoffe/Dispergiermittel umfasst. In einer angestrebten Ausführungsform
können
beispielsweise frei fließende
Ganzpearl PS-8F-Partikel
von Presperse, Inc. (Piscataway, NJ), einem Styrol/Divinylbenzol-Copolymer
mit ungefähr
0,4 Mikron großen
Partikeln, in einem aktivierbaren Bindemittel bei einer Menge von
ungefähr
zwei bis ungefähr
10 Gewichtsprozent dispergiert werden, um die mechanischen, fühlbaren
und optischen Eigenschaften des aktivierbaren Bindemittels zu modifizieren.
Andere Füllstoff-ähnliche
Ansätze
können
Mikropartikel, Mikrokugeln oder Mikrokügelchen aus Metall, Glas, Kohlenstoff,
Mineralien, Quarz und/oder Kunststoff, wie beispielsweise Acryl-
oder Phenol-Kunststoff, und/oder Partikel, in deren innerem inerte
Gasatmosphären
eingeschlossen sind, einschließen.
Beispiele schließen
EXPANCEL-Phenol-Mikrokugeln von Expancel aus Schweden, die, wenn
sie erwärmt
werden, wesentlich an Größe zunehmen,
oder die Acryl-Mikrokugeln, die als PM 6545, erhältlich bei PQ Corporation of Pennsylvania,
bekannt sind, ein. Schaumbildner, einschließlich in dem aktivierbaren
Bindemittel aufgelöstem CO2, könnten
ebenso hilfreich dabei sein, eine Unterbrechung in Form von Gasbläschen in
der Matrix eines aktivierbaren Bindemittels bereitzustellen, was
ermöglicht,
dass die in dem aktivierbaren Bindemittel dispergierte Gasphase
als das Co-Bindemittel dient. Allgemein kann jedes beliebige kompatible
Material das nicht mit dem Bindemittel mischbar ist, insbesondere
eines mit adhäsiven
Eigenschaften oder Bindungseigenschaften an sich, als das Co-Bindemittel verwendet
werden, solange es nicht in einen Zustand bereitgestellt wird, der wesentliche
kovalente Bindungen, die die Fasern miteinander verbinden, auf eine
solche Weise verleiht, dass diese die Dispergierbarkeit des Produkts
im Wasser beeinträchtigen.
Jedoch werden solche Materialien, die auch weitere Vorteile, wie
beispielsweise eine verringerte Viskosität beim Aufsprühen, bereitstellen,
besonders bevorzugt. Adhäsive
Co-Bindemittel, wie beispielsweise Latex, die keine Vernetzungsmittel
enthalten oder verringerte Mengen an Vernetzungsmittel enthalten,
haben sich als besonders hilfreich zur Bereitstellung guter Ergebnisse über einen
breiten Bereich von Verarbeitungsbedingungen, einschließlich einer
Trocknung bei erhöhten
Temperaturen, herausgestellt.
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Das
Co-Bindemittelpolymer kann oberflächenaktive Verbindungen umfassen,
die die Benetzbarkeit des Substrats nach dem Aufbringen der Bindemittelmischung
verbessern. Die Benetzbarkeit eines trockenen Substrats, das mit
einer aktivierbaren Polymerformulierung behandelt wurde, kann in
manchen Ausführungsformen
ein Problem darstellen, da die hydrophoben Teile der aktivierbaren
Polymerformulierungen während des
Trocknens selektiv zu der Luftphase hin ausgerichtet werden, was
eine hydrophobe Oberfläche
erzeugt, die schwer zu befeuchten ist, wenn die Feuchthaltezusammensetzung
später
aufgebracht wird, es sei denn, dass oberflächenaktive Stoffe zu der Feuchthaltezusammensetzung
gegeben werden. Oberflächenaktive
Stoffe oder andere oberflächenaktive
Bestandteile in Co-Bindemittelpolymeren
können
die Benetzbarkeit das getrockneten Substrats, dass mit einer aktivierbaren
Polymerformulierungen behandelt wurde, verbessern. Die oberflächenaktiven
Stoffe in den Co-Bindemittelpolymeren sollten mit der aktivierbaren
Polymerformulierung nicht wesentlich Wechselwirken. Das Bindemittel
sollte daher eine gute Integrität
und fühlbare
Eigenschaften in den vorbefeuchteten Tüchern, in denen der oberflächenaktive
Stoff vorhanden ist, beibehalten.
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In
einer Ausführungsform
wird ein Teil der ionenaktivierbaren, kationischen Polymerformulierungen gegen
ein wirksames Co-Bindemittelpolymer ausgetauscht und ermöglicht so,
dass ein gegebener Grad an Festigkeit in einem vorbefeuchteten Tuch
mit wenigstens einem von geringerer Steifigkeit, besseren fühlbaren Eigenschaften
(z.B. Schmierfähigkeit
oder Glätte)
oder reduzierten Kosten, bezogen auf ein in anderer Weise identisches,
vorbefeuchtetes Tuch, dem das Co-Bindemittelpolymer fehlt, und das
ionenaktivierbare, kationische Polymerformulierungen in einer Menge
umfasst, die ausreicht, um die gegebene Zugfestigkeit zu erreichen,
erreicht wird.
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Andere Co-Bindemittelpolymere
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Die
Trockenemulsionspulver-(DEP-)Bindemittel von Wacker Polymer System
(Burghausen, Deutschland), wie beispielsweise das VINNEK®-System
aus Bindemitteln an, kann in einigen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung angewendet werden. Dies sind redispergierbare, frei fließende Bindemittelpulver,
die aus flüssigen
Emulsionen ausgebildet wurden. Kleine Pulverpartikel aus einer Dispersion
werden in einer schützenden
Matrix aus wasserlöslichen,
schützenden
Kolloiden in Form von Pulverpartikeln bereitgestellt. Die Oberfläche des
Pulverpartikels wird gegen ein Verbacken von Plättchen aus mineralischen Kristallen
geschützt.
Als Folge davon sind nun Polymerpartikel, die einst in einer flüssigen Dispersion
vorlagen, in Form eines frei fließenden, trockenen Pulvers erhältlich,
das in Wasser redispergiert werden kann oder bei Zugabe von Feuchte
in aufgequollene, klebrige Partikeln umgewandelt werden kann. Diese
Partikel können,
indem sie mit den Fasern während
des Air-Laid-Verfahrens abgeschieden werden, und anschließend 10%
bis 30% Feuchte dazugegeben wird, um zu bewirken, dass die Partikel
aufquellen und an den Fasern haften bleiben, in hochspeichernden
Vliesstoffen angewendet werden. Dies kann "Kaugummieffekt" genannt werden, was bedeutet, dass
die nicht klebrigen Fasern in der Bahn, wenn sie befeuchtet werden,
klebrig wie Kaugummi werden. Eine gute Adhäsion an polare Oberflächen und
andere Oberflächen
wird erhalten. Diese Bindemittel sind als frei fließende Partikel,
die aus Latexemulsionen ausgebildet wurden, die getrocknet wurden
und mit Mitteln zur Verhinderung der Kohäsion in dem trockenen Zustand
behandelt wurden, verfügbar.
Sie können
in Luft eingeschlossen werden, und während des Air-Laid-Verfahrens
mit den Fasern abgeschieden werden oder sie können mit elektrostatischen
Mitteln, durch direkten Kontakt, durch Vorrichtungen mit Gefällezuführung und anderen
Mitteln angewendet werden. Sie können
von dem Bindemittel entfernt, entweder vor oder nachdem das Bindemittel
getrocknet wurde, angewendet werden. Der Kontakt mit Feuchte, entweder
in Form einer Flüssigkeit
oder eines Dampfes, rehydriert die Latex-Partikel und bewirkt, dass sie aufquellen
und an den Fasern haften. Das Trocknen oder Erhitzen auf erhöhte Temperaturen
(z.B. oberhalb von 160°C)
bewirkt, dass die Bindemittelpartikel vernetzt werden und gegen
Wasser resistent werden, das Trocknen bei niedrigen Temperaturen
(z.B. bei 110°C
oder weniger) könnte
zur Ausbildung eines Überzug
und zu einem Ausmaß der
Bindung von Fasern ohne ernstliche Beeinträchtigung der Dispergierbarkeit
der vorbefeuchteten Tücher
in Wasser führen.
Daher wird vermutet, dass das kommerziell erhältliche Produkt ohne Reduzieren
der Menge an Vernetzungsmitteln durch Kontrollieren des Aushärtens des
Co-Bindemittelpolymer,
wie beispielsweise Begrenzen der Zeit und der Temperatur des Trocknens,
um ein Ausmaß der
Bindung ohne signifikante Vernetzung bereitzustellen, verwendet
werden kann.
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Wie
von Dr. Klaus Kohlhammer, in „New
Airlaid Binders",
Nonwovens Report International, September 1999, Ausgabe 342, S.
20–22,
28–31,
herausgestellt wurde, haben Trockenemulsionsbindemittelpulver den Vorteil,
dass sie während
der Ausbildung der Bahn leicht in eine Vliesstoffbahn oder eine
Air-Laid-Bahn eingeschlossen werden können, was im Gegensatz dazu
steht, das Material auf ein bestehendes Substrat aufzubringen, was
eine erhöhte
Kontrolle über
die Platzierung des Co-Bindemittelpolymers
zulässt.
Eine Vliesstoffbahn oder eine Air-Laid-Bahn kann bereits mit einem
Trockenemulsionsbindemittel darin zubereitet werden, worauf eine
Befeuchtung folgt, wenn die Lösung
aus der ionenaktivierbaren, kationischen Polymerformulierung angewendet
wird, worauf der Trockenemulsionspulver klebrig wird und zu der
Bindung an das Substrat beiträgt.
Alternativ dazu kann das Trockenemulsionspulver über einen Filtrationsmechanismus
in das Substrat eingeschlossen werden, nachdem das Substrat mit
dem aktivierbaren Bindemittel behandelt wurde und getrocknet wurde,
woraufhin das Trockenemulsionspulver durch die Aufbringung der Feuchthaltezusammensetzung
klebrig gemacht wird. In einer weiteren Ausführungsform wird der Trockenemulsionspulver
in der Lösung aus
der aktivierbaren Polymerformulierung dispergiert, wobei das Pulver
entweder als die Lösung
aus der ionenaktivierbaren, kationischen Polymerformulierung auf
die Bahn aufgesprüht
wird, oder wobei die Trockenemulsionspulverpartikel in die Lösung der
ionenaktivierbaren, kationischen Polymerformulierungen geben werden
und in dieser dispergiert werden, nachdem die Mischung durch Besprühen, durch
Verfahren der Schaumaufbringung, oder mit Hilfe anderer im Stand
der Technik bekannter Verfahren auf eine Bahn aufgebracht wurden.
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Bindemittelformulierungen und Gewebe,
die diese enthalten
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Die
ionenaktivierbaren, kationischen Polymerformulierungen können als
Bindemittel verwendet werden. Die auslösbaren Bindemittelformulierungen
können
auf jedes faserförmige
Substrat aufgebracht werden. Die Bindemittel sind insbesondere zur
Verwendung in in Wasser dispergierbaren Produkten geeignet. Geeignete
faserförmige
Substrate schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf, Vliesstoffe und Gewebe. In vielen Ausführungsformen, insbesondere
bei Körperpflegeprodukten,
sind Vliesstoffe bevorzugte Substrate. Wie es hierin verwendet wird,
bezeichnet nun der Begriff „Vliesstoff" ein Gewebe, das
eine Struktur aus einzelnen Fasern oder Filamenten, die zufällig in
einer mattenähnlichen
Weise angeordnet sind, besitzt (einschließlich Papieren). Vliesstoffe
können
mit einer Vielzahl von Verfahren einschließlich, aber nicht beschränkt auf Air-Laid-Verfahren,
Wet-Laid-Verfahren, hydrodynamisch verfestigenden Verfahren, Kardieren
und Verbinden von Stapelfasern und Verspinnen in Lösung hergestellt
werden.
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Die
ionenaktivierbare Bindemittelzusammensetzung kann mit jedem bekannten
Verfahren zur Aufbringung auf das faserförmige Substrat aufgebracht
werden. Geeignete Verfahren zur Aufbringung des Bindemittelmaterials
schließen
Bedrucken, Besprühen,
elektrostatisches Besprühen,
Beschichten, geflutete Walzen, gemessene Presswalzen, Imprägnieren
oder irgendeine andere Technik ein, sind aber nicht auf diese beschränkt. Die
Menge an Bindemittelzusammensetzung kann dosiert werden und gleichmäßig innerhalb
des faserförmigen
Substrats verteilt werden oder sie kann nicht gleichförmig innerhalb
des faserförmigen
Substrats verteilt werden. Die Bindemittelzusammensetzung kann über das
gesamte faserförmige
Substrat verteilt werden oder sie kann innerhalb einer Vielzahl
von kleinen abgeschlossenen Bereichen verteilt werden. In den meisten
Ausführungsformen
ist eine gleichmäßige Verteilung
der Bindemittelzusammensetzung gewünscht.
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Zur
leichteren Anwendbarkeit des faserförmigen Substrats kann das aktivierbare
Bindemittel in Wasser oder in einem nicht-wässrigen Lösungsmittel, wie beispielsweise
Methanol, Ethanol, Aceton oder Ähnlichem
gelöst
sein, wobei Wasser das bevorzugte Lösungsmittel ist. Die Menge
an Bindemittel, die in dem Lösungsmittel
gelöst
wird, kann in Abhängigkeit
von dem verwendeten Polymer und der Anwendung des Gewebes variieren.
Wünschenswerter
Weise enthält
die Bindemittellösung
ungefähr
50 Gewichtsprozent feste Bestandteile einer Bindemittelzusammensetzung.
Noch wünschenswerter
ist, dass die Bindemittellösung
zwischen ungefähr
10 bis 30 Gewichtsprozent feste Bestandteile einer Bindemittelzusammensetzung,
insbesondere ungefähr
15 bis 25 Gewichtsprozent feste Bestandteile einer Bindemittelzusammensetzung
enthält. Weichmacher,
Parfümstoffe,
Farbstoffe, Antischaummittel, Bakterizide, Konservierungsmittel,
und oberflächenaktive
Stoffe, Verdickungsmittel, Füllstoffe,
Trübungsmittel,
Klebrigmacher, Entklebungsmittel und ähnliche Zusatzstoffe können, falls
gewünscht,
in die Lösung
der Bindemittelzusammensetzungen eingeschlossen werden.
-
Wenn
die aktivierbare Bindemittelzusammensetzung auf das Substrat aufgebracht
wurde, wird das Substrat auf irgendeine herkömmliche Weise getrocknet. Wenn
es trocken ist, zeigt das kohärente,
faserförmiges
Substrat eine verbesserte Zugfestigkeit im Vergleich zu der Zugfestigkeit
der unbehandelten, Wet-Laid- oder Dry-Laid-Substrate und besitzt
die Fähigkeit,
schnell zu „zerfallen" oder sich zu zersetzen,
wenn es in weiches oder hartes Wasser mit einer Konzentration an
divalenten Ionen von bis zu ungefähr 200 ppm eingebracht und
damit vermischt wird. Beispielsweise kann die Trockenzugfestigkeit
des faserförmigen
Substrats im Vergleich zu der Trockenzugfestigkeit des unbehandelten
Substrats, das nicht das Bindemittel enthält, um mindestens 25% erhöht werden.
Insbesondere kann die Trockenzugfestigkeit des faserförmigen Substrats
im Vergleich zu der Trockenzugfestigkeit des unbehandelten Substrats,
das nicht das Bindemittel enthält,
um mindestens 100% erhöht
werden. Ganz besonders bevorzugt kann die Trockenzugfestigkeit des
faserförmigen Substrats
im Vergleich zu der Trockenzugfestigkeit des unbehandelten Substrats,
das nicht das Bindemittel enthält,
um mindestens 500% erhöht
werden.
-
Eine
wünschenswerte
Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist die, das eine Verbesserung
der Zugfestigkeit bewirkt wird, wenn die Menge der vorhandenen Bindemittelzusammensetzung, „Zugabemenge", in dem resultierenden
faserförmigen
Substrat einen kleinen Gewichtsanteil des gesamten Substrats darstellt.
Die Menge der „Zugabemenge" kann bei einer bestimmten
Anwendung variieren; die optimale Menge der Zugabemenge" resultiert jedoch
in einem faserförmigen
Substrat, das eine Integrität
während
der Verwendung besitzt und auch schnell dispergiert, wenn es in
Wasser eingeweicht wird. Die Bindemittelbestandteile machen beispielsweise üblicherweise
von ungefähr
5 bis ungefähr
65 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts des Substrats aus. Insbesondere
können
die Bindemittelbestandteile beispielsweise von ungefähr 7 bis
ungefähr
35 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts des Substrats ausmachen. Ganz
besonders bevorzugt können
die Bindemittelbestandteile beispielsweise von ungefähr 10 bis
ungefähr
20 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts des Substrats ausmachen. Die
Vliesstoffe der vorliegenden Erfindung zeigen während ihrer Verwendung eine gute
Zugfestigkeit sowie eine gute Ionenaktivierbarkeit. Die Vliesstoffe
sind wünschenswerter
Weise abriebfest und behalten in wässrigen Lösungen, die bestimmte Mengen
und Arten der Ionen, die oben offenbart sind, enthalten, eine erhebliche
Zugfestigkeit bei. Aufgrund der letztgenannten Eigenschaft sind
die Vliesstoffe der vorliegenden Erfindung gut für Einwegprodukte, wie beispielsweise
vorbefeuchtete Tücher
(Feuchttücher),
geeignet, die nach der Verwendung in jedem Teil der Welt in eine
Toilette mit Toilettenspülung
geworfen werden können.
-
Die
Fasern, die die Gewebe ausbilden, können aus einer Vielzahl von
Materialien, einschließlich
natürlichen
Fasern, synthetischen Fasern und Kombinationen davon hergestellt
werden. Die Auswahl der Fasern hängt
beispielsweise von der angestrebten Verwendung des fertigen Gewebes
und den Kosten für
die Fasern ab. Geeignete faserförmige
Substrate können
beispielsweise einschließen,
sind aber nicht beschränkt auf
natürliche
Fasern, wie beispielsweise Baumwolle, Leinen, Jute, Hanf, Wolle,
Holzzellstoff, usw. andererseits können in ähnlicher Weise regenerierte
Zellulosefasern, wie beispielsweise Viskoserayon und Kupferammoniumrayon,
modifizierte Zellulosefasern, wie beispielsweise Zelluloseacetat,
oder synthetische Fasern, wie beispielsweise jene, die von Polypropylenen,
Polyethylenen, Polyolefinen, Polyestern, Polyamiden, Polyacrylsäuren usw.
stammen, allein oder, falls gewünscht,
in Kombination davon verwendet werden. Mischungen von einer oder
mehreren der oben angegebenen Fasern können, falls gewünscht, ebenso
verwendet werden. Von den Holzzellstofffasern kann jede zur Herstellung
von Papier bekannte Faser, einschließlich Fasern von Weichholz
und Hartholz usw. verwendet werden. Die Fasern können beispielsweise chemisch
oder mechanisch zu Zellstoff verarbeitet werden, gebleicht oder
nicht gebleicht werden, ursprünglich
sein oder recycelt sein, eine hohe Ausbeute oder eine geringe Ausbeute
haben, und Ähnliches.
Es können
auch merzerisierte, chemisch versteifte oder vernetzte Fasern verwendet
werden.
-
Arten
von synthetischen Zellulosefasern schließen Rayon in allen seinen Variationen
und andere Fasern, die von Viskose oder chemisch modifizierter Zellulose
stammen, einschließlich
regenerierter Zellulose und mit dem Lösemittel gesponnene Zellulose,
wie beispielsweise Lyocell, ein. Chemisch behandelte, natürliche Zellulosefasern
können
verwendet werden, wie beispielsweise merzerisierte Zellstoffe, chemisch
versteifte oder vernetzte Fasern oder sulfonierte Fasern. Recycelte
Fasern, sowie ursprüngliche
Fasern, können
verwendet werden. Zellulose, die von Mikroben produziert wurde,
und andere Zellulosederivate können
verwendet werden. Wie es hier verwendet wird, soll der Begriff „Zellulose-" jedes Material einschließen, indem
die Zellulose der Hauptbestandteil ist, und insbesondere mindestens
50 Gewichtsprozent Zellulose oder ein Zellulosederivat umfasst.
Der Begriff schließt
somit Baumwolle, üblicher
Holzzellstoffe, nicht von Holze stammende Zellulosefasern, Zelluloseacetat,
Zellulosetriacetat, Rayon, thermomechanischen Holzzellstoff, chemischen Holzzellstoff,
chemisch aufgeschlossenem Holzzellstoff, Seidenpflanzen oder bakterielle
Zellulose ein. Das aktivierbare Bindemittel kann auch auf andere
Fasern oder Partikel aufgebracht werden. Andere Fasern, die mit dem
aktivierbaren Bindemittel der vorliegenden Erfindung behandelt werden
können,
schließen
Fasern wie diejenigen ein, die aus Carboxymethylzellulose, Chitin
und Chitosan hergestellt wurden.
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Die
Faserlänge
ist für
die Herstellung der erfindungsgemäßen Fasern wesentlich. In einigen
Ausführungsformen,
wie beispielsweise herunterspülbaren
Produkten, ist die Faserlänge
besonders wichtig. Die minimale Länge der Fasern hängt von
dem zur Ausbildung der faserförmigen
Substrate ausgewählten
Verfahren ab. Wenn das faserförmige
Substrat beispielsweise mittels Kardierung ausgebildet wird, sollte
die Länge
der Faser gewöhnlich
mindestens ungefähr
42 mm betragen, um die Gleichförmigkeit
sicherzustellen.
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Wenn
das faserförmige
Substrat durch Air-Laid- oder Wet-Laid-Verfahren ausgebildet wird,
beträgt
die Faserlänge
wünschenswerter
Weise ungefähr
0,2 bis 6 mm. Obwohl Fasern mit einer Länge von mehr als 50 mm im Umfang
der vorliegenden Erfindung enthalten sind, wurde festgestellt, dass,
wenn eine wesentliche Menge an Fasern mit einer Länge von
mehr als ungefähr
15 mm in einem herunterspülbaren
Gewebe angeordnet ist, die Fasern, obwohl sie in Wasser dispergieren
und sich auftrennen, aufgrund ihrer Länge zur Ausbildung von „Seilen" aus den Fasern neigen,
die unerwünscht
sind, wenn sie in einer Haustoilette herunter gespült werden
sollen. Bei diesen Produkten wird daher gewünscht, dass die Faserlänge ungefähr 15 mm
oder weniger beträgt,
so dass die Fasern keine Neigung zur „Seilbildung" haben, wenn sie
durch eine Toilette gespült
werden. Obwohl Fasern mit verschiedenen Längen in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
besitzen die Fasern wünschenswerter
Weise eine Länge
von weniger als ungefähr
15 mm, so dass die Fasern leicht voneinander dispergieren, wenn
sie mit Wasser in Kontakt kommen. Die Fasern, insbesondere synthetische
Fasern, können
auch gekräuselt
sein.
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Die
erfindungsgemäßen Gewebe
können
aus einer einzigen Schicht oder mehreren Schichten ausgebildet sein.
Wenn mehrere Schichten verwendet werden, bleiben die Schichten im
Allgemeinen nebeneinander oder Oberfläche-auf-Oberfläche angeordnet
und alle oder ein Teil der Schichten können mit den benachbarten Schichten
verbunden sein. Vliesstoffbahnen der vorliegenden Erfindung können auch
aus einer Mehrzahl von separaten Vliesstoffbahnen ausgebildet werden,
wobei die separaten Vliesstoffbahnen aus einer einzigen oder mehreren
Schichten ausgebildet werden können.
In einem solchen Fall, wo die Vliesstoffbahn mehrere Schichten umfasst,
kann die gesamte Decke der Vliesstoffbahn einer Aufbringung von
Bindemittel unterzogen werden oder jede einzelne Schicht kann separat
einer Aufbringung von Bindemittel unterzogen werden und anschließend mit
anderen Schichten nebeneinander kombiniert werden, um die fertige
Vliesstoffbahnen auszubilden.
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Die
aktivierbaren Bindemittelzusammensetzungen, die in den Feuchttüchern der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind insbesondere zur Bindung
von Fasern von Air-Laid-Vliessgeweben nützlich. Air-Laid-Materialien
sind insbesondere zur Verwendung als vorbefeuchtete Tücher (Feuchttücher) nützlich. Das
Grundgewicht der Air-Laid-Vliessstoffgewebe kann in einem Bereich
von ungefähr
20 bis ungefähr
200 Gramm pro Quadratmeter ("gsm") liegen, wobei die
Stapelfasern ein Denier von ungefähr 0,5 bis 10 dtex (0,55 bis
11,1 dtex) und eine Länge
von ungefähr
6 bis 15 Millimetern haben. Stoß-
oder Aufnahmematerialien brauchen eine bessere Elastizität und ein
höheres
Bett, so dass starke Fasern mit ungefähr 6 Dernier (6,6 dtex) oder
mehr zur Herstellung dieser Produkte verwendet werden können.
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Eine
wünschenswerte
finale Dichte für
die Stoß-
oder Aufnahmematerialien liegt zwischen ungefähr 0,025 g pro Kubikzentimeter
(„g/cc") bis ungefähr 0,10
g/cc. Materialien zur Verteilung von Flüssigkeiten können eine
höhere
Dichte haben, die in einem gewünschten
Bereich von ungefähr
0,10 bis ungefähr
0,20 g/cc bei Verwendung von Fasern mit geringer Dernier liegt,
wobei die am meisten bevorzugten Fasern eine Dernier von weniger
als ungefähr
1,5 aufweisen. Tücher
können
allgemein eine Faserdichte von ungefähr 0,25 g/cc bis ungefähr 0,2 g/cc
und ein Grundgewicht von ungefähr
20 gsm bis ungefähr
150 gsm; insbesondere von ungefähr
30 bis ungefähr
90 gsm, um ganz besonders bevorzugt ungefähr 60 gsm bis ungefähr 65 gsm
aufweisen.
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In
einer Ausführungsform
ist das aktivierbare Bindemittel so, dass es sich nicht auflösen wird,
wenn es mit Körperflüssigkeiten
in Kontakt kommt, da die Konzentration an monovalenten Ionen in
den Körperflüssigkeiten
oberhalb der Menge liegt, die zur Auflösung erforderlich ist; d.h.
mehr als 1 Gew.-%. Das Vliesstoffgewebe behält seine Struktur, Weichheit
bei und zeigt eine Festigkeit, die für eine praktische Verwendung
ausreichend ist. Wenn es jedoch in Kontakt mit Wasser mit einer
Konzentration von divalenten Ionen, wie beispielsweise Ca2+ und Mg2 +-Ionen, von bis ungefähr 200 ppm oder mehr, gebracht
wird, dispergiert das Bindemittel. Die Struktur des Vliesstoffgewebes
kann dann leicht aufbrechen und in dem Wasser dispergiert werden. In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Zugfestigkeit eines Vliesstoffgewebes
während der
Verwendung durch Ausbilden des Vliesstoffgewebes mit einem Bindemittel,
das die ionenaktivierbare, kationische Polymerzusammensetzung umfasst,
die in den Feuchttüchern
in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, und anschließendem Aufbringen
von entweder einem oder mehreren monovalenten und/oder divalenten
Salzen auf das Vliesstoffgewebe verstärkt. Das Salz kann mit irgendeinem
Fachleuten bekannten Verfahren auf das Vliesstoffgewebe aufgebracht
werden, wobei diese einschließen,
aber nicht beschränkt
sind auf, das Aufbringen eines festen Pulvers auf das Gewebe und
das Besprühen
des Gewebes mit einer Salzlösung.
Die Menge an Salz kann in Abhängigkeit
von einer bestimmten Anwendung variieren. Die Menge an Salz, die
auf das Gewebe aufgebracht wird, liegt jedoch üblicherweise im Bereich von
0,3 Gewichtsprozent bis 10 Gewichtsprozent feste Bestandteile des
Salzes, bezogen auf das Gesamtgewicht des Gewebes.
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Fachleute
können
leicht verstehen, dass die Bindemittelformulierungen und faserförmigen Substrate der
vorliegenden Erfindung vorteilhaft bei der Zubereitung eines breiten
Bereichs von Produkten, einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
absorbierende Körperpflegeprodukte,
die dazu konstruiert wurden, mit den Körperflüssigkeiten in Kontakt zu treten,
verwendet werden können.
Solche Produkte können
nur eine einzelne Schicht des faserförmigen Substrats umfassen oder
sie können
eine Kombination von Elementen umfassen, wie oben beschrieben ist.
Obwohl die Bindemittelformulierungen und faserförmigen Substrate der vorliegenden
Erfindung insbesondere für
Körperpflegeprodukte
geeignet sind, können
die Bindemittelformulierungen und faserförmigen Substrate vorteilhaft
in einem breiten Bereich von Verbrauchsprodukten eingesetzt werden.
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Anders
als andere Bindemittelsysteme, die im Stand der Technik bekannt
sind, können
die ionenaktivierbaren, kationischen Polymerformulierungen als Bindemittel
aktiviert werden, ohne dazu erhöhte
Temperaturen zu erfordern. Während
das Trocknen oder das Entfernen von Wasser nützlich ist, um eine gute Verteilung des
Bindemittels in einer faserförmigen
Bahn zu erreichen, ist eine erhöhte
Temperatur an sich nicht essenziell, da das Bindemittel keine Vernetzung
oder eine andere chemische Reaktion mit hoher Aktivierungsenergie
benötigt,
um als Bindemittel zu dienen. Die Wechselwirkung mit einer löslichen,
Unlöslichkeit
verleihenden Verbindung, üblicherweise
einem Salz, reicht vielmehr nicht dazu aus, zu erreichen, dass das
Bindemittel unlöslich wird,
das heißt „ausgesalzen" wird oder durch
die Wechselwirkung zwischen dem Kation des Polymers und dem Salz
aktiviert wird. Somit kann, wenn gewünscht, ein Trocknungsschritt
vermieden werden, oder durch Arbeitsschritte zur Entfernung des
Wassers bei geringen Temperaturen, wie beispielsweise einer Trocknung bei
Raumtemperatur oder einer Gefriertrocknung, ersetzt werden. Eine
erhöhte
Temperatur ist zum Trocknen im allgemeinen hilfreich, das Trocknen
kann jedoch bei Temperaturen unterhalb den normalen Temperaturen die
zur Steuerung von Reaktionen zur Vernetzung erforderlich sind, ausgeführt werden.
Somit beträgt
die höchste
Temperatur, der das Substrat ausgesetzt wird, oder auf die das Substrat
gebracht wird, weniger als ungefähr
die ff. Temperatur: 200°C,
180°C, 160°C, 140°C, 120°C, 110°C, 105°C, 100°C, 90°C, 75°C und 60°C. Während Polymersysteme,
wie beispielsweise kommerzielle Latexemulsionen, auch Vernetzungsmittel,
die für Reaktionen
bei Temperaturen von 160°C
oder höher
geeignet sind, umfassen können,
kann das Beibehalten einer geringeren obersten Temperatur dazu günstig sein,
die Entwicklung von übermäßiger Festigkeit
in dem Polymer, die auf andere Weise die Dispergierbarkeit im Wasser
des vorbefeuchteten Tuches verhindern kann, vermeiden.
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Feuchthaltezusammensetzung für Feuchttücher und
Feuchttücher,
die diese enthalten
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Es
wird die Herstellung von vorbefeuchteten Tüchern oder Feuchttüchern aus
den oben beschriebenen aktivierbaren Bindemittelzusammensetzungen
und faserförmigen
Materialien offenbart. Für
die Tücher kann
das faserförmige
Material die Form eines Gewebes oder eines Vliesstoffes haben; Vliesstoffe
sind jedoch besonders wünschenswert.
Der Vliesstoff wird wünschenswerter
Weise aus relativ kurzen Fasern, wie beispielsweise aus Fasern aus
Holzzellstoff, ausgebildet. Die minimale Länge der Fasern hängt von
dem zur Ausbildung des Vliesstoffes ausgewählten Verfahren ab. Wenn das
Stoffvlies in einem Nass- oder Trockenverfahren ausgebildet wird,
beträgt
die Faserlänge
wünschenswerter
Weise zwischen ungefähr
0,1 Millimeter und 15 Millimeter. Das Stoffvlies der vorliegenden
Erfindung besitzt wünschenswerter
Weise eine relativ geringe Nass-Kohäsionsfestigkeit, wenn es nicht
mit einem Klebstoff- oder einem Bindemittelmaterial gebunden wird. Wenn
solche Stoffvliese mit einer Bindemittelzusammensetzung, die ihre
Bindungsfestigkeit in Leitungswasser und in Abwasser verliert, aneinander
gebunden werden, wird das Gewebe durch die Bewegung, die durch das Herunterspülen und
die Bewegung durch die Abwasserrohre bereitgestellt wird, leicht
aufbrechen.
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Die
fertigen Tücher
können
einzeln, wünschenswerter
Weise in einem gefalteten Zustand, in einem wasserfesten Umschlag
verpackt werden oder in Behältern,
die eine gewünschte
Anzahl an Blättern
in einer wasserfesten Verpackung mit einer auf dem Tuch aufgebrachten
Feuchthaltezusammensetzung beinhalten, verpackt werden. Die fertigen
Tücher
können
auch als Rolle aus einzeln abtrennbaren Blättern in einem wasserfesten
Behälter,
der eine gewünschte
Anzahl von Blättern
auf der Rolle mit einer auf dem Tuch aufgebrachten Feuchthaltezusammensetzung
beinhaltet, verpackt werden. Die Rolle kann ohne Kern sein und entweder hohl
oder massiv sein. Rollen ohne Kern, einschließlich Rollen mit einer ausgehöhlten Mitte
oder einer massiven Mitte, können
mit bekannten Wicklern für
Rollen ohne Kern, einschließlich
denjenigen, die von SRP Industry, Inc. (San Jose, CA); Shimizu Manufacturing
(Japan) hergestellt werden und den Vorrichtungen, die im
U.S. Patent Nr. 4,667,890 ,
ausgegebenen am 26. Mai 1987 an Gietman, hergestellt werden. Fest-gewickelte
Rollen ohne Kern können
bei einem gegebenen Volumen eine größere Menge an Produkt bereitstellen
und an eine breite Vielzahl von Spendern angepasst werden.
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Bezogen
auf das Gewicht des Trockengewebes kann das Tuch wünschenswerter
Weise zwischen ungefähr
10 Gewichtsprozent und ungefähr
400 Gewichtsprozent der Feuchthaltezusammensetzung, besonders gewünscht zwischen
ungefähr
100 Gewichtsprozent und ungefähr
300 Gewichtsprozent der Feuchthaltezusammensetzung und ganz besonders
gewünscht
zwischen ungefähr
180 Gewichtsprozent und ungefähr
240 Gewichtsprozent der Feuchthaltezusammensetzung enthalten. Das
Tuch behält
seine gewünschten
Eigenschaften über
die Zeit, die es eingelagert ist, transportiert wird, im Handel
ausgestellt wird und beim Verbraucher gelagert wird, bei. Entsprechend
reicht die Lebensdauer eines Blattes von zwei Monaten bis zu zwei
Jahren.
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Verschiedene
Formen undurchlässiger
Umschläge
und Mittel zur Lagerung, um im Feuchten verpackte Materialien, wie
beispielsweise Tücher
und Toilettenpapier und Ähnliches,
zu enthalten, sind im Stand der Technik bekannt. Jedes von diesen
kann bei der Verpackung der vorbefeuchteten Tücher der vorliegenden Erfindung
verwendet werden.
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Wünschenswerter
Weise werden die vorbefeuchteten Tücher der vorliegenden Erfindung
mit einer wässrigen
Feuchthaltezusammensetzung befeuchtet, die eine oder mehrere der
folgenden Eigenschaften besitzt:
- (1) Sie ist
mit den oben beschriebenen, aktivierbaren Bindemittelzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung kompatibel;
- (2) Sie ermöglicht,
dass das Tuch seine Nassfestigkeit während der Umwandlung, der Lagerung
und der Verwendung (einschließlich
Wegwerfen), sowie seine Dispergierbarkeit in einer Toilettenschüssel beibehält;
- (3) Sie verursacht keine Hautreizungen;
- (4) Sie reduziert die Klebrigkeit des Tuches und stellt fühlbare Eigenschaften,
wie beispielsweise ein Gleiten auf der Haut und ein „lotionsähnliches
Gefühl" bereit;
- (5) Sie wird als Vehikel zur Übertragung der „feuchten
Reinigung" und anderen
Vorteilen für
das Befinden der Haut verwendet.
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Die
Feuchthaltezusammensetzung enthält
ein Unlöslichkeit
verleihendes Mittel, das die Festigkeit eines in Wasser dispergierbaren
Bindemittels solange aufrechterhält,
bis das Unlöslichkeit
verleihende Mittel mit Wasser verdünnt wird, wodurch die Festigkeit
des in Wasser dispergierbaren Bindemittels abzunehmen beginnt. Das
in Wasser dispergierbare Bindemittel kann irgendeine der aktivierbaren
Bindemittelzusammensetzungen sein, die in den erfindungsgemäßen Feuchttüchern verwendet
wird. Das Unlöslichkeit
verleihende Mittel in der Feuchthaltezusammensetzung kann ein Salz,
wie beispielsweise ein solches, das für die verschiedenen aktivierbaren
Polymere offenbart ist, ein Mischung aus Salzen mit sowohl monovalenten
als auch multivalenten Ionen oder irgendeine andere Verbindung,
die der in Wasser dispergierbaren Bindemittelzusammensetzung während der
Verwendung und während
der Lagerung Festigkeit verleiht, und in Wasser verdünnt werden kann,
um eine Dispersion des Substrats zuzulassen, wenn das Bindemittelpolymer
zu einem schwächeren
Zustand aktiviert wird, sein. Wünschenswerter
Weise enthält
die Feuchthaltezusammensetzung mehr als ungefähr 0,3 Gewichtsprozent Unlöslichkeit
verleihendes Mittel, bezogen auf das Gesamtgewicht der Feuchthaltezusammensetzung
für ionensensitive
Polymere. Insbesondere kann die Feuchthaltezusammensetzung zwischen
ungefähr
0,3 Gewichtsprozent und 10 Gewichtsprozent Unlöslichkeit verleihendes Mittel
enthalten. Ganz besonders kann die Feuchthaltezusammensetzung zwischen
ungefähr
0,5 Gewichtsprozent und 5 Gewichtsprozent Unlöslichkeit verleihendes Mittel
enthalten. Genauer gesagt kann die Feuchthaltezusammensetzung zwischen
1 Gewichtsprozent und 4 Gewichtprozent Unlöslichkeit verleihendes Mittel
enthalten.
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Die
Feuchthaltezusammensetzung kann ferner eine Vielzahl von Zusatzstoffen,
die mit dem Unlöslichkeit
verleihenden Mittel und dem in Wasser dispergierbaren Mittel kompatibel
sind, umfassen, so dass die Festigkeit und die Funktionen der Dispergierbarkeit
des Tuches nicht gefährdet
sind. Geeignete Zusatzstoffe in der Feuchthaltezusammensetzung schließen ein,
sind jedoch nicht beschränkt
auf, die folgenden Zusatzstoffe: Zusatzstoffe zur Hautpflege; Stoffe
zur Geruchskontrolle; Entklebungsmittel, um die Klebrigkeit des
Bindemittels zu reduzieren; Partikel; antimikrobiell wirkende Mittel;
Konservierungsstoffe; Feuchthaltemittel und Reinigungsmittel, wie
beispielsweise Detergenzien, oberflächenaktive Stoffe, einige Silikone;
Weichmacher; Modifikatoren des Oberflächengefühls für ein verbessertes fühlbares
Empfinden (z.B. Schmierfähigkeit)
auf der Haut; Duftstoffe; Mittel, die Duftstoffen eine Löslichkeit
verleihen; Trübungsmittel;
fluoreszierende Bleichmittel; UV-Absorptionsmittel;
Pharmazeutika; und Mittel zur Kontrolle des pH, wie beispielsweise
Maleinsäure
oder Kaliumhydroxid.
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Zusatzstoffe zur Hautpflege
-
Wie
er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff „Zusatzstoffe
zur Hautpflege" Zusatzstoffe,
die dem Benutzer einen oder mehrere Vorteile, wie beispielsweise
eine Verringerung der Wahrscheinlichkeit von Windelausschlag und/oder
von Hautschäden,
die durch in den Fäkalien
enthaltene Enzyme verursacht werden, bereitstellen. Diese Enzyme,
insbesondere Trypsin, Chymotrypsin und Elastase, sind proteolytische
Enzyme, die im Gastrointestinaltrakt zur Verdauung von Speisen produziert
werden. Bei Kindern neigen die Fäkalien
dazu, wässrig
zu sein und, neben anderen Materialien, Bakterien und einige Mengen
an nicht zerfallenen Verdauungsenzymen zu enthalten. Es wurde gefunden,
dass diese Enzyme, wenn sie für
eine beliebig lange Zeit mit der Haut in Kontakt bleiben, eine Reizung
verursachen, die an sich unbehaglich ist und in der Haut eine Prädisposition
für eine
Infektion durch Mikroorganismen schaffen kann. Als Gegenmaßnahme dazu schließen Zusatzstoffe
zur Hautpflege Enzyminhibitoren und Komplexbildner ein, die im Folgenden
angegeben sind, sie sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Die
Feuchthaltezusammensetzung kann weniger als ungefähr 5 Gewichtsprozent
Zusatzstoffe zur Hautpflege, bezogen auf das Gesamtgewicht der Feuchthaltezusammensetzung,
enthalten. Die Feuchthaltezusammensetzung kann insbesondere zwischen
ungefähr
0,01 Gewichtsprozent und ungefähr
2 Gewichtsprozent Zusatzstoffe zur Hautpflege enthalten. Ganz besonders
kann die Feuchthaltezusammensetzung zwischen ungefähr 0,01
Gewichtsprozent und ungefähr
0,05 Gewichtsprozent Zusatzstoffe zur Hautpflege enthalten.
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Eine
Vielzahl von Zusatzstoffen zur Hautpflege kann zu der Feuchthaltezusammensetzung
und den vorbefeuchteten Tüchern
gemäß der vorliegenden
Erfindung gegeben werden oder in diesen eingeschlossen werden. In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden Zusatzstoffe zur Hautpflege in
Form von Partikeln zugegeben, um als Inhibitoren der Enzyme aus
den Fäkalien
zu dienen, mögliche
Vorteile bei der Verminderung von Windelausschlag und Hautschäden, die
durch Enzyme in den Fäkalien
verursacht werden, zu ermöglichen.
Das
U.S. Patent Nr. 6,051,749 ,
das am 18. April 2000 an Schulz et al. ausgegeben wurde, offenbart
organophile Tone in einer Gewebebahn oder Vliesstoffbahn, die als
nützlich
bei der Hemmung von Enzymen aus Fäkalien gelten. In der vorliegenden
Erfindung können
solche Materialien, einschließlich
Reaktionsprodukten aus einer langkettigen, organischen, quarternären Ammoniumverbindung
und einem oder mehreren der folgenden Tone: Montomorillonit, Bentonit,
Beidellit, Hectorit, Saponit und Stevensit, verwendet werden.
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Andere
bekannte Enzyminhibitoren und Komplexbildner können als Zusatzstoffe zur Hautpflege
in der Feuchthaltezusammensetzung, einschließlich denjenigen, die Trypsin
und andere Verdauungsenzyme oder Enzyme in Fäkalien hemmen, und Ureaseinhibitoren,
verwendet werden. Beispielsweise können Enzyminhibitoren und antimikrobiell
wirkende Mittel zur Verhinderung von Geruchsbildung in Körperflüssigkeiten
verwendet werden. Ureaseinhibitoren, von denen auch gesagt wird
dass sie eine Rolle bei der Absorption von Gerüchen spielen, werden beispielsweise
von T. Trinh in der
WO Patentanmeldung
Nr. 98/26808 , „Absorbent
Articles with Odor Control System die am 25. Juni 1998 veröffentlicht
wurde, offenbart. Diese Inhibitoren können in die Feuchthaltezusammensetzung
und die vorbefeuchteten Tücher
der vorliegenden Erfindung eingeschlossen werden und schließen Ionen
von Übergangsmetallen
und ihre löslichen
Salze, wie beispielsweise Silber-, Kupfer-, Zink-, Eisen- und Aluminiumsalze
ein. Das Anion kann auch eine Hemmung der Urease bereitstellen, wie
beispielsweise ein Borat, Phytat usw. Verbindungen von potentiellem
Wert schließen
Silberchlorat, Silbernitrat, Quecksilberacetat, Quecksilberchlorid,
Quecksilbernitrat, Kupfermetaborat, Kupferbromat, Kupferbromid,
Kupferchlorid, Kupferdichromat, Kupfernitrat, Kupfersalicylat, Kupfersulfat,
Zinkacetat, Zinkborat, Zinkphytat, Zinkbromat, Zinkbromid, Zinkchlorat,
Zinkchlorid, Zinksulfat, Cadmiumacetat, Cadmiumborat, Cadmiumbromid,
Cadmiumchlorat, Cadmiumchlorid, Cadmiumformat, Cadmiumiodat, Cadmiumiodid,
Cadmiumpermanganat, Cadmiumnitrat, Cadmiumsulfat und Goldchlorid
ein, sind aber nicht auf diese beschränkt.
-
Andere
Salze, die als mit Urease-hemmenden Eigenschaften offenbart wurden,
schließen
Eisen- und Aluminiumsalze, insbesondere Nitrate und Bismutsalze
ein. Von Trinh werden andere Ureaseinhibitoren offenbart, die Hydroxaminsäure und
deren Derivate; Thioharnstoff; Hydroxylamin; Salze von Phytinsäure; Extrakte von
Pflanzen von verschiedenen Spezies, einschließlich verschiedenen Tanninen,
z.B. Tannin des Johannisbrotbaums, und ihre Derivate, wie beispielsweise
Chlorogensäurederivate;
natürlich
vorkommende Säuren, wie
beispielsweise Ascorbinsäure,
Zitronensäure
und deren Salze; Phenylphosphordiamidat/Diaminophosphorsäurephenylester;
Metallarylphosphoramidatkomplexe, einschließlich substituierten Phosphordiamidatverbindungen;
Phosphoramidaten ohne Substitution am Stickstoff; Borsäure und/oder
deren Salze, einschließlich
insbesondere Borax und/oder organische Borsäureverbindungen; die Verbindungen,
die in der
europäischen Patentanmeldung
408,199 ; Natrium-, Kupfer-, Mangan- und/oder Zinkdithiocarbamat;
Chinone; Phenole; Thiurame; substituierte Rhodaninessigsäuren; alkylierte
Benzchinone; Formamidindisulphid; 1,3-Dikeatonmaleinsäureanhydrid;
Succinamid; Phthalinsäureanhydrid;
Phenol; N,N-Dihalo-2-imidazolidinonen; N-Halo-2-oxazolidinonen; Thio- und/oder Acylphosphoryltriamid
und/oder deren substituierten Derivaten; Thiopyridin-N-Oxide; Thiopyridine
und Thiopyrimidine; oxidierte Schwefelderivaten von Diaminophosphinylverbindungen;
Cyclotriphosphazatrienderivate; ortho-Diaminophosphinylderivate
von Oximen; Bromnitroverbindungen; S-Aryl- und/oder Alkyldiamidophosphorthiolate;
Diaminophosphinylderivate; Mono- und/oder Polyphosphordiamid; 5-substituierte
Benzoxathiol-2-one; N-(Diaminophosphinyl)arylcarboxamide;
Alkoxy-1,2-benzothaizinverbindungen, usw. einschließen.
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Viele
andere Zusatzstoffe zur Hautpflege können in die Feuchthaltezusammensetzung
und die vorbefeuchteten Tücher
der vorliegenden Erfindung eingeschlossen werden, einschließlich, aber
nicht beschränkt auf,
Sunblocker und UV-Absorptionsmittel, Mittel zur Behandlung von Akne,
Pharmazeutika, Backsoda (einschließlich dessen Formulierungen
in Kapseln), Vitamine und deren Derivate, wie beispielsweise Vitamin
A oder E, Pflanzenextrakte, wie beispielsweise Zaubernussextrakt
und Aloe Vera, Allantoin, Weichmacher, Desinfektionsmittel, Hydroxysäuren zur
Kontrolle von Faltenbildung oder Effekten gegen die Alterung, Sonnenschutzmittel,
Mittel, die die Bräunung
fördern,
Hautaufhellern, Deodorants und Antischweißmittel; Ceramide zur Unterstützung der
Haut und anderen Verwendungen, Adstringenten, Feuchtigkeitscremes,
Nagellackentferner, Mittel zur Abwehr von Insekten, Antioxidationsmittel,
Antiseptika, entzündungshemmende
Mittel und Ähnliche,
vorausgesetzt, dass die Zusatzstoffe mit einer ionensensitiven Bindemittelzusammensetzung,
die damit in Verbindung steht, und insbesondere den ionensensitiven
Bindemittelzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung kompatibel
sind (d.h. sie verursachen keinen wesentlichen Verlust der Festigkeit
in dem feuchten Zustand der vorbefeuchteten Tücher vor deren Verdünnung in
Wasser, während
sie eine Dispergierbarkeit in Wasser zulassen).
-
Nützliche
Materialien zur Hautpflege und andere Vorteile sind in McCutcheons
1999, Ausg. 2: Functional Materials, MC Publishing Company, Glen
Rock, N. J beschrieben. Viele nützliche
Pflanzenextrakte werden von Active Organics, Lewisville, Texas,
zur Verfügung
gestellt.
-
Zusatzstoffe zur Geruchskontrolle
-
Geeignete
Zusatzstoffe zur Geruchskontrolle zur Verwendung in den Feuchthaltezusammensetzungen
und vorbefeuchteten Tüchern
der vorliegenden Erfindung schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf, Zinksalze;
Talkpulver; in Kapseln eingeschlossene Parfümstoffe (einschließlich Mikrokapseln,
Makrokapseln und in Liposomen, Vesikeln oder Mikroemulsionen eingeschlossene
Parfümstoffe);
Chelatbildner, wie beispielsweise Ethylendiamintetraessigsäure; Zeolithe;
aktiviertes Silica, aktivierte Kohlenstoffgranulate oder -fasern;
aktivierte Silikapartikel; Polycarbonsäuren, wie beispielsweise Zitronensäure; Cyclodextrine
und Cyclodextrinderivate; Chitosan oder Chinin und deren Derivate;
Oxidationsmittel; antimikrobiell wirkende Mittel, einschließlich mit
Silber beschichteten Zeolithe (z.B. diejenigen der Firma BF Technologies,
ansässig
in Beverly, Massachusetts, die unter dem Handelsnamen HEALTHSHIELDTM
verkauft werden); Triclosan; Kieselgur; und deren Mischungen. Neben
einer Kontrolle des Körpergeruchs
oder des Geruchs von Körperausscheidungen können Strategien
zur Kontrolle des Geruchs auch dazu verwendet werden, jeglichen
Geruch des behandelten Substrats zu überdecken oder zu kontrollieren.
Wünschenswerter
Weise enthält
die Feuchthaltezusammensetzung weniger als ungefähr 5 Gewichtsprozent Zusatzstoffe
zur Geruchskontrolle, bezogen auf das Gesamtgewicht der Feuchthaltezusammensetzung.
Besonders wünschenswert
ist, dass die Feuchthaltezusammensetzung ungefähr 0,01 Gewichtsprozent bis
ungefähr
2 Gewichtsprozent Zusatzstoffe zur Geruchskontrolle enthält. Noch
mehr gewünscht
wird, dass die Feuchthaltezusammensetzung ungefähr 0,03 Gewichtsprozent bis
ungefähr
1 Gewichtsprozent Zusatzstoffe zur Geruchskontrolle enthält. In einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfassen die Feuchthaltezusammensetzung
und/oder die vorbefeuchteten Tücher
derivatisierte Cyclodextrine, wie beispielsweise Hydroxypropylbetacyclodextrin
in Lösung,
die nach dem Abwischen auf der Haut bestehen bleiben und eine geruchsabsorbierende
Schicht bereitstellen. In anderen Ausführungsformen wird die Geruchsquelle
durch Aufbringen eines Zusatzstoffes zur Geruchskontrolle, wie anhand
der Wirkung eines Chelatbildners, der Metallgruppen, die für die Funktion
viele Proteasen oder anderer Enzyme, die gewöhnlich einen Geruch verursachen,
bindet, erklärt
wird, entfernt oder neutralisiert. Eine Chelatbindung der Metallgruppe
tritt mit der Wirkung eines Enzyms in Wechselwirkung und vermindert
die Gefahr eines schlechten Geruchs in dem Produkt. Grundlagen für das Aufbringen
von Chitosan oder Chitinderivaten auf Vliesstoffbahnen und Zellulosefasern
sind bei S. Lee et al. in „Antimicrobial
and Blood Repellent Finishes for Cotton and Nonwoven Fabrics Based
an Chitosan and Fluorpolymers",
Textile Research Journal, 62(2); 104–112, Februar 1999 beschrieben.
-
Entklebungsmittel
-
Obwohl
erhöhte
Salzkonzentrationen die Klebrigkeit der aktivierbaren Bindemittel
verringern können, werden
oft andere Mittel zur Verringerung der Klebrigkeit gewünscht. Daher
können
in der Feuchthaltezusammensetzung zur Verringerung der Klebrigkeit
des aktivierbaren Bindemittels, wenn überhaupt, Entklebungsmittel
verwendet werden. Geeignete Entklebungsmittel schließen jede
im Stand der Technik als die Klebrigkeit zwischen zwei benachbarten
Faserblättern,
die mit einem Klebstoff ähnlichen
Polymer behandelt wurden, verringernde Substanzen oder irgendeine
Substanz, die in der Lage ist, das klebrige Gefühl auf eines Klebstoff ähnlichen
Polymers auf der Haut zu reduzieren, die Abschälkraft zu reduzieren oder die
Kraft der Abgabe zu reduzieren, ein. Entklebungsmittel können als
feste Partikel in trockener Form, als eine Suspension oder als eine
Aufschlämmung
aus Partikeln aufgebracht werden. Die Abscheidung kann mittels Besprühen, Beschichten,
elektrostatischer Abscheidung, Beflammung, Filtration (d.h. ein
Druckdifferential steuert eine mit Partikeln beladene Gasphase durch
das Substrat, wobei die Partikel über einen Filtrationsmechanismus
abgeschieden werden) und Ähnlichem
erfolgen und kann gleichmäßig auf
einer oder mehreren Oberflächen
des Substrats oder in einem Muster (z.B. sich wiederholenden oder
beliebigen Mustern) über
einen Teil der Oberfläche
oder den Oberflächen
des Substrats aufgebracht werden. Das Entklebungsmittel kann über die
gesamte Dicke des Substrats aufgetragen werden, kann jedoch auch
an einer oder beiden Oberflächen
konzentriert werden oder im Wesentlichen nur auf einer oder beiden
Oberflächen
des Substrats vorhanden sein. Spezielle Entklebungsmittel schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf, Pulver, wie beispielsweise Talkpulver, Calciumcarbonat, Glimmer;
Stärken,
wie beispielsweise Maisstärke;
Lycopodium-Pulver; mineralische Füllstoffe, wie beispielsweise
Titanoxid; Silikapulver; Aluminiumoxid; allgemein Metalloxide; Backpulver;
Kieselgur und Ähnliche.
Polymere und andere Zusatzstoffe mit einer geringen Oberflächenenergie
können
auch verwendet werden, einschließlich einer breiten Vielfalt an fluorierten Polymeren, Siliziumzusatzstoffen,
Polyolefinen und Thermoplasten, Wachsen, aus der Papierindustrie
bekannten Debonding-Mitteln, einschließlich Verbindungen mit Alkylseitenketten,
wie beispielsweise solchen mit 16 oder mehr Kohlenstoffatomen, und Ähnliche.
Verbindungen, die als Mittel zur Trennung aus Gussformen und zur
Herstellung von Kerzen verwendet werden, werden, ebenso wie trockene
Schmiermittel und fluorierte Trennmittel für Formen, in Betracht gezogen.
-
In
einer Ausführungsform
umfasst das Entklebungsmittel Polytetrafluorethylen (PTFE), wie
beispielsweise eine TFE-Telomer-(KRYTOX® DF-)Verbindung,
die in dem PTFE-Mittel
zum Trennen des trockenen Schmiermittels MS-122DF, das von Miller-Stephenson (Danbury,
CT) als Sprayprodukt verkauft wird, verwendet wird. PTFE-Partikel können beispielsweise
mit Hilfe eines Sprays auf eine Seite des Substrats aufgebracht werden,
bevor die vorbefeuchteten Tücher
aufgerollt werden. In einer Ausführungsform
wird das Entklebungsmittel vor dem Aufrollen in einer Rolle auf
nur eine Oberfläche
des Substrats aufgebracht.
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Die
Feuchthaltezusammensetzung enthält
wünschenswerter
Weise weniger als ungefähr
25 Gewichtsprozent Entklebungsmittel, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Feuchthaltezusammensetzung. Mehr gewünscht ist, dass die Feuchthaltezusammensetzung
zwischen ungefähr
0,01 Gewichtsprozent und ungefähr
10 Gewichtsprozent Entklebungsmittel enthält und besonders gewünscht weniger
als ungefähr
5% oder weniger. Besonders bevorzugt enthält die Feuchthaltezusammensetzung
von ungefähr
0,05 Gewichtsprozent bis ungefähr
2 Gewichtsprozent Entklebungsmittel.
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Neben
der Wirkung als Entklebungsmittel können auch Stärkeverbindungen
die Festigkeitseigenschaften der vorbefeuchteten Tücher verbessern.
Es wurde beispielsweise gefunden, dass nicht gelierte Stärkepartikel,
wie beispielsweise hydrophile Tapiokastärke, wenn sie in einer Menge
von ungefähr
1 Gew.-% oder mehr, bezogen auf das Gesamtgewicht der Feuchthaltezusammensetzung
enthalten ist, zulassen kann, dass die gleiche Festigkeit des vorbefeuchteten
Tuchs bei einer geringeren Salzkonzentration beibehalten wird, die ohne
das Vorhandensein der Stärke
möglich
ist. Somit kann eine gegebene Festigkeit mit 2% Salz in der Feuchthaltezusammensetzung
in der Gegenwart eines Salzes verglichen mit einer Menge von 4%
Salz, die ohne die Stärke
nötig wäre, erreicht
werden. Die Stärke
kann durch Zugeben von Stärke
zu einer Suspension aus Laponit aufgebracht werden, um die Verteilung
der Stärke
in der Feuchthaltezusammensetzung zu verbessern.
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Mikropartikel
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Die
Feuchthaltezusammensetzung kann ferner durch die Zugabe von festen
Partikeln oder Mikropartikeln modifiziert werden. Geeignete Partikel
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf, Glimmer, Silica, Aluminiumoxid, Calciumcarbonat, Kaolin, Talk
und Zeolithe. Die Partikel können
mit Stearinsäure
oder anderen Zusatzstoffen behandelt werden, um, falls gewünscht, die
Anziehung durch oder die Verbrückung
der Partikel mit dem Bindemittelsystem zu verstärken. Es können auch aus zwei Komponenten
bestehende Mikropartikelsysteme, die gewöhnlich als Verzögerungshilfen
in der Papierherstellungsindustrie verwendet werden, verwendet werden.
Solche aus zwei Komponenten bestehenden Mikropartikelsysteme umfassen
allgemein eine Phase aus kolloidalen Partikeln, wie beispielsweise
Silikapartikeln, und ein wasserlösliches,
kationisches Polymer zur Verbrückung
der Partikel mit den Fasern der auszubildenden Bahn. Die Gegenwart
von Partikeln in der Feuchthaltezusammensetzung kann eine oder mehrere
nützliche
Funktionen bereitstellen, wie beispielsweise (1) die Erhöhung der
Trübung
der vorbefeuchteten Tücher;
(2) die Modifizierung der Rheologie oder die Verminderung der Klebrigkeit
der vorbefeuchteten Tücher;
(3) die Verbesserung der fühlbaren
Eigenschaften des Tuchs; oder (4) die Übertragung der gewünschten
Mittel auf die Haut über
einen festen Träger,
wie beispielsweise einen porösen
Träger
oder eine Mikrokapsel. Wünschenswerter
Weise enthält
die Feuchthaltezusammensetzung weniger als ungefähr 25 Gewichtsprozent Partikel,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Feuchthaltezusammensetzung. Insbesondere
kann die Feuchthaltezusammensetzung zwischen ungefähr 0,05
Gewichtsprozent und ungefähr
10 Gewichtsprozent Mikropartikel enthalten. Ganz besonders kann
die Feuchthaltezusammensetzung zwischen ungefähr 0,1 Gewichtsprozent und
ungefähr
5 Gewichtsprozent Mikropartikel enthalten.
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Mikrokapseln und andere Übertragungsvehikel
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Mikrokapseln
und andere Übertragungsvehikel
können
ebenso in der Feuchthaltezusammensetzung verwendet werden, um Hautpflegemittel;
Mittel für
Medikationen; die Behaglichkeit fördernde Mittel, wie beispielsweise
Eukalyptus; Parfüme;
Hautpflegemittel; Zusatzstoffe zur Geruchskontrolle; Vitamine; Pulver
und andere Zusatzstoffe für
die Haut des Benutzers bereitzustellen. Die Feuchthaltezusammensetzung
kann insbesondere bis zu ungefähr
25 Gewichtsprozent Mikrokapseln oder andere Übertragungsvehikel, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Feuchthaltezusammensetzung, enthalten.
Insbesondere kann die Feuchthaltezusammensetzung von ungefähr 0,05
Gewichtprozent bis ungefähr
10 Gewichtsprozent Mikrokapseln oder andere Übertragungsvehikel enthalten.
Ganz besonders kann die Feuchthaltezusammensetzung zwischen ungefähr 0,2 Gewichtsprozent
und ungefähr
5,0 Gewichtsprozent Mikrokapseln oder andere Übertragungsvehikel enthalten.
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Mikrokapseln
und andere Übertragungsvehikel
sind in der Wissenschaft gut bekannt. Beispielsweise ist POLY-DORE® E200
(Chemdal Corp., Arlington Heights, IL) ein Mittel zur Übertragung,
das weiche Hohlkugeln umfasst, die einen Zusatzstoff mit mehr als
dem 10-fachen Gewicht des Übertragungsvehikels
enthalten können.
Bekannte Zusatzstoffe, die mit POLY-DORE® E200
verwendet wurden, schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf, Benzoylperoxid, Salicylsäure,
Retinol, Retinylpalmitat, Octylmethoxycinnamat, Tocopherol, Siliziumverbindungen
(DC 435) und Mineralöl.
Ein weiteres nützliches Übertragungsvehikel
ist ein schwammgleiches Material, dass als POLY-DORE® L200
verkauft wird und von dem berichtet wird, dass es mit Silizium (DC 435)
und Mineralöl
verwendet wurde. Andere bekannte Übertragungssysteme schließen Cyclodextrine
und ihre Derivate, Liposome, Polymerschwämme und sprühgetrocknete Stärke ein.
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Zusatzstoffe,
die in Mikrokapseln vorliegen, werden von der Umgebung und anderen
Mitteln in der Feuchthaltezusammensetzung solange isoliert, bis
das Tuch auf die Haut aufgebracht wird, wodurch die Mikrokapseln
aufbrechen und ihre Beladung auf die Haut oder andere Oberflächen übertragen.
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Konservierungsstoffe und antimikrobiell
wirkende Mittel
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Die
Feuchthaltezusammensetzung kann auch Konservierungsstoffe und/oder
antimikrobiell wirkende Mittel enthalten. Es wurde gefunden, dass
verschiedene Konservierungsstoffe und/oder antimikrobiell wirkende
Mittel, wie beispielsweise Mackstat H 66 (erhältlich bei McIntyre Group,
Chicago, IL) hervorragende Ergebnisse zur Unterbindung des Wachstums
von Bakterien und Schimmel zeigen. Andere geeignete Konservierungsstoffe
und antimikrobiell wirkende Mittel schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf,
DMDM-Hydantoin (z.B. Glydant PlusTM, Lonza,
Inc., Fair Lawn, NJ), Iodpropinylbutylcarbamat, Kathon (Rohm and
Hass, Philadelphia, PA), Methylparaben, Propylparaben, 2-Brom-2-nitropropan-1,3-diol,
Benzoesäure,
Benzalkoniumchlorid, Benzethoniumchlorid und Ähnliche. Wünschenswerter Weise enthält die Feuchthaltezusammensetzung
weniger als ungefähr
2 Gewichtsprozent von Konservierungsmitteln auf einer aktiven Basis
und/der von antimikrobiell wirkenden Mitteln, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Feuchthaltezusammensetzung. Noch mehr gewünscht ist, dass die Feuchthaltezusammensetzung
zwischen ungefähr
0,01 Gewichtsprozent und ungefähr
1 Gewichtsprozent Konservierungsstoffe und/oder antimikrobiell wirkende
Mittel enthält.
Ganz besonders gewünscht
ist, dass die Feuchthaltezusammensetzung zwischen ungefähr 0,01
Gewichtsprozent und ungefähr
0,5 Gewichtsprozent Konservierungsstoffe und/oder antimikrobiell
wirkende Mittel enthält.
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Feuchthaltemittel und Reinigungsmittel
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Eine
Vielfalt von Feuchthaltemitteln und/oder Reinigungsmitteln kann
in der Feuchthaltezusammensetzung verwendet werden. Geeignete Feuchthaltemittel
und/oder Reinigungsmittel schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf,
Detergenzien und nichtionische, amphotere, kationische und anionische,
oberflächenaktive
Stoffe. Wünschenswerter
Weise enthält
die Feuchthaltezusammensetzung weniger als ungefähr 3 Gewichtsprozent Feuchthaltemittel
und/oder Reinigungsmittel, bezogen auf das Gesamtgewicht der Feuchthaltezusammensetzung.
Besonders gewünscht
ist, dass die Feuchthaltezusammensetzung zwischen ungefähr 0,01
Gewichtsprozent und ungefähr
2 Gewichtsprozent Feuchthaltemittel und/oder Reinigungsmittel enthält. Ganz
besonders gewünscht
ist, dass die Feuchthaltezusammensetzung zwischen ungefähr 0,1 Gewichtsprozent
und ungefähr
0,5 Gewichtsprozent Feuchthaltemittel und/oder Reinigungsmittel
enthält.
Geeignete kationische oberflächenaktive
Stoffe können
einschließen,
sind aber nicht beschränkt
auf, quarternäre
Ammoniumalkylhalogenide, wie beispielsweise Cetyltrimethylammoniumchlorid
und Cetyltrimethylammoniumbromid.
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Auf
Aminosäuren
basierende, oberflächenaktive
Systeme, wie beispielsweise jene, die von den Aminosäuren L-Glutaminsäure und
anderen natürlichen
Fettsäuren
stammen, stellen für
die menschliche Haut eine pH-Verträglichkeit und eine gute Reinigungswirkung
bereit, wobei sie relativ sicher sind und verbesserte fühlbare Eigenschaften
und Befeuchtungseigenschaften, verglichen mit anderen anionischen
oberflächenaktiven
Stoffen, bereitstellen. Eine Funktion des oberflächenaktiven Stoffes ist, die
Befeuchtung des trockenen Substrats mit der Feuchthaltezusammensetzung
zu verbessern. Eine weitere Funktion des oberflächenaktiven Stoffs kann sein,
Schmutz in Badezimmern aufzunehmen, wenn das vorbefeuchtete Tuch
mit einer beschmutzten Fläche
in Kontakt tritt, und deren Absorption in das Substrat zu verstärken. Der
oberflächenaktive Stoff
kann ferner bei der Entfernung von Make-up, der generellen Körperreinigung,
der Reinigung harter Oberflächen,
der Geruchskontrolle und Ähnlichem
helfen. Ein kommerzielles Beispiel für einen auf Aminosäuren basierenden,
oberflächenaktiven
Stoff ist Acylglutamat, das unter dem Namen Aminsoft von Ajinomoto
Corp., Tokyo, Japan vermarktet wird.
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Geeignete
nicht-ionische, oberflächenaktive
Stoffe schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf, die Produkte aus der Kondensation von Ethylenoxid und einer
hydrophoben (oleophilen) Polyoxyalkylenbasis, die aus der Kondensation
von Propylenoxid mit Propylenglykol ausgebildet wurde. Der hydrophobe
Teil dieser Verbindungen besitzt wünschenswerter Weise ein Molekulargewicht,
das ausreichend hoch ist, um es in Wasser unlöslich zu machen. Die Zugabe
von Polyoxyethylenresten zu diesem hydrophoben Teil erhöht die Wasserlöslichkeit
des Moleküls
im Gesamten und der flüssige
Charakter des Produkts wird bis zu dem Punkt beibehalten, wo der
Gehalt an Polyoxyethylen ungefähr
50% des Gesamtgewichts des Kondensationsprodukts beträgt. Beispiele
für Verbindungen
dieses Typs schließen
kommerziell erhältliche,
oberflächenaktive
Pluronic-Verbindungen (BASF Wyandotte Corp.), insbesondere diejenigen,
in denen der Polyoxypropylenether ein Molekulargewicht von ungefähr 1500–3000 besitzt
und der Gehalt an Polyoxyethylen ungefähr 35–55% des Molekülsgewichts
beträgt,
d.h. Pluronic L-62, ein. Andere nicht-ionische, oberflächenaktive
Stoffe schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf, die Produkte aus der Kondensation von C8-C22-Alkylalkoholen und 2–50 Mol Ethylenoxid pro Mol
Alkohol. Beispiele für
Verbindungen dieses Typs schließen
die Produkte der Kondensation von sekundären C11-C15-Alkylalkoholen mit 3–50 Mol Ethylenoxid pro Mol
Alkohol, die kommerziell als die Poly-Tergent SLF-Reihe von Olin
Chemicals oder die TERGITOL®-Reihe von Union Carbide,
d.h. TERGITOL® 25-L-7, das
durch Kondensieren von ungefähr
7 Mol Ethylenoxid mit einem C12-C15-Alkanol ausgebildet wurde, erhältlich sind,
ein.
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Andere
nicht-ionische, oberflächenaktive
Stoffe, die in der Feuchthalterzusammensetzung verwendet werden
können,
schließen
die Ethylenoxidester von C6-C12-Alkylphenolen,
wie beispielsweise (Nonylphenoxy)polyoxyethylenether, ein. Insbesondere
nützlich
sind die Ester, die durch Kondensieren von ungefähr 8–12 Mol Ethylenoxid mit Nonylphenol
zubereitet wurden, d.h. die IGEPAL® CO-Reihe
(GAF Corp.). Weitere nicht-ionische, oberflächenaktive Stoffe schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf, Alkylpolyglycoside (APG), die aus einem Kondensationsprodukt
von Dextrose (D-Glucose) und einem geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkohol
stammen. Der Glycosidanteil des oberflächenaktiven Stoffes stellt
ein Hydrophil mit einer Hydroxyldichte bereit, die die Löslichkeit
in Wasser verstärkt.
Daneben stellt die inhärente
Stabilität
der Acetalbindung des Glycosids eine chemische Stabilität in dem
Alkalisystem bereit. Anders als einige andere nicht-ionische, oberflächenaktive
Stoffe besitzen Polyglycoside zudem keinen Trübungspunkt, wodurch ihre Formulierung ohne
einen hydrotopen Stoff möglich
wird und sie sind sehr milde und leicht biologisch abbaubare, nicht-ionische,
oberflächenaktive
Stoffe. Die Klasse an oberflächenaktiven
Stoffen ist bei Horizon Chemical unter dem Handelsnamen APG-300,
APG-350, APG-500 und APG-500 erhältlich.
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Silikone
stellen eine weitere Klasse an Feuchthaltemitteln dar, die in reiner
Form oder als Mikroemulsionen, Makroemulsionen und Ähnliches
erhältlich
sind. Eine beispielhafte, nicht-ionische, oberflächenaktive Gruppe sind die
Silikon-Glycol-Polymere. Diese oberflächenaktiven Stoffe werden durch
Zugeben von Poly(niederen)alkylenoxyketten zu den freien Hydroxylgruppen
der Dimethylpolysiloxanole zubereitet und sind von Dow Corning Corp.
als die oberflächenaktiven
Stoffe Dow Corning 190 und 193 (CTFA-Name: Dimethiconcopolyl) erhältlich.
Diese oberflächenaktiven
Stoffe üben,
mit oder ohne als Lösungsmittel
verwendete flüchtige
Silikone, eine Funktion zum Kontrollieren des Schaums, der von den
anderen oberflächenaktiven Stoffen
gebildet wird, aus und verleihen auch metallischen, keramischen
und Glasoberflächen
einen Glanz. Anionische, oberflächenaktive
Stoffe können
ebenso in den Feuchthaltezusammensetzungen verwendet werden. Anionische,
oberflächenaktive
Stoffe sind aufgrund ihrer hohen Reinigungskraft nützlich,
schließen
anionische Detergenzsalze mit Alkylsubstituenten aus 8 bis 22 Kohlenstoffatomen,
wie beispielsweise wasserlösliche
Seifen aus höheren
Fettsäuren
und Alkalimetall, z.B. Natriummyristat und Natriumpalmitat, ein.
Eine bevorzugte Klasse von anionischen, oberflächenaktiven Stoffen umfasst
die wasserlöslichen,
sulfatierten und sulfonierten, anionischen Alkalimetall- und Erdalkalimetalldetergenzsalze,
die einen hydrophoben höheren
Alkylrest (der üblicherweise
zwischen ungefähr
8 und 22 Kohlenstoffatomen enthält),
wie beispielsweise Salze von höheren
Alkyl-mono- oder polynuklearen Arylsulfonaten, die zwischen ungefähr 1 und
16 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe besitzen, von denen Beispiele
als die Bio-Soft-Reihe, d.h. Soft D-40 (Stepan Chemical Co.) verfügbar sind,
enthalten.
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Andere
nützliche
Klassen an anionischen, oberflächenaktiven
Stoffen schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf, die Alkalimetallsalze von Alkylnaphthalensulfonsäure (Methylnaphthalennatriumsulfonat,
Petro AA, Petrochemical Corporation); sulfatierte höhere Fettsäuremonoglyceride,
wie beispielsweise das Natriumsalz des sulfatierten Monoglycerids
von Kokosölfettsäuren und
das Kaliumsalz des sulfatierten Monoglycerids der Talgfettsäuren; Alkalimetallsalze
von sulfatierten Fettalkalkoholen, die zwischen ungefähr 10 bis
18 Kohlenstoffatome enthalten (z.B. Natriumlaurylsulfat und Natriumstearylsulfat);
Natrium-C14-C16-alphaoleinsulfonate,
wie beispielsweise die Bio-Terges-Reihe
(Stepan Chemical Co.); Alkalimetallsalze von sulfatierten Ethylenoxyfettalkoholen
(die Natrium- oder Ammoniumsulfate der Produkte aus der Kondensation
von ungefähr
3 Mol Ethylenoxid mit einem C12-C15-n-Alkanol, d.h. die Neodol-Ethoxysulfate,
Shell Chemical Co.); Alkalimetallsalze von höheren Fettsäureestern von niedermolekularen
Alkylolsulfonsäuren,
z. B. Fettsäureester des
Natriumsalzes von Isothionsäure,
die Fettsäureethanolamidsulfate;
die Fettsäureamide
von Aminoalkylsulfonsäuren;
z.B. Laurinsäureamid
von Taurin; sowie zahlreiche andere anionische, organische, oberflächenaktive
Stoffe, wie beispielsweise Natriumxylensulfonat, Natriumnaphthalensulfonat,
Natriumtoluolsulfonat und deren Mischungen.
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Eine
weitere nützliche
Klasse an anionischen, oberflächenaktiven
Stoffen schließt
die 8-(4-n-Alkyl-2-cyclohexenyl)octansäuren ein,
worin der Cyclohexenylring mit einer weiteren Carbonsäuregruppe
substituiert ist. Diese Verbindungen oder ihre Kaliumsalze sind
kommerziell bei Westvaco Corporation als Diacid 1550 oder H-240
erhältlich.
Allgemein können
diese anionischen, oberflächenaktiven
Stoffe in Form ihrer Alkalimetallsalze, Ammonium- oder Erdalkalimetallsalze
verwendet werden.
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Makroemulsionen und Mikroemulsionen von
Silikonpartikeln
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Die
Feuchthaltezusammensetzung kann ferner eine wässrige Mikroemulsion von Silikonpartikeln
umfassen. Zum Beispiel offenbart das
U.S.
Patent Nr. 6,037,407 , „Process for the Preparation
of Aqueous Emulsions of Silicone Oils and/or Gums and/or Resins", das am 14. März 2000
ausgegeben wurde, Organopolysiloxane in einer wässrigen Mikroemulsion. Wünschenswerter
Weise enthält
die Feuchthaltezusammensetzung weniger als ungefähr 5 Gewichtsprozent einer
Mikroemulsion von Silikonpartikeln, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Feuchthaltezusammensetzung. Besonders gewünscht ist, dass die Feuchthaltezusammensetzung
zwischen ungefähr
0,02 Gewichtsprozent und ungefähr
3 Gewichtsprozent einer Mikroemulsion aus Silikonpartikeln enthält. Ganz
besonders gewünscht
ist, dass die Feuchthaltezusammensetzung zwischen ungefähr 0,02
Gewichtsprozent und ungefähr
0,05 Gewichtsprozent einer Mikroemulsion aus Silikonpartikeln enthält.
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Silikonemulsionen
können
allgemein mit jedem bekannten Beschichtungsverfahren auf das vorbefeuchtete
Tuch aufgebracht werden. Das vorbefeuchtete Tuch kann beispielsweise
mit einer wässrigen
Zusammensetzung, die einen in Wasser dispergierbaren oder mit Wasser
mischbaren, auf Silikon basierenden Bestandteil umfasst, der mit
der Unlöslichkeit
verleihenden Verbindung in der Feuchthaltezusammensetzung kompatibel
ist, befeuchtet werden. Ferner kann das Tuch eine Vliesstoffbahn
aus Fasern mit einem in Wasser dispergierbarem Bindemittel umfassen,
worin die Bahn mit einer Lotion, die ein auf Silikon basierendes
Sulfosuccinat umfasst, befeuchtet wird. Das auf Silikon basierende
Sulfosuccinat stellt eine sanfte und wirksame Reinigung ohne eine
hohe Menge eines oberflächenaktiven
Stoffs bereit. Daneben stellt das auf Silikon basierende Sulfosuccinat
eine Löslichkeit
verleihende Funktion bereit, die eine Ausfällung der in Öl löslichen
Bestandteile, wie beispielsweise der Duftstoffbestandteile, der
Vitaminextrakte, der Pflanzenextrakte und der ätherischen Öle, verhindert.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Feuchthaltezusammensetzung
ein Silikoncopolylsulfosuccinat, wie beispielsweise Dinatriumdimethiconcopolylsulfosuccinat
und Diammoniumdimethiconcopolylsulfosuccinat. Wünschenswerter Weise umfasst
die Feuchthaltezusammensetzung weniger als ungefähr 2 Gewichtsprozent des auf
Silikon basierenden Sulfosuccinats und besonders gewünscht ist, dass
die zwischen ungefähr
0,05 Gewichtsprozent und ungefähr
0,30 Gewichtsprozent des auf Silikon basierenden Sulfosuccinats
umfasst.
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In
einem weiteren Beispiel für
ein Produkt, das eine Silikonemulsion umfasst, kann auch Dow Coning 9506-Pulver
in der Feuchthaltezusammensatzung vorhanden sein. Dow Corning 9506-Pulver
umfasst vermutlich ein Dimethicon/Vinyldimethicon-Kreuzpolymer und
ist ein Pulver aus Kugeln, das als nützlich zur Kontrolle der Hautöle gilt
(siehe „New
Chemical Perspectives",
Soap and Cosmetics, Ausg. 76, Nr. 3, März 2000, S. 12). Ein in Wasser
dispergierbares Tuch, das ein Pulver bereitstellt, das zur Kontrolle
des Hautöls
nützlich
ist, ist daher auch im Umfang der vorliegenden Erfindung enthalten.
Grundlagen zur Zubereitung von Silikonemulsionen sind in der
WO 97/10100 , die am 20.
März 1997
veröffentlicht
wurde, offenbart.
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Weichmacher
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Die
Feuchthaltezusammensetzung kann auch einen oder mehrere Weichmacher
enthalten. Geeignete Weichmacher schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf,
PEG 75-Lanolin, Methylgluceth-20-benzoat, C12-C15-Alkylbenzoat, ethoxylierten Cetylstearylalkohol,
Produkte, die unter dem Handelnamen Lambent-Wachs WS-L, Lambent
WD-F, Cetiol HE (Henkel Corp.), Glucam P20 (Amerchol), Polyox WSR
N-10 (Union Carbide), Polyox WSR N-3000 (Union Carbide), Luviquat
(BASF), Finsolv SLB 101 (Finetex Corp.), Nerzöl, Allantoin, Stearylalkohol,
Estol 1517 (Unichema) und Finsolv SLB 201 (Finetex Corp.) vertrieben
werden.
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Ein
Weichmacher kann auch vor oder nach der Befeuchtung mit dem Feuchthaltemittel
auf eine Oberfläche
des Artikels aufgebracht werden. Ein solcher Weichmacher kann in
der Feuchthaltezusammensetzung unlöslich sein und kann, außer, wenn
er einer Kraft ausgesetzt wird, unlöslich sein. Beispielsweise
kann ein auf Petrolatum basierender Weichmacher auf eine Oberfläche in einem
Muster aufgebracht werden, nachdem die andere Oberfläche befeuchtet
wurde, um das Tuch zu sättigen.
Ein solches Produkt könnte
eine reinigende Oberfläche
und eine gegenüberliegende
Oberfläche
zur Behandlung der Haut bereitstellen.
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Die
Weichmacherzusammensetzung in solchen Produkten und anderen Produkten
der vorliegenden Erfindung kann einen verformbaren oder flüssigen Weichmacher,
wie beispielsweise einen oder mehrere flüssige Kohlenwasserstoffe (z.B.
Petrolatum), Mineralöl
und Ähnliche,
pflanzliche und tierische Fette (z.B. Lanolin, Phospholipide und
deren Derivate) und/oder ein Silikonmaterial, wie beispielsweise
eines oder mehrere mit Alkyl substituierte Polysiloxanpolymere,
einschließlich
der Polysiloxanweichmacher, der in dem
U.S: Patent Nr. 5,891,126 , das am
6. April 1999 an Osborn III et al. ausgegeben wurde, offenbart ist,
umfassen.
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Gegebenenfalls
kann ein hydrophiler, oberflächenaktiver
Stoff mit einem verformbaren Weichmacher kombiniert werden, um die
Benetzbarkeit der beschichteten Oberfläche zu verbessern. In einigen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird in Betracht gezogen, dass ein flüssiger Kohlenwasserstoffweichmacher
und/oder mit Alkyl substituierte Polysiloxanpolymere mit einem oder
mehreren Weichmachern aus Fettsäureestern,
die von Fettsäuren
oder Fettalkoholen stammen, gemischt werden oder mit diesen kombiniert werden.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt das weichmachende Material in Form
einer weichmachenden Mischung vor. Wünschenswerter Weise umfasst
die Weichmachermischung eine Kombination aus einem oder mehreren
flüssigen
Kohlenwasserstoffen (z. B Petrolatum), Mineralöl und Ähnlichen, pflanzlichen und
tierischen Fetten (z.B. Lanolin, Phospholipide und deren Derivaten)
mit einem Silikonmaterial, wie beispielsweise einem oder mehreren
mit Alkyl substituierten Polysiloxanpolymeren. Besonders gewünscht ist,
dass die Weichmachermischung eine Kombination aus flüssigen Kohlenwasserstoffen
(z. B Petrolatum mit Dimethicon oder mit Dimethicon und anderen
mit Alkyl substituierten Polysiloxanpolymeren umfasst. In einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird in Betracht gezogen, dass Mischungen
von Weichmachern aus flüssigen
Kohlenwasserstoffen und/oder mit Alkyl substituierten Polyoxysiloxanpolymeren
mit einem oder mehreren Weichmachern aus Fettsäureestern, die von Fettsäuren oder
Fettalkoholen stammen, vermischt sind. PEG-7-Glycerylcocoat, das als Standamul
HE (Henkel Corp., Noboken, N. J.) erhältlich ist, kann ebenso in
Betracht gezogen werden.
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Wasserlösliche,
selbst-emulgierende, weichmachende Öle, die in den vorliegenden
Feuchthaltezusammensetzungen nützlich
sind, schließen
die polyoxyalkoxylierten Lanoline und die polyoxyalkoxylierten Fettalkohole,
wie sie in dem
U.S. Patent Nr.
4,690,821 , das am 1. September 1987 an Smith et al. verliehen wurde,
offenbart wurden, ein. Die Polyoxyalkoxyketten werden wünschenswerter
Weise aus Propylenoxy und Ethylenoxy gemischte Einheiten umfassen.
Die Lanolinderivate werden üblicherweise
ungefähr
20–70
solcher Niederalkoxy-Einheiten umfassen, wobei die C
12-C
20-Fettalkohole
mit ungefähr
8–15 Niederalkyl-Einheiten
derivatisiert sein werden. Ein solches nützliches Lanolinderivat ist
Lanexol AWS (PPG-12-PEG-50, Croda, Inc., New York, N.Y.). Ein nützliches
Poly(15-20)-C
2-C
3-Alkoxylat
ist PPG-5-Ceteth-20, das als Procetyl AWS (Croda, Inc.) bekannt
ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verringert das weichmachende Material die,
wenn überhaupt,
unerwünschten
fühlbaren
Eigenschaften der Feuchthaltezusammensetzungen. Zum Beispiel können weichmachende
Materialien, einschließlich
Dimethicon, das Ausmaß der
Klebrigkeit verringern, die durch das ionensensitive Bindemittel
oder andere Bestandteil in der Feuchthaltezusammensetzung verursacht
wird, um so als Entklebungsmittel zu dienen.
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Wünschenswerter
Weise enthält
die Feuchthaltezusammensetzung weniger als ungefähr 25 Gewichtsprozent Weichmacher,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Feuchthaltezusammensetzung. insbesondere
kann die Feuchthaltezusammensetzung weniger als ungefähr 5 Gewichtsprozent
Weichmacher und ganz besonders weniger als ungefähr 2 Gewichtsprozent Weichmacher
umfassen. Besonders gewünscht
ist, dass die Feuchthaltezusammensetzung zwischen ungefähr 0,01
Gewichtsprozent und ungefähr
8 Gewichtsprozent Weichmacher enthalten kann. Noch mehr gewünscht ist,
dass die Feuchthaltezusammensetzung von ungefähr 0,2 Gewichtsprozent bis
ungefähr
2 Gewichtsprozent Weichmacher enthalten kann.
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In
einer Ausführungsform
umfassen die Feuchthaltezusammensetzung und/oder die vorbefeuchteten Tücher der
vorliegenden Erfindung eine Öl-in-Wasser-Emulsion,
die eine Ölphase
umfasst, die mindestens ein weichmachendes Öl und mindestens einen weichmachenden
Wachsstabilisator enthält,
der in einer wässrigen Phase,
die mindestens einen Weichmacher aus Polyhydrinalkohol und mindestens
ein organisches, wasserlösliche
Detergenz umfasst, dispergiert ist, wie in dem
U.S. Patent Nr. 4,559,157 , das am
17. Dezember 1985 an Smith et al. ausgegeben wurde, offenbart ist.
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Modifikatoren des Oberflächengefühls
-
Modifikatoren
des Oberflächengefühls werden
dazu verwendet, das fühlbare
Empfinden (z.B. die Schmierfähigkeit)
der Haut während
der Verwendung des Produkts zu verbessern. Geeignete Modifikatoren des
Oberflächengefühls schließen ein,
sind jedoch nicht beschränkt
auf, kommerzielle Debonding-Mittel; und Enthärter, wie beispielsweise Ersthärter, die
in der Wissenschaft bei der Herstellung von Geweben verwendet werden,
einschließlich
quarternären
Ammoniumverbindungen mit Fettsäuren
als Seitengruppen, Silikonen, Wachsen und Ähnlichen. Beispielhafte quarternäre Ammoniumverbindungen,
die als Ersthärter
verwendet werden können,
sind im
U.S. Patent Nr. 3,554,862 ,
das am 12. Januar 1971 Hervey et al. verliehen wurde; im
U.S. Patent Nr. 4,144,122 ,
das am 13. März
1979 Emanuelson verliehen wurde; im
U.S.
Patent Nr. 5,573,637 , das am 12. November 1996 Ampulski
verliehen wurde; und im
U.S.
Patent Nr. 4,476,323 , das am 9. Oktober 1984 Hellsten et
al. verliehen wurde, offenbart.
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Wünschenswerter
Weise enthält
das Feuchthaltemittel weniger als ungefähr 2 Gewichtsprozent Modifikatoren
des Oberflächengefühls, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Feuchthaltezusammensetzung. Besonders
gewünscht
ist, dass das Feuchthaltemittel zwischen ungefähr 0,01 Gewichtsprozent und
ungefähr
1 Gewichtsprozent Modifikatoren des Oberflächengefühls enthält. Noch mehr gewünscht ist,
dass das Feuchthaltemittel zwischen ungefähr 0,01 Gewichtsprozent und
ungefähr
0,05 Gewichtsprozent Modifikatoren des Oberflächengefühls enthält.
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Duftstoffe
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Eine
Vielzahl von Duftstoffen kann in der Feuchthaltezusammensetzung
verwendet werden. Wünschenswerter
Weise enthält
die Feuchthaltezusammensetzung weniger als ungefähr 2 Gewichtsprozent Duftstoffe,
bezogen aus das Gesamtgewicht der Feuchthaltezusammensetzung. Besonders
gewünscht
ist, dass das Feuchthaltemittel zwischen ungefähr 0,01 Gewichtsprozent und
ungefähr
1 Gewichtsprozent Duftstoffe enthält. Noch mehr gewünscht ist,
dass das Feuchthaltemittel zwischen ungefähr 0,01 Gewichtsprozent und ungefähr 0,05
Gewichtsprozent Duftstoffe enthält.
-
Mittel, die Duftstoffen eine Löslichkeit
verleihen
-
Des
Weiteren kann eine Vielzahl von Mitteln, die Duftstoffen eine Löslichkeit
verleihen, in der Feuchthaltezusammensetzung verwendet werden. Geeignete
Mittel, die Duftstoffen eine Löslichkeit
verleihen, schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf, Polysorbat 20, Propylenglykol, Ethanol, Isopropanol, Diethylenglycolmonoethylether,
Dipropylenglycol, Diethylphthalat, Triethylcitrat, Ameroxol OE-2
Amerchol Corp.), Brij 78 und Brij 98 (ICI Surfactants), Arlasolve
200 (ICI Surfactants), Calfax 16L-35 (Pilot Chemical Co.), Capmul
POE-S (Abitec Corp.), Finsolv SUBSTANTIAL (Finetex) und Ähnliche.
Wünschenswerter
Weise enthält
die Feuchthaltezusammensetzung weniger als ungefähr 2 Gewichtsprozent Mittel,
die Duftstoffen eine Löslichkeit
verleihen, bezogen aus das Gesamtgewicht der Feuchthaltezusammensetzung.
Besonders gewünscht
ist, dass das Feuchthaltemittel zwischen ungefähr 0,01 Gewichtsprozent und
ungefähr
1 Gewichtsprozent Mittel, die Duftstoffen eine Löslichkeit verleihen enthält. Noch
mehr gewünscht
ist, dass das Feuchthaltemittel zwischen ungefähr 0,01 Gewichtsprozent und
ungefähr
0,05 Gewichtsprozent Mittel, die Duftstoffen eine Löslichkeit
verleihen enthält.
-
Trübungsmittel
-
Geeignete
Trübungsmittel
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf, Titandioxid oder andere Mineralien oder Pigmente und synthetische
Trübungsmittel,
wie beispielsweise REACTOPAQUE®-Partikel (erhältlich bei
Sequa Chemicals, Inc., Chester, South Carolina). Wünschenswerter
Weise enthält
die Feuchthaltezusammensetzung weniger als ungefähr 2 Gewichtsprozent Trübungsmittel,
bezogen aus das Gesamtgewicht der Feuchthaltezusammensetzung. Besonders
gewünscht
ist, dass das Feuchthaltemittel zwischen ungefähr 0,01 Gewichtsprozent und
ungefähr
1 Gewichtsprozent Trübungsmittel
enthält.
Noch mehr gewünscht ist,
dass das Feuchthaltemittel zwischen ungefähr 0,01 Gewichtsprozent und
ungefähr
0,05 Gewichtsprozent Trübungsmittel
enthält.
-
Mittel zur Kontrolle des pH
-
Geeignete
Mittel zur Kontrolle des pH, die in der Feuchthaltezusammensetzung
verwendet werden können,
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Äpfelsäure, Zitronensäure, Salzsäure, Essigsäure, Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid und Ähnliche.
Ein geeigneter pH-Bereich minimiert die Menge an Hautreizungen,
die aus der Feuchthaltezusammensetzung auf der Haut resultiert.
Wünschenswerter
Weise liegt der pH-Bereich der Feuchthaltezusammensetzung zwischen
ungefähr
3,5 und ungefähr
6,5. Besonders gewünscht
ist, dass der pH-Bereich zwischen ungefähr 4 und ungefähr 6 liegt.
Wünschenswerter
Weise beträgt der
Gesamt-pH des Feuchttuchprodukts, d.h. des gesamten Feuchttuchprodukts,
das den Teil des Gewebes und den Teil der Benetzungslösung einschließt, ungefähr 4,5–5,5; vorzugsweise
ungefähr
5,0. Wünschenswerter
Weise enthält
die Feuchthaltezusammensetzung weniger als ungefähr 2 Gewichtsprozent eines
Mittels zum Einstellen des pH, bezogen aus das Gesamtgewicht der
Feuchthaltezusammensetzung. Besonders gewünscht ist, dass das Feuchthaltemittel
zwischen ungefähr
0,01 Gewichtsprozent und ungefähr
1 Gewichtsprozent eines Mittels zum Einstellen des pH enthält. Noch
mehr gewünscht
ist, dass das Feuchthaltemittel zwischen ungefähr 0,01 Gewichtsprozent und
ungefähr
0,05 Gewichtsprozent eines Mittels zum Einstellen des pH enthält.
-
Obwohl
eine Vielzahl an Feuchthaltezusammensetzungen, die aus einem oder
mehreren der oben angegeben Bestandteile ausgebildet wurde, mit
den Feuchttüchern
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, enthält die Feuchthaltezusammensetzung
in einer Ausführungsform
die folgenden Bestandteile die, in Gewichtsprozent der Feuchthaltezusammensetzung
angegeben sind, wie in Tabelle 1 unten gezeigt ist: Tabelle 1 – Bestandteile der Feuchthaltezusammensetzung
Bestandteil
der Feuchthaltezusammensetzung: | Gewichtsprozent: |
deionisiertes
Wasser | ungefähr 86 bis
ungefähr
98 |
Unlöslichkeit
verleihende Verbindung | ungefähr 2 bis
ungefähr
20 |
Konservierungsstoff | bis
zu ungefähr
2 |
oberflächenaktiver
Stoff | bis
zu ungefähr
2 |
Silikonemulsion | bis
zu ungefähr
1 |
Fortsetzung Tabelle 1 – Bestandteile der Feuchthaltezusammensetzung
Bestandteil
der Feuchthaltezusammensetzung: | Gewichtsprozent: |
Weichmacher | bis
zu ungefähr
1 |
Duftstoff | bis
zu ungefähr
0,3 |
Mittel,
das Duftstoffen Löslichkeit
verleiht | bis
zu ungefähr
0,5 |
Mittel
zum Einstellen des pH | bis
zu ungefähr
0,2 |
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Feuchthaltezusammensetzung
die folgenden Bestandteile, die in Gewichtsprozent der Feuchthaltezusammensetzung
angegeben sind, wie in Tabelle 2 unten gezeigt ist: Tabelle 2 – Bestandteile der Feuchthaltezusammensetzung
Klasse
des Bestandteils der Feuchthaltezusammensetzung: | Spezieller
Bestandteil der Feuchthaltezusammensetzung | Name
des Bestandteils: | Gewichtsprozent: |
Vehikel | deionisiertes
Wasser | | ungefähr 86 bis
ungefähr
98 |
Verbindung,
die Unlöslichkeit
verleiht | Natriumchlorid
(Millport Ent., Milwaukee, WI) | | ungefähr 2 bis
ungefähr 20 |
Konservierungsstoff | Glycerin,
IPBC und DMDM-Hydantoin | Mackstat
H-66 (McIntyre Group, Chicago, IL) | bis
zu ungefähr
2 |
oberflächenaktiver
Stoff | Acylglutamat | CS22
(Ajinomoto, Tokyo, Japan) | bis
zu ungefähr
2 |
Silikonemulsion
(Entklebungsmittel/Mittel für das
Hautgefühl) | Dimethiconol
und TEA-Dodecylbenzolsulfonat | DC1785
(Dow Corning, Midland, MI) | bis
zu ungefähr
1 |
Weichmacher | PEG-75-Lanolin | Solulan
L-575 (Amerchol, Middlesex, NJ) | bis
zu ungefähr
1 |
Fortsetzung Tabelle 2 – Bestandteile der Feuchthaltezusammensetzung
Klasse
des Bestandteils der Feuchthaltezusammensetzung: | Spezieller
Bestandteil der Feuchthaltezusammensetzung | Name
des Bestandteils: | Gewichtsprozent: |
Duftstoff | Duftstoff | Dragoco,
Roseville, MN) | bis
zu ungefähr
0,3 |
Mittel,
das Duftstoffen Löslichkeit
verleiht | Polysorbat
20 | Glennsurf
120 (Glenn Corp., St. Paul, MN) | bis
zu ungefähr
0,5 |
Mittel
zum Einstellen des pH | Apfelsäure bis
pH 5 (Haarman & Reimer, Tertboro,
NJ) | | bis
zu ungefähr
0,2 |
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Feuchthaltezusammensetzung
die folgenden Bestandteile, die in Gewichtsprozent der Feuchthaltezusammensetzung,
angegeben sind wie in Tabelle 3 unten gezeigt ist: Tabelle 3 – Eine beispielhafte Feuchthaltezusammensetzung
Klasse
des Bestandteils der Feuchthaltezusammensetzung: | Spezieller
Bestandteil der Feuchthaltezusammensetzung | Name
des Bestandteils: | Gewichtsprozent: |
Vehikel | deionisiertes
Wasser | | ungefähr 93 |
Verbindung,
die Unlöslichkeit
verleiht | Zinkchlorid | | ungefähr 1 |
Konservierungsstoff | Glycerin,
IPBC und DMDM-Hydantoin | Mackstat
H-66 | ungefähr 1 |
oberflächenaktiver
Stoff | Acylglutamat | CS22/ECS
22P | ungefähr 1 |
Silikonemulsion | Dimethiconol
und TEA-Dodecylbenzolsulfonat | DC1784/DC1785 | ungefähr 0,5 |
Weichmacher | PEG-75-Lanolin | Solulan
L-575 | ungefähr 0,25 |
Fortsetzung Tabelle 3 – Eine beispielhafte Feuchthaltezusammensetzung
Klasse
des Bestandteils der Feuchthaltezusammensetzung: | Spezieller
Bestandteil der Feuchthaltezusammensetzung | Name
des Bestandteils: | Gewichtsprozent: |
Duftstoff | Duftstoff | Dragoco-Duftstoff 0/708768 | ungefähr 0,05 |
Mittel,
das Duftstoffen Löslichkeit
verleiht | Polysorbat
20 | Glennsurf
120 | ungefähr 0,25 |
Mittel
zum Einstellen des pH | Apfelsäure bis
pH 5 | | ungefähr 0,07 |
-
Es
sollte beachtet werden, dass die oben beschriebenen Feuchthaltezusammensetzungen
mit jeder beliebigen der oben beschriebenen, aktivierbaren Bindemittelzusammensetzung
verwendet werden können. Zudem
können
die oben beschriebenen Feuchthaltezusammensetzungen mit irgendeiner
anderen Bindemittelzusammensetzung, einschließlich einer herkömmlichen
Bindemittelzusammensetzung, oder mit irgendeinem bekannten faserförmigen und
absorbierenden Substrat, unabhängig
davon, ob es dispergierbar ist oder nicht, verwendet werden.
-
Festigkeitseigenschaften
-
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden Feuchttücher unter Verwenden der oben in
Tabelle 2 beschriebenen Feuchthaltezusammensetzung und eines faserförmigen Air-Laid-Materials,
das ungefähr
75 Gewichtsprozent gebleichte Kraft-Fasern und 25 Gewichtsprozent
irgendeines der oben beschrieben, ionensensitiven oder ionenaktivierbaren
Bindemittelzusammensetzungen umfasst, wobei die Gewichtsprozente
auf das Gesamtgewicht des trockenen Vliesstoffes bezogen sind, hergestellt.
Die Menge an Feuchthaltezusammensetzung, die zu dem Vliesstoff gegeben
wird, bezogen auf das Gewicht des trockenen Vliesstoffes in diesen
Ausführungsformen,
beträgt
wünschenswerter
Weise ungefähr
180 Gewichtsprozent bis ungefähr
240 Gewichtsprozent. In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung werden Feuchttücher
unter Verwenden der oben in Tabelle 1 beschriebenen Feuchthaltezusammensetzung
und eines faserförmigen
Air-laid-Materials, das 80 Gewichtsprozent Weichholzfasern und 20
Gewichtsprozent eines ionensensitiven Bindemittels umfasst, hergestellt.
Die Menge an Feuchthaltezusammensetzung, die zu dem Vliesstoff gegeben
wird, bezogen auf das Gewicht des trockenen Vliesstoffes in diesen
Ausführungsformen,
beträgt wünschenswerter
Weise ungefähr
180 Gewichtsprozent bis ungefähr
240 Gewichtsprozent. In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung werden Feuchttücher
unter Verwenden der oben in Tabelle 1 beschriebenen Feuchthaltezusammensetzung
und eines faserförmigen
Air-laid-Materials, das 90 Gewichtsprozent Weichholzfasern und 10
Gewichtsprozent eines ionensensitiven Bindemittels umfasst, hergestellt.
Die Menge an Feuchthaltezusammensetzung, die zu dem Vliesstoff gegeben
wird, bezogen auf das Gewicht des trockenen Vliesstoffes in diesen
Ausführungsformen,
beträgt
wünschenswerter
Weise ungefähr
180 Gewichtsprozent bis ungefähr
240 Gewichtsprozent.
-
Die
Feuchttücher
der vorliegenden Erfindung besitzen wünschenswerter Weise während ihrer
Verwendung eine Nasszugfestigkeit von mindestens ungefähr 100 g/Inch
(g/2,54 cm), wenn sie in eine 100 Gew.-% bis 400 Gew.-% der Feuchttücher enthaltende
Lösung,
die mehr als 0,5 Gew.-% monovalente und/oder divalente Salze, wie
beispielsweise NaCl, ZnCl2 und/oder CaCl2 oder deren Mischungen, enthält, eingeweicht
werden und eine Zugfestigkeit von weniger als ungefähr 30 g/Inch
(g/2,54 cm) nachdem sie 24 Stunden lang oder kürzer, vorzugsweise ungefähr eine
Stunde lang, in weiches Wasser oder hartes Wasser, das Ca2+ und/oder Mg2+ in
einer Konzentration von bis zu 200 ppm enthält, eingeweicht wurden. Bei
Substraten für Laborblätter wurde
eine Nasszugfestigkeit der Längsschneidenadelbütten („cross
deckle wet tensile strength, CDWT) aufgenommen. Eine Nasszugfestigkeit
in der Längsrichtung
(machine direction wet tensile strength, MDWT) für Substrate, die aus einer
kontinuierlichen Faser hergestellt worden waren, wurde aufgenommen.
-
Besonders
gewünscht
ist, dass die Feuchttücher
der vorliegenden Erfindung während
ihrer Verwendung eine Nasszugfestigkeit von mindestens ungefähr 300 g/Inch
(g/2,54 cm), wenn sie in 10 Gew.-% bis 400 Gew.-% der Feuchttücher enthaltende
Lösung,
die mehr als 0,5 Gew.-% monovalente und/oder divalente Salze, wie
beispielsweise NaCl, ZnCl2 und/oder CaCl2 oder deren Mischungen, enthält, eingeweicht
wurden und eine Zugfestigkeit von weniger als ungefähr 75 g/Inch
(g/2,54 cm) nachdem sie 24 Stunden lang oder kürzer, vorzugsweise ungefähr eine
Stunde lang, in weiches Wasser oder hartes Wasser, das Ca2+ und/oder Mg2+ in einer
Konzentration von bis zu 200 ppm enthält, eingeweicht wurden.
-
Ganz
besonders gewünscht
ist, dass die Feuchttücher
der vorliegenden Erfindung während
ihrer Verwendung eine Nasszugfestigkeit von > 300 g/Inch (g/2,54 cm), wenn sie in 10
Gew.-% bis 400 Gew.-% der Feuchttücher enthaltende Lösung, die
mehr als 0,5 Gew.-% monovalente und/oder divalente Salze, wie beispielsweise
NaCl, ZnCl2 und/oder CaCl2 oder
deren Mischungen, enthält,
eingeweicht wurden und eine Zugfestigkeit von weniger als ungefähr 30 g/Inch
(g/2,54 cm) nachdem sie 24 Stunden lang oder kürzer, vorzugsweise ungefähr eine
Stunde lang, in weiches Wasser oder hartes Wasser, das Ca2+ und/oder Mg2+ in
einer Konzentration von bis zu 200 ppm enthält, eingeweicht wurden.
-
Produkte
mit höheren
Grundgewichten als herunterspülbare
Feuchttücher
können
relativ hohe Nasszugfestigkeiten besitzen. Beispielsweise können Produkte,
wie beispielsweise vorbefeuchtete Handtücher oder Reinigungstücher für harte
Oberflächen
ein Grundgewicht von mehr als 70 gsm, wie beispielsweise zwischen
80 gsm und 150 gsm besitzen. Solche Produkte können CDWT-Werte von 500 g/Inch
(g/2,54 cm) oder höher,
und nach dem Einweichen Werte von ungefähr 150 g/Inch (g/2,54 cm) oder
weniger, insbesondere von ungefähr
100 g/Inch (g/2,54 cm) und ganz besonders ungefähr 50 g/Inch (g/2,54 cm) oder
weniger besitzen.
-
Verfahren zur Herstellung von Feuchttüchern
-
Die
vorbefeuchteten Tücher
der vorliegenden Erfindung können
auf verschiedene Arten hergestellt werden. In einer Ausführungsform
wird die aktivierbare Polymerzusammensetzung auf ein faserförmiges Substrat
als Teil einer wässrigen
Lösung
oder Suspension aufgebracht, wobei das nachfolgende Trocknen dazu erforderlich
ist, das Wasser zu entfernen und die Bindung der Fasern zu begünstigen.
Insbesondere während des
Trocknens wandert das Bindemittel zu den über Kreuz gelegenen Punkten
der Fasern und wird in diesen Bereichen als Bindemittel aktiviert,
wodurch eine geeignete Festigkeit des Substrats bereitgestellt wird.
Es können
beispielsweise die folgenden Schritte ausgeführt werden:
- 1.
Bereitstellen eines absorbierenden Substrats, das zum größten Teil
nicht gebondet wird (z.B. in nicht-gebondetes Air-Laid-Geweben,
eine Gewebebahn, eine kardierte Bahn, Fluffzellstoff, usw.).
- 2. Aufbringen einer aktivierbaren Polymerzusammensetzung auf
das Substrat, üblicherweise
in Form einer Flüssigkeit,
einer Suspension oder eines Schaums.
- 3. Trocknen des Substrats, um eine Bindung des Substrats zu
fördern.
Das Substrat kann so getrocknet werden, dass die höchste Temperatur
nicht oberhalb von ungefähr
100°C bis
220°C liegt.
- 4. Aufbringen eines Feuchthaltemittels auf das Substrat.
- 5. Anordnen des befeuchteten Substrats in einer Rollenform oder
in einem Stapel und Verpacken des Produkts.
-
Die
Aufbringung der aktivierbaren Polymerzusammensetzung auf das Substrat
kann mit Hilfe eines Sprays; in Form eines Schaums; durch Eintauchen
in ein Bad; durch Florstreichen; durch Beschichten und Dosieren
mit einem drahtgewickelten Stab; durch Passierenlassen des Substrats
durch geflutete Walzen; durch In-Kontakt-Bringen mit einer vordosierten,
befeuchteten Walze, die mit der Bindemittellösung beschichtet ist; durch
Pressen des Substrats gegen einen verformbaren Träger, der
die aktivierbare Polymerzusammensetzung enthält, wie beispielsweise gegen
einen Schwamm oder ein Filz, das den Übertritt in das Substrat bewirken
kann; durch Bedrucken mit beispielsweise Gravurstreichen, Tintenstrahldrucker
oder Flexographie; und anderen im Stand der Technik bekannten Mitteln
erfolgen.
-
Wenn
Schäume
zur Aufbringung eines Bindemittels oder Co-Bindemittelpolymers verwendet
werden, wird die Mischung, üblicherweise
mit einem Schaumbildner, aufgeschäumt und, nachdem ein Vakuum
angelegt wurde, um den Schaum durch das Substrat zu ziehen, die
gleichmäßig auf
dem Substrat verteilt. Es kann jedes bekannte Verfahren zum Aufbringen
von Schäumen
verwendet werden, einschließlich
demjenigen, das im
U.S. Patent
Nr. 4,018,647 , „Process
for the Impregnation of a Wet Fiber Web with a Heat Sensitized Foamed Latex
Binder", das am
19. April 1977 an Wietsma verliehen wurde, beschrieben ist.
-
Wietsma
offenbart ein Verfahren, bei dem ein aufgeschäumter Latex durch Zugabe eines
Hitze-Sensibilisators, wie beispielsweise funktionellen Siloxanverbindungen,
einschließlich
Siloxanoxyalkylen-Block-Copolymeren und Organopolysiloxanen, gegen
Hitze sensitiviert wird. Spezielle Beispiele für geeignete Hitze-Sensibilisatoren
und ihre Verwendung bei der Sensitivierung von Kristallgittern gegen
Hitze sind in den
U.S: Patenten
Nr. 3,255,140 ;
3,255,141 ;
3,483,240 und
3,484,394 beschrieben.
-
Die
Verwendung eines Hitze-Sensibilisators führt vermutlich zu einem Produkt,
das, im Vergleich zu früheren
Verfahren zur Aufbringung an aufgeschäumten Latexbindemitteln ein
sehr weiches und textilartiges Blatt zeigt.
-
Die
Menge an Hitzesensibilisator, die dazugegeben werden soll, hängt von
unter anderem, dem verwendeten Latex-Typ, der gewünschten
Koagulationstemperatur, der Maschinengeschwindigkeit und den Temperaturen
in den trocknenden Teilen der Maschine ab und wird allgemein in
einem Bereich von ungefähr
0,05 bis ungefähr
3 Gew.-%, berechnet als Trockenmasse bezogen auf das Trockengewichts
des Latexes, liegen, wobei jedoch auch größere oder kleinere Mengen verwendet
werden können.
Der Hitze-Sensibilisator kann in einer solchen Menge dazugegeben
werden, dass das Latex weit unterhalb des Siedepunktes von Wasser,
beispielsweise bei einer Temperatur in dem Bereich von 35°C bis 95°C oder von
ungefähr
35°C bis
65°C koagulieren
wird. Ohne sich an irgendeine Theorie binden zu wollen wird vermutet,
dass nach der Aufbringung der aktivierbaren Bindemittellösung und
vor der Aufbringung der Feuchthaltezusammensetzung ein Trocknungsschritt
das Bonding eines faserförmigen
Substrats verstärkt,
da das Bindemittel, wenn die Feuchtigkeit abgezogen wird, zu den über Kreuz
gelegenen Punkten der Fasern gelenkt wird und so die effiziente
Verwendung des Bindemittels gefördert
wird. In einem alternativen Verfahren wird der oben angegebene Trocknungsschritt jedoch
weggelassen und die aktivierbare Polymerzusammensetzung wird auf
das Substrat aufgebracht und danach die Feuchthaltezusammensetzung
aufgebracht, ohne dass dazwischen eine wesentliche Trocknung erfolgt.
Bei einer Version dieses Verfahrens bleibt die aktivierbare Polymerzusammensetzung
selektiv an den Fasern haften, wodurch die Entfernung von überschüssigem Wasser
in einem optionalen Schritt des Herauspressens, ohne dass dabei
das Bindemittel aus dem Substrat verloren geht, ermöglicht wird.
In einer anderen Version erfolgt keine wesentliche Entfernung des
Wassers vor der Aufbringung der Feuchthaltezusammensetzung. In einem
noch anderen alternativen Verfahren werden die aktivierbare Polymerzusammensetzung
und die Feuchthaltezusammensetzung gleichzeitig aufgebracht, wobei
gegebenenfalls Salz oder andere Unlöslichkeit verleihende Verbindungen
hinzu gegeben werden, um das Bindemittel unlöslich zu machen.
-
Die
vorliegende Erfindung wird ferner anhand der folgenden Beispiele
veranschaulicht, die den Umfang der Erfindung in keinster Weise
einschränken
sollen. Es sollte im Gegensatz dazu klar verstanden werden, dass
verschiedene weitere Ausführungsformen,
Modifikationen und Äquivalente
davon umfasst werden, die sich einem Fachmann nach dem Lesen der
Beschreibung von selbst darstellen, ohne dabei über den Umfang der beigefügten Ansprüche hinauszugehen.
-
Wie
sie hierin verwendet wird, wird die Dicke" einer Bahn mit einer 3 Inch (7,6 cm)
dicken Acrylkunststoffscheibe gemessen, die mit der Spindel eines
Mitutoyo Digimatic-Indikator
(Mitutoyo Corporation, 31-19, Shiba 5-chome, Minato-ku, Tokyo 108,
Japan) verbunden ist und die eine Nettobelastung von 0,05 psi (345 Pa)
auf die zu messende Probe aufbringt. Wenn eine Probe mit einer Größe von mindestens
der Größe der Acrylscheibe
unter die Scheibe gelegt wird, kann das digitale Auslesegerät des Indikators
die Dicke auslesen. Die in Wasser dispergierbaren Substrate der
vorliegenden Erfindung können
jede geeignete Dicke, wie beispielsweise eine Dicke zwischen ungefähr 0,1 mm
und 5 mm haben. Bei Feuchttüchern
kann die Dicke in einem Bereich von 0,2 mm bis ungefähr 1 mm,
insbesondere von ungefähr
0,3 mm bis ungefähr
0,8 mm liegen. Die Dicke kann beispielsweise durch die Anwendung
von Kalandern während
oder nach der Ausbildung der Bahn, durch Pressen, nachdem das Bindemittel
oder die Feuchthaltezusammensetzung aufgebracht wurden, oder durch
Kontrollieren der Spannung einer Aufwicklung, wenn ein walzenförmiges Produkt
ausgebildet wurde, kontrolliert werden.
-
Die
Verwendung des Maschinenwalzenverfahrens zur Messung der Dicke ergibt
eine durchschnittliche Dicke im makroskopischen Bereich. Die lokale
Dicke kann, insbesondere, wenn das Produkt geprägt oder in anderer Weise dreidimensional
strukturiert wurde, variieren.
-
BEISPIEL 1
-
Synthese der kationischen Polymere
-
Die
kationischen Acrylatpolymere wurden in Methanol, Ethanol oder einer
Mischung von Wasser/Aceton = 75/25 mit einem Gesamtgehalt an monomeren
Feststoffen von 30%–40%
hergestellt. Als freier, radikalischer Inhibitor wurde Vazo-52 (DuPont)
verwendet. Ein typisches labortechnisches Verfahren wird im Folgenden
beschrieben.
-
Aceton
(VWR, Westchester, PA), 399 g, und deionisiertes (DI) Wasser, 125
g, wurden in einen 3 l-Rundbodenkolben mit vier Stutzen eingebracht.
Der Kolben wurde in einem Eisbad gekühlt und 20 Minuten lang mit
Stickstoff durchsprudelt, um den Sauerstoff zu entfernen. Der Reaktionskolben
wurde vor Zuführen der
Monomere unter Rückfluss
erhitzt (annähernd
60°C) und
während
der Reaktion unter Stickstoff gehalten. ADAMQUAT MC-80 (Atofina
Chemicals, Philadelphia, PA), 39,6 G, wurden mit 42,0 g DI-Wasser
verdünnt
und während
der Zuführung
in den Reaktionskolben mit Stickstoff durchsprudelt. Methylacrylat
(Atofina Chemicals, Philadelphia, PA), 267,7 g, und Vazo-52, 0,6 g, wurden
in 126,1 g Aceton gelöst.
Diese Lösung
wurde in einem Eisbad abkühlen
gelassen und während
der Zuführung
in den Reaktionskolben mit Stickstoff durchsprudelt. Über einen
Zeitraum von 4 Stunden und unter Verwenden von mechanischen Dosierpumpen
wurden die Monomerlösungen
in den Reaktionskolben gegeben und für weitere 2 Stunden unter Rückfluss
gehalten. Das Aceton wurde über
einen Zeitraum von 5 Stunden abdestilliert und das zugegebene DI-Wasser
mit dem Aceton zusammen entfernt. Eine wässrige Lösung mit annähernd 0,2%
Rest-Aceton und ungefähr
23% Feststoffen wurde erhalten.
-
BEISPIEL 2
-
Synthese der Polymere
-
Die
Polymere wurden in Batch- oder Semi-Batchreaktionen, wie sie vorher
in Beispiel 1 beschrieben wurden, hergestellt.
-
Zubereitung der Probe
-
Zwei
verschiedene Materialien für
die Grundblätter
wurden zur Bewertung des Leistungsvermögens des Bindemittels verwendet:
UCTAD-Gewebe und thermisch gebondeter Air-Laid-Vliessstoff.
-
UCTAD-Gewebe
-
Ein
nicht-gekrepptes Air-Laid-Gewebesubstrat mit einem Grundgewicht
von annähernd
33 gsm wurde mit einer Zugabemenge von 15%–30% zur Bewertung der Bindemittelproben
verwendet. Das UCTAD-Grundblatt besaß keine Rest-Nassfestigkeit
in Wasser. Eine einheitliche und gleich bleibende Menge von jedem
Bindemittel wurde über
eine unter Druck stehende Sprüheinheit
auf das Substrat aufgebracht. Diese Sprayeinheit für Laborblätter ist
dazu konstruiert, die Arbeitsweise einer kommerziellen Air-Laid-Maschine
unter Verwenden von flüssigen
Bindemitteln oder Bindemitteln in Emulsionen, jedoch in einem viel
kleineren Maßstab,
genau nachzuahmen. Die Ausstattung ist in einem kleinen Gehäuse untergebracht
und kann unter einen Laborabzug gestellt werden. Die Einheit weist
einen stationären
Probenhalter (10'' × 13'' (25 × 33 cm))
in der Mitte der Einheit und einen beweglichen Sprühkopf direkt
oberhalb des Probenhalters auf. Unter dem Probenhalter ist eine Vakuumbox
eingebaut, um das Ziehen des Bindemittels während des Verfahrens der Aufbringung
durch die Bahn zu unterstützen.
Das Laborblatt wird auf die Vakuumbox gelegt und der Sprühkopf über das
Substrat bewegt, so dass das Bindemittel in einem flachem, V-förmigen Muster
aufgesprüht
wird. Das Bindemittel ist in einem unter Druck stehenden Vorratsgefäß enthalten,
das außerhalb
des Sprühgehäuses positioniert
ist und wird über
ein unter Hochdruck stehendes, biegsames Rohr zu der Spraydüse gebracht.
Die Anordnung aus Sprühkopf
und Spraydüse
(Spraying Systems Company) wird mit Hilfe einer riemengetriebenen
Gleitvorrichtung, die die gewünschte
Gleichmäßigkeit
der Aufbringung und Geschwindigkeit bereitstellt, über die
Probe bewegt. Der Sprühkopf
könnte
bei Geschwindigkeiten von nahezu 180 fpm betrieben werden und der
Druck zur Atomisierung des Sprays so hoch wie 200 psig (1,38 Mpa)
sein. Die Probe wurde manuell entfernt und in einem Durchlufttrockner
(„Through-Air
Dryer", TAD) Modell
LTV von Werner Mathis bei den angegebenen Temperaturen und den angegebenen
Zeiten getrocknet. Am Ende betrug das Grundgewicht der Proben mit
dem Bindemittel annähernd
39–40
gsm.
-
Thermisch gebondete Air-Laid-Vliessstoffe
-
Ein
schwacher, thermisch gebondeter Air-Laid-(TBAL-)Vliesstoff als Testsubstrat
wurde aus dem Holzzellstoff NF405 von Weyerhauser und KoSA T-255
Bindemittelfasern hergestellt. Die Bindemittelfaser besaß einen
Kern aus Polyester und eine Umhüllung
aus Polyethylen, die bei annähernd
130°C schmilzt.
Die Air-Laid-Bahn wurde unter Verwenden von annähernd 4% Bindemittelfaser ausgebildet
und oberhalb der Schmelztemperatur der Umhüllung thermisch gebondet. Das
TBAL-Grundblatt besaß ein
mittleres Grundgewicht von 51 gsm und ein mittleres Endmaß von 1,0
mm. Das TBAL-Substrat
besaß eine
Rest-CD-Nasszugfestigkeit von annähernd 30 g/Inch (11,8 g/cm)
in Wasser. Die Aufbringung und Trocknungsverfahren sind so, wie
sie für
die UCTAD-Proben
beschrieben sind. Am Ende betrug das Grundgewicht der Proben mit
dem Bindemittel annähernd
63–64
gsm.
-
Zugfestigkeitsprüfung
-
Beim
Testen aller Proben wurde ein SinTech 1/d-Zugprüfgerät mit der Testworks-Software Version 3.03
verwendet. Eine 100 N-Belastungszelle mit pneumatischen Griffen
wurde verwendet. Eine Eichmaßlänge von
2 Inch (5 cm) und eine Kreuzkopfgeschwindigkeit von 12 Inch/min
(30 cm/min) wurden verwendet. Die Werte der Spitzenbelastungen (in
g/Inch) der Probenreplikate wurden aufgenommen und gemittelt und
als Nasszugfestigkeit in der Längsrichtung
(machine direction wet tensile strength, MDWT) oder Nasszugfestigkeit der
Längsschneidenadelbütten („cross
deckle wet tensile strength, CDWT), abhängig von der Art der vorgenommenen
Messung aufgenommen.
-
Die
Festigkeit jeder Probe während
der Gebrauchs wurde durch 1) Einweichen der zugbelastbaren Probe
in einer Salzlösung
eines gewünschten
Salztyps und mit gewünschter
Konzentration oder einer formulierten Feuchthaltelösung, die
Salz enthält,
oder 2) Aufbringen von einer der oben genannten Lösungen mit bestimmter
Zugabemenge (üblicherweise
200%–300%)
nachgeahmt. Die Stärke
der Abgabe oder die Dispergierbarkeit wurden durch Übertragen
der Proben, die „während der
Verwendung" mit
einem Überschuss
(üblicherweise
800 ml) deionisiertem Wasser oder hartem Wasser mit speziellen Härtegraden
(als Metallionen) behandelt wurden und Einweichenlassen der Proben
für die
angegebene Zeitdauer vor dem Messen der Zugfestigkeit bewertet.
-
Aktivierungseigenschaften: UCTAD- und
TBAL-Proben
-
Die
Tabellen 4 bis 16 unten zeigen die Leistungsfähigkeit einer Vielzahl von
kationischen Bindemittel bei TBAL- und UCTAD-Grundblättern. Die
angegebenen Nummern in den Tabellen bezeichnen die speziellen Bindemittel,
wobei die Nachsilbe a/b die Aufbringung des Bindemittels auf TBAL-
(a) oder UCTAD- (b) Grundblätter
angibt. Tabelle 4 und Tabelle 5 zeigen das aktivierbare Zugfestigkeitsverhalten
der kationischen Bindemittel, die unter den Bedingungen einer Batch-Polymerisation
hergestellt wurden und auf bis zu 5–10 Mol-% des kationischen
Monomers MADQUAT, wobei das vorherrschende Monomer in der Polymerzusammensetzung
entweder Methylacrylat oder Ethylacrylat (6b) ist, bezogen sind.
Zu Vergleichzwecken ist ein aktivierbares, kationisches Bindemittel,
das aus einem kationischen Acrylat oder einer anderen kationischen
Vinylverbindung und Alkylacrylaten oder Methacrylaten mit Seitenketten,
die vier bis mehr Kohlenstoffatome (1a) enthalten, besteht und das
effektiv in ZnCl2, aber nicht in NaCl, aktiviert
wird, gezeigt. Verglichen mit 1a auf einem TBAL-Grundblatt zeigen
alle Bindemittel in Tabelle 1 während
der Verwendung CDWT-Werte in 4% NaCl, die in einem Bereich von 160
bis 290 g/Inch (g/2,54 cm) liegen, wobei nach 1 Stunde eine aktivierbare
Abnahme der CDWT-Werte nach dem Einweichen in hartem Wasser von
200 ppm eintritt. Diese Ergebnisse sind in Tabelle 5 für die Aufbringung
der Bindemittel auf UCTAD wiedergegeben, wobei die CDTW-Werte während der Verwendung
in einem Bereich von 100 bis 351 g/Inch (g/2,54 cm) bei 4% NaCl
liegen, wobei ein Verlust der Zugfestigkeit bei einer Übertragung
in hartes Wasser von 200 ppm eintrat. Diese Bindemittel zeigen auch
ein nützliches
Zugfestigkeitsverhalten, wenn sie mit Lösungen, die Salze von anderen
Salzen als NaCl, wie beispielsweise ZnCl2,
CaCl2 oder MgCl2,
enthielten.
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Die
Tabelle 6 und die Tabelle 7 zeigen Beispiele für Bindemittel, die in einem
Semi-Batch-Additionsverfahren
von Monomeren, die bei großtechnischen
industriellen Anwendungen bevorzugt werden, hergestellt wurden.
Die Bindemittel in Tabelle 6 stellen während der Verwendung CDWT-Werte
in 4% NaCl auf dem TBAL-Grundblatt in einem Bereich von 137 bis
336 g/Inch 8g/2,54 cm) bereit, wobei alle eine geeignete Abnahme
der Zugfestigkeit über
einen Zeitraum von 1 bis 16 Stunden und nach einer Übertragung
in hartes Wasser mit 200 ppm zeigten. Ähnliche Ergebnisse wurden für die Bindemittel
auf UCTAD-Grundblättern
in Tabelle 7 beobachtet.
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-
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Die
Tabelle 8 und die Tabelle 9 zeigen den Einfluss des kationischen
Monomer-Gegenions.
Die Eingaben 11a/11b zeigen die Aktivierungseigenschaften für ein Bindemittel,
das auf dem kationischen ADAMQUAT-Monomer basiert, mit einem Gegenion,
während
die Eingaben 12a/12b die Aktivierungseigenschaften für das gleiche
Polymer zeigen, außer
dass ein Methylsulfat das Gegenion darstellt. Wie in beiden Tabellen gezeigt
ist, besitzen die Bindemittel, die Chloridionen enthalten, ein besseres
Leistungsvermögen
als die Methylsulfatmaterialen. Während das Methylsulfat-Gegenion
nicht so wirksam war wie das Chlorid, wurden dennoch nützliche
und aktivierbare Festigkeitseigenschaften mit Methylsulfat, insbesondere
auf dem UCTAD-Grundblatt, erhalten.
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Die
Tabelle 10 und die Tabelle 11 zeigen den Einfluss der Änderung
der Menge an Polymerisationsinitiator bei der Synthese einer Bindemittelzusammensetzung
aus 5% ADAMQUAT und 95% Methylacrylat. Bei ähnlichen Polymerisationsbedingungen
führt eine
Abnahme der Menge an Initiator üblicherweise
zu höheren Molekulargewichten.
Die Eingaben 13a/13b, 14a/14b und 15a/15b zeigen während der
Verwendung einen Anstieg der CDWT-Werte bei abnehmenden Initiatormengen,
was nahe legt, dass ein erhöhtes
Molekulargewicht bei höherer
Festigkeit während
der Verwendung bevorzugt wird. Bei den gleichen Beispielen wurde
nach 1 Stunde Einweichen in hartem Wasser mit 200 ppm eine Rest-Zugfestigkeit
beobachtet. Diese Rest-Zugfestigkeit hat jedoch einen kinetischen
Ursprung, wie in den Eingaben 13b, 14b und 15a/15b gezeigt ist,
wo nach 24 Stunden die Rest-CDWT-Werte wesentlich abnahmen.
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Tabelle
12 zeigt den Einfluss der Zunahme der Monomerfeststoffe bei der
Synthese einer Bindemittelzusammensetzung aus 5% ADAMQUAT und 95%
Methylacrylat mit einer festen Menge an Initiator. Erhöhe Monomerfeststoffe
führen üblicherweise
zu einer verbesserten Umwandlung der Monomere sowie einem erhöhten Molekulargewicht
des Polymers. Die Eingaben 16a und 17a zeigen während der Verwendung höhere Festigkeiten
als 13a, um etwa 100 g/Inch 8 g/2,54 cm), mit leicht erhöhten Rest-CDWT-Werten nach 1 Stunde in
hartem Wasser. Diese Rest-Festigkeiten nehmen jedoch nach 24-stündigem Aussetzen
gegen hartes Wasser wesentlich ab.
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Tabelle
13 zeigt den Einfluss der Zugfestigkeitseigenschaften des Bindemittels
auf eine weitere Modifikation der Polymerzusammensetzung aus der
Zusammensetzung aus 5% ADAMQUAT und 95% Methylacrylat. Im Vergleich
zu dem Bindemittel 13a führt
das Ändern
der Zusammensetzung in 4% ADAMQUAT und 96% Methylacrylat (18a) zu
einem relativen Anstieg bei den CDWT-Werten während der Verwendung sowie anfänglich höheren Rest-CDWT-Werten
in hartem Wasser (1 Stunde), die nach 24 Stunden auf akzeptable Werte
fällt.
Durch die Modifikation der Zusammensetzung 13a durch Substitution
der 15% Methacrylat mit Methylmethacrylat wird ein ähnliches
Leistungsvermögen
der Bindemittelzusammensetzung bei der Probe 18a erhalten. Die Änderung
der Eigenschaften der Proben 18a und 19a, bezogen auf die Probe
13a, kann auf ihre hydrophoberen und/oder steiferen (im Falle von
19a) Strukturen im Grundgerüst
zurückgeführt werden.
Im Vergleich zu dem Bindemittel 15a zeigen diese Bindemittelzusammensetzungen,
18a und 19a, ein ähnliches
Leistungsvermögen
hinsichtlich ihrer Festigkeit und ihrer Dispergierbarkeit während der
Verwendung. Ähnliche
Ergebnisse wurden auch in Tabelle 14 mit dem UCTAD-Grundblatt erhalten,
in der die Proben 13b und 18b verglichen werden.
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Die
Tabelle 15 zeigt erneut den Einfluss der Polymerzusammensetzung
auf die Festigkeit und die Dispergierbarkeit während der Verwendung. Die Modifikation
der Bindemittelzusammensetzung 15a im Vergleich zu der Bindemittelzusammensetzung
20a, die 1% mehr an hydrophilem ADAMQUAT-Monomer enthält, führte zu
einem Bindemittel mit verminderten CDWT-Werten während der Verwendung und etwas
schnelleren Kinetiken der Dispergierbarkeit nach 1 Stunde Einweichen
in hartem Wasser, aber zu ähnlichen
Rest-CDWT-Werten am Ende des 24-stündigen Einweichens. Die Abnahme
der CDWT-Werte während
der Verwendung kann auf die hydrophilere Struktur des Bindemittels
20a, bezogen auf das Bindemittel 15a, zurückgeführt werden.
-
-
Tabelle
16 zeigt das Verhalten der Abnahme der Nasszugfestigkeit eines TBAL-Laborblatts, das
25% eines Bindemittels aus 5% ADAMQUAT und 95% Methylacrylat enthält. Die
Einführung
des trockenen Grundblattes in entweder DI-Wasser oder hartes Wasser
mit 200 ppm führte
zu einer relativ langsamen Abnahme der CDWT-Werte von etwa 400 g/Inch
(g/2,54 cm) auf 70–100
g/Inch (g/2,54 cm) über
einen Zeitraum von 24 Stunden.
-
Das
Profil der Abnahme der Zugfestigkeit und die letztendliche Zugfestigkeit
können
durch die Wahl der Bindemittelzusammensetzung, der Zugabemenge an
Bindemittel und der Struktur des Grundblattes weiter angepasst werden. Tabelle 16
Zeit
(h) | MDWT
in DI (g/Inch) (g/2,54 cm) | MDWT
in HW mit 200 ppm (g/Inch) (g/2,54 cm) |
0,0833 | 359 ± 24 | 452 ± 24 |
0,25 | 316 ± 13 | 345 ± 137 |
0,5 | 313 ± 29 | 278 ± 136 |
1 | 285 ± 40 | 306 ± 120 |
2 | 204 ± 91 | 251 ± 18 |
3 | 189 ± 39 | 227 ± 29 |
19 | 67 ± 7 | 127 ± 24 |
24 | 64 ± 14 | 100 ± 38 |
-
Zusätzlich dazu,
dass sie die notwendige Nasszugfestigkeit und Dispergierbarkeit
mit Natriumchlorid als Aktivierungsmittel bereitstellen, stellen
diese neuen Materialien aufgrund der höher benetzbaren Natur der kurzen
Alkylketten auch eine verbesserte Benetzbarkeit des Grundblattes
oder Substrats bereit. Dies ermöglicht,
dass die Feuchthaltelösung
mit einer schnelleren Geschwindigkeit der Ausführung aufgebracht werden kann
und dass die Feuchthaltelösung
positive Auswirkungen auf die Verbesserung der Geschwindigkeit der Ausführung der
Herstellung hat.
-
BEISPIEL 3
-
Zwei
Bindemittel stellen Vergleichsbeispiele für die Bindemittel der vorliegenden
Erfindung bereit. Das erste Bindemittel ist eine 75/25 (w/w)-Mischung
aus einem ionensensitiven, mit Sulfonatanion modifiziertem Acrylsäurepolymer
(SSB), das im U.S. Patent beschrieben ist, und einem nicht-vernetzenden
Ethylen- Vinylacetat-Latex
DUR-O-SET
®-RB,
das von National Starch and Chemical Co. aus Bridgewater, NJ, hergestellt wird.
Diese Bindemittelpackung, die in der folgenden Diskussion als „SSB/RB" bezeichnet wird,
ist im
U.S. Patent
Nr. 6,429,261 B1 offenbart. Sie fungiert als ionensensitives,
aktivierbares Bindemittel für
Air-Laid- und andere Substrate, leidet jedoch im Vergleich zu der
vorliegenden Erfindung an einer Reihe von Nachteilen. Diese schließen: eine
höhere
T
g (was zu einer höheren Steifigkeit des trockenen
Grundblattes führt)
und eine geringere Benetzbarkeit oder geringere Absorption von Flüssigkeiten;
eine höhere
Klebrigkeit des Blattes in feuchtem Zustand und eine schlechtere
Kontrolle des pH bei dem befeuchteten Produkt ein. Das zweite Bindemittel, DUR-O-SET
® Elite-22
ist eine weiche, selbst-vernetzende Ethylenvinylacetat-Emulsion,
die von National Starch and Chemical Co. aus Bridgewater, NJ, hergestellt
wird. Sie stellt eine hohe Nassfestigkeit oder Festigkeit während der
Verwendung bereit, macht das Grundblatt jedoch undispergierbar.
Dieses Bindemittel wird in der folgenden Diskussion als „Elite-22" bezeichnet.
-
Vor-ausgebildete Substrate
-
Eine
Bewertung des Leistungsvermögens
der Bindemittel in Prototyp-Produkten wurde zunächst durch Aufbringen der Bindemittel
auf zwei verschiedene vor-ausgebildete Grundblattmaterialien untersucht, wie
sie im Beispiel 2 oben beschrieben sind: Grundblätter aus UCTAD-Gewebe und Grundblätter aus
thermisch gebondetem Air-Laid-Vliessstoff.
-
Kontinuierliche Ausbildung der Air-Laid-Grundblätter und
die Eigenschaften der trockenen Grundblätter
-
Die
Materialien für
Air-Laid-Substrate wurden kontinuierlich auf einer Air-Laid-Maschine
für Versuchszwecke
mit einer Breite von 24 Inch (61 cm) ausgebildet. Eine Dan Web-Air-Laid-Ausbildungsvorrichtung
mit zwei Drehköpfen
wurde zur Herstellung der Substrate mit den physikalischen Eigenschaften,
wie sie in Tabelle 17 angegeben sind, verwendet. Kraft-Fasern aus
gebleichtem Weichholz NF405 von Weyerhauser in einem Zellstoffblatt
wurden in einer Hammermühle
in Fasern zerlegt und auf einem sich bewegenden Draht mit 200–300 fpm
abgeschieden. Die neu ausgebildete Bahn wurde mit Hilfe von erhitzten
Kalanderwalzen bis zu einem gewünschten
Grad verdichtet und auf einen Ofendraht übertragen, wo sie auf der Oberseite
mit der gewünschten
Bindemittelformulierung besprüht
wurde, indem annähernd
die Hälfte
der gewünschten
Bindemittelfeststoffe, bezogen auf die Trockenmasse der Fasern der
Bahn, aufgebracht wurden.
-
Das
Spray wurde mit Hilfe einer Reihe von Quick Veejet®-Düsen, Düsentyp 600050,
hergestellt von Spraying Systems Co., Wheaton, II, die mit ungefähr 100 psi
(690 kPa) arbeiteten, aufgebracht. Ein Sprayausleger über der
Bahn stellte 5 solcher Düsen
mit 5,5 Inch (14 cm) großen
Mitten mit einem Abstand zwischen der Spitze und dem Draht von 8
Inch (20,3 cm) bereit. Diese Anordnung erzielte eine 100%-ige Überlappung der
Sprühkegel
für das
Bindemittel. Jedes Bindemittel wurde mit annähernd 15% Bindemittelfeststoffen
mit Wasser als Träger
aufgesprüht.
-
Die
feuchte Bahn wurde durch einen Ofenabschnitt von annähernd 30
Feet (9,1 m) Länge,
der bei 395°F
(202°C)
arbeitete, durchgeführt,
um das Bindemittel zu trocknen. Anschließend wurde die Bahn umgedreht,
auf einen anderen Draht übertragen
und unter einem zweiten Sprayausleger passieren gelassen, um die
andere Hälfte
der gewünschten
Bindemittelfeststoffe für
ein insgesamt 20 Gew.-% an Bindemittelfeststoffen, bezogen auf die
Trockenmasse der Fasern der Bahn, hinzuzufügen. Die Bahn wurde dann durch
einen zweiten Ofenabschnitt, wie er oben beschrieben ist, passieren
gelassen, um die Trocknung des Substrats abzuschließen. Die
mittleren 12 Inch (30 cm) jedes Codes wurden in dreimal in 4 Inch
(10 cm) großen
Stücken eingeschlitzt
und für
nachfolgende Versuche zurückgehalten.
-
Die
zu Vergleichzwecken verwendeten Bindemittel SSB/RB und Elite-22
wurden mit einem kationischen, salzsensitiven Bindemittel, das aus
95 Molprozent Methylacrylat (M) und 5 Molprozent [2-(Acryloxy)ethyl]trimethylammoniumchlorid
(U) bestand und von Bostik Findley, Inc. unter der Produktbezeichnung LX-7170-02
bereitgestellt wurde, verglichen. Das Polymer wurde in Aceton/Wasser
(75/25) mit 30% Gesamtgehalt an Feststoffen und 0,074% Vazo-52-Initiator
zubereitet.
-
Die
Zubereitung erfolgte in einem größeren Maßstab, war
jedoch ansonsten mit den oben beschriebenen Verfahren analog. In
der folgenden Diskussion wird dieses Bindemittel gemäß der vorliegenden
Erfindung MU-5 genannt.
-
Eine
Prüfung
der Tabelle 17 gibt an, dass jeder Code ein Grundgewicht von annähernd 60
gsm, ein Endmaß von
annähernd
0,8 mm und eine MD-Trockenzugfestigkeit („MD dry tensile strength", MDDT) von annähernd 2.000
g/Inch (g/2,54 cm) besaß.
Unterschiede in den Eigenschaften zu anderen trockenen und feuchten
Grundblättern
werden daher den Unterschieden in dem Leistungsvermögen der
entsprechenden Bindemittel zugeschrieben. Tabelle 17 – Eigenschaften trockener Air-Laid-Grundblätter
Code | Bindemittel | Zugabe
an Bindemittel | Grundgewicht (gsm) | Endmaß (mm) | MDDT
(g/Inch) (g/2,54 cm) |
202 | SSB/RB | 20% | 60,8 | 0,76 | 2162 |
208 | MU-5 | 20% | 58,9 | 0,77 | 2010 |
213 | Elite-22 | 20% | 59,7 | 0,75 | 2013 |
-
Umwandlung des trockenen Produkts
-
Die
oben beschriebenen Materialien für
die trockenen Grundblätter
wurden durch Aufbringen einer Feuchthaltezusammensetzung auf ein
4 Inch (10 cm) großes,
eingeschlitztes Stück
von jedem Code und Aufwickeln dieser in einer Rolle mit Verfahren
wie jenen, die im
U.S: Patent
Nr. 6,429,261 offenbart sind, in feuchte Rollen ohne Kern
umgewandelt.
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Alternativ
dazu wurde die Feuchthaltelösung
mit einer tragbaren Sprüheinrichtung
mit Pumpenwirkung auf ein Blatt mit den gewünschten Abmessungen aufgebracht.
Die zugegebene Zielkomponente betrug üblicherweise annähernd 100%
bis 400%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Grundblattes. Die
Zugabemenge betrug insbesondere annähernd 200% bis 300%, bezogen
auf das Gewicht des trockenen Grundblattes. In den meisten Fällen der
Versuchsproben betrug die Zugabemenge der Losung 200% bis 250%.
-
Die
wässrige
Feuchthaltelösung
sollte mindestens eine ausreichende Menge an Salzen, die zur Bereitstellung
einer geeigneten Nassfestigkeit für das Tuch notwendig sind,
enthalten.
-
Neben
dem Salz kann die Feuchthaltelösung
andere Bestandteile enthalten, die: oberflächenaktive Stoffe, Konservierungsstoffe,
Duftstoffe, Weichmacher, Mittel zum Einstellen des pH, Puffermittel,
Zusatzstoffe zur Hautpflege und Zusatzstoffe zur Geruchskontrolle
einschließen,
aber nicht auf diese beschränkt
sind. Die Bestandteile einer beispielhaft formulierten Feuchthaltelösung, die
als „C01" bezeichnet wird,
sind in Tabelle 18 angegeben. Tabelle 18 – Beispiel für eine formulierte
Feuchthaltelösung,
C01
Klasse
des Bestandteils | Bestandteil | Hersteller | Menge |
Vehikel | deionisiertes
Wasser | - | 93,58 |
Aktivierendes
Mittel | NaCl | Millport,
En., Milwaukee, WI | 4,00 |
Oberflächenaktive
Stoffe und Konservierungsstoffe | Mackendet
EN64 | McIntyre
Group, Chicago, IL | 2,25 |
Duftstoff | Kokon-Duftstoff | Firmerich,
Plainsboro, NJ | 0,10 |
Mittel
zum Einstellen des pH | Apfelsäure | Haarman & Reimer Tetraboro,
NJ | 0,07 |
-
Nasszugfestigkeit und aktivierende Eigenschaften
-
Ein
SinTech 1/D-Zugfestigkeitsprüfgerät mit einer
Testworks-Software Version 3.03 wurde zum Testen aller Proben verwendet.
Eine 100 Newton-Belastungszelle mit pneumatischen Griffen wurde
verwendet. Eine Eichmaßlänge von
2 Inch (5 cm) und eine Kreuzkopfgeschwindigkeit von 12 Inch/Minute
(30 cm/Minute) wurden verwendet. Die Werte der Spitzenbelastungen
(in g/Inch (g/2,54 cm)) der Probenreplikate wurden aufgenommen und
gemittelt und als Nasszugfestigkeit in der Längsrichtung (machine direction
wet tensile strength, MDWT) oder Nasszugfestigkeit der Längsschneidenadelbütten („cross
deckle wet tensile strength, CDWT), abhängig von der Art der vorgenommenen
Messung aufgenommen. Bei Proben, die zu schwach waren, um verarbeitet
und gemessen zu werden (üblicherweise
kleiner als 20 g/Inch (g/2,54 cm)) wurde „0” als Spitzenbelastung aufgenommen.
-
Die
Festigkeit jeder Probe während
der Verwendung wurde durch Aufbringen einer Salzlösung oder einer
formulierten Feuchthaltelösung
mit den gewünschten
Zugabemengen, wie sie oben beschrieben sind, nachgeahmt. Die Proben
wurde mehrere Stunden lang vor der Messung der Zugfestigkeit äquilibrieren
gelassen. Die Stärke
der Abgabe oder die Dispergierbarkeit wurden durch Übertragen
der Proben, die als „während der
Verwendung" in einem Überschuss
(üblicherweise
800 ml) deionisiertem Wasser oder hartem Wasser mit einem speziellen
Härtegrad
(als Metallionen) behandelt wurden, bewertet und für einen
angegebenen Zeitraum vor der Messung der Zugfestigkeit einweichen
gelassen.
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Nassfestigkeit der Laborblätter und
Dispergierbarkeit in NaCl-Lösung
-
Tabelle
19 gibt die Daten für
TBAL- und UCTAD-Laborblatt-Prototypen für die speziellen kationischen Bindemittel
wieder. Diese Daten geben an, dass das TBAL-Laborblatt eine Zugfestigkeit
während
der Verwendung mit einem Überschuss
von 300–400
g/Inch (g/2,54 cm) erzielte und auf < 50 g/Inch (g/2,54 cm) Rest-Festigkeit
in hartem Wasser abfiel, abhängig
von der Bindemittelzubereitung und der Bindemittelzusammensetzung.
Das Laborblatt aus UCTAD-Gewebe erzielte ebenso hohe Werte an Zugfestigkeit
während
der Verwendung (500–600
g/Inch (g/2,54 cm)) und nahm auf ungefähr die gleichen geringen Werte
an Rest-Festigkeit in hartem Wasser ab.
-
-
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Nassfestigkeit der Air-Laids und Dispergierbarkeit
in NaCl-Lösung
-
Tabelle
20 gibt die MDWT-Werte der dispergierbaren Air-Laid-Codes in NaCl-Lösung mit
0,5 Gew.-% bis 4,0 Gew.-% an. Code 202 mit dem SSB/RB-Bindemittel
zeigt viel geringere MDWT-Werte während der Verwendung bei 2%
NaCl. Bei 2% oder mehr bleibt es ungefähr konstant. Nach Einbringen
der befeuchteten Streifen in DI-Wasser oder hartem Wasser fällt der
MDWT-Wert, unabhängig
von den Prozent an NaCl, die in der Feuchthaltelösung vorhanden sind, auf im
Wesentlichen null ab. Der MU-5-Code behält im Gegensatz dazu einen
signifikanten Wert an Festigkeit während der Verwendung, sogar
bei so wenig wie 0,5% NaCl, bei. Auch bei vergleichbaren Salzmengen
stellt es gegenüber
dem SSB/RB-Code erhöhte
MDWT-Werte während
der Verwendung bereit. Es dispergiert kinetisch gesehen langsamer
und behält
einen hohen Grad an Rest-Festigkeit in hartem Wasser gegenüber derjenigen
in DI-Wasser bei. Die einzelnen Effekte werden derzeit nicht vollständig verstanden,
sie könnten
aber von einem kleinen Ausmaß an
Esterhydrolyse in dem Polymerrückgrat herrühren. Tabelle 20 – MDWT-Werte für die Air-Laid-Codes
in NaCl-Lösungen
bei einer Zugabemenge der Lösung
von 200%
Code | Bindemittel | Feuchthaltelösung | MDWT-Wert
(g/Inch) (g/2,54 cm) während
der Verwendung (T = 0) und während
des Einweichens |
Einweichlösung | Zeit (Stunden) |
0 | 1 | 5 |
202 | SSB/RB | 1%
NaCl | - | 63 ± 2 | - | - |
202 | SSB/RB | 2%
NaCl | - | 404 ± 33 | - | - |
202 | SSB/RB | 3%
NaCl | - | 440 ± 22 | - | - |
202 | SSB/RB | 4%
NaCl | hartes
Wasser (200 ppm) | 387 ± 47 | 0 | - |
208 | MU-5 | 0,5%
NaCl | - | 228 ± 18 | - | - |
208 | MU-5 | 1%
NaCl | DI-Wasser | 477 ± 57 | 130 ± 30 | 21 ± 5 |
208 | MU-5 | 2%
NaCl | DI-Wasser | 536 ± 61 | 159 ± 40 | 57 ± 8 |
208 | MU-5 | 3%
NaCl | DI-Wasser | 520 ± 70 | 190 ± 19 | 85 ± 8 |
208 | MU-5 | 4%
NaCl | DI-Wasser | 590 ± 48 | 230 ± 18 | 107 ± 10 |
208 | MU-5 | 1%
NaCl | hartes
Wasser (200 ppm) | 477 ± 57 | 190 ± 8 | 121 ± 10 |
208 | MU-5 | 2%
NaCl | hartes
Wasser (200 ppm) | 536 ± 61 | 234 ± 27 | 145 ± 22 |
Fortsetzung Tabelle 20 – MDWT-Werte
für die
Air-Laid-Codes in NaCl-Lösungen
bei einer Zugabemenge der Lösung
von 200%
Code | Bindemittel | Feuchthaltelösung | MDWT-Wert
(g/Inch) (g/2,54 cm) während
der Verwendung (T = 0) und während
des Einweichens |
Einweichlösung | Zeit (Stunden) |
208 | MU-5 | 3%
NaCl | hartes
Wasser (200 ppm) | 520 ± 70 | 242 ± 22 | 158 ± 13 |
208 | MU-5 | 4%
NaCl | hartes
Wasser (200 ppm) | 590 ± 48 | 256 ± 30 | 156 ± 3 |
-
Aufgrund
der geringen Menge an monovalentem Salz, das zur Erzeugung einer
aktivierbaren Aktivität erforderlich
ist, können
die Bindemittel der vorliegenden Erfindung nun eine ausreichende
Festigkeit in der Gegenwart von Urin, Menses und anderen biologischen
Flüssigkeiten
ohne die Verwendung eines externen Aktivierungsmittels beibehalten.
Sie können
daher für
Anwendungen in der Körperpflege
sehr viel mehr geeignet sein als vorbefeuchtete Produkte.
-
Nassfestigkeit und Dispergierbarkeit in
anderen Salzlösungen
-
Die
Tabellen 21 und 22 geben die MDWT-Werte des MU-5-Codes Nr. 208 in
verschiedenen Salzlösungen
an. Diese Daten geben an, dass das Leistungsvermögen ähnlich dem Leistungsvermögen von
NaCl ist und eine Vielzahl an divalenten und monovalenten Salzen
gut als Aktivierungsmittel für
den MU-5 wirkt. Die Festigkeit während
der Verwendung beträgt
mindestens annähernd
500 g/Inch in 4% Salz und mindestens annähernd 400 g/Inch (g/2,54 cm)
in 2% Salz. Die Dispergierbarkeit verläuft kinetisch gesehen langsamer
und die Proben behalten einen etwas höheren Grad an Rest-Festigkeit
in hartem Wasser gegenüber
demjenigen von DI-Wasser bei. Tabelle 21 – MDWT-Werte für die Air-Laid-Codes
in verschiedenen 4%-igen Salzlösungen
bei einer Zugabemenge der Lösung
von 200%
Code | Bindemittel | Feuchthaltelösung | MDWT-Wert
(g/Inch) (g/2,54 cm) während
der Verwendung (T = 0) und während
des Einweichens |
Einweichlösung | Zeit (Stunden) |
0 | 1 | 5 |
208 | MU-5 | 4%
NaCl | DI-Wasser | 590 ± 48 | 230 ± 18 | 107 ± 10 |
208 | MU-5 | 4%
NaCl | hartes
Wasser (200 ppm) | 590 ± 48 | 256 ± 30 | 156 ± 3 |
208 | MU-5 | 4%
Na2SO4 | DI-Wasser | 498 ± 35 | 255 ± 23 | 154 ± 9 |
208 | MU-5 | 4%
Na2SO4 | hartes
Wasser (200 ppm) | 498 ± 35 | 239 ± 9 | 132 ± 4 |
208 | MU-5 | 4%
Na2SO4 | DI-Wasser | 528 ± 81 | 158 ± 17 | 63 ± 6 |
208 | MU-5 | 4%
Na2SO4 | hartes
Wasser (200 ppm) | 528 ± 81 | 209 ± 33 | 133 ± 22 |
208 | MU-5 | 4%
CaCl2 | DI-Wasser | 207 ± 102 | 214 ± 6 | 120 ± 3 |
208 | MU-5 | 4%
CaCl2 | hartes
Wasser (200 ppm) | 507 ± 102 | 208 ± 33 | 145 ± 11 |
208 | MU-5 | 4%
ZnCl2 | DI-Wasser | 613 ± 92 | 229 ± 9 | 126 ± 7 |
208 | MU-5 | 4%
ZnCl2 | hartes
Wasser (200 ppm) | 613 ± 92 | 251 ± 28 | 164 ± 12 |
Tabelle 22 – MDWT-Werte für die Air-Laid-Codes
in verschiedenen 2%-igen Salzlösungen
bei einer Zugabemenge der Lösung
von ~200%
Code | Bindemittel | Feuchthaltelösung | MDWT-Wert
(g/Inch) (g/2,54 cm) während
der Verwendung (T = 0) und während
des Einweichens |
Einweichlösung | Zeit (Stunden) |
0 | 1 | 5 |
208 | MU-5 | 2%
NaCl | DI-Wasser | 536 ± 61 | 159 ± 40 | 57 ± 8 |
208 | MU-5 | 2%
NaCl | hartes
Wasser (200 ppm) | 536 ± 61 | 234 ± 27 | 145 ± 22 |
208 | MU-5 | 2%
Na2SO4 | DI-Wasser | 399 ± 52 | 209 ± 20 | 120 ± 10 |
208 | MU-5 | 2%
Na2SO4 | hartes
Wasser (200 ppm) | 399 ± 52 | 200 ± 16 | 129 ± 3 |
208 | MU-5 | 2% NaSO4CH3 | DI-Wasser | 482 ± 79 | 128 ± 7 | 46 ± 4 |
208 | MU-5 | 2% NaSO4CH3 | hartes
Wasser (200 ppm) | 482 ± 79 | 202 ± 8 | 126 ± 10 |
208 | MU-5 | 2%
CaCl2 | DI-Wasser | 480 ± 87 | 160 ± 9 | 73 ± 14 |
208 | MU-5 | 2%
CaCl2 | hartes
Wasser (200 ppm) | 480 ± 87 | 208 ± 23 | 139 ± 17 |
208 | MU-5 | 2%
ZnCl2 | DI-Wasser | 518 ± 70 | 163 ± 9 | 93 ± 3 |
208 | MU-5 | 2%
ZnCl2 | hartes
Wasser (200 ppm) | 518 ± 70 | 200 ± 18 | 136 ± 14 |
-
Nassfestigkeit und Dispergierbarkeit in
C01-Lösung
-
Tabelle
23 gibt die MDWT-Werte der Air-Laid-Codes in der formulierten C01-Feuchthaltelösung an.
Im Mittel zeigte der MU-5-Code eine annähernd 25% höhere Festigkeit als der SSB/RB-Code.
Der SSB/RB-Code dispergierte schneller und sein Grad an Rest-Festigkeit
war höher
als bei dem MU-5-Code. Jedoch schien es kaum Unterschiede in der
Dispergierbarkeit des MU-5-Codes mit der C01-Lösung in DI-Wasser und in hartem Wasser zu geben.
In hartem Wasser fiel die Festigkeit nach 24 Stunden auf weniger
als 70 g/inch (g/2,54 cm) ab.
-
-
Steifigkeit der Air-Laid-Grundblätter
-
Wie
oben angegeben ist, wird bei dem Grundblatt gewünscht, dass es sowohl im feuchten
als auch trockenen Zustand eine geringe Steifigkeit besitzt. in
dem trockenen Zustand ist es gewünscht,
dass das Grundblatt für
die Umwandlung und Handhabung, insbesondere in Bezug auf die Aufwicklung
im Nassen und die Herstellung von Rollen ohne Kern biegsamer bleibt.
Eine geringe Steifigkeit des Produkts wird auch im feuchten Zustand
gewünscht.
Ein biegsameres, feuchtes Produkt verleiht bei seiner Verwendung
ein besseres Gefühl
und eine bessere Anpassung an den Körper und die Hände. Ein
weniger steifes Wischtuchblatt kann weniger resistent gegenüber Turbulenzen
und Strömung
sein und kann besser dafür
sein, die Rohrleitungseinbauten ohne Verstopfung zu reinigen. Ein
trockenes Grundblatt und eine Steifigkeit des trockenen Produkts werden
mit Hilfe eines Schalenstauchversuchs („Cup Crush Test"), wie er in der
anhängigen
U.S. Patentanmeldung Serien-Nr.
09/900,698 , die an Kimberly-Clark vergeben ist, beschrieben
ist, charakterisiert.
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Tabelle
24 gibt die Schalenstauch-(Cup Crush-)Ergebnisse für die drei
Grundblatt-Codes
an. In einem trockenen Zustand ist Code 202 mit dem SSB/RB-Bindemittel
steifer als die anderen Codes, was durch die höhere Energie der Gesamtstauchung
(„Total
Crush Energy") und
die Werte der Spitzenbelastung angegeben ist. Das kationische MU-5-Bindemittel ergab
Ergebnisse für
die Energie der Gesamtstauchung im Trockenen und die Spitzenbelastung,
die denjenigen des Elite-PE-Bindemittels mit geringerer Tg ähnelten.
In dem feuchten Zustand ergab der Code mit Elite-PE-Bindemittel
aufgrund der vernetzenden Natur des Bindemittels die höchste Energie
der Gesamtstauchung und die höchste
Spitzenbelastung. Die MU-5- und SSB/RB-Codes ergaben Ergebnisse,
die ungefähr
mit denen im feuchten Zustand vergleichbar waren.
-
Tabelle
24 – Energie
der Gesamtschalenstauchung für
die trockenen und feuchten Air-Laid-Codes
-
Da
die Schalenstauchung ein Messverfahren der Weichheit und Biegsamkeit
des Produkts ist, wird das Feuchttuch umso weicher und umso biegsamer
sein, je kleiner der Wert ist und daher für das Produkt umso wünschenswerter
sein. In dem trockenen Zustand ist eine Spitzenbelastung von weniger
als ungefähr 500
g und eine Energie der Gesamtstauchung von weniger als ungefähr 4000
g·mm
gewünscht.
Noch wünschenswerter
ist, dass die Spitzenbelastung im Trockenen weniger als 400 g und
die Energie der Gesamtstauchung weniger als ungefähr 3000
g·mm
wäre. Ganz
besonders gewünscht
ist, dass die Spitzenbelastung im Trockenen weniger als 300 g und
die Energie der Gesamtstauchung weniger als ungefähr 2000
g·mm
wäre.
-
Die
Feuchttücher
der vorliegenden Erfindung besitzen wünschenswerter Weise eine Schalenstauchung
von weniger als ungefähr
40 g und eine Energie der Gesamtstauchung von weniger als ungefähr 450 g·mm gewünscht. Noch
wünschenswerter
ist, dass die Feuchttücher
eine Schalenstauchung von weniger als ungefähr 30 g und eine Energie der
Gesamtstauchung weniger als ungefähr 350 g·mm besitzen. Noch mehr gewünscht ist,
dass die Feuchttücher
eine Schalenstauchung von weniger als ungefähr 20 g und eine Energie der
Gesamtstauchung weniger als ungefähr 250 g·mm besitzen.
-
Benetzbarkeit
-
Wie
oben angegeben ist, wird bei dem Grundblatt gewünscht, dass es einen hohen
Grad an Benetzbarkeit besitzt. Dies ist insbesondere in Bezug auf
die Nass-Aufwicklung und Herstellung von Rollen ohne Kern wichtig.
Eine geringe Benetzbarkeit führt
zu einer geringen Kontrolle der Bahn in der Ausführung der
Befeuchtung und einer Verringerung der Geschwindigkeit der Ausführung in
dem Prozess des Nass-Aufwickelns. Ein Tropfenform-Analysegerät („Drop Shape
Analyzer") (DSA-10),
Kruss USA, Charlotte, NC, mit einem automatischen Tropfendosierungssystem
und einer CCD-Camera wurde zur Bewertung der Benetzbarkeit des trockenen
Grundblatts verwendet. Das DSA erfasst den Kontakt mit den Tropfen
und deren Absorption von den porösen
Substraten unter Verwenden von Hochgeschwindigkeitsphotographie.
Diese Aufnahmen können
mit der Software, die vom Hersteller bereitgestellt wird und die
zur Messung der Kontaktwinkel und der Dauer der Aufnahme der Flüssigkeiten
bei Vliesstoffen, wie beispielsweise den Air-Laid-Substraten in
der vorliegenden Erfindung, verwendet wird, bewertet werden. Tabelle
25 gibt an, dass der MU-5-Code die beste Benetzbarkeit, oder die
kürzeste
Dauer für
die Absorption des Tropfens, bei den Grundblatt-Codes mit ansonsten ähnlichen physikalischen
Eigenschaften ergibt.
-
Die
kurze Absorptionsdauer für
den MU-5 gibt an, dass es die höchste
Wahrscheinlichkeit dafür
besitzt, die Ausführung
des Prozesses des Nass-Aufwickelns mit einer höheren Geschwindigkeit durchlaufen
zu können. Tabelle 25 – DSA-Absorptionsdauern für die trockenen
Air-Laid-Codes unter Verwenden der C01-Feuchthaltelösung
Code | Bindemittel | DSA-Absorptionsdauer (ms) | Standardabweichung |
202 | SSB/RB | 125 | 62 |
208 | MU-5 | 65 | 13 |
213 | Elite-22 | 120 | 16 |
-
Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung wird gewünscht, dass das Grundblatt
eine DSA-Absorptionsdauer von weniger als ungefähr 150 ms besitzt. Wünschenswerter
Weise besitzt das Grundblatt eine DSA-Absorptionsdauer von weniger
als ungefähr
100 ms. Noch mehr gewünscht
ist, dass das Grundblatt eine DSA-Absorptionsdauer von weniger als
ungefähr
75 ms besitzt.
-
Klebrigkeit
-
Eine
geringe Klebrigkeit des Produkts oder ein geringes Klebevermögen sind
weitere wünschenswerte Eigenschaften.
Eine geringe Klebrigkeit stellt dem Benutzer ein gutes Gefühl und gute
fühlbare
Eigenschaften, sowie eine leichtere Wegwerfbarkeit des Produkts
bereit. Das Aneinander-Kleben-Bleiben von Blättern der Grundblätterproben,
die mit der C01-Feuchthaltelösung
befeuchtet waren, wurde mit einem Stable Microsystems TA-XT21-Gewebeanalysiergerät („Texture
Analyser"), Texture
Technologies, Inc., Scarsdale, NY gemessen. Eine 5 kg-Belastungszelle
mit einer Rasterung von 0,1 g pro Stempel wurde verwendet. Die verwendete Sonde
war die TA-310 „indexable
Release Liner Rig for Tackiness and Adhesiveness of Flexible Materials" von Texture Technologies.
Die Bodentiegelvorrichtung wurde nicht verwendet, sondern gegen
die Tiegelvorrichtung des TA-96-Doppelklampensystems („Double
clamp systems")
von Texture Technologies ausgetauscht. Daneben wurde ein 0,25 cm
dicker Edelstahlblock als Materialunterlage im Inneren der Tiegelklampenvorrichtung
verwendet. Jeder Testtiegel war mit Plexiglasscheiben (annähernd 2,5
cm × 4,4
cm auf 0,25 cm) ausgestattet, um eine maximale Kontaktfläche mit
dem festgeklammerten Testmaterial bereitzustellen.
-
Es
wurde das folgende Testverfahren verwendet.
-
Jedes
Blatt wurde (in der Längsrichtung
der Walze) in vier 2,5 cm (1'') große Abschnitte
eingeschnitten. Die Proben wurden schnell abgeschnitten und dann
zurück
in den Probenbehälter
gegeben, um das Austrocknen der Feuchthaltelösung zu verhindern. Vor dem
ersten Durchlauf der Versuche wurde die Belastungszelle unter Befolgung
der Vorgehensweise, die für
den Texture Analyzer angegeben ist, kalibriert.
-
Ein
Streifen des Blatts wurde schnell in der Längsrichtung über dem
glatten Rand des Edelstahlblocks (der Block, der bei diesem Versuch
verwendet wurde, besaß einen
abgerundeten Rand und einen glatten Rand) drapiert. Jedes Blatt
wurde so eingestellt, dass es in der Mitte des Blocks lag. Per Hand
wurde eine kleine Menge an Spannung auf das Blatt aufgebracht. Eine
der Plexiglasscheiben wurde auf dem unteren Teil des Streifens in
der Nähe
des Bodens des Stahlblocks platziert. An die andere Seite des Streifens
wurde eine Spannung aufgegeben, indem eine zweite Scheibe auf der
Oberseite des Blocks zu der Unterseite gleiten gelassen wurde. Während die
Spannung aufrechterhalten wurde, wurde die Block/Blatt/Scheibe-Apparatur
in die Tiegelklampe gegeben. Die Anordnung wurde zentriert und mit
den Klemmbacken über
den Plexiglasscheiben festgezogen.
-
Ein
zweiter Streifen des Blatts würde
darüber
drapiert und auf der TA-310-Sonde zentriert. Per Hand wurde eine
kleine Menge an Spannung auf das Blatt aufgebracht. Eine Plexiglasscheibe
wurde über
den Streifen und die Spannungsschraube gleiten gelassen und dann
nach unten festgezogen. Eine zweite Scheibe wurde in die andere
Seite der Sonde gleiten gelassen und nach unten festgezogen. Während dieses
Schritts wurde die Spannung in dem Blatt aufrechterhalten, so dass
keine Lücken
zwischen dem Streifen und der Sonde entstehen konnten. Daneben wurden
die Scheiben mit dem gleichen Abstand von dem Ende der Sonde entfernt
gehalten, so dass während
des Versuchs ein auf das Blatt aufgebrachter, konstanter Druck aufrechterhalten
werden konnte. Anschließend
wurde die Sonde an der Belastungszelle befestigt. Um die Streifen
für die Tests
auszurichten, wurden an der Tiegelklampe Feineinstellungen vorgenommen.
Die obigen Schritte wurden in weniger als 3 Minuten ausgeführt, um
sicherzustellen, dass die Blätter
nicht austrockneten.
-
Die
Texture Expert Exceed-Software wurde dazu verwendet, die Kurve der
Klebkraft über
den Abstand zu erzeugen, wobei die folgenden, in Tabelle 26 angegeben
Parameter verwendet wurden. Tabelle 26 – Datenerfassungsparameter
der Klebrigkeitstests
Testparameter | Beschreibung | Wert |
Art
des Tests | Art
des durchgeführten
Tests | Klebstoff |
Geschwindigkeit
vor dem Test | Geschwindigkeit
des Zugmaschinengestells vor Erreichen der Aktivierungskraft | 1,0
mm/s |
Testgeschwindigkeit | Geschwindigkeit
des Zugmaschinengestells bei Erreichen der Aktivierungskraft | 0,1
mm/s |
Geschwindigkeit
nach dem Test | Geschwindigkeit
des Zurückziehend
des Zugmaschinengestells nach Erreichen der Aktivierungskraft | 10
mm/s |
Kraft | Durch
die Testeinrichtung aufgebrachte Kraft | 200
g |
Zeitdauer | Zeitdauer,
für die
die Kraft auf die Probe aufgebracht wird (Haltezeit) | 10
s |
Abstand
beim Zurückziehen | Abstand
der zurückgezogenen
Sonde nach Beendigung des Tests | 30
mm |
Aktivierungsmittel | Kraft,
die zum Starten des Testgeschwindigkeit erforderlich ist (siehe
oben) | 0,5
g |
Geschwindigkeit
der Datenerfassung | Geschwindigkeit,
mit der die Daten aus den Tests erfasst werden, in Punkten pro Sekunde | 500
pps |
-
Die
Spitzen-Klebekraft wurde unter Verwenden dieses Verfahrens bestimmt
und die Daten sind in Tabelle 27 angegeben. Code202 mit dem SSB/RB-Bindemittel
besaß die
höchste
Klebekraft und diese war deutlich hoher als bei dem MU-5-Code. Aufgrund
der nicht-dispergierenden, vernetzenden Natur des Bindemittels zeigte
Code 213 die kleinste Klebkraft. Tabelle 27 – Spitzen-Klebekraft für die Air-Laid-Proben
mit C01-Lösung
(225%)
Code | Bindemittel | Spitzen-Klebekraft
(9) | Standardabweichung |
202 | SSB/RB | 35,3 | 6,6 |
208 | MU-5 | 7,1 | 1,2 |
213 | Elite-22 | 1,8 | 0,6 |
-
Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung wird gewünscht, dass das feuchte Grundblatt
eine Spitzen-Klebekraft von weniger als ungefähr 50 g besitzt. Wünschenswerterweise
besitzt das feuchte Grundblatt eine Spitzen-Klebekraft von weniger
als ungefähr
35 g. Noch mehr gewünscht
ist, dass das feuchte Grundblatt eine Spitzen-Klebekraft von weniger
als ungefähr
10 g besitzt.
-
pH des Produkts
-
Eine
leichte Kontrollierbarkeit des pH der Feuchthaltelösung, die
aus dem Produkt gemacht oder formuliert werden kann, wird ebenfalls
gewünscht.
Der Zweck ist, den geeigneten oder optimalen pH für einen Kontakt
der Haut mit dem Produkt bereitzustellen. Der pH-Bereich von normaler
Haut beträgt
annähernd 4,5–5,5 und
eine optimale Feuchthaltelösung
sollte innerhalb dieses Bereichs formuliert werden, um eine milde Reinigung
zu gewährleisten.
Idealerweise sollte der pH der daraus formulierten Lösung nahe
des pH der formulierten Lösung
liegen. Anders ausgedrückt
wird gewünscht,
dass der daraus formulierte pH des Produkts einzig von dem pH der
Feuchthaltelösung
kontrolliert wird.
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Ein
Aumet
® AR25-pH-Meter
mit einer Acufet
®-Elektrode mit fester
Phase („Solid
State Electrode”)
(Fisher Scientific, Pittsburgh, PA) wurde zur Messung der daraus
formulierten pH-Werte für
die Air-Laid-Codes, die mit der C01-Feuchthaltelösung befeuchtet worden waren,
wie es oben beschrieben ist, verwendet. Vier 4 × 4,5 Inch (10,2 × 11,4 cm)
grolle Blätter
wurde in eine 60 ml-Spritze gebracht und die Lösung wurde aus diesen in einen
sauberen Polyethylenbeutel gedrückt.
Diese Vorgehensweise wurde für
jeden Code noch zweimal wiederholt. Der pH jeder Probe wurde gemessen
und die Werte gemittelt. Diese Werte sind in Tabelle 28 unten angegeben.
Der SSB/RB-Code
ergab eine signifikante Verschiebung des pH nach unten. Das SSB-Bindemittel enthält eine
große
Menge an Carbonsäureresten
in dem Polymerrückgrat,
die der Feuchthaltelösung
eine inhärente
Quelle für
Protonen bereitstellt, was den daraus formulierten pH absenkt. Der
Elite-PE-Code zeigt eine kleinere und gemäßigtere Verschiebung des pH
nach unten. Der pH-Wert für
den MU-5-Code ergab eine leichte Verschiebung des pH nach oben,
obwohl der pH des Bindemittels, so, wies es erhalten worden war,
kleiner als derjenige des SSB war. Dies zeigt, dass der MU-5 keine
inhärente
Säurequelle
besaß und
der daraus formulierte pH leicht durch den pH der Feuchthaltelösung kontrolliert
werden konnte. Tabelle 28 – Daraus formulierte pH-Werte
für die
Air-Laid-Proben mit C01-Lösung
(225%)
Code | Typ
des Bindemittels | pH
des Bindemittels | pH
der Feuchthaltelösung | Daraus
formulierter pH | Δ pH |
202 | SSB/RB | 4,2 | 5,0 | 3,7 ± 0,1 | –1,3 |
208 | MU-5 | 3,4 | 5,0 | 5,2 ± 0,1 | +0,2 |
213 | Elite-22 | - | 5,0 | 4,6 ± 0,1 | –0,4 |
-
Vorübergehende
Nassfestigkeit des trockenen Grundblatts
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Wie
oben angegeben ist, erfordert der MU-5-Air-Laid-Code eine geringe
Menge an Salz oder Aktivierungsmittel, um eine Aktivierungsaktivität zu erzeugen.
Die Bindemittel der vorliegenden Erfindung können auch dafür geeignet
sein, trockenen Geweben, Handtüchern
und anderen Produkten aufgrund ihrer Löslichkeitseigenschaften eine
Nassfestigkeit und/oder vorübergehende
Nassfestigkeit in Abwesenheit von zugegebenen Salzen bereitzustellen.
Dies wird in Tabelle 29 unten veranschaulicht. Tabelle 29 zeigt
die unmittelbare Nasszugfestigkeit und Abnahme der Zugfestigkeit
bei verschiedenen Härtegraden
von Wasser für
den MU-5-Air-Laid-Code. Es war eine unmittelbare Nasszugfestigkeit
von annähernd
400 g/Inch (g/2,54 cm) zu sehen. Nach 24 Stunden oder weniger fiel
die Nassfestigkeit auf annähernd
70–100
g/Inch (g/2,54 cm) ab, abhängig
von dem Härtegrad
des Wassers. Die Festigkeit fiel auf > 20 g/Inch (g/2,54 cm) in DI- oder weichem Wasser
ab.
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