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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Identifikation kompatibler Kombinationen
in einer Thermodruckvorrichtung, insbesondere die Identifikation,
ob eine eingesetzte Kombination von Thermotransferband und einem
Bildempfangsband kompatibel ist.
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Thermodrucker
sind weitläufig
bekannt und umfassen allgemein ein Druckmittel, das einen thermisch
aktivierbaren Druckkopf zum Drucken auf ein Bildempfangsband umfasst.
Typischerweise hat das Bildempfangsband eine obere Schicht zum Empfangen
eines Bilds und eine abziehbare Kaschierschicht oder Rückenschicht,
die mit einer Schicht aus Klebstoff an der oberen Schicht befestigt
ist, so dass, nachdem ein Bild gedruckt wurde, die Kaschierschicht
oder Rückenschicht
abgezogen und das Bildempfangsband in der Form eines Etiketts aufgeklebt werden
kann. Solche Thermodrucker umfassen Schneidvorrichtungen zum Abschneiden
eines Stücks
des Bildempfangsbands, nachdem das Bild gedruckt wurde. Solche Thermodrucker
arbeiten mit einem Verbrauchsmaterial in der Form von Bildempfangsband
oder einem beliebigen anderen Bildempfangs-Trägermaterial wie Schrumpfschlauch,
magnetischen oder Aufbügelstreifen,
Kunststoffstreifen usw. Der Begriff „Verbrauchsmaterial" wird hierin benutzt,
um jede geeignete Form der Bereitstellung von Bildempfangsband zu
bezeichnen. Auf dem Gebiet sind eine Reihe von Formen von Verbrauchsmaterialien
bekannt, einschließlich
Kassetten, die ein Gehäuse
umfassen, in dem sich ein Vorrat von Bildempfangsband befindet.
Kassetten sind allgemein nur einmal verwendbar, so dass, wenn das
Bildempfangsband verbraucht ist, die Kassette (einschließlich dem
Gehäuse)
weggeworfen wird.
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Eine
andere Art von Verbrauchsmaterial ist ein Halter, der eine Spule
umfasst, um die Bildempfangsband gewickelt ist. Die Spule kann angetrieben sein
oder nicht und umfasst im Allgemeinen eine Kunststoffkomponente.
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Eine
andere Art von Verbrauchsmaterial ist eine Rolle von Band ohne dauerhaften
Halter, das beispielsweise auf einen Papierkern gewickelt ist. Diese
werden als „Vorräte" bezeichnet.
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Bei
Thermodruckern wird ein Bild allgemein durch Aktivieren eines Thermodruckkopfs
an einer Farbbandkassette erzeugt, so dass Druckfarbe vom Farbband
in einer Druckzone auf das Bildempfangsband übertragen wird. So genannte
Direkt-Thermobänder
sind ebenfalls erhältlich,
bei denen ein Bild direkt auf dem Direkt-Thermoband erzeugt wird,
ohne dass eine Farbbandkassette dazwischen platziert wird.
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Die
folgenden Dokumente werden als allgemeiner Hintergrund erwähnt.
US 5494365 offenbart eine
Bandspule mit einem Bandidentifikationsglied, das optisch gelesen
werden kann, um die Art des Bands zu identifizieren.
EP 1104701 betrifft eine Kassette,
die selektiv, je nach Größe und Art
des Bands in der Kassette, mechanische Stiftkontakte in einem Thermodrucker
aktiviert. In
EP 1104701 sind
das Thermotransferband und das Bildempfangsband in der selben Kassette
untergebracht, das Kompatibilitätsproblem
tritt daher nicht auf.
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Keines
dieser Dokumente zum Stand der Technik behandelt das Problem der
Feststellung, ob ein bestimmtes Thermotransferband und Bildempfangsband
auf flexible und erweiterbare Weise kompatibel sind oder nicht.
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Die
europäische Anmeldung Nr. 96114988.7 (Veröffentlichung
Nr.
EP 0 773 110 A2 )
betrifft ein System, in dem ein Bildempfangsband aufnehmende Kassetten
und Thermotransferband aufnehmende Kassetten Vorsprünge haben,
die je nachdem, ob die bestimmte Kombination von Kassetten (Thermotransferband
und Bildempfangsband) kompatibel sind oder nicht, zueinander passen.
Darüber
hinaus hat eine Kassette, die ein Direkt-Thermoband aufnimmt (das
keine Farbbandkassette benötigt)
einen Vorsprung, der das gleichzeitige Einsetzen einer Farbbandkassette
verhindert.
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Dieses
System erfordert die Verwendung von Kassetten, die mechanisch zusammenwirken können, wenn
sie sich im Drucker befinden, was in Bezug auf die Druckeranordnung
einschränkend
ist. Außerdem
ist aufgrund der mechanischen Natur der zusammenwirkenden Vorsprünge die
Zahl der Kombinationen, die berücksichtigt
werden können,
notwendigerweise beschränkt.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird eine Druckvorrichtung bereitgestellt mit
einer ersten Zone zum Aufnehmen eines Vorrats von Bildempfangsband
und einer zweiten Zone zum Aufnehmen eines Vorrats von Thermotransferband,
Mittel zum Identifizieren der Art des in der ersten und in der zweiten
Zone befindlichen Bildempfangsbands und des Thermotransferbands
und Mittel zum Implementieren einer Kompatibilitätsprüfung, um festzustellen, ob
das genannte Bildempfangsband und das genannte Thermotransferband
kompatibel sind und um eine Inkompatibilitätsangabe zu erzeugen, falls
die Kompatibilitätsprüfung misslingt.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung stellt eine Druckvorrichtung bereit
mit einer ersten Zone, in der ein Vorrat von Bildempfangsband aufgenommen
ist, der mit einem Indikator assoziiert ist, der die Art des Bildempfangsbands
identifiziert und einer zweiten Zone zum Aufnehmen eines Vorrats
von Thermotransferband, Mittel zum Identifizieren der Art des Bildempfangsbands
von dem genannten Indikator und zum Identifizieren der Art von jeglichem,
sich in der zweiten Zone befindlichem Thermotransferband und einem
Mittel zum Implementieren einer Kompatibilitätsprüfung, um festzustellen, ob
das genannte Bildempfangsband und jegliches genanntes Thermotransferband
kompatibel sind, und um eine Inkompatibilitätsangabe zu erzeugen, falls
die Kompatibilitätsprüfung misslingt.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren
zum Betreiben einer Druckvorrichtung bereit, wobei das Verfahren
Folgendes umfasst: Lesen eines Identifikators von einem Vorrat von
Bildempfangsband, der sich in einer ersten Zone der Druckvorrichtung
befindet; Prüfen
in einer zweiten Zone der Druckvorrichtung, ob ein Vorrat von Thermotransferband
vorhanden ist, und falls er vorhanden ist, Lesen eines Identifikators
von dem genannten Vorrat von Thermotransferband; Implementieren
einer Kompatibilitätsprüfung, um
festzustellen, ob das genannte Bildempfangsband und das genannte
Thermotransferband kompatibel sind, und Erzeugen einer Inkompatibilitätsangabe,
falls die Kompatibilitätsprüfung misslingt.
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Die
Art des Bildempfangsbands und des Thermotransferbands kann jeweils
durch auf den Vorräten
getragenen Indikatoren angegeben werden. Das Identifikationsmittel kann
aus der Ferne oder mittels physikalischem Kontakt arbeiten und kann
optisch, elektronisch oder magnetisch implementiert sein. In einer
bevorzugten Ausführungsform
sind die von den Vorräten
getragenen Indikatoren jedoch in RF-Tags verkörpert und bei dem Identifikationsmittel handelt
es sich um ein RF-Lesegerät.
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Die
Verwendung eines RF-Tags an dem Verbrauchsmaterial hat eine Reihe
von Vorteilen, beispielsweise, wenn es sich bei dem Verbrauchsmaterial
selbst um einen Bandvorrat handelt, da ein RF-Tag ohne Notwendigkeit
eines Halters oder Kassettengehäuses
im Band selbst implementiert werden kann.
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Da
die Verbindung berührungslos
ist, besteht keine Gefahr des Informationsverlusts infolge schlechter
elektrischer Kontakte. Darüber
hinaus ist ein RF-Tag passiv, insofern, als er keine integrierte Stromversorgung
benötigt.
Das Lesegerät
muss sich nicht an einem besonders genauen Ort in der Druckvorrichtung
befinden und kann, wie nachfolgend beschrieben, mehr als einen Tag
lesen. Ein RF-Tag ist robust und haltbar.
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Der
Vorrat von Bildempfangsband kann allein (beispielsweise auf einen
Papierkern gewickelt), auf einem Bandhalter oder in einem Kassettengehäuse bereitgestellt
werden. Der Begriff „Verbrauchsmaterial" wird hierin zum
Bezeichnen aller dieser drei Möglichkeiten
verwendet.
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Zusätzlich zur
Identifikation der Art des Bildempfangsbands und des Thermotransferbands,
damit ihre Kompatibilität
geprüft
werden kann, kann ein RF-Tag
außerdem
Parameterinformationen enthalten, die andere Parameter zum Steuern
des Betriebs der Druckvorrichtung identifizieren.
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Die
Druckvorrichtung kann ein Display umfassen, das dazu angepasst ist,
Informationen zur erkannten Art des Bildempfangsbands und/oder Thermotransferbands
zusammen mit den genannten Parameterinformationen, falls vorhanden,
anzuzeigen. Das Display kann außerdem
eine Nachricht an einen Benutzer, z.B. eine Fehlermeldung oder Aufforderung
anzeigen, wenn die Inkompatibilitätsanzeige erzeugt wird. Die
Druckvorrichtung kann außerdem
ein Schneidsystem umfassen, dass dazu angeordnet ist, einen Abschnitt
des Bildempfangsbands nach dem Bedrucken abzuschneiden, um ein Etikett
zu erzeugen.
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Für ein besseres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und um zu zeigen, wie dieselbe ausgeführt werden
kann, wird nun als Beispiel auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen,
wobei:
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1 eine
Draufsicht der mechanischen Anordnung einer Druckvorrichtung ist;
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2 eine
Seitenansicht der mechanischen Anordnung der Druckvorrichtung ist;
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3 eine
Frontansicht der mechanischen Anordnung der Druckvorrichtung ist;
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4 eine
Querschnittsansicht der mechanischen Anordnung der Druckvorrichtung
entlang der Linie AA in 1 ist;
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4A und 4B perspektivische
Ansichten von verschiedenen Winkeln eines Bandhalters sind, 4C eine
perspektivische Ansicht eines in einem Aufnahmeteil der Druckvorrichtung
untergebrachten Bandhalters ist und 4D eine
perspektivische Ansicht des Aufnahmeteils der Druckvorrichtung ohne
installierten Bandhalter ist;
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5 ein
schematisches Blockdiagramm der Steuerkomponenten einer Druckvorrichtung
ist;
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6 ein
Blockdiagramm eines Tag-Lesegeräts
ist;
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7 ein
Blockdiagramm eines RF-Tags ist;
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8 eine
perspektivische Ansicht einer Farbbandkassette ist; und
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9 eine
Draufsicht der Druckvorrichtung ist, die einen Fotosensor zeigt.
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Die
mechanische Anordnung der Druckvorrichtung wird nun unter Verweis
auf 1 bis 4 beschrieben. Ein Etikett-Trägermaterial
umfasst ein Band 2, auf das Bilder von einer Druckvorrichtung
gedruckt werden können,
in die das Etikett-Trägermaterial
eingesetzt wird. Das Band 2 ist auf einem Bandhalter 6 untergebracht,
dessen Einzelheiten am deutlichsten in 4, 4a und 4b zu
sehen sind. Der Bandhalter 6 umfasst Seiten 60 und
eine innere Spule 62, um die ein Vorrat des Bands 2 gewickelt
ist. Die innere Spule 62 kann sich in dem Bandhalter 6 drehen,
wenn Band abgewickelt wird. Ein Federclip 64 ist an einem
Flansch am Bandhalter befestigt und drückt auf die Spule 62. Der
Federclip 64 verhindert, dass mehr Band abgewickelt wird
als benötigt
wird. An beiden Seiten des Bandhalters 6 ist eine ringförmige Rippe 58 vorgesehen,
die dafür
sorgt, dass er in einem ersten Aufnahmeteil 66 der Druckvorrichtung
untergebracht werden kann.
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Das
erste Aufnahmeteil 66 ist in 4D gezeigt
und hat seitliche Halterungen 86, 88 mit jeweils einer
nach innen weisenden Aussparung 67, die dazu ausgelegt
ist, die entsprechende Rippe 58 des Bandhalters 6 aufzunehmen.
Das erste Aufnahmeteil 66 ist verstellbar, um Halter unterschiedlicher
Breite aufnehmen zu können,
wie nun beschrieben wird. Die Halterungen 86 und 88 des
ersten Aufnahmeteils 66 sind mit Zahnstangen 80 und 82 verbunden.
Die Zähne
der Zahnstangen 80 und 82 sind mit gegenüberliegenden
Rändern
eines Zahnrads 84 verzahnt. Auf diese Weise wird jede Bewegung
einer der Halterungen 86 oder 88 von der anderen
Halterung gespiegelt, so dass jede Halterung immer gleich weit von
einer Mittellinie A (in 1 gezeigt) entfernt ist. Das
stellt sicher, dass das Band unabhängig von der Breite des Bands
immer mittig zum Druckkopf zugeführt
wird. Die Halterungen können
von einem Benutzer auseinander bewegt werden, um einen Halter einzusetzen
und dann führen
die Federn 74 (in 1 gezeigt)
die Halterungen zusammen, um die Seiten des Bandhalters 6 zu
greifen.
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Wie
in 4C gezeigt, ist das Aufnahmeteil 66 mit
einer Zahnradkette 72 ausgestattet, die von einem Motor 10 (in 1 gezeigt)
angetrieben wird, der die innere Spule 62 des Bandhalters
antreibt, um das Band zurückzuspulen,
damit der Halter aus der Vorrichtung herausgenommen werden kann.
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Die
Druckvorrichtung umfasst eine Zahnradkette 12, die von
einem Motor 10 angetrieben wird, der die Zufuhrrolle 14 antreibt,
was dazu führt,
dass sich das Band aus dem Bandhalter 6 zu einer Druckzone 3 der
Druckvorrichtung bewegt. In der Druckzone wird ein Druckkopf 16 von
einer Feder 20 an eine Schreibwalze 18 gepresst.
Die Feder 20 wird in einem Druckkopf-Halteblock 19 gehalten.
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Eine
Farbbandkassette 8 (in 8 gezeigt) hält ein Farbband 4 und
ist in einem zweiten Aufnahmeteil der Druckvorrichtung montiert.
Sie ist auf Wellen 22 und 28 der Druckvorrichtung
montiert. Der Halteblock 19 kann mittels einer Betätigungseinrichtung 21 bewegt
werden, um den Druckkopf und die Schreibwalze zu trennen, damit
die Farbbandkassette 8 aus dem Drucker herausgenommen werden kann.
Unbenutztes Farbband 26 wird auf einer Vorratsspule 24 aufbewahrt,
die auf der Welle 22 montiert ist. Gebrauchtes Farbband 32 wird
auf einer Aufwickelspule 30 aufbewahrt, die auf der Welle 28 montiert
ist. Ein Motor 34 treibt eine Zahnradkette 36 an. Wenn
der Motor 34 vorwärts
läuft,
treibt ein erster Satz Zahnräder 36c, 36d die
Welle 28 an, um das Farbband 4 in einer Vorwärtsrichtung
von der Vorratsspule 24 zur Aufwickelspule 30 zu
ziehen und eine Rutschkupplung (nicht abgebildet) rückt die
Welle 22 aus, so dass sie nicht angetrieben wird, sondern sich
ungehindert drehen kann. Wenn der Motor 34 rückwärts läuft, treibt
ein zweiter Satz Zahnräder 36a, 36b die
Welle 22 an, um das Farbband 4 in einer Rückwärtsrichtung
von der Aufwickelspule zur Vorratsspule zu ziehen und eine Rutschkupplung
(nicht abgebildet) rückt
die Welle 28 aus, so dass sie nicht angetrieben wird, sondern
sich ungehindert drehen kann.
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Die
Farbbandkassette 8 befindet sich so in der Druckvorrichtung,
dass das Farbband 4 einen Pfad hat, der durch die Druckzone 3 verläuft und
sich insbesondere mit dem Band 2 überlappend zwischen dem Druckkopf 16 und
der Schreibwalze 18 erstreckt. Die Schreibwalze 18 wird
von einem Schreibwalzenmotor 56 angetrieben, um das Band
durch die Druckzone zu bewegen.
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Eine
Schneidvorrichtung 40 ist der Druckzone 3 nachgeschaltet.
Die Schneidvorrichtung umfasst eine kreisförmige Schneidklinge oder ein Schneidrad 44,
das auf einem Schneidvorrichtungshalter 54 montiert ist.
Die Schneidklinge 44 schneidet das Band 2 auf
einem Amboss 52. Ein Schneidvorrichtungsmotor 42 fährt das
Schneidrad 44 aus einer Ruhestellung über die Breite des Bands. Wenn
das Schneidrad 44 die gesamte Breite des Bands überfahren
hat, wird der Schneidvorrichtungsmotor 42 umgekehrt und
fährt den
Schneidvorrichtungshalter 54 in seine Ruhestellung zurück. Der
Schneidvorrichtungshalter 54 ist gleitfähig auf zwei Gleitern 46 montiert,
die die gesamte Breite des Bands 2 überspannen. Der Schneidvorrichtungshalter 54 ist
an einem Riemen 48 befestigt, der von zwei Rollen 50 getragen wird.
Eine der Rollen 50 wird vom Schneidvorrichtungsmotor 42 angetrieben,
um zu bewirken, dass sich der Schneidvorrichtungshalter entlang
den Gleitern 46 bewegt.
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Nun
wird die mechanische Funktion der Druckvorrichtung beschrieben.
Beim Drucken werden der Bandzufuhrmotor 10 und der Farbbandmotor 34 aktiviert,
um das Band 2 und das Farbband 4 jeweils mit gleicher
Geschwindigkeit am Druckkopf 16 vorbei zu bewegen. Wenn
das Band die Druckzone erreicht, wird es von der Druckwalze 18 aufgenommen,
die vom Druckwalzenmotor 56 angetrieben wird. Ein Bild
wird auf das Bildempfangsband 2 übertragen, indem bestimmte
Druckkopfelemente aktiviert (erwärmt)
werden, um auf bekannte Weise Druckfarbe vom Farbband 4 auf
das Trägermaterial 2 zu übertragen.
Bilder werden spaltenweise gedruckt, wenn das Band 2 am
Druckkopf 16 vorbei bewegt wird. Dieses Druckverfahren
ist als solches bekannt und wird daher hierin nicht weiter beschrieben.
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Wenn
das Drucken auf ein Etikett abgeschlossen ist, führen der Druckwalzenmotor 56 und der
Farbbandmotor 34 das Band und das Farbband um eine vorbestimmte
Strecke weiter zu, bis sich das Ende des Etiketts an der gewünschten
Schneidposition befindet. Das Band kann dann von der Schneidvorrichtung 40 geschnitten
werden. Wenn das Schneiden abgeschlossen ist, wird das Band 2 umgekehrt,
indem der Druckwalzenmotor 56, der die Druckwalze 18 antreibt,
rückwärts betrieben
wird, bis das Band 2 in der korrekten Stellung zum Drucken des
nächsten
Etiketts ist. Während
das Band rückwärts bewegt
wird, wird das Farbband 4 ebenfalls mit der selben Geschwindigkeit
rückwärts bewegt,
indem der Farbbandmotor 34 rückwärts betrieben wird. Dadurch
wird verhindert, dass das Farbband 4 am Band 2 reibt
und beschädigt
wird.
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Ein
in 9 gezeigter Fotosensor 76 ist am Rahmen
der Druckvorrichtung montiert und erfasst die Anwesenheit des Bands 2.
Dadurch wird verhindert, dass der Drucker druckt, wenn kein Band
im Drucker vorhanden ist.
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5 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm der Steuerkomponenten einer Druckvorrichtung.
Ein Mikroprozessor 100 steuert den Betrieb der Druckvorrichtung
und ist mit einem Festwertspeicher ROM 102, einem elektronisch
löschbaren
programmierbaren Festwertspeicher EEPROM 114 und einem
Direktzugriffsspeicher RAM 104 assoziiert. Die Druckvorrichtung
umfasst eine Tastatur 106 zum Eingeben von Daten (z. B.
Buchstaben und Symbole) und Steuerbefehlen zum Drucken und ein Display 108,
um dem Benutzer Etiketten unter Bearbeitung, Steuerbefehle, Fehlermeldungen
usw. anzuzeigen. Der Mikroprozessor 100 steuert den Druckkopf 16, den
Bandantriebsmotor 10, den Farbbandmotor 34, den
Schneidvorrichtungsmotor 42 und den Schreibwalzenmotor 56.
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Die
Druckvorrichtung umfasst außerdem
ein erstes und ein zweites RF-Lesegerät 110, 112.
Im Prinzip wäre
es möglich,
ein einziges Lesegerät
zu verwenden, wenn dies entsprechend positioniert ist, wie nachfolgend
erklärt
wird. Jedes Lesegerät
kann einen RF-Tag lesen, indem es elektromagnetische Radiofrequenzsignale
von dem Tag empfängt,
wobei die Signale auf eine als solche bekannte Weise Informationen
(codiert oder nicht) enthalten. Der Bandhalter 6 trägt einen
solchen RF-Tag 70, der die Art des Bildempfangsbands identifiziert,
beispielsweise seine Breite, Materialtyp, Farbe usw. Außerdem hat
die Farbbandkassette 8 einen zweiten RF-Tag 71,
der die Art des in der Farbbandkassette 8 aufgenommenen
Farbbands 4 angibt, beispielsweise seine Breite, Farbe
und Materialeigenschaften.
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6 zeigt
eine Ausführungsform,
in der das RF-Lesegerät 110 dazu
ausgelegt ist, von beiden RF-Tags 70, 71 zu lesen,
und es besteht kein Bedarf an einem zweiten RF-Lesegerät 112.
Das Lesegerät 110 hat
die Form einer RFID-Datenverarbeitungseinheit 202,
die Sende-/Empfangseinheiten 204 und 206 steuert.
Eine Sende-/Empfangseinheit 204 kommuniziert mittels elektromagnetischer
Radiofrequenzwellen über
eine RF-Spule 212 mit einer Spule 208, die am
auf dem Bandhalter 6 angebrachten Tag 70 implementiert
ist. Eine Sende-/Empfangseinheit 206 kommuniziert über eine
RF-Spule mit einer Spule 210, die am auf der Farbbandkassette 8 angebrachten
Tag 71 implementiert ist, und damit über eine berührungslose
Verbindung. Das kommunizierte Signal wird auf bekannte Weise codiert,
indem ein RF-Träger
moduliert wird. Die RF-Tags 70, 71 sind passive Vorrichtungen,
die jedes Mal, wenn auf sie zugegriffen wird, Energie vom Kassettenlesegerät 110 empfangen.
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Wenn
ein einziges Kassettenlesegerät
vorhanden ist, z. B. 110, ist es so im Drucker positioniert, dass
es das Signal von den Tags 70 und 71 lesen kann,
obwohl sie nicht am selben Ort sind. Die RFID-Datenverarbeitungseinheit 202 wechselt
zwischen den Sende-/Empfangseinheiten 204, 206,
je nachdem, welcher Tag gelesen werden soll.
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7 zeigt
ein Schema des RF-Tags 70. Der RF-Tag 71 ist dazu
ausgelegt, auf ähnliche
Weise zu arbeiten. Es ist eine RF-Spule 208 bereitgestellt,
um Steuersignale und Leistung vom Kassettenlesegerät 110 zu
empfangen. Die Signale werden über
die Analogschaltung 302 von einer digitalen Schaltung 304 empfangen,
die einen Mikroprozessor enthält.
Die digitale Schaltung 304 hat Zugriff auf den EEPROM 306,
den ROM 308 und den RAM 310. Informationen, die
die Kassette betreffen, sind im EEPROM gespeichert und können während der
Herstellung programmiert werden.
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Wenn
ein Bandhalter 6 in die Druckvorrichtung eingesetzt wird,
liest das Lesegerät 110 die
Informationen vom Tag 70, um die Art des Bands zu identifizieren
und ein entsprechendes Signal wird an den Mikroprozessor 100 geschickt.
Angenommen, dass es nun ein eigenes Lesegerät für jeden RF-Tag gibt, liest
das zweite Tag- Lesegerät 112 auf ähnliche Weise
Informationen, die die Art des in der Farbbandkassette 8 gehaltenen
Farbbands identifizieren, von dessen RF-Tag 71 und schickt
ebenso ein Signal, das diese Informationen identifiziert, an den
Mikroprozessor 100. Wie bereits erwähnt, könnte ein einziges, korrekt
positioniertes Tag-Lesegerät
die Informationen von beiden Tags 70, 71 lesen.
Diese Informationen können
auf dem Display 108 angezeigt werden.
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Der
Mikroprozessor führt
dann, basierend auf den von den Tags 70 und 71 gelesenen
Informationen, eine Kompatibilitätsprüfung durch,
um festzustellen, ob das Farbband 4 für die Verwendung mit dem Bildempfangsband 2 geeignet
ist. Wenn die Kompatibilitätsprüfung erfolgreich
ist, führt
der Drucker auf normale Weise einen Druckbetrieb aus. Falls die
Kompatibilitätsprüfung nicht
erfolgreich ist, wird eine Inkompatibilitätsanzeige erzeugt und der Drucker
druckt nicht. Außerdem
wird dem Benutzer auf dem Display 108 eine Fehlermeldung
angezeigt.
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Wenn
die Kompatibilitätsprüfung erfolgreich ist,
stellt der Mikroprozessor außerdem
fest, ob für die
Farbband-Bandkombination, die er identifiziert hat, ein bestimmter
Druckmodus benötigt
wird. Beispielsweise können
Strobing-Zeit, Strobing-Schema, Energieniveaus, Zufuhrgeschwindigkeit
alle von der bestimmten Kombination betroffen sein.
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Wenn
die Kompatibilitätsprüfung misslingt, kann
der Mikroprozessor das Display zwingen, einen Benutzer zum Korrigieren
des Fehlers aufzufordern. Wenn beispielsweise eine Farbbandkassette
mit einer Rolle Direkt-Thermodruckband oder mit einer inkompatiblen
Bandrolle eingesetzt wurde, kann eine Aufforderung erfolgen, die
Farbbandkassette zu entfernen. Wenn ein bestimmtes Band 2 eingesetzt
wird, kann außerdem über das
Display 108 eine Aufforderung an einen Benutzer erteilt
werden, eine Farbbandkassette mit einem gegebenen Materialcode einzusetzen.
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Die
Kompatibilitätsprüfung kann
auf der Grundlage einer im ROM der Druckvorrichtung gespeicherten
Kompatibilitätsmatrix
durchgeführt
werden. Die Kompatibilitätsmatrix
definiert jede mögliche Kombination
von Kassette und Halter, unabhängig davon,
ob die Kombination zulässig
ist oder nicht und falls ja, welcher Druckmodus mit ihr assoziiert
ist. Die Matrix könnte
von einem Benutzer über
einen am Drucker vorgesehenen PC-Anschluss aktualisiert werden.
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Es
ist zu beachten, dass der hierin verwendete Begriff „Kompatibilität" dazu dient, anzugeben, ob
mit der in die Druckvorrichtung eingesetzten bestimmten Kombination
von Bildempfangsband und Farbband ein erfolgreicher Druckbetrieb
implementiert wird. Beispielsweise übertragen Farbbänder mit gewissen
Farben nicht ohne Weiteres ein Bild auf Bildempfangsbänder mit
gewissen Farben, wobei ein eindrückliches
Beispiel hierfür
ein schwarzes Bildempfangsband und ein schwarzes Farbband ist. Daher
ist eine Farbkompatibilitätsprüfung wichtig.
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Es
ist außerdem
wichtig, dass die Breite des Farbbands der Breite des Bildempfangsbands
entspricht. Wenn die Breite des Farbbands kleiner ist als die Breite
des Bildempfangsbands, wird ein Bild nicht auf der vollen Breite
des Bildempfangsbands gedruckt. Daher ist eine Breitenkompatibilitätsprüfung wichtig.
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Wenn
ein Direkt-Thermoband in die Druckvorrichtung eingesetzt ist, wird
keine Farbbandkassette benötigt
und eine Farbbandkassette würde
den Betrieb sogar verderben. Wenn daher ein Direkt-Thermoband eingesetzt
ist, ist es wichtig, festzustellen, dass keine Farbbandkassette
vorhanden ist, bevor mit dem Drucken begonnen wird.
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Außerdem können gewisse
Materialeigenschaften des Bildempfangsbands gewisse Materialeigenschaften
des Farbbands erfordern, damit ein Bild korrekt von einem zum andern übertragen
wird, um die korrekte Kratz- und Lösungsmittelfestigkeit des Bilds
auf dem Band zu erreichen.
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Obwohl
die obige Ausführungsform
mit RF-Tags auf den Vorräten
und einem oder mehreren RF-Lesegeräten in der Druckvorrichtung
beschrieben wurde, wird man ohne Weiteres einsehen, dass die Identifikationsmittel
auf beliebige geeignete Weise implementiert werden könnten, beispielsweise elektronisch,
optisch oder magnetisch, direkt oder entfernt.