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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf ein System und Verfahren zur
medizinischen Therapie. Spezieller bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf ein System und Verfahren zur Unterstützung der Überwachung,
daß die
richtige Medikation effizient für
den richtigen Patienten, in der richtigen Dosierung, zum richtigen
Zeitpunkt und über
den richtigen Weg bereitgestellt wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Patientenversorgungssysteme
umfassen typischerweise Rechnernetzwerke, medizinische Geräte zum Behandeln
eines Patienten und Kontrollen medizinischer Geräte. Obwohl Patientenversorgungssysteme
durch die Verwendung von computerisierten Automatisierungssystemen
und -verfahren verbessert worden sind, beruhen Patientenversorgungssysteme
weiterhin auf manuellen Datenverwaltungsverfahren für medizinische
Geräte
und Kontrollen medizinischer Geräte.
Beispielsweise sind in modernen Krankenhäusern die Pflegestationen typischerweise
mit den Rechnernetzwerken verbunden, aber es ist unüblich, daß sich die
Rechnernetzwerke bis in die Patientenräume erstrecken. Rechnernetzwerke
bieten die Möglichkeit
zu automatisierten Datenverwaltungsverfahren, einschließlich des
Betreibens und Überwachens
medizinischer Geräte
und Kontrollen medizinischer Geräte
am Behandlungsort. Trotz der Fortschritte auf diesem Gebiet ist
die automatisierte Datenverwaltungstechnik für Anwendungen am Behandlungsort
aufgrund des Fehlens von wirksameren Systemen und Verfahren zum
Betreiben medizinischer Geräte,
wie Infusionspumpen, nicht voll genutzt worden.
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Fehler
können
durch viele Dinge, vom Erkennen der Notwendigkeit einer Behandlung
durch den Kliniker bis hin zur Anwendung der Behandlung bei einem
Patienten, verursacht werden. Traditionell sind medizinische Verwaltungsaufzeichnungen
(MARs) in Papierform verwendet worden, um das Behandlungsentscheidungsverfahren
und die resultierende Behandlung zu koordinieren. Jedoch ist das
Erzeugen und Verwenden von medizinischen Verwaltungsaufzeichnungen
in Papierform ein Verfahren, das zu Fehlern neigt. Medizinische
Verwaltungsaufzeichnungen in Papierform sind im allgemeinen gegenüber systemweiten
Behandlungsstandards nicht verifiziert. Jeder Kliniker kann eine
medizinische Verwaltungsaufzeichnung in einer etwas anderen Art
und Weise erzeugen. Die Variabilität bei der Erzeugung von medizinischen
Verwaltungsaufzeichnungen führt zu
Fehlern in der Interpretation der medizinischen Verwaltungsaufzeichnungen.
Verschiedene Kliniker können
nicht wissen, was andere Kliniker in bezug auf die Behandlung des
Patienten machen. Schließlich
führen
medizinische Verwaltungsaufzeichnungen in Papierform zu Fehlern
bei der Behandlung, die Patienten erhalten. Eine Stelle, wo diese
Fehler besonders gefährlich
sind, ist die Anwendung der medizinischen Behandlung, einschließlich der
Medikation. Es würde
vorteilhaft sein, ein verbessertes System für die Erzeugung und Nutzung
von medizinischen Verwaltungsaufzeichnungen für die Anwendung der medizinischen
Behandlung zu haben.
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US-A-5
781 442 offenbart ein Netzwerksystem zur Verwaltung der Patientenversorgung.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein System und Verfahren zum Unterstützen der Überwachung bereit,
daß die
richtige Medikation effizient für
den richtigen Patienten, in der richtigen Dosierung, zum richtigen
Zeitpunkt und über
den richtigen Weg bereitgestellt wird. Die Erfindung bezieht sich
ebenso auf eine effiziente Koordination der Infusionstherapie mit
Untersystem für
die Abrechnung der Patientenversorgung und die Bestandsverwaltung.
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Eine
erste Ausführungsform,
ausgeführt
als ein Computerprogramm, umfaßt
Logik für:
die Verwendung eines Strichcode-Lesegeräts, um ein erstes Signal an
einen er sten Rechner zu liefern, wobei das erste Signal Daten einschließt, welche
die Medikation identifizieren, wobei der erste Rechner Daten aufweist,
welche eine erste Fließgeschwindigkeit
definieren, wobei der erste Rechner Daten aufweist, welche eine
Toleranz der ersten Fließgeschwindigkeit definieren,
wobei der erste Rechner eine zentrale Zeitquelle nutzt; die Verwendung
des Strichcode-Lesegeräts,
um ein zweites Signal an den ersten Rechner zu liefern, wobei das
zweite Signal Daten einschließt,
welche eine zweite Fließgeschwindigkeit identifizieren;
die Verwendung des Strichcode-Lesegeräts, um ein drittes Signal an
den ersten Rechner zu liefern, wobei das dritte Signal Daten einschließt, welche
das Volumen der Medikation in dem Medikationsbehälter identifizieren, wobei
der erste Rechner die zweite Fließgeschwindigkeit autorisiert,
falls die zweite Fließgeschwindigkeit
innerhalb der Toleranz der ersten Fließgeschwindigkeit liegt, wobei
die Infusionspumpe neue Betriebsparameter empfängt, um die zweite Fließgeschwindigkeit
auszuführen,
falls der erste Rechner die zweite Fließgeschwindigkeit autorisiert,
und wobei der erste Rechner die Initiierung der zweiten Fließgeschwindigkeit
unter Verwendung der zentralen Zeitquelle dokumentiert.
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Eine
zweite Ausführungsform
kann als ein Verfahren zum Verabreichen einer Medikation mit einer
Infusionspumpe ausgeführt
werden, wobei die Medikation in einer Vielzahl von Medikationsbehältern verpackt
ist, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt: Liefern eines ersten Signals
an einen ersten Rechner, wobei das erste Signal Daten einschließt, welche
eine zweite Fließgeschwindigkeit
identifizieren, wobei der erste Rechner Daten aufweist, die eine
erste Infusionsverordnung bzw. -anweisung definieren, wobei die
Infusionsverordnung eine erste Fließgeschwindigkeit einschließt, wobei
die Vielzahl von Medikationsbehältern
gemäß einem
ersten Herstellungsplan hergestellt wird, wobei die Infusionspumpe
neue Betriebsparameter empfängt,
um die zweite Fließgeschwindigkeit
auszuführen,
falls der erste Rechner die zweite Fließgeschwindigkeit autorisiert;
und Liefern eines zweiten Signals an den ersten Rechner, wobei das
zweite Signal eine Revision des Herstellungsplans auslöst, basierend
auf der zweiten Fließgeschwindigkeit,
falls der erste Rechner die zweite Fließgeschwindigkeit autorisiert.
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Eine
dritte Ausführungsform
kann als ein System zur Erzeugung von Infusionsverordnungen ausgeführt werden,
wobei das System umfaßt:
einen ersten Rechner-Bildschirm,
wobei der erste Rechner-Bildschirm eine Vielzahl von Hauptinfusionsverordnungstypen
bietet, wobei die Hauptinfusionsverordnungstypen eine Einzeldosisinfusion,
eine kontinuierliche Infusion, eine aufeinanderfolgende Infusion
und eine wechselnde Infusion einschließen, wobei die Wahl der kontinuierlichen
Infusion die Definition einer Titrationsdosis erlaubt; einen zweiten
Rechner-Bildschirm, wobei der zweite Rechner-Bildschirm bereitgestellt
wird, nachdem ein Hauptinfusionsverordnungstyp in dem ersten Rechner-Bildschirm
identifiziert ist, wobei der zweite Rechner-Bildschirm gestaltet
ist, einen Infusionsverordnungs-Untertyp zu bieten, wobei der Infusionsverordnungs-Untertyp
einer aus der Gruppe von Infusionsverordnungs-Untertypen ist, bestehend aus TPN (vollständige parenterale
Ernährung),
Chemotherapie, Zweitinfusion und großes Volumen parenteral.
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Andere
Systeme, Verfahren, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden dem Fachmann bei der Prüfung
der folgenden Zeichnungen und ausführlichen Beschreibung offensichtlich sein
oder werden. Es ist beabsichtigt, daß alle diese zusätzlichen
Systeme, Verfahren, Merkmale und Vorteile, die in dieser Beschreibung
enthalten sind, innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung
liegen und durch die anhängenden
Ansprüche
geschützt
sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung kann in bezug auf die folgenden Zeichnungen besser verständlich werden.
Die Komponenten in den Zeichnungen sind notwendigerweise nicht maßstabsgerecht,
die Betonung liegt statt dessen auf der deutlichen Darstellung der Grundsätze der
vorliegenden Erfindung. In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Referenzzahlen sich
entsprechende Teile über
die verschiedenen Darstellungen hinweg.
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1 ist
eine graphische Darstellung eines Patientenversorgungssystems. Das
Patientenversorgungssystem umfaßt
einen Apothekenrechner, ein zentrales System und einen digitalen
Assistenten an einer Behandlungsstelle;
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2 ist
ein Blockdiagramm eines Rechnersystems, repräsentativ für den Apothekenrechner, das
zentrale System und/oder den digitalen Assistenten von 1.
Das System umfaßt
ein Infusionssystem oder einen Teil des Infusionssystems;
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3 ist
ein Blockdiagramm, das funktionelle Komponenten des Patientenversorgungssystems von 1 zeigt;
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4 ist
ein exemplarischer Rechner-Bildschirm zum Ausführen verschiedener Funktionen des
Patientenversorgungssystems von 1;
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5 ist
ein Blockdiagramm, das funktionelle Komponenten des Infusionssystems
von 2 zeigt. Die funktionellen Komponenten umfassen
Blöcke
zum Einstellen der Infusionssystemparameter, der Infusionsverordnungserzeugung,
Infusionsverordnungspräparation,
Medikationsverabreichung, der Infusionsverordnungsmodifikationen
und der Mitteilungsübermittlung;
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6 ist
ein Blockdiagramm, das funktionelle Komponenten für das Einstellen
von Infusionssystemparametern von 5 zeigt;
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7 ist
ein Blockdiagramm, das funktionelle Komponenten für die Infusionsverordnungserzeugung
von 5 zeigt;
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8 ist
ein Blockdiagramm, das funktionelle Komponenten für die Infusionsverordnungspräparation
von 5 zeigt;
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9 ist
ein Blockdiagramm, das funktionelle Komponenten für die Medikationsverabreichung von 5 zeigt;
und
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10 ist
ein Blockdiagramm, das funktionelle Komponenten für die Infusionsverordnungsdokumentation 1012 und
die Infusionsverordnungsmodifikationen 514 und Mitteilungsübermittlung 520 von 5 zeigt.
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Ausführliche Beschreibung
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Während diese
Erfindung Ausführungsformen
in vielen unterschiedlichen Formen zuläßt, wird eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung in den Zeichnungen gezeigt und hierin ausführlich beschrieben.
Die vorliegende Offenbarung wird als eine Veranschaulichung der
Grundsätze
dieser Erfindung betrachtet und soll den breiten Aspekt der Erfindung nicht
auf die dargestellte Ausführungsform
beschränken.
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1 ist
eine graphische Darstellung eines Patientenversorgungssystems 100.
Das Patientenversorgungssystem 100 umfaßt einen Apothekenrechner 104,
ein zentrales System 108 und eine Behandlungsstelle 106,
die durch ein Netzwerk 102 verbunden sind. Das Patientenversorgungssystem 100 umfaßt ebenso
ein Infusionssystem 210 (2). Das Infusionssystem 210 ist
ein Medikationssystem, das bevorzugt als ein Computerprogramm ausgeführt wird,
und insbesondere eine Anwendung (d. h. ein Programm oder eine Gruppe
von Programmen, die für
Endnutzer gestaltet sind), die sich auf einer oder mehreren elektronischen
Recheneinrichtungen innerhalb des Patientenversorgungssystems 100 befinden.
Wie hierin ausführlich
beschrieben, verbindet das Infusionssystem 210 Kliniker,
wie Ärzte,
Apotheker und Krankenschwestern, in einem interdisziplinären Ansatz
mit der Patientenversorgung.
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Das
Patientenversorgungssystem 100 umfaßt bevorzugt ein computerisiertes
Modul zur Eingabe ärztlicher
Verordnungen (Computerized Physician Order Entry Modul; CPOE), ein
stationäres
Apothekenmodul, ein drahtloses Krankenpflegeplanungssystern und
eine elektronische Patientenkrankenakte. Es ist gewünscht, daß das Patientenversorgungssystem 100 eine
umfassende patientensichere Lösung
hinsichtlich der Medikationsabgabe bereitstellt. Innerhalb des Patientenversorgungssystems 100 werden
Softwaremodule bereitgestellt, um bestehende Patientenversorgungssysteme
unter Verwendung von Schnittstellen, wie HL7-Schnittstellen, die
dem Fachmann bekannt sind, miteinander zu verbinden. Das Patientenversorgungssystem 100 kann
an einer Vielzahl von Rechnern und PDA-Computer-Produkten, um Anweisungen
zu übermitteln
und die Patientenkrankenakte zu aktualisieren, betrieben werden.
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Das
CPOE ermöglicht
den Ärzten,
Medikationsanweisungen einzutragen sowie Alarme, Erinnerungen, Lebenszeichen
und Ergebnisse zu überschauen.
Ein Apothekenmodul vergleicht das verschriebene Arzneimittel mit
den dokumentierten Allergien des Patienten und prüft die Verträglichkeit
mit anderen Arzneimitteln und Nahrungsmitteln. Das Apothekenmodul
liefert ebenso Echtzeitdaten für
die Bestandsverwaltung. Ein Pflege-Medikations-Darstellungsmodul
liefert die klinische Information, die direkt am Krankenbett verfügbar ist,
wodurch die Nachprüfung
der Medikation und Dosierung am Behandlungsort sichergestellt wird.
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Das
Patientenversorgungssystem 100 integriert Arzneimittelabgabeprodukte
mit der Information, die erforderlich ist, um die sichere und effektive Abgabe
der Medikation zu gewährleisten.
Die klinischen Entscheidungsunterstützungen und begleitenden Alarme
und Warnungen des Patientenversorgungssystems 100 liefern
ein sicheres Netz an Unterstützung
für die
Kliniker, die die Patienten unter zunehmendem Zeit- und Kostendruck
versorgen. Diese Information kann durch ein drahtloses Netzwerk
zur Verfügung
gestellt werden, das Daten in einer Weise übermittelt, die den Klinikerarbeitsablauf
verbessert, was die Bereitstellung der Versorgung leichter macht.
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Das
Infusionssystem 210 liefert eine computerisierte Verschreibung
und eine elektronische medizinische Verwaltungsaufzeichnung (Electronic
Medical Administration Record; eMAR). Das Infusionssystem 210 macht
dem Kliniker Planung, Medikationsgeschichte und Bestandskontrolle
leicht verfügbar. Das
Patientenversorgungssystem 100 vereinigt Strichcode- und
Echtzeittechnik zur Unterstützung bei
der Sicherstellung, daß der
richtige Patient die richtige Medikation und die richtige Dosierung
zum richtigen Zeitpunkt über
den richtigen Weg erhält. Das
Infusionssystem 210 liefert Alarme und Erinnerungen, wie
Laborwerte, Bereichsüber-
und unterschreitungen und versäumte
Dosen, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Das
Patientenversorgungssystem 100 ermöglicht es, daß die Medikationsverordnung,
-zubereitung und -verabreichung am Krankenbett des Patienten stattfindet. Ärzte können einfache
und komplexe Verordnungen, intravenöse Therapie und Therapie mit
vollständiger
parenteraler Ernährung
(TPN) unter Verwendung einer drahtlosen tragbaren Vorrichtung anweisen.
Das Infusionssystem 210 prüft die Arzneimit telwechselwirkungen
und andere mögliche
Fehler sowie die korrekte Dosierung. Das Infusionssystem 210 übermittelt
dann diese Daten in Echtzeit an die Patientenversorgungseinrichtung
oder die lokalen Apotheke, die Krankenhaus-Krankenpflegeeinheit, Hauspflegeeinheit
und/oder Klinik.
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Der
Kliniker kann auf eine Krankenaktendatenbank unter Verwendung einer
tragbaren Scannvorrichtung zugreifen. Der Kliniker kann die strichcodierte
Medikation und das strichcodierte Armband des Patienten scannen,
um das Vorhandensein der richtigen Medikation, Dosierung und Zeit
vor dem Verabreichen jeglicher Arzneimittel zu bestätigen. Das
Infusionssystem 210 aktualisiert Krankenakten und Verwaltungsaufzeichnungen,
wodurch die zeitaufwendige Schreibarbeit beseitigt wird. Daher verringert
das Infusionssystem 210 die Kosten und verbessert die Effizienz
während
es Leben rettet. Das Patientenversorgungssystem 100 kann
zugangskontrollierte mobile und stationäre Medikations- und Lieferdepots
umfassen, einschließlich
elektronischer Patientenkrankenakten und computerisierter Verschreibung,
was die vollständig
Vorbereitung und Bestandsverwaltung vom Behandlungsort bis zur Apotheke
bereitstellt.
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Wie
zuvor erwähnt,
ist 1 eine graphische Darstellung des Patientenversorgungssystems 100. Das
Patientenversorgungssystem 100 umfaßt einen Apothekenrechner 104,
ein zentrales System 108 und eine Behandlungsstelle 106,
die durch ein Netzwerk 102 verbunden sind. Der Apothekenrechner 104 kann
eine Verarbeitungseinheit 104a, eine Tastatur 104b,
eine optische Anzeige 104c, einen Drucker 104d,
ein Strichcode-Lesegerät 104e und
eine Maus 104f umfassen. Obwohl in 1 nicht
gezeigt, kann das Patientenversorgungssystem 100 ebenso
Untersysteme für
die Krankenhausverwaltung, Krankenpflegestationen, ein klinisches
Informationsuntersystem, ein Krankhausinformationssuntersystem,
ein Aufnahme-, Entlassungs- und Verlegeuntersystem (Admissions Discharge
und Transfer; ADT), ein Abrechungsuntersystem und/oder andere Untersysteme, die
typischerweise in Patientenversorgungssystemen einbezogen sind,
umfassen.
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Das
zentrale System 108 kann eine zentrale Wartungseinheit 108a,
eine Datenbank 108b, eine optische Anzeige 108c,
Ein-/Ausgabe-Komponenten und viele andere Komponenten umfassen,
die dem Fachmann bekannt sind. Das Netzwerk 102 umfaßt als Teile
ein Kabelkommunikationssystem 110 und ein drahtloses Kommunikationssystem.
Das Kabelkommunikationssystem 110 kann ein Ethernet-Kabelleitungssystem
und ein Thin-Net-System sein, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Die
Behandlungsstelle 106 kann ein Behandlungsbett 106a,
eine Infusionspumpe 120 und einen Wagen für die medizinische
Behandlung 132 umfassen. In 1 werden
ein Kliniker 116 und ein Patient 112 an der Behandlungsstelle 106 gezeigt. Die
Medikation 124 kann von einem Typ sein, der unter Verwendung
einer Infusionspumpe 120 verabreicht wird. Die Medikation 124 kann
ebenso von einem Typ sein, der ohne die Verwendung einer Infusionspumpe
verabreicht wird. Die Medikation kann in Medikationslagerbereichen 132a des
Wagens für
die medizinische Behandlung 132 gelagert werden. Der Kliniker 116 nutzt
einen digitalen Assistenten 118, um dem Patienten 112 die
Medikation 124 zu verabreichen.
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Im
Verlauf der Behandlung des Patienten 112 kann der Kliniker 116 den
digitalen Assistenten 118 nutzen, um mit dem Kabelkommunikationssystem 110 des
Netzwerkes 102 über
einen ersten drahtlosen Kommunikationsweg 126 zu kommunizieren.
Die Infusionspumpe 120 kann ebenso die Fähigkeit
aufweisen, mit dem Kabelkommunikationssystem 110 über einen
zweiten drahtlosen Kommunikationsweg 128 zu kommunizieren.
Der Medikationswagen 124 kann ebenso die Fähigkeit
aufweisen, über
einen drahtlosen Kommunikationsweg zu kommunizieren (nicht in 1 gezeigt).
Ein drahtloses Sende-Empfangs-Gerät 114 ist an das Kabelkommunikationssystem 110 angeschlossen.
Der drahtlose Kommunikationssystemteil des Netzwerkes kann Technik
einsetzen, wie die, die dem Fachmann als IEEE 802.11b „Wireless
Ethernet", ein lokales
Netzwerk, drahtloses lokales Netzwerk, ein Netzwerk mit einer Baumtopographie,
ein Netzwerk mit einer Ringtopographie, drahtloses Internetsystem
für den
gegenwärtigen
Aufenthaltsort, Ethernet, Internet, Funkverbindungen, Infrarot,
Faseroptik und Telefon bekannt sind, ist aber nicht darauf beschränkt. Obwohl in 1 ein
drahtloses Kommunikationssystem gezeigt ist, können als Kommunikationswege
festverdrahtete Kommunikationswege verwendet werden.
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In
dem Patientenversorgungssystem 100 kann ein Kliniker die
Medikation 124 für
den Patienten 112 verordnen. Die Verordnung kann ebenso
von einem Kliniker 116 an der Behandlungsstelle 106 ausgehen.
Der Arzt und/oder Kliniker 116 kann ein computerisiertes
Modul zur Eingabe ärztlicher
Verordnungen (CPOE) und/oder den Medizinwagen 132 nutzen,
um dem Patienten 112 die Medikation 124 zu verordnen.
Die Fachleute sind mit Grund-CPOEs vertraut. Trotz seines Namens
kann jeder Kliniker 116 das CPOE nutzen. Wenn die Medikation 124 eine
ist, die durch eine Infusionspumpe 120 verabreicht werden
kann, umfaßt
die Infusionsverordnung die Informationen zur Erzeugung von Betriebsparametern
für die
Infusionspumpe 120. Die Betriebsparameter sind die Informationen
und/oder die Instruktionen, die notwendig sind, um die Infusionspumpe 120 so
zu programmieren, daß sie
gemäß der Infusionsverordnung
arbeitet.
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Die
Infusionsverordnung kann in einer Vielzahl von Stellen eingegeben
werden, einschließlich der
Apotheke, des Krankenpflegezentrums, der Krankenpflegeetage und
der Behandlungsstelle 106. Wenn die Verordnung in der Apotheke
eingegeben wird, kann sie in dem Apothekenrechner 104 über Ein-/Ausgabe-Vorrichtungen,
wie die Tastatur 104b, die Maus 104f, einen berührungsempfindlicher
Bildschirm, das CPOE-System und/oder den Wagen für die medizinische Behandlung,
eingegeben werden. Die Fachleute sind mit diesen und ähnlichen Ein-/Ausgabe-Vorrichtungen
vertraut. Die Verarbeitungseinheit 104a kann eine manuell
eingegebene Verordnung in computerlesbare Daten umwandeln. Vorrichtungen,
wie CPOE, können
eine Verordnung in computerlesbare Daten vor deren Einbringung in die
Verarbeitungseinheit 104a umwandeln. die Betriebsparameter
können
dann in einem Strichcode-Format
durch den Drucker 104d auf ein Medikationsetikett 124a gedruckt
werden. Das Medikationsetikett 124a kann dann an einen
Medikationsbehälter 124 geklebt
werden. Der Medikationsbehälter 124 wird
dann zu der Behandlungsstelle 106 transportiert. Die Medikation 124 kann
dann dem Patienten 112 auf einer Vielzahl von Wegen, die
in der Technik bekannt sind, einschließlich oral und durch eine Infusionspumpe 120,
verabreicht werden. Wenn die Medikation 124 oral verabreicht
wird, kann der Kliniker 116 über den digitalen Assistenten 118 und/oder den
Medizinwagen 132 kommunizieren. Der Medizinwagen 132 ist
computergesteuert und hat im allgemeinen eine Tastatur (nicht gezeigt),
einen Bildschirm 132b und andere Ein-/Ausgabe-Vorrichtungen
wie ein Strichcode-Lesegerät
(nicht gezeigt).
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An
der Behandlungsstelle kann die Medikation 124 an der Infusionspumpe 120 befestigt
sein, und eine intravenöse
(IV) Leitung 130 kann von der Infusionspumpe 120 zu
dem Patienten 112 verlaufen. Die Infusionspumpe 120 kann
eine Pumpeinheit 120a, eine Tastatur 120b, einen
Bildschirm 120c, eine Infusionspumpe-Kennzahl 120d und eine Antenne 120e umfassen.
Infusionspumpen des Standes der Technik können mit einem drahtlosen Adapter
(nicht gezeigt) ausgestattet werden, um das System 100 vollständig einzusetzen.
Der drahtlose Adapter kann seine eigene Batterie haben, wenn notwendig,
um eine Verringerung der Batterielebensdauer der Infusionspumpen
des Standes der Technik zu vermeiden. Der drahtlose Adapter kann
ebenso eine intelligente Datenverwaltung nutzen, wie, aber nicht
darauf beschränkt,
Zwischenspeicher-Datenverwaltung und Datenkomprimierung, um den
Stromverbrauch zu minimieren. Der drahtlose Adapter kann ebenso
die Fähigkeit
aufweisen, mit dem digitalen Assistenten 118 zu kommunizieren,
selbst wenn das Netzwerk 102 nicht funktioniert.
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Das
Patientenversorgungssystem 100 kann eine Vielzahl von Kennzeichnungen,
wie, aber nicht darauf beschränkt,
Personal-, Ausrüstungs-
und Medikationskennzeichnungen, umfassen. In 1 kann der
Kliniker 116 eine Kennzeichnung in Form eines Klinikerschildes 116a haben,
der Patient 112 kann eine Kennzeichnung in Form eines Armbandes 112a haben,
die Infusionspumpe 120 kann eine Kennzeichnung in Form
einer Infusionspumpen-Kennzahl 120d haben, und die Medikation 124 kann
eine Kennzeichnung in Form eines Medikationsetiketts 124a haben.
Klinikerschild 116a, Armband 112a, Infusionspumpe-Kennnummer 120d und
Medikationsetikett 124a umfassen Informationen, um das
Personal, die Ausrüstung
oder Medikation, mit denen sie verbunden sind, zu identifizieren.
Die Kennzeichnungen können
ebenso zusätzliche
Informationen aufweisen. Beispielsweise kann das Medikationsetikett 124a Informationen
umfassen, die den beabsichtigten Empfänger der Medikation 124,
die Betriebsparameter für die
Infusionspumpe 120 betreffen, und Informationen, die die
Chargennummer und den Verfall der Medikation 124 betreffen.
Die Informationen, die in den Kennzeichnungen enthalten sind, können ge druckt werden,
liegen aber bevorzugt in einem computerlesbaren Format vor, wie,
ohne darauf beschränkt
zu sein, einem durch ein optisches Gerät lesbaren Format, wie einem
Strichcode, einem durch ein Radiofrequenz-Gerät (RF-Gerät) lesbaren Format, wie einem
RFID, einem iButton, einer Chipkarte und einem laserlesbaren Format.
Der digitale Assistent 118 kann einen Bildschirm 118a umfassen
und kann die Fähigkeit
aufweisen, die Kennzeichnungen zu lesen, einschließlich biometrischer
Informationen wie Fingerabdrücke.
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Der
Patient 112 erhält
das Armband 112a typischerweise dann, wenn er in eine medizinische Versorgungseinrichtung
kommt. Das Armband 112a umfaßt eine Patientenkennzeichnung.
Die Patientenkennzeichnung kann gedruckte Informationen, um den
Patienten zu identifizieren, und zusätzliche Informationen, wie
den Namen des behandelnden Arztes, umfassen. Die Patientenkennzeichnung
für den
Patienten 112 kann Informationen umfassen, wie, aber ohne
darauf beschränkt
zu sein, den Namen, das Alter, die Sozialversicherungsnummer, die
Blutgruppe, die Adresse, Allergien des Patienten, eine Krankenhaus-Kennummer
und den Namen eines Verwandten des Patienten.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines Rechners 200. Der Rechner 200 kann
der Apothekenrechner 104, das zentrale System 108,
ein CPOE, der digitale Assistent 118 von 1 und/oder
ein Rechner sein, der in jeder Zahl anderer Untersysteme einbezogen ist,
die über
das Netzwerk 102 kommunizieren, wie der Medikationsbehandlungswagen 132.
Der Rechner 200 umfaßt
ein Infusionssystem 210 oder einen Teil des Infusionssystems 210.
Die Erfindung wird in bezug auf 2 als ein
Computerprogramm beschrieben. Jedoch kann die Erfindung insgesamt oder
teilweise als ein anderes Verfahren und System als ein Computerprogramm
praktiziert werden.
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Ein
kritischer Punkt in der Technik ist, daß die richtige Medikation an
den richtigen Patienten verabreicht wird. Deshalb umfaßt das Infusionssystem 210 Merkmale
als Unterstützung
bei der Sicherstellung, daß dem
richtigen Patienten die richtige Medikation an in einer effizienten
Weise verabreicht wird. Das Infusionssystem 210 kann in
Software, Firmware, Hardware oder einer Kombination davon ausgeführt sein.
In einer Weise wird das Infusionssystem 210 in Software
als ein ausführbares
Programm ausgeführt und
wird durch einen oder mehrere spezielle oder allgemein verwendbare
digitale Rechner, wie einen Personalcomputer (PC; IBM-kompatibel,
Apple-kompatibel oder anderweitig), PDA-Computer, Workstation, Minirechner
oder Großrechner,
ausgeführt.
Ein Beispiel eines allgemein verwendbaren Rechners, der das Infusionssystem 210 der
vorliegenden Erfindung ausführen
kann, ist in 2 gezeigt. Das Infusionssystem 210 kann
in jedem Computer liegen oder Teile aufweisen, die darin liegen,
wie, aber ohne darauf beschränkt
sein, in dem Apothekenrechner 104, dem zentralen System 108,
dem Medikationsbehandlungswagen 132 und dem digitalen Assistenten 118.
Deshalb kann der Rechner 200 von 2 repräsentativ
für jeden
Rechner sein, in dem das Infusionssystem 210 liegt oder
teilweise liegt.
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Im
allgemeinen umfaßt
der Rechner 200 in bezug auf den Hardwareaufbau, wie in 2 gezeigt,
einen Prozessor 202, Speicher 204 und einen oder
mehrere Eingabe- und/oder Ausgabe- (I/O) -Vorrichtungen 206 (oder
Peripheriegeräte),
die kommunikativ über
eine lokale Schnittstelle 208 gekoppelt sind. Die lokale
Schnittstelle 208 kann beispielsweise, aber ohne darauf
beschränkt
zu sein, eine oder mehrere Sammelleitungen oder andere verdrahtete
oder drahtlose Verbindungen, wie in der Technik bekannt sind, sein.
Die lokale Schnittstelle 208 kann zusätzliche Elemente haben, die
der Einfachheit halber weggelassen werden, wie Regler, Puffer (Caches),
Treiber, Verstärker
und Empfänger, um
die Kommunikationen zu ermöglichen.
Ferner kann die lokale Schnittstelle Adress-, Kontroll- und/oder
Datenverbindungen umfassen, um die entsprechenden Kommunikationen
unter den anderen Rechnerkomponenten zu ermöglichen.
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Der
Prozessor 202 ist eine Hardwarevorrichtung zur Ausführung von
Software, insbesondere von Software, gespeichert in Speicher 204.
Der Prozessor 202 kann jeder speziell angefertigte oder
kommerziell erhältliche
Prozessor, eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), ein Hilfsprozessor
unter mehreren Prozessoren, die mit dem Rechner 200 verbunden
sind, ein Halbleiter-basierender Mikroprozessor (in Form eines Mikrochips
oder Chipsatzes), ein Makroprozessor oder im allgemeinen jede Vorrichtung zum
Ausführen
der Softwareinstruktionen sein. Beispiele für geeignete kommerziell erhältliche
Mikroprozessoren sind die folgenden: ein PA-RISC Mikroprozessor
von Hewlett-Packard Company, ein 80 × 86 oder Pentium Mikroprozessor
von Intel Corporation, ein PowerPC Mikroprozessor von IBM, ein Sparc Mikroprozessor
von Sun Microsystems, Inc. oder ein 68xxx Mikroprozessor von Motorola
Corporation. Der Prozessor 202 kann ebenso eine verteilte
Verarbeitungsarchitektur darstellen, wie SQL, Smalltalk, APL, KLisp,
Snobol, Developer 200, MUMPS/Magic, ist aber nicht darauf
beschränkt.
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Der
Speicher 204 kann irgendeines oder eine Kombination von
flüchtigen
Speicherelementen (z. B. Direktzugriffsspeicher (RAM, wie DRAM, SRAM,
SDRAM usw.)) und nicht-flüchtigen
Speicherelementen (z. B. ROM, Festplattenlaufwerk, Band, CD-ROM
usw.) umfassen. Außerdem
kann der Speicher 204 elektronische, magnetische, optische und/oder
andere Typen von Speichermedien einschließen. Der Speicher 204 kann
eine verteilte Architektur aufweisen, bei der verschiedene Komponenten
zwar entfernt voneinander liegen, auf die der Prozessor 202 dennoch
Zugriff hat.
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Die
Software in dem Speicher 204 kann ein oder mehrere separate
Programme umfassen. Die separaten Programme umfassen geordnete Listen von
ausführbaren
Instruktionen zum Ausführen
der logischen Funktionen. In dem Beispiel von 2 umfaßt die Software
im Speicher 204 das Infusionssystem 210 gemäß der vorliegenden
Erfindung und ein geeignetes Betriebssystem (O/S) 212.
Eine nicht-umfassende
Liste von Beispielen von geeigneten kommerziell erhältlichen
Betriebssystemen 212 ist die folgende: (a) ein Windows-Betriebssystem,
erhältlich
von Microsoft Corporation; (b) ein Netware-Betriebssystem, erhältlich von
Novell, Inc.; (c) ein Macintosh-Betriebssystem, erhältlich von
Apple Computer, Inc.; (d) ein UNIX-Betriebssystem, das von vielen Verkäufern zum
Kauf angeboten wird, wie der Hewlett-Packard Company, von Sun Microsystems,
Inc. und der AT & T
Corporation; (e) ein LINUX-Betriebssystem, das Freeware ist, die
ohne weiteres aus dem Internet erhältlich ist; (f) ein Laufzeit-Vxworks-Betriebssystem
von WindRiver Systems, Inc.; oder (g) ein Geräte-basierendes Betriebssystem,
wie das, das in Handheld-Computern
oder PDA-Computern (PDAs) ausgeführt
wird (z. B. PalmOS, erhältlich
von Palm Computing, Inc., und Windows CE, erhältlich von Microsoft Corporation).
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Das
Betriebssystem 212 kontrolliert im wesentlichen die Ausführung von
anderen Computerprogrammen, wie dem Infusionssystem 210,
und liefert Terminierung, Eingabe-Ausgabe-Kontrolle, Datei- und
Datenverwaltung, Speicherverwaltung und Kommunikationskontrolle
und verwandte Dienstleistungen.
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Das
Infusionssystem 210 kann ein Quellprogramm, ausführbares
Programm (Objektcode), Skript oder jedes andere Element sein, das
eine Gruppe von Instruktionen umfaßt, die ausgeführt werden
sollen. Wenn es sich um ein Quellprogramm handelt, muß das Programm über einen
Compiler, Assembler, Interpreter oder dergleichen übersetzt werden,
die innerhalb des Speichers 204 vorliegen können oder
nicht, um so in Verbindung mit dem O/S 212 richtig zu arbeiten.
Außerdem
kann das Infusionssystem 210 als (a) eine objektorientierte
Programmiersprache geschrieben werden, die Klassen von Daten und
Verfahren aufweist, oder (b) eine Verfahrensprogrammiersprache,
die Routinen, Subroutinen und/oder Funktionen aufweist, beispielsweise
C, C++, Pascal, Basic, Fortran, Cobol, Perl, Java und Ada, ist aber
nicht darauf beschränkt.
In einer Ausführungsform
ist das Systemprogramm 210 in C++ geschrieben. In anderen
Ausführungsformen
wird das Infusionssystem 210 unter Verwendung von Power
Builder erzeugt. Die I/O-Vorrichtungen 206 können Eingabevorrichtungen
umfassen, beispielsweise Tastatur, Maus, Scanner, Mikrofon, berührungsempfindliche
Bildschirme, Schnittstellen für
verschiedene medizinische Vorrichtungen, Strichcode-Lesegeräte, Taster,
Laserleser, Radiofrequenz-Lesegeräte usw., sind aber nicht darauf
beschränkt.
Außerdem
können die
I/O-Vorrichtungen 206 ebenso
Ausgabevorrichtungen umfassen, beispielsweise Drucker, Strichcodedrucker,
Bildschirme usw., sind aber nicht darauf beschränkt. Schließlich können die I/O-Vorrichtungen 206 ferner
Vorrichtungen umfassen, die sowohl Eingaben als auch Ausgaben kommunizieren,
beispielsweise einen Modulator/Demodulator (Modem; für den Zugang
anderer Vorrichtungen, System oder Netzwerk), ein Radiofrequenz-
(RF-) oder anderes Sende-Empfangs-Gerät, eine Telefonschnittstelle, eine
Brücke,
einen Router usw., sind aber nicht darauf beschränkt.
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Wenn
der Rechner 200 ein PC, eine Workstation, ein PDA oder
dergleichen ist, kann die Software in dem Speicher 204 ferner
ein Basis-Eingabe-Ausgabe-System (BIOS) umfassen (nicht in 2 gezeigt).
Das BIOS ist eine Gruppe von wesentlichen Softwareroutinen, die
die Hardware beim Hochfahren initialisieren und testen, das O/S 212 starten
und den Transfer von Daten zwischen den Hardwarevorrichtungen unterstützen. Das
BIOS wird in ROM gespeichert, so daß das BIOS ausgeführt werden
kann, wenn der Rechner 200 aktiviert ist.
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Wenn
Rechner 200 in Betrieb ist, wird der Prozessor 202 zum
Ausführen
der Software konfiguriert, die in dem Speicher 204 gespeichert
ist, um Daten zu und von dem Speicher 204 zu kommunizieren und
um im allgemeinen die Vorgänge
des Rechners 200 gemäß der Software
zu steuern. Das Infusionssystem 210 und das O/S 212,
vollständig
oder teilweise, aber typischerweise letzteres, werden durch den
Prozessor 202 gelesen, vielleicht innerhalb des Prozessors 202 gepuffert
und dann ausgeführt.
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Wenn
das Infusionssystem 210 in Software, wie in 2 gezeigt,
ausgeführt
wird, sollte angemerkt werden, daß das Infusionssystemprogramm 210 auf
jedem computerlesbaren Medium zur Verwendung durch oder in Verbindung
mit jedem computerbezogenen System oder Verfahren gespeichert werden
kann. Im Kontext dieses Dokuments ist ein computerlesbares Medium
eine elektronische, magnetische, optische oder andere physikalische
Vorrichtung oder ein Mittel, die/das ein Rechnerprogramm zur Verwendung
durch oder in Verbindung mit einem computerbezogenen System oder
Verfahren enthalten oder speichern kann. Das Infusionssystem 210 kann
in jedem computerlesbaren Medium zur Verwendung durch oder in Verbindung
mit einem Instruktionsausführungssystem,
-apparat oder einer solchen -vorrichtung, wie einem Rechner-basierenden
System, Prozessor-enthaltenden System oder anderen System, das die
Instruktionen aus dem Instruktionsausführungssystem, -apparat oder
einer solchen -vorrichtung abrufen kann und die Instruktionen ausführt, enthalten
sein. Im Kontext dieses Dokuments kann ein „computerlesbares Medium" jedes Mittel sein,
das das Programm zur Verwendung durch oder in Verbindung mit dem
Instruktionsausführungssystem,
-apparat oder einer solchen -vorrichtung speichern, kommunizieren,
propagieren oder transportieren kann. Das computerlesbare Medium
kann beispielsweise ein elektronisches, magnetisches, optisches,
elektromagnetisches, Infrarot- oder Halbleitersystem, -apparat,
-vorrichtung oder Propagierungsmedium sein, ist aber nicht darauf
beschränkt.
Spe ziellere Beispiele (eine nicht-umfassende Liste) des computerlesbaren
Mediums würde
folgende umfassen: eine elektrische Verbindung (elektronisch) mit
einem oder mehreren Drähten,
eine tragbare Computerdiskette (magnetisch), einen Direktzugriffsspeicher
(RAM) (elektronisch), einen Nur-Lese-Speicher (ROM) (elektronisch),
einen lösch-
und programmierbaren Festwertspeicher (EPROM, EEPROM oder Flash-Speicher)
(elektronisch), eine optische Faser (optisch) und einen tragbaren
optischen Datenspeicher mit Nurlese-Zugriff (CD-ROM) (optisch).
Man beachte, daß das
computerlesbare Medium sogar Papier oder ein anderes geeignetes
Medium sein kann, auf welches das Programm gedruckt ist, da das
Programm elektronisch beispielsweise über optisches Abtasten des
Papiers oder eines anderen Mediums erfaßt, dann kompiliert, interpretiert
oder anderweitig in einer geeigneten Weise, wenn notwendig, verarbeitet
und dann in einem Computerspeicher gespeichert werden kann.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann, wenn das Infusionssystem 210 in Hardware ausgeführt wird,
das Infusionssystem 210 mit jeder oder einer Kombination
der folgenden Techniken ausgeführt werden,
die in der Technik allgemein bekannt sind: (eine) diskrete Logikschaltungen)
mit Logikgattern zur Ausführung
der Logikfunktionen bei Datensignalen, eine anwendungsspezifische
integrierte Schaltung (ASIC) mit entsprechenden kombinatorischen Logikgattern,
ein programmierbares Gate-Array (PGA), ein frei programmierbares
Verknüpfungsfeld (FPGA),
usw.
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Jegliche
Verfahrensbeschreibungen oder Blöcke
in den Figuren, wie 4 bis 10, sollten als
repräsentierende
Module, Segmente oder Teile von Code verstanden werden, die ein
oder mehrere ausführbare
Instruktionen zum Ausführen
spezifischer Logikfunktionen oder Schritte in dem Verfahren umfassen,
und alternative Ausführungen
sind innerhalb des Umfangs der Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung enthalten, bei denen Funktionen in anderer Reihenfolge,
als oben gezeigt oder erläutert, ausgeführt werden
können,
einschließlich
im wesentlichen gleichzeitig oder in umgedrehter Reihenfolge, in
Abhängigkeit
der involvierten Funktionalität,
wie es im Verständnis
von Fachleuten liegt.
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3 ist
ein erstes Blockdiagramm 300, das funktionelle Komponenten
des Patientenversorgungssystems 100 von 1 zeigt.
Das Patientenversorgungssystem 100 kann als modulares System umgesetzt
werden, bei dem die Module verschiedene Funktionen des Patientenversorgungssystems darstellen,
einschließlich
des Infusionssystems. Die Flexibilität des Patientenversorgungssystems
und des Infusionssystems kann verbessert werden, wenn die Systeme
als modulare Systeme umgesetzt werden. Die Module des Infusionssystems 210 können in verschiedenen
Teilen des Patientenversorgungssystems 100 enthalten sein.
Das Patientenversorgungssystem 100 umfaßt das Medikationsverwaltungsmodul 302,
ein Verschreibungserzeugungsmodul 304, ein Verschreibungsaktivierungsmodul 306 und
ein Verschreibungsautorisierungsmodul 308.
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Das
Medikationsverwaltungsmodul 302 kann die Funktionen der
anderen Module in dem Patientenversorgungssystem 100 koordinieren,
die bei der Anwendung medizinischer Behandlung beteiligt sind. Das
Medikationsverwaltungsmodul 302 wird im allgemeinen mit
anderen Teilen des Patientenversorgungssystems 100 koordiniert
werden. Das Medikationsmodul 302 kann Untermodule für den Betrieb und/oder
die Verbindung mit einem CPOE, für
den Betrieb und/oder die Kommunikation mit Behandlungsort-Modulen
und für
den Betrieb und/oder die Kommunikation mit medizinischen Behandlungsvergleichsmodulen
umfassen. In 3 werden eine Aufnahme-, Entlassungs-
und Verlegung- (ADT-)Schnittstelle 310, eine Abrechnungsschnittstelle 312,
eine Laborschnittstelle 314 und eine Apothekenschnittstelle 316 gezeigt.
Die ADT-Schnittstelle 310 kann verwendet werden, um Informationen
zu erfassen, wie die Größe, das
Gewicht und Allergien des Patienten. Apothekenschnittstelle 316 importiert Verordnungen
von der Apotheke. Die Apothekenschnittstelle 316 kann eine
HL7-Schnittstelle sein, die sich zur Eingabe von Verordnungen mit
anderen Systemen, wie einem CPOE, verbindet. Diese Fähigkeit verringert
die Notwendigkeit, Daten mehr als einmal in das Patientenversorgungssystem 100 einzugeben. Die
Apothekenschnittstelle 316 kann so konfiguriert werden,
daß sie
mit kommerziell erhältlichen
Systemen, wie Cerner, HBOC, Meditech, SMS und Phamous, ohne auf
diese beschränkt
zu sein, kommuniziert. Fachleuten sind ebenso verschiedene andere Schnittstellen
bekannt, die aber nicht in 3 gezeigt
sind.
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Das
Medikationsverwaltungsmodul 302 kann zusätzliche
Merkmale haben, wie die Fähigkeit, nachteilige
Reaktionen aufgrund von Arzneimittel-zu-Arzneimittel-Inkompatibilität, zweifacher
Arzneimittelverabreichung, Arzneimittelallergien, Arzneimitteldosierungseinschränkungen,
Arzneimittelhäufigkeitseinschränkungen,
Arzneimitteldauereinschränkungen
und Arzneimittel-Krankheit-Gegenindikationen zu prüfen. Wechselwirkungen
mit Lebensmitteln und Alkohol ebenso aufgezeichnet werden. Arzneimitteleinschränkungen
können
Einschränkungen
umfassen, wie Einschränkungen,
die mit Erwachsenen, Kindern, Säuglingen,
Neugeborenen, Frühgeburten,
geriatrischen Erwachsenen, Altersgruppierungen, Gewichtsgruppierungen,
Größengruppierungen
und Körperoberfläche verbunden sind,
sind aber nicht darauf beschränkt.
Im allgemeinen wird das Medikationsverwaltungsmodul 302 ebenso
den Eingang derselben Verschreibung für denselben Patienten aus zwei
unterschiedlichen Quellen innerhalb des Patientenversorgungssystems 100 verhindern.
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Das
Medikationsverwaltungsmodul 302 kann ebenso die Fähigkeit
aufweisen, Berichte zu erzeugen. Die Berichte umfassen Schichtende,
Titrationsinformation, Patientenereignislisten, Infusionsgeschichte,
Pumpleistungsgeschichte, Pumplokationsgeschichte und Pumpaufrechterhaltungsgeschiche, sind
aber nicht darauf beschränkt.
Der Schichtende-Bericht kann den Pumpkanal, die Startzeit, Endzeit,
primäre
Infusion, Zweitinfusion, Medikation, Dosis, Rate, den Pumpstatus,
das infundierte Volumen, restliche Volumen, die verbleibende Zeit
und die Zeit der letzten Reinigung umfassen. Der Infusionsgeschichtsbericht
umfaßt
Medikationen und infundiertes Volumen.
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Das
Medikationsverwaltungsmodul 302 kann ebenso eine Datenbank über den
Status der medizinischen Geräte
umfassen. Die Datenbank über
den Status der medizinischen Geräte
umfaßt
Daten, die die Stellung einer medizinischen Vorrichtung 332 innerhalb
des Patientenversorgungssystems 100 angeben. Die Datenbank über den
Status der medizinischen Geräte
kann ebenso Daten umfassen, die die letzte Leistung einer medizinischen
Vorrichtung 332 angeben. Die Datenbank über den Status der medizinischen
Geräte
kann ebenso Daten umfassen, die den Wartungsplan und/oder die Geschichte
einer medizinischen Vorrichtung 332 angeben.
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Infusionsverschreibungen
werden in die Verschreibungseingabe 324 eingegeben. Die
Verschreibungen können
Verschreibungen umfassen, wie Einzeldosisinfusionen, diskontinuierliche
Infusionen, kontinuierliche Infusionen, aufeinanderfolgende, titrierende
und wechselnde Typen, sind aber nicht darauf beschränkt. Infusionsverschreibungen
können ebenso
Gemische zur vollständigen
parenteralen Ernährung
(TPN), kontinuierliche Chemotherapieinfusionen, Zweitinfusionen,
großvolumige
parenterale Mittel und andere Infusionsverschreibungen, umfassen.
Das Patientenversorgungssystem 100 kann ohne die Enddaten
der Verordnungen funktionieren. Das Patientenversorgungssystem 100 kann
einen kontinuierlichen Plangenerator nutzen, der einen vordefinierten
Zeitraum vorausschaut und einen Plan für die Gemischfüllung für den Zeitraum
erzeugt. Der vordefinierte Zeitraum kann auf der Ebene des Patientenversorgungssystems 100 oder
den Ebenen des Untersystems, wie der Ebene der klinischen Disziplin und
der Organisationsebene, definiert werden. Die vordefinierten Zeiträume können durch
den Kliniker 116, der die Verordnung eingibt, eingestellt
werden. Der Plan kann automatisch verlängerbar sein, so lange wie
die Verordnung in dem Patientenversorgungssystem 100 aktiv
ist.
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Das
Verschreibungserzeugungsmodul 304 erzeugt gedruckte Verschreibungen
und elektronische Verschreibungen (E-Copy). Gedruckte Verschreibungen
werden im allgemeinen in medizinischen Einrichtungen in dreifacher
Ausfertigung angefertigt. Ein erster Ausdruck 318 wird
im allgemeinen in die Apotheke geschickt, ein zweiter Ausdruck 320 ist
im allgemeinen für
die Patientenakte bestimmt, und der dritte Ausdruck 322 wird
an die Behandlungsstelle 106 geschickt. Eine elektronische
Verschreibung wird an das Medikationsverwaltungsmodul 302 geschickt.
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Die
Verschreibungserzeugung 304 kann die Bestätigung der
Betriebsparameter umfassen. Die Betriebsparameter können auf
Informationen aus dem Verschreibungseingabemodul 324 basieren.
Die Verschreibungserzeugung 304 kann überall in dem Patientenversorgungssystem 100,
wie der Apotheke, der Behandlungsstelle 106 und einem Krankenpflegezentrum,
stattfinden, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Ein
computerisiertes System zur Eingabe ärztlicher Verordnungen (CPOE)
kann eingesetzt werden, um einige oder alle der Funktionen des Verschreibungserzeu gungsmoduls 304 auszuführen. Kliniker 116 können Daten
auf eine Vielzahl von Wegen eingeben, wie unter Verwendung eines
drahtlosen Tablettrechners, eines Behandlungswagens 132 und
einer Workstation, ohne darauf beschränkt zu sein. Das Medikationsverwaltungsmodul 302 kann mit
mehr als einem Verschreibungserzeugungsmodul 304 verbunden
sein. Das Medikationsverwaltungsmodul kann innerhalb des Patientenversorgungssystems 100 von überhall
her Verordnungen empfangen.
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Der
Apothekenrechner 104 hat Zugang zu der elektronischen Kopie
aus dem Medikationsverwaltungsmodul 302. Das Verschreibungsaktivierungsmodul 306 ist
ein computergestütztes
System zum Koordinieren der Füllung
und Etikettierung der Verschreibungen. Die Füllung der Verschreibung und die
Erzeugung oder Lokation der Medikation 124 aus dem Vorrat
wird durch das Verschreibungsaktivierungsmodul 306 erledigt.
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Das
Patientenversorgungssystem 100 kann das Verschreibungsaktivierungsmodul 306 umgehen.
Dies kann auftreten, wenn der verordnende Kliniker 116,
wie der Arzt des Patienten, zur direkten Aktivierung einer Verordnung
berechtigt ist. Wenn die Verordnung direkt aktiviert wird, kann
das Medikationsverwaltungsmodul 302 direkt zu dem Verschreibungsetikettiermodul 326 gehen.
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In
Block 326 druckt das Patientenversorgungssystem 100 das
Medikationsetikett 124. Die Verschreibung kann entfernt
gedruckt werden und wird oftmals durch den Apothekendrucker 104d gedruckt.
Nach dem Block 326 geht das Patientenversorgungssystem
in den Block 328. In Block 328 wird das Medikationsetikett 124a an
die Medikation 124 geklebt. Der Apotheker sorgt im allgemeinen
für eine visuelle Überprüfung 334,
ob das Medikationsetikett 124a mit dem ersten Ausdruck 318 der
Verschreibung übereinstimmt. 3 zeigt,
daß eine
visuelle Überprüfung 334 auch
mit dem Verschreibungsautorisierungsmodul 308 verbunden
ist. Die Medikation 124 kann dann von der Apotheke zu der
Behandlungsstelle 106 gebracht werden. Ein tragbarer Wagen
für die
medizinische Behandlung kann für
einen Teil des Weges von der Apotheke zur Behandlungsstelle 106 verwendet
werden.
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Das
Medikationsetikett 124a kann Informationen zur Vorbereitung
des Infusionsbeutels umfassen. Wenn das Medikationsetikett 124a nicht
innerhalb des Patientenversorgungssystems 100 erzeugt wird,
kann es durch einen Medikationsgroßlieferanten geliefert werden.
Wenn es durch einen Medikationsgroßlieferanten geliefert wird,
weist das Patientenversorgungssystem 100 die Fähigkeit
zum Erfassen der Information aus dem Medikationsetikett 124a auf.
Außerdem
weist das Patientenversorgungssystem 100 die Fähigkeit
auf, dem Medikationsetikett 124a Informationen, wie eine
Patientenkennzeichnung, hinzuzufügen.
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Das
Medikationsetikettiermodul 328 plaziert das Medikationsetikett 124 auf
der Medikation 124. Dies kann manuell geschehen. Dies kann
ebenso unter Verwendung eines automatischen Verschreibungsfüllungs-
und Verpackungssystems (nicht gezeigt) geschehen. Wenn ein automatisches
Füllungs- und
Verpackungssystem verwendet wird, stellt das Medikationsetikettiermodul 328 dem
Füllungs-
und Verpackungssystem Daten für
die Koordination der Etikettierung der Medikation 124 zur
Verfügung.
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An
der Behandlungsstelle 106 nutzt der Kliniker 116 eine
drahtlose Vorrichtung 330, wie einen digitalen Assistenten 118 und/oder
einen Wagen für
die medizinische Behandlung, um die Medikation 124 zu überprüfen und
dem Patienten 112 zu verabreichen. Die drahtlose Vorrichtung 330 kommuniziert
mit dem Medikationsverwaltungsmodul 302 über einen
Kommunikationsweg, wie den ersten Kommunikationsweg 126.
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Der
Kliniker 116 identifiziert sich selbst durch Scannen des
Schildes 116a, identifiziert den Patienten 112 durch
Scannen des Armbandes 112a, identifiziert die Medikation 124 durch
Scannen des Medikationsetiketts 124a und identifiziert
das medizinische Gerät 332,
wie die Infusionspumpe 120, durch Scannen des Etiketts 120d.
Der Kliniker 116 kann sich ebenso durch Bereitstellen seines
Fingerabdrucks und/oder seines Paßworts identifizieren. Das medizinische
Gerät 332 kann
eine medizinische Vorrichtung sein, die zur Zweiwegekommunikation
mit dem Medikationsverwaltungsmodul 302 fähig ist.
Alternativ kann das medizinische Gerät 332 nur zur Bereitstellung
der Information für
das Medikationsverwaltungsmodul 302 fähig sein.
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Das
Infusionsprogramm 210 unterstützt den Kliniker 116 bei
der Verabreichung und Überprüfung der
medizinischen Behandlung. Das Infusionsprogramm 210 kann
das Herunterladen von Betriebsparametern für das medizinische Gerät 332 umfassen. Der
Kliniker 116 kann für
eine visuelle Überprüfung sorgen,
um die Übereinstimmung
der etikettierten Medikation 124 mit dem dritten Ausdruck 322 und/oder
der MAR zu bestätigen.
Der Scanner 338 kann verwendet werden, um maschinenlesbare
Informationen aus dem dritten Ausdruck 322 in die drahtlose
Vorrichtung 330 und das medizinische Gerät 332 einzugeben.
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Das
Patientenversorgungssystem 100 weist die Fähigkeit
auf, Einstellungen und Modifikationen an den Infusionsverordnungen
vorzunehmen. Zu anderen Modulen, die die Fähigkeit aufweisen können, Infusionseinstellungen
vorzunehmen, gehören
Verschreibungseingabemodul 324, Verschreibungsaktivierungsmodul 306,
Verschreibungsautorisierungsmodul 308 und Verschreibungsmodifikationsmodul 336.
Der Kliniker 116 kann auf das Verschreibungsmodifikationsmodul 336 zugreifen,
um Einstellungen an der Verordnung vorzunehmen. Der Kliniker 116 kann
auf das Verschreibungsmodifikationsmodul 336 über das
Patientenversorgungssystem 100 zugreifen. Jedoch ist eine
sehr nützliche
Lokation für
den Kliniker 116, auf das Verschreibungsmodifikationsmodul 336 zuzugreifen,
an der Behandlungsstelle 106.
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Im
Verschreibungsautorisierungsmodul 308 bestimmt das Patientenversorgungssystem 100,
ob der Kliniker 116 berechtigt ist, unabhängig eine
Infusionsverschreibung zu modifizieren. Der Kliniker 116 kann
durch das Patientenversorgungssystem 100 erkennen, ob er
berechtigt ist, unabhängig
bestimmte Teile der Verordnung zu modifizieren. Wenn der Kliniker 116 nicht
berechtigt ist, unabhängig
die Verordnung zu modifizieren, kann ein Apotheker oder Arzt gebeten
werden, die Modifikation, die durch den Kliniker 116 eingegeben
wird, zu prüfen.
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In
einer Ausführung
des Patientenversorgungssystems 100 wird eine Verordnung
in den Apothekenrechner 104 eingegeben. Die Verordnung
umfaßt
eine erste Patientenkennzeichnung und einen Betriebsparameter. Der
Apothekenrechner 104 erzeugt ein Medikationsetikett 124a,
das an die Medikation 124 geklebt wird. Die Medikation 124 wird
an eine Behandlungsstelle 106 geschickt. An der Behandlungsstelle 106 liest
der Kliniker 116 das Klinikerschild 116a, Patientenarmband 112a und
Medikationsetikett 124a mit einem digitalen Assistenten 118. Der
digitale Assistent 118 bestimmt, ob das Medikationsetikett 124a und
das Armband 112a denselben Patienten 112 identifizieren.
Das System 400 sendet dann die Medikationskennzeichnung
an den Apothekenrechner 104. Der Apothekenrechner 104 bestätigt, daß das Medikationsetikett 124a denselben
Patienten wie die Verordnung identifiziert, und schickt den Betriebsparameter
an eine Infusionspumpe. Der Betriebsparameter kann direkt an die
Infusionspumpe 120 geschickt werden. Der Betriebsparameter wird
dann verwendet, um die Infusionspumpe so zu programmieren, daß dem Patienten 112 die
Medikation 124 verabreicht wird.
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4 ist
ein exemplarischer Rechnerbildschirm 400, der beim Ausführen verschiedener
Funktionen des Infusionssystems 210 nützlich ist. Zusätzlich zu
anderen Funktionen kann der Rechnerbildschirm 400 verwendet
werden, um neue Infusionsverordnungen einzugeben, bestehende Infusionsverordnungen
zu modifizieren und Infusionsverordnungen zu stoppen. Der Rechnerbildschirm 400 umfaßt einen
Verarbeitungsbereich 402, einen Suchbereich 404,
einen Medikationsinformationsbereich 406, einen Titrations-/Auslauf-Kriterienbereich 408,
einen Instruktions- und Aufzeichnungsbereich 410 und einen
Bereich für
die geplanten Lösungsbestandteile 412.
Infusionsmedikationsverordnungstypen umfassen Einzeldosis, diskontinuierlich,
kontinuierlich, aufeinanderfolgend und alternierend. Der Rechnerbildschirm 400 kann
mit dem digitalen Assistenten 118, dem Apothekenrechner 104,
der Infusionspumpe 120, einem CPOE-System und dem Wagen
für die medizinische
Behandlung verwendet werden. Der Rechnerbildschirm 400 wird
im allgemeinen so gestaltet sein, daß die dem Kliniker 116 zugänglichen Rechnerbildschirme
in dem ganzen Patientenversorgungssystem 100 dasselbe Erscheinungsbild
haben. Die Funktionen des Rechnerbildschirms 400 werden teilweise
mit den Datenbankverbindungstechniken erreicht, die dem Fachmann
bekannt sind, wie Hyperlinks, Definitionsboxen und Dropdown-Menüs, ohne darauf
beschränkt
zu sein.
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Der
Verarbeitungsbereich 402 kann die Fähigkeit aufweisen, die Erzeugung
einer Infusionsverordnung, die Speicherung einer Infusionsverordnung und
die Löschung
einer Infusionsverordnung auszulösen.
Der Kliniker 116 kann den Rechnerbild schirm 400 so
anpassen, um die von ihm bevorzugten Verordnungseingabeverfahren
bereitzustellen. Der Verarbeitungsbereich 402 umfaßt einen
Statusindikator für
Verordnungen. Der Verarbeitungsbereich 402 umfaßt einen
Bereich zum Angeben, ob eine PRN-Verordnung (eine „Wenn-notwendig"-Verordnung) durch den
Kliniker 116 abgegeben werden kann. Der Verarbeitungsbereich 402 umfaßt ebenso
die Fähigkeit, Betriebsparameter
des medizinischen Geräts 332, Infusionsverordnungsweg,
Infusionsleitung, Infusionsverabreichungsstelle, Infusionsverordnungsstartzeit,
Infusionsmedikationsverordnungstyp, Infusionsfließgeschwindigkeitstoleranz,
Infusionsfließgeschwindigkeit,
Infusionsdauer und Vorbereitungsbereich (wie Apotheke oder eine
entfernte Stelle) anzuzeigen und einzustellen. Der Verarbeitungsbereich 402 kann
ebenso einen Bereich zum Verknüpfen
medizinischer Verordnungen mit anderen medizinischen Verordnungen
umfassen, wie das Verknüpfen
einer ärztlichen
Infusionsverordnung mit einer anderen medizinischen Verordnung,
die durch einen anderen Kliniker 116 eingegeben werden
kann. Der Verarbeitungsbereich 402 kann einen Auslöser zum
Anzeigen von Daten in anderen Bereichen des Rechnerbildschirms 400 umfassen,
wie den Bereich für
die geplanten Lösungen 412,
ist aber nicht darauf beschränkt.
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Suchbereiche 404 erlauben
die Suche nach Medikationen, Lösungen
und/oder Additiven für
Infusionsverordnungen. Standardverdünnungen können für Verordnungen bereitgestellt
werden. Wenn eine Standarddosierung für eine Medikation in dem Patientenversorgungssystem 100 definiert
ist, kann die Standarddosierung automatisch mit dem Suchergebnis,
das die Medikation umfaßt,
erscheinen. Eine Suche, ausgehend von dem Suchbereich 404,
wird im allgemeinen den Medikationsnamen, den Verabreichungsweg,
die Kosten, die Verpackungsgröße, die Dosierungsform,
den generischen Namen, ob die Medikation narkotisch ist, ob die
Medikation kontrolliert wird, welche Formulierung sie hat und ob
die Medikation hergestellt wird, erzeugen.
-
Der
Medikationsinformationsbereich 406 kann verwendet werden,
um die Infusionsverordnungsadditive und -lösungen zu definieren. Der Medikationsinformationsbereich 406 kann
separate Additivbereiche und Lösungsbereiche
umfassen. Der Lösungsbereich
kann ein Etikett „Lösung/Verdünnung" umfassen. Das Patientenver sorgungssystem 100 kann
eine Medikationsdatenbank 124, eine Lösungsdatenbank und eine Additivdatenbank
verwenden, um den Medikationsinformationsbereich 406 mit Medikationen 124,
Lösungen
und Additiven zu füllen. Substanzen,
die in einer Datenbank identifiziert wurden, können ebenso in anderen Datenbanken
identifiziert werden. Die Datenbanken können verbunden werden, um Standardwerte
für Kombinationen
der Medikationen 124 und Lösungen bereitzustellen.
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Titrations-/Auslauf-Kriterienbereiche 408 trifft im
allgemeinen auf kontinuierliche Infusionsverordnungen zu. Titration
definiert bestimmte Parameter einer Verordnung, wie Dosis und/oder
Fließgeschwindigkeit.
Dosis und Fließgeschwindigkeit
können
als Absolutwerte eingegeben werden. Ebenso können mathematische Symbole,
wie, aber nicht darauf beschränkt,
größer als „>", kleiner als „<" und gleich „=", allein oder in
Kombination verwendet werden, um Informationen in den Titrations-/Auslauf-Kriterienbereich 408 einzugeben.
Ein Kalander kann verwendet werden, um Daten in den Titrations-/Auslauf-Kriterienbereich 408 einzugeben.
Dosis und Fließgeschwindigkeit
können
ebenso als ein akzeptabler Bereich eingegeben werden. Der Titrations-/Auslauf-Kriterienbereich 408 kann
versteckt werden, wenn nicht-kontinuierliche
Infusionsverordnungen eingegeben und/oder modifiziert werden.
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Der
Instruktions- und Aufzeichnungsbereich 410 umfaßt die Fähigkeit,
Informationen zu speichern, wie ärztliche
Anmerkungen bezüglich
eines Patienten 112 und/oder einer Infusionsverordnung. Der
Instruktions- und Aufzeichnungsbereich 410 kann einen Anzeige-
und Nachschlagebereich zum Identifizieren von Klinikern 116 umfassen,
die für
den Patienten 112 verantwortlich sind, wie den Arzt des Patienten.
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Der
Bereich für
die geplanten Lösungen 412 zeigt
Lösungspläne und verwandte
Bestandteile, basierend auf dem aktuellen Stand der Verordnung,
die für
den Patienten 112 verarbeitet wird. Der geplante Zeitraum
kann ein Standard des Patientenversorgungssystems 100 sein.
Der Zeitraum kann ebenso durch den Kliniker 116 eingestellt.
Der Bereich für
die geplanten Lösungen 412 kann
eine einstellbare Anzeige umfassen, die den Zeitraum angibt, der
durch das Patientenversorgungssystem 100 geplant wird. Die
Daten, die in dem Bereich für
die geplanten Lösungen
gezeigt werden, werden im allgemeinen gespeichert, wenn eine Verordnungsspeicherung
in dem Verarbeitungsbereich 402 ausgelöst wird. Der Bereich für die geplanten
Lösungen 412 kann
die Fähigkeit
umfassen, auf einen Zeitraum zurück
zu schauen, während
eine zuvor eingegebene Verordnung modifiziert wird. Dies erlaubt
dem Kliniker 116, Lösungen
zu überblicken,
die bereits gemäß der nicht-modifizieren
Infusionsverordnung hergestellt worden sind.
-
5 ist
ein Blockdiagramm, das funktionelle Bestandteile des Infusionssystems 210 von 2 zeigt.
Die funktionellen Bestandteile umfassen Blöcke zum Einstellen der Systemparameter 502,
die Infusionsverordnungserzeugung 504, Infusionsverordnungpräparation 506,
Medikationsverabreichung 512, Infusionsverordnungsmodifikationen 514 und Mitteilungsübermittlung 520. 5 umfaßt ebenso Blöcke für die Apothekenautorisierung 508,
Arztautorisierung 510, Stoppen der Verordnung 516 und
Bestand und Abrechnung 518. 5 stellt
eine Beschreibung des Infusionssystems dar. Jedoch definiert 5 keine
erforderliche Reihe von Schritten zum Ausführen des Infusionssystems.
Einer der Vorteile des Infusionssystems ist, daß Kliniker 116 auf
Informationen aus einer großen
Vielzahl von Lokationen, sowohl physikalisch als auch funktionell,
innerhalb des Patientenversorgungssystems 100 zugreifen
und Informationen eingeben können.
Beispielsweise kann eine Infusionsverordnung durch einen Arzt unter
Verwendung eines CPOE, durch einen Apotheker unter Verwendung des
Apothekenrechners 106, durch einen Kliniker 116 unter
Verwendung des digitalen Assistenten 118 und durch einen
Kliniker unter Verwendung des Medikationsbehandlungswagens 132 erzeugt
werden.
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5 kann
gesehen werden als: (1) Vorbereiten des Patientenversorgungssystems 100 zum Empfangen
von Infusionsverordnungen – Einstellen der
Systemparameter 502; (2) Erzeugen der Infusionsverordnungen – Infusionsverordnungserzeugung 504;
(3) Herstellen der Infusionsverordnung – Präparation 506; (4)
Autorisieren der Infusionsverordnung – Apotheken- und Arztautorisierung 508 und 510;
(5) Verabreichen der Infusionsverordnung – Medikationsverabreichung 512;
(6) Abrechnen des Bestands, der zum Herstellen der Infusionsverordnung
verwendet wird, und Rechnungslegung über die Infusionsverordnung
an den Patienten – Bestand
und Abrechnung 518; (7) Modifizieren der Infusionsverordnung – Modifikationen 514;
und (8) Bereitstellen von Meldungen für verschiedene Personal- und
Untersysteme be züglich
des Verlaufs der Infusionsverordnung – Meldungen 520. Modifikationen 514 können das Stoppen
der Verordnung – Stoppen
der Verordnung 516 – basierend
auf Informationen, bereitgestellt durch ADT-Schnittstelle 310,
umfassen.
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Das
Einstellen der Systemparameter 502 umfaßt funktionelle Blöcke die
das Infusionssystem 210 vorbereiten, um Infusionsverordnungen
zu erzeugen und zu verarbeiten. Das Einstellen der Systemparameter 502 umfaßt das Einstellen
von Toleranzen 542, das Einstellen von Standards 544,
das Erzeugen von Datenbanken 546, Definieren von Funktionen 548 und
Bestimmen von Systemeinstellungen 550, ist aber nicht darauf
beschränkt.
Das Einstellen von Systemparameterr 502 wird nachstehend
weiter in bezug auf 6 beschrieben.
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Die
Infusionsverordnungserzeugung 504 umfaßt funktionelle Blöcke die
verwendet werden, um Infusionsverordnungen zu erzeugen. Infusionsverordnungserzeugung 504 umfaßt Funktionen ähnlich denen,
die in bezug auf die Verschreibungserzeugung 304 (3)
beschrieben werden. Infusionsverordnungserzeugung 504 umfaßt das Eingeben von
Informationen 560, Berechnungen 562, Überprüfungen 564 und
Eingriffe bzw. Übersteuerung 568,
ist aber nicht darauf beschränkt.
Infusionsverordnungserzeugung wird nachstehend weiter in bezug auf 7 beschrieben.
Das Ergebnis der Infusionsverordnungserzeugung ist eine Infusionsverordnung 702 (7).
Die Infusionsverordnung 702 umfaßt im allgemeinen einen Infusionsplan 704 (7).
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Infusionsverordnungen
können
Autorisierung erfordern, wie in bezug auf Block 308 (3) beschrieben.
In 5 werden die Verschreibungsautorisierung durch
den Apotheker und die Verschreibungsautorisierung durch den Arzt
separat in funktionellen Blöcken
hinsichtlich der Apothekenautorisierung 508 und Arztautorisierung 510 betrachtet.
Die Arztautorisierung 510 ist im allgemeinen nicht erforderlich,
wenn die Infusionsverordnung durch den Arzt initiiert wird. Die
Infusionsverordnung erfordert im allgemeinen Apothekenautorisierung 508 und
Arztautorisierung 512, wenn die Verordnung durch einen
anderen Kliniker als den Apotheker oder Arzt an der Behandlungsstelle 106 erzeugt
wird. Jedoch kann, wenn die Medikation 124 sofort erforderlich
ist, das Infusionssystem 210 den verabreichenden Klinikern erlauben,
die Verschreibungsautorisierung 510 und Arztautorisierung 512 zu
umgehen. Im Fall von Notfallverordnungen oder Nicht-Notfallverordnungen
für Routinemedikationen
kann das Infusionssystem 210 bestimmen, daß es keine
in dem Patientenversorgungssystem 100 gespeicherten Informationen über die
medizinische Behandlung gibt, die dem Patienten 112 auf
Wunsch des Klinikers 116 verabreicht werden soll. Wenn
das Infusionssystem 100 erkennt, daß der Kliniker 116 berechtigt
ist, die gewünschte medizinische
Behandlung zu initiieren, kann das System 210 die Verabreichung
der medizinischen Behandlung ohne die Blöcke 508 und 510 erlauben.
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Infusionsverordnungspräparation 506 kann in
einer Vielzahl von Lokationen in der gesamten medizinischen Einrichtung
erreicht werden, wie der Apotheke, dem Krankenpflegezentrum, auf
der Etage und an der Behandlungsstelle 106, ist aber nicht
darauf beschränkt.
Präparation 506 umfaßt das Bereitstellen
von Instruktionen zur Herstellung der Medikation 124 und
zum Minimieren der Möglichkeit
von Fehlern bei der Medikationspräparation.
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Die
Medikationsverabreichung 512 findet an der Behandlungsstelle 106 statt.
Das Infusionssystem 210 ist so gestaltet, daß es die
Verabreichung der Verordnung so effizient und genau wie möglich macht.
Das Infusionssystem 210 versorgt den verabreichenden Kliniker
mit Tools, die die Verabreichung der richtigen Medikation dem richtigen
Patienten in der richtigen Dosierung zum richtigen Zeitpunkt und über den
richtigen Weg unterstützen.
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Infusionsverordnungen
werden häufig
modifiziert. Das Infusionssystem 210 liefert Modifikationen 514,
die Infusionsverordnungsmodifikationen berücksichtigen. Modifikation 514 umfaßt Modifikationen
für die
Infusionsdauer, Fließgeschwindigkeit,
Infusionsstelle und das Stoppen der Verordnung 516. Modifikation 514 umfaßt ebenso
die funktionellen Blöcke, die
erforderlich sind, um die Infusionsverordnungsmodifikationen auszuführen.
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Das
Infusionssystem 210 kann ein Patientenversorgungssystem-100-weites
definiertes Stoppen von Verordnungen 516 umfassen. Veränderungen
im Patientenstatus können
Meldungen 520 für die
entsprechende Handlung erzeugen. Das Infusionssy stem 210 ist
mit der ADT-Schnittstelle 310 unter automatischem Stoppen
von Verordnungen 516 bei der Entlassung oder dem Tod koordiniert.
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Das
System 100 umfaßt
Bestands- und Abrechnungsmodul 518. Bestand und Abrechnung 518 erlauben
die finanziellen Transaktionen, die mit der Patientenversorgung
verbunden sind, damit diese mit minimalem menschlichem Eingriff
verlaufen. Die Beendigung der Medikationsverabreichung 512 kann die
Patientenabrechnung durch die Abrechnungsschnittstelle 312 auslösen. Die
Abrechnungsschnittstelle kann eine HL7-Schnittstelle umfassen. Wenn Patienten
abgerechnet werden sollen, basierend auf dem Ende der Infusionsverordnungspräparation 506, umfaßt das Bestands- und Abrechnungssystem 210 ein
Gutschriftverfahren. Das Gutschriftverfahren kann ausgelöst werden,
wenn die Infusionsbeutel zur Apotheke zum Entsorgen oder zum Wiedereintritt
in das Apothekenbestandsverwaltungssystem zurückkehren.
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Das
Infusionssystem 210 umfaßt ein Meldungsmodul 520 zum
Kommunizieren mit realen und virtuellen Komponenten über das
Patientenversorgungssystem 100 hinweg. Beispielsweise erscheint, wenn
ein Arzt eine neue Verordnung eingibt, die Meldung in der Apotheke,
die die Apotheker darauf aufmerksam macht, daß eine Infusionsverordnung
eine Autorisierung erfordert. Ebenso empfängt der Kliniker 116,
wenn die Infusionsverordnungen entsprechend autorisiert werden,
die Meldung auf dem digitalen Assistenten 118, die ihn
darauf aufmerksam macht, daß die
Infusionsverordnung gemäß dem Infusionsplan 704 verabreicht
werden soll. Eingriffe 566 können Meldungen 520 für den Arzt
und/oder die Apotheke erzeugen. Das Infusionssystem 100 kann zwischen
systemweiten und Untersystem-Eingriffen beim Bestimmen der Notwendigkeit,
eine Meldung 520 zu erzeugen, unterscheiden. Die Meldung 520 umfaßt Meldungen,
empfangen von dem zentralen System, der Apotheke, dem Arzt, Abrechnung
und Bestand und/oder gesendet an diese.
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Das
System kann Kliniker 116 Personalcomputer-Bildschirmanzeigen
präsentieren.
Die Personalcomputer-Bildschirmanzeigen fassen wichtige klinische
Probleme der Patienten des Klinikers zusammen. Der Kliniker 116 kann
schnell ausführliche
Informationen über
die Patienten wiederfinden. Das System 100 kann ebenso
eine Email erzeugen oder den digitalen Assistenten 118 oder
eine andere Kommunikationsvorrichtung anpiepsen, wenn bestimmte
kritische Patientenumstände
auftreten.
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5 hebt
ebenso einige der Kommunikationswege hervor, die in dem Patientenversorgungssystem 100 auftreten.
Die hervorgehobenen Kommunikationswege werden zur leichteren Beschreibung des
Infusionssystems 210 dargestellt. Der Fachmann wird erkennen,
daß, wenn
Patientenversorgungssystem 100 über ein Netzwerk praktiziert
wird, die verschiedenen funktionellen Blöcke miteinander über die
Wege kommunizieren können,
die in 5 hervorgehoben werden, und über Wege, die nicht in 5 gezeigt
werden. Das Einstellen von Systemparametern 502 umfaßt das Kommunizieren
von Daten, die sich auf die Systemparameter beziehen, zu der Infusionsverordnungserzeugung 504 über den
Weg 522 und/oder das Empfangen von Daten aus der Infusionsverordnungserzeugung 504 und
Bereitstellen von Daten, die die Infusionsverordnungserzeugung 504 darüber informieren,
wie sich die empfangenden Daten auf die Systemparameter beziehen.
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Infusionsverordnungen
können
direkt über den
Weg 524 zu der Infusionspräparation 506 geführt werden.
Infusionsverordnungen können
ebenso zu der Apothekenautorisierung 508 über den
Weg 526 und/oder zur Arztautorisierung über den Weg 528 geführt werden,
bevor sie zu der Präparation 506 geschickt
werden. Der Weg 530 hebt die Abgabe der Medikation 124 aus
dem Präparationsbereich
an die Behandlungsstelle 106 hervor. Die Abgabe kann unter
Verwendung des Medikationsbehandlungswagens 132 erreicht
werden. Die Wege 532, 534, 536 und 538 heben
hervor, daß die
Transaktionen von Bestand und Abrechnung 518 mit einer
Vielzahl von anderen Funktionen verbunden sein können, wie Infusionsverordnungserzeugung 504,
Präparation 506, Medikationsverabreichung 512 und
Modifikationen 514, sind aber nicht darauf beschränkt. Die
Wege 572, 574 und 576 heben hervor, daß eine größere Anzahl
an Funktionen und Handelnden, die an dem Patientenversorgungssystem 100 beteiligt
sind, Informationen über
die Meldungen 520 erzeugen und empfangen können. Der
Weg 582 hebt hervor, daß Systemstandards 544 durch
den Apotheker erzeugt und/oder modifiziert werden können. Überdies
hebt Weg 580 hervor, daß die Informationen, wie Infusionsverordnungen,
für eine
Vielzahl funktioneller Einheiten über das System 100 hinweg
erhältlich
sind.
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6 ist
ein Blockdiagramm, das funktionelle Bestandteile für das Einstellen
von Systemparametern 502 der 5 zeigt.
Das Einstellen von Systemparametern 502 umfaßt das Einstellen
von Toleranzen 542, Einstellen von Standards 544,
Erzeugen von Datenbanken 546, Definieren von Funktionen 548 und
Bestimmen von Systemeinstellungen 550, ist aber nicht darauf
beschränkt.
Toleranzen 542 umfassen Toleranzen, wie Nettomedikationstoleranzen 542a,
Fließgeschwindigkeitstoleranzen 542b,
Verabreichungszeittoleranzen 542c, Verabreichungssystemdauer 542d,
Medikationsdauertoleranzen 542e und Ortswechseltoleranzen 542f,
sind aber nicht darauf beschränkt.
Das Infusionssystem 210 kann ebenso separate Toleranzen
für die
Verordnungseingabe und Modifikationen aus den verordneten Toleranzen umfassen.
Beispielsweise können
separate Toleranzen identifiziert werden, wie eine Verabreichungssystemdauer 542d,
eine Einstellung der Möglichkeit,
in die eingegebene Verordnung über
die maximale Infusionsdauer einzugreifen, und eine Einstellung der Möglichkeit,
in die in maximale Infusionsdauer der Verabreichung einzugreifen,
ist aber nicht darauf beschränkt.
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Eine
Nettomedikationstoleranz 542a ist die maximale Konzentration
einer Medikation, die einem Patienten sicher verabreicht werden
kann. Das Infusionssystem 210 verbindet die Nettomedikationstoleranzen
mit den Medikationen. Nettomedikationstoleranzen 542a können in
Medikationsidentifikationsdateien in einer Medikationsdatenbank
definiert sein. Während
der Infusionsverordnungserzeugung 504 kann das Infusionssystem 210 die
Fließgeschwindigkeit 560e,
die Anzahl an erforderlichen Infusionsbeuteln 562a für einen
spezifizierten Zeitraum, die Konzentration des primären Bestandteils
in jedem Infusionsbeutel, den Zeitraum, über den jeder Infusionsbeutel
verabreicht werden soll, und das Gesamtvolumen jedes Infusionsbeutels
bestimmen. Fließgeschwindigkeiten
können
manuell eingegeben oder durch Verändern der Endkonzentration
oder der Dauer jedes Infusionsbeutels eingestellt werden. Im allgemeinen
führt das
Infusionssystem 210 eine Nettokonzentrationsprüfung 564a (7)
durch, um sicherzustellen, daß die
maximale Konzentration der Medikation nicht überschritten wird. Jedoch wird
das Infusionssystem 210, wenn ein Kliniker 116 zu
irgendeinem Zeitpunkt die Fließgeschwindigkeit
durch Einstellen der Endkonzentration modifiziert, was zu der Endkonzentration
einer Lösung
führt,
die die maxima le Konzentration der Medikation überschreitet, an den verabreichenden
Kliniker eine Meldung 520 schicken. Der verabreichende
Kliniker kann autorisiert werden, in die Nettomedikationstoleranz 542a einzugreifen.
Das Infusionssystem 210 wird normalerweise den Kliniker 116 auffordern,
einen Grund für den
Eingriff anzugeben.
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Das
Infusionssystem 210 kann einstellbare Fließgeschwindigkeitstoleranzen 542b und
Fließgeschwindigkeitseinstelltoleranzen
für die
Verabreichung umfassen. Fließgeschwindigkeitstoleranzen 542b werden
gegebenenfalls für
alle Organisationsebenen des Patientenversorgungssystems 100 definiert.
Die Toleranzen 542b können
für das
gesamte Patientenversorgungssystem 100 oder für Untersysteme
des Patientenversorgungssystems 100 gelten. Beispielsweise
können
unterschiedliche Fließgeschwindigkeitstoleranzen 542b für Untersysteme
gelten, wie neonatale, pediatrische, psychiatrische, spezifische
Krankenpflegeeinheiten oder für
spezielle Patienten, ohne darauf beschränkt zu sein. Die Fließgeschwindigkeitstoleranzen 542b können in
bezug auf die ursprünglich
verordnete Fließgeschwindigkeit oder
in bezug auf die direkt vorhergehende Fließgeschwindigkeit spezifiziert
werden. Der Kliniker 116 kann ebenso eine Fließgeschwindigkeitstoleranz spezifizieren,
die für
eine spezielle Verordnung spezifisch ist. Das Infusionssystem 210 kann
eine vordefinierte Indikation umfassen, ob es dem verabreichenden
Kliniker 116 erlaubt ist, in die Fließgeschwindigkeitstoleranz 542b einzugreifen,
ohne daß eine
neue Verordnung erforderlich ist. Diese Indikation kann für das gesamte
Patientenversorgungssystem 100, ein Untersystem oder einen
einzelnen Kliniker 116 gelten.
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Die
maximale Infusionsdauer 542d kann separat für verschiedene
Teile des Patientenversorgungssystems 100 definiert werden.
Die maximale Infusionsdauer 542d kann ebenso für eine spezielle Medikation 124 spezifisch
sein. Ein Eingriff in die maximale Infusionsdauer 568d (7)
kann bereitgestellt werden, wenn es zulässig ist, in die maximale Infusionsdauer 542d zum
Zeitpunkt der Verordnungseingabe einzugreifen. Ein Eingriff in die
maximale Verabreichungsinfusionsdauer kann bereitgestellt werden,
um einzustellen, ob es zulässig
ist, in die maximale Infusionsdauer 542d zum Zeitpunkt
der Verabreichung einzugreifen, und welche Gruppe an Nutzern dies
durchführen
darf. Wenn ein Eingriff während
der Verordnungseingabe und/oder Verabreichung zulässig ist,
kann das Infusionssystem 210 eine Untergrup pe der Kliniker 116 definieren,
die berechtigt sind, in die maximale Infusionsdauer 542d einzugreifen.
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Standards 544 umfassen
Standards, wie Medikationsverdünnungsstandards 544a,
Verdünnungsmittelmengenstandards 544b,
Dosierungsstandards 544c und Einheiten von Meßstandards 544d,
sind aber nicht darauf beschränkt.
Einheiten von Messungsstandards (UOM) 544d umfassen die Fähigkeit,
die Einheiten der Messung zu spezifizieren, die für unterschiedliche
Teile des Patientenversorgungssystems 100 am geeignetsten
sind. Beispielsweise kann die Medikation in unterschiedlichen Einheiten
durch Ärzte,
verabreichende Kliniker, Apotheker, Finanzpersonal und Medikations-Überwacher gemessen
werden. Die UOM des Arztes ist im allgemeinen ein meßbarer Wert,
wie „mmol", „mÄqu.", „ml" und/oder „mg", im Gegensatz zu „Fläschchen" und/oder „Atemzügen". Die UOM des Arztes
wird für Aufgaben
wie Verordnungen und das Eingeben von Informationen 560 verwendet.
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Die
UOM des verabreichenden Klinikers ist im allgemeinen ein Wert, der
die UOM der Medikation widerspiegelt, die verabreicht wird, wie „Atemzug", „Eßlöffelmenge" und „Tablette". Die UOM des verabreichenden
Klinikers wird während
der Medikationsverabreichung 512 verwendet. Die UOM des
verabreichenden Klinikers kann ebenso bei der Dokumentation auftreten,
wie Verabreichungsberichten, Mischungsfüllungs- und Herstellungsanweisungen.
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Die
Apotheker-UOM ist im allgemeinen ein Wert, der die physische Form
widerspiegelt, aus der die Medikation dispensiert wird, wie „Tablette", „Fläschchen", „Inhalator" und „Gefäß". Die Apotheker-UOM
wird bei der Präparation 506 und
in Lagerungs- und
Dispensiersystemen verwendet. Die Finanz-UOM ist im allgemeinen
ein Wert, der verwendet wird, um die Finanzzahlen zu berechnen,
die auf Abrechnungen und Rechnungen erscheinen. Die Medikationsüberwachungs-UOM
wird im allgemeinen verwendet, wenn die Medikation überwacht
wird.
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Einheiten
von Meßstandards 544d können spezifiziert
werden unter Verwendung einer Tabelle mit Ankreuzfeldern, wo Kontrollvermerke
in eine Tabelle eingetragen werden, die die verschiedenen UOMs mit
den Nutzern der UOMs korreliert. Das In fusionssystem 210 kann
dieselbe UOM für
mehr als eine Funktion verwenden. Beispielsweise kann die UOM des
Arztes dieselbe wie die UOM des Apothekers sein. Das Einstellen
von Standards 544 umfaßt Daten,
die notwendig sind, um die verschiedenen UOMs zu koordinieren. Beispielsweise
können UOM-Standards 544d die
Multiplikatoren und Teiler umfassen, die notwendig sind, um eine Eins-zu-eins-Entsprechung zwischen
den verschiedenen UOMs zu erzeugen. Die UOM-Standards 544b können verändert werden,
um den Wünschen der
einzelnen Kliniker zu entsprechen. Jedoch sollte die Eins-zu-eins-Entsprechung
durch das Patientenversorgungssystem 100 aufrechterhalten
werden. Das Infusionssystem 210 kann so gestaltet sein,
daß es
eine Geschichte von Medikationseinheitsstandards bereithält.
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Das
Infusionssystem 210 kann ebenso Medikationsmeßsuffixe
umfassen. Die Medikationsmeßsuffixe
können
während
der Verordnungsseingabe vorgegeben werden. Die Medikationsmeßsuffixe können übliche Einheiten
zum Messen einer Medikation sein und können Einheiten umfassen, die
sich auf die Patientenmerkmale beziehen, wie Körperoberfläche und Gewicht. Medikationsmeßsuffixe
können
pro Arzneimittel, pro Verordnungstyp, pro Dosierung und pro UOM
gestaltet ein.
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Die
Erzeugung der Datenbank 546 umfaßt die Erzeugung von Datenbanken
und/oder Teilen einer einzelnen Datenbank, wie Präparationsbereich 546a,
Additivinformation 546b, Lösung 546c, Vormischdefinitionen 546d,
Favoriten 546e, Gründe
für einen
Eingriff in den Zeitplan 546f, Gründe für einen Eingriff in die Fließgeschwindigkeit 546g,
Translationstabellen 546h, Fließgeschwindigkeitsbeschreibung 546i,
Ausrüstungs-
und Weginformationen 546j und Meldungsauslöser 546k,
sind aber nicht darauf beschränkt.
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Gründe für einen
Eingriff in den Zeitplan 546f umfassen anzeigbare Gründe zum
Modifizieren des Zeitplans der Infusionsverordnungen. Beispielsweise können Gründe für einen
Eingriff in den Zeitplan 546f einen mittels eines Stifts
auswählbaren
Grund für
die Anzeige des digitalen Assistenten 118a zur Verabreichung
einer Infusionsverordnung zu einem anderen Zeitpunkt als der Zeit,
die in der ursprünglichen
Infusionsverordnung spezifiziert ist, umfassen. Wenn der Kliniker 116 eine
Medikation außerhalb
der verordneten Verabreichungszeittoleranz 542c verabreicht, kann der
Kliniker 116 aufgefordert werden, einen Grundcode für die Modifikation
aus den angezeigten Gründen 1008f (10)
zu wählen.
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Medikationen 124 und/oder
Infusionsverordnungen können
Fließgeschwindigkeitstoleranzen aufweisen,
einschließlich
Systemfließgeschwindigkeitstoleranzen 542b.
Das Infusionssystem 210 kann eine Fließgeschwindigkeits-Eingriffsgrund-Tabelle 546g umfassen.
Gründe
für einen
Eingriff in die Fließgeschwindigkeit 546g sind
Vermerke, die der Kliniker 116 auswählen und/oder liefern kann,
wenn der Kliniker 116 die Fließgeschwindigkeit jenseits der Grenzen,
die durch die Fließgeschwindigkeitstoleranz 542b definiert
sind, verändern
muß. Das
Infusionssystem 210 kann einen definierten Meldungsauslöser 546j umfassen,
der angibt, ob eine Meldung an den Arzt des Patienten geschickt
werden sollte oder nicht, wenn ein Kliniker 116 in eine
Verordnungs-definierte Fließgeschwindigkeitstoleranz
eingreift bzw. diese übersteuert.
Das Infusionssystem 210 kann ebenso definierte Meldungsauslöser 546k umfassen, die
angeben, ob eine Meldung geschickt werden sollte oder nicht, und
an wen, wenn ein Kliniker 116 in eine Toleranz, wie Fließgeschwindigkeitstoleranzen 542b,
definiert auf einer anderen Ebene als der der Verordnung, eingreift.
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Das
Infusionssystem 210 kann Translationstabellen 546h umfassen,
wie eine Fließgeschwindigkeitstranslationstabelle,
eine Translationstabelle für variierende
Bestandteil, und eine Translationstabelle für variierende Fließgeschwindigkeiten,
sind aber nicht darauf beschränkt.
Fließgeschwindigkeitstranslation
umfaßt
Translatieren einer Infusionsverordnung in eine Fließgeschwindigkeit,
definiert durch Volumen/Zeit, wenn die Verordnung ursprünglich in irgendeiner
Weise spezifiziert wurde, wie Dosierung/Zeit mit einer speziellen
Konzentration, Volumen pro Einheit an Gewicht/Zeit, Dosierung pro
Einheit an Körperoberfläche/Zeit
und Gesamtdosierung und Dauer, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Die
Translation für
variierende Bestandteile umfaßt
das Translatieren einer Vielzahl von Fließzeiten von Infusionsverordnungen
mit variierenden Bestandteilen in separaten Infusionsbeuteln in
die Fließgeschwindigkeit
für den
Infusionsbeutel, der zu der Zeit verabreicht wird. Verordnungen
mit variierenden Bestandteilen umfassen Verordnungen, wie aufeinanderfolgende
Verordnungen, sind aber nicht darauf be schränkt. Bei aufeinanderfolgenden
Verordnungen haben unterschiedliche Beutel unterschiedliche Bestandteile
und möglicherweise
unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten.
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Eine
Translation für
variierende Fließgeschwindigkeiten
umfaßt
die Translation von Infusionsverordnungen mit variierenden Fließgeschwindigkeiten
in die Fließgeschwindigkeit
für die
derzeit infundierte Lösung.
Verordnungen variierender Fließgeschwindigkeiten
umfassen Verordnungen, wie das Auslaufen von Dosierungsverordnungen
und das Wechseln von Dosierungsverordnungen, sind aber nicht darauf
beschränkt.
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Das
Infusionssystem 210 kann vordefinierte Infusionsfließgeschwindigkeiten 542b umfassen.
Die vordefinierten Infusionsfließgeschwindigkeiten 542b können mit
Fließgeschwindigkeitsbeschreibungen 546i verbunden
sein, um die Auswahl aus einer Dropdown-Liste als eine Tastenkombination
durch Eingabe der Fließgeschwindigkeit
zu ermöglichen.
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Definierte
Funktionen 548 umfassen Funktionen, wie Präparationsbereichsfunktion 548a,
Beuteldauerfunktion 548b, Funktion zur Verifizierung des Eingriffswunsches 548c,
Dauer-zu-Volumen-Funktion 548d, Dauer-zu-Fließgeschwindigkeits-Funktion 548e und
Fließgeschwindigkeit-zu-Tropfgeschwindigkeits-Funktion 548f,
sind aber nicht darauf beschränkt.
Das Infusionssystem 210 kann eine Dauer-zu-Volumen-Funktion 548d umfassen,
um die Menge zu bestimmen, die pro Infusionsverordnung infundiert
werden soll. Die Fließgeschwindigkeit-zu-Tropfgeschwindigkeits-Funktion 548f nutzt Informationen über das
medizinische Gerät 330,
um Fließgeschwindigkeiten
in Tropfgeschwindigkeiten umzuwandeln.
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Bestimmte
Einstellungen 550 umfassen Einstellungen, wie Eingriffsberechtigungen 550a,
Fließgeschwindigkeitsgenauigkeit 550b,
Volumengenauigkeit 550c und Zeitgenauigkeit 550d,
sind aber nicht darauf beschränkt.
Das Infusionssystem 210 kann das Gesamtvolumen von Infusionen
und die Fließgeschwindigkeiten)
der Infusionsverordnung bestimmen. Wenn diese Zahlen bestimmt werden,
ist es notwendig, die berechneten Werte auf Fließgeschwindigkeitsgenauigkeiten 550b und
Volumen genauigkeiten 550c zu runden, die für Kliniker 116,
wie den Arzt, den Apotheker und die Krankenschwester faßbar sind.
Die Fließgeschwindigkeitsanzeigegenauigkeit 550b kann
so eingestellt werden, daß die Fließgeschwindigkeit
mit einer vorgegebenen Zahl von Dezimalstellen angezeigt wird. Verschiedene Teile
des Patientenversorgungssystems 100 können unabhängig die Genauigkeit der angezeigten
Fließgeschwindigkeiten
bestimmen. Beispielsweise kann das Infusionssystem 210 auf
eine Dezimalstelle für eine
Erwachsenenbehandlungsstelle und drei Dezimalstellen für eine neonatale
Behandlungsstelle angeben. Die Fließgeschwindigkeitsgenauigkeit 550b kann
die Abteilung widerspiegeln, in dem der Patient des Klinikers lokalisiert
ist. Die Fließgeschwindigkeiten)
der Infusionsverordnung kann/können
auf eine System-definierte Genauigkeit gerundet werden. Die Genauigkeit
kann dieselbe für
alle Infusionsverordnungen sein oder abhängig von der Abteilung des Patienten
sein.
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Volumenanzeigegenauigkeit 550c kann ebenso
so eingestellt werden, daß Infusionsvolumen mit
einer vorgegebenen Zahl von Dezimalstellen angezeigt werden. Die
einstellbare Zeitgenauigkeit 550d kann verwendet werden,
um den Verabreichungszeitraum, basierend auf der Fließgeschwindigkeit,
zu bestimmen, wenn die Infusion eine Einzeldosisinfusion oder eine
diskontinuierliche Infusion ist. Das Gesamtvolumen jedes berechneten
Infusionsbeutels wird gemäß der Volumengenauigkeit 550c gerundet.
Die Verabreichungszeit wird durch das Infusionssystem 210 gemäß der eingestellten
Zeitgenauigkeit 550d gerundet. Die Zeitgenauigkeit 550d kann
dieselbe für
alle Infusionsverordnungen sein, ungeachtet der Abteilung des Patienten,
oder kann abteilungsspezifisch sein.
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7 ist
ein Blockdiagramm, das funktionelle Bestandteile für die Infusionsverordnungserzeugung 504 der 5 zeigt.
Die Infusionsverordnungserzeugung 504 umfaßt funktionelle
Blöcke
zur Erzeugung von Infusionsverordnungen. Die Infusionsverordnungserzeugung 504 umfaßt das Eingeben
von Informationen 560, Berechnungen 562, Prüfungen 564 und
Eingriffe 568. Das Eingeben von Informationen 560 kann
Funktionen umfassen, wie das Identifizieren des Verordnungstyps 560a,
das Identifizieren der Medikationen 560b, das Identifizieren
der Dosis 560c, das Identifizieren des Verdünnungsmittels 560d,
das Identifizieren der Fließgeschwindigkeit 560e und
Identifizieren der Infusionsstelle 560f, ist aber nicht
darauf beschränkt.
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Die
Infusionsverordnungserzeugung 504 ist mit der Infusionsbeutelpräparation 506 und
Infusionsbeutelabgabe (Weg 530), Medikationsverabreichung 512 und
Infusionsverordnungsmodifikationen 514 verbunden. Infusionsverordnungstypen 560a umfassen
Verordnungstypen, wie Einzeldosierung, Ladungsdosierung, diskontinuierliche
und kontinuierliche Dosierung, sind aber nicht darauf beschränkt. Kontinuierliche
Infusionen umfassen alternierende Infusionen, aufeinanderfolgende
Infusionen, auslaufende Infusionen und titrierende Infusionen. Bei
der Wahl der ersten Medikation 560b in einer Infusionsverordnung
kann eine Infusionsverordnungstypform 560a für die Medikation
vorgegeben werden. Der verordnende Kliniker kann die Option haben,
einen anderen Verordnungstyp zu wählen. Die Dosis 560c und
die Einheit der Messung 544d können ebenso vorgegeben werden.
Die Einheit der Messung 544d kann mit der Medikation und/oder
der Dosis 544c übereinstimmen.
Das Infusionssystem 210 kann ein Standardverdünnungsmittel
oder mehrere Standardverdünnungsmittel
für die
Medikation umfassen. Ein Standard kann als ein bevorzugtes Verdünnungsmittel
identifiziert werden. Eine Beschreibung kann mit dem Verdünnungsmittel
verbunden sein, um den verordnenden Kliniker bei der Entscheidung
zu unterstützen,
welches Verdünnungsmittel
er wählen
soll. Die Verdünnungsmittelbeschreibung
kann eine Referenz umfassen, die die Verwendung eines speziellen Verdünnungsmittels
vermeidet, wenn ein Patient hypertonisch ist.
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Das
Infusionssystem 210 kann ebenso zusätzliche Infusionsverordnungstypen 560a erlauben, basierend
auf den zuvor genannten Infusionsverordnungsuntertypen. Zusätzliche
Infusionsverordnungstypen 560a umfassen TPN-Infusionsverordnungen,
kontinuierliche Chemotherapieinfusionsverordnungen, Zweitinfusionsverordnungen
und große parenterale
Infusionsverordnungen, sind aber nicht darauf beschränkt. Die
Infusionsverordnungs-Untertypen können von verschiedenen Teilen
des Infusionssystems 210 zugänglich sein, was die Sortierung und
Filterung der Infusionsverordnungen gemäß den Untertypen erlaubt. Ein
spezielles Etikettformat für
jeden Infusionsverordnungsuntertyp kann ebenso definiert werden,
um Infusionsverordnungs-Untertypverordnungen und den damit verbundenen
Apothekenarbeitsablauf weiter anzupassen.
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Wenn
man nach einer Medikation 114 während der Infusionsverordnungserzeugung 504 sucht, kann
die Medikation 114 als Additiv und/oder als Lösung markiert
werden, um den Kliniker 116 bei der Erzeugung der Infusionsverordnung
zu unterstützen. Diese
Festlegung kann in einer Medikationsidentifikationsdatei gemacht
werden.
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Die
Medikationsdosis 560c kann auf zahlreichen Wegen bestimmt
werden, etwa gemäß dem Körpergewicht
oder der Körperoberfläche, und
gemäß der Geschwindigkeit
eingegeben werden, ist aber nicht darauf beschränkt. Wenn die Fließgeschwindigkeit
nicht eingegeben wird, wird das Infusionssystem 210 die
Fließgeschwindigkeit
gemäß der Dosis
und dem spezifizierten Zeitraum berechnen. Der verordnende Kliniker
kann das Verdünnungsmittel 560d und
seine Menge spezifizieren. Die Apotheke kann einen Standard für diese
Parameter bereitstellen – siehe
Linie 582 (5). Eine Überprüfung 564 kann durchgeführt werden,
um sicherzustellen, daß die
Nettokonzentration 564a für die Medikation 560b und
die Fließgeschwindigkeit 564b geeignet sind.
-
Das
Infusionssystem 210 kann die Fließgeschwindigkeiten 560e identifizieren
und/oder berechnen, basierend auf dem Gewicht, der Körperoberfläche des
Patienten und/oder einer spezifizierten Häufigkeit und Dauer der Therapie.
Die verordnete Fließgeschwindigkeit 560e wird
gegenüber
den Fließgeschwindigkeitstoleranzen,
wie der Systemfließgeschwindigkeitstoleranz 542b,
geprüft 564b.
Die Nettokonzentration der Medikation 124 kann gegenüber den
Nettokonzentrationstoleranzen, wie der Systemnettokonzentrationstoleranz 542a,
geprüft 564a werden.
-
Fließgeschwindigkeit 560e kann
ebenso das Anzeigen von Beschreibungen von Standardfließgeschwindigkeiten
umfassen, um das Eingeben von Verordnungen zu erleichtern. Fließgeschwindigkeit 560e kann
auf die Fließgeschwindigkeitsbeschreibungsdatenbanken 546i verweisen.
-
Berechnungen 562 können das
Berechnen der Dosis umfassen, basierend auf dem Patientengewicht
und/oder der -größe (möglicherweise
bereitgestellt durch ADT- Schnittstelle 310),
der Arzneimittelmenge, dem Verdünnungsmittelvolumen,
der Konzentration oder der Geschwindigkeit.
-
Berechnungen 562 können das
Berechnen der Fließgeschwindigkeit
umfassen, wenn nicht spezifiziert in der Verschreibung, die Beutelmenge 562a oder
Anzahl von Infusionsbeuteln, die für einen spezifizierten Zeitraum
erforderlich sind, den Zeitraum, über den jeder Infusionsbeutel
verabreicht werden soll, und das Gesamtvolumen jeder Infusion und
jedes Infusionsbeutels, basierend auf der Konzentration der Bestandteile
in der Lösung,
sind aber nicht darauf beschränkt.
Fließgeschwindigkeiten,
zu infundierendes Volumen und/oder Dauer können modifiziert werden. Wenn
modifiziert, wird das Infusionssystem 210 automatisch abhängige Mengen
berechnen, basierend auf Berechnungen, wenn die maximale Dosierung
für die
Bestandteile in der Konzentration, wie in der Medikationsdatei für Bestandteile identifiziert, überschritten
werden würde,
wobei das Patientenversorgungsinfusionssystem 210 den Apotheker
und/oder Kliniker 116 darauf aufmerksam machen wird und
nach einem Grundcode für
die Einstellung fragt.
-
Berechnungen 562 können Berechnungen umfassen,
wie Beutelmengenberechnungen 562a, Translationsberechnungen 562b,
Dauer-zu-Volumen-Berechnungen 562c und Fließgeschwindigkeit-zu-Tropfgeschwindigkeits-Berechnungen 562d, sind
aber nicht darauf beschränkt. Überprüfungen 564 umfassen
eine Vielzahl von Überprüfungen,
denen eine Infusionsverordnung unterzogen werden kann. Die Überprüfungen umfassen Überprüfungen, wie
eine Nettokonzentrationsüberprüfung 564a,
eine Fließgeschwindigkeitsüberprüfung 564b,
eine Verabreichungszeitüberprüfung 564c,
eine Dauerüberprüfung 564c und
eine Infusionsstellenüberprüfung 564e,
sind aber nicht darauf beschränkt.
Wenn eine Infusionsverordnung eine Überprüfung 564 nicht besteht,
kann der Kliniker 116 in der Lage sein, in die Überprüfung einzugreifen.
Eingriffe 568 können
Eingriffe umfassen, wie einen Nettokonzentrationseingriff 566a,
einen Fließgeschwindigkeitseingriff 566b, einen
Verabreichungszeiteingriff 566c, einen Dauereingriff 566d und
einen Infusionsstelleneingriff 566e, sind aber nicht darauf
beschränkt.
Eingriffe 568 können
Meldungen 520 für
den Arzt und/oder die Apotheke erzeugen. Das Infusionssystem 210 kann
zwischen systemweiten Eingriffen und Untersystemeingriffen beim
Bestimmen, ob es notwendig ist, eine Meldung 520 zu erzeugen,
unterscheiden.
-
Eingriffe
können
eine Indikation umfassen, ob Kliniker berechtigt sind, in eine Toleranz
einzugreifen. Beispielsweise kann der Fließgeschwindigkeitseingriff 568b eine
Meldung hervorrufen, ob der Kliniker, der die Infusionsverordnung
eingibt, berechtigt ist, in die Systemfließgeschwindigkeitstoleranz 542b einzugreifen.
Diese Meldung kann für
das Patientenversorgungssystem 100 oder ein Untersystem gelten.
Der Dauereingriff 568d kann eine Meldung hervorrufen, ob
der Kliniker 116, der die Infusionsverordnung eingibt,
berechtigt ist, in die Systemdauer 542d einzugreifen. Diese
Meldung kann für
das Patientenversorgungssystem 100 oder ein Untersystem gelten.
-
Eingriffe 566 umfassen
ebenso das Anzeigen von Gründen
für den
Eingriff 568f. Gründe
für die Eingriffe 568f können durch
den Kliniker 116 aus Dropdown-Menüs ausgewählt werden.
-
Das
Ergebnis der Infusionsverordnungserzeugung 504 ist eine
Infusionsverordnung 702. Die Infusionsverordnung 702 kann
einen Infusionsplan 704 umfassen. Das Infusionssystem 210 kann
einen Zeitraum überschauen
und den Infusionsplan 704 – so lange wie die Infusionsverordnung 702 aktiv
ist – zur
Infusionsbeutelfüllung
für diesen
Zeitraum oder länger,
wenn auf Anforderung spezifiziert, erzeugen. Der verordnende Kliniker
wird nicht aufgefordert, ein Enddatum für die Infusionsverordnung zu
spezifizieren. Das Infusionssystem 210 kann eine automatische
Planung der Infusionsbeutelabgabe, basierend auf den in dem Infusionssystem 210 definierten
Toleranzen 542, umfassen.
-
8 ist
ein Blockdiagramm, das funktionelle Bestandteile für die Infusionsverordnungspräparation 506 von 5 zeigt.
Die Infusionspräparation 506 umfaßt funktionelle
Blöcke
zum Herstellen der Infusionsverordnung 702. Infusionspräparation 506 kann
das Bestimmen der Präparationslokation 506a, das
Scannen der Bestandteile 506b, die Beutelhaltbarkeitsprüfung 506c und
das Strichcodedrucken 506d für Medikationsetiketten 124a umfassen,
ist aber nicht darauf beschränkt.
Strichcode drucken 506d kann die Funktionen umfassen, die
oben in bezug auf das Drucken des Etiketts 326 (3)
beschrieben sind.
-
Nachdem
Infusionsverordnungen in das Infusionssystem 210 eingegeben
sind, werden die Präparationsinstruktionen
zu der Präparationslokation geleitet.
Die Präparationslokation
hängt von
dem Präparationsprogramm 506 des
Infusionssystems 100 und den Infusionsbestandteilen ab.
Das Infusionssystem 210 kann einstellbare Datenbanken umfassen,
wie Präparationsbereichsdatenbank 546a, die
spezifiziert, wo die Infusionsverordnung hergestellt werden soll.
Die Infusionsverordnung kann in der Apotheke oder an einer entfernten
Lokation hergestellt werden, wie auf der Etage oder an der Behandlungsstelle 106.
Der Kliniker 116 wird durch das Präparationsverfahren unter Verwendung
von Vorgangsverwaltungsinformationen geleitet, die auf dem digitalen
Assistenten 118 oder einer anderen Vorrichtung mit einer
Anzeige angezeigt werden können.
-
Das
Medikationsetikett 124a identifiziert die Bestandteile
und die Bestandteilkonzentrationen. Das Medikationsetikett 124a kann
in jeder Lokation gedruckt werden. Das Medikationsetikett 124a umfaßt im allgemeinen
Strichcodedrucken 506d. Strichcodedrucken 506b kann
das Drucken eines Strichcodeetiketts 124a für jeden
Infusionsbeutel umfassen. Das Etikett 124a gewährleistet,
daß die
korrekte Medikation zu den genauen Zeiten und/oder in der korrekten
Reihenfolge verabreicht wird. Alternierende und aufeinanderfolgende
Infusionsverordnungen sind besonders anfällig für Reihenfolge- und Zeitfehler.
Strichcodedrucken 506b kann das Drucken eines einmaligen
Strichcodeetiketts für
jeden Beutel in der Infusionsverordnung 702 umfassen. Strichcodedrucken 506b kann
ebenso das Drucken eines Strichcodeetiketts 124a umfassen,
das einmalig die Kombination von Bestandteilen in einem Infusionsbeutel und
die Konzentration dieser Bestandteile identifiziert. Der Strichcode
für die
Medikation 124 kann eine Präfix, einen Suffix und den nationalen
Arzneimittelcode (NCD) umfassen.
-
9 ist
ein Blockdiagramm, das funktionelle Bestandteile für die Medikationsverabreichung 512 von 5 zeigt.
Die Medikationsverabreichung 512 umfaßt funktionelle Blöcke, die
verwendet werden, um dem Patienten 112 die Medikation zu
verabrei chen. Die Medikationsverabreichung 512 kann das Lesen
eines Medikationsstrichcodes 512a, das Lesen eines Patientenstrichcodes 512b,
das Durchführen
einer Verfallsprüfung 512c,
das Bereitstellen der Titratbenachrichtigung 512d, das
Bereitstellen einer Fließgeschwindigkeit-zu-Tropfgeschwindigkeits-Anzeige 512e,
das Bereitstellen einer „Wenn-benötigt"-Infusionsinitiierung 512f,
das Herunterladen der Betriebsparameter 512g und die Zeitüberwachung 512h umfassen.
Das Infusionssystem 210 kann ebenso Anweisungen, die mehr
als eine Fließgeschwindigkeit
haben können,
wie auslaufende und alternierende Verordnungen, in die Fließgeschwindigkeit
für den
Infusionsbeutel translatieren, der derzeit verabreicht wird. Das
Infusionssystem 210 kann ebenso Verordnungen mit Infusionsbeuteln
mit unterschiedlichen Bestandteilen translatieren, wie aufeinanderfolgende
Verordnungen, in die Fließgeschwindigkeit
für den
Infusionsbeutel, der derzeit verabreicht wird.
-
Bei
der Verabreichung der Medikation 124 scannt der Kliniker 116 das
Medikationsetikett 124a. Das Infusionssystem 210 umfaßt das Scannen
des Strichcodeetiketts 24a, wenn die Verabreichung der Infusionsverordnung
initiiert wird, wenn Fließgeschwindigkeiten
verändert
werden, Beutel verändert werden
und/oder die Infusionsverordnung gestoppt wird. Das Infusionssystem 210 prüft, daß der Infusionsbeutel
mit dem Strichcodeetikett zu diesem Zeitpunkt verabreicht werden
soll und für
den Patienten 112 bestimmt ist. Die Geschichte der Medikationsverabreichung,
einschließlich
Fließgeschwindigkeiten und
verabreichte Volumen, können
festgehalten und aufbewahrt werden.
-
Einige
Infusionsverordnungen erfordern das Aufhängen eines Infusionsbeutels
mit der Absicht, daß nur
eine spezifizierte Teilmenge des Infusionsbeutels verabreicht werden
soll. Das Infusionssystem 210 wird einem Kliniker 116 erlauben,
die Menge eines Infusionsbeutels, die verabreicht werden soll, zu verordnen.
Die meisten Infusionspumpen haben die Fähigkeit, das Volumen, das verabreicht
werden soll, oder die Fließgeschwindigkeit
und den Zeitraum zu definieren. Sobald diese Zeit vorbei ist, wird
die Infusionspumpe automatisch die weitere Verabreichung verhindern.
Als Erinnerung an den verabreichenden Kliniker wird das Infusionssystem 210 eine
Meldung auf dem Medikationsetikett 114a bereitstellen,
daß es teilweise
verabreicht werden soll, und das entsprechende Volumen verabreicht
werden sollen.
-
Die
Fließgeschwindigkeit-zu-Tropfgeschwindigkeits-Anzeige 512e nutzt
Daten, erzeugt durch die Fließgeschwindigkeit-zu-Tropfgeschwindigkeits-Funktionen 548f,
um den verabreichenden Kliniker mit Tropfgeschwindigkeiten für den aktuellen
Infusionsbeutel zu versorgen. Während
der Medikationsverabreichung 512 kann der Kliniker 116 die Fließgeschwindigkeit
und andere Betriebsparameter unter Verwendung des digitalen Assistenten 118 überprüfen. Die
Fließgeschwindigkeitsmodifikationen 1002b (10)
werden in Echtzeit kommuniziert.
-
Das
Infusionssystem 210 kann PRN oder die „Wenn-benötigt"-Infusionsinitiierung 512f umfassen. die „Wenn-benötigt"-Infusionsinitiierung 512 bewirkt die
Erzeugung einer neuen aktiven Verordnung und die Präparation
der PRN-Medikation. Diese Option veranlaßt den Kliniker 116 eine
PRN-Infusion aus einer Liste erwarteter PRN-Verordnungen, die für den Patienten eingegeben
wurden, auszuwählen
und gibt einem die angeforderten Infusionsbeutel vor. Der Kliniker 116 kann
die Berechtigung haben, die angeforderte Menge von Infusionsbeuteln
zu modifizieren.
-
Das
Herunterladen der Betriebsparameter 512g kann das Bestimmen
umfassen, ob die Patientenkennzeichnung, verbunden mit der medizinischen Behandlung,
und/oder die Patientenkennzeichnung, die von dem Armband 112a erhalten
wird, dieselbe ist wie die Patientenkennzeichnung, verbunden mit
der medizinischen Behandlung an der zentralen Lokation. Die Bestimmung
wird oftmals durch den ersten Rechner durchgeführt, beispielsweise den Apothekenrechner 104a.
Wenn das Infusionssystem 210 feststellt, daß die verschiedenen
Patientenidenkennzeichnungen nicht dieselben sind, kann das System eine
Alarmmeldung 520 erzeugen. Wenn das Infusionssystem 210 feststellt,
daß die
verschiedenen Patientenidenkennzeichnungen dieselben sind, kann das
Infusionssystem 210 die Betriebsparameter direkt auf das
medizinische Gerät 332 herunterladen. Das
Infusionssystem 210 kann die Betriebsparameter zu einem
medizinischen Gerät 332,
wie einer Infusionspumpe 120 schicken.
-
Ein
Vorteil des Systemprogramms 210 ist, daß die Betriebsparameter für das medizinische
Gerät 332 den
digitalen Assistenten 118 oder jeden anderen Rechner in
der entfernten Lokation nicht passieren müssen, bevor die Betriebsparameter
für das Programm
des medizinischen Gerätes 332 verfügbar sind.
Das Umgehen der Rechner an der entfernten Lokation beseitigt eine
mögliche
Fehlerquelle bei der Verabreichung der Medikation 124 an
einen Patienten 112. Die Betriebsparameter für das medizinische Gerät 332 können „direkt" an das medizinische
Gerät 332 geschickt
werden, unter der Annahme, daß die verschiedenen
Bestätigungen
erhalten werden. In diesem Kontext bedeutet „direkt", daß die Betriebsparameter zu
dem medizinischen Gerät
geschickt werden können,
ohne den digitalen Assistenten 118 oder jeden anderen Rechner
in der entfernten Lokation zu passieren.
-
In
einer anderen Ausführungsform
kann das Infusionssystem 210 einen zusätzlichen Block (nicht gezeigt)
umfassen, wo der Zentralrechner eine zweite Medikationskennzeichnung
akzeptiert. Der Kliniker 116 an der entfernten Lokation
kann die zweite Medikationskennzeichnung eingeben. Die zweite Medikationskennzeichnung
kann eine überarbeitete
erste Medikationskennzeichnung sein. Beispielsweise kann die zweite
Medikationskennzeichnung Teil der Verschreibung oder elektronischen
Arztverordnungseingabe sein, die die Quelle für die erste Patienten-Kennzahl
und die Betriebsparameter ist. Das Infusionssystem 210 kann
dann, bevor die Betriebsparameter zu dem medizinischen Gerät geschickt
werden, bestätigen,
daß die
erste und zweite Medikationskennzeichnung äquivalent sind. Die zweite
Medikationskennzeichnung kann durch eine überarbeitete erste Medikationskennzeichnung
zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die Verschreibung eingegeben wird,
und dem Zeitpunkt, zu dem die Medikation 124 an der Behandlungsstelle 106 ankommt,
ersetzt werden. Das Infusionssystem 210 wird dann einen
Alarm erklingen lassen, wenn die zweite Medikationskennzeichnung
mit der ersten Medikationskennzeichnung nicht äquivalent ist, die in dem Medikationsetikett 124a enthalten
war. In einer anderen Ausführungsform
kann das Infusionssystem 210 einen zusätzlichen Block (nicht gezeigt)
umfassen, wo der Betriebsparameter verwendet wird, um das medizinische Gerät 332 zu
programmieren.
-
Verschiedene
Blöcke
des Infusionssystems 210, wie Block 512, können das
Anzeigen von Behandlungsinformationen auf dem digitalen Assistenten 118 umfassen.
Dies kann das Anzeigen von Informationen umfassen, die die Informationen
auf der Anzeige 120c der Infusionspumpe 120 wiedergeben. Die
Informationen auf der Anzeige 120c der Infusionspumpe 120 können mit
den Informationen über den
Patienten 112, der Patientenlokation und der Infusionsverordnung
ergänzt
werden. Diese Informationen können
Informationen umfassen, die mehrere Kanäle der Infusionspumpe 120 betreffen.
Die angezeigten Informationen können
Informationen umfassen, wie Name, Eingabeaufforderung, Statuszeile, Betriebssymbole
und Pumpenkopfanzeige, sind aber nicht darauf beschränkt. Betriebssymbole
umfassen Tropfenfall, Stoppzeichen, Fließprüfung für die Zweitinfusion, Guardian
und Start verzögern.
Die Pumpenkopfanzeige umfaßt
Informationen, wie das Arzneimitteletikett und die Infusionsgeschwindigkeit.
Die Fachleute sind mit den oben beschriebenen anzeigten Informationen
und Betriebssymbolen vertraut.
-
Die
Zeitüberwachung 512h des
Infusionssystems 210 berechnet die für den Ablauf einer Verordnung
verbleibende Zeit, und das noch zu verabreichende Volumen einer
Infusionsverordnung. Wenn der Kliniker 116 das Infusionssystem 210 nutzt,
um die Infusionsverordnung zu verabreichen, um die Fließgeschwindigkeit
zu ändern
und den Status einer Infusion zu überprüfen, berechnet das Infusionssystem 210 die
Zeit und das Volumen, die für
die Verabreichung verbleiben, und zeigt an, wenn die Berechnung
ergibt, daß ein
Teilbeutel verwendet werden wird. Beispielsweise wird bei dem letzten
Beutel einer Verordnung, der gestoppt werden muß, bevor das vollständige Volumen
verabreicht ist, und/oder bei einem Beutel innerhalb einer Verordnung,
der gewechselt werden muß,
bevor das vollständige
Volumen verabreicht ist, der Kliniker 116 über den
digitalen Assistenten 118 und/oder den Wagen 132 alarmiert. Der
Alarm kann eine Meldung umfassen, wie zum Beispiel „Bitte
nur 150 ml verabreichen".
-
Die
Zeitüberwachung 512h umfaßt das Verfolgen
jeglicher Modifikationen der Fließgeschwindigkeit unter Verwendung
von Strichcodescanning. Die Apotheke wird in Echtzeit alarmiert,
die Präparation 506 des
nächsten
erforderlichen Infusionsbeutels gemäß der Modifikation einzustellen.
Die Überwachung der
Präparation 506 und
der Medikationsverabreichung 512 erlaubt die Just-in-time-Abgabe
der Medikation 124. Die Just-in-time-Abgabe verringert
die Verschwendung, die diskontinuierlichen oder veränderten
Infusionsverordnungen zuzuschreiben ist. Die Überwachung sichert auch die
Sicherheit des Patienten 112.
-
Bei
Titrat-PRN-Verordnungen wird der Kliniker 116 automatisch
von erforderlichen Fließgeschwindigkeitsveränderungen
unterrichtet, wenn die Titrationsbedingungen in der Verordnung angeben, daß die Fließgeschwindigkeit
geändert
werden muß. Das
Infusionssystem 210 umfaßt definierte Funktionen zum
Berechnen einer Umwandlung von Fließgeschwindigkeiten zu Tropfgeschwindigkeiten 548f.
Die von dem Infusionssystem 210 definierten Werte können einstellbar
sein. Das Infusionssystem 210 kann die automatische Translation
von Fließgeschwindigkeit
zu Tropfgeschwindigkeit 548f umfassen, um den Kliniker 116 während der
Verabreichung der Behandlung zu unterstützen.
-
10 ist
ein Blockdiagramm, das funktionelle Bestandteile für die Infusionsverordnungsdokumentation 1012 und
die Infusionsverordnungsmodifikationen 514 und die Meldungsübermittlung 520 von 5 zeigt.
Die Modifikationen 514 umfassen funktionelle Blöcke, die
verwendet werden, um bestehende Infusionsverordnungen zu modifizieren.
Die Modifikation 514 kann auch so angesehen werden, daß sie neue
Verordnungen erzeugt, die bestehende Infusionsverordnungen ersetzen.
Die Modifikation 514 kann Modifikationsveränderungen 1002 umfassen, wobei
im allgemeinen alle Verordnungsoptionen für neue Verordnungen 1004 verfügbar sind,
Nachprüfungen 1006,
Nachprüfungseingriffe 1008 und
die Anzeige der neuen Fließgeschwindigkeit
zu neuer Tropfgeschwindigkeit 1010. Infusionsverordnungsmodifikationen
führen
oftmals zur Dokumentation 1012 und Meldungsübermittlung 520.
Die Modifikationen 514 umfassen die Funktionen, beschrieben
in bezug auf das Verschreibungsmodifikationsmodul 336 (3).
Jedoch sind die Modifikationen 514 auch aus anderen Teilen
des Patientenversorgungssystems 100 zugänglich, wie der Verschreibungseingabe 324,
der Verschreibungsaktivierung 306 und der Verschreibungsautorisierung 308,
ohne darauf beschränkt
zu sein.
-
Die
Modifikationen 514 umfassen das Modifizieren der Dauer 1002a,
das Modifizieren der Fließgeschwindigkeit 1002b,
die Verwendung einer neuen Infusionsstelle 1002c, das Identifizieren
von Gründen für Modifikationen 1002d,
das Identifizieren der Säule
eines Infusionsbeutels 1002e und das Verarbeiten von Stoppverordnungen 1002f.
Die Kliniker 116 können
ebenso eine Infusionsgeschwindigkeit ohne eine Verordnung verändern, wenn
sich der Patient 112 unwohl fühlt, oder die Wiederherstellung
des Flüssigkeitsgleichgewichtes
erleichtern, wenn der Patient 112 erbricht.
-
Die
Modifikationsänderungen 1002 umfassen
das Identifizieren einer neuen Dauer 1002a, das Identifizieren
einer neuen Fließgeschwindigkeit 1002b,
das Identifizieren einer neuen Infusionsstelle 1002c, das
Identifizieren eines Grundes für
eine Modifikation 1002d, das Identifizieren des Volumens, das
in dem Infusionsbeutel 1002e verbleibt, und Stoppverordnungen 516.
Die Verordnungsoptionen, die während
der anfänglichen
Infusionsverordnungserzeugung 504 verfügbar sind, sind im allgemeinen für die Modifikation
der Infusionsverordnung verfügbar.
Verordnungsoptionen, die während
der anfänglichen
Infusionsverordnungserzeugung 504 verfügbar sind, umfassen die, die
in 7 gezeigt sind. Die Nachprüfungen 1006 und Nachprüfungseingriffe 1008 sind
analog zu den Prüfungen 564 und
Eingriffen 568, die in bezug auf 7 beschrieben
sind. Die Anzeige von neuer Fließgeschwindigkeit zu neuer Fließgeschwindigkeit 1010 unterstützt den
Kliniker und minimiert die Möglichkeit
von Fehlern während der
Medikationsverabreichung 512. Die modifizierte Infusionsverordnung
kann zu einem modifizierten Infusionsplan führen.
-
Fließgeschwindigkeiten
werden häufig
an der Behandlungsstelle 106 aus Gründen modifiziert, wie z. B.
Unterbrechungen ohne Änderung
des Plans für
die Präparation,
wenn die Infusion versehentlich für einen kurzen Zeitraum gestoppt
worden ist. Diese Modifikationen müssen keinen neuen Infusionsplan 704 erfordern,
der an die Apotheke übermittelt
werden soll. In anderen Fällen
sollte der neue Plan 704 der Apotheke oder anderem Präparationspersonal mitgeteilt
werden. Die Fließgeschwindigkeitsmodifikationen 1002 können Infusionsverordnungsplanänderungen
und/oder Meldungen 520 für die entsprechenden Kliniker 116 auslösen.
-
Wenn
ein Kliniker 116 eine Fließgeschwindigkeitsmodifikation 1002 in
das Infusionssystem 210 an der Behandlungsstelle 106 eingibt,
kann der Kliniker 106 wählen,
daß der
Infusionsplan 704 neu berechnet und an die Apotheke geschickt
wird. Der Kliniker 116 hat die Option, neue Medikationsetiketten 124a anzufordern,
die durch das Modul für
das Strichcodedrucken 506d gedruckt werden. Die neuen Medikationsetiketten 124a umfassen
Daten, die die neue Information für jeden der zuvor hergestellten Infusionsbeutel
widerspiegeln.
-
Das
Infusionssystem 210 und/oder der Kliniker können eine
Modifikation für
die Infusionsstelle 1002c anfordern. Die Stelle kann aus
einer Liste anatomischer Darstellungen auf einem Rechnerbildschirm
ausgewählt
werden.
-
Der
Kliniker 116 wird im allgemeinen aufgefordert, einen Grund
für die
Modifikation 1002d zu identifizieren. Gründe, gespeichert
in Datenbanken, wie Eingriffsgründe
für die
Zeitplanung 546f und Eingriffsgründe für die Fließgeschwindigkeit 546g,
können
für die
leichte Identifikation durch den Kliniker 116 angezeigt
werden, sind aber nicht darauf beschränkt. Es kann einen separaten
nicht-modifizierbaren Grund für
vom Arzt verordnete Modifikationen geben. Bei Modifikationen, die
von einem Arzt verordnet wurden, wird der Kliniker 116 im
allgemeinen aufgefordert, den Arzt zu identifizieren.
-
Vor
der Ausführung
der Modifikation wird das Volumen, das in dem aktuellen Infusionsbeutel
verbleibt, identifiziert 1002e. Dem Kliniker 116 kann
die Option zum Akzeptieren eines Volumens geboten werden, berechnet
aus einem angezeigten Wert für Vormodifikationsfließgeschwindigkeit
und/oder -Volumen.
-
Wenn
gewünscht,
kann die aktuelle Infusion gestoppt werden 1002f. Wenn
das Stoppen der Verordnung nicht erforderlich ist, kann beispielsweise derselbe
Infusionsbeutel mit einer neuen Fließgeschwindigkeit und/oder einer
neuen zugefügten
Medikation verwendet werden, die alte Fließgeschwindigkeit kann identifiziert
und mit der modifizierten Fließgeschwindigkeit
verglichen werden.
-
Jegliche
Infusionsbeutel, die zuvor hergestellt wurden, können hinsichtlich des Verfalls,
basierend auf dem neuen Infusionsplan 704, überprüft werden.
Wenn eine Infusionsverordnung wieder aufgenommen wird, entweder
nach einem temporären Stopp
oder einer Halt-Verordnung, kann die Verfallsprüfung bezüglich des Verfalls von Lösungen,
die bereits hergestellt worden sind, durchgeführt werden.
-
Der
neue Infusionsplan 704 wird verwendet, um die Präparation 506 in
der Apotheke oder einer anderen Präparationsstelle zu kontrollieren.
Mittels eines Systemstandards 544 kann eingestellt werden, ob
alle hergestellten Beutel dem Patienten 112 durch die Abrechungsschnittstelle 312 berechnet
werden sollen oder nicht und ob der Bestand abgerechnet wird oder
nicht.
-
Die
Infusionsverordnungsänderungen 1002 umfassen
alle Verordnungsoptionen 1004, die für neue Verordnungen verfügbar sind.
Die modifizierte Fließgeschwindigkeit
kann hinsichtlich Regeln und Toleranzen nachgeprüft 1006 werden, wie
Nettokonzentration 1006a, Fließgeschwindigkeit 1006b,
Verabreichungszeit 1006c, Dauer 1006e und Infusionsstelle 1006f,
ist aber nicht darauf beschränkt.
Eingriffe 1008 können
für Modifikationen,
die außerhalb
der Toleranzen liegen, verfügbar
sein. Das Infusionssystem 210 kann Gründe 1008f für Eingriffe
und für
Verabreichungen von Medikationen zu anderen Zeiten als denen, die
in der ursprünglichen
Verordnung spezifiziert wurden, anzeigen. Der Kliniker 116 kann
aufgefordert werden, einen Grund für die Modifikation zu identifizieren.
-
Das
Infusionssystem 210 kann dem Kliniker 116 eine
Anzeige bieten, die die modifizierte Tropfgeschwindigkeit angibt,
die mit der modifizierten Fließgeschwindigkeit 1012 verbunden
ist. Die angezeigte Information kann durch definierte Funktion Fließgeschwindigkeit-zu-Tropfgeschwindigkeit 548f berechnet
werden. Das Infusionssystem 210 kann ebenso mit Beschreibungen
der typischen Infusionsrohrleitung, die innerhalb des Infusionssystems 210 verwendet
wird, zur Verwendung bei der Berechnung von Tropfgeschwindigkeiten,
bereitgestellt werden.
-
Eine
Modifikation führt
dazu, daß das
Infusionssystem 210 den Verfall des Infusionsbeutels bestätigt und
eine Meldung für
den Kliniker 116 bereitstellt, wenn der Infusionsbeutel
vor der Beendigung der Verordnung verfällt. Die Meldung kann den Kliniker 116 auffordern,
die Apotheke zu kontaktieren. Die Bestätigung des Verfalls des Infusionsbeutels
für Lösungen,
wie vorgemischte Lösungen
und Lösungen, hergestellt
außerhalb
des Infusionssystems 210, kann das Parsen des Scanncodes
umfassen, ist aber nicht darauf beschränkt.
-
Der
Fließgeschwindigkeitseingriff 1008b kann
einen Hinweis darauf bieten, ob der Kliniker 116, der die
Infusionsverordnung modifiziert, berechtigt ist, in den verordneten
Eingriff einzugreifen, ohne daß die
Prüfung
einer neuen Infusionsverordnung erforderlich ist. Dieser Hinweis
kann für
das Patientenversorgungssystem 100 oder ein Subsystem gelten.
-
Die
Dokumentation 1012 erfaßt Infusionsverordnungsinformationen
in Echtzeit. Die Dokumentation umfaßt das Dokumentieren mehrfacher
Infusionen, die gleichzeitig verabreicht werden sollen, und Infusionsmodifikationen,
wie Dauerveränderungen 1002a,
Fließgeschwindigkeitsveränderungen 1002b, Volumenveränderungen 1012c und
Infusionsstellenveränderungen 1002d,
ist aber nicht darauf beschränkt.
-
Das
Infusionssystem 210 kann dem Kliniker 116 bei
der Erfassung aller Veränderungen
der Fließgeschwindigkeit
helfen, wenn diese Veränderungen auftreten.
Der Kliniker 116 kann die in der Verordnung verlangte Fließgeschwindigkeit
verändern,
beispielsweise die Morphininfusionsfließgeschwindigkeit von 4 ml auf
2 ml verringern. Obwohl das Infusionssystem 210 die Veränderung
als eine neue Verordnung erkennen kann, kann das Infusionssystem 210 so
konfiguriert werden, das Dopplungen vermieden werden, damit die
modifizierte Verordnung nicht zur Erzeugung eines neuen Beutels
führt.
-
Die
Dokumentation 1012 umfaßt die Fähigkeit, Veränderungen
zu dokumentieren, wie eine Infusion, die temporär gestoppt wird, diskontinuierlich ist
und/oder wiederholt gestartet wird, ohne darauf beschränkt zu sein.
Der Kliniker 116 kann die Infusion aus einer Vielzahl von
Gründen
stoppen, wie z. B., wenn die Infusionsstelle gefährdet ist, die Infusion entfernt
wurde und/oder die Infusion Heparin/Kochsalzlösung verschlossen wurde, um
so die Bewegung des Patienten 112 zu erleichtern. Die Infusion kann
wieder aufgenommen werden, wenn eine neue Stelle/Infusion gelegt
worden ist. Jedoch variiert die dafür benötigte Zeit und wird im allgemeinen
durch das Infusionssystem 210 aufgezeichnet.
-
Staatliche
Regelungen erfordern oftmals die Kontrolle jedes Schrittes in dem
Verfahren der Infusionsverabreichung. Das Infusionssystem 210 erlaubt dem
verabreichenden Kliniker 116, Fließgeschwindigkeitsmodifikationen
auf einem digitalen Assistenten 118 oder einer anderen
Rechnervorrichtung zu dokumentieren, durch Scannen des Medikationsetiketts 124a und
Einstellen der Fließgeschwindigkeit 1002a,
basierend auf einer Toleranz, wie einer Toleranz, die durch Einstellen
der Toleranz 542 erzeugt wurde. Eine Fließgeschwindigkeitsmodifikation 1002b korrespondiert
in Echtzeit mit dem damit verbundenen Infusionsplan der Apotheke 704,
um so die Just-in-Time-Bestandsverwaltung der Infusionsbeutel für den Patientenbehandlungsbereich 106 sicherzustellen.
Die Dokumentation 1012 ermöglicht unter bestimmten Umständen die
Rückdatierung
der Verordnung.
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Das
Infusionssystem 210 umfaßt die Fähigkeit, die Infusionsstelle 1012d und
mehrfache Infusionen 1012e für mehrere Infusionsstellen
zu dokumentieren. In vielen Situationen kann ein Patient 112 mehrere
Medikationen 124 und „y-te" Infusionen erhalten,
so daß einige
Infusionen in eine Stelle fließen und
andere Infusionen in eine andere Stelle infundiert werden. Beispielsweise
infundierten Morphininfusion, Antibiotika und normale Kochsalzlösung in
den rechten Arm (Stelle 1) und TPN und 2/3 & 1/3 flossen in einen Doppellumen-Zentralvenuskatheter
(CVL) (Stelle 2). Das Infusionssystem 210 ermöglicht es dem
Kliniker 116 zu dokumentieren, durch welche Stelle die
verschiedenen Flüssigkeiten
infundieren. In den Behandlungsstellen 106, wie Intensivstationen,
können
bedeutend mehr als zwei Infusionen in einer Leitung oder einen Lumen
fließen.
Die Kliniker 116 können
angeben, in welchen Lumen eines CVL die Infusion oder Medikation
fließt.
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Durch
das Infusionssystem 210 kann die Stelle 1012d für die Infusionen
und jegliche Stellenveränderungen
dokumentiert werden. Infusionsstellen werden häufig aufgrund von Verschlüssen oder behandlungsbedingt
geändert.
Deshalb müssen
Kliniker 116 eine Änderung
der Stelle dokumentieren, wenn eine Infusion entfernt und anschließend wieder gestartet
wurde.
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Das
Infusionssystem sorgt für
eine zentralisierte Gerätekonfiguration.
Betriebsparameter für
die medizinischen Geräte 332,
wie die Infusionspumpe 120, umfassen oft mals Standards
und/oder Toleranzen. Die Standards und/oder Toleranzen können sich in
dem Infusionssystem 210, beispielsweise die Fließgeschwindigkeitstoleranz 542b,
und/oder in einem Speicher, der mit dem Gerät 332 verbunden ist, befinden.
Beispielsweise können
die Infusionspumpen 120 eine Datenbank mit einer Tabelle
von Medikationen mit damit verbundenen Fließgeschwindigkeitstoleranzen
umfassen. Wenn der Kliniker 116 eine Fließgeschwindigkeit
eingibt, die jenseits der damit verbundenen Fließgeschwindigkeitstoleranz liegt,
wird der Kliniker 116 gewarnt und kann dann fortfahren – oder wird
daran gehindert, den Vorgang fortzusetzen. Geräte 332, wie Herzfrequenzmonitore, können ebenso
konfigurierbare Toleranzen für
Alarme aufweisen. Zusätzlich
zu den Alarmen können
typischerweise viele andere Merkmale der Geräte 332 konfiguriert
werden, wie: Netzwerkname, IP-Adresse,
Abfragehäufigkeit
und Farben. Das Infusionssystem 210 umfaßt das Konfigurieren
der medizinischen Geräte 332,
einzeln oder in Gruppen, über
einen oder mehrere Zentralrechner.
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Systemkonfigurationsparameter
können
für einen
ersten Typ eines medizinischen Gerätes definiert werden. Die Systemkonfigurationsparameter werden
durch den ersten Gerätetyp
geschickt und akzeptiert, so lange der spezielle Gerätetyp nicht speziellere
Konfigurationsparameter aufweist, als für diesen speziellen ersten
Gerätetyp
gelten. Beispielsweise kann eine erste Vielzahl eines medizinischen Gerätes vom
ersten Typ an allgemeinen Pflegebehandlungsstellen lokalisiert sein.
Eine zweite Vielzahl medizinischer Geräte vom ersten Typ kann an einer Intensivstation
lokalisiert sein. Die allgemeine Pflegebehandlungsstelle muß keine
spezifischen Konfigurationsparameter aufweisen, während die
Intensivstation spezifische Behandlungsparameter aufweist. Systemkonfigurationsparameter
werden für
alle medizinischen Geräte
vom ersten Typ über
das gesamte Infusionssystem 210 gelten, d. h. die Geräte in den allgemeinen
Pflegebehandlungsstellen, wenn speziellen Konfigurationsparameter
gelten, beispielsweise die Intensivstation.
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Bei
jedem Gerätetyp
heben spezielle Konfigurationsparameter, die für alle Geräte dieses Typs in einer speziellen
Gerätegruppierung
gelten, die Systemkonfigurationsparametern auf, wenn ein spezielles
Gerät zu
der Gruppe mit einer solchen Definition gehört, sofern die speziellen Konfigurationsparameter
nicht in einer noch speziel leren Ebene innerhalb des Infusionssystems 210 aufgehoben
werden. Die Gruppen können
als eine klinische Abteilung, eine Krankenpflegeeinheit und/oder
eine Kombination von Abteilung und Krankenpflegeeinheit definiert
werden.
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Für jeden
Gerätetyp
kann der Nutzer Gruppen von Konfigurationsparametern definieren,
die für alle
Geräte
dieses Typs gelten, die für
Handlungen mit spezifizierten Bereichen an Merkmalen verwendet werden,
die alle anderen Definitionen aufheben. In einem Krankenhaus können die
Handlungen aus Infusionsverordnungen bestehen, und die Merkmale können Patientengewicht,
Arzneimittel, den Krankheitszustand des Patienten und dessen akutes
Stadium umfassen.
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Die
Geräte
können
als Teil einer allgemeinen Gruppe, einer speziellen Gruppe identifiziert
werden und/oder mit einem speziellen Patienten in Verbindung gebracht
werden, indem die Geräteadresse
in eine Tabelle in einer Datenbank aufgenommen wird. Dem Gerät können dann
allgemeine oder spezielle Konfigurationsparameter gemäß der Gerätekennzeichnung übermittelt
werden. Die speziellen Konfigurationsparameter können dann in das Infusionssystem 210 zurück gelesen
und mit den ursprünglich geschickten
Konfigurationsparametern verglichen werden, um zu verifizieren,
daß die
ursprünglichen Konfigurationsparameter
korrekt von dem Gerät 332 empfangen
wurden. Wenn die Konfigurationsparameter nicht korrekt empfangen
wurden, kann das Infusionssystem 210 eine Meldung 520 bereitstellen, die
die Abweichungen oder das Kommunikationsversagen identifiziert.
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Das
Infusionssystem 210 kann Änderungen der Konfigurationsparameter,
die an dem Gerät
vorgenommen werden, eher als ein Zentralrechner detektieren und
sendet eine Meldung und/oder einen Alarm 520. Das Infusionssystem 210 kann
auch die Konfigurationsparameter des Gerätes zu deren Verifikation abfragen.
Wenn sich das System und/oder spezielle Konfigurationsparameter ändern, können sich
die Änderungen
auf alle Geräte 332 erstrecken, die
in dem System als Geräte
identifiziert werden, die zu der Gruppe gehören, die gemäß der Gruppierungen
in dem Infusionssystem 210 identifiziert wurde.
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Durch
dieses Dokument und die zugehörigen
Ansprüche
hindurch sind die zentrale Lokation und die entfernte Lokation aufeinander
bezogene Ausdrücke.
Eine entfernte Lokation ist jede Lokation, wo ein Patient die Behandlung
durch ein kontrolliertes medizinisches Gerät erhält, wie eine Patientenbehandlungsstelle 106,
wo der Patient 112 die Behandlung durch eine Infusionspumpe 120 erhält. Die
zentrale Lokation ist jede andere Lokation als die entfernte Lokation,
wo die Parameter für
den Betrieb des medizinischen Geräts zugänglich sind, wie, aber nicht
darauf beschränkt,
die Lokation des Apothekenrechners 104 und des zentralen
Systems 108. In einer typischen Anordnung stehen mehrere
entfernte Lokationen, wie Behandlungsstelle 106, mit einer zentralen
Lokation in Verbindung.
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Ein
Verfahren zur Verabreichung einer Medikation mit dem Infusionssystem 210 ist
nachstehend beschrieben. Das Verfahren umfaßt die Fähigkeit, die Infusionsverordnung
zu modifizieren. Die Modifikationen umfassen Modifikationen der
Fließgeschwindigkeit,
der Infusionsstelle, temporäre
Stopps der Infusion, Wiederaufnahme der Infusion und Aufhängen eines
neuen Medikationsbehälters 124.
Das Verfahren umfaßt:
Scannen eines Strichcodes, der mit dem Patienten 512b in
Verbindung steht; Scannen eines Strichcodes, der mit der Medikation 512a in
Verbindung steht; wenn die Infusion ein Gemisch ist, Validieren
des Verfalls 512c; Selektieren eines Grunds für die Modifikation 1002d;
und Aufzeichnen des restlichen Volumens des Infusionsbeutels oder
Akzeptieren des Wertes, der aus dem vorherigen Volumen und der Fließgeschwindigkeit 1002e berechnet
wurde. Die Validierung des Verfalls 512c des Infusionsbeutels
kann die Verwendung einer Mischtabelle und/oder eines Barcodes umfassen.
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Der
Grund für
die Modifikation kann aus einer definierten Tabelle 546g stammen.
Der Grund für die
Modifikation kann ebenso einen nicht änderbaren Wert für ärztlich
verordnete Änderungen
umfassen. Ist ein nicht änderbaree
Wert ausgewählt,
wird der Kliniker 116 dazu veranlaßt, den Arzt aus einer Liste von Ärzten zu
wählen.
Der behandelnde Arzt kann der Standard in der Liste von Ärzten sein.
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Es
kann ein Schnellwahlmerkmal geben, um die Verabreichung der Medikation 124 anzuhalten, beispielsweise
die Stoppanweisung 1002f. Wenn die Schnellwahl nicht ausgewählt wird,
können
die folgenden Schritte enthalten sein: Aufzeichnen der Fließgeschwindigkeit
und/oder Akzeptieren des vorherigen Wertes für die Fließgeschwindigkeit – der vorherige
Wert wird im allgemeinen auf der Anzeige des digitalen Assistenten 118a,
der Infusionspumpenanzeige 120c und/oder dem medizinischen
Wagen 132 angezeigt; Vergleichen der vorherigen Fließgeschwindigkeit
mit der verordneten Fließgeschwindigkeit – dieser
Vergleich kann durch die Verwendung des Infusionssystems 210 oder
der Subsystemregeln und Toleranzen erreicht werden; Anzeigen entsprechender
Meldungen; Umwandlungen zwischen Fließgeschwindigkeiten und Tropfgeschwindigkeiten können angezeigt
werden 1012 – die
Umwandlungen können
basierend auf den durch das Infusionssystem 210 definierten
Tropfgeschwindigkeits-Umwandlungstabellen 548f berechnet
werden. Das Infusionssystem 210 nutzt typischerweise Beschreibungen, die
auf dem Schlauchmaterial, das verwendet wird, basieren, um dem Kliniker 116 die
Auswahl der korrekten Tropfgeschwindigkeitsumwandlung zu erleichtern.
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Die
Veränderung
der Fließgeschwindigkeit veranlaßt, daß das Infusionssystem 210 den
Verfall des/der Infusionsbeutel(s) basierend auf der geplanten Fließgeschwindigkeit
validiert. Wenn die Lösung vor
oder während
der Verabreichung verfällt,
wird eine Meldung an den Kliniker 116 geschickt, wie „Diese
Lösung
wird während
des planmäßigen Verabreichungszeitraums
verfallen. Bitte die Apotheke kontaktieren". Wenn es ein vorgemischter Infusionsbeutel
und/oder ein personenbezogener Infusionsbeutel ist, wird der Verfall
durch das Parsen des Scancodes wenn möglich validiert. Akzeptieren
der vorherigen Infusionsstelle oder Auswählen einer neuen Infusionsstelle
aus einer Liste oder einer graphischen anatomischen Darstellung.
Dann Berechnen des Plans 704, um das Auffüllen durch
die Apotheke zu veranlassen.
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Das
Infusionssystem 210 kann biometrische Daten zum Identifizieren
von Patienten und Klinikern 116 umfassen. Bevor ein Kliniker 116 Zugang
zu dem Infusionssystem 210 hat, greift das Infusionssystem 210 auf
Informationen zu, die mit der Identität des Klinikers 116 in
Verbindung stehen. Das Infusionssystem 210 kann den Kliniker
unter Verwendung eines Gerätes,
wie einem Strichcode-Lesegerät
zum Ablesen des Schildes des Klinikers 116a, identifizieren. Das
System kann ebenso biometrische Daten verwenden, um den Kliniker 116 positiv
zu identifizieren, um sicherzu stellen, daß der Kliniker ein autorisierter Nutzer
des Systems ist, und um zu bestimmen, ob der Kliniker 116 berechtigt
ist, auf Teile des Infusionssystems 210 zuzugreifen. Das
Infusionssystem 210 kann eine Kombination aus dem Schilde
des Klinikers 116a oder eines anderen Schlüssels und
einer verifizierten biometrischen Übereinstimmung verlangen, damit
es dem Kliniker den Zugriff auf das Infusionssystem 210 gewährt. Das
System kann auch so konfiguriert werden, daß der Zugriff auf das Infusionssystem 210 beendet
wird, wenn das Schild des Klinikers 116a aus der Umgebung
des Gerätes,
das verwendet wird, um das Schild des Klinikers 116a oder
den anderen Schlüssel
zu lesen, entfernt wird.
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Die
Biometrie ist die Technologie und Wissenschaft zum statistischen
Analysieren gemessener biologischer Daten. Ein Gebiet der Biometrie
ist das zum Bestimmen einmaliger physischer Merkmale, wie Fingerabdrücke. Biometrische
Komponenten machen es möglich,
Individuen für
digitale Systeme, wie das Infusionssystem 210 zu identifizieren.
Es wird eine digitale Person erzeugt, die Transaktionen und Interaktionen
bequemer und sicherer macht. Biometrische Merkmale zur Identifikation
umfassen Merkmale, wie, sind aber nicht beschränkt auf, Fingerabdruck-, Gesicht-,
Iris- und Retina-Scannen
und Sprachidentifikation. Biometrische Vorrichtungen umfassen eine
Scann- oder Lesevorrichtung, Software zur Umwandlung der gescannten
Informationen in ein digitales Format und einen Speicher zur Speicherung
der biometrischen Informationen zum Vergleich mit einer gespeicherten
Aufzeichnung. Software identifiziert speziell angepaßte Punkte
von Daten, die mit einem Algorithmus verarbeiten worden sind, und vergleicht
die Daten. Im Gegensatz zu Passwörtern, PIN-Codes und Chipkarten
können
die biometrischen Daten des Infusionssystems 210 nicht
verloren, vergessen oder gestohlen werden.
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Der
biometrische Scanner kann mit dem Gerät zum Lesen des Schildes des
Klinikers 116a verbunden sein. Beispielsweise kann der
biometrische Scanner ein Daumenabdrucklesegerät auf dem Griff eines Strichcode-Lesegeräts sein.
In anderen Ausführungsformen
können
der biometrische Scanner und ein Lesegerät des elektronischen Schlüssels auf einem
tragbaren medizinischen Wagen und/oder dem medizinischen Gerät lokalisiert
sein. Wenn der Kliniker 116 den elektronischen Schlüssel innerhalb eines
spezifizierten Abstandes des medizinischen Geräts plaziert, wird der Prozessor
die zu erwartende spezifische einzelne elektronische biometrische Identifikationsdatei
kennen. Das Infusionssystem 210 veranlaßt bevorzugt den Kliniker 116,
seine biometrischen Informationen zu scannen. Die biometrischen
Informationen werden in das Infusionssystem 210 mit einem
bestimmten biometrischen Lese- und Scanngerät eingegeben. Ein Eins-zu-eins-Vergleich wird
zwischen der gescannten biometrischen Information und der zuvor
gespeicherten spezifischen einzelnen elektronischen biometrischen
Identifikationsdatei durchgeführt.
Dieser Eins-zu-eins-Identitätsvergleich
ist effizienter als das Vergleichen der Eins-zu-viele-Identitätsdateien,
da das Durchsuchen einer vollständigen
Klinikerdatenbank für
eine Übereinstimmung
nicht erforderlich ist. Statt dessen wird nur ein spezieller Vergleich
durchgeführt.
Wenn es eine Übereinstimmung
gibt, dann wird dem Kliniker 116 der Zugang zu dem medizinischen
Gerät 332 gewährt. Wenn
es keine Übereinstimmung
gibt, wird dem Kliniker 116 der Zugang verweigert.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann, nachdem das Infusionssystem 210 dem Kliniker 116 den
Zugang gewährt,
das Infusionssystem 210 den Zugang beenden, wenn der elektronische
Schlüssen aus
dem biometrischen Scanner oder der Umgebung des biometrischen Scanners
entfernt wird. Die Umgebung, innerhalb der der elektronische Schlüssel gehalten
werden muß,
kann vorbestimmt werden, und/oder kann variabel und programmierbare
Parameter des Infusionssystems 210 sein.
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In
einer Ausführungsform
umfaßt
das Infusionssystem 210 eine verschlüsselte digitale Fingerabdruckschablone,
einen Namen des Klinikers, einen Login-Namen und ein Passwort. Eine
Technik zur Ausführung
der Klinikeridentifizierung umfaßt die „IBUTTON 400"-Technik von Dallas
Semiconductor Technology. Das Infusionssystem 210 kann
aktiviert werden, wenn der Kliniker einen Finger auf einen Fingerabdruckscanner
legt. Wenn das Infusionssystem 210 eine Übereinstimmung
findet, kann das Infusionssystem 210 den Kliniker 116 auffordern,
sich in das Infusionssystem 210 einzuloggen. Wenn das Infusionssystem 210 keine
biometrische Übereinstimmung
findet, erlaubt das System dem Kliniker 116 keinen Zugriff
auf das Infusionssystem 210.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann die Datenbank-gespeicherte biometrische Information in dem
zentralen System 108, dem Apothekenrechner 104 und/oder
der Behandlungsstelle 106 gehalten werden. An der Behandlungsstelle 106 kann
die Datenbank in dem tragbaren Wagen, dem digitalen Assistenten 118 und/oder
dem medizinischen Gerät 332 gehalten
werden. Diese verteilten Datenbanken werden den Zugang zu entfernten
Geräten
erlauben, selbst wenn das Netzwerk 102 nicht in der Lage
ist, zwischen den verschiedenen Lokationen zu kommunizieren. Wenn
die Netzwerkkommunikation 102 wiederhergestellt ist, können die
entfernten und zentralen Datenbanken mit jeder Information, die
an der anderen Lokation modifiziert wird, synchronisiert werden,
so daß beide
Infusionssystemsdatenbanken 210 richtig aktualisiert werden.
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Das
Infusionssystem 210 stellt ein geschlossenes Infusionstherapieverwaltungssystem
bereit. Das geschlossene System beginnt mit einer Verordnung des
Klinikers 116. Unter anderem kann der Kliniker 116 die
Verordnung durch den digitalen Assistenten 118 und/oder
medizinischen Behandlungswagen eingeben. Die Verordnung ist dann
in Echtzeit für die
Apothekenautorisierung 508 und Arztautorisierung 510 verfügbar. Die
Verordnung ist in Echtzeit als eine elektronische medizinische Verwaltungsaufzeichnung
(eMAR) verfügbar.
Die eMAR ist für
den Kliniker 116 zur Infusionsverabreichung verfügbar. Das
Infusionssystem 210 dokumentiert automatisch die Medikationsverabreichung 512 und
Modifikationen 514, wie Fließgeschwindigkeitsveränderungen 1002b.
Durch das Verfahren der Medikationsverabreichung 512 regelt
das Infusionssystem 210 gleichzeitig den Bestand und die
Brechnung 518 des Infusionssystems 210 und/oder
des Subsystems. Das Infusionssystem 210 stellt ebenso die
Vorgangsverwaltungs- und Entscheidungsunterstützungsdaten bereit. Das Infusionssystem 210 ist
Geräte-unabhängig, was
bedeutet, daß es
auf Workstations, drahtlosen Tablettrechnern und tragbaren digitalen
Assistenten 100 laufen kann. Das Infusionssystem 210 läuft im allgemeinen
in Echtzeit, jedoch kann diskontinuierliche Verarbeitung und/oder
Meldung verwendet werden, um die verschiedenen Stadien der Infusionssystemsverfahren 210 zu
koordinieren.
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Das
geschlossene Infusionstherapieverwaltungssystem umfaßt die Infusionsverordnungseingabe 560,
Verordnungspräparation 506 und
die Verfügbarkeit
des Status der Infusion. Die Infusionsverordnungseingabe 560 kann
eine Vielzahl von Mitteln sein, wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf das
Verschreibungseingabemodul 324, das Verschreibungsmodifikationsmodul 336 und
die Apothekenschnittstelle 316. Der Rechnerbildschirm 400 kann
beim Eingeben der Infusionsverordnung eingesetzt werden. Der Status
der Infusion liefert eine für den
Patienten 112 spezielle Nutzung der Infusionen und alarmiert
die Apotheke bei Bedarf zusätzlicher Infusionsbeutel.
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Es
sollte betont werden, daß die
oben beschriebenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, insbesondere alle bevorzugten Ausführungsformen,
mögliche
Beispiele von Ausführungen sind,
die nur für
ein deutliches Verständnis
der Grundlagen der Erfindung dargestellt sind. Alle kleinen Modifikationen
sollen hierin innerhalb des Umfangs der Ansprüche liegen.