-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Korrektur von
Aberrationen des menschlichen Auges sowie ein Verfahren, das sich
auf die Herstellung derselben bezieht. Insbesondere betrifft die
Erfindung einen Wellenlängenaberrator,
der so angepasst ist, dass er auf ein menschliches Auge zur Korrektur
von Aberrationen höherer
Ordnung positioniert werden kann.
-
Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
-
Bei
traditionellen optischen Systemen mit reflektierenden und brechenden
Oberflächen
ist es üblich,
anzunehmen, dass das Licht, das durch das System durchgeführt wird,
auf achsenparalle Strahlen, insbesondere auf Strahlen, die nahe
der optischen Achse liegen und in kleinen Winkeln verlaufen, beschränkt ist.
Jedoch sind praktische optische Systeme selten auf achsenparalle
Strahlen beschränkt und
daher weichen die tatsächlichen
Bilder, die von Gaus'schen
optischen Systemen aufgenommen werden, häufig von dem „perfekten" Bild ab. Diese Abweichung
von dem „perfekten" Bild resultiert
in der Einführung
einer Verzerrung in das optische System, die Aberration genannt
wird. Diese Aberrationen sind bei solchen optischen Systemen mit
kleinem Brennweitenverhältnis,
bei denen der Winkel von der optischen Achse größer ist, sehr problematisch.
-
In
einem monochromen optischen System mit nur kugelförmigen Oberflächen gibt
es fünf
(5) grundlegende Strahlen- und Wellenaberrationen, nämlich sphärische Aberrationen,
Koma, Astigmatismus, Feldkrümmung
und Verzerrung. Optische Qualität
des Bildes auf der Bildebene eines solchen Systems wesentlich verschlechtert,
ergibt die Verringerung solcher Aberrationen erhebliche Vorteile.
Es werden oft eine Reihe von Techniken verwendet, um die Aberrationen
zu minimieren. Zum Beispiel kann zur Minimierung sphärischer
Aberrationen oder Koma eine Linse „gebogen" werden, damit sie verschiedene Krümmungsradien
an gegenüberliegenden
Seiten aufweist, während
eine konstante Brennweite beibehalten wird, wie es bei der Verwendung des
Coddington Formfaktors vorgeschlagen wird. Es werden auch ein Paar
Linsen, bei denen eine Glaslinse eine positive Brennweite aufweist
und die andere, die aus einem unterschiedlichen Glas hergestellt wurde,
eine negative Brennweite aufweist, zusammen zur Korrektur einer
sphärischen
Aberration verwendet. Ein Beispiel dieser Technik ist die „Doppel"-Linse, bei der die
zwei Linsen den gleichen Krümmungsradius
auf den sich gegenüberliegenden Seiten
haben und miteinander verklebt werden.
-
Trotz
der verfügbaren
Techniken zur Minimierung der verschiedenen Aberrationen ist es
oft schwierig, gleichzeitig alle Aberrationen zu minimieren. Tatsächlich können Korrekturen
eines optischen Systems zur Minimierung einer Art von Aberration
zu der Verstärkung
einer der anderen Aberrationen führen.
Dies ist besonders problematisch, wenn man das menschliche Auge
als ein optisches System analysiert.
-
Das
menschliche Auge, nämlich
die Hornhaut und Linse, kann eine Reihe von Aberrationen aufzeigen,
die die optische Leistungsfähigkeit
des Auges verringern, was zu einer unscharfen Sicht führt. Historisch
gesehen wurden die optischen Aberrationen durch die Einführung von
vom Menschen hergestellten Linsen, wie Brillengläser oder Kontaktlinsen, vor
dem menschlichen Sichtsystem korrigiert. Erst vor kurzem wurden
dauerhaftere Korrekturen durch chirurgische Verfahren und Techniken
wie das Einfügen
intraokularer Linsen und die Hornhautformung wie die Radialkeratotomie,
die astigmatische Keratotomie, die automatisierte lamellare Keratoplastie,
die Fotobrechungskeratektomie oder Laser-in situ-Keratomileuis (LASIK) eingeführt.
-
Die
Korrektur unscharfer Sicht durch Linsen war typischerweise nur auf
die Korrektur von Aberrationen niederer Ordnung wie Bildschärfenverlust
und Astigmatismus beschränkt.
Traditionellerweise konnten Aberrationen höherer Ordnung, z. B. solche,
die mit Zernike-Polynomen der dritten oder einer höheren Ordnung
beschreibbar sind, nicht durch die Verwendung von Linsen korrigiert
werden. Zusätzlich werden
bedingt durch die Beschränkungen
bei der Herstellung und des finanziellen Aufwands von Linsen der
Bildschärfeverlust
und der Astigmatismus typischerweise nur in kleinen Schritten korrigiert,
wobei jede Korrektur auf die nächste
Viertel (1/4) Dioptrie beschränkt
ist. Unglücklicherweise
resultiert die Auflösung
einer Viertel (1/4) Dioptrie in unvollständigen Sichtkorrekturen und
beschränkt
die Leistungsfähigkeit
des Patientenauges. Ein Vorteil von handgemachten Linsen ist, dass
jegliche kontinuierliche Verschlechterung in der Leistungsfähigkeit
des Auges mit einer neuen Linse kompensiert werden kann, die bei
einer anstehenden Augenuntersuchung bestimmt wird.
-
Chirurgische
Verfahren und Techniken stellen eine permanentere Korrektur der
Sicht als nicht-chirurgische Ansätze
zur Verfügung.
Intraokulare Linsen sind handgemachte Linsen, die chirurgisch eingeführt werden,
um die defekte Linse zu ersetzen. Die Formung der Hornhaut bedingt
eine Reihe chirurgischer Prozeduren zur Modifikation und Änderung der
Hornhaut. Der Vorteil von chirurgischen Prozeduren ist, dass sie
die Möglichkeit
für Korrekturen
mit feinerer Auflösung
bereitstellen. Jedoch erfordert jegliche Veränderung der optischen Leistungsfähigkeit des
Auges, die durch das Alter oder eine Verletzung bedingt ist, zusätzlich chirurgische
Eingriffe für
Korrekturen oder die Hinzufügung
handgemachter Linsen. Auch ist bei allen chirurgischen Prozeduren
das Risiko einer Infektion und eines permanenten Schadens, der eine
weitere Verschlechterung der Sicht auslöst, inhärent.
-
Dementsprechend
existiert ein Bedarf an einem optischen Element, das optische Aberrationen bei
dem menschlichen Sehen genau kompensieren wird, und zwar zusätzlich zum
Fokusverlust und Astigmatismus. Dieses optische Element muss leicht ersetzbar
sein, wenn sich die Leistungsfähigkeit
des Auges mit dem Alter oder anderen Mängeln verschlechtert. Somit
muss die optische Korrekturvorrichtung in das menschliche Sichtsystem
in einer nicht invasiven und wiederholbaren Weise eingebracht werden.
-
Das
Patentdokument U.S. 2002/0080464 A1 offenbart einen Wellenlängenaberrator,
der eine durch Strahlung härtbare
Harzschicht enthält,
die wenigstens einen Bereich mit einem festgelegten Brechungsindexprofil
aufweist.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Ein
Wellenlängenaberrator
umfasst ein Paar durchsichtiger Fenster oder Platten, die durch
eine Schicht aus Monomeren und Polymerisationsstartern, wie z.B.
ein durch Strahlung härtbares
Harz, getrennt sind. Es sind den Fachleuten auf dem Gebiet eine
Reihe von durch Strahlung härtbare
Harze bekannt. Bevorzugte durch Strahlung härtbare Harze zeigen einen variablen
Brechungsindex als eine Funktion des Ausmaßes der Härtung auf, wobei das Härten durch
das Bestrahlen mit ultravioletter, sichtbarer oder Infrarotstrahlung
induziert wird. Vorzugsweise wird das Härten des durch Strahlung härtbaren Harzes
durch das Bestrahlen mit ultraviolettem Licht durchgeführt. Die
Bestrahlung mit Licht kann über
die Oberfläche
des durch Strahlung härtbaren
Harzes variiert werden, um so ein bestimmtes und einzigartiges Retardierungsprofil
zu kreieren, dass, wenn eine Welle mit idealer Ebene durch einen
Wellenlängenaberrator
durchgeführt
wird, eine festgelegte Änderung
des Wellenlängenprofils
durch den Wellenlängenaberratorumgesetzt
werden kann. Umgekehrt kann, wenn eine verzerrte Wellenlänge bekannt
ist, wie sie durch das Messen der Wellenlänge mit einem Hartmann/Shack-Sensor
gemessen wird, eine Korrektur solch einer abweichenden oder verzerrten Wellenlängenaberration
durch vorherige das Herstellen eines komplementären Wellenlängenaberrators erreicht werden,
so dass eine korrigierte Wellenebene zustande kommt, wenn die abnormale
Wellenlänge
durch den Wellenlängenaberrator
durchgeführt wird.
-
Ein
Verfahren zur Herstellung eines Wellenlängenaberrators umfasst das
Bestrahlen des durch Strahlung härtbaren
Harzes mit einer Anordnung von Licht abgebenden Dioden (LEDs). Diese
LEDs können
selektiv leuchten, so dass unterschiedliche Bereiche des durch Strahlung
härtbaren
Harzes unterschiedlichen Bestrahlungsmengen ausgesetzt sind. Diese
Variation in der Bestrahlung resultiert in der Herstellung eines
Wellenlängenaberrators
mit einem variierenden Brechungsindex entlang seiner Oberfläche und
kann die Bildung mehrerer Unterbereiche mit umfassen, wobei der
Brechungsindex des gehärteten
durch Strahlung härtbaren
Harzes in einem Unterbereich einen konstanten Brechungsindex aufweist
und wobei der Brechungsindex zwischen benachbarten Unterbereichen
variiert.
-
Ein
alternatives Verfahren zur Herstellung eines Wellenlängenaberrators
umfasst das Bestrahlen des durch Strahlung härtbaren Harzes mit einer Anordnung
von LEDs durch eine Verkleinerungslinse. Auf diese Weise können die
LEDs ein Härtungsmuster
bilden, das dann auf die Oberfläche
des durch Strahlung härtbaren
Harzes fokussiert wird, um eine ähnliche,
aber kleinere Version des Härtungsmusters herzustellen,
um einen in seiner Größe verkleinerten Wellenlängenaberrator
bereit zu stellen.
-
Ein
noch anderes alternatives Verfahren zur Herstellung eines Wellenlängenaberrators
umfasst die Herstellung eines Härtungsmusters
durch das Durchführen
von Licht durch eine Flüssigkristallanzeige
(LCD). Eine nicht-kohärente
Lichtquelle kann benachbart zu einem Diffuser positioniert werden,
um eine diffuse Lichtquelle zu generieren. Dieses diffuse Licht
kann dann durch eine LCD hindurchgeführt werden, die ein Härtungsmuster
enthält,
und dann auf einen Wellenlängenaberrator übertragen
werden. Wenn das durch Strahlung härtbare Harz bestrahlt wird,
generiert das Härtungsmuster
der LCD das gewünschte
Brechungsindexprofil. Es können
neue Muster durch die Änderung
des Musters auf der LCD generiert werden.
-
Ein
Sensor kann unter den Wellenlängenaberrator
positioniert werden, um das übermittelte
Bild des Härtungsmusters
zu überwachen.
Das Ausgangssignal dieses Sensors kann verwendet werden, um aktiv
die Übertragung
des Lichts durch die LCD zu modulieren, um einen Wellenlängenaberrator mit
einem gewünschten
Brechungsindexprofil herzustellen und um eine aktive Überwachung und
Steuerung der Härtung
von jedem Unterbereich des Wellenlängenaberrators bereit zu stellen.
-
Ein
anderes alternatives Verfahren zur Herstellung eines Wellenlängenaberrators
umfasst die Herstellung eines Härtungsmusters
durch die selektive Bestrahlung von Bereichen des durch Strahlung härtbaren
Harzes unter Verwendung einer Punktlichtquelle wie eines Lasers.
Diese selektive Bestrahlung kann durch das Rastern eines Bereiches
der Oberfläche
des durch Strahlung härtbaren
Harzes sowie das Variieren der Geschwindigkeit und/oder der Intensität der Lichtquelle
erreicht werden, um das Härten
des durch Strahlung härtbaren
Harzes zu variieren. Alternativ dazu kann die Lichtquelle bestimmte
Härtungsmuster
direkt auf den Wellenlängenaberrator
mit verschiedenen Geschwindigkeiten und/oder Lichtintensitäten wie
durch ein Raster- oder Vektorscannen des Härtungsmusters auf den Aberrator übertragen.
Es kann auch ein Positiv- oder Negativ- oder „Kontaktdruck", der ein bestimmtes
Wellenlängenretardierungsdesign
enthält,
benachbart zu dem Wellenlängenaberrator
positioniert werden und einem diffusen oder gebündelten Licht ausgesetzt werden,
um das gewünschte
Brechungsindexprofil herzustellen.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt einen Wellenlängenaberrator zur Korrektur
von Astigmatismus und Bildschärfeverlust
des menschlichen Sehvermögens
zur Verfügung,
die in dem menschlichen Auge durch Abbildungsfehler in der Hornhaut
und der Linse induziert werden. Zum Beispiel kann, falls es bekannt ist,
dass Aberrationen oder eine Verzerrung in einem menschlichen Auge
eine verzerrte Wellenlänge
bilden, eine Korrektur solch einer abweichenden oder verzerrten
Wellenlänge
durch das Herstellen eines komplementären Wellenlängenaberrators erreicht werden,
so dass beim Durchleiten der abnormalen Wellenlänge durch den Wellenlängenaberrator
eine ebene Welle zustande kommt. Durch das Positionieren des Wellenlängenaberrators
auf der Oberfläche oder
der Hornhaut des Auges kann ein hoher Grad an Sichtkorrektur realisiert
werden.
-
Der
Wellenlängenaberrator
umfasst ein Paar durchsichtiger Fenster oder Platten, die durch
eine Schicht aus Monomeren und Polymerisationsstartern, wie z.B. einem
durch Strahlung härtbaren
Harz (z. B. einem Epoxyharz), getrennt sind. Das durch Strahlung
härtbare
Harz zeigt einen Brechungsindex, der als eine Funktion des Ausmaßes von
dessen Härtung
variiert. Das Härten
des durch Strahlung härtbaren
Harzes kann durch das Bestrahlen mit Licht, wie z.B. mit ultraviolettem
Licht, durchgeführt werden.
Das Bestrahlen mit Licht kann über
die Oberfläche
des durch Strahlung härtbaren
Harzes hinweg variiert werden, um ein bestimmtes und einzigartiges
Wellenlängenretardierungsprofil
zu bilden, so dass, wenn eine ideale ebene Welle durch den Wellenlängenaberrator
durchgeführt
wird, eine festgelegte Änderung
des Wellenlängenprofils
durch den Wellenlängenaberrator
bewirkt werden kann.
-
Diese
und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
sich besser aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen zusammen
mit den folgenden Zeichnungen ergeben, bei denen gleiche Bezugszahlen
identische oder funktionell ähnliche
Elemente anzeigen.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Grafik, die eine perspektivische Ansicht eines Wellenlängenaberrators
darstellt, der eine Schicht aus einem durch Strahlung härtbaren
Harz enthält,
das als Sandwich zwischen einer oberen durchsichtigen Abdeckung
und einer unteren durchsichtigen Abdeckung vorliegt;
-
2 ist
eine Grafik, die eine Aufsicht auf den Wellenlängenaberrator darstellt, der
eine kreisrunde Sperrschicht enthält, die die durch Strahlung härtbare Harzschicht
umgibt und das durch Strahlung härtbare
Harz in einem festgelegten Volumen beschränkt, wobei die durch Strahlung
härtbare Harzschicht
innerhalb der kreisrunden Sperrschicht gebildet wird und eine Vielzahl
von Brechungsindexprofilen zwischen unterschiedlichen Unterbereichen aufweist;
-
3 ist
eine Grafik, die eine Querschnittsansicht des Wellenlängenaberrators
darstellt, die entlang der Linie 3-3 der 1 aufgenommen
wurde und die Positionierung der durch Strahlung härtbaren Harzschicht
zwischen der oberen und der unteren durchsichtigen Abdeckung zeigt;
-
4 ist
eine Grafik, die ein System zur Herstellung des Wellenlängenaberrators
darstellt, das eine durch Computer gesteuerte LED („light
emitting diode")-Konsolenanordnung
enthält,
die ein Härtungsmuster
generiert, das durch ein Diffuserelement auf einen Wellenlängenaberrator
gerichtet wird, um selektiv das durch Strahlung härtbare Harz
zu härten, um
ein bestimmtes festgelegtes Brechungsindexprofil zu generieren;
-
5 ist
eine Grafik, die ein System zur Herstellung des Wellenlängenaberrators
darstellt, das eine LED-Konsolenanordnung enthält, die ein Härtungsmuster
generiert, das durch ein Verkleinerungselement und auf einen Wellenlängenaberrator
gerichtet wird, um das durch Strahlung härtbare Harz zu härten und
so ein bestimmtes Brechungsindexprofil zu generieren;
-
6 ist
eine Grafik, die ein System zur Herstellung des Wellenlängenaberrators
darstellt, das eine durch Computer gesteuerte Flüssigkristallanzeige (LCD) enthält, die
ein solches Härtungsmuster
generiert, dass wenn die LCD mit Licht bestrahlt wird, Licht, das
dem Härtungsmuster
entspricht, durch die LCD durchgeführt wird und auf den Wellenlängenaberrator
gelangt, um ein bestimmtes Brechungsindexprofil zu generieren;
-
7A ist
eine Grafik, die ein System zur Herstellung des Wellenlängenaberrators
darstellt, das eine Punktlichtquelle enthält, die entlang der Oberfläche des
Wellenlängenaberrators
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und mit unterschiedlichen
Intensitäten
bewegt wird, um selektiv das durch Strahlung härtbare Harz zu härten, um
ein bestimmtes Brechungsindexprofil oder eine Anordnung von Unterbereichen
zu generieren;
-
7B ist
ein Fliesdiagramm, das ein Verfahren zur Messung eines Brechungsindexprofils
des Wellenlängenaberrators
darstellt und ein Feedback entsprechend dem gemessenen Brechungsindexprofil
an die Strahlscanner- und Lasereinheit bereitstellt;
-
8 ist
eine Grafik, die eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
des Wellenlängenaberrators
darstellt, in die eine durchsichtige Abdeckung aufgenommen wurde,
die in der Form einer Linse geformt ist;
-
9 ist
eine Grafik, die eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
des Wellenlängenaberrators
darstellt, die mit einem Salzfenster als die untere durchsichtige
Abdeckung geformt ist, das, wenn es aufgelöst wird, eine exponierte durch
Strahlung härtbare
Harzschicht bereitstellt, die eine Nachhärtungsbehandlung des durch
Strahlung härtbaren Harzes
erleichtert;
-
10 ist
eine Grafik, die eine perspektivische Ansicht des Wellenlängenaberrators
darstellt, der bei der Korrektur optischer Aberrationen des menschlichen
Auges zur Anwendung kommt;
-
11 ist
eine Grafik, die eine Querschnittsansicht des Wellenlängenaberrators
darstellt, die entlang der Linie 11-11 von 10 aufgenommen
wurde, und die durch Strahlung härtbare
Harzschicht zwischen den oberen und unteren durchsichtigen Abdeckungen
zeigt;
-
12 ist
eine Grafik, die eine Vorderansicht des Wellenlängenaberrators darstellt, der
eine kreisrunde Sperrschicht enthält, die eine durch Strahlung härtbare Harzschicht
in einem festgelegten Volumen beschränkt, wobei die durch Strahlung
härtbare Harzschicht
eine Reihe von Brechungsindexprofilen zwischen unterschiedlichen
Unterbereichen aufweist;
-
13 ist
eine Grafik, die eine Querschnittsansicht des durch Positionierung
des gezeigten Wellenlängenaberrators
modifizierten menschlichen Sehsystems darstellt;
-
14 ist
eine Grafik, die eine Vorderansicht einer alternativen Ausführungsform
des Wellenlängenaberrators
darstellt, der einen gehärteten
des durch Strahlung härtbaren
Harzbereich umfasst, der eine durch Strahlung härtbare Harzschicht in einem festgelegten
Volumen beschränkt,
wobei die durch Strahlung härtbare Harzschicht
eine Reihe von Brechungsindexprofilen zwischen unterschiedlichen
Unterbereichen aufweist; und
-
15 ist
eine Grafik, die eine Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform
des Wellenlängenaberrators
darstellt, die entlang der Linie 15-15 von 14 entnommen
wurde, und die durch Strahlung härtbare
Harzschicht zeigt, die zwischen den inneren und äußeren durchsichtigen Abdeckungen
versiegelt ist.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
-
In
der folgenden Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen,
die einen Teil davon bilden, und die im Wege der Darstellung spezifische
Beispiele oder Verfahren zeigen, wie die Erfindung praktisch durchgeführt werden
kann. Wo es möglich
ist, werden die gleichen Bezugszahlen in allen Zeichnungen verwendet,
um sich auf gleiche oder ähnliche
Komponenten zu beziehen. In einigen Fällen werden viele spezielle
Details dargestellt, um ein besseres Verständnis der Erfindung zu ermöglichen.
Die Erfindung kann jedoch ohne die speziellen Details oder mit bestimmten
Alternativen zu den hierin beschriebenen gleichwertigen Vorrichtungen
und/oder Komponenten und Verfahren praktiziert werden. In anderen
Fällen
wurden gut bekannte Verfahren und Vorrichtungen und/oder Komponenten nicht
im Detail beschrieben, um nicht unnötiger Weise Aspekte der Erfindung
unklar werden zu lassen.
-
Wie
er hierin verwendet wird, bezeichnet der Begriff „Epoxy" eine Reihe härtbarer
Monomere und Prepolymere sowie Harze, die durch die Anwendung von
Licht, Wärme
oder jegliche anderen härtungsstartenden
Verfahren, die auf dem Gebiet bekannt sind, polymerisiert werden
können,
und ist daher nicht auf die Mitglieder der Epoxyfamilie beschränkt. Ein „durch
Strahlung härtbares
Harz" wird als der
Begriff hierin verwendet, der sich auf ein Monomer, Prepolymer,
Polymer und/oder eine Mischung derselben bezieht, das (die) bei
Bestrahlung mit Licht, vorzugsweise ultravioletter Strahlung, polymerisiert
und/oder vernetzt wird/werden.
-
Anfänglich Bezug
nehmend auf die 1 wird eine Grafik gezeigt,
die eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Wellenlängenaberrators
darstellt, der allgemein als 100 bezeichnet wird. Der Aberrator 100 enthält eine
untere durchsichtige Abdeckung 102, eine durch Strahlung
härtbare
Harzschicht 104 und eine obere durchsichtige Abdeckung 106.
-
Die
Form des Aberrators 100 wird in 1 mit quadratischen
Abdeckungen 102 und 106 gezeigt. Es ist wird jedoch
darauf hingewiesen, dass die Form des Aberrators 100, die
in 1 gezeigt wird, lediglich beispielhaft ist und
dass jegliche Form verwendet werden kann. Auch zum Zweck der Darstellung
werden in 1 die durchsichtigen Abdeckungen 102 und 106 als
im Wesentlichen planar gezeigt. Jedoch wird betont, dass die Abdeckungen 102 und 106 gekrümmt sein
können,
um einen nicht-planaren Aberrator 100 zur Verfügung zu
stellen. Zusätzlich werden
die Fachleute auf dem Gebiet erkennt, dass ein Aberrator nur eine
durch Strahlung härtbare
Harzschicht ohne die Notwendigkeit der oberen und der unteren durchsichtigen
Abdeckungen 106 und 102 umfassen kann.
-
Bezug
nehmend auf die 2 wird eine Grafik gezeigt,
die eine Ansicht des Wellenlängenaberrators 100 von
oben darstellt. Eine Sperrschicht wie eine kreisrunde Sperrschicht 108 kann
die durch Strahlung härtbare
Harzschicht 104 umgebend positioniert werden, um die Position
des durch Strahlung härtbaren
Harzes 104 zwischen der oberen durchsichtigen Abdeckung 106 und
der unteren durchsichtigen Abdeckung 102 zu halten. Die
Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, dass das durch Strahlung
härtbare
Harz zur direkten Positionierung auf dem Auge ohne die Notwendigkeit
der oberen und unteren durchsichtigen Abdeckungen 106 und 102 geformt
werden kann.
-
Das
durch Strahlung härtbare
Harz 104 ist in einer bevorzugten Ausführungsform ein durch Licht härtbares
Harz, das aus Monomeren und Polymerisationsstartern besteht. Der
Brechungsindex des Harzes ändert
sich, wenn das Harz gehärtet
wird, und er variiert zwischen den Positionen innerhalb der Harzschicht
abhängig
von dem Ausmaß der
Härtung des
durch Strahlung härtbaren
Harzes. Das Ausmaß der
Härtung
wird durch die prozentuale Vernetzung zwischen den Monomeren innerhalb
des durch Strahlung härtbaren
Harzes bestimmt. Geeignete Harze umfassen VLE-4101 UV-Visible Light
Cure Epoxy, das von Star Technology, Inc. verfügbar ist, oder Optical Adhesive
#63, U.V. Curing, das von Norland Products, Inc. verfügbar ist.
Typischer Weise sind diese Harze durch Bestrahlung mit UV-Licht
oder sichtbarem Licht in dem Bereich von 300 bis 550 Nanometern
(300–550
nm) härtbar.
Im Allgemeinen sind die hierin beschriebenen Konzepte auf jegliche
Art von durch Strahlung härtbares
Harz anwendbar, das eine Änderung
des Brechungsindex beim Härten zeigt,
und die entsprechende Lichtquelle zur Härtung kann Wellenlängen im
Bereich zwischen 300 nm und 3000 nm aufweisen.
-
Es
wird betont, dass viele andere geeignete durch Strahlung härtbare Harze
existieren, die eine ähnliche Änderung
im Brechungsindex bei Bestrahlung mit Licht zeigen. Andere Monomere,
die in langkettige Moleküle
unter Verwendung von Fotostartern polymerisieren, können auch
verwendet werden. Zum Beispiel kann ein geeignetes Monomer aus der Familie
der Epoxide, Urethane, Thiolene, Acrylate, Celluloseester oder Mercaptoester
und einer großen Klasse
von Epoxiden gewählt
werden. Auch kann z. B. ein geeigneter Fotostarter aus in alpha-Position spaltenden
Fotostartern wie Benzoinethern, Benzylketalen, Acetophenonen oder
Phosphinoxiden oder aus Fotostartern mit Wasserstoffabspaltung wie
Benzophenonen, Thioxanthonen, Kampferchinonen oder Bisimidazol oder
aus kationischen Fotostartern wie Aryldiazoniumsalzen, Arylsulfonium-
und Aryliodsalzen oder Ferrocensalzen gewählt werden. Alternativ dazu
können
andere Fotostarter wie die Phenylphosphoniumbenzophensalze, Aryl-tert-butylperester, Titanocen
oder NMM verwendet werden.
-
Der
Begriff „durch
Strahlung härtbares
Harz" bezieht auch
auf Polymere mit einem Brechungsindex, der durch die Bestrahlung
mit Licht verändert werden
kann. Flüssige
Kristallpolymere bestehen aus mesogenen Einheiten, die durch eine
Reihe von Verfahren bevorzugt orientiert werden können, einschließlich durch
mechanische Bearbeitung oder durch die Anwendung eines elektromagnetischen Feldes.
Siehe z. B. A. Ciferri et al., „Polymer Liquid Crystals", Academic Press,
New York, 1982 und die U. S. Patente Nr. 5,319,113 und 5,237,076.
Der Brechungsindex wird vorzugsweise durch die Steuerung der Orientierung
der mesogenen Einheiten gesteuert und somit sind in bevorzugten
Ausführungsformen chemische
Reaktionen, die Polymerisationsstarter involvieren, unnötig. Es
sind den Fachleuten auf dem Gebiet eine Reihe von Flüssigkristallpolymeren
bekannt, bei denen die mesogenen Einheiten in dem Polymergrundgerüst und/oder
in einer Seitenkette vorhanden sind. Flüssigkristallpolymere mit Seitenketten
sind bevorzugt.
-
In
einer Ausführungsform
bestrahlt eine Lichtquelle, die eine bestimmte Wellenlänge umfasst, die
Monomerschicht, was den Fotostarter aktiviert und den Härtungsprozess
innerhalb des durch Strahlung härtbaren
Harzes startet. Das Härten
der Flüssigkristallpolymere
wird vorzugsweise durch das Erwärmen
zur Erhöhung
der Mobilität
der mesogenen Einheiten und dann das Anwenden eine elektromagnetischen
Feldes zur Orientierung der Mesogene durchgeführt. Der Härtungsprozess resultiert in
einer entsprechenden Änderung
des Brechungsindex innerhalb des Harzes. Jedoch wird auch betont,
dass die Beendigung des Bestrahlens mit einer bestimmten Wellenlänge von
Licht das Härten
des durch Strahlung härtbaren
Harzes beendet und somit die Änderung
des Brechungsindex, der durch das durch Strahlung härtbare Harz
gezeigt wird, beendet wird. In dieser Weise kann ein Aberrator 100 durch
das Bestrahlen bestimmter Bereiche des durch Strahlung härtbaren
Harzes 104 mit einer Lichtquelle, die mit der Zeit und
der Position variiert, geformt werden, was in einem Aberrator mit
einem variierten Brechungsindex entlang seiner Oberfläche resultiert. Der
selektiv gehärtete
Aberrator kann in der Form einer Linse oder eines Linsenelements
zur Positionierung auf ein Auge, z. B. in der Art eines Brillenglases vorliegen.
Vorzugsweise ist der selektiv gehärtete Aberrator zur Positionierung
auf ein Auge geformt. Die Positionierung des Aberrators vor oder
auf dem Auge korrigiert vorzugsweise Aberrationen niederer Ordnung
und/oder höherer
Ordnung. In einer Ausführungsform
umfasst eine Kontaktlinse das gehärtete durch Strahlung härtbare Harz.
In einer anderen Ausführungsform
umfasst eine Kontaktlinse das gehärtete durch Strahlung härtbare Harz,
das auf einer oder mehreren Linsen haftet. In einer Ausführungsform umfasst
eine Brillenglaslinse ein Flüssigkristallpolymer.
-
In
der 2 werden eine Reihe von Brechungsindexprofilen
gezeigt, die in eine durch Strahlung härtbare Harzschicht 104 zu
formen sind. Genauer gesagt werden verschiedene Brechungsindexprofile
durch die Bereiche 110, 112 und 114 dargestellt,
so dass der Aberrator 100 drei (3) verschiedene Ebenen
von Brechungsindizes umfasst.
-
Es
wird betont, dass das Einbringen von drei (3) verschiedenen Ebenen
des Brechungsindex in 2 lediglich beispielhaft ist.
Ein Fachmann auf dem Gebiet wird erkennen, dass die hierin beschriebenen
Konzepte auf ein System angewendet werden können, das jegliche Anzahl von
Brechungsindexprofilen enthält,
und dass solche verschiedenen Profile innerhalb einer durch Strahlung
härtbaren
Harzschicht 104 gebildet werden können, die fast jegliche Form
oder lokale Krümmung
aufweisen kann. Zudem kann die durch Strahlung härtbare Harzschicht 104 als
eine Anordnung von Bildpunkten wie die Bildpunkte 109, 111, 113 betrachtet
werden, die jeweils für
sich selektiv bestrahlt und gehärtet
werden können,
um einen bestimmten Brechungsindex zu zeigen.
-
Nun
wird Bezug nehmend auf die 3 eine Grafik
gezeigt, die eine Querschnittsansicht des Wellenlängenaberrators
zeigt, die entlang der Linie 3-3 von 1 entnommen
ist. Die durch Strahlung härtbare
Harzschicht 104 ist als Sandwich zwischen der oberen durchsichtigen
Abdeckung 106 und der unteren durchsichtigen Abdeckung 102 angeordnet
und wird durch die Sperrschicht 108 in Position gehalten. Das
umschlossene Volumen der durch Strahlung härtbaren Harzschicht 104 wird
durch die Größe der Sperrschicht 108 und
den Abstand zwischen der oberen durchsichtigen Abdeckung 106 und
der unteren durchsichtigen Abdeckung 102 bestimmt. In einer
bevorzugten Ausführungsform
hat die durch Strahlung härtbare
Harzschicht 104 eine Dicke 116 in dem Bereich
von ungefähr
0,002 bis 0,1 Inch (0,0508 bis 2,54 mm); die obere durchsichtige
Abdeckung 106 hat eine Dicke 118 in dem Bereich
von ungefähr
0,02 bis 0,1 Inch (0,508 bis 2,54 mm); und die untere durchsichtige
Abdeckung 102 hat eine Dicke 120 in dem Bereich
von ungefähr
0,02 bis 0,1 Inch (0,0508 bis 2,54 mm).
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die obere durchsichtige Abdeckung 106 und die untere
durchsichtige Abdeckung 104 aus einem steifen durchsichtigen
Material wie Glas oder Plastik gebildet. Obwohl Glas eine stabile
Plattform zur Bildung des Brechungsindexprofiles bereitstellt, ist
eine solche Steifigkeit nicht notwendig. Tatsächlich können die Abdeckungen 102 und 106 aus
einem flexiblen Material wie einem durchsichtigen Polymer hergestellt
werden. Ein geeignetes durchsichtiges Polymer kann einen Mylarfilm,
Polycarbonatfilm oder Acetatfilm umfassen, ist aber nicht darauf
beschränkt.
Die Verwendung solcher Materialien resultiert in einem flexiblen
Aberrator mit einem einzigartigen Brechungsindexprofil.
-
Verfahren der Herstellung
-
Bezug
nehmend auf die 4 wird eine Grafik gezeigt,
die ein System zur Herstellung des Wellenlängenaberrators darstellt, und
dieses wird allgemein als 130 bezeichnet. Das System 130 umfasst eine
Licht ausstrahlende Dioden (LED)-Anordnungskonsole 132 mit
einer Anzahl von Dioden 135, 137, die von benachbarten
Dioden durch einen Abstand 134 getrennt sind und durch
einen Computer 136 durch das Interface 138 gesteuert
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform variiert der Abstand 134 zwischen
den Dioden 135 und 137 und kann typischerweise
0,125 Inch (3,175 mm) betragen, obwohl alternative Abstände verwendet
werden können.
Ein Diffuserelement 140 kann zwischen die LED Anordnungskonsole 132 und
den Wellenlängenaberrator 100 positioniert
werden, um das Licht diffus zu gestalten, das durch die LED-Anordnungskonsole 132 ausgestrahlt
wird, um ein weicheres Brechungsindexprofil herzustellen.
-
Sobald
ein gewünschtes
Brechungsindexprofil festgelegt wird, bestimmt beim Betrieb der Computer 136 ein
bestimmtes Muster, das mit der LED-Anordnungskonsole 132 aufgestrahlt
wird, um dadurch ein Härtungsmuster
zu generieren, das durch das Diffuserelement 140 auf den
Aberrator 100 gerichtet wird. Durch die selektive Bestrahung
bestimmter LEDs 135 und 137, z. B. in der LED-Anordnungskonsole 132,
wird das durch Strahlung härtbare
Harz (das nicht in dieser Figur gezeigt ist) selektiv gehärtet. Dieses
selektive Härten
stellt ein vorher festgelegtes bestimmtes Brechungsindexprofil her, das
der Zeit der Bestrahlung des durch Strahlung härtbaren Harzes sowie der Intensität der Bestrahlung
entspricht. Dieses selektive Härten
resultiert in einem Aberrator mit Bereichen mit verschiedenen Brechungsindizes.
Somit kann durch das Variieren der Intensität und der Dauer der Bestrahlung
der LEDs 135 und 137 z. B. der Aberrator so gebildet werden,
dass er das gewünschte
Brechungsindexprofil zeigt. Für
Ausführungsformen,
bei denen ein Flüssigkristallpolymer
als das durch Strahlung härtbare
Harz verwendet wird, stellt die LED-Anordnung eine ausreichende
Wärme zur
Verfügung,
um die mesogenen Einheiten zu mobilisieren, die anschließend durch
die Anwendung eines elektromagnetischen Feldes einer vorbestimmten
Stärke
(nicht gezeigt) ausgerichtet werden.
-
Nun
wird Bezug nehmend auf 5 eine Grafik, die ein System
zur Herstellung des Wellenlängenaberrators 100 darstellt,
in einer Seitenansicht gezeigt und allgemein als 150 bezeichnet.
Das System 150 umfasst eine LED-Anordnungskonsole 132, bei
der jedes LED 151 einen Lichtstrahl 154 mit einem
Abweichungswinkel 152 generiert und die LEDs kollektiv
ein Härtungsmuster
bilden, das durch ein Verkleinerungsbildelement 156 gerichtet
wird, das das Härtungsmuster
in das Lichtmuster 158 und auf einen Wellenlängenaberrator 100 fokussiert,
um das durch Strahlung härtbare
Harz (nicht in dieser Figur gezeigt) innerhalb des Aberrators 100 zu
härten,
um ein bestimmtes Wellenlängenprofil
herzustellen, wie es in 2 gezeigt wird. Alternativ dazu
kann das Härtungsmuster
verstärkt
anstatt verkleinert werden, um eine Aberratorvorrichtung mit einer
größeren Fläche herzustellen.
-
6 ist
eine Grafik, die ein System zur Herstellung des Wellenlängenaberrators 100 darstellt, und
wird allgemein als 170 bezeichnet. Das System 170 umfasst
eine Lichtquelle 172, dazu benachbart einen Diffuser 174,
der die Lichtstrahlen 178 aufweicht und Lichtstrahlen mit
einheitlicher Intensität 180 bildet.
Die Lichtstrahlen 180 werden durch das per Computer gesteuerte
LCD 176 durchgeführt,
die als ein Modulator der räumlichen
Lichtintensität
wirkt und ein Härtungsmuster 182 generiert,
so dass, wenn die LCD den Lichtstrahlen 180 von der Lichtquelle 172 ausgesetzt
wird, Licht, das dem Härtungsmuster 182 entspricht,
durch die LCD 176 hindurchgeführt wird und auf den Wellenlängenaberrator 100 gelangt,
um ein bestimmtes Brechungsindexprofil 184 herzustellen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Lichtquelle 172 des Systems 170 ein konstantes
Fluenzlicht mit einer konstanten Intensität über die vom Licht bestrahlte
Fläche.
Zum Beispiel kann die Lichtquelle 172 eine Anordnung von
LEDs oder jegliche andere geeignete Strahlenquelle enthalten. Die
optisch durchlässigen
Eigenschaften der LCD können durch
die Anwendung einer variablen elektrischen Spannung auf eine Anordnung
von Elektroden auf einer LCD-Vorrichtung gesteuert werden. Dies
stellt die räumliche
und zeitliche Variation der Intensität des Lichts zur Verfügung, das
durch die LCD-Vorrichtung durchgeführt wird, um das Harz 104 in
dem Aberrator 100 selektiv zu härten. Für Ausführungsformen, bei denen ein
Flüssigkristallpolymer
als das durch Strahlung härtbare
Harz verwendet wird, stellt die konstante Fluenzlichtquelle ausreichend
Wärme zur
Verfügung,
um die mesogenen Einheiten zu mobilisieren, die anschließend durch
die Anwendung eines elektromagnetischen Feldes von festgelegter
Stärke (nicht
gezeigt) ausgerichtet werden.
-
Als
ein Zusatz zu dem System 170 kann ein Detektor 185 unter
den Aberrator 100 positioniert werden, um das durch den
Aberrator 100 durchgeführte
Bild 186 nachzuweisen. Ein Rückkopplungsinterface 188 kann
den Detektor 185 mit dem Computer 189 verbinden,
welcher wiederum die LCD-Anordnung 176 steuert. Auf diese
Weise kann ein Brechungsindexprofil in dem Computer 189 festgelegt werden,
in der LCD 176 umgesetzt werden und durch den Detektor 185 verifiziert
werden, wodurch sichergestellt wird, dass in dem Aberrator 100 das
geeignete Wellenlängenprofil
hergestellt wurde. Der Detektor 185 kann eine intensitätsbildgebende
Vorrichtung wie eine CCD oder einen Wellenlängensensor wie einen Shack-Hartmann-Sensor
oder jeglichen anderen optischen Sensor enthalten, der auf dem Gebiet
bekannt ist. Ein bevorzugter Wellenlängensensor wird in der U. S.
Anmeldung mit der Seriennummer 10/014,037 offenbart.
-
Obwohl
die Konsole 176 oben als eine LCD-Konsole diskutiert wird,
könnte
eine alternative Ausführungsform
ein fotografisches Negativ oder Positiv umfassen, das verwendet
werden könnte,
um das Brechungsindexprofil 184 in dem Aberrator 100 zu
bilden. Auf diese Weise wäre
die Lichtquelle 172 eine konstante Bestrahlungsquelle und
das fotografische Negativ oder Positiv, das das Brechungsindexprofil 182 enthält, würde die
räumliche
Bestrahlung und die Intensitätsmenge
der Bestrahlung, die den Aberrator 100 erreicht, steuern,
um das richtige Brechungsindexprofil 184 herzustellen.
-
Nun
wird Bezug nehmend auf die 7A eine
Grafik gezeigt, die ein alternatives System zur Herstellung des
Wellenlängenaberrators 100 darstellt,
und allgemein als 190 bezeichnet. Das System 190 umfasst
eine Strahlenscannereinheit 195 mit einer Lasereinheit 191,
die einen Laserstrahl 193 generiert, der eine Punktlichtquelle
(„Spot") 192 auf
dem Aberrator 100 bildet, das eine Laserintensitätssteuerung
(nicht gezeigt) umfassen kann. Der Spot 192 wird entlang
der Oberfläche
des Aberrators 100 in einem gerasterten Pfad bewegt, der
durch die gestrichelten Linien 194, 196 und 198 gezeigt
wird, und zwar bei variierenden Geschwindigkeiten und mit variierenden
Intensitäten,
um selektiv das durch Strahlung härtbare Harz 104 zu
härten,
um ein bestimmtes Brechungsindexprofil 212 mit den Bereichen 214, 215 und 216 mit
unterschiedlichen Brechungsindizes zu generieren. Für Ausführungsformen,
bei denen ein Flüssigkristallpolymer
als das durch Strahlung härtbare
Harz verwendet wird, stellt der Laser ausreichend Wärme zur
Verfügung,
um die mesogenen Einheiten zu mobilisieren, die anschließend durch
die Anwendung eines elektromagnetischen Feldes von festgelegter
Stärke
(nicht gezeigt) ausgerichtet werden.
-
Alternativ
dazu kann ein Spot 200 gebildet werden und entlang des
Aberrators 100 auf den Pfaden 202, 204 und 206 geführt werden.
Ein noch anderes alternatives Verfahren zur Herstellung des Brechungsindexprofils 212 umfasst
die Bildung des Spots 210 in der Mitte des Aberrators 110 und
die Bewegung des Spots entlang eines nach außen spiralförmig geformten Pfades 212.
Es kann auch ein bestimmtes Brechungsindexprofil 212 in
einem festgelegten Bereich durch den Laserstrahl 193 nachgefahren
oder umschrieben werden, und zwar durch das direkte Bilden der Grenzen
zwischen z. B. den Bereichen 214, 215 und 216.
In einer alternativen Ausführungsform
kann der Laserstrahl 193 stationär verbleiben und die Aberratorvorrichtung 100 kann
relativ zu dem Laserstrahl 193 bewegt werden, so dass der Spot 210 entlang
der Oberfläche
des Aberrators geführt
wird. Genauer gesagt kann der Aberrator 100 in die Richtungen 220 und/oder 222 bewegt
werden, um den Spot 210 entlang der Oberfläche des
Aberrators zu führen.
-
Als
ein Zusatz zu dem System 190 kann ein Detektor 185 unter
den Aberrator 100 positioniert werden, um den durch den
Aberrator 100 hindurchgeführten Spot 192 nachzuweisen.
Ein Rückkopplungsinterface 188 kann
den Detektor 185 mit dem Computer 189 verbinden,
der wiederum die Strahlscannereinheit 195 und/oder die
Lasereinheit 191 steuern kann. Auf diese Weise kann ein
Brechungsindexprofil in dem Computer 189 festgelegt werden, durch
die Laserscannereinheit 195 und die Lasereinheit 191 umgesetzt
werden und durch den Detektor 185 verifiziert werden, wodurch
sichergestellt wird, dass das richtige Wellenlängenprofil in dem Aberrator 100 hergestellt
wurde. Der Detektor 185 kann einen Intensitätsimager
wie einen CCD oder einen Wellenlängensensor
wie einen Shack-Hartmann-Sensor
oder jeglichen anderen optischen Sensor, der auf dem Gebiet bekannt
ist, enthalten.
-
Die 7B ist
ein Fließdiagramm,
das ein Verfahren zur Messung eines Brechungsindexprofils (der Begriff „Brechungsindexprofil" wird hierin synonym
für „Profil
des Brechungsindex" verwendet)
eines Aberrators und das Bereitstellen einer Rückkopplung mit einem bestrahlenden
Bauteil, z. B. einem konstanten Fluenzlicht oder Laserstrahl, entsprechend
einem gemessenen Brechungsindexprofil darstellt. Das Rückkopplungsverfahren
von 7B kann mit jeglichem System zur Herstellung eines Aberrators
umgesetzt werden. Zum Beispiel kann das Rückkopplungsverfahren der 7B verwendet werden,
wenn man einen Aberrator unter Verwendung einer Lichtquelle herstellt,
die durch eine selektiv durchlässige
LCD-Vorrichtung durchgeführt
wird (z. B. 6) oder eine Punktlichtquelle
verwendet, die die Geschwindigkeit und Intensität in bestimmten Bereichen des
Wellenlängenaberrators
variiert, um das gewünschte
Brechungsindexprofil herzustellen (z. B. 7).
-
In
dem Block 710 wird ein fertiges Brechungsindexprofil (BIP)
bestimmt. In einer Ausführungsform
wird das fertige BIP durch die Untersuchung eines Auges, für das der
Aberrator zur Korrektur verwendet werden wird, bestimmt. Das fertige
BIP enthält
Information bezüglich
des Brechungsindex der verschiedenen Bereiche des Aberratos.
-
In
dem Block 720 wird eine Strahlungsvorrichtung wie ein konstantes
Fluenzlicht oder ein Laserstrahl entsprechend dem festgelegtenen
BIP aktiviert. Zum Beispiel kann in einer Ausführungsform unter Verwendung
eines konstanten Fluenzlichts zur selektiven Härtung des durch Strahlung härtbaren Harzes
das Licht durch eine LCD-Konsole durchgeführt werden, die so konfiguriert
ist, damit sie selektiv Licht entsprechend dem festgelegten BIP
durchlässt. In ähnlicher
Weise variiert in einer Ausführungsform unter
Verwendung eines Laserstrahls zur Härtung des durch Strahlung härtbaren
Harzes die Geschwindigkeit und die Intensität des Lasers in verschiedenen
Bereichen des durch Strahlung härtbaren
Harzes entsprechend dem festgelegten BIP. Jedoch wird jegliches
Verfahren zur Bestrahlung (Härtung)
des durch Strahlung härtbaren
Harzes einen inhärenten Fehlerfaktor
aufweisen, so dass das tatsächliche
BIP des Aberrators nicht das gleiche sein könnte wie das festgelegte BIP.
In diesem Fall können
weitere Anpassungen an dem Aberrator notwendig sein.
-
In
dem Block 730 wird das BIP des Wellenlängenaberrators bestimmt. In
den Ausführungsformen
der beiden 6 und 7 misst
ein Detektor 185, der neben dem Aberrator gegenüber der
Strahlungsvorrichtung positioniert ist, das BIP des Aberrators. Somit
kann, während
das durch Strahlung härtbare Harz
gehärtet
wird, das tatsächliche
BIP des Aberrators gemessen werden.
-
In
dem Block 740 wird das BIP des Aberrators (in Block 730 bestimmt)
mit dem festgelegten BIP (bestimmt in Block 710) verglichen.
Wie es oben erwähnt
wurde, ist es die Aufgabe der Bestrahlung des durch Strahlung härtbaren
Harzes, selektiv das BIP von Bereichen des Aberrators so zu verändern, dass
das festgelegte BIP im Wesentlichen zu dem BIP des Aberrators gleich
ist. In diesem Fall geht das Verfahren, wenn das BIP des Aberrators
zu dem festgelegten BIP nicht im Wesentlichen gleich ist, zu den Schritten 750 und 760 über, wo
zusätzliche
Anpassungen an dem BIP des Aberrators durchgeführt werden.
-
In
dem Block 750 wird eine Anpassung des BIP zur Anwendung
auf den Aberrator bestimmt. In einer Ausführungsform umfasst die Anpassung
des BIPs den Unterschied zwischen dem festgelegten BIP und dem BIP
des Aberrators (in Block 730 bestimmt). Es ist die Aufgabe
der Anpassung des BIPs, das durch Strahlung härtbare Material weiter zu härten, so
dass das BIP des Aberrators im Wesentlichen mit dem festgelegten
BIP übereinstimmt.
-
In
dem Block 760 wird die Strahlungsvorrichtung entsprechend
der Anpassung des BIP aktiviert. Als solches werden Teile des durch
Strahlung härtbaren
Harzes, die eine zusätzliche
Härtung
erfordern, weiter bestrahlt, um das festgelegte BIP auf dem Aberrator
zu erreichen. Nachdem der Aberrator weiter entsprechend der Anpassung
des BIP gehärtet wurde,
kehrt der Prozess zu Block 730 zurück, der das BIP des Aberrators
bestimmt und zu Block 740, der bestimmt, ob der Aberrator
BIP im Wesentlichen gleichwertig zu dem festgelegten BIP ist. Auf
diese Weise können
die Blöcke 730, 740, 750 und 760 für einige
Male wiederholt werden, bis das BIP des Aberrators im Wesentlichen
mit dem festgelegten BIP des Aberrators übereinstimmt.
-
In
dem Block 770 ist der Aberrator fertig, wenn das BIP des
Aberrators im Wesentlichen mit dem festgelegten BIP übereinstimmt.
-
8 ist
eine Grafik, die eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
des Wellenlängenaberrators 100 darstellt,
der eine durchsichtige Abdeckung 232 beinhaltet, die in
der Form einer Linse mit einer Vorderseite 233 gebildet
ist, die eine Linse mit einer positionsfokussierenden Fähigkeit
zeigt. Alternativ dazu kann auch eine Linse mit einer negativen
Fokussierung und mit zylindrischer (astigmatischer) Stärke eingebaut
werden. Als Sandwich zwischen der Vorderseite 233 und einer
durchsichtigen Abdeckung 236 ist eine Schicht 234 des
Brechungsindex ändernden
durch Strahlung härtbaren
Harzes positioniert. Die durchsichtige Abdeckung 232 hat eine
kugelförmige
Brechungsoberfläche 238,
die als ein optisches Element fungiert. So stellt die Abdeckung 232 in
Kombination mit der durch Strahlung härtbaren Harzschicht 234 ein
optisches Element mit sowohl fokussierenden wie auch Wellenlängenphasenprofileigenschaften
zur Verfügung.
-
Eine
alternative Ausführungsform
des Wellenlängenaberrators
wird in 9 gezeigt und im Allgemeinen
als 240 bezeichnet. Der Aberrator 240 umfasst
ein oberes durchsichtiges Fenster 242 und eine benachbarte
Schicht 244 des Brechungsindex ändernden durch Strahlung härtbaren
Harzes. Ein unteres durchsichtiges Fenster 246 (in gestrichelter
Linie gezeigt) wird aus einem löslichen
Salz gebildet. Sobald das Brechungsindexprofil in der Schicht 244 des durch
Strahlung härtbaren
Harzes gebildet wurde, kann das Fenster 246 aufgelöst werden.
Die lösliche Natur
des Fensters 246 stellt eine exponierte durch Strahlung
härtbare
Harzschicht zur Verfügung,
die eine Nachhärtungsbehandlung
des durch Strahlung härtbaren
Harzes bei Notwendigkeit erleichtert. Alternativ dazu können die
Fenster 242 und 246 aus organischen Materialien
hergestellt werden, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind.
-
Nun
wird Bezug nehmend auf die 10 eine
Grafik gezeigt, die eine perspektivische Ansicht einer alternativen
Ausführungsform
des Wellenlängenaberrators
zeigt und allgemein als 300 bezeichnet wird. Der Aberrator 300 ermöglicht die
Korrektur lokaler und nicht-einheitlicher Verzerrungen des menschlichen
Auges 400 und die Herstellung komplexerer Rezepte als traditionelle
Techniken. Das menschliche Auge 400 besteht aus mehreren
Komponenten einschließlich
der Hornhaut 402, der Netzhaut 404 und der Linse 416 (in 13 gezeigt).
Der Aberrator 300 wird direkt auf die vordere Oberfläche der
Hornhaut 402 des Auges 400 positioniert.
-
Lokale
Mängel
in der Hornhaut 402 bestimmen typischer Weise die Fehlerquellen,
die zur Verschlechterung der Sehgenauigkeit des menschlichen Auges 400 beitragen.
Beispiele dieser lokalen Mängel
werden durch mehrere unterschiedliche Bereiche 408, 410 und 412 dargestellt,
die unterschiedliche Radien des Brennpunktes besitzen. Wenn eine
Wellenfront als Bild durch die Hornhaut 402 geführt wird, durchläuft die
Wellenfront die lokalen Mängel 408, 410 und 412 und
uneinheitliche Verzerrungsquellen, die bewirken, dass die Wellenfront
als Bild nicht kohärent
defokussiert wird und bewirken so die Verschlechterung des Sehvermögens einer
Person.
-
Unter
Bezugnahme auf die 10 und 11 umfasst
der Aberrator 300 einen Körper 302, der eine
innere Linse 312, eine äußere Linse 314 und eine
durch Strahlung härtbare
Harzschicht 316 aufweist, die zwischen der inneren Linse 312 und
der äußeren Linse 314 als
Sandwich positioniert ist. Auch werden, wie es in der 10 gezeigt
wird, in der durch Strahlung härtbaren
Harzschicht 316 eine Anzahl von Brechungsindexprofilen
gebildet, die als 304, 306 und 308 bezeichnet
werden. Wichtig ist, dass diese Profile 304, 306 und 308 so
positioniert sind, um den Fehlern 408, 410 und 412 in
dem Auge 400 zu entsprechen. Wie es unten diskutiert werden wird,
bietet sich die Identifizierung der Fehler 408, 410 und 412 direkt
dazu an, einen Wellenlängenaberrator
herzustellen, der entsprechende korrigierende Brechungsindexprofile 304, 306 und 308 aufweist, so
dass, wenn Licht durch den Aberrator 300 durchgeführt wird
und in das Auge 400 kommt, jegliche Fehler in der Hornhaut
genau kompensiert werden.
-
Nun
wird Bezug nehmend auf die 11 der Aberrator 300 gezeigt,
der eine Sperre 318 umfasst, die die durch Strahlung härtbare Harzschicht 316 umgibt,
um sie zwischen der äußeren Linse 314 und
der inneren Linse 312 zu halten. Es wird auch ein mit Gewicht
versehener Anhang 310 gezeigt, der dazu dient, die Linse
bedingt durch die Schwerkraft des Anhangs 310 geeignet
auf der Hornhaut zu orientieren. Die Fachleute auf dem Gebiet werden
auch erkennen, dass andere Verfahren zur Sicherstellung der Orientierung
der Linse auf der Hornhaut wie durch die richtige Formgebung der
Linse in bestimmten Ausführungsformen
gleichwohl wirksam sein können.
-
Die
Bereiche 320 und 322 werden so gezeigt, dass sie
Bereiche aufzeigen, bei denen die durch Strahlung härtbare Harzschicht 316 gehärtet wurde,
um das Brechungsindexprofil zu ergeben, das notwendig ist, um die
Mängel 408, 410 und 412 in dem
Auge 400 zu kompensieren.
-
Obwohl
die 10 und 11 eine
Anzahl von Brechungsindexprofilen zeigen, ist zu verstehen, dass
das Einbringen dieser verschiedenen Korrekturbereiche ausschließlich beispielhaft
ist und alternative Ausführungsformen
vorgesehen sind, die jegliche Anzahl von Korrekturbereichen aufweisen
können. Zudem
wird betont, dass diese Darstellung auf Mängel in der Hornhaut eingeht.
Jedoch ist vorgesehen, dass der Aberrator 300 verwendet
werden kann, um jegliche und alle Aberrationen zu kompensieren,
die zur Verschlechterung der menschlichen Sehkraft beitragen, einschließlich, nicht
aber beschränkt
auf, die Fehlerkomponenten (Aberrationen), die durch die verschiedenen
Bestandteile des Auges 400 beigetragen, einschließlich der
Hornhaut 402, der Linse 416 und der Netzhaut 404.
-
Zur
Verwendung wird der Aberrator 300 direkt auf die vordere
Oberfläche
der Hornhaut 402 des Auges 400 positioniert. Wenn
die Wellenfront in das korrigierte menschliche Sehsystem eindringt, ändert sich
die Wellenfront durch den Aberrator 300. Der Aberrator 300 stellt
eine translatierte Wellenfront her. Die translatierte Wellenfront
ist so konstruiert, dass sie 180 Grad von der Impulsreaktion des
nicht korrigierten menschlichen Sehsystems phasenverschoben ist.
Wenn die Wellenfront, die durch den Aberrator 300 translatiert
wurde, durch das nicht korrigierte menschliche Sichtsystem geführt wird,
dann ist die wahrgenommene Wellenfront zu der Wellenfront identisch,
die auf die äußere Oberfläche des
korrigierten menschlichen Sichtsystems auftrifft und somit ist die
Sehgenauigkeit verbessert.
-
Der
Aberrator 300 wird in 11 mit
den Meniskuslinsen 312 und 314 gezeigt. Es wird
betont, dass eine oder beide dieser Linsen mit einem charakteristischen
Brechungsindex gebildet werden können,
wodurch eine Gesamtkorrektur für
das Auge bereitgestellt wird. Alternativ dazu können die Linsen 312 und 314 so
geformt werden, dass sie wenig oder keine Brechungsqualitäten aufweisen,
so dass die gesamte optische Korrektur mit der durch Strahlung härtbaren
Harzschicht 316 realisiert wird.
-
11 stellt
das Verhältnis
zwischen der inneren durchsichtigen Linse 312 und der durch
Strahlung härtbaren
Harzschicht 316, der äußeren durchsichtigen
Linse 314 und der durch Strahlung härtbaren Sperrschicht 318 dar.
Das umschlossene Volumen der durch Strahlung härtbaren Harzschicht 316 bestimmt
sich durch das Volumen, das von der durch Strahlung härtbaren
Harzsperrschicht 318, der inneren durchsichtigen Linse 312 und
der äußeren durchsichtigen
Linse 314 umschlossen wird.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann die innere durchsichtige Linse 312 aus einem gasdurchlässigen flexiblen
oder weichen Linsenmaterial wie einem durchsichtigen Polymer gebildet
werden, um den Komfort des Patienten zu verbessern. Die äußere Linse 314 kann
aus einem steifen gasdurchlässigen
Material zur Bereitstellung einer strukturellen Festigkeit für die kombinierten
Linsen hergestellt werden. Alternativ dazu können sowohl die innere wie
auch die äußere Linse 312, 314 aus
einem steifen oder weichen Linsenmaterial hergestellt werden. Die
typische Dicke des äußeren, inneren
und des gehärteten
Harzmaterials, d. h. der gesamten Kontaktlinse, liegt im Bereich
von ungefähr
0,03 bis 0,5 mm. Eine beispielhafte Dicke der Linsen 312, 314 ist
wie folgt: die innere durchsichtige Linse 314 hat eine
Dicke 326 von ungefähr
0,005 Inch (0,125 mm), die durch Strahlung härtbare Harzschicht 316 hat
eine Dicke 328 von ungefähr 0,005 Inch (0,125 mm) und die äußere durchsichtige
Linse 312 hat eine Dicke 330 von ungefähr 0,005
Inch (0,125 mm).
-
Nun
wird Bezug nehmend auf die 12 eine
Grafik gezeigt, die eine Vorderansicht des Wellenlängenaberrators 300 darstellt.
Eine Sperrschicht wie eine kreisrunde Sperrschicht 318 kann
so positioniert werden, dass sie die durch Strahlung härtbare Harzschicht 316 umgibt,
um das durch Strahlung härtbare
Harz zwischen den inneren und äußeren durchsichtigen
Linsen 312 und 314 zu halten. Alternativ dazu
können
die Linsen 312 und 314 miteinander an deren Kanten
versiegelt werden, um die durch Strahlung härtbare Harzschicht 316 zwischen
diesen zu versiegeln, wodurch ein dünnerer Aberrator 300 zur
Verfügung
gestellt wird, der die Verwendung des Aberrators auf dem menschlichen
Auge 400 erleichtert. Das Verbinden der Linsen 312 und 314 miteinander
an deren Kanten kann durch die Anwendung von Wärme, durch die Anwendung von
Druck, durch die Anwendung von Strahlung (z. B. eines Laserstrahls), durch
die Anwendung chemischer Mittel wie eines Lösungsmittels oder Katalysators
oder durch eine Kombination von jeglichen zwei oder mehreren dieser
Verfahren durchgeführt
werden.
-
In
der 12 werden eine Reihe von Brechungsindexprofilen
gezeigt, die in die durch Strahlung härtbare Harzschicht 316 zu
formen sind. Genauer gesagt werden unterschiedliche Brechungsindexprofile
durch die Regionen 304, 306, 307, 308 und 309 dargestellt,
so dass der Aberrator 300 mehrere verschiedene Ebenen von
Brechungsindizes umfasst. Es wird auch betont, dass die unterschiedlichen
Profile in der durch Strahlung härtbaren
Harzschicht 316 so geformt werden können, dass sie tatsächlich jegliche
Form oder lokale Krümmung
aufweisen, die fast jedem Fehler in dem Auge 400 entgegenwirkt.
-
Nun
wird Bezug nehmend auf die 13 eine
Querschnittsansicht des Wellenlängenaberrators 300 gezeigt,
der richtig auf dem menschlichen Auge positioniert ist. Genauer
gesagt liegt der Aberrator 300 auf einem dünnen Film
aus wässriger
Flüssigkeit 420 auf
der äußeren Oberfläche der
Hornhaut 402. Sobald er positioniert ist, modifiziert der
Aberrator 300 die Wellenlängenfront bevor sie in die
Hornhaut 402 eintrifft und durch die Linse 416 auf
die Netzhaut 404 trifft. Der Anhang 310 hilft
bei der Aufrechterhaltung der richtigen Rotationsorientierung in der
optischen Achse des Aberrators 300 zur Sicherstellung einer
richtigen Orientierung der modifizierten Wellenlängenfront in Bezug auf die
Aberrationen in dem Auge 400. Die Krümmung der Linsen 312 und 314 stellt
eine zentrierende Kraft zur Verfügung,
die den Aberrator 300 in Position auf der Hornhaut 402 hält.
-
Die 14 und 15 sind
Grafiken, die eine Vorder- und Querschnittsansicht einer alternativen
Ausführungsform
zeigen, die im Allgemeinen als 500 bezeichnet wird. Der
Aberrator 500 ist in vielerlei Hinsicht zu dem Aberrator ähnlich,
der in Bezug auf die 11–12 gezeigt
und beschrieben wird. Insbesondere umfasst der Aberrator 500 eine
durch Strahlung härtbare
Harzschicht 316 zwischen den inneren und äußeren durchsichtigen
Linsen 312 und 314. Jedoch im Gegensatz zu einigen
der anderen Ausführungsformen
erfordert der Aberrator 500 keine Sperrschicht (z. B. Sperre 318),
um die durch Strahlung härtbare
Harzschicht 316 zu halten.
-
Zum
Beispiel wird der Aberrator 500 mit einem gekrümmten Harzbereich 316a gezeigt,
der in der Nähe
des äußeren Umfangs
des Aberrators positioniert ist. Wegen der Hafteigenschaften von
besonders leichten härtbaren
Harzen, die verwendet werden können,
kann der gehärtete
Harzbereich 316a in einer zu der Sperrschicht ähnlichen
Weise fungieren, die in einigen der anderen Ausführungsformen verwendet wird.
Insbesondere kann der gehärtete
Harzbereich 316a verwendet werden, um die innere und die äußere Linse 312 und 314 zu
verbinden sowie zur Eingrenzung des durch Strahlung härtbaren
Harzes der durch Strahlung härtbaren
Harzschicht 316.
-
Der
gehärtete
durch Strahlung härtbare Harzbereich 316a wird
typischerweise durch das Härten
eines Bereiches der existierenden Schicht des durch Strahlung härtbaren
Harzes 316 in einer geeigneten Weise so gebildet, dass
eine Versiegelung zwischen den inneren und äußeren Linsen 312 und 314 hergestellt
wird. Härtungstechniken,
die verwendet werden können,
umfassen Wärme,
Druck, Strahlung und Ähnliche.
-
Verfahren zur Herstellung
des Aberrators für
das Auge
-
Der
Aberrator 300, der in den 10 bis 13 gezeigt
wird, kann durch eine von mehreren Verfahren hergestellt werden.
In diesen Verfahren werden die Linsen 312 und 314 so
dimensioniert, dass sie auf ein Auge 400 positioniert werden
können.
In einem Verfahren ist der erste Schritt, dass entweder die konvexe
Oberfläche
der inneren Linse 312 oder die konkave Oberfläche der äußeren Linse 314 mit
einem durch Strahlung härtbaren
Harz beschichtet wird, um eine durch Strahlung härtbare Harzschicht 316 zu
formen. Als Nächstes
wird die andere konvexe Oberfläche
der inneren Linse 312 und die konkave Oberfläche der äußeren Linse 314 auf die
exponierte Oberfläche
der durch Strahlung härtbaren
Harzschicht 316 positioniert. Zuletzt wird die durch Strahlung
härtbare
Harzschicht 316 mit Licht entsprechend einem gewünschten
Brechungsindexprofil gehärtet.
-
In
einem anderen Verfahren wird die durch Strahlung härtbare Harzschicht 316 gehärtet, bevor die
andere Linse 312 und die Linse 314 auf die durch Strahlung
härtbare
Harzschicht 316 positioniert wird.
-
In
einem noch anderen Verfahren wird eine Sperre 318 so positioniert,
dass sie die durch Strahlung härtbare
Harzschicht 316 umgibt, um die durch Strahlung härtbare Harzschicht 316 zwischen
den Linsen 312 und 314 zu halten, und zwar entweder
direkt bevor das durch Strahlung härtbare Harz auf die Linse 312 oder 314 positioniert
wird oder aber direkt bevor die andere Linse 312 und die
Linse 314 auf die durch Strahlung härtbare Harzschicht 316 aufgebracht
wird.
-
In
einem vierten Verfahren werden die Kanten der Linsen 312 und 314 miteinander
verbunden, um die durch Strahlung härtbare Harzschicht 316 zwischen
den Linsen 312 und 314 zu halten, und zwar direkt
nachdem die andere Linse 312 und die Linse 314 auf
die durch Strahlung härtbare
Harzschicht 316 aufgebracht wird. Die Kanten der Linsen 312 und 314 können miteinander
durch das Erwärmen
dieser, durch das Zusammenpressen dieser, durch das Bestrahlen dieser
(z. B. mit einem Laserstrahl), durch die Anwendung chemischer Mittel
wie eines Lösungsmittels
oder eines Katalysators auf diese oder durch die Kombination von
zwei oder mehreren von diesen Verfahren verbunden werden.
-
Obwohl
hier gezeigt wurde, was derzeit als bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung angesehen werden, werden die Fachleute auf dem Gebiet erkennen,
dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen daran ohne Abweichung von der Erfindung durchgeführt werden
können.
Spezielle Teile, Formen, Materialien, Funktionen und Module wurden hierin
dargestellt. Jedoch wird ein Fachmann erkennen, dass es mehrere
Wege zur Herstellung des Systems der vorliegenden Erfindung gibt,
und dass es viele Teile, Komponenten, Module oder Funktionen gibt,
die die oben aufgelisteten ersetzen können. Obwohl die oben detaillierte
Beschreibung die wesentlichen neuen Merkmale der Erfindung in der
Anwendung auf verschiedene Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben hat, wird man verstehen, dass verschiedene
Weglassungen, Ersetzungen und Änderungen
in der Form und den Details der dargestellten Komponenten durch
die Fachleute auf dem Gebiet ohne Abweichung von den wesentlichen
Eigenschaften der Erfindung durchgeführt werden können.