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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Handhabung und Entsorgung von
Katalysatorfeinteilen in einem Verfahren zur Umwandlung von Methanol
in ein Olefinprodukt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Olefine
werden traditionell durch katalytische oder Dampfcrackverfahren
aus Erdöleinsatzmaterialien
hergestellt. Diese Crackverfahren, insbesondere Dampfcracken, produzieren
leichte Olefine, wie Ethylen und/oder Propylen, aus einer Vielfalt
von Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial. Ethylen und Propylen sind
wichtige Gebrauchspetrochemikalien, die in vielen Verfahren zur
Herstellung von Kunststoffen und anderen chemischen Verbindungen
brauchbar sind. Ethylen wird zur Herstellung verschiedener Polyethylenkunststoffe
und zur Herstellung anderer Chemikalien verwendet, wie Vinylchlorid,
Ethylenoxid, Ethylbenzol und Alkohol. Propylen wird zur Herstellung verschiedener
Polypropylenkunststoffe und zur Herstellung anderer Chemikalien
wie Acrylnitril und Propylenoxid verwendet.
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Der
petrochemischen Industrie ist seit einiger Zeit bekannt, dass Oxygenate,
insbesondere Alkohole, in leichte Olefine umwandelbar sind. Dieses Verfahren
wird als Oxygenat-in-Olefin-Verfahren
bezeichnet. Das bevorzugte Oxygenat zur Herstellung von leichtem
Olefin ist Methanol. Das Verfahren zur Umwandlung von Methanol in
Olefine wird als Methanol-in-Olefine-Verfahren
bezeichnet.
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Es
gibt zahlreiche Technologien, die zur Herstellung von Oxygenaten
und insbesondere Methanol zur Verfügung stehen, einschließlich Fermentierung
oder Reaktion von Synthesegas, das aus Erdgas, Erdölflüssigkeiten,
kohlenstoffhaltigen oder kohlenstoffartigen Materialien einschließlich Kohle,
Recycling-Kunststoffen, kommunalen Abfällen oder jeglichem anderen
organischem Material stammt. Das gebräuchlichste Verfahren zur Herstellung
von Methanol ist ein zweistufiges Verfahren zur Umwandlung von Erdgas
in Synthesegas. Synthesegas wird dann in Methanol umgewandelt.
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Die
Produktion von Synthesegas beinhaltet allgemein eine Verbrennungsreaktion
von Erdgas, hauptsächlich
Methan, und einer Sauerstoffquelle zu Wasserstoff, Kohlenmonoxid
und/oder Kohlendioxid. Verfahren zur Herstellung von Synthesegas
sind gut bekannt und schließen
konventionelles Dampfreformieren, autothermes Reformieren oder eine
Kombination davon ein.
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Synthesegas
wird danach zu Methanol verarbeitet. Genauer gesagt werden die Komponenten von
Synthesegas (d. h. Wasserstoff, Kohlenmonoxid und/oder Kohlendioxid)
in einem Methanolreaktor in Gegenwart eines heterogenen Katalysators
katalytisch umgesetzt. In einem Verfahren wird Methanol beispielsweise
unter Verwendung eines Kupfer/Zinkoxid-Katalysators in einem wassergekühlten röhrenförmigen Methanolreaktor
produziert.
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Das
Methanol wird danach in einem Methanol-in-Olefine-Verfahren in Olefine
umgewandelt. Die Methanol-in-Olefine-Reaktion ist stark exotherm
und beinhaltet eine große
Menge Wasser. Wasser macht bis zu einer Hälfte des Gesamtgewichts des
Ausflussstroms aus, wenn er den Reaktor verlässt. Das Wasser muss demzufolge
durch Kondensation in einer Quenchvorrichtung entfernt werden, um
das Olefinprodukt zu isolieren. Die Quenchvorrichtung kühlt den
Ausflussstrom auf die Kondensationstemperatur von Wasser. Das Quenchen
des Produkts gewinnt eine große
Wassermenge mit der Temperatur nahe dem Siedepunkt des Quenchmediums.
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Die
Oxygenat-in-Olefin-Reaktionen einschließlich einer Methanol-in-Olefin-Reaktion
verwendet einen Katalysator, vorzugsweise einen Molekularsiebkatalysator.
Katalysatorteilchen mit einer speziellen Größe werden durch das Reaktorsystem zirkuliert
und durch die Teilchengrößenabscheider oder
-zyklone zurückgehalten.
Diese Teilchen aus Katalysator werden als Katalysatorteilchen bezeichnet.
Die Katalysatorteilchen zerbrechen zu kleineren Teilchen, wenn sie
mit den Bestandteilen des Reaktorsystems in physischen Kontakt kommen.
Die kleineren Teilchen, die die Teilchengrößenabscheider oder -zyklone
passieren, werden als Katalysatorfeinteile bezeichnet. Nach Durchgang
durch die Zyklone werden Katalysatorfeinteile in den Ausflussstrom
getragen. Die Teilchengrößenabscheider
halten in der Regel Katalysatorteilchen mit mehr als 40 μm Größe zurück. Katalysatorteilchen
werden aus dem Ausflussstrom in einer Quenchvorrichtung entfernt.
Die Katalysatorfeinteile werden in einem Sumpfproduktstrom der Quenchvorrichtung
suspendiert. Es ist erwünscht,
die Katalysatorfeinteile aus dem Sumpfproduktstrom der Quenchvorrichtung
abzutrennen, bevor der Sumpfproduktstrom entsorgt oder wiederverwendet
wird. Die vorliegende Erfindung verbessert den Wert des Wassers
zur Wiederverwendung. Die Entsorgung von Katalysatorfeinteilen und
den Wasserkomponenten des Sumpfproduktstroms der Quenchvorrichtung
wird als Ergebnis der vorliegenden Erfindung verbessert.
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Die
US-A-6 121 504 beschreibt eine Quenchvorrichtung für ein Oxygenat-in-Olefine-Verfahren sowie
ein Verfahren zur Verwendung einer Quenchvorrichtung. Das Verfahren
entfernt Wasser aus dem Ausflussstrom sowie etwas Oxygenateinsatzmaterial,
wie Methanol.
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Die
US-A-6 403 854 beschreibt eine zweistufige Feststoffwäsche und
Quenchen zur Verwendung mit dem Oxygenatumwandlungsverfahren, wobei
Katalysatorfeinteile durch eine erste Quenchstufe aus dem Ausflussstrom
entfernt werden. In einer zweiten Quenchstufe werden Wasser und
Methanol aus dem Ausflussstrom entfernt. Die Quenchsumpfprodukte aus
der ersten Quenchstufe werden als wässriger Abfallstrom oder Schleppstrom
abgezogen und zu einer wasserbehandlungszone geleitet.
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Es
wäre wünschenswert,
das Wasser in dem Sumpfproduktstrom der Quenchvorrichtung wirksam zu
klären,
indem Katalysatorfeinteile von dem Wasser in dem Sumpfproduktstrom
der Quenchvorrichtung abgetrennt werden. Die vorliegende Erfindung erfüllt diese
und andere Anforderungen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entsorgen von Katalysatorfeinteilen,
die in einem Oxygenat-in-Olefine-Reaktor erzeugt worden sind. Das
Verfahren verbessert die Weise, nach der Katalysatorfeinteile durch
Verwendung eines Flockungsmittels von der flüssigen Fraktion der Quenchsumpfprodukte
oder aus Produktwasser abgetrennt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist
eine erwünschte
und wirksame Weise zum Klären der
flüssigen
Fraktion aus den Quenchsumpfprodukten durch Entfernung von suspendierten
Katalysatorfeinteilen.
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Das
Verfahren einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Stufe, in der ein Reaktorausflussstrom
mit einem oder mehreren Olefinprodukt(en) bereitgestellt wird. Der
Reaktorausflussstrom wird mit Katalysatorfeinteilen mitgerissen. Der
Reaktorausflussstrom wird gequencht, um eine flüssige Fraktion und einen gequenchten
Ausflussstrom zu produzieren, wobei die flüssige Fraktion Katalysatorfeinteile
enthält.
Der gequenchte Ausflussstrom umfasst das eine oder die mehreren
Olefinprodukt(e). Das Verfahren umfasst ferner das Transportieren
der flüssigen
Fraktion zu einer Trennvorrichtung. Der flüssigen Fraktion wird Flockungsmittel
zugesetzt. Danach werden Katalysatorfeinteile von der flüssigen Fraktion
abgetrennt.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist ein Verfahren zum Entsorgen von Katalysatorfeinteilen, die in einem
Oxygenat-in-Olefine-Reaktor
erzeugt worden sind. Das Verfahren umfasst mehrere Stufen einschließlich des
Bereitstellens eines Reaktorausflussstroms mit einem oder mehreren
Olefinprodukt(en). Der Reaktorausflussstrom wird mit Katalysatorfeinteilen
mitgerissen. Vorzugsweise haben 10 Gew.-% der Katalysatorfeinteile
oder weniger eine Teilchengröße von mehr
als 40 μm,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Katalysatorfeinteile in dem Reaktorausflussstrom.
Der Reaktorausflussstrom wird gequencht, um eine flüssige Fraktion
und einen gequenchten Ausflussstrom zu produzieren. Die flüssige Fraktion
umfasst die Katalysatorfeinteile. Der gequenchte Ausflussstrom umfasst
einen überwiegenden
Teil des einen oder der mehreren Olefinprodukt(e). Die flüssige Fraktion
wird zu einer Absitzvorrichtung transportiert, in der die Katalysatorfeinteile
in 2 Stunden oder weniger absitzen gelassen werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist ein Verfahren zum Entsorgen von Katalysatorfeinteilen, die in einem
Oxygenat-in-Olefine-Reaktor
erzeugt worden sind. Das Verfahren liefert einen Reaktorausflussstrom
mit einem oder mehreren Olefinprodukt(en). Der Reaktorausflussstrom
wird mit Katalysatorfeinteilen mitgerissen. Der Reaktorausflussstrom
wird gequencht, um eine flüssige
Fraktion und einen gequenchten Ausflussstrom zu produzieren. Die
flüssige
Fraktion enthält
Katalysatorfeinteile. Der gequenchte Ausflussstrom umfasst das eine
oder die mehreren Olefinprodukt(e). Das Verfahren beinhaltet ferner
das Abtrennen der Katalysatorfeinteile aus dem Wasser in der flüssigen Fraktion
mit einem Flockungsmittel. Das Verhältnis des Gewichts der Katalysatorfeinteile
zu dem Gewicht des Flockungsmittels liegt unter der Menge, die bei
dem gegebenen Flockungsmittel zu Überdosierung führt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 veranschaulicht
das Gesamtverfahren einer Oxygenat-in-Olefine-Anlage gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 veranschaulicht
ein Verfahren zum Abtrennen von Feststoffen von Wasser in einer
Ausführungsform
der Oxygenat-in-Olefine-Anlage.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Einführung und Übersicht
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zur Handhabung und Entsorgung
von Katalysatorfeinteilen in einem Oxygenat-in-Olefine-Verfahren. Um
zum Verständnis
der vorliegenden Erfindung beizutragen, wird eine kurze Übersicht
der Verarbeitungsstufen des Produzierens und Verwendens von einem
oder mehreren Olefinprodukten aus einem Oxygenateinsatzmaterialstrom
in Bezug auf 1 erörtert. Der Oxygenat-in-Olefin-Reaktor 10 wandelt einen
Oxygenateinsatzmaterialstrom in ein Olefinprodukt um. Der gasförmige Ausgangstrom
eines Oxygenat-in-Olefin-Reaktors 10 ist als der Ausflussstrom
definiert. Der Reaktorausflussstrom ist insbesondere der gasförmige Ausgangsstrom
von dem Punkt, an dem er den Reaktor 10 verlässt, bis
zu dem Punkt 12, an dem er gequencht wird. Die Stufe des Quenchens 12 kühlt den
Ausflussstrom und entfernt Wasser und Katalysatorfeinteile aus dem
Ausflussstrom. Die vorliegende Erfindung betrifft die Behandlung
von Katalysatorfeinteilen in der Quenchstufe 12. In die
Quenchstufe ist optionale Kompression des Ausflussstroms eingeschlossen.
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Der
gequenchte Ausflussstrom durchläuft danach
eine Wasch- und Trocknungsstufe 14, um einen getrockneten
Ausflussstrom zu produzieren. Das Waschen des gequenchten Ausflussstroms
entfernt saure Komponenten in dem Ausflussstrom, wie CO2. Trocknen
entfernt Wasser, das in dem gequenchten Ausflussstrom gesättigt ist.
Die Wasch- und Trocknungsstufe schließt gegebenenfalls Verarbeitungsstufen
ein, um weitere Oxygenate zu entfernen.
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Der
getrocknete Ausflussstrom durchläuft danach
eine Stufe zur Gewinnung der Olefinprodukte 16. Insbesondere
leichte Olefine, d. h. Ethylen und Propylen, werden in einer annehmbaren
Reinheitsqualität
für eine
bestimmte Anwendung gewonnen. Danach werden die gewonnenen Olefinprodukte
in verschiedenen Produktanwendungen 18 verwendet. Die Olefine
werden beispielsweise in einem Polymerisationsverfahren zur Herstellung
von Polyolefinprodukten verwendet. Die vorliegende Erfindung ist
eine Verbesserung des Verfahrens zur Herstellung von Olefinen aus
einem Oxygenateinsatzmaterialstrom. Die vorliegende Erfindung einschließlich einer
detaillierteren Erörterung
jeder Stufe in der Herstellung und Verwendung von Olefinen aus einem
Oxygenateinsatzmaterialstrom wird nachfolgend erörtert.
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Die Oxygenat-in-Olefin-Reaktion
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Wie
in 2 gezeigt ist, wird ein Oxygenat-Einsatzmaterialstrom
entlang Leitung 20 in einen Oxygenat-in-Olefin-Reaktor 22 eingespeist,
der einen Reaktorausflussstrom 24 produziert. Der Oxygenat-in-Olefin-Reaktor 22 verwendet
einen Katalysator, insbesondere einen Molekularsiebkatalysator, der
aus einer Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung hergestellt ist.
Molekularsiebkatalysatoren sind zur Umwandlung eines Einsatzmaterialstroms brauchbar,
der eine oder mehrere aliphatenhaltige Verbindungen enthält. Die
eine oder mehreren aliphatenhaltigen Verbindungen schließen Alkohole, Amine,
Carbonylverbindungen, beispielsweise Aldehyde, Ketone und Carbonsäuren, Ether,
Halogenide, Merkaptane, Sulfide und dergleichen sowie Mischungen
davon ein. Der aliphatische Anteil der aliphatenhaltigen Verbindungen
enthält
in der Regel 1 bis etwa 50 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 1 bis
20 Kohlenstoffatome, insbesondere 1 bis 10 Kohlenstoffatome und
am meisten bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome.
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Zu
nicht-einschränkenden
Beispielen für
aliphatenhaltige Verbindungen gehören:
Alkohole wie Methanol
und Ethanol, Alkylmercaptane wie Methylmercaptan und Ethylmercaptan,
Alkylsulfide wie Methylsulfid, Alkylamine wie Methylamin, Alkylether
wie Dimethylether, Diethylether und Methylethylether, Alkylhalogenide,
wie Methylchlorid und Ethylchlorid, Alkylketone wie Dimethylketon,
Formaldehyde und verschiedene Säuren,
wie Essigsäure.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
ist der Einsatzmaterialstrom ein Oxygenateinsatzmaterialstrom. Ein Oxygenateinsatzmaterialstrom
ist insbesondere ein Einsatzmaterialstrom, der eine oder mehrere
organische Verbindung(en) umfasst, die mindestens ein Sauerstoffatom
enthalten. In der am meisten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist das Oxygenat in dem Oxygenateinsatzmaterialstrom ein oder mehrere
Alkohol(e), vorzugsweise aliphatischer Alkohol (aliphatische Alkohole),
wobei der aliphatische Anteil des Alkohols (der Alkohole) 1 bis
20 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatome und
am meisten bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist. Die in dem
Oxygenateinsatzmaterialstrom brauchbaren Alkohole schließen niedere
geradkettige und verzweigtkettige aliphatische Alkohole und ihre
ungesättigten
Gegenstücke
ein.
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Nicht-einschränkende Beispiele
für Oxygenate
schließen
Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, Methylethylether, Dimethylether,
Diethylether, Diisopropylether, Formaldehyd, Dimethylcarbonat, Dimethylketon,
Essigsäure
und Mischungen davon ein.
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In
der am meisten bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Oxygenateinsatzmaterialstrom Oxygenate ausgewählt aus
einem oder mehreren von Methanol, Ethanol, Dimethylether, Diethylether
oder einer Kombination davon, insbesondere Methanol und Dimethylether
und am meisten bevorzugt Methanol.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird der Oxygenateinsatzmaterialstrom aus einem integrierten Verfahren
zur Herstellung von Oxygenaten, insbesondere Alkoholen, aus einem
Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial hergestellt, vorzugsweise einem Kohlenwasserstoffgaseinsatzmaterial,
insbesondere Methan und/oder Ethan. Die erste Stufe in dem Verfahren
ist das Leiten des gasförmigen
Kohlenwasserstoffeinsatzmaterials, vorzugsweise in Kombination mit
einem Wasserstrom, in eine Synthesegasproduktionszone, um einen
Synthesegas (Synthesegas)-Strom
zu produzieren. Die Produktion von Synthesegas ist gut bekannt,
und typische Synthesegastemperaturen liegen im Bereich von etwa
700°C bis etwa
1200°C,
und Synthesegasdrücke liegen
im Bereich von etwa 2 MPa bis etwa 100 MPa. Synthesegasströme werden
aus Erdgas, Erdölflüssigkeiten und
kohlenstoffhaltigen oder kohlenstoffartigen Materialien, wie Kohle,
Recycling-Kunststoff, kommunalem Abfall oder jeglichem anderen organischen
Material hergestellt, vorzugsweise wird der Synthesegasstrom durch
Dampf reformieren von Erdgas hergestellt.
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Allgemein
wird ein heterogener Katalysator, typischerweise ein Katalysator
auf Kupferbasis, mit einem Synthesegasstrom, typischerweise Kohlendioxid
und Kohlenmonoxid und Wasserstoff, kontaktiert, um einen Alkohol,
vorzugsweise Methanol, oft in Kombination mit Wasser, zu produzieren.
Gemäß einer
Ausführungsform
wird der Synthesegasstrom mit einer Synthesetemperatur im Bereich
von etwa 150°C
bis etwa 450°C
und einem Synthesedruck im Bereich von etwa 5 MPa bis etwa 10 MPa
durch eine Kohlenoxidumwandlungszone geleitet, um einen oxygenathaltigen
Strom zu produzieren.
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Dieser
Oxygenat enthaltende Strom, oder dieses Rohmethanol enthält in der
Regel das Alkoholprodukt und verschiedene andere Komponenten, wie
Ether, insbesondere Dimethylether, Ketone, Aldehyde, gelöste Gase
wie Wasserstoff, Methan, Kohlenoxid und Stickstoff, sowie Fuselöle. Der
Oxygenat enthaltende Strom, Rohmethanol, wird in der bevorzugten
Ausführungsform
durch ein wohlbekanntes Reinigungsverfahren, Destillation, Trennung
und Fraktionierung, geleitet, was zu einem gereinigten, Oxygenat
enthaltenden Strom führt,
beispielsweise handelsüblichem
Methanol der Qualität
A oder AA. Dieser gereinigte, Oxygenat enthaltende Strom wird in
einer Ausführungsform
als Oxygenateinsatzmaterialstrom verwendet. Nicht einschränkende Beispiele für ein Verfahren
zur Herstellung eines Oxygenateinsatzmaterialstroms aus Kohlenwasserstoffen
und Verwendung desselben zur Herstellung von Olefinen ist in der
EP- B-0 933 345 beschrieben,
auf die hier vollständig
Bezug genommen wird.
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Die
verschiedenen bereits erörterten
Einsatzmaterialströme,
vorzugsweise Oxygenateinsatzmaterialströme, werden vorwiegend in ein
oder mehrere Olefin(e) umgewandelt. Das Olefin bzw. die Olefine
oder Olefinmonomer bzw. Olefinmonomere, das bzw. die aus dem Einsatzmaterialstrom
hergestellt worden ist bzw. sind, hat bzw. haben in der Regel 2 bis
30 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 2 bis 8 Kohlenstoffatome, insbesondere
2 bis 6 Kohlenstoffatome, insbesondere 2 bis 4 Kohlenstoffatome
und am meisten bevorzugt Ethylen und/oder Propylen.
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Zu
nicht einschränkenden
Beispielen für
Olefinmonomer(e) gehören
Ethylen, Propylen, Buten-1, Penten-1, 4-Methylpenten-1, Hexen-1,
Octen-1 und Decen-1, vorzugsweise Ethylen, Propylen, Buten-1, Penten-1,
4-Methylpenten-1, Hexen-1, Octen-1 sowie Isomere davon. Zu anderen
Olefinmonomer(en) gehören
ungesättigte
Monomere, Diolefine mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen, konjugierte
oder nicht-konjugierte Diene, Polyene, Vinylmonomere und cyclische Olefine.
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In
der am meisten bevorzugten Ausführungsform
wird der Einsatzmaterialstrom, vorzugsweise ein Oxygenateinsatzmaterialstrom,
in Gegenwart einer Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung in Olefin(e)
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
umgewandelt. Das Olefin/die Olefine wird bzw. werden am meisten bevorzugt
allein oder in Kombination aus einem Oxygenateinsatzmaterialstrom,
der vorzugsweise einen Alkohol und am meisten bevorzugt Methanol
enthält, in
das bevorzugte Olefin/die bevorzugten Olefine Ethylen und/oder Propylen
umgewandelt, die oft als leichtes Olefin/leichte Olefine bezeichnet
werden.
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Das
am meisten bevorzugte Oxygenat-in-Olefine-Verfahren ist das Methanol-in-Olefine-Verfahren.
In einem Methanol-in-Olefin-Verfahren wird ein Methanol enthaltender
Einsatzmaterialstrom in Gegenwart eines (einer) Methanol-in-Olefine-Katalysators
oder -Katalysatorzusammensetzung in Olefine umgewandelt. In einer
Ausführungsform
ist der Methanol-in-Olefine-Katalysator
oder die Methanol-in-Olefine-Katalysatorzusammensetzung eine Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens zur Umwandlung eines Oxygenateinsatzmaterialstroms
beträgt
die Menge an produzierten Olefin(en), bezogen auf das Gesamtgewicht
des produzierten Kohlenwasserstoffs, mehr als 50 Gew.-%, vorzugsweise
mehr als 60 Gew.-%, insbesondere mehr als 70 Gew.-% und am meisten
bevorzugt mehr als 75 Gew.-%.
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Oxygenat-in-Olefin-Verfahren
verwenden, wie bereits gesagt, Molekularsiebkatalysatoren oder Molekularsiebkatalysatorzusammensetzungen.
Die Molekularsiebkatalysatorzusammensetzungen weisen Molekularsieb
und Bindemittel und/oder Matrixmaterial auf. Die Molekularsiebkatalysatoren
werden gemäß Techniken
hergestellt, die einem Durchschnittsfachmann bekannt sind.
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Zu
Molekularsieben gehören
AEI, AFT, APC, ATN, ATT, ATV, AWW, BIK, CAS, CHA, CHI, DAC, DDR,
EDI, ERI, GOO, KFI, LEV, LOV, LTA, MON, PAU, PHI, RHO, ROG, THO,
AFO, AEL, EUO, HEU, FER, MEL, MFI, MTW, MTT, TON, EMT, FAU, ANA, BEA,
CFI, CLO, DON, GIS, LTL, MER, MOR, MWW und SOD und substituierte
Formen derselben, sowie die großporigen
Molekularsiebe. Das Molekularsieb ist vorzugsweise ein Zeolith-Molekularsieb
oder ein Molekularsieb vom Zeolithtyp. Alternativ ist das bevorzugte
Molekularsieb Aluminiumphosphat-(ALPO)-Molekularsiebe und/oder Siliciumaluminiumphosphat-(SAPO)-Molekularsiebe
und substituierte, vorzugsweise metallsubstituierte, ALPO- und/oder SAPO-Molekularsiebe
einschließlich
der Molekularsie be, die verwachsene Materialien mit zwei oder mehr
eigenen Phasen aus kristallinen Strukturen innerhalb einer Molekularsiebzusammensetzung
sind.
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Bindemittel,
die allein oder in Kombination brauchbar sind, schließen verschiedene
Typen von hydratisiertem Aluminiumoxid, Siliciumdioxid und/oder
anderem anorganischen Oxidsol ein. Gemäß einer Ausführungsform
sind die Bindemittel Aluminiumoxidsole einschließlich Nalco 8676, erhältlich von
Nalco Chemical Co., Naperville, Illinois, USA, und Nyacol, erhältlich von
The PQ Corporation, Valley Forge, Pennsylvania, USA.
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Zu
Matrixmaterialien gehören
ein oder mehrere von:
Seltenerdmetallen, Metalloxiden einschließlich Titandioxid,
Zirkoniumdioxid, Magnesiumoxid, Thoriumoxid, Berylliumoxid, Quarz,
Siliciumdioxid oder Solen und Mischungen davon, beispielsweise Siliciumdioxid-Magnesiumoxid,
Siliciumdioxid-Zirkoniumdioxid, Siliciumdioxid-Titandioxid,
Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
und Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Thoriumoxid. In einer Ausführungsform
sind Matrixmaterialien natürliche
Tone, wie jene aus den Familien von Montmorillonit und Kaolin. Zu
diesen natürlichen
Tonen gehören
Subbentonite und jene Kaoline, die beispielsweise als Dixie-, McNamee-,
Georgia- und Florida-Tone bekannt sind. Nicht-einschränkende Beispiele
für andere
Matrixmaterialien schließen
Haloysit, Kaolinit, Dickit, Nacrit oder Anauxit ein.
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Das
Erhöhen
der Selektivität
von bevorzugten Kohlenwasserstoffprodukten, wie Ethylen und/oder
Propylen, aus der Umwandlung eines Oxygenats unter Verwendung einer
Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung ist in der US-A-6 137 022 (Lineargeschwindigkeit),
und der WO 00/74848 beschrieben, veröffentlicht am 14. Dezember
2000 (Methanolaufnahmeindex von mindestens 0,13), die hier alle
zum Zweck der Bezugnahme vollständig
zitiert werden.
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Der
Einsatzmaterialstrom, vorzugsweise ein Oxygenateinsatzmaterialstrom,
enthält
in einer Ausführungsform
ein oder mehrere Verdünnungsmittel, die
in der Regel verwendet werden, um die Konzentration der aktiven
Bestandteile in dem Einsatzmaterialstrom zu reduzieren und sind
im Allgemeinen mit den aktiven Bestandteilen in dem Einsatzmaterialstrom
oder der Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung nicht reaktiv.
Zu nicht einschränkenden
Beispielen für
Verdünnungsmittel
gehören
Helium, Argon, Stickstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasser,
im Wesentlichen unreaktive Paraffine (insbesondere Alkane wie Methan,
Ethan und Propan), im Wesentlichen unreaktive aromatische Verbindungen
und Mischungen davon. Die am meisten bevorzugten Verdünnungsmittel
sind Wasser und Stickstoff, wobei Wasser besonders bevorzugt ist.
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Das
Verdünnungsmittel,
Wasser, wird entweder in flüssiger
oder in Dampfform verwendet, oder einer Kombination davon. Das Verdünnungsmittel wird
entweder direkt zu einem Einsatzmaterialstrom gegeben, der in einen
Reaktor eintritt, oder direkt in den Reaktor 22 gegeben,
oder mit einer Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung zugegeben.
In einer Ausführungsform
liegt die Menge an Verdünnungsmittel
in dem Einsatzmaterialstrom im Bereich von etwa 1 bis etwa 99 Mol.%,
vorzugsweise etwa 1 bis 80 Mol.%, insbesondere etwa 5 bis etwa 50 Mol.%,
am meisten bevorzugt etwa 5 bis etwa 25 Mol.%, bezogen auf die Gesamtanzahl
der Mole der aktiven Komponenten des Einsatzmaterials und Verdünnungsmittels
in dem Einsatzmaterialstrom.
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Gemäß einer
Ausführungsform
werden dem Einsatzmaterialstrom, vorzugsweise Oxygenateinsatzmaterialstrom,
entweder direkt oder indirekt andere Kohlenwasserstoffe zugesetzt,
und hierzu gehören
Olefin(e), Paraffin(e), Aromat(en) (siehe beispielsweise US-A-4
677 242, Zusatz von Aromaten) oder Mischungen davon, vorzugsweise
Propylen, Buten, Penten und andere Kohlenwasserstoffe mit 4 oder
mehr Kohlenstoffatomen oder Mischungen davon.
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Das
Verfahren zum Umwandeln eines Einsatzmaterialstroms, insbesondere
eines Oxygenateinsatzmaterialstroms, in Gegenwart einer Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung
wird in einem Reaktionsverfahren in einem Reaktor 22 durchgeführt, wobei
das Verfahren ein Festbettverfahren, ein Wirbelbettverfahren, vorzugsweise
ein kontinuierliches Wirbelbettverfahren und am meisten bevorzugt
ein kontinuierliches Wirbelbettverfahren mit hoher Geschwindigkeit
ist.
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Die
Reaktionsverfahren können
in vielen verschiedenen katalytischen Reaktoren stattfinden, wie Hybridreaktoren,
die ein dichtes Bett oder Festbettzonen und/oder schnelle Wirbelbettreaktionszonen, die
miteinander gekoppelt sind, aufweisen, Umlauf-Wirbelbettreaktoren,
Steigrohrreaktoren und dergleichen. Geeignete konventionelle Reaktortypen sind
beispielsweise in der US-A-4 076 796, der US-A-6 287 522 (doppeltes
Steigrohr) und Fluidization Engineering, D. Kunii und O. Levenspiel,
Robert E. Krieger Publishing Company, New York, New York 1977 beschrieben,
wobei hier alle zum Zweck der Bezugnahme zitiert werden.
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Der
bevorzugte Oxygenat-in-Olefin-Reaktor 22 ist ein Steigrohrreaktor.
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Steigrohrreaktoren
sind allgemein in Riser Reactor, Fluidization and Fluid-Particle
Systems, Seiten 48 bis 59, F.A. Zenz und D.F. Othmer, Reinhold Publishing
Corporation, New York, 1960, und der US-A-6 166 282 (Reaktor mit
rasch verwirbeltem Bett) und US-Patentanmeldung Nr. 09/564,613 (Reaktor mit
mehreren Steigrohren), eingereicht am 4. Mai 2000, beschrieben,
auf die hier alle vollständig Bezug
genommen wird.
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In
der bevorzugten Ausführungsform schließt ein Wirbelbettverfahren
oder Hochgeschwindigkeits-Wirbelbettverfahren ein Reaktorsystem,
ein Regenerierungssystem und ein Gewinnungssystem ein.
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Der
Reaktor 22 oder das Reaktorsystem ist vorzugsweise ein
Wirbelbettreaktorsystem mit einer ersten Reaktionszone in einem
oder mehreren Steigrohrreaktor(en) und einer zweiten Reaktionszone
in mindestens einem Entmischungsgefäß, das vorzugsweise einen oder
mehrere Zyklone umfasst. In einer Ausführungsform sind der eine bzw.
die mehreren Steigrohrreaktor(en) und das Entmischungsgefäß in einem
einzigen Reaktorgefäß enthalten.
Einsatzmaterialstrom, vorzugsweise ein Oxygenateinsatzmaterialstrom,
gegebenenfalls mit einem oder mehreren Verdünnungsmittel(n), wird in den
einen oder die mehreren Steigrohrreaktor(en) eingespeist, in die
Zeolith, Molekularsiebkatalysator vom Zeolithtyp, Siliciumaluminiumphosphat-Katalysatorzusammensetzung
oder verkokte Versionen davon eingebracht worden ist. Gemäß einer
Ausführungsform
wird die Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung oder deren verkokte
Version mit einer Flüssigkeit
oder einem Gas oder einer Kombination davon in Kontakt gebracht,
bevor sie in den Steigrohrreaktor/die Steigrohrreaktoren eingebracht
wird. Die Flüssigkeit
ist vorzugsweise Wasser oder Methanol, und das Gas ist ein Inertgas,
wie Stickstoff.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird der Einsatzmaterialstrom, vorzugsweise ein Oxygenateinsatzmaterialstrom,
in der Dampfform oder flüssigen Form
in den Reaktor eingespeist. Die Dampfform des Einsatzmaterialstroms
wird als Dampfeinsatzmaterialstrom bezeichnet. Der Einsatzmaterialstrom
in der flüssigen
Form wird als Flüssigeinsatzmaterialstrom bezeichnet.
Die Menge des Flüssigeinsatzmaterials, die
separat oder zusammen mit einem Dampfeinsatzmaterialstrom in ein
Reaktorsystem eingespeist wird, liegt im Bereich von 0,1 Gew.-%
bis etwa 85 Gew.-%, vorzugsweise etwa 1 Gew.-% bis etwa 75 Gew.-%,
insbesondere etwa 1 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Einsatzmaterials einschließlich
jeglichem darin enthaltenem Verdünnungsmittel.
Die Flüssig-
und Dampfeinsatzmaterialströme
haben vorzugsweise eine ähnliche
Zusammensetzung oder enthalten variierende Anteile der gleichen
oder anderen Einsatzmaterialstromzusammensetzungen mit variierenden
Anteilen derselben oder verschiedener Verdünnungsmittelzusammensetzungen.
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Der
in das Reaktorsystem eintretende Einsatzmaterialstrom, vorzugsweise
ein Oxygenateinsatzmaterialstrom, wird vorzugsweise teilweise oder vollständig in
der ersten Reaktorzone in einen Ausflussstrom umgewandelt, der zusammen
mit einer verkokten Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung in das
Entmischungsgefäß eintritt.
Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
werden Teilchengrößenabscheider
in dem Entmischungsgefäß so konstruiert,
dass sie Katalysatorteilchen aus dem ein oder mehrere Olefin(e)
enthaltenden Ausflussstrom in der Entmischungszone abtrennen sowie
Katalysatorteilchen von Katalysatorfeinteilen trennen, die in dem
Ausflussstrom mitgerissen worden sind. Zyklone sind bevorzugte Teilchengrößenabscheider.
Zyklone halten allgemein Katalysatorteilchen zurück, jedoch keine Katalysatorfeinteilen.
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Auch
Schwerkrafteffekte in dem Entmischungsgefäß trennen die Katalysatorzusammensetzungen
von dem Ausflussstrom. Andere Verfahren zur Abtrennung der Katalysatorzusammensetzungen von
dem Ausflussstrom schließen
die Verwendung von Platten, Kappen, Knien und dergleichen ein.
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst der Ausflussstrom, wenn er Reaktor 22 verlässt, Ethylen und
Propylen, C4+-Olefine, Methan, C2+-Paraffine, Wasser, nicht umgesetzten Oxygenateinsatzmaterialstrom
und Oxygenat-Kohlenwasserstoffe. Gemäß einer anderen Ausführungsform
umfasst der Reaktorausflussstrom etwa 30 Gew.-% bis 70 Gew.-% Wasser,
vorzugsweise etwa 35 Gew.-% bis etwa 70 Gew.-% Wasser, insbesondere
etwa 40 Gew.-% bis etwa 65 Gew.-% Wasser, ausgedrückt als
Prozentsatz des Gesamtgewichts des Reaktorausflussstroms. Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung werden in dem Reaktorausflussstrom
Katalysatorfeinteile mitgerissen. Das Gewicht des Katalysators in
dem Reaktorausflussstrom einschließlich Katalysatorfeinteilen,
ausgedrückt
als Prozentsatz des Gewichts des Reaktorausflussstroms plus mitgerissenem
Katalysator, umfasst etwa 5 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise etwa
2 Gew.-% oder weniger, insbesondere etwa 1 Gew.-% oder weniger,
bevorzugter etwa 0,5 Gew.-% oder weniger. Gemäß einer anderen Ausführungsform
umfasst das Gewicht des Katalysators einschließlich Katalysatorfeinteilen,
ausgedrückt
als Prozentsatz des Gewichts des Reaktorausflussstroms plus mitgerissenem
Katalysator, etwa 0,00005 Gew.-% bis etwa 0,5 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 0,0001 Gew.-% bis etwa 0,1 Gew.-%.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
haben etwa 10 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise etwa 5 Gew.-% oder
weniger, am meisten bevorzugt etwa 1 Gew.-% oder weniger der Katalysatorfeinteile in
dem Reaktorausflussstrom eine Teilchengröße von mehr als 40 um, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Katalysatorfeinteile in dem Reaktorausflussstrom.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des Entmischungssystems schließt
das Entmischungssystem ein Entmischungsgefäß ein, in der Regel ist ein
unterer Bereich des Entmischungsgefäßes eine Strippzone. In der
Strippzone wird die verkokte Molekular siebkatalysatorzusammensetzungen
mit Gas in Kontakt gebracht, vorzugsweise einem oder einer Kombination
aus Wasserdampf, Methan, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Wasserstoff
oder einem Inertgas wie Argon, vorzugsweise Wasserdampf, um adsorbierte
Kohlenwasserstoffe aus der verkokten Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung
zu gewinnen, die dann in das Regenerierungssystem eingebracht wird.
In einer anderen Ausführungsform
befindet sich die Strippzone in einem von dem Entmischungsgefäß getrennten
Gefäß, und das
Gas wird mit einer stündlichen
Gasoberflächengeschwindigkeit
(GHSV) von 1 h–1 bis etwa 20.000 h–1,
bezogen auf das Volumen des Gases zu dem Volumen der verkokten Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung,
vorzugsweise bei einer erhöhten
Temperatur von etwa 250°C
bis etwa 750°C,
vorzugsweise etwa 350°C
bis 650°C, über die
verkokte Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung geleitet.
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Die
in dem Umwandlungsverfahren, speziell in dem Reaktorsystem, verwendete
Umwandlungstemperatur liegt im Bereich von etwa 200°C bis etwa 1000°C, vorzugsweise
etwa 250°C
bis etwa 800°C, insbesondere
etwa 250°C
bis etwa 750°C,
bevorzugter etwa 300°C
bis etwa 650°C,
besonders bevorzugt etwa 350°C
bis etwa 600°C,
am meisten bevorzugt etwa 350°C
bis etwa 550°C.
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Der
in dem Umwandlungsverfahren, speziell in dem Reaktorsystem, verwendete
Umwandlungsdruck variiert über
einen weiten Bereich und schließt autogenen
Druck ein. Der Umwandlungsdruck basiert auf dem Partialdruck des
Oxygenats in dem Oxygenateinsatzmaterialstrom unter Ausschluss von jeglichem
Verdünnungsmittel
darin. Der in dem Verfahren verwendete Umwandlungsdruck liegt typischerweise
im Bereich von etwa 0,1 kPaa bis etwa 5 MPaa, vorzugsweise etwa
5 kPaa bis etwa 1 MPaa und am meisten bevorzugt etwa 20 kPaa bis
etwa 500 kPaa.
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Der
stündliche
Massendurchsatz (WHSV), insbesondere in einem Verfahren zur Umwandlung eines
Oxygenateinsatzmaterialstroms in Gegenwart einer Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung
innerhalb einer Reaktionszone, ist als Gesamtgewicht des Oxygenateinsatzmaterialstroms
unter Ausschluss von jeglichen Verdünnungsmitteln zu der Reaktionszone
pro Stunde pro Gewicht des Molekularsiebs in der Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung
in der Reaktionszone definiert. Der WHSV wird auf einem ausreichenden
Niveau gehalten, um die Katalysatorzusammensetzung in einem Reaktor 22 in
einem verwirbelten Zustand zu halten.
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Der
WHSV liegt typischerweise im Bereich von etwa 1 h–1 bis
etwa 5000 h–1,
vorzugsweise etwa 2 h–1 bis etwa 3000 h–1,
insbesondere etwa 5 h–1 bis etwa 1500 h–1 und
am meisten bevorzugt etwa 10 h–1 bis etwa 1000 h–1.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der WHSV größer als
20 h–1,
vorzugsweise ist der WHSV zur Umwandlung eines Methanol und Dimethylether
enthaltenden Oxygenateinsatzmaterialstroms im Bereich von etwa 20
h–1 bis
etwa 300 h–1.
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Die
Oberflächengasgeschwindigkeit
(SGV) eines Oxygenateinsatzmaterialstroms einschließlich Verdünnungsmittel
und Reaktionsprodukten in dem Reaktorsystem reicht vorzugsweise
aus, um die Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung innerhalb einer
Reaktionszone in dem Reaktor zu verwirbeln. Die SGV in dem Verfahren,
insbesondere in dem Reaktorsystem, spezieller in dem Steigrohrreaktor/den
Steigrohrreaktoren, beträgt
mindestens 0,1 Meter pro Sekunde (m/s), vorzugsweise mehr als 0,5 m/s,
insbesondere mehr als 1 m/s, bevorzugter mehr als 2 m/s, bevorzugter
mehr als 3 m/s und am meisten bevorzugt mehr als 4 m/s, siehe beispielsweise die
US-Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen Nr. 09/708 753, eingereicht
am 8. November 2000, hier zitiert zum Zweck der Bezugnahme.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des
Verfahrens zur Umwandlung von Oxygenat in Olefin(e) unter Verwendung
einer Siliciumaluminiumphosphat-Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung
wird das Verfahren mit einem WHSV von mindestens 20 h–1 und
einer temperaturkorrigierten normalisierten Methanselektivität (TCNMS)
von weniger als 0,016, vorzugsweise weniger als oder gleich 0,01 betrieben,
siehe beispielsweise US-A-5
952 538, auf die hier vollständig
Bezug genommen wird.
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Andere
Verfahren zur Umwandlung eines Oxygenats, wie Methanol, in ein oder
mehrere Olefin(e) unter Verwendung einer Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung
sind in der WO-A-01/23500, veröffentlicht
am 5. April 2001 (Propanreduktion mit einer durchschnittlichen Katalysator-Einsatzmaterial-Einwirkung
von mindestens 1,0) beschrieben, auf die hier Bezug genommen wird.
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Das
Verfahren zum Umwandeln von Oxygenaten in Olefine mit bestimmten
Molekularsiebkatalysatorzusammensetzungen führt dazu, dass sich kohlenstoffhaltige
oder kohlenstoffartige Ablagerungen oder "Koks" auf
dem Katalysator anreichert. Unter weiterer Bezugnahme auf 2,
die eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschreibt, wird der verkokte Molekularsiebkatalysator
oder der verkokte Katalysator aus einem Entmischungsgefäß des Reaktors 22 abgezogen,
vorzugsweise mit einem oder mehreren Zyklon(en). Der verkokte Katalysator
bewegt sich Leitung 23 entlang und wird in einen Regenerator 21 eingebracht.
In dem Regenerator 21 wird der verkokte Katalysator mit
einem Regenerierungsmedium, vorzugsweise einem Sauerstoff enthaltenden
Gas, unter allgemeinen Regenerierungsbedingungen von Temperatur,
Druck und Verweilzeit in Kontakt gebracht wird.
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Nicht
einschränkende
Beispiele für
das Regenerierungsmedium schließen
ein oder mehrere von Sauerstoff, O3, SO3, N2O, NO, NO2, N2O5,
Luft, mit Stickstoff oder Kohlendioxid verdünnte Luft, Sauerstoff und Wasser
(US-A-6 245 703), Kohlenmonoxid und/oder Wasserstoff ein. Die Regenerierungsbedingungen
sind jene, die Koks von der verkokten Katalysatorzusammensetzung
abbrennen können,
vorzugsweise auf einen Gehalt von weniger als 0,5 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der in das Regenerierungssystem eintretenden
verkokten Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung. Die aus dem Regenerator
abgezogene verkokte Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung bildet
eine regenerierte Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung.
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Die
Regenerierungstemperatur liegt im Bereich von etwa 200°C bis etwa
1500°C,
vorzugsweise etwa 300°C
bis etwa 1000°C,
insbesondere etwa 450°C
bis etwa 750°C
und am meisten bevorzugt etwa 550°C
bis 700°C.
Der Regenerierungsdruck liegt im Bereich von etwa 15 psia (103 kPaa)
bis etwa 500 psia (3448 kPaa), vorzugsweise etwa 20 psia (138 kPaa)
bis etwa 250 psia (1724 kPaa), insbesondere etwa 25 psia (172 kPaa)
bis etwa 150 psia (1034 kPaa) und am meisten bevorzugt etwa 30 psia
(207 kPaa) bis etwa 60 psia (414 kPaa).
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Die
bevorzugte Verweilzeit eines Katalysators, insbesondere einschließlich eines
Molekularsiebkatalysators, in dem Regenerator 21 liegt
im Bereich von etwa einer Minute bis zu mehreren Stunden, am meisten
bevorzugt etwa einer Minute bis 100 Minuten, und das bevorzugte
Sauerstoffvolumen in dem Gas liegt im Bereich von etwa 0,01 Mol.%
bis etwa 5 Mol.%, bezogen auf das Gesamtvolumen des Gases.
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Gemäß einer
Ausführungsform
werden dem Regenerator 21 direkt oder indirekt, beispielsweise mit
verkoktem Katalysator, Reaktionspromotoren zugesetzt, typischerweise
metallhaltige Verbindungen wie Platin, Palladium und dergleichen.
Gemäß einer anderen
Ausführungsform
wird dem Regenerator, der ein Regenerationsmedium aus Sauerstoff
und Wasser enthält, frischer
Molekularsiebkatalysator zugesetzt, wie in der US-A-6 254 703 beschrieben
ist, auf die hier vollständig
Bezug genommen wird.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 2 erzeugt das Abbrennen des
Katalysators einschließlich Katalysatorteilchen
in dem Regenerator 21 ein Rauchgas und regenerierten Katalysator
einschließlich
regenerierter Katalysatorteilchen und regenerierter Katalysatorfeinteile.
Das Rauchgas ist als gasförmiger
Ausstoß aus
dem Regenerator 21 definiert. Das Rauchgas wird von den
regenerierten Katalysatorteilchen durch einen Teilchengrößenabscheider abgetrennt,
wie Zyklonenabscheider oder Zyklon. Die Zyklone halten Katalysatorteilchen
zurück,
ermöglichen
dem Rauchgas jedoch das Verlassen des Regenerators 21 über Leitung 50.
Regenerierte Katalysatorfeinteile werden zudem in dem Rauchgas mitgetragen
und verlassen den Regenerator 21.
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Sobald
das Rauchgas und die Katalysatorfeinteile den Regenerator 21 über Leitung 50 verlassen,
werden sie gegebenenfalls in einem Wärmetauscher (nicht gezeigt)
gekühlt.
Die regenerierten Katalysatorfeinteilen werden aus dem Rauchgas
entfernt. Gemäß einer
Ausführungsform
werden die regenerierten Katalysatorfeinteile in einem Wäscher 52 entfernt.
Ein Wäschermedium,
wie eine wässrige
Zusammensetzung, wie Siedespeisewasser, Quenchwasser oder Frischwasser,
wird über
Leitung 53 dem Wäscher 52 zugeführt. Das
Wäschermedium
kontaktiert die regenerierten Katalysatorfeinteile in dem Rauchgas
und wäscht
die regenerierten Katalysatorfeinteile aus dem Rauchgas in einen
Wäschersumpfproduktstrom,
der in Leitung 56 befördert
wird. Der Wäschersumpfproduktstrom
kann in einer Absitzvorrichtung gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung wie nachfolgend beschrieben behandelt werden.
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Das
Abbrennen von Koks ist eine exotherme Reaktion, und in einer Ausführungsform
wird die Temperatur in dem Regenerierungssystem durch verschiedene
Techniken des Standes der Technik gesteuert, einschließlich des
Zuführens
eines gekühlten
Gases in das Regenerierungsgefäß, das entweder
im Chargen-, kontinuierlichen oder halbkontinuierlichem Modus oder
einer Kombination davon betrieben wird. Eine bevorzugte Technik
beinhaltet das Abziehen des regenerierten Katalysators aus dem Regenerierungssystem
und Leiten des regenerierten Katalysators durch einen Katalysatorkühler, der
einen kühlen
regenerierten Katalysator bildet. Der Katalysatorkühler ist
in einer Ausführungsform ein
Wärmetauscher,
der sich innerhalb oder außerhalb
des Regenerierungssystems befindet.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird der regenerierte Katalysator aus dem Kühler in einem kontinuierlichen
Zyklus wieder in den Regenerator gegeben, alternativ (siehe US-Patentanmeldung mit
dem Aktenzeichen Nr. 09/587,766, eingereicht am 6. Juni 2000) wird
ein Anteil des gekühlten
regenerierten Katalysators in einem kontinuierlichen Zyklus in das
Regeneratorgefäß zurückgegeben,
und ein weiterer Anteil des gekühlten
regenerierten Katalysators wird direkt oder indirekt in den Steigrohrreaktor/die
Steigrohrreaktoren zurückgegeben,
oder ein Anteil des regenerierten Katalysators oder gekühlten regenerierten
Katalysators wird mit Nebenprodukten in dem Ausflussstrom kontaktiert
(WO-A-00/49106, veröffentlicht
am 24. August 2000), auf die hier alle vollständig Bezug genommen wird. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
wird ein regenerierter Katalysator, der mit einem Alkohol, vorzugsweise
Ethanol, 1-Propanol, 1-Butanol oder Mischung davon kontaktiert worden
ist, in das Reaktorsystem eingebracht, wie in der US-Patentanmeldung
mit dem Aktenzeichen Nr. 09/785 122, eingereicht am 16. Februar 2001,
beschrieben ist, auf die hier vollständig Bezug genommen wird.
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Andere
Verfahren zum Betreiben eines Regenerationssystems sind in der US-A-6
290 916 (Regeln der Feuchtigkeit) offenbart, auf die hier vollständig Bezug
genommen wird.
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Die
regenerierten Katalysatorteilchen werden aus dem Regenerator 21 abgezogen
und über Leitung 25 wieder
in den Reaktor 22 zurückgegeben. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
werden die aus dem Regenerationssystem abgezogenen regenerierten
Katalysatorteilchen direkt, gegebenenfalls nach Leiten durch einen
Katalysatorkühler,
in den Steigrohrreaktor/die Steigrohrreaktoren zurückgegeben.
Gemäß einer
Ausführungsform
erleichtert ein Träger,
wie ein Inertgas, Dampfeinsatzmaterialstrom, Wasserdampf oder dergleichen
in semikontinuierlicher oder kontinuierlicher Weise die Einbringung
des regenerierten Katalysators in den Reaktor 22 oder das
Reaktorsystem, vorzugsweise in den einen oder die mehreren Steigrohrreaktor(en).
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird das optimale Koksniveau auf der Katalysatorzusammensetzung
in der Reaktionszone aufrechterhalten, indem der Fluss des regenerierten
Katalysators oder gekühlten
regenerierten Katalysators aus dem Regenerationssystem zu dem Reaktorsystem
gesteuert wird. Viele Techniken zur Steuerung des Katalysatorflusses
sind in Michael Louge, Experimental Techniques, Circulating Fluidized
Beds, Grace, Avidan und Knowlton, Herausgeber, Blackie, 1997 (336-337) beschrieben,
auf die hier Bezug genommen wird. Dies wird als der vollständige Regenerationsmodus
bezeichnet. Gemäß einer
anderen Ausführungsform wird
das optimale Koksniveau auf dem Molekularsiebkatalysator in der
Reaktionszone gehalten, indem die Durchflussrate des sauerstoffhaltigen
Gasflusses zu dem Regenerator gesteuert wird. Dies wird als der
teilweise Regenerationsmodus bezeichnet.
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Koksniveaus
oder das Niveau der kohlenstoffhaltigen oder kohlenstoffartigen
Ablagerungen auf dem Katalysator werden gemessen, indem die Katalysatorzusammensetzung
an einem Punkt in dem Verfahren aus dem Umwandlungsverfahren abgezogen
und ihr Kohlenstoffgehalt bestimmt wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform enthält der Katalysator
in der Reaktionszone im Bereich von etwa 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 2 bis 30 Gew.-%, insbesondere etwa 2 bis etwa 20 Gew.-% und
am meisten bevorzugt etwa 2 bis etwa 10 Gew.-% Koks oder kohlenstoffhaltige
oder kohlenstoffartige Ablagerung, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Katalysatormischung, siehe beispielsweise die US-A-6 023 005,
auf die hier vollständig
Bezug genommen wird. Es ist bekannt, dass der Katalysator in der
Reaktionszone aus einer Mischung aus regeneriertem Katalysator und
Katalysator mit unterschiedlichen Niveaus von kohlenstoffhaltigen
oder kohlenstoffartigen Ablagerungen zusammengesetzt ist. Das gemessene
Niveau der kohlenstoffhaltigen oder kohlenstoffartigen Ablagerungen
steht somit für einen
Mittelwert der Niveaus des einzelnen Katalysatorteilchens.
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Der
Reaktorausflussstrom verlässt,
wie bereits gesagt, den Reaktor 22 über Teilchengrößenabscheider
und bewegt sich entlang Leitung 24. Der Reaktorausflussstrom
passiert gegebenenfalls ein Wärmetauschersystem 26.
Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst das Wärmetauschersystem 26 einen
oder mehrere Wärmetauscher,
vorzugsweise zwei bis vier Wärmetauscher,
am meisten bevorzugt zwei oder drei Wärmetauscher. Das Wärmetauschersystem 26 kühlt gegebenenfalls
den Ausflussstrom, um einen gekühlten
Ausflussstrom zu produzieren. Der gekühlte Ausflussstrom wird aus
dem Wärmetauschersystem 26 über Leitung 28 abgezogen.
Der gekühlte
Reaktorausflussstrom wird zu einer Quenchvorrichtung 30 geleitet.
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Quenchen, Kompression
und Abtrennung der Katalysatorfeinteilen aus Quenchsumpfprodukt
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Produktquench
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Das
Oxygenat-in-Olefin-Verfahren bildet eine wesentliche Menge an Wasser
als Nebenprodukt. Ferner wird eine wesentliche Menge an Katalysatoren
in den Ausflussstrom getragen. Wasser und Katalysatorfeinteile können unter
anderem mit einer Quenchvorrichtung 30 aus dem Reaktorausflussstrom
entfernt werden. Eine "Quenchvorrichtung" ist eine Vorrichtung,
um einen Teil des Reaktorausflussstroms zu entfernen, indem eine
ausreichende Menge flüssige
Phase in Kontakt mit dem Regeneratorausflussstrom gebracht wird,
die mindestens einen Teil des Materials in dem Reaktorausflussstrom kondensiert.
Ein Beispiel für
eine Quenchvorrichtung in einem Oxygenat-in-Olefin-Produktstrom findet sich in der
US-A-6 121 504 (direktes Produktquenchen). Das flüssige Material,
das den Reaktorausflussstrom kontaktiert und die Kondensation herbeiführt, wird
als "Quenchmedium" bezeichnet.
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In
einer Quenchvorrichtung 30 wird mindestens ein Teil des
Reaktorausflussstroms durch Kontakt mit einem Quenchmedium im flüssigen Zustand rasch
kondensiert (eine Form, die in der Regel als "direkte Kontaktwärmeübertragung" bezeichnet wird). Wenn in einer Quenchvorrichtung 30 gequencht
wird, bleibt mindestens ein Teil des Reaktorausflussstroms in einem
gasförmigen
Zustand. Ein Teil des Reaktorausflussstroms kondensiert unter Bildung
einer flüssigen
Fraktion, die in einer Ausführungsform
aus der Quenchvorrichtung als erster Flüssigkeitsstrom abgezogen wird.
Der Teil des Reaktorausflussstroms im gasförmigen Zustand wird von der
flüssigen
Fraktion getrennt.
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Der
Teil des Reaktorausflussstroms, der unter Quenchbedingungen gasförmig ist,
umfasst typischerweise leichte Olefine, Dimethylether, Methan, CO,
CO2, Ethan, Propan und jegliches Wasser
und nicht umgesetzten Oxygenateinsatzmaterialstrom, der während des
Betriebs der Quenchvorrichtung 30 nicht kondensiert ist.
Die Verbindungen in dem Reaktorausflussstrom, die unter Quenchbedingungen
flüssig
sind, umfassen in der Regel Wasser, einen Teil des nicht-umgesetzten
Oxygenateinsatzmaterialstroms (typischerweise Methanol) und einen
kleinen Teil der Oxygenatumwandlungsnebenprodukte, z. B. schwere
Kohlenwasserstoffe (C5+). Quenchmedium kontaktiert
außerdem
die Katalysatorfeinteilen in dem Reaktorausflussstrom und wäscht die
Katalysatorfeinteilen in die flüssige
Fraktion. Die flüssige
Fraktion enthält
somit Katalysatorfeinteile.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird als Quenchvorrichtung ein Quenchturm
verwendet. In einem Quenchturm wird der Reaktorausflussstrom mit
Quenchmedium im flüssigen
Zustand innig kontaktiert (d. h. direkt in einem gemeinsamen Volumen
ausgesetzt und nicht von Wänden
getrennt, wie oben für
einen Wärmetauscher
beschrieben ist). Das Quenchmedium wird mit einer Temperatur in
den Quenchturm eingebracht, die. unter der Blasenpunkttemperatur
des Quenchmediums und der Taupunkttemperatur des Ausflussstroms
bei dem niedrigsten Druck innerhalb des Quenchturms liegt. Das Quenchmedium
wird in einem ausreichenden Volumen eingebracht, damit sich der
Reaktorausflussstrom rasch unter seine Taupunkttemperatur bewegt,
so dass ein wesentlicher Teil des Reaktorausflussstroms rasch kondensiert.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist die Temperatur des Quenchmediums unter der Taupunkttemperatur
des Quenchmediums und der wässrigen
Taupunkttemperatur des Reaktorausflussstroms an dem niedrigsten
Druck in der Quenchvorrichtung und führt dazu, dass ein wesentlicher
Teil des in dem Reaktorausflussstrom vorhandenen Wassers kondensiert. Das
Quenchmedium wird gemäß einem
Anwendungsverfahren an einem Ort oder Orten in die Quenchvorrichtung
eingebracht, der bzw. die über
dem/denen liegen, an dem/denen der Reaktorausflussstrom eingebracht
wird, so dass das Quenchmedium innerhalb des Quenchturms sinkt und
mit dem Reaktorausflussstrom darin oder Teilen davon, einschließlich der
Olefine im gasförmigen
Zustand, die durch den Turm steigen, in Kontakt gebracht wird.
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Der
Quenchturm schließt
typischerweise Innenelemente ein, um das innige Kontaktieren des Quenchmediums
mit dem Reaktorausflussstrom oder Teilen davon zu erleichtern, einschließlich Flüssigkeitsverteiler
und Kontaktiervorrichtungen, wie Prallkörper, Böden oder strukturierte Packung.
Inniges Kontaktieren mit einem flüssigen Quenchmedium erleichtert
das Abziehen von Katalysatorfeinteilen aus dem Reaktorausflussstrom
in eine frei fließende, verdünnte flüssige Phase
und weg von mindestens einem Teil der Olefine in einem gasförmigen Zustand. Der
Quenchturm schließt üblicherweise
andere Elemente ein, wie Wärmetauscher,
die zum Kühlen
des Quenchmediums verwendet werden, das in den Quenchturm umgepumpt
wird.
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Das
Quenchmedium ist in einer speziellen Ausführungsform Wasser. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist das Quenchmedium ein Teil des Wasser, das aus der Quenchvorrichtung 30 zurückgewonnen
und abgekühlt
worden ist (somit wieder in den Quenchturm eingebracht worden ist)
und das mindestens einen Teil der Katalysatorfeinteile enthält, die
von dem gasförmigen
Ausflussstrom abgetrennt worden sind, und wird als zurückgewonnenes Quenchmedium
bezeichnet. Das zurückgewonnene Quenchmedium
wird über
Leitung 29 abgezogen. Das zurückgewonnene Quenchmedium wird
in Wärmetauscher 31 abgekühlt und
in die Quenchvorrichtung 30 zurückgegeben. Gegenebenfalls wird
weiteres Quenchmedium über
Leitung 33 zugeführt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird das Quenchen unter Bedingungen betrieben, so dass das gekühlte Prozessgas
dann in die Quenchvorrichtung 30 eintritt, wo Ausflusswasser
kondensiert wird, Säuren
neutralisiert werden und einige schwere Oxygenate (C2-C4+-Aldehyde, Ketone, Ether und Alkohole)
abgeschieden werden.
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Quenchmedium
wird, wie bereits gesagt, der Quenchvorrichtung 30 über Leitung 33 zugeführt. Das
Quenchmedium kontaktiert den Reaktorausflussstrom und senkt rasch
die Temperatur des Reaktorausflussstroms unter den Taupunkt des
Reaktorausflussstroms, um den Ausflussstrom zu kondensieren und
eine flüssige
Fraktion zu bilden. Die flüssige
Fraktion umfasst die flüssigen
Komponenten im Sumpf der Quenchvorrichtung 30 sowie jegliche
Katalysatorfeinteile im Sumpf der Quenchvorrichtung. Gemäß einer
Ausführungsform
ist das Gewicht der Katalysatorfeinteile in der flüssigen Fraktion
etwa 5 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise etwa 2 Gew.-% oder weniger,
insbesondere etwa 1 Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht
der flüssigen Fraktion.
Gemäß einer
Ausführungsform
ist das Gewicht der Katalysatorfeinteilen in der flüssigen Fraktion
etwa 10 ppm oder mehr, bezogen auf das Gesamtgewicht der flüssigen Fraktion.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird die flüssige Fraktion über Leitung 34 aus
der Quenchvorrichtung 30 abgezogen, um einen ersten flüssigen Strom zu
bilden. Der erste flüssige
Strom wird über
Leitung 34 zu einem Absitztank 36 transportiert.
Ein Absitztank ist eine Trennvorrichtung. Eine Trennvorrichtung ist
jedwede Vorrichtung, die über
die relative Dichte des Feststoffs und der Flüssigkeit Feststoffe von Flüssigkeit
trennt. Zu Beispielen für
Trennvorrichtungen gehö ren
Absitzvorrichtungen und Zentrifugalabscheider, wie eine Zentrifuge.
Eine Trennvorrichtung ist eine Absitzvorrichtung. Eine Absitzvorrichtung
ist als eine Vorrichtung definiert, die festes Teilchenmaterial
unter Verwendung der Schwerkraft von Flüssigkeit abtrennt. Gemäß einer
Ausführungsform
ist die Absitzvorrichtung ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Klärungsmitteln,
Absitztanks und Absitzteichen. Der erste flüssige Strom wird, wie gesagt,
zu einem Absitztank 36 transportiert. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
werden regenerierte Katalysatorfeinteile und Wäschermedium aus dem Wäscher 52 über Leitung 56 zu
Absitztank 36 befördert. Die
regenerierten Katalysatorfeinteile und das Wäschermedium werden alternativ
mit Leitung 34 kombiniert. Wenn regenerierte Katalysatorfeinteile
und Wäschermedium
mit dem ersten flüssigen
Strom entweder in Leitung 34 oder in der Absitzvorrichtung 36 kombiniert
werden, wird der kombinierte Strom als erster flüssiger Strom bezeichnet.
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Die
Katalysatorfeinteile werden von dem ersten flüssigen Strom getrennt, indem
die Katalysatorfeinteile im Sumpf des Absitztanks 36 absitzen
gelassen werden, wodurch konzentrierte Katalysatorfeinteile und
eine erste flüssige
Aliquote gebildet werden. Die erste flüssige Aliquote ist die flüssige Fraktion, die
aus der Sedimentierung der Katalysatorfeinteile in dem Absitztank 36 resultiert.
Die konzentrierten Katalysatorfeinteile werden über Leitung 40 abgezogen.
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Über Leitung 38 wird
ein Flockungsmittel zugegeben, um die effiziente Entfernung der
Katalysatorfeinteile aus dem ersten flüssigen Strom zu unterstützen. Flockungsmittel
ist als Material definiert, das einer Mischung aus Flüssigkeit
und Feststoffen zugesetzt wird, das die Dichteunterschiede zwischen
dem Feststoff und der Flüssigkeit
verstärkt
und somit den Sedimentierungsprozess verbessert. Das Flockungsmittel verstärkt das
Absitzen der Katalysatorfeinteile im Sumpf des Absitztanks 36.
Gemäß einer
Ausführungsform
ist die Zeit, die zur effektiven Trennung mit dem Flockungsmittel
benötigt
wird, etwa 2,5 Stunden oder weniger, vorzugsweise etwa 2,0 Stunden
oder weniger, insbesondere etwa 1,5 Stunden oder weniger, am meisten
bevorzugt etwa 1,0 Stunden oder weniger. Effektive Trennung bezieht
sich hier auf die Trennung eines flüssigen Anteils von einem festen Anteil
in einer Flüssigkeits/Feststoff-Mischung.
Effektive Trennung erfolgt, wenn ein flüssiger Anteil von der Feststoff-Flüssigkeits-Mischung
isoliert wird, die etwa 1 Gew.-% oder weniger der Feststoffe enthält, die
in der Feststoff/Flüssigkeits-Mischung
vorhanden waren.
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Gemäß einer
Ausführungsform
hat die erste flüssige
Aliquote wegen des Absitzens eine Konzentration der Katalysatorfeinteilen
unter der Konzentration der Katalysatorfeinteile in dem ersten flüssigen Strom.
Gemäß einer
Ausführungsform
ist das Flockungsmittel ein kationisches Polymer. Das Flockungsmittel
ist vorzugsweise ein kationisches Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus: Polyacrylamiden, Diallyldimethylammoniumchlorid, Epichlorohydrinamin
und Dicyandiamid-Formaldehyd.
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Das
Verhältnis
des Gewichts der Katalysatorfeinteile zu dem Gewicht des Flockungsmittels liegt
gemäß einer
Ausführungsform
unter der Menge, die bei dem gegebenen Flockungsmittel zu Überdosierung
führt. Überdosierung
findet statt, wenn mehr Flockungsmittel zugesetzt wird, als gebraucht
wird, um die Feststoffteilchen absitzen zu lassen. Überdosierung
wird oft durch die Anwesenheit von Flockungsmittel in dem aktivierten
Schlamm oder Wasserstrom gemessen.
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Die
erste flüssige
Aliquote wird aus der Absitzvorrichtung abgezogen, um einen zweiten
flüssigen
Strom zu bil den. Gemäß einer
Ausführungsform liegt
der Gehalt der Katalysatorfeinteilen in dem zweiten flüssigen Strom
deutlich unter demjenigen des ersten flüssigen Stroms. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
liegt der Gehalt der Katalysatorfeinteile in der zweiten flüssigen Aliquote
deutlich unter dem Gehalt der Katalysatorfeinteile in der ersten
flüssigen Aliquote.
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist der zweite flüssige
Strom im Wesentlichen frei von Katalysatorfeinteilen. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird der zweite flüssige
Strom geklärt.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
wird der zweite flüssige
Strom über
Leitung 42 zu Absitzteich 44 gefördert. Die
Katalysatorfeinteile werden von dem zweiten flüssigen Strom getrennt, indem
die Katalysatorfeinteile im Sumpf des Absitztanks 44 absitzen
gelassen werden, wodurch konzentrierte Katalysatorfeinteile und
eine zweite flüssige
Aliquote gebildet werden. Die zweite flüssige Aliquote ist die flüssige Fraktion,
die aus der Sedimentierung der Katalysatorfeinteile in dem Absitztank 44 resultiert.
-
Über Leitung 46 wird
ein Flockungsmittel zugegeben, um die effiziente Entfernung der
Katalysatorfeinteile aus dem zweiten flüssigen Strom zu unterstützen. Das
Flockungsmittel verstärkt
das Absitzen der Katalysatorfeinteile im Sumpf des Absitztanks.
Gemäß einer
Ausführungsform
ist die Zeit, die zur effektiven Trennung mit dem Flockungsmittel
benötigt
wird, etwa 2,5 Stunden oder weniger, vorzugsweise etwa 2,0 Stunden
oder weniger, insbesondere etwa 1,5 Stunden oder weniger, am meisten
bevorzugt etwa 1,0 Stunden oder weniger. Gemäß einer Ausführungsform
ist das Flockungsmittel ein kationisches Polymer. Das Flockungsmittel
ist vorzugsweise ein kationisches Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus: Polyacrylami den, Diallyldimethylammoniumchlorid, Epichlorohydrinamin
und Dicyandiamid-Formaldehyd.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
hat die zweite flüssige
Aliquote wegen des Absitzens eine Konzentration der Katalysatorfeinteile
unter der Konzentration der Katalysatorfeinteile in dem zweiten
flüssigen
Strom. Die zweite flüssige
Aliquote wird aus der Absitzvorrichtung abgezogen, um einen dritten
flüssigen
Strom zu bilden. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird der dritte flüssige
Strom geklärt.
Der dritte flüssige
Strom fließt über Leitung 48,
wo das Wasser zur Wiederverwendung oder sicheren Freisetzung in
die Umgebung weiter verabeitet wird.
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Der
Reaktorausflussstrom wird wie zuvor beschrieben gequencht, um Katalysatorfeinteile
und Wasser in dem Reaktorausflussstrom zu entfernen und einen gequenchten
Ausflussstrom zu produzieren. Der gequenchte Ausflussstrom wird
weiter verarbeitet, indem gewaschen wird, um saure Gase und alternativ
andere Oxygenate zu entfernen, und getrocknet wird, um wie nachfolgend
beschrieben Wasser zu entfernen.
-
Waschen und
Trocknen des Produkts
-
Es
wird eine Sauergaswäsche
verwendet, um Sauergas aus dem gequenchten Ausflussstrom in der
ersten Fraktion zu entfernen, indem die erste Fraktion gemäß einer
Ausführungsform
mit einem Sauergasabsorbens oder -adsorbens kontaktiert wird. Zu
Beispielen für
diese Absorbentien oder Adsorbentien gehören Amine, Kaliumcarbonat,
Alkali, Aluminiumoxid, Molekularsiebe und Membranen, insbesondere
Membranen, die aus Polysulfon, Polyimid, Polyamid, glasartigem Polymer
und Celluloseacetat gebildet sind. Lösungen, die Amine und alkalische
Ver bindungen enthalten, sind bevorzugt, wobei alkalische Verbindungen
bevorzugter sind.
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Wässrige Aminlösungen,
die in einer Ausführungsform
dieser Erfindung brauchbar sind, enthalten beliebige Aminverbindung
oder -verbindungen, die für
die Sauergasabsorption geeignet sind. Zu Beispielen gehören Alkanolamine,
wie Triethanolamin (TEA); Methyldiethanolamin (MDEA); Diethanolamin (DEA);
Monoethanolamin (MEA); Diisopropanolamin (DIPA) und Hydroxyaminoethylether
(DGA).
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Effektive
Konzentrationen können
im Bereich von etwa 0,5 bis 8 Mole Amin pro Liter wässriger
Lösung
liegen.
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Piperazin
und/oder Monomethylethanolamin (MMEA) können wässrigen Aminlösungen zugesetzt werden,
um ihre Absorptionsfähigkeiten
zu verbessern Diese Additive werden der wässrigen Lösung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung in einer Konzentration von etwa 0,04 bis etwa 2 Mol
pro Liter wässriger
Lösung
zugegeben.
-
Alkalische
Verbindungen, die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
sind alkalische Verbindungen, die zur Entfernung von Sauergas aus
einem Olefinstrom wirksam sind. Zu nicht einschränkenden Beispielen für diese
alkalischen Verbindungen gehören
Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid.
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Nach
der Sauergasbehandlung ist es erwünscht, zusätzlich mitgerissenes Material
in dem gequenchten Ausflussstrom mit einer Wasserwäsche zu
entfernen. Es können
konventionelle Geräte
verwendet werden. Es ist jedoch erwünscht, noch weiteres Wasser
aus dem gequenchten Ausflussströmen zu
entfernen.
-
Diese
Erfindung beinhaltet ferner eine optionale Trocknungsausführungsform.
Gemäß dieser Ausführungsform
kann ein Feststoff- oder Flüssigkeitstrocknungssystem
verwendet werden, um Wasser und/oder weiteren oxygenierten Kohlenwasserstoff
aus dem gequenchten Ausflussstrom zu entfernen.
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In
dem Feststofftrocknungssystem wird der gequenchte Ausflussstrom,
der gegebenenfalls sauergasbehandelt und mit Wasser gewaschen worden ist,
mit einem festen Adsorbens kontaktiert, um weiter Wasser und oxygenierten
Kohlenwasserstoff auf sehr niedrige Gehalte zu entfernen. Das Adsorptionsverfahren
wird in der Regel in einem oder mehreren Festbetten durchgeführt, die
ein geeignetes Feststoffadsorbens enthalten.
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Die
Adsorption ist brauchbar zur Entfernung von Wasser und oxygenierten
Kohlenwasserstoffen auf sehr niedrige Konzentrationen und zur Entfernung
oxygenierter Kohlenwasserstoffe, die normalerweise nicht durch Verwendung
anderer Behandlungsysteme entfernt werden können. Ein als Teil dieser Erfindung
verwendetes Adsorbenssystem hat vorzugsweise mehrere Adsorbensbetten.
Mehrere Betten ermöglichen
kontinuierliche Trennung ohne Notwendigkeit, das Verfahren herunterzufahren,
um das feste Adsorbens zu regenerieren. Beispielsweise und nicht
einschränkend
hat ein Dreibettensystem in der Regel ein Bett, das verwendet wird
("Online" ist), ein Bett,
das nicht verwendet wird ("Offline" ist) und regeneriert
wird, und ein drittes Bett im Wartezustand (auf "Standby").
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Der
spezifische Adsorbensfeststoff oder die spezifischen Adsorbensfeststoffe,
der/die in den Adsorbensbetten verwendet wird bzw. werden, hängt von
den Typen der Verunreinigungen ab, die verunreinigt werden. Nicht
einschränkende
Beispiele für feste
Adsorbentien zur Entfernung von Wasser und verschiedenen polaren
organischen Verbindungen, wie oxygenierten Kohlenwasserstoffen und
Absorbensflüssigkeiten,
umfassen Aluminiumoxide, Siliciumdioxid, 3 Å Molekularsiebe, 4 Å Molekularsiebe und
Aluminiumsilikate. Betten, die Mischungen die ser Siebe oder mehrere
Betten mit unterschiedlichen Adsorbensfeststoffe enthalten, werden
verwendet, um Wasser sowie eine Vielfalt von oxygenierten Kohlenwasserstoffen
in einer Ausführungsform
zu entfernen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
dieser Erfindung sind ein oder mehrere Adsorptionsbetten in Reihe
oder parallel angeordnet. In einem Beispiel für eine Reihenanordnung wird
ein erstes Bett verwendet, um die kleinsten und polarsten Moleküle zu entfernen,
die am leichtesten zu entfernen sind. Nachfolgende Betten zur Entfernung
von größeren, weniger polaren,
oxygenierten Spezies sind die nächsten
in der Reihe. Als spezifisches Beispiel für einen Typ von Anordnung wird
zuerst Wasser selektiv unter Verwendung eines 3 Å Molekularsiebs entfernt.
Diesem Bett folgt dann ein oder mehrere Betten, das bzw. die ein
oder mehrere weniger selektive Adsorbentien enthält bzw. enthalten, wie. größerporiges
Molekularsieb, z. B. 13X und/oder aktives Aluminiumoxid mit hoher
Oberfläche,
wie Selexorb CD (Handelsname von Alcoa).
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist das erste Bett ein 3,6 Å Molekularsieb,
das sowohl Wasser als auch Methanol selektiv entfernen kann. Diesem
Bett können
ein oder mehrere 13X oder Aktiv-Aluminiumoxidbetten wie oben beschrieben
folgen.
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Die
Adsorbensbetten können
nach Bedarf bei Umgebungstemperatur oder bei erhöhter Temperatur und entweder
mit Aufwärts-
oder mit Abwärtsströmung betrieben
werden. Die Regenerierung der Adsorbensmaterialien können gemäß konventionellen
Verfahren durchgeführt
werden, einschließlich der
Behandlung mit einem Strom eines trockenen Inertgases, wie Stickstoff,
bei erhöhter
Temperatur.
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In
dem Flüssig-Trocknungssystem
wird ein Wasserabsorbens verwendet, um Wasser aus dem gequenchten
Ausflussstrom zu entfernen. Das Wasserabsorbens kann jegliche Flüssigkeit
sein, die zur Entfernung von Wasser aus einem Olefinstrom wirksam
ist. Das Wasserabsorbens ist vorzugsweise ein Polyol oder ein Alkohol,
wie Ethanol oder Methanol.
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Das
Olefin aus den Adsorptionsbetten enthält vorzugsweise weniger als
etwa 100 Gew.ppm Wasser, insbesondere weniger als etwa 10 Gew.ppm und
am meisten bevorzugt weniger als 1 Gew.ppm. Vorzugsweise sind in
dem Strom, der die Adsorptionsbetten verlässt, weniger als etwa 10 Gew.ppm
Dimethylether vorhanden, insbesondere weniger als etwa 5 Gew.ppm
und am meisten bevorzugt weniger als etwa 1 Gew.ppm. Die Stufe der
Säurewäsche und des
Trocknens produziert einen getrockneten Olefinstrom.
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Produktgewinnung
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Der
getrocknete Olefinstrom oder Olefinproduktstrom wird weiterverarbeitet,
um Komponenten in dem Ausflussstrom zu isolieren und zu reinigen, insbesondere
Ethylen und Propylen. Es gibt viele gut bekannte Gewinnungssysteme,
-techniken und -sequenzen, die zum Abtrennen von Olefin(en) und
zum Reinigen von Olefin(en) aus dem getrockneten Ausflussstrom brauchbar
sind. Gewinnungssysteme umfassen allgemein ein oder mehrere oder
eine Kombination von verschiedenen Trenn-, Fraktionier- und/oder Destilliertürmen, Kolonnen,
Splittern oder Zügen,
Reaktionssystemen und anderen dazugehörigen Geräten, beispielsweise verschiedene
Kühler, Wärmetauscher,
Kühlsysteme
oder Kühlzüge, Kompressoren,
Abscheidetrommeln oder -töpfe,
Pumpen und dergleichen.
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Nicht-einschränkende Beispiele
für Geräte, die
in einem Gewinnungssystem verwendet werden, schließen ein
oder mehrere von einem Entmethanierer, vorzugsweise einem Hochtem peratur-Entmethanierer,
einem Entethanierer, einem Entpropanierer, einem Waschturm, der
oft als Alkaliwaschturm bezeichnet wird, Absorbern, Adsorbern, Membranen, Ethylen-(C2)-Splitter,
Propylen-(C3)-Splitter, Buten-(C4)-Splitter und dergleichen ein.
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Verschiedene
Gewinnungssysteme, die zur Gewinnung von vorwiegend Olefin(en) brauchbar sind,
vorwiegend hochwertigen oder leichten Olefin(en), wie Ethylen, Propylen
und/oder Buten, sind in der US-A-5 960 643 (ethylenreicher Sekundärstrom), den
US-A-5 019 143, US-A-5 452 581 und US-A-5 082 481 (Membrantrennungen), der US-A-5
672 197 (druckabhängige
Adsorbentien), der US-A-6 069 288 (Wasserstoffentfernung), der US-A-5
904 880 (gewonnenes Methanol zu Wasserstoff und Kohlendioxid in
einer Stufe), der US-A-5 927 063 (gewonnenes Methanol zu einem Gasturbinenkraftwerk)
und der US-A-6 121
504 (direktes Produktquenchen), der US-A-6 121 503 (hochreine Olefine
ohne Superfraktionierung) und der US-A-6 293 998 (Druck-Swing-Adsorption) beschrieben,
auf die hier alle vollständig
Bezug genommen wird.
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Allgemein
werden bei den meisten Gewinnungssystemen die bevorzugten hochwertigen
Produkte von der Produktion, Erzeugung oder Anreicherung von weiteren
Produkten, Nebenprodukten und/oder Verunreinigungen begleitet. Die
bevorzugten hochwertigen Produkte, die leichten Olefine, wie Ethylen
und Propylen, werden in der Regel zur Verwendung in Derivatherstellungsverfahren
gereinigt, wie Polymerisationsverfahren. In der am meisten bevorzugten
Ausführungsform
des Gewinnungssystems schließt
das Gewinnungssystem daher auch ein Reinigungssystem ein. Das leichte
Olefin/die leichten Olefine, das bzw. die insbesondere beispielsweise
in einem Oxygenat-in-Olefin-Verfahren produziert
werden, werden durch ein Reinigungssystem geleitet, das niedrige
Gehalte an Nebenprodukten oder Verunreinigungen entfernt.
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Nicht
einschränkende
Beispiele für
Verunreinigungen und Nebenprodukte beinhalten allgemein polare Verbindungen,
wie Wasser, Alkohole, Carbonsäuren,
Ether, Kohlenoxide, Ammoniak und andere Stickstoffverbindungen,
Arsin, Phosphin und Chloride. Andere Verunreinigungen oder Nebenprodukte schließen Wasserstoff
und Kohlenwasserstoffe ein, wie Acetylen, Methylacetylen, Propadien,
Butadien und Butin.
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Andere
Gewinnungssysteme, die Reinigungssysteme einschließen, beispielsweise
für die Reinigung
von Olefin(en), sind in Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology,
4. Auflage, Band 9, John Wiley & Sons,
1996, Seiten 249-271 und 894-899 beschrieben, auf die hier Bezug
genommen wird. Reinigungssysteme sind auch in beispielsweise der
US-A-6 271 428 (Reinigung eines Diolefin-Kohlenwasserstoffstroms),
der US-A-6 293 999
(Abtrennen von Propylen von Propan) und der US-Patentanmeldung Nr. 09/689,363 eingereicht
am 20. Oktober 2000 (Spülstrom
unter Verwendung von hydratisierendem Katalysator) beschrieben,
auf die hier Bezug genommen wird.
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Bei
der Umwandlung von einem oder mehreren Oxygenaten in Olefin(e) mit
2 oder 3 Kohlenstoffatomen wird eine Menge an Kohlenwasserstoffen, insbesondere
Olefin(en), insbesondere Olefin(en) mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen
und anderen Nebenprodukten gebildet oder produziert. In die erfindungsgemäßen Gewinnungssysteme
sind Reaktionssysteme zur Umwandlung der Produkte eingeschlossen, die
in dem Ausflussstrom vorhanden sind, der aus dem Reaktor abgezogen
wird, oder zur Umwandlung dieser Produkte, die als Ergebnis des
verwendeten Gewinnungssystems produziert worden sind.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
wird der Olefinproduktstrom durch ein Gewinnungssystem geleitet,
das einen oder meh rere Kohlenwasserstoff(e) enthaltende(n) Strom/Ströme produziert,
insbesondere einen Kohlenwasserstoff mit drei oder mehr Kohlenstoffatomen
(C3+) enthaltenden Strom. Gemäß dieser
Ausführungsform
wird der C3+-Kohlenwasserstoff enthaltende
Strom durch eine erste Fraktionierzone geleitet, die einen rohen
C3-Kohlenwasserstoff
und einen C4+-Kohlenwasserstoff enthaltenden
Strom produziert, wobei der C4+-Kohlenwasserstoff
enthaltende Strom durch eine zweite Fraktionierzone geleitet wird,
die einen rohen C4-Kohlenwasserstoff und
einen C5+-Kohlenwasserstoff enthaltenden
Strom produziert. Die Kohlenwasserstoffe mit vier oder mehr Kohlenstoffatomen
schließen
Butene, wie Buten-1 und Buten-2, Butadiene, gesättigte Butane und Isobutane
ein.
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Der
aus einem Umwandlungsverfahren entfernte Ausflussstrom, insbesondere
aus einem Oxygenat-in-Olefin-Verfahren, enthält in der Regel eine geringere
Menge an Kohlenwasserstoffen mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen.
Die Menge der Kohlenwasserstoffe mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen
liegt typischerweise in einer Menge von weniger als 30 Gew.-%, vorzugsweise
weniger als 25 Gew.-%, insbesondere weniger als 20 Gew.-% und am
meisten bevorzugt weniger als 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Ausflussstroms, der aus einem Oxygenat-in-Olefin-Verfahren abgezogen
worden ist, unter Ausschluss von Wasser. Insbesondere bei einem
Umwandlungsverfahren von Oxygenaten in Olefin(e) unter Verwendung
einer Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung umfasst der resultierende Ausflussstrom
in der Regel einen größeren Anteil
von Ethylen und/oder Propylen und eine geringere Menge an Produkten
mit vier Kohlenstoffatomen und höherer
Kohlenstoffatomzahl und anderen Nebenprodukten unter Ausschluss
von Wasser.
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Das
bevorzugte leichte Olefin/die bevorzugten leichten Olefine, das
bzw. die nach einem der oben beschriebenen Verfahren produziert
wird bzw. werden, vorzugsweise den Umwandlungsverfahren, sind hochreine,
hochwertige Olefin(e)produkte, die ein CX-Olefin, wobei x eine Zahl
von 2 bis 4 ist, in einer Menge von mehr als 80 Gew.-%, vorzugsweise mehr
als 90 Gew.-%, insbesondere mehr als 95 Gew.-% und am meisten bevorzugt
nicht weniger als etwa 99 Gew.-% enthalten, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Olefins. Die Reinigung der Olefine ist vorzugsweise von einer
Qualität,
die die Verwendung der Olefine für
eine oder mehrere der nachfolgend erörterten Anwendungen annehmbar
macht.
-
Olefinproduktverwendung
-
Geeignete
wohlbekannte Reaktionssysteme, die dem Gewinnungssystem folgen,
akzeptieren vorwiegend geringerwertige Produkte und wandeln sie in
höherwertige
Produkte um. Die C4-Kohlenwasserstoffe,
Buten-1 und Buten-2, werden beispielsweise zur Herstellung von Alkoholen
mit 8 bis 13 Kohlenstoffatomen und anderen Spezialchemikalien verwendet,
Isobutylen wird zur Herstellung eines Benzinadditivs, Methyl-t-butylether,
verwendet, Butadien wird in einer selektiven Hydrieranlage in Buten-1
und Buten-2 umgewandelt, und Butan ist als Brennstoff brauchbar.
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Nicht
einschränkende
Beispiele für
Reaktionssysteme, die geringerwertige Produkte akzeptieren und sie
in höherwertige
Produkte umwandeln, beinhalten die US-A-5 955 640 (Umwandeln eines
Produkts mit vier Kohlenstoffatomen in Buten-1), die US-A-4 774
375 (Isobutan und Buten-2 werden zu einem Alkylatbenzin alkyliert),
die US-A-6 049 017 (Dimerisierung von n-Butylen), die US-A-4 287 369 und die
US-A-5 763 678 (Carbonylierung oder Hydroformylierung von höheren Olefinen
mit Kohlendioxid und Wasserstoff zur Herstellung von Carbonylverbindungen),
die US-A-4 542 252 (mehrstufiges adiabatisches Ver fahren), die US-A-5
634 354 (Olefin-Wasserstoff-Gewinnung) und J. Cosyns et al., Process
for Upgrading C3, C4 and C5 Olefinic Streams, Pet. & Coal, Band 37,
Nr. 4 (1995) (Dimerisierung oder Oligomerisierung von Propylen,
Butylen und Pentylen), auf die hier alle vollständig Bezug genommen wird.
-
Andere
Anwendungen für
ein oder mehrere Olefinprodukte sind in der US-A-6 121 503 (Herstellung
von Kunststoffen mit Olefinprodukt mit einem Paraffin-in-Olefin-Gewichtsverhältnis kleiner
als oder gleich 0,05), der US-A-6
187 983 (elektromagnetische Energie für ein Reaktionssystem), der WO-A-99/18055,
veröffentlicht
am 15. April 1999 (schwerer Kohlenwasserstoff in Ausflussstrom,
der einem anderen Reaktor zugeführt
wird), der WO-A-01/60770, veröffentlicht
am 23. August 2001, und der US-Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen Nr.
09/627,634, eingereicht am 28. Juli 2000 (Hochdruck), der US-Patentanmeldung
mit dem Aktenzeichen Nr. 09/507,838, eingereicht am 22. Februar 2000
(gestufte Einsatzmaterialinjektion) und der US-Patentanmeldung mit
dem Aktenzeichen Nr. 09/785,409, eingereicht am 16. Februar 2001
(Aceton-Mitzuführung)
offenbart, auf die hier alle vollständig Bezug genommen wird.
-
In
einer anderen Ausführungsform
wird produziertes Olefin bzw. werden produzierte Olefine in einer
Ausführungsform
in ein oder mehrere Polymerisationsverfahren geführt, um verschiedene Polyolefine
zu produzieren, (siehe beispielsweise die US-Patentanmeldung mit
dem Aktenzeichen Nr. 09/615,376, eingereicht am 13. Juli 2000, hier
zitiert zum Zweck der Bezugnahme).
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Zu
Polymerisationsverfahren gehören
Lösungs-,
Gasphasen-, Aufschlämmungsphasen-
und ein Hochdruckverfahren oder eine Kombination davon. Besonders
bevorzugt ist eine Gasphasen- oder eine Aufschlämmungsphasenpolymerisation
von einem oder mehreren Olefin(en), von denen mindestens eines Ethylen
oder Propylen ist. Polymerisationsverfahren schließen jene
nicht einschränkenden Beispiele
ein, die nachfolgend beschrieben sind: US-A-4 543 399, US-A-4 588
790, US-A-5 028 670, US-A-5
317 036, US-A-5 352 749, US-A-5 405 922, US-A-5 436 304, US-A-5
453 471, US-A-5 462 999, US-A-5 616 661, US-A-5 627 242, US-A-5 665 818, US-A-5 677
375, US-A-5 668 228, US-A-5
712 352 und US-A-5 763 543 und EP-A-0 794 200, EP-A-0 802 202, EP-A2-0
891 990 und EP-B-0 634 421 beschreiben Gasphasenpolymerisationsverfahren; US-A-3
248 179 und US-A-4
613 484, US-A-6 204 344, US-A-6 239 235 und US-A-6 281 300 beschreiben
Aufschlämmungsphasenpolymerisationsverfahren;
US-A-4 271 060,
US-A-5 001 205, US-A-5 236 998 und US-A-5 589 555 beschreiben Lösungsphasenpolymerisationsverfahren
und US-A-3 917 577, US-A-4
175 169, US-A-4 935 397, und US-A-6 127 497 beschreiben Hochdruckpolymerisationsverfahren,
wobei hier auf alle von diesen vollständig Bezug genommen wird.
-
Diese
Polymerisationsverfahren verwenden einen Polymerisationskatalysator,
der ein beliebiges oder eine beliebige Kombination der bereits erörterten
Molekularsiebkatalysatoren einschließen kann, die bevorzugten Polymerisationskatalysatoren
sind jedoch jene Ziegler-Natta-Phillipstyp-, Metallocen-, Metallocentyp-
und fortschrittlichen Polymerisationskatalysatoren und Mischungen
davon. Nicht einschränkende
Beispiele für
Polymerisationskatalysatoren sind in US-A-3,258,455, U5-A-3 305 538, US-A-3 364
190, US-A-3 645 992, US-A-4
076 698, US-A-4 115 639, US-A-4 077 904, US-A-4 482 687, US-A-4
564 605, US-A-4 659 685, US-A-4 721 763, US-A-4 879 359, US-A-4 960 741, US-A-4 302
565, US-A-4 302 566, US-A-4
302 565, US-A-4 302 566, US-A-4 124 532, US-A-4 302 565, US-A-5
763 723, US-A-4 871 705, US-A-5 120 867, US-A-5 324 800, US-A-5 347 025, US-A-5 384
299, US-A-5 391 790, US- A-5
408 017, US-A-5 491 207, US-A-5 455 366, US-A-5 534 473, US-A-5
539 124, US-A-5 554 775, US-A-5 621 126, US-A-5 684 098, US-A-5 693 730, US-A-5 698
634, US-A-5 710 297, US-A-5
714 427, US-A-5 728 641, US-A-5 728 839, US-A-5 753 577, US-A-5
767 209, US-A-5 770 753 und US-A-5 770 664, US-A-5 527 752, US-A-5 747 406, US-A-5 851 945
und US-A-5 852 146 beschrieben, wobei auf alle hier vollständig Bezug
genommen wird.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfasst
die vorliegende Erfindung ein Polymerisationsverfahren mit einem
oder mehreren Olefin(en) in Gegenwart eines Polymerisationskatalysatorsystems
in einem Polymerisationsreaktor, um ein oder mehrere Polymerprodukte
zu produzieren, wobei das eine oder die mehreren Olefin(e) hergestellt
worden ist bzw. sind, indem ein Alkohol, insbesondere Methanol,
unter Verwendung einer Zeolith-Molekularsiebkatalysatorzusammensetzung
oder einer vom Zeolithtyp hergestellt worden ist. Das bevorzugte
Polymerisationsverfahren ist ein Gasphasenpolymerisationsverfahren,
und mindestens eines des Olefins/der Olefine ist entweder Ethylen
oder Propylen, und das Polymerisationskatalysatorsystem ist vorzugsweise
ein trägergestütztes Katalysatorsystem. Bei
dieser Ausführungsform
umfasst das trägergestützte Metallocenkatalysatorsystem
einen Träger, eine
Metallocenverbindung oder eine vom Metallocentyp und einen Aktivator,
vorzugsweise ist der Aktivator ein nicht-koordinierendes Anion oder
Alumoxan oder eine Kombination davon, und am meisten bevorzugt ist
der Aktivator Alumoxan.
-
Polymerisationsbedingungen
variieren in Abhängigkeit
von dem Polymerisationsverfahren, dem Polymerisationskatalyatorsystem
oder dem produzierten Polyolefin. Typische Bedingungen des Polymerisationsdrucks
variieren von etwa 100 psig (690 kPa Überdruck) bis mehr als etwa
1000 psig (3448 kPa Überdruck),
vorzugsweise im Bereich von etwa 200 psig (1379 kPa Überdruck)
bis etwa 500 psig (3448 kPa Überdruck)
und insbesondere im Bereich von etwa 250 psig (1724 kPa Überdruck)
bis etwa 350 psig (2414 kPa Überdruck).
Typische Polymerisationstemperaturbedingungen variieren von etwa 0°C bis etwa
500°C, vorzugsweise
etwa 30°C
bis etwa 350°C,
insbesondere im Bereich von etwa 60°C bis 250°C und am meisten bevorzugt im
Bereich von etwa 70°C
bis etwa 150°C.
Gemäß dem bevorzugten Polymerisationsverfahren
ist die pro Stunde produzierte Polymermenge größer als 25 000 lb/h (11 300 kg/h),
vorzugsweise größer als
35 000 lb/h (15 900 kg/h), insbesondere größer als 50 000 lb/h (22 700 kg/h)
und am meisten bevorzugt größer als
75 000 lb/h (29 000 kg/h).
-
Die
oben beschriebenen, nach den oben beschriebenen Polymerisationsverfahren
produzierten Polymere schließen
lineares Polyethylen niedriger Dichte, Elastomere, Plastomere, Polyethylen
hoher Dichte, Polyethylen niedriger Dichte, Polypropylen und Polypropylencopolymere
ein. Die nach den Polymerisationsverfahren produzierten Polymere
auf Propylenbasis schließen
ataktisches Polypropylen, isotaktisches Polypropylen, syndiotaktisches
Polypropylen und statistische, Block- oder schlagfeste Propylencopolymere
ein.
-
Typische
Polymere auf Ethylenbasis haben eine Dichte im Bereich von 0,86
g/cm3 bis 0,97 g/cm3, ein
durchschnittliches Molekulargewicht (Gewichtsmittel) zu durchschnittliches
Molekulargewicht (Zahlenmittel) (Mw/Mn) von mehr als 1,5 bis etwa 10, gemessen
durch Gelpermeationschromatographie, einen Schmelzindex (I2), gemessen
gemäß ASTM-D-1238-E
im Bereich von 0,01 dg/Min bis 1000 dg/Min, ein Schmelzindexverhältnis (I21/I2) (I21
wird gemäß ASTM-D-1238-F
gemessen) von 10 bis weniger als 25, alternativ ein I21/I2 von größer als 25,
insbesondere größer als
40.
-
Nach
dem Polymerisationsverfahren produzierte Polymere sind in solchen
Formungsverfahrensschritten wie Folien-, Feinfolien- und Faserextrusion
und -coextrusion sowie Blasformen, Spritzgießen und Rotationsformen brauchbar;
zu Folien gehören
geblasene oder gegossene Folien, die durch Coextrusion oder durch
Laminierung gebildet sind, die als Schrumpffolie, Haftfolie, Streckfolie,
Siegelfolien, orientierte Folien, zum Verpacken von Imbissen, Schwerlastbeutel,
Lebensmittelbeutel, zum Verpacken von gefrorenen und gebackenen
Nahrungsmitteln, für
medizinische Verpackungen, industrielle Auskleidungen, Membranen
usw. in Anwendungen mit Nahrungsmittelkontakt und in Nicht-Nahrungsmittel-(Non-Food)-Anwendungen
brauchbar sind; zu Fasern gehören
Schmelzspinnen, Lösungsspinnen
und Verfahren mit schmelzgeblasenen Fasern zur Verwendung in gewebter
und Vliesform zur Herstellung von Filtern, Windeltextilien, medizinischen
Kleidungsstücken,
Geotextilien, usw.; zu extrudierten Gegenständen gehören medizinisches Schlauchmaterial,
Draht- und Kabelbeschichtungen, Geomembranen und Teichauskleidungen;
und zu geformten Gegenständen
gehören
ein- und mehrschichtige Konstruktionen in Form von Flaschen, Gefäßen, großen Hohlkörpern, festen
Nahrungsmittelbehältern und
Spielsachen, usw.
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Zusätzlich zu
Polyolefinen werden aus dem Olefin/den Olefinen, das bzw. die in
jedwedem der oben beschriebenen Verfahren, insbesondere den Umwandlungsverfahren,
spezieller dem GTO-Verfahren oder MTO-Verfahren gewonnen wird bzw. werden,
zahlreiche andere von Olefin abgeleitete Produkte gebildet. Hierzu
gehören
Aldehyde, Alkohole, Essigsäure,
lineare α-Olefine,
Vinylacetat, Ethylendichlorid und Vinylchlorid, Ethylbenzol, Ethylenoxid,
Cumol, Isopropylalkohol, Acrolein, Allylchlorid, Propylenoxid, Acrylsäure, Ethylen-Propylen-Kaut schuke
und Acrylnitril und Trimere und Dimere von Ethylen, Propylen oder
Butylenen, jedoch nicht darauf beschränkt.