DE60309910T2 - Hochspannungs-dc-kabelisolierungen und halbleitende isolierungen - Google Patents

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
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    • H01B3/441Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes vinyl resins; acrylic resins from alkenes

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung ist auf eine Isolierung und eine Halbleiterabschirmung für Stromkabel gerichtet. Genauer ist diese Erfindung auf eine Isolierung und eine Halbleiterabschirmung für Hochspannungs-Gleichstrom-Stromkabel gerichtet.
  • BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
  • Gleichstrom (DC)-Stromübertragung besitzt zahlreiche Vorteile gegenüber einer Wechselstrom (AC)-Stromübertragung. Bei einer DC-Übertragung ist die Länge nicht begrenzt, sie ermöglicht Langstrecken-Unterwasserkabel (> 50 km), besitzt eine gute Konnektivität zwischen unterschiedlichen Netzwerken/Quellen (wie beispielsweise Windmühlen), weist niedrigere Betriebskosten auf, da nur ein geringer Leitungsverlust und kein Stromverlust auftritt, sie weist eine überlegene Stromqualität und Flusskontrolle der Verlässlichkeit/Stabilität des Systems auf und sie weist höhere Spannungsnenngrößen auf. Kabel, die mit einer Öl/Papier-Isolierung isoliert sind, wurden seit 1954 erfolgreich für Hochspannungs-Gleichstrom (HVDC)-Anwendungen eingesetzt. Mit quervernetztem Polyethylen isolierte Kabel können für HVDC-Anwendungen verschiedene Vorteile gegenüber Kabeln, die mit Öl/Papier isoliert sind, aufweisen. Die Vorteile von quervernetztem Polyethylen beinhalten niedrigere Herstellungskosten, niedrigere Betriebskosten, eine einfachere Handhabung für die Versorgungsbetriebe, höhere Temperaturnenngrößen (wie beispielsweise 90°C gegenüber 60 °C bis 70 °C) für die Versorgungsbetriebe und Umweltfreundlichkeit, da keine Ölleckage auftritt.
  • Polymere dielektrische Isolierungsmaterialien, insbesondere Polyethylen ohne Modifikation können jedoch nicht für HVDC-Anwendungen eingesetzt werden. Diese Materialien weisen eine lokale Raumladungsaufladung auf, durch die lokale Felder bei Überspannungen oder Blitzstößen signifikant verstärkt werden können, sie weisen Ladungsneutralisierungen während der Umpolung auf, welche die lokale DC-Durchschlagsfestigkeit verringern können, und sie weisen Belastungsumkehrungen aufgrund von temperaturabhängiger Leitfähigkeit auf, welche die Verstärkung des lokalen Felds umkehren können.
  • Eine bekannte Vorgehensweise zur Entwicklung von polymeren HVDC-Kabelisolierungsprodukten bestand darin, geringe und gut verteilte Raumladungsfangstellen bereitzustellen. Raumladung kann durch physikalische Fangstellen, die zwischen kristallinen Bereichen und amorphen Grenzen ausgebildet sind oder durch chemische Fangstellen aufgrund von chemischen Strukturen von Substanzen eingefangen werden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch eine Kabelisolierung, die aus einem Gemisch hergestellt ist, das ein Ethylen-Copolymer wie beispielsweise ein Ethylen-Alpha-Olefin-Copolymer mit geringer Kristallinität beinhaltet, um physikalische Raumladungsfangstellen zu vermindern. Die Erfindung verwendet wenigstens ein polares Polymermodifiziermittel in einer effektiven Menge, um die lokale Leitfähigkeit zu erhöhen, um Raumladung schnell zu streuen, wenn die räumliche Belastung erhöht ist und wenigstens einen Ionenfänger, um die Raumladung zu stabilisieren oder zu neutralisieren, um eine Zusammensetzung bereitzustellen, die eine wirkungsvolle Hochspannungs-DC-Kabelisolierung darstellt. Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem eine Halbleiterabschirmung, die aus einem Gemisch hergestellt ist, das ein Ethylen-Copolymer, einen Ruß mit einer geringen Menge ionischer Spezies, ein polares Polymermodifiziermittel und einen Ionenfänger beinhaltet.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung ist gerichtet auf (1) ein Gleichstromkabel, das eine Isolierung beinhaltet, die gegenüber Durchschlag und Beschädigung beständig ist, wenn sie Hochspannungsgleichstrom ausgesetzt ist, (2) eine Isolierungszusammensetzung, die gegenüber Beschädigung und Durchschlag beständig ist, wenn sie einem Hochspannungsgleichstrom ausgesetzt ist und (3) ein Verfahren zur Verringerung des Beschädigung einer solchen Isolierung. Die Erfindung ist außerdem auf eine Halbleiterabschirmung mit einer ähnlichen Beständigkeit gegenüber Durchschlag und Beschädigung gerichtet.
  • Die Zusammensetzung der Kabelisolierung beinhaltet wenigstens ein quervernetztes, unpolares Harz mit niedriger Kristallinität mit einer Dichte von weniger als 0,900 g/cm3, das keine Tendenz aufweist, Ladung einzufangen oder Ladungsfangstellen zu erzeugen, für eine Temperaturnenngröße der Kabelisolierung von wenigsten 90 °C. In einem anderen Aspekt ist das Harz nicht quervernetzt oder es ist zu in einem geringen Grad quervernetzt (im Folgenden als nicht quervernetztes Polymer bezeichnet), der zur Bereitstellung einer Kabelisolierung mit einer Temperaturnenngröße von 75 °C oder mehr effektiv ist. In beiden Aspekten beinhaltet die Kabelisolierung außerdem (1) wenigstens ein polares Polymermodifiziermittel, welches Ladung bei großen Feldstärken schnell abführt oder streut, (2) wenigstens einen Ionenfänger, der Raumladungen stabilisiert oder neutralisiert und (3) ggf. wenigstens ein Hitzestabilisierungsmittel, das die interne Ladungserzeugung während der thermischen Degradation der Isolierung beim Betrieb minimiert.
  • Das quervernetzte unpolare niederkristalline Harz, das polare Polymermodifiziermittel, Ionenfänger und Hitzestabilisierungsmittel liegen in Mengen vor, die wirkungsvoll sind, um eine Temperaturnenngröße von 90 °C oder mehr, eine Ladungsdichte von weniger als 2 Coulomb/mm3, gemessen durch ein gepulstes elektroakustisches (PEA)-Verfahren, nach 24 h, wobei entweder positive oder negative 20 kV/mm angelegt werden, zu erreichen. Für die Kabelisolierung, die eine Temperaturnenngröße von nicht mehr als 75 °C aufweist, sind die Menge und das Ausmaß der Quervernetzung eines solchen Harzes, die Mengen an polarem Polymermodifiziermittel, Ionenfänger und Hitzestabilisierungsmittel jeweils effektiv, um eine Temperaturnenngröße von 75 °C oder mehr, eine Ladungsdichte von weniger als 2 Coulomb/mm3, gemessen durch ein gepulstes elektroakustisches (PEA)-Verfahren nach 24 h, wobei entweder positive oder negative 20 kV/mm angelegt werden, zu erzielen.
  • In einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung eine Hochspannungs-Gleichstrom-Kabelisolierungszusammensetzung, die eine Temperaturnenngröße von 90 °C oder mehr aufweist, umfassend ein Gemisch aus oder hergestellt aus einem Gemisch aus:
    • (a) wenigstens einem Ethylen/alpha-Olefin Copolymer, das eine Dichte von weniger als 0,900 g/cm3, einen Schmelzindex von 0,5 bis 10 g/10min, eine Kristallinität von weniger als 10% und einen Katalysatorrückstand von weniger als 1000 ppm aufweist;
    • (b) 0,1 bis 15 Gew.-% wenigstens eines polaren Polymer-Modifiziermittels, das wenigstens einen polaren Bestandteil aufweist, um einer mit dem Gemisch hergestellten Isolierung eine erhöhte Feldleitfähigkeit und erhöhten Raumladungsverlust bei großen Feldstärken zu verleihen, im Vergleich zu einer Isolierung, die mit einem Gemisch hergestellt ist, das kein polares Polymer-Modifiziermittel beinhaltet; und
    • (c) 0,05 bis 0,5 Gew.-% wenigstens eines Ionenfängers, der wenigstens einen chelatisierenden Bestandteil aufweist, um die Ionenbeweglichkeit im Vergleich zu einer Isolierung, die mit einem Gemisch hergestellt ist, das keinen Ionenfänger beinhaltet, zu verringern, worin die Kombination des Ethylen/alpha-Olefin Copolymers, des polaren Polymer-Modifiziermittels und des Ionenfängers der Kabelisolierung eine Ladungsdichte von weniger als 2 Coulomb/mm3 verleiht, gemessen durch ein gepulstes elektroakustisches Verfahren, nach 24 Stunden, entweder mit positiven oder negativen 20 kV/mm.
  • Das Gemisch umfasst ggf. wenigstens ein Hitzestabilisierungsmittel in einer wirkungsvollen Menge, um thermisch bedingte Degradation und daraus resultierende interne Ladungserzeugung zu verhindern.
  • In einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Hochspannungs-Gleichstromkabel bereit, umfassend:
    • (a) einen elektrischen Leiter; und
    • (b) Kabelisolierung, umfassend ein Gemisch aus oder hergestellt aus einem Gemisch aus: (i) wenigstens einem Ethylen/alpha-Olefin, das eine Dichte von weniger als 0,900 g/cm3, einen Schmelzindex von 0,5 bis 10 g/10min, eine Kristallinität von weniger als 10% und einen Katalysatorrückstand von weniger als 1000 ppm aufweist; (ii) 0,1 bis 15 Gew.-% wenigstens eines polaren Polymer-Modifiziermittels, das wenigstens einen polaren Bestandteil aufweist, um einer mit dem Gemisch hergestellten Isolierung eine erhöhte Feldleitfähigkeit und erhöhten Raumladungsverlust bei großen Feldstärken zu verleihen, im Vergleich zu einer Isolierung, die mit einem Gemisch hergestellt ist, das kein polares Polymer-Modifizierungsmittel enthält; und (iii) 0,05 bis 0,5 Gew.-% wenigstens eines Ionenfängers, der wenigstens einen chelatisierenden Bestandteil aufweist, um die Ionenbeweglichkeit im Vergleich zu einer Isolierung, die mit einem Gemisch hergestellt ist, das keinen Ionenfänger beinhaltet, zu verringern, worin die Kombination des Ethylen-Copolymers, des polaren Polymer-Modifiziermittels und des Ionenfängers der Kabelisolierung eine Ladungsdichte von weniger als 2 Coulomb/mm3 verleiht, gemessen durch ein gepulstes elektroakustisches Verfahren, nach 24 Stunden, wobei entweder positive oder negative 20 kV/mm angelegt werden.
  • In noch einem weiteren Aspekt ist die Erfindung ein Verfahren zum Bereitstellen einer Kabelisolierung mit einer Ladungsdichte von weniger als 2 Coulomb/mm3, gemessen durch ein gepulstes elektroakustisches Verfahren, nach 24 Stunden, wobei entweder positive oder negative 20 kV/mm angelegt werden, wobei das Verfahren umfasst: Mischen von
    • (i) wenigstens einem Ethylen/alpha-Olefin Copolymer, das eine Dichte von weniger als 0,900 g/cm3, einen Schmelzindex von 0,5 bis 10 g/10min, eine Kristallinität von weniger als 10% und einen Katalysatorrückstand von weniger als 1000 ppm aufweist;
    • (ii) 0,1 bis 15 Gew.-% wenigstens eines polaren Polymer-Modifiziermittels, das wenigstens einen polaren Bestandteil aufweist, und
    • (iii) 0,05 bis 0,5 Gew.-% wenigstens eines Ionenfängers, der wenigstens einen chelatisierenden Bestandteil aufweist, worin die Kombination des Ethylen/alpha-Olefin Copolymers, des polaren Polymer-Modifiziermittels und des Ionenfängers der Kabelisolierung eine Ladungsdichte von weniger als 2 Coulomb/mm3 verleiht, gemessen durch ein gepulstes elektroakustisches Verfahren, nach 24 Stunden, wobei entweder positive oder negative 20 kV/mm angelegt werden.
  • Die Hochspannungs-Gleichstromkabel-Halbeiterabschirmungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst ein Gemisch aus oder ist hergestellt aus einem Gemisch aus:
    • (a) wenigstens einem Ethylen/alpha-Olefin Copolymer, das eine Dichte von weniger als 0,900 g/cm3, einen Schmelzindex von 0,5 bis 10 g/10min, eine Kristallinität von weniger als 10% und einen Katalysatorrückstand von weniger als 1000 ppm aufweist;
    • (b) einem Ruß mit einer geringen Menge ionischer Spezies;
    • (c) 0,1 bis 15 Gew.-% wenigstens eines polaren Polymer-Modifiziermittels, das wenigstens einen polaren Bestandteil aufweist, um einer mit dem Gemisch hergestellten Halbleiterabschirmung eine erhöhte Feldleitfähigkeit und erhöhten Raumladungsverlust bei großen Feldstärken zu verleihen, im Vergleich zu einer Halbleiterabschirmung, die mit einem Gemisch hergestellt ist, das kein polares Polymer-Modifiziermittel enthält; und
    • (d) 0,05 bis 0,5 Gew.-% wenigstens eines Ionenfängers, der wenigstens einen chelatisierenden Bestandteil aufweist, um die Ionenbeweglichkeit im Vergleich zu einer Halbleiterabschirmung, die mit einem Gemisch hergestellt ist, das keinen Ionenfänger beinhaltet, zu verringern.
  • Ggf. kann die Zusammensetzung wenigstens ein Hitzestabilisierungsmittel beinhalten. Das Harz kann quervernetzt oder nicht quervernetzt sein. Das polare Polymermodifiziermittel führt Ladung bei großen Feldstärken schnell ab oder streut diese. Der Ionenfänger stabilisiert oder neutralisiert Raumladungen. Das optionale Hitzestabilisierungsmittel minimiert die interne Ladungserzeugung während der thermischen Degradation der Isolierung im Betrieb. Das resultierende Kabel sollte eine Temperaturnenngröße von (a) 90 °C oder mehr oder (b) 75 °C oder mehr erreichen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 beschreibt PEA-Raumladungsmessungen nach 24 h bei +20 kV/mm.
  • 2 beschreibt PEA-Raumladungsmessungen nach 24 h bei –20 kV/mm.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Das Copolymer, das in der Erfindung verwendet wird, ist ein Ethylen/Alpha-Olefin-Interpolymer wie beispielsweise ein Ethylen/Propylen-Copolymer. Das Harz weist eine geringe Kristallinität auf und eine Dichte von weniger als 0,90 g/cm3. In einer sehr wichtigen Ausführungsform ist das in der Erfindung verwendete Harz ein C2-C6-Alpha-Olefin-Copolymer. Geringe Kristallinität bedeutet eine Kristallinität von weniger als 20%, wie mittels eines differenziellen Scanning-Kalorimeters bestimmt. Die Alpha-Olefin-Harze, die in der Erfindung verwendet werden können, beinhalten ein Ethylen-Hexen-Copolymer, das mit einem Single-Site-Katalysator (SSC) hergestellt wurde, ein Ethylen-Buten-Copolymer, das mit einem Ziegler-Natta (Z/N)-Katalysator hergestellt wurde und ein Ethylen-Okten-Copolymer, das mit einem SSC-Katalysator hergestellt wurde. Das unpolare Ethylen-Copolymer kann einige polare Bestandteile aufweisen, solche polaren Bestandteile sollten jedoch nicht in einer solchen Menge vorliegen, dass das Harz kristallin wird und seine amorphen Eigenschaften verliert. Daher kann das unpolare Harz ein Ethylen/Styrol-Copolymer, ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer oder ein Ethylen/Ethylacrylat-Copolymer in geringen Mengen enthalten. In der erfindungsgemäßen Ausführungsform, die ein quervernetztes Harz einschließt, kann das Harz unter Verwendung eines Peroxids, durch Bestrahlung oder Feuchtigkeitshärtung quervernetzt sein.
  • Polare Polymermodifiziermittel sind polymere Materialien, die wenigstens einen polaren Bestandteil aufweisen. Diese polaren Bestandteile können ein Teil der Polymerstruktur sein, als Seitengruppen, wobei diese Gruppen Reste von Maleinsäureanhydrid, Vinylacetat und Vinylacrylat sein können, wobei solche Bestandteile in das Polymer beispielsweise durch Pfropfen aufgenommen wurden oder wobei sie ein Teil der monomeren Vorläufer des Polymers waren. Polare Bestandteile können auch Hydroxylgruppen, Styrolgruppen und Carboxylgruppen einschließen. Das polare Polymermodifiziermittel kann Polyethylenglykol (wobei der polare Bestandteil eine Hydroxylgruppe ist), Ethylenethylacrylat (wobei der polare Bestandteil ein Rest von Vinylacrylat ist), Ethylen-Styrol-Copolymer (wobei der polare Bestandteil eine Styrolgruppe ist) oder ein Polyester mit einer Säurezahl (wobei der polare Bestandteil eine Carbonsäuregruppe ist) sein. Die polaren Polymermodifiziermittel können Maleinsäureanhydrid-gepfropfte Ethylen/Alpha-Olefin-Copolymere mit sehr geringer Dichte sein, die eine Dichte von weniger als etwa 0,900 g/cm3 aufweisen, wie oben beschrieben, mit etwa 0,3% Maleinsäureanhydrid, Polycaprolactonharze (mit einer Carbonsäuregruppe in der Hauptkette mit einer Diolgruppe am Ende) und Gemische davon.
  • Ionenfänger sind Verbindungen, die chelatisierende Gruppen aufweisen, wie beispielsweise Hydroxyl und Carboxyl. Ionenfänger können 1,2-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyhydrocinnamoyl)hydrazin, Poly[[6-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)amino]-s-triazin-2,4-diyl] [2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidyl)imino]hexamethylen [(2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidyl)imino], N,N'-Bis(O-hydroxybenzal)oxalyldihydrid, Barbitursäure, tertiäre Phosphorsäureester eines Thiobisphenols und N,N'-Diphenyloxamid und Gemische davon beinhalten.
  • Antioxidanzien können ebenfalls in die Isolierungs- oder Halbleiterabschirmungszusammensetzungen eingefügt werden. Antioxidanzien, die verwendet werden können, beinhalten: 1,3,5-Tris(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-1,3,5-triazin-2,4,6-(1H, 3H, 5H)-trion, kommerziell erhältlich als Cyanox 1790; und Distearylthiodipropionat (DSTDP).
  • Für Halbleiterabschirmungszusammensetzungen sollte der Ruß eine geringe Menge ionischer Spezies enthalten, vorzugsweise weniger als 200 ppm. Weiter bevorzugt ist die Menge an ionischen Spezies kleiner als 100 ppm. Die Menge an ionischen Spezies eines Rußes kann durch induktiv gekoppelte Plasmaspektroskopie oder das in J. Tanaka, "Interfacial Aging Phenomena in Power Cable Insulation systems", Institute of Material Science, University of Connecticut, Progress Report Nr. 8 und 9, 13. September 1988, beschriebene Verfahren bestimmt werden.
  • Für eine quervernetzte Isolierungszusammensetzung mit einer Temperaturnenngröße von 90 °C sollte die Dehnung und Verformung bei einer Temperatur von 150 °C gemäß ICEA T-28-562-Testverfahren nicht mehr als 175% bzw. 10% betragen. Das alternative Referenzverfahren ist der Lösungsmittelextraktionstest gemäß ASTM D2765. Die quervernetzte Isolierungszusammensetzung wird im Allgemeinen nach 20 h Trocknungszeit nicht mehr als 30% extrahierbare Bestandteile aufweisen. Eine Isolierung mit einer Temperaturnenngröße von 75 °C erfordert im Allgemeinen eine prozentuale zurückbleibende Zugfestigkeit und Bruchdehnung von nicht weniger als 70% nach 7 Tagen Wärmealterung bei 113 °C in einem Umluftofen gemäß UL-1581-Standard.
  • Beispiele 1–7
  • Die Beispiele 1, 2, 3, 4 und 6 veranschaulichen die Erfindung. Die Beispiele 5 und 7 sind Vergleichsbeispiele.
  • In jedem der Beispiele zeichnete sich das Ethylengrundpolymer dadurch aus, dass es eine geringe Kristallinität und einen niedrigen Schmelzindex aufweist und ein Polyethylen mit sehr geringer Dichte ist: (a) Exact 4033TM- Ethylen/Hexen-Copolymer; (b) DGH-8480TM-Ethylen/Buten-Copolymer oder (c) Engage 8003TM-Ethylen/Okten-Copolymer. Wenn in Tabelle 1 nicht anders angegeben, so enthielt die beispielhafte Zusammensetzung Exact 4033TM-Ethylen/Hexen-Copolymer als Grundpolymer.
  • Exact 4033TM-Ethylen/Hexen-Copolymer mit einer Dichte von 0,880 g/cm3 und einem Schmelzindex von 0,8 g/10 min ist ein Single-Site-katalysiertes Polyethylen, das von Exxon Chemical Co. erhältlich ist. DGH-8480TM-Ethylen/Buten-Copolymer mit einer Dichte von 0,884 g/cm3 und einem Schmelzindex von 0,8 g/10 min ist von The Dow Chemical Company erhältlich. Engage 8003TM-Ethylen/Okten-Copolymer mit einer Dichte von 0,885 g/cm3 und einem Schmelzindex von 1,0 g/10 min ist ein Single-Site-katalysiertes Polyethylen, erhältlich von DuPont Dow Elastomers LLC.
  • Alle der beispielhaften Zusammensetzungen enthielten außerdem 0,25 Gew.% Chimassorb 944 Poly[[6-[1,1,3,3-tetramethyl-butyl)amino]-s-triazin-2,4-diyl] [2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)imino]hexamethylen[(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)imino]] als Ionenfänger, 0,14 Gew.% Cyanox 1790 1,3,5-Tris(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-1,3,5-triazin-2,4,6-(1H, 3H, 5H)-trion als primäres Antioxidans und 0,23 Gew.% DSTDP als sekundäres Antioxidans. Chimassorb 994 ist von Ciba Specialty Chemical Corporation erhältlich. Cyanox 1790 ist von Cytec Corporation erhältlich. DSTDP ist von Great Lakes Corporation erhältlich.
  • Außerdem wurde jede Zusammensetzung mit Bis(1-methyl-1-phenylethyl)peroxid gehärtet, welches von Hercules Corporation erhältlich ist.
  • Verschiedene weitere Bestandteile wurden in der beispielhaften Zusammensetzung verwendet. DEFA-1373TM-Ethylen/Buten-Copolymer mit sehr geringer Dichte mit 0,3 Gew.% Maleinsäureanhydrid-Pfropfung ist von The Dow Chemical Company erhältlich und zeichnet sich als polares Polymermodifiziermittel aus. DEFA-1373 weist eine Dichte von 0,903 g/cm3 und einen Schmelzindex von 2,0 g/10 min auf. Tone Polymer P-767TM Polylactonharz weist eine Dichte von 1,145 g/cm3, einen Schmelzindex von 30,0 g/10 min und einen Schmelzpunkt von 60 °C auf. P-767 Polylactonharz ist von The Dow Chemical Company erhältlich und zeichnet sich als polares Polymermodifiziermittel aus. Zinkoxid, welches als Hitzestabilisierungsmittel/Phononableiter zugefügt wurde, ist als Kadox 911 P von Zinc Corporation of America erhältlich. Irganox 1024 1,2-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyhydrocinnamoyl)hydrazin, welches als Ionenfänger hinzugefügt wurde, ist von Ciba Specialty Chemicals Corporation erhältlich.
  • Die Raumladungsmessungen wurden mit einem gepulsten elektroakustischen Verfahren durchgeführt. Die Einzelheiten dieses Verfahrens sind der Literatur zu entnehmen und in Y. Li, M. Yasuda und T. Takad, "Pulsed Electro-acoustic Method for Measurement of Charge Accumulation in Solid Dielectrics", IEEE Transaction EI, Bd. 1, S. 188-195, 1994, beschrieben.
  • Jede Probe wies eine Dicke von 1,6 mm bei einem Durchmesser von 135 mm auf, angeordnet zwischen Halbleiter-Elektroden mit 0,1 mm und einem Durchmesser von 30 mm, angeordnet zwischen Halbleiter-Elektroden mit 0,1 mm und einem Durchmesser von 30 mm. Es wurde für 24 h 32 kV Gleichstrom (20 kV/mm) angelegt und die Raumladung wurde durch PEA gemessen, ohne Anlegung von Spannung, wie in 1 gezeigt. Die Probe wurde geerdet, ohne Anlegen von Spannung, für 12 h und anschließend wurden für 24 h –32 kV Gleichstrom (20 kV/mm) angelegt. Die Raumladung ohne Anlegen von Spannung wurde erneut durch PEA gemessen, wie in 2 gezeigt. Alle Messungen wurden bei Raumtemperatur von etwa 20 °C durchgeführt. Die Raumladungsmessungen wurden als Ladungsdichte (Coulomb/mm3) als Funktion der Zeit (Nanosekunden) aufgetragen. Jeder in den 1 und 2 gezeigte Abschnitt entspricht einem Wert von 2 Coulomb/mm3.
  • Für HVDC-Kabelanwendungen sollte die HVDC-Kabelisolierung die Raumladung während der gesamten Messzeit so gering wie möglich und so einheitlich wie möglich halten. Der Wert der Raumladungsmessung sollte für eine hervorragende HVDC-Kabelisolierung nicht mehr als 2 Coulomb/mm3 betragen, sowohl für positive als auch negative Gleichstrombelastung. Tabelle 1. HVDC-Isolierung
    Figure 00130001
    • 1DGH-8480TM-Ethylen/Buten-Copolymer
    • 2Engage 8003TM-Ethylen/Okten-Copolymer
  • Wirkung von Additiven
  • Vergleichsbeispiel 5, welches typische Antioxidanzien und UV-Stabilisierungsmitel enthielt, erfüllte nicht die benötigten Anforderungen an den Raumladungswert bei der anliegenden positiven Gleichstrombelastung von 20 kV/mm. Die Beispiele 1 und 2 mit Irganox 1024 und zwei verschiedenen polaren Polymermodifiziermitteln erfüllten jedoch jeweils die gewünschten Anforderungen, sowohl bei positiven als auch bei negativen Gleichstrombelastungen. Beispiel 2 zeigte eine geringere Raumladungsverteilung als Beispiel 1. Beispiel 3 mit einem zusätzlichen Hitzestabilisierungsmittel, Zinkoxid, zeigte eine weitere Verbesserung der Raumladung im Vergleich zu Beispiel 2. Beispiel 4 mit der Kombination der Additive der Beispiele 3 und 1 zeigte ein annehmbares Raumladungsverhalten.
  • Wirkung der Harze
  • Die Beispiele 2 und 6 und Vergleichsbeispiel 7 zeigen die Wirkung verschiedener VLDPE-Harze auf die Raumladungsverteilung. Vergleichsbeispiel 7, hergestellt aus Okten-Comonomer, erfüllte die Raumladungsverteilungskriterien bei den gezeigten Mengen an Polymermodifiziermitteln und Ionenfängern nicht.

Claims (9)

  1. Hochspannungs-Gleichstromkabelisolierung, umfassend ein Gemisch aus oder hergestellt aus einem Gemisch aus: (a) wenigstens einem Ethylen/alpha-Olefin Copolymer, das eine Dichte von weniger als 0,900 g/cm3, einen Schmelzindex von 0,5 bis 10 g/10min, eine Kristallinität von weniger als 10% und einen Katalysatorrückstand von weniger als 1000 ppm aufweist; (b) 0,1 bis 15 Gew.-% wenigstens eines polaren Polymer-Modifiziermittels, das wenigstens einen polaren Bestandteil aufweist, um einer mit dem Gemisch hergestellten Isolierung eine erhöhte Feldleitfähigkeit und erhöhten Raumladungsverlust bei großen Feldstärken zu verleihen, im Vergleich zu einer Isolierung, die mit einem Gemisch hergestellt ist, das kein polares Polymer-Modifiziermittel beinhaltet; und (c) 0,05 bis 0,5 Gew.-% wenigstens eines Ionenfängers, der wenigstens einen chelatisierenden Bestandteil aufweist, um die Ionenbeweglichkeit im Vergleich zu einer Isolierung, die mit einem Gemisch hergestellt ist, das keinen Ionenfänger beinhaltet, zu verringern, worin die Kombination des Ethylen/alpha-Olefin Copolymers, des polaren Polymer-Modifiziermittels und des Ionenfängers der Kabelisolierung eine Ladungsdichte von weniger als 2 Coulomb/mm3 verleiht, gemessen durch ein gepulstes elektroakustisches Verfahren, nach 24 Stunden, entweder mit positiven oder negativen 20 kV/mm.
  2. Hochspannungs-Gleichstromisolierung nach Anspruch 1, worin das polare Polymer-Modifiziermittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus (i) einem Polymer, das eine Dichte von weniger als 0,900 g/cm3 aufweist, mit wenigstens einer Seitengruppe, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Hydroxyl, Carboxyl, Styrol; (ii) einem Polymer, das eine Dichte von weniger als 0,900 g/cm3 und wenigstens eine Seitengruppe ausweist, bei der es sich um einen Rest von Maleinsäureanhydrid, Vinylacetat oder Vinylacrylat handelt; (iii) einem Polylactonharz und (iv) Gemischen davon.
  3. Hochspannungs-Gleichstromisolierung nach Anspruch 1 oder 2, worin das Ethylen-Copolymer quervernetzt ist.
  4. Hochspannungs-Gleichstromkabel, umfassend: (a) einen elektrischen Leiter; und (b) Kabelisolierung, umfassend ein Gemisch aus oder hergestellt aus einem Gemisch aus: (i) wenigstens einem Ethylen/alpha-Olefin, das eine Dichte von weniger als 0,900 g/cm3, einen Schmelzindex von 0,5 bis 10 g/10min, eine Kristallinität von weniger als 10% und einen Katalysatorrückstand von weniger als 1000 ppm aufweist; (ii) 0,1 bis 15 Gew.-% wenigstens eines polaren Polymer-Modifiziermittels, das wenigstens einen polaren Bestandteil aufweist, um einer mit dem Gemisch hergestellten Isolierung eine erhöhte Feldleitfähigkeit und erhöhten Raumladungsverlust bei großen Feldstärken zu verleihen, im Vergleich zu einer Isolierung, die mit einem Gemisch hergestellt ist, das kein polares Polymer-Modifizierungsmittel enthält; und (iii) 0,05 bis 0,5 Gew.-% wenigstens eines Ionenfängers, der wenigstens einen chelatisierenden Bestandteil aufweist, um die Ionenbeweglichkeit im Vergleich zu einer Isolierung, die mit einem Gemisch hergestellt ist, das keinen Ionenfänger beinhaltet, zu verringern, worin die Kombination des Ethylen-Copolymers, des polaren Polymer-Modifiziermittels und des Ionenfängers der Kabelisolierung eine Ladungsdichte von weniger als 2 Coulomb/mm3 verleiht, gemessen durch ein gepulstes elektroakustisches Verfahren, nach 24 Stunden, wobei entweder positive oder negative 20 kV/mm angelegt werden.
  5. Hochspannungs-Gleichstromkabel nach Anspruch 4, worin das Ethylen-Copolymer quervernetzt ist
  6. Verfahren zum Bereitstellen einer Kabelisolierung mit einer Ladungsdichte von weniger als 2 Coulomb/mm3, gemessen durch ein gepulstes elektroakustisches Verfahren, nach 24 Stunden, wobei entweder positive oder negative 20 kV/mm angelegt werden, wobei das Verfahren umfasst: Mischen von (i) wenigstens einem Ethylen/alpha-Olefin Copolymer, das eine Dichte von weniger als 0,900 g/cm3, einen Schmelzindex von 0,5 bis 10 g/10min, eine Kristallinität von weniger als 10% und einen Katalysatorrückstand von weniger als 1000 ppm aufweist; (ii) 0,1 bis 15 Gew.-% wenigstens eines polaren Polymer-Modifiziermittels, das wenigstens einen polaren Bestandteil aufweist, und (iii) 0,05 bis 0,5 Gew.-% wenigstens eines Ionenfängers, der wenigstens einen chelatisierenden Bestandteil aufweist, worin die Kombination des Ethylen/alpha-Olefin Copolymers, des polaren Polymer-Modifiziermittels und des Ionenfängers der Kabelisolierung eine Ladungsdichte von weniger als 2 Coulomb/mm3 verleiht, gemessen durch ein gepulstes elektroakustisches Verfahren, nach 24 Stunden, wobei entweder positive oder negative 20 kV/mm angelegt werden.
  7. Hochspannungs-Gleichstromkabel-Halbleiterabschirmung, umfassend ein Gemisch aus oder hergestellt aus einem Gemisch aus: (a) wenigstens einem Ethylen/alpha-Olefin Copolymer, das eine Dichte von weniger als 0,900 g/cm3, einen Schmelzindex von 0,5 bis 10 g/10min, eine Kristallinität von weniger als 10% und einen Katalysatorrückstand von weniger als 1000 ppm aufweist; (b) einem Ruß mit einer geringen Menge ionischer Spezies; (c) 0,1 bis 15 Gew.-% wenigstens eines polaren Polymer-Modifiziermittels, das wenigstens einen polaren Bestandteil aufweist, um einer mit dem Gemisch hergestellten Halbleiterabschirmung eine erhöhte Feldleitfähigkeit und erhöhten Raumladungsverlust bei großen Feldstärken zu verleihen, im Vergleich zu einer Halbleiterabschirmung, die mit einem Gemisch hergestellt ist, das kein polares Polymer-Modifiziermittel enthält; und (d) 0,05 bis 0,5 Gew.-% wenigstens eines Ionenfängers, der wenigstens einen chelatisierenden Bestandteil aufweist, um die Ionenbeweglichkeit im Vergleich zu einer Halbleiterabschirmung, die mit einem Gemisch hergestellt ist, das keinen Ionenfänger beinhaltet, zu verringern.
  8. Hochspannungs-Gleichstrom-Halbleiterabschirmung nach Anspruch 7, worin das polare Polymer-Modifiziermittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus (i) einem Polymer, das eine Dichte von weniger als 0,900 g/cm3 aufweist, mit wenigstens einer Seitengruppe, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Hydroxyl, Carboxyl, Styrol; (ii) einem Polymer, das eine Dichte von weniger als 0,900 g/cm3 und wenigstens eine Seitengruppe aufweist, bei der es sich um einen Rest von Maleinsäureanhydrid, Vinylacetat oder Vinylacrylat handelt; (iii) einem Polylactonharz und (iv) Gemischen davon.
  9. Hochspannungs-Gleichstrom-Halbleiterabschirmung nach Anspruch 7 oder 8, worin das Ethylen-Copolymer quervernetzt ist.
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