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Hintergrund
der Erfindung Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein System, das den
Verschluss von Öffnungen
in Blutgefäßen erleichtert.
Genauer gesagt, wird mit der vorliegenden Erfindung ein Material
in die Nähe
eines Gefäßes geliefert.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Bei
vielen medizinischen Verfahren ist es notwendig, eine Öffnung im
Gewebe zu lokalisieren, so dass irgendeine Behandlung, Diagnose
oder Überprüfung dieser Öffnung angewendet
werden kann. So muss beispielsweise zur Durchführung einer transluminalen
Ballon-Angioplastie eine Öffnung in
einer Arterie geschaffen werden, um den Ballon einzuführen. Diese Öffnung muss
später
verschlossen werden.
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Die
transluminale Ballon-Angioplastie wird bei der Behandlung von Krankheiten
peripherer Gefäße eingesetzt,
um den Blutfluss durch eine wesentlich verengte Arterie in einer
Gliedmaße
zu steigern oder wiederherzustellen; ferner wird sie auch bei der Behandlung
der Blockierung der Koronararterien eingesetzt. Tatsächlich hat
sich die koronare Angioplastie als mögliche Hauptalternative zur
Bypasschirurgie entwickelt, um verengte oder verschlossene Koronararterien
zu revaskulisieren. Im Gegensatz zur Bypasschirurgie muss bei der
Angioplastie nicht narkotisiert werden, ferner muss der Brustkorb
nicht geöffnet
und keine Herzlungenmaschinen oder Bluttransfusionen eingesetzt
werden. Daher ist die Angioplastie nicht nur weniger invasiv und
weniger traumatisch für
den Patienten, sie ist ferner aufgrund der kürzeren Krankenhausverweildauer
und der kürzeren
Genesungszeit weniger kostenintensiv.
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Die
transluminale Ballon-Angioplastie wird durchgeführt, indem zuerst eine Hohlnadel
durch die Haut und das umgebende Gewebe sowie in die Oberschenkelschlagader
eines Patienten eingeführt wird.
Durch die Hohlnadel und in die Arterie hinein wird ein Führungsdraht
eingeführt,
und anschließend entlang
des Gefäßsystems
des Patienten in Richtung der Stelle des blockierten Blutgefäßes oder
der Herzklappe, die behandelt werden soll. Dabei wird eine Sichtbarmachung
mittels Röntgenstrahlung
eingesetzt, um die Bewegung des Führungsdrahtes durch das Gefäßsystem
zu unterstützen
und ihn hinter der Stenose, die behandelt werden soll, in Position
zu bringen. Anschließend
wird ein Ballonkatheter über den
Führungsdraht
gefädelt
und vorgeschoben, bis der unexpandierte Ballon im Bereich der Stenose liegt.
Der Ballon wird anschließend
aufgeblasen, um das verengte Blutgefäß zu erweitern. Wenn das Verfahren
abgeschlossen ist, wird der Katheter und der Führungsdraht aus den Blutgefäßen und
aus dem Patienten herausgeführt.
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Die
Angiographie, die dazu eingesetzt wird, Krankheiten zu detektieren,
die das äußere Erscheinungsbild
von Blutgefäßen verändern, wird
auf eine ähnliche
Art und Weise durchgeführt.
Hierzu wird eine Hohlnadel zuerst in die Oberschenkelarterie eingeführt, und
anschließend
ein Führungsdraht
durch die Nadel und in das betroffene Blutgefäß eingeführt. Danach wird über den
Führungsdraht
und in das Blutgefäß hinein
ein Katheter gefädelt.
Auch hier wird ein Bildgebungsverfahren mittels Röntgenstrahlung
eingesetzt, um den Katheter an eine gewünschte Position zu führen. Anschließend wird
ein Kontrastmedium injiziert und eine schnelle Sequenz von Röntgenstrahlenbildern
aufgenommen, so dass der Blutfluss entlang dem betroffenen Gefäß untersucht
werden kann. Später
wird der Katheter und der Führungsdraht
aus dem Körper
des Patienten entfernt.
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Nach
der Entfernung des Katheters, der während einer Angioplastie oder
Angiographie eingesetzt wird, muss die Lochwunde in der Oberschenkelarterie
geschlossen und die Blutung durch die punktierte Stelle in der Arterie
gestoppt werden. Gegenwärtig
werden Eispackungen und/oder Druck auf den Bereich ausgeübt bzw.
aufgetragen, der die Wunde umgibt, und zwar für einen Zeitraum, der bis zu
mehrere Stunden dauern kann, um die Blutung zu stoppen. Jedoch ist
es sehr wahr scheinlich, dass sich die Wunde wieder öffnen und
bluten wird, wenn sich der Patient bewegt. Eine weitere mögliche Komplikation ist
die Entwicklung eines falschen Aneurysmas, das die Risiken einer
Infektion und einer Wiederöffnung erhöht.
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Obgleich
Bemühungen
unternommen wurden, um die Lochwunde unter Einsatz von Klammern, Clips,
Kollagenstöpsel
und durch Nähen
zu verschließen,
waren diese jedoch nicht erfolgreich, was vor allem darauf zurückzuführen ist,
dass es nicht möglich
ist, die Lochwunde in der Oberschenkelarterie zu sehen, und aufgrund
der Schwierigkeit, die Arterie in den bereitstehenden begrenzten
Raum kontrollierbar zu bearbeiten.
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Andere
Wunden im Gefäßsystem
eines Patienten können
ebenfalls schwer zu sehen sein, und sind daher schwer zu lokalisieren,
sind ferner schwer zugänglich
und verborgen. Daher wäre
eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erleichterung der Lokalisierung
und dem Verschließen
solcher Wunden in dem Gefäßsystem
eines Patienten äußerst hilfreich. Eine
Vorrichtung, die die Möglichkeit
bietet, die Lochwunde beständig
und zuverlässig
zu lokalisieren, zu isolieren und zu verschließen, würde eine verlängerte Blutung
verhindern, die gegenwärtig
mit solchen Wunden verbunden ist.
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Die
WO-A-02/05865 offenbart ein Beispiel zum Verschluss einer Gefäßwunde,
welche ein Zuführröhrchen aufweist,
mit welchem eine Kammer definiert wird, welche zur Aufnahme eines
hämostatischen
Materials darin ausgebildet ist, wobei das Zuführröhrchen ein proximales und ein
distales Ende besitzt, ferner eine Vorrichtung, die dazu ausgebildet ist,
das distale Ende des Zuführröhrchens
angrenzend an die Gefäßwunde zu
positionieren, sowie ein Schiebeelement mit einem distalen Abschnitt,
der dazu ausgebildet ist, zumindest teilweise durch das proximale
Ende des Zuführröhrchens
zu passen, wobei ein Abschnitt des Schiebeelements einen Durchmesser
aufweist, der größer ist
als zumindest ein Abschnitt des Zuführröhrchens.
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Zusammenfassende
Darstellung der Erfindung
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Dementsprechend
besteht im Stand der Technik das Bedürfnis für eine Vorrichtung zum präzisen Lokalisieren
einer Wunde in einem Blutgefäß und zum
Verschließen
der Wunde.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Anordnung zum Verschließen einer
Gefäßwunde bereit,
mit einem Zuführröhrchen,
mit welchem eine Kammer definiert wird, welche zur Aufnahme eines
hämostatischen
Materials darin ausgebildet ist, wobei das Zuführröhrchen ein proximales Ende
und eine distales Ende hat; einer Vorrichtung, die zur Positionierung des
distalen Endes des Zuführröhrchens
angrenzend an die Gefäßwunde ausgebildet
ist; und ein Schiebetelement mit einem distalen Abschnitt, der derart
ausgebildet ist, dass er zumindest teilweise durch das proximale
Ende des Zuführröhrchens
passt, wobei ein Abschnitt des Schiebeelements einen Durchmesser
besitzt, der größer ist
als der Durchmesser von zumindest einem Abschnitt des Zuführröhrchens; wobei
das Schiebeelement und das Zuführröhrchen derart
ausgebildet sind, dass, wenn das Schiebeelement distal relativ zum
Einführröhrchen bewegt
wird, das Schiebeelement mit dem Zuführröhrchen in Eingriff kommt und
dieses derart deformiert, dass zumindest eine Öffnung gebildet wird, durch
welche das hämostatische
Material die Kammer verlassen kann.
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Die
vorliegende Erfindung kann eine Anordnung zum Verschließen einer
Gefäßwunde mit
einschließen.
Ein Katheter der Anordnung besitzt ein proximales Ende, ein distales
Ende und ein Lumen. Zumindest ein Indikatorloch ist durch eine Wand
des Katheters gebildet, am proximalen und distalen Ende des Katheters.
Ein Retraktor der Anordnung besitzt mindestens zwei Retraktorarme,
die beweglich miteinander verbunden sind. Die Arme sind derart ausgebildet,
dass sie zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen
Position bewegt werden können.
Jeder der Retraktorarme definiert eine inner Oberfläche, wobei
die inneren Oberflächen
einen Kanal durch die Retraktorarme hindurchdefinieren, wenn die
Arme in der geschlossenen Position sind. Der Kanal ist zur Aufnahme
des Katheters ausgebildet. Zumindest ein Abschnitt des Kanals weist
eine Größe auf,
um in Kontakt mit der Oberfläche
des Katheters zu kommen, um den Katheter in einer fixierten Position
relativ zu den geschlossenen Armen zu halten. Zumindest ein zweiter
Abschnitt des Kanals ist derart ausgebildet, dass zwischen der inneren
Oberfläche
und dem Katheter ein Raum definiert wird.
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Eine
Anordnung zum Verschließen
einer Gefäßwunde wird
bereitgestellt. Die Anordnung schließt ein Zuführröhrchen mit ein, das zur Aufnahme
eines hämostatischen
Materials darin ausgebildet ist, wobei das Zuführröhrchen ein proximales und ein
distales Ende besitzt. Eine Vorrichtung ist derart ausgebildet,
dass das distale Ende des Zuführröhrchens
angrenzend an die Gefäßwunde positioniert
wird. Ein Schiebeelement besitzt einen distalen Abschnitt, der derart
ausgebildet ist, dass er zumindest teilweise durch das proximale
Ende des Zuführröhrchens passt.
Ein Abschnitt des Schiebeelements besitzt einen größeren Durchmesser
als der Durchmesser von zumindest einem Abschnitt des Zuführröhrchens.
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Um
bevorzugte Ausführungsformen
und die Vorteile, die gegenüber
dem Stand der Technik erreicht werden, zusammenzufassen, wurden
bestimmte Ausführungsformen
und Vorteile weiter oben beschrieben. Es versteht sich selbstverständlich, dass
nicht notwendigerweise all diese Vorteile gemäß mit einer bestimmten Ausführungsform
erreicht werden können.
Daher wird beispielsweise der Fachmann erkennen, dass die Erfindung
auf eine Art und Weise vorgesehen oder ausgeführt werden kann, mit der ein
Vorteil oder eine Gruppe von Vorteilen, wie sie hierin offenbart
wurden, erreicht oder optimiert werden kann, ohne notwendigerweise
andere Aufgaben oder Vorteile zu erreichen, wie hierin offenbart
oder vorgeschlagen sein mag.
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Die
oben diskutierten Ausführungsformen und
andere Ausführungsformen
werden dem Fachmann ausgehend von der folgenden detaillierten Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezug auf die beigefügten
Figuren schnell klar werden, wobei die Erfindung nicht auf irgendeine
besondere bevorzugte Ausführungsformen)
beschränkt
sein soll.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Gefäßverschluss, gezeigt
in zusammengesetzter Form und bereit für einen Einsatz.
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2 ist
eine Seitenansicht eines distalen Abschnitts der Vorrichtung aus 1.
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3 ist
eine Seitenansicht eines Schiebeelements mit Merkmalen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 zeigt
die Vorrichtung aus 1, die über einen Führungsdraht in ein Blutgefäß eines
Patienten geführt
ist.
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5 zeigt
die Anordnung aus 4 mit offenen Retraktorarmen
und einem Saugwerkzeug im Einsatz.
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6 zeigt
die Anordnung aus 5, wobei ein hämostatischer
Schwamm in Kontakt mit der Blutgefäßwand gebracht wurde.
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7 zeigt die Anordnung aus 6,
mit entfernten Retraktorarmen.
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8 zeigt
die Anordnung aus 7, mit entferntem
Katheter und Führungsdraht.
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9 zeigt
die Anordnung aus 8, wobei ein fließfähiger Klebstoff
dem Schwamm zugeführt wird.
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10 zeigt
die Anordnung aus 8, wobei das Schiebeelement
aus dem Patienten entfernt wird.
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11 zeigt
eine verschlossene Lochwunde nach Behandlung mit einer Ausführungsform
der Vorrichtung und dem Verfahren.
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12 zeigt
eine Ausführungsform,
bei welcher ein weiterer Schwamm in Richtung der Wunde geführt wird.
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13 zeigt
die Ausführungsform
aus 12 mit dem weiteren Schwamm an Ort und Stelle.
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14 zeigt
eine andere Ausführungsform eines
hämostatischen
Schwammelements.
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15 zeigt
das Schwammelement aus 14 in Kontakt mit der Gefäßwand und
mit einem sich hierdurch erstreckenden Katheter.
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16 zeigt
die Anordnung aus 15 mit einem entfernten Katheter.
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17 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der ein Verschlusselement proximal eines hämostatischen Schwammelements
vorgesehen ist.
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18 zeigt
eine verschlossene Lochwunde nach Behandlung mit der Vorrichtung
aus 12.
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19 zeigt
eine schematische Ansicht eines nicht entfalteten zweilagigen Pflasters.
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20 zeigt
das Pflaster aus 19 in einer gefalteten Position.
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21 zeigt
das Pflaster aus 19, das gleitfähig auf
einem Katheter angebracht wurde, und durch ein Schiebeelement vorgeschoben
wird.
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22 zeigt
eine andere Ausführungsform einer
Vorrichtung zum Gefäßwundenverschluss.
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23 zeigt
eine Seitenansicht eines Katheters zum Einsatz gemäß der in 22 dargestellten Ausführungsform.
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24 zeigt
ein Retraktorabschnitt der Vorrichtung aus 22, wobei
die Retraktorarme in offener Position sind.
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25 zeigt
eine seitliche Draufsicht auf einen der in 24 dargestellten
Retraktorarme.
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26 zeigt
den Katheter aus 23, enthalten im Retraktorarm
aus 25.
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27 zeigt
eine teilweise angeschnittene Ansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Verschluss von Gefäßwunden.
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28 zeigt
eine Seitenansicht eines Katheters gemäß der in 27 dargestellten
Ausführungsform.
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29 eine
teilweise angeschnittene Ansicht eines Schiebeelements gemäß der in 27 dargestellten
Ausführungsform.
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30 zeigt
eine teilweise angeschnittene Ansicht des Zuführröhrchens gemäß der in 27 dargestellten
Ausführungsform.
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31 zeigt
einen Querschnitt des Zuführröhrchens
aus 30 entlang der Linie 31-31.
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32 zeigt
einen Wandabschnitt des Zuführröhrchens
aus 30 mit einem verbindenden Rastklinken-Abschnitt.
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33 zeigt
die Vorrichtung aus 22 während ihres Einsatzes.
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34 zeigt
einen Wandabschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Zuführröhrchens
mit einem verbindenden j-Verschluss-Abschnitt.
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35 zeigt
eine weitere Ausführungsform einer
Vorrichtung zum Verschluss von Gefäßwunden.
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36 zeigt
eine teilweise angeschnittene Seitenansicht eines Katheters gemäß der in 35 dargestellten
Ausführungsform.
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37 zeigt
eine teilweise angeschnittene Querschnittsansicht eines Schiebeelements
gemäß der in 35 dargestellten
Ausführungsform.
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38 zeigt
eine teilweise angeschnittene Ansicht eines Zuführröhrchens gemäß der in 35 dargestellten
Ausführungsform.
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Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Die
vorliegende Vorrichtung und das Verfahren sind insbesondere zum
Verschluss von Gefäßlochwunden
nützlich,
die schwer zugänglich und/oder
schwer zu sehen sind. Es ist schwierig, eine Wunde in einem Blutgefäß direkt
und akkurat zu bearbeiten, um solche Wunden zu verschließen. Darüber hinaus
sind mit der direkten Bearbeitung des Blutgefäßes Schwierigkeiten verbunden.
Da beispielsweise der Arzt die Wunde nicht sehen kann, ist es schwierig,
ein Verschlussmittel wie beispielsweise Nähte, Klammern oder Clips genau
zu platzieren. Das ungenaue Platzieren solcher Verschlussmittel führt daher
zu einem unvollständigen
Verschluss; die Lochwunde bleibt offen, ohne dass der behandelnde Arzt
sich dessen bewusst ist. Darüber
hinaus kann das ungenaue Platzieren eines Verschlussmittels eine
dauerhafte Schädigung
des Gefäßes verursachen,
einschließlich
der Rissbildung und zusätzlichen
Bildung von Lochwunden. Ferner können
die Mittel die Wahrscheinlichkeit der Thrombenbildung erhöhen, oder
könnten
möglicherweise
toxische Substanzen in den Blutstrom führen, wenn die Verschlussmittel
in die Wunde und in den Blutfluss hineingelangen. Selbstverständlich könnten Verschlussmittel,
die unvermeidbar in dem Blutstrom freigesetzt werden, zu schwerwiegenden
Komplikationen mit Blutgefäßblockaden
führen.
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Bezugnehmend
auf 1 schließt
eine Anordnung zum Verschluss einer Gefäßwunde 30 einen länglichen
Katheter 32 mit ein, mit einem distalen Ende 34 und
einem proximalen Ende 36 des Katheters 32. Eine
distale Öffnung 38 wird
durch das distale Ende 34 des Katheters 32 gebildet
und öffnet
sich entlang einer länglichen
Achse des Katheters 32. Der Katheter 32 schließt eine
verjüngte
Spitze 4 0 am distalen Ende 34 mit ein. Ein länglicher
Hauptkörper 42 des
Katheters 32 liegt proximal zur verjüngten Spitze 40. Der
Hauptkörper 42 besitzt
einen im Wesentlichen einheitlichen Durchmesser über seine Länge hinweg. Innerhalb des Katheters 32 erstreckt
sich längs
ein Lumen 44, und zwar von der distalen Öffnung 38 zum
proximalen Ende 36.
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Ein
Verbindungsabschnitt 46 ist am proximalen Ende 36 vorgesehen.
Der Verbindungsabschnitt 46 schließt ein Hauptlumen 48 und
ein Nebenlumen 50 mit ein. Das Hauptlumen 48 erstreckt
sich entlang der Längsachse
des Katheters 32 und erstreckt sich gemeinsam mit dem Katheterlumen 44.
Das Nebenlumen 50 erstreckt sich auswärts vom Hauptlumen 48,
kommuniziert jedoch mit dem Hauptlumen 48 und dem Katheterlumen 44.
Eine proximale Öffnung 52 ist
am proximalen Ende des Hauptlumens 48 vorgesehen und öffnet sich, ähnlich wie
die distale Öffnung 38,
entlang der Längsachse.
Eine zweite Öffnung 54 öffnet sich
in das zweite Lumen 50.
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Die
distalen und proximalen Öffnungen 38, 52 weisen
eine derartige Größe auf und
sind derart ausgebildet, dass sie einen Führungsdraht 58 aufnehmen
können, ähnlich einem
Führungsdraht,
wie er in der Angioplastie und anderen Gefäßuntersuchungen verwendet wird.
Der Führungsdraht 58 kann als
solcher durch den Katheter 32 geführt werden, und der Katheter
kann über
den Führungsdraht 58 geführt werden.
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Durch
eine Seitenwand des Katheters 32 nahe dem distalen Ende 34 des
Katheters 32 sind Löcher 60 gebildet.
Vorzugsweise sind zumindest zwei Löcher 60 vorgesehen.
Sämtliche
der Löcher 60 sind vorzugsweise
im Wesentlichen mit dem gleichen Abstand vom distalen Ende 34 des
Katheters 32 angebracht. Im Bereich um die Löcher 60 ist
vorzugsweise ein breiterer Abschnitt 62 des Katheters 32 vorgesehen,
wobei der Bereich proximal zur Spitze 40 und distal des
Hauptkörpers 42 liegt.
Im breiteren Abschnitt 62 besitzt der Katheter 32 einen äußeren Durchmesser,
der etwas größer ist
als der äußere Durchmesser über den
Katheterhauptkörper 42 hinweg.
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Weiterhin
in Bezug auf 1 wird ein Vakuum oder eine
andere Saugquelle 64 bereitgestellt, die durch ein Röhrensystem 66 mit
dem zweiten Lumen 50 des Verbindungsabschnitts 46 des
Katheters kommuniziert. Dadurch wird durch das Katheterlumen 44 ein
Vakuum gezogen. Vorzugsweise sind die distalen und proximalen Öffnungen 38, 52,
die den Führungsdraht 58 aufnehmen,
von einer derartigen Größe, dass
der Führungsdraht 58 die Öffnungen
im Wesentlichen verschließt;
daher wird das Vakuum durch die Löcher 60 gezogen. Ein
Sichtanschluss 68 ist zwischen der Saugquelle 64 und
dem Katheter 32 vorgesehen. Der Sichtanschluss 68 ist
derart ausgebildet, dass es einem behandelnden Arzt ermöglicht wird,
das Material, das durch den Saugvorgang durch die Löcher 60 und
durch das Katheterlumen 44 gezogen wird, zu beobachten.
Der Sichtanschluss 68 wird nachstehend detaillierter beschrieben
werden.
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Bezugnehmend
auf die 1 und 2 ist ein
Retraktor 70 vorzugsweise an dem Katheter 32 angebracht.
Der Retraktor 70 schließt einander gegenüberliegende
längliche
Retraktorarme 72 mit ein, die längs am Katheter 32 ausgerichtet
sind. Ein Retraktorkörper 74 ist
ausgebildet, um die Retraktorarme 72 bei Betätigung durch
einen behandelnden Arzt wahlweise zu öffnen und zu schließen. Die
länglichen Retraktorarme 72 des
Retraktors 70 sind am Katheter 32 angebracht,
so dass die distalen Enden 76 der Arme proximal zu den
Katheterlöchern 60 mit
einem Abstand positioniert werden, der zumindest der gleiche ist
wie die Breite einer Arterienwand, vorzugsweise von mindestens ungefähr 0,5 bis
2 mm.
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Es
versteht sich, dass die vorliegende Vorrichtung Strukturen mit einschließen kann,
die sich von der in den
1 und
2 gezeigten
bestimmten Struktur unterscheiden. So können beispielsweise andere
Katheter und Retraktorstrukturen ebenfalls eingesetzt werden. So
sind beispielsweise einige akzeptierbare Katheter und Retraktorausführungsformen
in der US-Anmeldung mit der Nr. 09/325,982, eingereicht am 4. Juni
1999, offenbart, welche nun das Patent
US 6,287,322 darstellt.
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Wiederum
mit Bezug auf 1 ist ein hämostatisches Element 80 auf
dem Katheter 32 proximal zum Retraktor 70 angeordnet.
Wie nachstehend detaillierter diskutiert werden wird, weist das
hämostatische
Element ein Material auf, das aus einem hämostatischen Stoff gemacht
ist oder einen solchen einschließt. Der hämostatische Stoff ist zur Unterstützung der
Blutgerinnung vorgesehen. Bei einer Ausführungsform weist das hämostatische
Element 80 einen Schwamm oder ein schwammähnliches
Material auf. In der vorliegenden Beschreibung soll der Ausdruck
Schwamm breit ausgelegt werden, wobei der Begriff gemäß seiner üblichen
Bedeutung verwendet wird, und sich – ohne einschränkend zu
sein – auf
ein Material bezieht, das zumindest teilweise porös ist, und
das dazu ausgebildet ist, um zumindest etwas Blut in und innerhalb
des Materials hineinfließen
zu lassen, so dass das Material mit Blut durchtränkt wird. So kann beispielsweise
ein Schwamm einen natürlichen
oder künstlichen
Schwamm mit einschließen,
ein gewebtes oder nichtgewebtes Tuch, einen faserartigen Bausch
oder ähnliches.
Darüber hinaus
kann ein Schwamm ein Material aufweisen, das zumindest einen Teil
des Blutes aufsaugt, der mit dem Material in Kontakt kommt, oder
kann ein Material aufweisen, das kein Blut aufsaugt.
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Zum
Zwecke dieser Beschreibung wird auf das hämostatische Element 80 mit
dem Schwamm 80 Bezug genommen. Dennoch soll vorliegend
die Verwendung des Ausdrucks „Schwamm" den Rahmen der Materialien
nicht eingrenzen, die als hämostatisches
Element eingesetzt werden können.
So kann tatsächlich
jedes Material als hämostatisches Element
verwendet werden, das die Blutgerinnung unterstützt oder erleichtert.
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In
der Beschreibung wird der Ausdruck hämostatischer Stoff als breiter
Ausdruck in seiner üblichen
Bedeutung verwendet und bezieht sich, ohne einschränkend zu
sein, auf einen Stoff, der die Blutgerinnung fördert. Ein solcher Stoff kann
viele Formen einnehmen, einschließlich einer Flüssigkeit,
eines Pulvers, eines Kügelchen,
etc. und kann einen Trägerstoff
mit einschließen
oder mit einem solchen kombiniert werden. Der Ausdruck hämostatisches Material
wird ebenfalls in dieser Beschreibung als breiter Ausdruck verwendet,
der in seinem üblichen Sinne
verwendet wird. Er bezieht sich, ohne einschränkend zu sein, auf irgendein
Material, das Eigenschaften besitzt, die die Blutgerinnung fördern. Daher
kann das hämostatische
Material einen hämostatischen
Stoff mit einschließen,
der allein verwendet oder in Kombination mit einem Träger eingesetzt wird,
welcher getrennt vom Stoff gebildet wird. Der Ausdruck hämostatisches
Material schließt
hämostatische
Schwämme
mit ein.
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Der
Schwamm 80 erstreckt sich vorzugsweise umlaufend um den
Hauptkörper
des Katheters 42, und ist derart angebracht, dass er längs an dem
Katheter 32 entlang gleiten kann. Am bevorzugtesten erstreckt
sich der Katheter 32 durch einen Durchgang 82 durch
den Schwamm 80. Der Durchgang 82 wird gebildet,
wenn der Katheter 32 durch den Schwamm 80 gedrückt wird.
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Ein
Schiebeelement 84 ist ebenfalls am Katheter 32 proximal
zum Schwamm 80 angebracht. Bezugnehmend auch auf 3 weist
das Schiebeelement 84 einen Körperabschnitt 86 und
einen proximalen Handhabungsabschnitt 88 auf. Ein längliches Lumen 90 wird
durch den Körperabschnitt 86 hindurchgebildet.
Wie in 1 gezeigt, schließt das Lumen 90 vorzugsweise
den Katheter 32 kreisförmig derart
ein, dass das Schiebeelement 84 relativ zum Katheter 32 bewegt
werden kann. Eine Vielzahl an Löchern 92 sind
durch den Körperabschnitt 86 hindurchgebildet,
und zwar an einem Punkt nahe dem distalen Ende des Schiebeelements 84.
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Wie
nachstehend in Verbindung mit 4 detaillierter
diskutiert werden wird, ermöglicht
es die Anordnung zum Verschluss einer Gefäßwunde 30 einem Mediziner,
eine subkutane Gefäßwunde „w" genau zu lokalisieren,
sich Zugang zur Wunde w zu verschaffen und den hämostatischen Schwamm 80 an die
Stelle der Wunde anzu bringen. Der hämostatische Schwamm 80 schließt einen
hämostatischen Stoff
mit ein, der den Verschluss der Wunde w unterstützt.
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Um
den hämostatischen
Schwamm 80 richtig anzubringen, wird zunächst mit
der Anordnung zum Gefäßverschluss 30 die
Gefäßwunde „w" lokalisiert und
sich Zugang zu dieser verschafft. Dabei soll klar sein, dass das
vorliegende Verfahren und die Vorrichtung dazu eingesetzt werden
können,
verschiedene Gefäß- und andere
Wunden zu schließen. Die 1 bis 11 sowie
die beigefügte
Beschreibung stellen unter Verwendung einer Ausführungsform ein Beispiel dar,
um eine Lochwunde w in der Oberschenkelarterie 94 eines
Patienten zu verschließen.
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Mit
spezifischem Bezug auf die 1, 2, 4 und 5 wird,
um eine punktförmige Wunde
w in der Oberschenkelarterie genau zu lokalisieren und sich Zugang
zu dieser zu verschaffen, der Katheter 32 zunächst über einen
Führungsdraht 58 geführt, der
zuvor in die Oberschenkelarterie 94 eines Patienten durch
die Lochwunde w eingeführt wurde.
Das Lumen 44 wird an die Saugquelle 64 angeschlossen
und die Anordnung 30 wird über den Führungsdraht 58 durch
das Gewebe 96 eines Patienten bewegt, so dass die distale
Spitze 40 des Katheters 32 sich durch die Lochwunde
im Gefäß w erstreckt.
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Bei
einem Weiterschieben der Anordnung 30 zieht die Saugquelle 64 Körperflüssigkeiten
durch die Löcher 60.
Die Flüssigkeiten
passieren den Sichtanschluss 68, der es dem Mediziner ermöglicht,
die Körperflüssigkeiten,
die entzogen werden, zu identifizieren. Der Sichtanschluss 68 kann
irgendeine geeignete Struktur oder Platzierung besitzen. Beispielsweise
kann der Sichtanschluss ein durchsichtiges Röhrchen umfassen, dass an den
Katheter angebracht ist, eine im Wesentlichen transparente Spritze, die
sowohl als Saugquelle als auch als Sichtanschluss fungiert, oder
ein Abschnitt des Katheters, der im Wesentlichen transparent ist.
Am Bevorzugtesten ist der Katheter 32 aus einem transparenten Material
gebildet, so dass der Mediziner aufmerksam gemacht wird, sobald
Blut durch den Katheter gezogen wird.
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Wenn
die Löcher 60 die
Arterienwand 98 passieren und in das Blutgefäß 94 eintreten,
wie in 4 gezeigt, wird das Blut „b" durch die Löcher 60 in den Katheter 32 und
an dem Sichtanschluss 68 vorbeigeführt. Daher, wenn also Blut
b im Sichtanschluss 68 beobachtet wird, wird der Mediziner
wissen, dass die Löcher 60 gerade
an der Lochwunde w vorbeigelangt sind und dass die distalen Enden 76 der
Retraktorarme 72 daher angrenzend an die äußere Wand 98 der
Arterie 94 positioniert sind, vorzugsweise innerhalb von
2 mm der Arterienwand 98. Die Retraktorarme 72 werden
anschließend,
wie in 5 gezeigt, getrennt, wodurch umgebendes Gewebe 96 von
der Wunde w weggezogen wird, und wodurch ein Feld 100 um
Lochwunde w gebildet wird. Der Katheter 32 bleibt teilweise
innerhalb der Lochwunde w platziert, wodurch die Wunde effektiv
verstopft wird, und wodurch verhindert wird, dass Blut aus der Wunde
fließt.
Der breitere Abschnitt 62 biegt die Ecken der Wunde w,
um den Verschluss zwischen dem Katheter 32 und den Rändern der
Lochwunde zu unterstützen.
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Weiterhin
bezugnehmend auf 5 kann ein Saugmittel 102 dazu
eingesetzt werden, um Körperflüssigkeiten
und andere Dinge, die im Feld 100 vorliegen können, zu
beseitigen, und um die Wand 98 des Blutgefäßes 94,
das an die Lochwunde w angrenzt, zu säubern.
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Im
Folgenden wird auf 6 Bezug genommen; wenn die Lochwunde
w genau lokalisiert wurde, wird das Schiebeelement 84 distal
entlang des Katheters 32 vorgeschoben, wodurch der Schwamm 80 in
Kontakt mit der Gefäßwand 98 vorgeschoben
wird, wodurch die Lochwunde w durch diesen umgeben wird. Wie zuvor
oben erwähnt
und nachstehend detaillierter beschrieben, weist der Schwamm 80 einen hämostatischen
Stoff auf, der die Blutgerinnung an der Stelle der Wunde w beschleunigt,
um den Wundheilungsprozess zu unterstützen.
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Der
Schwamm 80 ist vorzugsweise zumindest teilweise mit einem
Klebstoff beschichtet, so dass der Schwamm zumindest teilweise an
die Gefäßwand 98 binden
wird. Alternativ, oder zusätzlich, kann
ein fließfähiger Klebstoff
in das Gebiet um die Lochwunde gebracht werden, bevor der Schwamm
in Kontakt mit der Gefäßwand vorgeschoben
wird. Selbstverständlich
kann der Schwamm ohne Verwendung irgendeines Klebstoffs eingesetzt
werden.
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Der
Schwamm 80 ist vorzugsweise auf dem Katheter 32 derart
angebracht, dass er den Katheter 32 im Wesentlichen umgibt.
Da die Spitze 40 des Katheters in der Wunde vorgesehen
ist, umgibt der Schwamm 80 daher die Wunde w im Wesentlichen dann,
wenn der Schwamm angrenzend an die Gefäßwand 98 positioniert
wird. Wenn der Schwamm 80 angrenzend an die Wunde w platziert
wird, kann der Retraktor 70 wie in 7 gezeigt
entfernt werden. Wenn der Retraktor 70 entfernt wird, kollabiert
das umgebende Körpergewebe 96 um
den Schwamm 80 und das Schiebeelement 84. Das
Schiebeelement 84 hält
den Schwamm 80 in Position, während das Körpergewebe 96 den
Schwamm 80 umgibt und während
der Klebstoff aushärtet.
-
Im
Folgenden wird auf 8 Bezug genommen; sobald das
Schiebeelement 94 an Ort und Stelle ist, können der
Katheter 32 und der Führungsdraht 58 ebenfalls
aus dem Patienten entfernt werden. Die Durchführung 82 durch den
Schwamm 80, die von dem Katheter 32 eingenommen
wurde, kollabiert, so dass sie im Wesentlichen geschlossen ist.
Die Gefäßwunde w
wird nicht länger
durch den Katheter 32 verstopft, so dass angenommen wird,
dass Blut b aus dem Gefäß 94 in
den Schwamm 80 hineinfließen wird, und zumindest teilweise
vom Schwamm 80 aufgesaugt wird. Obwohl der Retraktor 70 in
der oben beschriebenen Ausführungsform
vor dem Katheter 32 entfernt wird, versteht es sich, dass
in einer anderen Ausführungsform
der Katheter vor dem Retraktor entfernt werden kann.
-
In
einer noch anderen Ausführungsform kann
auf das Schiebeelement 84 ein zusätzlicher Druck ausgeübt werden,
um zumindest teilweise den Blutfluss durch das Blutgefäß 94 zu
blockieren. Auf diese Art und Weise kann der Mediziner kontrollieren, wie
schnell das Blut durch die Wunde w und in den Schwamm 80 fließen wird.
Selbstverständlich
können
andere Verfahren und Vorrichtungen eingesetzt werden, um den Blutfluss
durch das Gefäß temporär zu reduzieren.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Schwamm 80 ein Material auf, das aus einem hämostatischen
Stoff besteht, in einem solchen aufgeweicht oder anderweitig mit
einem solchen behandelt wird. Der Stoff ist spezifisch zur Unterstützung der Blutgerinnung
angepasst. Daher wird das Blut, das in den Schwamm hineinfließt, auf
den Stoff treffen, und schnell gerinnen, wodurch ein natürliches
Verschließen
der Wunde durch die Blutgerinnung verursacht wird. Schwammähnliche
hämostatische
Stoffe sind verfügbar
und können
Produkte, wie beispielsweise GelfoamTM,
OxycellTM und AviteneTM mit
einschließen. Ein
anderes Material, das als Schwamm eingesetzt werden kann, ist Chitosan.
Diese und andere geeignete Schwämme
können
mit Stoffen, wie beispielsweise Thrombin, imprägniert werden, einem flüssigen Gerinnungsstoff,
um die Blutgerinnungsbildung zu beschleunigen, sowie HemadexTM, das von Medafor, Inc. erhältlich ist.
Ein anderes Material, das vorteilhafterweise eingesetzt werden kann,
ist ein Kollagenschwamm UltrafoamTM, der
von C.R. Bard/Davol, Inc. vertrieben wird. Der UltrafoamTM-Schwamm ist aus AviteneTM-Kollagen
hergestellt, einem natürlichen
Gerinnungsstoff, und benötigt
kein Hinzufügen von
Thrombin. Dadurch wird die Vorbereitungszeit verkürzt, sowie
das Risiko, dass ein Patient möglicherweise
auf das Rinderthrombin nachteilig reagiert. Ebenso können andere
Medikamente in den Schwamm eingeschlossen werden. So kann das Schwammmaterial
beispielsweise mit Antibiotika, entzündungshemmenden Stoffen, heilungsfördernden
Stoffen und Ähnlichem
imprägniert
werden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
das hämostatische
Material und/oder Schwamm ein faserartiges Polysaccharidsubstrat auf,
am Bevorzugtesten weist es Chitosan auf. Das Substrat kann auf verschiedenen
Arten gebildet sein, wie beispielsweise in den ebenfalls anhängigen Anmeldungen
der Anmelderin erläutert
wird, von denen beide den folgenden Titel tragen: EINSETZBARER HÄMOSTATISCHER
STOFF, und die beide am gleichen Tag wie die vorliegende Anmeldung
eingereicht wurden. Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
weist der hämostatische
Schwamm ein hydrophiles Material auf, das sich vorzugsweise mit nassen
Oberflächen,
wie beispielsweise Blutgefäße und umgebendes
Gewebe, verbindet.
-
Das
schwammähnliche
Material ist vorzugsweise weich und biegsam und fügt sich
an die Struktur des Blutgefäßes, der
Wunde und dem Bereich um das Blutgefäß an. Daher ist das schwammähnliche Material
spezifisch für
den Einsatz im begrenzten Raum, der eine Lochwunde eines Gefäßes umgibt, geeignet.
Darüber
hinaus wird der hämostatische Schwamm 80 durch
das Gewebe 96, das die Lochwunde w umgibt, an Ort und Stelle
gehalten, wobei das Gewebe 96 über den Schwamm 80 kollabiert, wenn
Vorrichtungen, wie beispielsweise der Retraktor 70 entfernt
werden.
-
Um
das Festhalten des Schwammes 80 an Ort und Stelle zu unterstützen, können fließfähige Klebstoffe 106 von
einer Klebstoffquelle 108 durch das Lumen 90 des
Schiebeelements 84 und auf den Schwamm 80 abgegeben
werden, wie in 9 gezeigt. Der Klebstoff 106 fließt durch
das offene distale Ende des Schiebeelements 84 und auch – durch
die Löcher 92 – durch
den Körperabschnitt 86 des
Schiebeelements. Nach dem Aushärten
kann der Klebstoff 106 eine Versiegelungsschicht um und
innerhalb des Schwamms 80 bilden, wodurch das Blut b auf
den Schwammbereich beschränkt
wird. Dies trägt
dazu bei, das die Blutung minimiert wird und beschleunigt sogar
die Blutgerinnung. In einer Ausführungsform
ist der Klebstoff nach seiner Aushärtung im Wesentlichen nicht
porös,
wodurch das Blut auf ein bestimmtes Gebiet begrenzt wird. Das Hinzufügen eines Klebstoffs 106 wird
ebenso den vollständigeren
Verschluss der Durchführung
durch den Schwamm erleichtern, welche durch den Katheter 32 freigehalten wurde.
Darüber
hinaus wird der Klebstoff 106 dazu beitragen, den Schwamm 80 an
Ort und Stelle relativ zur Lochwunde w und dem umgebenden Gewebe 96 zu
halten.
-
Wie
oben diskutiert, kann der Schwamm 80, bevor er in Kontakt
mit der Blutgefäßwand gebracht wird,
in einem Klebstoff eingeweicht, oder bevorzugter, mit einer Klebstoffschicht
beschichtet werden. Auf diese Art und Weise kann die Klebstoffverteilung auf
dem Schwamm kontrolliert werden. Durch das kontrollierte Auftragen
einer Beschichtung eines Klebstoffes auf die äußere Oberfläche des Schwammes wird der
Klebstoff den Schwamm mit dem Bereich, der die Blutgefäßwunde w
umgibt, verbinden, einschließlich
mit dem Gefäß 94 selber,
und kann auch einen umfassenden Verschluss des Schwammes bilden,
wenn der Klebstoff aushärtet.
-
Die
Beschichtung des Klebstoffes kann als eine nicht poröse oder
selektiv poröse
Membran fungieren, welche das Blut b auf den Schwamm 80 begrenzt.
Es wird klar sein, dass eine Klebstoffbeschichtung anstelle oder
zusätzlich
zur Auftragung zusätzlicher
Klebstoffe 106 durch das Schiebeelement 84 verwendet
werden kann.
-
Verschiedene
Arten an fließfähigen Klebstoffen
können
zur Verwendung mit dem Schwamm möglich
sein. So können
beispielsweise Fibrin-Gewebekleber wie beispielsweise Tisseel® geeignet sein,
das von Baxter Healthcare Corp., erworben werden kann. Andere kommerziell
erhältliche
Klebstoffe, die geeignet sein können,
schließen
BioglueTM, erhältlich von Cryolife, Inc. mit
ein, sowie FlosealTM, das von Fusion Medical
Technologies verfügbar
ist. Verschiedene Cyanoacrylatklebstoffe sind momentan kommerziell
erhältlich
und können
im Rahmen der Erfindung verwendet werden. Selbstverständlich kann
jedes Produkt, mit welchem der Schwamm verschlossen oder mit welchem
zumindest der Blutfluss durch oder unterhalb des Schwammes verzögert wird,
geeignet sein. Es soll auch klar sein, dass es bei bestimmten Klebstoffen
nicht notwendig sein wird, dass der Bereich und/oder die äußere Wand
des Blutgefäßes gereinigt
werden müssen,
bevor der Klebstoff injiziert wird.
-
Die
Aushärtungszeit
und die Einfachheit der Verwendung wird in Abhängigkeit des verwendeten Klebstoffes
variieren. So härten
beispielsweise einige Klebstoffe innerhalb von Sekunden zu einem
dehnbaren gel-ähnlichen
Zustand aus, wohingegen andere direkt innerhalb weniger Minuten
in einen ausgehärteten
Zustand aushärten.
Der Zeitraum für
das Aushärten
wird derart gewählt,
dass es dem Mediziner ermöglicht
wird, den Schwamm in Position angrenzend an die Wunde und in Kontakt
mit der Arterie zu bringen, zu welchem Zeitpunkt der Schwamm sich mit
der Gefäßwand verbinden
wird und im Wesentlichen durch den Klebstoff verschlossen wird.
Es sollte klar sein, dass jeder geeignete Klebstoff mit irgendeiner
geeigneten Aushärtungszeit
eingesetzt werden kann. Gemäß der vorliegenden
Beschreibung wird ein Klebstoff als ausgehärtet betrachtet, wenn er an das
umgebende Gewebe anhaftet, und wenn er nicht spontan fließt.
-
Das
Schiebeelement 84 kann für jeden geeigneten Zeitraum
an Ort und Stelle gelassen werden, um die Aushärtung des Klebstoffs 106 zu
ermöglichen.
Es können
ferner verschiedene Schwämme
eingesetzt werden, falls dies erwünscht sein sollte. Es wird
jedoch bevorzugt sein, wenn der Klebstoff 106 hinreichend
gut in ungefähr
fünf oder
weniger Minuten aushärten
wird. Andere Vorrichtungen, wie beispielsweise eine Quelle für ultraviolettes
Licht oder eine Vorrichtung zur Hitzeanwendung können eingesetzt werden, um
die Geschwindigkeit der Klebstoffaushärtung zu beschleunigen.
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Wenn
der Schwamm 80 einmal korrekt platziert ist, kann das Schiebeelement 84 entfernt
werden. Das Entfernen des Schiebeelements 84 kann durch
einen Freisetzungsstab 110 unterstützt werden, der, wie in 10 gezeigt,
durch das Schiebeelement-Lumen 90 hindurch und in Kontakt
mit dem Schwamm 80 gebracht wird. Das Freisetzungsstäbchen 110 hält den Schwamm 80 an
Ort und Stelle, wenn das Schiebeelement 84 vom Patienten
entfernt wird. Daher greift das Freisetzungsstäbchen 110 derart in
den Schwamm 80 ein, dass ein Gegendruck bereitgestellt
wird, wenn das Schiebeelement 84 herausgezogen wird. Auf
diese Art und Weise kann das Schiebeelement 84 sogar dann
entfernt werden, wenn zwischen dem Schwamm 80 und dem Schiebeelement 84 eine
geringe Anhaftung auftritt. Im Folgenden wird auf 11 Bezug
genommen; sobald das Freisetzungsstäbchen 110 herausgezogen
wird, wird die Wunde 112 eines Patienten durch irgendein geeignetes
Verschlussmittel, wie beispielsweise Nähte 114, geschlossen.
Der hämostatische Schwamm 80 wird
an Ort und Stelle belassen. Durch die natürliche Blutgerinnung des Körpers wird
die Gefäßwunde w
mit Hilfe des hämostatischen Schwamms 80 verstopft
und repariert. Daher wird der Heilungsprozess ohne Gefahr eines
falschen Aneurysmas, eines verfehlten oder falschen Wundverschlusses,
oder Ähnlichem,
fortschreiten.
-
Wie
weiter oben erläutert
und in den 1 und 7 gezeigt,
umgibt der hämostatische
Schwamm 80 umlaufend den Katheter 32, und der
Katheter 32 erstreckt sich vorzugsweise durch ein punktförmiges Loch 82 durch
den Schwamm 80 hindurch. Wenn der Katheter 32 entfernt
wird, bleibt das Loch 82 jedoch bestehen. Schwämme, die
relativ elastisch sind, werden an Ort und Stelle zurückspringen, wodurch
das Loch 82 aufgefüllt
wird. Jedoch haben einige hämostatische
Schwammmaterialien relativ schlechte elastische Dehnungseigenschaften
und eine geringe mechanische Stärke.
Solche Materialien könnten
sich gegebenenfalls nicht zurückdehnen,
um das Loch aufzufüllen.
Dies ist problematisch, da das Loch 82 mit der Blutgefäßwunde w
ausgerichtet wird; daher kann das Blut b im Wesentlichen ungehindert
durch das Loch 82 fließen,
was möglicherweise
zu Komplikationen führen
kann. Auch der Klebstoff, der injiziert wird, kann möglicherweise
durch das Loch 82 in den Schwamm 80 und weiter
durch die Wunde w und in den Blutstrom fließen.
-
Dementsprechend
kann in einer anderen, in den 12 und 13 dargestellten
Ausführungsform
das Freisetzungsstäbchen 110 dazu
eingesetzt werden, ein oder mehrere zusätzliche hämostatische Elemente 118 durch
das Lumen 90 des Schiebeelements und in Kontakt mit dem
ursprünglichen Schwamm 80 zu
bringen. Das zusätzliche Schwammmaterial 118 kann
dazu beitragen, das Loch 82 im Schwamm 80, durch
welches hindurch der Katheter 32 angebracht war, zu verstopfen,
und wird den Blutfluss b mit dem hämostatischen Schwammmaterial 118 aufhalten,
was die Blutgerinnung erleichtert. Das zusätzliche Schwammmaterial 118 wird
auch das Loch 82, das im Originalschwamm 80 zurückgelassen
wurde, verstopfen, so dass der Klebstoff, der später hinzugefügt werden
kann, daran gehindert wird, in die Wunde w einzudringen.
-
Nachfolgend
wird auf die 14 bis 16 Bezug
genommen; eine weitere Ausführungsform
eines hämostatischen
Schwammelements 120 weist eine hämostatische Schwammschicht 122 und
eine hoch elastische Schicht 124 auf. Eine Zementschicht 126 verbindet
die hämostatische
Schicht 122 mit der elastischen Schicht 124. Alternativ
können
die hämostatische
Schicht 122 und die elastische Schicht 124 einstückig gebildet
werden. Wie bei dem zuvor beschriebenen hämostatischen Schwamm 80,
weist die hämostatische
Schicht 122 einen hämostatischen Stoff
auf, der die Blutgerinnung erleichtert und beschleunigt. Die elastische
Schicht 124 verbessert die Gesamtelastizität sowie
die mechanische Stärke
des Schwammes 120. Die elastische Schicht 124 weist vorzugsweise
ein Polymer mit relativ hoher Elastizität und mechanischer Stärke auf.
Polymerelastomere, wie beispielsweise Polyurethan, SDS und Silikongummi
können
für die
elastische Schicht 124 vorteilhaft eingesetzt werden. Es
soll auch klar sein, dass die elastische Schicht 124 vorzugsweise
nicht toxisch ist. Ferner ist es bei der elastischen Schicht nicht
notwendig, einen hämostatischen
Stoff oder ein anderes Medikament mit einzuschließen. Wie
oben erläutert,
erstreckt sich der Katheter 32 vorzugsweise durch ein punktförmiges Loch 82 durch
den hämostatischen
Schwamm 120. Weiter bezugnehmend auf 15 ist
die elastische Schicht 124 vorzugsweise auf einer Seite
des Schwammes 120 vorgesehen, abgewandt von der Wunde w,
wohingegen die hämostatische
Schwammschicht 122 derart ausgerichtet ist, dass sie mit
der Blutgefäßwand 98 und
der Wunde w direkt in Kontakt kommt. Mit spezifischer Bezugnahme
auf 16 wird die hochelastische Schicht 124 sich
sofort zurückziehen,
wenn der Katheter 32 vom hämostatischen Schwamm 120 entfernt
wird, wodurch das Loch 82 im Wesentlichen verschlossen wird.
Da die hämostatische
Schwammschicht 122 mit der elastischen Schicht 124 verbunden
ist, wird das Schwammmaterial 122 ebenfalls zurückgezogen werden,
wodurch das Loch geschlossen wird. Entsprechend wird nicht nur das
Loch verschlossen, sondern das hämostatische
Material 122 wird auch das Loch 82 verschließen, so
dass es direkt im Fließweg
des Bluts b platziert wird, das aus der Gefäßwunde w fließt. Dementsprechend
wird eine gründlichere
und schnellere Blutgerinnung erreicht.
-
In
der in den 1 bis 9 dargestellten Ausführungsform
weist der Katheter einen Katheter mit einem einzelnen Lumen auf.
In einer anderen Ausführungsform
(nicht gezeigt) weist der längliche Katheter
ein erstes Lumen mit einem Röhrchen
auf, das sich von der distalen Endöffnung zu der proximalen Endöffnung erstreckt
und den Führungsdraht hierin
gleitend aufnimmt. Die äußere Wand
des Katheters definiert ein zweites Lumen, das das erste Lumen konzentrisch
umgibt. Die Löcher
durch die äußere Wand
des Katheters öffnen
sich in das zweite Lumen. Darüber
hinaus kommuniziert ein Zugangslumen mit dem zweiten Lumen. In dieser
Ausführungsform
kommunizieren die distalen und proximalen Öffnungen, die den Führungsdraht
aufnehmen, nicht mit dem zweiten Lumen, welches mit der Saugquelle durch
das Zugangslumen kommuniziert. Dementsprechend kann bei dieser Ausfüh rungsform
die Chance, dass Körperflüssigkeiten
durch die distalen und proximalen Führungsdrahtöffnungen in den Katheter gezogen
werden, kleiner sein als es bei einer Ausführungsform mit einem einzelnen
Lumen der Fall ist. Nichtsdestotrotz kann ein Katheter mit einem einzelnen
Lumen weniger kostspielig herzustellen sein, und kann einen kleineren
Durchmesser aufweisen, als ein Katheter mit zwei Lumen.
-
17 zeigt
eine weitere Ausführungsform, bei
welcher eine Verschlussvorrichtung 130 eingesetzt wird,
um den Schwamm 80 gegen die Arterienwand 98 an
Ort und Stelle zu halten. Die Verschlussvorrichtung 130 ist
vorzugsweise gleitend über
dem Katheter 32 zwischen dem Schiebeelement 84 und dem
Schwamm 80 angebracht. Die Verschlussvorrichtung 130 geht
mit dem Schwamm 80 mit, wenn dieser auf der Blutgefäßwand 98,
die die Gefäßwunde w
umgibt, an Ort und Stelle gebracht wird. Die Verschlussvorrichtung 130 weist
Arme auf, die vorzugsweise derart ausgebildet sind, dass sie eine
Bewegung durch das Gewebe 96 in Richtung der Wunde w ermöglichen,
die jedoch eine Bewegung der Vorrichtung 130 in entgegengesetzter
Richtung zur Wunde w verhindern. Daher hält die Verschlussvorrichtung 130 den
Schwamm 80 fest an Ort und Stelle angrenzend an die Wunde
w, wie in 18 gezeigt.
-
Es
soll klar sein, dass mehrere Formen der Verschlussvorrichtung vorteilhaft
eingesetzt werden können.
So kann beispielsweise in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Verschlussvorrichtung
zurückgefaltete
Arme 132 aufweisen, die derart angepasst sind, dass die
Vorrichtung 130 durch ein Gewebe 96 in Richtung
der Gefäßwunde w
geführt
werden kann, jedoch nicht von der Wunde w hinweg, da die Arme 132 in
das umgebende Gewebe 96 eingreifen würden. In einer anderen Ausführungsform
können getrennt
betätigbare
Arme innerhalb der Verschlussvorrichtung vorgesehen sein. Ein Auslöser kann
vorgesehen sein, so dass die Arme sich dann in das umgebende Gewebe
erstrecken, wenn der Auslöser
betätigt
wird, wodurch die Vorrichtung an Ort und Stelle gesetzt wird, und
der Schwamm angrenzend an die Wunde festgehalten wird.
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Die
Verschlussvorrichtung ist vorzugsweise aus einem Material gebildet,
dass von dem Körper mit
der Zeit absorbiert werden kann. Jedoch können auch andere Materialien,
wie beispielsweise rostfreier Stahl vorteilhaft eingesetzt werden.
-
In
einer weiteren zusätzlichen
Ausführungsform,
die in den 19 bis 21 gezeigt
ist, wird ein vielschichtiges Pflaster 140 zusätzlich zu
oder anstelle des Schwamms 80 eingesetzt. Das Pflaster 140 kann
eingeweicht, beschichtet oder anderweitig mit einem hämostatischen
Stoff und/oder Klebstoff imprägniert
werden, und ist spezifisch dafür
vorgesehen, dass es über
den Katheter 32 geführt
werden und die Gefäßwunde w
bedecken kann. Wie in 19 gezeigt, weist das Pflaster 140 vorzugsweise ein
einzelnes Materialstück 142 mit
einer gefalteten Linie 144 auf, die ungefähr in dessen
Mitte vorgesehen ist. Ein erster Schlitz 146 ist in einer
ersten Hälfte 148 des
Pflasters 140 vorgesehen, und ein zweiter Schlitz 150 ist
in einer zweiten Hälfte 152 des
Pflasters 140 vorgesehen. Der zweite Schlitz 150 ist
vorzugsweise im Wesentlichen von der Art des ersten Schlitz 146.
Das Pflastermaterial 142 wird mit sich selber gefaltet,
wie in 20 gezeigt, und wird über den
Katheter 32 wie in 21 gezeigt,
geführt.
Der Katheter 32 passt durch jeden der Schlitze 146, 150, die
einen Raum für
den Katheter 32 bereitstellen, so dass er gleitend hindurchpasst.
Wenn jedoch das Pflaster 140 in Position geführt wird,
und der Katheter 32 von dem Pflaster entfernt wird, überlappen
die Schlitze 146 und 150 miteinander, wodurch
nur ein kleines Loch zugelassen wird, wenn überhaupt. Auf das kleine Loch
kann ein Klebstoff aufgetragen werden, und/oder zwischen den Hälften, um
das Verschließen
des Pflasters und den Verschluss der Wunde zu gewährleisten.
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Bezugnehmend
auf die 22 bis 26 wird
als Nächstes
eine weitere Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Gefäßwundverschluss
dargestellt. Die Vorrichtung schließt einen Retraktor 200 und
einen länglichen
Katheter 250 mit ein.
-
Mit
spezifischer Bezugnahme auf 23 weist
der Katheter 250 ein proximales Ende 250a und ein
distales Ende 250b auf. Eine distale Öffnung wird durch das distale
Ende des Katheters gebildet und öffnet
sich entlang einer länglichen
Achse des Katheters. Innerhalb des Katheters ist ein Lumen 250c definiert.
Eine Spitze 256 am distalen Ende 250b des Katheters 250 ist
vorzugsweise zugespitzt. Ein Verbindungsabschnitt ist am proximalen
Ende 250a vorgesehen, welches vorzugsweise ein Hauptlumen
und ein Nebenlumen mit einschließt. Das Hauptlumen erstreckt
sich entlang der länglichen
Achse des Katheters und erstreckt sich zusammen mit dem Katheterlumen 250c.
Durch eine Seitenwand des Katheters nahe dem distalen Ende ist zumindest
ein Anzeigeloch 258 gebildet. Der Katheter 250 ist
vorzugsweise im Allgemeinen gerade und weist eine Größe zwischen
ungefähr
4-8F und noch bevorzugter von ungefähr 6F auf.
-
Eine äußere Oberfläche 252 des
Katheters 250 weist vorzugsweise eine im Allgemeinen zylindrische
Form auf und schließt
einen breiteren Abschnitt 254 mit ein. In einer bevorzugten
Ausführungsform
definiert der breitere Abschnitt 254 eine Verbindung zwischen
zwei getrennten Abschnitten (nicht gezeigt) des Katheters 250.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der breitere Abschnitt 254 zylindrisch und schließt eine
Länge 254a mit
ein.
-
Weiter
bezugnehmend auf 23 ist ein Schiebeelement 260 vorzugsweise über der äußeren Oberfläche 252 des
Katheters bewegbar angeordnet. Das Schiebeelement 260 ist
vorzugsweise derart ausgebildet, dass es über den Katheter 250 gleiten kann.
Das Schiebeelement 260 weist vorzugsweise ein inneres Lumen
mit einem Durchmesser auf, der größer als die breiteren Abschnitte 254 des
Katheters 250 ist, so dass das Schiebeelement 260 über den breiteren
Abschnitt 254 gleiten kann.
-
Bezugnehmend
auf die 24 bis 26 ist der
Retraktor 200 vorzugsweise derart ausgebildet, dass er
auf den Katheter 250 angebracht ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
weist der Retraktor 200 vorzugsweise zwei Retraktorarme 202 auf,
die miteinander beweglich verbunden sind, und von denen jeder eine
Länge 204 von
einem proximalen Ende 206 bis zu einem distalen Ende 208 aufweist. Die
Retraktorarme 202 können
vorzugsweise zwischen einer offenen Position (siehe 24)
und einer geschlossenen Position (siehe 22) bewegt werden.
Wenn sie in der geschlossenen Position sind, wie in 22 gezeigt,
schließen
die Retraktorarme 202 vorzugsweise zumindest einen Abschnitt
des Katheters 250 mit ein. Obwohl die dargestellte Ausführungsform
des Retraktors 200 nur zwei Retraktorarme 202 zeigt,
sollte es klar sein, dass der Retraktor 200 mehr als zwei
Retraktorarme 202 aufweisen kann.
-
Weiter
bezugnehmend auf die 24 und 25 definiert
jeder der Retraktorarme 202 vorzugsweise eine innere Oberfläche 210,
die im Allgemeinen der inneren Oberfläche 210 des anderen
Armes 202 gegenüberliegt.
Jede innere Oberfläche 210 definiert
Ränder 212,
die sich vorzugsweise über
die Länge 204 der
Arme 202 erstrecken. Die innere Oberfläche 210 definiert
auch vorzugsweise einen Hohlraum oder Kanal 220, der sich
zwischen den Rändern 212 erstreckt.
Der Kanal 220 erstreckt sich vorzugsweise über die
Länge der
Retraktorarme 202. Wenn die Retraktorarme 202 in
der geschlossenen Position sind, wie in 22 gezeigt,
vereinigen sich die Kanäle 220 auf
den Retraktorarmen 202 und vorzugsweise, um einen Kanal 221 zu
definieren, der sich über
die Länge 204 der
Arme 202 erstreckt.
-
Mit
Bezug auf die 24 bis 25 weist der
Kanal 220 vorzugsweise einen proximalen Abschnitt 222 auf,
der am proximalen Ende 206 der Retraktorarme 202 vorgesehen
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
weist der proximale Abschnitt 222 eine im Allgemeinen gebogene
Form auf, die dazu ausgebildet ist, um zumindest einen Abschnitt
des Katheters 250 entfernbar aufzunehmen, diesen im Wesentlichen
in Kontakt und in einer fixierten Position zu halten, wenn die Retraktorarme 202 in
der geschlossenen Position sind. Der proximale Abschnitt 222 besitzt
eine Tiefe 222a, die im Allgemeinen rechtwinklig zur Länge 204 der
Retraktorarme 202 ist. So kann der proximale Abschnitt 222 beispielsweise
einen halbrunden Querschnitt aufweisen, mit einem Radius 222a,
der ungefähr
der gleiche ist wie der einer äußeren Oberfläche 252 des
Katheters 250. Jedoch kann der proximale Abschnitt 222 irgendeine Form
haben, die dazu ausgebildet ist, den Katheter 250 im Wesentlichen
zu kontaktieren, wenn die Retraktorarme 202 in der geschlossenen
Position sind. Am bevorzugtesten weist der proximale Abschnitt 222 eine
Größe auf und
ist im Allgemeinen komplementär
zum Katheter 250 derart ausgebildet, dass der Retraktor 200 den
Katheter 250 im Wesentlichen passend an dem proximalen
Abschnitt 222 hält.
-
Weiter
bezugnehmend auf die 25 und 26 weist
der Kanal 220 vorzugsweise einen aufnehmenden Abschnitt 224 auf,
der an dem proximalen Abschnitt 222 angrenzt. Der aufnehmende
Abschnitt 224 weist vorzugsweise eine im Allgemeinen gebogene
Form auf, und besitzt eine Tiefe 224a, die im Wesentlichen
rechtwinklig zur Länge 204 der Arme 202 ist,
die größer ist
als die Tiefe 222a des proximalen Abschnitts 222.
Dementsprechend definiert der aufnehmende Abschnitt 224 einen
Rand 224b zwischen dem aufnehmenden Abschnitt 224 und
dem proximalen Abschnitt 222. Der dargestellte aufnehmende
Abschnitt 224 besitzt einen halbrunden Querschnitt mit
einem Radius 224a, der größer ist als der Radius 222a des
proximalen Abschnitts 222. Am Bevorzugtesten ist der aufnehmende
Abschnitt 224 im Allgemeinen komplementär zu dem breiteren Abschnitt 254 des
Katheters, so dass der breitere Abschnitt 254 hierin aufgenommen
wird.
-
Der
Kanal 220 weist vorzugsweise auch einen Kontaktabschnitt 226 auf,
der an den aufnehmenden Abschnitt 224 angrenzt. Ähnlich zu
dem proximalen Abschnitt 222 ist der Kontaktabschnitt 226 vorzugsweise
im Allgemeinen zu der äußeren Oberfläche 252 des
Katheters komplementär
und ist derart ausgebildet, dass er den Katheter 250 entfernbar aufnimmt
und diesen im Wesentlichen kontaktiert und hält, wenn die Retraktorarme 202 in
der geschlossenen Position sind. Der Kontaktabschnitt 226 weist
vorzugsweise eine Tiefe 226a auf, die im Wesentlichen rechtwinklig
zur Länge 204 der
Retraktorarme 202 ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Tiefe 216a ähnlich
zur Tiefe 222a des proximalen Abschnitts 222.
So kann beispielsweise der Kontaktabschnitt 226 einen halbrunden
Querschnitt mit einem Radius 226a besitzen, der der Gleiche
ist, wie der Radius 222a des proximalen Abschnitts 222. Die
Tiefe 226a des Kontaktabschnitts 226 ist ferner vorzugsweise
kleiner als die Tiefe 224a des aufnehmenden Abschnitts 224,
so dass der aufnehmende Abschnitt 224 einen Rand 224c zwischen
dem aufnehmenden Abschnitt 224 und dem Kontaktabschnitt 226 definiert.
-
Weiter
bezugnehmend auf die 25 und 26 sind
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der proximale Abschnitt 222 und der Kontaktabschnitt 226 jeweils
kleiner als der aufnehmende Abschnitt 224. Am Bevorzugtesten
sind der proximale Abschnitt 222 und der Kontaktabschnitt 226 derart ausgebildet,
dass der breitere Abschnitt 254 des Katheters nicht durch
die Abschnitte 222, 226 gleiten kann. Wenn daher
der breitere Abschnitt 254 in dem aufnehmenden Abschnitt 224 angebracht
ist, wie in 26 gezeigt, so wird der breitere
Abschnitt davon abgehalten, nach proximal oder distal bewegt zu
werden. Dadurch ist der gesamte Katheter 250 in länglicher
Richtung an Ort und Stelle relativ zum Retraktor 200 festgesetzt,
wenn die Retraktorarme 202 um den Katheter geschlossen
sind, wie in 22 gezeigt.
-
Der
Kanal 220 weist ferner vorzugsweise einen Abteilabschnitt
oder eine Kammer 228 auf, angrenzend an den Kontaktabschnitt 226.
Die Kammer 228 besitzt vorzugsweise eine im Allgemeinen
gebogene Form und eine Tiefe 228a, die im Wesentlichen rechtwinklig
zur Länge 204 der
Retraktorarme 202 ist; und die Größe als die Tiefe 226a des
Kontaktabschnitts 226 ist. So kann die Kammer 228 beispielsweise
einen halbrunden Querschnitt mit einem Radius 228a besitzen,
der größer ist
als der Radius 226a. Ferner definiert der Kontaktabschnitt 226 zwischen dem
Kontaktabschnitt 226 und der Kammer 228 einen
Rand 226b. Die Kammer 228 ist zur Aufnahme eines
Abschnitts des Katheters 250 darin ausgebildet, und definiert
einen Raum 228b zwischen dem Katheter 250 und
den Retraktorarmen 202. Wenn die Retraktorarme 202 in
der geschlossenen Position sind, erstreckt sich der Raum 228b im
Allgemeinen über
den gesamten Umfang des Katheters 250. Der Raum 228b ist
derart ausgebildet, dass er ein hämostatisches Material 270 darin
aufnimmt und derart verstaut, dass es zumindest einen Abschnitt
der äußeren Oberfläche 252 des
Katheters 250 umgibt. Das hämostatische Material 270 ist
nachstehend weiter beschrieben.
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Ein
distaler Abschnitt 230 des Kanals ist angrenzend an die
Kammer 228 definiert und weist eine Tiefe 230a auf,
die im Allgemeinen rechtwinklig zur Länge 204 der Retraktorarme 202 ist,
und die kleiner als die Tiefe 228a der Kammer 228 ist.
Der distale Abschnitt 230 ist vorzugsweise im Allgemeinen
komplementär
zu der äußeren Oberfläche 252 des
Katheters, so dass er im Wesentlichen den Katheter 250 kontaktiert
und hält,
wenn die Retraktorarme 202 in der geschlossenen Position
sind. So kann beispielsweise der distale Abschnitt 230 einen
halbrunden Querschnitt mit einem Radius 230a besitzen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Radius 230a ungefähr der gleiche wie der Radius 226a des
Kontaktabschnitts 226 und/oder der Radius 222a des proximalen
Abschnitts 222. Ein im Allgemeinen glatter Übergangsbereich 230b verbindet
vorzugsweise den Kammerabschnitt 228 und den distalen Abschnitt 230.
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Bezugnehmend
wieder auf die 22 bis 26 wird
das hämostatische
Material 270 bei der Anwendung vorzugsweise um die äußere Oberfläche 252 des
Katheters 250 platziert, und zwar an einer Stelle zwischen
dem breiteren Abschnitt 254 und den Katheterlöchern 258.
Der Katheter 250 wird in den Kanal 220 platziert,
wobei die Arme 202 in einer offenen Position sind, so dass
der breitere Abschnitt 254 in dem aufnehmenden Abschnitt 224 platziert
ist, und das hämostatische
Material 270 in der Kammer 228 aufgenommen ist.
Der Katheter 250 und der Retraktor 200 sind vorzugsweise
derart ausgebildet, dass – im
zusammengebauten Zustand – die
Distanz zwischen dem distalen Ende 208 der Retraktorarme 202 und
den Sichtlöchern 258 mindestens
gleich groß ist wie
die Weite einer Arterienwand. Die Distanz ist vorzugsweise mindestens
ungefähr
0,5 bis 2 mm.
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Wenn
die Retraktorarme 202 in die geschlossene Position bewegt
werden, wobei der breitere Abschnitt 254 in dem aufnehmenden
Abschnitt 224 vorgesehen ist, wird der Katheter 250 längs relativ
zum Retraktor 200 eingeschlossen. Daher werden der Katheter 250 und
der Retraktor 200 sich auch dann zusammen bewegen, wenn
auf die eine oder die andere Struktur Kräfte in Längsrichtung ausgeübt werden. Bei
einem Einsatz wird die Vorrichtung in den Patienten derart eingeführt, dass
der Katheter 250 in die Wunde „w" hineingeführt wird, und zwar wie oben
diskutiert in Verbindung mit der Ausführungsform, die in Verbindung
mit den 1 bis 4 erläutert wurde. Wenn
in einem Sichtanschluss (nicht gezeigt), der mit dem Katheter 250 verbunden
ist, Blut „b" beobachtet wird,
werden die Retraktorarme 202 vorzugsweise in die offene
Position bewegt. Das Schiebeelement 260 wird anschließend in
Richtung des distalen Endes 250b des Katheters 250 vorgeschoben,
um in das hämostatische
Material 270 einzugreifen und dieses in Richtung Kontakt
mit der Wunde w zu bewegen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das hämostatische
Material 270 HemadexTM auf, das von
Medafor, Inc. aus Minneapolis, MN verfügbar ist. Bei anderen Ausführungsformen
kann das hämostatische
Material 270 mit irgendeiner Anzahl von Medikamenten beladen
sein, die mit der Behandlung von Wunden assoziiert sind. Darüber hinaus
kann das hämostatische
Material 270 verschiedenartige Strukturen besitzen. So
besitzt in einer bevorzugten Ausführungsform das hämostatische
Material 270 eine dicht zusammenhängende Form. In einer anderen bevorzugten
Ausführungsform
besitzt das hämostatische
Material 270 eine im Allgemeinen lose und aufgeplusterte
Form, die ähnlich
ist zu derjenigen eines Wattebausches oder -ballens.
-
Bezugnehmend
auf die 27 bis 33 wird
als Nächstes
eine andere Ausführungsform
einer Anordnung 300 zum Verschluss einer Gefäßwunde gezeigt,
die einen Katheter 310 mit einem proximalen Ende 312 in
einem distalen Ende 314 aufweist, wobei zwischen diesen
ein Lumen definiert wird (nicht gezeigt). Ein Schiebeelement 330 mit
einem proximalen Ende 332 und einem distalen Ende 334 ist
auf dem Katheter 310 gleitend angebracht. Ein Zuführröhrchen 350 mit
einem proximalen Ende 352 und einem distalen Ende 354 ist
auf dem Katheter 310 gleitend angebracht und ist distal
zum Schiebeelement 330 positioniert. Die Verschlussanordnung 300 ist
vorzugsweise aus einem Polymermaterial hergestellt, wie beispielsweise
Polypropylen. Die Anordnung 300 ist auch vorzugsweise aus
hypoallergenen Materialien hergestellt.
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Mit
spezifischer Bezugnahme auf 28 weist
der Katheter 310 ein Stoppelement 316 auf, das über der
Katheteroberfläche 310a in
einer fixierten Position angebracht ist. Das distale Ende 314 ist vorzugsweise
zugespitzt, und Katheterlöcher 318 sind
durch eine Seite des Katheters 310 proximal zum distalen
Ende 314 gebildet. In einer Ausführungsform weist der Katheter 310 einen
Seitenzweig 319 auf, der am proximalen Ende 312 angebracht
ist, sowie ein Nebenlumen (nicht gezeigt), das mit dem Lumen des
Katheters 310 verbunden ist. Der Seitenzweig 319 ist
vorzugsweise derart ausgebildet, dass er mit verschiedenen Vorrichtungen,
die zum Verschluss von Gefäßwunden
eingesetzt werden, wie beispielsweise eine Saugvorrichtung, operativ
verbunden werden kann. So kann beispielsweise in einer Ausführungsform
eine Spritze mit dem Seitenzweig 319 verbunden sein, um
durch den Katheter 310 ein Vakuum zu ziehen.
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Ein
Verbindungselement 320 ist vorzugsweise über dem
Katheter 310 bewegbar angebracht und ist derart ausgebildet,
dass es mit dem Stoppelement 316 mechanisch verbunden wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform
weist das Stoppelement 316 an seiner äußeren Oberfläche ein
Gewinde auf, und das Verbindungselement 320 an seiner inneren
Oberfläche
ein Gewinde, so dass die jeweiligen Gewinde ineinander eingreifen
können,
wodurch das Verbindungselement 320 und der Katheter 310 – wenn sie ineinander
eingreifen – sich
nicht relativ zueinander in Längsrichtung
bewegen. Dadurch sind das Element 320 und der Katheter 310 lösbar miteinander verbunden.
In anderen Ausführungsformen
können andere
geeignete mechanische Verbindungsmechanismen eingesetzt werden.
So kann beispielsweise ein Rast- und Fangmechanismus oder ein j-Verschlussmechanismus
geeignet eingesetzt werden.
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In
der vorliegenden Beschreibung ist der Ausdruck „lösbar verbunden" ein breiter Ausdruck, der
in seinem üblichen
Sinne benutzt wird, und der sich nicht einschränkend auf Elemente bezieht,
die miteinander verbunden oder aneinander derart angebracht werden,
dass sie wieder voneinander entkoppelt werden können. So können beispielsweise – ohne einschränkend zu
sein – Elemente über Gewinde,
einen Rastmechanismus, einer vorgeformten, aber zerbrechbaren Brücke, wie
beispielsweise einen Überzug
aus einem Spritzguss, einen Klebstoff oder ähnlichem, verbunden sein.
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Mit
spezifischer Bezugnahme auf 29 weist
das Schiebeelement 330 vorzugsweise einen im Allgemeinen
zylindrischen zentralen Abschnitt 336 auf, einen im Allgemeinen
konischen Übergangsabschnitt 337 und
einen im Allgemeinen zylindrischen distalen Abschnitt 338.
Der Durchmesser des zentralen Abschnitts 336 ist vorzugsweise
größer als
der Durchmesser des distalen Abschnitts 338. Das Schiebeelement 330 definiert
vorzugsweise einen Kanal 330a, der sich vom proximalen
Ende 332 bis zum distalen Ende 334 erstreckt,
und der vorzugsweise derart ausgebildet ist, dass er den Katheter 310 hierdurch
gleitend aufnimmt. Der Kanal 330a kann bei spielsweise einen
ringförmigen
Querschnitt mit einem Durchmesser aufweisen, der größer ist
als der Durchmesser der Katheteroberfläche 310a. Der Kanal 330a ist
jedoch nicht groß genug,
um über
das Stoppelement 316 des Katheters zu passen. Daher kann
das Schiebeelement 330 nicht proximal über den Katheter 310 hinter
das Stoppelement 316 geschoben werden.
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Das
Schiebeelement 330 weist in der Nähe des proximalen Endes 332 vorzugsweise
einen Handgriff 340 auf. Es versteht sich, dass das Schiebelement 330 mehr
als einen Handgriff 340 aufweisen kann.
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Ein
proximales Verbindungselement 342 ist am proximalen Ende 332 vorgesehen.
In der dargestellten Ausführungsform
weist das proximale Verbindungselement 342 Gewinde an seiner äußeren Oberfläche auf,
die eine derartige Größe aufweisen und
derart ausgebildet sind, dass sie in die Gewinde des Verbindungselements 320 eingreifen.
Wie in 27 gezeigt, ist das Verbindungselement 320 des Katheters
derart ausgebildet, dass es sowohl in das Stoppelement 316 als
auch in das proximale Verbindungselement 342 des Schiebeelements
eingreift, so dass der Schieber 330 relativ zum Katheter 310 in Längsrichtung
selektiv festgehalten wird.
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Ein
distales Verbindungselement 344 ist proximal zum Übergangsabschnitt 337 vorgesehen.
In der dargestellten Ausführungsform
weist das distale Verbindungselement 344 einen im Allgemeinen
halbkugelförmigen
breiteren Abschnitt auf.
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Bezugnehmend
auf die 30 bis 31 besitzt
das Zuführröhrchen 350 vorzugsweise
einen Körper 350a mit
einer konischen äußeren Oberfläche 350b mit
einem Durchmesser 350c, der zwischen einem oberen Rand 357 am
proximalen Ende 352 und dem distalen Ende 354 allgemein
abnimmt. Eine Wand 350e des Zuführröhrchens 350 besitzt
eine Dicke „t". Die Wand des Zuführröhrchens 350e definiert vorzugsweise
eine Kammer 350d, die sich vom proximalen Ende 352 bis
zum distalen Ende 354 erstreckt. Die Kammer 350d weist
vorzugsweise eine konische Form auf, und ist vorzugsweise derart
ausgebildet, dass sie zwischen dem Katheter und der Wand ein hämostatisches
Material 270 dazwischen aufnimmt. Das proximale Ende 352 des
Zuführröhrchens 350 ist
ferner vorzugsweise derart ausgebildet, dass es zumindest einen
distalen Abschnitt des Schiebeelements 330 aufnimmt. Das
distale Ende 354 des Zuführröhrchens 350 besitzt
eine distale Öffnung,
die zur Aufnahme des sich hierdurch erstreckenden Katheters 310 ausgebildet
ist.
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Mit
spezifischer Bezugnahme auf die 31 weist
das Zuführröhrchen 350 vorzugsweise
geschwächte
Abschnitte 356 auf. In der dargestellten Ausführungsform
weisen die geschwächten
Abschnitte 356 Abschnitte des Röhrchens 350 mit einer reduzierten
Dicke „t" auf. Die geschwächten Abschnitte 356 mit
der verminderten Dicke erstrecken sich vorzugsweise von oder nahe
des proximalen Endes 352 bis zum distalen Ende 354 des
Zuführröhrchens 350.
Die geschwächten
Abschnitte 356 definieren einen bevorzugten Bruch- oder
Deformationsbereich des Zuführröhrchens 350 derart,
dass, wenn ein Druck über
einen bestimmten Grenzwert hinaus angewandt wird, das Röhrchen in
der Nähe
der geschwächten
Abschnitte 356 deformieren oder brechen wird. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel weist
das Zuführröhrchen 350 zwei
geschwächte
Abschnitte 356 auf, welche längliche Abschnitte mit reduzierter
Dicke „t'" aufweisen, die einander diametral gegenüberliegen.
Die länglichen
geschwächten
Abschnitte 356 erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte
Länge des
Zuführröhrchens 350.
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Gemäß der vorliegenden
Beschreibung ist der Ausdruck „geschwächter Abschnitt" ein breiter Ausdruck,
der in seinem üblichen
Sinne gebraucht wird und der sich, ohne beschränkend zu sein, auf einen Bereich
oder ein Gebiet bezieht, das vorzugsweise bricht, biegt, gestreckt
wird, expandiert oder sich anderweitig deformiert, wenn eine grenzwertige
Kraft darauf ausgeübt
wird. In der dargestellten Ausführungsform
weisen die geschwächten
Abschnitte Abschnitte auf, die relativ dünn sind. Gemäß anderen Ausführungsformen
kann ein geschwächter
Abschnitt, ohne einschränkend
zu sein, einen Abschnitt eines Materials mit einschließen, der
angeritzt, perforiert, physikalisch oder chemisch behandelt oder Ähnliches
ist. Darüber
hinaus kann ein geschwächter Abschnitt
ein elastisches oder leicht defor mierbares Material aufweisen, das
bezüglich
zum übrigen
Element unterschiedlich sein kann oder auch nicht.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform,
wie in 31 gezeigt, besitzt das Zuführröhrchen 350 zwei geschwächte Abschnitte 356.
Es versteht sich jedoch, dass das Zuführröhrchen 356 auch einen
oder eine Vielzahl von geschwächten
Abschnitten 356 aufweisen kann.
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In
einer Ausführungsform
weist das Zuführröhrchen 350 vorzugsweise
Trennungsstarterabschnitte 358 auf, die am proximalen Ende 352 vorgesehen
sind. Die Starterabschnitte 358 sind vorzugsweise angrenzend
an und ausgerichtet mit den geschwächten Abschnitten 256 angebracht.
In der dargestellten Ausführungsform
sind die Starterabschnitte 358 Kerben 358, die
mit den geschwächten
Abschnitten 356 ausgerichtet sind. In anderen Ausführungsformen
können
Starterabschnitte 358 mit anderen Formen vorgesehen sein.
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Das
Zuführröhrchen 350 weist
ferner einen Verbindungsabschnitt 360 auf, der am proximalen Ende 352 vorgesehen
ist. Der Verbindungsabschnitt 360 ist vorzugsweise derart
ausgebildet, dass er sich mit dem distalen Verbindungselement 344 des
Schiebeelements mechanisch verbindet. Bezugnehmend auf 32 weist
der dargestellte Verbindungsabschnitt 360a einen Befestiger
auf, der derart ausgebildet ist, dass der breitere Abschnitt des
distalen Verbindungselements 344 des Schiebeelements lösbar hält. Um die
Verbindungsabschnitte 244, 260 zu verbinden wird
das Zuführröhrchen 350 in
Längsrichtung
relativ zum Schiebeelement 344 bewegt, bis der Befestiger
mit dem breiteren Abschnitt ausgerichtet ist, weil zu diesem Zeitpunkt
der breitere Abschnitt in den Befestiger eingreift. Der Befestiger
und der breitere Abschnitt sind derart ausgebildet, dass der breitere
Abschnitt aus dem Befestiger nur dann freigesetzt wird, wenn eine
grenzwertige Kraft angewandt wird. Daher werden das Schiebeelement 330 und das
Röhrchen 350 lösbar verbunden
und relativ zueinander in Längsrichtung
fixiert.
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Bezugnehmend
wiederum auf 30 weist das Zuführröhrchen 350 einen
Handgriff 362 auf, der angrenzend an das proximale Ende 352 vorgesehen ist.
Der Handgriff 362 weist vorzugsweise zwei sich gegenüberliegende
Trägerarme
auf, die sich von der konischen äußeren Oberfläche 350b an
Stellen nach auswärts
erstrecken, die von den geschwächten
Abschnitten 356 getrennt sind. In der dargestellten Ausführungsform
weist der Handgriff 362 des Zuführröhrchens zwei Trägerarme
auf, die einander diametral gegenüberliegen und die im Allgemeinen
mit 90° von den
geschwächten
Abschnitten 356 angebracht sind.
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Bezugnehmend
wiederum auf 27 wird die Anordnung zum Verschließen einer
Gefäßwunde 300 dadurch
zusammengesetzt, dass das distale Ende 314 des Katheters 310 durch
den Kanal 330a des Schiebeelements 330 geschoben
wird, so dass das proximale Ende 332 des Schiebeelements 330 vorzugsweise
an dem Stoppelement 316 anschlägt, wodurch das distale Ende 314 des
Katheters 310 sich aus dem distalen Ende 334 des
Schiebeelements 330 erstreckt. Das Verbindungselement 320 greift
in das Stoppelement 316 und das proximale Verbindungselement 342 des
Schiebeelements ein, so dass das Schiebeelement 330 in
Längsrichtung zum
Katheter 310 fixiert ist.
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Das
proximale Ende 352 des Zuführröhrchens 350 wird über das
distale Ende 314 des Katheters 310 geschoben,
so dass der Katheter 310 durch die Öffnung 350d geführt wird.
Wenn das Zuführröhrchen 350 proximal über den
Katheter 310 geführt wird,
greift der Verbindungsabschnitt 360 mechanisch in das distale
Verbindungselement 344 des Schiebeelements 330 ein.
Dadurch werden der Katheter 310, das Schiebeelement 330 und
das Zuführröhrchen 350 in
Längsrichtung
miteinander fixiert. Auf diese Weise bewegen sich das Schiebeelement und
das Röhrchen
zusammen als Einheit. Das hämostatische
Material 270 kann in die Kammer 350d des Zuführröhrchens 350 vor
oder während
des Zusammensetzungsprozesses hinzugefügt werden.
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Weiterhin
mit Bezugnahme auf 27 erstreckt sich das distale
Ende 314 des Katheters 310 – wenn die Vorrichtung zusammengesetzt
wird – vom distalen
Ende 354 des Zuführröhrchens 350,
und die Katheterlöcher 318 sind
vorzugsweise vom distalen Ende 354 mit einer Distanz entfernt,
die mindestens die gleiche ist wie die Breite einer Arterienwand.
Die Distanz ist vorzugsweise 0,5 bis 2 mm.
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Um
die Vorrichtung einzusetzen, wird die zusammengesetzte Vorrichtung
in eine Gefäßwunde „w" auf eine Art und
Weise eingeführt,
die ähnlich
ist zu derjenigen, die in Zusammenhang mit den 1 bis 4 erläutert wurde.
Wenn die Vorrichtung derart positioniert ist, dass das distale Ende 354 des
Zuführröhrchens 350 im
Allgemeinen angrenzend an die Wunde „w" ist, wird das Verbindungselement 320 vorzugsweise
vom Stoppelement 316 des Katheters 310 und dem
proximalen Verbindungselement 342 des Schiebeelements 330 gelöst. Auf ähnliche
Weise wird der Verbindungsabschnitt 360 des Zuführröhrchens 350 vorzugsweise
vom distalen Verbindungselement 344 des Schiebeelements 330 gelöst. Dementsprechend
sind das Schiebeelement 330 und das Zuführröhrchen 350 nicht länger relativ
miteinander in Längsrichtung
fixiert.
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Bezugnehmend
als nächstes
auf 33 wird das Schiebeelement 330 anschließend vorzugsweise
distal in die Öffnung 350d des
Zuführröhrchens 350 geschoben,
während
das Zuführröhrchen 350 im Allgemeinen
stationär
angrenzend an die Wunde w gehalten wird. Da das Schiebeelement 330 im
Allgemeinen einen größeren Durchmesser
als das Zuführröhrchen 350 besitzt,
bricht das Zuführröhrchen 350 entlang
den geschwächten
Abschnitten 356, wenn das Schiebeelement 330 vorgeschoben
wird. In einer Ausführungsform
greift ein Benutzer den Handgriff 340 des Schiebeelements 330 und
den Handgriff 362 des Zuführröhrchens 350 um das
Schiebeelement 330 durch das Zuführröhrchen 350 zu führen.
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Wenn
das Zuführröhrchen 350 bricht,
werden Öffnungen
gebildet, so dass das hämostatische Material 270 die
Kammer frei verlassen kann. Wenn das Schiebeelement 330 weiter
fortgeführt
wird, greift es in das hämostatische
Material 270 ein und schiebt es aus dem Röhrchen 350 hinaus
und bringt es in Kontakt mit der Wunde „w". Die gebrochenen Abschnitte des Zuführröhrchens 350 werden
vorzugsweise von der verwundeten Stelle entfernt.
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Wie
weiter oben in Verbindung mit anderen Ausführungsformen beschrieben, kann
der Katheter 310 gleitend durch den Kanal 330a des
Schiebeelements 330 hinausgezogen werden. Ferner kann auch
ein Freisetzungsstäbchen
(nicht gezeigt) eingesetzt werden, um eine entgegenwirkenden Zugkraft bereitzustellen,
mit welcher das Schiebeelement 330 von der Wundstelle entfernt
werden kann. So kann das Freisetzungsstäbchen gleitend durch den Kanal 330a des
Schiebeelements 330 hineingeführt werden, so dass es das
hämostatische
Material 270 gegen die Wundstelle drückt. Ein Benutzer kann anschließend das
Schiebeelement 330 entfernen, ohne das hämostatische
Material 270 zu stören,
da die gegenwirkende Kraft, die durch das Freisetzungsstäbchen bereitgestellt
wird, das hämostatische
Material 270 an Ort und Stelle halten wird, wenn das Schiebeelement
entfernt wird.
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In
der oben diskutierten Ausführungsform werden
die Verbindungselemente vor Weiterführung des Schiebeelements relativ
zum Zuführröhrchen gelöst. Es versteht
sich, dass bei anderen Ausführungsformen
die Verbindungselemente derart ausgebildet sein können, dass
die bloße
Anwendung einer Kraft über
einem bestimmten Grenzwert die Verbindungselemente derart beeinflussen
wird, dass die lösbar miteinander
verbundenen Elemente voneinander gelöst werden. Wenn der Benutzer
daher eine Kraft anwendet, um das Schiebeelement weiterzuführen, so löst der Benutzer
gleichzeitig die Verbindungselemente und führt das Schiebeelement weiter.
-
In
einer anderen Ausführungsform
ist das distale Verbindungselement des Schiebeelements an seiner äußeren Oberfläche mit
einem Gewinde versehen, und das proximale Verbindungselement des Zuführröhrchens
weist an seiner inneren Oberfläche ein
Gewinde auf. Auf diese Weise werden das Schiebeelement und das Zuführröhrchen über die
Gewinde miteinander verbunden. Bei dieser Anordnung wird das Schiebeelement
relativ zum Zuführröhrchen bewegt,
indem das Schiebeelement aufgeschraubt wird. Diese Anordnung ermöglicht es
dem Benutzer, die Distanz zwischen den distalen Enden des Zuführröhrchens
und den Anzeigelöchern
des Katheters anzupassen. Wenn die Vorrichtung derart positioniert ist,
dass das Zuführröhrchen an
die Wunde angrenzt, wird das Schiebelement vorgeschoben, indem das Schiebeelement
in das Zuführröhrchen weiter
eingeschraubt wird, wobei gleichzeitig das Zuführröhrchen an Ort und Stelle gehalten
wird. Daher wird das Schiebeelement vorgeschoben und dadurch das Röhrchen an
den geschwächten
Abschnitten schließlich
brechen. Das Schiebeelement kann anschließend durch Benutzen der Handgriffe
weiter vorgeschoben werden.
-
Bei
noch anderen Ausführungsformen
können
andere Arten und Strukturen der Verbindungselemente eingesetzt werden.
So können
beispielsweise verschiedene lösbare
verschließende
Strukturen eingesetzt werden, wie beispielsweise ein J-Verschluss oder ein
L-Verschluss (siehe 34). Darüber hinaus können bei
noch anderen Ausführungsformen
die Verbindungselemente unterschiedliche Strukturen besitzen. So
kann beispielsweise das Verbindungselement einen Kleber zwischen
dem Schiebeelement und dem Katheter aufweisen, wobei der Klebstoff
derart ausgebildet ist, dass er nach Anwenden einer grenzwertigen
Kraft gelöst
wird. Bei einer noch anderen Ausführungsform sind das Schiebeelement
und der Katheter leicht hitzeverklebt oder anderweitig miteinander
verbunden. Dadurch wird die Bindung zwischen dem Schiebeelement
und dem Katheter durch Anwendung einer grenzwertigen Kraft überwunden.
-
Die 35 bis 38 zeigen
eine andere Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Wundverschluss 300' mit vielen Aspekten, die zu der
mit Bezug auf die 27 bis 33 beschriebenen
Ausführungsform ähnlich sind.
Wenn möglich,
wurden die gleichen Bezugszeichen zur Bezeichnung ähnlicher
Elemente verwendet, jedoch werden die Elemente dieser Ausführungsform
die Benennung "'" mit einschließen.
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Mit
spezifischer Bezugnahme auf 35 weist
die Verschlussvorrichtung 300' vorzugsweise einen Katheter 310', ein Schiebeelement 330' und ein Zuführröhrchen 350' auf, die lösbar miteinander verbunden
sind. Darüber
hinaus weist die Vorrichtung 300' vorzugsweise ein mit einem Gewinde
versehenes Verbindungselement 344', das gleitend zwischen dem Schiebeelement 330' vorgesehen
ist.
-
Mit
spezifischer Bezugnahme auf die 36 weist
der Katheter 310' vorzugsweise
ein gewindefreies Stoppelement 316' auf. Darüber hinaus ist ein Verbindungselement 320' vorzugsweise
derart ausgebildet, dass ein Abschnitt des Verbindungselements über das
Stoppelement 316' gleitet,
um dieses mit einzuschließen.
Jedoch kann ein proximaler Abschnitt des Verbindungselements nicht über das Stoppelement 316' gleiten, wodurch
das Stoppelement die distale Weiterführung des Verbindungselements
begrenzt.
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Bezugnehmend
als nächstes
auf die 35 und 37 ist
das proximale Ende 332 des Schiebeelements 330' derart ausgebildet,
dass es gegen das Stoppelement 316' anschlägt, wenn das Schiebeelement 330' gleitbar am
Katheter 310' vorgesehen
ist. Die mit einem Gewinde versehene äußere Oberfläche des proximalen Verbindungselements 342 ist vorzugsweise
derart ausgebildet, dass es in die Gewinde des Verbindungselements 320' mechanisch eingreift,
wenn das Element 320' über das
proximale Ende 332 des Schiebeelements 330' geführt wird.
-
Das
Schiebeelement 330' weist
vorzugsweise einen Übergangsabschnitt 337' auf, der an
dem distalen Abschnitt 338 angrenzt. Der Übergangsabschnitt 337' weist vorzugsweise
einen zylindrischen breiteren Abschnitt 337a' und einen im Allgemeinen konischen
Abschnitt 337b' auf.
Der breitere Abschnitt 337a' weist
eine gewindefreie äußere Oberfläche auf,
und ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass er einen distalen
Abschnitt des Verbindungselements 344' über und über dessen äußere Oberfläche hinaus gleitbar aufnimmt,
so dass das Verbindungselement 344' den breiteren Abschnitt 337a' mit einschließt. Ein
proximaler Abschnitt des Verbindungselements 344' kann nicht über den
breiteren Abschnitt 337a' gleiten,
wodurch der breitere Abschnitt 337a' die distale Bewegung des Verbindungselements 344' über das
Schiebeelement 330' begrenzt.
-
Mit
Bezug auf die 35 und 38 weist das
Zuführröhrchen 350' vorzugsweise
ein Verbindungselement 360' an
seinem proximalen Ende 352 auf. Das Verbindungselement 360' schließt vorzugsweise
eine mit einem Gewinde versehene äußere Oberfläche 360a' auf, die derart
ausgebildet ist, dass sie in das Verbindungselement 344' mechanisch
eingreift. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Zuführröhrchen 350' geschwächte Abschnitte 356 auf,
wie weiter oben erläutert.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist der Körper 350a' des Zuführröhrchens 350' zwei getrennte
Hälften 350, 350g auf,
die derart ausgebildet sind, dass sie aneinander über eine
Achse "z" anschlagen und dass
sie in einer allgemeinen fixierten Position relativ zueinander fixiert
werden, wenn das Verbindungselement 344' auf den Verbindungsabschnitt 360' geschraubt
wird. In einer noch anderen bevorzugten Ausführungsform weist das Zuführröhrchen 350' einen Körper 350a' mit zwei Hälften 350f, 350g auf,
die am proximalen Ende 352 des Zuführröhrchens 350' durch geschwächte Abschnitte 356' verbunden sind. In
einer anderen Ausführungsform
sind die zwei Hälften
durch ein elastisches Element verbunden, das dazu beiträgt, die
Hälften
zusammenzuhalten, bevor das hämostatische
Material eingesetzt wird.
-
Bezugnehmend
wieder auf 35 ist die Vorrichtung zum Gefäßverschluss 300' vorzugsweise derart
zusammengesetzt, dass der Katheter 310', das Schiebeelement 330', und das Zuführröhrchen 350' lösbar durch
die Verbindungselemente verbunden sind, so dass sie relativ zueinander
fixiert sind. So ist der Katheter 310' beispielsweise gleitend in das
Schiebeelement 330' eingeführt, bis
das Stoppelement 316' gegen
das proximale Ende 332 des Schiebeelements 330' anschlägt. Das
Verbindungselement 320' wird
dann über
das Stoppelement 316' geführt und
auf das proximale Verbindungselement 342 des Schiebeelements 330' geschraubt.
Das Zuführröhrchen 350' wird auf ähnliche
Art und Weise über
den Katheter 310' und
das Schiebeelement 330' geführt, bis
das proximale Ende 352 des Zuführröhrchens 350' gegen den Übergangsabschnitt 337' anschlägt, wobei
das Zuführröhrchen 350' vorzugsweise
das hämostatische
Material 270 darin einschließt. Das Verbindungselement 344' wird anschließend über den
breiteren Abschnitt 337a' geschoben
und greift über
das Gewinde in den verbindenden Abschnitt 360' ein.
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Wie
weiter oben erläutert,
werden – wenn
die Vorrichtung einmal an Ort und Stelle und angrenzend an die Wunde "w" liegt – die Verbindungselemente 344', 320' gelöst, so dass
das Schiebeelement 330' vom
Katheter 310' und
dem Zuführröhrchen 350' entkoppelt
wird. Der Benutzer führt
das Schiebeelement 330' in
das Zuführröhr chen 350' hinein, um
das Röhrchen
zu deformieren, und um in das hämostatische Material 270 einzugreifen
und es angrenzend an die Wunde "w" vorzuschieben.
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In
den soeben diskutierten Ausführungsformen
ist das Zuführröhrchen derart
ausgebildet, dass es bricht, wenn das Schiebeelement vorgeschoben wird.
In anderen Ausführungsformen
kann das Zuführröhrchen nicht
brechen, sich jedoch hinreichend deformieren, so dass das Material
innerhalb des Röhrchens
daraus entfernt werden kann. So kann beispielsweise mindestens ein
Abschnitt des Röhrchens
aus einem elastischen Material gebildet sein, wie beispielsweise
Silikon, so dass das Schiebeelement das Röhrchen deformiert und Material
aus dem Röhrchen
heraus und angrenzend an die Wunde führt. Darüber hinaus muss das Röhrchen in
einer Ausführungsform,
bei welcher das Röhrchen
aus einem elastischen Material gebildet ist, nicht notwendigerweise
einen geschwächten
Abschnitt mit einschließen.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist eine Vorrichtung zum Verschließen einer Gefäßwunde,
die Merkmale wie oben in Verbindung mit den 22-33 oder 35-38 aufweist,
in einem Kit zum Einsatz durch einen Mediziner vorgesehen. Bei dieser
Ausführungsform
ist die Vorrichtung aus einem wegwerfbaren aber geeigneten Material gebildet,
wie beispielsweise aus einem medizinisch reinen Kunststoff, und
wird derart zusammengesetzt und geladen, dass die Elemente lösbar miteinander verbunden
sind und das hämostatische
Material in dem Zuführröhrchen vorgesehen
ist. Die Vorrichtung ist sterilisiert und liegt vorzugsweise innerhalb
eines geschlossenen, sterilisierten Behälters (nicht gezeigt), welcher
derart ausgebildet ist, dass er in einer sterilen Umgebung, wie
bspw. einem Operationssaal oder einem Katheterlabor, geöffnet werden
kann.
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Obgleich
die Erfindung im Zusammenhang mit bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
und Beispielen offenbart wurde, wird es für den Fachmann klar sein, dass
sich die vorliegende Erfindung über
die spezifisch offenbarten Ausführungsformen hinaus
auch auf andere alternative Ausführungsformen
und/oder Verwendungen der Erfindung erstreckt, sowie auf offensichtliche
Modifizierungen und Äquivalente
davon. Während
eine ganze Anzahl von Variationen gezeigt wurde und detail liert
beschrieben wurde, werden darüber
hinaus andere Modifizierungen, die innerhalb des Rahmens dieser
Erfindung liegen, den Fachleuten basierend auf dieser Offenbarung
schnell offenbar werden. Es versteht sich, dass verschiedene Kombinationen
oder Unterkombinationen der spezifischen Merkmale und Aspekte der
Ausführungsformen
vorgenommen werden können,
die immer noch in den Rahmen der Erfindung fallen. Dementsprechend
versteht es sich, dass verschiedene Merkmale und Aspekte der offenbarten
Ausführungsformen
miteinander kombiniert oder gegeneinander ausgetauscht werden können, um
unterschiedliche Formen der offenbarten modularen Anordnung und
des Verfahrens zu bilden. Daher soll der Rahmen der vorliegenden
Erfindung nicht durch die weiter oben beschriebenen, bestimmten,
offenbarten Ausführungsformen
begrenzt werden, sondern sollte nur durch ein angemessenes Lesen
der nachstehenden Ansprüche
bestimmt werden.