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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf einen Injektionskatheter
für medizinische
Flüssigkeiten,
mittels dem eine geeignete medizinische Flüssigkeit in eine Läsion injiziert
werden kann.
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Erörterung
des diesbezüglichen
Standes der Technik
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Ein
Katheter wird herkömmlich
als eine medizinische Vorrichtung verwendet, die zum Zweck einer
medizinischen Behandlung oder Untersuchung, in röhrenförmige Organe des Menschen,
wie z. B. Blutgefäße, den
Verdauungstrakt, Harnleiter, Luftröhre oder Gallengang, oder andere
Körperhöhlen oder Gewebe
eingeführt
wird. Zusätzlich
dazu wird in letzter Zeit ein Katheter, der an einem seiner Endabschnitte
einen Ballon aufweist, der aufgebläht werden und sich wieder zusammenziehen
kann, wirksam für
die sogenannte PTCA (Perkutane transluminale coronare Angioplastie)
eingesetzt, welche als ein sicheres Verfahren zur Behandlung von
z. B. Herzinfarkten oder Stenokardie bekannt ist. Wie bekannt wird
eine PTCA so durchgeführt,
dass der Katheter mit dem Ballon in einen stenotischen Teil der Herzkoronararterie
eingeführt
wird und der Ballon dann aufgebläht
wird, um den stenotischen Teil zu durchstoßen und zu erweitern und dadurch
den Blutfluss zum Herzmuskel zu verbessern.
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In
jüngster
Zeit gibt es verschiedene Vorschläge in Bezug auf die Verwendung
eines Katheters als medizinische Vorrichtung zur Injektion einer geeigneten
medizinischen Flüssigkeit
in eine Gewebeläsion,
z. B. ein Blutgefäß oder ein
Gewebe nahe eines Blutgefäßes. Das
Japanische Patentdokument (Offenlegungsschrift) Nr. 2001-299927 schlägt beispielsweise
einen Injektionskatheter für
medizinische Flüssigkeiten
vor, welcher den oben beschriebenen Ballon verwendet.
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Detaillierter
beschrieben umfasst der von dem oben genannten Dokument offenbarte
Injektionskatheter für
medizinische Flüssigkeiten
einen röhrenförmigen Hauptkörper mit
einem Seitenloch in einer seiner Seitenoberflächen (der Hauptkörper wird in
dem Dokument im Folgenden als Schaft bezeichnet) und ein nadelartiges,
röhrenförmiges Element (das
röhrenförmige Element
wird in dem Dokument als Einführungsnadel
bezeichnet), das durch ein biegsames, langes, dünnes Röhrchen, dessen Endabschnitt
einen Nadelabschnitt bereitstellt, bereit gestellt wird. Das röhrenförmige Element
wird eingeführt
und in dem Hauptkörper
angebracht und kann in Bezug auf den Hauptkörper in dessen Längsrichtung bewegt
werden, so dass der Nadelabschnitt aus dem Seitenloch des Hauptkörpers vorsteht.
Der Injektionskatheter für
medizinische Flüssigkeiten
umfasst auch einen außen
am Hauptkörper
angebrachten Ballon, der aufgebläht
werden und sich auch wieder zusammenziehen kann (der Ballon wird
in dem Dokument als dehnbarer Abschnitt bezeichnet).
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Der
Injektionskatheter für
medizinische Flüssigkeiten
mit dem oben beschriebenen Aufbau stellt sicher, dass der Hauptkörper in
ein Blutgefäß eingeführt wird
und dann der Ballon aufgebläht
wird, um die Wand des Blutgefäßes zu berühren und
gegen diese zu drücken,
um eine Bewegung des Hauptkörpers
im Blutgefäß zu verhindern.
In dieser Phase wird der Nadelabschnitt des nadelartigen, röhrenförmigen Elements
aus dem Seitenloch des Hauptkörpers
hinaus gedrückt,
um so eine behandelte Läsion
zu punktieren. Deshalb kann ein Injektionskatheter für medizinische
Flüssigkeiten
dazu verwendet werden, durch ein nadelartiges, röhrenförmiges Element die geeignete
medizinische Flüssigkeit
in die Läsion
zu injizieren.
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Wie
oben beschrieben wird der Injektionskatheter für medizinische Flüssigkeiten
seit kurzem verwendet. Jedoch besteht Bedarf nach einem Injektionskatheter
für medizinische
Flüssigkeiten,
der sicher stellt, dass der Hauptkörper dieses Katheters in einem
röhrenförmigen Organ
wie z. B. einem Blutgefäß fix an
einer gewünschten
Position gehalten wird, und ein Nadelabschnitt dieses Katheters
eine zu behandelnde Läsion
genau punktiert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Injektionskatheter für medizinische Flüssigkeiten
wie in Anspruch 1 beschrieben bereitgestellt.
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Der
gemäß der Erfindung
aufgebaute Injektionskatheter für
medizinische Flüssigkeiten
stellt sicher, dass, wenn der erste und der zweite Führungsdraht
z. B. in zwei verzweigte Blutgefäße eingeführt werden,
jeweils die jeweiligen Abschnitte der beiden Führungsdrähte aus dem Hauptkörper vorstehen,
so dass sie im Allgemeinen eine V-förmige Form aufweisen. Deshalb
wird, wenn das röhrenförmige Element in
die Läsion
oder ähnliches
eintritt, eine durch das Eindringen verursachte Reaktionskraft auf
die beiden Führungsdrähte mit
der im Allgemeinen V-förmigen Form
verteilt. Deshalb wird die Reaktionskraft vorteilhaft absorbiert
und dementsprechend kann das röhrenförmige Element
genau gehandhabt werden, um die Läsion oder dergleichen zu punktieren.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
oben genannten und fakultativen Ziele, Eigenschaften und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden durch die Lektüre der folgenden detaillierten
Beschreibungen der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen besser verstanden werden.
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1 veranschaulicht
in einer schematischen Darstellung eine Ausführungsform eines Injektionskatheters
für medizinische
Flüssigkeiten
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 veranschaulicht
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
entlang 2-2 in 2;
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3 veranschaulicht
eine vergrößerte, zum Teil
aufgeschnittene Darstellung eines wichtigen Teils des in 1 dargestellten
Injektionskatheters für
medizinische Flüssigkeiten;
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4 veranschaulicht
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
entlang 4-4 in 3;
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5 veranschaulicht
eine Situation, in der der in 1 dargestellte
Injektionskatheter für
medizinische Flüssigkeiten
verwendet wird, genauer gesagt eine Situation, in der der Hauptkörper des
Katheters in ein Blutgefäß eingeführt und
in diesem positioniert wird und ein Nadelabschnitt eines nadelartigen,
röhrenförmigen Elements
zur Punktion einer Läsion
eingesetzt wird;
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6 ist
eine Darstellung, die 5 entspricht und eine weitere
Ausführungsform
des Injektionskatheters für
medizinische Flüssigkeiten
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
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7 ist
eine Darstellung, die 5 entspricht und eine weitere
Ausführungsform
des Injektionskatheters für
medizinische Flüssigkeiten
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Folgenden wird die Ausführungsform
eines Injektionskatheters für
medizinische Flüssigkeiten
gemäß der vorliegenden
Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 und 2 zeigen
eine schematische Vorderansicht bzw. eine schematische Querschnittsansicht
eines Injektionskatheters für
medizinische Flüssigkeiten
gemäß der Ausführungsform.
Der vorliegende Injektionskatheter für medizinische Flüssigkeiten
wird zum Injizieren von medizinischen Flüssigkeiten in eine Läsion des
Herzmuskels eines Patienten verwendet. In 1 und 2 bezeichnet
die Kennzeichnungszahl 10 einen Hauptkörper des Katheters, der durch
einen langen, röhrenförmigen Körper bereitgestellt
wird und ein nadelartiges, röhrenförmiges Element 12,
einen ersten Führungsdraht 14,
einen zweiten Führungsdraht 16 so
umfasst, dass jedes der Elemente 12, 14 und 16 in
Bezug auf den Hauptkörper 10 in
dessen Längsrichtung
bewegt werden kann.
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Genauer
beschrieben hat der Katheterhauptkörper 10 einen Durchmesser
und eine Länge,
so dass er in ein Blutgefäß, das vom
Oberschenkel- oder Armbereich eines menschlichen Körpers zu dessen
Herz verläuft,
eingeführt
werden kann. Der Hauptkörper 10 hat
vier Lumen 18a, 18b, 18c und 18d,
die kontinuierlich in dessen Längsrichtung
verlaufen und die unabhängig
von einander sind. In der vorliegenden Ausführungsform besteht der Katheterhauptkörper 10 aus
einem Material, dass eine erwünschte
Elastizität
aufweist, die sicherstellt, dass der Hauptkörper 10 in ein gewundenes
Blutgefäß eingeführt werden
kann; das Material kann ein synthetisches Harz wie z. B. Polyamid
oder ein metallisches Material wie z. B. superelastisches Metall
(z. B. Ni-Ti-Legierung) oder rostfreier Stahl sein.
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Der
Katheter-Hauptkörper 10 umfasst
einen Grundabschnitt 19 als einen seiner Endabschnitte
(z. B. einen linken Endabschnitt wie in 1 dargestellt) in
der Kathetereinführungsrichtung,
in der der Katheter in ein Blutgefäß eingeführt wird, und ein Verbindungsstück 20 wird
an dem Grundabschnitt 19 angebracht. Das Verbindungsstück 20 weist
vier Eingänge 22a, 22b, 22c und 22d auf,
die jeweils mit dem entsprechenden der vier Lumen 18a, 18b, 18c und 18d in
Verbindung stehen.
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Der
Eingang 22a ist als einer der vier Eingänge 22a–22d mit
dem Lumen 18a für
das nadelartige röhrenförmige Element
verbunden, welches einen Durchmesser aufweist, der der Größte der
entsprechenden Durchmesser der vier Lumen 18a–18d ist und
größer ist
als der Durchmesser des nadelartigen, röhrenförmigen Elements 12.
Das nadelartige, röhrenförmige Element
wird in das Lumen 18a für
das nadelartige, röhrenförmige Element
eingeführt
durch den Eingang 22a eingeführt. Die beiden Eingänge 22b und 22c sind
währenddessen
mit dem Lumen 18b für
den ersten Führungsdraht
und dem Lumen 18c für
den zweiten Führungsdraht,
von denen jedes jeweils einen Durchmesser aufweist, der kleiner
ist als der Durchmesser des Lumens 18a für das nadelartige,
röhrenförmige Element
und größer ist
als die jeweiligen Durchmesser des ersten und zweiten Führungsdrahts 14 und 16,
verbunden. Der erste und der zweite Führungsdraht 14 und 16 werden
jeweils in Lumen 18b für
den ersten Führungsdraht
und Lumen 18c für
den zweiten Führungsdraht
durch die beiden Eingänge 22b und 22c eingeführt.
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In
dieser Anordnung können
das nadelartige, röhrenförmige Element 12 und
der erste und der zweite Führungsdraht 14 und 16 alle
in Bezug auf den Hauptkörper 10 in
dessen Längsrichtung
(d.h. axialer Richtung) bewegt werden. Das Lumen 18d für die Flüssigkeitseinleitung
steht mit dem Eingang 22d, der von den vier Eingängen 22a–22d übrig bleibt,
in Verbindung. Es wird beispielsweise durch eine Spritze (d.h. eine
Flüssigkeitszuführungsvorrichtung) 34 physiologische
Salzlösung
in das Flüssigkeitseinleitungslumen 18d,
das mit dem Eingang 22d verbunden ist, eingeleitet.
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Der
Katheterhauptkörper 10 umfasst
zusätzlich
einen vorderen Endabschnitt 23, der dem Basisabschnitt 19,
an dem das Verbindungsstück 20 angebracht
ist, in der Einführungsrichtung
des Katheters gegenüberliegt.
An dem vorderen Endabschnitt 23 ist ein Ballon 24 angebracht,
so dass der Ballon 24 aufgebläht werden und sich auch wieder
zusammenziehen kann.
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Der
Ballon 24 besteht z. B. aus einem weichen synthetischen
Harzmaterial oder demselben Material, das für den an dem Ballonkatheter
für die PTCA
angebrachten Ballon verwendet wird. Der Ballon 24 ist einstückig so
gestaltet, dass er einen Befestigungsabschnitt 26 mit einer
röhrenförmigen Gestalt und
einen expandierbaren Abschnitt 28 umfasst, der eine sackförmige Gestalt
aufweist, die sich von einem im Wesentlichen halben Umfangsabschnitt
des Befestigungsabschnitts 26 einen Längszwischenabschnitt aufbläht. Der
Befestigungsabschnitt 26 des Ballons 24 passt
flüssigkeitsdicht
auf den vorderen Endabschnitt 23 des Hauptkörpers 10 und
der dehnbare Abschnitt 28 des Ballons 24 deckt
einen im Wesentlichen halben Umfangsabschnitt des vorderen Endabschnitts 23d.
Obwohl nicht in 1 oder 2 gezeigt,
kommuniziert ein innerer Raum des dehnbaren Abschnitts 28 des
Ballons 24 mit dem in dem Katheterhauptkörper 10 bereitgestellten
Flüssigkeitseinleitungslumen 18d.
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Demnach
wird die durch den Eingang 22d des Katheterhauptkörpers 10 eingeleitete
physiologische Salzlösung
in den dehnbaren Abschnitt 28 des Ballons 24 durch
das Flüssigkeitseinleitungslumen 18d geleitet.
In der Folge dehnt sich der dehnbare Abschnitt 28 nur in
seitliche Richtung in Bezug auf den Hauptkörper 10 (d. h. in 1 und 2 nach unten)
aus. Wenn hingegen die physiologische Salzlösung aus dem dehnbaren Abschnitt 28 über das Einleitungslumen 18d und
den Eingang 22d abgeleitet wird, zieht sich der dehnbare
Abschnitt 28 wieder zusammen.
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Wie
in 3 deutlich zu erkennen ist, weist der vordere
Endabschnitt 23 des Katheterhauptkörpers 10, an dem der
Ballon 24 angebracht ist, ein Seitenloch 30 auf,
das sich dort an der Vorderseite befindet, wo der Ballon 24 in
der Kathetereinführungsrichtung
angebracht ist. Das Seitenloch 30 ist in einer radialen
Richtung des Hauptkörpers 10 ausgebildet und öffnet sich
nach außen
in dieselbe Richtung, in die der Ballon sich ausdehnt (d. h. in 1 nach
unten). Das Seitenloch 30 steht mit dem Lumen 18a für das nadelartige,
röhrenförmige Element,
in welches das nadelartige, röhrenförmige Element 12 eingeführt wird,
in Verbindung.
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Demnach öffnet sich
das Lumen 18a für
das nadelartige, röhrenförmige Element
durch das Seitenloch 30, das in dem vorderen Endabschnitt 23 des Katheterhauptkörpers 10 ausgebildet
ist, in eine seitliche Richtung, die der Richtung, in die sich der
Ballon ausdehnt, entspricht. Demzufolge wird das nadelartige, röhrenförmige Element 12 durch
das Lumen 18a so eingeführt,
dass das röhrenförmige Element 12 in
Bezug auf das Lumen in Längsrichtung
des Hauptkörpers 10,
d. h. in die Richtung, in die sich das Lumen 18 ausdehnt,
bewegt werden kann, genauer gesagt, dass, wenn das röhrenförmige Element 12 in Bezug
auf das Lumen bewegt wird, ein freier Endabschnitt des röhrenförmigen Elements 12 aus
dem Seitenloch 30 in die Richtung, in die sich der Ballon ausdehnt,
vorsteht und durch das Seitenloch 30 wieder in das Lumen 18a zurückgezogen
werden kann. In der vorliegenden Ausführungsform bildet eine innere
Teilumfangsoberfläche
des Seitenlochs 30 eine abgeschrägte Oberfläche 31, die von der
Kathetereinführungsrichtung
in die Richtung, in die sich das Seitenloch 30 öffnet, abgeschrägt ist.
Der freie Endabschnitt des nadelartigen, röh renförmigen Elements 12 kann
also aus dem Seitenloch 30 entlang der abgeschrägten Oberfläche 31 vorstehen
und zurückgezogen
werden.
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Das
nadelartige, röhrenförmige Element 12 wird
durch ein langes, dünnes
Röhrchen
bereitgestellt, welches beispielsweise aus einem metallischen Material
wie z. B. superelastischem Metall (z. B. Ni-Ti-Legierung) besteht,
und das nadelartige, röhrenförmige Element 12 ist
länger
als der Katheterhauptkörper 10.
Wie in 1 und 3 dargestellt, ist ein Verbindungsstück 32 an
einer Spritze (d. h. einer Zuführungsvorrichtung
für medizinische
Flüssigkeiten) 33,
die mit einem Endabschnitt des nadelartigen, röhrenförmigen Elements 12 verbunden
ist, angebracht, während
ein Endabschnitt (d. h. Spitzenabschnitt) des freien Endabschnitts
des röhrenförmigen Elements 12,
der aus dem Seitenloch 30 in die Ausdehnungsrichtung des
Ballons vorsteht oder zurückgezogen
werden kann, einen spitzen Nadelabschnitt 34 bereitstellt.
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Das
nadelartige, röhrenförmige Element 12 kann
also leicht in das Lumen 18a für das nadelartige, röhrenförmige Element
des Katheterhauptkörpers 10,
der in ein gewundenes Blutgefäß eingeführt wird,
bewegt werden; und der freie Endabschnitt des röhrenförmigen Elements 12,
der den Nadelabschnitt 34 umfasst, kann leicht durch das
Seitenloch 30 entlang der abgeschrägten Fläche 31 ausgefahren
und zurückgezogen
werden. Wenn das nadelartige, röhrenförmige Element 12 in
den Katheterhauptkörper 10 eingeführt wird,
wird eine medizinische Flüssigkeit,
die ein Gen enthält,
das Gefäßbildung
im Herzmuskel fördert,
wie z. B. bFGF (basischer Fibroblastenwachstumsfaktor), VEGF (vaskulärer endothelialer
Wachstumsfaktor), HGF (Hepatozyten-Wachstumsfaktor) oder dergleichen,
durch eine Spritze 33 über
das Verbindungsstück 32 in
das röhrenförmige Element 12 eingeleitet
und durch den Nadelabschnitt 31 abgegeben.
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Wie
in 3 und 4 deutlich wird, weist der Nadelabschnitt 34 des
nadelartigen, röhrenförmigen Elements 12 eine
abgeschrägte
Endfläche 36 auf,
die in der Einführungsrichtung
des röhrenförmigen Elements,
in der das röhrenförmige Element 12 in
den Katheterhauptkörper 10 eingeführt wird,
d. h. in der Kathetereinführungsrichtung,
in der der Katheterhauptkörper 10 in
das Blutgefäß eingeführt wird, abgeschrägt ist.
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Zusätzlich dazu
weist ein Endabschnitt des Nadelabschnitts 34 eine abgeschrägte Endfläche 36 auf,
die über
eine vorbestimmte Länge
hinweg abgeflacht ist, damit der abgeflachte Endabschnitt, der aus
dem Seitenloch 30 vorsteht, eine vorbestimmte Festigkeit
in Richtung der Öffnung
des Seitenlochs 30 (d. h. in die Ballonausdehnungsrichtung)
aufweist und dadurch das Flächenträgheitsmoment
beim Eindringen des Nadelabschnitts 34 in den Herzmuskel vergrößert.
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Wie
in 1 dargestellt, weist der Katheterhauptkörper 10 eine
Vertiefung 38 in einem seiner Abschnitte auf, welche sich
auf der Rückseite
des Ballons 24 in der Kathetereinführungsrichtung befindet. Die
Vertiefung 38 weist zwei abgeschrägte, einander in der Längsrichtung
des Hauptkörpers 10 gegenüberliegende
Endflächen
auf, die nach innen hin zu einer Bodenfläche der Vertiefung 38 abgeschrägt sind.
Eine der beiden abgeschrägten
Endflächen,
die sich auf der Seite des Grundabschnitts 19 des Hauptkörpers 10 befindet,
weist eine Seitenöffnung 40 auf, die
mit dem Lumen 18c für
den zweiten Führungsdraht
in Verbindung steht. Der zweite Führungsdraht 16, der
in das Lumen 18c für
den zweiten Führungsdraht
eingeführt
wird, steht demnach aus der Seitenöffnung 40 vor und
wird seitlich durch die andere abgeschrägte Endfläche, die der Seitenöffnung 40 gegenüberliegt,
geführt.
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Das
Lumen 18b für
den ersten Führungsdraht,
in das der erste Führungsdraht 14 eingeführt wird,
dehnt sich durch den Katheterhauptkörper 10 in dessen
Längsrichtung
aus und öffnet
sich in einer Endöffnung 42,
die in einer Endfläche
des vorderen Endabschnitts 23 des Hauptkörpers 10 ausgebildet ist.
Der erste Führungsdraht 14,
der in das Lumen 18b für
den ersten Führungsdraht
eingeführt
wird, steht also durch die Endöffnung 42 in
die Kathetereinführungsrichtung
vor.
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Wie
in 3 dargestellt wird in der vorliegenden Ausführungsform
ein Markerröhrchen 44 an
dem Katheterhauptkörper 10 so
befestigt, dass das Markerröhrchen 44 auf
einen Abschnitt des vorderen Endabschnitts 23 des Hauptkörpers 10 passt.
Das Markerröhrchen
befindet sich an der vorderen Seite des Seitenlochs 30 in
der Kathetereinführungsrichtung. Das
Markerröhrchen 44 besteht
aus einem strahlenundurchlässigen
Material wie z. B. Gold, Platin, einer Platin-Rhodium-Legierung
oder derglei chen. Da ein Ende des Markerröhrchens schräg abgeschnitten
ist, umfasst eine röhrenförmige Wand
des Markerröhrchens 44 einen
längsten
Abschnitt 46 und einen kürzesten Abschnitt 48,
die die längste
bzw. die kürzeste axiale
Länge aufweisen
und einander diametral gegenüber
liegen.
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Das
Markerröhrchen 44 ist
an dem vorderen Endabschnitt 23 des Katheterhauptkörpers 10 so
befestigt, dass sich dessen kürzester
Abschnitt 48 auf der Vorderseite an das Seitenloch 30 in
der Kathetereinführungsrichtung
angrenzend befindet. Der kürzeste
Abschnitt 48 des Markerröhrchens 44 liegt demnach
auf der Seite, auf der der Nadelabschnitt 34 des nadelartigen,
röhrenförmigen Elements 12 aus dem
Seitenloch 30 nach außen
vorsteht. Der längste Abschnitt 46 liegt
demnach auf der Seite, die der Seite, auf der der Nadelabschnitt 34 nach
außen
vorsteht, gegenüber
liegt. In der Folge ist die Rückseite des
längsten
Abschnitts 46 in der vorliegenden Ausführungsform ein diametral gegenüberliegender
Abschnitt, auf dem das Seitenloch 30 ausgebildet ist.
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Wenn
gewünscht
ist es im Gegensatz dazu möglich,
das Markerröhrchen
so an dem Katheterhauptkörper 10 zu
befestigen, dass sich der längste Abschnitt 46 auf
der Seite befindet, auf der das Seitenloch 30 ausgebildet
ist, und der kürzeste
Abschnitt 48 sich auf der Seite befindet, die der Seite,
auf der das Seitenloch 30 ausgebildet ist, gegenüber liegt.
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Da
der vorliegende Katheter den zuvor beschriebenen Aufbau aufweist,
wird das Markerröhrchen 44 auf
einem Monitor oder dergleichen dargestellt, wenn ein Operateur den
Katheterhauptkörper 10 in
ein Blutgefäß einführt, während er
den Hauptkörper 10 mittels
Radioskopie beobachtet, wie später beschrieben
werden wird. Der Operateur kann den axial längsten Abschnitt und den axial
kürzesten
Abschnitt des Markerröhrchens 44 auf
dem Monitor erkennen, um das Verhältnis zwischen den jeweiligen Längen des
längsten
und des kürzesten
Abschnitts zu kontrollieren. Da der Operateur das so kontrollierte
Verhältnis
mit einem vorbestimmten Verhältnis
der Längen
des längsten
Abschnitts 46 und des kürzesten
Abschnitts 48 des Markerröhrchens 44 vergleichen
kann, kann der Operateur den Hauptkörper 10 um seine Achse
drehen bis die beiden Verhältnisse einander
annähernd
entsprechen. Die Richtung und Position des Seitenlochs 30,
das heißt
die Position und Richtung, in die der Nadelabschnitt 34 des
nadelartigen, röhrenförmigen Elements 12 vorsteht,
kann passend in eine Zielposition gebracht werden.
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Wenn
der wie oben beschrieben aufgebaute Injektionskatheter für medizinische
Flüssigkeiten
für das
Injizieren einer zuvor ausgewählten
medizinischen Flüssigkeit
in eine Läsion,
wie z. B. einen nekrotischen Teil des Herzmuskels, verwendet wird, wird
der Katheterhauptkörper 10 in
eine Koronararterie 50 eingeführt, wobei er durch den ersten
Führungsdraht 14,
der, wie in 5 dargestellt, von einer Oberschenkelarterie
aus in die Koronararterie 50 auf dieselbe Weise, auf die
auch eine PTCA erfolgt, eingeführt
wird, geleitet wird.
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Der
Katheterhauptkörper 10 wird
in die Koronararterie 50 eingeführt, während der Operateur die Position
des Markerröhrchens 44 des
Hauptkörpers, die
mittels Radioskopie überwacht
wird, beobachtet. Detaillierter beschrieben wird die Einführung des Hauptkörpers 10,
wenn der Hauptkörper 10 in
die Koronararterie 50 eingeführt wird und das Markerröhrchen 44 eine
Zielposition in der Arterie 50 erreicht, vorrübergehend
gestoppt, und dann wird der Hauptkörper 10 um seine Achse
gedreht, während
der Operateur die entsprechenden Positionen des kürzesten
und des längsten
Abschnitts 48 und 46 des Markerröhrchens 44 auf
die zuvor beschriebene Weise beobachtet. Demnach wird der kürzeste Abschnitt 48 des
Markerröhrchens 44 so
positioniert, dass es der Läsion 54 des
Herzmuskels 52, der sich, getrennt durch eine Wand 56 der
Koronararterie 50, außerhalb
der Arterie 50 befindet, zugewandt ist, und demnach das
Seitenloch 30 des Hauptkörpers 10 so ausgerichtet
ist, dass es sich zur Läsion 54 des
Herzmuskels 52 hin öffnet.
Zusätzlich
dazu erkennt der Operateur die Position des Seitenlochs 30 in
der Längsrichtung
des Hauptkörpers 10,
während
er die Position des längsten
Abschnitts 46 des Markerröhrchens 44 beobachtet.
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In
einem bestimmten Fall, wenn der Katheterhauptkörper 10 in einen Arterienast 58 oder
zwei Arterienäste 58 und 60 der
Koronararterie 50 eingeführt wird, wird zu nächst der
erste Führungsdraht 14 in
den einen Arterienast 58 eingeführt; dann wird der zweite Führungsdraht 16 in
den anderen Arterienast 60, in den der Hauptkörper 10 nicht
eingeführt
wird, eingeführt.
Es wird also ein Verzweigungswinkel θ durch die beiden Arterienäste 58 und 60 festgelegt.
In der Folge wird der Hauptkörper 10 in
den einen Arterienast 58 eingeführt. So kann der Hauptkörper 10 selektiv
und leicht in den gewünschten
Arterienast 58 der beiden Arterienäste 58 und 60 der
Koronararterie 50 eingeführt werden.
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In
dem oben beschriebenen Fall, in dem der erste und der zweite Führungsdraht 14 und 16 jeweils in
einen der beiden Arterienäste 58 und 60 eingeführt werden,
gehen die beiden Führungsdrähte 14 und 16 von
dem Katheterhauptkörper 10 so
aus, dass sie im Allgemeinen eine V-förmige Form aufweisen. Deshalb
wird, wie später
beschrieben, wenn der Nadelabschnitt 34 so gehandhabt wird,
um die Läsion 54 des
Herzmuskels 52 zu punktieren, nachdem die beiden Führungsdrähte 14 und 16 und
der Hauptkörper in
die beiden Arterienäste 58 und 60 eingeführt wurden,
eine Reaktionskraft oder -last, die durch die Punktion entsteht,
auf die beiden Führungsdrähte 14 und 16,
die von dem Hauptkörper 10 in
V-förmiger Form
ausgehen, verteilt. Dementsprechend wird der Nadelabschnitt 34 bei
der Punktion der Läsion 54 wirksam
stabilisiert.
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Nachdem
der Katheterhauptkörper 10 in
die Koronararterie 50 eingeführt wurde und an der gewünschten
Position in der Arterie 50 positioniert wurde, wird physiologische
Salzlösung
durch den Eingang 22d des im Grundabschnitt 19 des
Hauptkörpers 10 bereitgestellten
Verbindungsstücks 20 in
das Flüssigkeitseinleitungslumen 18d eingeleitet,
so dass sich der Ballon 24 in die Richtung, in die sich das
Seitenloch 30 öffnet,
ausdehnt. Es wirkt also ein Ausdehnungsdruck des Ballons 24 auf
die beiden Abschnitte der Wand 56 der Koronararterie 50,
von denen der eine Abschnitt den dehnbaren Abschnitt 28 des
Ballons 24 berührt
und der andere Anteil den hinteren Abschnitt des Befestigungsabschnitts 26 des
Ballons 24, der dem dehnbaren Abschnitt 28 gegenüberliegt,
berührt.
Da der Hauptkörper 10 durch zwei
Abschnitte der Arterienwand 56 unterstützt wird, wird der Hauptkörper 10 in
der Arterie 50 fix in Position gehalten. in dieser Situation
bleibt der hintere Abschnitt des vorderen Endab schnitts 23 des
Hauptkörpers 10,
der dem Seitenloch 30 gegenüber liegt, auch mit der Arterienwand 56 in
Berührung.
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In
der Folge wird das nadelartige, röhrenförmige Element 12,
das in den Katheterhauptkörper 10 eingeführt wird,
in Bezug auf den Hauptkörper 10 nach
vorne in die Kathetereinführungsrichtung
bewegt, so dass dessen freier Endabschnitt in der Ballonausdehnungsrichtung
durch das Seitenloch 30 nach außen vorsteht. Wie durch die
durchgehende Linie in 5 dargestellt, durchdringt der
Nadelabschnitt 34 des röhrenförmigen Elements 12 die
Wand 56 der Koronararterie 50 und punktiert die
Läsion 54 des
Herzmuskels 52; wie mittels strichpunktierten Linie deutlich
wird, wird der Nadelabschnitt 34 weiter vorgeschoben, um
einen tiefliegenderen Teil der Läsion 54 des
Herzmuskels 52 zu erreichen.
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Da
der hintere Abschnitt des vorderen Endabschnitts 23 des
Katheterhauptkörpers 10 gegenüber dem
Seitenloch 30 mit der Wand 56 der Koronararterie 50,
wie oben beschrieben, in Berührung gehalten
wird, wirkt die Reaktionskraft, die durch die Punktion des Herzmuskels 52 durch
den Nadelabschnitt 34 entsteht, auf einen Abschnitt der
Arterienwand 56, die mit dem hinteren Abschnitt des Endabschnitts 23 des
Hauptkörpers 10 gegenüber dem Seitenloch 30 in
Berührung
steht. Die durch die Punktion des Herzmuskels 52 durch
den Nadelabschnitt 34 verursachte Reaktionskraft wird demnach auf
den breiten Abschnitt der Wand 56 der Arterie 50 verteilt,
der sich von dem Abschnitt der Wand 56, auf den der Ausdehnungsdruck
des Ballons 24 wirkt, unterscheidet.
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In
der vorliegenden Erfindung des Injektionskatheters für medizinische
Flüssigkeiten
entspricht die freie Endfläche
des Nadelabschnitts 34 der abgeschrägten Endfläche 36, die in der
Richtung, in der der Katheterhauptkörper 10 in die Koronararterie 50 eingeführt wird,
abgeschrägt
ist. Wenn der Nadelabschnitt 34 zur Punktion des Herzmuskels 52 eingesetzt
wird, berührt
die abgeschrägte
Endfläche 36 den
Herzmuskel 52 an dessen Vorderseite in der Kathetereinführungsrichtung.
Deshalb wirkt, wenn der Nadelabschnitt 34 in den Herzmuskel 52 eindringt, eine
Widerstandskraft auf die abgeschrägte Endfläche 36 des Nadelabschnitts 34 in
einer Richtung, die der Kathetereinführungsrichtung entgegengesetzt ist.
Der Nadelabschnitt 34 dringt demnach wirksam sogar in die
tiefliegende Läsion 54 des
Herzmuskels 52 ein, wobei sie eine nach innen in die der
Kathetereinführungsrichtung
entgegengesetzte Richtung gekrümmte
Bahn beschreibt.
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Zusätzlich dazu
weist der freie Endabschnitt des nadelartigen, röhrenförmigen Elements eine in der
Ballonausdehnungsrichtung im Herzmuskel 52 abgeflachte
Form auf und weist dementsprechend eine gesteigerte Festigkeit oder
ein gesteigertes Flächenträgheitsmoment
in dieser Richtung auf. Deshalb kann der Nadelabschnitt 34 der
Widerstandskraft, die auf diesen ausgeübt wird, wenn der Nadelabschnitt
in den Herzmuskel 52 eindringt, gut standhalten. Wenn der
Nadelabschnitt 34 also in den Herzmuskel 52 eindringt,
wird wirksam vermieden, dass der Nadelabschnitt 34 oder
der freie Endabschnitt, der den Nadelabschnitt 34 umfasst,
verformt wird.
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Wenn
der Nadelabschnitt 34 in den Herzmuskel 52 eindringt
und den Zielbereich der Läsion 54 erreicht
hat, hört
der Operateur auf, das nadelartige, röhrenförmige Element 12 in
Bezug auf den Katheterhauptkörper 10 zu
bewegen. In der Folge leitet der Operateur die medizinische Flüssigkeit,
welche das zuvor beschriebene Gen zur Förderung der Gefäßbildung
im Herzmuskel 52, aus der Spritze 33, die in dem
Grundendabschnitt des röhrenförmigen Elements 12 bereitgestellt
wird, ein, so dass die medizinische Flüssigkeit durch die Öffnung des
Nadelabschnitts 34 abgegeben wird und in die Läsion 54 des Herzmuskels 52 injiziert
wird.
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Der
Injektionskatheter für
medizinische Flüssigkeiten
mit dem oben beschriebenen Aufbau stellt sicher, dass der Katheterhauptkörper 10 entlang
des ersten Führungsdrahts 14,
der in der Koronararterie 50 platziert ist, eingeführt werden
kann und an der gewünschten
Position in der Arterie 50, an der der Ballon aufgebläht werden
soll, positioniert wird. Zusätzlich
zu einer Operation wie einer PTCA stellt der vorliegende Katheter
sicher, dass die medizinische Flüssigkeit
in die Läsion 54 des
zu heilenden Herzmuskels 52 injiziert werden kann, indem
eine sehr einfache Operation durchgeführt wird, im Zuge derer der
Nadelabschnitt 34 des nadelartigen, röhrenförmigen Elements 12,
das in den Hauptkörper 10 eingeführt wird,
hinaus geschoben wird, um die Läsion 54 des
Herzmuskels 52 zu punktieren und die medizinische Flüssigkeit
in das röhrenförmige Element 12 eingeleitet
wird. Dadurch kann die Behandlung der Läsion 54 des Herzmuskels 52 äußerst wirksam durch
eine einfach Technik und Operation wie eine PTCA erfolgen.
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Zusätzlich dazu
stellt der Injektionskatheter für
medizinische Flüssigkeiten
sicher, dass zwei verschiedene Abschnitte der Wand 56 der
Koronararterie 50 jeweils den Ausdehnungsdruck des Ballons 24 und
die durch die Punktion des Herzmuskels durch den Nadelabschnitt 34 verursachte
Reaktionskraft aufnehmen. Dadurch wird äußerst wirksam vermieden, dass
die Arterienwand 56 zu sehr ausgedehnt wird, da der Ausdehnungsdruck
des Ballons 24 und die Reaktionskraft der durch den Nadelabschnitt 34 durchgeführten Punktion
nicht auf denselben Abschnitt der Wand 56 einwirken. Das
bedeutet, dass unter Verwendung des Nadelabschnitts 34 eine
genaue Punktion der Läsion 54 des
Herzmuskels 52 zu dessen Heilung erfolgen kann, ohne dass
die Koronararterie 50 zu sehr ausgedehnt wird. In der Folge kann
die medizinische Flüssigkeit
der Läsion 54 des Herzmuskels 52 genau
und einfach zugeführt
werden, ohne dass das Problem der Dissoziation von Tunica intima
oder Tunica media der Koronararterie 50 auftritt, welches
durch eine übermäßige Ausdehnung der
Arterienwand 56 verursacht werden könnte.
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Zusätzlich dazu
stellt der Injektionskatheter für
medizinische Flüssigkeiten
sicher, dass in der Situation, in der der Katheterhauptkörper 10 unter
Ausdehnung des Ballons 24 an einer fixen Position gehalten
wird, wenn der Nadelabschnitt 34 des nadelartigen, röhrenförmigen Elements 12 hinaus
geschoben wird, um die Läsion 54 des
Herzmuskels 52 zu punktieren, ein großer Bereich, der den dehnbaren Abschnitt 28 des
Ballons 24 und den hinteren Abschnitt des Befestigungsabschnitts 26,
der der Seite, auf der sich der Ballon 24 ausdehnt, gegenüber liegt, umfasst,
die Wand 56 der Koronararterie 50 berührt. Wenn
der Herzmuskel 52 durch den Nadelabschnitt 34 punktiert
wird, verursacht die durch die Punktion hervorgerufene Reaktionskraft
eine große
Reibungskraft zwischen dem vorderen Endabschnitt 23 des Hauptkörpers 10 und
der Arterienwand 56, so dass der Hauptkörper 10 an einer fixen
Position in der Koronararterie 50 gehalten wird.
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Zusätzlich dazu
stellt der Injektionskatheter für
medizinische Flüssigkeiten
sicher, dass der Nadelabschnitt 34 den Herzmuskel 52 punktiert,
wobei der hintere Abschnitt des vorderen Endabschnitts 23 dem
Seitenloch 30 gegenüber
liegt und die Arterienwand 56 berührt. Deshalb besteht der Vorteil,
dass vermieden wird, dass der vordere Endabschnitt 23 des
Hauptkörpers 10 durch
die durch den Nadelabschnitt 34 durchgeführte Punktion
verursachte Reaktionskraft verbogen oder verformt wird, und dementsprechend
wird die Richtung, in der der Nadelabschnitt 34 aus dem
Seitenloch 30 hinausgeschoben wird, stabilisiert. Demnach
kann der Nadelabschnitt 34 genauer den Zielbereich der
Läsion 54 des
Herzmuskels 52 erreichen.
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Außerdem stehen
in dieser Ausführungsform des
Injektionskatheters für
medizinische Flüssigkeiten
der Nadelabschnitt 34 des nadelartigen, röhrenförmigen Elements 12 aus
dem Seitenloch 30, welches sich in der Kathetereinführungsrichtung
vor dem Ballon 24 befindet, vor, so dass der Nadelabschnitt 34 die
Läsion
des Herzmuskels 52 punktiert. Deshalb kann der Ballon 24,
auch wenn in einem speziellen Fall ein Bereich der Koronararterie 52 mit geringem
Durchmesser oder eine unelastische Arterie aufgrund eines ernsten
Zustandes durch den Nadelabschnitt 34 punktiert werden,
normal in einem sicheren Abschnitt der Arterie 50, der
sich an der proximalen Seite des zuvor angesprochenen Abschnitts befindet,
aufgebläht
werden, so dass unter Verwendung des Nadelabschnitts 34 der
distale Zielbereich der Läsion 54 des
Herzmuskels 52 punktiert werden kann.
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Zusätzlich dazu
entspricht die Endfläche
des Nadelabschnitts 34 des nadelartigen, röhrenförmigen Elements 12 in
dem Injektionskatheter für
medizinische Flüssigkeiten
der abgeschrägten
Endfläche 36, die
in der zuvor beschriebenen Richtung abgeschrägt ist. Deshalb kann der Nadelabschnitt 34 tief in
die Läsion 54 des
Herzmuskels 52 eindringen, wobei er eine in die der Kathetereinführungsrichtung entgegengesetzte
Richtung gekrümmte
Bahn beschreibt. Der Nadelabschnitt 34 kann also den Zielbereich
der Läsion 54 des
Herzmuskels 52 wirksam erreichen. Das bedeutet, dass die
Gesamtlänge
des nadelartigen, röhrenförmigen Elements 12 günstig verkürzt werden
kann.
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Außerdem ist
das Markerröhrchen 44,
das aus dem strahlenundurchlässigen
Material besteht, in dem Injektionskatheter für medizinische Flüssigkeiten
an dem vorderen Endabschnitt 23 des Katheterhauptkörpers 10 angebracht.
Deshalb kann der Operateur den Hauptkörper 10 in die Koronararterie 50 einführen, während er
die Position des Markerröhrchens 44 mittels
Radioskopie beobachtet und dadurch den vorderen Endabschnitt 23 genau
an der gewünschten
Position in der Koronararterie 50 positionieren kann. Zusätzlich dazu
kann der Operateur die jeweiligen Positionen des längsten und
kürzesten Abschnitts 46 und 48 des
Markerröhrchens 44 anpassen
und dadurch das Seitenloch 30 des Hauptkörpers 10 in
die gewünschte
Position in der Arterie 50 bringen, so dass das sich das
Seitenloch 30 in Richtung der Läsion 54 des Herzmuskels 52 öffnet. Der
Operateur kann also die Position und Richtung, in welche der Nadelabschnitt 34 hinaus
geschoben wird, genau erkennen, und dementsprechend kann der Nadelabschnitt 34 schnell
und genau gehandhabt werden, um die Läsion 54 des Herzmuskels 52 zu
punktieren.
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Wenngleich
die vorliegende Erfindung durch ihre bevorzugten Ausführungsform
beschrieben wurde, versteht sich, dass die vorliegende Erfindung
in keiner Weise auf die Details der erläuterten Ausführungsform
beschränkt
ist, sondern auch auf andere Weise ausgeführt werden kann.
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So
ist in der Ausführungsform
des Injektionskatheters für
medizinische Flüssigkeiten
beispielsweise nur ein Ballon 24 an dem vorderen Endabschnitt 23 des
Katheterhauptkörpers 10 angebracht,
so dass dieser eine Ballon 24 in dieselbe Richtung, in
die sich auch das Seitenloch 30 öffnet, aufgebläht werden
kann. Es ist jedoch möglich,
zusätzlich
zu dem Ballon 24 einen Zusatzballon an dem vorderen Endabschnitt 23 des
Hauptkörpers 10 anzubringen.
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In
einer anderen in 6 dargestellten Ausführungsform
der vorliegenden Ausführungsform
ist es möglich,
nicht nur den Ballon 24 an dem hinteren Abschnitt des Seitenlochs 30 in
der Kathetereinführungsrichtung
so anzubringen, dass der Ballon 24 nur in eine seitliche
Richtung aufgebläht
werden kann, sondern auch einen Zusatzballon 64 an einem
vorderen Abschnitt des Seitenlochs 30 in der Kathetereinfüh rungsrichtung
so anzubringen, dass der Zusatzballon 64 nur in dieselbe
seitliche Richtung wie der Ballon 24 aufgebläht werden
kann.
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Da
die beiden Ballons 24 und 64 aufgebläht werden,
wirkt die Summe der entsprechenden Ausdehnungsdrücke der beiden Ballons 24 und 64 auf die
Arterienwand 56, wodurch eine größere Reibungskraft zwischen
dem vorderen Endabschnitt 23 und der Arterienwand 56 entsteht.
Deshalb kann die Kraft, die den Hauptkörper 10 in der Koronararterie 50 hält, wirksamer
gesteigert werden. In der Folge können die Positionierungsgenauigkeit
und die Punktionskraft des Nadelabschnitts 34 des nadelartigen, röhrenförmigen Elements 12 wirksamer
erhöht
werden.
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Im
Allgemeinen kann während
eines chirurgischen Eingriffs ein Koronarspasmus, bei dem sich die
Arterie plötzlich
verengt, beispielsweise aufgrund einer Erkrankung der Tunica intima
der Koronararterie 50 auftreten, welcher verhindert, dass
der Operateur den Katheterhauptkörper 10 aus
der Arterie 50 entfernen kann. In diesem Fall können jedoch,
nachdem der Nadelabschnitt 34 in den Hauptkörper 10 zurückgezogen
wurde, einer oder beide Ballons 24 und 64 zusammengezogen
werden und dadurch sicher stellen, dass Blut normal durch die Arterie 50 fließt. In dieser
Situation kann der Hauptkörper 10 dann
leicht aus der Koronararterie 50 gezogen werden.
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Außerdem ist
es in einer in 7 dargestellten, weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Ausführungsform
möglich,
einen Zusatzballon 66 an einen Vorderseitenabschnitt des
vorderen Endabschnitts 23 des Katheterhauptkörpers 10,
der in der Kathetereinführungsrichtung
vor dem Seitenloch 30 befindet, so anzubringen, dass der
Zusatzballon 64 nur in eine der seitlichen Richtung, in
die der Ballon 24 aufgebläht werden kann, entgegengesetzte seitliche
Richtung aufgebläht
werden kann.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform kann
der Zusatzballon 66, in einer Situation, in der der Ballon 24 aufgebläht ist und
der Katheterhauptkörper 10 an
einer gewünschten
Position in der Koronararterie 50 gehalten wird, wie in 7 durch
die durchgehende bzw. die strichpunktierte Linie angedeutet aufgebläht werden.
In der Folge wird der Vorderseitenabschnitt des vorderen Endabschnitts 23, an
dem der Zusatzballon 66 befestigt ist, in eine der Richtung,
in die der Zusatzballon 66 aufgebläht wird, entgegengesetzte Richtung
gebogen und dementsprechend verändert
sich die Richtung, in welche sich das im vorderen Endabschnitt 23 ausgebildete Seitenloch 30 öffnet.
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Der
Injektionskatheter für
medizinische Flüssigkeiten
mit dem oben beschriebenen Zusatzballon 66 stellt sicher,
dass das Maß der
Ausdehnung des Zusatzballons 66 nach Bedarf verändert werden kann,
und dementsprechend kann auch die Richtung, in die der Nadelabschnitt 34 durch
das Seitenloch 30 hinausgeschoben wird, genau angepasst werden.
Somit kann die Position, an der unter Verwendung des Nadelabschnitts 34 die
Läsion 54 des Herzmuskels 52 punktiert
wird, leicht verändert
werden, ohne dass der Katheterhauptkörper 10, der sich in
der Koronararterie 50 befindet, verschoben werden muss.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform des
Injektionskatheters für
medizinische Flüssigkeiten
ist das Markerröhrchen 44 nur
am vorderen Endabschnitt 23 des Katheterhauptkörpers 10 angebracht.
Es ist jedoch möglich,
ein Zusatzmarkerröhrchen
mit einer ähnlichen
Struktur wie das Markerröhrchen 44 an
dem freien Endabschnitt des nadelartigen, röhrenförmigen Elements 12 anzubringen.
In dieser Modifizierung weist das Zusatzmarkerröhrchen eine abgeschrägte Endfläche auf,
die den längsten
und den kürzesten
Abschnitt definiert, und ist an einem Abschnitt nahe des Nadelabschnitts 34 angebracht,
so dass die Richtung der Abschrägung der
abgeschrägten
Endfläche
des Zusatzmarkerröhrchens
zu der Richtung der Abschrägung
der abgeschrägten
Endfläche 36 des
Nadelabschnitts 34 parallel oder dieser entgegengesetzt
ist. Wenn der Operateur unter Verwendung einer Radioskopie den Nadelabschnitt 34 zur
Punktion der Läsion 54 des
Herzmuskels 52 handhabt, kann er deshalb die Richtung der
Abschrägung
der abgeschrägten
Endfläche 36 des
Nadelabschnitts 34 genau beobachten und dadurch den Nadelabschnitt 34 genauer
handhaben, damit dieser angemessen in die Läsion 54 eindringt, wobei
der Nadelabschnitt 34 eine in die der Kathetereinführungsrichtung
entgegengesetzte Richtung gekrümmte
Bahn beschreibt.
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Zusätzlich dazu
können
für den
Aufbau zur Bewegung des nadelartigen, röhrenförmigen Elements 12 in
dem Katheterhauptkörper 10 oder
als eine Methode zum Aufblähen
und Zusammenziehen des Ballons 24 und/oder des Zusatzballons 64 andere,
allgemein bekannte Anordnungen nach Bedarf verwendet werden. Außerdem ist
die jeweilige Form dieser Anordnungen in keiner Weise beschränkt.
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Zusätzlich dazu
muss in dem wie oben beschrieben aufgebauten Injektionskatheter
für medizinische
Flüssigkeiten
der zweite Führungsdraht 16 nicht
verwendet werden.
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Die
oben beschriebenen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung betreffen einen Injektionskatheter für medizinische
Flüssigkeiten,
der verwendet wird, um eine medizinische Flüssigkeit in eine Läsion des
Herzmuskels zu injizieren und die Läsion dadurch zu behandeln.
Die vorliegende Erfindung kann jedoch auch gut für verschiedene Arten von Injektionskathetern
für medizinische
Flüssigkeiten,
die verwendet werden, um jeweils geeignete medizinische Flüssigkeiten
in verschiedene Arten von Läsionen,
die in anderen Muskeln als dem Herzmuskel, Blutgefäßen und
dergleichen auftreten, zu injizieren, angewandt werden.
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Wenngleich
die vorliegende Erfindung detailliert in Bezug auf ihre bevorzugten
Ausführungsformen
beschrieben wurde, versteht sich, dass die vorliegende Erfindung
mit zahlreichen Veränderungen, Modifizierungen
und Verbesserungen, die einem Fachmann auf dem Gebiet der Erfindung
einfallen können,
ohne vom Umfang und der Lehre der vorliegenden Erfindung abzuweichen,
ausgeführt
werden kann.
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QUERVERWEIS
AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht gemäß 35 U.S.C § 119 die Priorität der am
5. März
2002 eingereichten Japanischen Patentanmeldung Nr. 2002-058298 mit
dem Titel „Injektionskatheter
für medizinische
Flüssigkeiten". Die Inhalte dieser
Anmeldung sind hierin unter Verweis auf diese Anmeldung in ihrer
Gesamtheit eingeschlossen.