DE60307820T2

DE60307820T2 - Elektrochirurgisches klammergerät

Info

Publication number: DE60307820T2
Application number: DE60307820T
Authority: DE
Inventors: Russell Madison HEINRICH; J. Frank Sandy Hook VIOLA
Original assignee: Heinrich Russel Madison; Tyco Healthcare Group LP
Current assignee: Heinrich Russel Madison; Covidien LP
Priority date: 2002-05-10
Filing date: 2003-05-09
Publication date: 2007-03-29
Anticipated expiration: 2023-05-10
Also published as: WO2003094745A1; EP1503674B1; US7207471B2; JP4461008B2; EP1503674A1; US7559453B2; US20090261145A1; AU2003230359A1; ES2268357T3; US20050159778A1; CA2484635A1; DE60307820D1; US20070145095A1; US7762445B2; JP2010000372A; US8216236B2; JP2005524476A; AU2003230359B2; CA2484635C; US20090134199A1

Description

Priorität
Die vorliegende Erfindung beansprucht die Priorität einer vorläufigen US-Anmeldung, die am 10. Mai 2002 eingereicht wurde und der die United States Provisional Application Serien-Nr. 60/379,961 zugewiesen wurde.
Gebiet der Erfindung
Diese Erfindung bezieht sich auf chirurgische Hefter und insbesondere auf eine chirurgische Heftvorrichtung zum sequentiellen Anbringen einer Vielzahl chirurgischer Klammern am Körpergewebe.
Hintergrund der Erfindung
Chirurgische Eingriffe, bei denen Gewebeschnitte erforderlich sind, können zu einer Blutung an der Einschnittstelle führen. Verschieden Techniken wurden eingesetzt, um mit unterschiedlichen Erfolgsquoten die Blutung zu kontrollieren, wie z. B. Vernähen, Anbringen von Clips an Blutgefäßen und der Einsatz chirurgischer Hefter, sowie die Elektrokauterisierung und andere Gewebeerhitzungstechniken.
Chirurgische Vorrichtungen, die chirurgische Hefter verwenden, bedingen das Greifen und Klemmen von Gewebe zwischen gegenüberliegenden Klauenstrukturen und dann das Verbinden des Gewebes durch den Einsatz der chirurgischen Klammern. Diese Vorrichtungen sind im Stand der Technik wohl bekannt. In einigen Instrumenten ist ein Messer vorgesehen, um das Gewebe zu schneiden, das mit den Klammern verbunden wurde. Die Klammern haben typischerweise die Form von chirurgischen Heftklammern, jedoch werden auch zweiteilige polymerische Klammern verwendet.
Instrumente zu diesem Zweck können zwei längliche Elemente umfassen, die jeweils verwendet werden, um das Gewebe zu fangen oder zu klemmen. Typischerweise trägt eines der Elemente eine Kartusche, in der eine Vielzahl von Klammern untergebracht ist, die in mindestens zwei seitlichen Reihen angeordnet sind, während das anderen Element einen Amboss umfasst, der eine Oberfläche zum Formen der Klammerbeine bildet, wenn die Klammern aus der Kartusche getrieben werden. Wenn zweiteilige Klammern verwendet werden, trägt dieses Element das Gegenstück zu den aus der Patrone getriebenen Klammern, z. B. die Aufnahme. Allgemein wird der Heftvorgang durch einen Schieber ausgeführt, der in Längsrichtung durch das Kartuschen tragende Element verfährt, wobei der Schieber auf die Heftklammern einwirkt, um sie sequentiell aus der Kartusche auszustoßen. Ein Messer kann zusammen mit dem Schieber zwischen den Klammerreihen verfahren, um das geheftete Gewebe zwischen den Klammereinen in Längsrichtung zu schneiden und/oder zu öffnen. Solche Instrumente sind in den US-Patenten Nr. 3,079,606 und 6,490,675 offenbart.
Ein späterer Hefter, der im US-Patent Nr. 3,499,591 offenbart ist, bringt eine doppelte Reihe von Klammern an jeder Seite des Einschnitts an. Dies wird erreicht, indem eine Kartuschenanordnung vorgesehen ist, in welcher ein Nockenelement sich durch einen länglichen Führungsweg zwischen zwei Sätzen von gestaffelten Klammertragenuten bewegt. Klammerantriebselemente befinden sich in den Nuten und sind auf solche Weise positioniert, dass sie von dem sich in Längsrichtung bewegenden Nocken berührt werden, um das Auswerfen der Klammern zu bewirken. Andere Beispiele von Heftern sind in den US-Patenten Nr. 4,429,695, 5,065,929 und 5,156,614 offenbart.
Elektrokauterisierungsvorrichtungen werden bei gewissen chirurgischen Eingriffen bevorzugt, um eine verbesserte Hemostase zu bewirken, in dem das Gewebe und die Blutgefäße durch Verwendung thermogener Energie erwärmt werden, bevorzugt durch Radiofrequenzenergie, um eine Koagulation oder Kauterisierung zu bewirken. Monopolare Vorrichtungen verwenden eine Elektrode, die mit einem Schneid- oder Kauterisierungsinstrument verbunden ist, und eine entfernt angeordnete Ruckführungselektrode, die gewöhnlich extern am Patienten aufgeklebt ist. Bipolare Instrumente verwenden zwei Elektroden und der Kauterisierungsstrom wird im Allgemeinen auf das Gewebe zwischen den beiden Elektroden eines Gewebebehandlungsabschnitts (z. B. eines Endeffektors) des Instruments begrenzt.
Die US-A-5,713,896 offenbart einen Hefter entsprechend dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
Es wäre wünschenswert, elektrochirurgische Heftvorrichtungen zu haben, die die strukturellen und funktionalen Aspekte von Heftinstrumenten und Elektrokauterisierungsvorrichtungen kombinieren, um eine verbesserte Hämostase durch Einsatz von thermogener Energie bereitzustellen und so die Koagulation oder Kauterisierung zu verursachen, sowie chirurgische Klammern zu haben, um das Gewebe entweder vor, während oder nach dem Einsatz der thermogenen Energie zu Heften.
Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrochirurgische Heftvorrichtung bereitzustellen, die thermogene Energie und Klammern verwendet, um Hämstase, Gewebeverbindung oder -verschweißung bereitzustellen, und die auch das Gewebe in der Nähe einer Heftlinie verstärkt und eine Hämostase entlang der Heftlinie bereitstellt, um eine Blutung entlang der Heftlinie zu verringern oder zu vermeiden.
Darstellung der Erfindung
Eine elektrochirurgische Heftvorrichtung wird offenbart, die thermogene Energie einsetzt, bevorzugt Radiofrequenzenergie, sowie chirurgische Klammern oder Heftklammern zum Verstärken von Gewebe, zum Bereitstellen von Hämostase, zur Gewebeverbindung oder -verschweißung. Die thermogene Energie stärkt auch das Gewebe in der Nähe einer Heftlinie und sorgt für Hämostase entlang der Heft- und Schnittlinien, die von den Klammern und einer Messerklinge während des chirurgischen Heftens gebildet werden. Der Einsatz der thermogenen Energie sorgt für eine kurzzeitige Hämostase und Abdichtung und verringert oder verhindert eine Blutung entlang der Heftlinie oder der Schnittlinie, während die Merkmale des Heftens für Kurz- und Langzeitgewebefestigkeit und Hämostase sorgen.
Das Heftlinienbluten wird von der Vorrichtung verringert oder verhindert, in dem die Klammern vor, während und/oder nach einem Heftvorgang thermogen erregt werden, um die Temperatur der Klammern auf eine Temperatur zu erhöhen, die für die Kauterisierung von Gewebe ausreichend ist. Während demnach die Klammern das Gewebe durchdringen, wird das Gewebe kauterisiert, wodurch das Heftlinienbluten verringert oder verhindert wird.
Da das Heftlinienbluten verringert oder verhindert wird, macht es die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung möglich, den Einsatzbereich spezifischer Klammergrößen so auszuweiten, dass er dünneres, dickeres und stark vaskularisiertes Gewebe umfasst. Dementsprechend können z. B. große Klammern mit der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um dünnes, stark vaskularisiertes Gewebe zu verbinden.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung ist ein verbesserter chirurgischer Hefter mit einem ersten Körperabschnitt, der eine Oberfläche definiert, gegen welche eine Vielzahl von chirurgischen Klammern getrieben werden, wenn sie von einem zweiten Körperabschnitt durch ein Betätigungselement ausgestoßen werden, das auf einem Schlitten angebracht werden kann, um sich durch den ersten Körperabschnitt zu bewegen. Der verbesserte chirurgische Hefter umfasst weiter mindestens ein leitendes Element, das vom ersten Körperabschnitt getragen wird, um sequentiell thermogene Energie auf die Vielzahl von chirurgischen Klammern anzuwenden, um während des chirurgischen Heftens eine Hämostase entlang mindestens einer Heftlinie bereitzustellen.
Die Art der thermogenen Energie, die auf die chirurgischen Klammern angewendet wird, kann Radiofrequenzenergie, rein thermische Energie oder Widerstandserhitzung sein. Das mindestens eine leitende Element kann ein metallischer Amboss sein, wobei die Oberfläche eine äußere Oberfläche des metallischen Ambosses ist. Die Oberfläche umfasst eine Vielzahl von Klammer aufnehmende Vertiefungen und ist bevorzugt mit einem Isoliermaterial beschichtet. Das Isoliermaterial kann so gestaltet sein, dass es teilweise von den Klammern entfernbar ist, wenn sie während des chirurgischen Heftens gegen den ersten Körperabschnitt getrieben werden, um die chirurgischen Klammern über das mindestens eine leitende Element mit Energie zu versorgen. Alternativ werden die die Vielzahl von Klammer aufnehmenden Vertiefungen nicht mit dem Isoliermaterial beschichtet. Das Isoliermaterial kann aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Teflon und Kunststoffen besteht.
Das Betätigungselement oder der Schlitten können eine Messerklinge umfassen, die von einem nach oben stehenden Flansch getragen oder daran befestigt wird. Die Messerklinge kann durch einen Messerschlitz, Hohlraum, Schiene usw. hindurch bewegt werden, die im ersten Körperabschnitt gebildet sind. Mindestens ein anderes leitendes Element kann eine Oberfläche sein, die den Messerschlitz, Hohlraum, Schiene usw. bildet, welche im ersten Körperabschnitt gebildet sind. Das mindestens eine leitende Element versorgt die Vielzahl chirurgischer Klammern über die von dem ersten Körperabschnitt gebildete Oberfläche mit Energie, um während des chirurgischen Heftens eine Hämostase entlang mindestens einer Heftlinie bereitzustellen.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung umfasst einen ersten Körperabschnitt, der eine metallische Ambossplatte trägt, welche eine Klammerformoberfläche definiert, und umfasst einen zweiten Körperabschnitt, der gestaltet ist, um lösbar mit dem ersten Abschnitt einzugreifen. In der folgenden detaillierten Beschreibung werden der erste und der zweite Körperabschnitt der Vorrichtung auch mit „Ambosshälfte" bzw. „Kartuschenhälfte" bezeichnet.
Der zweite Körperabschnitt kann eine wegwerfbare Ladeinheit umfassen und kann eine Kartusche, die eine Vielzahl von Schlitzen und eine Gewebekontaktfläche bildet, eine Vielzahl von chirurgischen Klammern, die in den Schlitzen der Patrone angeordnet sind, und eine Vielzahl von Ejektoren oder Schiebern, die neben den chirurgischen Klammern positioniert sind, umfassen. Die chirurgischen Klammern und die Ejektoren sind bevorzugt aus einer Metalllegierung oder einer anderen Materialart hergestellt, die in der Lage ist, thermogene Energie zu führen.
Ein metallischer Betätiger oder Betätigungsschlitten kann in der wegwerfbaren Ladeeinheit vorgesehen werden und wird positioniert und gestaltet, um sich durch die Kartusche hindurch zu bewegen und so sequentiell mit den Schiebern in Wechselwirkung zu treten. Der Betätiger wird durch Radiofrequenzenergie erregt oder mit Strom versorgt, die von einem externen Radiofrequenzgenerator oder einem anderen thermogenen Generator erzeugt wird, um die chirurgischen Klammern über die Schieber mit Energie zu versorgen. Der externe Generator ist mit dem Betätiger oder dem Betätigungsschlitten über mindestens einen Draht zur Stromversorgung des Betätigers bei Betätigung des externen Generators verbunden.
Die Vorrichtung umfasst weiter ein längliches Betätigungselement, das zur Längsbewegung im zweiten Körperabschnitt oder der Kartusche angebracht ist und lösbar mit dem Betätiger oder dem Betätigungsschlitten in Eingriff bringbar ist, wobei die Längsbewegung des Betätigungselements bewirkt, dass der Betätiger mit den Ejektoren in Wechselwirkung tritt, wodurch die chirurgischen Klammern aus der Kartusche getrieben werden, um gegen die Ambossplatte geformt zu werden.
Der erste Körperabschnitt umfasst bevorzugt ein längliches Ambosstrageelement und einen Schwenkhebelgriff. Die Ambossplatte wird bevorzugt vom Ambosstrageelement getrennt gebildet und umfasst eine Vielzahl von Klammerformtaschen, die die Ambossformoberfläche bilden. Die Ambossplatte umfasst auch Mittel zum Eingreifen mit dem Ambosstrageelement während des Zusammenbaus der Vorrichtung, um die Ambossplatte sicher am Trageelement zu befestigen. Die Ambossplatte wird über mindestens einen Rückführdraht mit dem externen Generator verbunden, um sich für einen bipolaren Betrieb wie eine Rückführelektrode in Bezug auf den Betätiger der wegwerfbaren Ladeeinheit und die chirurgischen Klammern zu verhalten.
Ein eingekerbter Bereich ist neben einem proximalen Ende des Ambosstrageelements definiert und entsprechend positionierte Rasten sind neben einem proximalen Ende des zweiten Körperabschnitts gebildet. Der eingekerbte Bereich und die Rasten wirken zusammen, um die relative Schwenkbewegung des ersten und zweiten Körperabschnitts zu erleichtern, wenn sie miteinander in Eingriff gebracht werden.
Bevorzugt ist ein Paar von nach oben stehenden Flanschen auf der wegwerfbaren Ladeeinheit in der Nähe ihrer Gewebekontaktfläche gebildet. Die Flansche definieren einen strukturellen Gewebeanschlag, um die Bewegung des Körpergewebes zu beschränken. Die Flansche sind auch so bemessen, dass sie mit einem Paar von entsprechenden Öffnungen eingreifen, die in der Ambossplatte gebildet sind, um den ersten und zweiten Körperabschnitt miteinander in Ausrichtung zu halten, wenn die Vorrichtung sich in einer geschlossenen oder geklemmten Position befindet.
Der Betätiger der wegwerfbaren Ladeinheit wird bevorzugt monolithisch während eines Stanzvorgangs aus einem ebenen Stück Blech gebildet und umfasst eine ebene Basis und ein Paar von nach oben stehenden parallelen Nockenkeilen. Ein nach oben gewendeter Flansch ist an dem distalen Ende des Betätigungselements gebildet, um lösbar mit einem komplementären Schlitz einzugreifen, der in der Basis des Btätigers gebildet ist. Der Betätiger umfasst bevorzugt weiter einen empor stehenden Stützflansch, an dem eine Messerklinge befestigt ist. Die Messerklinge ist vorgesehen, um einen Einschnitt in das geheftete Körpergewebe zu bilden, während sie auch über den Betätiger zur besseren Hämostase mit thermogener Energie versorgt wird. Es wird in Betracht gezogen, die Messerklinge über ein nicht leitendes Element mit dem Betätiger zu verbinden, z. B. über ein Kunststoffelement, wenn das Erwärmen der Messerklinge nicht erwünscht ist, oder einfach die Messerklinge aus der empor stehenden Stütze zu entfernen.
Eine Halterinne hängt von einem distalen Ende des zweiten Körperabschnitts herab, um die wegwerfbare Ladeeinheit zu tragen. Bevorzugt umfassen die wegwerfbare Ladeeinheit und die Halterinne komplementäre Eingriffsstrukturen zum lösbaren Befestigen der wegwerfbaren Ladeeinheit in der Halterinne. Gegenüberliegende Lagerstrukturen sind in der Halterinne an einem proximalen Ende davon gebildet, um an Ambossträger anzuliegen, wenn das Körpergewebe zwischen der Ambossplatte und der Gewebekontaktfläche der Kartusche geklemmt wird. Die Lagerstrukturen dienen dazu, den Ambossträger daran zu hindern, sich als Ergebnis der während des Klemmens erzeugten Druckkräfte zu verbiegen.
Die thermogene Energie kann monopolare oder bipolare Radiofrequenzenergie, rein thermische Energie sowie Widerstandserhitzen sein und wird auf die Heftvorrichtung angewendet, um die Klammern entweder direkt und/oder über eine oder mehrere leitende Elemente mit Energie zu versorgen oder zu erhitzen, bevor, während und/oder nachdem die Vorrichtung das Gewebe geheftet, kauterisiert und/oder geschnitten hat.
Eine noch weitere Ausführungsform der Erfindung umfasst einen chirurgischen Hefter mit einem ersten Körperabschnitt, der einen Amboss trägt, welcher eine Klammerformoberfläche definiert; einen zweiten Körperabschnitt, der gestaltet ist, um lösbar mit dem ersten Körperabschnitt einzugreifen; und ein längliches Betätigungselement, das zur Längsbewegung in einer Kartusche angebracht ist, welche eine wegwerfbare Ladeeinheit sein kann, die vom zweiten Körperabschnitt getragen wird. Das längliche Betätigungselement besitzt ein Eingriffselement, das lösbar mit der Eingriffsstruktur gekoppelt ist, um das Schieben und Ziehen des Betätigungselements zu ermöglichen und so die Bewegung des Betätigungselements in proximaler bzw. distaler Richtung zu bewirken. Der chirurgische Hefter umfasst weiter mindestens ein leitendes Element, um thermogene Energie auf die chirurgischen Klammern über das Eingriffselement anzuwenden und so während es chirurgischen Heftens eine Hämostase entlang mindestens einer Heftlinie bereitzustellen.
Die Kartusche definiert eine Vielzahl von Schlitzen und eine Gewebekontaktoberfläche; einen Vielzahl von chirurgischen Klammern, die in den Schlitzen der Kartusche angeordnet sind, eine Vielzahl von Ejektoren, die neben den chirurgischen Klammern positioniert sind; und einen Betätiger, der gestaltet ist, um sich durch die Kartusche hindurch zu bewegen, um sequentiell mit den Ejektoren in Wechselwirkung zu treten. Die Art der thermogenen Energie, die auf die chirurgischen Klammern angewendet wird, kann aus Radiofrequenzenergie, rein thermische Energie oder Widerstanderhitzen ausgewählt werden.
Der erste Körperabschnitt kann ein längliches Ambosstrageelement und einen Schwenkhebelgriff umfassen, um den ersten und den zweiten Körperabschnitt anzunähern. Mindestens ein Rückführdraht kann mit dem länglichen Ambosstrageelement einen bipolaren Betrieb mit Bezug auf das mindestens eine leitende Element verbunden werden. Der Amboss kann eine Ambossplatte umfassen, die vom ersten Körperabschnitt separat ausgebildet ist und eine Vielzahl von Klammerformtaschen umfasst. Der erste Körperabschnitt besitzt ein Ambosstrageelement und die Ambossplatte umfasst eine Struktur zum Eingreifen mit dem Ambosstrageelement während des Zusammenbaus des chirurgischen Hefters, um die Ambossplatte sicher am Ambosstrageelement zu befestigen. Ein eingekerbter Bereich kann neben einem proximalen Ende des Ambosstrageelements definiert werden und dementsprechend positionierte Rasten können neben einem proximalen Ende des zweiten Körperabschnitts gebildet werden. Der eingekerbte Bereich und die Rasten wirken zusammen, um die relative Drehbewegung des ersten und zweiten Körperabschnitts zu erleichtern.
Ein Paar von empor stehenden Flanschen kann auf der wegwerfbaren Ladeeinheit in der Nähe ihrer Gewebekontaktfläche gebildet werden. Das Paar von empor stehenden Flanschen ist so bemessen, um mit einem Paar von entsprechenden Öffnungen einzugreifen, die in der Ambossplatte gebildet sind, um den ersten und zweiten Körperabschnitt in Ausrichtung zu halten, wenn der chirurgische Hefter in einer geschlossenen Position befindet.
Der Betätiger kann einen ebenen Basisabschnitt und/oder ein Paar von empor stehenden parallelen Nockenkeilen umfassen. Ein nach oben gewandter Flansch ist an einem distalen Ende des Betätigungselements gebildet, um lösbar mit einem komplementären Schlitz einzugreifen, der im Basisabschnitt des Betätigers gebildet ist. Der Betätiger kann monolithisch ausgebildet sein.
Der chirurgische Hefter kann eine Messerklinge umfassen, und das mindestens eine leitende Element wendet weiter während des chirurgischen Heftens thermogene Energie auf die Messerklinge an. Die Messerklinge kann von dem Betätiger getragen werden und das mindestens eine leitende Element kann weiter während des chirurgischen Heftens thermogene Energie auf die Messerklinge anwenden.
Eine Halterinne kann von einem distalen Ende des zweiten Körperabschnitts herabhängen, um die wegwerfbare Ladeeinheit zu tragen. Die Halterinne kann eine Eingriffsstruktur umfassen, um die wegwerfbare Ladeinheit lösbar in der Halterinne zu befestigen. Gegenüberliegende Ladestrukturen können in der Halterinne neben einem proximalen Ende davon gebildet sein, um am Ambossträger anzuliegen, wenn das Körpergewebe zwischen der Ambossplatte und der Gewebekontaktfläche der Kartusche geklemmt wird.
Der chirurgische Hefter kann einen Abschussknopf umfassen, der sich vom zweiten Körperabschnitt zur gleitenden Bewegung in einer Längsrichtung erstreckt. Das längliche Betätigungselement kann an einem proximalen Ende operativ mit dem Abschussknopf verbunden werden. Der Klammerbetätiger kann einen ebenen Basisabschnitt, ein Paar von empor stehenden parallelen Nockenkeilen, die in einer gestaffelten Orientierung angeordnet sind, und einen empor stehenden Klingenstützflansch umfassen, an dem eine Messerklinge befestigt ist. Der Klammerbetätiger kann einen nach oben gewandten Flansch umfassen, der an einem distalen Ende des länglichen Betätigers gebildet ist, um mit einem komplementären Schlitz lösbar einzugreifen, der im Basisabschnitt des Klammerbetätigers gebildet ist.
In einer noch weiteren Ausführungsform wird ein chirurgischer Hefter zum Anbringer einer Vielzahl von chirurgischen Klammern an Körpergewebe bereitgestellt. Der chirurgische Hefter umfasst einen ersten Körperabschnitt mit einem Amboss, der eine Klammerformoberfläche definiert, gegen welche die chirurgischen Klammern getrieben werden; einen zweiten Körperabschnitt mit einer länglichen Halterinne; und eine Kartusche und/oder eine wegwerfbare Ladeeinheit, die in der länglichen Halterinne des zweiten Körperabschnitts getragen wird. Die Kartusche definiert eine Vielzahl von Schlitzen und eine Gewebekontaktfläche; einen Vielzahl von chirurgischen Klammern, die in den Schlitzen der Kartusche angeordnet sind; eine Vielzahl von Ejektoren, die neben den chirurgischen Heftern positioniert sind; und einem Betätiger, der gestaltet ist, um in die Kartusche einzutreten und sich hindurch zu bewegen, so dass er sequentiell mit den Ejektoren in Wechselwirkung tritt. Der chirurgische Hefter umfasst weiter mindestens ein leitendes Element, das vom zweiten Körperabschnitt getragen wird, um thermogene Energie auf die Vielzahl von chirurgischen Klammern aufzuwenden und so das Gewebe in der Nähe der mindestens einen Heftlinie zu stärken und/oder um während des chirurgischen Heftens entlang der mindestens einen Heftlinie eine Hämostase bereitzustellen.
Die Art der auf die chirurgischen Klammern aufgewendeten thermogenen Energien kann Radiofrequenzenergie, rein thermischen Energie oder Widerstanderhitzen sein. Der Betätiger kann zwei empor stehende Nockenkeile, einen zwischen den Nockenkeilen positionierten empor stehenden Flansch und eine an dem empor stehenden Flansch angebrachte Messerklinge umfassen. Der chirurgische Hefter kann ein längliches Betätigungselement umfassen, das zur Längsbewegung innerhalb des zweiten Körperabschnitts angebracht ist und operativ mit dem Betätiger verbunden ist, so dass die Längsbewegung des Betätigungselements den Betätiger veranlasst, mit den Ejektoren zusammenzuwirken, um die chirurgischen Klammern aus der Kartusche heraus zu treiben, so dass sie gegen den Amboss geformt werden.
Alternativ werden die chirurgischen Hefter über den Amboss mit Energie versorgt. In dieser Ausführungsform wird die Ambossoberfläche mit Energie versorgt, was wiederum die chirurgischen Klammern mit Energie versorgt, wenn sie während des chirurgischen Heftens die Ambossoberfläche berühren. Es ist bevorzugt, die metallische Ambossoberfläche mit einem Isoliermaterial wie z. B. Teflon, weichen Kunststoffen (PVC) usw. zu beschichten, um zu verhindern, dass die mit Energie versorgte Ambossoberfläche das Gewebe, das von der Ambossoberfläche berührt wird, zu erregen.
Wenn während eines chirurgischen Heftvorgangs die Klammern gegen die Ambossoberfläche ausgestoßen werden, kratzen die Klammern die Isolationsbeschichtung ab und berühren die metallische Ambossoberfläche, wodurch sie mit Energie versorgt werden. Alternativ werden die Klammer bildenden Taschen der Ambossoberfläche nicht beschichtet, so dass die Klammern die Isolierbeschichtung nicht abzukratzen brauchen. Der Rest der Ambossoberfläche ist jedoch isoliert. Weiter ist es bevorzugt, dass der Amboss die Messerklinge mit Energie versorgt, während die Messerklinge durch die wegwerfbare Ladeeinheit fährt, indem mit der Messerklinge entweder direkt oder indirekt Kontakt hergestellt wird.
Ein Verfahren ist des Weiteren offenbart, um während des chirurgischen Heftens entlang mindestens einer Heftlinie eine Hämostase bereitzustellen. Das Verfahren umfasst die Schritte des Bereitstellen einer Vielzahl chirurgischer Klammern; und des Anwendens thermogener Energie auf eine Ambossoberfläche, gegen welche die Vielzahl der chirurgischen Klammern getrieben wird, wenn sie von einem Klammerbetätiger ausgeworfen werden, um die Vielzahl von chirurgischen Klammern über die Ambossoberfläche mit Energie zu versorgen. Das Verfahren kann weiter den Schritt des Anwendens thermogener Energie während des chirurgischen Heftens auf eine Messerklinge umfassen, entweder über die Ambossoberfläche und/oder eine andere Struktur, wie z. B. ein Kartuschengehäuse der Vielzahl chirurgischer Klammern. Die thermogene Energie kann auf die chirurgischen Klammern über die Ambossoberfläche sequentiell angewendet werden und die Art der thermogenen Energie, die auf die chirurgischen Klammern über die Ambossoberfläche angewendet wird, kann Radiofrequenzenergie, rein thermische Energie oder Widerstandserhitzen sein. Wie oben besprochen, ist die gesamte Ambossoberfläche oder die gesamte Ambossoberfläche mit Ausnahme der zum Eingriff mit den chirurgischen Klammern gestalteten Taschen isoliert, um zu verhindern, dass die Ambossoberfläche das Gewebe erregt.
Während des chirurgischen Heftens werden die chirurgischen Klammern ausgeworfen und kratzen das die Ambossoberfläche isolierende Material ab (wenn die Taschen beschichtet sind), wodurch sie mit Energie versorgt werden. Wenn die Taschen nicht beschichtet sind, berühren die chirurgischen Klammern die metallische Ambossoberfläche und werden mit Energie versorgt.
Weitere Merkmale der chirurgischen Vorrichtung der Erfindung werden dem Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung der Vorrichtung in Verbindung mit den Zeichnungen deutlicher.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Verschiedene Ausführungsformen der chirurgischen Heftvorrichtung der Erfindung werden im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, wobei:
1A eine perspektivische Ansicht einer elektrochirurgischen Heftvorrichtung ist, die in Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform aufgebaut ist, wobei ihr Klemmgriff in einer aufrechten offenen Position angeordnet ist;
1B eine perspektivische Ansicht der in 1A dargestellten elektrochirurgischen Heftvorrichtung ist, wobei der Klemmgriff in einer geschlossenen Position angeordnet ist;
2 eine explodierte perspektivische Ansicht der elektrochirurgischen Heftvorrichtung der 1A und 1B ist;
3 eine perspektivische Ansicht des unteren Körperabschnitts der elektrochirurgischen Heftvorrichtung der 1A und 1B ist;
4A eine Draufsicht der Halterinne der elektrochirurgischen Heftvorrichtung der 1A und 1B ist;
4B eine Seitenansicht der in 4A gezeigten Halterinne ist;
4C eine perspektivische Ansicht der Halterinne der 4A und 4B ist, wobei die wegwerfbare Ladeeinheit darin gehalten wird;
5A eine vergrößerte perspektivische Ansicht der wegwerfbaren Ladeeinheit und der Betätigungsanordnung der elektrochirurgischen Heftvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist, wobei Teile aus Gründen der besseren Darstellung getrennt sind;
5B eine Querschnittsansicht ist, die den Eingriff der Kartuschenlippe und der Halterinne zeigt;
6A eine perspektivische Ansicht des Betätigungsschlittens der in 5A gezeigten wegwerfbaren Ladeeinheit in einem vorgeformten Zustand ist;
6B eine perspektivische Ansicht des in 6A gezeigten Betätigungsschlittens in einem geformten Zustand ist, wobei die Messerklinge aus Gründen der Darstellung davon getrennt ist;
6C eine perspektivische Ansicht des in 6B gezeigten geformten Betätigungsschlittens ist, wobei die Messerklinge am Klingentrageabschnitt davon angebracht ist;
7 eine Draufsicht der vorgeformten Ambossplatte ist, die am Ambosstragebalken des oberen Körperabschnitts der in
1A und 1B gezeigten elektrochirurgischen Heftvorrichtung angebracht ist;
7A eine Draufsicht der vorgeformten Ambossplatte ist, die am Ambosstragebalken des oberen Körperabschnitts der in 1A und 1B gezeigten elektrochirurgischen Heftvorrichtung angebracht ist, wobei ein Isoliermaterial darauf aufgebracht wurde;
8 eine Querschnittsansicht der vorgeformten Ambossplatte ist, genommen entlang der Linie 8-8 der 7;
8A eine Querschnittsansicht der vorgeformten Ambossplatte ist, genommen entlang der Linie 8-8 der 7A;
9A eine Ansicht des Vorderendes der in 7 und 8 dargestellten Ambossplatte ist, wobei ein Isoliermaterial darauf aufgebracht wurde;
9B eine Ansicht des Vorderendes der in 7 und 8 dargestellten vorgeformten Ambossplatte ist, wobei ein Isoliermaterial aufgebracht wurde;
9C eine Draufsicht der in 7A und 8A gezeigten vorgeformten Ambossplatte ist, wobei ein Isoliermaterial darauf aufgebracht wurde, außer innerhalb der Klammerbildenden Vertiefungen;
9D eine Querschnittsansicht eines Abschnitts, der in 7A und 8A dargestellten Ambossplatte ist, wobei ein Isoliermaterial darauf und in die Klammer-bildenden Vertiefungen aufgebracht wurde;
10 eine perspektivische Ansicht des oberen Körperabschnitts der elektrochirurgischen Heftvorrichtung der 1A und 1B ist, wobei eine vergrößerte lokalisierte Ansicht eines distalen Abschnitts davon den verbindenden Eingriff zwischen der Ambossplatte und dem Ambosstragebalken darstellt;
11 eine explodierte perspektivische Ansicht einer Ausführungsform ist, die einen Verriegelungsmechanismus verwendet, um die wiederholte Betätigung der Vorrichtung zu verhindern;
11A eine vergrößerte Querschnittsansicht des T-förmgien Elements des Verriegelungsmechanismus ist;
12 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Betätigungsrinne ist, die eine Kante zum Eingriff durch den Haken des Verriegelungsmechanismus aufweist;
13A und 13B Seitenansichten des Verriegelungsmechanismus sind, die seine Bewegung von einer nicht eingreifenden in eine eingreifende Position darstellen;
14 eine Seitenansicht im Querschnitt der elektrochirurgischen Heftvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist, wobei der Betätigungsschlitten in einer vorbetätigten proximalen Position angeordnet ist;
15 eine Seitenansicht im Querschnitt der elektrochirurgischen Heftvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist, wobei der Betätigungsschlitten in einer teilweise vorgerückten Position angeordnet ist;
16 eine Seitenansicht im Querschnitt der elektrochirurgischen Heftvorrichtung der vorliegenden Anmeldung ist, wobei der Betätigungsschlitten am Ende eines Klammerabschussvorgangs zum distalen Ende der Kartusche vorgerückt ist;
17 eine perspektivische Ansicht einer elektrochirurgischen Heftvorrichtung ist, die in Übereinstimmung mit einer anderen bevorzugten Ausführungsform aufgebaut ist;
18 eine perspektivische Ansicht des distalen Endes der Ausführungsform der in 17 gezeigten Offenbarung ist, wobei die Kartuschenanordnung sich in einer vorgerückten Position befindet;
19 eine explodierte perspektivische Ansicht der in 17 gezeigten Vorrichtung ist;
20 eine perspektivische Ansicht einer elektrochirurgischen Heftvorrichtung ist, die in Übereinstimmung mit einer anderen bevorzugten Ausführungsform aufgebaut ist; und
21 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Endeffektors der in 20 gezeigten Vorrichtung ist.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
Die vorliegende Erfindung stellt eine Heftvorrichtung bereit, welche thermogene Energie, bevorzugt Radiofrequenzenergie, die von einem externen Radiofrequenzgenerator erzeugt wird, sowie chirurgische Befestigungsmittel oder Klammern verwendet, um Gewebe zu verstärken, wobei eine Hämostase, ein Gewebeverbinden oder -verschweißen bereitgestellt wird. Die thermogene Energie festigt das Gewebe auch in der Nähe einer Heftlinie und einer Messerschnittlinie und stellt eine Hämostase entlang der Heft- und Schnittlinien bereit, die von den Klammern und einer Messerklinge während des chirurgischen Heftens gebildet werden. Der Einsatz thermogener Energie sorgt für eine kurzzeitige Hämostase und Abdichtung und verringert oder verhindert eine Heftlinien- und Schnittlinienblutung, während die Heftmerkmale für kurz- und langfristige Gewebefestigkeit und Hämostase sorgen.
Das Heftlinienbluten wird von der Vorrichtung verringert oder verhindert, indem die Klammern vor, während und/oder nach einem Heftvorgang thermogen mit Energie versorgt werden, um die Temperatur der Klammern auf eine Temperatur zu erhöhen, die ausreichend ist, um das Gewebe zu kauterisieren. Wenn die Klammern das Gewebe durchdringen, kauterisieren die Klammer somit das Gewebe, inklusive der Blutgefäße, um eine Heftlinienblutung zu verringern oder zu verhindern.
Da das Heftlinienbluten verringert oder verhindert wird, macht es die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung möglich, den Einsatzbereich spezifischer Klammergrößen auszudehnen, um dünneres, dickeres und stark vaskluarisiertes Gewebe zu umfassen. Entsprechend können z. B. große Klammern mit der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um dünnes, stark vaskularisiertes Gewebe zu verbinden. Es ist auch vorgesehen, dass die vorliegende Erfindung weiter ein Bluten an der Messerschnittlinie verringert oder verhindert, indem eine Messerklinge mit Energie versorgt wird, um das Gewebe zu kauterisieren, während es geschnitten wird.
In den Zeichnungen und in der folgenden Beschreibung bezieht sich der Begriff „proximal" wie gewohnt auf das Ende der Vorrichtung, das dem Benutzer näher liegt, während der Begriff „distal" sich auf das Ende der Vorrichtung bezieht, welches weiter vom Benutzer entfernt ist.
Mit Bezug nun auf die Zeichnungen, bei denen gleiche Bezugsziffern ähnliche strukturelle Elemente bezeichnen, ist in den 1A und 1B eine elektrochirurgische Heftvorrichtung dargestellt, die in Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform aufgebaut ist und allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet ist, wobei sie eine Kartuschenhälfte 11a und eine Ambosshälfte 11b umfasst. Wie dem Durchschnittsfachmann leicht offensichtlich wird, ist die Heftvorrichtung 10 auf solche Weise aufgebaut, dass sie im Wesentlichen die mit ihrer Herstellung und ihrem Zusammenbau verbundenen Kosten im Vergleich mit linearen Heftern des Standes der Technik wesentlich verringert.
Mit Bezug auf 2 und 3 umfasst die Heftvorrichtung 10 einen Körperabschnitt 12, der einen Griff zum Greifen und Tragen der Vorrichtung bildet. Eine Halterinne 14 ist im inneren Hohlraum 15 des Körperabschnitts 12 neben seinem distalen Ende angebracht. Die Halterinne 14 ist so bemessen und gestaltet, dass sie eine wegwerfbare Ladeeinheit 20, wie in 4C dargestellt, trägt.
Wie in 5A gezeigt, umfasst die wegwerfbare Ladeeinheit 20 eine Kartusche 22 mit einer Vielzahl von Schlitzen 22c, die eine entsprechende Anzahl metallischer chirurgischer Klammern 24 tragen, eine Vielzahl metallischer Klammerschieber oder Ejektoren 26, die zum Auswerfen der Klammern 24 aus den Schlitzen 22c angepasst und gestaltet ist, wenn darauf von einer Klammerantriebskraft eingewirkt wird, und einen Betätigungsschlitten oder Betätiger 28, der so angebracht ist, dass er sich durch die Kartusche 22 in einer Längsrichtung bewegt, um eine Klammerantriebskraft auf die Ejektoren 26 zu übertragen, während er gleichzeitig die Ejektoren 26 durch thermogene Energie erregt, die von einem externen Generator, bevorzugt einem Radiofrequenzgenerator, erzeugt wird. Die Kartusche 22 ist bevorzugt aus einem Flüssigkristalepolymermaterial zusammengesetzt; obwohl andere Materialien in Betracht gezogen werden. Die Kartusche 22 besitzt eine Lippe 23, die mit der Halterinne 14 in Eingriff kommt, um eine Drehung der Kartusche nach innen zu verhindern (siehe 5B).
Wie am besten aus der 6A ersichtlich ist, ist der Betätigungsschlitten 28 bevorzugt monolithisch aus einem einzigen Stück Blech oder einem ähnlichen leitfähigen Material gebildet, welches in die gewünschte strukturelle Gestalt gefaltet ist, die in 6C gezeigt ist. In dieser Gestalt definiert der Betätigungsschlitten 28 einen Basisabschnitt 30, zwei nach oben stehende Nockenkanten 32, 34 und einen empor stehenden Schaft 35, der eine Messerklinge 36 trägt. Die Messerklinge 36 ist bevorzugt am Schaft 35 punktgeschweißt, obwohl andere bekannte Befestigungsverfahren eingesetzt werden können, um die thermogene Energie auf die Messerklinge 36 über dem Betätigungsschlitten 28 zu übertragen. Es wird in Betracht gezogen, die Messerklinge 36 mit dem Betätigungsschlitten 28 über ein nicht leitendes Element, z. B. ein Kunststoffelement, zu verbinden, wenn die Erhitzung der Messerklinge 36 nicht erwünscht ist oder einfach die Messerklinge 36 vom empor stehenden Schaft 35 zu entfernen.
Wie in 6B dargestellt, sind eine Schweißöffnung 37 und ein Flügelchen 39 vorgesehen, um die geeignete Ausrichtung und den Zusammenhalt der Messerklinge 36 mit dem Schaft 35 während der Herstellung zu erleichtern. Die Nockenkeile 32, 34 sind in Bezug aufeinander gestaffelt, so dass während der gesamten Translation des Schlittens durch die Kartusche 22 einer vor dem anderen ist. Dadurch bleiben die Klammerantriebskräfte in der Kartusche 22 während eines Klammerantriebsvorgangs balanciert. Längs gerichtete Schlitze 22a, 22b nehmen die Längstranslation der Nockenkeile 32, 34 auf, während der Schlitz 22c die Längstranslation des Schafts 35 aufnimmt (siehe 5A). Obwohl mit einem Messer dargestellt, wird auch in Betracht gezogen, dass die Vorrichtung ohne eine Messerklinge vorgesehen werden kann, um Gewebe zu heften, ohne einen Schnitt einzubringen.
Der Basisabschnitt 30 des Betätigungsschlittens 28 besitzt einen darin gebildeten Querschlitz 40, der so bemessen und gestaltet ist, um einen nach oben gewandten Flansch 42 lösbar zu halten, der am distalen Ende der länglichen Betätigungsrinne 44 gebildet ist (5A). Wenn die wegwerfbare Ladeeinheit 20 in die Halterinne 14 platziert wird und der Betätigungsschlitten 28 in seiner am meisten proximalen Position angeordnet wird, greift der Flansch 42 lösbar mit dem Schlitz 40 ein. Somit bewegt die Bewegung der Betätigungsrinne 44 den Betätigungsschlitten 28.
Wie in 5A gezeigt, ist mindestens ein Draht 47 mit der Betätigungsrinne 44 und mit einem externen Generator (nicht gezeigt) verbunden, bevorzugt einem Radiofrequenzgenerator, um der Betätigungsrinne 44 thermogene Energie zuzuführen und so dieselbe zu erregen oder zu erhitzen. Die Erregung der Betätigungsrinne 44 verursacht die Erregung des Betätigungsschlittens 28 über den nach oben gewandten Flansch 42, wodurch auch die Nockenkeile 32, 34 erregt werden. Die Nockenkeile 32, 34 erregen wiederum die Klammerschieber 26, welche wiederum die Klammern 24 erregen (siehe 15 und 16). Nach einem Heftvorgang, wenn die wegwerfbare Ladeeinheit 20 aus der Halterinne entfernt wird, lässt sich der Flansch 42 leicht aus dem Schlitz 40 lösen.
Immer noch mit Bezug auf 5A wird die Betätigungsrinne 44 von einem Basisabschnitt 45 und zwei parallelen empor stehenden Balken 46, 48 länglicher Gestalt definiert. Die distalen Enden der Balken 46, 48 sind gestaffelt, um sich der gestaffelten Orientierung der Nockenkeile 32 bzw. 34 anzupassen. Das proximale Ende jedes Balkens steht nach hinten hervor, um mit einem nicht leitenden Befestigungsblock 49 einzugreifen, der mit dem Abschussknopf 50 verbunden ist. Ein Paar von Schlitzen 52 (von denen nur einer gezeigt ist) sind im Befestigungsblock 49 gebildet, um das proximale Ende jedes der empor stehenden Balken 46, 48 der Betätigungsrinne 44 aufzunehmen, und die Schlitze sind mit Rasten 54 versehen, um mit Öffnungen 56 in den Enden der Balken einzugreifen und so die Balken 46, 48 im Befestigungsblock 49 arretierend zu halten. Im Einsatz verursacht die Längsbewegung des Abschussknopfes 50 eine entsprechende Längstranslation der Betätigungsrinne 44 und des Betätigungsschlittens 28.
Mit Bezug auf 2 und 4C umfasst die Halterinne 14 einen Basisabschnitt 60 und zwei empor stehende parallele Wände 62, 64. Numerische Indizes sind auf den Wänden 62, 64 der Halterinne 14 aufgeprägt, um die Länge der Heftlinie anzuzeigen. Haltestrukturen sind am distalen Ende jeder der Wände 62, 64 vorgesehen, um mit entsprechenden Strukturen einzugreifen, die auf der wegwerfbaren Ladeeinheit 20 vorgesehen sind. Insbesondere sind Kerben 66a, 66b vorgesehen, um mit entsprechenden Vorsprüngen, wie z. B. dem Vorsprung 67, einzugreifen, und Schlitze 68a, 68b sind vorgesehen, um mit entsprechenden Rasten, wie z. B. der Raste 69, einzugreifen. Diese Strukturen verhindern die seitliche, longitudinale und senkrechte Verschiebung der Kartusche 22 (und der wegwerfbaren Ladeeinheit 20) in der Halterinne 14. Schräge Eingriffschlitze 70A und 70B sind auch in den gegenüberliegenden Wänden der Halterinne 14 definiert, um mit einem Paar von gegenüberliegenden Vorsprüngen 72a, 72b zusammenzuwirken (5A), und so die wegewerfbare Ladeeinheit 20 in die Halterinne 14 zu führen, wenn sie in die elektrochirurgische Heftvorrichtung 10 geladen wird.
Wieder mit Bezug auf 2 umfasst die elektrochirurgische Heftvorrichtung 10 weiter einen länglichen Ambosstragebalken 80, der eine allgemein U-förmige Querschnittsgestalt besitzt. Der Ambosstragebalken 80 und seine zugehörigen Strukturen sind alle leitend, außer wo etwas anderes angegeben ist, und werden hier mit „Ambosshälfte" bezeichnet. Der distale Endabschnitt 88 des Ambosstragebalkens 80 in einer Ausführungsform ist in der Höhe „h" in einer distalen Richtung verjüngt, um eine zusätzliche Stütze bereitzustellen und die Biegung während eines Klammerabschussvorgangs zu verringern. Der proximale Endabschnitt 82 der Tragebalkens 80 besitzt einen gekerbten Bereich 84 zum Eingreifen mit einem Paar von entsprechenden Rasten 86 (von denen nur eine gezeigt ist), die sich in den Hohlraum 15 des Körperabschnitts 12 neben seinem proximalen Ende erstrecken. Die Rasten 86 greifen ein, wenn die Kartuschehälfte 11a und Ambosshälfte 11b miteinander verbunden werden. Der distale Endabschnitt 88 des Ambosstragebalkens 80 ist so gestaltet, dass er eine vorgeformte Ambossplatte 90 trägt, gegen welche die Klammern 24 während eines Heftvorgangs getrieben und geformt werden.
Mit Bezug auf 7 und 8 ist die Ambossplatte 90 aus einem ganzheitlichen Stück Metall (leitendem Material) gebildet und ist kalt geformt und geprägt, um eine Vielzahl von Klammerformvertiefungen, Taschen oder Tassen 91 zu bilden. Jede Klammerformvertiefung entspricht einer bestimmten Klammer, die in der Kartusche 22 untergebracht ist. Die Ambossplatte 90 ist, wie in 2 gezeigt, mit zwei gegenüberliegenden Mitnehmern 92, 92b versehen, die sich nach innen erstrecken, um mit komplementären Angriffsschlitzen 93b (nur einer ist gezeigt) im Ambosstragebalken 80 während der Herstellung und der Montage (siehe 10) einzugreifen. Die Querschnittsgestalt der Ambossplatte 90 ist so bemessen, dass sie die Querschnittgeometrie des Tragebalkens 80 ergänzt (siehe 9). Insbesondere entspricht ein Hohlraum 97, der sich entlang der Länge der Ambossplatte 90 erstreckt, einer ähnlichen, im Tragebalken 80 gebildeten Rinne. Diese Bereiche nehmen den Schaft 35 und die Messerklinge 36 auf, während sie sich distal bewegt, um einen Einschnitt in dem gehefteten Körpergewebe während eines Heftvorgangs zu bilden.
Die Oberflächen 97a des Hohlraums 97 können in einer Ausführungsform erregt werden, um die Messerklinge 36 zu erregen, während sie sich distal bewegt und dabei an den Oberflächen 97a des Hohlraums 97 anliegt. In einer anderen Ausführungsform, wie in 9b gezeigt, sind die Oberflächen 97a des Hohlraum 97 durch das Isoliermaterial 98, wie z. B. Teflon, Kunststoffe (PVC) usw. isoliert, um zu verhindern, dass eine erregte Ambossplatte 90 die Messerklinge 36 oder das Gewebe im Hohlraum 97 erregt.
Ein Paar von rechteckigen Öffnungen 95a, 95b sind in der Ambossplatte 90 neben dem proximalen Ende davon gebildet, um ein Paar von entsprechend positionierten Flanschen oder Vorsprüngen 96a und 96b aufzunehmen, die nach oben weg von der Gewebekontaktoberfläche hervorstehen (siehe 2 und 4C). Die Wechselwirkung zwischen den Öffnungen 95a, 95b und den Flanschen 96a, 96b stellt sicher, dass die Kartusche 22 und die Ambossplatte 90 während eines Heftvorgangs richtig miteinander ausgerichtet sind. Die Flansche 96a, 96b sind proximal vom Gewebeanschlagsabschnitt 61 der Halterinne 14 beabstandet. Der Abschnitt 61 und die distale Kante 13 des Griffabschnitts, die am besten aus 3 ersichtlich sind, wirken zusammen, um das Gewebe daran zu hindern, sich proximal zu erstrecken.
Mindestens ein Rückführdraht 81 ist mit dem Ambosstragebalken 80 und mit dem externen Generator für einen bipolaren Betrieb verbunden, wenn der Generator betätigt wird. Der bipolare Betrieb wird über den Draht 47, die Betätigungsrinne 44 und ihre zugehörigen Strukturen, die Ambossplatte 90 und ihre zugehörigen Strukturen, den Ambosstragebalken 80 und den Draht 81 erreicht. Der nicht leitende Befestigungsblock 49 sowie andere nicht leitende Elemente oder Oberflächen, wie z. B. die obere Oberfläche des Schutzgehäuses 25, isolieren die leitenden Elemente der Ambosshälfte 11b von den leitenden Elemente der Kartuschenhälfte 11a. Es wird in Betracht gezogen, dass der Rückführdraht 81 für einen monopolaren Betrieb entfernt werden kann. Es wird weiter in Betracht gezogen, dass andere Arten von thermogener Energie außer der Radiofrequenzenergie angewendet werden können, wie z. B. rein thermische Energie und Widerstandserhitzung.
Es wird weiter in Betracht gezogen, den mindestens einen Rückführdraht 81 mit einer anderen Komponente als dem Ambosstragebalken 80 zu verbinden, wie z. B. der Ambosshälfte 11b, um die Klammern 24 über die Struktur der Ambosshälfte, wie z. B. Ambossplatte 90, zu erregen. In dieser Ausführungsform wird die Ambossplatte 90 erregt, welche wiederum die chirurgischen Klammern 24 erregt, wenn sie die Ambossplatte 90 während des chirurgischen Heftens berühren. Es ist bevorzugt, die metallische Ambossplatte 90 mit einem Isoliermaterial 89 zu beschichten (siehe 7A-9B und 9D) wie z. B. Teflon, weichen Kunststoffen (PVC) usw., um zu verhindern, dass die erregte Ambossplatte 90 das Gewebe erregt, welches von der Ambossplatte 90 berührt wird. Die 9D ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts der 8A, die das Isoliermaterial 89 zeigt, dass die Klammern bildenden Vertiefungen 91 der Ambossplatte 90 beschichtet. In 7A-9B bezeichnen dieselben Bezugsziffern wie 7-9 dieselben oder ähnliche Komponenten.
Während eines chirurgischen Heftvorgangs werden die Klammern 24 gegen die Ambossplatte 90 ausgeworfen, die Klammern 24 kratzen die Isolierbeschichtung oder das Material 89 ab und berühren die metallische Ambossplatte 90, wodurch sie erregt werden. Alternativ sind die Klammer-bildenden Vertiefungen 91 der Ambossplatte 90 nicht beschichtet (siehe 9C), so dass die Klammern 24 die Isolierbeschichtung oder das Material 89 nicht abkratzen müssen. Der Rest der Ambossplatte 90 ist jedoch isoliert, indem er mit dem Isoliermaterial 89 beschichtet wird.
Wieder mit Bezug 2 umfasst die Ambosshälfte 11b der Heftvorrichtung 10 des Weiteren einen Klemmgriff 100, der verwendet wird, um das Gewebe zwischen der Klammer bildenden Oberfläche der Ambossplatte 90 und der Gewebekontaktoberfläche der Kartusche 22 sicher zu klemmen. Der Klemmgriff 100 ist am Ambosstragebalken 80 um einen transversalen Drehstift drehbar angebracht, welcher in den Zeichnungen nicht gezeigt ist. Ein Paar von Klemmhaken 102a, 102b hängen vom Klemmgriff 100 herab, um mit einem U-förmigen Klemmbalken 104 zusammen zu wirken, der in dem im Griffabschnitt 12 gebildeten inneren Hohlraum gelagert ist.
Wenn die Vorrichtung 10 vor Gebrauch zusammengebaut wird, kommt der gekerbte Bereich 84 am proximalen Ende 82 des Ambosstragebalkens 80 mit den zusammenwirkenden Rasten 86 des inneren Hohlraums 15 des Körperabschnitts 12 in Eingriff. Darauf wird die Ambosshälfte 11b mit der Kartuschenhälfte 11a verbunden und der Klemmgriff 100 wird in der in 1A gezeigten aufrechten ungeklemmten Position angeordnet. Wenn danach das Körpergewebe geeignet zwischen der Klammerbildenden Oberfläche der Ambossplatte 90 und der Gewebekontaktfläche der Kartusche 22 angeordnet ist, wird die Ambosshälfte 11b zur Kartuschenhälfte 11a um die Rasten im Körperabschnitt 12 geschwenkt, so dass die distalen Enden der Klemmhaken 102a, 102b unmittelbar neben dem proximalen Ende der Basis des U-förmigen Klemmbalkens 104 positioniert werden. Gleichzeitig greifen die Flansche 96a, 96b mit den Öffnungen 95a, 95b in der Ambossplatte 90 ein, um eine richtige Ausrichtung des Ambosses mit der Kartusche sicher zu stellen.
Um dann das gefangene Körpergewebe sicher zu klemmen, wird der Klemmgriff 100 von der in 1A gezeigten Position in die in 1B gezeigte Position geschwenkt. Zu diesem Zeitpunkt greifen die Klemmhaken 102a, 102b mit der Basis des Klemmbalkens 104 ein, wodurch die Vorrichtung in einem geklemmten Zustand arretiert wird. Während des Klemmens übt das gefangene Körpergewebe eine Gegenkraft gegen die Gewebekontaktfläche der Kartusche 22 und die Klammer-formende Oberfläche der Ambossplatte 90 aus und drängt die zwei Strukturen auseinander. Um diese Kräfte zu überwinden und zu verhindern, dass der proximale Abschnitt 82 des Ambosstragebalkens 80 sich biegt, werden Auflageflächen innerhalb der Halterinne 14 gebildet, um die während des Klemmens erzeugten Druckkräfte aufzunehmen. Insbesondere werden, wie in 4A dargestellt, gegenüberliegende Auflageabsätze 110a, 110b in den gegenüberliegenden Wänden 62, 64 der Halterinne 14 ausgestanzt. Die Auflageabsätze sind so positioniert, dass sie am medialen Abschnitt des Ambosstragebalkens 80 neben den Drehpunkt des Klemmgriffs anliegen.
Es kann auch erwünscht sein, einen Verriegelungsmechanismus vorzusehen, um die wiederholte Betätigung der Vorrichtung zu verhindern, nachdem sie betätigt wurde. Z. B. kann ein Verriegelungselement 120, das in 11 gezeigt ist, in der Halterinne 114 positioniert werden. Das Verriegelungselement 120 ist in eine nach oben gerichtete Eingriffsposition vorgespannt und jedes Ende erstreckt sich durch ein Fenster 141, 143 in der Rinne 114. Ein T-förmiges Element 124 ist zwischen den Nockenkeilen 132, 134 positioniert, um den Hakenabschnitt 122 aus dem Eingriff mit der Betätigungsrinne 144 herauszudrängen. Der Kopfabschnitt 126 des T-förmigen Elements 124 (11A) wird anfangs in der Kartusche mit Hilfe eines Paars von Rasten in der Kartusche gehalten, die sich in den Messerschlitz erstrecken. Wenn die Vorrichtung betätigt wird, befindet sich der Kopfabschnitt 126 des T-förmigen Elements 124 im Messerschlitz.
Ein zweites Paar von Rasten (nicht gezeigt) an den distalen Enden des Messerschlitzes greift mit dem Kopfabschnitt 126 des T-förmigen Elements 124 ein, um es am distalen Ende der Kartusche 122 zu halten, wenn die Nockekeile 132, 134 in die distale Position vorgeschoben werden. Wenn die Betätigungsrinne 144 aus der Position nach Betätigung in die Position vor Betätigung zurückgezogen wird, verbleibt das T-förmgie Element 124 vorne, wodurch es dem Hakenabschnitt 122 erlaubt wird, in die nach oben gerichtete Position zurückzukehren und sich durch das Fenster 141 in der Halterinne 114 zu erstrecken, um mit der Kante 143 (siehe 12 und 13A) der Betätigungsrinne 144 einzugreifen und so das Vorrücken der Betätigungsrinne zu verhindern. Die 13A, 13B zeigen die Bewegung des Verriegelungselements 120 von einer anfänglichen nicht eingreifenden Positionen ( 13A) ohne Eingriff mit der Betätigungsrinne 144 in eine eingreifende Position (13B) in Eingriff mit der Betätigungsrinne 144, um deren distale Bewegung zu verhindern.
Mit Bezug nun auf 14-16 ist in Reihenfolge ein Klammerabschussvorgang dargestellt, bei dem eine Vielzahl von Klammern aus der Kartusche 22 ausgeworfen und gegen die Klammerformoberfläche der Ambossplatte 90 getrieben werden. Im Betrieb befindet sich der Betätigungsschlitten 28 vor dem Abschießen der elektrochirurgischen Heftvorrichtung 10 in der in 14 gezeigten am meisten proximalen Position. Zu diesem Zeitpunkt ist die Messerklinge 36 im Schutzgehäuse 25 eingeschlossen, das neben dem proximalen Ende der wegwerfbaren Ladeeinheit 20 gebildet ist. Um die Vorrichtung abzuschießen, wird der Abschussknopf 50 in eine distale Richtung bewegt. Dementsprechend treibt, wie in 15 dargestellt, die Betätigungsrinne 44 den Betätigungsschlitten 28 distal in und durch die Kartusche 22. Während der distalen Bewegung berühren die abgewinkelten Frontflächen der Nockenkeile 32, 34 nacheinander die Ejektoren 26 und drängen sie in eine Richtung quer zur Bewegungsrichtung des Betätigungsschlittens. Als Ergebnis schieben die Ejektoren 26 die Klammern 24 aus ihren individuellen Schlitzen, wodurch jede Klammer in eine jeweilige Klammerformvertiefung 91 in der Ambossplatte 90 getrieben wird.
Das sequentielle Abschießen der Klammern fährt fort, bis sich der Betätigungsschlitten 28 vom distalen Ende der Kartusche 22 fort bewegt hat, zu welchem Zeitpunkt alle Klammern, die einmal in der Kartusche 22 untergebracht waren, ausgeworfen sein werden (siehe 16). Danach wird der Abschussknopf 50 in seine ursprüngliche Position zurückgezogen, die Kartuschen- und die Ambosshälfte werden getrennt und die verbrauchte wegwerfbare Ladeeinheit 20 wird aus der Halterinne 14 entfernt. Dann kann eine neue vollständig geladene wegwerfbare Ladeeinheit 20 in der Halterinne 14 positioniert werden, so dass die Schlitze 40 des Betätigungsschlittens 28 mit dem Flansch oder dem Eingriffselement 42 der Betätigungsrinne 44 eingreifen, um die Wiederverwendung der Vorrichtung zu ermöglichen.
Es ist vorgesehen, dass die auf die Betätigungsrinne 44 angewandte Energie auch die obere Oberfläche der Kartusche 22 erregt und dass die auf den Ambosstragebalken 80 oder die Ambosshälfte 11b angewandte Energie die Ambossplatte 90 erregt. Dementsprechend verhalten sich die obere Oberfläche der Kartusche 22 und die Ambossplatte 90 tatsächlich wie zwei gegenüberliegende Elektroden zum Abdichten von Gewebe dazwischen, bevor sie geheftet und/oder geschnitten werden. Zudem kann die Vorrichtung 10, wenn die wegwerfbare Ladeeinheit 20 verbraucht wurde, einfach nur zum Abdichten von Gewebe verwendet werden, indem die obere Oberfläche der Kartusche 22 und die Ambossplatte 90 als Elektroden verwendet werden.
Die thermogene Energie kann monopolare oder bipolare Radiofrequenzenerige, rein thermische Energie und Widerstanderhitzung sein und wird auf die Heftvorrichtung angewendet, um die Klammern entweder direkt und/oder über ein oder mehrere leitende Elemente bevor, während und/oder nach dem die Vorrichtung das Gewebe geheftet, kauterisiert und/oder geschnitten hat, mit Energie zu versorgen oder zu erhitzen. Es ist weiter vorgesehen, die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung mit einer Impedanz oder einem anderen Feedbackmechanismus auszustatten, um mindestens eine Eigenschaft, wie z. B. die Spannung und den Strom, die durch das Gewebe treten, aus Gründen der verbesserten Gewebeabdichtung zu beobachten.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Offenbarung wird nun mit Bezug auf die 17-19 beschrieben. Die 17 und 18 zeigen eine Klammeranbringvorrichtung, die allgemein mit 200 bezeichnet ist. Die Klammeranbringvorrichtung 200 umfasst ein Gehäuse 212 mit einem stationären Griff 214, einem sich distal erstreckenden Körperabschnitt 216 und einem transversalen Körperabschnitt 215. Der transversale Körperabschnitt 215 ist so gestaltet, dass er einem Stützrahmen 218 aufnimmt. Das Gehäuse 21, kann aus Kunststoffmaterial in Form von geformten Gehäusehälften 212a, 212b aufgebaut sein. Die Gehäusehälften 212a, 212b sind miteinander durch eine Vielzahl von Schrauben 219 befestigt. Bevorzugt ist das Gehäuse 212 aus Glasfaser verstärktem Kunststoff aufgebaut, obwohl andere Materialien mit den erforderlichen Festigkeitseigenschaften verwendet werden können.
Die 19 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Klammeranbringvorrichtung 200, wobei die inneren Komponenten der Vorrichtung 200 voneinander getrennt sind. Die Vorrichtung 200 kann unter Verwendung von Schrauben 219 zusammengehalten werden, die sich zwischen den Gehäusehälften 212a, 212b erstrecken, obwohl Klebstoffe, Ultraschallverschweißen und anderen bekannte Befestigungsverfahren auch verwendet werden können, um die Komponenten der Vorrichtung aneinander zu befestigen.
Ein Amboss (nicht gezeigt) ist an einem ersten Bein 224 des Stützrahmens 218 befestigt. Jede bekannte Befestigungstechnik kann verwendet werden, um den Amboss am ersten Bein 224 zu befestigen. Der Stützrahmen 218 ist im Wesentlichen U-förmig und umfasst das erste Bein 224, ein zweites Bein 226 und einen Basisabschnitt 228. Das erste Bein 224 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zum zweiten Bein 226. Der Stützrahmen 218 kann monolithisch gebildet sein, indem ein Blechmaterial in die erwünschte Form gebogen wird. Bevorzugt ist der Stützrahmen 218 aus Edelstahl ausgebaut, obwohl andere Materialien mit den erforderlichen Festigkeitseigenschaften verwendet werden können.
Ein Kartuschenträger 238 ist gleitend um das zweite Bein 226 des Stützrahmens 218 gelagert und ist zum ersten Bein hin beweglich. Eine Kartuschenanordnung 222 umfasst einen Körper 204 mit einer distalen Fläche 206, die von einem offenen proximalen Ende 274 beabstandet ist. Eine Schiebestangenrinne 208 erstreckt sich zum offenen Ende 274 durch einen Abschnitt des Körpers 204. Eine Vielzahl von Schlitzen 210 nehmen Klammern 221 auf (19) und sind so gestaltet, dass sie sich distal erstreckende Finger 276 der Schiebestange 266 aufnehmen. Die Schlitze 210 erstrecken sich zwischen dem distalen Ende der Schiebestangenrinne 208 und der distalen Fläche 206 der Kartuschenanordnung 222. Die äußere Oberfläche des Kartuschenkörpers 204 umfasst ein Paar von sich quer erstreckenden Flanschen 254. Der Kartuschenträger 238 ist mit Mitteln zur Aufnahme und zum Stützen der Kartuschenanordnung 222 versehen.
Die Klammerantriebvorrichtung 200 besitzt einen Annäherungsmechanismus zum Vorschieben der Kartuschenanordnung 220 und des Kartuschenträgers 238. Eine Annäherungsklammer 234 oder ein Hebel ist schwenkbar um ein Schwenkelement 240 herum angebracht, welches zwischen den Gehäusehälften 212a, 212b im proximalen Ende des Gehäuses 212 gelagert ist. Die Annäherungsklammer 234 ist in Eingriff mit einem proximalen Ende einer Klammerführung 236 beweglich, um die Klammerführung 236 im Körperabschnitt 216 linear vorzuschieben. Eine Vielzahl von Längsschlitzen 242, die in der Klammerführung 236 gebildet sind, sind so gestaltet, dass sie Führungsstifte 244 aufnehmen, um die Klammerführung 236 auf einen linearen Verfahrweg zu beschränken.
Das distale Ende der Klammerführung 236 umfasst ein Paar von Vorsprüngen 246. Die Vorsprünge 246 sind einem Paar von Öffnungen 248 befestigt, welche in einem proximalen Ende des Kartuschenträgers 238 gebildet sind, so dass die lineare Bewegung der Klammerführung 236 in eine entsprechende lineare Bewegung des Kartuschenträgers 238 übersetzt wird.
Mit Bezug auf 19 umfasst die Annährungsklammer 234 ein Anschlagende 262 mit einer Reihe von Rasten, die gestaltet sind, um in Vertiefungen 258 und 259 aufgenommen zu werden, welche in einem abgewinkelten proximalen Ende 260 der Klammerführung 236 gebildet sind. Das abgewinkelte proximale Ende 260 der Klammerführung 236 und das Anschlagsende 262 der Annäherungsklammer 234 sind in Eingriff beweglich, um die Kartuschenanordnung 222 zum Amboss vorzuschieben. Bevorzugt ist die Annährungsklammer 234 aus Plastik aufgebaut und die Klammerführung 236, der Kartuschenträger 238 und die Schiebestange 266 sind aus Edelstahl aufgebaut. Ein proximales Ende der Schiebestange 266 ist mit einem Draht 251 verbunden, um die Schiebestange 266 und die Klammerführung 236 zu erregen und wiederum das distale Ende der Schiebestange 266 zu erregen, was das Erregen der sich distal erstreckenden Finger 276 einschließt. Der Draht 251 ist bevorzugt mit einem elektrochirurgischen Generator verbunden, um der Schiebestange 266 die elektrische Energie zuzuführen.
Es wird in Betracht gezogen, dass der Draht 251 mit jedem Teil der Vorrichtung 200 verbunden sein kann, wie z. B. dem ersten Bein 224 und dem metallischen Amboss, um die Klammern über diese Elemente mit Energie zu versorgen. Z. B. wird der Amboss mit Energie versorgt, was wiederum die Klammern mit Energie versorgt, wenn sie eine Oberfläche des Ambosses während des chirurgischen Heftens berühren. Es ist bevorzugt die metallische Ambossplatte mit einem Isoliermaterial wie z. B. Teflon, Weichkunststoffen (PVC) usw. zu beschichten, um zu verhindern, dass der erregte Amboss das Gewebe erregt, welches vom Amboss berührt wird.
Wenn während eines chirurgischen Heftvorgangs die Klammern gegen eine Oberfläche des Ambosses ausgeworfen werden, kratzen die Klammern die Isolierbeschichtung ab und berühren den Amboss, wodurch sie erregt werden. Alternativ sind die Klammer bildenden Vertiefungen oder Taschen des Ambosses nicht beschichtet, so dass die Klammern die Isolierbeschichtung nicht abkratzen müssen. Der Rest des Ambosses ist jedoch isoliert.
Die 19 veranschaulicht den Abschussmechanismus zum Anbringen der Klammern der Vorrichtung 200. Der Abschussmechanismus umfasst einen Auslöser 264 und eine längliche Schiebestange 266, die gleitend in einer in der Klammerführung 236 gebildeten Rinne aufgenommen sind. Der Auslöser 264 ist um einen Drehstift 268 schwenkbar und kommt mit einem proximalen Ende der Schiebestange 266 in Eingriff, um die Schiebestange 266 in Bezug auf den Kartuschenträger 238 vorzuschieben. Der Drehstift 268 ist zwischen den Gehäusehälften 212a, 212b gelagert.
Die Schlitze 242 der Schiebstange 266 nehmen gleitbar die Führungsstifte 244 auf. Die Führungsstifte 244 beschränken die Schiebestange 266 auf einen linearen Verfahrweg identisch jenem der Klammerführung 236. Das distale Ende der Schiebestange 266 ist mit einem Kopfabschnitt 272 ausgebildet, der gestaltet ist, um sich durch das offene proximale Ende 274 der Kartuschenanordnung 222 zu bewegen und so den Auswurf der Klammern 212 zu bewirken. Die Vielzahl der sich distal erstreckenden Finger 276 sind ganzheitlich am Kopfabschnitt 272 geformt. Jeder Finger 276 besitzt eine konkave distale Oberfläche, die gestaltet ist, um mit den in der Kartuschenanordnung 222 untergebrachten Klammern 221 einzugreifen und die Klammern 221 mit Energie zu versorgen. Die Finger 276 erstrecken sich vom Kopfabschnitt 272 in einem Muster, das dem Muster entspricht, mit dem die Klammern 221 in der Kartuschenanordnung 222 untergebracht sind. Z. B. kann das Muster aus zwei gestaffelten Reihen bestehen. Andere Muster werden ebenso in Betracht gezogen.
Wie in 19 dargestellt, besitzt das proximale Ende der Schiebestange 266 eine Verriegelungsfläche 280 und eine Kontaktfläche 282. Der Auslöser 264 umfasst eine Eingriffsfläche 284, die sich mit der Kontaktfläche 282 der Schiebestange 266 in Eingriff dreht, um die Schiebestange 266 distal vorzuschieben.
Wenn die Schiebestange 266 sich in einer zurückgezogenen Position befindet, ist die Verriegelungsfläche 280 der Schiebestange 266 so positioniert, dass ein Eingriff zwischen der Eingriffsfläche 284 des Auslösers 264 und der Kontaktfläche 282 der Schiebestange 266 verhindert wird. Somit verhindert die Verriegelungsfläche 280, dass Klammern 221 abgeschossen werden, bevor sich die Kartuschenanordnung 222 und der Amboss ausreichend angenähert haben. Bevor der Auslöser 264 gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden kann, um die Klammern 221 aus der Vorrichtung 200 auszuwerfen, muss die Annäherungsklammer 234 im Uhrzeigersinn zum stationären Griff 214 gedreht werden, um die Klammerführung 236 distal vorzuschieben. Dies befreit den Auslöser 264, für die Schwenkbewegung zum Abschießen der Klammern 221.
Ein Einstellelement 290 ist im distalen Ende der Vorrichtung 200 vorgesehen, um das Auswerfen der Klammern 221 aus der Klammeranbringvorrichtung 200 zu erleichtern. Das Einstellelement 290 umfasst einen zylindrischen Schaft 292 mit einem Paar von diametral gegenüberliegenden ersten und zweiten Abflachungen 294 bzw. 296. Ein zylindrischer Schaft 292 erstreckt sich durch eine Öffnung, die im zweiten Bein 226 des Stützelements 218 gebildet ist, und durch das distale Ende eines longitudinalen Einstellschlitzes 298, der in der Schiebestange 266 gebildet ist. Das Einstellelement 290 ist am Stützelement 218 mit Hilfe einer Einstellmutter 291 befestigt. Der Schaft 292 ist drehbar, um eine der gegenüberliegenden Abflachungen 294 oder 296 mit einem proximalen Ende 299 des Einstellschlitzes 298 auszurichten und so eine Anschlagsfläche für die Schiebestange 266 zu bilden. Da die Abflachungen 294 und 296 an verschiedenen Tiefen in dem zylindrischen Schaft 292 gebildet sind, kann der Schaft 292 gedreht werden, um die Position der Anschlagsfläche zu ändern und so die Auslenkung der Schiebestange 266 zu variieren.
Ein Ausrichtungsmechanismus ist operativ mit dem Annährungsmechanismus verbunden, um die Ausrichtung zwischen der Kartuschenanordnung 222 und dem Amboss während der Annäherung des Ambosses und der Kartusche 222 beizubehalten. Eine detailliertere Beschreibung einer ähnlichen Klammeranbringvorrichtung wie der Vorrichtung 200 findet sich im US Patent Nr. 5,964,394 des gleichen Anmelders der vorliegenden Erfindung. Der gesamte Inhalt des US Patents Nr. 5,964,394 wird hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen.
Mit Bezug auf 20 und 21 ist eine andere bevorzugte Ausführungsform der Offenbarung gezeigt, die eine monopolare Anordnung als Vorrichtung 200 aufweist. Die 20 und 21 zeigen eine Klammeranbringvorrichtung, die allgemein mit 300 bezeichnet ist. Die chirurgische Heftvorrichtung 300 umfasst eine Griffanordnung 312 und einen länglichen Körper 314.
Einen wegwerfbare Ladeeinheit oder DLU (Disposable Loading Unit) 316 ist lösbar an einem distalen Ende des länglichen Körpers 314 befestigt. Die DLU 316 umfasst eine Werkzeuganordnung 317 mit einer Kartuschenanordnung 318, in der eine Vielzahl von metallischen chirurgischen Klammern untergebracht ist, und eine Ambossanordnung 320, die beweglich in Bezug auf die Kartuschenanordnung 318 befestigt ist. Die Ambossanordnung 320 ist metallisch und wird über einen damit verbunden Draht 321 mit Energie versorgt, um die Klammern während eines Heftvorgangs mit Energie zu versorgen. Die DLU 316 ist so gestaltet, dass sie lineare Reihen von Klammer anbringt. Der Draht 321 ist bevorzugt mit einem elektrochirurgischen Generator verbunden, um elektrische Energie der Ambossanordnung 320 zuzuführen. Es wird in Betracht gezogen, dass der Draht 321 außer mit der Ambossanordnung 320 mit jedem Teil der Vorrichtung 300 verbunden sein kann.
Es ist bevorzugt, die metallische Ambossanordnung 320 mit einem Isoliermaterial wie z. B. Teflon, Weichkunststoffen (PVC) usw. zu beschichten, um zu verhindern, dass die erregte Ambossanordnung 320 Gewebe erregt, das von der Ambossanordnung 320 berührt wird.
Wenn während eines chirurgischen Heftvorgangs die Klammern gegen eine Klammer bildende Oberfläche der Ambossanordnung 320 ausgeworfen werden, kratzen die Klammern die Isolierbeschichtung ab und kommen mit der Ambossanordnung 320 in Kontakt, wodurch sie erregt werden. Alternativ werden die Klammer bildenden Vertiefungen oder Taschen der Ambossanordnung 320 nicht beschichtet, so dass die Klammern nicht die Isolierbeschichtung abzukratzen brauchen. Der Rest der Ambossanordnung 320 ist jedoch isoliert.
Die Griffanordnung 312 umfasst ein stationäres Griffelement 322, eine bewegliches Griffelement 324 und einen Laufabschnitt 326. Der Griffabschnitt 312 umfasst ein Gehäuse 336, das bevorzugt aus gespritzten Gehäusehälften 336a, 336b gebildet ist, und das das stationäre Griffelement 322 und den Laufabschnitt 326 der Griffanordnung 312 bildet. Das bewegliche Griffelement 324 ist drehbar zwischen den Gehäusehälften 336a, 336b gelagert.
Ein drehbares Element 328 ist bevorzugt am vorderen Ende des Laufabschnitts 326 angebracht, um die Drehung des länglichen Körpers 314 in Bezug auf die Griffanordnung 312 zu erleichtern. Ein Gelenkhebel 330 ist ebenso bevorzugt am vorderen Ende des Laufabschnitts 326 neben dem Drehknopf 328 angebracht, um die Gelenkbewegung der Werkzeuganordnung 317 zu erleichtern. Ein Paar von Zurückziehknöpfen 332 sind beweglich entlang des Laufabschnitts 326 positioniert, um die chirurgische Heftvorrichtung 300 in eine zurückgezogene Position zurückzuführen, wie im US Patent Nr. 6,330,965 B1 beschrieben ist, das einen mit der vorliegenden Erfindung gemeinsamen Anmelder hat.
Andere Arten von Heftern, die von jenen hier beschriebenen verschieden sind, können konzipiert werden, so dass sie ein Erregungsmittel umfassen, um die Klammern während eines Heftvorgangs zu erregen, wie z. B. kreisförmige und endoskopische Hefter.

Claims

Chirurgischer Hefter mit einem ersten Körperabschnitt, der eine Oberfläche definiert, gegen welche eine Vielzahl von chirurgischen Klammern getrieben werden, wenn sie von einem zweiten Körperabschnitt durch ein Betätigungselement ausgestoßen werden, das angebracht ist, um sich durch den ersten Körperabschnitt zu bewegen, wobei im zweiten Körperabschnitt die Vielzahl von chirurgischen Klammern untergebracht ist, gekennzeichnet, durch: mindestens ein leitendes Element, das vom ersten Abschnitt getragen wird, um sequentiell thermogene Energie auf die Vielzahl von chirurgischen Klammern anzuwenden, um während des chirurgischen Heftens eine Hämostase entlang mindestens einer Heftlinie bereitzustellen.
Chirurgischer Hefter nach Anspruch 1, wobei die Art von thermogener Energie, die auf die chirurgischen Klammern über das Mittel zum sequentiellen Anwenden von thermogener Energie angewendet wird, aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Radiofrequenz-, rein thermischem und Widerstandserhitzen besteht.
Chirurgischer Hefter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine leitende Element ein metallischer Amboss ist.
Chirurgischer Hefter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Oberfläche eine äußere Oberfläche des metallischen Ambosses ist und wobei die Oberfläche eine Vielzahl von Klammer-aufnehmenden Vertiefungen umfasst.
Chirurgischer Hefter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Oberfläche mit einem Isoliermaterial beschichtet ist.
Chirurgischer Hefter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Isoliermaterial so gestaltet ist, dass es teilweise von den Klammern entfernbar ist, wenn sie während des chirurgischen Heftens gegen einen ersten Körperabschnitt getrieben werden, um die chirurgischen Klammern über das mindestens eine leitende Element mit Energie zu versorgen.
Chirurgischer Hefter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Vielzahl von Klammer-aufnehmenden Vertiefungen nicht mit dem Isoliermaterial beschichtet ist.
Chirurgischer Hefter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Isoliermaterial aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Teflon und Kunststoffen besteht.
Chirurgischer Hefter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Betätigungselement eine Messerklinge umfasst.
Chirurgischer Hefter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Bestätigungselement einen Schlitten mit einem Betätigungselement umfasst, das einen aufrechten Flansch aufweist, und die Messerklinge am aufrechten Flansch befestigt ist.
Chirurgischer Hefter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Messerklinge sich durch einen Hohlraum hindurchbewegt, der in einem ersten Körperabschnitt gebildet ist, und wobei mindestens ein anderes leitendes Element während des chirurgischen Heftens thermogene Energie auf die Messerklinge anwendet, um Gewebe entlang der mindestens einen Schnittlinie zu kauterisieren.
Chirurgischer Hefter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine andere leitende Element eine Oberfläche ist, die den Hohlraum, die Spur usw. definiert, welche die Länge des ersten Körperabschnitts durchquert.
Chirurgischer Hefter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine leitende Element die Vielzahl von chirurgischen Klammern über die Oberfläche mit Energie versorgt, welche vom ersten Körperabschnitt definiert wird, um während des chirurgischen Heftens eine Hämostase entlang mindestens einer Heftlinie bereitzustellen.