DE60306457T2 - Eine geformte Dipolantenne für eine oder zwei Polarisationen mit integrierter Speisung - Google Patents
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Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Sachgebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf zweifach polarisierte Basisstations-Flachantennen für Anwendungen in Mobilkommunikationssystemen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Struktur von Dipolen, die in Verbindung mit zweifach polarisierten Basisstations-Flachantennen verwendet werden.
- Beschreibung des Standes der Technik
- Dipolantennen sind in der Telekommunikationsindustrie gebräuchlich, und herkömmliche Strukturen, zu denen auch Halbwellenlängen-Dipole mit "Bow-Tie"-Strukturen und "Butterfly"-Strukturen gehören, werden in mehreren Büchern beschrieben, beispielsweise in Banalis, Constantine A., "Antenna Theory Analysis and Design", Wiley, 1997.
- Insbesondere Basisstations-Flachantennen des Typs, der in Mobilkommunikationssystemen zum Einsatz kommt, sind meist als zweifach polarisierte Antennen aufgebaut. In vielen Fällen bestehen diese Antennen aus einfach linear polarisierten Elementen, die so gruppiert sind, daß sich eine zweifache Polarisation ergibt. In diesem Fall sind zwei separate Arrays von Strahlerelementen erforderlich, damit eine Abstrahlung in beiden Polarisationsebenen möglich ist.
- Die Herstellung von Antennen nach diesem Konzept ist jedoch nicht wünschenswert, da die Erzielung der zweifachen Polarisation mit einfach linear polarisierten Elementen die Arbeitskosten und die Zahl der zur Herstellung der Antenne benötigten Bauelemente erhöht, während sich die Gesamtleistung der Antenne verringert. Um Abhilfe zu schaffen, werden die meisten Antennen mit zweifacher Polarisation aus direkt zweifach polarisierten Elementen hergestellt, indem man entweder ein einzelnes Patch-Element so einbaut, daß eine zweifach polarisierte Struktur entsteht, oder indem man zwei einfach linear polarisierte Dipole zu einem Dipol kombiniert, so daß ein einzelnes polarisiertes Element entsteht.
- Die Übertragung von Signalen zu und von diesen zweifach polarisierten Strukturen wird gewöhnlich durch konventionelle Kopplungsstrukturen wie Koaxialkabel, Microstrip- oder Streifenleitungen oder Schlitze bewerkstelligt. Der Nachteil der Anwendung dieser konventionellen Kopplungsstrukturen in Verbindung mit den oben beschriebenen Antennen und Dipolen besteht darin, daß sie die Anzahl der Bauelemente erhöht, die zum Bau der Antenne benötigt werden, und zudem unerwünschte Intermodulationsverzerrungen verursacht.
- Überdies erfordert die Herstellung dieser Flachantennen mit Dipolen, die zahlreiche Strahlerelemente enthalten, häufig zahlreiche Löt- und Schraubverbindungen. Die Gesamtzahl der Bauelemente, die für solche Flachantennen benötigt werden, sowie die Herstellungskosten machen diese Antennen für eine Großserienherstellung ungeeignet. Außerdem erhöhen Löt-, Schraub- und ähnliche Verbindungen zwischen den einzelnen Teilkomponenten nicht nur die Herstellungszeit und Arbeitskosten, sondern verursachen auch unerwünschte Intermodulationsverzerrungen.
- Neben der Vermeidung dieser Intermodulationsverzerrungen ist es notwendig, eine gute Port-zu-Port-Isolation zwischen den beiden Eingängen der Strahlerelemente in der Antenne zu erzielen, damit ein effizientes Telekommunikationssystem entsteht. Diese Isolation ist das Verhältnismaß zwischen der aus einem Port austretenden Leistung und der in den anderen Port eintretenden Leistung. Die Verwendung von Leitungen mit Luft als Dielektrikum, wie sie in konventionellen Kopplungsstrukturen üblicherweise verwendet werden, verursacht jedoch Verzerrungen des Signals zum und vom Reflektor. Unter diesen Umständen ist es unvertretbar kostspielig und schwierig, die gewünschte Isolation zu erreichen, was bedeutet, daß die Antenne nicht so konfiguriert werden kann, daß ein Port zum Senden und der andere Port zum Empfangen genutzt wird.
- Schließlich ist es neben guten Eigenschaften bezüglich der Port-zu-Port-Isolation und möglichst geringen Intermodulationsverzerrungen auch erforderlich, daß die Dipole im Antennenarray eine gute Impedanz aufweisen, so daß alle Dipole im Array richtig angepaßt werden können.
- Angesichts der geschilderten Gegebenheiten besteht in der derzeitigen Technik Bedarf an kostengünstigen Basisstations-Flachantennen, die leicht zu montieren sind, eine einfache Anordnung der Strahlerelemente aufweisen und weniger Bauelemente und Verbindungen erfordern. Überdies müssen solche Antennen eine gute Port-zu-Port-Isolation, eine wohldefinierte Strahlungscharakteristik, eine gute Impedanz und geringe Intermodulationsverzerrungen aufweisen.
- ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung ermöglicht den Bau einer neuen und brauchbaren Antenne mit einfacher oder zweifacher Polarisation für den Einsatz in Mobilkommunikationssystemen.
- In einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist eine polarisierte Antenne für den Einsatz in einem Mobilkommunikationssystem vorgesehen, beinhaltend mindestens einen Dipol mit einem Unterteil und mehrere von dort ausgehende Strahlungszweigen, wobei der besagte Dipol als einzelne Struktur ausgebildet ist, und ferner eine Reflektorplatte, an welcher das Unterteil befestigt ist, wobei die Reflektorplatte eine Massefläche ist und polarisierte Hochfrequenzsignale reflektiert. Der Dipol kann zwei Gruppen von Zweigen haben, unter anderem eine erste Gruppe und eine zweite Gruppe, die jeweils eine erste Polarisation und eine zweite Polarisation aufweisen, welche zwei Polarisationen des besagten Dipols entsprechen. Jede Gruppe von Zweigen beinhaltet vorzugsweise zwei Zweigpaare, die in V-Form angeordnet sind und einen Scheitelpunktteil aufweisen. Ein erstes Zweigpaar in jeder Gruppe hat einen Schlitz am besagten Scheitelpunktteil, und ein zweites Zweigpaar hat einen Schlitz am besagten Scheitelpunktteil zur Aufnahme eines Speisekabels, wobei der besagte erste Schlitz einen Kabel-Mittelleiter aufnimmt und der besagte zweite Schlitz eine Isolierhülse aufnimmt. Der Dipol kann außerdem einen Hohlraum für die Speisung des Kabels am Scheitelpunktteil der Zweige aufweisen.
- Die vorliegende Erfindung sieht ferner ein Verfahren zum Herstellen eines für den Einsatz in einer polarisierten Antenne vorgesehenen Dipols vor, beinhaltend den Schritt, einen gesamten Dipolkörper als einzelnes Teil zu formen, das aus einem Unterteil und mehreren von dort ausgehenden Strahlungszweigen besteht. Der Dipolkörper ist optimalerweise aus einem herkömmlichen Werkstoff wie Kunststoff, Aluminium oder einem ähnlichen Material geformt. In diesem Fall beinhaltet das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ferner das Beschichten des Dipolkörper-Formteils mit einem lötfähigen metallischen Material.
- Dementsprechend beinhaltet die Erfindung die Merkmale des Aufbaus, der Kombination von Elementen und der Anordnung von Bauteilen, die anhand der im folgenden als Beispiel dargelegten Bauweise veranschaulicht werden, und der Geltungsbereich der Erfindung wird in den Patentansprüchen definiert.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Die Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden unter Bezug auf die im folgenden genannten Zeichnungen deutlicher werden, in denen gleiche Elemente mit gleichen Bezugsnummern versehen sind. Insbesondere zeigen
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Antenne, in der ein Array von Dipolen verwendet wird, -
2 eine perspektivische Ansicht des Dipols mit zweifacher Polarisation (wobei alle Bauteile zusammengebaut sind), -
3 eine Draufsicht des Dipols mit zweifacher Polarisation aus2 , -
4 eine Ansicht einer Ausführungsform einer Antenne, in der ein Array von Dipolen mit vielfältigen HF-Isolationselementen verwendet wird, -
5 ein Diagramm mit drei Strahlungscharakteristiken der ersten Polarisation mit Öffnungswinkeln von 65,4 Grad bei 1,71 GHz, 62,2 Grad bei 1,8 GHz beziehungsweise 60,5 Grad bei 1,88 GHz für ein 1 × 9-Antennenarray unter Anwendung des in4 gezeigten Gegenstands der Erfindung und -
6 ein Diagramm mit drei Strahlungscharakteristiken für die zweite Polarisation eines 1 × 9-Antennenarrays unter Anwendung des in4 gezeigten Gegenstands der Erfindung. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
- Die Erfindung soll nun anhand einer bevorzugten exemplarischen Ausführungsform erläutert werden. Obwohl die Ausführungsform im Detail beschrieben wird, sei darauf hingewiesen, daß sich die Erfindung nicht nur auf diese Ausführungsform beschränkt, sondern einen weitaus größeren Geltungsbereich hat. Zur Abgrenzung des tatsächlichen Geltungsbereichs der Erfindung sollten die beigefügten Patentansprüche herangezogen werden.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die
1 bis6 beschrieben.1 zeigt eine erfindungsgemäße Antenne14 mit zweifacher Polarisation und einem 1 × 9-Array von Dipolen16 gemäß der Erfindung. Die Antenne14 beinhaltet das Dipol-Array16 und eine Reflektorplatte12 , an welcher die Dipole16 befestigt sind. Es versteht sich natürlich, daß sich die Erfindung nicht auf ein bestimmtes Array beschränkt. -
2 zeigt eine detailliertere Darstellung eines erfindungsgemäßen Dipols16 . Der Dipol16 ist als einheitliche Struktur mit dem Unterteil, den Zweigen und der Speisestruktur ausgeformt, die nachstehend erläutert werden. Das Formen des Dipols kann durch konventionelle Verfahren wie zum Beispiel Formpressen, Gießen oder Schneiden erfolgen. Darüber hinaus kann der Dipol unter Verwendung konventioneller Werkstoffe wie zum Beispiel Kupfer, Bronze, Kunststoff, Aluminium oder einer Zamak-Legierung geformt werden. Wenn der verwendete Werkstoff nicht gelötet werden kann, wie es bei Kunststoff oder Aluminium der Fall ist, kann der geformte Dipol ganz oder teilweise mit einem metallischen Material überzogen oder beschichtet werden, das gelötet werden kann, beispielsweise mit Kupfer, Silber oder Gold. - Der Dipol
16 beinhaltet vier Zweigpaare18 ,20 ,22 und24 , die auf einem Unterteil26 befestigt sind. Die Zweige sind in Paaren18 ,20 ,22 und24 angeordnet und haben jeweils eine V- oder U-Form, wobei die Zweige vom V- oder U-Scheitelpunktteil21 aus nach außen strahlen. Der Unterteil26 des Dipols ist mit der in1 gezeigten Reflektorplatte12 verbunden. - Die Zweigpaare sind so angeordnet, daß das Paar
18 gegenüber dem Paar20 und das Paar22 gegenüber dem Paar24 liegt. Die gegenüberliegenden Paare sind elektrisch miteinander verbunden und im Hinblick auf die Reflektorplatte12 so angeordnet, daß sie Hochfrequenzenergie in zwei Polarisationen abstrahlen beziehungsweise empfangen können, und zwar in einer ersten Polarisation von +45 Grad und einer zweiten Polarisation von –45 Grad. Die gegenüberliegenden Paare20 und18 entsprechen der ersten beziehungsweise zweiten Polarisation der Antenne14 . In gleicher Weise entsprechen die gegenüberliegenden Paare24 und22 der ersten und zweiten Polarisation. Der Dipol nach der vorliegenden Erfindung ist nicht auf diese Polarisationen beschränkt, und es versteht sich, daß eine Änderung der Anzahl, Anordnung und Position der Zweigpaare eine Änderung sowohl der Anzahl als auch der Winkel der Polarisationen der Antennen bewirken kann. - Jede Gruppe von gegenüberliegenden Zweigpaaren beinhaltet eine Speisestruktur
28 , die am Scheitelpunktteil21 eines der Zweigpaare positioniert ist. Diese Speisestruktur28 besteht aus einem Hohlraum, der in Längsrichtung am Dipolkörper entlang verläuft, so daß ein Kabel30 durch die Speisestruktur in den Unterteil26 des Dipols und heraus zur Dipoloberseite geführt werden kann. Ein Schlitz, auf den noch eingegangen wird, ist am Scheitelpunkt des gegenüberliegenden Zweigpaares angeordnet. Der Leiter des Kabels ist über diesen Schlitz an diesen Scheitelpunkt angelötet. - In
2 und3 ist der Kombination dieser Zweigpaare ausführlicher dargestellt. Mit besonderem Augenmerk auf einer einzelnen Zweiggruppe, die aus den Zweigpaaren22 und24 besteht, ist die Speisestruktur28 durch den Hohlraum23 definiert, die an der Scheitelpunktposition eines der Zweige22 des Paares angeordnet. Das Kabel20 verläuft durch den Hohlraum23 hindurch. Diese Speisestruktur28 beinhaltet außerdem eine Schlitzöffnung32 , die am Hohlraum entlang verläuft und die Breite m hat. Die Schlitzöffnung32 legt die Isolierhülse34 des Kabels30 frei, das durch den Hohlraum23 verläuft. - Jede Zweiggruppe beinhaltet außerdem erste und zweite Schlitze
31 beziehungsweise38 , durch welche das Kabel weitergeführt wird. Der erste Schlitz31 befindet sich an der Scheitelpunktposition eines ersten Zweigpaares22 , und der zweite Schlitz38 wird an der Scheitelpunktposition des zweiten Zweigpaares24 geformt. Das Kabel ist so verlegt, daß der erste Schlitz31 das gesamte (d. h. nicht abisolierte) Kabel und der zweite Schlitz38 nur den Leiterabschnitt36 des Kabels hält. Der Leiter36 wird anschließend an die Scheitelpunktposition21 des zweiten Zweigpaares22 nahe dem zweiten Schlitz38 gelötet. - Die aus den Zweigpaaren
18 und20 bestehende Zweiggruppe ist in ähnlicher Weise angeordnet. Die Scheitelpunktposition21 des Zweigpaares18 beinhaltet eine Speisestruktur28 , die durch den Hohlraum23 definiert ist und durch welche ein zweites Kabel47 verläuft. Diese Speisestruktur28 beinhaltet ebenfalls eine Schlitzöffnung44 , die am Hohlraum23 entlang verläuft und eine Breite m hat. Die Schlitzöffnung44 legt die Isolierhülse46 des Kabels42 frei, das durch den Hohlraum23 verläuft. - Die Zweiggruppen
18 und20 beinhalten ebenfalls erste und zweite Schlitze47 beziehungsweise50 , durch welche das Kabel weitergeführt wird. Der erste Schlitz47 befindet sich an der Scheitelpunktposition21 des ersten Zweigpaares18 , und der zweite Schlitz50 wird an der Scheitelpunktposition21 des zweiten Zweigpaares20 geformt. Das Kabel ist so verlegt, daß der erste Schlitz47 das gesamte (d. h. nicht abisolierte) Kabel und der zweite Schlitz50 nur den Leiterabschnitt48 des Kabels42 hält. Der Leiter48 wird anschließend an die Scheitelpunktposition21 des zweiten Zweigpaares20 nahe dem zweiten Schlitz50 gelötet. - Ein Vorteil dieser Dipolstruktur besteht darin, daß sie die Verwendung einfacher Koaxialkabel als die weiter oben beschriebenen Speisekabel
30 und42 gestattet. Diese Koaxialkabel beinhalten typisch einen Innenleiter, der von einem Isolator aus PTFE oder ähnlichem Material umgeben ist. - Darüber hinaus machen es der Dipol und seine interne Speisestruktur möglich, daß diese Kabel
42 und30 direkt durch den Körper des Dipols16 zur Oberseite geführt und an den Schlitzen50 beziehungsweise38 mit den Zweigpaaren20 und18 beziehungsweise24 und22 verbunden werden können, ohne daß dafür Durchführungen zur Isolation der Innenleiter36 und48 gegenüber dem leitenden Unterteil26 erforderlich sind, an welchem die Zweige20 oder24 befestigt sind. Hierdurch verringert sich die Gesamtzahl der zum Bau des Dipols benötigten Teile, was die Herstellkosten senkt und zugleich das Hochfrequenzverhalten der Antenne verbessert. - Das Signalübertragungsverhalten des Dipols
17 läßt sich weiter verbessern, indem man zwischen benachbarten Zweigpaaren herkömmliche Isolierstücke37 anordnet. Diese Isolierstücke können aus herkömmlichem Isoliermaterial wie zum Beispiel Kunststoff oder PTFE hergestellt werden. - Da die Impedanz des Dipols von der Größe der Öffnungen, den Innenleiter des Kabels und die Löcher im Unterteil
26 bestimmt wird, die in die Hohlräume28 übergehen, können diese Maße so gewählt werden, daß der Dipol die gewünschte Impedanz annimmt und zugleich das Formen und Beschichten des Dipols erleichtert wird. Insbesondere die Abmessungen dieser Öffnungen können groß genug gemacht werden, damit eine geeignete Beschichtung des Formteils gewährleistet ist, aber andererseits klein genug, damit der Dipol eine gute Port-zu-Port-Isolation, eine gute Impedanz und eine wohldefinierte Strahlungscharakteristik aufweist. Der Geltungsbereich der Erfindung beschränkt sich nicht auf irgendeine bestimmte Form dieser Öffnungen. - Insbesondere in Abhängigkeit von der Größe m der Öffnungen in der Speisestruktur läßt sich die charakteristische Impedanz Zo leicht auf die folgende Weise abschätzen.
- Zunächst läßt sich für den Fall, daß die Öffnungen
32 und44 geschlossen sind (d. h. eine Breite m von null haben), die Impedanz Zo nach der folgenden Gleichung berechnen: - Darin ist D der Durchmesser der Löcher im Unterteil
26 und in den Längshohlräumen28 , d der Durchmesser des Kabel-Innenleiters und εr die Dielektrizitätskonstante des im Kabel verwendeten Isolators. - Im zweiten Fall, in welchem die Breite m der Öffnungen
32 und44 sehr klein ist, ist der Einfluß der Breite auf die Impedanz vernachlässigbar. Ist die Öffnung jedoch in einem Winkel entlang der Speisestruktur geneigt, dann läßt sich die charakteristische Impedanz Zo mit folgender Gleichung exakter approximieren: - Darin ist D der Durchmesser der Löcher im Unterteil
26 und in den Längshohlräumen28 , d der Durchmesser des Kabel-Innenleiters, Θ der Winkel, unter dem die Öffnung geneigt ist, und εr die Dielektrizitätskonstante des im Kabel verwendeten Isolators. - Im dritten Fall, in welchem die Breite m der Öffnungen
32 und44 größer ist, so daß die Kabeloberfläche freigelegt ist, läßt sich die charakteristische Impedanz Zo mit folgender Gleichung approximieren: - Darin ist h der Radius der Längshohlräume, d der Durchmesser des Kabel-Innenleiters, und εr die Dielektrizitätskonstante des im Kabel verwendeten Isolators.
- Es versteht sich, daß der als Formteil hergestellte Dipol gemäß der Erfindung in einer Vielzahl von Antennenkonfigurationen verwenden werden kann. Darüber hinaus kann der Unterteil
26 des als Formteil hergestellten Dipols so konstruiert und geformt werden, daß er mit einer komplementären Form auf der Reflektorplatte12 zusammenpaßt, was den Zusammenbau des Antennenarrays weiter erleichtert. Für den Fachmann wäre es offensichtlich, daß die Größe und Form des Unterteils von Antenne zu Antenne variieren kann, ohne daß dadurch der Geltungsbereich der Erfindung verlassen würde. - Die vorliegende Erfindung bewirkt außerdem die Isolation der Eingänge eines Dipols
16 in Antennenarrays, die mehrere Dipole gemäß der vorliegenden Erfindung beinhalten. Dipole16 in der zweifach polarisierten Antenne14 lassen sich mit konventionellen Hochfrequenz-Isolationsbauelementen wie zum Beispiel Trennwänden, H-Strukturen und I-Strukturen voneinander isolieren.4 zeigt beispielsweise eine zweifach polarisierte Antenne70 , in welcher die Dipole16 mit verschiedenen Isolationsbauelementen wie den Wänden60 , den H-Isolatoren62 und den I-Isolatoren64 voneinander isoliert sind. Es versteht sich, daß der Dipol gemäß der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit gewöhnlichen Isolationsbauelementen und -strukturen verwendet werden kann. - Die
5 und6 zeigen das Betriebsverhalten des in4 dargestellten Antennenarrays. Die5 und6 zeigen Diagramme mit drei Strahlungscharakteristiken der ersten und zweiten Polarisation des Antennenarrays aus4 , in welchem Dipole16 gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Wie hieraus ersichtlich ist, zeigt die Antenne bei verschiedenen Öffnungswinkeln und bei hohen Frequenzen eine gute Port-zu-Port-Isolation von weniger als 30 dB. - Die obige Beschreibung hat lediglich exemplarischen Charakter und ist nicht als einschränkend zu verstehen. Für den Fachmann sind Modifikationen unmittelbar offenkundig und werden als im Geltungsbereich der Erfindung liegend betrachtet, der lediglich durch die nachstehenden Patentansprüche begrenzt wird. Obwohl beispielsweise auf Zweigpaare eingegangen wird, die eine V-Form aufweisen, versteht es sich, daß diese Zweigpaare auch eine U-Form aufweisen könnten, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung verlassen wird. So soll ein Verweis auf eine "V-förmige" Anordnung selbstverständlich auch eine U-förmige Anordnung einschließen. Bildlegende Abb. 5
H PLANE RADIATION PATTERN STRAHLUNGSCHARAKTERISTIK IN DER HORIZONTALEBENE 9 DIPOLES ARRAY 9-DIPOL-ARRAY "–3 dB" OPENINGS ARE "–3-dB"-Öffnungswinkel: 65.4° AT 1.71 GHz 65,4° BEI 1,71 GHz 62.2° AT 1.8 GHz 62,2° BEI 1,8 GHz 60.5° AT 1.88 GHz 60,5° BEI 1,8 GHz OFFSET d'amplitude: 24.22 dB Amplituden-OFFSET: 24,22 dB OFFSET de POSITION: 0.03° Positions-OFFSET: 0,02° H PLANE RADIATION PATTERN STRAHLUNGSCHARAKTERISTIK IN DER HORIZONTALEBENE CO-POLARIZATION AND CROSS- ... KOPOLARISATION UND KREUZPOLARISATION 9 DIPOLES ARRAY 9-DIPOL-ARRAY IN MAIN DIRECTION (0°), FROM ... IN HAUPTRICHTUNG (0°), VON KOPOLARISATION ZUR KREUZPOLARISATION –24 dBc AT 1.71 GHz –24 dBc BEI 1,71 GHz –22 dBc AT 1.71 GHz –23 dBc BEI 1,8 GHz –25 dBc AT 1.71 GHz –25 dBc BEI 1,88 GHz OFFSET d'amplitude: 24.22 dB Amplituden-OFFSET: 24,22 dB OFFSET de POSITION: 0.03° Positions-OFFSET: 0,02°
Claims (18)
- Polarisierte Antenne (
14 ), beinhaltend mindestens einen Dipol (16 ) mit einem Unterteil (26 ) und mehreren von dort ausgehenden Strahlungszweigen (18 ,20 ,22 ,24 ), wobei ein erstes Paar (22 ) besagter Zweige einen Scheitelpunktteil (21 ) mit einem ersten Schlitz (31 ) zur Aufnahme einer Isolierhülse (34 ) eines Speisekabels (30 ) hat und ein zweites Paar (24 ) besagter Zweige einen Scheitelpunktteil (21 ) mit einem zweiten Schlitz (38 ) zur Aufnahme eines Kabel-Mittelleiters (36 ) des Speisekabels (30 ) hat, ferner eine Speisestruktur (28 ) mit einer Apertur (32 ) einer vorgegebenen Breite (m) und eine Reflektorplatte (12 ), an welcher das Unterteil (26 ) befestigt ist, wobei die Reflektorplatte (12 ) eine Massefläche ist und polarisierte Hochfrequenzsignale reflektiert. - Antenne (
14 ) gemäß Anspruch 1, wobei der besagte Dipol (16 ) ein als Formteil ausgeführter Dipol ist. - Antenne (
14 ) gemäß Anspruch 2, wobei der besagte Dipol (16 ) aus Kunststoff, Aluminium, Messing oder einer Zamak-Legierung besteht. - Antenne (
14 ) gemäß Anspruch 3, wobei der besagte Dipol (16 ) zumindest teilweise mit einem lötfähigen Beschichtungsmaterial überzogen ist. - Antenne (
14 ) gemäß Anspruch 1, wobei die besagten mehreren Strahlungszweige (18 ,20 ,22 ,24 ) in zwei Gruppen unterteilt sind, bestehend aus einer ersten Gruppe (18 ,20 ) und einer zweiten Gruppe (22 ,24 ), die jeweils eine erste Polarisation beziehungsweise eine zweite Polarisation haben, welche zwei Polarisationen des besagten Dipols (16 ) entsprechen. - Antenne (
14 ) gemäß Anspruch 5, wobei jede der besagten ersten und zweiten Gruppen von Zweigen zwei Zweigpaare beinhalten, die in V-Form angeordnet sind und einen Scheitelpunktteil (21 ) aufweisen. - Antenne (
14 ) gemäß Anspruch 1, wobei der besagte Dipol (16 ) eine darin angeordnete Speisestruktur (28 ) aufweist, wobei die besagte Speisestruktur (28 ) eine Apertur (32 ) der Breite m aufweist, und wobei der besagte Dipol (16 ) eine Speiseöffnung im besagten Unterteil (26 ) des Dipols (16 ) aufweist, durch welche hindurch ein Speisekabel (30 ) in die besagte Speisestruktur (28 ) verlaufen kann, wobei die besagte Öffnung einen Durchmesser D hat, und wobei das besagte Kabel (30 ) einen Mittelleiter (36 ) mit einem Durchmesser d aufweist. - Antenne (
14 ) gemäß Anspruch 7, wobei die Impedanz des Dipols (16 ) eine Funktion des Innenleiter-Durchmessers (d) und des Durchmessers (D) der besagten Speiseöffnung ist. - Antenne (
14 ) gemäß Anspruch 7, wobei die besagte Speisestruktur (28 ) einen Radius (h) hat und die Aperturbreite (m) kleiner als der Durchmesser (2h ) der besagten Speisestruktur (28 ) ist. - Antenne (
14 ) gemäß Anspruch 9, wobei die Impedanz des Dipols (16 ) eine Funktion des Innenleiter-Durchmessers (d) und des Radius der besagten Speisestruktur (28 ) ist. - Antenne (
14 ) gemäß Anspruch 1, ferner beinhaltend ein Isolierelement (37 ), das zwischen den besagten Zweigen (18 ,20 ,22 ,24 ) angeordnet ist. - Verfahren zum Herstellen eines für den Einsatz in einer polarisierten Antenne (
14 ) vorgesehenen Dipols (16 ), beinhaltend die Schritte, einen Dipolkörper als einzelnes Teil zu formen, wobei der besagte Dipolkörper ein Unterteil (26 ) und mehrere von dort ausgehende Strahlungszweige (18 ,20 ,22 ,24 ) besitzt, wobei ein erstes Paar (22 ) besagter Zweige einen Scheitelpunktteil (21 ) mit einem ersten Schlitz (31 ) hat, wobei ein zweites Paar (24 ) besagter Zweige einen Scheitelpunktteil (21 ) mit einem zweiten Schlitz (38 ) hat und wobei der besagte zweite Schlitz (38 ) kleiner als der besagte erste Schlitz (31 ) ist. - Verfahren gemäß Anspruch 12, wobei die besagten mehreren Strahlungszweige (
18 ,20 ,22 ,24 ) in zwei Gruppen unterteilt sind, bestehend aus einer ersten Gruppe (18 ,20 ) und einer zweiten Gruppe (22 ,24 ), die jeweils eine erste Polarisation beziehungsweise eine zweite Polarisation haben, welche zwei Polarisationen des besagten Dipols (16 ) entsprechen. - Verfahren gemäß Anspruch 12, wobei der besagte Dipol (
16 ) eine darin angeordnete Speisestruktur (28 ) aufweist, wobei die besagte Speisestruktur (28 ) eine Apertur (32 ) der Breite m aufweist, und wobei der besagte Dipol (16 ) eine Speiseöffnung im besagten Unterteil (26 ) des Dipols (16 ) aufweist, durch welche hindurch ein Speisekabel (30 ) in die besagte Speisestruktur (28 ) verlaufen kann, wobei die besagte Öffnung einen Durchmesser D hat, und wobei das besagte Kabel (30 ) einen Mittelleiter (36 ) mit einem Durchmesser d aufweist. - Verfahren zum Herstellen eines Dipols (
16 ) gemäß Anspruch 12, wobei der besagte Dipolkörper als Formteil ausgeführt ist. - Verfahren zum Herstellen eines Dipols (
16 ) gemäß Anspruch 15, wobei der besagte Dipolkörper ein Formteil aus Kunststoff, Aluminium oder einer Zamak-Legierung ist. - Verfahren gemäß Anspruch 12, ferner beinhaltend den Schritt, zumindest einen Teil des Dipolkörper-Formteils mit einem metallischen Material zu beschichten.
- Verfahren gemäß Anspruch 12, ferner beinhaltend einen Schritt, ein Isolierelement (
37 ) vorzusehen, das zwischen den besagten Zweigen (18 ,20 ,22 ,24 ) angeordnet ist.
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