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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Offenlegung betrifft allgemein eine Fahrzeuginformationen-
und Interaktionsverwaltung und insbesondere ein Verfahren zur Verwaltung
einer Meldungszustellung und eines Zugangs zu Fahrzeugmerkmalen
und Funktionen auf der Basis einer Fahrarbeitsbelastungsabschätzung.
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Ein
Verfahren bzw. ein System bzw. ein Programm gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 bzw. 18 bzw. 24 ist allgemein im Stand der Technik bekannt.
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Fahrzeuge
wie z. B. Automobile besitzen im Allgemeinen eine oder mehrere Anzeige/n
zur Bereitstellung von lokal erhaltenen Informationen, die sich auf
einen momentanen Zustand des Fahrzeuges beziehen. Die Anzeige ist
derart innerhalb des Fahrzeugs angeordnet, dass ein Fahrer des Fahrzeugs Informationen
sehen kann, während
er mit dem Fahrzeug fährt.
Zum Beispiel kann die Anzeige Informationen an einer Windschutzscheibe,
einem Armaturenbrett oder einem Lenkrad bereitstellen. Jede Anzeige kann
ein oder mehrere Fenster enthalten. Lokal erhaltene Informationen
wie z. B. die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die die Richtung, die
das Fahrzeug fährt,
die Temperatur der Außenluft,
ob die Klimaanlage in Verwendung ist, ob die Warnblinkanlage eingeschaltet
ist, ein Kraftstoffstatus des Fahrzeugs und dergleichen kann in
diesen Fenstern bereitgestellt sein. darüber hinaus können Informationen
von Fahrzeugsensoren gesammelt werden und verwendet werden, um Fahrzeugstatus-
und Wartungsmeldungen für
eine Anzeige in den Fenstern zu erzeugen. Diese Mel dungen können Informationen
umfassen wie z. B. „Flüssigkeitsstand
Scheibenwaschanlage niedrig" und „Reifendruck
prüfen".
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Die
gegenwärtigen
Anzeigen in Fahrzeugen sind in der Lage, verschiedene Arten von
Medien von einer Vielfalt von Quellen bereitzustellen. Die Anzeige
kann Audio, Text, Grafikbilder und/oder Video (z. B. Nachtsichtanzeige)
bereitstellen. Darüber
hinaus kann die Anzeige Informationen von verschiedenen Datenbanken
und entfernten Servern unter Verwendung eines drahtlosen Netzwerks
bereitstellen. Zum Beispiel können
Verkehrs- und/oder Wetterwarnungen durch ein beliebiges der oben
erwähnten
Anzeigemittel übermittelt
werden. Zusätzlich
kann eine intelligente Werbung an die Anzeige übertragen werden, um den Fahrer über ein
nahe gelegenes Restaurant oder Geschäft zu informieren. Eine Bereitstellung
all dieser Arten von Information und Medien kann für den Fahrer
hilfreich sein, aber eine Bereitstellung derselben ohne Berücksichtigung
der momentanen Fahrsituation kann in einer erhöhten Fahrerarbeitsbelastung,
Fahrerablenkung und/oder verringerten Fahrleistung resultieren.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Die
oben erläuterten
und weitere Nachteile und Defizite des Stands der Technik werden
durch ein Verfahren zur Fahrzeuginformationen- und Interaktionsverwaltung überwunden
oder gemindert. In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst das Verfahren
ein Empfangen von Fahrzeugmerkmaldaten und Daten über Vorlieben
eines Fahrers. Das Verfahren umfasst auch ein Empfangen einer Fahrarbeitsbelastungsabschätzung, die
momentane und vorher auftretende Bedingungen anzeigt. Eine Subroutine, die
mindestens einem Datenelement der Fahrzeugmerkmaldaten entspricht,
wird ausgeführt.
Die Subroutine löst
die Aktivierung oder das Abschalten einer Funktion eines Fahrzeugs
aus und spricht auf die Daten über
Vorlieben eines Fahrers und die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung an.
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In
einem weiteren Aspekt umfasst ein System zur Fahrzeuginformationen- und Interaktionsverwaltung
ein Netzwerk und einen Mikroprozessor, der mit dem Netzwerk in Kommunikation
steht. Der Mikroprozessor umfasst Anweisungen, um ein Verfahren
zu implementieren, das ein Empfangen von Fahrzeugmerkmaldaten und
Daten über
Vorlieben eines Fahrers von dem Netzwerk umfasst. Das Verfahren umfasst
auch ein Empfangen einer Fahrarbeitsbelastungsabschätzung, die
momentane und vorher auftretende Bedingungen anzeigt. Eine Subroutine,
die mindestens einem Datenelement der Fahrzeugmerkmaldaten entspricht,
wird ausgeführt.
Die Subroutine löst
eine Aktivierung oder ein Abschalten einer Funktion eines Fahrzeugs
aus und spricht auf die Daten über
Vorlieben eines Fahrers und die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung an.
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In
einem weiteren Aspekt umfasst ein Computerprogrammprodukt für eine Fahrzeuginformationen-
und Interaktionsverwaltung ein Speichermedium, das von einem Verarbeitungsschaltkreis
lesbar ist, und ein Speichern von Anweisungen zur Ausführung durch
den Verarbeitungsschaltkreis zum Durchführen eines Verfahrens, das
ein Empfangen von Fahrzeugmerkmaldaten und Daten über Vorlieben
eines Fahrers umfasst. Das Verfahren umfasst auch ein Empfangen
einer Fahrarbeitsbelastungsabschätzung,
die momentane und vorher auftretende Bedingungen anzeigt. Eine Subroutine,
die mindestens einem Datenelement der Fahrzeugmerkmaldaten entspricht,
wird ausgeführt.
Die Subroutine löst
eine Aktivierung oder ein Abschalten einer Funktion eines Fahrzeugs
aus und spricht auf die Daten über
Vorlieben eines Fahrers und die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung an.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Bezug
nehmend auf die beispielhaften Zeichnungen, in denen gleiche Elemente
in den einzelnen Fig. gleiche Bezugsziffern aufweisen, ist:
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1 ein
Blockdiagramm eines beispielhaften Systems zur Durchführung einer
Fahrzeuginformationen- und Interaktionsverwaltung; und
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2 eine
hierarchische Tabelle, die von einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, um einen Zugang zu Fahrzeugfunktionen
zu bestimmen.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Ein
Verfahren zur Fahrzeuginformationen- und Interaktionsverwaltung
wird präsentiert.
Kurz gesagt wiegt das Verfahren die abgeschätzte Fahrarbeitsbelastung ab,
bevor es Fahrzeugstatusmeldungen anzeigt, und bevor es zulässt, dass
Funktionen des Fahrzeugs eingreifen. Eine Fahrarbeitsbelastungsabschätzung wird
in den Fahrzeuginformationen- und Interaktionsmanager eingegeben.
Die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung
kann einen oder mehrere Eingang/Eingänge umfassen, um Fahrzeug- und Fahrbedingungen
darzustellen. Die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung spiegelt sowohl momentane als
auch vorher auftretende Bedingungen wider. Die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung wird
periodisch (z. B. jede Sekunde) aktualisiert. Daten über Vorlieben
eines Fahrers und Fahrzeugmerkmaldaten werden ebenfalls in den Fahrzeuginformationen-
und Interaktionsmanager eingegeben. Der Fahrzeuginformationen- und
Interaktionsmanager verarbeitet diese Eingänge und löst Aktionen in dem Fahrzeug
aus, die Fahrzeugmeldungen, -merkmale und -funktionen beeinflussen.
Diese Aktionen können
die Zeitsteuerung von Fahrzeugmel dungen (z. B. Meldungsverzögerung),
eine Modifizierung der Art der Meldungsdarstellung, ein Abschalten
eines Merkmal- oder Funktionszugangs und eine Modifizierung eines
Merkmal- oder Funktionszugangs umfassen.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines beispielhaften Systems zur Durchführung einer
Fahrzeuginformationen- und Interaktionsverwaltung. Eine augenblickliche
Arbeitsbelastungsabschätzung 104, eine
Zwischenarbeitsbelastungsabschätzung 108 und
eine Gesamtarbeitsbelastungsabschätzung 106, kollektiv
als eine Fahrarbeitsbelastungsabschätzung bezeichnet, werden in
einen Fahrzeuginformationen- und Interaktionsmanager 102 eingegeben.
Ebenfalls in den Fahrzeuginformationen- und Interaktionsmanager 102 eingegeben
werden Daten 110 über
Vorlieben eines Fahrers und Fahrzeugmerkmaldaten 112. Der
Fahrzeuginformationen- und Interaktionsmanager 102 umfasst
einen Anwendungscode zum Erzeugen von Fahrzeugfunktions-Schnittstellenanweisungen 114,
Fahrzeugfunktionszugangsanweisungen 116, Fahrzeugstatusmeldungs-Anzeigeanweisungen 118 und
Fahrzeugstatusmeldungs-Kommunikationsanweisungen 120.
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Der
Fahrzeuginformationen- und Interaktionsmanager 102 ist
auf einem in dem Fahrzeug enthaltenen Mikroprozessor angeordnet.
Der Mikroprozessor kann zum Durchführen von Funktionen des Fahrzeuginformationen-
und Interaktionsmanagers 102 bestimmt sein, oder alternativ
kann der Mikroprozessor einen Anwendungscode zum Durchführen anderer
Fahrzeugfunktionen zusammen mit den Funktionen des Fahrzeuginformationen-
und Interaktionsmanagers 102 umfassen. Speicherplatz für Zwischenanwendungsergebnisse
wie auch Anwendungseingänge
und -ausgänge
kann auf dem Mikroprozessor vorhanden sein oder sich auf einer von dem
Mikroprozessor zugänglichen
externen Speichereinrichtung befinden. Darüber hinaus kann der Mikroprozessor
an einem Netzwerk angebracht sein, das Kommunikation innerhalb des
Fahrzeugs oder in einer alternativen Ausführungsform auch Kommunikation
mit Einrichtungen, die sich außerhalb
des Fahrzeugs befinden, bereitstellen kann.
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Die
augenblickliche Arbeitsbelastungsabschätzung 104, die Zwischenarbeitsbelastungsabschätzung 108 und
die Gesamtarbeitsbelastungsabschätzung 106 sind
als numerische Werte dargestellt und spiegeln relative Arbeitsbelastungsniveaus
wider. Zum Beispiel kann der numerische Wert im Bereich von eins
bis einhundert liegen und das Arbeitsbelastungsniveau kann bezüglich eines
Referenzzustands wie z. B. eines Fahrzeugs, das sich nicht bewegt,
oder eines Fahrzeugs mit ausgeschalteter Zündung gemessen werden. Eine
neue Fahrarbeitsbelastungsabschätzung
wird auf einer periodischen Basis von einem Arbeitsbelastungsabschätzungssystem
empfangen. Die augenblickliche Arbeitsbelastungsabschätzung 104 spiegelt
Fahrbedingungen auf der Basis eines Kurzzeitrahmens (z. B. die vorhergehenden
null bis drei Sekunden) wider. Zum Beispiel würde die Tätigkeit eines Lenkens des Fahrzeugs
einen Einfluss auf die augenblickliche Arbeitsbelastung ausüben, da
sie zu der momentanen Fahrarbeitsbelastung hinzugefügt würde und
da ein Lenken im Allgemeinen in wenigen Sekunden beendet ist. Die
Zwischenarbeitsbelastungsabschätzung 108 spiegelt
Fahrbedingungen auf der Basis eines Zwischenzeitintervalls (z. B.
die vorhergehenden drei Sekunden bis drei Minuten) wider und kann
den Einfluss von Zuständen
bewerten, die Fahrbedingungen oder -leistungen weiter beeinflussen,
selbst wenn sie nicht mehr vorhanden sind. Wenn z. B. die Eingangsdaten
anzeigen, dass der Fahrer soeben ein Einordnen in einen Verkehr
beendet hat oder ein Bremsmanöver
beendet hat, bei dem das Antiblockiersystem (ABS) aktiviert war,
würde die
Zwischenarbeitsbelastungsabschätzung 108 diese
Ereignisse für
ein angegebenes Zeitintervall widerspiegeln. Ein Ereignis, das die
Zwischenarbeitsbelastungsabschätzung 108 beeinflusst,
umfasst eine gewisse Erholungszeit für den Fahrer. Die Gesamtarbeitsbelastungsabschätzung 106 spiegelt
Fahrbedin gungen auf der Basis einer Langzeitarbeitsbelastung oder
der während
eines Zündzyklus
aufgelaufenen Gesamtarbeitsbelastung wider. Zum Beispiel kann die
Länge der
Zeit, die der Fahrer das Fahrzeug betrieben hat, in der Gesamtarbeitsbelastungsabschätzung 106 berücksichtigt
worden sein.
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Die
Daten 110 über
Vorlieben eines Fahrers können
verwendet werden, um das Niveau der Verwaltung, die durch den Fahrzeuginformationen- und Interaktionsmanager 102 durchgeführt wird,
festzulegen. Beispielsweise könnten
die Daten über
Vorlieben eines Fahrers eine Anforderung für eine aggressive Verwaltung,
eine neutrale Verwaltung oder eine minimale Verwaltung anzeigen.
Die neutrale Verwaltung könnte
so festgelegt sein, dass sie die Meldung „Ausfall eines Scheinwerfers" bei moderaten Arbeitsbelastungsniveaus
(z. B. drei oder niedriger auf einer fünfteiligen Skala) anzeigt und
eine aggressive Verwaltungseinstellung könnte die Meldung bei einem niedrigeren
Arbeitsbelastungsniveau (zwei oder niedriger auf einer fünfteiligen
Skala) anzeigen. Ferner könnte
ein Minimalmanager die Meldung bei einem höheren Niveau (z. B. vier und
niedriger auf einer fünfteiligen
Skala) anzeigen. Auf diese Weise kann durch den Fahrzeuginformationen-
und Interaktionsmanager 102 individuellen Unterschieden
zwischen Fahrern Rechnung getragen werden. Die Fahrzeugmerkmaldaten 112 sind
eine Liste der verschiedenen Funktionen, die in dem Fahrzeug bereitgestellt
sind, und werden verwendet, um den Fahrzeuginformationen- und Interaktionsmanager 102 für ein bestimmtes
Fahrzeug auszulösen.
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Ausgänge von
dem Fahrzeuginformationen- und Interaktionsmanager 102 umfassen
Fahrzeugfunktions-Schnittstellenanweisungen 114 und Fahrzeugfunktionszugangsanweisungen 116.
Die Fahrzeugfunktions-Schnittstellenanweisungen 114 werden
verwendet, um die Arten von Schnittstellen, die für bestimmte
Einrichtungen verfügbar
sind, welche an dem Fahrzeug befestigt sind (z. B. in dem Fahrzeug
eingebaut oder Teil des Fahrzeugs), zu aktivieren oder abzuschalten.
Beispiele möglicher
Schnittstellen umfassen eine Tastatur- und Sprachaktivierung. Die
Fahrzeugfunktionszugangsanweisungen 116 werden verwendet,
um bestimmte Funktionen von Einrichtungen, welche an dem Fahrzeug
befestigt sind (z. B. in dem Fahrzeug eingebaut oder Teil des Fahrzeugs)
zu aktivieren oder abzuschalten. Die Zugangsanweisungen können einen
Zugang zu einer bestimmten Einrichtung aktivieren oder einen Zugang
zu der Einrichtung abschalten. Fahrzeugstatusmeldungs-Anzeigeanweisungen 118 werden
verwendet, um bestimmte Fahrzeugstatusmeldungen zu aktivieren oder
abzuschalten. Fahrzeugstatusmeldungs-Kommunikationsanweisungen 120 werden verwendet,
um die Verfahren zum Übermitteln
von Fahrzeugstatusmeldungen zu bestimmen.
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2 ist
eine hierarchische Tabelle, die von dem Fahrzeuginformationen- und Interaktionsmanager 102 in
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, um einen Zugang zu
Fahrzeugfunktionen zu bestimmen. 2 umfasst
eine Tabelle 200 von Funktionen und einer zugehörigen maximalen
Arbeitsbelastungsabschätzung
auf der Basis einer Arbeitsbelastungsabschätzungsskala von eins bis einhundert.
Die maximale Arbeitsbelastungsabschätzung kann mit allen drei Komponenten
der Fahrarbeitsbelastungsabschätzung
oder mit einem Subset der Fahrarbeitsbelastungsabschätzungsdaten
verglichen werden. Die Funktionen umfassen Fahrzeugstatusmeldungen, die
in der Tabelle 200 einzeln aufgelistet, durch eine gleiche
Funktion gemeinsam gruppiert oder als eine Funktion oder ein Eingang
gemeinsam gruppiert sein können.
Darüber
hinaus kann eine Funktion eine Art von Übermittlung einer Fahrzeugstatusmeldung
wie z. B. Sprache, ein Standardtext, ein fett gedruckter Text und
ein Video sein. Funktionen können
auch einen Zugang zu einer an dem Fahrzeug befestigten Einrichtung
oder einen Zugang zu bestimmten Schnittstellen, die einer an dem
Fahrzeug befestigten Einrichtung zugeordnet sind, umfassen. Einrichtungen,
die an dem Fahrzeug befestigt sind, umfassen Einrichtungen wie z.
B. Zellulartelefone, Navigationseinrichtungen, eine Autostereoanlage,
Internetnachrichteneinrichtungen und Einrichtungen für elektronische
Post.
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Beispielsweise
kann die Schnittstelle zu einem Zellulartelefon durch den Fahrzeuginformationen-
und Interaktionsmanager 102 verwaltet werden. Der Fahrer
des Fahrzeugs kann nur Zugang zu der Tastatur auf einem Zellulartelefon
besitzen, um ausgehende Telefonate zu wählen und ankommende Telefonate
zu beantworten, wenn die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung niedrig
ist (z. B. weniger als zwanzig auf einer Skala von eins bis einhundert).
Der Fahrer kann Zugang zu den sprachaktivierten Funktionen des Zellulartelefons
besitzen, bis die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung auf ein höheres Niveau gelangt
(z. B. sechzig auf einer Skala von eins bis einhundert). Wenn die
Fahrarbeitsbelastungsabschätzung
ein bestimmtes Niveau (z. B. sechzig oder höher auf einer Skala von eins
bis einhundert) erreicht, kann jegliche Verwendung des Zellulartelefons
abgeschaltet werden und der Fahrer des Fahrzeugs kann keinen Zugang
zu irgendwelchen dem Zellulartelefon zugeordneten Funktionen haben.
Eine Tabelle wie die in 2 gezeigte kann verwendet werden,
um diese Einschränkungen
auf der Basis von Fahrarbeitsbelastungsabschätzungen zu implementieren.
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Bezug
nehmend auf 2 ist der Eingang 220 „händische
Zusammenstellung einer elektronischen Post" einer maximalen Arbeitsbelastungsabschätzung von
zehn zugeordnet. Der Fahrzeuginformationen- und Interaktionsmanager 102 würde diese Information
verwenden, um einen Zugang zu einer händischen Zusammenstellung einer
elektronischen Post abzu schalten, wenn die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung höher als
zehn ist. Der Eingang 218 „sprachgeführte Zusammenstellung einer
elektronischen Post" ist
einer maximalen Arbeitsbelastungsabschätzung von zwanzig zugeordnet.
Daher würde der
Fahrzeuginformationen- und Interaktionsmanager 102 einen
Zugang zu einer sprachgeführten
Zusammenstellung einer elektronischen Post abschalten, wenn die
Fahrarbeitsbelastungsabschätzung
höher als
zwanzig ist. Der Eingang 216 „manuelle Schnittstelle mit
Zellulartelefon-Tastatur" ist
einer maximalen Arbeitsbelastungsabschätzung von dreißig zugeordnet.
Daher würde
der Fahrzeuginformationen- und Interaktionsmanager 102 einen
Zugang, um Zellulartelefongespräche
auf Tastaturen durchzuführen,
abschalten, wenn die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung höher als dreißig ist.
In gleicher Weise sind die Eingänge 214 „sprachgeführtes Serverbrowsing" und „Rücklesen
einer elektronischen Post von Text zu Sprache" einer maximalen Arbeitsbelastungsabschätzung von
vierzig zugeordnet und würden
abgeschaltet, wenn die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung höher als
vierzig ist. Die Eingänge 212 „Navigationskarteninteraktionen" und „involvierte
telefonische Interaktion mit einem automatischen Servicecenter" sind einer maximalen
Arbeitsbelastungsabschätzung
von fünfzig
zugeordnet und würden
abgeschaltet, wenn die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung höher als
fünfzig
ist. Die Eingänge 210 „operativ signifikanter
Fahrzeugsystemstatus", „Navigation Point
of Interest-Suche/Anzeige", „telefonische
Basisinteraktion mit einem automatisierten Servicecenter" und „Aktivitäten der
Sprachschnittstelle Zellulartelefon" sind einer maximalen Arbeitsbelastungsabschätzung von
sechzig zugeordnet und würden
abgeschaltet, wenn die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung höher als
sechzig ist. Der Eingang 208 „telefonische Interaktion
mit bedienerunterstütztem
Servicecenter" ist
einer maximalen Arbeitsbelastungsabschätzung von siebzig zugeordnet
und würde
abgeschaltet, wenn die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung höher als
siebzig ist.
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Wie
ebenfalls in 2 gezeigt, ist der Eingang 206 „detaillierte
Navigationsanweisungen" einer
maximalen Arbeitsbelastungsabschätzung
von achtzig zugeordnet und würde
abgeschaltet, wenn die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung höher als achtzig
ist. In ähnlicher
Weise sind die Eingänge 204 „Sicherheitssystemstatusmeldungen", „Fahrzeugwarnmeldungen" und „Navigationsanweisungen
von Abzweigung zu Abzweigung" einer
maximalen Arbeitsbelastungsabschätzung
von neunzig zugeordnet und würden
abgeschaltet, wenn die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung höher als
neunzig ist. Zuletzt weisen die Eingänge 202 „automatischer
Notruf", „manuell
erzeugter Notruf", „Unfallvermeidungswarnungen" und „kritische
Sicherheitsmeldungen" kein maximales
Arbeitsbelastungsniveau auf und würden daher niemals durch den
Fahrzeuginformationen- und Interaktionsmanager 102 abgeschaltet
werden. Die in 2 gezeigten Funktionen, Gruppierungen und
maximalen Arbeitsbelastungsniveaus sollen illustrativ für die Arten
von Funktionen und zugehöriger
Arbeitsbelastungsniveaus sein, die bei Verwendung einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung implementiert werden könnten. Eine
typische Implementierung des Fahrzeuginformationen- und Interaktionsmanagers 102 würde viel
mehr Funktionen als die in 2 veranschaulichten
umfassen und würde
für ein
bestimmtes Fahrzeug maßgeschneidert
sein. Das Maßschneidern
könnte
andere maximale Arbeitsbelastungsniveaus und die Verwendung einer
anderen Skala für
die Arbeitsbelastungsabschätzungen
umfassen.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann jede Funktion wie jene in 2 gezeigten
einer Subroutine zugeordnet sein, um zu bestimmen, ob die Funktion
aktiviert oder abgeschaltet werden soll. Die Subroutine ist Teil
eines Anwendungscodes des Fahrzeuginformationen- und Interaktionsmanagers 102.
Beispielsweise kann eine der Funktionen eine blinkende Anzeige der
Fahrzeugstatusmeldung „Ölstand niedrig" sein. Eine dieser
Funktion zugeordnete Subroutine könnte aufge rufen werden, um
zu bestimmen, ob die blinkende Statusmeldung angezeigt werden sollte.
Die Subroutine könnte
auf die Gesamtarbeitsbelastungsabschätzung 106 sehen und
die Meldung oder Funktion aktivieren, falls die Gesamtarbeitsbelastungsabschätzung über einen
bestimmten Wert (z. B. siebzig auf einer Skala von eins bis einhundert)
liegt. Dies könnte
geschehen, da, falls die Gesamtarbeitsbelastungsabschätzung 106 bewirkt,
dass die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung über dem Schwellenwert liegt,
die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung über dem
Schwellenwert bleiben könnte,
bis die Zündung abgeschaltet
ist, und es sinnvoll sein könnte,
die Meldung anzuzeigen. Die Subroutine kann jedoch die augenblickliche
Arbeitsbelastungsabschätzung 104 und
die Zwischenarbeitsbelastungsabschätzung 108 überprüfen und
die Meldung „Ölstand niedrig" abschalten, wenn
eine über
einem vorgewählten Schwellenwert
liegt und die Gesamtarbeitsbelastungsabschätzung 106 unter einem
vorgewählten Schwellenwert
liegt. Auf diese Art und Weise können die
Funktionen aktiviert und abgeschaltet werden, indem die drei Komponenten
der Fahrarbeitsbelastungsabschätzung
analysiert werden: die augenblickliche Arbeitsbelastungsabschätzung 104,
die Gesamtarbeitsbelastungsabschätzung 106 und
die Zwischenarbeitsbelastungsabschätzung 108.
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Zusätzlich kann
die Verwendung einer Subroutine Daten 110 über Vorlieben
eines Fahrers, Fahrzeugdaten (z. B. Scheibenwischerstatus, Fahrzeuggeschwindigkeit, Ölstandsdaten
und Blinksignaldaten), Umgebungsdaten (z. B. Temperatur der Außenluft
und Seitenaufprallwarndaten) und momentane Bedingungsdaten (z. B.
werden Radioregler bedient) berücksichtigen,
um eine weitere Analyse durchzuführen,
bevor eine Bestimmung darüber
erfolgt, ob eine Funktion abgeschaltet oder aktiviert werden sollte.
Zum Beispiel kann eine Subroutine eine Logik enthalten, um eine
Meldung über
einen niedrigen Scheibenwaschflüssigkeitsstand
abzuschalten, wenn die Fahrarbeitsbelastungsabschätzung über einem
vorgewähl ten
Niveau liegt und die Scheibenwischer momentan nicht in Verwendung sind.
Ein weiteres Beispiel einer Verwendung eines zusätzlichen Eingangs ist das Abschalten
einer Sprachmeldung, um den Fahrer vor einem hinter dem Fahrzeug
befindlichen Objekt zu warnen, bis das Fahrzeug sich im Rückwärtsgang
befindet. Auf diese Art und Weise können die Subroutinen verwendet
werden, um den Fahrzeuginformationen- und Interaktionsmanager 102 auf
der Basis von Implementierungsanforderungen und verfügbaren Eingangsdaten
maßzuschneidern.
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Die
offen gelegte Erfindung sieht die Fähigkeit vor, die abgeschätzte Fahrarbeitsbelastung
abzuwägen,
bevor sie Fahrzeugstatusmeldungen anzeigt und bevor sie zulässt, dass
Funktionen von Einrichtungen in dem Fahrzeug aktiviert werden. Der Fahrzeuginformationen-
und Interaktionsmanager 102 kann auf der Basis von drei
abgeschätzten
Arbeitsbelastungsniveaus, auf der Basis von Daten über Vorlieben
eines Fahrers und auf der Basis einer Vielfalt von Fahrzeug- und
Umgebungseingängen maßgeschneidert
werden. Eine Abstufung der Fahrzeugstatusmeldungen, die dem Fahrer
präsentiert werden,
kann in einer besseren Kommunikation mit dem Fahrer und in einer
größeren Zufriedenheit
des Fahrers mit dem Fahrzeug resultieren. Der Fahrer wird nicht
mit jeder Fahrzeugstatusmeldung, die jede Minute geschaltet wird,
bombardiert, sondern stattdessen werden ihm Fahrzeugstatusmeldungen
auf eine gesteuerte Art und Weise präsentiert. Darüber hinaus
kann die Fähigkeit,
ein Eingreifen bestimmter Funktionen von Einrichtungen in dem Fahrzeug
auf der Basis einer abgeschätzten
Fahrarbeitsbelastung und weiterer Eingänge abzuschalten, dazu führen, dass
Fahrer weniger abgelenkt werden.
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Wie
oben beschrieben, können
die Ausführungsformen
der Erfindung in Form von computerimplementierten Prozessen und
Vorrichtungen zur Ausführung
dieser Prozesse enthalten sein. Ausführungsformen der Er findung
können
auch in der Form eines Computerprogrammcodes enthalten sein, der Anweisungen
enthält,
die in konkreten Medien wie z. B. Floppy Disks, CD ROMs, Festplatten
oder einem beliebigen anderen computerlesbaren Speichermedium enthalten
sind, wobei, wenn der Computerprogrammcode auf einen Computer geladen
und durch diesen ausgeführt
wird, der Computer eine Vorrichtung zum Ausführen der Erfindung wird. Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann z. B. auch in der Form eines Computerprogrammcodes enthalten
sein, sei es in einem Speichermedium gespeichert, auf einen Computer
geladen und/oder durch diesen ausgeführt oder über ein Übertragungsmedium wie z. B. über eine
elektrische Leitung oder Verkabelung, durch Faseroptik oder über elektromagnetische
Strahlung übertragen,
wobei, wenn der Computerprogrammcode auf einen Computer geladen
und durch diesen ausgeführt
wird, der Computer eine Vorrichtung zum Ausführen der Erfindung wird. Wenn
sie auf einem Mehrzweck-Mikroprozessor implementiert werden, konfigurieren
die Computerprogrammcodesegmente den Mikroprozessor, um spezifische
Logikschaltkreise zu erzeugen.
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Während die
Erfindung unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsformen
beschrieben wurde, wird es für
den Fachmann einzusehen sein, dass verschiedene Änderungen vorgenommen und Elemente
davon durch Äquivalente
ersetzt werden können,
ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Darüber hinaus
können
zahlreiche Abwandlungen vorgenommen werden, um ein/e bestimmte/s
Situation oder Material an die Lehren der Erfindung anzupassen,
ohne von deren wesentlichem Umfang abzuweichen. Daher soll die Erfindung nicht
auf die bestimmte Ausführungsform
beschränkt sein,
die als die beste offen gelegte Art zur Ausführung der Erfindung in Betracht
gezogen wird, sondern die Erfindung wird alle Ausführungsformen
umfassen, die in den Umfang der beigefügten Ansprüche fallen. Darüber hinaus
bedeutet die Verwendung der Begriffe ers tes, zweites, etc. keinerlei
Reihenfolge oder Wichtigkeit, sondern die Begriffe erstes, zweites etc.
werden verwendet, um ein Element von einem anderen zu unterscheiden.