DE60301664T2

DE60301664T2 - Vorrichtung zur verabreichen einer verschlussvorrichtung

Info

Publication number: DE60301664T2
Application number: DE60301664T
Authority: DE
Inventors: W. Martin Belef; N William ALDRICH; T Michael CARLEY; J Ronald JABBA; M Stephen SALMON; Anthony Pantages; Javier Sagastegui
Original assignee: Integrated Vascular Systems Inc
Current assignee: Abbott Vascular Systems Inc
Priority date: 2002-02-21
Filing date: 2003-02-18
Publication date: 2006-07-06
Anticipated expiration: 2023-02-19
Also published as: EP1478280B1; DE60301664D1; WO2003071956A2; US6942674B2; US20050273136A1; WO2003071956A3; AU2003213147A1; DE60328920D1; US7828817B2; EP1478280A2; EP1595505B1; US20020193808A1; EP1595505A2; EP1595505A3

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zum Verschließen und/oder Abdichten von Öffnungen durch Gewebe, und im Speziellen eine Vorrichtung zur Platzierung eines Verschlusselements zum Verschließen einer Punktion in einem Blutgefäß oder anderem Körperlumen, die während eines diagnostischen oder therapeutischen Verfahrens gebildet wird.
HINTERGRUND
Katheterung und eingreifende Maßnahmen, wie z. B. Angioplastik oder Stenting, werden im Allgemeinen durchgeführt durch Einführen einer hohlen Nadel durch die Haut und das Gewebe eines Patienten in das Gefäßsystem. Ein Führungsdraht kann dann durch das Nadellumen in das Blutgefäß des Patienten eingeführt werden, das von der Nadel erreicht wird. Die Nadel kann entfernt werden, und eine Einführhülse kann über den Führungsdraht in das Gefäß geschoben werden, z. B. in Verbindung mit oder nach einem Dilatator. Ein Katheter oder eine andere Vorrichtung kann dann durch ein Lumen der Einführhülse und über den Führungsdraht in eine Position zur Durchführung eines medizinischen Eingriffs bewegt werden. Somit kann die Einführhülse das Einführen verschiedener Vorrichtungen in das Gefäß erleichtern und gleichzeitig eine Verletzung der Gefäßwand und/oder Blutverlust während eines Eingriffs minimieren.
Nach Beendigung des Eingriffs können die Vorrichtungen und die Einführhülse entfernt werden und hinterlassen eine Punktionsstelle in der Gefäßwand. Äußerer Druck kann auf die Punktionsstelle ausgeübt werden, bis Gerinnung und Wundheilung stattfinden. Dieser Vorgang kann jedoch zeitaufwendig und kostspielig sein und bis zu etwa einer Stunde der Zeit eines Arztes oder Krankenpflegers beanspruchen. Er ist außerdem unangenehm für den Patienten und macht es erforderlich, dass der Patient im Operationssaal, Katheterungsraum oder Warteraum ruhig gestellt bleibt. Außerdem besteht das Risiko eines Hämatoms durch Bluten, bevor die Hämostase stattfindet.
Verschiedene Vorrichtungen zum perkutanen Verschließen einer Gefäßpunktion durch Okkludieren der Punktionsstelle sind vorgeschlagen worden. Zum Beispiel beschreiben die U.S.-Patente Nr. 5,192,302 und 5,222,974, erteilt an Kensey u. a., die Verwendung eines biologisch abbaubaren Pfropfens, der durch eine Einführhülse in eine Punktionsstelle transportiert werden kann. Wenn er eingeführt wurde, kann der Pfropfen das Gefäß verschließen und für Hämostase sorgen. Es kann jedoch schwierig sein, solche Vorrichtungen im Verhältnis zum Gefäß korrekt zu positionieren, was besonders signifikant sein kann, da es allgemein unerwünscht ist, das Material des Pfropfens, z. B. Collagen, in die Blutbahn gelangen zu lassen, wo es stromabwärts strömen und möglicherweise eine Embolie verursachen kann.
Eine andere Technik ist vorgeschlagen worden, die das perkutane Vernähen der Punktionsstelle beinhaltet, wie z. B. diejenige, die im U.S.-Patent Nr. 5,304,184, erteilt an Hathaway u. a., offenbart wurde. Vorrichtungen zum perkutanen Vernähen können jedoch dem Benutzer erhebliches Geschick abverlangen, und sie können mechanisch komplex und kostspielig herzustellen sein.
Um die Positionierung von Vorrichtungen, die perkutan in ein Blutgefäß eingeführt werden, zu erleichtern, sind "Bleed Back"-Indikatoren vorgeschlagen worden. Zum Beispiel offenbart das U.S.-Patent Nr. 4,317,445, erteilt an Robinson, eine Rückschlagkammer an einem ersten Ende einer Kanüle, die mit einer Öffnung an einem zweiten Ende in Austausch steht. Das zweite Ende wird perkutan in einen Patienten eingeführt, bis die Öffnung in das Gefäß eintritt, woraufhin Blut sich bei normalem Blutdruck die Kanüle entlangbewegen und in die Rückschlagkammer eindringen und somit eine visuelle Indikation dafür liefern kann, dass die Vorrichtung in das Gefäß eingedrungen ist. Diese Referenz betrifft jedoch nicht vaskulären Wundverschluss, sondern nur eine Einführvorrichtung. Hingegen offenbart das U.S.-Patent Nr. 5,676,974, erteilt an Kensey u. a., ein Bleed-Back-Lumen, das dazu dient, die Positionierung eines biologisch abbaubaren Pfropfens in einer Punktionsstelle zu erleichtern. Diese Vorrichtung erfordert jedoch, dass ein Anker des Pfropfens im Gefäß positioniert wird, und kann daher das Risiko zu weiten Einführens des Pfropfens selbst in das Gefäß erhöhen.
Alternativ offenbart das U.S.-Patent Nr. 5,674,231, erteilt an Green u. a., eine ausbreitbare Schlinge, die durch eine Hülse in ein Gefäß eingeführt werden kann. Die Schlinge ist konstruiert, um elastisch auszufahren, um an die Innenwand des Gefäßes gedrückt zu werden und so das Halten der Hülse in einer gewünschten Position im Verhältnis zum Gefäß zu erleichtern. Die Schlinge kann auch eine Stütze bereitstellen, um die Ausbreitung und das Abprallen einer chirurgischen Klemme gegen die Gefäßwand zu erleichtern. Eine solche Vorrichtung kann jedoch das Risiko mit sich bringen, dass sich die Schlinge und die chirurgische Klammer ineinander verhaken und so ein Zurückziehen der Schlinge aus dem Gefäß verhindern.
Eine chirurgische Klemme und ein System, um die Klemme an eine Operationsstelle im Körper eines Patienten zu transportieren, sind auch in WO0135832, erteilt an SCIMED LIFE SYSTEM INC., beschrieben.
Das System zum Transportieren der Klemme schließt eine endoskopische Vorrichtung ein, an deren distalem Ende eine Endoskopkappe angebracht ist. Eine Klemme ist abnehmbar an einer Außenfläche der Endoskopkappe angebracht; eine Ausbreitungvorrichtung ist mit der Klemme verbunden, um sie von der Endoskopkappe in das Körpergewebe zu entfalten, das geschlossen/abgedichtet werden soll.
In einer Ausführungsform ist die Ausbreitungvorrichtung ein rohrförmiges Glied, das um die endoskopische Vorrichtung herum angebracht und darauf zwischen einer Position beweglich ist, wo das distale Ende des rohrförmigen Glieds nicht in die Klemme eingreift, und einer Position, wo das distale Ende in die Klemme eingreift. Eine weitere Bewegung des rohrförmigen Glieds in eine distale Richtung entfaltet die Klemme aus der Endoskopkappe. Das proximale Ende des rohrförmigen Glieds erstreckt sich außerhalb des Patienten, so dass eine Kraft darauf ausgeübt werden kann, um das rohrförmige Glied in die distale Richtung zu bewegen.
In einer anderen Ausführungsform ist die Ausbreitungvorrichtung ein Krafterzeuger, der um die endoskopische Vorrichtung herum angeordnet ist und sich proximal zur Klemme befindet. Der Krafterzeuger schließt ein Eingriffsglied ein, das zumindest teilweise darin angeordnet und zwischen einer ersten Position beweglich ist, worin ein distales Ende des Eingriffsglieds nicht in die Klemme eingreift, und einer zweiten Position, worin dieses distale Ende in die Klemme eingreift. Der Krafterzeuger ist mit einem Betätigungselement zum Bewegen des Eingriffsglieds von seiner ersten Position in seine zweite Position ausgestattet.
Ein solches System ermöglicht es jedoch nicht, die Bewegung des rohrförmigen Glieds oder des Eingriffsglieds und die Position der Klemme im Patienten genau zu steuern.
Daher wären eine Vorrichtung und Verfahren zur Bereitstellung einer Vorrichtung zum Verschließen einer Gefäßpunktionsstelle oder einer anderen Öffnung durch Gewebe nützlich.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen und/oder Abdichten von Öffnungen durch Gewebe, z. B. in Körperlumina, und im Speziellen eine Vorrichtung und Verfahren zum Einführen eines Gefäß-Verschlusselements zum Verschließen einer Punktion in einem Blutgefäß, die während eines diagnostischen oder therapeutischen Verfahrens gebildet wird, z. B. wenn eine Einführhülse in das Gefäß eingeführt wird.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Einführen eines Verschlusselements oder einer anderen ringförmigen Vorrichtung in eine Öffnung durch Gewebe bereitgestellt, z. B. um in Gewebe neben der Öffnung einzugreifen, um die Öffnung zu verschließen und/oder abzudichten. Die Vorrichtung schließt ein lang gestrecktes Glied ein, das proximale und distale Enden einschließt, wie z. B. eine Einführhülse, die ein Lumen zum Einführen einer oder mehrerer Vorrichtungen in ein Körperlumen während eines Verfahrens einschließt.
Eine Trägergruppe ist auf dem lang gestreckten Glied verschiebbar, wobei die Trägergruppe ein inneres Trägerglied, ein mittleres Schubglied und wahlweise eine äußere Haut einschließt, die ineinander verschachtelt sind. Jedes Glied kann ringförmig sein und an seinem proximalen Ende einen Anschluss einschließen. Das Schubglied kann um das Trägerglied herum angeordnet sein, um einen Raum distal zum Schubglied entlang einer Außenfläche des Trägerglieds zu bestimmen. Die äußere Haut hat eine Länge, wodurch sie sich über den Raum erstrecken und/oder eine Außenfläche des lang gestreckten Glieds berühren kann. In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die äußere Haut eine kurze Strecke über ein distales Ende des Trägerglieds hinaus, so dass die äußere Haut entlang dem lang gestreckten Glied verschiebbar ist.
Ein ringförmiges Element, z. B. eine Klemme oder andere Verschlussvorrichtung, kann auf dem Trägerglied in den Raum aufgenommen werden, wobei das ringförmige Element bei distaler Bewegung des Schubglieds im Verhältnis zum Trägerglied ausgebreitet werden kann.
Zusätzlich kann die Vorrichtung eine Antriebsgruppe einschließen, die ein Gehäuse und innere, mittlere und äußere Antriebsglieder einschließt, die relativ zum Gehäuse und/oder zueinander teleskopisch verschiebbar sind. Das Gehäuse kann möglicherweise mit dem proximalen Ende des lang gestreckten Glieds verbunden werden, z. B. mit einer Nabe am proximalen Ende, durch zusammenwirkende Anschlüsse an der Nabe und am Gehäuse. Jedes Antriebsglied kann einen Anschluss an seinem distalen Ende einschließen, um in ein entsprechendes Glied der Trägergruppe einzugreifen, wodurch die Bewegung des Träger-, des Schub- und des Hülsenglieds mit dem inneren, mittleren bzw. äußeren Antriebsglied gekoppelt wird. Falls die äußere Haut von der Trägergruppe weggelassen wird, kann das äußere Antriebsglied von der Antriebsgruppe weggelassen werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform schließt die Antriebsgruppe ein Steuerglied ein, das mit einem oder mehreren der Antriebsglieder, vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, mit dem mittleren Antriebsglied, gekoppelt ist. Das innere, das mittlere und das äußere Antriebsglied können zusammenwirkende Arretierungen einschließen, zur Kopplung der distalen Bewegung des inneren, des mittleren und des äußeren Antriebsglieds in einer vordefinierten Art und Weise, während das Steuerglied distal ausgerichtet wird.
Es kann zum Beispiel ein erster Satz zusammenwirkender Arretierungen bereitgestellt werden, der das innere, mittlere und äußere Antriebsglied zunächst miteinander koppelt und beim Erreichen einer ersten distalen Position das äußere Antriebsglied freisetzt. Das innere und das mittlere Antriebsglied können weiter distal ausgerichtet werden und es so den Träger- und/oder Schubgliedern ermöglichen, relativ zur Außenhaut distal ausgerichtet zu werden. In einer exemplarischen Ausführungsform kann der erste Satz zusammenwirkender Arretierungen eine erste Arretierung am äußeren rohrförmigen Glied und erste Taschen im inneren und mittleren rohrförmigen Glied zur Aufnahme der ersten Arretierung darin einschließen. Zusammenwirkende Rampen können am äußeren rohrförmigen Glied bereitgestellt werden, die ausgebildet sind, um die erste Arretierung beim Erreichen der ersten distalen Position aus den ersten Taschen zu lösen und es so dem inneren und dem mittleren rohrförmigen Glied zu ermöglichen, distal über die erste distale Position hinaus ausgerichtet zu werden.
Zusätzlich können die zusammenwirkenden Arretierungen einen zweiten Satz zusammenwirkender Arretierungen am inneren und am mittleren Antriebsglied zur Kopplung der Bewegung des inneren und des mittleren Antriebsglieds in eine zweite distale Position, distal zur ersten distalen Position, einschließen. Zum Beispiel kann das mittlere Antriebsglied eine zweite Arretierung einschließen, und das innere Antriebsglied kann eine zweite Tasche zur Aufnahme der zweiten Arretierung darin einschließen. Das Gehäuse oder das äußere Antriebsglied können ein Federelement zur Lösung der zweiten Arretierung aus der zweiten Tasche beim Erreichen der zweiten distalen Position einschließen. Zum Beispiel kann das Federelement einen Balken einschließen, der sich aus dem äußeren rohrförmigen Glied durch Schlitze in das innere und das mittlere rohrförmige Glied erstreckt, wobei der Balken beim Erreichen der zweiten distalen Position in die zweite Tasche aufgenommen wird, dadurch die zweite Arretierung löst, eine weitere distale Bewegung des mittleren Glieds ermöglicht und im Wesentlichen gleichzeitig das innere und das äußere rohrförmige Glied miteinander koppelt.
Das mittlere Antriebsglied kann durch weiter distale Ausrichtung des Steuerglieds distal über die zweite distale Position hinaus bewegt werden, wodurch das Schubglied distal zum Trägerglied ausgerichtet wird, um das ringförmige Element aus dem Raum auszubreiten.
Zusätzlich kann die Antriebsgruppe auch ein Absperrorgan oder Unterbringungsglied einschließen, das Teil der Antriebsgruppe oder mit dieser verbunden sein kann. Ein distaler Abschnitt des Unterbringungsglieds kann sich distal über die Antriebsglieder hinaus erstrecken. Zusätzlich hat das Unterbringungsglied eine Länge, die ausreicht, dass sich der distale Abschnitt über das distale Ende des lang gestreckten Glieds hinaus erstrecken kann, wenn die Antriebsgruppe mit dem lang gestreckten Glied verbunden ist. Ein oder mehrere Positionierelemente am distalen Abschnitt des Unterbringungsglieds können aus einer zusammengeklappten Anordnung in eine transversal erweiterte Anordnung beweglich sein. Ein Verriegelungsmechanismus am Unterbringungsglied und/oder an der Antriebsgruppe kann die Positionierelemente lösbar in der erweiterten Anordnung halten.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Unterbringungsglied im Wesentlichen permanent mit der Antriebsgruppe verbunden, so dass der distale Abschnitt sich durch das innere Antriebsglied und darüber hinaus erstreckt. Alternativ kann die Antriebsgruppe einen rohrförmigen Abschnitt oder eine rohrförmige Vertiefung einschließen, die über ein Inneres des inneren Antriebsglieds mit einem Lumen des lang gestreckten Glieds in Austausch steht. In dieser Ausführungsform kann das Unterbringungsglied in den rohrförmigen Abschnitt eingeführt werden, bis die Positionierelemente über das distale Ende des lang gestreckten Glieds hinaus angeordnet sind. Entweder das innere, das mittlere oder das äußere Antriebsglied kann eine dritte Arretierung zum Eingreifen in einen Entriegelungsmechanismus einschließen, um den Verriegelungsmechanismus am Unterbringungsglied zu lösen. So können die Positionierelemente beim Vorwärtsbewegen eines der inneren, mittleren und/oder äuße ren Antriebsglieder, vorzugsweise des mittleren Antriebsglieds, in seine abschließende distale Position in die zusammengeklappte Anordnung zusammengeklappt werden.
Weitere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden deutlich aus der Betrachtung der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine seitliche Explosionszeichnung einer ersten bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung zum Einführen eines Verschlusselements, einschließlich einer Einführhülse und einer Antriebsgruppe, gemäß der vorliegenden Erfindung.
2 ist eine perspektivische Ansicht der Antriebsgruppe für die Vorrichtung in 1.
3A ist eine perspektivische Explosionszeichnung der Vorrichtung in 1.
3B ist eine Seitenansicht eines Absperraufbaus für die Antriebsgruppe in den 1–3A.
4 ist eine perspektivische Teil-Explosionszeichnung der Einführhülse, die in den 1 und 3A dargestellt ist.
5 ist eine perspektivische Explosionszeichnung eines Nabenaufbaus der in 4 dargestellten Einführhülse.
6A ist eine perspektivische Explosionszeichnung einer Trägergruppe, einschließlich eines Trägerglieds, eines Schubglieds und eines Ankerglieds, zur Verwendung mit der Vorrichtung in den 1–5.
6B ist eine perspektivische Ansicht der Trägergruppe in 6A, wobei das Träger-, das Schub- und das Ankerglied im Wesentlichen koaxial zueinander zusammengebaut sind.
6C ist eine Seitenansicht der Trägergruppe in den 6A und 6B, die Schlitze in einer äußeren Hülse darstellt, die sich ausdehnt, um die Vorwärtsbewegung des Träger- und des Schubglieds relativ zum Ankerglied zu ermöglichen.
6D ist eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform der Trägergruppe in 6C, die Spiralnuten in der äußeren Hülse zeigt.
7A und 7B sind perspektivische Ansichten der Trägergruppe in den 6A und 6B, ausgerichtet bzw. verbunden mit einem distalen Ende der Antriebsgruppe in 1.
8A und 8B sind Querschnitts-Detailansichten teleskopisch verschiebbarer rohrförmiger Glieder der Antriebsgruppe in den 1–3, die zusammenwirkende Arretierungen zur lösbaren Kopplung eines äußeren rohrförmigen Glieds mit inneren und mittleren rohrförmigen Gliedern darstellen.
9A–9D sind Querschnitts-Detailansichten der teleskopisch verschiebbaren rohrförmigen Glieder in den 8A und 8B, die zusammenwirkende Arretierungen zur lösbaren Kopplung des inneren und des mittleren rohrförmigen Glieds darstellen.
10A und 10B sind perspektivische Ansichten des distalen Endes des Absperrorgans in 3B, die Positionierelemente am Absperrorgan in zusammengeklappter bzw. erweiterter Anordnung darstellen.
11A und 11B sind Seitenansichten einer zweiten bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung zum Einführen eines Verschlusselements gemäß der vorliegenden Erfindung.
12A–12H sind Querschnittsansichten eines Blutgefäßes, die ein Verfahren zum Einführen einer Klemme in einen interstitiellen Bereich eines Durchgangs darstellen, der mit dem Gefäß in Austausch steht.
12I ist eine Querschnittsansicht des Gefäßes in den 12A–12H, die ein alternatives Verfahren zeigt, worin die Klemme in die Gefäßwand eingesetzt wird.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Mit Bezug auf die Zeichnungen zeigen die 1–4 eine erste bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung 10 zum Einführen eines Verschlusselements, wie z. B. einer Klemme 5 (in Durchsicht dargestellt), in eine Öffnung durch Gewebe zum Verschließen der Öffnung (nicht dargestellt). Allgemein schließt die Vorrichtung 10 Folgendes ein: eine Einführhülse 12, ein Gehäuse oder eine Trägergruppe 14, die verschiebbar auf der Hülse 12 angebracht ist, und einen Antrieb oder eine Antriebsgruppe 16, die mit der Einführhülse 12 verbunden werden kann. Zusätzlich kann die Vorrichtung 10 auch ein Unterbringungsglied oder ein Absperrorgan 18 einschließen, das Teil der Antriebsgruppe 16 sein kann, wie in den 1–3 dargestellt. Alternativ kann die Vorrichtung 310 ein Absperrorgan 318 einschließen, das eine separate Baugruppe ist, welche durch eine Antriebsgruppe 316 und/oder Hülse 312 eingeführt werden kann, wie in den 11A und 11B dargestellt.
Wie am besten in den 1 und 4 zu sehen ist, ist die Einführhülse 12 allgemein ein im Wesentlichen flexibles oder halbstarres rohrförmiges Glied, das ein Lumen 20 einschließt, welches sich entlang einer Längsachse 28 zwischen seinem proximalen und seinem distalen Ende 22, 24 erstreckt. Das distale Ende 24 hat eine solche Größe und Form, dass das Einführen in eine Öffnung durch Gewebe (nicht dargestellt) erleichtert wird, z. B. mit Hilfe einer konischen Spitze 26, um ein im Wesentlichen atraumatisches Einführen durch einen Durchgang und/oder zumindest teilweise in ein Blutgefäß oder anderes Körperlumen, das über den Durchgang zugänglich ist, zu erleichtern. Das Lumen 20 hat eine solche Größe, dass es das Einführen einer oder mehrerer Vorrichtungen dadurch, z. B. eines Katheters, Führungsdrahts u. Ä. (nicht dargestellt) ermöglicht.
Mit erneuter Bezugnahme auf die 1, 4 und 5 wird ein Nabenaufbau 30 mit dem proximalen Ende 22 der Hülse 12 verbunden, z. B. durch einen Klebstoff, zusammenwirkende Anschlüsse und/oder eine thermo-mechanische Verbindung. So können der Nabenaufbau 30 und die Hülse 12 einen Durchgang 38 (s. 1) dazwischen bestimmen, der sich im Wesentlichen parallel zur Längsachse 28 erstreckt. Der Nabenaufbau 30 kann ein Kielglied 220 und einen oder mehrere ringförmige Außenkörper 222–226 einschließen, die miteinander verbunden werden können, z. B. mit Hilfe von Stoßfugen oder überlappten Teilfugen, die mit Klebstoffen, mechanischen Verbindungsmitteln u. Ä. gesichert werden.
Zum Beispiel kann der Nabenaufbau 30 einen hinteren Hauptkörper 222, ein Distanzstück 223, einen Spitzenring 224 und eine nach vorne gerichtete Zugentlastungs-Spitze 226 einschließen, die im Wesentlichen permanent miteinander verbunden sein können. Das Kielglied 220 kann einen rohrförmigen Abschnitt 246 und einen Schulter-Abschnitt 248 einschließen, verbunden durch eine radiale Speiche 250, die sich transversal zur Längsachse 28 erstrecken kann. Das proximale Ende 22 der Hülse 12 kann so mit dem rohrförmigen Abschnitt 246 verbunden werden, dass ein Durchgang 252 durch den rohrförmigen Abschnitt 246 mit dem Lumen 20 in Verbindung steht. Der Hauptkörper 222 und der Spitzenring 224 können so mit dem Schulter-Abschnitt 248 verbunden sein, dass ein ringförmiger Durchgang 38 zwischen dem rohrförmigen Abschnitt 246 und dem Hauptkörper 222 und dem Spitzenring 224 bestimmt werden kann. Der Durchgang 38 kann eine "C"-Form entlang dem Abschnitt des Nabenaufbaus 30 haben, durch welchen sich die Speiche 248 des Kielglieds 220 erstreckt.
Mit besonderer Bezugnahme auf 4 kann der Nabenaufbau 30 auch eine oder mehrere Dichtungen und/oder Ventile einschließen, die für eine flüssigkeitsdichte Abdichtung sorgen. So können eine oder mehrere Vorrichtungen, wie z. B. das Absperrorgan 18 (nicht in 4 dargestellt), in das Lumen 20 der Hülse 12 eingeführt werden, ohne dass Flüssigkeit proximal durch das Lumen 20 austritt. Zum Beispiel kann der Nabenaufbau 30 eine Anlaufscheibe und/oder ein Ventil 228, ein Ventil 230, eine Führungsscheibe 232 zum Einführen von Vorrichtungen in das Lumen 20 der Hülse 12 und eine Dichtung 234 einschließen. Die verschiedenen Dichtungen und/oder Führungen können am Nabenaufbau 30 durch ein Distanzstück 236 und/oder eine Abschlusskappe 238 gesichert werden.
Zusätzlich kann der Nabenaufbau 30 einen oder mehrere Anschlüsse an seinem proximalen Ende 32 einschließen, wie z. B. Laschen 34 (s. 1) und/oder Vertiefungen oder Taschen (nicht dargestellt) zum Zusammenwirken mit passenden Anschlüssen an der Antriebsgruppe 16, wie unten genauer beschrieben. Wahlweise kann der Nabenaufbau 30 auch eine Seitenöffnung 36 einschließen, die sich vom Schulter-Abschnitt 248 zum Durchgang 252 erstreckt und so mit dem Lumen 20 in Austausch steht. Die Seitenöffnung 36 kann mit der Schlauchleitung 37 in Verbindung stehen (s. 3A), z. B. zum Einflößen von Flüssigkeiten in das Lumen 20 durch die Hülse 12. Alternativ oder zusätzlich kann die Seitenöffnung 36 einen "Bleed Back"-Indikator bereitstellen, wie z. B. denjenigen, der in der ebenfalls anhängigen Anmeldung Seriennr. 09/680,837, eingereicht am 6. Oktober 2000, die an den Inhaber des vorliegenden Patents übertragen wurde, offenbart ist. Die Offenbarung dieser Anmeldung und alle darin erwähnten Dokumente sind hierin explizit durch die Bezugnahme eingeschlossen.
Mit erneuter Bezugnahme auf 4 ist die Trägergruppe 14 verschiebbar auf einer Außenseite der Hülse 12 angebracht und ausgebildet, um die Klemme 5 lösbar zu halten. Die Trägergruppe 14 ist vorzugsweise aus einer proximalen Position, z. B. nahe oder neben dem Durchgang 38 oder zumindest teilweise darin befindlich, in eine oder mehrere distale Positionen zum distalen Ende 24 der Hülse 12 hin verschiebbar, wie unten genauer erläutert. Wahlweise kann der Nabenaufbau 30 einen Trägerlösungsstift 240 einschließen, der in ein Loch, einen Schlitz oder eine andere Öffnung 242 im Schulter-Abschnitt 248 eingeführt werden kann. Eine innere Spitze 244 des Stifts 240 kann in einem oder mehreren entsprechenden Löchern 51, 61, 71 (am besten in 6A zu sehen) in der Trägergruppe 14 aufgenommen werden. Der Stift 240 kann eine Sicherheitsfunktion bereitstellen, z. B. zur Vermeidung verfrühter Vorwärtsbewegung der Trägergruppe 14 und/oder Ausbreitens der Klemme 5, und/oder kann die Ausrichtung der Trägergruppe 14 unterstützen, wie für den Fachmann deutlich sein wird.
Wie in den 6A und 6B am besten zu sehen ist, kann die Trägergruppe 14 ein inneres Trägerglied 40, ein mittleres Schubglied 42 und ein äußeres Ankerglied 44 einschließen, die ineinander verschachtelt und koaxial um die Hülse 12 herum (in 6B in Durchsicht dargestellt) angeordnet sein können. Das Trägerglied 40 ist ein ringförmiger Körper 32, der proximate und distale Enden 46, 48, einschließt. Wie hierin verwendet, schließt ein "ringförmiger Körper" (ob es sich auf die Trägergruppe 14 oder die Klemme 5 bezieht) einen beliebigen Hohlkörper, z. B. einschließlich einer oder mehrerer Strukturen, die eine Öffnung umgeben, ein, unabhängig davon, ob der Körper im Wesentlich flach ist oder eine signifikante Dicke oder Tiefe hat. Somit kann ein ringförmiger Körper, obwohl er kreisförmig sein kann, auch andere, nicht kreisförmige Formen einschließen, wie z. B. elliptische oder andere Formen, die um eine zentrale Achse herum asymmetrisch sind.
Eine Zunge 50 kann sich proximal aus dem proximalen Ende 46 im Wesentlichen parallel zur Längsachse 28 erstrecken. Die Zunge 50 kann eine Lasche 52 oder einen anderen Anschluss einschließen, der eine rampenförmige proximale Kante 52a und eine im Wesentlichen stumpfe distale Kante 52b hat, zur Kopplung der Bewegung des Trägerglieds 40 mit der Antriebsgruppe 16, wie unten detaillierter beschrieben. Das distale Ende 48 des Trägerglieds 40 kann kegelig verjüngt oder anderweitig ausgebildet sein, um eine im Wesentlichen atraumatische Vorwärtsbewegung des Trägerglieds 40 durch Gewebe zu erleichtern, ebenfalls wie unten detaillierter beschrieben.
Das Schubglied 42 ist auch ein ringförmiger Körper 54, der proximale und distale Enden 56, 58, und eine Zunge 60 einschließt, die sich vom proximalen Ende 56 erstreckt und eine Lasche 62 daran hat. Das Schubglied 42 ist ausgebildet, um verschiebbar um das Trägerglied 40 zu passen, ist jedoch wesentlich kürzer als das Trägerglied 40. Daher können das Träger- und das Schubglied 40, 42 zumindest teilweise einen Raum 15, distal zum distalen Ende 58 des Schubglieds 42 und entlang einer Außenfläche des Trägerglieds 40, bestimmen.
Das Ankerglied oder der Ring 44 kann ebenfalls ein ringförmiger Körper 64 sein, der proximale und distale Enden 66, 68 und eine Zunge 70 einschließt, die sich vom proximalen Ende 66 erstreckt und eine Lasche 72 daran hat, ähnlich wie das Träger- und das Schubglied 40, 42. Das Ankerglied 44 schließt vorzugsweise eine äußere Haut oder Hülse 45 (in 6B in Durchsicht dargestellt) ein, die damit verbunden ist und sich distal vom distalen Ende 68 des Ankerrings 44 erstreckt, wobei sie sich über den Raum 15 erstreckt, um einen Raum (nicht dargestellt) zu bestimmen. Zum Beispiel kann die äußere Hülse 45 überlappend und/oder mit dem Ankerglied 44 verbunden sein.
Die äußere Hülse kann aus einem im Wesentlichen flexiblen Material bestehen, das unelastisch oder elastisch sein und/oder eine im Wesentlichen rutschige Außenfläche einschließen kann. Exemplarische Materialien schließen Polytetrafluorethylen (PTFE), Polyethylenterephthalat (PET) oder andere Polyester, Latex, Silikon, Polyamide, Polyurethane und/oder Mischungen oder Copolymere davon ein. Die äußere Hülse 45 kann wesentlich länger sein als das Trägerglied 40, so dass sich die äußere Hülse 45 über das distale Ende 48 des Trägerglieds 40 hinaus erstreckt. Zum Beispiel kann sich die äußere Hülse 45 bis zu fünfzehn Millimeter (15 mm) oder mehr über das Trägerglied 40 hinaus erstrecken und/oder die Hülse 12 verschiebbar umgeben. Die äußere Hülse 45 kann die Klemme 5 oder das Gewebe schützen, durch das die Trägergruppe 14 bewegt wird, und/oder sie kann das Schieben der Trägergruppe 14 durch mehrere Gewebeschichten erleichtern, wie unten genauer erläutert ist.
Wahlweise kann die äußere Hülse 45 geschwächte Bereiche einschließen, z. B. Längsschlitze oder Perforationen 45a oder dünnwandige Bereiche (nicht dargestellt), die bei der Vorwärtsbewegung des Träger- und des Schubglieds 40, 42 relativ zur äußeren Hülse 34 zerrissen, erweitert und/oder vergrößert werden können, wie unten genauer beschrieben. Zum Beispiel kann die äußere Hülse 45 eine Vielzahl von Längsschlitzen 45a einschließen, wobei in Umlaufrichtung benachbarte Schlitze in Längsrichtung zueinander versetzt sind, wie in 6C dargestellt. Diese Anordnung der Schlitze kann das Ausdehnen oder Ablenken der äußeren Hülse 45 beim Vorwärtsbewegen des Träger- und des Schubglieds 40, 42 erleichtern, ohne die Klemme 5 vollständig freizulegen, wie unten genauer erläutert. Alternativ können die Längsschlitze, wie in 6D dargestellt, Spiralnuten 45a' sein, die in der äußeren Hülse 45' geformt sind. Spiralnuten 45a' können die Bewegung des Gewebes minimieren, wenn die Trägergruppe 14 durch das Gewebe (nicht dargestellt) geschoben wird, wie unten genauer beschrieben ist.
In einer weiteren Alternative kann eine im Wesentlichen flexible Hülse oder Haut (nicht dargestellt) bereitgestellt werden, die sich über den Raum 15 erstreckt, ähnlich wie die äußere Hülse 45, die aber mit der Außenfläche der Einführhülse 12 verbunden oder anderweitig daran befestigt werden kann. Ausführungsformen einer solchen Haut sind zu finden im U.S.-Patent Nr. 6,749,621, eingereicht am selben Tag wie die vorliegende Anmeldung, mit dem Titel "Sheath Apparatus and Methods for Delivering a Closure Device", die an den Inhaber der vorliegenden Anmeldung übertragen wurde. In einer weiteren Alternative kann es möglich sein, auf das Ankerglied 44 und/oder die äußere Hülse 45 vollständig zu verzichten, so dass die Klemme 5 auf dem Trägerglied 40 freigelegt bleibt.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden das Träger-, das Schub- und das Ankerglied 40, 42, 44 koaxial zueinander angeordnet, so dass sie zumindest teilweise teleskopartig ineinandergeschoben werden. Wenn das Träger-, das Schub- und das Ankerglied 40, 42, 44 koaxial angeordnet sind, überlappen sich die Zungen 50, 60, 70 vorzugsweise und/oder sind koextensiv miteinander, wie in 6B dargestellt. Die Laschen (nur Lasche 72 ist in 6B dargestellt) können auch miteinander fluchten. Jede der Zungen 50, 60, 70 ist vorzugsweise konisch, um den Anschluss der Antriebsgruppe 16 zu erleichtern, wie unten genauer beschrieben ist. Die Zungen 50, 60, 70 können Löcher 51, 61, 71 einschließen, die miteinander fluchten können, wenn das Träger-, das Schub- und das Ankerglied 40, 50, 60 miteinander fluchten. Die Löcher 51, 61, 71 können eine geeignete Größe haben, um einen Stift 240 (nicht dargestellt, s. 3A und 4) oder eine Ausrichtungsarretierung (nicht dargestellt) aufzunehmen, um vor der Verwendung der Vorrichtung 10 sicherzustellen, dass das Träger-, das Schub- und das Ankerglied 40, 50, 60 korrekt übereinander ausgerichtet sind.
Die Trägergruppe 14 kann verwendet werden, um eine Klemme 5 oder ein anderes Verschlusselement aus dem Raum 15 auszubreiten, der von der Trägergruppe 14 bestimmt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Klemme 5 eine im Allgemeinen ringförmige Klemme, die einen oder mehrere Widerhaken und/oder Zacken 7 einschließt, um in das Gewebe um eine Öffnung herum einzugreifen, z. B. in oder neben eine Wand eines Blutgefäßes (nicht dargestellt). Vorzugsweise ist die Klemme 5 ausgebildet, um das Gewebe um eine Punktion in der Gefäßwand im Wesentlichen zuzuziehen und/oder um die Hämostase innerhalb der Punktion zu verbessern. Exemplarische Ausführungsformen eines Verschluss elements sind im U.S.-Patent Nr. 6,197,042, in den U.S.-Patenten Nr. 6,461,364 und Nr. 6,391,048 und im U.S.-Patent Nr. 6,623,510, eingereicht am selben Tag wie die vorliegende Anmeldung, mit dem Titel "Closure Apparatus and Methods for Making and Using Them" offenbart.
Mit erneutem Bezug auf die 1 und 3A kann die Trägergruppe 14 vom proximalen Ende 22 der Hülse 12 aus angetrieben werden, vorzugsweise von der Antriebsgruppe 16. Die Trägergruppe 14 kann im Wesentlichen permanent, aber verschiebbar, auf der Hülse 12 angebracht sein. Zum Beispiel kann die Trägergruppe 14 anfänglich zumindest teilweise innerhalb des Durchgangs 38 unter der Nabe 30 untergebracht sein, z. B. unter der Zugentlastungsnase 226. Alternativ kann die Trägergruppe 14 separat als separater Aufbau (nicht dargestellt) bereitgestellt werden, z. B. mit der darin zuvor eingesetzten Klemme 5, die verschiebbar auf der Hülse 12 aufgenommen werden kann.
Mit Bezug auf die 1–3B, 7A und 7B schließt die Antriebsgruppe 16 allgemein einen Griffkörper oder ein Gehäuse 74 und eine Vielzahl teleskopartig verschiebbarer Antriebsglieder 76, 78, 80 ein. Vorzugsweise schließt das Gehäuse 74 passende Griffabdeckungen 74a, 74b und eine Nasenabdeckung 75 ein, innerhalb derer die Antriebsglieder 76, 78, 80 verschiebbar montiert sind. Der Griffkörper 74 kann einen oder mehrere zusammenwirkende Anschlüsse zur Verbindung der Antriebsgruppe 16 mit der Hülse 12 einschließen. Zum Beispiel kann die Nasenabdeckung 75 Taschen 84 (s. 1) zur Aufnahme von Laschen 34 an dem Nabenaufbau 30 einschließen. Somit kann die Antriebsgruppe 16 im Wesentlichen permanent mit der Hülse 12 verbunden sein, wie unten genauer beschrieben. Zusätzlich kann die Antriebsgruppe 16 eine Rahmen-Baugruppe 190 und Seitenbleche 191 einschließen, welche den Absperraufbau 18 in Relation zum Gehäuse 74 sicher befestigen können, wie unten genauer erläutert.
In der bevorzugten Ausführungsform, die in den 7A und 7B dargestellt ist, schließen die teleskopartig verschiebbaren Antriebsglieder 76, 78, 80 ein inneres rohrförmiges Glied 76, ein mittleres rohrförmiges Glied 78 und ein äußeres rohrförmiges Glied 80 ein. Vorzugsweise sind die Antriebsglieder 76–80 im Wesentlichen starre Glieder mit Längsschlitzen 86, 88, 90 darin, die dadurch allgemein C-förmige Querschnitte über zumindest einen wesentlichen Abschnitt ihrer Längen bestimmen. Jeder der Längsschlitze 86, 88, 90 kann eine Breite ähnlich einer Breite der Zungen 50, 60, 70 auf der Trägergruppe 14 haben, wie unten genauer beschrieben. Die Längsschlitze 86, 88, 90 erstrecken sich über vorbestimmte Strecken von den distalen Enden 92, 94, 96 der jeweiligen rohrförmigen Glieder 76, 78, 80 in Richtung ihrer, aber nicht unbedingt vollständig bis zu ihren proximalen Enden (nicht dargestellt).
Die distalen Enden 92, 94, 96 schließen Arretierungen zum Eingreifen entsprechender Arretierungen auf der Trägergruppe 14 ein. Die Arretierungen können z. B. Taschen 104, 106, 108 sein, die eine konische proximale Kante und eine im Wesentlichen stumpfe distale Kante einschließen (nur die Kanten 108a, 108b sind in 7B dargestellt und gekennzeichnet), ähnlich den entsprechenden Laschen 52, 62, 72 auf dem Träger-, dem Schub- und dem Ankerglied 40, 42, 44. So kann die Bewegung des Träger-, des Schub- und des Ankerglieds 40, 42, 44 mit dem inneren, mittleren bzw. äußeren Antriebsglied 76, 78, 80 gekoppelt werden, wenn die Zungen 50, 60, 70 in die Schlitze 86, 88, 90 eingeführt werden.
Mit erneutem Bezug auf die 1–3A schließt die Antriebsgruppe 16 auch ein Steuerglied, wie z. B. einen Knauf 110 und einen Schaft 112, ein, die mit dem inneren, dem mittleren und/oder dem äußeren Antriebsglied 76, 78, 80 gekoppelt sind. Vorzugsweise ist der Schaft 112 nur mit dem mittleren Antriebsglied 78 verbunden. So kann eine axiale Bewegung eines oder mehrerer Antriebsglieder 76, 78, 80 durch Ausübung einer axialen Kraft auf den Knauf 110 erzielt werden.
Das innere, das mittlere und das äußere Antriebsglied 76–80 schließen einen oder mehrere Sätze zusammenwirkender Arretierungen zur Kopplung der distalen Bewegung des inneren, des mittleren und des äußeren Antriebsglieds 76–80 auf vordefinierte Art, während der Knauf 110 distal bewegt wird, ein. Der Begriff "Arretierungen" bezieht sich auf jede beliebige Kombination zusammenpassender Elemente, wie z. B. Laschen, Taschen, Schlit ze, Rampen, freitragende Glieder u. Ä., die selektiv oder automatisch eingerastet und/oder ausgerastet werden können, um die Antriebsglieder 76–80 miteinander zu koppeln oder voneinander zu entkoppeln. Die zusammenwirkenden Arretierungen, die unten beschrieben sind, sind rein exemplarisch und nicht erschöpfend.
Vorzugsweise schließen die zusammenwirkenden Arretierungen einen ersten Satz zusammenwirkender Arretierungen zur lösbaren Kopplung des äußeren rohrförmigen Glieds 80 mit dem inneren und mittleren rohrförmigen Glied 76, 78 ein. Wenn die Trägergruppe 14 eine erste distale Position erreicht, z. B. nahe dem distalen Ende 24 der Hülse 12, kann das äußere rohrförmige Glied 80 entkoppelt und vorzugsweise zur Vermeidung zusätzlicher wesentlicher axialer Bewegung verankert werden. Während der Knauf 110 distal weiterbewegt wird, können auch das innere und das mittlere rohrförmige Glied 76, 78 und folglich das Träger- und das Schubglied 40, 42 weiter distal bewegt werden, während das äußere rohrförmige Glied 80 und das Hülsenglied 44 an Ort und Stelle verankert bleiben.
Die 8A und 8B zeigen eine bevorzugte Ausführungsform eines ersten Satzes zusammenwirkender Arretierungen zur lösbaren Kopplung des äußeren rohrförmigen Glieds 80 mit dem inneren und dem mittleren rohrförmigen Glied 76, 78. Das äußere rohrförmige Glied 80 schließt eine erste Arretierung oder Lasche 114 (oder wahlweise mehrere Arretierungen, nicht dargestellt) ein, und das innere und das mittlere rohrförmige Glied 76, 78 schließen erste Taschen 116, 118 zur Aufnahme der ersten Lasche 114 darin ein. Wenn daher die erste Lasche 114 in die ersten Taschen 116, 118 eingeführt wird, bewegt jede axiale Kraft (in jede Richtung), die eines der rohrförmigen Glieder 76–80 bewegt, alle davon.
Erste und zweite Rampen 120, 122 werden an dem äußeren rohrförmigen Glied 80 und am Gehäuse 74 der Antriebsgruppe 16 (von der nur ein Teil dargestellt ist) der Hülse 12 (nicht dargestellt) bereitgestellt. Die erste und die zweite Rampe 120, 122 greifen verschiebbar ineinander ein, wenn die Antriebsglieder 76, 78, 80 und/oder die Trägergruppe 14 (nicht dargestellt) die erste distale Position erreichen. Alternativ kann die zweite Rampe 122 an einem Abschnitt des Nabenaufbaus 30 (nicht dargestellt) bereitgestellt werden. Vorzugsweise bestimmt die erste Rampe 120 am äußeren rohrförmigen Glied 80 ein freies Ende eines ersten freitragenden Balkens 124, von dem sich die erste Lasche 114 nach innen erstreckt. Der Balken 124 schließt ein Loch 126 dadurch ein, und die zweite Rampe 122, die relativ stationär ist, schließt eine Vertiefung oder ein anderes Merkmal 128 darin ein.
Die Antriebsglieder 76, 78, 80 können distal vorwärts bewegt werden (in Pfeilrichtung), bis die zusammenwirkenden ersten und zweiten Rampen 120, 122 verschiebbar ineinander eingreifen. Während die Antriebsglieder 76, 78, 80 distal weiterbewegt werden, gleitet die erste Rampe 120 auf die zweite Rampe 122 auf und lenkt so den ersten Balken 124 nach außen ab, bis die erste Lasche 114 aus den ersten Taschen 116, 118 gelöst wird, wie in 8B dargestellt. Weiterhin greifen vorzugsweise, beim Erreichen der ersten distalen Position, eine Oberfläche 129 im Loch 126 im Flansch 124 und das Merkmal 128 in der zweiten Rampe 122 ineinander ein oder berühren sich auf andere Weise. Dieser Kontakt kann das äußere rohrförmige Glied 80 gegen spätere axiale Bewegung sichern und es gleichzeitig dem inneren und dem mittleren rohrförmigen Glied 76, 78 ermöglichen, distal über die erste distale Position hinaus ausgerichtet zu werden. In einer alternativen Ausführungsform kann es möglich sein, auf die Rampe 120 am ersten Balken 124 zu verzichten und es gleichzeitig zu ermöglichen, dass das freie Ende des ersten Balkens 124 von der zweiten Rampe 122 radial auswärts abgelenkt wird.
Zusätzlich zum ersten Satz zusammenwirkender Arretierungen, der oben beschrieben ist, kann die Antriebsgruppe 16 einen zweiten Satz zusammenwirkender Arretierungen zur lösbaren Kopplung des inneren rohrförmigen Glieds 76 und des mittleren rohrförmigen Glieds 78 und/oder zur erneuten Kopplung des inneren und des äußeren rohrförmigen Glieds 76, 80 einschließen. Somit können das innere und das mittlere rohrförmige Glied 76, 78 in eine zweite distale Position, distal zur ersten distalen Position, gebracht werden (während das äußere rohrförmige Glied 80 im Wesentlichen stationär bleibt). Wenn das Träger- und das Schubglied 40, 42 sich der zweiten distalen Position annähern, können die zusammenwirkenden Arretierungen das mittlere rohrförmige Glied 78 vom inneren rohrförmigen Glied 76 entkoppeln und/oder das innere rohrförmige Glied 76 an Ort und Stelle verankern, z. B. relativ zum äußeren rohrförmigen Glied 80. Das mittlere rohrförmige Glied 78, und folglich das Schubglied 42 (nicht dargestellt), können dann weiter distal über die zweite distale Position hinaus bewegt werden, wie unten genauer beschrieben.
Mit Bezug auf die 9A–9D wird ein exemplarischer zweiter Satz zusammenwirkender Arretierungen dargestellt, der eine zweite Lasche oder andere Arretierung 130 am mittleren rohrförmigen Glied 78 und eine zweite Tasche 132 im inneren rohrförmigen Glied 76 einschließt. Die zweite Lasche 130 kann in die zweite Tasche 132 eingeführt werden, um die Bewegungen des inneren und des mittleren rohrförmigen Glieds 76, 78 miteinander zu koppeln.
Das äußere rohrförmige Glied 80 schließt ein Federelement 138 ein, das ausgebildet ist, um die zweite Lasche 130 beim Erreichen der zweiten distalen Position aus der zweiten Tasche 132 zu lösen. Zum Beispiel kann das Federelement 138 einen Querbalken 140 einschließen, der sich von einem dritten freitragenden Balken 141 am äußeren rohrförmigen Glied 80 erstreckt. Der Querbalken 140 erstreckt sich durch die Schlitze 142, 144 im inneren und im mittleren rohrförmigen Glied 76, 78, z. B. transversal zur Längsachse 28 und vorzugsweise im Wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse 28.
Vorzugsweise hat der Querbalken 140 eine umgekehrte T-Form, wie am besten in den 9C und 9D zu sehen ist, welche einen oder mehrere Vorsprünge 146 neben einem Stamm 148 bestimmt. Die Schlitze 142, 144 können schmale Bereiche 142a, 144a und breite Bereiche 142b, 144b nahe den schmalen Bereichen 142a, 144a haben. Vorzugsweise haben die schmalen Bereiche 142a, 144a eine geringere Breite als die Vorsprünge 146, aber eine größere als der Stamm 148. Hingegen haben die breiten Bereiche 142b, 144b eine größere Breite als eine Breite der Vorsprünge 146. Außerdem sind die schmalen Bereiche 142a, 144a und die breiten Bereiche 142b, 144b entlang der Längsachse 28 in vorbestimmten Positionen angeordnet, so dass der Querbalken 140 mit den breiten Bereichen 142b, 144b ungefähr in der zweiten distalen Position zusammentrifft.
Folglich können, bevor das innere und das mittlere rohrförmige Glied 76, 78 die zweite distale Position erreichen, die Vorsprünge 146 die Außenfläche des mittleren rohrförmigen Glieds 78 entlanggleiten, während der Stamm 148 im schmalen Bereich 142a, 144a der Schlitze 142, 144 gleitet. Alternativ können die Vorsprünge 146 entlang einer Außenfläche (nicht dargestellt) des inneren Glieds 76 gleiten, wenn der Schlitz 144 über seine gesamte Länge breit ist. Die Spitze 150 des Querbalkens 140 kann sich entlang dem inneren rohrförmigen Glied 76 bewegen, z. B. in einem vorbestimmten Abstand von der inneren Oberfläche davon, so dass die Spitze 150 die innere Oberfläche des inneren rohrförmigen Glieds 76 nicht berührt. Alternativ kann die Spitze 150 die innere Oberfläche des inneren rohrförmigen Glieds 76 entlanggleiten.
Wenn das innere und das mittlere rohrförmige Glied 76, 78 sich der zweiten distalen Position nähern oder sie erreichen, können die Vorsprünge 146 z. B. aufgrund der Vorbelastung des Balkens 141 in die breiten Bereiche 142b, 144b eindringen. Dieser Vorgang kann zwei praktisch gleichzeitige Ergebnisse haben. Erstens kann, wenn die Vorsprünge 146 in die breiten Bereiche 142b, 144b eindringen, d. h. so, dass sich der Balken 140 transversal bewegt, die Spitze 150 des Balkens 140 die zweite Lasche 130 radial auswärts schieben und so die zweite Lasche 130 aus der zweiten Tasche 132 lösen. So kann eine weitere distale Bewegung des mittleren rohrförmigen Glieds 78 unabhängig vom inneren rohrförmigen Glied 76 ermöglicht werden. Zusätzlich können die Vorsprünge 146 des Balkens 140 in den breiten Bereich 142b des Schlitzes 142 eindringen. Da der breite Bereich 142b eine Größe hat, die im Wesentlichen einem Querschnitt des Querbalkens 140 entspricht, wird das innere rohrförmige Glied 76 als Folge mit dem äußeren rohrförmigen Glied 80 gekoppelt, während es vom mittleren rohrförmigen Glied 78 gelöst wird.
So kann das innere rohrförmige Glied 76 im Wesentlichen an Ort und Stelle arretiert, z. B. mit dem äußeren rohrförmigen Glied 80 gekoppelt werden, da das äußere rohrförmige Glied 80 zuvor in seiner Position fixiert wurde. Vorzugsweise finden diese beiden Vorgänge, d. h. Lösen des mittleren rohrförmigen Glieds 80 und Fixieren des inneren rohrförmigen Glieds 76 in seiner Position, im Wesentlichen gleichzeitig statt.
Mit erneuter Bezugnahme auf die 1–3B schließt die Antriebsgruppe 16 auch den Absperraufbau 18 ein, der im Gehäuse 74 montiert ist. Im Allgemeinen schließt der Absperraufbau 18 einen flexiblen oder halbstarren rohrförmigen Körper oder eine andere lang gestreckte Schiene 172 mit einem proximalen Ende 174, einem distalen Ende 176 und einem distalen Abschnitt 184 ein. Eine Antriebsstange, ein Draht oder ein anderes lang gestrecktes Glied 178 ist zur Schiene 172 verschiebbar angebracht, z. B. innerhalb eines Lumens der Schiene 172.
Zusätzlich schließt der Absperraufbau 18 ein Absperrorgan-Gehäuse 180 am proximalen Ende 174 der Schiene 172 ein. Das Absperrorgan-Gehäuse 180 kann eine oder mehrere Laschen 192 zum Eingreifen in komplementäre Schlitze 194 in den Seitenblechen 191 einschließen. So kann der Absperraufbau 18 im Gehäuse 74 der Antriebsgruppe 16 gesichert werden, wenn die Laschen 192 in die Schlitze 194 eingeführt werden. Die Seitenbleche 191 können mit der Rahmenbaugruppe 190 verbunden werden, und die Griffabdeckungen 74a, 74b werden über den Seitenblechen 191 fixiert. Wenn der Absperraufbau 18 im Gehäuse 74 montiert wird, kann sich die Schiene 172 durch die Antriebsglieder 76, 78, 80 erstrecken, z. B. bis der distale Abschnitt 182 sich über die distalen Enden 92, 94, 96 der Antriebsglieder 76, 78, 80 hinaus erstreckt.
Mit Bezug auf die 10A und 10B schließt der distale Abschnitt 182 des Absperraufbaus 18 eine im Wesentlichen abgerundete, weiche und/oder flexible distale Spitze 184 ein. Wahlweise kann die distale Spitze 184 eine Anschlussfaser (nicht dargestellt) einschließen, welche die atraumatische Vorwärtsbewegung des distalen Abschnitts 182 in ein Blutgefäß oder ein anderes Körperlumen (nicht dargestellt) erleichtern kann. Der Absperraufbau 18 hat vorzugsweise eine solche Länge in Relation zu der Hülse 12, dass sich der distale Abschnitt 182 über das distale Ende 24 der Hülse 12 hinaus erstreckt, wenn sich der Absperraufbau 18 in einer ausgebreiteten Position (dargestellt in den 12C und 12D) befindet, wie unten erläutert.
Ein oder mehr, und vorzugsweise eine Vielzahl von, Positionierelemente(n) werden am distalen Abschnitt 182 bereitgestellt, die selektiv zwischen einer im Wesentlichen axialen zusammengeklappten Anordnung (dargestellt in 10A) und einer im Wesentlichen transversalen ausgefahrenen Anordnung (dargestellt in 10B) erweiterbar sein können. Vorzugsweise sind die Positionierelemente 186 im Wesentlichen flexible Keile, die ausgebildet sind, um im Wesentlichen transversal zur Längsachse 28 ausgefahren zu werden.
In einer Ausführungsform schließt der Absperraufbau 18 vier Keile 186 ein, die im Wesentlichen in gleichen Abständen um den distalen Abschnitt 182 herum angeordnet sind. Alternativ kann der Absperraufbau 18 ein Paar von Keilen (nicht dargestellt) einschließen, die im Wesentlichen einander gegenüber um den distalen Abschnitt herum angeordnet sind. Der Absperraufbau 18 kann mehr oder weniger Keile einschließen, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Zusätzliche Ausführungsformen von Positionierelementen sind in der ebenfalls anhängigen Anmeldung Seriennr. 09/732,835 offenbart, deren Offenbarung hierin durch die Bezugnahme explizit eingeschlossen ist.
Wahlweise können die Keile 186 strahlenundurchlässige Marker (nicht dargestellt) einschließen oder ganz oder teilweise aus strahlenundurchlässigem Material bestehen, zur Erleichterung der Überwachung der Keile 186 mit Hilfe von Fluoroskopie- oder anderen Abbildungssystemen. Alternativ oder zusätzlich kann die Trägergruppe 14 einen oder mehrere strahlenundurchlässige Marker einschließen, z. B. an ihrem distalen Ende (nicht dargestellt), und/oder die Klemme 5 kann (einen) strahlenundurchlässige(n) Marker einschließen oder aus strahlenundurchlässigem Material bestehen. Dies kann die Überwachung der Position der Klemme 5 relativ zu den Keilen 186 erleichtern, wie unten genauer beschrieben.
Mit erneutem Bezug auf die 10A und 10B hat jeder Keil 186 vorzugsweise ein erstes, festes (z. B. proximales) Ende 186a und ein zweites, bewegliches (z. B. distales) Ende 186b. Das zweite Ende 186b kann axial zum ersten Ende 186a hin beweglich sein, um einen mittleren Bereich 186c des Keils 186 zu veranlassen, einzuknicken und/oder transversal nach außen auszufahren und so die im Wesentlichen transversale erweiterte Konfiguration zu bestimmen. In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich ein Antriebsstift 178 durch den distalen Abschnitt 182 und ist mit der distalen Spitze 184 des Absperraufbaus 18 und/oder mit dem ersten und dem zweiten Ende 186a, 186b gekoppelt. Der Antriebsstift 178 kann axial, z. B. proximal, zur Schiene 172 bewegt werden, zur selektiven Erweiterung der Keile 186 zwischen ihrer zusammengeklappten Anordnung und ihrer ausgefahrenen Anordnung.
Mit Bezug auf die 12B–12D ist das Absperrgehäuse 180 (nicht dargestellt, s. 3A) ausgebildet, um selektiv den distalen Abschnitt 182 auszubreiten und/oder die Keile 186 zwischen ihrer zusammengeklappten und ihrer ausgefahrenen Anordnung zu bewegen. Zum Beispiel kann das Absperrgehäuse 180 einen Schalter 188 einschließen, der eingedrückt oder gedreht werden kann. Zunächst kann, wie in 12B dargestellt, der distale Abschnitt 182 in das distale Ende 24 der Hülse 12 zurückgezogen werden. Wenn der Schalter 188 betätigt, z. B. gedrückt, wird, kann der distale Abschnitt 182 aus dem distalen Ende 24 der Hülse 12 ausgebreitet werden, wie in 12C dargestellt. Wenn der Schalter weiter gedrückt wird, können die Keile 186 in die ausgefahrene Anordnung erweitert werden, wie in 12D dargestellt.
Zum Beispiel können die Schiene 172 und der Stift 178 zunächst zusammen bewegt werden, z. B. um den distalen Abschnitt 182 auszubreiten, wie in 12C dargestellt. Sobald er ausgebreitet wurde, kann der Stift 178 aufhören, sich zu bewegen, die Schiene 172 kann sich weiter vorwärts bewegen und so die Keile 186 knicken, während sich das erste und das zweite Ende 186a, 186b einander annähern, wie in 12D dargestellt. Alternativ kann nach dem Ausbreiten des distalen Abschnitts 182 der Stift 178 proximal zurückgezogen werden, um die Keile 186 auszufahren.
Das Absperrorgan-Gehäuse 180 (nicht dargestellt, s. 3A) schließt vorzugsweise eine Sperre (nicht dargestellt) zum Fixieren des Stifts 178 und der Schiene 172 zueinander ein, z. B. um die Keile 186 in ihrer ausgefahrenen Anordnung zu verriegeln. Die Sperre kann gelöst werden, z. B. durch erneutes Drücken des Schalters 188, durch Betätigen einer Notentriegelung (nicht dargestellt) und/oder durch Betätigen eines Entriegelungsmechanismus (nicht dargestellt), wenn die Trägergruppe 14 vorwärts bewegt wird, wie unten erläutert. Das Absperrorgan-Gehäuse 180 kann eine Feder oder einen anderen Vorspannungsmechanismus (nicht dargestellt) einschließen, um die Schiene 172 und/oder den Stift 178 zu veranlassen, die Keile 186 wieder in ihre zusammengeklappte Konfiguration zu bringen und/oder den distalen Abschnitt 182 in die Hülse 12 zurückzuziehen, wenn die Sperre gelöst wird. Die Sperre kann z. B. gelöst werden beim Vorwärtsbewegen der Antriebsglieder 76, 78, 80 in eine vorbestimmte Position, z. B. vor oder nach Erreichen der zweiten distalen Position, wie unten genauer erläutert.
Alternativ kann, wie in den 11A und 11B dargestellt, eine Vorrichtung 310 zum Einführen eines Verschlusselements 5 bereitgestellt werden, die einen separater Absperraufbau 318 einschließt, welches in eine Antriebsgruppe 316 eingeführt oder anderweitig damit verbunden werden kann. Zum Beispiel kann die Antriebsgruppe 316 eine seitliche Öffnung 352 mit einem inneren Durchgang 354 einschließen, der mit einem inneren Bereich oder Lumen (nicht dargestellt) der Antriebsglieder 376–380 der Antriebsgruppe 316 in Austausch steht.
Zu einem beliebigen Zeitpunkt, bevor die Trägergruppe 314 zur Ausbreitung der Klemme 5 daran vorwärts bewegt wird, kann der Absperraufbau 318 in die seitliche Öffnung 352 eingeführt werden, wodurch ein distalen Abschnitt 382 des Absperraufbaus 318 in die Hülse 312 eingeführt wird. Ein Absperrorgan-Gehäuse 381 des Absperraufbaus 318 kann eine oder mehrere Arretierungen (nicht dargestellt) zum Eingreifen in komplementär geformte Arretierungen (ebenfalls nicht dargestellt) an der seitlichen Öffnung 352 einschließen. So kann der Absperraufbau 318 im Wesentlichen axial zur seitlichen Öffnung 352 und folglich zur Antriebsgruppe 316 und zur Hülse 312 fixiert werden. Ansonsten können die Antriebsgruppe und der Absperraufbau 316, 318 ähnlich arbeiten wie die vorherige Ausführungsform.
Mit Bezug auf die 12A–12H kann eine Vorrichtung 10 (die gesamte Vorrichtung 10 ist in den 12B–12F dargestellt), wie diejenige, die in 1 gezeigt ist, verwendet werden, um eine Verschlussvorrichtung, wie z. B. eine Klemme 5, einzuführen, um einen Schnitt, eine Punktion oder andere Öffnung zu verschließen und/oder abzudichten. Zum Beispiel kann die Vorrichtung 10 verwendet werden, um die Klemme 5 durch einen Durchgang 92 einzuführen, der sich von der Haut 94 eines Patienten durch dazwischenliegendes Gewebe 96 und in eine Wand 98 eines Blutgefäßes 90 erstreckt. Alternativ kann die Vorrichtung 10 verwendet werden, um andere ringförmige Vorrichtungen (nicht dargestellt) einzuführen, die in der Trägergruppe 14 angeordnet sein können.
Wie in 12A gezeigt, kann die Hülse 12, ohne die Antriebsgruppe 16 (nicht dargestellt), in das Blutgefäß 90 eingeführt oder anderweitig positioniert werden, d. h. durch den Durchgang 92. Die Hülse 12 wird vorzugsweise eingeführt, wenn die Trägergruppe 14 in ihrer proximalen Position ist, z. B. neben oder in dem Nabenaufbau 30. Die Hülse 12 kann über einen Führungsdraht oder eine andere Schiene (nicht dargestellt) eingeführt werden, die zuvor mittels herkömmlicher Verfahren durch den Durchgang 92 in das Blutgefäß 90 platziert wurde. Vorzugsweise ist das Blutgefäß 90 ein peripheres Gefäß, wie z. B. eine Femoralarterie oder Halsschlagader, obwohl andere Körperlumina mit Hilfe der Hülse 12 zugänglich sind, wie vom Fachmann erkannt werden wird.
Der Durchgang 92, und folglich die Hülse 12, können im Verhältnis zum Gefäß 90 ausgerichtet werden, wodurch das Einführen von Vorrichtungen durch das Lumen 20 der Hülse 12 in das Gefäß 90 erleichtert wird, mit minimalem Risiko von Schaden am Gefäß 90. Eine oder mehrere Vorrichtungen, wie z. B. ein Führungsdraht, ein Katheter u. Ä. (nicht dargestellt), können durch die Hülse 12 eingeführt und an eine gewünschte Stelle im Körper des Patienten bewegt werden. Die Vorrichtungen können zum Beispiel verwendet werden, um im Gefäßsystem des Patienten ein therapeutisches oder diagnostisches Verfahren durchzuführen, wie z. B. Angioplastik, Atherektomie, Stentimplantation u. Ä. Nachdem das Verfahren abgeschlossen ist, kann (können) die Vorrichtung(en) aus der Hülse 12 genommen werden, und die Antriebsgruppe 16 kann mit dem Nabenaufbau 30 der Hülse 12 verbunden werden.
Mit Bezug auf 12B, gemeinsam mit den 7A und 7B, können die Längsschlitze 86–90 in den Antriebsgliedern 76, 78, 80 mit der Seitenöffnung 36 ausgerichtet werden, die sich vom Nabenaufbau 30 erstreckt. Dadurch kann der C-förmige Querschnitt der rohrförmigen Glieder 76–80 mit der Speiche (nicht dargestellt) ausgerichtet werden, die sich über den Durchgang 38 erstreckt. Der distale Abschnitt 182 des Absperraufbaus 18 kann dann in das Lumen 20 der Hülse 12 eingeführt und zum distalen Ende 24 der Hülse 12 hin bewegt werden. Die Antriebsglieder 76, 78, 80 können ebenfalls in den Durchgang 38 eingeführt werden und dadurch den distalen Abschnitt 182 in einer vorbestimmten Drehausrichtung zur Hülse 12 anordnen. Sobald die Antriebsglieder 76, 78, 80 vollständig in den Durchgang 38 eingeführt sind, können die Anschlüsse 34, 84 (nicht dargestellt, s. 1) einrasten, um die Antriebsgruppe 16 am Nabenaufbau 30 zu befestigen.
Die Trägergruppe 14 ist auch zumindest teilweise innerhalb des Durchgangs 38 (in den 7A und 7B nicht dargestellt) angeordnet, so dass die Zungen 50, 60, 70 am Träger-, Schub- und Ankerglied 40, 42, 44 mit der Seitenöffnung 36 ausgerichtet sind. Folglich können die Zungen 50, 60, 70 mit den Längsschlitzen 86, 88, 90 in den Antriebsgliedern 76, 78, 80 ausgerichtet werden, während die Antriebsglieder 76, 78, 80 in den Durchgang 38 eingeführt werden.
Somit können, während die Antriebsglieder 76, 78, 80 in den Durchgang 38 eingeführt werden, die Zungen 50, 60, 70 in die Längsschlitze 86, 88, 90 aufgenommen werden, vorzugsweise, bis die Laschen 52, 62, 72 in die Taschen 104, 106, 108 aufgenommen werden, wie am besten in 7B zu sehen ist. Die Zungen 50, 60, 70 sind vorzugsweise zumindest zum Teil konisch, wodurch sie sich selbst mit den Längsschlitzen 86, 88, 90 ausrichten, z. B. um eventuelle leichte Fluchtungsfehler zu korrigieren. Wenn die Zungen 50, 60, 70 in die Längsschlitze 86, 88, 90 eingerastet sind, können das Träger-, das Schub- und das Hülsenglied 40, 42, 44 mit dem inneren, mittleren bzw. äußeren rohrförmigen Glied 76, 78, 80 gekoppelt sein. Daher wird, sobald die Antriebsgruppe 16 am Nabenaufbau 30 befestigt ist, der distale Abschnitt 182 des Absperraufbaus 16 vorzugsweise neben dem distalen Ende 24 der Hülse 12 innerhalb des Lumens 20 angeordnet, wie am besten in 12B zu sehen ist.
Alternativ kann bei der Vorrichtung 310, die in den 11A und 11B dargestellt ist, die Antriebsgruppe 316 ohne den Absperraufbau 318 am Nabenaufbau 330 befestigt werden. Der Absperraufbau 318 kann dann zu jedem Zeitpunkt vor dem Ausbreiten der Klemme 5 in die seitliche Öffnung 352, durch das Innere der Antriebsglieder 376–380 und in das Lumen 320 der Hülse 312 eingeführt werden. Somit kann der distale Abschnitt 382 des Absperraufbaus 318 neben dem distalen Ende 324 der Hülse 312 angeordnet werden, ähnlich der Antriebsgruppe 16.
Mit Bezug auf 12C kann der distale Abschnitt 182 des Absperrorgans 18 über das distale Ende 24 der Hülse 12 hinaus vorwärts bewegt werden, z. B. durch Drücken des Schalters 188 an der Antriebsgruppe 16. Die distale Spitze 184 ist vorzugsweise im Wesentlichen weich und/oder flexibel, so dass der distale Abschnitt 182 im Wesentlichen atraumatisch in das Gefäß 90 eindringt. In dieser vollständig eingeführten Position können zusammenwirkende Arretierungen (nicht dargestellt), z. B. am Antriebsgehäuse 180 und an der Schiene 172 der Antriebsgruppe 16, eingerastet werden, um das distale Ende 182 des Absperrorgans 18 hinter dem distalen Ende 24 der Hülse 12 im Wesentlichen zu sichern.
Mit Bezug auf 12D können die Keile 186 dann in ihre ausgefahrene Konfiguration ausgerichtet werden, z. B. durch weiteres Drücken des Knopfs 188 an der Antriebsgruppe 16. Vorzugsweise finden das Ausbreiten des distalen Abschnitts 182 und das Ausfahren der Keile in einer einzigen Bewegung statt, z. B. durch Betätigung des Schalters 188. Alternativ können diese Schritte unabhängig voneinander durchgeführt werden, falls gewünscht.
Mit Bezug auf 12E kann dann die gesamte Vorrichtung 10, einschließlich der Hülse 12 und der Keile 186, bewegt werden, z. B. durch Manipulieren der Antriebsgruppe 16. Vorzugsweise wird die Vorrichtung 10 zum Teil aus dem Gefäß 90 zurückgezogen, bis die Keile 186 die Wand 98 des Gefäßes 90 berühren, wie gezeigt. Somit können die Keile 186 für eine Tast-Indikation der Position des distalen Endes 24 der Hülse 12 im Verhältnis zur Wand 98 des Gefäßes 90 sorgen. Zusätzlich können die Keile 186 die "Präsentation" der Wand 98 des Gefäßes 90 unterstützen, z. B. zur Aufnahme der Klemme 5 (oder eines anderen Verschlusselements), wenn die Klemme 5 in die Wand 98 eingreifen soll.
Mit Bezug auf 12F kann, wenn die Hülse 12 korrekt positioniert wurde, die Trägergruppe 14 entlang der Hülse 12, d. h. in den Durchgang 92, bewegt werden, um die Klemme 5 einzuführen. Zum Beispiel kann eine distale Kraft auf den Knauf 110 ausgeübt werden, wodurch die Antriebsglieder 76, 78, 80 und folglich die Trägergruppe 14 distal über die Hülse 12 bewegt werden. Da alle Antriebsglieder 76, 78, 80 zusammengekoppelt sind, wie oben beschrieben, bewegt sich die Trägergruppe 14 vorwärts, während die äußere Hülse 45 auf dem Ankerglied 44 die Klemme 5 im Wesentlichen bedeckt. Aufgrund der konischen Anordnung der äußeren Hülse 45 und des Trägerglieds 40 kann die Trägergruppe 14 im Wesentlichen atraumatisch durch den Durchgang 92 bewegt werden. Zusätzlich darf, weil die Klemme 5 im Wesentlichen von der äußeren Hülse 45 bedeckt ist, das Gewebe, das den Durchgang 92 umgibt, nicht den Zacken 7 an der Klemme 5 ausgesetzt werden, die ansonsten ungewollt ins Gewebe eingreifen und das Gewebe und/oder die Klemme 5 beschädigen können. Weiterhin kann die äußere Hülse 45 die Vorwärtsbewegung der Trägergruppe 14 durch dazwischenliegende Gewebeschichten, wie z. B. eine oder mehrere Schichten Faszie (nicht dargestellt), erleichtern, auf die zwischen der Haut 94 und der Wand 98 des Gefäßes 90 gestoßen werden kann.
Wenn die Trägergruppe 14 eine erste distale Position erreicht (12F), wird der erste Satz zusammenwirkender Arretierungen (nicht dargestellt, aber oben mit Bezug auf die 8A und 8B beschrieben) entkoppelt, um das äußere rohrförmige Glied 80 von dem inneren und dem mittleren rohrförmigen Glied 76, 78 zu lösen. Der erste Balken 124 am äußeren rohrförmigen Glied 80 kann verschiebbar in die zweite Rampe 122 am Gehäuse 74 eingreifen und so die erste Lasche 114 aus den ersten Taschen 116, 118 lösen. Zusätzlich ist das äußere rohrförmige Glied 80 vorzugsweise im Wesentlichen an der ersten distalen Position gesichert, z. B. wenn das Loch 126 im ersten Balken 124 mit einer Vertiefung 128 in der zweiten Rampe 122 verbunden ist (wie in 8B dargestellt).
Mit Bezug auf 12G können, während die distale Kraft weiterhin auf den Knauf 110 (nicht dargestellt) ausgeübt wird, das innere und das mittlere rohrförmige Glied 76, 80, und folglich das Träger- und das Schubglied 40, 42, distal weiterbewegt werden. Während das Träger- und das Schubglied 40, 42 relativ zur äußeren Hülse 45 vorwärts bewegt werden, können sie die äußere Hülse 45 zur Ausdehnung bringen, um ihre Vorwärtsbewegung zwischen der äußeren Hülse 45 und der Hülse 12 zu ermöglichen. Um diese Vorwärtsbewegung zu erleichtern, ohne die äußere Hülse 45 zu zerreißen, kann die äußere Hülse 45 Längsschlitze einschließen, z. B. entweder gerade Schlitze 45a, wie in 6C gezeigt, oder Spiralnuten 45a', wie in 6D gezeigt. Die Schlitze 45a, 45a' können sich öffnen, während das Träger- und das Schubglied 40, 42 vorwärts bewegt werden, so dass die äußere Hülse 45 sich ausdehnt, um eine Zickzack-Maschenkonfiguration einzunehmen. Im Speziellen können die Spiralnuten 45a' aufgrund der Spiralform der Nuten 45a' axiale Kräfte in Drehkräfte umwandeln, z. B. so, dass die äußere Hülse 45' sich dreht, während sie sich ausdehnt, wodurch sie das umliegende Gewebe 96 veranlasst, sich um die Längsachse 28 zu drehen, und so den distalen Vorwärtsschub des Gewebes 96 minimiert, wenn das Träger- und das Schubglied 40, 42 durch das Gewebe 96 bewegt werden.
Wenn das Träger- und das Schubglied 40, 42 eine zweite distale Position erreichen, tritt der zweite Satz zusammenwirkender Arretierungen (nicht dargestellt, aber oben mit Bezug auf die 9A–9D beschrieben) in Wechselwirkung, um das mittlere rohrförmige Glied 78 vom inneren rohrförmigen Glied 76 zu lösen. Zum Beispiel kann der Querbalken 140 die zweite Lasche 130 aus der zweiten Tasche 132 schieben (wie im besten in 9B zu sehen ist). Zusätzlich sichert, im Wesentlichen gleichzeitig mit diesem Vorgang, der zweite Satz von Arretierungen auch vorzugsweise im Wesentlichen das innere rohrförmige Glied 76, z. B. durch Verriegelung des Querbalkens 140 im breiten Abschnitt 142b des Schlitzes 142.
Wie in 12H dargestellt, kann das mittlere rohrförmige Glied 78 dann durch weiteres Ausüben einer distalen Kraft auf den Knauf 110 (nicht dargestellt) weiter distal vorwärts bewegt werden. So kann das Schubglied 42 relativ zum Trägerglied 40 distal vorwärts bewegt werden und so die Klemme 5 distal vom Trägerglied 40 und vorzugsweise in Eingriff mit der Wand 98 des Gefäßes 90 oder mit anderem Gewebe, das den Durchgang 92 umgibt, schieben.
In einem bevorzugten Verfahren, dargestellt in 12I, können die Keile 186 automatisch in ihre zusammengeklappte Anordnung zurückkehren und/oder während des Entfaltens der Klemme 5 in die Hülse 12 zurückgezogen werden. Zum Beispiel können die Keile 186 zusammengeklappt werden, während die Klemme 5 teilweise aus der Trägergruppe 14 entfaltet wird, z. B. bevor die Klemme 5 vollständig in ihre geschlossene Position zusammengeklappt wird. Die Ausrichtung der Klemme 5 und der Keile 186 um die Längsachse 28 kann derart sein, dass die Zacken 7 der Klemme 5 zwischen den Keilen 186 angeordnet werden, wenn die Klemme 5 entfaltet wird. Somit kann, wenn die Zacken 7 in die Wand des Gefäßes 90 getrieben werden, verhindert werden, dass die Zacken 7 mit den Keilen 186 kollidieren. Ausführungsformen einer Klemme und einer Einführungsvorrichtung, die für eine solche Ausrichtung sorgen, sind im U.S.-Patent Nr. 6,623,570 offenbart.
Zum Beispiel kann das mittlere rohrförmige Glied 78, während es in eine dritte Position hinter der zweiten distalen Position bewegt wird, die Sperre im Absperrgehäuse 180 lösen und so veranlassen, dass die Keile 186 zusammenklappen und/oder der distale Abschnitt 182 in die Hülse 12 zurückgezogen wird. Alternativ können die Keile 186 zusammengeklappt werden, bevor die Klemme 5 vollständig vom Trägerglied 40 ausgeworfen wird oder sogar bevor das Schubglied 42 die Klemme 5 zu entfalten beginnt. So kann jedes Risiko eines Kontakts zwischen der Klemme 5 und den Keilen 186 vermieden werden.
Die relativen Längen der Antriebsglieder 76, 78, 80 und der Hülse 12 und/oder die Länge der Längsschlitze 86, 88, 90 kann so eingestellt sein, dass die zweite distale Position sich in einem Bereich proximal zur Wand 98 des Gefäßes 90 befindet. Wie in 12H dargestellt, kann es z. B. wünschenswert sein, die Klemme 5 innerhalb von dazwischenliegendem Gewebe zwischen der Haut des Patienten und der Wand 98 des Gefäßes 90 zu entfalten. Alternativ kann, wie in 12I dargestellt, die Klemme 5 so entfaltet werden, dass die Zacken 7 in oder durch die Wand 98 des Gefäßes 90 getrieben werden.
Sobald die Klemme 5 erfolgreich eingeführt wurde, kann die Vorrichtung 10 aus dem Durchgang 92 gezogen werden. Falls die Keile 64 des Unterbringungsglieds 14 nicht automatisch beim Vorwärtsbewegen des Gehäuses 24 zusammengeklappt werden, können die Keile 64 aktiv zusammengeklappt werden, z. B. durch Drücken des Schalters 188. Die gesamte Vorrichtung 10 kann dann in einem Schritt entfernt werden. Alternativ, wie in der Ausführungsform in den 11A und 11B, kann der Absperraufbau 318, wenn es von der Antriebsgruppe 316 lösbar ist, aus der Hülse 12 gezogen werden, bevor die Antriebsgruppe 316 und/oder die Hülse 312 zurückgezogen werden.
So bleibt die Klemme 5 an Ort und Stelle in der Wand 98 des Gefäßes 90 oder im umliegenden Gewebe 96 neben dem Gefäß 90, um den Durchgang 92 zu verschließen und/oder abzudichten. Die Klemme 5 kann im Wesentlichen permanent im Körper des Patienten bleiben. Alternativ kann die Klemme 5 aus biologisch absorbierbarem Material bestehen und bleiben, bis der Durchgang 92 zumindest teilweise verheilt ist und die Klemme 5 vom umliegendem Gewebe 96 absorbiert wird.
Obwohl die Erfindung verschiedenen Änderungen und alternativen Formen unterliegen kann, sind spezifische Beispiele für sie in den Zeichnungen dargestellt worden und hierin detailliert beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung nicht auf die speziellen offenbarten Formen oder Verfahren beschränkt sein soll, sondern im Gegenteil soll die Erfindung alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen abdecken, die im des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche liegen.

Claims

Eine Vorrichtung (10) zum Einführen eines ringförmigen Verschlusselements in eine Öffnung durch Gewebe, die folgendes umfasst: ein lang gestrecktes Glied (12), das proximale und distale Enden (22, 24) umfasst; eine Trägergruppe (14), die auf dem lang gestreckten Glied (12) verschiebbar ist, wobei die Trägergruppe (14) ein inneres Trägerglied (40), ein mittleres Schubglied (42) und ein äußeres Hülsenglied (44, 45) umfasst, wobei jedes Glied einen ringförmigen Körper (32, 54, 64) umfasst, der an seinem proximalen Ende (46, 56, 66) einen Anschluss (52, 62, 72) einschließt, wobei das Schubglied (42) um das Trägerglied (40) herum angeordnet ist und dadurch einen Raum (15) distal zum Schubglied (42) entlang einer Außenfläche des Trägerglieds (40) bestimmt, wobei sich das äußere Hülsenglied (44, 45) zumindest Teilweise über den Raum (15) erstreckt, und ein ringförmiges Verschlusselement (5), das auf dem Trägerglied (40) in dem Raum (15) aufgenommen wird, wobei das ringförmige Element (5) bei distaler Bewegung des Schubglieds (42) relativ zum Trägerglied (40) aus dem Raum (15) ausgebreitet werden kann.
Die Vorrichtung (10) von Anspruch 1, die weiter eine Antriebsgruppe (16) umfasst, die ein Antriebsgehäuse (74) und innere, mittlere und äußere Antriebsglieder (76, 78, 80) umfasst, welche relativ zum Antriebsgehäuse (74) teleskopisch verschiebbar sind, wobei sich das Antriebsgehäuse (74) vom proximalen Ende (22) des lang gestreckten Glieds (12) erstreckt, wobei jedes Antriebsglied an seinem distalen Ende (92, 94, 96) einen Anschluss (104, 106, 108) umfasst, um in einen entsprechenden Anschluss (52, 62, 72) an der Trägergruppe (14) einzugreifen, wodurch die Bewegung der Träger-, Schub- und äußeren Hülsenglieder (40, 42, 44) mit den inneren, mittleren bzw. äußeren Antriebsgliedern (76, 78, 80) gekoppelt wird.
Die Vorrichtung (10) von Anspruch 2, worin die Antriebsgruppe (16) ein Steuerglied (110, 112) umfasst und die inneren, mittleren und äußeren Antriebsglieder (76, 78, 80) einen ersten Satz kooperierender Arretierungen (116, 118, 114) umfassen, zur Kopplung der distalen Bewegung der inneren, mittleren und äußeren Antriebsglieder (76, 78, 80), wenn das Steuerglied (110, 112) distal ausgerichtet ist, wobei der erste Satz kooperierender Arretierungen (116, 118, 114) das äußere Antriebsglied (80) freisetzt, wenn eine erste distale Position erreicht wird, wodurch eine weitere distale Bewegung der inneren und mittleren Antriebsglieder (76, 78) ermöglicht wird und es folglich den Träger- und Schubgliedern (40, 42) ermöglicht wird, distal über das äußere Hülsenglied (44, 45) hinaus ausgerichtet zu werden.
Die Vorrichtung (10) von Anspruch 3, worin das Steuerglied (110, 112) entweder mit dem inneren Antriebsglied (76) oder mit dem mittleren Antriebsglied (78) gekoppelt ist und worin der erste Satz kooperierender Arretierungen (116, 118, 114) eine erste Arretierung (114) am äußeren Antriebsglied (80) und erste Taschen (116, 118) im inneren und mittleren Antriebsglied (76, 78) zur Aufnahme der ersten Arretierung (114) darin umfasst, wobei die Vorrichtung weiter kooperierende Rampen (120, 122) am Antriebsgehäuse (74) und/oder am äußeren Antriebsglied (80) umfasst, wobei die kooperierenden Rampen (120, 122) ausgebildet sind, um die erste Arretierung (114) aus den ersten Taschen (116, 118) beim Erreichen der ersten distalen Position zu lösen und es so dem inneren und dem mittleren Antriebsglied (76, 78) zu ermöglichen, distal über die erste distale Position hinaus ausgerichtet zu werden.
Die Vorrichtung (10) von Anspruch 3, die weiter einen zweiten Satz kooperierender Arretierungen (130, 132) am mittleren Antriebsglied (78) und am inneren Antriebsglied (76) umfasst, um die Bewegung des inneren und des mittleren Antriebsglieds (76, 78) zu koppeln.
Die Vorrichtung (10) von Anspruch 5, worin der zweite Satz kooperierender Arretierungen eine zweite Arretierung (130) am mittleren Antriebsglied (78) und eine zweite Tasche (132) am inneren Antriebsglied (76) umfasst.
Die Vorrichtung (10) von Anspruch 6, worin das innere und das mittlere Antriebsglied (76, 78) auf eine zweite distale Position distal zur ersten distalen Position ausgerichtet werden können und worin entweder das Antriebsgehäuse (74) oder das äußere Antriebsglied (80) ein Federelement (138) umfassen, um die zweite Arretierung (130) beim Erreichen der zweiten distalen Position aus der zweiten Tasche (132) zu lösen.
Die Vorrichtung (10) von Anspruch 7, worin das Steuerglied (110, 112) mit dem mittleren Antriebsglied (78) gekoppelt ist und worin das mittlere Antriebsglied (78) distal über die zweite distale Position hinaus bewegt werden kann, indem das Steuerglied (110, 112) weiter distal ausgerichtet wird, wodurch das Schubglied (42) distal in Bezug zum Trägerglied (40) ausgerichtet wird, um das ringförmige Element (5) aus dem Raum (15) auszubreiten.
Die Vorrichtung (10) von Anspruch 2, die weiter folgendes umfasst: ein Unterbringungsglied (18), das mit der Antriebsgruppe (16) verbunden ist, wobei das Unterbringungsglied einen distalen Abschnitt (182) hat, der sich distal über das distale Ende (24) des lang gestreckten Glieds (12) hinaus erstrecken kann, ein oder mehrere Positionierelemente (186) am distalen Abschnitt (182) des Unterbringungsglieds (18), wobei die Positionierelemente (186) von einer zusammengeklappten Anordnung in eine transversal erweiterte Anordnung verlängert werden können; und einen Verriegelungsmechanismus am Unterbringungsglied (18), um die Positionierelemente (186) lösbar in der erweiterten Anordnung zu halten.
Die Vorrichtung (10) von Anspruch 9, worin das lang gestreckte Glied (12) eine Einführhülse umfasst und das Unterbringungsglied (18) ein Absperrorgan umfasst, das in ein Lumen (20) der Hülse eingeführt werden kann.
Die Vorrichtung von Anspruch 10, worin das Absperrorgan in das Antriebsgehäuse (74) und in das Lumen (20) der Hülse eingeführt werden kann, bis die Positionierelemente (186) über das distale Ende (24) der Hülse hinaus angeordnet sind.
Die Vorrichtung (10) von Anspruch 1, worin das ringförmige Element (5) ein Verschlusselement umfasst, das eine Vielzahl von Gewebeeingriffselementen einschließt, welche distal entlang der Außenfläche des Trägerglieds (40) ausgerichtet sind.
Die Vorrichtung (10) von Anspruch 1, worin das Trägerglied (40) und/oder das Schubglied (42) distal in Bezug zum äußeren Hülsenglied (44, 45) verschiebbar sind, wobei das äußere Hülsenglied erweiterbar ist, um das Trägerglied (40) und/oder das Schubglied (42) aufzunehmen, das/die zwischen dem äußeren Hülsenglied (44, 45) und der Außenfläche des lang gestreckten Glieds (12) gleitet(n).