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Technischer Hintergrund
der Erfindung
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Technisches Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zuführvorrichtung zum Zuführen eines
Beschichtungsmaterials, das durch Mischen von zwei oder mehr Arten
von Beschichtungsmaterialbestandteilen in einem vorbestimmten Verhältnis hergestellt
wird, insbesondere eines gemischten wäßrigen Zweikomponenten-Beschichtungsmaterials,
das einen Hauptbestandteil und ein Härtungsmittel enthält, zu einer
Beschichtungsmaschine oder zu einem an dieser angebrachten oder
abnehmbar befestigten Behälter
für Beschichtungsmaterial.
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Stand der
Technik
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In
den letzten Jahren sind die Vorschriften für organische Lösungsmittel
und für
flüchtige
organische Verbindungen (VOC) von Beschichtungsmaterialien bei Beschichtungsverfahren
im Hinblick auf den globalen Umweltschutz strenger geworden. Um
diesen Anforderungen zu entsprechen, wurden in der Beschichtungsindustrie
wäßrige Beschichtungsmaterialien,
die keine organischen Lösungsmittel
verwenden, entwickelt und deren Merkt erweitert.
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Beim
Beschichten von Automobilkarosserien, umfassend Grundierung, Zwischenschicht
und Deckschicht, wurden Grundierungen gewöhnlich durch Elektroabscheidung
von wäßrigen Beschichtungsmaterialien
aufgetragen und die meisten bislang für Zwischenschichten verwendeten
Beschichtungsmaterialien mit organischen Lösungsmitteln wurden nun durch
wäßrige oder
pulverförmige
Beschichtungsmaterialien ersetzt.
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Auch
für die
Deckschichten wurden, mit Ausnahme von Spezialfarben, die meisten
Basislacke durch wäßrige oder
pulverförmige
Beschichtungsmaterialien ersetzt. Für die höhere Qualität erfordernden Klarlacke müssen jedoch
gemischte Ein- oder Zweikomponentenlacke mit organischen Lösungsmitteln verwendet
werden, weil es keine wäßrigen Beschichtungsmaterialien
gibt, die hohe Qualitätsanforderungen
hinsichtlich Aussehen, Wetterfestigkeit, chemischer Beständigkeit,
Beständigkeit
gegen sauren Regen und Kratzfestigkeit erfüllen.
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Jedoch
wurden kürzlich
wäßrige gemischte Zweikomponentenlacke,
die ein Grundmaterial und einen Härter als Zusatz verwenden,
als wäßrige Klarlacke
für feste
Schichten entwickelt, welche mit denen von gemischten Beschichtungsmaterialien
vom Lösungsmitteltyp
vergleichbare physikalische Eigenschaften haben.
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Bei
den wäßrigen Zweikomponenten-Beschichtungsmaterialien
wird ein Grundmaterial mit einem in Wasser löslichen oder dispergierbaren,
Hydroxylgruppen aufweisenden Polyol als Bindemittel mit einem Härter, der
als Hauptbestandteil ein in Wasser dispergierbares Polyisocyanat
enthält,
gemischt und vernetzt und gehärtet.
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Bei
den wäßrigen Zweikomponenten-Beschichtungsmaterialien
dieser Art ist jedoch das in Wasser dispergierbare Polyol als Hauptbestandteil hydrophil,
während
das Polyisocyanat als Härtungsmittel
hydrophob ist, so daß sie
dazu neigen, sich wie Wasser und Öl zu trennen. Dies führt zu dem
Problem, daß einheitliches
Mischen durch bloßes
Einschalten eines statischen Mischers in den Zuführkanal für das Beschichtungsmaterial,
wie bei Zweikomponenten-Beschichtungsmaterialien vom Lösungsmitteltyp,
schwierig ist.
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Dementsprechend
werden der Beschichtungsmaschine Materialien zugeführt, die
vorher mechanisch in einem Blender oder der gleichen gerührt und
gemischt wurden. Im Fall einer kontinuierlichen Beschichtung über lange
Zeit, wie bei der Automobillackierung, wird das Beschichtungsmaterial
während der
Zufuhr nach und nach gehärtet
und seine Viskosität ändert sich,
wodurch die Beschichtungsqualität inkonstant
wird, oder das in den Zuführleitungen
zurückbleibende
Material wird gehärtet
und verursacht Verstopfungen oder wird von der Beschichtungsmaschine
abgegeben und auf der Oberfläche
des Lackfilms unter Bildung von körnigen Beschichtungsfehlern
(grits) abgelagert, weil die Härtungsreaktion
zwischen Grundmaterial und Härter
schon beim Mischen unter Rühren
beginnt.
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Im
Hinblick darauf kann man ein Verfahren als Mittel für die Zufuhr
vollständig
gemischten wäßrigen Zweikomponenten-Beschichtungsmaterials
erwägen,
bei dem Grundmaterial und Härter
mit jeweils dem Mischungsanteil entsprechenden Fließgeschwindigkeiten
konstant und mit hohem Druck einem Strahldiffusionsmischer zugeführt und
gemischt werden.
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Wenn
in diesem Fall eine Zahnradpumpe, die bei niedrigem Druck eine hervorragend
konstante Pumpleistung hat, für
die Zufuhr des Grundmaterials und des Härters in jeweils konstanter
Menge benutzt wird, treten bei hohem Druck Grundmaterial und Härter durch
die Spalte der Zahnräder
und es kann keine konstante Pumpleistung aufrechterhalten werden.
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Insbesondere
nach längerem
Gebrauch sind die Zahnräder
abgenutzt, verursachen Leckage und das Mischungsverhältnis ändert sich
durch Fehler in der Fließgeschwindigkeit,
oder es wird Metallpulver von den abgenutzten Zahnrädern in
das Beschichtungsmaterial eingetragen und verursacht möglicherweise
Beschichtungsfehler.
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Außerdem ist
die Steuerung schwierig, weil die Zahnradpumpen für die Zufuhr
der Grundmaterial und des Härters
einzeln auf entsprechende, vorher nach dem Mischungsverhältnis eingestellte
Drehzahlen gesteuert werden müssen.
Auch sind Motoren für den
einzelnen Antrieb der Zahnradpumpen nötig, was zum Problem zunehmender
Größe der Vorrichtung
führt.
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Weil
andererseits eine Kolbenpumpe eine hervorragend konstante Pumpleistung
hat und auch bei hohem Druck haltbar ist, können Grundmaterial und Härter des
wäßrigen Zweikomponenten-Beschichtungsmaterials
ohne vorausgehendes Mischen, sondern durch Mischen genau vor der
Verwendung zugeführt
werden.
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In
der Praxis ist erwünscht,
daß die
Steuerung sehr einfach und kompakt ist, damit sie beim Aufbau der
Lackierstaße
nicht im Weg ist und außerdem,
daß die
Installations- und Betriebskosten niedrig und die Wartung einfach
ist.
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Mit
Blick darauf bleiben noch ungelöste
Probleme, zum Beispiel wie unten beschrieben. Das heißt, es ist
mühsam,
verschiedene Arten von Rohrleitungen, wie Leitungen zum Anschließen einer
jeden Quelle für
das Grundmaterial und den Härter
an jeden der Pumpenzylinder, Leitungen für das Fortleiten des von jedem
der Pumpenzylinder abgegebenen Grundmaterials und des Härters zum
Mischer oder dergleichen, und Entleerungsleitungen für eine Hydraulikflüssigkeit,
welche die Kolben antreibt, anzuordnen, oder es wird eine Anzahl
von Ventilen zum An- und Abschalten der Leitungen benötigt, was
die Anzahl der Bauteile erhöht
und Steuerung, Zusammenbau und Wartung beschwerlich macht.
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Aufgabe der
Erfindung
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Mit
Blick auf das Vorstehende ist es eine technische Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Zuführvorrichtung
für Beschichtungsmaterial
zum Zuführen
solcher Beschichtungsmaterialien, wie wäßrige gemischte Zweikomponenten-Beschichtungsmaterialien,
bei denen Grundmaterial und Härter wenig
mischbar sind, zur Beschichtungsmaschine oder zu einem Behälter für Beschichtungsmaterial bereitzustellen,
welche die Materialien beim Mischen einheitlich mischen kann, die
einfach gesteuert, demontiert und montiert werden kann, hervorragende Reinigungs-
und Wartungseigenschaften sowie verminderte Größe und Kosten besitzt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung in einer ersten
Ausführung
eine Zuführvorrichtung
für Beschichtungsmaterial
zur Zuführung
eines durch Mischen von zwei oder mehreren Arten von Beschichtungsmaterialbestandteilen
in einem vorbestimmten Verhältnis
gebildeten Beschichtungsmaterials zu einer Beschichtungsmaschine oder
zu einem Behälter
für Beschichtungsmaterial bereit,
der zum abnehmbaren Befestigen an einer Beschichtungsmaschine ausgerüstet ist,
wobei die Zuführvorrichtung
für das
Beschichtungsmaterial
- – eine Meßeinheit mit einem Meßzylinder
zur einzelnen und gleichzeitigen Abgabe der Beschichtungsmaterialbestandteile
jeweils in einer dem Mischungsverhältnis entsprechenden Menge,
- – und
eine Speichereinheit mit einem Transferzylinder zur Speicherung
des durch vorheriges Mischen der einzelnen Beschichtungsmaterialbestandteile
hergestellten Beschichtungsmaterials und zu dessen nachfolgender
Abgabe an die Beschichtungsmaschine oder den Beschichtungsmaterialbehälter umfaßt, und
die eine Ventileinheit umfaßt,
die ausgebildet ist mit
- – einem
Umschaltventil zum Eröffnen
des Kanalumschaltens durch Öffnen/Schließen von
Einfüllkanälen für die Beschichtungsmaterialbestandteile
zum Einfüllen
jedes Beschichtungsmaterialbestandteils in den Meßzylinder,
- – einem
Vormischkanal zum Vereinigen aller vom Meßzylinder abgegebenen Beschichtungsmaterialbestandteile
und zum gemeinsamen Durchführen
durch den den Kanal rührenden
Vormischer zum Transferzylinder hin, und
- – einen
Beschichtungsmaterialzuführkanal
zur Zuführung
des Beschichtungsmaterials vom Transferzylinder mittels eines Strahldiffusionsmischers.
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Weil
die Erfindung nach der ersten Ausführung drei Einheiten, eine
Meßeinheit,
eine Speichereinheit und eine Ventileinheit umfaßt und Ventile zum Umschalten
der Kanäle
durch Öffnen/Schließen der verschiedenen
Kanäle
zu einer Ventileinheit ausgebildet sind, können die Ventile durch bloßes Verbinden
eines jeden Kanals in die Kanäle
eingefügt
werden, was schwierige oder mühsame
Tätigkeiten
des einzelnen Anbringens einer Mehrzahl von Ventilen beseitigt.
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Weil
außerdem
nur die Ventileinheit abgenommen, ausgetauscht und repariert zu
werden braucht, selbst wenn einmal ein Fehler an den Ventilen auftreten
sollte, ist sie hervorragend zu warten und, selbst wenn Fehler in
kurzer Zeit instandgesetzt werden müssen, wie in Automobil-Lackierstaßen, kann
die Instandsetzung rasch durch Austausch der Ventileinheit erfolgen.
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Weil
außerdem
die Meßeinheit
und die Speichereinheit mit sehr einfachem Aufbau ohne Ventil herstellbar
sind, fällt
die Vorrichtung weniger aus und die Reinigung ist erleichtert.
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Nun
sei der Fall des Mischens und Zuführens von Grundmaterial und
Härter
als Beschichtungsmaterialbestandteile des wäßrigen gemischten Zweikomponenten-Beschichtungsmaterials
unter Verwendung der Zuführvorrichtung
für Beschichtungsmaterial
beschrieben.
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Zunächst werden
Grundmaterial und Härter in
den Meßzylinder
eingefüllt,
wenn der Einfüllkanal für das Beschichtungsmaterial
durch Ventilbetätigung
geöffnet
wird. Dann werden sie jeweils in einer dem Mischungsverhältnis entsprechenden
Menge vom Meßzylinder
abgegeben, wenn der Vormischkanal geöffnet wird, und in dem den
Kanal rührenden Vormischer
vorgemischt und das gemischte Beschichtungsmaterial wird im Transferzylinder
gespeichert.
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Demnach
wird jeder der Beschichtungsmaterialbestandteile im Transferzylinder
in einem vom Vormischer gleichmäßig dispergierten
Zustand gespeichert und das Mischungsverhältnis wird immer konstant gehalten.
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Außerdem werden
die Beschichtungsmaterialbestandteile aneinander angepaßt, weil
das die Beschichtungsmaterialbestandteile in homogener Dispersion
enthaltende Beschichtungsmaterial vorübergehend im Transferzylinder
gespeichert wird und während
des Speicherns die molekulare Diffusion an der Grenze zwischen den
Beschichtungsmaterialbestandteilen stattfindet.
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Obwohl
die Beschichtungsmaterialbestandteile zu diesem Zeitpunkt gleichmäßig verteilt
sind, ist jedoch der Durchmesser der dispergierten Tröpfchen der
Beschichtungsmaterialbestandteile noch relativ groß und man
kann keine befriedigenden Beschichtungsleistung erhalten, wenn man
sie so aufträgt,
wie sie sind.
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Im
Hinblick darauf wird, wenn der Zuführkanal für das Beschichtungsmaterial
geöffnet
und das Beschichtungsmaterial vom Transferzylinder abgegeben wird,
das Beschichtungsmaterial im Strahldiffusionsmischer in einen Strahlstrom
umgewandelt, und die Beschichtungsmaterialbestandteile mit großer Teilchengröße werden
zu feinen Teilchen geformt und miteinander vermischt, so daß selbst
weniger miteinander mischbare Beschichtungsmaterialbestandteile,
wie das hydrophile Grundmaterial und der hydrophobe Härter, homogen
vermischt werden können.
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Wie
oben beschrieben, können
die Beschichtungsmaterialbestandteile zugeführt werden, wobei sie kurz
vor der Be schichtungsmaschine homogen gemischt werden, weil die
Beschichtungsmaterialbestandteile durch die zwei Schritte des Vormischens
und des Strahldiffusionsmischens homogen gemischt werden, sowohl
bei direkter Zuführung
des Beschichtungsmaterials zur Beschichtungsmaschine und kontinuierlicher
langdauernder Beschichtung als auch bei Einfüllen des Beschichtungsmaterials
in den Beschichtungsmaterialtank, so daß eine Speicherung von Beschichtungsmaterial,
das vorher mechanisch durch einen Blender oder dergleichen gemischt worden
war, nicht erforderlich ist.
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In
einer zweiten Ausführung
der Erfindung werden Einfüllkanal
für die
Beschichtungsmaterialbestandteile und Vormischkanal gleichzeitig
und alternierend geöffnet/geschlossen,
und der Zuführkanal für das Beschichtungsmaterial
wird damit synchron geöffnet/geschlossen,
entsprechend dem Öffnen/Schließen des
Einfüllkanals
für die
Beschichtungsmaterialbestandteile, um das Kanalumschalten des in
der Ventileinheit gebildeten Schaltventils auszuführen.
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Bei
dieser Ausführungsform
werden Einfüllkanal
für die
Beschichtungsmaterialbestandteile und Zuführkanal für das Beschichtungsmaterial
gleichzeitig geöffnet
und der Vormischkanal geschlossen, und Grundmaterial und Härter werden
in jeden der Meßzylinder
eingefüllt,
während
das Beschichtungsmaterial aus dem Transferzylinder überführt wird.
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Wenn
der Transferzylinder geleert ist, werden dann der Einfüllkanal
für die
Beschichtungsmaterialbestandteile und der Zuführkanal für das Beschichtungsmaterial
gleichzeitig geschlossen, während
der Vormischkanal geöffnet
wird, und Grundmaterial und Härter
werden von den entsprechenden Meßzylinder abgegeben, vorgemischt
und in den Transferzylinder gefüllt.
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Wie
oben beschrieben, werden Abgabe der Beschichtungsmaterialbestandteile
aus den entsprechenden Meßzylindern
und Einfüllen
der Beschichtungsmaterialbestandteile in die Zylinder alternierend im
Gleichtakt mit dem Einfüllen
des Beschichtungsmaterials in den Transferzylinder und dem Überführen des
Beschichtungsmaterials aus dem Transferzylinder ausgeführt. Der
Transferzylinder kann dann Einfüllen
und Abgabe des Beschichtungsmaterials kontinuierlich ohne Pause
alternierend ausführen, wodurch
er die Einfüllzeit
für Beschichtungsmaterial in
den Beschichtungsmaterialbehälter
minimieren und so den Wirkungsgrad des Betriebs verbessern kann.
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In
einer dritten erfindungsgemäßen Ausführung werden
beim Antrieb von Meßzylinder
und Transferzylinder durch die Hydraulikflüssigkeit Einfüllkanal
und Entleerungskanal der Hydraulikflüssigkeit durch Verwendung eines
Schaltventils zum Öffnen/Schließen der
Kanäle
für die
Beschichtungsmaterialbestandteile, wie Grundmaterial und Härter, umgeschaltet.
Daher ist die zusätzliche
Verwendung eines Ventils zur Steuerung von Füllen/Entleeren der Hydraulikflüssigkeit
nicht nötig.
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In
einer vierten erfindungsgemäßen Ausführung wird
eine der als Beschichtungsmaterialbestandteile verwendeten Flüssigkeiten
oder Wasser oder eine durch dazu hinzugefügte notwendige Additive gebildete
Flüssigkeit
als Hydraulikflüssigkeit
benutzt.
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Daher
wird durch Verwendung eines organischen Lösungsmittels im Fall von Beschichtungsmaterial
auf Lösungsmittelbasis
oder von Wasser im Fall eines wäßrigen Beschichtungsmaterials
durch die Hydraulikflüssigkeit
kein Beschichtungsfehler verursacht, falls sie im Schaltventil in
den Beschichtungsmaterialbestandteil eindringen sollte.
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In
einer fünften
Ausführung
der Erfindung sind Einfüllkanal
für das
Beschichtungsmaterial, Vormischkanal und Zuführkanal für das Beschichtungsmaterial
in der Meßeinheit,
der Speichereinheit bzw. der Ventileinheit ausgebildet, so daß Meßeinheit
und Speichereinheit durch Montieren an die Ventileinheit miteinander
verbunden sind.
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Bei
diesem Aufbau können
mühsame
oder beschwerliche Handlungen zum Anschluß der Beschichtungsmaterialschläuche und
zum Anbringen der Rohrleitungen für die Beschichtungsmaterialbestandteile
und das Beschichtungsmaterial zwischen den einzelnen Einheiten wegbleiben,
um den Aufbau zu vereinfachen, die Montage zu erleichtern, die Wartungseigenschaften
zu verbessern und die ganze Vorrichtung kompakter zu machen, weil
jeder Kanal durch bloßes
Montieren der betreffenden Einheit angeschlossen wird.
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Außerdem wird
der zu verwerfende Rest des Beschichtungsmaterials vermindert und
die Reinigungsleistung verbessert, weil sie (die Einheiten) über den
kürzesten
Kanal miteinander verbunden werden.
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In
einer sechsten erfindungsgemäßen Ausführung kann
bei der Wartung die Speichereinheit von der Ventileinheit abgenommen
werden, ohne die Rohrleitungen zu demontieren, weil der Kanal der Hydraulikflüssigkeit
zum Antrieb des Transferzylinders zwischen der Ventileinheit und
der Speichereinheit mittels Rohrleitungen wie Schläuchen angeschlossen
ist.
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Da
das Beschichtungsmaterial, in dem Grundmaterial und Härter vorgemischt
sind, in den Transferzylinder gefüllt wird, härtet das restliche Beschichtungsmaterial
und kann Betriebsausfall verursachen, was häufige Wartung des Inneren durch
Anbringen der Speichereinheit erfordert.
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In
diesem Fall gibt es keine Besorgnis des Eindringens von Luft in
den Zuführkanal
der Hydraulikflüssigkeit
oder einer Instabilität
der abgegebenen Menge durch Einziehen von Luft, weil die Speichereinheit
abgenommen werden kann, während
die Verbindung des Zuführkanals
der Hydraulikflüssigkeit bleibt
wie sie ist.
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In
einer siebenten Ausführung
der Erfindung umfaßt
der Meßzylinder
zwei oder mehr Zylinder zum einzelnen Einfüllen der Beschichtungsmaterialbestandteile
in Mengen, die deren Mischungsverhältnis entsprechen, und jeder
Kolben zur Abgabe der in die Zylinder eingefüllten Beschichtungsmaterialbestandteile
wird durch einen einzelnen doppeltwirkenden Antriebszylinder betätigt. Da
die Kolben für
die Abgabe der Beschichtungsmaterialbestandteile genau synchronisiert
sind, ist keine aufwendige Synchronsteuerung erforderlich. Da außerdem der
Antriebsabschnitt kompakt ausgebildet ist, kann die ganze Vorrichtung
verkleinert werden.
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In
einer achten Ausführung
der Erfindung umfaßt
die Vorrichtung einen Sensor zur Erfassung des Messungsendes, der
das Ende des Einfüllens des
Grundmaterials und des Härters
in den Meßzylinder
erfaßt,
einen Sensor zur Erfassung des Speicherungsendes, der das Ende der
Abgabe des Grundmaterials und des Härters aus dem Meßzylinder
und das Ende der Einspeicherung in den Transferzylinder erfaßt, einen
Sensor zur Erfassung des Entleerungsendes des Beschichtungsmaterials
aus dem Transferzylinder und auch eine Ventilantriebsvorrichtung zum
Betätigen
des Umschaltventils umfaßt,
um den Einfüllkanal
für die
Beschichtungsmaterialbestandteile und den Zuführkanal für das Beschichtungsmaterial
zu schließen
und den Vormischkanal zu öffnen, wenn
das Einfüllen
der Beschichtungsmaterialbestandteile in den Meßzylinder abgeschlossen ist
und das Entleeren des Beschichtungsmaterials aus dem Transferzylinder
abgeschlossen ist, und um den Einfüllkanal für die Beschichtungs materialbestandteile und
den Zuführkanal
für das
Beschichtungsmaterial zu öffnen
und den Vormischkanal zu schließen,
wenn die Einspeicherung im Transferzylinder abgeschlossen ist. Weil
alle Tätigkeiten
zuverlässig
ausgeführt werden,
gibt es keine Besorgnis eines fehlerhaften Betriebs.
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In
einer neunten Ausführung
der vorliegenden Erfindung besteht der den Kanal rührende Vormischer
aus einem statischen Mischer, in welchem an dem am Vormischkanal
vom Umschaltventil bis zum Transferzylinder gebildeten Mischermontageabschnitt
Mischelemente gebildet sind, und der Montageabschnitt durch Stapeln
von Planscheiben gebildet wird, deren jede konkave Ausnehmungen
aufweist, die durch Halbieren derselben gebildet sind.
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Mit
dem oben beschriebenen Aufbau kann der statische Mischer leicht
ausgetauscht/gereinigt werden, indem die Planscheiben auseinandergenommen
werden, um den Montageabschnitt zu öffnen, weil dieser durch Stapeln
der Planscheiben mit den durch Halbieren derselben geformten konkaven Ausnehmungen
gebildet ist, und dies kann eine hervorragende Wartungsleistung
ergeben.
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Weil
es keine Einschränkung
für das
Material der Mischelemente gibt, können diese, wenn sie beispielsweise
aus flexiblem Kunststoff hergestellt sind, einfach im Flußkanal angebracht
werden, selbst wenn der Mischermontageabschnitt gekrümmt oder bogenförmig ausgebildet
ist.
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In
einer zehnten Ausführung
der vorliegenden Erfindung sind die Mischelemente in einen Schlauch
eingesetzt und am Mischermontageabschnitt angebracht. Der Schlauch
wirkt als Dichtung für
den zwischen den Planscheiben gebildeten Vormischkanal.
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Wenn
der Schlauch aus einem Material mit niedriger Druckfestigkeit besteht,
wie Kunststoff, kann es nicht platzen, selbst wenn ein hoher Druck aus
dem Transferzylinder über
den Vormischkanal auf die Innenseite des Schlauchs einwirkt, weil
die konkave Ausnehmung als Mischermontageabschnitt den Innendruck
aufnimmt.
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In
einer elften Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist an den Vormischkanälen vom
den Kanal rührenden
Vormischer zum Transferzylinder und/oder am Zuführkanal für das Beschichtungsmaterial
vom Transferzylinder zum Strahldiffusionsmischer eine Mischverstärkungsöffnung angebracht.
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Mit
dem oben beschriebenen Aufbau wird keine zusätzliche mechanische Energie
benötigt
und die Bestandteile werden in kleinere Teilchen zerteilt und im
Transferzylinder gespeichert, weil die vom Meßzylinder abgegebenen und im
den Kanal rührenden
Vormischer vorgemischten Beschichtungsmaterialbestandteile infolge
des Flüssigkeitsdrucks
die Mischverstärkungsöffnung passieren.
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Daher
ist die molekulare Diffusion im Transferzylinder weiter begünstigt und
ergibt einen mehr bevorzugten Mischzustand.
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Weiter
ist im Transferzylinder die molekulare Diffusion für dispergierte
Teilchen mit kleinem Durchmesser begünstigt, wogegen bei dispergierten
Teilchen mit größerem Durchmesser
diese sich aneinanderlagern, wodurch der Teilchendurchmesser weiter vergrößert werden
kann.
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Wenn
die Mischverstärkungsöffnung im
Zuführkanal
für das
Beschichtungsmaterial vom Transferzylinder zum Strahldiffusionsmischer
angebracht ist, kann ein hervorragender Mischzustand erzielt werden,
weil das durch den Zuführdruck
des Transferzylinders in noch kleinere Teilchen dispergierte Beschichtungsmaterial
im Strahldiffusionsmischer gemischt wird, ohne zusätzliche
mechanische Energie zu benötigen.
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In
einer zwölften
Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist im Fall, daß einer der Beschichtungsmaterialbestandteile
ein Dispersionssystem ist, in dem ein Dispersionsmaterial in einem
Dispergiermittel dispergiert ist, in einem Kanal von den Zufuhrquellen
der Beschichtungsmaterialbestandteile zum Meßzylinder eine Vormischkammer
mit einem nicht blasenden Rührer
eingesetzt, und der nicht blasende Rührer ist mit einem zentrifugal
rührenden
(Labyrinth-)Kanal zwischen mehrfachen rotierenden Scheiben gebildet,
die jeweils in einem vorbestimmten Abstand an einer rotierenden
Welle befestigt sind, um den Durchmesser der dispergierten Teilchen
der Beschichtungsmaterialbestandteile von der zentralen Ansaugöffnung an
der Grundfläche
zur Ausflußöffnung an
der äußeren Umfangsfläche zu vermindern.
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Ferner
kann in der zwölften
Ausführung, wenn
ein Polyol als dispergiertes Material in Wasser als Dispergiermittel
dispergiert ist, wie beim Grundmaterial des wäßrigen gemischten Zweikomponenten-Beschichtungsmaterial,
die Aktivität
beim Mischen mit dem Härter
gesteigert werden, selbst wenn das dispergierte Material molekulare
Assoziation mit Zunahme des Durchmessers der dispergierten Teilchen
verursacht, weil der Durchmesser der dispergierten Teilchen durch
Rühren
im nicht blasenden Rührer
im Voraus kleiner gemacht werden kann.
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In
einer dreizehnten Ausführung
der Erfindung ist der Kanal für
jeden der Beschichtungsmaterialbestandteile an der Verbindungsstelle
des Vormischkanals zur Vereinigung der vom Meßzylinder abgegebenen Beschichtungsmaterialbestandteile, die
stromauf vom den Kanal rührenden
Vormischer sitzt und diese zum Transferzylinder leitet, mit einem Querschnittsflächenverhältnis ausgebildet,
das dem Mischungsverhältnis
zwischen den Beschichtungsmaterialbestandteilen gleich ist.
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Mit
dem oben beschriebenen Aufbau schwankt das Mischungsverhältnis nicht
infolge von Geschwindigkeitsdifferenzen, selbst wenn man den Fluß in jeder
kleinen Zeiteinheit betrachtet, und die Bestandteile können vorteilhaft
gemischt werden, wobei das Mischungsverhältnis stets konstant gehalten
wird, weil jeder der Beschichtungsmaterialbestandteile mit gleicher
Geschwindigkeit vereinigt wird.
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In
einer sechzehnten Ausführung
der vorliegenden Erfindung umfaßt
das in der Ventileinheit gebildete Umschaltventil eine Mehrzahl
von Kolben für die
Beschichtungsmaterialbestandteile zum einzelnen und gleichzeitigen Öffnen/Schließen der
Einlässe
für die
Beschichtungsmaterialbestandteile und einen Kolben zum Öffnen/Schließen des
Ausgangs für das
Beschichtungsmaterial. Wenn jeder der Kolben durch einen doppeltwirkenden
Antriebszylinder betätigt
wird, ist keine Steuerung zur Synchronisation der Kanalumschaltung
nötig,
weil jeder der Kolben simultan betätigt werden kann.
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In
einer siebzehnten Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist der durch den Kolben für jeden der
Beschichtungsmaterialbestandteile geöffnete/geschlossene Vormischkanal
so ausgebildet, daß er von
einem Ende der Gleitbohrung zum Transferzylinder verbunden ist,
und daß ein
Ende des Kolbens bei jedem der Kolben für die Beschichtungsmaterialbestandteile
mit einem Ventilteller versehen ist, der an einen an einem Ende
der Gleitbohrung gebildeten Ventilsitz anstößt, um den Spalt zwischen dem
Kolben und der Gleitbohrung zu schließen, wenn der Kolben vom Betätigungskolben
zum anderen Ende hin gezogen wird.
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Mit
diesem oben beschriebenen Aufbau wird der Ventilteller gegen den
an einem Ende der Gleitbohrung gebildeten Ventilsitz gepreßt und schließt den Spalt
zwischen Kolben und Gleitboh rung, wenn der Kolben für den Beschichtungsmaterialbestandteil zum
anderen Ende hingezogen wird.
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Weil
in diesem Prozeß der
vom Strahldiffusionsmischer am Zuführkanal für das Beschichtungsmaterial
verursachte Kanalwiderstand im Vergleich zum Kanalwiderstand des
Vormischkanals größer ist, wenn
das Beschichtungsmaterial mit hohem Druck vom Transferzylinder abgegeben
wird, wirkt der Druck auf den Vormischkanal. Weil der Ventilteller durch
den Druck stärker
auf den Ventilsitz gepreßt wird,
schließt
er den Spalt zwischen Kolben und Gleitbohrung und schließt den Vormischkanal
zuverlässig,
wobei er keine Flüssigkeitsleckage
verursacht.
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Weil
ferner bei diesem Ventilmechanismus keine Feder wie gewöhnlich in
einem Rückschlagventil
benutzt wird, gibt es keine Besorgnis eines Ausfalls durch Abnutzung
der Feder und Stocken des Beschichtungsmaterials in den Federspalten,
was Betriebsausfall verursachen würde.
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Wenn
man ein Bauteil als Ventilsitz an einer Seite der Gleitbohrung anbringt,
kann auch die Umfangsfläche
der Gleitbohrung mit hoher Güte
gefertigt und, wie sie ist, als Ventilsitz benutzt werden.
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In
einer achtzehnten Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist jeder der Kolben für die Beschichtungsmaterialbestandteile
an einem Kolben des doppeltwirkenden Zylinder für die Ventilbetätigung über einen
zugverteilenden Übertragungsmechanismus
befestigt, um jeden der Kolben unabhängig zu ziehen, bis alle an
den entsprechenden Kolben ausgebildeten Ventilteller geschlossen
sind.
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Der
zugverteilende Übertragungsmechanismus
ist so aufgebaut, daß,
wenn es einen Längenfehler
des Kolbens gibt, der Zug weiter übertragen wird, auch wenn der
Ventilteller am kürzeren Kolben schon
vorher geschlossen ist, bis der Ventilteller am längeren Kolben
geschlossen ist.
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Selbst
wenn es zwischen den Kolben einen Längenfehler gibt, können demzufolge
beide Ventilteller zuverlässig
schließen
und den Fehler zulassen.
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In
einer neunzehnten Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird am Spalt zwischen dem Kolben und
seiner Gleitbohrung im Schaltventil zum Ausscheiden der Hydraulikflüssigkeit
aus dem Zuführkanal
und dem Entleerungskanal für
die Hydraulikflüssigkeit
eine Flüssigkeitsdruckdichtung
gebildet, welche den Spalt mittels der Hydraulikflüssigkeit dichtet.
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Mit
diesem oben beschriebenen Aufbau kann Flüssigkeitsleckage des flüssigen Beschichtungsmaterials
oder der Beschichtungsmaterialbestandteile verhindert werden, mit
extrem niedrigem Gleitwiderstand im Vergleich zur Abdichtung unter Anbringung
von O-Ringen an jedem am Schaltventil gebildeten Kanal.
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Beschreibung
der beigegebenen Zeichnungen
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Bevorzugte
Ausführungsformen
dieser Erfindung werden an Hand der Zeichnungen eingehend beschrieben,
in denen
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1 ein
Diagramm der Flüssigkeitskreisläufe ist,
das ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung für Beschichtungsmaterial
zeigt;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung ist;
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3 eine
Explosionsdarstellung der Vorrichtung ist;
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4 eine
schematische Ansicht der Vorrichtung ist;
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5 eine
erläuternde
Darstellung ist, die den Betrieb der Vorrichtung zeigt;
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6 eine
erläuternde
Darstellung ist, die den Betrieb der Vorrichtung zeigt;
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7 eine
erläuternde
Darstellung ist, die den Betrieb der Vorrichtung zeigt;
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8 eine
erläuternde
Darstellung ist, die einen Aufbau zum Verbinden eines Kolbens mit
einem Gleitkolben zeigt;
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9 eine
erläuternde
Darstellung ist, die den Aufbau eines nicht blasenden Rührers zeigt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Die
vorliegende Erfindung sei mittels einer bevorzugten Ausführungsform
mit Bezug auf die Zeichnungen eingehend beschrieben.
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Nach
der Zeichnung ist eine Zuführvorrichtung 1 für Beschichtungsmaterial
zum Mischen eines wäßrigen gemischten
Zweikomponenten-Beschichtungsmaterials, umfassend ein Grundmaterial
und einen Härter
als Beschichtungsmaterialbestandteile in jeweils vorbestimmtem Verhältnis und
Zuführen
desselben zum Füllen
eines kassettenartigen Beschichtungsmaterialtanks 2, der
an der Beschichtungsmaschine abnehmbar befestigt ist, eingerichtet.
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Die
Zuführvorrichtung 1 für Beschichtungsmaterial
umfaßt
eine Meßeinheit
U1 mit einem Meßzylinder 3 zur einzelnen
und gleichzeitigen Abgabe des Grundmaterials bzw. des Härters unter
Druck in einer jeweils dem Mischungsverhältnis entsprechenden Menge,
eine Speichereinheit U2 mit einem Transferzylinder 4 zum Speichern
des zuvor gemischten Grundmaterials und Härters und zu deren Abgabe an eine
Beschichtungsmaschine oder einen Beschichtungsmaterialtank 2,
und eine Ventileinheit U3, um diese demontierbar
zusammenzubauen.
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Der
Meßzylinder 3 umfaßt eine
Bohrung 5A für
das Grundmaterial und eine Bohrung 5B für den Härter zum einzelnen Abmessen
und Einfüllen
des Grundmaterials und des Härters
in einer jeweils dem Mischungsverhältnis entsprechenden Menge.
Kolben 6A und 6B zur Abgabe des in die Bohrungen 5A bzw. 5B eingefüllten Grundmaterials
und Härters sind
an einem Kolben 8 eines doppeltwirkenden Antriebszylinders 7 so
angebracht, daß sie
vom Zylinder angetrieben werden.
-
Die
Bohrungen 5A und 5B sind jeweils mit einer Querschnittsfläche und
einem Volumen entsprechend dem Mischungsverhältnis gebildet und können das
Grundmaterial und den Härter
jeweils genau in einer dem Mischungsverhältnis entsprechenden Menge,
jeweils mit einer dem Mischungsverhältnis entsprechenden Fließgeschwindigkeit
ohne besondere Flußregelung
zuführen,
indem nur die Kolben 6A und 6B durch den doppeltwirkenden
Antriebszylinder 7 gleichzeitig bewegt werden.
-
Da
die Kolben 6A und 6B zur Abgabe des Grundmaterials
und des Härters
durch den doppeltwirkenden Antriebszylinder 7 gleichzeitig
bewegt werden, ist ferner keine aufwendige Synchronregelung notwendig.
Weil der Antriebsabschnitt kompakt ist, kann ferner die gesamte
Vorrichtung 1 kleiner gemacht werden.
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Der
Transferzylinder 4 der Speichereinheit U2 ist
ferner zur Abgabe des gespeicherten Beschichtungsmaterials unter
Druck durch Pressen des Kolbens 9 eingerichtet.
-
Der
doppeltwirkende Antriebszylinder 7 und der Transferzylinder 9 werden
durch den Druck einer Hydraulikflüssigkeit ange trieben. Als Hydraulikflüssigkeit
wird eine Flüssigkeit
verwendet, die keine unerwünschten
Wirkungen auf die Beschichtung hat, selbst wenn sie in das Beschichtungsmaterial
eingemischt wird, beispielsweise durch ein später zu beschreibendes Schaltventil 17.
Zum Beispiel wird eine der als Beschichtungsmaterialbestandteile
verwendeten Flüssigkeiten
oder DOP (Dioctylphthalat) benutzt, zu dem falls gewünscht ein
Zusatz zugefügt wird.
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In
dieser Ausführungsform
wird gereinigtes oder destilliertes Wasser verwendet und ggf. IPA (Isopropanol)
zugesetzt.
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Die
Ventileinheit U3 ist mit Einlässen 10A und 10B für Grundmaterial
und Härter
und einem Auslaß 11 für das Beschichtungsmaterial
als deren Mischung ausgebildet. Die Ventileinheit U3 weist
auch sie durchsetzende Einfüllkanäle 12A und 12B für Grundmaterial
bzw. Härter,
die die Einlässe 10A und 10B mit
den Bohrungen 5A und 5B des in der Meßeinheit
U1 gebildeten Meßzylinders 3 verbinden,
einen die Bohrungen 5A und 5B über einen statischen Mischer
(den Kanal rührenden
Vormischer) 13 mit dem Transferzylinder 4 der
Speichereinheit U2 verbindenden Vormischkanal 14,
und einen den Zylinder 4 über den Strahldiffusionsmischer 15 mit
dem Auslaß 11 verbindenden
Beschichtungsmaterialzuführkanal 16.
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Die
Kanäle 12A, 12B, 14 und 16 sind
jeweils in den Einheiten U1 bis U3 mit einer Öffnung gebildet, so daß sie unmittelbar
miteinander verbunden werden können
oder der Kanal und jeder der Zylinder 3 und 9 direkt
verbunden werden.
-
Mit
dem oben beschriebenen Aufbau sind weder Arbeiten zum Verbinden
der Schläuche
für das Beschichtungsmaterial
noch das mühsame
Verlegen von Schläuchen
für die
Beschichtungsmaterialbestandteile und Beschichtungsmaterial zwischen
den Einheiten U1 bis U3 notwendig,
weil jeder der Kanäle 12A, 12B, 14, 16 durch
das bloße
Zusammenbauen der Einheiten U1 bis U3 angeschlossen wird. Dies kann den Aufbau
weiter vereinfachen, den Zusammenbau erleichtern, die Wartungseigenschaften
verbessern und die gesamte Vorrichtung 1 kompakter machen.
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Weil
jeder der Kanäle 12A, 12B, 14 und 16 mit
dem kürzesten
Kanal verbunden ist, werden ferner die zu vernichtenden Reste des
Beschichtungsmaterials weniger und die Reinigungsfähigkeit
verbessert.
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In
der Ventileinheit U3 ist ferner ein Schaltventil 17 zum
gleichzeitigen und abwechselnden Öffnen/Schließen eines
jeden Einfüllkanals 12A und 12B sowie
des Vormischkanals 14 und zum Ausführen des Kanalumschaltens durch Öffnen/Schließen des
Zuführkanals 19 für das Beschichtungsmaterial entsprechend
dem und gleichzeitig mit dem Öffnen/Schließen eines
jeden Einfüllkanals 12A und 12B ausgebildet.
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Wenn
jeder der Kanäle 12A, 12B, 14 und 16 durch
das Schaltventil 17 geschaltet wird, werden zunächst die
Einfüllkanäle 12A für das Grundmaterial und 14A für den Härter und
der Zuführkanal 16 für das Beschichtungsmaterial
geöffnet,
während
der Vormischkanal 14 geschlossen wird.
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So
werden Grundmaterial und Härter
während
der Abgabe des Beschichtungsmaterials aus dem Transferzylinder 4 in
den Meßzylinder 3 gefüllt.
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Nach
Ende der Entleerung aus dem Transferzylinder 4, wenn jeder
der Kanäle 12A, 12B, 19 und 16 vom
Schaltventil umgeschaltet worden ist, werden dann die Einfüllkanäle 12A für das Grundmaterial
und 12B für
den Härter,
sowie der Zuführkanal 16 für das Beschichtungsmaterial
geschlossen, während
der Vormischkanal 14 geöffnet
wird.
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So
werden Grundmaterial und Härter
vom Meßzylinder 3 abgegeben,
im statischen Mischer 13 vorläufig gemischt und dann in den
Transferzylinder 4 eingefüllt.
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Weil
das gemischte Beschichtungsmaterial durch abwechselndes Wiederholen
der beiden oben beschriebenen Arbeitsgänge zugeführt wird, kann der Transferzylinder 4 das
Beschichtungsmaterial ohne Pause kontinuierlich und abwechselnd
aufnehmen und abgeben und, wenn das Beschichtungsmaterial in einem
Beschichtungsmaterialtank 2 gefüllt wird, ist die Füllzeit minimiert
und die Betriebsleistung verbessert.
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Das
Schaltventil 17 umfaßt
einen Kolben 18A für
das Grundmaterial (Beschichtungsmaterialbestandteilkolben) und einen
Kolben 18B für
den Härter
(Beschichtungsmaterialbestandteilkolben) zum einzelnen und gleichzeitigen Öffnen/Schließen des
Einfüllkanals 12A für das Grundmaterial
und des Einfüllkanals 12B für den Härter und
zum Schließen/Öffnen des
Vormischkanals 14, um Grundmaterial und Härter zum
statischen Mischer (Kanal rührenden
Vormischer) 13 zu leiten, und einen Beschichtungsmaterialkolben 18C zum Öffnen/Schließen des Zuführkanals 16 für das Beschichtungsmaterial.
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Jeder
der Kolben 18A bis 18C ist zum Anbringen an einem
Kolben 20 eines das Ventil betätigenden doppeltwirkenden Zylinders 19 eingerichtet, wird
von dem doppeltwirkenden Zylinder 19 getrieben und zum
gleichzeitigen vertikalen Gleiten gebracht.
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Mit
dem oben beschriebenen Aufbau ist keine besondere Steuerung zur
Synchronisierung der Kanalumschaltung notwendig, weil jeder der
Kolben 18A bis 18C gleichzeitig betätigt wird.
Weil der Antriebsabschnitt kompakt ausgeführt ist, kann die ganze Vorrichtung 1 kleiner
gemacht werden.
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Das
Umschaltventil 17 öffnet/schließt ferner die
Zuführkanäle 21A und 21B und
die Entleerungskanäle 22A und 22B für die Hydraulikflüssigkeit,
die den Meßzylinder 3 und
den Transferzylinder 4 antreibt.
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Wie
oben beschrieben, braucht man kein Ventil zum Steuern der Zufuhr/Entleerung
der Hydraulikflüssigkeit
separat zu verwenden, weil die Kanäle 21A, 21B, 22A und 22B für die Hydraulikflüssigkeit
durch Verwendung des Schaltventils 17 zum Öffnen/Schließen der
Kanäle 12A, 12B, 14 und 16 für Grundmaterial,
Härter
und Beschichtungsmaterial umgeschaltet werden.
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Wenn
der Grundmaterialkolben 18A am oberen Ende sitzt (siehe 5), öffnet er
den Grundmaterialeinfüllkanal 12A,
während
er den Vormischkanal 14 schließt, und öffnet den Hydraulikflüssigkeitzuführkanal 21A vom
Hydraulikflüssigkeitseinlaß 21 zur Vorderseite
des Kolbens 8 des doppeltwirkenden Antriebszylinders 7 und
zum Transferzylinder 4, während er den Hydraulikflüssigkeitzuführkanal 21B zur Rückseite
des Kolbens 8 schließt.
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Wenn
er am unteren Ende sitzt (siehe 6), schließt er ferner
den Grundmaterialeinfüllkanal 12A,
während
er den Vormischkanal 14 öffnet und schließt den Zuführkanal 21B für Hydraulikflüssigkeit,
während
er Zuführkanal 21B für öffnet.
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Der
Härterkolben 18B öffnet den
Härtereinfüllkanal 12B,
wenn er am oberen Ende sitzt (siehe 5), während er
den Vormischkanal 14 schließt, und öffnet den Hydraulikflüssigkeitentleerungskanal von
der Rückseite
des Kolbens 8 zum Hydraulikflüssigkeitsauslaß 22,
während
er den Hydraulikflüssigkeitentleerungskanal 22A von
der Vorderseite des Kolbens 8 des doppeltwirkenden Antriebszylinders 7 und
vom Transferzylinder 4 zum Hydraulikflüssigkeitsauslaß 22 schließt.
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Wenn
er am unteren Ende sitzt (siehe 6), schließt er den
Härtereinfüllkanal 12B,
während
er den Vormischkanal 14 öffnet, und schließt den Hydraulikflüssigkeitsauslaß 22B,
während
er den Hydraulikflüssigkeitentleerungskanal 22A öffnet.
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Der
Beschichtungsmaterialkolben 18C öffnet den Beschichtungsmaterialzuführkanal 16 (siehe 5),
wenn er am oberen Ende sitzt, und schließt ihn, wenn er am unteren
Ende sitzt (siehe 6).
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Ferner
werden die vom Grundmaterialkolben 18A und vom Härterkolben 18B geöffneten/geschlossenen
Vormischkanäle 14 vereinigt,
wenn sie den Boden der Gleitbohrungen 23A und 23B durchlaufen haben
und gehen gemeinsam durch den statischen Mischer 13 und
den Transferzylinder 4.
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Am
unteren Ende jedes Kolbens 18A und 18B ist ein
Ventilteller 25 ausgebildet, der sich an einen am Ende
der Gleitbohrungen 23A und 23B gebildete Ventilsitz 24 preßt, wenn
der Kolben 20 bewegt und zum oberen Ende gezogen wird,
um den Spalt zwischen den Kolben 18A und 18B und
den Gleitbohrungen 23A und 23B zu schließen.
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Demnach
wird der Beschichtungsmaterialzuführkanal 16 geöffnet, wenn
bei Abgabe des Beschichtungsmaterial mit hohem Druck vom Transferzylinder 9 jeder
der Kolben 18A bis 18C aufwärts geschoben wird, während der
Vormischkanal 14 geschlossen wird und ferner schließt der Ventilteller 22 die
Spalte zwischen den Kolben 18A, 18B und den Gleitbohrungen 23A und 23B.
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Bei
diesem Schritt wird ein hoher, auf den Transferzylinder 4 einwirkender
Druck auf den Vormischkanal 14 ausgeübt, weil der Kanalwiderstand durch
den auf der Seite des Beschichtungsmaterialzuführkanals 16 angeordneten
Strahldiffusionsmischers 15 im Vergleich zum Vormischkanal 19 größer ist.
Weil der Ventilteller 25 ferner fest am Ventilsitz 24 anliegt,
wird der vom Beschichtungsmaterial auf den Vormischkanal 14 ausgeübte Druck
durch den Ventilteller 25 abgesperrt und wirkt nicht auf
der Seite des Meßzylinders 3.
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Der
Ventilteller 25 schließt
den Spalt zwischen den Kolben 18A und 18B und
den Gleitbohrungen zuverlässig,
weil er ferner durch den Druck fest auf den Ventilsitz 25 gepreßt wird,
und es wird keine Leckage von Flüssigkeit
verursacht.
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Weil
bei diesem Ventilmechanismus keine Feder, wie bei Rückschlagventilen üblich, eingebaut ist,
braucht man weder zu besorgen, daß Federn verbraucht sind und
versagen, noch daß das
Beschichtungsmaterial den Federspalt verstopft, was eine Fehlfunktion
verursachen kann.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind die Kolben 18A für
das Grundmaterial und 18B für den Härter über einen zugverteilenden Übertragungsmechanismus
mit dem Kolben 20 des doppeltwirkenden Antriebszylinders 19 verbunden,
der beide Ventilteller 25 fest an die Ventilsitze 24 preßt, wobei
ggf. ein Fehler in der Länge
der Kolben 18A und 18B zugelassen wird.
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Wie
in 8 gezeigt, weist der zugverteilende Übertragungsmechanismus 30 einen
wippenartigen Arm 31 auf, der um einen vom Kolben 20 getragenen
Mittelpunkt als Drehpunkt nach links und rechts schwingen kann,
wobei das linke und rechte Ende des Arms in – die Kolben 18A bzw. 18B ausnehmend
gebildete – Aufnahmen 32 eingreifen
können.
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Wenn
sich der Kolben 19 nach oben bewegt, werden die Kolben 18A und 18B durch
den Arm 31 nach oben gezogen. Wenn der Kol ben 18A kürzer ist, kommt
sein Ventilteller 25 in nahe Berührung mit dem Ventilteller 24 und
der Arm 31 wird durch Drehung gekippt und zieht folglich
den Kolben 18B.
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Wie
oben beschrieben, werden alle Ventilteller 25 durch die
Zugverteilung zwischen den Kolben geschlossen, selbst wenn es einen
Längenfehler
zwischen den Kolben 18A und 18B gibt, und jeder
Kolben 18A und 18B wird unabhängig gezogen.
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Der
zugverteilende Übertragungsmechanismus 30 ist
nicht auf den oben beschriebenen Aufbau beschränkt. Es können beliebige andere Aufbauten angepaßt werden.
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Es
werden ferner Flüssigkeitsdichtungen
an den Spalten zwischen den Kolben 18A bis 18C und den
Gleitbohrungen 23A bis 23C gebildet, um die Hydraulikflüssigkeit
aus den Zuführkanälen 21A und 21B und
den Entleerungskanälen 22A, 22B für die Hydraulikflüssigkeit
auszuscheiden und um Flüssigkeitsleckage
des Grundmaterials und des Härters oder
des Beschichtungsmaterials durch den Druck der Hydraulikflüssigkeit
zu verhindern.
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Das
heißt,
an der inneren Umfangsfläche
der Kolbengleitbohrungen 23A und 23B sind Öffnungen der
Zuführkanäle 21A und 21B und
der Entleerungskanäle 22A und 22B für die Hydraulikflüssigkeit
gebildet, und sowohl auf der oberen als auch auf der unteren Seite
der Öffnungen
sind Abflußkanäle 26A, 26A zum
Freigeben der ausgeschiedenen Hydraulikflüssigkeit in den Abfluß gebildet.
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Ferner
sind an der Gleitbohrung 23C des Beschichtungsmaterialkolbens 18C eine
Zuführöffnung 26B für Hydraulikflüssigkeit
und ein Abflußkanal 26A in
Verbindung mit einem der Kanäle
gebildet.
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Selbst
wenn also Grundmaterial, Härter
oder Beschichtungsmaterial durch die Spalte zwischen den Kolben 18A bis 18C und
den Gleitbohrungen 23A bis 23C austreten sollte,
werden sie von der Hydraulikflüssigkeit
aufgehalten oder zusammen mit dieser zum Abfluß abgeführt.
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Dies
kann Flüssigkeitsleckage
von Grundmaterial und Härter
oder Beschichtungsmaterial verhindern. Außerdem gewährt es im Vergleich zum Abdichten
einzelner Kanäle
an den Kolben 18A bis 18C mit O-Ringen den Vorteil,
daß keine
mühsamen
Tätigkeiten
des Anbringens einer Anzahl von O-Ringen notwendig sind, und daß der Zusammenbau
erleichtert wird, weil die Kolben 18A bis 18C leicht
in die Gleitbohrungen 23A bis 23C eingesetzt werden
können
und daß ferner
der Gleitwiderstand im Vergleich zum Anbringen von O-Ringen extrem
vermindert ist, wodurch das Auftreten von Betriebsfehlern unterdrückt wird.
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Die
Vormischkanäle 14a und 14b vom
Boden des Grundmaterialkolbens 18A und vom Härterkolben 18B sind
bis zur Vereinigung vor dem statischen Mischer so geformt, daß das Verhältnis ihrer
Querschnittsflächen
dem Mischungsverhältnis
zwischen Grundmaterial und Härter
entspricht.
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So
werden Grundmaterial und Härter
mit gleicher Geschwindigkeit vereinigt und das Mischungsverhältnis schwankt
nicht durch Geschwindigkeitsunterschiede, selbst wenn man den Fluß in jeder
winzigen Zeiteinheit betrachtet, und demgemäß werden sie bevorzugt mit
stets gleichbleibendem Mischungsverhältnis gemischt.
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Im
statischen Mischer 13 sind Mischelemente 13a in
einem im Vormischkanal gebildeten Mischermontageabschnitt 27 angeordnet.
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Der
Montageabschnitt 27 wird durch Stapeln von Planscheiben 28A und 28B gebildet,
in denen konkave Ausnehmungen 27A und 27B durch
Halbieren eines Abschnitts des Vormischkanals 14 gebildet sind.
In dieser Ausführungsform
dienen die obere Stirnplatte der Speichereinheit U2 und
die untere Stirnplatte der Ventileinheit U3 auch
als Planscheiben 28A und 28B.
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Die
Mischelemente 13a des statischen Mischers 13 können aus
Metall, Kunststoff oder einem anderem Material hergestellt werden.
Wenn sie aus einem flexiblen Material gebildet sind, können die Elemente
leicht im Vormischkanal 14 von der Ventileinheit U3 zur Speichereinheit U2 angebracht
werden, selbst wenn sie kurven- oder bogenförmig sind.
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Da
der Montageabschnitt 27 durch Auseinandernehmen der Planscheiben 28A und 28B geteilt werden
kann, können
die Mischelemente 13a des statischen Mischers 13 leicht
ersetzt werden. Der Montageabschnitt 27 kann auch leicht
gereinigt werden, was gute Wartungseigenschaften ergibt.
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Wenn
die Mischelemente 13a im Mischermontageabschnitt 27 in
einem Schlauch eingesetzt angebracht sind (nicht dargestellt), wirkt
dieser Schlauch als Dichtung für
den zwischen den Planscheiben 28A und 28B gebildeten
Vormischkanal 14.
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Wie
die Mischelemente 13a kann auch der Schlauch aus jedem
Material hergestellt sein. Besteht er aus einem weichen Material
wie biegsamem Kunststoff, ist nicht zu besorgen, daß der Kunststoffschlauch
platzt, selbst wenn über
den Vormischkanal 19 bei der Abgabe des Beschichtungsmaterials
vom Transferzylinder 4 ein hoher Druck auf ihn einwirkt, weil
die den Mischermontageabschnitt 27 bildenden Ausnehmungen 27A und 27B den
Innendruck aufnehmen.
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Weil
der Fließkanal 21A (22A)
für die
den Transferzylinder antreibende Hydraulikflüssigkeit über den Schlauch (Rohrleitung) 35 mit
der Ventileinheit U3 und der Speichereinheit
U2 in Verbindung steht, kann bei der Wartung
die Speichereinheit U2 von der Ventileinheit
U3 abgenommen werden, ohne den Schlauch 35 abzunehmen.
-
Weil
das Beschichtungsmaterial, in dem Grundmaterial und Härter vorgemischt
sind, in den Transferzylinder 4 eingefüllt wird, kann verbleibendes Beschichtungsmaterial
aushärten
und Betriebsversagen verursachen, so daß eine häufige Wartung des Inneren der
Speichereinheit durch Abnehmen derselben notwendig sein kann.
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Bei
der Wartung ist kein Einziehen von Luft in den Zuführkanal
für die
Hydraulikflüssigkeit
im Schlauch 35 zu besorgen, das zu Instabilität der abgegebenen
Menge führen
würde,
weil die Speichereinheit U2 abgenommen werden
kann, während
der Schlauch 35 am Zuführkanal 21A (22A)
für die
Hydraulikflüssigkeit,
die den Transferzylinder 4 antreibt, angeschlossen bleibt
wie sie ist.
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Der
Kanal 21A (22A) für die den Meßzylinder 3 antreibende
Hydraulikflüssigkeit
kann ebenfalls über
einen (nicht gezeigten) Schlauch zwischen der Ventileinheit U3 und der Meßeinheit U1 mit
der gleichen Begründung
wie oben beschrieben verbunden sein.
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An
die Austrittsöffnung 11 für das Beschichtungsmaterial
ist ein Strahldispersionsmischer 15 befestigt. Er weist
koaxial sich gegenüberliegende Öffnungen 29 mit
geringem Durchmesser von etwa 0,2 bis 0,5 mm auf, die in dem Kanal
ausgebildet sind und ist dafür
eingerichtet, das vom Transferzylinder 4 zuge führte Beschichtungsmaterial
beim Durchtritt durch die Öffnung 29 in
einen Strahlstrom umzuwandeln.
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Da
im Beschichtungsmaterial enthaltenes Grundmaterial und Härter in
der Öffnung
zu einem feinteiligen Zustand zerstreut werden, wird das Beschichtungsmaterial
gleichmäßiger gemischt
und so das hinreichend gemischte Beschichtungsmaterial durch die
Austrittsöffnung 11 dem
Beschichtungsmaterialtank 2 zugeführt.
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Wenn
Grundmaterial und Härter
gleichmäßiger gemischt
werden müssen,
können
zwischen statischem Mischer 13 und Transferzylinder 4 im
Vormischkanal 14 und zwischen Transferzylinder 4 und Strahldiffusionsmischer 15 im
Beschichtungsmaterialzuführkanal 16 Mischverstärkungsöffnungen 33 und 34 angeordnet
werden, wie in der Zeichnung dargestellt.
-
Mit
diesem Aufbau werden vom Meßzylinder 3 abgegebenes
und im statischen Mischer 13 vorgemischtes Grundmaterial
und Härter
in feinere Teilchen zerteilt und im Transferzylinder gespeichert, ohne
zusätzliche
mechanische Energie zu erfordern, weil sie durch den Flüssigkeitsdruck
die Mischverstärkungsöffnung 33 passieren.
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Demgemäß wird die
molekulare Diffusion im Transferzylinder 4 verstärkt und
ergibt einen günstigeren
Mischzustand.
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Im
Transferzylinder 4 wird die molekulare Dispersion für dispergierte
Teilchen kleineren Durchmessers verstärkt, während dispergierte Teilchen größeren Durchmessers
sich aneinander anlagern können,
wodurch der Teilchendurchmesser weiter ansteigt.
-
Demgemäß kann ein
außerordentlich
günstiger
Mischzustand erhalten werden, wenn die Mischverstärkungsöffnung 39 im
Be schichtungsmaterialzuführkanal 16 vom
Transferzylinder 4 zum Strahldiffusionsmischer 15 angeordnet
ist, weil das durch den Zuführdruck
des Transferzylinders 4 in feinere Teilchen dispergierte
Beschichtungsmaterial gleich danach durch den Strahldiffusionsmischer 15 gemischt wird,
ohne daß zusätzliche
mechanische Energie erforderlich ist.
-
Das
Umschaltventil 17 zur Durchführung der Kanalumschaltung
wird durch eine Ventilbetätigungsvorrichtung 40 betätigt. Diese
umfaßt
eine Niederdruck-Zuführleitung 44 zum
Zuführen
einer Hydraulikflüssigkeit
mit niedrigem Druck mittels einer Niederdruckpumpe 43 von
einem Hydraulikflüssigkeitstank 42 zu
Hydraulikflüssigkeitsleitungen 41H und 41B,
die mit dem Zylinderkopf 19H und dem Zylinderboden 19B des
doppeltwirkenden Ventilbetätigungszylinders 19 verbunden
sind, eine Ventilvorrichtung zum schaltenden Anschließen einer
Rückleitung 45 zur
Rückführung der
Hydraulikflüssigkeit zum
Tank 42 und eine Ventilsteuervorrichtung 47 zum
Schalten der Ventilvorrichtung 46 nach einem vorbestimmten
Zeitplan.
-
Die
Ventilsteuervorrichtung 47 ist an ihrem Eingang mit einem
Sensor 48 zur Erfassung des Messungsendes, der das Ende
des Einfüllens
von Grundmaterial und Härter
in den Meßzylinder 3 erfaßt, mit
einem Sensor 49 zur Erfassung des Speicherungsendes, der
das Ende der Abgabe von Grundmaterial und Härter vom Meßzylinder 3 und das
Ende der Speicherung im Transferzylinder 4 erfaßt, und
einem Sensor 50 zur Erfassung des Entleerungsendes, der
das Ende des Entleerung des Beschichtungsmaterials aus dem Transferzylinder 4 erfaßt, und
an ihrem Ausgang mit der oben beschriebenen Ventilvorrichtung 46 verbunden.
-
Der
Sensor 48 zur Erfassung des Messungsendes und der Sensor 49 zur
Erfassung des Speicherungsendes umfassen je einen Endschalter (lead switch)
zur Erfassung der Lage des Kolbens 8 des doppeltwirkenden
Antriebszylinders 7 zur Betätigung des Meßzylinders 3 und
dergleichen und sind an der Meßeinheit
U1 angebracht.
-
Ferner
umfaßt
der Sensor 50 zur Erfassung des Entleerungsendes einen
Endschalter zur Erfassung der Lage des Kolbens 9 des Transferzylinders 9 und
dergleichen und ist in der Speichereinheit U2 untergebracht.
-
Wenn
sowohl vom Sensor 48 zur Erfassung des Messungsendes als
auch vom Sensor 50 zur Erfassung des Entleerungsendes Signale
abgegeben werden, wird die Ventilvorrichtung 46 betätigt, so
daß die
Hydraulikflüssigkeitsleitung 41H zusammen
mit dem Zylinderkopf 19H des ventilbetätigenden doppeltwirkenden Zylinders 19 mit
der Niederdruck-Zuführleitung 44 verbunden
wird, wodurch der Kolben 20 nach unten verschoben wird.
-
Dann
bewegen sich die Kolben 18A bis 18C in die untere
Endlage und schließen
die Einfüllkanäle 12A und 12B für Grundmaterial
und Härter
sowie den Beschichtungsmaterialzuführkanal 16 und öffnen den
Vormischkanal 14.
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Wenn
ferner ein Erfassungssignal vom Sensor 49 für die Erfassung
des Speicherendes abgegeben wird, wird die Ventilvorrichtung 46 so
betätigt, daß die mit
dem Zylinderboden 19B des ventilbetätigenden doppeltwirkenden Zylinders 19 verbundene Hydraulikflüssigkeitsleitung 42B mit
der Niederdruckleitung 49 verbunden wird, wodurch der Kolben 20 nach
oben verschoben wird.
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Dann
bewegen sich die Kolben 18A bis 18C zur oberen
Endlage und öffnen
die Einfüllkanäle 12A und 12B für Grundmaterial
und Härter
und den Zuführkanal 16 für Beschichtungsmaterial
und schließen
den Vormischkanal 14.
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Wie
oben beschrieben wird jede Operation zuverlässig ohne Fehlfunktion ausgeführt, weil
das Schaltventil 17 aufgrund von Detektorsignalen betätigt wird,
die von den Sensoren 48 bis 50 zum Schalten der
Kanäle 12A, 12B, 14 und 16 mit
vorbestimmtem Zeitplan abgegeben werden.
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Weil
die Kanäle 12A, 12B, 14 und 16 durch bloße vertikale
Hin- und Herbewegung
des Kolbens 20 des ventilbetätigenden doppeltwirkenden Zylinders
gemeinsam geöffnet/geschlossen
werden, ist ferner überhaupt
keine Zeitsteuerung notwendig.
-
Ferner
sind die Einlässe 10A und 10B für Grundmaterial
und Härter
mit den Zuführrohren 52 bzw. 54 für Grundmaterial
und Härter über Transferpumpen 51 bzw. 53 verbunden.
-
In
das Zuführrohr 52 für das Grundmaterial ist
eine Vorrührkammer 60 eingefügt, um den
Grundmaterialbestandteil in einen feineren molekularen Verknüpfungszustand
zu verteilen.
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Die
Vorrührkammer 60 weist
einen nicht blasenden Rührer 66 auf,
in dem ein Labyrinthkanal 65 (zentrifugal rührend) mit
einer Ansaugöffnuung 63 am
Boden zu einer Austrittsöffnung
an der äußeren Umfangsfläche zwischen
mehreren rotierenden Scheiben 62 und 62 angeordnet
ist, die in einem vorbestimmten Abstand an einer rotierenden Welle 61 befestigt
sind.
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Das
die Vormischkammer 60 durchlaufende Grundmaterial wird
dann durch den nicht blasenden Rührer 66 unter
Rotation aus einem größeren molekularen
Verknüpfungszustand
in einem feineren molekularen Verknüpfungszustand zerteilt, um
eine höhere
Aktivität
zu erhalten. Das Grundmaterial wird beim Mischen mit dem Härter gleichmäßiger vermischt
und die Härtungsreaktion
wird gefördert.
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Die
Vorrührkammer 60 kann
ggf. in das Zuführrohr 54 für den Härter oder
in die Einfüllkanäle 12A oder 12B für Grundmaterial
oder Härter
eingefügt
werden, die in der Ventileinheit U3 oder
der Meßeinheit
U1 gebildet sind.
-
Ferner
ist der Einlaß 21 für die Hydraulikflüssigkeit
mit einem Zuführrohr 56 für Hydraulikflüssigkeit
verbunden, das eine Hochdruckpumpe 55 umfaßt, um die
Hydraulikflüssigkeit
mit hohem Druck aus dem Hydraulikflüssigkeitstank 42 zuzuführen, und
die Entleerungsöffnung 22 für die Hydraulikflüssigkeit
ist mit einem Rückführkanal 57 verbunden, der
zum Hydraulikflüssigkeitstank 42 zurückführt.
-
Es
sei nun der Betrieb des oben beschriebenen erfindungsgemäßen Aufbaus
beschrieben.
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Im
Zustand, in dem der Meßzylinder 3 und der
Transferzylinder 4 leer sind und der Kolben 20 des
ventilbetätigenden
doppeltwirkenden Zylinders 19 nach oben verschoben ist,
erreichen die Kolben 18A bis 18C des Schaltventils 17 gleichzeitig
und gemeinsam die obere Endlage.
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Wie
in 5 gezeigt, sind dann die Einfüllkanäle 12A und 12B für Grundmaterial
und Härter
und der Zuführkanal 16 für das Beschichtungsmaterial geöffnet, der
Vormischkanal 14 ist geschlossen, Zuführkanal 21A und Entleerungskanal 22B für die Hydraulikflüssigkeit
sind geöffnet
und Zuführkanal 21B und
Entleerungskanal 22A für
die Hydraulikflüssigkeit
sind geschlossen.
-
Demgemäß wird Hydraulikflüssigkeit
der Vorderseite des Kolbens 8 des in der Meßeinheit
U1 gebildeten antreibenden doppeltwirkenden
Zylinders 7 zugeführt
und von der Rückseite
des Kolbens abgeführt,
so daß Kolben 8 und
die Kolben 6A und 6B zurückge zogen werden und Grundmaterial
und Härter
in dem Mischungsverhältnis
entsprechenden Mengen in die Bohrungen 5A und 5B des
Meßzylinders 3 eingefüllt werden.
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Am
Ende des Füllvorgangs
wird vom Sensor 48 für
die Erfassung des Meßendes
ein Signal abgegeben, und auch vom Sensor 50 für die Erfassung des
Entleerungsendes wird ein Signal abgegeben, weil der Transferzylinder 4 auch
leer ist, durch das der Kolben 20 des ventilbetätigenden
doppeltwirkenden Zylinders 19 nach unten verschoben wird,
und die Kolben 18A bis 18C des Schaltventils 17 werden durch
die Ventilbetätigungsvorrichtung 40 simultan und
synchron zur unteren Endlage bewegt.
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Dann
werden, wie in 6 gezeigt, die Einfüllkanäle 12A und 12B für Grundmaterial
und Härter und
der Zuführkanal 16 für das Beschichtungsmaterial
geschlossen, der Vormischkanal 14 geöffnet, Zuführkanal 21A und Entleerungskanal 22B für die Hydraulikflüssigkeit
geschlossen und Zuführkanal 21B und
Entleerungskanal 22A für
die Hydraulikflüssigkeit
geöffnet.
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Demgemäß wird Hydraulikflüssigkeit
der Rückseite
des in der Meßeinheit
U1 gebildeten doppeltwirkenden Antriebszylinders 7 zugeführt und
die Hydraulikflüssigkeit
wird von der Vorderseite des Kolbens entleert, wodurch Kolben 8 und
die Kolben 6A und 6B vorangetrieben und sowohl
Grundmaterial als auch Härter
von den Zylindern 5A und 5B entsprechend dem Mischungsverhältnis abgegeben werden.
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Bei
diesem Vorgang werden Grundmaterial und Härter aus den jeweiligen Zylindern 5A und 5B in Mengen,
die dem Mischungsverhältnis
entsprechen, abgegeben. Sie werden im statischen Mischer 13 vorgemischt
und in der Mischverstärkungsöffnung 33 weiter
gemischt, durch die das Beschichtungsmaterial, in dem Grundmaterial
und Härter
gleichmäßig verteilt
sind, dem Transferzylinder 4 zugeführt werden.
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Dann
wird der Kolben 9 des Transferzylinders 4 durch
den Druck des Beschichtungsmaterials zurückgezogen und die Hydraulikflüssigkeit
aus dem Transferzylinder 4 entleert und so das Beschichtungsmaterial
gespeichert.
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Wie
oben beschrieben, schreitet die molekulare Diffusion an der Grenzfläche zwischen
den Beschichtungsmaterialbestandteilen während des Speicherzeitraums
fort und paßt
die Beschichtungsmaterialbestandteile aneinander an, weil das Beschichtungsmaterial,
in dem das Grundmaterial und der Härter gleichmäßig verteilt
sind, im Transferzylinder gelagert wird.
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Nach
Beendigung der Speicherung wird der Kolben 20 des ventilbetätigenden
doppeltwirkenden Zylinders durch die Ventilbetätigungsvorrichtung 40 nach
oben verschoben und die Kolben 18A bis 18C des
Schaltventils 17 werden gleichzeitig synchron zur oberen
Endlage bewegt, weil von dem an der Meßeinheit U1 angebrachten
Sensor 49 zur Erfassung des Speicherendes ein Steuersignal
abgegeben wird.
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Wie
in 7 gezeigt, werden dann die Einfüllkanäle 12A für das Grundmaterial
und 12B für
den Härter
sowie der Beschichtungsmaterialzuführkanal 16 geöffnet, der
Vormischkanal 14 geschlossen, der Zuführkanal 21A und der
Entleerungskanal 22B für die
Hydraulikflüssigkeit
geöffnet
und der Zuführkanal 21B und
der Entleerungskanal 22A für die Hydraulikflüssigkeit
geschlossen.
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Weil
dem in der Speichereinheit U2 ausgebildeten
Transferzylinder 4 Hydraulikflüssigkeit zugeführt wird,
wird dann das Beschichtungsmaterial durch den Kolben 9 abgegeben,
durch den Beschichtungsmaterialzuführkanal 16 geführt, durch
die Mischverstärkungsöffnung 34 gemischt,
dann in dem an der Auslaßöff nung 11 angebrachten
Strahldiffusionsmischer 15 fein zerteilt und gemischt und
dem Beschichtungsmaterialtank 2 zugeführt.
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Wie
oben beschrieben, können
selbst Beschichtungsmaterialbestandteile wie hydrophiles Grundmaterial
und hydrophober Härter,
die weniger mischbar sind, in gleichmäßig gemischtem Zustand in den
Beschichtungsmaterialtank 2 eingefüllt werden, weil Grundmaterial
und Härter
in zwei Schritten – Vormischen-Strahldiffusionsmischen – gemischt werden,
das heißt,
sie werden im Vormischer gleichmäßig dispergiert
und das Beschichtungsmaterial wird durch den Strahldiffusionsmischer
in einem Strahlstrom umgewandelt, wodurch Grundmaterial und Härter mit
großen
Teilchendurchmesser fein zerteilt und vermischt werden.
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Inzwischen
wird die Hydraulikflüssigkeit
der Vorderseite des Kolbens 8 des in der Meßeinheit
ausgebildeten doppeltwirkenden Antriebszylinders 7 zugeführt und
von der Rückseite
des Kolbens abgeführt,
wodurch der Kolben 8 und die Kolben 6A und 6B zurückgezogen
und Grundmaterial und Härter
in die Bohrungen 5A und 5B des Meßzylinders 3 eingefüllt werden.
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Wenn
die Füllung
des Meßzylinders 3 und die
Entleerung des Transferzylinders 4 beendet sind, werden
dann Steuersignale sowohl vom Sensor 48 für die Erfassung
des Meßendes
als auch vom Sensor 50 für die Erfassung des Entleerungsendes
abgegeben und nachfolgend werden die in 6 und 7 gezeigten
Schritte wiederholt.
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Die
Kolben 18A bis 18C des Schaltventils 17 brauchen
nicht am Kolben 20 des ventilbetätigenden doppeltwirkenden Zylinders 19 angebracht
zu sein, sondern können
auch einzeln an mehreren doppeltwirkenden Betätigungszylindern, die simultan
betätigt
werden, befestigt sein, oder sie können beispielsweise durch Magnetspulenvorrichtungen
betätigt werden.
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Während bei
dieser Ausführungsform
ein Kolbenventil mit drei Kolben 18A–18C als Schaltventil 17 verwendet
wird, ist die Zahl der Kolben wählbar. Es
kann ferner jede andere Art von Ventilen verwendet werden, z. B.
Drehventile oder dergleichen, wenn diese nur die Kanalumschaltung
ausführen
können.
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Während die
Beschreibung für
das gemischte Zweikomponenten-Beschichtungsmaterial
mit Grundmaterial und Härter
erfolgte, kann die vorliegende Erfindung auch bei jedem anderen
gemischten Mehrkommponenten-Beschichtungsmaterial angewendet werden,
bei dem zwei oder mehr Arten von Beschichtungsmaterialbestandteilen,
wie mehrere Grundmaterialien und der Härter [vorhanden sind] und Grundmaterial
und Zusätze
gemischt werden.
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Auch
ist die Zuführvorrichtung 1 für Beschichtungsmaterial
nicht nur auf die Ausführungsform
mit Einfüllen
des Beschichtungsmaterials in den in der Beschichtungsmaschine vorgesehenen
oder montierten Beschichtungsmaterialtank beschränkt, sonder kann auch als Zuführvorrichtung
für Beschichtungsmaterial
zur direkten oder indirekten (über
einen Puffer oder dergleichen) Zuführung des Beschichtungsmaterials
zur Beschichtungsmaschine anwenden, die mit Beschichtungsmaterial
versorgt wird.
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Weil
die Vorrichtung erfindungsgemäß, wie oben
beschrieben wurde, drei Einheiten umfaßt, d. h. die Meßeinheit,
die Speichereinheit und die Ventileinheit, und die Ventile zum Öffnen/Schließen eines
jeden der Flußkanäle zur Ausführung der
Kanalumschaltung an der Ventileinheit ausgebildet sind, kann ein
Ventil in jeden der Flußkanäle eingefügt werden, indem
man nur jeden der Flußkanäle mit der
Ventileinheit verbindet und es gibt keine aufwendigen oder mühsamen Arbeitsschritte
zur einzelnen Montage mehrerer Ventile, so daß dies eine hervorragende Wirkung
der Vereinfachung des Zusammenbaus und der Verminderung der Herstellkosten
hat.
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Da
in der Meßeinheit
und in der Speichereinheit überhaupt
keine Ventile ausgebildet sind, kann der Aufbau dieser Einheiten
sehr einfach sein und liefert eine hervorragende Wirkung, welche
die Anzahl der Teile und die Gesamtgröße der Vorrichtung vermindern
kann.
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Ferner
hat die Vorrichtung hervorragende Wartungseigenschaften, selbst
wenn Ventile ausfallen sollten, weil nur die Ventileinheit abgenommen und
ersetzt oder repariert werden kann. Dies ergibt eine hervorragende
Wirkung einer raschen Reparatur durch Austausch der Ventileinheit,
beispielsweise bei einer Lackierstraße für Automobile, die nicht für längere Zeit
angehalten werden können.
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Weil
ferner die Beschichtungsmaterialbestandteile in zwei Schritten – Vormischen-Strahldiffusionsmischen – gemischt
werden können,
werden die Beschichtungsmaterialbestandteile vom Vormischer gleichmäßig dispergiert
und das Beschichtungsmaterial im Strahldiffusionsmischer in einen Strahlstrom
umgewandelt, in dem Grundmaterial und Härter mit großen Teilchendurchmesser
fein zerteilt und vermischt werden können. Dies liefert eine hervorragende
Wirkung, die die Zufuhr weniger mischbarer Beschichtungsmaterialbestandteile
in gleichmäßig vermischtem
Zustand ermöglicht,
beispielsweise ein hydrophiles Grundmaterial und eine hydrophober
Härter.
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Weil
ferner die Beschichtungsmaterialbestandteile genau mit dem Mischungsverhältnis entsprechenden
und nicht speziell geregelten Flußgeschwindigkeiten zugeführt werden
können,
und weil Einfüllkanäle für die Beschichtungsmaterialbestandteile,
Vormischkanal und Beschichtungsmaterialzuführkanal durch das Schaltventil
simultan umgeschaltet werden, ergibt dies eine hervorragende Wirkung,
die es ermöglicht,
mühsame
Arbeitsschritte der Flußsteuerung
oder der Steuerung der Zeitsynchro nisation bei der Ventilumschaltung
zu vermeiden, was das Steuerungssystem sehr vereinfachen kann.
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Weil
in jeder der Einheiten unterschiedliche Arten von Kanälen ausgebildet
sind, so daß sie
beim Zusammenbau der Einheiten miteinander verbunden werden, sind
auch keine mühsamen
Arbeitsschritte zum Abnehmen/Anbringen oder Anordnen von Rohrleitungen
notwendig, der Aufbau wird weiter vereinfacht, der Zusammenbau wird
extrem erleichtert und die Wartungseigenschaften sind verbessert,
und die ganze Vorrichtung kann soweit kompakt gemacht werden, wie
die Anordnung von Rohrleitungen eingespart werden kann.