DE60222685T2 - Verteiler und sammler für ein granulares filterbett - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Filterung flüssiger Medien und insbesondere auf die Filterung von Wasser oder dergleichen.
- Filterungsvorrichtungen sind zum Filtern von Wasser bekannt. Derartige Vorrichtungen umfassen typischerweise ein Gefäß, das mit Wasser unter Druck gesetzt wird und das einen Einlass, ein Bett aus Filtermedien (typischerweise eine oder mehrere Schichten gradierten Sand oder anderes Partikelmaterial) sowie eine Auslassabflussanordnung zum Herausleiten des gefilterten Wassers aufweist. Um die Filtermedien periodisch zu reinigen, wird eine Reinigungsrückspülung durch die Abflussanordnung gepresst (wodurch typischerweise eine Fluidisierung des Bettes aus Filtermedien geschieht) und wird die rückgespülte Flüssigkeit über dem Niveau des Bettes der Filtermedien zur Ausleitung abgezogen.
-
GB 1342082 - Ein verbessertes Verfahren und ein System sind nun entwickelt worden.
- Gemäß einem ersten Aspekt sieht die Erfindung eine Filterungsvorrichtung vor, die enthält:
ein Filtrierungsgefäß;
eine Einlassanordnung für den Einlauf zu filternder flüssiger Medien in das Filtrierungsgefäß;
einen Körper aus Filtermedien im Filtrierungsgefäß;
eine Auslassanordnung zum Aufnehmen gefilterter flüssiger Medien zum Abzug aus dem Filtrierungsgefäß;
wobei die Einlassanordnung mehrere sich radial erstreckende Leitungsarme umfasst, von denen jeder Auslassmittel zum Richten unter Druck stehender ungefilterter Flüssigkeit quer zur radialen Richtung aufweist, wobei die Auslassmittel der radialen Leitungsarme die unter Druck stehende Flüssigkeit in einem spitzen Winkel nach außen und nach unten von der Einlassanordnung innerhalb des Gefäßes richten, um einen im Wesentlichen um das Gefäß rotierenden Strom im Gefäß vorhandener ungefilterter Flüssigkeit zu erzeugen. - Vorzugsweise ist die Auslassanordnung im Rückspülbetrieb dazu ausgelegt, Rückspülflüssigkeit in einem im Wesentlichen um das Gefäß rotierenden Strom durch die Filtermedien zu pressen.
- In einer Ausführungsform kann die Auslassanordnung eine Vielzahl von Auslassgliedern aufweisen, die zur Waagrechten geneigt sind und für ein Ableiten gefilterter Flüssigkeit entlang der geneigten Glieder zum Auslass der Vorrichtung sorgen.
- Vorzugsweise umfasst die Einlassanordnung ein Flüssigkeitsrichtungsmittel, das dazu ausgelegt ist, unter Druck stehende Flüssigkeit entlang eines tangentialen oder Umfangswegs bezüglich einer Achse des Gefäßes zu richten. Vorteilhafterweise ist das Flüssigkeitsrichtungsmittel dazu ausgelegt, die in das Gefäß gelangende unter Druck stehende Flüssigkeit in einem spitzen Winkel nach unten zu richten.
- Vorteilhafterweise ist die Einlassanordnung nahe der oberen Innenoberfläche des Gefäßes vorgesehen, wobei die obere Innenoberfläche des Gefäßes vorteilhafterweise von einem oberen Punkt zu unteren Teilen in der Nähe des Umfangs des Gefäßes geneigt oder konkav ist. Dies trägt zu einer Förderung der rotierenden Strömung bei.
- Typischerweise wird ungefiltertes Wasser über dem Niveau der Filtermedien (die typischerweise als ein im Gefäß liegendes Bett vorhanden sind) im Gefäß unter Druck gesetzt. Die Einlassanordnung ist dazu konstruiert, ein Strömungsmuster innerhalb des Gefäßes hervorzurufen, um die Fließstrecke von der Einlassanordnung zur Flüssigkeits/Filtermedienschnittstelle zu maximieren. Die Erzeugung einer Rotation, die in der Einlassanordnungszone im flüssigen Raum über den Filtermedien angeregt wird, erzeugt eine Körper- bzw. Massenrotation der flüssigen Medien um die Achse des Gefäßes und stellt Folgendes sicher:
- 1. eine gleichmäßige Strömung von flüssigen Medien durch das Filtermedienbett;
- 2. minimale Wirbelströmungen bei höheren Strömungsraten, um einen Druckausgleich an der Wasser/Filtermedienschnittstelle sicherzustellen und ein Tunneln durch die Filtermedien zu vermeiden; und
- 3. Zurückhalten von Flocken auf der Oberfläche der Filtermedien bei hohen Strömungsraten.
- Unter Bedingungen der nördlichen Hemisphäre muss die Rotation im Uhrzeigersinn veranlasst werden, während auf der südlichen Hemisphäre eine Rotation gegen den Uhrzeigersinn notwendig ist. Der Grund für die unterschiedliche bevorzugte Drehrichtung liegt an der Coriolis-Kraft, die von der Drehung der Erde verursacht wird. Eine Nutzung der Coriolis-Kraft führt zu einer bevorzugten Rotation in unterschiedlichen Richtungen in der nördlichen und der südlichen Hemisphäre.
- Die Einlassanordnung umfasst vorzugsweise eine Vielzahl sich radial erstreckender Leitungsarme, von denen jeder ein Auslassmittel (typischerweise Öffnungen) zum Richten der unter Druck stehenden ungefilterten Flüssigkeit quer zur Radialrichtung aufweist. Die Leitungsarme sind dazu ausgelegt, die ausgelassene Flüssigkeit (je nach dem geographischen Standort des Filtergefäßes entweder in der nördlichen oder der südlichen Hemisphäre) entweder im Wesentlichen im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn zu richten.
- Vorteilhafterweise sind die radialen Leitungsarme gleichmäßig um eine Achse beabstandet, vorzugsweise mit einer zentralen bzw. nabenartigen Druckkammer-Einlasskammer verbunden. Vorteilhafterweise richten die Auslassöffnungen der radialen Leitungsarme die unter Druck stehende Flüssigkeit in einem spitzen Winkel nach außen und nach unten von der Einlassanordnung innerhalb des Gefäßes.
- Vorteilhafterweise sind die Auslassöffnungen durch Filter- oder Gittermittel geschützt, um Filtermedien oder andere Festkörper daran zu hindern, während des Rückspülzyklus zurück durch die Einlassanordnung zu gelangen.
- Es wird vorgezogen, wenn die Auslassanordnung eine Vielzahl sich radial erstreckender Glieder aufweist, die jeweils Öffnungen, Schlitze oder andere Flüssigkeitsdurchlassmittel aufweisen, die im Rückspülbetrieb als ein Rückspülflüssigkeitsverteilungsmittel oder im normalen "Filterbetrieb" als ein Sammelmittel für gefilterte Flüssigkeit dienen. Die Rückspülflüssigkeit-Verteilungsmittel (Öffnungen usw. sind vorteilhafterweise so ausgelegt, dass sie Rückspülflüssigkeit in einer Richtung quer zur Längsrichtung der entsprechenden Glieder verteilen. Vorteilhafterweise sind die Rückspülauslassmittel der Glieder in der Auslassanordnung so ausgelegt, dass im Rückspülbetrieb die Mehrheit der (oder alle) Glieder Wasser (wieder je nach dem geographischen Standort des Filtergefäßes entweder in der nördlichen oder der südlichen Halbkugel) entweder im Uhrzeigersinn oder alternativ gegen den Uhrzeigersinn richten.
- Die Rückspülauslassmittel der radialen Glieder der Auslassanordnung dienen auch zum Sammeln der gefilterten Flüssigkeit (im Filterbetrieb), die durch den Körper der Filtermedien gelangt ist.
- Die Auslassanordnung ist vorzugsweise im Bereich des inneren unteren Bodens des Gefäßes angeordnet. Vorteilhafterweise ist der innere Boden des Gefäßes geneigt, konkav oder schüsselförmig, wobei sich die radialen Glieder der Auslassanordnung von einem untersten Ende an einer radial mittigen Zone des Gefäßes zu einem oberen Ende erstrecken, das vom unteren Ende her angehoben und radial von der Mitte des Gefäßes beabstandet ist. Die radialen Glieder sind daher im Wesentlichen geneigt und vorzugsweise mit einer radial mittigen Auslasskammer verbunden. Weil die Glieder geneigt sind, wird ein Ableiten der gefilterten Flüssigkeit in die Auslasskammer verbessert. Die Glieder können sich am untersten möglichen Punkt im Gefäß bezüglich der geneigten, konkaven oder schüsselförmigen inneren unteren Oberfläche des Gefäßes erstrecken. Anordnungen des Standes der Technik hatten nicht radial konfigurierte Glieder einer Auslassanordnung, die sich im Wesentlichen horizontal erstreckten.
- Vorteilhafterweise sind die den Rückspülauslass oder den Filtermedieneinlass vorsehenden Öffnungen in der Auslassanordnung über den größten Teil der Länge des radialen Glieds vorgesehen. Schlitze oder dergleichen können an beabstandeten Intervallen entlang der Länge des Gliedes verteilt sein, um dies zu erreichen. Vorteilhafterweise sind die Öffnungen mit Filter- oder Gitterschutzmitteln versehen, um Filtermedien daran zu hindern, in die Auslassanordnung zu geraten.
- Im Rückspülbetrieb werden hohe Strömungsraten verwendet, um einen effizienten Rückspülzyklus ohne Verlust von Filtermedien zu garantieren. Der Zweck des Rückspülzyklus ist es, zu versuchen, Verschmutzungen aus dem Körper der Filtermedien zu entfernen, einschließlich des Versuchs zu verhindern, die Gefahr durch das Wachstum pathogener Kolonien innerhalb der Medien zu verhindern. Dies verlangsamt das Nachlassen der Filterleistung. Dies wiederum trägt dazu bei, die Lebensdauer der Filtermedien zu verlängern. Im Rückspülzyklus werden hohe Strömungsraten bevorzugt, um einen kurzen und effizienten Rückspülzyklus vorzusehen, der das Volumen des verwendeten Wassers reduziert und die Betriebskosten ferner minimiert.
- Es folgt eine weitere Beschreibung der Erfindung anhand spezifischer Ausführungsformen lediglich als Beispiel unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen. Es zeigt:
-
1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der Filtervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; -
2 eine Draufsicht auf eine Auslassanordnung der Filtervorrichtung von1 ; - die
3a ,3b und3c eine Draufsicht, eine Seitenansicht bzw. eine Detailansicht der Flüssigkeitseinlassanordnung gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung; - die
4a ,4b und4c eine Schnittdarstellung, eine Seitendarstellung bzw. eine Detailansicht einer alternativen Ausführungsform einer Flüssigkeitseinlassanordnung, die außerhalb des Umfangs der beanspruchten Erfindung ist; und -
5 eine schematische Seitenansicht eines Glieds der Auslassanordnung, wie zum Beispiel der in2 gezeigten Auslassanordnung. - Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und anfänglich auf
1 , ist ein Drucksandfilter1 gezeigt, der ein Filtergefäß2 umfasst, das eine Flüssigkeitseinlassanordnung3 und eine Auslassanordnung4 für gefilterte Flüssigkeit aufweist. Die Auslassanordnung4 dient auch zum Liefern von Rückspülflüssigkeit im "Rückspülbetrieb" (wie hiernach noch beschrieben wird). - Das Gefäß
2 hat einen konkaven inneren Boden5 , auf dem ein Bett von Filtermedien6 ruht, das sich auf ungefähr die Hälfte der Tiefe des Gefäßes2 nach oben erstreckt. Die Filtermedien sind typischerweise ein Körper aus Partikelmaterial, wie zum Beispiel Filtersand, der einfach gradiert oder mehrfach gradiert sein kann, je nach der präzisen Anwendung des Filters. Aktivkohle/Holzkohle oder anderes Partikelmaterial kann ebenfalls verwendet werden. - Zu filternde Flüssigkeit (Wasser) wird über eine Einlassanordnung
3 in das Gefäß2 geleitet, so dass das unter Druck stehende Kopfvolumen8 der Flüssigkeit über der Oberfläche7 des Filtermedienbettes6 im Kopfraum8 vorhanden ist. - Ein wichtiger Aspekt der Erfindung ist die Fähigkeit der Einlassanordnung
3 , unter Druck stehende ungefilterte Einlassflüssigkeit so zu richten, dass beim Eintreten in den Kopfraum8 eine Massenrotation der Flüssigkeit im Kopfraum8 um die Mittelachse des Gefäßes2 erzeugt wird. Ein solcher Effekt ermöglicht eine Situation, die einem hydraulischen Ausgleich nahe kommt, der an der Flüssigkeits /Filtermedienschnittstelle zu erzielen ist und der eine gleichmäßige Strömung durch das Filterbett vorsieht, wodurch Wirbelströmungen minimiert werden und ein Tunneln in die Filtermedien vermieden wird. - Hierzu umfasst der Flüssigkeitseinlass einen Filterkopf
1 , der eine Vielzahl gleichmäßig beabstandeter radialer Arme11 aufweist, die sich von einer zentralen Druckkammer12 nach außen erstrecken. Die zentrale Druckkammer12 weist Perforationen auf, die es ungefilterten flüssigen Medien erlauben, direkt in den Kopfraum8 einzutreten, obwohl ein großer Teil der eintretenden Flüssigkeit über die Arme11 gerichtet wird, wie hiernach beschrieben wird. - Die Arme
11 stehen mit der Druckkammer12 in Verbindung und sind allgemein röhrenförmig im Querschnitt (wie am besten aus3c zu ersehen ist). Entsprechende angewinkelte Schlitze13 sind für jedes der Glieder11 , vorgesehen, wobei die Schlitze13 dazu ausgelegt sind, unter Druck stehende Flüssigkeit düsenartig aus dem Arm11 in einer Richtung quer zur Längsrichtung des Arms11 zu richten. Wie aus3c zu ersehen ist, sind die Schlitze13 so angeordnet, dass sie die Düsenauslassflüssigkeit auch in einem Neigungswinkel nach unten in das Gefäß richten. -
3c zeigt einen alternativen Schlitz13a . Es wird darauf hingewiesen, dass die Schlitze13 und13a nicht in ein und derselben Ausführungsform vorgesehen sind. Die Schlitze13 und13a sind als Alternativen zur Verwendung in der nördlichen und der südlichen Hemisphäre gedacht, wo eine Rotation der Flüssigkeit im Kopfraum8 in entgegengesetzten Richtungen erforderlich ist. - Unter Bezugnahme auf
3a richtet jedes Glied11 Flüssigkeit tangential (quer zur Längsrichtung der entsprechenden Arme11 ) in der Richtung der Pfeile X. Dieses gerichtete düsenartige Auslassen der Einlassflüssigkeit reicht aus zum Initiieren der erforderlichen rotierenden Strömung im Körper der unter Druck stehenden Flüssigkeit im Kopfraum8 . - Unter Bezugnahme auf die
4 und4a wird eine alternative Anordnung103 offenbart, die außerhalb des Umfangs der beanspruchten Erfindung ist, die eine zentrale nabenartige Druckkammer112 und eine Reihe kurvenförmiger Flügel111 aufweist, die in gleichmäßigen Winkeln um die Nabe112 beabstandet sind und sich von der zentralen nabenartigen Druckkammer112 nach außen erstrecken. Die untere Oberfläche120 der Einlassanordnung103 weist eine Reihe sich radial erstreckender in Winkeln beabstandeter Schlitze113 sowie eine angeschweißte Ablenkplatte115 auf, um die unter Druck stehende Flüssigkeit in der erforderlichen Einlassrichtung in das Innere des Gefäßes2 zu richten. Die Flügel111 richten das in die Einlassanordnung eintretende Wasser radial nach außen, wobei ein Teil durch Schlitze113 gepresst wird und ein Teil tangential zwischen Auslassöffnungen austritt, die zwischen den distalen Enden der Flügel111 und der Rückseite eines benachbarten Flügels ausgebildet sind. - Die Auslassanordnung
4 (die am besten aus den1 ,2 und5 hervorgeht) umfasst eine Reihe in Winkeln beabstandeter sich radial erstreckender Glieder20 , die mit einer axialen Auslasskammer21 in Verbindung stehen. Die Glieder ruhen im Wesentlichen so nahe wie möglich auf der konkaven Basis5 des Gefäßes2 , und erstrecken sich in einer geneigten Weise von der Auslasskammer21 zu ihren entsprechenden distalen, radial am weitesten außen liegenden Enden nach oben. Dies stellt eine Abweichung von den typischen Anordnungen des Standes der Technik dar, bei denen ein Netzwerk sich senkrecht kreuzender seitlicher Auslassglieder vorgesehen ist, das auf einer Betonbasis oder einer anderen massiven Basis in horizontaler Weise montiert ist. Die geneigte Ausrichtung der Auslassglieder20 sieht ein Auslassen in die zentrale Auslasskammer bzw. -nabe vor, was an sich für neuartig und erfinderisch gehalten wird. - Unter Bezugnahme insbesondere auf
5 und2 umfasst jedes radiale Glied20 Öffnungsmittel, die es gefilterter Flüssigkeit erlauben, über eine bevorzugte Seite des entsprechenden Glieds einzutreten (bzw. wird es Rückspülflüssigkeit erlaubt, auszutreten). Die bevorzugte Seite ist für die größte Zahl (oder alle) der Glieder20 in der radialen Anordnung gemeinsam. In der gezeigten Ausführungsform ist eine Reihe im Wesentlichen gleichmäßig beabstandeter Schlitze25 im Wesentlichen entlang der gesamten Länge der entsprechenden Seite des entsprechenden Glieds20 vorgesehen. Die Schlitze25 sind mit einem feinen Edelstahlgitter26 bedeckt, um sicherzustellen, dass Sandfiltermedien nicht in die Auslassanordnung4 eintreten. Im Rückspülbetrieb wird Rückspülwasser, das durch die Auslassanordnung4 zurückgepumpt wird, durch die Öffnungen25 gepresst, die, da sie für alle Glieder20 in der Auslassanordnung4 in einem gemeinsamen Drehsinn gerichtet sind, zu einer Fluidisierung des Filtermedienbettes6 und zu einer Massenrotation im gemeinsamen Drehsinn des Körpers des Filtermaterials um die Mittelachse des Gefäßes2 führt. Eine Fluidisierung und Rotation des Filterbettes hat sich als die Rückspülwirksamkeit verbessernd erwiesen. - Durch Anbringen der Auslassglieder direkt in Sandfiltermedien (und nicht wie typischerweise beim Stand der Technik in Kies auf einer Betonbasis) wird eine Rückspülfluidisierung und Rotation des Sandfilterbettes erreicht. Diese Anordnung wird an sich für neuartig und erfinderisch gehalten.
- Die vorliegende Erfindung liefert Verbesserungen hinsichtlich der Leistung von Filtervorrichtungen durch Verbessern der Einlassverteilung der zu filternden Flüssigkeit in ein Filtergefäß und auch der Auslass- und Rückspülfähigkeit und -Wirksamkeit.
Claims (17)
- Filterungsvorrichtung, enthaltend: ein Filterungsgefäß (
2 ); eine Einlassanordnung (3 ) für den Einlauf zu filternder flüssiger Medien in das Filtrierungsgefäß (2 ); einen Körper aus Filtermedien (6 ) im Filtrierungsgefäß (2 ); eine Auslassanordnung (4 ) zum Aufnehmen gefilterter flüssiger Medien zum Abzug aus dem Filtrierungsgefäß; dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassanordnung (3 ) mehrere sich radial erstreckende Leitungsarme (11 ) umfasst, von denen jeder Auslassmittel (13 ) zum Richten unter Druck stehenden ungefilterter Flüssigkeit quer zur radialen Richtung aufweist, wobei die Auslassmittel (13 ) der radialen Leitungsarme die unter Druck stehende Flüssigkeit in einem spitzen Winkel nach außen und nach unten von der Einlassanordnung innerhalb des Gefäßes richten, um einen im Wesentlichen um das Gefäß rotierenden Strom im Gefäß vorhandener ungefilterter Flüssigkeit zu erzeugen. - Filterungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Einlassanordnung (
3 ) so angeordnet ist, dass im Betrieb ein Strömungsmuster innerhalb des Gefäßes erzeugt wird, das die Tendenz hat, die Strömungsstrecke von der Einlassanordnung zur Flüssigkeit-/Filtermedium-Schnittstelle zu maximieren. - Filterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leitungsarme (
11 ) dazu ausgelegt sind, die ausgelassene Flüssigkeit entweder im Wesentlichen in einem gemeinsamen Uhrzeigersinn oder in einem gemeinsamen Gegen-Uhrzeigersinn zu richten. - Filterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die radialen Leitungsarme (
11 ) um eine Achse herum gleichmäßig beabstandet sind. - Filterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leitungsarme mit einer zentralen (
12 ) oder Nabendruckkammer-Einlasskammer verbunden sind. - Filterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auslassanordnung (
4 ) mehrere sich radial erstreckende Glieder (20 ) aufweist. - Filterungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Glieder der Auslassanordnung Öffnungen, Schlitze oder andere Flüssigkeitsdurchlassmittel (
25 ) aufweisen, die im Rückspülbetrieb als ein Rückspülflüssigkeits-Verteilungsmittel oder im normalen "Filterbetrieb" als ein Sammelmittel für gefilterte Flüssigkeit dienen. - Filterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auslassanordnung (
4 ) mehrere sich radial erstreckende Glieder (20 ) aufweist, wobei die Rückspülflüssigkeits-Verteilungsmittel (25 ) dazu ausgelegt sind, Rückspülflüssigkeit in einer Richtung quer zur Längsrichtung der entsprechenden Glieder zu verteilen. - Filterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei i) die Auslassanordnung (
4 ) mehrere sich radial erstreckende Glieder aufweist, wobei Rückspül-Auslassmittel der Glieder in der Auslassanordnung dazu ausgelegt sind, dass im Rückspülbetrieb die Mehrheit der Glieder Wasser entweder im Uhrzeigersinn oder alternativ gegen den Uhrzeigersinn richten; und/oder ii) die Auslassanordnung im Bereich des inneren unteren Bodens (5 ) des Gefäßes (2 ) angeordnet ist. - Filterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auslassanordnung (
4 ) mehrere sich radial erstreckende Glieder (20 ) aufweist und der innere untere Boden (5 ) des Gefäßes geneigt, konkav oder schüsselförmig ist, wobei sich die radialen Glieder (20 ) der Auslassanordnung von einem untersten Ende an einer radial mittigen Zone des Gefäßes zu einem oberen Ende erstrecken, das vom unteren Ende her angehoben und radial von der Mitte des Gefäßes beabstandet ist. - Filterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auslassanordnung mehrere sich radial erstreckende Glieder (
20 ) aufweist, wobei die sich radial erstreckenden Glieder geneigt sind. - Filterungsvorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Glieder zur Waagrechten geneigt sind und für ein Ableiten gefilterter Flüssigkeit entlang der geneigten Glieder zum Auslass der Vorrichtung sorgen.
- Filterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auslassanordnung mehrere sich radial erstreckender Glieder (
20 ) aufweist, wobei die sich radial erstreckenden Glieder mit der radial mittigen Auslasskammer verbunden sind. - Filterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auslassanordnung (
4 ) mehrere sich radial erstreckender Glieder (20 ) aufweist, wobei Öffnungen (25 ) zum Auslass von Rückspülflüssigkeit bzw. zum Einlass gefilterter Flüssigkeit in die Auslassanordnung über den größten Teil der Länge des entsprechenden radialen Glieds vorgesehen sind. - Filterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Auslass von Rückspülflüssigkeit bzw. der Einlass gefilterter Flüssigkeit in die Auslassanordnung mit Filter- oder Gitter-Schutzmitteln (
26 ) versehen sind, um Filtermedien daran zu hindern, in die Auslassanordnung zu gelangen. - Filterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auslassanordnung (
4 ) im Rückspülbetrieb dazu ausgelegt ist, Rückspülflüssigkeit durch die Filtermedien (6 ) in einer im Wesentlichen um das Gefäß rotierenden Strömung zu drücken. - Verwendung einer Filterungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ungefilterten Medien im Gefäß über den Filtermedien unter Druck gesetzt werden.
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