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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen das Gebiet von intravenösen („i.v.") Infusionsvorrichtungen, wie
beispielsweise Infusionspumpen, und dem zugeordneten flexiblen i.v.
Schläuchen
und Flowstop-Vorrichtungen, und insbesondere Vorrichtungen, die
verwendet werden, um einen freien Fluss in einem i.v. Schlauch zu
verhindern, wenn die Infusionspumpe von dem i.v. Schlauch getrennt
ist.
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HINTERGRUND
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Es
ist eine verbreitete Praxis, einem Patienten Flüssigkeiten, wie beispielsweise
Medikamente, intravenös
mit Hilfe einer Pumpvorrichtung, wie beispielsweise einer „Vierfinger"-Pumpe oder einer
peristaltischen Pumpe, zu verabreichen. Solche Pumpen sind nützlich,
weil sie das Medikament auf eine hochgradig gesteuerte Weise verabreichen
können,
und weil sie dies tun, ohne in Berührung mit dem Medikament zu
kommen. Die Flüssigkeit
wird durch ausreichendes Drücken
eines Pumpelements gegen die Außenfläche des
Schlauchs, so dass die Flüssigkeit stromabwärts durch
den Schlauch in den Patienten gedrängt wird, durch einen flexiblen
i.v. Schlauch bewegt.
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Sowohl
eine Vierfingerpumpe als auch eine peristaltische Pumpe funktionieren
durch Verschließen
des Schlauchs zu jeder Zeit, so dass es keinen freien Fluss oder
ungesteuerten Fluss zwischen dem Flüssigkeitsbehälter und
dem Patienten gibt. Im Fall einer Vierfingerpumpe verschließt zu jeder
Zeit entweder ein stromaufwärts
gelegener Ventilfinger oder ein stromabwärts gelegener Ventilfinger
den Schlauch. Im Fall einer peristaltischen Pumpe verschließt zu jeder
Zeit wenigstens einer der peristaltischen Finger den Schlauch.
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Es
ist verbreitet, dass der Pumpmechanismus in einem Gehäuse mit
einer Gelenktür
angeordnet ist. Der Schlauch, durch den das Fluid bewegt werden
soll, wird in Berührung
mit dem Pumpmechanismus innerhalb der Tür gebracht, wobei sich das stromaufwärts und
das stromabwärts
gelegene Ende des Schlauchs typischerweise aus dem Ober- bzw. dem
Unterteil der Türöffnung erstrecken.
Wenn die Tür über dem
Schlauch geschlossen wird, presst sich eine Andruckplatte gegen
den i.v. Schlauch, um eine Stützfläche bereitzustellen,
gegen welche die Pumpelemente den Schlauch verschließen können.
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Diese
Anordnung des i.v. Schlauchs im Verhältnis zum Pumpmechanismus erfordert,
dass es ein Mittel gibt, um einen Fluss in dem Schlauch zu verhindern,
wenn die Tür
offen ist. Sonst könnte
während
des Vorgangs des Anbringens oder des Entfernen des Schlauchs vom
Pumpenmechanismus ein ungewollter Flüssigkeitsfluss im i.v. Schlauch
auftreten. Dies könnte
unter dem Einfluss der statischen Druckhöhe im Schlauch zur ungesteuerten
Infusion eines Medikaments in den Patienten führen. Bekannte Vorrichtungen
zum Verhindern eines ungewollten Flusses im Schlauch schließen von
der Infusionspumpe gesonderte manuelle Klemmen und an der Pumpe
angebrachte selbsttätige
Verschlussvorrichtungen ein.
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Die
manuellen Klemmen erfordern einiges Handhabungsgeschick auf Seiten
des betreuenden Technikers, und es besteht die Möglichkeit, dass der Techniker
vergessen wird, den richtigen Zeitpunkt zum Verschließen des
Schlauchs im Verhältnis
zum Öffnen
der Tür
an der Pumpvorrichtung zu wählen. Ferner
kann die Tür
versehentlich geöffnet
werden, was zu einem freien Fluss im Schlauch führen könnte.
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Das
in der
US-Patentschrift Nr. 5453098 offenbarte
selbsttätige
Flowstop-Eingriffssystem ist ein großer Fortschritt auf dem Gebiet
gewesen. Jedoch kann in dem Fall, dass das Gelenk oder die Gelenke der
Tür der
Pumpe nach vorn bewegt werden müssen,
so dass die Pumpe ein schmales Profil hat und dicht neben einer
anderen medizinischen Vorrichtung angeordnet werden kann, ohne sich
mit dieser Vorrichtung zu überlagern
wenn die Tür
der Pumpe geöffnet
wird, eine solche Tür
nicht mit dem Schlauch in Übereinstimmung
gebracht werden. Wenn die Andruckplatte an der Innenfläche der
Tür angebracht ist,
kann sie eine unerwünschte
Rollkraft auf den Schlauch ausüben,
wenn die Tür
geöffnet
und geschlossen wird. Eine solche Rollkraft kann den Schlauch beanspruchen
und kann den Schlauch aus der korrekten Stellung im Verhältnis zum
Pumpmechanismus bewegen, und das durch den Pumpmechanismus bereitgestellte
selbsttätige Flowstop-Merkmal
mag nicht vorhanden sein, weil sich der Schlauch außer Stellung
befindet. Typischerweise wird sich auf die Aktion des Öffnen der Tür verlassen,
um das Verschließen
des i.v. Schlauchs durch die Klemme einzuleiten, und auf die Aktion
des Schließens
der Tür
wird sich verlassen, um das Freigeben des i.v. Schlauchs aus der
Klemme einzuleiten. Daher könnte
ein freier Flüssigkeitsfluss
auftreten, falls die Tür
im Verhältnis
zum Schlauch nicht richtig angeordnet ist. Jedoch ist es zum Zweck
der Erleichterung beim selbsttätigen Steuern
der Klemme am Schlauch durch die Aktionen des Öffnens und Schließens der
Tür wünschenswert,
dass die Tür
weiter eine solche Klemmensteuerung bewirkt.
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Bei
Gestaltungen, bei denen eine Eingriffsvorrichtung, wie beispielsweise
ein Hakenarm, als Teil der Tür
geformt ist und den Flowstop in Eingriff nimmt, um ihn zur Verschlussstellung
zu bewegen, bevor die Tür
ein Ausrücken
des Pumpmechanismus mit dem Schlauch ermöglicht, wäre es wünschenswert, eine Warnung für das medizinische
Behandlungspersonal bereitzustellen, falls der Eingriffsmechanismus
nicht in der richtigen Stellung ist, bevor die Tür geöffnet wird. Eine manuelle Klemme
könnte dann
an den Schlauch angelegt werden, bevor die Tür der Pumpe geöffnet wird.
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Daher
haben Fachleute auf dem Gebiet einen Bedarf an einer Vorrichtung
erkannt, die selbsttätig
und sicher einen i.v. Schlauch schließen wird, bevor der Pumpmechanismus
vom Schlauch gelöst wird.
Es ist ebenfalls ein Bedarf an einer Vorrichtung erkannt worden,
die selbsttätig
und sicher den i.v. Schlauch in einem geschlossenen Zustand halten wird,
bis nachdem der Pumpmechanismus mit dem Schlauch in Eingriff gebracht
ist, und danach den Flowstop zu einer Durchflusskonfiguration bewegen wird.
Es ist ebenfalls ein Bedarf an einer Vorrichtung erkannt worden,
welche die oben erörterten
Operationen an dem Schlauch mit einer Tür durchführen wird, die in einer eher
nach vom gerichteten Stellung angebracht worden ist, um sich der
Anordnung der Pumpvorrichtung in enger Nähe zu anderen medizinischen
Vorrichtungen anzupassen. Es ist ein weiterer Bedarf an einem Detektorsystem
erkannt worden, das feststellen wird, ob eine Flowstop-Eingriffsvorrichtung
mit der Pumpentür
vorhanden ist, und eine Warnung bereitstellen wird, falls die Eingriffsvorrichtung
nicht erkannt wird. Die vorliegende Erfindung erfüllt diese
und andere Bedürfnisse.
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Eine
peristaltische Infusionspumpe nach dem Oberbegriff von Anspruch
1 wird in
US 4689043 offenbart.
US 5478211 lehrt eine Infusionspumpe,
die eine Kassettentür
und eine schwimmende Andruckplattenbaugruppe hat.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist in Anspruch 1 definiert und ist darauf
gerichtet, durch wohl überlegte
Betätigung
eines Flowstops in Verbindung mit Instrumentenlade- und -entladeoperationen
den freien Flüssigkeitsfluss
durch ein medizinisches Instrument zu verhindern. Im Einzelnen wird
eine Druckplatte verwendet, um einen an einen Schlauch gekoppelten Flowstop
zu steuern, so dass eine Bewegung der Tür des medizinischen Instruments
die Konfiguration des Flowstops steuert.
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In
einem Aspekt nach der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Steuerung
eines Flowstops bereitgestellt, damit er in einer Verschlusskonfiguration verbleibt,
bei welcher der Flowstop einen elastischen Schlauch verschließt, und
in einer Durchflusskonfiguration verbleibt, bei welcher der Flowstop
einen Fluss durch den elastischen Schlauch ermöglicht, durch die Stellung
einer Tür,
die mit einem ersten Gelenk am Gehäuse eines medizinischen Instruments
angebracht ist, wobei die Vorrichtung eine Basis am Flowstop zum
Halten des elastischen Schlauchs, eine Gleitklammer, die gleitend
an der Basis angebracht ist und den Schlauch erfasst, wobei die
Gleitklammer für
eine Bewegung zwischen der Verschlusskonfiguration und der Durchflusskonfiguration ausgelegt
ist, und eine Andruckplatte, die mit einem zweiten Gelenk im Verhältnis zum
Gehäuse
angebracht ist, umfasst, wobei das zweite Gelenk an einer von der
Stelle des ersten Gelenks unterschiedlichen Stelle angebracht ist,
aber derart, dass die Andruckplatte zwischen der Tür und der
Gleitklammer des Flowstops angeordnet ist, wobei ein Bewegen der Tür zum Gehäuse hin
die Andruckplatte erfasst, was bewirkt, dass sie die Gleitklammer
erfasst, um die Gleitklammer zur Durchflusskonfiguration zu bewegen,
wodurch eine Flüssigkeit
durch den Schlauch fließen
kann.
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In
ausführlicheren
Aspekten umfasst die Andruckplatte ein Körperteil und ein Flowstop-Aktorteil, das
als Verlängerung
des Körperteils
der Andruckplatte und von diesem abgesetzt derart angeordnet ist,
dass das Körperteil
der Andruckplatte den Schlauch gegen das medizinische Instrument
erfasst, während
sie durch die Bewegung der Tür
in Stellung gedreht wird, und das Aktorteil den Flowstop berührt, bevor
die Gleitklammer in die geöffnete
Stellung bewegt werden kann. Ferner umfasst der Flowstop einen Verriegelungsarm,
der die Gleitklammer erfasst und verhindert, dass die Gleitklammer zur
Durchflusskonfiguration bewegt wird, und der Flowstop umfasst eine
Freigabenase, die mit dem Verriegelungsarm verbunden ist und den
Verriegelungsarm von der Gleitklammer löst, wenn die Freigabenase in
eine Freigabestellung bewegt wird, worin der Flowstop-Aktorteil
der Andruckplatte derart angeordnet ist, die Freigabenase des Flowstops
zu berühren
und sie in die Freigabestellung zu bewegen, bevor die Gleitklammer
zur Durchflusskonfiguration bewegt wird.
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Das
medizinische Instrument schließt
in anderen Aspekten ebenfalls Bezugsstifte ein, die an ausgewählten Stellen
am Instrument angeordnet sind, wobei die Stifte eine vorgegebene
Länge haben,
die so gewählt
ist, dass, wenn die Andruckplatte in Eingriff mit den Stiften steht,
die Andruckplatte eine bekannte Position in Bezug auf das medizinische
Instrument einnimmt, und worin die Länge der Bezugsstifte derart
gewählt
ist, dass das Flowstop-Aktorteil der Andruckplatte die Freigabenase
des Flowstops berühren
wird. Ferner umfasst das zweite Gelenk der Andruckplatte ein Freigelenk,
das ausgelegt ist, der Andruckplatte zu ermöglichen, in Kontakt mit allen Bezugsstiften
angeordnet zu sein, wenn die Tür
die Andruckplatte erfasst. Zusätzlich
umfasst die Andruckplatte mehrere Kontaktbezugsflächen, die
an der Andruckplatte an Stellen angeordnet sind, die gewählt sind,
um die Bezugsstifte zu erfassen, wenn die Tür die Andruckplatte in Kontakt
mit den Bezugsstiften bringt. In weiteren Aspekten umfasst die Andruckplatte
eine Lastverteilungsrippe, die auf der Andruckplatte derart angeordnet
ist, um die Kraft oder Belastung der Tür aufzunehmen und diese Kraft
entlang der Andruckplatte zu verteilen. Zusätzlich umfasst die Tür eine Druckfläche, die
auf der Innenseite der Tür
an einer Stelle angeordnet ist derart, dass sie die Lastverteilungsrippe
der Andruckplatte berührt,
um die Andruckplatte gegen die Bezugsstifte zu drücken.
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In
noch weiteren Aspekten umfasst das Gehäuse des medizinischen Instruments
einen Verankerungsbügel,
der Richtung Gehäuse
ausgerichtet ist, wobei die Tür
einen drehbeweglich angebrachten Griff umfasst, der angeordnet ist,
den Verankerungsbügel
zu erfassen und einzufangen, um die Tür in einer geschlossenen Stellung
fest gegen das Gehäuse zu
halten, und worin der Verankerungsbügel Richtung Gehäuse in einem
Maß ausgerichtet
ist, das sicherstellt, dass die Tür die Lastverteilungsrippe
der Andruckplatte berührt,
wodurch die Andruckplatte in Kontakt mit den Bezugsstiften gezwungen
wird. In ausführlicheren
Aspekten schließt
der Griff einen Stift mit einem Haken ein, wobei der Stift und der
Haken derart angeordnet sind, die Gleitklammer des Flowstops zu
erfassen, wenn sich die Tür
in der geschlossenen Stellung befindet, und die Gleitklammer zur
Verschlusskonfiguration zu bewegen, wenn die Tür des medizinischen Instruments
geöffnet
wird, wodurch der freie Fluss durch den Schlauch verhindert wird.
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In
noch weiteren ausführlicheren
Aspekten umfasst die Vorrichtung einen Stiftdetektor, der in dem
medizinischen Instrument an einer Stelle angeordnet ist, die derart
gewählt
ist, die Gegenwart des Stifts an der Stelle bezüglich der Gleitklammer zu erfassen,
wobei der Detektor ein Stiftdetektionssignal bereitstellt, und einen
Prozessor, der mit dem Stiftdetektor verbunden ist, um das Stiftdetektionssignal
zu empfangen, und ausgelegt ist, ein Stiftwarnsignal in dem Fall
bereitzustellen, dass der Stift nicht durch den Stiftdetektor detektiert
wird. Ferner umfasst der Stiftdetektor einen Photoemitter und einen
Photoempfänger,
die beide auf eine vorgegebene Stelle für einen Stift ausgerichtet
sind, und der Stift umfasst eine Licht reflektierende Oberfläche. Die
Vorrichtung umfasst ferner einen Flowstop-Detektor, der in dem medizinischen
Instrument an einer Stelle angeordnet ist, die derart gewählt ist,
die Gegenwart des Flowstops in dem medizinischen Instrument zu detektieren,
und konfiguriert ist, ein Flowstop-Detektionssignal bereitzustellen,
und einen Prozessor, der mit dem Flowstop-Detektor verbunden ist,
um das Flowstop-Detektionssignal zu empfangen, und ausgelegt ist,
ein Flowstop-Warnsignal in dem Fall bereitzustellen, dass der Flowstop
nicht durch den Flowstop-Detektor detektiert wird.
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In
anderen ausführlichen
Aspekten ist das erste Gelenk am Gehäuse nach vorn angeordnet, so dass
die Tür
vom Flowstop getrennt ist, wenn der Flowstop in dem medizinischen
Instrument angebracht ist.
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Andere
Aspekte und Vorzüge
der Erfindung werden offensichtlich aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung, betrachtet in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen,
die als Beispiel Prinzipien der Erfindung illustrieren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Vorderansicht eines medizinischen Instruments, das zwei medizinische
Flüssigkeitsinfusionspumpen
hat, deren eine mit einem Flüssigkeitsbehälter verbunden
ist, um den Inhalt des Flüssigkeitsbehälters zu
einem Patienten zu pumpen,
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht
des medizinischen Instruments von 1, welche
die Vordertüren
und die drehbeweglichen Griffe der beiden Flüssigkeitsinfusionspumpen zeigt,
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3 ist
eine Ansicht einer der Flüssigkeitsinfusionspumpen
von 1 und 2 mit der Tür in der offenen Stellung und
zeigt Einzelheiten einer Andruckplatte, einen Pumpmechanismus, einen Flüssigkeitsinfusionsschlauch
in Stellung im Verhältnis
zu diesem Mechanismus und zeigt ebenfalls einen Flüssigkeitsflowstop,
der als integraler Teil des Schlauchs in Position im Gehäuse der
Pumpe geformt ist, und zeigt ebenfalls einen drehbeweglichen Griff
an der Tür
der Pumpe, der verwendet wird, um die Tür in der in 1 und 2 gezeigten
geschlossenen Stellung zu sichern, und ebenfalls verwendet wird,
um den Flowstop zu der Verschlusskonfiguration zu bewegen, wenn
die Tür
geöffnet
wird,
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer Flowstop-Vorrichtung, die eine
Gleitklammer und eine Basis zeigt, wobei die Basis einen Verriegelungsarm
und eine Freigabenase hat,
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5 zeigt
die Funktionsweise der Andruckplatte an der Freigabenase des Flowstops
und den Stift und den Haken des Türgriffs, bevor die Gleitklammer
des Flowstops zur Durchflusskonfiguration bewegt wird,
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6 zeigt
den vollständigen
Eingriff des Flowstops mit der Andruckplatte und den Stift und den
Haken des Türgriffs
in der Stellung zum Zurückführen der
Gleitklammer des Flowstops zur Verschlussstellung, wenn die Tür geöffnet wird,
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7 ist
eine perspektivische Ansicht des Flowstops in der Verschlusskonfiguration,
die dessen Eingriff mit dem Schlauch zeigt,
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8 ist
eine perspektivische Ansicht des Flowstops in der Durchflusskonfiguration,
die dessen Eingriff mit dem Schlauch zeigt,
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9 ist
eine perspektivische Ansicht einer Andruckplatte nach Aspekten der
Erfindung,
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10 ist
eine perspektivische Ansicht der Vorderseite einer Infusionspumpe
von 1 bis einschließlich 3, mit der
entfernten Andruckplatte, so dass das Gelenk der Tür und die
Eingriffsfläche der
Tür zu
sehen sind, welche die Andruckplatte berührt, um Druck auf die Andruckplatte
auszuüben,
es wird ebenfalls das Freigelenk der Andruckplatte gezeigt,
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11 ist
ebenfalls eine perspektivische Vorderansicht einer Infusionspumpe
von 1 bis einschließlich 3, mit der
Andruckplatte an ihrem Platz an ihrem Freigelenk, und zeigt die
Bezugsstifte auf der Einfassung des Pumpmechanismus und die Kontaktbezugsflächen der
Andruckplatte, angeordnet, um die Stifte in Eingriff zu nehmen,
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12 zeigt
die Funktionsweise des Türgriffs
in der Freigabestellung, in der er sich in die stellung in Eingriff
mit dem Flowstop bewegt, wobei sie ebenfalls die Andruckplatte in
Eingriff mit der Freigabenase des Flowstops zeigt,
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13 zeigt
die Tür
in Berührung
mit der Andruckplatte und zeigt den Türgriff, der gegen die Tür geschlossen
wird und in Eingriff mit dem Flowstop kommt, um ihn zur Durchflusskonfiguration
zu bewegen,
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14 zeigt
den Türgriff,
der den Flowstop zur Durchflusskonfiguration bewegt, wobei sich
der Stift des Griffs in Position bewegt, um den Flowstop in Eingriff
zu nehmen,
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15 zeigt
den Flowstop, in die Durchflusskonfiguration versetzt, und den Haken
des Stifts, vollständig
in Eingriff gebracht mit der Gleitklammer des Flowstops, sodass,
wenn der Griff und die Tür
geöffnet
werden, der Stift die Gleitklammer des Flowstops in die Verschlusskonfiguration
ziehen wird,
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16 ist
eine perspektivische Ansicht des Gehäuses des Flowstop-Anbringungsteils
der Infusionspumpe, die einen Stiftdetektor zeigt und einen Teil eines
Flowstop-Detektors zeigt,
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17 zeigt
auf schematische Weise die Funktionsweise des reflektierenden Stiftdetektors
einer Ausführungsform,
und
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18 ist
eine schematische Darstellung der Stiftdetektor- und der Flowstop-Detektorschaltung,
die mit einem Prozessor verbunden sind, um eine Warnung bereitzustellen,
falls der jeweilige Stift und Flowstop nicht vorhanden sind.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszahlen unter
den Zeichnungen gleiche oder entsprechende Elemente anzeigen, wird in 1 ein
Patientenmanagementsystem 20 gezeigt, das eine Infusionspumpe 22 in
wirksamem Eingriff mit einem intravenösen („i.v.") Verabreichungsschlauch 24 hat.
Eine Flüssigkeitsquelle 26 kann
an einer geeigneten Einrichtung, wie beispielsweise einer i.v. Stange 28,
aufgehängt
sein. Der Schlauch 24 ist zwischen der Flüssigkeitsquelle 26 und
dem Patienten (nicht gezeigt) angeschlossen, so dass der Patient
die Flüssigkeit
der Flüssigkeitsquelle
mit einer durch die Infusionspumpe 22 gesteuerten Geschwindigkeit
empfangen kann.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird nun eine vergrößerte Ansicht
der Vorderseite der Infusionspumpe 22 gezeigt. Die Pumpe
schließt
eine Vordertür 30 und
einen Griff 32, der dazu dient, die Tür in einer geschlossenen Stellung
zu verriegeln, ein. Eine Anzeige, wie beispielsweise eine LED-Anzeige, ist bei dieser
Ausführungsform
an der Tür
vorhanden und kann verwendet werden, um verschiedene für die Pumpe
relevante Informationen, wie beispielsweise Warnungsmeldungen, anzuzeigen.
Steuerungstasten 36 sind vorhanden, um die Infusionspumpe
nach Wunsch zu programmieren. Die Vordertür wird gezeigt, mit Hilfe eines
ersten Gelenks 38 verbunden mit dem Gehäuse der Pumpe. Wie aus 1 und 2 offensichtlich
ist, muss das Gelenk 38 der Tür weit genug nach vorn angeordnet
sein, so dass die Tür 30,
die in den Figuren von rechts nach links öffnet, die Vorrichtung oder
das Modul vorbei gehen kann, an dem die Pumpe befestigt ist. Diese
Gelenkanordnung ermöglicht,
dass die Pumpe 22 in der Größe stromlinienförmig gestaltet
wird und sie doch auf ihrer linken oder rechten Seite mit einem
anderen Modul verbunden werden kann. Bei dem gezeigten Beispiel
ist ein Modul 40 zur fortgeschrittenen Programmierung an
der linken Seite der Infusionspumpe 22 befestigt. Andere
Vorrichtungen oder Module, einschließlich einer anderen Infusionspumpe,
können an
der rechten Seite der gezeigten Infusionspumpe 22 befestigt
sein. Das erste Gelenk 38 wird ermöglichen, dass die Module geöffnet werden,
ohne sich mit dem benachbarten Modul zu überlagern.
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Nunmehr 3 zugewendet,
wird die Infusionspumpe 22 von 1 und 2 in
perspektivischer Ansicht gezeigt, wobei die Vordertür 30 offen ist.
Eine Andruckplatte 42 ist zwischen der Tür 30 und dem
Pumpmechanismus 44 angebracht. In diesem Fall ist der Pumpmechanismus 44 vom „Vierfinger"-Typ und schließt einen
stromaufwärts
gelegenen Verschließer 46,
einen primären
Pumpfinger 48, einen stromabwärts gelegenen Verschließer 50 und einen
sekundären
Pumpfinger 52 ein. Die Funktionsweise von Vierfingerpumpen
ist Fachleuten auf dem Gebiet gut bekannt, und hier werden keine
weiteren Funktionseinzelheiten bereitgestellt.
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Stromaufwärts und
stromabwärts
vom Pumpmechanismus 44 sind Drucksensoren 54 eingeschlossen.
Der i.v. Schlauch 24 schließt ebenfalls einen Flowstop 56 ein,
und die Pumpe 22 schließt ebenfalls einen Sensor 58 für Luft in
der Leitung ein. Der Griff 32 schließt einen Sperrarm 60 ein,
angeordnet, um einen am Gehäuse 64 der
Pumpe angeordneten Bügel 62 in
Eingriff zu nehmen. Der Eingriff des Bügels durch den Sperrarm wird
ermöglichen,
dass die Tür
in der geschlossenen Stellung verriegelt bleibt. Der Griff 32 schließt ebenfalls
einen Stift 66 ein, der wenigstens einen Haken 68 hat,
und bei der gezeigten Ausführungsform
hat der Stift zwei Haken.
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Wie
ferner in 3 gezeigt, sind der i.v. Schlauch 24 und
sein zugeordnetes Pumpsegment 70 durch den Eingriff einer
stromaufwärts
gelegenen Einpassung 72 mit einer oberen Stütze 74 und
den Eingriff des Flowstops 56 mit einer unteren Flowstop-Stütze 76 über dem
Pumpmechanismus 44 angebracht. Wenn der i.v. Schlauch 24 in
Eingriff mit der Pumpe 22 gebracht wird, wird das Pumpsegment 70 gegen
den Pumpmechanismus 44 positioniert. Mit diesem Eingriff
wird das Pumpsegment 70 ebenfalls unter leichter Spannung
zwischen der stromaufwärts gelegenen
Einpassung 72 und dem Flowstop 56 angeordnet,
um eine satte Passung zwischen dem Pumpsegment 70 und dem
Vierfinger-Pumpmechanismus 44 sicherzustellen.
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird nun der Flowstop 56 ausführlicher
gezeigt. Der Flowstop 56 besteht im Allgemeinen aus einer
verhältnismäßig offenen,
kastenförmigen
Basis 78 und eine passende Gleitklammer 80. Beide
Teile können
durch Spritzgießen
aus verschiedenen Kunststoffmaterialien geformt sein. Der massive
rechteckige Körper
der Gleitklammer 80 ist dafür geformt und bemessen, gleitend in
die Basis 78 zu passen. Die Basis 78 hat einen Turm 82,
der auf der oberen Fläche
der Basis geformt ist, wobei sich der Turm 82 wesentlich
senkrecht zur Basis von der Basis 78 nach oben erstreckt.
Das obere Ende des Turms ist als ein Stecker-Schlauchverbinder 84 geformt, über dem
ein Pumpschlauch befestigt sein kann. Das offene untere Ende des
Turms 82 ist an der Basis 78 befestigt und ist
als ein Buchsen-Schlauchverbinder
geformt, in dem ein i.v. Schlauch befestigt werden kann. Der i.v.
Schlauch und der Pumpschlauch können,
falls gewünscht,
der gleiche Schlauch sein, der einfach durch den Turm 82 hindurchgeht.
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Die
Gleitklammer 80 schließt
eine längliche Öffnung 86 ein
und ist so ausgerichtet, dass die Längsabmessung der Öffnung auf
der Gleitklammer so angeordnet ist, dass sie parallel zur Richtung
der relativen Gleitbewegung zwischen der Basis und der Gleitklammer
ist. Zwei Seitenkanten des Körpers
der Gleitklammer sind mit Schienen 88 versehen, die parallel
zur Richtung der relativen Gleitbewegung sind. Wenn die Gleitklammer
gleitend mit der Basis 78 in Eingriff gebracht ist, passen
die Schienen 88 auf eine gleitende Weise über zwei
Schienenkanäle 90 im Oberteil
der Basis und über
zwei an der Kante der Basis geformte Rahmen. Das Ausrichten der
Gleitklammer 80 mit der Basis 78 wird durch die
Passung der Schienen 88 über den Rahmen 90 und
durch die Passung des Körpers
der Gleitklammer zwischen den Rahmen erreicht.
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Zwei
flexible freitragende Verriegelungsarme 92 sind in das
Oberteil der Basis geformt, wobei ihre distalen freien Enden 94 nach
unten unter die obere Fläche
der Basis vorgespannt sind. Das Vorspannen der freien Enden 94 nach
unten wird durch Formen der Verriegelungsarme in einer nach unten
geneigten Konfiguration erreicht, aber das Vorspannen könnte ebenfalls
durch die Verwendung von Federn oder anderen Mitteln erreicht werden.
Eine Freigabenase 96 ist an den Verriegelungsarmen 92 geformt,
die von den Verriegelungsarmen wesentlich parallel zur Längsachse
des Turms 82 nach oben vorspringt. Im freien Zustand, wenn
die Verriegelungsarme im Verhältnis
zur oberen Fläche
der Basis nach unten geneigt sind, ist die Freigabenase 96 mit
Zwischenraum zur Außenfläche des
Turms angeordnet. Die freien Enden der Verriegelungsarme können durch
Drücken
der Freigabenase zum Turm hin nach oben gebogen werden.
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Darüber hinaus
kann ein Verriegelungsarm 92 an Stelle der zwei gezeigten
verwendet werden, oder jeder Verriegelungsarm kann eine gesonderte Freigabenase 96 haben.
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Zwei
Verriegelungsvorsprünge 98 sind
auf der oberen Fläche
der Gleitklammer geformt, wobei die Verriegelungsvorsprünge die
Form von Rampen annehmen. Die Verriegelungsvorsprünge sind
quer auf der Gleitklammer angeordnet, um mit den freien Enden 94 der
Verriegelungsarme 92 ausgerichtet zu werden, wenn die Gleitklammer
in die Basis eingesetzt wird. Die Verriegelungsvorsprünge sind
ebenfalls längs
angeordnet, um zu verhindern, dass die Gleitklammer weit genug in
die Basis eingesetzt wird, um sich von ihrer Verschlussstellung
zu ihrer Flussstellung zu bewegen.
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Wie
in 4 zu sehen ist, hat die längliche Öffnung 86 durch die
Gleitklammer 80 ein offenes Ende 100, im Wesentlichen
geformt als ein rundes Loch mit einem ausreichend großen Durchmesser, um
zu ermöglichen,
dass der Schlauch durch das offene Ende hindurchgeht, ohne verschlossen
zu werden. Vorzugsweise ist der Durchmesser des offenen Endes 100 groß genug,
um zu ermöglichen,
dass der Schlauch uneingeschränkt
bleibt. Das andere Ende der Öffnung
ist ein verhältnismäßig schmaler
Schlitz 102. Die Breite des Schlitzes 102 ist
ausreichend klein, damit der durch den Schlitz 102 hindurchgehende
Schlauch vollständig
verschlossen würde
und gegen einen vorhersehbaren Bereich von Flüssigkeitsdrücken in dem Schlauch verschlossen
bliebe. Der Druckbereich, gegen den der Schlauch verschlossen bliebe,
würde wenigstens
die zu erwartende statische Druckhöhe während der normalen Verwendung
der Infusionsvorrichtung einschließen.
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Wie
in 4 zu sehen ist, stehen die Verriegelungsvorsprünge 98 von
der oberen Fläche
der Gleitklammer 80 nach oben vor und stellen eine im Wesentlichen
vertikale Verriegelungsfläche
bereit, um die freien Enden 94 der Verriegelungsarme 92 in Eingriff
zu nehmen, wenn die Gleitklammer in ihrer Verschlusskonfiguration
ist. Unter Bezugnahme auf 4, 5, 6, 7 und 8 stehen
nun ein oder mehrere Zugvorsprünge 104 von
der unteren Fläche
der Gleitklammer nach unten vor. Jeder der Zugvorsprünge 104 stellt
eine im Wesentlichen vertikale Zugfläche bereit, die mit dem Stift 66 des
Türgriffs 32 (nicht
gezeigt) zusammenwirken wird, um die Gleitklammer 80 teilweise
aus dem Eingriff mit der Basis 78 in die Verschlusskonfiguration
(7) zu ziehen, bevor die Tür 30 (nicht gezeigt)
geöffnet wird.
Das teilweise Herausziehen der Gleitklammer 80 aus der
Basis 78 bewegt die Gleitklammer 80 von ihrer
offenen Konfiguration (8) zu ihrer Verschlusskonfiguration
(7). Der Körper
der Gleitklammer 80 zeigt an einem Ende ebenfalls eine
im Wesentlichen vertikale Schubfläche 106, gegen welche
die Tür
des Gehäuses
schiebt, um die Gleitklammer vollständig in die Basis einzusetzen,
wenn die Tür
geschlossen wird. Das Schieben der Gleitklammer in das vollständige Einsetzen
mit der Basis bewegt die Gleitklammer von ihrer Verschlusskonfiguration
zu ihrer Durchflusskonfiguration.
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5 und 6 zeigen
im Allgemeinen, wie der Flowstop 56 mit der Andruckplatte 42 zusammenwirkt. 5 zeigt
die Gleitklammer 80 in ihrer Verschlusskonfiguration im
Verhältnis
zur Basis 78, wobei die Gleitklammer teilweise von der
Basis zurückgezogen
ist und die freien Enden 94 der Verriegelungsarme die Verriegelungsvorsprünge 98 in
Eingriff nehmen, um die Gleitklammer in ihrer Verschlusskonfiguration
zu halten. Diese Stellung der Gleitklammer wird erreicht, bevor
die Tür
geöffnet
wird, und beibehalten, bis nachdem die Tür geschlossen wird. 6 zeigt
die Gleitklammer in ihrer Durchflusskonfiguration, wobei die Gleitklammer
vollständig
innerhalb der Basis eingesetzt ist und die freien Enden 94 der
Verriegelungsarme 92 in einem ausreichenden Maß nach oben
gebogen sind, um die Verriegelungsvorsprünge 98 freizugeben.
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In 5 und 6 werden
schematisch wirksame Elemente gezeigt. Ein Flowstop-Aktorteil 108 der
Andruckplatte 42 ist so angeordnet, dass er die Freigabenase 96 berührt, wenn
die Tür
zur geschlossenen Position bewegt wird, und die Freigabenase zum
Turm 82 hin drückt.
Ein am Griff (nicht gezeigt) geformter Schubvorsprung 110 ist
so angeordnet, dass er die Schubfläche 106 an der Gleitklammer 80 berührt, wenn
der griff in Eingriff gebracht wird, um die Gleitklammer von ihrer
Verschlusskonfiguration (7) zu ihrer Durchflusskonfiguration (8)
zu schieben. Schließlich
sind ein oder mehrere Zughaken 68 am Stift 66 geformt
und sind so angeordnet, dass sie die Zugvorsprünge 104 berühren, wenn
der Griff von der Tür
ausgerückt
wird, um die Tür
zu öffnen
und die Gleitklammer 80 von ihrer Durchflusskonfiguration
zu ihrer Verschlusskonfiguration zu ziehen.
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Weitere
Einzelheiten des Flowstops
56 sind aus der
US-Patentschrift 5453098 zu erhalten.
Zusätzlich
ist ein solcher Flowstop unter der Handelsmarke Flo-Stop
® von
der ALARIS Medical Systems, Inc., erhältlich.
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Unter
Bezugnahme auf die in 9 gezeigte Andruckplatte 42 schließt ein Körperteil 112 eine
Verlängerung
ein, positioniert und bemessen, um als Flowstop-Aktorteil 108 zu
wirken. Es sollte zu bemerken sein, dass das Aktorteil 108 vom
Körperteil
abgesetzt ist und zum Stützen
mit einem gesonderten Gelenk 112 versehen ist. Es ist abgesetzt,
um die notwendige Berührung
mit der Freigabenase 96 des Flowstops (6)
herzustellen, so dass der Flowstop 56 zu seiner Durchflusskonfiguration (8)
bewegt werden kann. Die Andruckplatte schließt ebenfalls eine Reihe von
miteinander verbundenen erhöhten
Rippen ein, welche die durch die geschlossene Tür bereitgestellte Last verteilen.
Im Einzelnen gibt es eine erhöhte
Lastverteilungsrippe 114, die wechselseitig mit der Reihe
von Rippen verbunden ist, um eine Berührung mit der Innenfläche der
Tür und
insbesondere mit einer Druckfläche 116 (3)
herzustellen, die an der Innenfläche
der Tür angebracht
oder geformt ist. Dieses Merkmal wird ausführlicher in Verbindung mit
den weiter unten erörterten
Zeichnungen gezeigt. Die Andruckplatte schließt ebenfalls mehrere Bezugsflächen 118 (von denen
zwei in 9 zu sehen sind) ein, die an
der Andruckplatte an Stellen angebracht sind, die gewählt sind,
um auf der Einfassung des Pumpmechanismus geformte Bezugsstifte
zu erfassen, wie weiter unten ausführlicher erörtert wird. Die Flächen 118 ermöglichen,
dass die Andruckplatte genau mit einer gewünschten Entfernung weg vom
Pumpmechanismus 44 positioniert wird, wenn die Tür 30 geschlossen
wird. Bei einer Ausführungsform
war die Andruckplatte aus warm ausgehärtetem Material geformt, das
eine niedrige Kriechzahl hat. Ein solches Material ist ein glasgefülltes Flüssigkristall-Polymer (LCP).
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, ist die Tür 30 der
Pumpe in einem Grad nach vorn angebracht, der ermöglicht,
dass die Infusionspumpe eng benachbart zu anderen solchen Vorrichtungen
angebracht werden kann. Auf Grund dieses Türanbringungsmerkmals kann eine
Anbringung von Vorrichtungen eng nebeneinander erreicht werden,
doch ihre Vordertüren
können
für einen
Zugang geöffnet werden,
ohne den Betrieb der benachbarten Vorrichtungen zu stören. Jedoch
führt eine
solche vordere Türanbringung
zu einer Konfiguration, bei der sich die Tür in einem unannehmbaren Winkel
zum Flüssigkeitsschlauch 24 befindet.
Falls versucht würde, die
Innenfläche
der Tür
dazu zu verwenden, als Andruckplatte für den Pumpmechanismus zu arbeiten, würde sie
dazu neigen, den Schlauch 24 außer Position zu rollen, wenn
die Tür
geschlossen wird. Stattdessen wird, nach einem Aspekt der Erfindung,
eine gesonderte Andruckplatte verwendet und ist an einem gesonderten
Gelenk, näher
am Pumpmechanismus, angebracht. Das gesonderte oder zweite Gelenk
ermöglicht
ein Anordnen der Andruckplatte im Verhältnis zum Pumpmechanismus derart,
dass ein seitliches Verschieben des Schlauchs (Rollen des Schlauchs),
wenn sich die Tür
schliesst, auf ein Minimum verringert wird. Wie weiter unten zu
sehen sein wird, ermöglichen
ein Satz von Bezugsstiften, die auf der Einfassung des Pumpmechanismus
geformt sind, und als Gegenstück
ein Satz von Berührungsbezugsflächen 118,
die auf der Andruckplatte geformt sind, ein genaues Anordnen der
Andruckplatte im Verhältnis
zum Pumpmechanismus. Demzufolge kann ein weniger genaues „Freigelenk" 112 mit
niedrigerer Toleranz verwendet werden, um die Andruckplatte am Gehäuse anzubringen.
Die Toleranzen werden nur während
des Formens der Bezugsstifte auf der Einfassung und der Berührungsbezugsflächen der
Andruckplatte gesteuert.
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Unter
Bezugnahme auf 10 wird nun eine perspektivische
Ansicht der Pumpe 22 gezeigt, wobei die Andruckplatte entfernt
ist, so dass das Gelenk der Außentür 30 zu
sehen ist. Das Gehäusefreigelenk 120 ist
zu sehen und wird verwendet, um das Gegengelenk der Andruckplatte
aufzunehmen. Es werden ebenfalls vier Bezugsstifte 122 gezeigt,
angeordnet auf der Einfassung 124, die den Pumpenmechanismus 44 umschließt. Obwohl
es nicht gezeigt wird, wird der Bügel zum Gehäuse 64 hin federvorgespannt.
Die Kraft der Feder (nicht gezeigt) ist stark genug, um die Tür 30 gegen
die Andruckplatte geschlossen zu halten derart, dass die Andruckplatte einen
ausreichenden gegen den Schlauch 24 ausübt, so dass der Pumpenmechanismus
den Schlauch immer verschließt,
sobald er in Eingriff ist. Die Federkraft ist ebenfalls stark genug,
um die Andruckplatte während
der Verwendung der Pumpe, ungeachtet des Drucks der durch den Schlauch 24 gepumpten Flüssigkeiten,
gegen die Bezugsstifte 122 zu halten.
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11 ist
identisch zu 10, außer, dass die Andruckplatte 42 in
Position in der Pumpe gezeigt wird. Das erste Gelenk 38,
mit dem die Tür 30 an
der Pumpe angebracht ist, liegt weiter vom als das zweite Gelenk 120,
mit dem die Andruckplatte an der Pumpe angebracht ist. Der Bügel 62 und
der Verriegelungsarm 60 des Griffs, der verwendet wird,
um den Bügel in
Eingriff zu nehmen, um die Tür
in der geschlossenen Stellung zu halten, sind deutlich zu sehen.
Die Bezugsstifte 120 sind ebenfalls zu sehen.
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12 bis
einschließlich 15 stellen
die Funktionsweise des Türgriffs
und seiner spezifischen Bestandteile beim Steuern der Konfiguration
des Flowstops 56 dar. Wenn der drehbewegliche Griff 32 den
Bügel 62 mit
dem Verriegelungsarm 60 einfängt, werden der Stift 66 und
der Schubvorsprung 110, wie in 12 gezeigt,
zum Flowstop 56 hin bewegt. Es wird zu bemerken sein, dass
das Flowstop-Aktorteil 108 der Andruckplatte 42 bereits
die Freigabenase 96 der Flowstop-Basis 78 in Eingriff
genommen hat und zur freigegebenen Position bewegt hat. Obwohl es
nicht gezeigt wird, hat die Andruckplatte 42 bereits den
Schlauch 24 mit dem Pumpmechanismus 44 in Eingriff
gebracht, so dass der Schlauch durch den Pumpmechanismus verschlossen
worden ist. Folglich ist ein freier Fluss durch den Schlauch nicht
möglich.
Die Gleitklammer 80 des Flowstops kann nun zur Durchflusskonfiguration
bewegt werden. 13 stellt ausführlicher
die Andruckplatte 42 dar und zeigt die Druckverteilungsrippe 114 in
Berührung
mit der Türdruckfläche 116.
Der Stift hat begonnen, sich in Position unterhalb der Gleitklammer
zu bewegen, aber der Schubvorsprung 110 ist noch nicht
in Berührung
mit der Schubfläche
der Gleitklammer 80 gekommen.
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14 zeigt
den Schubvorsprung 110 in Berührung mit der Schubfläche 106 auf
der Gleitklammer und beim Schieben der Gleitklammer von der Verschlusskonfiguration
zur Durchflusskonfiguration. Schließlich zeigt 15 den
Griff ist vollständigem Eingriff
mit dem Gehäuse,
wodurch die Tür
in der geschlossenen Stellung verriegelt wird. Die Gleitklammer 80 ist
vollständig
in die Basis 78 des Flowstops 56 und in die Durchflusskonfiguration
bewegt worden. Der Durchfluss wird nun vollständig durch den Pumpmechanismus
gesteuert. Der Haken 68 des Stifts 66 hat den
Zugvorsprung 104 der Gleitklammer in Eingriff genommen,
so dass, sobald der Griff nach außen gezogen wird, um die Tür zu öffnen, der
Haken des Stifts, wie in 12 gezeigt,
zuerst die Gleitklammer zur Verschlusskonfiguration bewegen und folglich
einen freien Durchfluss verhindern wird, sobald der Pumpmechanismus
vom Schlauch gelöst ist,
sobald die Tür
geöffnet
ist.
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Nunmehr 16 zugewendet,
wird nun ein Sensormodul 126 gezeigt. Die Anordnung des
Moduls in der Infusionspumpe wird in 3 durch
die Zahl 126 angezeigt. Das Modul schließt einen Flowstop-Anbringungsschlitz 128 ein,
in den der Flowstop während
des Vorgangs des Anbringens des Schlauchs 24 an der Pumpe 22 geschoben
wird. Dies wird ebenfalls in 3 gezeigt.
In 16 wird ebenfalls der Sensor 58 für Luft in
der Leitung gezeigt, der im Sensormodul 126 eingeschlossen
ist. Das Sensormodul schließt
ebenfalls einen Stiftschlitz 130 ein, in den sich der Stift 66 des
Griffs bewegt, wenn die Tür
geschlossen wird. Der Stiftschlitz 130 schließt ebenfalls
Führungsrampen 132 (von
denen nur eine zu sehen ist) en, die dazu beitragen, die Haken 68 des
Stifts 66 in Berührung
mit den Zugvorsprüngen 104 auf
der Gleitklammer 80 (siehe 6) zu zwingen.
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Das
Modul 126 schließt
eine Flowstop-Detektorvorrichtung ein, die in Verbindung mit dem Flowstop-Anbringungsschlitz 128 angebracht
ist. Im Einzelnen schließt
die Flowstop-Detektorvorrichtung einen auf der einen Seite des Flowstop-Schlitzes 128 angebrachten
Emitter 134 und einen auf der gegenüberliegenden Seite des Flowstop-Schlitzes 128 angebrachten
Empfänger
(nicht gezeigt) ein. Das richtige Anordnen des Flowstops im Flowstop-Schlitz 128 wird
den Strahl zwischen dem Emitter und dem Empfänger unterbrechen, wodurch
das Vorhandensein eines Flowstops angezeigt wird.
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Das
Modul 126 schließt
ebenfalls einen Stiftdetektor 136 ein, der so angebracht
ist, dass er das Vorhandensein eines Stifts erkennt. In diesem Fall hat
der Stiftdetektor einen reflektierenden Aufbau und wird in 17 in
schematischer Form gezeigt. Der Stiftdetektor 136 schließt einen
Emitter 138 und einen Empfänger 140 ein. Wenn
ein Stift 66 vorhanden ist, wird der Strahl vom Emitter 138 zum
Empfänger 140 reflektiert,
was das Vorhandensein eines Stifts anzeigt. Wie in schematischer
Form gezeigt wird, sind der Emitter und der Empfänger auf eine bestimmte Position,
an welcher der Stift zu erwarten ist, ausgerichtet oder „fokussiert". Um das Erkennen
zu unterstützen,
ist der Stift entweder aus einem reflektierenden Material, wie beispielsweise
einem Polymer mit einem reflektierenden Pigment, geformt oder ist
mit einem reflektierenden Material beschichtet. Das Erkennen des
Vorhandenseins des Stifts 66 zeigt ebenfalls an, dass die
Tür geschlossen
und gesperrt ist, weil es sehr unwahrscheinlich ist, dass der Stift
durch den Stiftdetektor 136 detektiert wird, wenn nicht
eine solche Türkonfiguration
vorliegt.
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Das
Sensormodul stellt zwei Systeme bereit, um einen freien Durchflusszustand
zu vermeiden. Das erste System prüft auf das bloße Vorhandensein eines
Flowstops, und das zweite System prüft auf das Vorhandensein eines
Stifts, der den Flowstop zur Verschlusskonfiguration aktivieren
kann, wenn die Tür
geöffnet
wird. Falls einer der Detektoren das Nichtvorhandensein des betreffenden
Gegenstandes anzeigt, kann der Bediener benachrichtigt werden, dass
ein möglicher
freier Durchflusszustand auftreten könnte, falls die Tür der Pumpe
geöffnet
wird. Dann kann der Bediener stromabwärts von der Pumpe eine manuelle
Klemme an den Schlauch 24 anlegen, bevor die Pumpentür geöffnet, um
manuell einen freien Durchflusszustand zu vermeiden.
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Ein
System, das den Flowstop-Detektor und den Stiftdetektor verwendet,
wird in 18 gezeigt. Ein Prozessor 142 überwacht
den Stiftdetektor 136 und den Flowstop-Detektor 134 (die
Zahl 134 wird hier verwendet, um den Flowstop-Detektor
gemeinsam anzuzeigen), und falls einer der beiden anzeigt, dass
der betreffende Bestandteil nicht vorhanden ist, kann der Prozessor
eine Warnung 144 bereitstellen. Eine solche Warnung kann
eine optische Form oder eine akustische Form oder beides annehmen.
Eine optische Warnung kann auf der Anzeige 34 der Infusionspumpe
selbst oder anderswo, wie beispielsweise auf einer Anzeige 144 eines
Moduls 40 zur fortgeschrittenen Programmierung (siehe 2)
bereitgestellt werden.
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Während Ausführungsformen
der Erfindung illustriert und beschrieben worden sind, wird es offensichtlich
sein, dass verschiedene Modifikationen vorgenommen werden können, ohne
vom Rahmen der Erfindung abzuweichen. Dementsprechend ist nicht beabsichtigt,
dass die Erfindung begrenzt wird, außer durch die angefügten Ansprüche.