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Hintergrund der Erfindung
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Herzgefäßkrankheiten
werden heute allgemein als die schwerwiegendsten Gesundheitsrisiken
angesehen, welchen sich unsere Gesellschaft gegenübersieht.
Krankhafte und verschlossene Herzarterien können die Blutströmung beschränken und
Ischämie
und Tod verursachen. Während
die genaue Ätiologie
von sklerotischen Herzgefäßkrankheiten
noch in Frage steht, ist die Behandlung von verengten Herzarterien
mehr bestimmt. Chirurgischer Aufbau von Herzarterien-Bypassimplantaten
(CABG) ist oft das Verfahren der Wahl, wenn einige krankhafte Segmente
in einer oder mehreren Arterien vorliegen. Konventionelle Chirurgie
am offenen Herzen ist natürlich
sehr invasiv und traumatisch für
Patienten, welche einer solchen Behandlung unterliegen. In vielen
Fällen
sind weniger traumatische alternative Verfahren verfügbar zum
perkutanen Behandeln von Herzgefäßkrankheiten.
Diese alternativen Behandlungsmethoden benutzen im Allgemeinen verschiedene Arten
von Ballons (Angioplastie) oder herausschneidende Vorrichtungen
(Atherektomie), um krankhafte Gefäßsegmente neu zu gestalten
oder zu entschwellen. Ein weiteres alternatives Behandlungsverfahren
besteht in der perkutanen intraluminalen Einbringung von einem oder
mehreren ausdehnbaren rohrförmigen
Stents oder Prothesen in sklerotische Verletzungen. Intraluminales
endovaskuläres
prothetisches Implantieren ist eine Alternative zu der konventionellen
Gefäßchirurgie.
Intraluminales endovaskuläres
Implantieren beinhaltet das perkutane Einbringen eines rohrförmigen prothetischen
Implantats in ein Blutgefäß und seine
Zufuhr mit Hilfe eines Katheters zu dem gewünschten Ort innerhalb des Gefäßsystems.
Vorteile des perkutanen Revaskularisationsverfahrens über konventionelle
Gefäßchirurgie
bestehen im Vermeiden der Notwendigkeit für chirurgisches Exponieren,
Entfernen, Ersetzen oder Bypassen des be schädigten Blutgefäßes einschließlich des Herz-Lungen-Bypass,
des Öffnen
der Brust und allgemeiner Anästhesie.
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Stents
oder Prothesen sind bekannt im Stand der Technik als Implantate,
welche funktionieren, um die Durchlässigkeit eines Körperlumens
in Menschen aufrecht zu erhalten, insbesondere solche Implantate
zur Verwendung in Blutgefäßen. Sie
sind typischerweise aus einem zylindrischen Metallnetz geformt,
welches sich ausdehnt, wenn innerer Druck aufgebracht wird. Alternativ
können
sie aus in eine zylindrische Form gewickeltem Draht bestehen. Die
vorliegende Anmeldung beschreibt einen verbesserten Stentaufbau,
welcher durch seine speziell konfigurierten Streben das Entfalten
und Einbetten des Stents innerhalb eines Gefäßes erleichtern kann, und ist
konstruiert von einem Herstellungsverfahren, welches für einen
gesteuerten und größeren Spannungsstreckpunkt
und äußerste Zugeigenschaften
sorgt.
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Stents
oder Prothesen können
in einer Vielfalt von rohrförmigen
Strukturen im Körper
benutzt werden, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf Arterien und Venen, Harnleiter, übliche Gallenkanäle und dergleichen. Stents
werden benutzt, um ein Gefäßlumen auszudehnen
oder um seine Durchlässigkeit
nach Angioplastie- oder Atherektomieverfahren aufrecht zu erhalten,
ein aortisches sezierendes Aneurysma zu überdecken, Herausschneidungen
an der Gefäßwand festzustecken,
das Verschlussrisiko zu eliminieren, verursacht durch Lappen, welche
sich aus intimalen Rissen ergeben, verbunden mit primären Eingriffsverfahren
oder elastisches Rückstoßen des
Gefäßes zu verhindern.
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Stents
können
benutzt werden nach Atherektomie, welche Plättchen herausschneidet, nach
Streichen von Ballonangioplastie, welche die Arterienwand vor der
Ausdehnung einkerbt, oder nach Standard-Ballonangioplastie, um akute
und langfristige Durchlässigkeit
des Gefäßes aufrecht
zu erhalten.
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Stents
können
benutzt werden in Bypassimplantaten, um Gefäßdurchlässigkeit aufrecht zu erhalten. Stents
können
auch benutzt werden, um kollabierende Aufbauten in Atmungs-, Gallen-,
urologischen oder anderen Trakten zu verstärken.
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Weitere
Einzelheiten der bekannten Stents findet man in
US-Patent Nr. 3,868,956 (Alfidi et.
al.);
US-Patent Nr. 4,739,762 (Palmuz);
US-Patent Nr. 4,512,337 (Balko
et. al.);
US-Patent Nr. 4,553,545 (Maass et.
al.);
US-Patent Nr. 4,733,665 (Palmuz);
US-Patent Nr. 4,762,128 (Rosenbluth);
US-Patent Nr. 4,800,882 (Gianturco);
US-Patent Nr. 4,856,516 (Hillstead);
US-Patent Nr. 4,886,062 (Wiktor);
US-Patent Nr. 5,102,417 (Palmaz);
US-Patent Nr. 5,104,404 (Wolff);
US-Patent Nr. 5,192,307 (Wall);
US-Patent Nr. 5,195,984 (Schatz);
US-Patent Nr. 5,282,823 (Schwartz
et. al.);
US-Patent Nr. 5,354,308 (Simon
et. al.);
US-Patent Nr. 5,395,390 (Simon
et. al.);
US-Patent Nr. 5,421,955 (Lau
et. al.);
US-Patent Nr. 5,443,496 (Schwartz
et. al.);
US-Patent Nr. 5,449,373 (Pinchasik
et. al.);
US-Patent Nr. 5,102,417 (Palmuz);
US-Patent Nr. 5,514,154 (Lau
et. al.) und
US-Patent Nr. 5,591,226 (Trerotola
et. al.).
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US-A-5 858 556 offenbart
einen Stent aus rostfreiem Stahl mit einer strahlenundurchlässigen Schicht aus
z.B. Ta, Au oder Pt.
WO-A-02/05863 offenbart
einen Stent aus einer binären
Legierung, deren primäre
Bestandselemente entweder Tantal-Wolfram oder Tantal-Niob sind.
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Im
Allgemeinen ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Stent
oder eine Prothese zu schaffen, welche leicht zu einer Blockierung
oder Gefäßwand zugeführt, dort
ausgedehnt und darin eingebettet werden kann mit strahlenundurchlässigen Eigenschaften
für fluoroskopische
Beobachtungen während
aller Phasen des Eingriffsverfahrens.
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Es
ist ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Stent zu
schaffen, der aus Legierungen hergestellt ist, welche für eine bessere
Strahlenundurchlässigkeit
sorgen als die durch bekannte austenitische rostfreie Stähle geschaffene,
aber doch bevorzugte physikalische Eigenschaften der austenitischen
rostfreien Stähle
beibehält.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf einen strahlenundurchlässigen Stent
gerichtet, welcher relativ flexibel längs seiner Längsachse
ist, um die Zufuhr durch gewundene Körperlumen zu erleichtern, aber
radial in einem ausgedehnten Zustand steif und stabil genug ist,
um die Durchlässigkeit
eines Körperlumens
wie einer Arterie aufrecht zu erhalten, wenn darin implantiert.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf im Wesentlichen
jeden Stentaufbau, welcher aus rostfreiem Stahl oder anderen Materialien
hergestellt ist, welche keine inhärenten Strahlenundurchlässigkeitseigenschaften
haben, aber welcher erhöhte
Strahlenundurchlässigkeitseigenschaften
erfordert. Zum Zwecke dieser Offenbarung beziehen sich die Begriffe "Strahlenundurchlässigkeit" oder "strahlenundurchlässig" auf eine Eigenschaft
oder ein Material, das gegenüber
Röntgenstrahlung
undurchlässig
ist, welche das Material unter Fluoroskopie sichtbar macht. Stents
werden im Allgemeinen zugeführt
und entfaltet unter Verwendung von Standard-Angioplastietechniken
(wie das Verwenden eines über
dem Draht oder schnellen Austauschzufuhrballons) innerhalb des Herzgefäßes des
Menschen. Bei diesem klinischen Einrichten verwendet der Eingreifende
angiografische und fluoroskopische Techniken, welche Röntgenstrahlen
und Materialien benutzen, welche für Röntgenstrahlen strahlenundurchlässig sind,
um den Ort oder die Platzierung der besonderen Vorrichtung innerhalb
des menschlichen Gefäßes zu visualisieren.
Typischerweise werden Stents aus einer Vielzahl von rostfreien Stählen hergestellt,
wobei die 316-Serie einen hohen Prozentsatz des rostfreien Stahls
darstellt, welcher benutzt wird, um derzeit auf dem Markt befindliche
Stents herzustellen. Die typische Zusammensetzung von 316L rostfreiem
Stahl ist in Tabelle 1 gezeigt. TABELLE I
| Komponente
% |
| C | Mn | Si | P | S | Cr | Mo | Ni | Fe |
Standard 316
L | 0.020 | 1.760 | 0.470 | 0.014 | 0.002 | 17.490 | 2.790 | 14.680 | 62.774 |
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Während der
austenitische 300-Serie rostfreie Stahl, welcher zum Herstellen
von Stents benutzt wird, einige vorteilhafte Eigenschaften wie Festigkeit,
Biegsamkeit, Ermüdungswiderstand,
Biokompatibilität
etc. aufweist, welche ihn zu einem guten Material zur Herstellung
eines intravaskulären
Stents machen, besteht ein signifikanter Nachteil des 316-Serie
rostfreien Stahls sowie von rostfreiem Stahl anderer 300-Serien
darin, dass sie relativ geringe strahlenundurchlässige Qualitäten haben
und daher unter fluoroskopischer Betrachtung nicht leicht sichtbar
sind.
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Es
ist wünschenswert,
ein Material wie einen 300-Serie rostfreien Stahl zu benutzen aufgrund
seiner physikalischen Eigenschaften beim Herstellen eines Stents.
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Die
Streben des Stents müssen
relativ dünn
sein und sind daher unter dem Röntgenbildschirm
schwer sichtbar. Die vorliegende Erfindung weist Legierungen auf,
welche eine modifizierte rostfreie Stahlzusammensetzung sind, welche
verbesserte strahlenundurchlässige
Eigenschaften hat, während
zur gleichen Zeit diejenigen Eigenschaften, welche den rostfreien
Stahl als Material der Wahl zum Herstellen von Stents nützlich machen,
aufrecht erhalten werden.
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Um
die strahlenundurchlässigen
Eigenschaften von rostfreiem Stahl der Serie 300 in den dünnen Abschnitten,
erforderlich, um einen intravaskulären Stent herzustellen, zu
erhöhen,
wird eine Legierung, welche verschiedene Mengen von Elementen enthält, die
eine dichte Masse und strahlenundurchlässige Eigenschaften haben,
in den chemischen Aufbau der Serie 300 einverleibt. Die chemische
Aufmachung von Standard rostfreiem Stahl der Serie 300, als Beispiel
wird die Serie 316 verwendet, gemeinsam mit den möglichen
chemischen Bereichen verschiedener solcher Legierungen sind in der
nachfolgenden Tabelle gezeigt. TABELLE II
| Komponente
(%) |
| C | Mn | Si | P | S | Cr | Mo | Ni | Fe | X |
Standard 316 | 0.020 | 1.760 | 0.470 | 0.014 | 0.002 | 17.490 | 2.790 | 14.680 | 62.774 | 0.000 |
Modifiziertes 316 | 0.030 max. | 2.000 max. | 0.750 max. | 0.023 max. | 0.010 max. | 12.000-20.000 | 000-3.000 | 10.000-18.000 | 46.185-74.000 | 0.50-10.000 |
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Die
Variable "X" könnte Au,
Os, Re, Ta, W, Ru oder Ir sein.
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Obwohl
die Variable X für
die verschiedenen Hinzufügungen
von Elementen in einem Gesamtbereich von 0,5 bis 10 Gew.-% aufgelistet
ist, fallen die Bereiche der einzelnen Elemente, wenn in der Legierung
ausgewählt,
innerhalb eines spezifischen Bereichs für das Element, verschieden
von dem Bereich als demjenigen, der in der Tabelle gelistet ist,
wie in den Ansprüchen
1, 2 und 4 bis 8 definiert.
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Man
hat festgestellt, dass jede individuelle Hinzufügung eines Elementes einen
unterschiedlichen Effekt in Bezug auf die Strahlenundurchlässigkeit
und die Materialeigenschaften hat. Jede ist daher nicht äquivalent
zu der anderen in ihrer Funktion als strahlenundurchlässiges Agens
und als Beiträger
zu physikalischen Eigenschaften eines hergestellten Stents. In einer
Ausführungsform,
wie in Anspruch 1 definiert, wird Gold in einem Bereich von 2,5
Gew.-% bis 10 Gew.-% hinzugefügt.
In einer weiteren Ausführungsform,
wie in Anspruch 2 definiert, welche Osmium als zusätzliches
Element aufweist, ist der Bereich von 0,5 Gew.-% bis 5 Gew.-% Osmium. Wenn Rhenium
als zusätzliches
Element ausgewählt
wird, wie in Anspruch 5 definiert, reicht seine Konzentration von
1 Gew.-% bis 5 Gew.-%. In Ausführungsformen,
welche Tantal enthalten, wie in Anspruch 6 definiert, reicht die
Konzentration von Tantal von 1 Gew.-% bis 2 Gew.-%. In Ausführungsformen,
welche Wolfram enthalten, wie in Anspruch 7 definiert, reicht die
Konzentration von Wolfram von 1 Gew.-% bis 4 Gew.-%. Wenn Ruthenium
oder Iridium ausgewählt
werden, wie in Ansprüchen
8 und 4 definiert, reicht die Konzentration von 2,5 oder 2,0 Gew.-%
bis 10 Gew.-%.
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Weiterhin
kann Palladium das hinzugefügte
Element sein, wie in Anspruch 3 definiert, und wenn dem so ist,
reicht seine Konzentration von 2,5 Gew.-% bis 64 Gew.-%.
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Der
Stent mit den Merkmalen der vorliegenden Erfindung kann leicht zu
dem gewünschten
luminalen Ort zugeführt
werden durch Montieren des Stents auf ein ausdehnbares Bauteil eines
Zufuhrkatheters, z.B. eines Ballons oder einer mechanischen Ausdehnungsvorrichtung
und durch Hindurchführen
der Katheter/Stent-Anordnung
durch das Körperlumen
zu dem Entfaltungsort.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich
aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung in
Verbindung mit den beispielhaften Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Ansicht der vorliegenden Erfindung in ihrer beabsichtigten
Betriebsumgebung;
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2 bis 8 sind
Illustrationen verschiedener Aufbauten bekannter chirurgischer Stents,
welche in Verbindung mit der strahlenundurchlässigen Legierung der vorliegenden
Erfindung benutzt werden können;
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9 ist
eine schematische Ansicht der vorliegenden Erfindung, welche den
strahlenundurchlässigen Stent
und den Zufuhrkatheter in einer proximalen Position relativ zu einer
Verletzung zeigt. Darüber
hinaus ist das entsprechende Bild des proximal platzierten strahlenundurchlässigen Stents
auf einem typischen Filmangiogramm oder einem fluoroskopischen Gerät gezeigt;
-
10 ist
eine schematische Ansicht der vorliegenden Erfindung, welche den
strahlenundurchlässigen
Stent und den Zufuhrkatheter zeigt, zentriert innerhalb einer Verletzung
in einer zusammengezogenen Konfiguration. Darüber hinaus ist das entsprechende
Bild des zusammengezogenen strah lenundurchlässigen Stents gezeigt, zentriert
innerhalb der Verletzung, auf einem typischen Filmangiogramm oder
fluoroskopischen Gerät;
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11 ist
eine schematische Ansicht der vorliegenden Erfindung, welche den
strahlenundurchlässigen
Stent und den Zufuhrkatheter zeigt, zentriert innerhalb einer Verletzung,
in einer ausgedehnten Konfiguration. Darüber hinaus ist das entsprechende
Bild des ausgedehnten strahlenundurchlässigen Stents gezeigt, zentriert
innerhalb der Verletzung, auf einem typischen Filmangiogramm oder
fluoroskopischen Gerät;
und
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12 ist
eine schematische Ansicht der vorliegenden Erfindung, welche den
ausgedehnten und entfalteten strahlenundurchlässigen Stent, eingebettet innerhalb
einer Verletzung, zeigt. Darüber
hinaus ist das entsprechende Bild des eingebetteten strahlenundurchlässigen Stents
gezeigt, entfaltet innerhalb der Verletzung, auf einem typischen
Filmangiogramm oder fluoroskopischen Gerät.
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Detaillierte Beschreibung
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Ein
Stent gemäß der vorliegenden
Erfindung ist aus einer Legierungsverbindung hergestellt auf der Grundlage
eines rostfreien Stahls der 300 Serie, bei welchem ein Teil der
Eisen- oder Molybdän-Komponente der
300 Serie ersetzt ist durch ein oder eine Kombination von verschiedenen
Elementen, welche verbesserte strahlenundurchlässige Eigenschaften enthalten.
Diese Elemente sind Gold (Au), Osmium (Os), Palladium (Pd), Rhenium
(Re), Tantal (Ta), Wolfram (W), Ruthenium (Ru) oder Iridium (Ir).
Diese Gruppe besteht aus Elementen mit dichten Massen. Die dichte
Masse verleiht diesen Eigenschaften verbesserte Röntgenstrahlenabsorption,
wodurch verbesserte strahlenundurchlässige Eigenschaften geschaffen
werden. Durch Einschließen eines
oder mehrerer dieser Elemente in einem modifizierten rostfreien
Stahl der Serie 300 ermöglichen
Röntgenstrahlen,
welche in den Angiogrammverfahren oder Filmverfahren verwendet werden,
die Visualisierung des Stents während
aller Phasen eines standardisierten klinischen Verfahrens. Die Legierung
zum Herstellen von Stents enthält
einen Bereich von 0,5 bis 10% von Au, Os, Re, Ta, W, Ru oder Ir,
welcher sich ändert
in Abhängigkeit
davon, welches Element ausgewählt
ist, oder 2,5 bis 64% Pd, da man gefunden hat, dass jedes Element
einen einzigartigen Effekt auf die Strahlenundurchlässigkeits- und physikalischen
Eigenschaften des Stents hat. Das Ersetzen von zuviel des strahlenundurchlässigen Elementes
durch die Eisen- oder Molybdän-Komponente
könnte
möglicherweise
die vorteilhaften Qualitäten
eines rostfreien Stahls der 300 Serie zum Herstellen von Stents
verringern, ohne signifikant zu verbesserten strahlenundurchlässigen Eigenschaften
beizutragen. Es wird erwartet, dass verschiedene Kombinationen der
strahlenundurchlässigen
Elemente verwendet werden können,
um die Eisen- oder Molybdän-Komponente
zu ersetzen, ohne die Fähigkeit
zu beeinträchtigen,
Austenit zu bilden.
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Die
vorhergehenden sowie zusätzliche
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden erzielt durch Verwenden
verschiedener Mengen der ausgewählten
Zusätze
von Elementen, um legierte Stents ausreichender Strahlenundurchlässigkeit
zu erzielen und adäquate
strukturelle Eigenschaften aufrecht zu erhalten. Die Formulierungen
der bevorzugten Legierungen sind in Tabellen III bis X zusammengefasst,
welche in Gewichtsprozent enthalten: TABELLE III
| | | | | | | | | | |
| | | | | Komp | onente
(% | ) | | | |
| C | Mn | Si | P | S | Cr | Mo | Ni | Fe | Au |
Standard 316 | 0.020 | 1.760 | 0.470 | 0.014 | 0.002 | 17.490 | 2.790 | 14.680 | 62.774 | 0.000 |
Modifiziertes 316 | 0.030 max. | 2.000 max. | 0.750 max. | 0.023 max. | 0.010 max. | 12.000-20.000 | 000-3.000 | 10.000-18.000 | 46.185-74.000 | 2.5-10.0 |
| | | | | | | | | | |
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Wie
oben angedeutet, ist festgestellt worden, dass Ausführungsformen
der Legierung der vorliegenden Erfindung Gold in einer Konzentration
von 2,5 Gew.-% bis 10 Gew.-% enthalten. Man hat festgestellt, dass Gold
innerhalb dieses Bereiches hinzugefügt werden kann, ohne dass die
normalen austenitischen und ferritischen Phasenverteilungen der
Legierung beeinträchtigt
werden. Bei Konzentrationen größer als
5 Prozent werden goldreiche Ausscheidungen in der Legierung gebil det,
aber waren fein und diskontinuierlich und hatten keinen negativen
Einfluss auf die physikalischen Eigenschaften. Bei größer als
10 Prozent werden die Ausscheidungen so groß wie die Austenitkörner und
könnten
die Zugfestigkeit und Duktilität
reduzieren. Die minimale empfohlene Konzentration von Gold, um eine
adäquate
Strahlenundurchlässigkeitserhöhung zu
erzielen, ist 2,5 Prozent. TABELLE IV
| Komponente(%) |
| C | Mn | Si | P | S | Cr | Mo | Ni | Fe | Os |
Standard 316 | 0.020 | 1.760 | 0.470 | 0.014 | 0.002 | 17.490 | 2.790 | 14.680 | 62.774 | 0.000 |
Modifiziertes 316 | 0.030 max. | 2.000 max. | 0.750 max. | 0.023 max. | 0.010 max. | 12.000-20.000 | 000-3.000 | 10.000-18.000 | 46.185-74.000 | 0.5-5.0 |
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Wie
oben in Tabelle IV angedeutet, enthält eine Ausführungsform
mit Osmium in der Legierung eine Konzentration von 0,5 Gew.-% bis
5 Gew.-% Osmium. Osmium ist ein relativ schweres Element verglichen
mit anderen hier offenbarten, und man hat festgestellt, dass 0,5
Gew.-% Osmium für
eine ausreichende Strahlenundurchlässigkeitserhöhung sorgt.
Es ist auch ein potentes Härtungselement
und in der Legierung nur toleriert bis 5 Gew.-% ohne Verringerung
der Duktilität
des endgültigen
Stents auf ein zu geringes Niveau. TABELLE V
| Komponente
(%) |
| C | Mn | Si | P | S | Cr | Mo | Ni | Fe | Pd |
Standard 316 | 0.020 | 1.760 | 0.470 | 0.014 | 0.002 | 17.490 | 2.790 | 14.680 | 62.774 | 0.000 |
Modifiziertes 316 | 0.030 max. | 2.000 max. | 0.750 max. | 0.023 max. | 0.010 max. | 12.000- 20.000 | 000- 3.000 | 10.000- 18.000 | Beträchtl. Anteil des Restbetrags | 2.5- 64.0 |
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Wie
in der obigen Tabelle angedeutet, kann die Konzentration, wenn Palladium
als zusätzliches
Element in der Legierung benutzt wird, von 2,5 Gew.-% bis 64 Gew.-%
reichen. Man nimmt an, dass 2,5 Gew.-% für eine ausreichende als vorteilhaft
angenommene Strahlenundurchlässigkeitserhöhung sorgt.
Darüber
hinaus ist Palladium in austenitischem Eisen bis zu 64 Gew.-% lösbar und
darüber
hinaus bildet es intermetallische Phasen, welche für die mechanischen
Eigenschaften eines abschließenden
Stents nachteilig wären. TABELLE VI
| Komponente
(%) |
| C | Mn | Si | P | S | Cr | Mo | Ni | Fe | Re |
Standard 316 | 0.020 | 1.760 | 0.470 | 0.014 | 0.002 | 17.490 | 2.790 | 14.680 | 62.774 | 0.000 |
Modifiziertes 316 | 0.030 max. | 2.000 max. | 0.750 max. | 0.023 max. | 0.010 max. | 12.000-20.000 | 000-3.000 | 10.000-18.000 | 46.185-74.000 | 1.0-5.0 |
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Wie
in der obigen Tabelle angedeutet, reicht die Konzentration, wenn
Rhenium als Elementlegierung mit rostfreiem Stahl ausgewählt wird,
von 1 Gew.-% bis 5 Gew.-%. Rhenium ist ein Stabilisierer der ferritischen Phase
im Eisen. Bei Konzentrationen von 5 Gew.-% nimmt man an, dass die
günstigen
Effekte des Nickels als austenitischer Stabilisierer überwunden
werden, was in der Bildung signifikanter Mengen der ferritischen
Phase resultiert. Man nimmt jedoch an, dass ein Zusatz von 1 Gew.-%
für eine
ausreichende erhöhte
Strahlenundurchlässigkeit
des Stents sorgt. TABELLE VII
| Komponente
(%) |
| C | Mn | Si | P | S | Cr | Mo | Ni | Fe | Ta |
Standard 316 | 0.020 | 1.760 | 0.470 | 0.014 | 0.002 | 17.490 | 2.790 | 14.680 | 62.774 | 0.000 |
Modifiziertes 316 | 0.030 max. | 2.000 max. | 0.750 max. | 0.023 max. | 0.010 max. | 12.000-20.000 | 000-3.000 | 10.000-18.000 | 46.185-74.000 | 1.0-2.0 |
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Wie
in der obigen Tabelle angedeutet, reicht die Konzentration, wenn
Tantal als zusätzliches
Element ausgewählt
wird, von 1 Gew.-% bis 2 Gew.-%. Tantal bei 1 Gew.-% ist die minimale
Konzentration, um den niedrigsten Betrag von Strahlenundurchlässigkeitserhöhung zu
erzielen, welcher vorteilhaft sein würde. Bei Konzentrationen über 2 Gew.-%
bildet sich eine spröde
Phase und ferritische Sta bilisation kann auftreten, was zu einer
Reduzierung der mechanischen Eigenschaften des Stents führt. TABELLE VIII
| | | | | Komp | onente
(% | ) | | | |
| C | Mn | Si | P | S | Cr | Mo | Ni | Fe | W |
Standard 316 | 0.020 | 1.760 | 0.470 | 0.014 | 0.002 | 17.490 | 2.790 | 14.680 | 62.774 | 0.000 |
Modifiziertes 316 | 0.030 max. | 2.000 max. | 0.750 max. | 0.023 max. | 0.010 max. | 12.000-20.000 | 000-3.000 | 10.000-18.000 | 46.185-74.000 | 1.0-4.0 |
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Wie
in der obigen Tabelle angedeutet, reicht die Konzentration, wenn
Wolfram als zusätzliches
Element für
die Legierung ausgewählt
wird, von 1 Gew.-% bis 4 Gew.-%. Die minimale empfohlene Konzentration von
1 Gew.-% wird benutzt, um den niedrigsten Betrag der Strahlenundurchlässigkeitserhöhung zu
erzielen, welcher vorteilhaft sein würde. Bei Konzentrationen über 4 Gew.-%
kann eine spröde
Phasenbildung und Ferritstabilisation auftreten, welche zu einer
Reduzierung der mechanischen Eigenschaften führen würde. TABELLE IX
| Komponente
(%) |
| C | Mn | Si | P | S | Cr | Mo | Ni | Fe | Ru |
Standard 316 | 0.020 | 1.760 | 0.470 | 0.014 | 0.002 | 17.490 | 2.790 | 14.680 | 62.774 | 0.000 |
Modifiziertes 316 | 0.030 max. | 2.000 max. | 0.750 max. | 0.023 max. | 0.010 max. | 12.000-20.000 | 000-3.000 | 10.000-18.000 | 46.185-74.000 | 2.5-10.0 |
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Wie
in der obigen Tabelle angedeutet, reicht die Konzentration, wenn
Ruthenium als zusätzliches
Element für
die Legierung ausgewählt
wird, von 2,5 Gew.-% bis 10 Gew.-%. Man nimmt an, dass 2,5 Gew.-%
die minimal empfohlene Konzentration ist, um den geringsten Betrag
der Strahlenundurchlässigkeitserhöhung zu erzielen,
der vorteilhaft sein würde.
Bei Konzentrationen bis zu 10 Gew.-% ist das Ruthenium vollständig lösbar in
der Legierung, aber über
dem Niveau kann sich die nicht wünschenswerte
Sigma-Phase bilden, was zu Rissbildung während der Bildung führt. TABELLE X
| Komponente
(%) |
| C | Mn | Si | P | S | Cr | Mo | Ni | Fe | Ir |
Standard 316 | 0.020 | 1.760 | 0.470 | 0.014 | 0.002 | 17.490 | 2.790 | 14.680 | 62.774 | 0.000 |
Modifiziertes 316 | 0.030 max. | 2.000 max. | 0.750 max. | 0.023 max. | 0.010 max. | 12.000-20.000 | 000-3.000 | 10.000-18.000 | 46.185-74.000 | 2.0-10.0 |
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Wie
in der obigen Tabelle angedeutet, reicht die Konzentration, wen
Iridium als das Element für
den Zusatz zu der Legierung ausgewählt wird, von 2 Gew.-% bis
10 Gew.-%. Man hat festgestellt, dass 2 Gew.-% die minimale Forderung
ist, um eine ausreichenden Strahlenundurchlässigkeitserhöhung als
vorteilhaft zu erzielen. Bei Konzentrationen größer als 10 Gew.-% nimmt man
an, dass die mechanischen Eigenschaften des abschließenden Stents
negativ beeinträchtigt
würden.
-
Die
austenitische Legierung zum Herstellen des vorliegenden Stents mit
verbesserten strahlenundurchlässigen
Eigenschaften kann bis zu 0,03% Kohlenstoff enthalten. Hohe Konzentrationen
des Kohlenstoffelementes können
Eisenkarbide erzeugen, welche sich an den Korngrenzen ausscheiden,
wodurch sich reduzierte mechanische und Korrosionseigenschaft ergeben.
Daher beeinträchtigt
zuviel Kohlenstoff die Bruchzähigkeit
dieser Legierung negativ.
-
Chrom
trägt zum
guten Härtbarkeit-Korrosionswiderstand
und Härtefähigkeit
dieser Legierung bei und nutzt der gewünschten geringen dehnbar-spröden Übergangstemperatur
der Legierung. Daher ist mindestens 12% Chrom und vorzugsweise mindestens
ungefähr
17,5% Chrom vorhanden. Bei über
20% Chrom unterliegt die Legierung schneller Überalterung, derart, dass die
einzigartige Kombination von hoher Zugfestigkeit und hoher Bruchzähigkeit
nicht erreichbar ist. Zusätzlich
kann eine Legierung mit einem hohen Prozentsatz an Chrom das Auslaugen
von Chromionen ergeben.
-
Nickel
trägt zur
Härtbarkeit
dieser Legierung bei, derart, dass die Legierung mit oder ohne schnelle Abschrecktechniken
gehärtet
werden kann. In dieser Eigenschaft unterstützt Nickel die Bruchzähigkeit
und den Spannungkorrosions-Risswiderstand,
geschaffen durch diese Legierung, und trägt zu der gewünschten geringen
dehnbar-zu-spröde Übergangstemperatur
bei. Darüber
hinaus ist Nickel auch ein austenitischer Stabilisierer, wodurch
unterstützt
wird, dass der flächenzentrierte
kubische Aufbau während
des Kühlungsvorgangs
der Legierung aufrecht erhalten wird. Demzufolge ist mindestens
10,0% Nickel und vorzugsweise mindestens ungefähr 14,7% Nickel vorhanden. Über 18%
Nickel kann die Bruchzähigkeit
und die Schlagzähigkeit der
Legierung negativ beeinträchtigen,
da die Lösbarkeit
von Kohlenstoff in der Legierung reduziert wird, was in einer Karbidausscheidung
in den Korngrenzen resultieren kann, wenn die Legierung mit kleinerer
Rate gekühlt
wird, derart, als ob gekühlte
Luft dem Schmieden folgt. Zusätzlich
kann eine Legierung mit einem hohen Nickel-Prozentsatz das Extrahieren
von Ni-Ionen ergeben, ein Element, welches als toxisch für menschliche und
tierische Gewebe bekannt ist. Daher kann das Verwenden einer rostfreien
Stahllegierung zum Herstellen von Stents, welche einen relativ hohen
Prozentsatz bestimmter Komponenten wie Nickel (Ni) oder Chrom (Cr) aufweist,
das Extrahieren von Ni- oder Cr-Ionen in menschliche Gewebe ergeben.
Das Extrahieren von Giftstoffen wird erschwert durch Laserschneidtechniken,
welche zur Herstellung des Stentdesigns aus rohrförmigen Bauteilen
verwendet werden.
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In
bevorzugten Legierungen ist Molybdän vorhanden, da es die gewünschte geringe
dehnbar-spröde Übergangstemperatur
der Legierung unterstützt.
Sein primärer
Nutzen besteht jedoch in der Erhöhung
des Korrosionswiderstandes der Legierung. Zusätzlich ist Molybdän ein Ferritstabilisierer
und kann einen schädlichen
Einfluss auf die Stabilisierung der gewünschten austenitischen Struktur
haben. Über
3% Molybdän
ist die Bruchzähigkeit
der Legierung negativ beeinträchtigt.
Vorzugsweise ist Molybdän
begrenzt auf nicht mehr als ungefahr 1,2%. Jedoch kann entweder
ein Teil oder der gesamte Prozentsatz des Molybdäns ersetzt werden durch bestimmte
strahlenundurchlässige
Elemente wie Pt, Au, Os, Pd oder W, ohne die gewünschten Eigenschaften der Legierung
negativ zu beeinträchtigen.
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Die
austenitische rostfreie Stahllegierung 300 zum Herstellen des erfindungsgemäßen Stents
mit strahlenundurchlässigen
Eigenschaften kann auch bis zu 2,5% Mangan enthalten. Mangan ist
ein austenitischer Stabilisierer und ist teilweise davon abhängig, um
den austenitischen nichtmagnetischen Charakter der Legierung aufrecht
zu erhalten. Mangan hilft, dass der flächenzentrierte kubische Aufbau
während
des Kühlverfahrens
der Legierung aufrecht erhalten wird. Mangan spielt auch teilweise
eine Rolle im Schaffen einer Widerstandsfähigkeit gegen Korrosionsangriff.
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Die
Hauptkomponente der Legierung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist im Wesentlichen Eisen, ausgenommen für die gewöhnlichen Verunreinigungen,
welche in kommerziellen Legierungen gefunden werden, welche zu ähnlichem
Service oder Benutzung vorgesehen sind. Die Niveaus solcher Elemente
müssen gesteuert
werden, um die gewünschten
Eigenschaften dieser Legierung nicht negativ zu beeinträchtigen.
Die Legierung zum Herstellen einer rostfreien Stahllegierung der
Serie 300 mit strahlenundurchlässigen
Eigenschaften kann bis zu 0,75% Silizium enthalten. Darüber hinaus
enthält
die Legierung zum Herstellen eines rostfreien Stents der Serie 300
mit strahlenundurchlässigen
Eigenschaften jeweils bis zu 0,023% und 0,01% Phosphor und Schwefel,
ohne die gewünschten
Eigenschaften zu beeinträchtigen.
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Keine
speziellen Techniken sind erforderlich beim Schmelzen, Gießen und
Bearbeiten der Legierung zum Herstellen des erfindungsgemäßen Stents.
Induktionserwärmen
ist das bevorzugte Schmelz- und Verarbeitungsverfahren der Legierung,
welches bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Stents benutzt wird. Bogenschmelzen,
gefolgt durch Argon-Sauerstoff-Kohlenstoff-Entziehung ist ein anderes
Schmelz- und Verarbeitungsverfahren, aber andere Praktiken können auch
benutzt werden. Darüber
hinaus kann diese Legierung hergestellt werden unter Verwendung
von Pulvermetallurgietechniken, wenn dies gewünscht wird. Diese Legierung
ist auch geeignet für
kontinuierliche Gießtechniken.
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Unter
Bezugnahme auf 1 ist ein Umgebungsbeispiel
dargestellt, welches auf einen ausdehnbaren Stent 44 gerichtet
ist, welcher längs
seiner Langsachse relativ flexibel ist, um die Zufuhr durch gewundene
Körperlumen
zu erleichtern, aber welcher radial in einem ausgedehnten Zustand
steif und stabil genug ist, um die Durchlässigkeit eines Körperlumens
wie einer Arterie aufrecht zu erhalten, wenn er darin implantiert
ist. 1 zeigt ein Zufuhrsystem 10 für das perkutane
Implantieren des Stents in einer Herzarterie über die Oberschenkelarterie.
Eine Aufblasvorrichtung 7 ist gezeigt zum Aufblasen des
Ballons auf einem bevorzugten Zufuhrsystem 10 für die Stentausdehnung.
Wie in 2 gezeigt, weist der Stent 44 allgemein
eine Vielzahl von radial ausdehnbaren Schlaufenelementen 46 auf,
welche relativ unabhängig
in ihrer Fähigkeit
sind, sich relativ zueinander auszudehnen und zu biegen. Verbindende
Elemente oder Rückgrat 48 erstreckt
sich zwischen benachbarten Schlaufenelementen 46, um eine
erhöhte
Stabilität
und eine bevorzugte Position für
jede Schlaufe zu schaffen, um ein Verziehen des Stents bei dessen
Ausdehnung zu verhindern. Der resultierende Stentaufbau ist eine
Reihe von radial ausdehnbaren Schlaufenelementen 46, welche
in Längsrichtung
nah genug beabstandet sind, so dass die Blockierung, die Gefäßwand oder
irgendwelche kleine Herausschneidungen, angeordnet an dem Behandlungsort
eines Körperlumens,
ausgedehnt oder in die Position gegen die Lumenwand zurückgedrückt werden
können.
Die individuellen Schlaufenelemente 46 können relativ
zu benachbarten Schlaufenelementen 46 gebogen werden ohne
signifikante Verformung, wodurch kumulativ ein Stent geschaffen
wird, welcher längs
seiner Länge
und um seine Längsachse
flexibel ist, aber in radialer Richtung noch sehr steif ist, um
einem Kollabieren zu widerstehen.
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Es
wird angemerkt, dass der Stent von einer zusammengezogenen Konfiguration
ausgedehnt wird, um eine ausgedehnte Konfiguration durch "Verformen" bestimmter Elemente
zu erzielen. Durch Verwendung des Begriffes "verformt" ist gemeint, dass das Material, aus
welchem der Stent hergestellt ist, einer Kraft unterworfen wird,
welche größer als
die Elastizitätsgrenze
des Materials ist, welches zur Herstellung der ausdehnbaren Elemente
benutzt wird. Demzufolge ist die Kraft ausreichend, um die ausdehnbaren
Elemente dauerhaft oder halbdauerhaft zu biegen, wobei der Durchmesser
des Stents sich von dem ersten Durchmesser d zu dem ausgedehnten
Durchmesser d1 erhöht. Die auf die ausdehnbaren
Elemente aufzubringende Kraft muss ausreichend sein, nicht "zurückzuspringen" und die zusammengezogene
oder teilweise zusammengezogene Konfiguration anzunehmen. Daher
behält
der ausgedehnte Stent die ausgedehnte Konfiguration und ist relativ
steif in dem Sinne, dass er eine äußere Form hat, aufrecht erhalten
durch einen festen Rahmen, und nicht biegbar ist.
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Der
offene Netzaufbau des Stents erlaubt einem großen Teil der Gefäßwand, dem
Blut ausgesetzt zu sein, was das Heilen und Reparieren jeder beschädigten Gefäßauskleidung
verbessern kann. Es ist wünschenswert,
dass die Stentstege relativ dünn
sind, um das Gesamtprofil zu minimieren, aber doch eine ausreichende
radiale und Zugfestigkeit haben, um nach der Stententfaltung die
Gefäßdurchlässigkeit
aufrecht zu erhalten. Um die strahlenundurchlässigen Eigenschaften, gewünscht für klinische
Verfahren, zu erzielen, müssen
andere Stentaufbauten einige der bevorzugten Eigenschaften kompromittieren
durch Erhöhen
der Querschnittdicke der Stege, Erhöhen der Querschnittdicke einiger
der Stege oder durch Benutzen anderer Materialien zur Herstellung,
welche die bevorzugten Eigenschaften der rostfreien Stähle der
Serie 300 nicht haben. Durch Herstellen eines Stentaufbaus mit der
einzigartigen, hier beschriebenen Legierung können die physikalischen und
mechanischen Parameter des Stentaufbaus für klinische Nützlichkeit
optimiert werden ohne Kompromittierung der gewünschten Stenteigenschaften.
-
Im
Hinblick auf den hier im Vorhergehenden beschriebenen Stentaufbau
gibt es eine Vielfalt anderer Stentaufbauten. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht beschränkt
auf irgendeinen besonderen Aufbau. Weitere Beispiele, wie in
3 bis
8 gezeigt,
werden weiter unten angeführt,
um die Benutzung der Erfindung weiter zu erleichtern.
3 zeigt
einen Stent mit Streben
52 in einem im Allgemeinen rechtwinkligen Muster
mit Zwischenabständen.
US-Patente Nr. 4,886,062 und
5,133,732 für Wiktor
(siehe
4) beschreibt einen Stent
200 mit einem
zylindrischen Körper
201,
gebildet von allgemein kontinuierlichem Draht
210, welcher
ein verformbares Zickzack
220 hat, wobei der Draht eine
Spule von aufeinanderfolgenden Windungen ist und das Zickzack die
Form einer sinusförmigen
Welle hat, wobei der Stentkörper
von dem ersten unausgedehnten Durchmesser zu einem zweiten ausgedehnten
Durchmesser durch die Kraft eines aufgeblasenen Ballons ausgedehnt
werden kann. Es sind auch Einrichtungen wie Haken
230 vorhanden,
damit der Stentkörper an
einer Dehnung längs
seiner Längsachse
gehindert wird.
US-Patent Nr.
4,969,458 für
Wiktor (siehe
5) zeigt einen Stent
260,
welcher eine Drahtwicklung
260 in einer zylindrischen Hohlform
ist. Die Wicklung enthält eine
Reihe von Gruppen schraubenförmiger
Windungen
270 längs
der Länge
der Wicklung, während
radiale Festigkeit geschaffen wird. Die Windungen jeder Gruppe sind
in einer Richtung entgegengesetzt zu der Wicklung der nächsten benachbarten
Gruppe von Windungen gewickelt. Eine umgekehrt gedrehte Schlaufe
280, welche
jede Gruppe mit der folgenden Gruppe verbindet, ermöglicht eine
glatte Ausdehnung der benachbarten Gruppe von Windungen.
US-Patent Nr. 5,282,823 für Schwartz
(siehe
6) zeigt einen Stent
360, welcher einen
zylindrisch geformten Körper
aufweist, welcher eine Vielzahl von im Wesentlichen schraubenförmigen Metallelementen
310 hat,
verbunden, um ein Biegen des Stents längs seiner Längsachse
zu ermöglichen.
Die schraubenförmige
Drahtwicklung ist im Wesentlichen kontinuierlich und es gibt einen
polymeren Verbinder
320, welcher sich zwischen den schraubenförmigen Metallelementen
erstreckt, um eine Spannungsentlastungseinrichtung zu schaffen.
US-Patent Nr. 5,104,404 für Wolff
ist ähnlich.
US-Patent Nr. 5,102,417 ist ähnlich im
Aufbau zu dem
US-Patent Nr. 5,195,984 ,
im Vorhergehenden beschrieben.
US-Patent
Nr. 5,102,417 (siehe
7) zeigt
eine Vielzahl von ausdehnbaren und verformbaren vaskulären Implantaten
330,
welche dünnwandige
rohrförmige
Bauteile
340 sind mit einer Vielzahl von Schlitzen
350,
angeordnet im Wesentlichen parallel zur Längsachse der rohrförmigen Bauteile,
und benachbarte Implantate sind flexibel durch mindestens ein Verbindungsbauteil
360 verbunden.
US-Patente Nr. 5,102,417 ;
4,739,762 ;
4,733,665 und
4,776,337 sind alle von Palmaz. Die
Palmaz-Patente sind ähnlich
im Aufbau zu den '417-
und '984-Patenten,
im Vorhergehenden beschrieben.
US-Patent
Nr. 4,580,568 für
Gianturco (siehe
8) beschreibt einen Stent
400,
welcher einen Draht aufweist, welcher in einer geschlossenen Zickzack-Konfiguration
geformt ist, welche eine endlose Reihe von geraden Abschnitten
410 und
eine Vielzahl von Biegungen
420 aufweist. Die geraden Abschnitte
sind durch die Biegungen verbunden, um den Stent zu bilden. Der
Stent ist elastisch in eine kleine erste Form pressbar, in welcher
die geraden Abschnitte Seite an Seite und nahe benachbart zueinander
angeordnet sind zum Einführen
in einen Durchlass, und die gespannten Biegungen sind darin gespeichert.
-
Der
vorliegende Stent kann hergestellt werden aus einem rohrförmigen Bauteil,
hergestellt aus einer der zitierten rostfreien Stahllegierungen,
hierin beschrieben, unter Verwendung verschiedener Herstellungstechniken.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf irgendeine besondere
Herstellungsmethode beschränkt.
Die folgenden Beispiele sind unten angegeben, um die Benutzung der
Erfindung weiter zu erleichtern. Es gibt verschiedene Herstellungstechniken,
welche ein rohrförmiges
Bauteil in einen besonderen Stentaufbau umformen können: 1)
Fotomaskier- und Ätztechniken
wie beschrieben in
US-Patent
Nr. 5,902,475 ; 2) ein Laserablations-/Ätzverfahren, offenbart in
US-Patenten Nr. 6,066,167 ;
6,056,776 ;
5,776,238 ;
5,735,893 ;
5,514,154 oder
5,421,955 ; und 3) Verwenden eines
Lasers, um direkt Metall auszuschneiden und das Muster in einem
rohrförmigen
Bauteil auszubilden. Irgendeines dieser Herstellungsbeispiele kann
benutzt werden, um den erfindungsgemäßen Stent mit der strahlenundurchlässigen rostfreien
Stahllegierung herzustellen.
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In
dem Fotomaskier- und Ätzverfahren
wird die äußere Oberfläche eines
rohrförmigen
Bauteils einheitlich mit einem fotoempfindlichen Resist beschichtet.
Das beschichtete rohrförmige
Bauteil wird dann in eine Vorrichtung platziert, bestimmt, um das
rohrförmige
Bauteil zu drehen, während
das beschichtete rohrförmige Bauteil
einem bestimmten Muster ultravioletten (UV)-Lichtes ausgesetzt ist.
Das UV-Licht aktiviert das fotoempfindliche Resist, wodurch Bereiche
entstehen, in welchen das UV-Licht präsent ist, um das fotoempfindliche
Resist zu exponieren (zu vernetzen). Das fotoempfindliche Resist
bildet Vernetzungen, wo es dem UV-Licht ausgesetzt ist, wodurch
ein Muster von gehärtetem
und getrocknetem Polymer gebildet wird, welches den besonderen Stentaufbau
nachmacht, umgeben von nicht gehärtetem
Polymer. Der Film ist anpassbar zu praktisch einer unbeschränkten Anzahl
von komplizierten Stentaufbauten. Das Verfahren von der Vorrichtung ergibt
ein rohrförmiges
Bauteil mit einem diskreten Muster von exponiertem fotoempfindlichem
Material, wobei die verbleibenden Bereiche ein nicht exponiertes
fotoempfindliches Resist haben.
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Das
exponierte rohrförmige
Bauteil wird in einen Resistentwickler für einen bestimmten Zeitabschnitt getaucht.
Der Entwickler entfernt das relativ weiche, nicht gehärtete fotoempfindliche
Resistpolymer und lässt das
gehärtete
fotoempfindliche Resist zurück,
welches das Stentmuster nachmacht. Danach wird überschüssiger Entwickler von dem rohrförmigen Bauteil
durch Spülen
mit einem geeigneten Lösungsmittel
entfernt. Zu diesem Zeitpunkt wird das gesamte rohrförmige Bauteil
für einen
spezifizierten Zeitabschnitt ausgereift, wodurch dem verbleibenden
fotoempfindlichen Resistpolymer ermöglicht wird, vollständig auszuhärten und
sich mit der Oberfläche
des verarbeiteten rohrförmigen
Bauteils zu verbinden.
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Das
verarbeitete rohrförmige
Bauteil wird dann einem elektrochemischen Ätzvorgang ausgesetzt, welches
unbedecktes Metall vom rohrförmigen
Bauteil entfernt, wodurch sich ein abschließendes rohrförmiges Bauteil
oder eine Stentkonfiguration ergibt.
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In
einem Beispiel des Laser-/Ätzprozesses
wird ein rohrförmiges
Bauteil mit einem Resist bedeckt und in eine drehbare Spannvorrichtung
eines maschinenge steuerten Gerätes
platziert zum Positionieren des rohrförmigen Bauteils relativ zu
einem Laser. Dann wird gemäß den maschinencodierten
Instruktionen das rohrförmige
Bauteil gedreht und in Längsrichtung
relativ zum Laser bewegt, welcher auch maschinengesteuert ist, wobei
der Laser selektiv die Resistbeschichtung auf dem rohrförmigen Bauteil
durch Ablation entfernt. Ein Stentmuster wird auf der Oberfläche des
rohrförmigen
Bauteils gebildet, welches durch einen nachfolgenden chemischen Ätzprozess
erzeugt wird.
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Bei
einem Beispiel der direkten Lasermethode wird ein rohrförmiges Bauteil
in eine Spannvorrichtung einer maschinengesteuerten Vorrichtung
platziert zum Positionieren des rohrförmigen Bauteils relativ zu
einem Laser. Dann wird das rohrförmige
Bauteil gemäß den maschinencodierten
Instruktionen gedreht und in Längsrichtung
relativ zu dem Laser bewegt, welcher auch maschinengesteuert wird,
wobei der Laser selektiv eine Ablation durchführt und Metall, welches das
Stentmuster bildet, entfernt.
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9 zeigt
eine schematische Ansicht der vorliegenden Erfindung, welche den
strahlenundurchlässigen
Stent 17 in einer proximalen Position zu der Verletzung 25 zeigt.
An dem distalen Katheterschaft 11 ist der Zufuhrballon
mit proximalem Ende 16 und distalem Ende 13 befestigt.
Eine Darstellung des erfindungsgemäßen Stents 17 mit
unausgedehnten Streben 15 in einer nicht ausgedehnten Konfiguration
ist auf dem Zufuhrballon montiert. Ein vorher platzierter Führungsdraht 20 durchquert
den Katheterschaft und erstreckt sich über die Verletzung 25 hinaus.
Darüber
hinaus ist das entsprechende Bild des proximal platzierten strahlenundurchlässigen Stents 17 auf
einem typischen Filmangiogramm oder einem fluoroskopischen Gerät 9 gezeigt.
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Im
nächsten
Schritt eines typischen klinischen Verfahrens wird das Stent/Zufuhrsystem
zu einer Position vorgerückt,
in welcher es innerhalb der Verletzung 25 zentriert wird,
wie in 10 gezeigt. Das entsprechende
Bild des zusammengezogenen strahlenundurchlässigen Stents, zentriert innerhalb
der Verlet zung, auf einem typischen Filmangiogramm oder einem fluoroskopischen
Gerät ist
auch gezeigt.
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11 ist
eine schematische Ansicht der vorliegenden Erfindung, welche den
strahlenundurchlässigen
Stent und den Zufuhrkatheter zeigt, zentriert innerhalb der Verletzung,
in einer ausgedehnten Konfiguration. Das entsprechende Bild des
ausgedehnten strahlenundurchlässigen
Stents, zentriert innerhalb der Verletzung, auf einem typischen
Filmangiogramm oder einem fluoroskopischen Gerät ist auch gezeigt.
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12 ist
eine schematische Ansicht der vorliegenden Erfindung, welche den
ausgedehnten und entfalteten strahlenundurchlässigen Stent, eingebettet innerhalb
der Verletzung, zeigt. Das entsprechende Bild des eingebetteten
strahlenundurchlässigen
Stents, entfaltet innerhalb der Verletzung, auf einem typischen
Filmangiogramm oder einem fluoroskopischen Gerät ist auch gezeigt.
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Es
ist klar aus der vorhergehenden Beschreibung und den begleitenden
Beispielen, dass die Legierung gemäß der vorliegenden Erfindung
eine einzigartige Kombination von Zugfestigkeit und strahlenundurchlässigen Eigenschaften
schafft, welche bei bekannten rostfreien Stahllegierungen der Serie
300 nicht vorhanden sind. Diese Stenterfindung ist gut geeignet
für Anwendungen,
bei welchen hohe Festigkeit, Biokompatibilität und Strahlenundurchlässigkeit
gefordert werden.
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Verschiedene
Modifikationen sind innerhalb des Umfangs der beanspruchten Erfindung
möglich.