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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Spielzeugpuppe und insbesondere eine Spielzeugpuppe
mit einer Anzahl bewegbarer Gesichtsausdrucksstrukturen, wie Augen
und ein Mund, die geöffnet
und geschlossen werden können,
die unter der Einwirkung eines kompakten, einzigen Motor- und Antriebsmechanismus betrieben
werden, der in das hohle Innere des Kopfteils der Puppe passt. Zu
Veranschaulichungszwecken ist hier eine Ausführungsform der Erfindung unter
besonderer Bezugnahme auf bewegbare Augen- und Mundstrukturen beschrieben – eine Anordnung, bei
der sich die Erfindung als besonders geeignet erwiesen hat; es wird
ersichtlich, dass die Erfindung im Hinblick auf andere Arten der
bewegbaren Gesichtsausdrucksstrukturen ebenso vorteilhaft sein kein.
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Hintergrund und Zusammenfassung der Erfindung
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Seit
vielen Jahren sind animierte Puppen beliebte Kinderspielzeuge. Über diese
Jahre verfeinerte man immer mehr die Gestaltung der Realität ausgewählter Bewegungen
der animierten Puppen im Hinblick auf Gesichtsausdrucksstrukturen
und insbesondere auf solche Bewegungen, die nicht nur als vergleichsweise
normal erscheinen, sondern auch in einem Muster auftreten, das ein
Kind nicht leicht sehr schnell erlernt – wodurch das Interesse an
dem Spielen mit einer Puppe bei dem Kind möglicherweise sehr schnell nachlässt.
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Verschiedene
motorbetriebene oder elektronische Puppen sind in den US-Patenten 3 298 130,
3 767 901, 3 912 694, 4 139 968, 4 207 704, 4 767 374, 4 825 136,
4 840 602, 4 900 289, 5 141 464, 5 158 492, 5 191 615, 5 281 143,
5 413 516, 5 636 994, 5 820 441, 6 048 209 und der PCT-Veröffentlichung WO
00/35548 dargestellt.
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Auch
US 5833513 offenbart eine
Puppe, die mit einem inneren Mechanismus zum Bewirken von Augen-
und Mundbewegungen ausgestattet ist.
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Erfindungsgemäß wird eine
animierte Spielzeugpuppe bereitgestellt, umfassend:
eine hohles
Puppenkopfteil,
eine Anzahl stellungsveränderbarer, bewegbarer Gesichtsausdrucksstrukturen,
die auf dem Kipfteil beweglich montiert sind,
einen Drehantrieb,
angeordnet in dem Kopfteil und bei Betrieb antriebsmäßig verbunden
mit den Gesichtsausdrucksstrukturen, sodass eine Drehung des Drehantriebs
entsprechende bestimmte, koordinierte, aufeinander bezogene, stellungsverändernde
Bewegungen in den Gesichtsausdrucksstrukturen hervorruft, dadurch
gekennzeichnet, dass der Drehantrieb ein einzelner gemeinsamer Drehantrieb
ist mit oberen und unteren durchmesserverschiedenen Zylinderlementen,
in dem Kopfteil drehend angeordnet, der versehen ist mit einem Paar
länglicher,
bewegungsfördernder,
in der Regel kreisumfänglicher
Antriebsspuren, welche einzeln auf der Außenseite verschiedener Elemente
ausgebildet sind, wobei die Spuren im Betrieb verschiedenen Gesichtsstrukturen zugeordnet
sind.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung stellt eine durch einen sehr kompakten, einzelnen
Motor angetriebene Animationsstruktur bereit, die in der Tat in
dem hohlen Inneren eines Puppenkopfteils montiert ist, zum Öffnen und
Schließen
der Augen und des Mundes der Puppe (Gesichtsausdrucksstrukturen)
in einer vergleichsweise realistischen Weise. Zudem kann eine erfindungsgemäße Animationsstruktur
derart konstruiert sein, dass sie in einem genügend komplizierten Muster arbeitet,
dass sich – insbesondere
jüngere – Kinder
wahrscheinlich nicht so leicht daran erinnern. Eine erfindungsgemäße Animationsstruktur
kann derart konstruiert sein, dass sie einhergehend mit ihrer Kompaktheit äußerst einfach ist
und sogar in ein sehr kleines Puppenkopfteil leicht eingebaut werden
kann, beispielsweise einen Puppenkopf, der etwa die Größe eines
Golfballs hat.
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Diese
und weitere interessante Merkmale und Beiträge der Erfindung auf dem Gebiet
der animierten Spielzeugpuppen werden beim Lesen der nun folgenden
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigt:
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1 eine
vereinfachte Schnittzeichnung einer Spielzeugpuppe (nur teilweise
dargestellt) mit einem Kopfteil, das mit bewegbaren Augen- und Mundstrukturen
ausgestattet ist, die erfindungsgemäß angetrieben werden. Auf der
linken Seite der Figur (graphische Darstellung) sollen zwei Linien
Bewegungen verdeutlichen, die erfindungsgemäß in diesen Augen- und Mundstrukturen
erzeugt werden können.
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2 eine
vergrößerte, fragmentarische, vereinfachte
Aufsicht im Großen
und Ganzen entlang der Linie 2-2 der 1.
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3 eine
auseinander gefaltete (oder entwickelte) Schemazeichnung von einer
Drehantriebstrommel, die eine erfindungsgemäß konstruierte Antriebspurenstruktur
enthält.
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4 ein
Diagramm ähnlich
dem Diagramm auf der linken Seite der 1, das speziell
verschiedene Bewegungs- und Positionierungsphasen in einem Einzelzyklus
der erfindungsgemäß erzeugten Augen-
und Mundbewegungen darstellt.
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5 eine ähnliche
Darstellung wie 1, wobei die bewegbaren Mund-
und Augenstrukturen aber in 1 mit offenen
Augen und offenem Mund und in 5 mit geschlossenen
Augen und geöffnetem
Mund gezeigt sind.
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6 eine ähnliche
Darstellung wie 1 und 5, wobei
aber Augen und Mund geschlossen sind.
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7 eine ähnliche
Darstellung wie 1, 5 und 6,
wobei aber bei der Puppe die Augen offen sind und der Mund geschlossen
ist.
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Eingehende Beschreibung der Erfindung
und beste Weise ihrer Ausführung
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Siehe
die Zeichnungen und zunächst
insbesondere 1, 2 und 3:
Als 10 dargestellt ist ein Abschnitt (der Kopfabschnitt)
einer Spielzeugpuppe mit einem hohlen geformten Kopfteil 12, üblicherweise
auf Kunststoff. In der Puppe 10 hat das Kopfteil 10 etwa
die Größe eines
herkömmlichen Golfballs.
Die Gesichtsmerkmale dieses Puppenkopfes beinhalten eine Stirn 14,
Augenöffnungen,
wie eine als 16 dargestellte einzelne Augenöffnung,
eine Nase 18 und einen Mund 20, der in 1 offen
dargestellt ist. Vorzugsweise ist das Strukturmaterial, aus dem
das Kopfteil 12 besteht, zumindest in der Mundregion 20 ausreichend
biegsam, dass eine ausreichend realistische Öffnungs- und Schließbewegung
in dieser Region möglich
ist und der geschlossene Zustand des Mundes, wie in 6 und 7 dargestellt,
erreicht werden kann, indem einfach eine Schließbewegung zwischen der Ober-
und der Unterlippenstruktur 20a bzw. 20b des Mundes 20 relativ zueinander
erzeugt wird.
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Erfindungsgemäß bereitgestellt
werden zwei Gesichtsausdrucksstrukturen mit artikulierter Bewegung,
die eine Augenstruktur 22 und eine Mundstruktur 24 umfassen,
die in dem hohlen Inneren des Kopfteils 12 montiert und
angeordnet sind.
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Zu
der Augenstruktur 22 gehören ein Paar im Großen und
Ganzen halbkugelförmige,
bewegbare Augenteile, wie das in 1 als 22a dargestellte
einzelnen Augenteil. Die Augenteile werden hier zusammen als Augenbewegungsstruktur
bezeichnet. Sie sind schwenkbar montiert, so dass sie auf einer Schwenkachse 28 hin
und zurück
bewegt werden können,
wie in 1 durch den gebogenen Doppelpfeil 26 allgemein
angedeutet. Verbunden mit dem Teil 22a und seinem Gegenstück, das
in 1 hinter dem Teil 22a verborgen ist,
ist ein einzelnes längliches
Stellglied 30, das von der Seite der Achse 28, die
den beiden Augenteilen gegenüberliegt,
radial von dieser Achse weg verläuft.
Das linke Ende des Stellglieds 30 in 1 enthält den hier
so genannten Spurnachführer
("Track Follower") 32.
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Mit
der an den Spurnachführer 32 weitergegebenen
Auf- und Abwärtsbewegung
dreht das Stellglied die Augenstruktur entlang des Pfeils 26 um
die Schwenkachse 28 zwischen den bereits erwähnten geöffneten
und geschlossenen Positionen. Sind der Spurnachführer und das Stellglied im
Großen
und Ganzen in den Positionen, in denen sie in 1 dargestellt
sind, befindet sich die Augenstruktur praktisch in der Grenzposition
ihrer Bewegung gegen den Uhrzeigersinn. Dieser Zustand entspricht
dem erwähnten
geöffneten
Zustand der Augenstruktur. Mit der Aufwärtsbewegung des Spurnachführers 32 und einer
entsprechenden Bewegung des Stellglieds 30 dreht sich die
Augenstruktur um die Achse 28 in 1 im Uhrzeigersinn
hin zu einem Zustand, ähnlich
dem in 5 dargestellten, in dem die Augenstruktur geschlossen
ist. In diesem Zustand endet die Bewegung, und die Augenstruktur
befindet sich in der Grenzposition ihrer Bewegung im Uhrzeigersinn.
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Die
Mundstruktur 24 beinhaltet ein längliches Fortsatzelement 24a,
das sich in dem Kopfteil 12 am besten in der Region genau
unter der Unterlippe 20d befindet. Wie dargestellt, ist
das Element 24a direkt mit dem Unterlippenteil 20d in
der Mundstruktur verbunden. Das Fortsatzelement 24a erstreckt
sich von einem Körper 24b,
der im Inneren des Kopfteils 12 derart schwenkbar ist,
dass er um die in 1 mit 34 bezeichnete
Achse hin und zurück
gedreht werden kann. Die Achse 34 befindet sich unterhalb
der Achse 28 und verläuft
im Großen
und Ganzen parallel dazu. Beide Achsen sind im Wesentlichen senkrecht
zu der Ebene der 1 ausgerichtet. Für die Mundstruktur 24 wird
ein länglicher
Stellgliedfortsatz 36 bereitgestellt, an dessen äußerem Ende
sich ein Spurnachführer 38 befindet.
Der Doppelpfeil 40 gibt eine allgemeine Auf- und Abwärtsbewegung
des Spurnachführers 38 an.
Infolge dieser Bewegung bewegt sich das Stellglied 36 derart,
dass die Mundstruktur in einem beschränkten Winkel um die Achse 34 hin
und her schaukelt, was in 1 durch
den gebogenen Doppelpfeil 42 angegeben ist. Diese Schaukelbewegung wird über das
Element 24a auf die Unterlippe des Mundes übertragen.
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Sind
die verschiedenen Teile in der Mundstruktur 24 und in Zusammenhang
mit dieser in den Positionen, in denen sie in 1 dargestellt
sind, befindet sich die Mundstruktur praktisch in ihrem am weitesten
im Uhrzeigersinn gedrehten Zustand. Dadurch ist der Mund 20 geöffnet. Wird
die mit zum Mund gehörige
Struktur in 1 gegen den Uhrzeigersinn in
die andere Grenzbedingung für
die Drehung gedreht, wie sie in 6 und 7 dargestellt ist,
bewegt die Mundstruktur den Mund 20 in eine geschlossene
Position.
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In 1 ist
als 44 dargestellt ein zylindrischer Antriebstrommelkörper oder
Drehantrieb mit zwei verschiedenen Durchmessern (oder mit abgestuftem
Durchmesser) und mit einer aufrecht stehenden langen Achse 46 sowie
mit einem unteren und oberen Endabschnitt 44a bzw. 44b mit
jeweils anderem Durchmesser. Die Trommel 44 wird hier auch
als drehbare Verbindungsstruktur bezeichnet. Der Trommelkörper 44 wird
hier auch als gemeinsamer Drehantrieb bezeichnet. Er ist geeigneterweise
in dem hohlen Inneren des Kopfteils 12 montiert und kann sich
um die Achse 46 drehen. Die Endabschnitte 44a, 44b werden
hier auch als Zylinderelemente bezeichnet.
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Auf
dem oberen Trommelkörperende 44a ist in
geeigneter Weise eine längliche
kreisumfängliche Spur 48 ausgebildet,
die im Großen
und Ganzen kreisumfänglich
als in sich geschlossene Schleife um das obere Trommelkörperende 44a herum
verläuft. Diese
Spur wird durch obere und untere, voneinander beabstandete, im Großen und
Ganzen parallele Wände 48a abgegrenzt,
die die gegenüberliegenden Seiten
einer Spurenrille 48b bilden. Ebenso ist auf dem unteren
Trommelkörperende 44b eine
weitere längliche,
im Großen
und Ganzen kreisumfängliche, eine
geschlossene Schleife bildende Spur 50 ausgebildet, die
in Bezug auf das untere Trommelkörperende 44b kreisumfänglich verläuft und
beabstandete Seitenwände 50a beinhaltet,
die eine Spurenrille 50b abgrenzen. Die Spuren 48, 50 bilden
hier Drehspurvorrichtungen.
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In
dem hohlen Inneren des erfindungsgemäßen Kopfteils 12 ist
ferner ein einzelner, kleiner Elektroantriebsmotor 52 enthalten.
Der Motor 52 ist auf geeignete Weise antriebsmäßig zum
Drehen der Trommel 44 um die Achse 46 angeschlossen.
Die Antriebsachse des Motors 52 stimmt im Wesentlichen
mit der Achse 46 überein.
Geeignete elektrische Anschlüsse
(nicht gezeigt) werden zum Betreiben des Motors 52 von
einer elektrischen Spannungsquelle "an Bord", wie einer Batterie, bereitgestellt.
Der Motor 52 kann wahlweise entweder immer nur in einer
Drehrichtung oder, wenn gewünscht,
hin und her in beide Richtungen sowie in einem von einer Reihe verschiedener
Drehmuster mit der Zeit betrieben werden. Diese Betriebsmuster,
die für
den Motor 52 ausgewählt
werden können,
bilden keinen Teil der Erfindung und können je nach den Wünschen des Designers
ausgeführt
werden. Bei der im folgenden beschriebenen besonderen Struktur ist
der Motor 52 derart konstruiert, dass er in einer Richtung
mit recht konstanter Geschwindigkeit und in aufeinander folgenden,
verschmelzend verbundenen Zyklen arbeitet, die über einen Zeitraum andauern,
den die mit dem Spielzeug spielende Person wählt. Diese Wahl kann entweder über das
Schließen
eines geeigneten elektrischen Stromschalters durchgeführt werden oder
von anderen Aktivitäten
herrühren,
wie Positionsveränderungen, äußeren Geräuschen usw.
Auch keine dieser Überlegungen
bildet einen Teil der Erfindung. Das Beenden einer Aktion kann durch Öffnen der
Aktivierungsschaltung entweder manuell mit einem Schalter oder automatisch
nach einem gewissen Zeitraum, einer voreingestellten Anzahl an Zyklen,
dem Ende eines bestimmten Ereignisses, das den Betrieb erst ausgelöst hat,
oder auf vielerlei verschiedene Weisen erfolgen.
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Siehe
kurz 2 zusammen mit 1: Dargestellt
sind die relativen Anordnungen des Motors 52 und der Trommel 44 von
oben nach unten entlang der Achse 46 gesehen. Man sieht,
dass sich der Spurnachführer 32 am äußeren Ende
des Stellglieds 30 in die Rille 48b in der Spur 48 erstreckt.
Ebenso ist zu sehen, dass sich der Spurnachführer 38 am äußeren Ende
des Stellglieds 36 in die Rille 50b in der Spur 50 erstreckt.
Auch der Motor 52 und die Drehachse 46 sind in 2 dargestellt.
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3 zeigt
eine entwickelte oder ausgebreitete symbolische Ansicht des oberen
und unteren Endabschnitts der Trommel 44. Man sieht, wie
die Spuren 48, 50 auf diesen beiden durchmesserverschiedenen
Trommelenden angeordnet sind.
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Siehe
in 1 das Diagramm auf der linken Seite: Der Abstand
C stellt den vollen 360°-Winkel der
Spuren 48, 50 dar. Der Unterschied zwischen diesem
Diagramm und der mechanischen entwickelten Ansicht in 3 ist,
dass 3 die kreisumfänglichen
linearen Abstände
(oder Abmessungen) der Spuren 48, 50 relativ zueinander
zeigt, während
in 1 die Abmessungen der beiden Spuren zueinander
im Kreisumfang als Winkel dargestellt sind. In Spur 48 erkennt
man den Abschnitt 48c als untersten Abschnitt und den Abschnitt 48d als
obersten Abschnitt dieser Spur. Diese beiden Abschnitte sind in Richtung
der Längsachse
der Trommel 44 zueinander beabstandet und über (zwei)
abgewinkelte Übergangsabschnitte 48e, 48f verbunden.
Hier werden der Abschnitt 48c als niedriger Abschnitt und
der Abschnitt 48d als hoher Abschnitt der Spur 48 bezeichnet.
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Die
Spur 50 ist recht ähnlich,
da sie zwei in Längsrichtung
beabstandete Abschnitte enthält – einen
oberen Abschnitt 50c und einen unteren Abschnitt 50d –, die über abgewinkelte Übergangsabschnitte 50e, 50f verbunden
sind. Abschnitt 50c ist ein niedriger Abschnitt und Abschnitt 50d ein
hoher Abschnitt dieser Spur.
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Auch
die 5, 6 und 7 enthalten jeweils
auf der linken Seite Diagramme wie 1, die noch
beschrieben werden. Diese weiteren Diagramme beziehen sich jeweils
auf die speziell in der zugehörigen
Figur dargestellten Augen- und Mundzustände.
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Aufgrund
der erfindungsgemäßen Struktur, wie
sie in den 1–3 und 5 bis
einschließlich
7 mechanisch dargestellt ist, führen
in jedem vollständigen,
einzelnen Drehzyklus, der von dem Motor 52 in der Trommel
bewirkt wird, die Spurnachführer 32, 38 die
von den Spuren 48 bzw. 50 festgelegten Wege nach.
Dadurch verschieben sich die Spurnachführer in 1 im Großen und
Ganzen nach oben und nach unten, wobei zwischen aufeinander folgenden
Auf- und Abwärtsbewegungen
Pausen entstehen. So bewirken sie aufeinander bezogene, öffnende
und schließende
Schaukelbewegungen in der Augenstruktur 22 und in der Mundstruktur 24,
begleitet von Zeiträumen
ohne Augen- oder Mundbewegungen.
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Siehe
für die
weitere Beschreibung der angesprochenen Bewegung 4 der
Zeichnungen: Dargestellt ist ein vollständiger, einzelner 360°-Drehzyklus
der Trommel 44. Dieser Zyklus legt im Wesentlichen acht
verschiedene Arten der Positionswechsel und des Verhaltens fest,
die durch die Spuren 48, 50 für die Spurnachführer 32 bzw. 38 erzeugt
werden. Die allgemeinen "Grenzen" für diese
acht Phasen sind durch vertikale Strichpunktlinien angedeutet. Die Längen der
jeweiligen Phasen sind in der Figur durch Klammern dargestellt.
Die Strichpunktlinien sind mit L1 bis einschließlich L8 bezeichnet. Die Klammern für die nominelle
Dauer dieser Phasen sind als B1 bis einschließlich B8 dargestellt.
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Siehe 2:
Im Folgenden wird eine einziger Betriebszyklus in eine Richtung
beschrieben, wobei sich der Motor 52 im Uhrzeigersinn in
der Trommel 44 dreht. Dabei sind die Spurnachführer 32, 38 zudem
in den Spurenrillen 48b bzw. 50b zu einem Zeitpunkt
genau am Ende dieser Phase (oder dieses Zustands) positioniert,
an dem sowohl die Augen- als auch die Mundstrukturen während des
Motorbetriebs für
einen Zeitraum offen gehalten werden (pausieren). Dies ist der in 1 dargestellte
Zustand.
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In
den Diagrammen in den 1, 5, 6 und 7 ist
jeweils ein nach oben zeigender Pfeil 60 dargestellt. Dieser
stellt einen sich seitlich bewegenden Cursor dar, der auf Abschnitte
entlang der Spuren 48, 50 zeigt, die zu diesem
Zeitpunkt von den Spurnachführern 32 bzw. 38 eingenommen
werden. Im folgenden wird der Zyklus beschrieben, wobei sich die
Trommel im Uhrzeigersinn dreht, wie beschrieben. Dadurch bewegt
sich in den Diagrammen in den 1, 5, 6 und 7 der
Cursor nach links. Aus diesem Grund nehmen auch die Nummern der
Strichpunktlinien und der Klammern in 4 entlang
der Spuren 48, 50 von rechts nach links zu.
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Zu
Beginn des einzelnen Betriebszyklus, der im folgenden beschrieben
wird, sind die physikalischen Positionen und Zustände der
verschiedenen Teile, wie in 1, 2 und 3 dargestellt.
Die Spurnachführer 32, 38 laufen
in den Spuren 48, 50 und sind in diesen Spuren
speziell so positioniert (wie in 1, 2 und 3 dargestellt),
dass die Augen- und die Mundstruktur jeweils offen sind. Die Winkelpositionen
der beiden Spurnachführer
unter diesen Umständen
sind in dem Diagramm auf der linken Seite der 1 speziell
dargestellt, in dem der Cursorpfeil 60 auf die Positionen
dieser beiden Spurnachführer
in den Spuren 48, 50 zeigt.
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Der
Motor 52 bewirkt eine Drehung in der Trommel 44 im
Uhrzeigersinn, wodurch sich die Spuren 48, 50 und
der Cursor 60 in Bezug zueinander bewegen. Diese Relativ bewegung
ist derart, dass sich der Cursor in Bezug auf die beiden Spuren gleichzeitig
und im gleichen Winkel bewegt. Anders gesagt, bewegen sich die beiden
Spuren als Einheit nach rechts von dem Cursor 60 in 1.
In den Darstellungen, die solche Diagramme enthalten, (1, 5, 6 und 7)
werden die Positionen der Spuren in Bezug auf die dargestellte Kopfstruktur
im Großen
und Ganzen an der gleichen Stelle gehalten, und der Cursor 60 wird
als an bestimmte Winkelpositionen bewegt dargestellt, die sich links
von dem in 1 dargestellten Cursorzustand
befinden.
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Zum
besseren Verständnis
des Betriebs der erfindungsgemäßen Vorrichtung
siehe 4 zusammen mit den anderen Figuren: Der Cursor 60 ist
an der gleichen Winkelposition (in der gleichen Phase) in Bezug
auf die Spuren 48, 50 dargestellt, wie in 1.
Wie bereits erwähnt,
sind in dieser Phase des Betriebszyklus der erfindungsgemäßen Vorrichtung die
Augen- und die Mundstruktur offen. Der Spurnachführer 32 ist im niedrigen
Abschnitt 48a in der Spur 48; der Spurnachführer 38 ist
in dem hohen Abschnitt 50c in der Spur 50 (Strichpunktlinie
L1). Man erkennt, dass die Spurnachführer, die
Stellglieder, die Augen- und die Mundstrukturen diese Position am
Ende von einer der grundlegenden acht Phasen in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und speziell am Ende der Phase einnehmen, in der die Augen- und
Mundstrukturen im Wesentlichen fest stehend und beide im offenen
Zustand sind.
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Nun
dreht sich die Trommel 44 weiter, und der Spurnachführer 32 bewegt
sich nach aufwärts, wobei
er von dem geneigten Abschnitt 48f in der Spur 48 gedrückt und
geführt
wird. Der Spurnachführer 38 verbleibt
im nächsten
Teil der Spur 50 im Wesentlichen in der gleichen vertikalen
Position. Diese Betriebsphase, in der die Mundstruktur offen bleibt
und die Augenstruktur sich zu schließen beginnt, ist in 4 durch
die Klammer B1 dargestellt. Ist die Drehung
bis zu einem Winkel weitergegangen, der das "Ende" der
Phase B1 darstellt (siehe Strichpunktlinie L2), dann sitzt der Spurnachführer 32 in
dem hohen Abschnitt 48d der Spur 48. Der Spurnachführer 38 verbleibt
weiterhin in dem hohen Abschnitt 50c in der Spur 50.
In dieser Zustandsphase ist die Augenstruktur geschlossen und die
Mundstruktur offen. Dieser Zustand ist in 5 dargestellt.
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Es
folgt nun die Betriebsphase B2, in der für einen
gewissen Zeitraum die Augenstruktur geschlossen und die Mundstruktur
offen verbleiben. In 4 beginnt diese Phase an der
Linie L2, endet an der Linie L3 und
ist mit dem Klammerbereich B2 angegeben.
Wie in der allerersten Betriebsphase, an deren Ende die Beschreibung
begann, sind wiederum die Mund- und die Augenstruktur in unbewegtem
Zustand.
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Am
Ende der Phase B2 verbleibt der Spurnachführer 32 im
hohen Abschnitt 48d der Spur 48. Der Spurnachführer 38 beginnt
sich in dem geneigten Rampenabschnitt 50f in der Spur 50 nach
unten zu bewegen. In 4 endet diese Betriebsphase
an der Strichpunktlinie L4 und ist mit der
Klammer B3 dargestellt. In dieser Betriebsphase
verbleibt die Augenstruktur geschlossen und die Mundstruktur bewegt sich,
genauer gesagt, von einem offenen in einen geschlossenen Zustand.
Der letztere Zustand ist in 6 der Zeichnungen
dargestellt.
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Am
Ende der Phase B3 befindet sich der Spurnachführer 32 immer
noch in dem hohen Abschnitt 48d der Spur 48. Der
Spurnachführer 38 ist jetzt
in dem niedrigen Abschnitt 50d in der Spur 50, wodurch
die Augenstruktur weiterhin geschlossen und die Mundstruktur jetzt
ebenfalls geschlossen ist.
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Die
Strichpunktlinie L4 markiert den Beginn der
nächsten
Phase B4 im Zustand der erfindungsgemäßen Vorrichtung – die Phase
endet an der Strichpunktlinie L5. In Phase
B4 verbleiben Augen- und Mundstruktur feststehend,
wobei beide geschlossen sind. Dieser Zustand ist in 6 dargestellt.
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Die
nächste
Phase ist in 4 als B5 dargestellt.
Sie beginnt dort mit der Strichpunktlinie L5 und endet
mit der Strichpunktlinie L6. In dieser Phase
bewegt sich der Spurnachführer 32 entlang
des nach unten geneigten Abschnitts 48e in der Spur 48 nach unten.
Der Spurnachführer 38 bleibt
unbewegt im niedrigen Abschnitt 50d der Spur 50.
In der Phase B5 verändert sich die Augenstruktur
von einem geschlossenen zu einem offenen Zustand, wohingegen die
Mundstruktur geschlossen bleibt.
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Am
Ende der Phase B5 herrscht ein Zustand, in
dem der Spurnachführer 32 wieder
in dem niedrigen Abschnitt 48c in der Spur 48 ist.
Der Spurnachführer 38 befindet
sich immer noch im niedrigen Abschnitt 50d der Spur 50.
Dann folgt die in 4 mit B6 markierte
Phase, die mit der Strichpunktlinie L6 beginnt
und mit der Strichpunktlinie L7 endet. In
dieser Phase sind die Augen- und Mundstruktur feststehend: Die Augenstruktur
ist offen und die Mundstruktur geschlossen. Dieser Zustand ist in 7 der Zeichnungen
dargestellt.
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Als
nächstes
folgt die in 4 mit B7 bezeichnete
Phase. Darin verbleibt der Spurnachführer 32 im niedrigen
Abschnitt 48c der Spur 48. Der Spurnachführer 38 beginnt
sich in dem ansteigenden Rampenabschnitt 50c in der Spur 50 nach
oben zu bewegen. In dieser Phase verbleibt die Augenstruktur offen,
und die Mundstruktur geht von einem geschlossenen in einen offenen
Zustand über.
Am Ende der Phase B7 sind die Teile in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Hinblick auf die Zustände
(offene oder geschlossene Augen- und Mundstruktur) die gleichen
wie zu Beginn des beschriebenen einzelnen Betriebszyklus. Die Betriebsphase
mit diesem Zustand ist in 4 mit der
Klammer B8 angegeben. Sie beginnt mit der
Strichpunktlinie L8 und endet mit der bereits erwähnten Strichpunktlinie
L1. Weil 4 eine entwickelte
Darstellung ist, erscheint L1 auf beiden
Seiten der 4. In Phase B8 verbleibt
der Spurnachführer 32 im
niedrigen Abschnitt 48c der Spur 48 und der Spurnachführer 38 im
hohen Abschnitt 50c der Spur 50. In dieser Phase
werden die Augen- und die Mundstruktur im offenen Zustand festgehalten.
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Somit
kann in einem einzelnen Dreh- und Betriebszyklus des Motors 52 bzw.
der Trommel 44 in eine Richtung eine recht komplexe und
recht natürliche
Abfolge von Phasen mit Augenöffnung,
Augenschließen,
Mundöffnen,
Mundschließen
erfolgen, die einhergehen mit Zeiträumen, in denen die Augen und der
Mund jeweils in unterschiedlichen offenen oder geschlossenen Zuständen feststehend
sind. Der speziell beschriebene Betrieb enthält im Großen und Ganzen acht verschiedene
Betriebsphasen. Dabei beinhalten vier Phasen bewegungslose Zustände der Augen-
und Mundstruktur, die unterbrochen sind durch vier Phasen, in denen
die eine, aber nicht die andere dieser beiden Strukturen zwischen
einem offenen und einem geschlossenen Zustand und umgekehrt in Bewegung
gesetzt wird.
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Das
beschriebene Betriebsmuster kann als ein Muster betrachtet werden,
an das man sich nicht leicht schnell erinnert und das je nach dem
bestimmten Anfangssatz von Positionen der verschiedenen Teile in
dem erfindungsgemäßen Mechanismus
nicht leicht vorhergesagt werden kann – in Hinblick darauf, was als
nächstes
passiert. Diese Aussage setzt jedoch voraus, dass der Betrieb der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
an jedem Punkt in jeder beliebigen seiner verschiedenen Phasen gestoppt
werden kann, und dies ist ein Betriebszustand, der mit der Erfindung
leicht durchzuführen
ist und der in Wahrheit in der Wahl des Designers liegt. Eine weitere
Möglichkeit
wäre natürlich, dass
man die Teile des erfindungsgemäßen Mechanismus
immer voranschreiten und jedes Mal, wenn er gestartet und gestoppt
wird, in einem bestimmten Start- und Stoppzustand stoppen lässt. Weitere
Betriebsmuster können
natürlich
je nach Wunsch eines Puppendesigners gewählt werden, der die Erfindung
einsetzt.
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Die
durch die Spuren 48, 50 beschriebenen Muster auf
und um den Kreisumfang der Trommelenden 44a, 44b können eine
Vielzahl verschiedener Merkmale annehmen, so dass sie einen sehr
unterschiedlichen Satz oder sehr unterschiedliche Sätze von
Mustern aufeinander bezogener Öffnungs-
und Schließvorgänge der
Augen- und Mundstrukturen erzeugen. Einfach von Design zu Design
modifizieren lassen sich beispielsweise die Anzahl der Male, dass Öffnen und
Schließen
bei einer einzigen 360°-Drehung
der Trommel 44 erfolgen, sowie die Winkeldrehpositionen,
bei denen die Veränderungen
oder Halteperioden erfolgen. Ebenso das Ausmaß der vertikalen Bewegung,
die die Spurnachfüh rer
erfahren, durch vertikale Veränderungen
in den abgewinkelten Positionen der zugehörigen Spuren.
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Weil
bei dem erfindungsgemäßen Mechanismus
die Auf- und Abrichtungen, in die sich die Spurnachführer bewegen,
durch Auf- und Abwärtsbewegungen
der Augen- und Mundstrukturen nachgeahmt werden, ist die erfindungsgemäße Struktur
insgesamt einfach. Durch Abstufen der Durchmesser der verschiedenen
Trommelabschnitte, die Spuren enthalten, und durch Auswählen der
Stellen horizontaler Schwenkachsen 28, 34, jeweils
in Bezug auf die Auswahl der Länge
der Stellglieder 30, 36, lassen sich die apparenten
relativen Ausmaße
der Öffnungs-
und Schließbewegungen,
die in der Augen- und Mundstruktur erzeugt werden können, leicht
variieren.
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Es
ist leicht ersichtlich, dass die erfindungsgemäße Struktur sehr wenige, vergleichsweise
einfach herzustellenden Teile beinhaltet, die geformte Kunststoffteile
sein können.
Zudem erfordert die Erfindung nur einen einzigen, winzigen Elektroantriebsmotor.
Diese Faktoren liefern eine Struktur, die leicht genügend miniaturisiert
werden kann, dass sie in das hohle Innere eines sogar sehr kleinen
Puppenkopfes passt.
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Die
Muster von Öffnen
und Schließen
der Augen- und der Mundstruktur können noch weit komplexer gemacht
werden, ohne dass wahrnehmbare Veränderungen in den mechanischen
Konstruktionen der Augen- und Mundstrukturen, der Stellglieder,
der Spurnachführer,
der Trommel und der Spuren vorgenommen werden, einfach, indem man
den Motor 52 in beide Richtungen laufen lässt, und
zwar entweder mittels direkter Auswahl durch den Benutzer oder in vorgegebener
Abwechslung oder sogar in zufallsgemäßer Veränderung. Diese zusätzliche
Komplexität macht
es somit noch weit schwieriger bis hin zu unmöglich vorherzusagen, was die
nächste
Aktion sein wird, insbesondere beim Anschalten der Bewegungen, wird
auch das Anschalten in zufallsgemäßer Weise initiiert.
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Von
der Erfindung wird somit ein einzigartiger Mechanismus für einen
animierten Puppenkopf vorgeschlagen mit einem ausgefeilten, schwierig
zu erinnernden und doch recht realistischen Satz von Bewegungen,
die sämtlich
in sehr kleinen Puppenkopfstrukturen einsetzbar sind. Wie bereits
erwähnt, ist
dieser Mechanismus besonders geeignet, wenn er mit bewegbaren Augen-
und Mundstrukturen zusammenwirkt, man kann ihn aber auch mit anderen
Arten der Gesichtsausdrucksstrukturen zusammenwirken lassen.