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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen chirurgische Instrumente
zum Bergen von Gewebe und genauer endoskopische chirurgische Instrumente,
so wie Beutel oder Probestück-Bergetaschen
für das
Herausnehmen von Gewebe durch eine kleine Inzision.
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Hintergrund
der Erfindung
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Endoskopische
Chirurgie ist eine Prozedur, bei der die Chirurgie durch eine Anzahl
kleiner Öffnungen
oder Inzisionen in einem Patienten durchgeführt wird. Diese Art der Chirurgie
verringert oder beseitigt die Notwendigkeit großer Inzisionen und hat einige
der hauptsächlichen
offenen chirurgischen Prozeduren, so wie das Entfernen der Gallenblase, zu
einfacher ambulanter Chirurgie verändert. Als Folge hat sich die
Erholungszeit des Patienten von Wochen zu Tagen verändert. Diese
Arten der Chirurgie können
zum Versorgen von Schädigungen
oder für das
Entfernen des geschädigten
Gewebes oder der Organe aus Bereichen des Körpers, so wie der Bauchhöhle, verwendet
werden.
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Von
Interesse ist das Entfernen oder operative Entfernen von biologischem
Material oder Gewebe aus dem Körper
durch eine kleine Öffnung,
so wie einer Inzision, einer kleinen natürlichen Öffnung oder durch eine laparoskopischen
Zugangsport mit kleinem Durchmesser, so wie einem Trokar. Gewebe kann
viele Arten oder Formen haben, fällt
jedoch in drei allgemeine Kategorien: festes Gewebe, so wie Muskeln
und massive Tumore, weiche Gewebe, so wie Leber, und mit Fluid gefüllte Gewebe,
so wie eine Zyste, eine Gallenblase, eine Milz oder ein entzündeter Blinddarm.
Manches Gewebe kann eine Mischung aus mehreren Kategorien sein.
Zum Beispiel kann eine entzündete
Gallenblase eine Mischung aus gehärteten Gallensteinen, Fluiden,
so wie Galle und Eiter und einer äußeren Abdeckung aus festem Gewebe
sein.
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Eine
Herausforderung, die es bei minimal invasiver Chirurgie gibt, ist
das Herausholen des operativ entfernten Gewebes durch die kleine Öffnung. Eine
altehrwürdige
Lösung
ist das Schneiden der großen
Gewebemasse von Hand in kleine Stücke, die durch die Öffnung passen
können.
Bei diesem Prozeß jedoch
können
Bruchstücke
von Gewebe wegfallen und Fluide können in den Körperhohlraum strömen. Dies
kann Komplikationen hervorrufen, wenn das operativ entfernte Gewebe
krebsartig oder infiziert ist, so wie das Keimen und erneute Streuen von
Krebs oder das Streuen einer Entzündung auf gesundes Gewebe.
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Als
Antwort auf die obigen Herausforderungen wurden chirurgische Beutel
oder Probestück-Bergetaschen entwickelt.
Die Probestück-Bergetaschen
werden in einen inneren Hohlraum des Körpers gebracht, die Taschen
werden geöffnet
und das erkrankte Gewebe wird hineingebracht. Die Probestück-Bergetaschen
werden dann geschlossen, um die Wanderung von Gewebe und Fluiden
aus der Tasche in den inneren Hohlraum des Körpers zu verhindern. Nachdem
das erkrankte Gewebe in die offene Probestück-Bergetasche gebracht worden
ist, wird die Tasche geschlossen und von der Öffnung im Patienten her gezogen.
Im allgemeinen werden Zugschnüre
verwendet, um die Probestück-Bergetasche in
dem Körper
zu schließen
und um die Tasche aus der Öffnung
in dem Körper
herauszuziehen.
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Die
kleine Öffnung
hat eine interessante Herausforderungen bezüglich der Gestaltung an die Hersteller
der Probestück-Bergetaschen
erzwungen. Das heißt,
die Probestuck-Bergetaschen müssen fest
aufgerollt oder eingeschränkt
werden, um in die kleine Öffnung
innerhalb des Patienten zu passen, und voll geöffnet oder entfaltet, wenn
sie innerhalb des Patienten eingesetzt werden. Um die obigen Ziele
zu erreichen, wurde ein chirurgisches Einsatzinstrument erzeugt.
Das chirurgische Einsatzinstrument enthält eine fest gerollte oder
eingeschränkte Probestück-Bergetasche
und einen Einsatzmechanismus, welcher die Tasche aus dem distalen
Ende des Instrumentes hinausstößt und öffnet. Der
Chirurg aktiviert den Einsatzmechanismus, indem er auf einen Einsatzhebel
drückt,
wenn die Probestück-Bergetasche
einmal innerhalb des Patienten ist. Im allgemeinen werden metallische
Federarme verwendet, um die fest aufgerollte Tasche von dem chirurgischen Einsatzinstrument
zu schieben und um die Öffnung der
Tasche aufzuspreizen. Das operativ entfernte Gewebe wird in die
offene Probestück-Bergetasche gebracht,
und die Tasche wird geschlossen, indem gleichzeitig die Tasche von
den Federarmen gelöst und
die Öffnung
der Tasche mit einer Zugschnur geschlossen wird. Die Federarme werden
zurück
in die chirurgische Einsatzvorrichtung gezogen, indem der Einsatzhebel
zurück
aus dem chirurgischen Einsatzinstrument gezogen wird. Das festgehaltene
Gewebe wird von der Öffnung
im Patienten her entfernt, indem an den Zugschnüren gezogen wird, um die Probestück-Bergetasche
aus dem Patienten zurückzuholen.
Chirurgische Instrumente dieses Typs sind in der Technik wohlbekannt
und sind in den US-Patenten 5,465,731 von Bell u. a., im US-Patent
Nr. 5,480,404 von Kammerer u. a. und im US-Patent Nr. 5,647,372 von
Tovey u. a. beschrieben, die hierin durch Bezugnahme aufgenommen
sind.
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Probestück-Bergeinstrumente
haben eine Probestück-Bergetasche,
die verwendet wird, um operativ entferntes Gewebe zu halten. Die
Probestück-Bergetaschen
werden im allgemeinen in einem länglichen
Trägerrohr
in einem eingeschränkten
Zustand gehalten. Die Probestück-Bergetasche wird
in den Patienten in dem eingeschränkten Zustand eingesetzt, und
das chirurgische Bergeinstrument wird abgeschossen, um die Tasche
aus dem länglichen Trägerrohr
herauszustoßen
und sie in einem offenen Zustand zu benutzen. Operativ entferntes
Gewebe wird in die offene Probestück-Bergetasche eingeführt, und
die Tasche wird geschlossen und von dem Probestück-Bergeinstrument gelöst. Das
abgeschossene Probestück-Bergeinstrument
und gefüllte
Probestück-Bergetaschen
werden getrennt aus dem Patienten entfernt. Probestück-Bergeinstrumente
sind in der Technik wohl bekannt, so wie die, die von Kammerer u.
a. im US-Patent Nr. 5,480,404 und von Rousseau im US-Patent Nr.
5,971,995 beschrieben sind.
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Obwohl
die obigen Probestück-Bergetaschen
und die chirurgischen Einsatzmechanismen gut arbeiteten, konnte
in einigen Fällen
ein Chirurg unbeabsichtigt teilweise den Tascheneinsatzmechanismus
aktivieren und teilweise die Tasche von dem Instrument freisetzen.
Wenn der Chirurg versuchte, den Fehler durch Deaktivieren des Einsatzmechanismus
zu korrigieren, konnte sich die Tasche teilweise von den metallischen
Armen lösen
und beim richtigen Öffnen
versagen. Die teilweise geöffnete
Tasche war in einigen Fällen
nicht verwendbar und konnte ein chirurgisches Ersatzinstrument erfordern.
Um auf diesen Punkt einzugehen, können Bewegungssteuermechanismen
oder Einwegsperre-Mechanismen in das chirurgische Einsatzinstrument
eingebaut werden. Doppelte Einwegsperre-Mechanismen werden im U.S.-Patent Nr. 5,971,995
von Rousseau gelehrt, wobei jeder Sperre-Mechanismus jederzeit voll
greift. Ein Sperre-Mechanismus begrenzt die proximale Bewegung und
ein Sperre-Mechanismus
begrenzt die distale Bewegung. Drei ineinander eingesetzte und teleskopierende
Elemente sind vorgesehen, wobei zwei Elemente, von denen eines der
Einsatzhebel ist, sich in das Instrument bewegen, um die Tasche
aufzustellen, und ein Element, der Einsatzhebel, sich aus dem Instrument
herausbewegt, um die Probestück-Bergetasche
zu schließen
und freizusetzen. Ein Sperre-Mechanismus beschränkt die Bewegung eines der
beiden Elemente, die sich in das Instrument bewegen, und der zweite
Sperre-Mechanismus beschränkt
die Bewegung des Einsatzhebels, der sich aus dem Instrument bewegt.
Jedoch können
die doppelten Sperre-Mechanismen der Vorrichtung von Rousseau nicht
verhindern, daß der
Chirurg teilweise den Einsatzhebel einführt und teilweise den Einsatzhebel
zurückzieht.
Diese Aktionen können
teilweise die Probestück-Bergetasche
von dem chirurgischen Instrument ablösen. Die Merkmale der vorliegenden Erfindung,
die aus der
US 5,971,995 bekannt
sind, sind in den einleitenden Teil des hieran angehängten Anspruchs
1 gebracht worden.
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Was
benötigt
wird, ist ein einfaches kostengünstiges
chirurgisches Einsatzinstrument, das all die oben aufgestellten
Vorteile bietet und die oben beschriebenen Erfordernisse bewältigt. Somit
würde es
vorteilhaft sein, einen verbesserten einfachen Bewegungssteuermechanismus
oder Sperre-Mechanismus zur Verfügung
zu stellen, welcher den teilweisen Einsatz der Probestück-Bergetasche
verhindert. Gegenwärtig
gibt es keine bekannten chirurgischen Einsatzinstrumente, welche
dem Chirurgen die oben beschriebenen Verbesserungen und Nutzen zur
Verfügung
stellen können.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein chirurgisches Instrument zum Bergen von Gewebe aus
einem Patienten zur Verfügung
gestellt, wie es in Anspruch 1 definiert ist. Das Instrument umfaßt ein längliches
Trägerrohr
mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende und eine längliche
innere Stange, die verschiebbar und koaxial innerhalb des Trägerrohres
angeordnet ist. Die Stange hat einen entfernbaren Beutel, der daran
befestigt ist, wobei der Beutel anfangs innerhalb des Trägerrohres
angeordnet ist, und wobei die distale Bewegung der Stange den Beutel
aus dem Rohr hinausstößt. Das
Instrument umfaßt
weiterhin einen Mechanismus, der an der Stange angreift, so daß, nachdem
die Stange anfangs distal bewegt worden ist, der Mechanismus die proximale
Bewegung der Stange verhindert. Der Mechanismus gibt nach dem völligen Herausstoßen der Tasche
aus dem Rohr frei und erlaubt danach die proximale und distale Bewegung
der Stange.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
neuen Merkmale der Erfindung sind in Einzelheiten in den angehängten Ansprüchen dargestellt.
Die Erfindung selbst jedoch, sowohl was Organisation als auch Arbeitsverfahren
betrifft, zusammen mit ihren weiteren Aufgaben und Vorteilen, kann
am besten durch Bezug nahme auf die folgende Beschreibung verstanden
werden, die im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen zu
sehen ist, in denen:
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1 eine
isometrische Ansicht eines nicht betätigten Probestück-Bergeinstrumentes
mit einer Schub-Zug-Stange, die sich proximal von einem Griff erstreckt,
veranschaulicht, wobei der Griff sich an einem proximalen Ende eines
Trägerrohrs
befindet und eine verbesserte Probestück-Bergetasche in einem distalen
Ende des Trägerrohres
gehalten wird;
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2 eine
isometrische Ansicht eines angetriebenen Probestück-Bergeinstrumentes der 1 veranschaulicht,
wobei die Schub-Zug-Stange voll in den Griff und das Trägerrohr
eingeführt
ist, um die verbesserte Probestück-Bergetasche
aus dem Trägerrohr
freizusetzen;
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3 eine
isometrische Explosionsansicht der aktiven Elemente des verbesserten
Sperre-Mechanismus der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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4 eine
Querschnittsansicht des verbesserten Einwegsperre-Mechanismus der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht, wenn die Schub-Zug-Stange
in der nicht betätigten
Position der 1 ist und eine Einwegsperre
auf der Schub-Zug-Stange
aktiv im Eingriff mit einem federbelasteten Arm ist, um die Richtung
der Bewegung der Schub-Zug-Stange auf die, die durch den Pfeil dargestellt
ist, zu beschränken;
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5 eine
Querschnittsansicht des verbesserten Einwegsperre-Mechanismus der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht, wenn die Schub-Zug-Stange
vollständig
in das Trägerrohr
eingeführt
ist, wie in 2 gezeigt ist, um dauerhaft
den Einwegsperre-Mechanismus freizugeben, indem die federbelastete
Arm nach unten geschoben wird, damit sie verriegelnd im Eingriff
mit dem Griff ist;
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6 eine
Querschnittsansicht des verbesserten Einwegsperre-Mechanismus der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht, nachdem die Schub-Zug-Stange
aus dem Trägerrohr
herausgezogen worden ist, um die Probestück-Bergetasche freizugeben
und zu schließen,
wobei die federbelastete Arm in der unteren Positi on verriegelt
bleibend gezeigt ist und der Einwegsperre-Mechanismus dauerhaft
freigegeben ist.
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7 veranschaulicht
eine Seitenansicht einer Probestück-Bergetasche
des Standes der Technik, wobei die zwei kontinuierlichen Linien
des Heißfügens veranschaulicht
sind, die sich unter einer Verschlußschlaufe befinden;
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8 veranschaulicht
eine Seitenansicht der verbesserten Probestück-Bergetasche der 2 mit
einem offenen Ende und einem geschlossenen Ende und einer Verschlußschlaufe,
wobei die verbesserte Probestück-Tasche
zwei diskontinuierliche Schweißlinien
an dem offenen Ende hat, um das Verschließen der Probestück-Bergetasche
zu verbessern;
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9 zeigt
eine zweite Seitenansicht der Probestück-Bergetasche der 2,
die diagonale Linien zwischen den beiden diskontinuierlichen Schweißlinien
umfaßt,
wobei die diagonalen Linien die Sicken-Faltlinien zwischen den Sickenerzeugern darstellen.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Mit
Bezug nun auf die Zeichnungen, in denen gleiche Ziffern in den Ansichten
dasselbe Element bezeichnen, ist in 1 eine isometrische
Ansicht eines nicht betätigten
Probestück-Bergeinstruments 20 gezeigt,
das für
das Einführen
in einen Patienten bereit ist. Das Probestück-Bergeinstrument 20 hat
eine längliche
Trägerstange 25 mit
einem Griff 30 an einem proximalen Ende. Der Griff 30 hat
eine obere Hälfte 32 und
eine untere Hälfte 33,
die fest an dem länglichen
Trägerrohr 25 angebracht
sind. Ein Paar gegenüberliegender
Augen 31 für
die Finger erstreckt sich von dem Griff 30, und ein unversperrter Durchlaß 26 erstreckt
sich durch das Trägerrohr 25 und
den Griff 30. Eine Schub-Zug-Stange 45 ist verschiebbar
innerhalb des Durchlasses 26 angeordnet und hat einen Daumenring 46 an
einem proximalen Ende Ende ein Paar Federarme an einem distalen Ende.
Eine verbesserte Probestück-Bergetasche 75 ist
an einem distalen Ende der Schub-Zug-Stange 45 befestigt
und ist innerhalb des Durchlasses 26 an dem distalen Ende
des Trägerrohres 25 eingegrenzt gezeigt.
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2 ist
eine isometrische Ansicht des verbesserten Probestück-Bergeinstrumentes 20,
nachdem das Instrument betätigt
worden ist, um die verbesserte Probestück-Bergetasche 75 aus
dem distalen Ende des Trägerrohres 25 freizusetzen.
Die Schub-Zug-Stange 45 ist voll in das Probestück-Bergeinstrument 20 eingeführt und
hat die verbesserte Probestück-Bergetasche 75 aus
dem distalen Ende des Trägerrohres 25 geschoben
und einen Cinch-Stecker 27 in einer Kerbe 28 in
dem Trägerrohr 25 verriegelt.
Ein Paar gegenüberliegender
Federarme 47 halten freigebbar die verbesserte Probestück-Bergestasche 75 an
der Schub-Zug-Stange 45. Eine Verschließschnur 95 ist entfernbar
an der Mitte der Schub-Zug-Stange 45 angebracht und erstreckt
sich distal von einer Öffnung
(nicht gezeigt) innerhalb des Cinch-Steckers 27. Die Verschließschnur 95 endet
in einer festgehaltenen verschließbaren Schlaufe 96,
die sich um den Umfang des offenen Endes 76 der verbesserten
Probestück-Bergetasche 75 streckt.
Ein Laufknoten 97 wird auf der Schlaufe 96 verwendet,
so daß sie
geschlossen werden kann, wenn die Schub-Zug-Stange 45 distal
gezogen wird. Der Laufknoten 97 liegt unmittelbar unterhalb
der Federarme 47 in Kontakt (nicht gezeigt) mit dem Cinch-Stecker 27.
Die Federarme 47 werden, sobald sie von dem Trägerrohr 25 freigegeben werden,
in eine "Y"-Form aufgespreizt,
um ein offenes Ende 76 der verbesserten Probestück-Bergetasche 75 zu öffnen. Die
Federarme sind innerhalb von Kanälen 78 gehalten,
die in jeder Seite der verbesserten Probestück-Bergetasche 75 gebildet
sind. Wenn einmal die Probestück-Bergetasche
vollständig
ausgefahren ist, ist der Einwegsperre-Mechanismus 55 dauerhaft
freigegeben. Das Zurückziehen der
unverriegelten Schub-Zug-Stange 45 in das Trägerrohres 25 zieht
gleichzeitig die Federarme 47 aus den Kanälen 78 zurück und schließt die Schlaufe 96, um
sowohl die verbesserte Probestück-Bergetasche 75 von
dem Ende des Probestück-Bergeinstruments 20 freizugeben
als auch um sie zu schließen.
Die Federarme 47 können
aus einem Federmaterial gebildet sein, so wie rostfreiem Stahl,
Nitinol, Stahlfederlegierungen, Kupferfederlegierungen oder irgendeinem
anderen Material, das in einer deformierten Form aufbewahrt werden
kann und in eine anfängliche
oder nahezu anfängliche
Form zurückkehrt, wenn
es freigegeben wird.
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Ein
verbesserter die bewegungsbegrenzender Mechanismus oder Einwegsperre-Mechanismus 55 der
vorliegenden Erfindung (6) befindet sich innerhalb des
Griffes 30 und ist operativ im Eingriff mit der Schub-Zug-Stange 45.
Der Einwegsperre-Mechanismus 45 arbeitet nur während des
Ausfahrens der verbesserten Probestück-Bergetasche 75 aus
dem länglichen
Trägerrohr 25.
Der Einwegsperre-Mechanismus 55 gleitet während des
anfänglichen
Einsetzens der Schub-Zug-Stange 45 (um die verbesserte
Probestück-Bergetasche 75 auszufahren) und
verrigelt, wenn der Versuch gemacht wird, die Schub-Zug-Stange 45 während des
anfänglichen Ausfahrhubes
zurückzuziehen.
Wenn einmal die Probestück-Bergestange 75 vollständig aus
dem Ende des Trägerrohres 25 ausgefahren
ist, ist der Einwegsperre-Mechanismus 55 der vorliegenden
Erfindung dauerhaft freigegeben und bietet unbeschränkte proximale
und distale Bewegung der Schub-Zug-Stange 45.
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Der
oben beschriebene Einwegsperre-Mechanismus 55 ist nur während des
Schubhubs aktiv (um die verbesserte Probestück-Bergetasche 75 auszufahren),
um einen Chirurgen daran zu hindern, teilweise die verbesserte Probestück-Bergetasche 75 auszufahren
und dann teilweise die Federarme 47 aus der verbesserten
Probestück-Bergetasche 75 zurückzuziehen.
Der Einwegsperre-Mechanismus 55 befindet sich hauptsächlich in
der unteren Hälfte 33 des
Griffes 30 (2) und ist in den 4-6 gezeigt.
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3 zeigt
eine Explosionsansicht der aktiven Elemente, die den Einwegsperre-Mechanismus 55 bilden.
Der Einwegsperre-Mechanismus 55 besteht aus einer Feder 60,
einem männlichen
Merkmal oder einem Arm 56 und der Schub-Zug-Stange 45. Die
Feder 60 schiebt normalerweise den Arm 56 nach
oben in den operativen Eingriff mit einer Anzahl weiblicher Merkmale
oder Taschen 48, die in Längsrichtung entlang dem Boden
(wie in den 1 und 2) der Schub-Zug-Stange 45 gleich
beabstandet sind. Die Taschen 48 Wechselwirken mit dem
Arm 56, um die gewünschte
Wirkung der Einwegsperre zu erzeugen. Die Taschen 48 haben
eine gewinkelte Taschenrampe 49 auf der proximalen Seite,
eine vertikale Taschenfläche 50 auf
der distalen Seite und einen Taschenboden 51. Eine Verriegelungsklinge 52 befindet
sich nahe dem Daumenring 46 an dem distalen Ende der Schub-Zug-Stange 45,
und sie hat eine Verriegelungsrampe 53 und eine Verriegelungsfläche 54.
In 3 ist das proximale Ende der Schub-Zug-Stange 45 gezeigt,
und der Daumenring 46 ist weggeschnitten.
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4 ist
eine Querschnittsansicht des zusammengebauten Einwegsperre-Mechanismus 55 innerhalb
des Griffes 30, wenn sich die Schub-Zug-Stange 45 voll
aus dem Griff 30 erstreckt und bereit ist, die eingeschränkte verbesserte
Probestück-Bergetasche 75 aus
dem distalen Ende des Trägerrohrs 25 auszufahren
(1). Das Eingriffsende 57 des Armes 56 wird
von der Feder 60 gegen den Taschenboden 51 gedrückt. Es
wird durch den Kontakt der Taschenfläche 50 mit dem Arm 56 verhindert, daß die Schub-Zug-Stange 45 herausgezogen
wird (nach rechts in den 4-6).
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Die
Schub-Zug-Stange 45 kann sich frei distal (in die Richtung
des Pfeiles) bewegen, um die verbesserte Probestück-Bergetasche 75 auszufahren. Die
distale Bewegung der Schub-Zug-Stange 45 bringt
den Arm 56 in Kontakt mit der Taschenrampe 49,
und der Arm 56 bewegt sich nach unten, wenn sich die Rampe
distal bewegt. Wenn die distale Bewegung der Schub-Zug-Stange 45 weitergeführt wird,
fällt der
Arm 56 in die benachbarte Tasche 48. Jeder Versuch,
die Schub-Zug-Stange 45 proximal zu bewegen, führt dazu,
daß der
Arm 56 die Taschenfläche 50 der
Tasche 48 (in der sich der Arm 56 befindet) berührt und
verhindert die proximale Bewegung. Die distale Bewegung der Schub-Zug-Stange 45 ist
nicht eingeschränkt.
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5 zeigt
einen Querschnitt des zusammengebauten Einwegsperre-Mechanismus 55,
wenn die Schub-Zug-Stange 45 voll in das Probestück-Bergeinstrument 20 eingeführt ist
(s. Pfeil). Durch diese Aktion wird die verbesserte Probestück-Bergetasche 75 voll
aus dem distalen Ende des Trägerrohres 25 (2)
ausgefahren. Wie gezeigt hat der Arm 56 alle Taschen 48 innerhalb
der Schub-Zug-Stange 45 durchquert und ist durch die Verriegelungsrampe 53 nach
unten in die niedrigste Position geschoben, wobei das Eingriffsende 57 de
Armes 56 auf der Verriegelungsfläche 54 ruht. In dieser
verriegelten Position wird ein Haken 59 auf einem ablenkbaren
Verriegelungsarm 58 gehalten oder auf dem Verriegelungsvorsprung 34 der
unteren Hälfte 33 des
Griffs 30 verriegelt. Wenn die Schub-Zug-Stange 45 proximal
bewegt wird (in die Richtung des Pfeiles), bewegt sich die Verriegelungsklinge 52 weg
von dem Arm 56, und der Verriegelungseingriff zwischen
dem Haken 59 und dem Verriegelungsvorsprung 34 hält den Arm 56 in
der verriegelten Position. Wenn der Arm 56 in der verriegelten
Position ist, kann der Arm 56 nicht mehr in die Taschen 48 gelangen,
und der Einwegsperre-Mechanismus 55 ist dauerhaft freigegeben.
Wenn der Arm 56 in der verriegelten Position ist, ist die Schub-Zug-Stange 45 frei,
sich in jede Richtung zu bewegen.
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6 veranschaulicht
eine Querschnittsansicht des verbesserten Einwegsperre-Mechanismus 55 der
vorliegenden Erfindung, nachdem die Schub-Zug-Stange 45 aus
dem Trägerrohr 25 (s. Pfeil)
herausgezogen worden ist, um die verbesserte Probestück-Bergetasche 75 freizugeben
und zu schließen.
Die Schub-Zug-Stange ist in derselben Position wie in 4 gezeigt,
jedoch ist der Arm 56 in der verriegelten Position, und
der Einwegsperre-Mechanismus ist dauerhaft freigegeben.
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Probestück-Bergetaschen
für das
Aufnehmen und Entfernen von Gewebe aus dem Körper sind in der Technik gut
bekannt. Eine Bergetasche 175 des Standes der Technik ist
in 7 gezeigt und hat ein offenes Ende 176,
ein geschlossenes Ende 177 und einen Verschlußmechanismus,
so wie eine Verschließschnur 195,
die um das offene Ende 176 herum festgehalten ist. Die
Verschließschnur 195 ist über einen
Laufknoten 197 in eine Schlaufe 196 geformt. Die
Bergetasche 175 des Standes der Technik ist im allgemeinen
aus einem Paar gegenüberstehender
Wände gebildet,
von denen jede aus wenigstens einer Schicht aus elastomeren oder
polymeren Material geschnitten ist. Die Wände 179 sind aus wenigstens
einer Schicht aus einem elastomeren oder polymeren Material aufgebaut,
so wie, jedoch nicht beschränkt
auf Polyurethan, Polyethylen, Polypropylen, Silikon, Vinyl oder
Teflon. Die Wände 179 können unter
einem Winkel geschnitten werden, um so eine abgeschrägte Bergetasche
zu erzeugen.
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Ein
Mehrschichtaufbau der Wände 179 ist üblich und
kann flexible Metallgitter, thermogeformte Kunststoffgitter, Gewebe
oder Kevlar zur Verstärkung enthalten.
Wie gezeigt wird ein Paar identischer Wände 179 aus flachen
Folien aus Polyurethan in eine gewünschte Form geschnitten, wobei
die Seiten 180 wie gezeigt abgeschrägt sind, um das Entfernen aus
dem Patienten zu vereinfachen. Das gegenüberliegende Paar Wände 179 ist
gegenseitig ausgerichtet und entlang den Seiten 180 und
dem geschlossenen Ende 177 durch Kleben, Heißschweißen oder
Ultraschallschweißen
aneinander befestigt, um eine Tasche zu bilden.
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Die
Verschließschnur 195 wird
an dem offenen Ende 176 der Bergetasche 175 des
Standes der Technik festgehalten, indem zunächst über einen Teil des offenen
Endes der Wand 179 gefaltet wird, um eine gefaltete Wand 181 in
Kontakt mit der Außenseite
der Wand 179 der Tasche zu erzeugen. Eine kreisförmige Verschlußschlaufe 196 der
Verschließschnur 195 wird
dann um die Bergetasche 125 des Standes der Technik gelegt
und nach oben in einen Zwickel 182 der Falte zwischen der
Innenfläche
der gefalteten Wand 181 und der Außenfläche der Taschenwand 179 geschoben.
Als Alternative kann eine Anzahl anderer Verschließmechanismen
verwendet werden, so wie ein Gurt oder ein Kabelzug. Die Innenfläche der
gefalteten Wand 148 wird dann an der Außenfläche der Taschenwand 179 in
einer kontinuierlichen Linie befestigt, künftig als eine erste kontinuierliche
Schweißung 185 bezeichnet,
die sich unmittelbar unterhalb der Verschlußschlaufe 196 befindet, um
die Verschlußschlaufe 196 fest
zu halten. Irgendeines der Befestigungsverfahren, die oben aufgeführt sind,
können
die kontinuierliche Schweißung bilden,
jedoch wird im allgemeinen Heißfügen verwendet.
Heißfügen benutzt
eine Kombination aus Hitze und Druck, um die beiden Schichten der
Wand 179 zu sammenzuschweißen. Dieser Prozeß kann eine
Rippe aus Material von der Oberfläche der Wand 179 hochprägen oder
anheben. Es muß Sorge getroffen
werden sicherzustellen, daß,
wenn die erste kontinuierliche Schweißung 185 auf jeder
Seite der Bergetasche 175 des Standes der Technik vorliegt, der
Prozeß nicht
die Tasche verschlossen schweißt und
daß die
Schlaufe 196 frei darin gleitet. Die erste kontinuierliche
Schweißung 185 hält die Verschlußschlaufe 196 innerhalb
des Zwickels der Bergetasche 175 des Standes der Technik
verschiebbar fest und ermöglicht,
daß sich
die Verschließschnur 195 bewegt,
wenn die Verschlußschlaufe 196 sich
zusammenzieht. Eine zweite kontinuierliche Schweißlinie 190 wird
unter die erste kontinuierliche Schweißlinie 185 auf beiden
Seiten der Tasche gebracht, um Kanäle 178 für die Aufnahme
der Federarme 47 (als gestrichelte Linien gezeigt) dazwischen
zu erzeugen.
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Die 8 und 9 veranschaulichen
Seitenansichten der verbesserten Probestück-Bergetasche 75,
anfänglich
in 2 als aus dem Probestück-Bergeinstrument 20 herausgefahren
gezeigt. Die verbesserte Probestück-Bergetasche 75 ist
im allgemeinen in Gestaltung und Funktion der Probestück-Bergetasche 175 ähnlich,
bietet jedoch einige signifikante Verbesserungen gegenüber der
Tasche des Standes der Technik. Viele der Merkmale der verbesserten
Probestück-Bergetasche 75 sind
mit denjenigen der Tasche 175 des Standes der Technik identisch,
ihnen wird jedoch aus Gründen
der Klarheit unterschiedliche Elementziffern gegeben. Die verbesserte
Probestück-Bergetasche 75 unterscheidet sich
vom Stand der Technik in dem Bereich um das offene Ende 76 und
in der Art, wie sich die Tasche schließt. Die verbesserte Tasche
(75) kann mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
bildet jedoch keinen wesentlichen Teil der beanspruchten Erfindung.
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Wie
gezeigt hat die verbesserte Probestück-Bergetasche 75 auch
ein offenes Ende 76, ein geschlossenes Ende 77 und
einen Verschlußmechanismus,
so wie eine Verschließschnur 95.
Wie die Bergetasche 175 des Standes der Technik kann die verbesserte
Probestück-Bergetasche 75 anfangs aus
denselben Materialien und mit denselben Prozessen aufgebaut werden,
wie oben beschrieben. Das heißt,
das Verbinden der beiden flachen Folien mit Klebstoff, durch Heißschweißen oder
Ultraschallschweißen
entlang der Seiten 80 und dem geschlossenen Ende 77,
um eine Tasche herzustellen.
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Die
Verschließschnur 95 kann
identisch der sein, die bei der Bergetasche 175 des Standes
der Technik verwendet wird, und wird an dem offenen Ende 76 der
verbesserten Bergetasche 75 festgehalten, indem über einen
Teil des offenen Endes der Wand 79 gefaltet wird, um eine
gefaltete Wand 81 zu erzeugen. Eine kreisförmige Verschlußschlaufe 96 wird
dann um die verbesserte Bergetasche 75 gelegt und nach
oben in einen Zwickel 82 der Falte zwischen der Innenfläche der
gefalteten Wand 81 und der Außenfläche der Taschenwand 79 geschoben. Anders
als bei der Bergetasche 175 des Standes der Technik ist
die gefaltete Wand 81 an der Außenwand 79 der Tasche
in einer unterschiedlichen Weise befestigt, um dem Verwender verbesserten
Nutzen zu bieten. Sorgfältig
abgestufte diskontinuierliche Befestigungspunkte oder erste diskontinuierliche Schweißungen 86 auf
der verbesserten Bergetasche 75 ersetzen die kontinuierlichen
Schweißungen,
die bei der Bergetasche 175 des Standes der Technik verwendet
worden sind. Somit wird in 8 die Schlaufe 96 um
das offene Ende 76 durch eine erste diskontinuierliche
Schweißnaht 85 gesichert.
Eine zweite diskontinuierliche Schweißnaht 90 ist aus beabstandeten
zweiten diskontinuierlichen Schweißflächen 92 gebildet und
bildet Kanäle 78 auf
beiden Seiten der Tasche zwischen der ersten und der zweiten diskontinuierlichen
Schweißnaht 85, 90.
Die geschweißten
Flächen
der ersten und zweiten diskontinuierlichen Schweißlinien 85, 90 sind
steifer als die umgebende Wand 79, da sie aus zwei Schichten
der Wand 79 aufgebaut sind, die miteinander verbunden sind.
Zusätzlich
können
die geschweißten
Flächen durch
den Heißfüge- oder
Schweißprozeß nach außen von
der Oberfläche
der Tasche hochgeprägt oder
angehoben sein. Die Kanäle 78 sind
vorgesehen, um Federarme 47 aufzunehmen und um die verbesserte
Probestück-Bergetasche 57 entfernbar
auf der Schub-Zug-Stange 45 zu halten.
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Die
diskontinuierlichen Schweißungen
auf der ersten und der zweiten diskontinuierlichen Schweißlinie 85 und 90 sind
durch Abschnitte unbefestigten Materials beabstandet. Der Abstand
zwischen den ersten diskontinuierlichen Schweißflächen 86 ist durch
eine Länge "A" definiert, und der Abstand zwischen
den zweiten diskontinuierlichen Schweißungen ist durch eine Länge "B" definiert. Der Abstand "A" ist bevorzugt größer als der Abstand "B". Die ersten diskontinuierlichen Schweißflächen 86 sind
relativ zu den zweiten diskontinuierlichen Schweißflächen 92 horizontal
versetzt (8 und 9).
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Die
diskontinuierlichen Schweißlinien 85, 90 bieten
positiv beeinflußten
Verschluß der
verbesserten Bergetasche 75, da sie abwechselnde Flächen steifer
(verschweißter)
und weniger steifer (nicht verschweißter) Wand 79 bieten.
Es ist eine wohlbekannte Erscheinung, daß unter Belastung eine weniger steife
Fläche
sich vor einer steiferen Fläche
verziehen oder deformieren wird. Bei richtiger Gestaltung kann diese
Tendenz verwendet werden, das Verschlie ßen der verbesserten Probestück-Bergetasche 75 zu
fördern,
indem die Tasche gezwungen wird, sich, wenn sie sich schließt, in einer
gewünschten Weise
verzieht oder faltet.
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Mit
Blick auf die erste diskontinuierliche Schweißlinie 85 ist die
diskontinuierliche Schweißlinie 85 aus
abwechselnden ersten diskontinuierlichen Schweißflächen 86 und unbefestigten
Flächen
oder Längen "A" aufgebaut. Wenn sich die Schlaufe 96 schließt, werden
sich die nicht befestigten Längen "A" vor den diskontinuierlichen Schweißflächen 86 verziehen
oder bündeln.
Der Abstand der Länge "A" zwischen den ersten diskontinuierlichen
Schweißflächen 86 in
der ersten diskontinuierlichen Schweißlinie 85 ist maximiert,
um zu ermöglichen,
daß die
maximale Menge nicht befestigten Materials sich einfach zwischen
den Schweißungen
verzieht oder bündelt,
wenn die Schlaufe 96 angezogen wird. Dies verringert die
Kraft zum Schließen
und minimiert die Größe des geschlossenen
offenen Endes 76. Das nicht befestigte Material "A" zwischen den ersten diskontinuierlichen
Schweißflächen 86 verzieht
sich zuerst und die steiferen ersten diskontinuierlichen geschweißten Flächen 86 verziehen
als nächstes.
Somit bieten die abwechselnden Flächen diskontinuierlicher Schweißflächen 86 und
nicht befestigter Flächen
oder Längen "A" innerhalb der ersten diskontinuierlichen
Schweißlinien
abwechselnde Zonen gesteuerten Verziehens während des Schließens. Die abwechselnden
Zonen des gesteuerten Verziehens sorgen für Gleichförmigkeit während des Verschließprozesses
und verringern ungleichmäßigen Verschluß, der durch
lokalisiertes Bündeln
hervorgerufen wird. Die obigen Gründe ermöglichen es, daß die erste
diskontinuierliche Schweißlinie 85 straffer
geschlossen werden kann als die zweite diskontinuierliche Schweißlinie 90,
und verbessern den Verschluß der
Tasche.
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Die
zweite diskontinuierliche Schweißlinie 90 ist auch
aus abwechselnden Flächen
von Schweißungen
zusammengesetzt, definiert durch zweite diskontinuierliche Schweißflächen 92 und
nicht befestigte Flächen,
die durch die nicht befestigten Längen "B" definiert
sind. Die Längen "B" von nicht befestigtem Wandmaterial
werden bei der zweiten diskontinuierlichen Schweißlinie minimiert
und sind versetzt, so daß sie
direkt unter den ersten Schweißflächen liegen.
Dies geschieht, um kontrolliertes Verziehen und Falten innerhalb
der verbesserten Probestück-Bergetasche 75 zu
erzeugen, wenn sie schließt.
Wie in 9 gezeigt, kann dieser Effekt genutzt werden,
um Faltlinien, so wie diagonale Faltlinien 83 zu erzeugen,
welche Sicken (entlang der diagonalen Faltlinien 93) in
der Wand 79 der verbesserten Probestück-Bergetasche 75 hervorzurufen,
wenn sie geschlossen gezogen wird. Die hervorgerufenen Sicken sorgen
für Gleichförmigkeit
beim Verschließen,
verringern die Größe des geschlossenen offenen
Endes 76 und machen es einfacher, die gefüllte verbesserte
Probestück-Bergetasche 75 aus
dem Patienten herauszuholen. Ein Faltwinkel θ zwischen den diagonalen Faltlinien 83 und
dem offenen Ende 76 könnte
zwischen ungefähr
1 Grad und zwischen ungefähr
90 Grad sein.
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Obwohl
diskontinuierliche Schweißungen verwendet
werden, um gesteuertes Verziehen und Falten hervorzurufen, können andere
Mechanismen benutzt werden. Das heißt, abwechselnde Flächen erhöhter und
geringerer Steifigkeit werden verwendet, um die verbesserte Probestück-Bergetasche 75 zu
zwingen, sich zu falten, wenn sie sich schließt. Obwohl Schweißungen und
angehobene Abschnitte verwendet werden, um in lokalisierten Flächen die Steifigkeit
zu vergrößern, sind
viele alternative Ausführungsformen
verfügbar.
Zum Beispiel können
abwechselnde Fläche
erhöhter
Dicke und verringerter Dicke denselben Effekt erzeugen. Beispiele
anderer Ausführungsformen
oder Kombinationen von Ausführungsformen,
die die gewünschte
Wirkung erreichen können,
sind: Befestigung von starren oder halbstarren Abschnitten aus Materialien,
so wie Kunststoffmerkmalen, auf der verbesserten Probestück-Bergetasche 75,
die Verwendung steifer Klebstoffe, um die gefaltete Wand 81 auf
dem Beutel zu befestigen, das Prägen
von versteifenden Merkmalen auf die verbesserte Probestück-Bergetasche 75, Wandabschnitte
mit unterschiedlichem Härtegrad oder
Voranordnung von Falten in der Probestück-Bergetasche mit Wärme und
Druck (ähnlich den
Bügelfalten
in Frauenröcken).
Mehrere alternative Ausführungsformen
sind aufgeführt,
aber es gibt viel mehr Ausführungsformen,
die dieselben Ziele erreichen können.
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Chirurgische Prozedur,
bei der ein Probestück-Bergeinstrument
(nicht gezeigt) verwendet wird
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Probestück-Bergeinstrumente 20 werden häufig während einer
Cholecystektomie oder der Entfernung einer Gallenblase eingesetzt.
Während
dieser endoskopischen chirurgischen Prozedur stellt der Chirurg
den Patienten ruhig und bläht
die Bauchhöhle
des Patienten mit Kohlendioxidgas auf. Als nächstes wird eine Anzahl endoskopischer
Zugangsports oder Trokare für
den Durchlaß endoskopischer
Instrumente in die aufgeweitete Bauchhöhle des Patienten gebracht.
Der Chirurg bringt eine Sehvorrichtung oder ein Endoskop in den
Patienten, um die Gallenblase und die Operationsstelle auf einem
Monitor sichtbar zu machen. Durch Betrachten des Monitors ist der
Chirurg in der Lage, den Gallenblasenausgang und die Gallenblasenarterie
zu identifizieren, abzuklemmen und zu schneiden. Als nächstes wird
die Gallenblase sorgsam aus dem Bett der Leber herausgeholt und
in einem chirurgischen Greifinstrument gehalten. Ein nicht betätigtes Probestück-Bergeinstrument 20 (1)
wird in einen der Trokar-Zugangsports eingesetzt, um das operativ
entfernte Gewebe zu bergen.
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Indem
er seinen Daumen in den Daumenring 46 und den Ring- und
Mittelfinger in die Fingeraugen 31 bringt, beginnt der
Chirurg, die verbesserte Probestück-Bergetasche
aus dem Probestück-Bergeinstrument
herauszustoßen,
indem der Daumenring in das Probestück-Bergeinstrument 20 geschoben
wird. Wenn die verbesserte Probestück-Bergetasche 75 aus
dem Trägerrohr
ausgestoßen
wird, beginnen sich die Federarme 47 aufzuspreizen und
das offene ende 76 der Tasche zu öffnen. Während des Ausstoßprozesses
versucht der Chirurg unabsichtlich, den Daumenring und die Schub-Zug-Stange 45 von dem
Instrument zu ziehen, wird jedoch durch den Einwegsperre-Mechanismus 55 gehindert.
Wenn einmal die verbesserte Probestück-Bergetasche 75 voll
aus dem Trägerrohr 25 ausgestoßen ist
(2), wird der Einwegsperre-Mechanismus 55 dauerhaft deaktiviert,
und die proximale und distale Bewegung der Schub-Zug-Stange 45 ist
möglich.
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Der
Chirurg bringt dann die operativ entfernte Gallenblase mit einem
Greifinstrument in das offene Ende 76 der verbesserten
Probestück-Bergetasche
und gibt sie frei. Als nächstes
schließt
der Chirurg gleichzeitig die verbesserte Probestück-Bergetasche 75 um
die operativ entfernte Gallenblase und gibt sie aus den Federarmen 57 frei,
indem der Daumenring 46 und die Schub-Zug-Stange 45 proximal aus
dem Trägerrohr 25 und
dem Griff 30 gezogen werden. Wenn die Schub-Zug-Stange 45 gezogen wird,
werden die Federarme proximal aus den Kanälen 78 in der verbesserten
Probestück-Bergetasche 75 gezogen,
die Verschließschnur 95 wird
durch den Laufknoten 97 gezogen, um die Schlaufe 96 zu schließen, und
ein freies Ende der Verschließschnur 95 liegt
frei. Durch den Cinch-Stecker 27 wird der Laufknoten 97 daran
gehindert, sich proximal zu bewegen. Wenn die verbesserte Probestück-Bergetasche 75 geschlossen
wird, stellt die diskontinuierliche Schweißung auf der ersten und der
zweiten diskontinuierlichen Schweißlinie 85, 90 das
gleichförmige Verschließen der
Tasche sicher. Gewinkelte Faltlinien 83 bilden sich in
den weniger starren Bereichen der Wand 79 und rufen Sicken
in der Tasche hervor, wenn sie schließt, und sorgen für einen
verbesserten, konsistenten Taschenverschluß. Wenn einmal die verbesserte
Probestück-Bergetasche 75 von
den Federarmen 47 gelöst
ist, bleibt die verbesserte Probestück-Bergetasche durch die Verschließschnur 95 an dem
Probestück-Bergeinstrument 20 befestigt.
Das freie Ende der Verschließschnur 95 wird
einfach von der Schub-Zug-Stange außerhalb des Patienten gelöst. Wenn
das Probestück-Bergeinstrument 20 aus dem
Patienten aus dem Trokar zurückgezogen
wird, wird die Verschließschnur 95 aus
dem Trägerrohr 25 herausgezogen.
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Um
die gefüllte
verbesserte Probestück-Bergetasche 75 aus
dem Patienten herauszuholen, zieht der Chirurg an der Verschließschnur 95,
um das gefaltete und geschlossene offene Ende 76 der gefüllten verbesserten
Probestück-Bergetasche 75 in
die Kanüle
des Trokar zu ziehen. Während
die Spannung auf der Verschließschnur 95 gehalten
wird, werden der Trokar und die befestigte gefüllte verbesserte Probestück-Bergetasche 75 aus
dem Patienten durch die Trokar-Inzision gezogen.
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Es
wird erkannt werden, daß äquivalente Strukturen
die hierin veranschaulichten und beschriebenen Strukturen ersetzen
können
und daß die beschriebene
Ausführungsform
der Erfindung nicht die einzige Struktur ist, die verwendet werden
kann, um die beanspruchte Erfindung zu implementieren. Ein Beispiel
einer äquivalenten
Struktur, die verwendet werden kann, um die vorliegende Erfindung
zu implementieren, ist das Befestigen von starren oder halbstarren
Materialien an der Wand des chirurgischen Bergebeutels, um abwechselnde
Flächen
von Steifigkeit und geringerer Steifigkeit zu erzeugen. Als ein
weiteres Beispiel einer äquivalenten
Struktur, die verwendet werden kann, um die vorliegende Erfindung
zu implementieren, können
abwechselnde Flächen
unterschiedlicher Härtegrade
verwendet werden. Zusätzlich
sollte verstanden werden, daß jede oben
beschriebene Struktur eine Funktion hat und eine solche Struktur
als ein Mittel zum Durchführen der
Funktion bezeichnet werden kann.
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Obwohl
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung hierin gezeigt und beschrieben sind,
wird es den Fachleuten deutlich, daß solche Ausführungsformen
lediglich beispielhaft zur Verfügung
gestellt sind. Zahlreiche Variationen, Änderungen und Ersetzungen werden
nun den Fachleuten in den Sinn kommen, ohne daß man sich von der Erfindung
entfernt. Demgemäß ist beabsichtigt, daß die Erfindung
nur durch den Umfang der angehängten
Ansprüche
beschränkt
ist.