DE60215580T2 - Absorbierender Artikel - Google Patents

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DE60215580T2
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absorbent article
leaf extract
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L.&P.Dept. Mitsuhiro Wada
L.&P.Dept. Jun Kudo
L.&P.Dept. Hideki Kondo
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/42Use of materials characterised by their function or physical properties
    • A61L15/46Deodorants or malodour counteractants, e.g. to inhibit the formation of ammonia or bacteria
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2300/00Biologically active materials used in bandages, wound dressings, absorbent pads or medical devices
    • A61L2300/20Biologically active materials used in bandages, wound dressings, absorbent pads or medical devices containing or releasing organic materials
    • A61L2300/30Compounds of undetermined constitution extracted from natural sources, e.g. Aloe Vera

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf einen dünnen absorbierenden Gegenstand zur Verwendung als eine als Slipeinlage bezeichnete saugfähige Lage zur Aufnahme von Scheidenausfluss, eine Blasenkontrolleinlage oder Urinaufnahmelage für Inkontinenzpatienten usw. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen absorbierenden Gegenstand, der nach Aufnahme einer Körperflüssigkeit eine desodorierende Wirkung auf seiner Oberfläche oder alternativ eine Sperrwirkung für die Körperflüssigkeit erzielen kann.
  • Beschreibung des Stands der Technik
  • Absorbierende Gegenstände mit desodorierender Wirkung sind in den japanischen Patent-Offenlegungsschriften Heisei 8(1996)-224270 und Heisei 9(1997)-271484 beschrieben. Bei diesen dienen Blätter von grünem Tee oder aus Teeblättern extrahiertes Catechin als desodorierender Bestandteil.
  • In der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Heisei 8(1996)-224270 als dem ersten Dokument für den Stand der Technik ist ein Hygieneartikel mit Teeblättern in einem absorbierenden Körper desselben beschrieben. Es ist auch beschrieben, dass die Teeblätter in einer Oberflächenlage enthalten sind, die aus einem wasserdurchlässigen Vlies gebildet ist.
  • Andererseits ist in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Heisei 9(1997)-271484 als dem zweiten Dokument für den Stand der Technik eine Wegwerfwindel mit eingelagertem Epigallocatechingallat beschrieben.
  • Der in dem ersten Dokument für den Stand der Technik beschriebene Hygieneartikel ist jedoch im Wesentlichen auf eine desodorierende Wirkung für Flüssigkeiten wie zum Beispiel Menstruationsblut oder dergleichen ausgerichtet, die in einer absorbierenden Schicht aufgenommen werden, indem sie Teeblätter in der absorbierenden Schicht enthält. Andererseits ist in dem ersten Dokument für den Stand der Technik auch beschrieben, dass die Teeblätter in der Oberflächenlage enthalten sind. Bei dem beschriebenen Stand der Technik ist die Oberflächenlage jedoch aus einem maschenartigen wasserdurchlässigen Vlies gebildet, wodurch es schwierig ist, die Teeblätter darin zurückzuhalten.
  • Andererseits ist in dem zweiten Dokument für den Stand der Technik eine Erfindung beschrieben, bei der die Wegwerfwindel in eine Lösung von Epigallocatechingallat eingetaucht und dann getrocknet wird. Dadurch kann das Epigallocatechingallat auch in der relativ voluminösen absorbierenden Schicht der Wegwerfwindel enthalten sein.
  • Während technische Konzepte zum Einbringen und Halten von Teeblättern oder Teeblattextrakt in dem absorbierenden Gegenstand für eine desodorierende Wirkung üblicherweise bekannt sind, sind diese hauptsächlich dazu ausgelegt, die Teeblätter oder den Teeblattextrakt in der absorbierenden Schicht zu halten, und nicht dazu, die Teeblätter oder den Teeblattextrakt in der Oberflächenlage zu halten, die in direktem Kontakt mit der Haut der Trägerin ist. Außerdem gibt es keine Beschreibung einer Lösung zum sicheren Halten der Teeblätter oder des Teeblattextrakts und gleichzeitigen Verhindern ihres Herausfallens, wenn die Teeblätter oder der Teeblattextrakt in der Oberflächenlage enthalten sind.
  • Ein typischer dünner absorbierender Gegenstand ist eine saugfähige Lage zur Aufnahme von Scheidenausfluss, auch als Slipeinlage bezeichnet. Eine solche saugfähige Lage zur Aufnahme von Scheidenausfluss ist dünn und dazu ausgelegt, fest im Schrittbereich der Unterwäsche befestigt zu werden, um im Gebrauch ein Gefühl zu vermitteln, als sei sie Bestandteil der Unterwäsche. Die saugfähige Lage zur Aufnahme von Scheidenausfluss ist dünn und muss keine hohe Saugfä higkeit aufweisen. Daher kann die Ausscheidung möglicherweise über längere Zeit auf der Oberfläche der Oberflächenlage bleiben. In gleicher Weise kann im Falle einer dünnen absorbierenden Einlage für Harninkontinenz der Urin auf der Oberfläche der Oberflächenlage bleiben.
  • Bei diesen dünnen absorbierenden Lagen dürfte es jedoch schwierig sein, auch wenn die Teeblätter oder der Teeblattextrakt in einer dünnen absorbierenden Schicht im Inneren gehalten werden, eine desodorierende Wirkung oder alternativ eine Sperrwirkung für Scheidenausfluss, Urin oder dergleichen, die auf die Oberflächenlage gelangen, zu erreichen.
  • JP-A-08224270 beschreibt einen Wegwerf-Gesundheitstrageartikel, der eine absorbierende Schicht zwischen einer Oberflächenlage aus durchlässigem Vlies und einer undurchlässigen Kunstharzfolie aufweist. Pflanzenfasern von Teeblättern und Houttuynia sind in der absorbierenden Schicht gemischt und können in der Oberflächenlage aus durchlässigem Vlies gemischt sein.
  • JP-A-2000 060908 beschreibt eine Hygieneeinlage mit übereinander angeordnet einer Vlieslage, einer wasserundurchlässigen Folie, mehreren Papierlagen und einer wasserabsorbierenden Lage. Die wasserdurchlässige Vlieslage ist mit Exsudations- oder Perkolationsflüssigkeit von Rückständen aus zubereitetem Kaffee-Extrakt oder Exsudations- oder Perkolationsflüssigkeit von gemahlenem Oolong-Tee imprägniert.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung ist angesichts der vorstehend beschriebenen Probleme ausgearbeitet worden. Ein Ziel ist die Bereitstellung eines absorbierenden Gegenstands, der eine zufriedenstellende desodorierende Wirkung oder alternativ eine Sperrwirkung für Körperausscheidungen erreichen kann, die auf eine Oberflächenlage gelangen, und zwar auch in einer dünnen absorbierenden Lage, die die Körperaus scheidungen auf der Oberflächenlage derselben zurückhalten kann.
  • Nach dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein absorbierender Gegenstand bereitgestellt mit einem Hauptkörperabschnitt, der eine flüssigkeitsabsorbierende Oberflächenlage, die aus Naturfasern, Regeneratfasern, einer Mischung aus Natur- und Regeneratfasern und/oder Verbundfasern aus Synthetikfasern und den Natur- oder Regeneratfasern gebildet ist, wobei die Oberflächenlage Baumwollfasern und, auf den Baumwollfasern gehalten, Teeblätter und/oder Teeblattextrakt enthält, und eine hydrophobe Rückseitenlage aufweist.
  • Weil die Oberflächenlage Naturfasern und/oder Regeneratfasern enthält, können in dem absorbierenden Gegenstand die Teeblätter oder der Teeblattextrakt auf den Natur- oder Regeneratfasern durch physikalische Bindungskräfte wie zum Beispiel intermolekulare Anziehung, Coulombsche Kraft, Wasserstoffbindungskraft usw. haften, so dass sie kaum herausfallen. Daher können die desodorierende Wirkung und die Sperrwirkung für Sekretionen oder Körperausscheidungen erzielt werden, die auf der Oberflächenlage haften.
  • Die Oberflächenlage enthält Baumwollfasern und, auf den Baumwollfasern gehalten, Teeblätter und/oder Teeblattextrakt.
  • Die Teeblätter und/oder der Teeblattextrakt können durch Wasserstoffbindungskraft auf den Baumwollfasern haften. Andererseits liegen die Baumwollfasern in fibrillierter Form vor, so dass die Teeblätter und/oder der Teeblattextrakt zwischen den Fasern gehalten werden können. Daher können die Teeblätter oder der Teeblattextrakt sicher auf der Oberflächenlage gehalten werden.
  • Die Oberflächenlage kann aus einem oberflächenseitigen Vlies und einem rückseitigen Vlies bestehen, die miteinander laminiert sind, wobei das oberflächenseitige Vlies aus Fasern gebildet ist, die die Baumwollfasern enthalten, auf denen die Teeblätter und/oder der Teeblattextrakt gehalten werden.
  • Durch Ausbilden der Oberflächenlage mit zwei Vlieslagen wird die Aufnahmefähigkeit für Sekretionen oder Körperausscheidungen auf der Oberflächenlage hoch, so dass es nicht nötig ist, die absorbierende Schicht unter der Oberflächenlage vorzusehen. Alternativ kann, auch wenn die absorbierende Schicht vorgesehen ist, die absorbierende Schicht dünn sein, um den dünnen absorbierenden Gegenstand zu bilden. Durch Halten der Teeblätter oder des Teeblattextrakts auf dem oberflächenseitigen Vlies der Oberflächenlage können außerdem die desodorierende Wirkung und die Sperrwirkung für Sekretionen oder Körperausscheidungen erreicht werden, die auf einen Oberflächenabschnitt der Oberflächenlage gelangen und dort aufgenommen werden.
  • Der Teeblattextrakt stellt Catechine dar. Die Oberflächenlage kann einen Farbstoff enthalten. Die Farbe einer Oberfläche der Oberflächenlage, die Teeblätter und/oder Teeblattextrakt enthält, sowie der Farbstoff können zwischen 10Y und 5B auf dem Farbkreis, im Uhrzeigersinn gesehen, gemäß 1 in Abschnitt 3.1 von JIS 28721-1993 ausgewählt werden.
  • Durch Vorsehen der vorstehend genannten Farbe auf der Oberfläche der Oberflächenlage wird eine Farbänderung der Lage aufgrund der enthaltenen Teeblätter oder des enthaltenen Teeblattextrakts nicht wahrnehmbar, kann aber eine visuelle Assoziation mit den desodorierenden und bakteriziden Wirkungen der Teeblätter oder des Teeblattextrakts ermöglichen. Außerdem kann die Farbe auf der Oberfläche der Oberflächenlage dazu beitragen, eine Verfärbung aufgrund von Scheidenausfluss und/oder Urin zu verdecken.
  • Ein flüssigkeitsabsorbierender Bereich kann nur aus der Oberflächenlage und der Rückseitenlage gebildet werden, weil die Oberflächenlage geeignet und wirksam ist, die Flüssigkeit in dem absorbierenden Gegenstand nach der vorliegenden Erfindung aufzunehmen und zu halten. Darüber hin aus können die desodorierende Wirkung und die Sperrwirkung für in der Oberflächenlage aufgenommene Sekretionen oder Körperausscheidungen durch die Oberflächenlage erreicht werden. Daher kann der dünne absorbierende Gegenstand gebildet werden, ohne die absorbierende Schicht vorzusehen.
  • Alternativ kann der absorbierende Gegenstand außerdem eine zwischen der Oberflächenlage und der Rückseitenlage angeordnete Polsterschicht umfassen, die hydrophobe oder wasserabweisende Eigenschaften aufweist.
  • Wenn die Polsterschicht vorgesehen ist, kann bei Kontakt mit der Haut der Trägerin ein angenehm weiches Gefühl entstehen. Außerdem können die Sekretionen oder Körperausscheidungen hauptsächlich oder ausschließlich durch die Oberfläche aufgenommen werden, die von den Teeblättern und dergleichen in der Lage beeinflusst wird, um die desodorierende Wirkung oder alternativ die Sperrwirkung zu erzielen.
  • Die Fasern können fibrilliert sein, um einen Catechin enthaltenden Stoff in Pulverform festzuhalten.
  • Die Oberflächenlage kann aus mehreren einzelnen hydrophilen Faserlagen bestehen, und die Fasern, die die äußerste Lage bilden, können fibrilliert sein, um den Catechin enthaltenden Stoff in Pulverform festzuhalten.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorliegende Erfindung wird aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung und den anliegenden Zeichnungen der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besser verständlich, die jedoch nicht als einschränkend für die Erfindung anzusehen sind, sondern lediglich der Erläuterung und dem Verständnis dienen.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines absorbierenden Gegenstands nach der vorliegenden Erfindung.
  • 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie II-II des absorbierenden Gegenstands in 1.
  • 3 zeigt eine vergrößerte Teilansicht des Querschnitts in 2.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend ausführlich anhand der bevorzugten Ausführungsform eines absorbierenden Gegenstands nach der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben. In der nachfolgenden Beschreibung sind zahlreiche spezifische Details beschrieben, um ein gründliches Verständnis der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Für den Fachmann ist jedoch offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung auch ohne diese spezifischen Details angewandt werden kann. In anderen Fällen sind bekannte Strukturen nicht im Detail beschrieben, um das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht unnötig zu erschweren.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer saugfähige Lage zur Aufnahme von Scheidenausfluss, die als Slipeinlage bezeichnet wird, als eine Ausführungsform eines dünnen absorbierenden Gegenstands nach der vorliegenden Erfindung (nachstehend als „absorbierende Lage 1" bezeichnet), 2 zeigt eine Teilschnittansicht entlang der Linie II-II in 1 und 3 zeigt eine vergrößerte Teilansicht des Querschnitts in 2.
  • Hierbei ist die absorbierende Lage 1 zur Aufnahme von Scheidenausfluss ein dünner absorbierender Gegenstand zur Verwendung in einer Form, in der sie integral auf einer Innenfläche im Schrittbereich der Unterwäsche für eine Frau befestigt ist, um Sekretionen wie zum Beispiel Scheidenausfluss aufzunehmen. Andererseits kann der dünne absorbierende Gegenstand nach der vorliegenden Erfindung auch zur Aufnahme kleiner Mengen Urin bei Harninkontinenz verwendet werden, indem er auf der Innenfläche des Schrittbereichs der Unterwäsche einer Frau befestigt wird.
  • Ein Hauptkörperabschnitt 2 der absorbierenden Lage 1 ist mit einem laminierten Körper aus drei Lagen gebildet, bestehend aus einer Rückseitenlage 3, einer auf der Rückseitenlage 3 angeordneten Polsterschicht 4 und einer auf der Polsterschicht 4 angeordneten Oberflächenlage 5.
  • Wie in 2 und 3 gezeigt, ist auf der Außenfläche der Rückseitenlage 3 eine Haftkleberschicht 6 zum Befestigen der absorbierenden Lage an der Unterwäsche vorgesehen. Die Haftkleberschicht 6 weist die Form gerader Streifen auf, die in Breitenrichtung (X-Richtung) zueinander beabstandet sind und in Längsrichtung (Y-Richtung) verlaufen. Die Außenfläche der Haftkleberschicht 6 ist mit einer Schutz- oder Trennlage 7 bedeckt.
  • Die Rückseitenlage 3, die Polsterschicht 4, die Oberflächenlage 5 und die Trennlage 7 sind alle in derselben ebenen Form ausgebildet. Die Rückseitenlage 3, die Polsterschicht 4, die Oberflächenlage 5 und die Trennlage 7 werden nach dem Laminieren in die in 1 gezeigte ebene Form zugeschnitten.
  • Wie in 1 gezeigt, ist die absorbierende Lage 1 im Wesentlichen sanduhrförmig mit konvex gebogenen Endkantenabschnitten 11 und 12, die zur Bauch- und Hüftseite der Trägerin weisen, und konkav gebogenen Seitenkantenabschnitten 13 und 14, die in Längsrichtung verlaufen. Ein Bereich auf der Innenseite eines Siegelbereichs 16 dient als ein flüssigkeitsabsorbierender Bereich 17.
  • Wie in 2 gezeigt, weist die absorbierende Lage einen äußeren Umfangsbereich 15 mit einer vorbestimmten Breite auf der Innenseite eines Umfangs auf, der die Endkantenabschnitte 11 und 12 und die Seitenkantenabschnitten 13 und 14 umfasst, und ist mit einem Siegelbereich 16 mit einer vorbestimmten Breite auf der Innenseite des äußeren Umfangsbereichs 15 versehen.
  • Wie in 3 in vergrößerter Form gezeigt, weist die Oberflächenlage 5 einen Aufbau auf, in dem ein oberflächenseitiges Vlies 21 und ein rückseitiges Vlies 22 miteinander laminiert sind. Das oberflächenseitige Vlies 21 und das rückseitige Vlies 22 werden getrennt voneinander gebildet. Diese beiden Vliese 21 und 22 werden im laminierten Zustand mit einer großen Anzahl von Poren 23 versehen. Die Poren 23 werden gebildet, indem die laminierten Vliese 21 und 22 zwischen beheizten Thermoprägerollen hindurchgeführt und mit Hilfe von Vorsprüngen auf der Prägerolle durchstoßen werden.
  • Alternativ ist es auch möglich, das oberflächenseitige Vlies 21 und das rückseitige Vlies 22 durch Erwärmen und Zusammenpressen des Umfangsbereichs mit Prägerollen zu verbinden und anschließend die Poren 23 mit der Thermoprägerolle zu bilden.
  • Das oberflächenseitige Vlies 21 ist ein Spunlaced-Vlies aus 100% Baumwollfasern als Naturfasern. Im Einzelnen wird das oberflächenseitige Vlies durch Anwenden eines Wasserstrahls auf eine im Trocken- oder Nassverfahren hergestellte Faserbahn aus Baumwollfasern zum Verschlingen der Fasern gebildet. Andererseits ist das rückseitige Vlies 22 ein Spunlaced-Vlies aus 100% Rayon als wiederaufbereitete Cellulosefasern. Das rückseitige Vlies wird ebenfalls durch Anwenden eines Wasserstrahls auf eine im Trocken- oder Nassverfahren hergestellte Faserbahn zum Verschlingen der Fasern gebildet.
  • Das Basisgewicht des oberflächenseitigen Vlieses 21 beträgt zwischen 10 und 50 g/m2 und 30 g/m2 bei der gezeigten Ausführungsform. Andererseits beträgt das Basisgewicht des rückseitigen Vlieses 22 zwischen 25 und 65 g/m2 und 45 g/m2 bei der gezeigten Ausführungsform. In der Oberflächenlage 5 ist das Basisgewicht des rückseitigen Vlieses 22 größer als das des oberflächenseitigen Vlieses 21. Das Verhältnis des Basisgewichts des rückseitigen Vlieses 22 zu dem Basisgewicht des oberflächenseitigen Vlieses 21 beträgt 1,1 zu 2.
  • Weiter sind Teeblätter wie zum Beispiel Grünteeblätter oder Teeblattextrakt zum Beispiel aus Grünteeblättern oder eine Mischung der beiden in dem oberflächenseitigen Vlies 21 enthalten. Bei dem Teeblattextrakt handelt es zum Beispiel um aus Grünteeblättern extrahierte Catechine. Catechine sind eine Art von Polyphenol und umfassen unter anderem Epicatechin, Epicatechingallat, Epigallocatechin, Epigallocatechingallat, Catechingallat, Gallocatechingallat und dergleichen. Der in dem oberflächenseitigen Vlies 21 enthaltene Teeblattextrakt enthält eines oder mehrere der Catechine oder Mischungen davon.
  • Der Teeblattextrakt bei der bevorzugten Ausführungsform enthält zum Beispiel 31,5 Gew.-% Epigallocatechingallat, 17,2 Gew.-% Epigallocatechin, 17,2 Gew.-% Gallocatechin, 5,9 Gew.-% Epicatechin, 5,0 Gew.-% Epicatechingallat, 2,8 Gew.-% Catechingallat und 1,9 Gew.-% Gallocatechingallat. Unter diesen besitzt Epigallocatechingallat die höchste Wirksamkeit und zeigt die stärkste desodorierende und bakterizide Wirkung. Daher enthält der Teeblattextrakt vorzugsweise Epigallocatechingallat in einem Anteil von mindestens 25 Gew.-% und besonders bevorzugt mindestens 30 Gew.-%.
  • Der Extrakt kann mit Hilfe von Wasser, heißem Wasser usw. aus den Teeblättern gewonnen werden und enthält Catechine. Das Verfahren zum Extrahieren des Extrakts aus den Teeblättern, die Form des Extrakts und die Korn- oder Partikelgröße desselben können je nach Erfordernis in beliebiger Weise variiert werden.
  • Die Teeblätter liegen in dem oberflächenseitigen Vlies 21 in Form von Pulver, Granulat, Partikeln oder Feinteilchen vor (nachstehend allgemein als „Pulver" bezeichnet). Auch der Teeblattextrakt liegt in dem oberflächenseitigen Vlies 21 in Form von Pulver, Granulat, Partikeln oder Feinteilchen vor (nachstehend allgemein als „Pulver" bezeichnet). Die Teeblätter und/oder der Teeblattextrakt können vorzugsweise eine Korn- oder Partikelgröße von weniger als 2 μm aufweisen.
  • In dem oberflächenseitigen Vlies 21 ist kein Bindemittel vorgesehen, um die Teeblätter oder den Teeblattextrakt zu fixieren. Die Teeblätter oder der Teeblattextrakt werden hauptsächlich durch physikalische Bindungskräfte auf den Baumwollfasern gehalten. Hierbei kann die physikalische Bindungskraft die intermolekulare Anziehung zwischen den Teeblättern oder dem Teeblattextrakt und den Baumwollfa sern, die Coulombsche Kraft, die Wasserstoffbindungskraft durch OH-Radikale auf der Oberfläche der Baumwollfasern und die Haltekraft für die Teeblätter oder den Teeblattextrakt zwischen fibrillierten Baumwollfasern sein.
  • Aufgrund des modifizierten Querschnitts und der amorphen Struktur zwischen den Mikrofibrillen der Baumwollfasern können die Teeblätter oder deren Extrakt in Pulver-, Granulat-, Partikel- oder Feinteilchenform angesaugt oder absorbiert und durch physikalische Bindungskräfte festgehalten werden.
  • Durch diese physikalischen Bindungskräfte, insbesondere durch Verschlingen von fibrillierten Baumwollfasern, können die Teeblätter oder der Teeblattextrakt in den verschlungenen Fasern gehalten werden, wobei es kaum zu einem Herausfallen der Teeblätter oder des Teeblattextrakts aus dem oberflächenseitigen Vlies 21 kommt. Weil außerdem kein Bindemittel verwendet wird, werden die Textur oder Weichheit der Oberfläche des oberflächenseitigen Vlieses 21 nicht verschlechtert.
  • In dem oberflächenseitigen Vlies 21 ist zusammen mit den Teeblättern und dem Teeblattextrakt ein Farbstoff zum Färben des oberflächenseitigen Vlieses 21 enthalten. Eine leicht in Wasser lösliche Farbe kann verwendet werden, so dass das oberflächenseitige Vlies 21 problemlos durch Eintauchen in eine Lösung des Farbstoffs und anschließendes Trocknen gefärbt werden kann. Alternativ wird ein wasserunlösliches Pigment oder Farbelement mit Wasser gemischt. Danach wird das oberflächenseitige Vlies 21 in das Lösungsgemisch eingetaucht und getrocknet, um das Pigment oder Farbelement auf der Oberfläche der Fasern zu fixieren. In einer weiteren Alternative kann die Oberfläche des oberflächenseitigen Vlieses 21 mit einem Tiefdruck- oder Flexodruckverfahren gefärbt werden.
  • Als Farbstoffe können vorzugsweise jene verwendet werden, die eine hohe Sicherheit bieten, wie sie etwa für medizinische Produkte, Lebensmittel usw. verwendet werden, zum Beispiel Chlorophyllfarbstoffe aus natürlichen Stoffen wie etwa Natriumkupferchlorophyllin, Natriumeisenchlorophyllin usw. Alternativ kann ein Phthalocyaninpigment wie zum Beispiel Kupferphthalocyanin-Blau oder Kupferphthalocyanin-Grün usw. verwendet werden, das wasserunlöslich ist und nur schwer mit Catechinen reagiert.
  • Unter den möglichen Farben und Pigmenten, die als Farbstoffe verwendet werden können, werden Pigmente bevorzugt, die chemisch nicht mit Catechinen reagieren. Insbesondere werden Pigmente bevorzugt, bei denen keine Oxidationsreduktion von polyphenolhaltigen Catechinen auftritt, so dass die Oberfläche der Oberflächenlage gefärbt werden kann, ohne die Qualität der Catechine zu verschlechtern oder diese zu verändern.
  • In der Praxis werden die Teeblätter und/oder der Teeblattextrakt auf das Baumwoll-Spunlaced-Vlies als die Oberflächenlage aufgebracht und darin mit dem folgenden Verfahren unter Verwendung einer Klotzfärbemaschine („Z-type Heavy Duty Pad Dryer", hergestellt zum Beispiel von der Tsujii Dyeing Machine Manufacturing Co. Ltd.) fixiert. Zunächst wird ein Küpenabschnitt der Klotzfärbemaschine mit der Lösung gefüllt, die die Teeblätter und/oder den Teeblattextrakt, das Pigment und ein nichtionisches/anionisches Tensid enthält. Danach wird das Baumwoll-Spunlaced-Vlies in den Küpenabschnitt eingetaucht, gefolgt von einem Entwässern zwischen Rollen in der Maschine und Trocknen mittels Druckluftstrom, um die Catechine und das Pigment auf den Fasern der Oberflächenlage abzulagern. Alternativ kann anstelle der Klotzfärbemaschine eine Trommelfärbemaschine verwendet werden.
  • Der Farbton für das oberflächenseitige Vlies 21, das die Teeblätter oder den Teeblattextrakt und den Farbstoff enthält, sollte vorzugsweise Ausscheidungen wie zum Beispiel Scheidenausfluss (achromatisch bis hellbraun) oder Urin (gelblich) verbergen können und visuell das Festhalten der Catechine anzeigen. Die Farbe der Oberfläche des ober flächenseitigen Vlieses 21 ist vorzugsweise ein beliebiger Blau-, Grün- oder Gelbton oder ein Zwischenfarbton. Insbesondere kann die bevorzugte Farbe zwischen 10Y und 5B auf dem Farbkreis, im Uhrzeigersinn gesehen, gemäß 1 in Abschnitt 3.1 von JIS Z8721-1993 liegen, noch bevorzugter zwischen 10Y und 10G und besonders bevorzugt zwischen 10Y und 10GY. (Es ist zu beachten, dass in dem Standard JIS Z8721 das „Munsell-Farbsystem" benutzt wird.)
  • Der Farbton der Oberfläche des oberflächenseitigen Vlieses 21 kann durch Messung mit einem Farbdifferenzmesser genauer angegeben werden. Der Farbton kann zum Beispiel mit einem Farbdifferenzmesser „CR-300", hergestellt von Minolta K. K., gemessen werden. Bei dem Messverfahren mit einem solchen Farbdifferenzmesser wird ein Messöffnungsteil eines Messkopfes auf eine weiße Kalibrierungsplatte gesetzt, die zu dem Farbdifferenzmesser gehört, um eine Kalibrierung durchzuführen. Nach dem Kalibrieren wird der Messöffnungsteil auf das oberflächenseitige Vlies als Probe aufgesetzt. Danach wird eine Messtaste gedrückt. Nach der Messung werden die Messdaten der Probe auf einem Display kontrolliert. Auf dem Display werden der Farbton, die Farbhelligkeit bzw. die Farbsättigung angezeigt. Der bevorzugte Farbton der Oberfläche des oberflächenseitigen Vlieses 21, der mit diesem Messverfahren erhalten wird, liegt zwischen 2,0GY und 8,0GY.
  • Die anhaftende Menge der Teeblätter oder des Teeblattextrakts für das oberflächenseitige Vlies 21 liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,005 bis 0,05 Gew.-% und besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,005 bis 0,01 Gew.-%. Andererseits kann durch Halten des Farbstoffs in dem oberflächenseitigen Vlies in einem Bereich von 0,01 bis 0,1 Gew.-% und besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,02 bis 0,05 Gew.-% ein Färben mit einer hellen Farbe ohne Verschlechterung des Griffs des Vlieses erreicht werden.
  • Die Polsterschicht 4 ist ein Luftblasvlies und wird durch Fusionsbonden synthetischer thermoplastischer Ver bundfasern vom Mantel-Kern-Typ mit einem Kernteil aus Polypropylen (PP) und einem Mantelteil aus Polyethylen (PE) mittels Heißluft gebildet. Diese Polsterschicht 4 weist hydrophobe Eigenschaften und vorzugsweise wasserabweisende Eigenschaften durch eine wasserabweisende Behandlung auf. Andererseits liegt das Basisgewicht der Polsterschicht 4 in einem Bereich von 20 bis 60 g/m2 und kann zum Beispiel 40 g/m2 betragen. Das Basisgewicht der Polsterschicht 4 ist kleiner als das Basisgewicht der gesamten Oberflächenlage 5 bestehend aus dem oberflächenseitigen Vlies 21 und dem rückseitigen Vlies 22. Das Basisgewicht der Polsterschicht 4 beträgt zwischen dem 0,3- und 0,8-fachen der gesamten Oberflächenlage 5.
  • Wenn die Oberflächenlage 5 aus dem oberflächenseitigen Vlies 21 und dem rückseitigen Vlies 22 mit hydrophoben Eigenschaften besteht, weist die absorbierende Lage 1 die Fähigkeit zur Aufnahme von Flüssigkeiten auf. Die unter der Oberflächenlage 5 angeordnete Polsterschicht 4 besitzt ein geringeres Basisgewicht als letztere und weist hydrophobe oder wasserabweisende Eigenschaften auf. Daher dient die Oberflächenlage 5 im Wesentlichen als eine absorbierende Schicht.
  • Die Rückseitenlage 3 weist Flüssigkeitssperreigenschaften auf und ist aus einem hydrophoben oder wasserabweisenden Vlies gebildet. Dieses Vlies ist ein Laminat aus Spinnvlies und Schmelzblasvlies. Wenn „S" das Spinnvlies und „M" das Schmelzblasvlies ist, weist die Rückseitenlage 3 einen dreilagigen Aufbau auf, bestehend aus der Oberflächenseite und der Rückseite aus einem S-M-S-Vlieslaminat aus PP-Fasern und einem Mittelteil aus einem M-Vlies aus PP-Fasern. Das Basisgewicht der gesamten Rückseitenlage 3 beträgt zwischen 15 und 55 g/m2. Zum Beispiel beträgt das Basisgewicht des oberflächenseitigen S-M-S-Vlieslaminats 15 g/m2, das Basisgewicht des mittleren M-Vlieses 5 g/m2 und das Basisgewicht des rückseitigen S-M-S-Vlieslaminats 15 g/m2, so dass das Basisgewicht der gesamten Rückseitenlage 35 g/m2 beträgt.
  • Die Haftkleberschicht 6 besteht aus einem gummiartigen Schmelzkleber und weist die Form von Streifen auf, die parallel zueinander in Längsrichtung (Y-Richtung) verlaufen. Die Trennlage 7 wird durch Aufbringen einer Trennharzschicht wie zum Beispiel einer Siliconschicht auf die Oberfläche der Trennlage 7 gebildet.
  • Die in 1 bis 3 gezeigte absorbierende Lage 1 wird nach Abziehen der Trennlage 7 mit der Haftkleberschicht 6 auf der Innenfläche im Schrittbereich der Unterwäsche befestigt. Die Oberflächenlage 5 ist aus dem oberflächenseitigen Vlies 21 und dem rückseitigen Vlies 22 gebildet, wobei das oberflächenseitige Vlies 21 nur aus Baumwollfasern und das rückseitige Vlies 22 nur aus Rayonfasern gebildet ist. Beide Vliese 21 und 22 weisen hydrophile Eigenschaften auf. Daher werden Sekretionen oder Körperausscheidungen der Trägerin hauptsächlich von den beiden Vliesen 21 und 22 absorbiert. Die Polsterschicht 4 dient zur Polsterung, um bei Kontakt mit der Haut der Trägerin ein angenehm weiches Gefühl zu vermitteln. Da die Polsterschicht 4 hydrophobe oder wasserabweisende Eigenschaften aufweist, zeigt sie eine geringe Flüssigkeitsaufnahmefähigkeit. Andererseits unterstützt die Polsterschicht 4 die Schutzfunktion der Rückseitenlage 3 gegen das Auslaufen von Flüssigkeit.
  • Andererseits liegt auf der Oberfläche der Oberflächenlage 5 das aus den Baumwollfasern gebildete oberflächenseitige Vlies 21 frei, um der Haut bei Berührung ein angenehm weiches Gefühl zu vermitteln. Während die Teeblätter oder der Teeblattextrakt und der Farbstoff in dem oberflächenseitigen Vlies 21 gehalten werden, können die Teeblätter, der Teeblattextrakt und der Farbstoff kaum aus den Baumwollfasern herausfallen, die ein hervorragendes Haltevermögen zeigen.
  • Die von der Oberflächenlage 5 aufgenommenen Sekretionen oder Körperausscheidungen werden durch das oberflächenseitige Vlies 21 und das rückseitige Vlies aufgenommen. Weil die Teeblätter und der Teeblattextrakt, die in dem auf der Oberfläche der Oberflächenlage 5 freiliegenden oberflächenseitigen Vlies 21 enthalten sind, desodorierende und bakterizide Wirkungen aufweisen, kann die Entstehung von unangenehmen Gerüchen vermieden werden, und eine Beschränkung der Veränderung oder des Faulens der Körperausscheidungen kann erreicht werden. Insbesondere Körperausscheidungen wie etwa Scheidenausfluss neigen dazu, sich auf dem oberflächenseitigen Vlies 21 auf der Oberfläche der Oberflächenlage 5 anzusammeln. Auch wenn die Körperausscheidungen auf dem oberflächenseitigen Vlies 21 verbleiben, können sich dennoch die desodorierende Wirkung und die bakterizide Wirkung der Teeblätter und des Teeblattextrakts effektiv entfalten.
  • Andererseits kann, weil das oberflächenseitige Vlies 21 eingefärbt ist, die Färbung aufgrund von in dem oberflächenseitigen Vlies 21 aufgenommenen Sekretionen und Körperausscheidungen verborgen bleiben. Außerdem kann die Färbung aufgrund von in dem rückseitigen Vlies 22 aufgenommenen Sekretionen und Körperausscheidungen verborgen bleiben.
  • Wie vorstehend beschrieben, können bei der dünnen absorbierenden Lage 1, in der die Oberflächenlage 5 die Fähigkeit zur Aufnahme von Flüssigkeiten aufweist, die desodorierenden und bakteriziden Wirkungen der Teeblätter und des Teeblattextrakts auf deren Oberflächenabschnitt erzielt werden. Weil der Oberflächenabschnitt der Oberflächenlage eingefärbt ist, kann auch eine ausreichende Abdeckwirkung erreicht werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht als auf die vorstehend beschriebene spezifische Ausführungsform beschränkt anzusehen, sondern umfasst alle möglichen Ausführungsformen im Rahmen des Umfangs der anliegenden Ansprüche.
  • Die Oberflächenlage 5 kann zum Beispiel mit drei oder mehr hydrophilen Vlieslagen gebildet sein. In diesem Fall können die Baumwollfasern in dem oberflächenseitigen Vlies an der äußersten Position enthalten sein, und diese Baumwollfasern können die Teeblätter und/oder den Teeblattextrakt und den Farbstoff enthalten.
  • Andererseits ist es auch möglich, die Oberflächenlage 5 mit einem einzelnen Vlies aus Baumwollfasern zu bilden. Dabei können die Teeblätter und/oder der Teeblattextrakt und der Farbstoff in dem einzelnen Vlies enthalten sein.
  • Weiter ist es möglich, die Oberflächenlage aus einer Mischung von Baumwollfasern und Zellstoff zu bilden. Der Zellstoff weist ebenfalls eine hohe Fähigkeit zum Festhalten der Teeblätter und/oder des Teeblattextrakts und des Farbstoffs auf. Wenn gemahlener Zellstoff zur Bildung von Mikrofibrillen auf der Oberfläche verwendet wird, kann die Fähigkeit zum Festhalten der Teeblätter und/oder des Teeblattextrakts und des Farbstoffs durch die Mikrofibrillen verbessert werden.
  • Die Polsterschicht 4 kann auch behandelt werden, um sie hydrophil zu machen und ihr die Fähigkeit zur Aufnahme von Flüssigkeiten zu verleihen. Die Polsterschicht kann auch mit Zellstoff oder dergleichen gebildet werden, um eine dünne absorbierende Schicht zu bilden. In diesem Fall weist die hydrophile Polsterschicht 4 oder die dünne absorbierende Schicht vorzugsweise ein geringeres Basisgewicht auf als die gesamte Oberflächenlage, um den dünnen absorbierenden Gegenstand zu bilden.
  • Weil die Oberflächenlage 5 die Fähigkeit zur Aufnahme von Flüssigkeiten aufweist, kann außerdem die Polsterschicht 4 weggelassen werden, um den Hauptkörperabschnitt 2 des absorbierenden Gegenstands nur mit der Oberflächenlage 5 und der Rückseitenlage 3 zu bilden.
  • Wie vorstehend beschrieben, können bei dem dünnen absorbierenden Gegenstand, in dem die Oberflächenlage die Fähigkeit zur Aufnahme von Flüssigkeiten aufweist, die desodorierenden und bakteriziden Wirkungen für die Sekretionen und/oder Körperausscheidungen auf der Oberflächenlage durch die in der Oberflächenlage enthaltenen Teeblätter und/oder den Teeblattextrakt erreicht werden. Weiter nutzt die vorliegende Erfindung die Struktur und den Aufbau des absorbierenden Gegenstands, mit denen die Teeblätter und der Teeblattextrakt sowie der Farbstoff fest in der Oberflächenlage gehalten werden können. Weil die vorliegende Erfindung außerdem kein Bindemittel zum Halten der Teeblätter und/oder des Teeblattextrakts auf den Fasern der Oberflächenlage erfordert, kann die Textur der Oberflächenlage angenehm aufrechterhalten werden.

Claims (8)

  1. Absorbierender Gegenstand (1) mit einem Hauptkörperabschnitt (2), der eine flüssigkeitsabsorbierende Oberflächenlage (5), die aus Naturfasern, Regeneratfasern, einer Mischung aus Natur- und Regeneratfasern und/oder Verbundfasern aus Synthetikfasern und den Natur- oder Regeneratfasern gebildet ist, wobei die Oberflächenlage Baumwollfasern und, auf den Baumwollfasern gehalten, Teeblätter und/oder Teeblattextrakt enthält, und eine hydrophobe Rückseitenlage (3) enthält.
  2. Absorbierender Gegenstand nach Anspruch 1, wobei die Oberflächenlage (5) aus einem oberflächenseitigen Vlies (21) und einem rückseitigen Vlies (22) besteht, die miteinander laminiert sind, wobei das oberflächenseitige Vlies (21) aus Fasern gebildet ist, die die Baumwollfasern enthalten, auf denen die Teeblätter und/oder der Teeblattextrakt gehalten wird.
  3. Absorbierender Gegenstand nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Teeblattextrakt Catechine darstellt.
  4. Absorbierender Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Oberflächenlage (5) einen Farbstoff enthält.
  5. Absorbierender Gegenstand nach Anspruch 1, wobei der Hauptkörperabschnitt (2) lediglich aus der flüssigkeitsabsorbierenden Oberflächenlage (5) und der hydrophoben Rückseitenlage (3) gebildet ist.
  6. Absorbierender Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Hauptkörperabschnitt (3) außerdem eine zwischen der flüssigkeitsabsorbierenden Oberflächenlage (5) und der hydrophoben Rückseitenlage (3) angeordnete Polsterschicht (4) enthält, die hydrophobe oder wasserabweisende Eigenschaften aufweist.
  7. Absorbierender Gegenstand nach Anspruch 3, wobei die Fasern fibrilliert sind, um einen Catechin enthaltenden Stoff in Pulverform festzuhalten.
  8. Absorbierender Gegenstand nach Anspruch 3, wobei die Oberflächenlage aus mehreren einzelnen hydrophilen Faserlagen besteht, wobei die die äußerste Lage bildenden Fasern fibrilliert sind, um einen Catechin enthaltenden Stoff in Pulverform festzuhalten.
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