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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft das Herstellen von Mikrostrukturen und genauer
ein Verfahren zum Herstellen einer aktiven mikrofluidischen Vorrichtung
aus einem mikro-materialbearbeiteten Substrat.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Mikrofluidische
Vorrichtungen werden in vielen Anwendungen eingesetzt. Es gibt sie
in zwei Arten: aktiv und passiv. Typische Beispiele aktiver Vorrichtungen
würden
Mikro-Detektor/Analyse/Reaktorsysteme;
mikrochemische Detektor/Analyse/Reaktorsysteme; mikro-opto-fluidische
Systeme; Mikro-Fluid-Zufuhrsysteme; Mikro-Fluid-Verbindungssysteme;
Mikro-Fluid-Transportsysteme; Mikro-Fluid-Mischsysteme; Mikro-Ventil/Pumpensysteme;
Mikro-Durchfluß/Drucksysteme;
Mikro-Fluid-Steuersysteme; Mikro-Heiz/Kühlsysteme; mikrofluidische
Verpackung; Mikro-Tintenstrahldruck; Biochips und Laboratory-On-A-Chip-,
LOAC-, Vorrichtungen sein. Typischer Beispiele passiver (d.h. Elektronik
außerhalb des
Chips) Mikrokanäle
würden
mikrochemische Detektor/Analysesysteme; Mikro-Detektor/Analysesysteme; mikrochemische
Detektor/Analysesysteme; mikro-opto-fluidische Systeme; Mikrofluid-Zufuhrsysteme,
Mikrofluid-Verbindungssysteme; Mikrofluid-Transportsysteme; Mikrofluid-Mischsysteme;
Mikroventil/Pumpensysteme; Mikro-Durchfluß/Drucksysteme;
Mikrofluid-Steuersysteme; Mikro-Heiz/Kühlsysteme; mikrofluidische
Verpackung, Mikro-Tintenstrahldruck; Biochips und LOAC-Vorrichtungen
sein.
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Der
Stand der Technik zeigt, daß passive
mikrofluidische Vorrichtungen mit Mikrokanälen weitgehend aus der Kombination
verschiedener Polymersubstrate hergestellt werden, so wie: Acrylnitrylbutadienstyrol-Copolymer,
Polycarbonat, Polydimethylsiloxan (PDMS), Polyethylen, Polymethylmethacrylat (PMMA),
Polymethylpenten, Polypropylen, Polystyrol, Polysul fon, Polytetrafluorethylen
(PTFE), Polyurethan, Polyvinylchlorid (PVC), Polyvinylidinfluorid (PVF)
oder anderes Polymer. In diesem Fall wird Lithographie oder mechanisches
Stempeln verwendet, um vor dem Zusammenbau und dem thermisch unterstützten Verbinden
dieses ersten Substrates mit einem weiteren solchen Substrat ein
Netzwerk aus mikrofluidischen Kanälen in einem dieser Substrate zu
definieren. Das Ergebnis ist eine einfache passive mikrofluidische
Vorrichtung, die mit leitenden Schichten für den Anschluß an einen
Prozessor bemustert werden kann, der dazu verwendet wird, Fluidbewegung
durch Elektrophorese oder Elektroosmose, Analyse und Datenerzeugung
zu bewirken. Die 1a bis 1c des US-Patentes Nr. 6 167 910 zeigen ein Beispiel
einer passiven mikrofluidischen Vorrichtung, die aus dem Verschmelzen
solcher polymeren Substrate erhalten worden ist.
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Der
Stand der Technik gibt auch an, daß passive mikrofluidische Vorrichtungen
mit Mikrokanälen hergestellt
werden können,
indem verschiedene mikro-materialbearbeitete Siliciumoxid- oder
Quarzsubstrate kombiniert werden. Wieder ist Zusammenbau und Schmelzbinden
erforderlich. Das Ergebnis ist eine einfache passive mikrofluidische
Vorrichtung, die mit leitenden Schichten zum Anschluß an einen externen
Prozessor bemustert werden kann, der dazu verwendet wird, Fluidbewegung
durch Elektrophorese oder Elektroosmose, Analyse und Datenerzeugung
zu bewirken. 1 des US-Patentes Nr. 6 131
410 zeigt ein Beispiel solcher passiven mikrofluidischen Vorrichtungen
mit Mikrokanälen,
die aus dem Zusammenschmelzen solcher Siliciumoxidsubstrate erhalten
worden sind.
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Der
Stand der Technik gibt an, daß passive mikrofluidische
Vorrichtungen mit Mikrokanälen
aus einem passiven mikro-materialbearbeiteten strukturellen Siliciumsubstrat
hergestellt werden können. Wiederum
ist der Zusammenbau und das Schmelzbinden von wenigstens zwei Unteranordnungen
erforderlich. Das Ergebnis ist eine einfache passive mikrofluidische
Vorrichtung zum Anschluß an
einen externen Prozessor, der verwendet wird, um Fluidbewegung,
Analyse und Datenerzeugung zu bewirken. Die 1 bis 3 des
US-Patentes Nr. 5 705 018 zeigen ein Beispiel solcher passiven mikrofluidischen Vorrichtungen
mit Mikrokanälen,
die aus einem passiven mikro-materialbearbeiteten Substrat erhalten worden
sind.
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Der
Stand der Technik offenbart auch, daß aktive mikrofluidische Vorrichtungen
(ohne Mikrokanäle)
aus einem aktiven mikro-materialbearbeiteten Siliciumsubstrat hergestellt
werden können.
In diesem Fall wird die Steuerelektronik, die in das Siliciumsubstrat
integriert ist, als eine aktive Fluidprozessor- und Kommunikationsvorrichtung
auf dem Chip verwendet. Das Ergebnis ist eine anspruchsvolle Vorrichtung,
die in vordefinierten Behältern,
ohne Mikrokanäle,
verschiedene Funktionen der Fluidik, Analyse und (Fern-)Datenkommunikation
ohne die Notwendigkeit eines externen Fluidprozessors, der für die Fluidbewegung,
Analyse und Datenerzeugung zuständig
ist, durchführen
kann. 3B des US-Patentes Nr. 6 117
643 zeigt ein Beispiel solcher aktiver mikrofluidischer Vorrichtungen
(ohne Mikrokanäle), die
aus einem aktiven mikro-materialbearbeiteten Siliciumsubstrat erhalten
worden sind.
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Die
WO 00/12428 offenbart ein Verfahren zum Herstellen einer mikromechanischen
Komponente, einschließlich
des Herstellens von Öffnungen und
Bildens eines Hohlraums, wobei die Öffnungen mit dichtenden Deckeln
versiegelt werden und Material auf der oberen Fläche entfernt wird. Das US-Patent
Nr. 5 698 112 offenbart eine metallische Schicht, die für mikromechanische
Komponenten vorgesehen ist, welche von einer schützenden TiN-Schicht für den Schutz
gegen den Einfluß eines Ätzmittels
umgeben ist, das verwendet wird, um in einer Opferschicht einen
Hohlraum auszuätzen.
Eine zusätzliche
Schutzschicht wird in den Ätzlöchern, die
zum Ätzen
des Hohlraumes erzeugt werden, abgeschieden und wird anisotrop erneut
geätzt.
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Das
Papier „Spin
Deposition of Polymers over Holes and Cavities (Spin-Abscheidung
von Polymeren über
Löchern
und Hohlräumen)", H. Elderstig u.a.,
Sensors and Actuators A 46–47
(1995) 95–97,
XP004005063 diskutiert, wie Polymere auf einer perforierten Membran
Spin-abgeschieden werden können,
um die Löcher
darin zu versiegeln.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer Mikrostruktur
für Anwendungen
in der Mikrofluidik zur Verfügung
gestellt, das die Schritte aufweist
Bilden einer Schicht eines ätzbaren,
sich verbrauchenden Materials auf einem Substrat;
Erzeugen
einer mechanisch stabilen Trägerschicht über dem ätzbaren,
sich verbrauchenden Material;
Abscheiden einer ersten TiN-Schutzschicht über der Trägerschicht;
Ausführen eines
anisotropen, reaktiven Ionenätzens, um
ein Muster von Löchern
durch die Trägerschicht und
die erste TiN-Schutzschicht zu bohren, wobei das Muster von Löchern auf einem
geplanten Weg eines durchgehenden Mikrokanals liegt, der im Inneren des
Material erzeugt werden soll;
Abscheiden einer zweiten TiN-Schutzschicht
auf der ersten TiN-Schutzschicht, um an den Seitenwänden der
Löcher
Abstandhalter zu bilden;
Ausführen einer isotropen Ätzung durch
jedes dieser Löcher,
um einen korrespondierenden Hohlraum in dem ätzbaren Material unter jedem
dieser Löcher
zu erzeugen, wobei sich der entsprechende Hohlraum unter der Trägerschicht
erstreckt;
Entfernen der TiN-Schutzschichten und
Abscheiden
einer Schicht aus Siliziumdioxid auf der Trägerschicht mit Hilfe der PECVD,
so daß,
während die
Schicht aus Siliziumdioxid auf der Trägerschicht wächst, sich überhängende Abschnitte
der Siliziumdioxidschicht treffen, um jedes Loch zu verschließen.
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Diese
Erfindung betrifft eine verbesserte Mikro-Materialbearbeitungstechnik,
die typischerweise eine maximale Bearbeitungstemperatur von weniger als
500°C verwendet,
um mikrofluidische Elemente und Mikrokanäle über einer aktiven Halbleitervorrichtung
herzustellen, was somit zu integrierten aktiven mikrofluidischen
Vorrichtungen mit Mikrokanälen führt. Das
Herstellen von mikrofluidischen Vorrichtungen mit Mikrokanälen erfordert
die Herstellung von mikrofluidischen Elementen und Mikrokanälen für das Behandeln
von Fluiden.
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Die
Löcher
sollten im allgemeinen derart beabstandet sein, daß sich nach
dem isotropen Ätzen die
Hohlräume überlappen,
um die Mikrokanäle
zu bilden. Bei einer Ausführungsform
können
sie weiter voneinander entfernt gesetzt werden, um Pfeiler zwischen
den Hohlräumen
zu bilden. Die Ausführungsform
ist zweckmäßig bei
der Herstellung von Mikrofiltern.
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Die
Erfindung erlaubt das Herstellen aktiver mikrofluidischer Vorrichtungen
mit Mikrokanälen
aus einem aktiven mikro-materialbearbeiteten Siliciumsubstrat direkt über einer
komplementären
Metall-Oxid-Halbleitervorrichtung, CMOS-Vorrichtung, oder einer
Hochspannungs-CMOS-(oder BCD-)Vorrichtung.
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CMOS-Vorrichtungen
sind für
sehr geringe Erfassungspegel geeignet, eine wichtige Voraussetzung,
um die elektronische Kapazitätserfassung (Identifikation)
von Objekten in Suspension in den Fluiden mit geringen Signalpegeln
durchzuführen. CMOS-Vorrichtungen
können
die erforderliche Datenverarbeitung und (Fern-)Kommunikationsfunktionen
durchführen.
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Hochspannungs-CMOS-(oder
Bipolar-CMOS-DMOS, BCD)-Vorrichtungen mit adäquaten Betriebsspannungen und
Betriebsströmen
sind in der Lage, die erforderliche Mikrofluidik in den Mikrokanälen durchzuführen und
die Integration eines vollständigen
Konzeptes Laboratory-On-A-Chip zu ermöglichen.
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Diese
Erfindung benutzt eine verbesserte Mikro-Materialbearbeitungstechnik,
die verwendet wird, um die CMOS- und Hochspannungs-CMOS-(oder BCD-)Vorrichtungen
in die Mikromaterialbearbeitungsschritten zu integrieren, was die
Herstellung der mikrofluidischen Elemente und Mikrokanäle bei einer
maximalen Bearbeitungstemperatur erlaubt, die 500°C nicht überschreitet, ohne
die Verwendung eines zweiten Substrats und ohne den Einsatz thermischen
Bindens. Die maximale Bearbeitungstemperatur von 500°C verhindert
die Qualitätsminderung
der darunterliegenden CMOS- und Hochspannungs-CMOS-(oder BCD-)Vorrichtungen
und beugt jeglichen mechanischen Problemen vor, so wie plastischer
Deformation, Abschälen,
Rißbildung,
Delaminierung und anderer solcher mit hoher Temperatur in Verbindung
stehender Probleme bei den dünnen
Schichten, die bei der Mikromaterialverarbeitung der mikrofluidischen
Vorrichtung verwendet werden.
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Die
Kombination aus neuen Materialien, wie beschrieben, ist untypisch
für mikroelektromechanische
Systeme (MEMS), die typischerweise Polysilicium aus chemischer Gasabscheidung
bei niedrigem Druck, LPCVD-Polysilicium, und Siliciumoxid aus plasmagestützter chemischer
Dampfabscheidung, PECVD-SiO2, in Kombination
verwenden. Die Verwendung von Polysilicium aus LPCVD ist wegen seiner
erforderlichen Abscheidetemperatur von mehr als 550°C verboten.
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Ein
innovatives, sich verbrauchendes Material ist Titannitrid aus kollimierter
reaktiver physikalischer Gasabscheidung, TiN aus CRPVD. Dieses sich verbrauchende
TiN-Material aus CRPVD hat ausgezeichnete mechanische Eigenschaften,
ausgezeichnete Selektivität
für isotrope
Naßätzlösungen,
die verwendet werden, um die Mikrokanäle in dicken Schichten von
SiO2 aus PECVD, plasmagestützter chemischer
Gasabscheidung, zu definieren, und eine Abscheidetemperatur von
ungefähr
400°C.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun in weiteren Einzelheiten nur beispielhaft mit
Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
Zwischenstufe bei der Herstellung einer mikrofluidischen Vorrichtung
bis zu und einschließlich
Schritt 6 der Mikromaterialbearbeitungssequenz veranschaulicht;
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2 Schritt
7 der Mikromaterialbearbeitungssequenz veranschaulicht;
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3 Schritt
8 der Mikromaterialbearbeitungssequenz veranschaulicht;
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4 Schritt
9 der Mikromaterialbearbeitungssequenz veranschaulicht;
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5 Schritt
10 der Mikromaterialbearbeitungssequenz veranschaulicht;
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6 Schritt
11 der Mikromaterialbearbeitungssequenz veranschaulicht;
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7 Schritt
12 der Mikromaterialbearbeitungssequenz veranschaulicht;
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8 Schritt
13 der Mikromaterialbearbeitungssequenz veranschaulicht;
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9 rasterelektronenmikrographische SEM
(Scanning Electron Micrograph) Querschnittsansichten und Draufsichten
zeigt, welche den Verschluß der
Mikrokanäle
mit SiO2 aus PECVD zeigen;
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10 eine
rasterelektronenmikrographische, SEM, Querschnittsansicht eines
Mikrokanals zeigt, der mit dem Punktlinien-Loch-Ansatz erhalten worden
ist;
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11 eine
rasterelektronenmikrographische SEM, Draufsicht auf einen Mikrokanal
zeigt, der mit dem Punktlinien-Loch-Ansatz erhalten worden ist;
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12 eine
rasterelektronenmikrographische, SEM, Querschnittsansicht einer
Anzahl unabhängiger
Mikrokanäle
zeigt, die mit dem Punktlinien-Loch-Ansatz erhalten worden sind;
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13 eine
rasterelektronenmikrographische, SEM, Draufsicht auf eine Anzahl
unabhängiger Mikrokanäle zeigt,
die mit dem Punktlinien-Loch-Ansatz erhalten worden sind;
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14 eine
rasterelektronenmikrographische, SEM, Draufsicht auf einen großen Kugelraum zeigt,
der aus einer Matrix unabhängiger
Löcher
erhalten worden ist (die obere Schicht ist mechanisch entfernt worden,
um die darunterliegenden Merkmale zu betrachten);
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15 die
Draufsicht auf einen Mikrokanal in T-Form ist, wobei der Punktlinien-Loch-Ansatz verwendet
wird;
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16 eine
Draufsicht von sich schneidenden Mikrokanälen ist, wobei der Punktlinien-Loch-Ansatz verwendet
wird;
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17 eine
Draufsicht auf einen gewinkelten Mikrokanalteiler ist, wobei der
Punktlinien-Loch-Ansatz
verwendet wird;
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18 eine
Draufsicht auf einen divergierenden/konvergierenden Mikrokanal ist,
wobei der Punktlinien-Loch-Ansatz verwendet wird; und
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19 eine
Draufsicht auf ein Beispiel eines Filters ist, wobei der Punktlinien-Loch-Ansatz
verwendet wird (je dünner
das Oxid ist, desto kleiner ist der Abstand zwischen den Löchern und
desto feiner der Filter).
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Genaue Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
Herstellungsschritte für
mikrofluidische Vorrichtungen mit Mikrokanälen über existierenden CMOS- und
Hochspannungs-CMOS-(oder BCD-)Vorrichtungen sind in unserem US-Patent Nr. 6 602
791 beschrieben.
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Bei
einem anfänglichen
vorbereitenden Schritt, Schritt 0, wird ein CMOS-Prozeß verwendet, um
eine Halbleitervorrichtung 10 (1) herzustellen,
welche eine Zwischenschicht als dielektrische Isolation (ILD) 12 zwischen
der letzten Ebene 14 des Polysiliciums aus LPCVD und der
ersten Ebene des Metalls oder alternativ zwischen der ersten Ebene des
Metalls und der zweiten Ebene des Metalls umfaßt. Die dielektrische Isolation 12 liegt
vor dem Beginn der Mikromaterialbearbeitungsschritte vor, die beschrieben
werden. Eine Öffnung
wird durch diese dielektrische Isolation 12 geführt, um
die Bereiche der letzten Polysiliciumschicht aus LPCVD oder der ersten
metallischen Ebene zu erreichen, die als eine Elektrode, die mit
den Hochspannungs-CMOS-Vorrichtungen für die Fluidbewegung verbunden
ist, verwendet werden wird.
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Im
Schritt 1 des Mikromaterialbearbeitungsprozesses wird eine Schicht 16 aus
Si3O4 aus PECVD,
ungefähr
0.10 μm
dick, bei 400°C
abgeschieden. Im Schritt 2 wird eine Schicht 18 aus TiN aus
CRPVD, ungefähr
0.10 μm,
bei 400°C
abgeschieden. Im Schritt 3 wird eine Schicht 20 aus SiO2 aus PECVD, ungefähr 10.0 μm dick, bei 400°C abgeschieden.
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Als
nächstes
wird im Schritt 4 eine Schicht 22 aus TiN aus CRPVD, ungefähr 0.10 μm dick, bei 400°C abgeschieden.
Im Schritt 5 wird eine Schicht 24 aus Si3N4 aus PECVD, ungefähr 0.40 μm dick, bei 400°C abgeschieden.
Im Schritt 6 wird eine Schicht 26 aus TiN aus CRPVD, ungefähr 0.20 μm dick, bei 400°C abgeschieden.
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Im
Schritt 7, in 2 gezeigt, wird die erste Mikromaterialbearbeitungsmaske
aufgelegt, um den MEMS-Bereich zu definieren. Diesem folgt das anisotrope
Reaktivionenätzen
(anisotropes RIE) des Sandwich TiN aus CRPVD/Si3N4 aus PECVD/TiN aus CRPVD, gefolgt durch
das partielle anisotrope RIE der Schicht 20 aus SiO2 aus PECVD, was eine Restschulter 20a hinterläßt.
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Im
Schritt 8, in 3 gezeigt, wird die zweite Mikromaterialbearbeitungsmaske
aufgelegt, um die isotropen Naßätzöffnungen 29 zu
definieren, gefolgt von dem anisotropen RIE des Sandwich aus TiN
aus CRPVD/Si3N4 aus
PECVD/TiN aus CRPVD und gefolgt von dem Vollenden des anisotropen
RIE des SiO2 aus PECVD außerhalb
des MEMS-Bereichs, um den Boden 28 der TiN-Schicht aus
CRPVD zu erreichen. Der Grad des Eindringens der Öffnung 29 in die
Schicht 20 aus SiO2 aus PECVD des
zukünftigen Mikrokanals
ist nicht kritisch.
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Im
Schritt 9, in 4 gezeigt, wird eine Schicht
aus TiN aus CRPVD 30, ungefähr 0.10 μm dick, bei 400°C abgeschieden.
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Im
Schritt 10, in 5 gezeigt, wird ein anisotropes
Reaktivionenätzen
(RIE) des TiN aus CRPVD, welches Abstandhalter 32 aus TiN
aus CRPVD auf vertikalen Seitenwänden
liefert, durchgeführt,
um die Öffnungen
dort zu bilden, wo ein isotropes Naßätzen durchgeführt werden
wird.
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Im
Schritt 11, in 6 gezeigt, wird das isotrope
Naßätzen der
Schicht 20 aus SiO2 aus PECVD durchgeführt, indem
entweder eine Mischung aus Ethylenglykol, C2H4O2H2,
Ammoniumfluorid, NH4F und Essigsäure CH3COOH oder als Alternative eine Mischung
aus Ammoniumfluorid, NH4F, Fluorwasserstoffsäure, HF,
und Wasser, H2O, verwendet wird, um so genau
die Mikrokanäle
zu definieren. Diese zwei isotropen Naßätzungen sind selektiv auf TiN
aus CRPVD, das verwendet wird, um die obere Schicht aus Si3N4 aus PECVD zu
schützen.
Anschließend
an das isotrope Naßätzen wird
der Sandwich aus TiN aus CRPVD/Si3N4 aus PECVD/TiN aus CRPVD über den Mikrokanälen suspendiert.
Die mechanischen Eigenschaften und relative Dicke der Schichten
aus TiN aus CRPVD und Si3N4 aus
PECVD werden so eingestellt, daß die
Struktur mechanisch stabil ist, d. h. sich über dem definierten Mikrokanal
nicht nach oben biegt oder nach unten biegt, nicht die Kanten des
darunter liegenden SiO2 aus PECVD abschält und nicht einreißt oder
zusammenfällt.
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Im
Schritt 12, in 7 gezeigt, wird das isotrope
nasse Entfernen des TiN aus CRPVD durchgeführt, indem eine Mischung aus
Ammoniumhydroxid, NH4OH, Wasserstoffperoxid,
H2O2, und Wasser,
H2O, verwendet wird. Dieses isotrope nasse
Entfernen ist selektiv für
das SiO2 aus PECVD und für das Si3N4 aus PECVD. Dieser Schritt führt zum
Bilden des Hohlraums 34, welcher den Mikrokanal bildet,
der sich aus der Zeichenebene erstreckt. Anschließend an
das isotrope Naßätzen wird
die Schicht aus Si3N4 aus
PECVD über
den Mikrokanälen
so suspendiert, daß ihre
mechanischen Eigenschaften und Dicke so eingestellt sind, daß die Schicht
mechanisch stabil ist, d. h. sich über dem definierten Mikrokanal
nicht nach oben biegt oder nach unten biegt, die Kanten des darunter
liegenden SiO2 aus PECVD nicht abschält, nicht
einreißt
oder zusammenfällt.
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In
Schritt 13, in 8 gezeigt, wird das Verschließen der Öffnung 29 mit
dem Abscheiden einer Schicht 35 aus SiO2 aus
PECVD, ungefähr
1.40 μm dick,
bei einer Temperatur von 400°C
durchgeführt. Dies
ist möglich,
da das natürliche Überhängen von SiO2 aus PECVD auf vertikalen Flächen ein
seitliches Wachstum abgeschiedenen Materials auf diesen Flächen und
schließlich
ein Verschließen
der Öffnungen erlaubt.
Dieser Verschluß der Öffnungen 29 mit
SiO2 aus PECVD ist wichtig, da er die Bildung
eines eingeschlossenen Mikrokanals erlaubt, ohne die Notwendigkeit,
zwei Substrate zu verbinden, und die Herstellung aktiver Mikroka näle ermöglicht,
im Gegensatz zu offenen Mikrobehältern.
Etwas SiO2-Material aus PECVD wird an dem
Boden des Mikrokanals über der
Elektrode abgeschieden.
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9 zeigt
rasterelektronenmikrographische, SEM, Querschnittansichten und Draufsichten, welche
den Verschluß des
Mikrokanals mit SiO2 aus PECVD zeigen.
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Die
Bilder sind für
die SEM-Demonstration des Verschlusses der langen und engen Öffnungen über den
Mikrokanälen.
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Soweit
ist der Ansatz ähnlich
dem, der in unserer ebenfalls anhängigen Anmeldung beschrieben ist,
auf die oben Bezug genommen wurde. Bei dieser ebenfalls anhängigen Anmeldung
liegen die Öffnungen 29 (3)
in der Form langer und enger Kanäle vor.
Die Herstellung von mikrofluidischen Vorrichtungen mit Mikrokanälen über existierenden
CMOS und Hochspannungs-CMOS-(oder BCD-)Vorrichtungen kann verbessert
werden, indem die langen und engen Kanäle durch eine Anzahl von "Punktlinien-Löchern" ersetzt werden,
welche sich entlang dem Weg der Kanäle erstrecken, wie es hiernach
beschrieben ist. Die Löcher
werden in derselben Weise wie die Kanäle mit der Hilfe einer geeigneten
Maske gebildet. Dieser Ansatz hat den Vorteil, daß er viel
flexibler ist, da die Punktlinien-Löcher verwendet werden können, um
eine große
Vielfalt von eingeschlossenen mikrofluidischen Elementen zu erzeugen.
Da die Löcher geringe
Durchmesser haben, sind sie leicht zu verschließen, und die Löcher sind
nahe genug, daß nach
dem nassen isotropischen Ätzen
(Schritt 11, 6) sich die geätzten Hohlräume überlappen,
um einen kontinuierlichen Kanal zu bilden, der sich unter dem Weg
der Löcher
erstreckt. Die Löcher
werden in derselben Weise verschlossen wie die Kanäle, wie
es mit Bezug auf 8 beschrieben ist. Die Öffnung 29, die
in 3 veranschaulicht ist, kann als eine aus einer
Anzahl von Löchern
gedacht werden, die sich normal zu der Ebene des Papiers erstrecken,
anstelle eines kontinuierlichen Kanals, wie in der ebenfalls anhängigen Anmeldung.
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Somit,
anstatt daß eine
kontinuierliche lange und enge Öffnung
gebildet wird (Schritt 8, 3), wird
eine Anzahl präzise
angeordneter Löcher
minimaler Größe, beabstandet
durch eine maximale vorbestimmte Entfernung gebildet. Die Öffnungen
dieser präzise
angeordneten Löcher
erlauben auch das Naßätzen (Schritt
11, 6) von Mikrokanälen, da der vorbestimmte Abstand
zwischen den Löchern das Ätzüberlappen
in der Richtung der ausgerichteten Löcher erlaubt.
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Die
Lochgröße der Anzahl
der ausgerichteten Löcher
sollte minimiert werden und bevorzugt ungefähr 0.8 μm sein. Die Lochgröße kann
im Bereich zwischen 0.3 μm
und 5.0 μm
sein. Je kleiner die Größe des Lochs,
desto einfacher der Verschluß.
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Der
maximale vorbestimmte Abstand zwischen benachbarten Löchern einer
Anzahl ausgerichteter Löcher,
die verwendet werden sollen, um einen unterliegenden Mikrokanal
zu definieren, sollte minimiert werden. Er ist bevorzugt ungefähr 2.0 μm und kann
im Bereich zwischen 0.8 μm
und 10.0 μm sein.
Wenn der maximale Abstand zwischen benachbarten Löchern kleiner
gehalten wird als ein vorbestimmter Wert, welcher von der Dicke
des SiO2 aus PECVD abhängt (Schritt 3), haben die
sich ergebenden Mikrokanäle
glatte Seitenwände
mit minimalen Riffeln und sind sogar leichter mit SiO2 aus
PECVD zu verschließen
(Schritt 13, 8) als äquivalente lange und enge Öffnungen.
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Der
vorbestimmte Abstand zwischen benachbarten Löchern kann absichtlich vergrößert werden,
um Restpfeiler zwischen den beiden naßgeätzten Bereichen zur Verwendung
beispielsweise als mechanische Filter zu hinterlassen. In diesem
Fall muß der
Abstand zwischen benachbarten Löchern größer sein
als die Dicke des SiO2 aus PECVD (Schritt
3), das naßgeätzt werden
soll. Die Dicke des SiO2 aus PECVD (Schritt
3), das naßgeätzt werden soll,
ist bevorzugt ungefähr
8.0 μm,
kann jedoch im Bereich zwischen 1.0 und 100.0 μm liegen.
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Der
Mikrokanal, der mit dem Punktlinien-Loch-Ansatz erhalten werden
kann, kann gerade sein oder kann einer gekrümmten Linie in der Ebene des
Substrats folgen. In dem Fall werden die Punktlinien-Löcher in
einer gekrümmten
Linie angeordnet, um so die Bildung des geforderten gekrümmten Mikrokanals
zu erlauben.
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Die "Punktlinien-Löcher" können verwendet werden,
um "Kugelräume" aus Matrizen unabhängiger Löcher herzustellen.
Die Kugelräume
können
irgendeine Form haben und können
eine variierende Größe haben,
einschließlich
recht großer
Größen. In dem
Fall eines groß bemessenen
Kugelraums muß die
kompressive oder ziehende mechanische Belastung der oberen Schichtstruktur
(TiN aus CRPVD/Si3N4 aus
PECVD/TiN aus CRPVD) minimal sein, bevorzugt geringer als 1000 MPa,
um das Delaminieren oder Reißen
der Struktur während
des Naßätzens des
darunterliegenden SiO2 aus PECVD zu verhindern.
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10 zeigt
eine rasterelektronenmikrographische, SEM, Querschnittsansicht eines
Mikrokanals, der mit dem Punktlinien-Loch-Ansatz erhalten worden
ist. Das Bild dient lediglich SEM-Zwecken. In diesem Fall wurde
der Schritt 9 nicht durchgeführt, um
gegen das seitliche Ätzen
der Öffnung
zu schützen.
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11 zeigt
eine rasterelektronenmikrographische, SEM, Ansicht eines Mikrokanals,
der mit Punktlinien-Löchern
erhalten worden ist. Der Hohlraum 34 kann deutlich unter
dem entsprechenden Loch 40 gesehen werden. Die Hohlräume, die
mit jedem Loch verbunden sind, überlappen,
um den Mikrokanal zu bilden.
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12 zeigt
eine rasterelektronenmikrographische, SEM, Querschnittsansicht einer
Anzahl unabhängiger
Mikrokanäle,
die mit dem Punktlinien-Loch-Ansatz erhalten worden sind.
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13 zeigt
eine rasterelektronenmikrographische, SEM, Draufsicht auf eine Anzahl
unabhängiger
Mikrokanäle,
die mit dem Punktlinien-Loch-Ansatz erhalten worden sind.
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14 zeigt
eine rasterelektronenmikrographische, SEM, Draufsicht auf einen
groß bemessenen "Kugelraum", der aus einer Matrix
unabhängiger Löcher erhalten
worden ist. Die obere Schicht wurde mechanisch entfernt, um die
darunterliegenden Merkmale freizulegen.
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Es
wird verstanden werden, daß die
veranschaulichten Strukturen für
SEM-Zwecke hergestellt worden sind und keine tatsächlichen
Vorrichtungen darstellen.
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15 zeigt
ein Punktlinien-Loch-Layout für die
Herstellung eines T-förmigen
Mikrokanals mit dem Punktlinien-Loch-Ansatz. Die Löcher 40 sind
in dem Werkstück,
das in 8 gezeigt ist, in der Form eines T dargestellt.
Wenn das anschließende
isotrope Naßätzen (3)
durchgeführt
wird, überlappen sich
die geätzten
Hohlräume
und bilden den T-förmigen
Kanal 42. Dieser wird in derselben Weise verschlossen wie
der einzelne Hohlraum, der mit Bezug auf 8 beschrieben
ist.
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16 zeigt
die Bildung einer Kanalkreuzung 46 mit einer kreuzförmigen Anordnung
von Löchern 40.
Der Grundsatz ist derselbe wie bei 15. Nach
dem nassen isotropen Ätzen überlappen
die Ätzhohlräume, welche
die Mikrokanäle 46 bilden. Diese
werden in derselben Weise wie oben beschrieben verschlossen.
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17 veranschaulicht
die Herstellung eines gewinkelten Mikrokanal-Teilers 48, 18 veranschaulicht
die Herstellung eines divergierenden/konvergierenden Mikrokanals 50 und 19 veranschaulicht
die Herstellung eines Filters 52. Im letzteren Fall sind
die Löcher 40 in
einem Muster verteilt, daß nach
dem Ätzen
zu einem Muster von Hohlräumen 52 führt, welche
den Filter bilden.
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Viele
Varianten der oben beschriebenen Strukturen werden den Fachleuten
deutlich werden. Das Substrat könnte überhaupt
keine aktive Vorrichtung haben und als ein passives Substrat verwendet werden.
Beispiele geeigneter Substrate sind: Silicium, Quarz, Saphir, Aluminiumoxid,
Acrylonitril-Butadien-Styrol-Copolymer, Polycarbonat, Polydimethylsiloxan
(PDMS), Polyethylen, Polymethylmethacrylat (PMMA), Polymethylpenten,
Polypropylen, Polystyrol, Polysulfon, Polytetrafluorethylen (PTFE),
Polyurethan, Polyvinylchlorid (PVC), Polyvinylidinfluorid (PVF).
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Das
Substrat könnte
verschiedene Typen von Niederspannungsvorrichtungen enthalten, einschließlich: sensitiver
MOS vom N-Typ, sensitiver MOS vom P-Typ, bipolares Hochgeschwindigkeits-NPN,
bipolares Hochgeschwindigkeits-PNP, bipolares NMOS, bipolares PMOS
oder irgendeine andere Halbleitervorrichtung, die zur Erfassung
niedriger Signale und/oder zum Hochgeschwindigkeitsbetrieb in der
Lage ist.
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Das
Substrat könnte
verschiedene Typen von Hochspannungsvorrichtungen enthalten, einschließlich: MOS
vom N-Typ mit Double Diffused Drain, MOS vom P-Typ mit Double Diffused
Drain, MOS vom N-Typ mit Extended Drain, MOS vom P-Typ mit Extended
Drain, bipolares NPN, bipolares PNP, bipolares NMOS, bipolares PMOS,
bipolares CMOS-DMOS (BCD), Trench-MOS oder irgendeine andere Halbleitervorrichtung,
die zum Hochspannungsbetrieb bei Spannungen, die im Bereich von
10 bis 2.000 Volt liegen, in der Lage ist.
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Das
Substrat könnte
einen Verbund-Haltleiterbereich haben, der zu optoelektronischen
Funktionen auf dem Chip, so wie Laseremission und Lichterfassung,
in der Lage ist. In dem Fall könnte
das Substrat sein: Silizium mit solchen optoelektronischen Funktionen
auf dem Chip, III-V-Verbindungshalbleiter, II-VI-Verbindungshalbleiter,
II-IV-Verbindungshalbleiter oder Kombinationen aus II-III-IV-V-Halbleitern.
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Die
untere Polysilicium- oder Aluminiumlegierungs-Kondensatorelektrode
des Schritts 0 könnte
durch irgendwelche anderen leitenden Schichten ersetzt werden, so
wie: Kupfer, Gold, Platin, Rhodium, Wolfram, Molybdän, Siliciden
oder Polyciden.
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Die
untere Schicht aus Si3N4,
die im Schritt 1 definiert worden ist, könnte dicker oder dünner gemacht
werden, wenn die Selektivität
des Naßätzens des
Schrittes 11 schlechter oder besser ist, um das übermäßige Ätzen der Elektrode zu verhindern,
die sich unter dieser Schicht aus Si3N4 befindet, oder sie könnte einfach weggelassen werden,
wenn das Fluid in physikalischem Kontakt mit der Elektrode sein muß, die sich
unter dieser Schicht aus Si3N4 befindet.
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Die
sich aufbrauchende TiN-Schicht, die im Schritt 2 definiert ist,
könnte
dicker, dünner
gemacht werden oder einfach weggelassen werden, wenn die Selektrivität des Naßätzens im
Schritt 11 schlechter, besser oder einfach gut genug ist, um das übermäßige Ätzen des
Materials zu verhindern, das sich aus dieser aufbrauchenden Schicht
aus TiN befindet, oder sie könnte
einfach weggelassen werden, wenn das Fluid, das innerhalb des Mikrokanals
vorliegen soll, in physikalischem Kontakt mit der Elektrode sein muß, die sich
unter dieser Schicht aus TiN befindet.
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Das
SiO2-Material des Mikrokanals, der im Schritt
3 definiert worden ist, könnte
dicker oder dünner
als 10.0 μm
gemacht werden, abhängig
von der erforderlichen Größe des Mikrokanals.
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Das
SiO2-Material des Mikrokanals, der im Schritt
3 definiert wird, könnte
durch einen abgeschiedenen dünnen/dicken
Polymerfilm ersetzt werden (wobei Plasmapolymerisation oder andere Dünn/Dick-Polymerfilmabscheidetechniken
verwendet werden), so wie: Acrylonitril-Butadien-Styrol-Copolymer, Polycarbonat,
Polydimethylsiloxan (PDMS), Polyethylen, Polymethylmetacrylat (PMMA),
Polymethylpenten, Polypropylen, Polystyrol, Polysulfon, Polytetrafluorethylen
(PTFE), Polyurethan, Polyvinylchlorid (PVC), Polyvinylfluorid (PVF).
In diesem Fall könnte
ein geeignetes isotropes Naßätzen, das
selektiv in bezug auf die anderen Schichten ist, eingesetzt werden,
um den Mikrokanal in dem Dünn/Dick-Polymerfilm
zu definieren. Niedrigere Metallisierungstemperaturen müßten verwendet
werden, um die thermische Zersetzung der polymeren Filme zu verhindern.
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Das
SiO2-Material des Mikrokanals, der im Schritt
3 definiert worden ist, könnte
durch eine Im Spin-Verfahren aufgebrachte Polyimid-Schicht ersetzt
werden. In diesem Fall sollte ein isotropisches Naßätzen, das
selektiv für
die anderen Schichten ist, verwendet werden, um die Bildung des
Mikrokanals in dem Polyimidfilm zu erlauben.
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Niedrigere
Metallisierungstemperaturen sollten in diesem Fall verwendet werden,
um die thermische Zersetzung des Polyimidfilms zu verhindern.
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Das
SiO2-Material des Mikrokanals, der im Schritt
3 definiert worden ist, könnte
mit verschiedenen Elementen legiert werden, so wie: Wasserstoff, Bor,
Kohlenstoff, Stickstoff, Fluor, Aluminium, Phosphor, Chlor oder
Arsen.
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Das
SiO2-Material aus PECVD des Mikrokanals,
der im Schritt 3 definiert worden ist, könnte durch andere Techniken
als PECVD abgeschieden werden, einschließlich: chemischer Gasphasenabscheidung
bei Niederdruck, LPCVD, metallorganische chemische Gasphasenabscheidung,
MOCVD, Elektronen-Zyklotron-Resonanzabscheidung, ECRD, Hochfrequenz-Sputterabscheidung,
RFSD.
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Die
sich aufbrauchende Schicht aus TiN, die im Schritt 4 definiert ist,
könnte
dicker, dünner
gemacht werden oder einfach weggelassen werden, wenn die Selektivität des Naßätzens im
Schritt 11 schlechter, besser oder einfach gut genug ist, um das übermäßige Ätzen des
Materials zu verhindern, das sich über dieser sich aufbrauchenden
Schicht aus TiN befindet.
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Das
sich aufbrauchende TiN, das im Schritt 4, im Schritt 6 und im Schritt
9 definiert worden ist, könnte
durch andere Opferschichten ersetzt werden, welche: a) mechanische
Eigenschaften haben, welche Verwerfen, Delaminierung, Reißen oder
andere Verschlechterung der aufgehängten Strukturen, die im Schritt
11 erhalten worden sind, verhindern, und b) ausgezeichnete Selektivität gegenüber isotropen Naßätzlösungen haben,
die verwendet werden, um die Mikrokanäle im Schritt 11 zu definieren.
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Das
sich aufbrauchende TiN aus CRPVD, das im Schritt 4, im Schritt 6
und im Schritt 9 definiert worden ist, könnte durch andere Techniken
abgeschieden werden, welche umfassen: metallorganische chemische
Gasphasenabscheidung, MOCVD, chemische Gasphasenabscheidung bei
Niederdruck, LPCVD, plasmagestützte
chemische Gasphasenabscheidung, PECVD, Long-Through-Abscheiden, LTD,
Hohlkathodenabscheiden, HCD, und Hochdruck-Ionisationsabscheiden, HPID.
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Die
obere Schicht aus Si3N4,
die im Schritt 5 definiert ist, könnte dicker oder dünner als
0.40 μm gemacht
werden, abhängig
von ihren mechanischen Eigenschaften und von den mechanischen Eigenschaften
der umgebenden Materialien, um mechanischen Problemen vorzubeugen,
so wie plastischer Deformation, Abschälen, Reißen, Delaminieren und weiterer
solcher Probleme im Schritt 11.
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Die
sich aufbrauchende Schicht aus TiN, die im Schritt 6 definiert worden
ist, könnte
dicker, dünner gemacht
werden oder einfach weggelassen werden, wenn die Selektivität des Naßätzschritts
des Schritts 11 schlechter, besser oder einfach gut genug ist, um das übermäßige Ätzen des
Materials zu verhindern, daß sich
unter dieser sich aufbrauchenden Schicht aus TiN befindet.
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Das
teilweise anisotrope RIE, das im Schritt 7 definiert ist, könnte weggelassen
werden, wenn es keine Notwendigkeit gibt, in der Vorrichtung MEMS-Bereiche
und Nicht-MEMS-Bereiche zu definieren.
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Das
Abscheiden und teilweise RIE des TiN aus CRPVD, das jeweils im Schritt
9 und im Schritt 10 definiert ist, was für 'Abstandhalter' aus TiN aus CRPVD auf vertikalen Seitenwänden der Öffnungen sorgt,
könnte
weggelassen werden, wenn die Selektivität des Naßätzens im Schritt 11 derart
ist, daß es keine
Notwendigkeit für 'Abstandhalter' aus TiN aus CRPVD
auf den vertikalen Seitenwänden
der Öffnungen
gibt. Die sich aufbrauchende Schicht aus TiN, die in Schritt 9 definiert
ist, könnte
dicker oder dünner
gemacht werden, wenn die Selektivität des Naßätzens im Schritt 11 schlechter
oder besser ist, um das übermäßige Ätzen des
Materials zu verhindern, daß sich hinter
dieser sich aufbrauchenden Schicht aus TiN befindet.
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Das
nasse isotrope Ätzen
des SiO2 aus PECVD, das im Schritt 11 definiert
ist, könnte
durchgeführt
werden, indem andere Flüssigkeitsmischungen
als entweder: a) das C2H4O2H2, NH4F
und CH33COOH oder als Alternative b) NH4F, HF und H2O verwendet
werden, um genau die Mikrokanäle zu
definieren. Irgendwelche anderen isotropen Naßätzprozesse für das SiO2 aus PECVD könnten verwendet werden, wenn
sie ausreichend selektiv für die
Bodenschicht des Schritts 1 sind (oder für die untere Elektrode, wenn
keine solche untere Schicht verwendet wird) und für die Kombination
aus Schichten, die während
dieses isotropen Naßätzens suspendiert werden.
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Das
isotrope nasse Entfernen des TiN aus CRPVD, das im Schritt 12 definiert
ist, könnte
weggelassen werden, wenn es keinen Einsatz von sich verbrauchenden
TiN aus CRPVD in der Abfolge gibt.
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Das
isotrope nasse Entfernen des TiN aus CRPVD, das im Schritt 12 definiert
ist, könnte
durchgeführt
werden, indem andere Flüssigkeitsmischungen
als NH4OH, H2O2 und H2O verwendet
werden, wenn das isotrope nasse Entfernen für das SiO2 aus PECVD
und für
die anderen Schichten in Kontakt mit dem isotropen nassen Entfernen
selektiv ist.
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Das
SiO2-Material des Mikrokanals, das im Schritt
13 definiert ist, könnte
dicker oder dünner
als 1.40 μm
gemacht werden, abhängig
von der Größe der Öffnung,
die gefüllt
werden soll.
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Das
SiO2-Material des Mikrokanals, das im Schritt
13 definiert ist, könnte
mit verschiedenen Elementen legiert werden, so wie: Wasserstoff,
Bor, Kohlenstoff, Stickstoff, Fluor, Aluminium, Phosphor, Chlor
oder Arsen.
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Die
fluidischen Komponenten, die bearbeitet werden sollen, indem der
Punktlinien-Loch-Ansatz verwendet
wird, können
ohne Beschränkungen
auf Mikrokanäle
in T-Form; sich schneidende Mikrokanäle; sich aufteilende Mikrokanäle; konvergierende
Mikrokanäle;
divergierende Mikrokanäle;
Mikrokanäle mit
variabler Breite; Filter angewendet werden, und können auch
für Mikro-Erfassungs/Analyse/Reaktoren;
mikrooptofluidische Systeme; Mikrofluidliefernde Systeme; Mikro-Fluid-Verbindungssysteme;
Mikro-Fluid-Transportsysteme; Mikro-Fluid-Mischsysteme; Mikroventile/Pumpensysteme;
Mikro-Durchfluß/Drucksysteme;
Mikro-Fluid-Steuersysteme; Mikro-Heiz/Kühlsysteme; mikrofluidische
Verpackungen; Mikro-Tintenstrahldrucken, Laboratory-On-A-Chip, LOAC,
-Vorrichtungen; MEMS, welche umschlossene Mikrokanäle erfordern;
und MEMS, welche Mikrokanäle
erfordern, verwendet werden.
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Ein
wichtiger Vorteil des neu beschriebenen Punktlinien-Loch-Ansatzes
ist seine Flexibilität.