DE60212535T2 - Abgabevorrichtung für unter Druck stehende medizinische Flüssigkeiten - Google Patents

Abgabevorrichtung für unter Druck stehende medizinische Flüssigkeiten Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung für unter Druck stehende medizinische Flüssigkeiten und insbesondere eine wiederbefüllbare Abgabevorrichtung für unter Druck stehende flüssige Anästhetika.
  • Es ist bereits bekannt, eine Abgabevorrichtung für ein unter Druck stehendes flüssiges Anästhetikum vorzusehen, die die folgenden Bestandteile umfasst: einen Hauptbehälter mit einem Einlass zum Wiederbefüllen mit dem flüssigen Anästhetikum; eine Hauptdruckerzeugungsvorrichtung, bei der es sich üblicherweise um eine Quelle für unter Druck stehendes Inertgas, und eine Druckregulieranordnung zum Aufrechterhalten eines Abgabedrucks in der Flüssigkeit innerhalb des Hauptbehälters handelt; und einen Auslass, durch den das unter Druck stehende flüssige Anästhetikum steuerbar mit dem Abgabedruck abgegeben wird. Zum Wiederauffüllen des Hauptbehälters dieser bekannten Vorrichtung muss normalerweise entweder der Abgabedruck aufgehoben und frische Flüssigkeit durch den Einlass bei Atmosphärendruck eingeführt werden oder es muss mit dem Abgabedruck beaufschlagtes flüssiges Anästhetikum durch den Einlass eingeführt werden. Im ersteren Fall ergibt sich der Nachteil, dass die Abgabe des unter Druck stehenden flüssigen Anästhetikums während des Wiederauffüllens unterbrochen werden muss, während im letzteren Fall die Nachteile auftreten, dass das unter Druck stehende flüssige Anästhetikum in die nähere Umgebung entweichen oder in der Abgabevorrichtung ein zu hoher Druck auftreten kann, was entweder ein Entweichen von Anästhetikum in die nähere Umgebung oder einen Fehler in der abgegebenen Menge an flüssigem Anästhetikum zur Folge haben kann.
  • Die EP 0 781 571 A2 offenbart ein geschlossenes System zum Wiederauffüllen eines Anästhesieflüssigkeitsbehälters, bei dem verhindert wird, dass Anästhesieflüssigkeit während des Befüllens in die Atmosphäre entweicht. Die Erfindung beschreibt eine Anordnung in Zusammenhang mit einem Anästhesieflüssigkeitsbehälter, umfassend Verbindungsmittel, mit deren Hilfe ein Anästhesieflüssigkeitsbehälter und ein Anästhesieflüssigkeits-Abgabebehälter von dem Abgabebehälter zu dem Anästhesieflüssigkeitsbehälter und zur Entfernung eines Volumens an Gas, das der Anästhesieflüssigkeit vom Anästhesieflüssigkeitsbehälter zum Abgabebehälter entspricht. Das System ermöglicht es, den Anästhesiemittelbehälter mit Hilfe einer Abgabeflasche wiederaufzufüllen, die an einem Verbindungsmittel befestigt ist, welches einen zylindrischen Abschnitt umfasst, der zwischen zwei Positionen schwenkt, die jeweils zu einer gesonderten Leitung zum Wiederauffüllen der Anästhesieflüssigkeit (siehe 2) bzw. zum Auffangen des ausströmenden Gases (siehe 1) führen. Das in D2 dargestellte Wiederauffüllverfahren umfasst das Anbringen des Abgabebehälters, wenn der Anästhesieflüssigkeitsbehälter wiederaufgefüllt werden muss, und das Abnehmen des Abgabebehälters, wenn das Wiederauffüllen beendet ist. Allerdings ermöglichen das Verfahren und die Vorrichtung in D2 keine Weiterführung der Operation der Anästhesiemittelabgabe während des Wiederauffüllens des Anästhesieflüssigkeitsbehälters.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Abgabevorrichtung zur Abgabe von unter Druck stehender medizinischer Flüssigkeit vorgesehen, wie sie im vorliegenden Anspruch 1 beschrieben und durch diesen gekennzeichnet ist. Durch Vorsehen eines Sekundärbehälters, der zugehörige Sekundärdruckerzeugungsmittel aufweist, die so ausgelegt sind, dass sie in der Flüssigkeit in dem Sekundärbehälter einen Druck aufrechterhalten, der dem gewünschten Abgabedruck entspricht oder annähernd entspricht, kann ein Absinken des Abgabedrucks im Hauptbehälter sodann ausgeglichen werden, was es in vorteilhafter Weise erlaubt, die Vorrichtung selbst bei Fehlen oder bei einem Absinken eines von den Hauptdruckerzeugungsmitteln gelieferten Abgabedrucks weiter einzusetzen. Dies bietet einen Vorteil, da der Hauptbehälter bei Atmosphärendruck oder annähernd bei Atmosphärendruck wiederaufgefüllt werden kann, ohne dass die Abgabe der unter Druck stehenden Flüssigkeit unterbrochen wird.
  • Ein einfaches Sekundärdruckerzeugungsmittel kann einen beweglichen Abschnitt aufweisen, etwa eine Membran, der so angeordnet ist, dass er durch das Einwirken einer Vorspannkraft, die beispielsweise von einem mechanischen Vorspannelement oder von einer Druckgasquelle geliefert werden kann, so bewegt wird, dass sich das Volumen des die Flüssigkeit enthaltenden Abschnitts des Sekundärbehälters verringert, während das Volumen der Flüssigkeit vor allem durch Ausströmen durch den Auslass abnimmt.
  • Der bewegliche Abschnitt kann in vorteilhafter Weise mit einem Dichtungskopf versehen sein, der gegen den Auslass gedrückt wird, um eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zu liefern, während das Volumen der Flüssigkeit in dem Sekundärbehälter ein festgelegtes Minimum erreicht. Der Dichtungskopf kann so als ein Sicherheitsventil dienen, das die Abgabe anhält, wenn die Menge an einen ausreichenden Druck aufweisender Flüssigkeit innerhalb des Sekundärbehälters auf ein festgelegtes Niveau oder sogar auf null fällt.
  • Vorzugsweise kann ein Ventilmittel, etwa ein Rückschlagventil oder eine Ein-/Aus-Ventilanordnung zur Steuerung des Flüssigkeitsstroms vom Sekundärbehälter in den Hauptbehälter mit dem Einlass des Sekundärbehälters verbunden sein. Hierdurch wird der Rückfluss in den Hauptbehälter gesteuert, während der Abgabedruck der darin befindlichen Flüssigkeit aufgehoben wird, wobei die Anordnung so ausgelegt sein kann, dass es im wesentlichen möglich ist, die gesamte Flüssigkeit im Sekundärbehälter zur Abgabe durch den Auslass zur Verfügung zu stellen, was während des Wiederauffüllens des Hauptbehälters besonders vorteilhaft ist.
  • Beispielhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungsfiguren erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Abgabevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Abgabesystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Wie sich dem Ausführungsbeispiel der 1 entnehmen lässt, umfasst eine Abgabevorrichtung einen äußeren Hauptbehälter 2 für eine medizinische Flüssigkeit 4 und einen inneren Sekundärbehälter 6, der innerhalb des Hauptbehälters 2 angeordnet ist. Der Sekundärbehälter 6 ist mit einer beweglichen Membran 8 ausgestattet, die einen inneren, ein variables Volumen aufweisenden, eine Flüssigkeit enthaltenden Raum 10 begrenzt. Der Raum 10 steht in Fluidverbindung mit einem Auslass 12 der Vorrichtung. Ein Einlass 14 ist in einer Wand des Sekundärbehälters 6 vorgesehen und bildet einen Flüssigkeitsdurchlass, durch den Flüssigkeit von dem Hauptbehälter 2 in den ein variables Volumen aufweisenden Raum 10 fließen kann. Ein Ventil 16 steht mit dem Einlass 14 in Verbindung und dient dazu, diesen gegen den Durchfluss von medizinischer Flüssigkeit abzudichten. Zwar ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Ein-/Aus-Ventil gezeigt; für einen Fachmann ergibt sich jedoch aus der vorliegenden Beschreibung, dass dieses Ventil 16 auch ein Rückschlagventil oder ein beliebiges anderes Ventil sein kann, das dazu dient, ein Strömen der unter Druck stehenden Flüssigkeit von dem Sekundärbehälter 6 zurück in den Hauptbehälter 2 zu verhindern.
  • Ein Hauptdruckerzeugungsmittel 18 ist mit dem Hauptbehälter 2 verbunden und umfasst ein Druckregulier-Einlassventil 20 mit einer Einlassseite 22, die mit einer (nicht dargestellten) Druckgasquelle verbunden werden kann, und einer Auslassseite 24, die mit einem Gasanschluss 26 verbunden ist, durch den unter Druck stehendes Gas in den Hauptbehälter 2 bzw. aus diesem heraus strömen kann. Zudem ist mit dem Gasanschluss 26 ein Auslassventil 28 verbunden, durch das Gas vom Inneren des Hauptbehälters 2 entweder zur Atmosphäre oder, wie dargestellt, zu einem Entlüftungssystem 30 strömen kann, welches das Gas entweder aktiv oder passiv zurückgewinnt.
  • Ein wiederabdichtbarer Wiederauffüllanschluss 32 ist zur Übertragung von medizinischer Flüssigkeit von einer mit dem Anschluss 32 verbindbaren Quelle 34 in den Hauptbehälter 2 vorgesehen.
  • Ein Sekundärdruckerzeugungsmittel umfasst ein Vorspannelement, hier eine Federvorspannung 36, wobei allerdings auch ein pneumatisches oder elektromechanisches Vorspannelement vorgesehen sein kann, das in Wirkverbindung mit der Membran 8 angeordnet und dazu ausgelegt ist, die Membran 8 in einer Weise zu bewegen, die eine Verringerung des Volumens des ein variables Volumen aufweisenden Raums 10 bewirkt.
  • 1 zeigt die beschriebene Abgabevorrichtung, die für die Abgabe von unter Druck stehender medizinischer Flüssigkeit durch den Auslass 12 in einer Menge ausgelegt ist, die durch das Öffnen und Schließen eines externen Ventils 38 gesteuert wird, an dem der Auslass 12 angeschlossen werden kann. Das Druckregulierventil 20 des Hauptdruckerzeugungsmittels 18 steuert den Fluss von unter Druck stehendem Gas von der Druckgasquelle zur Aufrechterhaltung eines aus Gas gebildeten Druckkopfs in einem im Hauptbehälter 2 oberhalb der medizinischen Flüssigkeit 4 befindlichen Raum 40, wobei der Druck ausreicht, um die Flüssigkeit mit einem gewünschten Abgabedruck zu beaufschlagen. Das Ventil 16 steht offen und unter Druck stehende Flüssigkeit vom Hauptbehälter 2 fließt in den ein variables Volumen aufweisenden Raum 10, wodurch die Membran 8 dazu gebracht wird, sich gegen das Vorspannelement 32 zu bewegen und das Volumen des Raums 10 zu vergrößern, bis die durch das Vorspannelement 32 auf die Membran 8 ausgeübte Kraft der durch das unter Druck stehende Fluid auf die Membran ausgeübten Kraft entspricht. An diesem Punkt wird der Sekundärbehälter 2 mit medizinischer Flüssigkeit befüllt, die den durch die Hauptdruckerzeugungsmittel 18 erzeugten Abgabedruck aufweist. Falls sich der Druck des Gases in dem Raum 40 oberhalb der medizinischen Flüssigkeit 4 im Hauptbehälter 2 verändert, so kann dies durch eine entsprechende Veränderung der jeweiligen Lage der Membran 8 ausgeglichen werden, wodurch die Flüssigkeit im ein variables Volumen aufweisenden Raum 10 des Sekundärbehälters 2 im wesentlichen den gewünschten Abgabedruck aufweist. Insbesondere erlaubt dies den Betrieb der Vorrichtung in einer Weise, dass die Abgabe einer mit einem geeigneten Druck beaufschlagten Flüssigkeit durch den Auslass 12 selbst dann fortgesetzt wird, wenn der Hauptbehälter 2 von der Quelle der medizinischen Flüssigkeit 32 mit Atmosphärendruck oder mit annähernd Atmosphärendruck wiederbefüllt wird, wie dies 1b zu entnehmen ist.
  • Wie sich aus 1b ergibt, arbeitet das Hauptdruckerzeugungsmittel 18 während des Wiederauffüllens bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel so, das der Abgabedruck durch Schließen des Ventils 20 und Öffnen des Auslassventils 28 abgelassen wird. Während oder vorzugsweise bevor dies geschieht, wird der Einlass 14 zum Sekundärbehälter 6 durch das Ventil 16 geschossen. Die Quelle für die medizinische Flüssigkeit 34 wird mit dem Wiederauffüllanschluss 32 verbunden, der geöffnet wird, um den Behälter 2 mit medizinischer Flüssigkeit von der drucklosen Quelle 34 wieder aufzufüllen. Das Auslassventil 28 kann während des Wiederauffüllens geschlossen werden, um einen Verlust des medizinischen Mittels aus der Vorrichtung zu verhindern. Dies ist insbesondere von Nutzen, wenn das Entlüf tungssystem 30 dazu eingesetzt wird, aktiv (durch Absaugen) Gas zurückzugewinnen oder wenn die medizinische Flüssigkeit leicht flüchtig ist.
  • Sobald der Behälter 2 wiederaufgefüllt ist, wird der Anschluss 32 geschlossen und das Druckerzeugungsmittel wird eingesetzt, um den Abgabedruck wieder aufzubauen. Das Ventil 16 wird sodann dazu eingesetzt, den Einlass 14 zu öffnen, um es zu ermöglichen, dass unter Druck stehende Flüssigkeit vom Hauptbehälter 2 in den ein variables Volumen aufweisenden Raum 10 des Sekundärbehälters gelangt, wodurch die Vorrichtung wieder in den in 1a gezeigten Betriebszustand versetzt wird.
  • Wie sich 1b entnehmen lässt, wird unter der Steuerung durch das Ventil 38 während des Wiederauffüllvorgangs unter Druck stehende Flüssigkeit im wesentlichen mit dem Abgabedruck weiter durch den Auslass 12 zugeführt. Während die Flüssigkeit den Sekundärbehälter 6 verlässt, übt das Vorspannelement 36 eine Kraft auf die bewegliche Membran 8 aus, die dazu ausreicht, das Volumen des ein variables Volumen aufweisenden Raums 10 so zu verringern, dass in der verbleibenden Flüssigkeit im wesentlichen der Abgabedruck aufrechterhalten wird.
  • Die Membran 8 ist im übrigen mit einer Dichtungsfläche 42 versehen, die sich zusammen mit der Membran 8 bewegt und durch das Vorspannelement 36 gegen den Auslass 12 gedrückt werden kann, wenn die Membran 8 so bewegt wird, dass sich das Volumen des Raums 10 auf ein Minimum reduziert. Dies beendet die Abgabe von medizinischer Flüssigkeit vom Sekundärbehälter 6, wobei die Membran als ein Sicherheitsventil fungieren kann. 1c zeigt die entsprechende Betriebsposition, in der Umstände vorliegen, in denen der Druck in dem Raum 40 gegenüber dem Abgabedruck reduziert ist. Das Ventil 16 wird eingesetzt, um den Einlass 14 zu öffnen. Unter Druck stehende Flüssigkeit innerhalb des Raums 10 fließt zurück in den Hauptbehälter 2 und die Dichtungsfläche 42 wird bewegt, um den Auslass 12 abzudichten, und verhindert ein weiteres Einströmen von medizinischer Flüssigkeit 4 von der Abgabevorrichtung. Das Ventil 16 kann sodann dazu eingesetzt werden, den Einlass 14 des Sekundärbehälters 6 zu schließen (gestrichelte Position) und wirkt so als ein sekundäres Sicherheitsventil.
  • In 2 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem eine Abgabevorrichtung einen äußeren Hauptbehälter 44 für eine medizinische Flüssigkeit 4 und einen inneren Sekundärbehälter 46 umfasst, der innerhalb des Hauptbehälters 44 angeordnet ist. Ein Einlass 48 ist in einer Wand des Sekundärbehälters 46 vorgesehen und dient als Flüssigkeitsdurchlass für Flüssigkeit, die vom Hauptbehälter 44 in den Sekundärbehälter 46 strömen soll, von wo aus sie die Vorrichtung durch einen Auslass 50 verlassen kann. Ein Rückschlagventil 52 steht mit dem Einlass 48 in Verbindung und kann dazu eingesetzt werden, diesen gegen einen Durchfluss von medizinischer Flüssigkeit vom Sekundärbehälter 46 zurück in den Hauptbehälter 44 abzudichten.
  • Eine Gassteuereinheit 54 umfasst eine Schalteinheit 56 mit einer Anzahl von Fließwegwählern (etwa T-Ventile 60a,b) und Ein-/Aus-Ventilen (beispielsweise 62), die dazu eingesetzt werden können, selektiv einen Gasfluss von einer Quelle für unter Druck stehendes Gas 76 über einen Druckregulierer 58 mit einem der Anschlüsse 64, 66 oder beiden Anschlüssen 64, 66 des Hauptbehälters 44 bzw. des Sekundärbehälters 46 zu verbinden. Die Ventile 60a,b, 62 sind so angeordnet, dass der Gasanschluss 64 und/oder der Gasanschluss 66 mit der Atmosphäre verbunden werden kann. Somit können durch einen selektiven Betrieb der Schalteinheit 56 die Ventile 60a,b und 62 so positioniert werden, dass das unter Druck stehende Gas vom Regulierer 58 in den Raum 70 und/oder den Raum 72 oberhalb der Flüssigkeit im Hauptbehälter 44 bzw. im Sekundärbehälter 46 eingeführt werden kann, um die in den Behältern 44, 46 enthaltene Flüssigkeit 4 mit einem festgelegten Abgabedruck zu beaufschlagen.
  • Ein wiederabdichtbarer Wiederauffüllanschluss 68 ist zum Transfer von medizinischer Flüssigkeit von einer Quelle 34, die mit dem Anschluss 32 verbunden werden kann, in den Hauptbehälter 44 vorgesehen.
  • 2a zeigt die beschriebenen Abgabevorrichtung, die so ausgelegt ist, dass sie unter Druck stehende medizinische Flüssigkeit durch den Auslass 50 in einer Menge abgeben kann, die durch das Öffnen und Schließen eines externen Ventils 74 gesteuert wird, an das der Auslass 50 angeschlossen werden kann. Die Schalteinheit 56 bringt die Ventile 60a,b und 62 dazu, so zu arbeiten, dass die Räume 70, 72 unter Druck stehendes Gas aufnehmen können und so die medizinische Flüssigkeit 4 im Hauptbehälter 44 mit dem gewünschten Abgabedruck 44 beaufschlagt werden kann. Unter Druck stehende Flüssigkeit kann sich sodann vom Hauptbehälter 44 über den Sekundärbehälter 46 zu dem Auslass 50 bewegen, von wo aus unter Druck stehende medizinische Flüssigkeit von der Vorrichtung unter der Steuerung des Ventils 74 nach außen abgegeben werden kann.
  • Wie sich 2a entnehmen lässt, kann, falls gewünscht, ein Schwimmer 78 im Sekundärbehälter 46 vorgesehen werden, der mit einer Dichtungsfläche 80 versehen ist. Diese Dichtungsfläche 80 ist auf dem Schwimmer 78 so angeordnet, dass sie den Gasanschluss 66 abdichten kann, wenn das Niveau der Flüssigkeit 4 im Sekundärbehälter 46 soweit ansteigt, dass der Schwimmer gegen das offene Ende 82 gedrückt wird. Die Schwimmeranordnung 78, 80 ist von Nutzen, weil sie wirksam ein Ausströmen von Flüssigkeit durch den Gasanschluss 66 verhindert, wenn der Gasanschluss 66 versehentlich mit der Atmosphäre verbunden wird, während der Druck im Hauptbehälter 44 weiter aufrechterhalten wird.
  • 2b zeigt das Wiederauffüllen des Hauptbehälters 44 von der Quelle für drucklose medizinische Flüssigkeit 34, die mit dem abgedichteten Wiederauffüllanschluss 68 verbunden ist. Das Ventil 62 wird geöffnet, um den Raum 70 des Hauptbehälters mit der Atmosphäre zu verbinden und die Fließpfadwähler 60a,b werden so bewegt, dass der Druckregulierer nur mit dem Raum 72 oberhalb der medizinischen Flüssigkeit 4 im zweiten Behälter verbunden wird. Ein Fließen der Flüssigkeit 4 vom Sekundärbehälter 46 in den Hauptbehälter 44 wird durch das Rückschlag-Ventil 52 verhindert. Der Druck im Hauptbehälter 44 wird somit auf Atmosphärendruck reduziert, während in der Flüssigkeit im Sekundärbehälter 46 im wesentlichen der Abgabedruck aufrechterhalten bleibt.
  • Die Abdichtung am Wiederauffüllanschluss 68 kann sodann aufgehoben werden und medizinische Flüssigkeit 4 kann von der Quelle 34 abfließen. Jedweder Druckabfall im Raum 72 beim Sinken des Niveaus des unter Druck stehenden Fluids im Sekundärbehälter 46 wird durch Zufuhr zusätzlichen unter Druck stehenden Gases über den Druckregulierer 58 ausgeglichen.
  • Wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, ist die Abgabevorrichtung gemäß 2 in der Lage, eine Abgabe von medizinischer Flüssigkeit im wesentlichen mit dem Abgabedruck aufrechtzuerhalten, während ein Wiederauffüllen bei Atmosphärendruck erfolgt.

Claims (7)

  1. Abgabevorrichtung für unter Druck stehende medizinische Flüssigkeiten, wie etwa flüssige Anästhetika, enthaltend einen Hauptbehälter (2; 44) und eine Hauptdruckerzeugungsvorrichtung (18; 54), die ausgelegt ist, eine medizinische Flüssigkeit (4) in dem Hauptbehälter (2, 44) mit einem Abgabedruck zu beaufschlagen oder von dem Druck zu entlasten, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung weiterhin einen Sekundärbehälter (6; 46) umfasst, der innerhalb des Hauptbehälters (2; 44) angeordnet ist, wobei der Sekundärbehälter (6; 46) einen Einlass (14; 48) aufweist, der so angeschlossen ist, dass er von dem Hauptbehälter (2; 44) kommende, unter Druck stehende Flüssigkeit aufnimmt; einen Auslass (12; 50) zum Ablassen der aufgenommenen unter Druck stehenden Flüssigkeit besitzt; und eine Sekundärdruckerzeugungsvorrichtung (8, 36; 54) enthält, die so angeordnet ist, dass sie die unter Druck stehende Flüssigkeit mit einem Ausgleichsdruck beaufschlagt, um so im wesentlichen den Abgabedruck in der Flüssigkeit aufrechtzuerhalten, wenn der Druck im Hauptbehälter (2; 44) sinkt.
  2. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärbehälter (6) einen Flüssigkeitsaufnahmeraum (10) mit einem variablen Volumen aufweist und dass die Sekundärdruckerzeugungsvorrichtung (8, 36) dazu ausgelegt ist, das Volumen des Raums (10) so zu verändern, dass im wesentlichen der Abgabedruck in der aufgenommenen Flüssigkeit aufrechterhalten wird.
  3. Abgabevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (10) mit variablem Volumen wenigstens zum Teil durch einen beweglichen Wandabschnitt (8) begrenzt wird und dass ein Vorspannmittel (36) da zu vorgesehen ist, den beweglichen Wandabschnitt (8) so vorzuspannen, dass das Volumen des ein variables Volumen aufweisenden Flüssigkeitsaufnahmeraums (10) sich verringert, wenn sich das Volumen der empfangenen Flüssigkeit verringert.
  4. Abgabevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Wandabschnitt (8) einen Dichtkopf (42) umfasst, der dazu dient, den Auslass (12) abzudichten, wenn der Abschnitt (8) eine Grenze seiner Bewegung erreicht hat, welche einem minimalen Volumen des Flüssigkeitsaufnahmeraums (10) entspricht.
  5. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärbehälter (46) mit einem Gasaufnahmeraum (70) ausgestattet ist und einen Zugangsanschluss (66) aufweist, der mit einer Quelle (76) für unter Druck stehendes Gas verbunden werden kann, um so einen Gegendruck in dem Gasaufnahmeraum (70) oberhalb der Flüssigkeit in dem Sekundärbehälter (46) auszubilden und so den Abgabedruck im wesentlichen aufrechtzuerhalten.
  6. Abgabevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schwimmer (78) innerhalb des Sekundärbehälters (46) angeordnet und mit einer Dichtungsfläche (80) zum Abdichten des Zugangsanschlusses (66) versehen ist.
  7. Abgabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein Ventilmittel (16; 52) vorgesehen ist, dass mit dem Einlass (14, 48) des Sekundärbehälters (6; 46) zusammenwirken kann, um ein Strömen von unter Druck stehender Flüssigkeit von dem Sekundärbehälter (6; 46) in den Hauptbehälter (2; 44) zu verhindern.
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