DE60209680T2 - Vorrichtung und Verfahren zur Messung von Ultraschallgeschwindigkeit in Bohrflüssigkeiten - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Messung von Ultraschallgeschwindigkeit in Bohrflüssigkeiten Download PDF

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/08Measuring diameters or related dimensions at the borehole
    • E21B47/085Measuring diameters or related dimensions at the borehole using radiant means, e.g. acoustic, radioactive or electromagnetic

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Genaue Bohrlochabmessungsdaten sind wichtig für die Bohrlochvermessung und Bohrlochfertigstellung. Messungen, die von vielen Bohrlochmesswerkzeugen vorgenommen werden, sind unabhängig davon, ob dies Drahtleitungswerkzeuge, Werkzeuge zur Protokollierung während des Bohrens (LWD, logging-while-drilling) oder Werkzeuge zur Messung während des Bohrens (MWD, measurement-while-drilling) sind, empfindlich gegenüber Bohrlochgrößen oder Werkzeugabständen. Daher können genaue Bohrlochabmessungsinformationen erforderlich sein, um mit diesen Werkzeugen erhaltene Messwerte zu korrigieren. Ferner werden Informationen hinsichtlich der Bohrlochabmessung verwendet, um Bohrlochfertigstellungsanforderungen wie etwa die zum Füllen des Ringraums des Bohrlochs erforderliche Zementmenge zu bestimmen. Außerdem können Bohrlochabmessungsdaten verwendet werden, um eine mögliche Bohrlochauswaschung oder eine bevorstehende Bohrlochinstabilität zu überwachen, damit der Bohrführer Abhilfsmaßnahmen treffen kann, um eine Beschädigung oder einen Verlust des Bohrlochs oder der Bohrausrüstung zu verhindern.
  • Bohrlochabmessungen wie etwa der Durchmesser können mit verschiedenen Verfahren, die an sich bekannt sind und Ultraschall-Impulsecho-Techniken, wie sie in den US-Patenten Nrn. 4.661.933 und 4.665.511 offenbart sind, umfassen, bestimmt werden. Solche Ultraschallmessungen stützen sich auf die Kenntnis der Geschwindigkeit des Ultraschallimpulses in dem bestimmten Medium, z. B. Bohrfluiden.
  • Ferner offenbart EP-A 0 657 622 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Untersuchen der Bohrfluid-Schallgeschwindigkeit mittels eines einzigen Schallwandlers, während US-A-4 692 908 ein akustisches Verfahren und eine Vorrichtung zum Untersuchen einer von einem Bohrloch durchdrungenen Erdformation offenbart, wobei mehrere Schallwandler an einem Werkzeug angebracht und so positioniert sind, dass der Abstand zwischen einzelnen Leitwertmesselektroden in einer ebenfalls an dem Werkzeugsegment angeordneten Gruppe und der Bohrlochwand gemessen werden kann.
  • Dennoch besteht ein Bedarf an verbesserten Verfahren und Vorrichtungen für die Messung der Ultraschallgeschwindigkeit in Bohrlochumgebungen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • In einem Aspekt bezieht sich die Erfindung auf Verfahren zum Bestimmen der Geschwindigkeit der Ultraschallausbreitung in einem Bohrfluid in einer Bohrlochumgebung, das das Anordnen eines ersten Ultraschallwandlers in der Nähe eines zweiten Ultraschallwandlers in der Weise, dass die vordere Fläche des ersten Ultraschallwandlers von der vorderen Fläche des zweiten Ultraschallwandlers um eine vorgegebene radiale Versatzstrecke versetzt ist, umfasst. Ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Aussenden eines Ultraschallimpulses in das Bohrfluid in einem Bohrloch unter Verwendung eines ersten Ultraschallwandlers (37), das Erfassen des Ultraschallimpulses, nachdem sich der Ultraschallimpuls durch das Bohrfluid über eine Strecke (d) bewegt hat, das Bestimmen einer Bewegungsdauer (t), die der Ultraschallimpuls benötigt, um sich über die Strecke (d) zu bewegen; und das Bestimmen der Geschwindigkeit der Ultraschallausbreitung anhand der Strecke (d) und der Bewegungsdauer (t).
  • In einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Bestimmen der Geschwindigkeit der Ultraschallausbreitung in einem Bohrfluid in einer Bohrlochumgebung. Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung umfasst einen in einem Werkzeug angeordneten ersten Ultraschallwandler (37) und eine Schaltungsanordnung (82), die den Zeitverlauf eines von dem ersten Ultraschallwandler (37) gesendeten Ultraschallimpulses steuert und die Zeit misst, die zwischen dem Aussenden des Ultraschalls und dem Erfassen des Ultraschalls, nachdem sich der Ultraschallimpuls über eine Strecke (d) bewegt hat, verstreicht. Die Vorrichtung umfasst ferner einen zweiten Ultraschallwandler (39). Der erste Ultraschallwandler und der zweite Ultraschallwandler (37 und 39) sind zueinander benachbart, wobei eine vordere Fläche (37f) des ersten Ultraschallwandlers (37) von einer vorderen Fläche (39f) des zweiten Ultraschallwandlers (39) um eine vorgegebene Versatzstrecke (ΔDf) versetzt ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt ein in einem Bohrloch angeordnetes Bohrlochmesswerkzeug.
  • Die 2A und 2B zeigen ein Verfahren zum Bestimmen der Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses gemäß dem Stand der Technik.
  • 3 zeigt eine Vorrichtung zum Messen der Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 4 zeigt eine Aufzeichnung einer Ultraschallmessung unter Verwendung der in 3 gezeigten Vorrichtung.
  • 5 zeigt eine Vorrichtung zum Messen der Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • 6 zeigt eine Aufzeichnung einer Ultraschallmessung unter Verwendung der in 5 gezeigten Vorrichtung.
  • 7 zeigt ein Bohrloch mit einer Vorrichtung zum Messen der Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • 8 zeigt die Seitenansicht des Bohrlochs mit einer Vorrichtung zum Messen der Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses gemäß der in 7 gezeigten weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • 9 zeigt eine Querschnittsansicht eines Werkzeugs mit einer Vorrichtung zum Messen der Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses gemäß der in 3 gezeigten Ausführungsform der Erfindung.
  • 10 zeigt eine schematische Darstellung einer Steuerschaltungsanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Genaue Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zum Bestimmen der Ultraschallgeschwindigkeit in Bohrschlämmen unter Bohrlochbedingungen. Verfahren zum Bestimmen der Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses gemäß einer Ausführungsform der Erfindung messen die Zeit ("Bewegungsdauer"), die der Ultraschallimpuls benötigt, um eine bekannte Strecke (d) in dem Schlamm unter Bohrlochbedingungen zurückzulegen. Sobald die Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses bekannt ist, kann sie verwendet werden, um Bohrlochparameter, z. B. Bohrlochdurchmesser, zu berechnen. Alternativ können die Bohrlochparameter gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung bestimmt werden, indem zwei Ultraschallwandler verwendet werden, die in verschiedenen Abständen von der Zieloberfläche angeordnet sind.
  • Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung sind bei der Bohrlochvermessung nützlich. Ausführungsformen der Erfindung können in einem Drahtleitungswerkzeug, einem MWD-Werkzeug oder einem LWD-Werkzeug verwendet werden. 1 zeigt ein Bohrlochmesswerkzeug (1), das in ein Bohrloch (3) eingeführt ist. Das Bohrlochmesswerkzeug (1) kann verschiedene Vorrichtungen wie etwa einen Ultraschallwandler (5) zum Messen der Bohrloch- oder Formationseigenschaften enthalten. Beispielsweise kann der Ultraschallwandler (5) dazu verwendet werden, den Bohrlochradius zu bestimmen, indem der Abstand zwischen dem Ultraschallwandler (5) und der Innenfläche des Bohrlochs gemessen wird. Der Abstand kann aus der Bewegungsdauer des Ultraschallimpulses und der Geschwindigkeit des Ultraschallimpulses in dem Schlamm ermittelt werden.
  • Die Bewegungsdauer eines Ultraschallimpulses wird typischerweise gemessen, indem er auf eine reflektierende Oberfläche abgefeuert wird und die Zeit, die er benötigt, um sich zur reflektierenden Oberfläche und zurück zum Wandler zu bewegen, aufgezeichnet wird. 2A zeigt eine schematische Darstellung von Ultraschallwellen (in durchgezogenen Linien gezeigt), die sich zu einer reflektierenden Oberfläche (21) und zurück (in gestrichelten Linien gezeigt) unter Verwendung eines herkömmlichen Aufbaus bewegen. Die Ultraschallwelle kann durch einen Ultraschallwandler (22), der typischerweise eine piezoelektrische Keramik oder ein magnetostriktives Material umfasst, das elektrische Energie in Schwingung umsetzt und umgekehrt, erzeugt werden. Der Ultraschallwandler (22) kann sowohl als Sender als auch als Empfänger dienen. Der Wandler ist vorzugsweise so beschaffen, dass er einen Impuls in parallel gerichteter Weise in eine Richtung, die im Wesentlichen zur reflektierenden Oberfläche weist, mit geringer Streuung oder ohne Streuung emittiert. Die hier besprochenen Wandler können beispielsweise Wandler sein wie etwa jene, die in dem US-Patent 6.466.513 (Acoustic sensor assembly, Pabon u. a.) beschrieben sind.
  • 2B zeigt eine typische Aufzeichnung von Ultraschall-Schwingungsgrößen als Funktion der Zeit, wie sie von dem Wandler (22) erfasst werden. In dieser Aufzeichnung sind zwei Spitzen unterscheidbar. Die erste Spitze (23) entsteht aus dem Vorderflächenecho, das der Schwingung des Keramikelements entspricht, wenn der Ultraschallimpuls die Vorderfläche des Wandlers (22) verlässt. Die zweite Spitze (24) resultiert aus dem Echo, das zu dem Wandler (22) zurückkehrt. Somit repräsentiert die Zeitspanne zwischen der Erfassung der ersten Spitze und der Erfassung der zweiten Spitze die Bewegungsdauer des Ultraschallimpulses von dem Wandler (22) zu der reflektierenden Oberfläche (21) und zurück. Diese Zeit ist gleich dem Zweifachen der Zeit, die der Ultraschallimpuls benötigt, um sich vom Wandler (22) zu der reflektierenden Oberfläche (21) zu bewegen. Die verstrichene Zeit kann mittels einer analogen oder digitalen Zeitmessvorrichtung, die geeignet ist, beispielsweise mit der die Ultraschallwandler steuernden Schaltungsordnung in Verbindung zu treten, gemessen werden.
  • Sobald die Bewegungsdauer bestimmt ist, ist es möglich, den Abstand zwischen dem Wandler (22) und der reflektierenden Oberfläche (21) zu bestimmen, wenn die Geschwindigkeit des Ultraschallimpulses in dem Medium bekannt ist. Wie oben angemerkt worden ist, wird die Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses in einem Bohrfluid in dem Bohrloch typischerweise an der Erdoberfläche gemessen. Die so bestimmte Geschwindigkeit wird dann hinsichtlich der Auswirkungen der Temperatur, des Drucks und anderer Faktoren, die in Bohrlochumgebungen erwartet werden, korrigiert. Jedoch erzeugt dieser Lösungsweg, bedingt durch Fehler in der Vorhersage der Bohrlochbedingungen (z. B. der Temperatur und des Drucks) oder bedingt durch andere unerwartete Faktoren (z. B. kann das Bohrfluid mit Formationsfluiden und/oder Erdabfällen vermischt sein), nicht immer eine genaue Geschwindigkeit des Ultraschallimpulses in Bohrlochumgebungen. Um eine zuverlässige Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses zu erhalten, sollte diese vor Ort in situ gemessen werden.
  • Eine oder mehrere Ausführungsformen der Erfindung beziehen sich auf Verfahren und Vorrichtungen zum Bestimmen der Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses in Bohrlochumgebungen. 3 zeigt eine Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die Vorrichtung ist in einem durch eine Formation (38) gebohrten Bohrloch angeordnet und umfasst eine Werkzeugeinfassung und -chassis (27), in der ein Schlammkanal (29) definiert ist. Der Bereich zwischen der Vorrichtung und der Formation ist als Ringraum (36) bekannt. Der Schlammkanal (29) ist typischerweise etwa 5 cm im Durchmesser und schafft einen Pfad, durch den Bohrschlamm in das Bohrloch gepumpt werden kann. Der Schlamm kehrt dann zusammen mit Bohrabfällen und anderen Verschmutzungen über den Ringraum (36) an die Oberfläche zurück.
  • Die Vorrichtung dieser Ausführungsform umfasst einen ersten Ultraschall wandler (37) und einen zweiten Ultraschallwandler (39), die beiderseits des Schlammkanals (29) angeordnet und einander zugewandt sind. Die Wandler sind durch eine dünne Grenzfläche bzw. Grenzschicht (40), die ein Metall und etwa 5 mm dick sein kann, von dem Schlammkanal getrennt. Die dünne Grenzschicht schützt die Wandler vor den Inhalten des Schlammkanals und erlaubt dennoch das Senden und Empfangen von Ultraschallimpulsen durch sie hindurch. Die Vorrichtung (27) umfasst ferner eine Schaltungsanordnung zum Steuern der Ultraschallwandler und zum Aufzeichnen des empfangenen Signals, wie in Verbindung mit 10 gezeigt und beschrieben wird. Der erste Ultraschallwandler (37) wird als Sender verwendet, während der zweite Ultraschallwandler (39) als Empfänger verwendet wird. Diese spezielle Konfiguration wird als "Tandem-(pitch-catch)-Konfiguration" bezeichnet. Diese Ausführungsform kann in irgendein Bohrlochmesswerkzeug integriert sein, um in Bohrlochumgebungen die Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses im Schlamm zu bestimmen.
  • Ein Verfahren zum Messen der Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses mittels der Vorrichtung (27) umfasst die folgenden Schritte. Zuerst wird von dem ersten Ultraschallwandler (37) ein Ultraschallimpuls in den Schlammkanal (29) gesendet. Dann wird die Zeit, die der Ultraschallimpuls benötigt, um sich von dem ersten Ultraschallwandler (37) durch den Schlamm in dem Kanal zum zweiten Ultraschallwandler (39) zu bewegen, gemessen. Schließlich wird die Bewegungsdauer verwendet, um basierend auf dem Durchmesser des Schlammkanals (Dmc) die Geschwindigkeit des Ultraschallimpulses zu bestimmen.
  • 4 zeigt eine typische Aufzeichnung aus einer Messung mittels einer Vorrichtung in der in 3 gezeigten Tandemkonfiguration. Der Linienzug (41) ist eine Aufzeichnung von dem ersten Ultraschallwandler (37). Dieser Linienzug weist eine Spitze (43) auf, die den Zeitpunkt angibt, zu dem der Ultraschallimpuls die vordere Fläche des ersten Ultraschallwandlers (37) verlässt. Der Linienzug (42) ist eine Aufzeichnung von dem zweiten Ultraschallwandler (39), der eine Spitze (44) aufweist, die aus der Erfassung des Ultraschallimpulses durch den zweiten Ultraschallwandler (39) resultiert. Die Zeitspanne (t) zwischen der Spitze (43) und der Spitze (44) repräsentiert die für das Bewegen des Ultraschallimpulses von dem ersten Ultraschallwandler (37) zu dem zweiten Ultraschallwandler (39) erforderliche Zeit. Da der Abstand zwischen den zwei Wandlern bekannt ist, kann die Geschwindigkeit des Ultraschallimpulses in dem Schlammkanal aus der Zeitspanne zwischen der Erfassung der ersten Spitze (43) und der Erfassung der zweiten Spitze (44) berechnet werden.
  • 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die einen einzigen Ultraschallwandler (37) besitzt, der sowohl zum Senden als auch zum Empfangen von Ultraschallimpulsen dient. Diese spezielle Konfiguration wird als "Impuls-Echo-Konfiguration" bezeichnet. In dieser Ausführungsform wird ein Ultraschallimpuls zuerst im Wesentlichen senkrecht zum Schlammkanal (29) gesendet. Der Ultraschallimpuls prallt von der Schlamm-Metall-Grenzfläche an der Grenzschicht (40) ab, wobei der reflektierte Ultraschallimpuls (das Echo) von dem Ultraschallwandler (37) erfasst wird.
  • 6 zeigt eine typische Aufzeichnung mittels der in 5 gezeigten Impuls-Echo-Vorrichtung. In 6 spiegelt die erste Spitze (61) den Zeitpunkt wider, zu dem der Ultraschallimpuls die vordere Fläche des Ultraschallwandlers (37) verlässt, während die zweite Spitze (62) den Zeitpunkt angibt, zu dem der Ultraschallimpuls (das Echo) den Wandler (37) erreicht, nachdem er durch die Metallgrenzschicht (40) an der gegenüberliegenden Seite des Schlammkanals reflektiert worden ist. Die Zeitspanne (t) zwischen der ersten und der zweiten Spitze ist die Zeit, die der Ultraschallimpuls benötigt, um den Durchmesser des Schlammkanals (Dmc) zweimal zu durchlaufen. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Ultraschallimpulses in dem Schlammkanal (29) wird berechnet, indem der Schlammkanaldurchmesser (Dmc) durch die halbe Bewegungsdauer (t/2) dividiert wird.
  • Die Tandemausführungsform von 3 und die Impuls-Echo-Ausführungsform von 5 besitzen relative Vorteile und Nachteile, weshalb für eine gewünschte Anwendung eine geeignete Konfiguration gewählt werden kann. Im Fall der Impuls-Echo-Konfiguration muss die von dem Sender (37) emittierte Schallwelle durch drei Grenzflächen gehen, bevor sie durch denselben Sensor erfasst wird. Die erste Grenzfläche ist Metall-Schlamm, die zweite Grenzfläche ist Schlamm-Metall an der gegenüberliegenden Wand des Schlammkanals, und die letzte Grenzfläche ist die zurückführende Schlamm-Metall-Grenzfläche an dem Wandler (37). Der Schallwellenweg wird durch Durchlass- und Reflektionsgesetze bestimmt. In Anbetracht der Differenz der Schallimpedanz zwischen dem Schlamm und dem Metall wird der größte Teil der Energie zu dem Wandler an der ersten Grenzfläche zurückreflektiert. Der geringe Teil durchgelassener Energie (Durchgangskoeffizient T ~ 0,09) muss sich dann durch den Schlammkanal bewegen, wobei er durch den Schlamm gedämpft wird und in die zweite Grenzschicht reflektiert wird. Hier wird ein größerer Teil des Signals wiedergewonnen (Reflexionskoeffizient R ~ 0,8). Dann muss sich das reflektierte Signal zurück zur ursprünglichen Grenzfläche bewegen, wobei es dieselbe Dämpfung wie bei der ersten Querstrecke erfährt. Schließlich muss die Welle die Schlamm/Stahl-Grenzfläche durchqueren und den Wandler erreichen, obwohl der Übertragungskoeffizient diesmal günstiger ist und somit nahezu kein Verlust entsteht.
  • Die Tandemkonfiguration besitzt die Vorteile, dass die Dämpfung des Schlammkanalmediums nur einmal erfahren wird und dass zwei statt drei Grenzflächen vorhanden sind, die der Impuls durchqueren muss. Somit ist es einfacher, den interessierenden Impuls zu erfassen. Die Impuls-Echo-Konfiguration besitzt jedoch den Vorteil eines einfacheren Aufbaus.
  • Die in den 3 und 5 gezeigten Vorrichtungen sind nützlich zum Bestimmen der Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses im Schlamm, bevor dieser mit Erdabfällen oder Formationsfluiden verschmutzt ist. Bei beiden Konfigurationen wird der bekannte Durchmesser des Schlammkanals (Dmc) verwendet, um die Geschwindigkeit des Ultraschallimpulses zu berechnen. Einem Fachmann auf dem Gebiet ist klar, dass diese Konfigurationen ohne weiteres angepasst werden können, um die Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses in dem Ringraum anstatt in dem Schlammkanal zu messen. Beispielsweise können der erste und der zweite Ultraschallwandler (37 und 39) an dem Werkzeug an gegenüberliegenden Wänden einer äußeren Rinne anstatt an solchen des inneren Schlammkanals angeordnet sein.
  • 7 ist eine perspektivische Ansicht, die eine einen ersten und einen zweiten Ultraschallwandler (37 und 39) umfassende Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zeigt. 8 zeigt dieselbe Vorrichtung in einem Querschnitt. Die Vorrichtung ist als Teil eines Werkzeugs (58) gezeigt, das in einem in einer Formation (57) gebildeten Bohrloch so angeordnet ist, dass zwischen dem Werkzeug (58) und der Bohrlochwand (55) ein Ringraum vorhanden ist. Die Vorrichtung dieser Ausführungsform verwendet zur Geschwindigkeitsberechnung einen vorgegebenen Abstandsversatz (ΔDf) zwischen der vorderen Fläche (37f) des ersten Wandlers (37) und der vorderen Fläche (39f) des zweiten Wandlers (39). Eine Vorrichtung in dieser Konfiguration kann verwendet werden, um die Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses in dem Ringraum auch dann zu bestimmen, wenn der Abstand vom Werkzeug zur Bohrlochwand (55) nicht bekannt ist.
  • Um die Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses mittels der in den 7 und 8 gezeigten Vorrichtung zu bestimmen, wird von jedem der Wandler (37 und 39) entweder gleichzeitig oder nacheinander ein Ultraschallimpuls gesendet. Die Zeit, die jeder Ultraschallimpuls benötigt, um sich zu einer reflektierenden Grenzfläche wie etwa der Bohrlochwand (55) und zurück zu dem jeweiligen Wandler zu bewegen, wird gemessen. Die Differenz der Bewegungsdauern (T2 – T1) spiegelt die Zeit wider, die der Ultraschallimpuls, der von dem weiter von der reflektierenden Grenzfläche entfernten Wandler (37) gesendet wird, benötigt, um die vorgegebene Versatzstrecke (ΔDf) zweimal zurückzulegen. Die Geschwindigkeit des Ultraschallimpulses kann berechnet werden, indem 2 ΔDf durch die Differenz der Bewegungsdauern (T2 – T1) dividiert wird.
  • Für die Geschwindigkeitsmessung dieser Ausführungsform sollten mehrere Annahmen gemacht werden: 1) das Werkzeug ist parallel zur Werkzeugachse; 2) das Werkzeug hat sich zwischen zwei Zündungen in Bezug auf die Bohrlochwand nicht bewegt; 3) die Vorrichtung reflektiert annähernd von derselben isotropischen Schall-Bohrlochwand, und es tritt kein Faltigkeitseffekt ein; und 4) der Durchmesser des Bohrlochs verändert sich nicht so stark, dass eine Fehlinterpretation der Differenz verursacht wird. Vorzugsweise ist zwischen den Mitten der Wandler ein Abstand von etwa 5 cm oder mehr vorgesehen, um das Nebensprechen zu minimieren. Obwohl die Formation (57) in den 7 und 8 zur Erläuterungszwecken so gezeigt ist, dass sie im Sinne der obigen Annahmen aus verschiedenen Schichten gebildet ist, sollte klar sein, dass die Figuren nicht maßstabsgerecht sind und dass die Trennung zwischen den Wandlern in Wirklichkeit viel kleiner als die Dicke einer typischen Formationsschicht ist. Somit wird an jedem Punkt im Bohrloch angenommen, dass beide Wandler derselben Schicht der Formation zugewandt sind.
  • Alternativ kann entweder von dem ersten Ultraschallwandler (37) oder von dem zweiten Ultraschallwandler (39) ein einzelner Ultraschallimpuls emittiert werden, wobei der reflektierte Impuls (das Echo) von beiden Wandlern (37) und (39) erfasst wird. Die Differenz zwischen den Zeiten, die der reflektierte Impuls (das Echo) benötigt, um sich zurück zu dem ersten Ultraschallwandler (37) und zu dem zweiten Ultraschallwandler (39) zu bewegen, entspricht der Zeit, die der Ultraschallimpuls benötigt, um eine Strecke zurückzulegen, die gleich dem vorgegebenen Versatz (ΔDf) ist. In diesem Fall kann die Geschwindigkeit des Ultraschallimpulses bestimmt werden, indem ΔDf durch die Differenz der Bewegungsdauern (T2 – T1) dividiert wird.
  • Die Vorrichtung dieser Ausführungsform ist nützlich zum Bestimmen der Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses im Schlamm in dem Ringraum. Der Schlamm in dem Ringraum ist häufig mit Erdabfällen und/oder Formationsfluiden vermischt. Mit der Fähigkeit zum Bestimmen einer genauen Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses im Schlamm in dem Ringraum kann auf die Eigenschaften (z. B. Temperaturen, Drücke, Kompressibilität oder Formationsfluidverschmutzung) des Schlamms in dem Ringraum geschlossen werden.
  • Die in den 7 und 8 gezeigte Vorrichtung kann verwendet werden, um einen Bohrlochdurchmesser zu bestimmen. Sobald die Geschwindigkeit des Ultraschallimpulses bestimmt ist, kann der Bohrlochdurchmesser aus den Bewegungsdauern des Ultraschallimpulses durch den Ringraum abgeleitet werden. Da der Durchmesser des Bohrlochmesswerkzeugs bekannt ist, kann der Durchmesser des Bohrlochs bestimmt werden, indem der Letztere zu den Abständen zwischen den Außenwänden des Werkzeugs und der Innenwand des Bohrlochs addiert wird.
  • Der Bohrlochdurchmesser kann durch Verwendung der Vorrichtung dieser Ausführungsform der Erfindung auf eine alternative Weise bestimmt werden. Wie in der Querschnittsansicht von 8 gezeigt ist, kann der Werkzeugkörper (58) so gestaltet sein, dass er zwei Abschnitt mit verschiedenen Durchmessen (D1 und D2) aufweist. Der erste Ultraschallwandler (37) und der zweite Ultraschallwandler (39) sind jeweils in einem verschiedenen Abschnitt an dem Werkzeug angeordnet, derart, dass die vordere Fläche (37f) des ersten Ultraschallwandlers (37) und die vordere Fläche (39f) des zweiten Ultraschallwandlers (39) mit einem vorgegebenen Versatz ΔDf angeordnet sind, der gleich der halben Differenz der Durchmesser der zwei Abschnitte des Werkzeugs, ½(D2 – D1), ist. Aus 8 ist ersichtlich, dass: Dbh = D2 + (Vmud)(T1)/2 (1)und Dbh = D1 + (D2 – D1)/2 + (Vmud)(T2)/2, (2)wobei D1 der Durchmesser des ersten Abschnitts an dem Werkzeug ist, wo sich der Ultraschallwandler (37) befindet, D2 der Durchmesser des zweiten Abschnitts des Werkzeugs ist, wo sich der Ultraschallwandler (39) befindet, Vmud die Geschwindigkeit des Ultraschallimpulses (im Schlamm (mud)) ist, Dbh der Bohrlochdurchmesser ist, und T1 und T2 die Zweiwege-Bewegungsdauern, gemessen durch den ersten Ultraschallwandler (37) bzw. den zweiten Ultraschallwandler (39), sind. Die Gleichungen (1) und (2) können so umgeordnet werden, dass sie die folgenden Beziehungen ergeben: Vmud = (D2 – D1)/(T2 – T1) (3)und Dbh = D2 + ½T1[(D2 – D1)/(T2 – T1)]. (4)
  • Die Gleichung (3) kann verwendet werden, um die Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses aus der Differenz der Bewegungsdauern (T2 – T1) und der Differenz der Durchmesser der zwei Abschnitte des Werkzeugs (D2 – D1) abzuleiten. Andererseits kann die Gleichung (4) verwendet werden, um den Durchmesser des Bohrlochs (53), ohne die Geschwindigkeit des Ultraschallimpulses zu kennen, abzuleiten. Einem Fachmann auf dem Gebiet ist klar, dass es auch möglich ist, anstelle der Bewegungsdauerdifferenz (T2 – T1) eine Phasendifferenz (Δϕ) zwischen den zwei Echos zu verwenden, um die Geschwindigkeit des Ultraschallimpulses (Vmud) oder den Abstand zur Zieloberfläche (d) zu berechnen.
  • Die Verfahren und die Vorrichtungen der Erfindung zum Bestimmen der Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses sowie zum Messen beispielsweise des Radius eines Bohrlochs können in einer Vielzahl von Bohrlochwerkzeugen, beispielsweise in einem in 1 gezeigten Werkzeug für Protokollieren während des Bohrens, enthalten sein.
  • Beispielsweise zeigt 9 einen Querschnitt einer Tandem-Ultraschallvorrichtung, die als Teil eines LWD-Werkzeugs aufgenommen ist. Zwei Ultraschallwandler (37 und 39) sind in der Werkzeugchassis (74) eines LWD-Werkzeugs aufgenommen und beiderseits des Schlammkanals (29) angeordnet. Die Ultraschallwandler (37 und 39) sind mit einer Bohrloch-Schaltungsanordnung (nicht gezeigt) verbunden, die die Ultraschallimpulse steuert und das empfangene Signal als Funktion der Zeit aufzeichnet.
  • 10 zeigt eine Schaltungsanordnung (82) zum Steuern der Ultraschallwandler. Wie in 10 gezeigt ist, kommuniziert die Schaltungsanordnung (82) über eine Erfassungs- und Busschnittstelle (83) mit einem internen Werkzeugkommunikationsbus (81). Die Schnittstelle (83) verbindet eine Sender- Zündsteuerung (85), die ihre Energie von einer Spannungsumsetzung und Energieversorgung (84) erhält. Die Sender-Zündsteuerung (85) steuert den Zeitverlauf der Ultraschallimpulsemission von dem Ultraschallsender (86). Der Ultraschallimpuls wird von einem Ultraschallempfänger (87) erfasst. Das empfangene Signal wird durch ein Bandpassfilter (88) geleitet und durch einen Verstärker (89) verstärkt. Zum Schluss wird das Signal durch einen Analog-Digital-Umsetzer (ADC) (90) digitalisiert und das digitalisierte Signal über die Schnittstelle (83) zu dem internen Werkzeugkommunikationsbus (81) weitergeleitet. Das digitalisierte Signal wird in dem Speicher des Werkzeugs für ein späteres Abrufen gespeichert, durch einen Bohrloch-Signalprozessor verarbeitet und/oder sofort an einen Oberflächen-Prozessor übermittelt, um die gewünschten Ergebnisse (z. B. die Geschwindigkeit des Ultraschallimpulses, den Bohrlochdurchmesser usw.) zu berechnen.
  • Die vorliegende Erfindung besitzt mehrere Vorteile. Beispielsweise beseitigt sie die Ungenauigkeit der Schätzung der Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses in einer Bohrlochumgebung anhand einer Messung an der Oberfläche. Ausführungsformen der Erfindung stellen Mittel zum Messen der Geschwindigkeit eines Ultraschallimpulses in dem Schlammkanal oder in dem Ringraum in der Bohrlochumgebung bereit. Eine genaue Bestimmung der Ultraschallgeschwindigkeit ermöglicht das Schließen auf Schlammeigenschaften (z. B. Temperatur, Druck oder Kompressibilität) in der Bohrlochumgebung.
  • Ausführungsformen der Erfindung können beispielsweise mit einer beliebigen Schallwelle, nicht nur bei Ultraschallfrequenz, verwendet werden. Daher soll der Umfang der Erfindung nur durch die beigefügten Ansprüche begrenzt sein.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Bestimmen der Geschwindigkeit der Ultraschallausbreitung in einem Bohrfluid in einer Bohrlochumgebung, dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst: Anordnen eines ersten Ultraschallwandlers (37) in der Nähe eines zweiten Ultraschallwandlers (39) in der Weise, dass die vordere Fläche (37f) des ersten Ultraschallwandlers (37) von der vorderen Fläche (39f) des zweiten Ultraschallwandlers (39) um eine vorgegebene radiale Versatzstrecke (ΔDf) versetzt ist; Aussenden eines Ultraschallimpulses in das Bohrfluid in einem Bohrloch unter Verwendung eines ersten Ultraschallwandlers (37); Erfassen des Ultraschallimpulses, nachdem sich der Ultraschallimpuls durch das Bohrfluid über eine Strecke (d) bewegt hat; Bestimmen einer Bewegungsdauer (t), die der Ultraschallimpuls benötigt, um sich über die Strecke (d) zu bewegen; und Bestimmen der Geschwindigkeit der Ultraschallausbreitung anhand der Strecke (d) und der Bewegungsdauer (t).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Erfassen des Ultraschallimpulses mit dem ersten Ultraschallwandler (37) ausgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Erfassen des Ultraschallimpulses mit dem zweiten Ultraschallwandler (39) ausgeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Erfassen des Ultraschallimpulses sowohl mit dem ersten als auch mit dem zweiten Ultraschallwandler (37, 39) ausgeführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, das ferner das Bestimmen eines Bohrlochdurchmessers (Dbh) unter Verwendung der vorgegebenen Versatzstrecke (ΔDf) und einer Differenz der Bewegungsdauern (T2 – T1) des von dem ersten Ultraschallwandler (37) bzw. von dem zweiten Ultraschallwandler (39) zu erfassenden Ultraschallimpulses umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Erfassen des Ultraschallimpulses durch den ersten Ultraschallwandler (37) ausgeführt wird, wobei das Verfahren ferner umfasst: Aussenden eines zweiten Ultraschallimpulses in das Bohrfluid im Bohrloch unter Verwendung des zweiten Ultraschallwandlers (39); und Erfassen des zweiten Ultraschallimpulses, nachdem sich der zweite Ultra schallimpuls durch das Bohrfluid über eine Strecke (d + 2ΔDf) bewegt hat, unter Verwendung des zweiten Ultraschallwandlers (39).
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem der Ultraschallimpuls und der zweite Ultraschallimpuls gleichzeitig ausgesendet werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, bei dem sich das Bohrfluid in einem Ringraum zwischen einem Werkzeug und einer Bohrlochwand befindet.
  9. Vorrichtung zum Bestimmen der Geschwindigkeit der Ultraschallausbreitung in einem Bohrfluid in einer Bohrlochumgebung, die einen an einem Werkzeug angeordneten ersten Ultraschallwandler (37) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst: einen zweiten Ultraschallwandler (39) in der Nähe des ersten Ultraschallwandlers, wobei sich der erste und der zweite Ultraschallwandler in unterschiedlichen Abschnitten am Werkzeug befinden, derart, dass die vordere Fläche (37f) des ersten Ultraschallwandlers (37) von einer vorderen Fläche (39f) des zweiten Ultraschallwandlers (39) um eine vorgegebene radiale Versatzstrecke (ΔDf) versetzt ist, und eine Schaltungsanordnung (82), die den Zeitverlauf eines von dem ersten Ultraschallwandler (37) gesendeten Ultraschallimpulses steuert und die Zeit misst, die zwischen dem Aussenden des Ultraschalls und dem Erfassen des Ultraschalls, nachdem sich der Ultraschallimpuls über eine Strecke (d) bewegt hat, verstreicht.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der der erste Ultraschallwandler (37) und der zweite Ultraschallwandler (39) an einer äußeren Oberfläche des Werkzeugs angeordnet sind.
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