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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ändern des
Status einer magnetischen elektronischen Dualstatus-Gegenstandsüberwachungsmarkierung,
wie sie aus WO 95/08177 bekannt ist.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Magnetische
elektronische Gegenstandsüberwachungsmarkierungen
("EAS"-electronic article
surveillance) werden seit vielen Jahren dazu verwendet, Wertgegenstände vor
Diebstahl zu schützen.
Diese EAS-Markierungen
weisen in der Regel eine signalerzeugende Schicht, die aus einem
magnetischen Material mit niedriger Koerzitivstärke und hoher Permeabilität hergestellt
sind, und eine durchgehende oder segmentierte signalblockierende
Schicht, die aus einem permanent magnetisierbaren magnetischen Material
hergestellt ist, auf. Wenn die signalblockierende Schicht aktiviert
wird, verhindert sie effektiv, daß die signalerzeugende Schicht
ein Signal liefert, das von einem EAS-Detektionssystem detektiert
werden kann, und somit ist die EAS-Markierung deaktiviert. Wenn
die signalblockierende Schicht deaktiviert ist, dann ist die EAS-Markierung
aktiviert und ein EAS-Detektionssystem
kann die Markierung detektieren. EAS-Markierungen, die wie beschrieben aktiviert
und deaktiviert werden können,
werden manchmal als "Dualstatus"-Markierungen bezeichnet,
um sie von "Einfachstatus"-Markierungen zu
unterscheiden, die immer aktiviert sind. Bisher sind Milliarden von
Dualstatus-EAS-Markierungen verkauft worden, und auf der ganzen
Welt schützen
sie Werte wie etwa Büchereimaterial
vor Diebstahl.
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Die
zum Aktivieren und Deaktivieren von magnetischen EAS-Markierungen
verwendeten Einrichtungen sind selbst magnetisch. Das heißt, sie
können
ein Array von Magneten oder eine elektrische Spule aufweisen, die
ein Magnetfeld mit einer gewünschten
Intensität
in der Nähe
einer Arbeitsfläche
produziert, so daß die
EAS-Markierungen über diese
Fläche
hinwegbewegt werden können,
um die Markierung selektiv zu aktivieren oder deaktivieren. Leider
weisen einige Einrichtungen, mit denen der Status einer Dualstatus-Markierung
verändert
wird, das Potential auf, magnetisch aufgezeichnete Medien wie etwa
Videobänder
zu beschädigen.
Das heißt,
magnetisch aufgezeichnete Medien können durch die Anwesenheit
eines Magnetfelds gelöscht,
verstümmelt
oder beschädigt
werden. Wenn magnetisch aufgezeichnete Medien über eine Einrichtung hinweg
bewegt werden, um den Status einer daran angebrachten EAS-Markierung
zu ändern,
kann die Einrichtung somit möglicherweise
das magnetisch aufgezeichnete Medium beschädigen. Angesichts des oben besagten
ist es wünschenswert,
eine Einrichtung bereitzustellen zum Deaktivieren von magnetischen
Dualstatus-EAS-Markierungen, die magnetisch aufgezeichnete Medien
wie etwa Videobänder
nicht beschädigt.
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Herkömmliche
Aktivierungs- und Deaktivierungssysteme können EAS-Markierungen, die
entlang beispielsweise eines Buchrückens positioniert sind, zuverlässig aktivieren
oder deaktivieren, weil die Position und Orientierung der Markierung
relativ zum Magnetfeld im allgemeinen bekannt ist. Bei einer CD
ist die EAS-Markierung
wahrscheinlich auf der Scheibe selbst positioniert und kann sich
dementsprechend in einer beliebigen Orientierung in der X-Y-Ebene
relativ zu der Hülle
befinden, in der die Scheibe enthalten ist, und somit relativ zum
angelegten Magnetfeld. Wenn beispielsweise die Markierung von dem
Typ ist, der in 1 des eigenen US-Patents Nr.
5,699,047 gezeigt ist, kann die Markierung zwei längliche
Markierungselemente auf einer Trägerfolie
derart enthalten, daß,
wenn die Markierungselemente an der CD befestigt werden, sie zu
dem zentrierten kreisförmigen
Loch in der CD symmetrisch angeordnet sind. Weil die Orientierung
der Markierungen in der X-Y-Ebene relativ zu der Hülle, in
der die Scheibe enthalten ist, im wesentlichen zufällig ist,
kann es schwierig sein, die Markierungen zuverlässig zu aktivieren oder zu
deaktivieren, ohne daß das
angelegte Magnetfeld auf einen Pegel angehoben wird, bei dem magnetisch
aufgezeichnete Medien wie etwa Videobänder beschädigt würden. Es wäre wünschenswert, eine Einrichtung
bereitzustellen, die solche Markierungen zuverlässig aktiviert und deaktiviert
und dabei die Fähigkeit
beibehält,
die EAS-Markierungen, die mit Videobändern assoziiert sind, zuverlässig zu
aktivieren und zu deaktivieren, ohne jene Bänder zu beschädigen.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Es
wird eine Einrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt zum Ändern
des Status einer elektronischen Dualstatus-Gegenstandsüberwachungsmarkierung.
Die Einrichtung weist eine Spule zum Erzeugen eines Magnetfelds
in einer ersten Richtung und eine Spule zum Erzeugen eines Magnetfelds
in einer zweiten Richtung auf, die etwa senkrecht zur ersten Richtung
verläuft.
Die Einrichtung weist ein Gehäuse
mit einem hindurchgehenden Durchgang derart auf, daß nur Gegenstände mit
einem bekannten Profil, an denen die Markierung angebracht ist,
innerhalb des Durchgangs in einer bekannten Orientierung derart
positioniert werden, daß die
Markierung durch den Durchgang in eine Orientierung hindurchtritt,
die allgemein in der durch die erste und zweite Richtung definierten
Ebene verläuft.
Die Einrichtung kann die Magnetfelder in der ersten und zweiten
Richtung sequentiell oder simultan anlegen und kann sogar eine Spule
aufweisen zum Erzeugen eines Magnetfelds in einer dritten Richtung,
die im wesentlichen senkrecht zu der durch die erste und zweite Richtung
definierten Ebene verläuft.
Diese und weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden unten
ausführlicher
beschrieben.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Spule vom Solenoid-Typ und eine Helmholtz-Spule in Kombination;
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2 eine
zweite Ausführungsform
einer Spule vom Solenoid-Typ und einer Spule vom Helmholtz-Typ in
Kombination;
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3 eine
Ausführungsform
einer Einrichtung zum Aktivieren und Deaktivieren von EAS-Markierungen;
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4 eine
Ausführungsform
einer Einrichtung zum Aktivieren und Deaktivieren von EAS-Markierungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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5 einen
repräsentativen
Schaltplan einer Ansteuerschaltung zur Verwendung mit der Einrichtung der
vorliegenden Erfindung; und
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6 einen
zweiten repräsentativen
Schaltplan einer Ansteuerschaltung zur Verwendung mit der Einrichtung
der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Eine
Ausführungsform
der Einrichtung der vorliegenden Erfindung aktiviert und deaktiviert
zuverlässig magnetische
Dualstatus-EAS-Markierungen, wobei ein im wesentlichen gleichförmiges Magnetfeld
verwendet wird, das in einer ersten Richtung (wie etwa in der X-Richtung) bereitgestellt
wird, beispielsweise auf die Weise, die in der oben angeführten eigenen
US- Patentanmeldung
beschrieben wird, und ein weiteres, im wesentlichen gleichförmiges Magnetfeld,
das in einer zweiten Richtung (wie etwa in der Y-Richtung) bereitgestellt wird,
die im allgemeinen orthogonal zu der ersten Richtung verläuft. Bei
einer Ausführungsform
wird das im wesentlichen gleichförmige
Magnetfeld bevorzugt von einer Spule vom Solenoid-Typ und das zweite
von einer Spule vom Helmholtz-Typ oder einer modifizierten Spule
vom Helmholtz-Typ erzeugt, obgleich jede geeignete Spule verwendet
werden kann, die ähnliche
Effekte liefert.
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Ein
Solenoid ist normalerweise eine zylindrische Spule mit einem hindurchgehenden
Durchgang, und eine Spule vom Solenoid-Typ, wie dieser Ausdruck
im Hinblick auf die vorliegende Erfindung verwendet wird, ist eine
Spule, die einen hindurchgehenden Durchgang aufweist, obwohl ihr
Querschnitt möglicherweise
nicht kreisförmig
ist. Der Querschnitt des in 3 beispielsweise
gezeigten Gehäuses
ist nicht kreisförmig,
kann aber eine Spule vom Solenoid-Typ von dem hier beschriebenen
Typ aufnehmen. Eine Helmholtz-Spule ist tatsächlich ein Paar Spulen mit
dem gleichen Radius, die um einen Abstand entlang einer gemeinsamen
Zentralachse getrennt sind. Ein Spulentrennabstand ist bevorzugt
gleich dem Radius der Spulen. Eine modifizierte Helmholtz-Spule
wie unten beschrieben kann eine sein, die modifiziert ist, indem
ein Paar Spulen um eine oder mehrere Schichten der Spule vom Solenoid-Typ
herum gewickelt ist, um ein niedrigeres Gesamtprofil zu erhalten,
als wenn eine standardmäßige Helmholtz-Spule
verwendet würde.
Dies wird unten ausführlicher
beschrieben.
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Bei
Verwendung dieser Arten von Spulen oder anderer mit dem gleichen
Effekt kann die Intensität
der beispielsweise in der X- und Y-Richtung sequentiell erzeugten
Magnetfelder durch ein relevantes Volumen mit einer Intensität über der
aufrechterhalten werden, die benötigt
wird, um eine EAS-Markierung zuverlässig zu aktivieren oder deaktivieren,
aber unter der, bei der ein magnetisch aufgezeichnetes Videoband
beispielsweise beschädigt
wird. Zudem können
durch Positionieren von Spulen dieses Typs in einer entsprechenden
Orientierung zueinander mit CDs und anderen optisch aufgezeichneten
Medien assoziierte EAS-Markierungen unabhängig von ihrer Orientierung
relativ zu den von den Spulen erzeugten Feldern zuverlässig aktiviert
und deaktiviert werden. Somit können
magnetisch aufgezeichnete Medien wie etwa Videobänder, an denen die EAS-Markierung
befestigt wird, von solchen Markierungen ohne Bedenken hinsichtlich
einer Beschädigung der
Medien geschützt
werden. Ein weiterer wichtiger Vorzug ist, daß das Videoband in der Schutzhülle bleiben kann,
in der es gelagert ist, was eine erhebliche Zeiteinsparung für Benutzer
bedeutet, die viele derartige Gegenstände von Kunden ein- oder auschecken
oder beides müssen.
Diese und weitere Vorzüge
werden unten ausführlicher
beschrieben.
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Um
die Beschreibung der vorliegenden Erfindung zu vereinfachen, werden
magnetische EAS-Markierungen in Sektion I unten beschrieben, Charakteristiken
von Magnetfeldern, die verwendet werden, um den Status derartiger
Markierungen gemäß der vorliegenden
Erfindung zu ändern,
werden in Sektion II beschrieben, verschiedene Ausführungsformen
von Einrichtungen zum Ändern
des Status derartiger Markierungen gemäß der vorliegenden Erfindung
werden in Sektion III beschrieben und repräsentative Schaltungen werden
in Sektion IV beschrieben.
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I. Magnetische EAS-Markierungen
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Jede
geeignete magnetische EAS-Markierung kann in Verbindung mit der
Einrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wie etwa
jene, die unter der Bezeichnung "TATTLE-TAPE" von der Firma Minnesota
Mining and Manufacturing Company in St. Paul, Minnesota, USA (3M)
erhältlich
sind. Diese können EAS-Markierungen für Bücher (von
3M beispielsweise als B1, B2 oder R2 bezeichnet), Videobänder (von
3M als DVM-1 bezeichnet) oder CDs (von 3M als DCD-2 bezeichnet)
beinhalten. Diese magnetischen EAS-Markierungen weisen eine signalerzeugende
Schicht und eine signalblockierende Schicht auf. Wie in der Technik wohlbekannt
ist, wenn die signalblockierende Schicht aktiviert ist, verhindert
sie effektiv eine Detektion von von der signalerzeugenden Schicht
erzeugte Signalen. Wenn die signalblockierende Schicht deaktiviert
ist, kann die signalproduzierende Schicht, wenn sie dem abfragenden
Magnetfeld ausgesetzt wird, von einem geeigneten Detektionssystem
detektiert werden.
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Die
signalerzeugende Schicht für
EAS-Markierungen für
CDs, wie etwa die DCD-2, ist etwa 7,7 cm (3 Inch) lang, 1 mm (0,04
Inch) breit und 180 Mikrometer (0,007 Inch) dick und besteht aus
einer amorphen magnetischen Legierung, die aus etwa 67% (Atomprozent)
Kobalt, 5% Eisen, 24% Bor und Silizium besteht, die gegenwärtig erhältlich ist
von Honeywell (früher
AlliedSignal) Corporation in Parsippany, New Jersey, USA, unter
der Bezeichnung 2705 M. Die signalerzeugende Schicht wurde geglüht, um die
Koerzitivstärke
zu reduzieren und die Anisotropie in der Querbahnrichtung zu vergrößern. Die
signalerzeugende Schicht für
EAS-Markierungen für
Videobänder
wie etwa die DVM-1 ist etwa 13,6 cm (5,375 Inch) lang, 3,18 mm (0,125
Inch) breit und 180 Mikrometer (0,007 Inch) dick und besteht aus
einer Eisen-Nickel-Zusammensetzung des Typs, der gegenwärtig von
der Firmal Carpenter Technology Corporation in Reading, Pennsylvania,
USA, unter der Bezeichnung PERMALLOYTM erhältlich ist.
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Die
signalblockierende Schicht der oben beschriebenen EAS-Markierungen
enthält
mehrere beabstandete Segmente. Für
EAS-Markierungen wie etwa die DCD-2 ist jedes Segment etwa 5 mm
(0,20 Inch) lang, 1 mm (0,04 Inch) breit und 40 Mikrometer (0,0016
Inch) dick, und für
die DVM-1-Markierung ist jedes Segment etwa 5 mm (0,2 Inch) lang,
3 mm (0,125 Inch) breit und 40 Mikrometer (0,0016 Inch) dick. Die
signalblockierende Schicht besteht aus einer Legierung aus Eisen
und Chrom, die gegenwärtig
kommerziell von der Firma Arnold Engineering in Marengo, Illinois,
USA unter der Bezeichnung Arnokrome 3 erhältlich ist. Bei einer Ausführungsform
wurden die Segmente der signalblockierenden Schicht geglüht, um eine
gleichförmige
Koerzitivstärke
von etwa 200 +/–30
Oersted zu liefern. Wie oben beschrieben, wird die signalblockierende
Schicht in der Regel in diskreten Stücken in Intervallen entlang
der Länge
der signalerzeugenden Schicht vorgesehen, obwohl sich auch andere
Anordnungen einschließlich
durchgehender signalblockierender Schichten gleichermaßen eignen.
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II. Charakteristiken des
mit der Einrichtung der vorliegenden Erfindung assoziierten Magnetfelds
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Wie
oben angemerkt, ist ein wichtiges Merkmal der Einrichtung der vorliegenden
Erfindung ihre Fähigkeit,
Magnetfelder zu erzeugen, die magnetische EAS-Markierungen zuverlässig aktivieren und deaktivieren, und
insbesondere jene Markierungen, die in einer beliebigen Orientierung
innerhalb ungefähr
beispielsweise der X-Y-Ebene bezüglich
der Magnetfelder positioniert werden können und doch keine magnetisch
aufgezeichneten Medien wie etwa ein Videoband beschädigen.
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A. Ändern des Status der EAS-Markierung
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Die
EAS-Markierung von dem oben beschriebenen Typ wird normalerweise
durch Deaktivieren der signalblockierenden Schicht aktiviert. Dieser
Schritt kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß die Markierung
einem Anfangsmagnetfeld in einer bevorzugten Richtung von mindestens
etwa 275 Gauss ausgesetzt wird und dann das Magnetfeld in Schritten
von etwa 15% pro jeder inkrementellen Abnahme geändert und reduziert wird, bis
das Magnetfeld unter dem Koerzitivstärkenbereich der signalblockierenden
Schicht liegt. Dies wird beispielsweise in dem US-Patent Nr. 6,002,335
(Zarembo et al.) beschrieben, insbesondere im Hinblick auf die 3 und 4 davon.
Um die EAS-Markierung
zu deaktivieren, wird die signalblockierende Schicht beispielsweise
dadurch aktiviert, daß die
Markierung einmal einem einzelnen Magnetfeld mit einer Intensität von mindestens
etwa 275 Gauss ausgesetzt wird. Wohingegen die Deaktivierung der
signalblockierenden Schicht beinhaltet, die Schicht einem Magnetfeld
auszusetzen, das hinsichtlich Intensität wechselt und abnimmt (was
als das "Abklingen" des Feldes bezeichnet
wird), erfordert die Aktivierung der signalblockierenden Schicht
als solches nur, daß die
Schicht einer Halbwelle eines magnetischen Impulses ausgesetzt wird,
der eine Intensität
von mindestens 275 Gauss aufweist.
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B. Verhindern von Beschädigung an
magnetisch aufgezeichneten Medien
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Die
Charakteristiken von magnetisch aufgezeichneten Medien sind zwischen
verschiedenen Arten derartiger Medien verschieden und ändern sich
wahrscheinlich im Laufe der Zeit. Gegenwärtige VHS-Standardvideobänder und
Videobänder
wie solche, die in handgehaltenen Verbrauchervideokameras verwendet werden,
können
im allgemeinen einem Magnetfeld bis zu etwa 590 Gauss ausgesetzt
werden, ohne daß sie auf
eine Weise beschädigt
werden, die für
die meisten Betrachter wahrnehmbar ist. Ferner führt wiederholtes Aussetzen
von gegenwärtigen
Videobändern
gegenüber
Magnetfeldern von unter etwa 560 Gauss in der Regel nicht zu einer
wahrnehmbaren Beschädigung
am Band.
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C. Im wesentlichen gleichförmiges Magnetfeld
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Das
von der Einrichtung der vorliegenden Erfindung erzeugte Magnetfeld
sollte im wesentlichen gleichförmig
sein. Der Ausdruck "im
wesentlichen gleichförmig", wie er im Hinblick
auf die vorliegende Erfindung verwendet wird, bedeutet, daß das Feld
innerhalb eines relevanten Bereichs (unten definiert) immer weniger
intensiv ist als das Niveau, bei dem magnetisch aufgezeichnete Medien
wie etwa ein Videoband beschädigt
werden, aber immer intensiver ist als das Niveau, bei dem die magnetische
EAS-Markierung zuverlässig aktiviert
oder deaktiviert wird. Wenn beispielsweise ein magnetisch aufgezeichnetes
Medium beschädigt
wird, wenn es Magnetfeldern von 560 Gauss oder mehr ausgesetzt wird,
und wenn magnetische EAS-Markierungen zuverlässig aktiviert oder deaktiviert
werden, wenn sie Magnetfeldern von mindestens 275 Gauss ausgesetzt werden,
dann ist ein "im
wesentlichen gleichförmiges" Feld innerhalb der
Bedeutung der vorliegenden Erfindung ein Feld, das innerhalb der
relevanten Zone zwischen 275 und 560 Gauss beträgt. Das heißt, im wesentlichen gleichförmig wird
durch die Grenzen definiert, die von dem Intensitätsniveau
gesetzt werden, bei dem die magnetischen Medien beschädigt werden
können
(das obere Ende des Bereichs) und dem Intensitätsniveau, bei dem die magnetische
EAS-Markierung zuverlässig
aktiviert oder deaktiviert werden kann (das untere Ende des Bereichs).
Das im wesentlichen gleichförmige
Feld der vorliegenden Erfindung kann auch im herkömmlichen
Sinne im wesentlichen gleichförmig
sein (was bedeutet, daß seine
Intensität
an allen Stellen etwa die gleiche wäre), doch ist in der Praxis
eine herkömmliche
Gleichförmigkeit
der Feldintensität
sehr schwierig zu erzielen, insbesondere in der Nähe der Enden
einer Magnetspule, und ist keine Anforderung der vorliegenden Erfindung.
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Die
relevante Zone ist definiert als der Bereich oder das Volumen, der
bzw. das sowohl die magnetisch beschriebenen Medien als auch die
magnetische EAS-Markierung
enthält.
Wenn ein Feld innerhalb einer relevanten Zone im wesentlichen gleichförmig ist,
dann können
magnetisch beschriebene Medien im allgemeinen durch dieses Magnetfeld
entweder innerhalb oder ohne ihre Lagerhüllen durchbewegt werden und
dennoch können
die assoziierten magnetischen EAS-Markierungen zuverlässig aktiviert
oder deaktiviert werden. Weil die Größe der Lagerhülle einschließlich der
Position, in der das magnetisch beschriebene Medium innerhalb der
Lagerhülle
getragen wird, variieren kann, kann die Feldgleichförmigkeit
sehr wichtig sein. Außerdem kann
wie oben erwähnt
eine in Verbindung mit einer Spule vom Helmholtz-Typ verwendete
Spule vom Solenoid-Typ im wesentlichen gleichförmige Magnetfelder sequentiell
senkrecht zueinander über
das Volumen einer Einrichtung hinweg erzeugen, wodurch eine Aktivierung
und Deaktivierung einer EAS-Markierung unabhängig von der Orientierung der
Markierung ungefähr
in der X-Y-Ebene gestattet wird, ohne daß das magnetisch aufgezeichnete
Band einem Magnetfeld ausgesetzt wird, das eine Beschädigung an
dem Band verursachen könnte.
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III. Einrichtungen zum Ändern des
Status von EAS-Markierungen
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1 veranschaulicht
eine Spule vom Solenoid-Typ in Kombination mit einer Helmholtz-Spule.
Die Spule 10 vom Solenoid-Typ erzeugt ein Magnetfeld entlang
der Längsachse
der Spule gemäß den Grundlagen,
die in der '238-Anmeldung
beschrieben sind. Wenn sich eine EAS-Markierung parallel zu diesem Feld befindet,
kann sie mit einem relativ kleinen Magnetfeld zuverlässig aktiviert
und deaktiviert werden. Wenn sich jedoch die EAS-Markierung senkrecht
zu dem Feld befindet, dann ist ein viel größeres Feld erforderlich. Um diese
Schwierigkeit zu überwinden,
wird ein Feld in einer im allgemeinen senkrechten Richtung bevorzugt
von einer Helmholtz-Spule 20 oder einer Einrichtung, die
eine ähnliche
Funktion ausführt,
erzeugt. Eine wirkliche Helmholtz-Spule kann so positioniert sein,
daß jede
der beiden Spulen neben der Spule vom Solenoid-Typ positioniert
ist, wie in 1 gezeigt, doch kann die Gesamtgröße der Einrichtung
möglicherweise
unnötig
groß sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Helmholtz-Spule modifiziert,
indem sie an die Spule vom Solenoid-Typ angepaßt wird, um eine modifizierte
Helmholtz-Spule 20A bereitzustellen, wie in 2 gezeigt.
Dies reduziert die Gesamtgröße der Einrichtung
mit wenig offensichtlicher Einbuße hinsichtlich Leistung. Die
Spule vom Helmholtz-Typ erzeugt somit ein Magnetfeld in einer Richtung
im allgemeinen senkrecht zu dem von der Spule vom Solenoid-Typ erzeugten
Feld. Jene Felder werden normalerweise sequentiell erzeugt, könnten aber
im wesentlichen gleichzeitig erzeugt werden. Wenn bei einer Ausführungsform
das eine Spule ansteuernde Signal um neunzig Grad außer Phase
ist bezüglich
des die zweite Spule ansteuernden Signals, dann würde ein
Magnetfeld mit im wesentlichen gleichförmiger Größe erzeugt werden, das sich
um die X-Y-Ebene dreht. Wenn ein Gegenstand, an den eine EAS-Markierung
angebracht ist, durch die beiden Felder hindurchbewegt wird, befindet
er sich im allgemeinen in der Ebene der mit den zwei Feldern assoziierten
Richtungen und kann somit zuverlässig
aktiviert und deaktiviert werden. Das heißt, die relative Orientierung
des Gegenstands wird bevorzugt so geführt oder eingeschränkt, daß sich die
EAS-Markierung im allgemeinen in der Ebene der Felder befindet,
die von den Spulen hergestellt werden.
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Die
in 1 und 2 gezeigte und oben beschriebene
Anordnung weist mehrere Vorzüge
auf. Wenn nur eine Spule vom Solenoid-Typ verwendet wird, um das
Magnetfeld zu erzeugen, mit dem EAS-Markierungen aktiviert und deaktiviert
werden, ist die dieser Spule zugeführte Leistung relativ groß, so daß die Spule EAS-Markierungen aktivieren
und deaktivierten kann, die sich senkrecht zu dem Feld befinden.
Mit der oben beschriebenen "Dualfeld"-Einrichtung kann
die jeder Spule gelieferte Leistung reduziert werden. Dies führt zu einem
weiteren Vorzug, der darin besteht, daß der Draht, mit dem die Spulen
hergestellt werden, eine geringe Größe aufweisen kann, was Größe, Gewicht
und Kosten ferner reduziert. Während
beispielsweise eine Spule vom Solenoid-Typ alleine möglicherweise
ein Feld von 620 Gauss erfordert haben würde, um den Status einer EAS-Markierung
zu ändern,
können
die Felder für
die Spulen vom Solenoid-Typ und vom Helmholtz-Typ (oder ihre funktionellen Äquivalente)
auf jeweils unter 300 Gauss reduziert werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Einrichtung der vorliegenden Erfindung ist die modifizierte Helmholtz-Spule zwischen zwei
Schichten von Wicklungen einer Spule vom Solenoid-Typ vorgesehen.
Durch diese Anordnung erhält
man möglicherweise
eine weitere Reduzierung bei der Gesamtgröße der Einrichtung, und sie
ist möglichersweise
auch ästhetisch
ansprechend. Wenn die modifizierte Helmholtz-Spule um die Spule
vom Solenoid-Typ herumgewickelt wird oder zwische zwei Schichten
der Wicklungen einer Spule vom Solenoid-Typ bereitgestellt wird
oder sogar innerhalb der Spule vom Solenoid-Typ bereitgestellt wird,
dann kann die Einrichtung möglicherweise
der ähneln,
die in der obigen '248-Anmeldung
dargestellt ist. Wie in 3 gezeigt, enthält die Einrichtung
einen Körper 102 und
einen hindurchgehenden Durchgang 104 und kann so geneigt
sein, daß sich
ein Objekt, das in ein Ende des Durchgangs eingeführt wird,
nach unten bewegt und aus dem anderen Ende des Durchgangs austritt.
Bei einer weiteren Ausführungsform
ist der Durchgang an einem Ende geschlossen, so daß das Videoband
oder ein anderes Objekt einfach in das gleiche Ende des Durchgangs
eingeführt
und daraus entfernt wird. Abwandlungen hinsichtlich des physischen
Designs der Einrichtung 100 sind gewiß möglich und können Designs beinhalten, bei
denen der Durchgang beispielsweise im allgemeinen horizontal verläuft (vielleicht
mit einer Art Förderer,
einem Antriebsmechanismus oder einer anderen Einrichtung, um das
Objekt durch den Durchgang zu bewegen). Die Einrichtung 100 weist
in der Regel auch einen Stromanschluß 106 auf und, falls
nicht die ganze Steuerschaltung innerhalb des Gehäuses enthalten
ist, eine Anschlußschaltung 108.
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Gemäß der Erfindung
soll die Öffnung
des Durchgangs so ausgelegt sein, wie in 4 gezeigt,
so daß nur
Objekte mit einem bekannten Profil in den Durchgang passen würden. Die Öffnung oder
der Durchgang 110a, in 4 gezeigt,
ist dimensioniert zum Aufnehmen von umhüllten Videobändern in
einer bekannten Orientierung, und die Öffnung oder der Durchgang 110b ist
dimensioniert zum Empfangen umhüllter
optischer Platten oder CDs in einer bekannten Orientierung.
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IV. Schaltpläne
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Die
in 5 und 6 gezeigten Schaltpläne stellen
repräsentative
Steuerschaltungen dar, die, obwohl sie möglicherweise Felder mit unterschiedlichen
Intensitäten
für unterschiedliche
Zwecke erzeugen, auch Felder mit im wesentlichen der gleichen Intensität zum Ansteuern
der oben beschriebenen Spulen erzeugen können. Eine weitere Ansteuerschaltung,
die in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann,
ist aus der am 13. Juni 2001 eingereichten US-Patentanmeldung mit
der laufenden Nummer 09/880,486 mit dem Titel "Field Creation in a Magnetic Electronic
Article Surveillance System",
Anwaltsaktenzeichen 1004-010US01,
bekannt.
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Wie
in 5 gezeigt, kann die Einrichtung auch von einer
Stromquelle 200 bestromt werden, die bevorzugt Gleichstrom
(DC) ist, die mit einem Kondensator 202 gepaart ist, um
eine gleichförmige
Stromausgabe an den Rest der Steuerschaltung zu liefern. Strom wird
an die Induktionsspule 220 geliefert, die parallel zu Kondensator 222 und
Widerstand 224 geschaltet ist. Diese LRC-Schaltung verhindert,
daß der
Siliziumgleichrichter (SCR) 226 einschaltet, kurz nachdem
er ausgeschaltet wird, wie unten beschrieben. Die Stromquelle lädt den Kondensator 230 auf
die entsprechende Spannung, und wenn der Strom in der Schaltung
null erreicht, schaltet der SCR 226 aus und die Induktionsspule 236 klingt
ab, bevorzugt über
eine relativ lange Zeitperiode. Diese Zeitperiode hängt von
den Charakteristiken der Schaltung ab, einschließlich dem Q-Wert der Schaltung (definiert
als das Verhältnis
des Blindwiderstands zum Widerstand in der Schaltung). Wenn die
Induktionsspule 236 über
eine relativ lange Zeitperiode abklingt, bevorzugt innerhalb einer
exponentiellen Hüllkurve,
die eine konstante prozentuale Abnahme zwischen benachbarten positiven
Spitzen von zwischen 30–38%
aufweist, dann kann die mit einer herkömmlichen EAS-Markierung assoziierte
signalblockierende Schicht zuverlässig deaktiviert werden. Wenn
die signalblockierende Schicht aktiviert wird, wird as Abklingen
nach der Beendigung einer halben Sinuswelle (einer positiven Spitze)
gestoppt, und der Rest des Stroms wird von dem SCR 232 und
der Induktionsspule 234 nach Masse abgeführt. Das
Abklingen wird mit der Beendigung einer halben Sinuswelle durch
den SCR 232 und die Induktionsspule 234 gestoppt,
wodurch verhindert wird, daß der
Strom in der Schaltung negativ wird. Indem verhindert wird, daß der Strom
negativ wird, schaltet die Schaltung und hält somit das Magnetfeld davon
ab, über
den Absolutwert der Koerzitivstärke
der Markierungen in der entgegengesetzten Richtung hinauszugehen.
Die Schaltung von 5 weist ferner einen Kondensator 228 auf,
der selektiv mit dem Rest der Schaltung über einen Schalter 238 verbindet.
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Die
Schaltung von 5 könnte beispielsweise innerhalb
oder in Verbindung mit der in 1–4 gezeigten
Einrichtung verwendet werden, um EAS-Markierungen auf Videobändern oder
CDs zu aktivieren und deaktivieren. Der Schalter 238 kann
entweder offen sein (wie etwa in 5 gezeigt)
oder einen Pol 242 kontaktieren, bevorzugt wie durch ein
entsprechendes Computersteuersystem gesteuert. Wenn sich der Schalter 238 in
der offenen Position befindet, können
mit der Schaltung Markierungen auf einem Videoband aktiviert und
deaktiviert werden, und wenn der Schalter 238 zum Kontaktpol 242 geschlossen
ist, wodurch die Schaltung zusätzliche
Kapazität
erhält,
können
mit der Schaltung Markierungen auf CDs aktiviert und deaktiviert
werden.
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Für bestimmte
EAS-Markierungen, mit denen CDs markiert werden, wie etwa jene in
den US-Patenten Nr. 5,825,292 und 5,699,047 (Tsai et al.) beschriebenen,
ist die kombinierte Kapazität
der Kondensatoren 228 und 230 beispielsweise auf
68 Mikrofarad eingestellt, um sicherzustellen, daß die Markierung
ungeachtet davon, in welcher Position sie sich relativ zu dem angelegten
Feld befindet, zuverlässig
aktiviert und deaktiviert wird. Dies kann bei einem Ausführungsbeispiel
dadurch erzielt werden, daß die
Kapazität
der Kondensatoren 228 und 230 60 Mikrofarad bzw.
8 Mikrofarad beträgt.
Das Feld, das erforderlich ist, um Markierungen zuverlässig zu
aktivieren und zu deaktivieren, die auf Videobändern angebracht sind, kann
viel niedriger sein als das, das für Bücher und CDs verwendet wird,
wenn die Orientierung der EAS-Markierung allgemein bekannt ist.
Wenn beispielsweise die EAS-Markierung parallel zu der Länge der
Einrichtung orientiert ist, kann ein Kondensator 230 mit
einer Kapazität
von 8 Mikrofarad ein Feld erzeugen, das ausreicht, um die EAS-Markierung zuverlässig zu
aktivieren und zu deaktivieren, ohne die Videobänder zu beschädigen.
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6 ist
ein weiterer beispielhafter Schaltplan einer Steuerschaltung, mit
der die mit verschiedenen Gegenständen assoziierten EAS-Markierungen
aktiviert und deaktiviert werden können, wobei Felder unterschiedlicher
Intensität
verwendet werden, und die Aspekte der in 5 gezeigten
Schaltung enthält.
Das heißt,
mit der in 6 gezeigten Steuerschaltung
können
EAS-Markierungen auf Videobändern
wie oben beschrieben aktiviert und deaktiviert werden, aber auch
EAS-Markierungen auf Büchern
und CDs aktiviert und deaktiviert werden. Wenn ein Gehäuse verwendet
wird, um eine Spule aufzunehmen, wie etwa die hier beschriebenen
Spulen vom Solenoid-Typ, sollte die Öffnung für das Gehäuse ausreichend groß sein,
damit verschiedene Typen von Materialien in das Gehäuse gelangen
können.
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Wie
in 6 gezeigt, kann der Schalter 238 einen
der beiden oder keinen der Pole 240 oder 242 kontaktieren,
wie bevorzugt durch ein entsprechendes Computersteuersystem bestimmt.
Wenn der Schalter 238 keinen der Pole 240 oder 242 kontaktiert,
dann arbeitet die Schaltung auf die oben beschriebene Weise und kann
je nachdem, ob der SCR 210 oder 226 aktiviert
ist, zum Deaktivieren von EAS-Markierungen auf Büchern oder Videobändern verwendet
werden. Wenn, wie in 6 gezeigt, der Schalter 238 den
Pol 240 kontaktiert, dann ist der Kondensator 228 in
die Schaltung geschaltet und fügt
seine Kapazität
zu ihr hinzu. Wenn die Kapazität
des Kondensators 228 beispielsweise 60 Mikrofarad beträgt, dann
wird die kombinierte Kapazität
der Schaltung von 60 auf 120 Mikrofarad erhöht. Bei Aktivierung des SCR 210 wird
die Induktionsspule 214 veranlaßt, ein Feld zu erzeugen, das
die Aktivierung und Deaktivierung von entweder mit Büchern oder
CDs assoziierten EAS-Markierungen ermöglicht.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf die Schaltung in 6:
Wenn
der Schalter 238 den Pol 242 kontaktiert, dann
wird der Kondensator 228 in eine Schaltung eingeschaltet,
wie in 3 gezeigt, und fügt analog seine Kapazität dieser
hinzu. Wenn die Kapazität
des Kondensators 230 beispielsweise 8 Mikrofarad beträgt (und
unter der Annahme, daß die
Kapazität
des Kondensators 228 60 Mikrofarad beträgt, wie oben angegeben), dann
wird die kombinierte Kapazität
der Schaltung von 8 auf 68 Mikrofarad erhöht. Bei Aktivierung des SCR 226 wird
dann bewirkt, daß die
Induktionsspule 236, die eine Induktanz von beispielsweise
3,15 Millihenry aufweist, ein Feld erzeugt, das es ermöglicht,
daß die
Einrichtung beispielsweise mit CDs assoziierte EAS-Markierungen
aktiviert und deaktiviert.
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Die
folgenden Tabelle liefert Schaltungselemente (und ihre Charakteristiken),
die in den oben erwähnten
beispielhaften Schaltungen verwendet werden können. TABELLE
1
Stromquelle 200: | 420
Volt DC |
Kondensator 202: | 4600
Mikrofarad |
Induktionsspule 204: | 50
Mikrohenry |
Kondensator 206: | 0,22
Mikrofarad |
Widerstand 208: | 47
Ohm |
Widerstand 224: | 47
Ohm |
Kondensator 212: | 60
Mikrofarad |
Induktionsspule 214: | 800
Mikrohenry |
Induktionsspule 218: | 10
Mikrohenry |
Induktionsspule 220: | 40
Mikrohenry |
Kondensator 222: | 0,22
Mikrofarad |
Kondensator 228: | 60
Mikrofarad |
Kondensator 230: | 8
Mikrofarad |
Induktionsspule 236: | 3150
Mikrohenry |
Induktionsspule 234: | 10
Mikrohenry |
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Die
SCRs des oben beschriebenen Typs sind gegenwärtig erhältlich von der Firma International
Rectifier, El Segundo, Californien, USA, unter der Bezeichnung 24R1A120.
Diese und andere geeignete Steuerschaltungen und Komponenten können verwendet
werden, um die Einrichtung der vorliegenden Erfindung zu betätigen.
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Die
Induktionsspule 236 kann in Form einer Spule vorgesehen
sein, die wie oben beschrieben als eine Spule vom Solenoid-Typ wirkt,
um die mit relevanten Gegenständen
assoziierten EAS-Markierungen zu aktivieren und zu deaktivieren.
Die Spule 236 (weil sie für Videobänder verwendet würde) ist
bevorzugt entweder rund oder allgemein rund, weil diese Gestalten
die gleichförmigsten
Feldcharakteristiken liefern. Die Spule sollte außerdem so
ausgelegt sein, daß sie
so klein wie möglich
und dennoch in der Lage ist, die relevanten Gegenstände aufzunehmen,
weil größere Spulen
einen größeren Widerstand
aufweisen, zum Betreiben mehr Leistung benötigen und den Q-Wert der Schaltung
reduzieren. Die beispielsweise in den 3 und 4 gezeigten
Einrichtungen könnten
jeweils eine Spuleninnenseite enthalten, in der Regel mit mehreren
Windungen aus Metalldraht, die im allgemeinen bezüglich eines
zentralen Durchgangs oder einer zentralen Öffnung konzentrisch angeordnet
sind. Bei einer Ausführungsform
besteht die Spule 236 aus Draht aus reinem Kupfer "14 Gauge" mit einem quadratischen
Querschnittsprofil (um mehr Windungen pro Längeneinheit entlang der Spule bereitzustellen)
und enthält
147 Windungen und eine Induktanz von 1,52 mH. Eine Spule dieser
Art ist erhältlich
von der Firma Mag-Con Engineering Inc. in Lino Lakes, Minnesota
unter der Bezeichnungsnummer MC7424A. Die modifizierte Helmholtz-Spule
kann aus Draht aus reinem Kupfer mit "13 Gauge" mit einem kreisförmigen Querschnittsprofil hergestellt
sein und kann 40 Windungen (2 Schichten aus jeweils 20 Windungen)
und eine Induktanz von 1,62 mH aufweisen. Ein Spule dieser Art ist
unter der Bezeichnung MC7579 erhältlich
von der Firma Mag-Con Engineering Inc.
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Die
vorliegende Erfindung wird hauptsächlich im Hinblick auf einen
Solenoiden als eine erste Spule und eine Helmholtz-Spule als eine
zweite Spule beschrieben, auch wenn dies einfach eine nützliche
Ausführungsform
ist, da sich der Solenoid leicht herstellen läßt, und eine Form oder Basis
für die
Helmholtz-Spule bereitstellt. Es ist auch möglich, zwei Helmholtz-Spulen oder, obwohl
das Konstruieren einer funktionierenden Ausführungsform möglicherweise
schwierig ist, zwei Solenoid-Spulen oder andere Spulen, die auf ähnliche Weise
funktionieren, zu verwenden.
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V. Weitere Komponenten
und Merkmale
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Die
Einrichtung der vorliegenden Erfindung kann auch ein oder mehrere
Detektionssysteme enthalten, um zu bestimmen, wann etwas in die
Einrichtung eintritt, oder zum Bestimmen, um was es sich bei diesem Objekt
handelt, oder beides. Beispielsweise können Fotodetektoren verwendet
werden, so daß,
wenn ein in den Durchgang eintretendes Objekt einen Strahl sichtbaren
oder unsichtbaren Lichts unterbricht, ein Signal erzeugt wird, das
die Anwesenheit eines Objekts anzeigt. Diese Arten von Sensoren
sind in der Technik wohlbekannt. Mehr als ein derartiger Sensor
kann vorgesehen sein, so daß ein
erster Sensor einen Detektor aktiviert, der die Art des anwesenden
Gegenstands bestimmt, und wenn der Gegenstand einer ist, der von
der Einrichtung nicht beschädigt
wird, aktiviert ein zweiter Sensor die Schaltung, um die mit dem
Gegenstand assoziierte EAS-Markierung zu aktivieren oder zu deaktivieren.
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Das
Detektionssystem kann einen RFID-Interrogator aufweisen, der RFID-Tags,
die mit Gegenständen,
die mit der Einrichtung verwendet werden, abfragt und dadurch von
ihnen Informationen erhält.
Das RFID-Detektionssystem
weist in der Regel eine Schleifenantenne und eine Antennenabstimmschaltung
auf, die die Impedanz der Antenne an die Impedanz der RFID-Schaltung anpaßt. Die
Antenne und die Antennenabstimmschaltung sind an den RFID-Interrogator
angeschlossen. Der RFID-Interrogator kann durch ein von einem Fotodetektor
ausgelöstes
Signal oder durch ein beliebiges anderes geeignetes Mittel einschließlich eines
manuell aktivierten Schalters ausgelöst werden. Wenn der RFID-Interrogator
den RFID-Tag abfragt, reagiert der Tag mit Informationen, mit denen
der Interrogator oder ein anderes System die Art von Objekt bestimmen
kann, an dem der Tag angebracht ist.
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Die
Einrichtung der vorliegenden Erfindung erzeugt bevorzugt Magnetfelder
in zwei im wesentlichen senkrechten Richtungen, so daß EAS-Markierungen,
die sich etwa in der Ebene jener zwei Richtungen befinden, zuverlässig aktiviert
und deaktiviert werden können.
Wenn beispielsweise eine EAS-Markierung unter einem Winkel von über etwa
45 Grad bezüglich
dieser Ebene geneigt ist, dann ist es schwieriger, eine zuverlässige Aktivierung
und Deaktivierung zu erhalten. Dies kann auf eine oder mehrere Weisen
angegangen werden. Ein einfacher Weg besteht darin, eine Öffnung oder
einen Durchgang durch die Einrichtung so zu strukturieren, daß die EAS-Markierung
etwa in der X-Y-Ebene bleibt. Es kann auch möglich sein, eine dritte Spule
oder andere felderzeugende Einrichtung bereitzustellen, die ein
Magnetfeld in der dritten Dimension erzeugt, so daß selbst
dann, wenn eine EAS-Markierung bezüglich beispielsweise einer
X-Y-Ebene geneigt ist, ein entlang der Z-Ebene ausgerichtetes Feld
die Markierung zuverlässig
aktiviert und deaktiviert, ohne magnetisch aufgezeichnete Medien
wie etwa Videobänder
zu beschädigen.
Diese Felder werden normalerweise sequentiell erzeugt oder angelegt.
Somit sollte verstanden werden, daß die vorliegende Erfindung
Einrichtungen aufweist, die aus den oben beschriebenen Gründen Felder
in sowohl zwei als auch drei im wesentlichen zueinander orthogonalen
Richtungen erzeugen, und ein Durchgang, der einen Gegenstand auf
nur eine bestimmte Ebene beschränkt,
wird bevorzugt, ist aber nicht erforderlich.
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Ein
weiteres wahlweises Merkmal der vorliegenden Erfindung betrifft
eine Lösung
für das
folgende Problem. In einigen Fällen
ist es möglich,
daß eine
EAS-Markierung, die aktiv ist, durch ein erstes angelegtes Feld
deaktiviert werden kann, aber dann von dem zweiten angelegten Feld
aktiviert (reaktiviert) wird, was unerwünscht ist, da der Benutzer
erwarten würde,
daß die
EAS-Markierung inaktiv ist, wenn sie es nicht ist. (Es ist unwahrscheinlich,
daß die
umgekehrte Situation auftritt, daß nämlich eine EAS-Markierung,
die inaktiv ist, durch ein erstes Feld aktiviert und durch das zweite
Feld deaktiviert wird.) Ohne durch irgendeine bestimmte technische
Theorie festgelegt werden zu wollen, wird angenommen, daß das potentielle
Problem auftreten kann, wenn die EAS-Markierung einem ersten Feld
ausgesetzt wird und dann einem zweiten Feld, das senkrecht zum ersten
Feld ist, ausgesetzt wird, und wenn die lange Achse der EAS-Markierung
parallel zu der Ebene der beiden Felder verläuft. Wenn die Vektorkomponente
des zweiten Felds dem Hauptvektor des ersten Felds entgegengesetzt
ist und auch gleich etwa der Hälfte
der Koerzitivstärke
der Markierung ist, kann ein Zustand auftreten, bei dem die Hälfte der
Elementarbezirke der Magnetanker in einer Richtung orientiert sind
und die Hälfte
in der anderen Richtung, so daß die
Nettovektorsumme null beträgt.
Es wird angenommen, daß das Ergebnis
lautet, daß sich
die Magnetanker wieder in einem endmagnetisierten Zustand befinden
und die ERS-Markierung reaktiviert ist. Dieser Zustand kann eintreten,
wenn sich die Hauptrichtungskomponente der Markierung nur in der
ersten Feldrichtung befindet. Wahrscheinlich tritt dieses Problem
nur selten auf.
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Das
wahlweise Merkmal der Erfindung, das dieses Problem betrifft, besteht
darin, den Status der Markierung zu verifizieren, nachdem er dem
zweiten Feld ausgesetzt worden ist. Wenn die Markierung deaktiviert worden
sein soll, aber aktiv ist, dann kann das erste Feld wieder aktiviert
werden, um die Markierung zu deaktivieren. Der Status der Markierung
kann verifiziert werden, indem der Strom in der ersten Spule auf
eine Weise angesteuert wird, die ausreicht, ein magnetisches Wechselfeld
oder ein abklingendes magnetisches Wechselfeld zu erzeugen, das
ausreicht zu bewirken, daß die
Markierung umschaltet, so daß sie
auf bekannte Weise detektiert werden kann. Kurz gesagt würde ein
Magnetfeld von dem Typ angelegt werden, der normalerweise dazu verwendet
wird, die Markierung bei Gebrauch zu detektieren, und ein Detektionssystem
würde verwendet werden,
um zu bestimmen, ob die Markierung aktiv ist. Wenn dann die Markierung
aktiv ist, aber inaktiv sein soll, kann das erste Feld wieder angelegt
werden, um die Markierung zu deaktivieren.
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VI. Zusammenfassung
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Die
Einrichtung der vorliegenden Erfindung eignet sich insbesondere
für Büchereianwendungen,
weil sie den Prozeß,
Büchereimaterialien
in eine Bücherei
einzuchecken und aus dieser auszuchecken, beschleunigt, indem es
die Notwendigkeit eliminiert, Videobänder aus ihren Hüllen zu
entfernen. Einzelhandelvideoverleihgeschäfte, die gegenwärtig Einstatus-EAS-Markierungen verwenden
(EAS-Markierungen, die niemals deaktiviert werden können), können durch
den Einsatz der Einrichtung der vorliegenden Erfindung stattdessen Dualstatus-EAS-Markierungen
mit der Zuversicht verwenden, daß ihr Lagerbestand an Videobändern nicht
beschädigt
wird, wenn die EAS-Markierung aktiviert oder deaktiviert wird. Dies
würde auch
ein anderes übliches Problem
eliminieren – die
Aktivierung von Detektionssystemen in anderen Geschäften (wie
etwa Büchereien oder
Läden)
durch die an Videobändern
von dem Videoverleihgeschäft
angebrachten Einstatus-EAS-Markierungen.
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Noch
ein weiterer Vorzug ist die Fähigkeit
der vorliegenden Erfindung, Markierungen zuverlässig zu aktivieren und zu deaktivieren,
die möglicherweise
schwer zu aktivieren und zu deaktivieren sind, wenn sie in bestimmten
Orientierungen relativ zu herkömmlichen
Aktivierungs-/Deaktivierungseinrichtungen präsentiert werden. Beispielsweise
können
an CDs angebrachte EAS-Markierungen
eine Aktivierungs-/Deaktivierungseinrichtung in einer großen Vielzahl
oder Orientierungen antreffen, je nachdem, wie die Platte innerhalb
der Hülle
orientiert ist.
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Diese
und weitere Vorzüge
der Erfindung versteht der Fachmann sowie bestimmte Variationen
der hier beschriebenen Ausführungsformen.
Die Erfindung ist dementsprechend nicht durch jene Ausführungsformen beschränkt, sondern
durch die unten dargelegten Ansprüche.