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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf selbsttätig angetriebene Robotersysteme
zum Inspizieren von Pipelines und insbesondere von in Betrieb befindlichen
Gaspipelines.
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Gasverteilungs-
und Versorgungsunternehmen kommen landesweit immer stärker unter
Druck, um ihr unterirdisches Verteilungs- und Übergabesystem für Erdgas
zu warten, zu verbessern und in effizienter Weise zu betreiben.
Um dies zu gewährleisten,
setzen diese Versorgungsunternehmen ein breites Feld von Technologien
ein, um ihre unterirdischen Pipelines zu überwachen, zu inspizieren,
zu reparieren, zu sanieren und zu ersetzen. Mehr und mehr Rohrleitungen
müssen
aufgrund des Alters des vorhandenen urbanen Versorgungs- und Verteilungsnetzes
von Gaspipelines inspiziert werden.
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Gegenwärtig werden
nur wenig oder keine internen Inspektionen an einer Leitung vorgenommen,
von der man weiß oder
vermutet, daß sie
an einer oder mehreren Stellen eine Leckage aufweist, ohne daß zumindest
eine davon ausreichend groß ist,
um ein sofortiges Handeln zu rechtfertigen. Die betreibende Gesellschaft muß eine Entscheidung
treffen, ob die Leitung punkt- oder abschnittsweise zu reparieren
ist, ob sie auszukleiden ist oder ob sie vollständig aufgegraben und ersetzt
werden muß – diese
Entscheidungen werden typischerweise auf der Grundlage von lokalen
Belegdaten getroffen, wie etwa Karten, zeitlich zurückliegende
Reparaturen, Leckageüberprüfungen,
Korrosionsdaten usw., um dem Betreiber zu helfen, eine sichere und
kostenmäßig effiziente
Entscheidung zu treffen. Aufgrund von logistischen und finanziellen
Betrachtungen werden Reparaturen und ein Austausch von Leitungen
nur in dem Falle ausgeführt,
daß Abschnitte
der Pipeline an mehreren Orten oder an einem einzigen Ort lecken.
In den meisten Fällen
allerdings wird die Entscheidung, eine vorhandene Gasleitung auszutauschen
und/oder neu auszukleiden, nicht immer durch physikalische Belege
getragen, daß die
Leitung, die ersetzt werden soll, tatsächlich über ihre gesamte Länge ersetzt
werden muß,
sondern statt dessen lediglich in bestimmten Abschnitten oder möglicherweise
auch nur an bestimmten Stellen.
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Der
gesamte Abschätzungs-
und Reparaturvorgang kann auf diese Weise außerordentlich kostspielig sein,
ohne daß die
Möglichkeit
besteht, die Vorgehensweise einer kostengünstigsten Reparatur einzuschätzen. Allein
in den USA werden über
650 Mill. $ pro Jahr ausgegeben, um Leckagen aller Art zu reparieren,
so daß dadurch,
daß den
Versorgungsunternehmen die Werkzeuge an die Hand gegeben würden, die
erforderlich sind, um die Entscheidungen für eine Auswahl eines kostengünstigen
Reparaturverfahrens zu treffen, eine drastische Auswirkung auf ihre
Tätigkeiten
die Folge wäre.
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Derartige
Hauptleitungen sind einer schnellen Alterung unterworfen. Eine der
größten Aufgaben,
die auf die Industrie zukommt, besteht darin, vor Ort Inspektionen
auszuführen,
wobei ein breites Feld von Inspektionssensoren verwendet wird, um
den Zustand der Hauptleitung herauszufinden, bevor Entscheidungen
dahingehend getroffen werden, welche Wartungsschritte unternommen
werden. Informationen über
den Zustand des Netzes, sowohl hinsichtlich der Struktur (Integrität der Leitungen,
Korrosion, Risse, Leckagen usw.) und auch Prozeßeigenschaften (Druck, Strömung, Feuchtigkeit
usw.) sind wünschenswert,
um Rohrleitungssysteme zu warten. Derartige Daten sind typischerweise
erst verfügbar,
nachdem eine lokale Inspektionsuntersuchung stattgefunden hat, entweder
visuell über
eine Kamera, oder durch andere Systeme zur Erfassung der Rohrleitungsstruktur
(Leckage des magnetischen Flusses (Magnetic Flux Leakage (MFL),
UT, Wirbelstromverfahren usw.). Manchmal aufgrund der Grundlage
hiervon, aber in den meisten Fällen
auf der Grundlage von keinerlei konkreten Daten, müssen Manager
eine Entscheidung treffen, ob die Hauptleitungen repariert, neu ausgekleidet
oder ersetzt (typischerweise durch Kunststoff) werden sollen. Daten
in Realzeit im Hinblick auf den inneren Zustand einer Leitung würden eine
enorme Hilfe für
sie darstellen, um eine Entscheidung dahingehend zu treffen, was
für eine
Maßnahme
getroffen werden soll.
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Aus
der
US 6,107,795 ist
ein Rohrleitungsfahrzeug bekannt, um zumindest einen Arbeitsvorgang
in einer Rohrleitung auszuführen.
Das Fahrzeug weist einen Zug von Modulen auf, die durch Aufhängeeinheiten miteinander
verbunden sind, um eine gewundene Bewegung durch Biegungen der Rohrleitung
zu ermöglichen.
Ein Antriebsmechanismus ist auf manchen Modulen vorgesehen, um das
Fahrzeug entlang der Rohrleitung anzutreiben. Der Fahrzeugzug weist
ferner seine eigene innen liegende Stromversorgung auf, um sich selbst
entlang der Rohrleitung anzutreiben.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein über einen weiten Bereich arbeitendes,
ungebundenes, während des
Betriebs arbeitendes, innerhalb einer Rohrleitung arbeitendes Inspektionssystem
nach Anspruch 1 bereit. Das System umfaßt einen selbsttätig angetriebenen
Zug mit einer Anzahl von Modulen, Anschlußteile zum Verbinden von benachbarten
Modulen miteinander, Komponenten zur Sammlung oder Erfassung von
Daten und Kommunikationskomponenten zum Übertragen von gesammelten Daten.
Die Anschlußteile
sind so konfiguriert, daß sie
eine Gelenkbewegung der Module relativ zueinander über mehrere
Ebenen und Winkel zulassen.
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Die
Anzahl von Modulen kann zwei endständige Module aufweisen, von
denen eines an jedem Ende des Zugs angeordnet ist, und wobei eine
Anzahl von mittleren Zugmodulen, die zwischen den endständigen Modulen
angeordnet sind, vorhanden sind. Bei dieser Ausführungsform können die
Anschlußteile
des Systems einen um zwei Achsen steuerbaren Verbindungsanschluß aufweisen,
der zwischen jedem endständigen
Modul und dem benachbart dazu angeordneten mittleren Modul des Zugs
positioniert ist, wobei der zweiachsige Verbindungsanschluß um zwei
Drehachsen bewegbar ist, und einen um eine einzelne Achse steuerbaren
Verbindungsanschluß,
der zwischen benachbarten mittleren Modulen des Zugs positioniert
ist, wobei der eine einzelne Achse aufweisende Verbindungsanschluß um eine
einzelne Drehachse bewegbar ist.
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Die
Kommunikationskomponenten können
gesammelte oder erfaßte
Daten zwischen den unterschiedlichen Modulen übertragen und/oder können Daten
zu einem entfernt befindlichen Empfänger übertragen, wobei drahtlose,
faseroptische oder andere geeignete Kommunikationsverfahren eingesetzt
werden. Die Kommunikationskomponenten können auch von einem entfernten
Ort empfangen.
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Jedes
Modul des Zugs weist eine zentrale Achse auf, und zumindest eines
der Anschlußteile
ist für eine
Drehung um eine erste Achse konfiguriert, die im wesentlichen senkrecht
zu der zentralen Achse des Moduls ist, mit dem das Anschlußteil verbunden
ist, und ist ferner für
eine Drehung um eine zweite Achse konfiguriert, die im wesentlichen
parallel zu der zentralen Linie des Moduls ist, mit dem das Anschlußteil verbunden ist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannte Anzahl von Modulen zumindest ein Antriebsmodul umfaßt.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß das
genannte Antriebsmodul den genannten Antriebsmechanismus enthält, der
weiter umfaßt:
eine Antriebsanordnung; eine Antriebswelle, die wirkungsmäßig mit
der Antriebsanordnung verbunden ist und durch diese angetrieben
ist; eine Anzahl von Antriebsarmen, wobei jeder Antriebsarm zumindest
ein angetriebenes Rad aufweist, das drehbar an einem freien Ende
des Antriebsarms befestigt ist; und eine Zahnradanordnung zum Übertragen
einer Bewegung von der Antriebswelle an die angetriebenen Räder, um
eine Fortbewegung des genannten Zugs zu bewirken.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß der
genannte Antriebsmechanismus weiterhin umfaßt: eine Ausfahrwelle, die
wirkungsmäßig mit
der Antriebsanordnung verbunden ist und durch diese angetrieben
ist; eine Gestängeanordnung,
die wirkungsmäßig mit
der Ausfahrwelle und mit jedem von der Anzahl von Antriebsarmen
verbunden ist, um die Antriebsarme relativ zu dem genannten Antriebsmodul
auszufahren und einzuziehen.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannte Gestängeanordnung
umfaßt:
eine Anzahl von Ausfahrarmen, wobei jeder Ausfahrarm schwenkbar
mit einem anderen von den genannten Antriebsarmen verbunden ist;
und eine Ausfahreinheit, die schwenkbar mit jedem von den genannten
Ausfahrarmen verbunden ist und wirkungsmäßig mit der Ausfahrwelle verbunden
ist, um eine Bewegung der Ausfahrwelle an die Ausfahrarme zu übertragen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß die
genannte Antriebsanordnung umfaßt:
einen Antriebsmotor zum Antreiben der Antriebswelle; und einen Ausfahrmotor
zum Antreiben der genannten Ausfahrwelle.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß die
genannten Komponenten zur Erfassung von Daten in dem genannten Antriebsmodul
untergebracht sind und eine Kamera und Lampen umfassen.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannten Komponenten zur Erfassung von Daten ein Bild gebendes
System aufweisen.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannten Komponenten zur Erfassung von Daten Sensoren zur Erfassung
von Streuverlusten von magnetischem Fluß aufweisen.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß die
genannten Komponenten zur Erfassung von Daten Sensoren zum Erfassen
von Wirbelströmen
aufweisen.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannten Komponenten zur Erfassung von Daten Ultraschallsensoren
für die
Wanddicke aufweisen.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannten Komponenten zur Erfassung von Daten radgekoppelte Wegstreckenzähler aufweisen.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß die
genannten Komponenten zur Erfassung von Daten Beschleunigungsmesser
aufweisen.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß das
System der genannten Anzahl von Modulen zumindest ein Energiemodul
aufweist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß das
genannte Energiemodul aufweist: eine Energiequelle; und ein Mittel
zum Übertragen
von Energie von der Energiequelle jeweils zu dem Antriebsmechanismus,
zu den Komponenten zur Erfassung von Daten und zu den Komponenten
zur Kommunikation von Daten.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß die
genannte Energiequelle wieder aufladbar ist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannte Energiequelle dadurch wieder aufladbar ist, daß mit einem
in-line angeordneten, von einer Gasströmung mit Energie versorgten
Turbinensystem Strom erzeugt wird.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß das
genannte Turbinensystem umfaßt:
eine in-line angeordnete Turbine, die durch eine Gasströmung innerhalb
der Rohrleitung angetrieben ist; und einen Generator, der durch
die Turbine angetrieben ist, um kinetische Energie an die Energiequelle
zuzuführen.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß die
Rohrleitung ein Portal zu einer Stelle außerhalb der Rohrleitung aufweist,
und daß die
Energiequelle durch Verbindung über
das Portal mit einem außerhalb
der Rohrleitung befindlichen Generator wieder aufladbar ist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannte Energiequelle eine chemische Energiequelle aufweist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
chemische Energiequelle ein Batteriepaket ist.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß das
genannte Batteriepaket aus zumindest zwei Teilpaketen besteht, von
denen jeweils eines eine Anzahl von Batteriezellen aufweist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannten Batteriezellen aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Lithiumionenzellen,
Nickelmetallhydridzellen und Alkalinezellen besteht.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß das
genannte zumindest eine Anschlußteil
ein Kardan- oder Kugelgelenk aufweist.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß jedes
Modul des genannten Zugs eine zentrale Achse aufweist, und daß zumindest
eines der genannten Anschlußteile
für eine
Drehung um eine erste Achse konfiguriert ist, die im wesentlichen
senkrecht zu der zentralen Achse des Moduls ist, mit dem das Anschlußteil verbunden
ist, und für
eine Drehung um eine zweite Achse, die im wesentlichen parallel
zu der zentralen Linie des Moduls ist, mit dem das Anschlußteil verbunden
ist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannte Anzahl von Modulen weiter umfaßt: zwei endständige Module,
von denen eines an jedem Ende des Zugs angeordnet ist; eine Anzahl
von mittleren Modulen des Zugs, die zwischen den endständigen Modulen
angeordnet sind, und wobei das zumindest eine Anschlußteil des
Systems weiter umfaßt:
einen um zwei Achsen steuerbaren Verbindungsanschluß, der zwischen
jedem endständigen
Modul und dem benachbart dazu angeordneten mittleren Modul des Zugs
positioniert ist, wobei der um zwei Achsen steuerbare Anschluß um zwei
Drehachsen bewegbar ist; einen um eine einzelne Achse steuerbaren
Verbindungsanschluß,
der zwischen benachbarten mittleren Modulen des Zugs positioniert
ist, wobei der eine einzelne Achse aufweisende Verbindungsanschluß um eine
einzelne Drehachse bewegbar ist.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß sich
jeder der zwei Achsen aufweisenden Verbindungsanschlüsse sowohl
um eine Neigungsachse als auch um eine Rollachse dreht, und daß sich jeder
der eine einzelne Achse aufweisenden Verbindungsanschlüsse um eine
Neigungsachse dreht.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß die
genannten Module jeweils einen Motor zum Antreiben der Bewegung
der zwei Achsen und eine einzelne Achse aufweisenden Verbindungsanschlüsse aufweisen.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß jeder
der Verbindungsanschlüsse
mit zwei Achsen und mit einer Achse ein drehbares Zahnrad aufweist,
das auf jedem Modul des Anschlusses angebracht ist, zum Zusammenwirken mit
dem drehbaren Zahnrad auf dem benachbarten Modul.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß jedes
Modul eine zentrale Achse aufweist und daß der Motor in jedem der genannten
endständigen
Module von der zentralen Achse dieses Moduls versetzt ist, und daß jedes endständige Modul
umfaßt:
ein erstes Befestigungsteil, das auf einem Ende des endständigen Moduls
benachbart zu einem mittleren Modul des Zugs positioniert ist; eines
der genannten drehbaren Zahnräder;
und eine erste Zahnradanordnung, die durch den Motor angetrieben
ist, um das genannte drehbare Zahnrad in Drehung zu versetzen.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß die
mittleren Module des Zugs benachbart zu den endständigen Modulen
umfassen: ein zweites Befestigungsteil, das an einem Ende des mittleren
Moduls des Zugs benachbart zu dem endständigen Modul positioniert ist,
wobei das zweite Befestigungsteil um die zentrale Achse des mittleren
Moduls des Zugs drehbar ist, auf dem es positioniert ist; und eines
der genannten drehbaren Zahnräder,
das auf dem zweiten Befestigungsteil in einer solchen Orientierung
positioniert ist, daß die
Achse seiner Drehung senkrecht zu der Achse der Drehung des zweiten
Befestigungsteils und senkrecht zu der Achse der Drehung des drehbaren
Zahnrads des endständigen
Moduls ist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß das
erste Befestigungsteil umfaßt:
ein Paar von einander gegenüberliegenden
Gabelbefestigungen, die einen Abstand voneinander aufweisen; wobei
das drehbare Zahnrad des endständigen
Moduls für
eine Drehung um eine Drehachse zwischen den einander gegenüberstehenden
Gabelbefestigungen positioniert ist; und wobei das zweite Befestigungsteil
schwenkbar mit dem Paar von einander gegenüberstehenden Gabelbefestigungen
verbunden ist.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß das
zumindest eine Anschlußteil
umfaßt:
einen um zwei Achsen lenkbaren Verbindungsanschluß, der aus
einer ersten Verbindungseinheit besteht, die auf einem der genannten
Module positioniert ist und drehbar und schwenkbar mit einer zweiten
Verbindungseinheit verbunden ist, die auf einem benachbarten der
genannten Module positioniert ist.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß weiter
ein um eine einzige Achse lenkbarer Verbindungsanschluß vorgesehen
ist, der aus einer dritten Verbindungseinheit besteht, die auf einem
der genannten Module positioniert ist und drehbar mit einer vierten
Verbindungseinheit verbunden ist, die auf einem benachbarten der genannten
Module positioniert ist, wobei die Module, die durch den genannten
Verbindungsanschluß mit
einer einzelnen Achse verbunden sind, nicht mehr als ein Modul gemeinsam
mit den genannten Modulen haben, die durch den genannten Verbindungsanschluß mit zwei
Achsen verbunden sind.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
erste Verbindungseinheit umfaßt:
ein erstes Befestigungsteil, das auf einem Ende eines Moduls positioniert
ist, in einer einem Ende eines benachbarten Moduls gegenüberstehenden
Beziehung; eine erste Lenkmotoranordnung; eine erste Zahnradanordnung,
die wirkungsmäßig mit der
genannten ersten Lenkmotoranordnung verbunden ist; und wobei ein
Teil der ersten Zahnradanordnung für eine Drehung um eine erste
Drehachse positioniert ist.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß das
erste Befestigungsteil ein Paar von Gabelbefestigungen aufweist,
die einen Zwischenraum dazwischen festlegen, wobei der genannte
Teil des ersten Zahnrads in dem Zwischenraum zwischen dem Paar von
Gabelbefestigungen positioniert ist.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß jedes
genannte Modul eine zentrale Achse aufweist und daß das erste
Befestigungsteil einen Schwenkblock aufweist, der um eine Drehachse
parallel zu der zentralen Achse des Moduls, auf dem der Schwenkblock
positioniert ist, drehbar ist, und wobei die genannte erste Drehachse
um etwa 90° relativ
zu der Drehachse des genannten Schwenkblocks versetzt ist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannte zweite Verbindungseinheit umfaßt: ein zweites Befestigungsteil,
das an einem Ende eines Moduls in einer einem Ende eines benachbarten
Moduls gegenüberstehenden
Beziehung positioniert ist; eine zweite Lenkmotoranordnung; eine
zweite Zahnradanordnung, die wirkungsmäßig mit der zweiten Lenkmotoranordnung
verbunden ist, und wobei ein Teil der genannten zweiten Zahnradanordnung
zur Drehung um eine zweite Drehachse positioniert ist.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß das
genannte zweite Befestigungsteil ein Paar von Gabelbefestigungen
aufweist, die einen Zwischenraum dazwischen festlegen, und daß der genannte
Teil des zweiten Zahnrads in dem Zwischenraum zwischen dem Paar
von Gabelbefestigungen positioniert ist.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß jedes
genannte Modul eine zentrale Achse aufweist, wobei das genannte
zweite Befestigungsteil auf der genannten zweiten Verbindungseinheit
einen Schwenkblock aufweist, der um eine Drehachse parallel zu der
zentralen Achse des Moduls, auf dem der genannte Schwenkblock positioniert
ist, drehbar ist; und wobei die genannte zweite Drehachse um etwa
90° relativ
zu der Drehachse des genannten Schwenkblocks versetzt ist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß das
genannte erste Befestigungsteil auf der genannten ersten Verbindungseinheit
ein Paar von Gabelbefestigungen aufweist, die einen Zwischenraum
dazwischen festlegen, wobei der genannte Teil des ersten Zahnrads
in dem genannten Zwischenraum zwischen dem Paar von Gabelbefestigungen
positioniert ist; wobei der genannte Schwenkblock schwenkbar mit
dem Paar von Gabelbefestigungen verbunden ist; und wobei die erste
Drehachse im wesentlichen parallel zu der zentralen Achse des Moduls
ist, auf dem die genannte erste Verbindungseinheit positioniert
ist, und im wesentlichen senkrecht zu der zweiten Drehachse ist.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß jedes
genannte Modul eine zentrale Achse aufweist und daß jede der
genannten dritten und vierten Verbindungseinheiten umfaßt: ein
Befestigungsteil mit einer einzelnen Achse, das auf einem Ende eines
Moduls in einer einem Ende eines benachbarten Moduls gegenüberstehenden Beziehung
positioniert ist; eine dritte Antriebsanordnung; eine dritte Zahnradanordnung,
die wirkungsmäßig mit
der genannten dritten Antriebsanordnung verbunden ist; und wobei
ein Teil der genannten dritten Zahnradanordnung zur Drehung um eine
Drehachse positioniert ist.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß die
eine einzelne Achse aufweisenden Befestigungsteile fest an ihren
jeweiligen Modulen befestigt sind; wobei die genannte Drehachse
des genannten Zahnradteils der dritten Verbindungseinheit im wesentlichen
parallel zu der zentralen Achse des Moduls ist, auf dem die dritte Verbindungseinheit
positioniert ist; und wobei die genannte Drehachse des genannten
Zahnradteils der vierten Verbindungseinheit von der zentralen Achse
des Moduls, auf der die genannte vierte Verbindungseinheit positioniert
ist, um etwa 90° versetzt
ist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannten dritten Zahnradanordnungen jeweils ein kegelritzelartiges
Zahnrad aufweisen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß die
genannte Anzahl von Modulen weiterhin umfaßt: zumindest ein Antriebsmodul,
das an dem Ende des genannten Zugs positioniert ist; zumindest zwei
Energiemodule, von denen eines benachbart zu jeweils einem Antriebsmodul
angeordnet ist; und wobei der genannte Verbindungsanschluß mit zwei
Achsen jeweils zwischen dem genannten Antriebsmodul und dem genannten
Energiemodul benachbart zu dem genannten Antriebsmodul positioniert
ist.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß die
Kommunikationskomponenten drahtlose Kommunikationskomponenten umfassen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß die
genannten drahtlosen Kommunikationskomponenten eine Antenne zur
Kommunikation mit einem entfernt angeordneten Empfänger umfassen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß die
genannte Antenne eine invertierte F-Antenne und eine Antennenreflektor-Leiterplatte
aufweist.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß die
genannten drahtlosen Kommunikationskomponenten eine drahtlose Ethernet-Verbindung
zu einem entfernt angeordneten Empfänger aufweisen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß die
genannten drahtlosen Kommunikationskomponenten ein Mittel zum Übertragen
von elektromagnetischen Wellen mit niedriger Frequenz durch das
Rohr und/oder durch die Rohrwände
aufweisen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß die
genannten drahtlosen Kommunikationskomponenten ein Mittel zum Übertragen
von Radiowellen aufweisen.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß die
genannten Kommunikationskomponenten faseroptische Kabel aufweisen,
die mit einer optischen Kommunikationsverbindung versehen sind.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannte Anzahl von Modulen zumindest ein Tragmodul aufweist.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß das
genannte Tragmodul einen Tragarmmechanismus zum Tragen des genannten
Zugs aufweist.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß der
genannte Tragarmmechanismus umfaßt: eine Anzahl von passiven
Armen, wobei jeder passive Arm ein Rad aufweist, das drehbar an
einem freien Ende davon befestigt ist; und eine Mitläufer-Antriebsanordnung;
eine Ausfahrwelle, die wirkungsmäßig mit
der genannten Mitläufer-Antriebsanordnung
verbunden ist und durch diese angetrieben ist; eine Gestängeanordnung,
die wirkungsmäßig mit
der Ausfahrwelle und mit jedem von der Anzahl von passiven Armen
verbunden ist, um die genannten passiven Arme relativ zu dem Tragmodul
auszufahren und einzuziehen, um den Zug innerhalb der Rohrleitung
abzustützen
und zu zentrieren, wenn sich der Zug bewegt.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannte Gestängeanordnung
umfaßt:
eine Anzahl von Mitläufer-Ausfahrarmen,
wobei jeder Mitläufer-Ausfahrarm
schwenkbar mit einem anderen von den passiven Armen verbunden ist;
und eine Mutter, die schwenkbar mit jedem von den genannten Mitläufer-Ausfahrarmen
verbunden ist und wirkungsmäßig mit
der genannten Ausfahrwelle verbunden ist, um eine Bewegung der Ausfahrwelle
an die passiven Arme zu übertragen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß die
genannten passiven Arme Bewegungssensoren tragen, um die Drehbewegungen
der genannten Räder
der genannten passiven Arme zu erfassen.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß zumindest
zwei passive Arme vorhanden sind, die in einem gegenseitigen Abstand
um das genannte Tragmodul herum angeordnet sind.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß das
genannte Tragmodul weiterhin mit zumindest einer Verbindungseinheit
an einem Ende davon versehen ist, zur Verbindung mit einem benachbarten
aus der genannten Anzahl von Modulen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß die
genannte Verbindungseinheit umfaßt: ein Paar von einander gegenüberstehenden
Gabelbefestigungen, die in einem gegenseitigen Abstand voneinander
angeordnet sind; eine Lenkmotoranordnung; eine erste Zahnradanordnung,
die wirkungsmäßig mit
der genannten Lenkmotoranordnung verbunden ist; und wobei der Teil
der genannten ersten Zahnradanordnung zur Drehung um eine einzelne
Drehachse zwischen dem Paar von Gabelbefestigungen positioniert
ist.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß das
genannte Tragmodul mit zwei Verbindungseinheiten versehen ist, eine
an jedem Ende davon, wobei die genannten Verbindungseinheiten um
eine einzelne Drehachse bewegbar sind.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß das
genannte Tragmodul elektrische Verbindungsteile für den Durchgang
von elektrischen Signalen zwischen zumindest einem weiteren Modul
aus der genannten Anzahl von Modulen enthält.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannte Anzahl von Modulen ein Elektronikmodul umfaßt.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß das
genannte Elektronikmodul Computerkomponenten umfaßt.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannten Computerkomponenten einen Prozessor und einen Wandler
aufweisen, sowie elektrische Verbindungsteile für den Durchgang von elektrischen
Signalen zwischen dem genannten Elektronikmodul und zumindest einem
weiteren Modul aus der genannten Anzahl von Modulen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß das
genannte Elektronikmodul einen Teil von einem Anschlußteil umfaßt, wobei
der genannte Teil zumindest eine Verbindungseinheit mit einer einzelnen
Achse umfaßt,
zur Verbindung des genannten Elektronikmoduls mit einem benachbarten
aus der genannten Anzahl von Modulen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß die
genannte Verbindungseinheit mit einer einzelnen Achse umfaßt: eine
Befestigungseinheit, die für
eine schwenkbare Verbindung mit einem Paar von Gabelbefestigungen des
genannten benachbarten Moduls konfiguriert ist; und eine Zahnradanordnung,
die zur Drehung auf der genannten Befestigungseinheit um eine Drehachse
angebracht ist; wobei ein Teil der genannten Zahnradanordnung für ein komplementäres drehendes
Zusammenwirken mit einer Zahnradanordnung auf dem genannten benachbarten
Modul konfiguriert ist.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß die
genannte Anzahl von Modulen weiterhin umfaßt: ein führendes Antriebsmodul; ein
Energiemodul; wobei ein erstes aus der genannten Anzahl von Anschlußteilen
ein Ende des genannten führenden
Antriebsmoduls mit einem Ende des genannten Energiemoduls verbindet,
wobei das Energiemodul ein anderes Ende aufweist; ein Tragmodul;
wobei ein zweites aus der genannten Anzahl von Anschlußteilen
das andere Ende des genannten Energiemoduls mit dem genannten Tragmodul
verbindet, wobei das Tragmodul ein anderes Ende aufweist; wobei
das genannte Elektronikmodul mit dem anderen Ende des genannten
Tragmoduls durch ein drittes aus der genannten Anzahl von Anschlußteilen
verbunden ist, und wobei die genannte Verbindungseinheit mit einer
einzelnen Achse auf dem Elektronikmodul einen Teil des dritten Verbindungsteils
bildet, das das Elektronikmodul mit dem Tragmodul verbindet.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß jedes
genannte Modul aus der genannten Anzahl von Modulen eine zentrale
Achse aufweist, und daß das
erste aus der genannten Anzahl von Anschlußteilen einen Anschluß umfaßt, der
für eine
Drehung um eine erste Achse konfiguriert ist, die im wesentlichen
senkrecht zu der zentralen Achse des Antriebsmoduls ist, und für eine Drehung
um eine zweite Achse, die im wesentlichen parallel zu der zentralen
Linie des Antriebsmoduls ist; und wobei das zweite aus der genannten
Anzahl von Anschlußteilen einen
Anschluß aufweist,
der für
eine Drehung um eine Achse konfiguriert ist, die im wesentlichen
senkrecht zu der zentralen Achse entweder des Energiemoduls oder
des Tragmoduls oder von beiden ist.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß das
eine aus der genannten Anzahl von Anschlußteilen erste und zweite Verbindungseinheiten
umfaßt,
wobei die erste genannte Verbindungseinheit umfaßt: ein Paar von einander gegenüberstehenden
Gabelbefestigungen, die einen Zwischenraum dazwischen festlegen;
eine Lenkmotoranordnung; eine erste Zahnradanordnung, die wirkungsmäßig mit
der Lenkmotoranordnung verbunden ist; und wobei ein Teil der genannten
ersten Zahnradanordnung für
eine Drehung um eine Drehachse zwischen dem Paar von Gabelbefestigungen
positioniert ist und mit einer Eingreifoberfläche versehen ist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß das
genannte führende
Antriebsmodul die genannte erste Verbindungseinheit umfaßt; wobei
das benachbarte Energiemodul ein Befestigungsteil aufweist, das
an einem Ende davon für
eine Drehung um die zentrale Achse des genannten Energiemoduls positioniert
ist, und wobei ein drehbares Zahnrad auf dem genannten Befestigungsteil
in einer solchen Orientierung positioniert ist, daß die Drehachse
des genannten Zahnrads des Energiemoduls senkrecht zu der Drehachse
des genannten Teils der ersten Zahnradanordnung des genannten Antriebsmoduls
ist, wobei das genannte Zahnrad des Antriebsmoduls mit einer Eingreifoberfläche darauf
versehen ist, die für
ein komplementäres
Zusammenwirken mit der Eingreifoberfläche des genannten Teils des
genannten ersten Zahnrads konfiguriert ist.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß das
genannte Tragmodul eines von den genannten zweiten aus der genannten
Anzahl von Anschlußteilen
an jedem Ende davon aufweist.
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Zweckmäßigerweise
sind zwei Antriebsmodule vorgesehen, wobei eines an jedem Ende des
genannten Zugs positioniert ist; zwei Energiemodule, von denen jeweils
eines benachbart zu einem unterschiedlichen von den genannten Antriebsmodulen
positioniert ist; und zwei Tragmodule, von denen jeweils eines benachbart
zu einem unterschiedlichen von den genannten Energiemodulen positioniert
ist; wobei das genannte Elektronikmodul zwischen den genannten Tragmodulen
positioniert ist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannte Anzahl von Modulen umfaßt: zwei Antriebsmodule, von denen
eines an jedem Ende von dem genannten Zug positioniert ist; zwei
Energiemodule, wobei jedes Energiemodul benachbart zu einem unterschiedlichen
von den genannten Antriebsmodulen positioniert ist; und zwei Tragmodule,
wobei jedes Tragmodul benachbart zu einem unterschiedlichen von
den genannten Energiemodulen positioniert ist; und ein Elektronikmodul,
das zwischen den genannten Tragmodulen positioniert ist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß eines
aus der genannten Anzahl von Anschlußteilen zwischen jedem der
genannten Antriebsmodule und einem benachbarten Energiemodul positioniert
ist, wobei das genannte Anschlußteil
eine Antriebsverbindungseinheit und eine Energieverbindungseinheit
umfaßt,
wobei die genannte Antriebsverbindungseinheit umfaßt: ein
Paar von einander gegenüberliegenden
Gabelbefestigungen, die in einem gegenseitigen Abstand angebracht
sind; eine Lenkmotoranordnung; eine erste Zahnradanordnung, die wirkungsmäßig mit
der genannten Lenkmotoranordnung verbunden ist; und einen Teil der
genannten ersten Zahnradanordnung, der für eine Drehung um eine Drehachse
zwischen dem Paar von Gabelbefestigungen positioniert ist.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß jedes
genannte Modul eine zentrale Achse aufweist, und daß jede der
genannten Energieverbindungseinheiten umfaßt: eine Befestigungseinheit,
die für
eine Drehung um eine zentrale Achse des Energiemoduls angebracht
ist und schwenkbar mit dem genannten Paar von Gabelbefestigungen
der genannten benachbarten Antriebsverbindungseinheit verbunden
ist; eine zweite Zahnradanordnung, die für eine Drehung auf der genannten
Befestigungseinheit um eine Achse befestigt ist, die von der Drehachse
der ersten genannten Zahnradanordnung um etwa 90° versetzt ist; wobei ein Teil
der genannten zweiten Zahnradanordnung für einen komplementären rotierenden
Eingriff mit dem genannten Teil der genannten ersten Zahnradanordnung
konfiguriert ist.
-
Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß die
genannten Antriebsmodule umfassen: ein Gehäuse, das eine vordere Endkappe
und eine hintere Endkappe aufweist; wobei der genannte Antriebsmechanismus
in dem genannten Gehäuse
positioniert ist; wobei die genannten Komponenten zur Erfassung
von Daten in der genannten vorderen Endkappe positioniert sind;
und wobei die genannten drahtlosen Kommunikationskomponenten in
dem genannten Gehäuse
positioniert sind.
-
Bevorzugt
ist vorgesehen, daß der
genannte Antriebsmechanismus umfaßt: eine Antriebsanordnung; eine
Antriebswelle, die wirkungsmäßig mit
der genannten Antriebsanordnung verbunden ist und durch diese angetrieben
ist; eine Anzahl von Antriebsarmen, die sich aus dem Gehäuse nach
außen
erstrecken, wobei jeder Antriebsarm mit zumindest einem angetriebenen
Rad versehen ist, das drehbar an einem freien Ende des genannten
Antriebsarms außerhalb
des genannten Gehäuses
des genannten Antriebsteils befestigt ist; und eine Zahnradanordnung
zum Übertragen
einer Bewegung der genannten Antriebswelle an die genannten angetriebenen
Räder,
um eine Fortbewegung des genannten Zugs zu bewirken.
-
Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß der
genannte Antriebsmechanismus ferner umfaßt: eine Ausfahrwelle, die
wirkungsmäßig mit
der genannten Antriebsanordnung verbunden ist und durch diese angetrieben
ist; eine Gestängeanordnung,
die wirkungsmäßig mit
der genannten Ausfahrwelle verbunden ist und mit jedem aus der genannten
Anzahl von Antriebsarmen, um die genannten Antriebsarme nach außen aus dem
genannten Gehäuse
des Antriebsmoduls auszufahren und um die genannten Antriebsarme
in das Gehäuse
des genannten Antriebsmoduls einzuziehen.
-
Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannte Gestängeanordnung
umfaßt:
eine Anzahl von Ausfahrarmen, wobei jeder Ausfahrarm schwenkbar
mit einem anderen von den genannten Antriebsarmen verbunden ist;
und eine Ausfahreinheit, die schwenkbar mit jedem der genannten
Ausfahrarme verbunden ist und wirkungsmäßig mit der genannten Ausfahrwelle
verbunden ist, um eine Bewegung der genannten Ausfahrwelle an die
genannten Ausfahrarme zu übertragen.
-
Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß zumindest
zwei Antriebsarme vorhanden sind, die in radialer Richtung mit Abstand
voneinander angeordnet sind.
-
Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß die
genannte Antriebsanordnung umfaßt:
einen Antriebsmotor zum Antreiben der genannten Antriebswelle; und
einen Ausfahrantrieb zum Antreiben der genannten Ausfahrwelle.
-
Bevorzugt
ist vorgesehen, daß jedes
genannte Tragmodul umfaßt:
ein Gehäuse,
das mit ersten und zweiten Endkappen versehen ist; einen Tragarmmechanismus,
der innerhalb des genannten Gehäuses
des genannten Tragmoduls positioniert ist, um den genannten Zug
abzustützen;
und elektronische Komponenten zur Kommunikation von elektrischen
Signalen zu dem und von dem Tragmodul zu zumindest einem anderen Modul
innerhalb des genannten Zugs.
-
Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß der
genannte Tragarmmechanismus umfaßt: eine Anzahl von passiven
Armen, wobei jeder passive Arm ein Rad aufweist, das drehbar an
einem freien Ende davon befestigt ist; eine Mitläufer-Anordnung in dem genannten
Gehäuse
des Tragmoduls; eine Ausfahrwelle in dem genannten Gehäuse des
Tragmoduls, die wirkungsmäßig mit
der genannten Mitläufer-Antriebsanordnung
verbunden ist und durch diese angetrieben ist; und eine Gestängeanordnung,
die wirkungsmäßig mit
der genannten Ausfahrwelle und mit jedem aus der Anzahl von passiven
Armen verbunden ist, um die genannten passiven Arme außerhalb
von dem genannten Gehäuse
des Tragmoduls auszufahren und um die genannten passiven Arme in das
genannte Gehäuse
des Tragmoduls einzuziehen.
-
Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß die
genannte Gestängeanordnung
umfaßt:
eine Anzahl von Mitläufer-Ausfahrarmen,
wobei jeder Mitläufer-Ausfahrarm
schwenkbar mit einem anderen von den genannten passiven Armen verbunden
ist; und eine Mutter, die schwenkbar mit jedem von den genannten
Mitläufer-Ausfahrarmen
verbunden ist und wirkungsmäßig mit
der genannten Ausfahrwelle verbunden ist, um eine Bewegung der Ausfahrwelle
an die passiven Arme zu übertragen.
-
Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannten passiven Arme Bewegungssensoren tragen, um die Drehbewegungen
der genannten Räder
der passiven Arme zu erfassen.
-
Bevorzugt
ist vorgesehen, daß zumindest
zwei passive Arme vorhanden sind, die in einem gegenseitigen Abstand
um das genannte Tragmodul herum angeordnet sind.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß das
genannte Elektronikmodul Computerkomponenten umfaßt, die
einen Prozessor und einen Wandler umfassen, sowie elektrische Verbindungsteile
für einen
Durchgang von elektrischen Signalen zwischen dem genannten Elektronikmodul
und zumindest einem anderen Modul aus der genannten Anzahl von Modulen.
-
Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannte Anzahl von Modulen zwei Antriebsmodule umfaßt, die
an jedem Ende des genannten Zugs positioniert sind, und ein Elektronikmodul,
das dazwischen positioniert ist; wobei jedes der genannten Antriebsmodule
mit einem der genannten Antriebsmechanismen versehen ist und mit
den genannten Komponenten zur Erfassung von Daten, die darin untergebracht
sind, und wobei das genannte Elektronikmodul eine Energieversorgung
aufweist sowie Computerkomponenten, die darin untergebracht sind.
-
Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß die
genannte Anzahl von Modulen zwei Antriebsmodule umfaßt, die an
jedem Ende des genannten Zugs positioniert sind, wobei jedes genannte
Antriebsmodul mit einem der genannten Antriebsmechanismen und mit
den genannten Komponenten zur Erfassung von Daten versehen ist, die
darin untergebracht sind, und wobei ein Energiemodul zwischen den
genannten Antriebsmodulen positioniert ist, wobei das genannte Energiemodul
mit einem Batteriepaket und mit Computerkomponenten versehen ist,
die darin untergebracht sind, wobei das genannte Batteriepaket genügend gespeicherte
Energie aufweist, um Energie zum Antrieb der genannten Antriebsmechanismen,
der genannten Komponenten zur Erfassung von Daten, der genannten
drahtlosen Kommunikationskomponenten und der genannten Computerkomponenten
für einen
ununterbrochenen Betrieb von zumindest acht Stunden bereitzustellen.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß die
genannte Anzahl von Modulen umfaßt: zumindest ein Antriebsmodul,
das an einem Ende des genannten Zugs positioniert ist, wobei das
zumindest eine Antriebsmodul mit dem genannten Antriebsmechanismus
und den genannten Komponenten zur Erfassung von Daten versehen ist,
die darin untergebracht sind; zumindest ein Energiemodul, das benachbart
zu einem Ende des zumindest einen Antriebsmoduls positioniert ist,
wobei das zumindest eine Energiemodul ein Batteriepaket aufweist;
und ein Elektronikmodul, das benachbart entweder zu dem genannten
Antriebsmodul oder zu dem genannten Energiemodul positioniert ist,
wobei das Elektronikmodul mit Computerkomponenten versehen ist, die
darin untergebracht sind, wobei das genannte Batteriepaket genügend gespeicherte
Energie aufweist, um Energie zum Antrieb der genannten Antriebsmechanismen,
der genannten Komponenten zur Erfassung von Daten, der genannten
drahtlosen Kommunikationskomponenten und der genannten Computerkomponenten für einen
ununterbrochenen Betrieb von zumindest acht Stunden bereitzustellen.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß Sensoren
in dem genannten Energiemodul angeordnet sind.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß Sensoren
in dem genannten Elektronikmodul angeordnet sind.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß ein
Tragmodul zwischen dem genannten Energiemodul und dem genannten
Elektronikmodul angeordnet ist, wobei das genannte Tragmodul eine
Anzahl von Rädern
zum Abstützen
des genannten Zugs aufweist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
genannten Anschlußteile,
die jedes der genannten benachbarten Module verbinden, mit Kardan-
oder Kugelgelenken versehen sind.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß die
genannten Komponenten zur Erfassung von Daten aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus bildgebenden Systemen einschließlich einer Kamera und einer
Lichtquelle, Potentiometern, Beschleunigungsmessern, Sensoren zum
Erfassen von Streuverlusten des magnetischen Flusses, Sensoren zum
Erfassen von Wirbelströmen,
radgekoppelten Wegstreckenzählern
und einer beliebigen Kombination daraus besteht.
-
Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß ein
erstes aus der Anzahl von Modulen das bildgebende System umfaßt; und
daß ein
zweites aus der Anzahl von Modulen einen digitalen Bildempfänger in
Kommunikation mit dem bildgebenden System aufweist, um Bilddaten
zu empfangen, die von dem bildgebenden System aufgenommen worden
sind.
-
Bevorzugt
ist vorgesehen, daß der
digitale Bildempfänger
einen LVDS-Empfänger
umfaßt.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß das
zweite Modul weiter einen Prozessor in Kommunikation mit dem digitalen
Bildempfänger
zum Verarbeiten der Bilddaten umfaßt.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß das
zweite Modul weiter drahtlose Komponenten zur Netzwerkkommunikation
in Kommunikation mit dem Prozessor umfaßt.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß der
Prozessor zum Paketieren der Bilddaten dient; und daß die drahtlosen
Komponenten zur Netzwerkkommunikation zum Übertragen der paketierten Bilddaten über ein
drahtloses Kommunikationsnetzwerk zu einem entfernt angeordneten
Benutzerinterface dienen.
-
KURZE BESCHREIBUNG
VON MEHREREN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
-
Die
vorliegende Erfindung wird besser verständlich, wenn auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen wird. Daher wird zum Zwecke der Erläuterung
der unterschiedlichen Ausführungsformen
des Inspektionsroboters nach der vorliegenden Erfindung, nicht allerdings
zur Beschränkung
der Erfindung, auf die Zeichnung Bezug genommen, wie folgt:
-
1 erläutert eine
Ausführungsform
des modularen Inspektionsroboters nach der vorliegenden Erfindung.
-
2 zeigt
eine Ausführungsform
des Antriebsmoduls des Inspektionsroboters nach 1.
-
3 erläutert eine
seitliche Schnittansicht des Antriebsmoduls nach 2.
-
4 zeigt
eine Ansicht des vorderen Endes des Antriebsmoduls nach 2.
-
5 zeigt
eine rückseitige
Ansicht des Antriebsmoduls nach 2.
-
6 erläutert eine
perspektivische Ansicht des Antriebsmechanismus des Antriebsmoduls
nach 2.
-
7 erläutert eine
Schnittansicht des Antriebsmechanismus nach 6.
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8 erläutert eine
auseinandergezogene Ansicht der Komponenten des mit zwei Achsen
versehenen Verbindungsanschlusses des Antriebsmoduls nach 2.
-
9 erläutert eine
Schnittansicht des zusammengesetzten, mit zwei Achsen versehenen
Verbindungsanschlusses nach 8.
-
10 erläutert
eine Draufsicht von oben auf einen Stapel von elektronischen Elementen,
einschließlich
einer invertierten F-Antenne, die in einer Ausführungsform des Inspektionsroboters
nach 1 verwendet wird.
-
11 zeigt eine seitliche Ansicht des Stapels von
elektronischen Elementen nach 10.
-
12(A) und (B) erläutern eine perspektivische
Ansicht und eine Schnittansicht von einer Ausführungsform des Energiemoduls
nach 1, wobei die mit zwei Achsen und einer Achse versehenen
Verbindungseinheiten an jeweiligen Enden davon dargestellt sind.
-
12(C) bis (F) erläutern Ansichten von den beiden
mit zwei Achsen versehenen Verbindungseinheiten des Energiemoduls
wie folgt: eine perspektivische Ansicht (C), eine endseitige Ansicht
(D), eine Schnittansicht entlang der Linien A-A in 12(D) (E),
und eine Schnittansicht entlang der Linien B-B in 12(D) (F).
-
13 zeigt eine Ausführungsform des Tragmoduls nach 1.
-
14 zeigt eine endseitige Ansicht des Tragmoduls
nach 13.
-
15 zeigt eine seitliche Schnittansicht der Ausführungsform
des Tragmoduls nach 13 entlang der Linie A-A in 14.
-
16A bis C zeigen eine Ausführungsform der Elektronikeinheit
des Tragmoduls nach 11, wobei 16B eine seitliche Schnittansicht zeigt, entlang
der Linie A-A in 16A, und 16C eine endseitige Schnittansicht zeigt, entlang
der Linie B-B in 16A.
-
17 zeigt eine perspektivische Ansicht des Mitläuferarmmechanismus
des Tragmoduls nach 13.
-
18 erläutert
eine Schnittansicht des Mitläuferarmantriebs
des Mitläuferarmmechanismus
nach 17.
-
19 zeigt eine endseitige Ansicht einer Ausführungsform
eines Elektronikmoduls des Inspektionsroboters nach 1,
wobei der mit einer einzelnen Achse versehene Anschluß dargestellt
ist.
-
20 zeigt eine seitliche Schnittansicht des Elektronikmoduls,
entlang der Linie A-A in 19.
-
21 ist eine Darstellung einer Ausführungsform
der dezentralen Computerarchitektur des Elektronikmoduls.
-
22 zeigt eine Ansicht des Inspektionsroboters
nach 1, der in eine Rohrleitung einfährt.
-
23 ist eine Ansicht des Inspektionsroboters nach 1,
der eine Wendung um 90° in
der Pipeline ausführt.
-
24 zeigt eine Ansicht des Inspektionsroboters
nach 1, nachdem er in die Rohrleitung eingefahren ist.
-
25 zeigt eine Ausführungsform eines Bildschirms
eines Bedienerinterface zum Anzeigen von empfangenen Daten, die
von dem Inspektionsroboter nach 1 gesendet
worden sind.
-
26 zeigt ein Diagramm einer Ausführungsform
einer Softwarearchitektur, die zum Betreiben des Systems nach der
vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
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27 zeigt ein Diagramm einer Ausführungsform
einer Computerarchitektur, die für
einen Prozessor verwendet werden kann, der in dem System nach der
vorliegenden Erfindung eingesetzt wird.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER VORLIEGENDEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1 bis 27 erläutern Merkmale
von einer oder mehreren möglichen
Ausführungsformen
des Inspektionssystems 10 nach der vorliegenden Erfindung.
Unter Bezugnahme auf 1 weist das System zur Rohrleitungsinspektion 10 im
wesentlichen einen selbsttätig
angetriebenen Zug auf, der eine Reihe von ungebundenen Modulen aufweist,
Einrichtungen zur Erfassung oder Sammlung von Daten sowie Komponenten
zur Kommunikation, wie bspw. zur drahtlosen oder kabelgebundenen
Kommunikation der erfaßten
Daten, sowohl unter den verschiedenen Modulen als auch zu einer
Bedienungsperson oder einem Empfänger
an einem entfernt liegenden Ort. Die Ausführungsform des Systems zur
Rohrleitungsinspektion 10, die in 1 dargestellt ist,
kann zwei Antriebsmodule 12 aufweisen, von denen eines
an jedem Ende des Zugs angeordnet ist, und zumindest ein in der
Mitte des Zugs angeordnetes Modul. Die in der Mitte des Zugs angeordneten
Module, die in den Zeichnungen dargestellt sind, weisen zwei Module 14 auf,
die innerhalb von und benachbart zu den Antriebsmodulen 12 positioniert
sind, zwei Tragmodule 16, die innerhalb von und benachbart
zu den Energiemodulen positioniert sind, und ein zentrales Elektronikmodul 18,
in dem Computereinrichtungen angeordnet sind. Die Module 12, 14, 16 und 18 sind
mit dem benachbarten Modul oder den benachbarten Modulen durch angetriebene,
bewegbare Anschlußteile 20 verbunden,
die aus ersten und zweiten Verbindungsanschlüssen 20A und 20B bestehen.
Die ersten Verbindungsanschlüsse
sind steuerbare, mit zwei Achsen versehene Anschlüsse, die
eine Neigungs- und Rollbewegung um die zentrale Achse des Modulzugs
ausführen
können,
und die an dem Anschluß-
bzw. inneren Ende eines jeden Antriebsmoduls 12 und an
dem Ende der Energiemodule 14, das sich benachbart zu jedem
Antriebsmodul 12 befindet, positioniert sind. Die zweiten
Verbindungsanschlüsse
sind Anschlüsse,
die eine einzelne Achse aufweisen, lediglich in Bezug auf die Neigung,
und die jeweils an einem Ende der Energiemodule 14 angeordnet
sind, und an jedem Ende der Tragmodule 16 und des Elektronikmoduls 18.
Die "Neigung" oder "Neigungsachse", wie sie in dieser
Beschreibung verwendet wird, bedeutet die Achse, die senkrecht zu
der Mittellinie des Modulzugs verläuft, wenn der Zug auf einer
ebenen, geradlinigen Oberfläche
ruht. Die "Rollachse" oder das "Rollen", wie es hier verwendet
wird, bedeutet die Achse parallel zu der Mittellinie des Modulzugs,
wenn der Zug auf einer ebenen, geradlinigen Oberfläche aufliegt.
Diese steuerbaren Verbindungsanschlüsse geben dem System die Möglichkeit,
vorwärts
oder rückwärts zu fahren,
in Kurven, Biegungen und T-Stücke
hinein und aus diesen heraus, und praktisch jeden Winkel durch praktisch
jede Ebene, begrenzt lediglich durch den physikalischen Widerstand
von den benachbarten Modulen. Jedes Antriebsmodul 12 weist
einen selbsttätig
angetriebenen Antriebsmechanismus 50 mit Antriebsarmen 52 und
Antriebsrädern 28 auf.
Die Antriebsarme sind federbelastet, um die Möglichkeit zu schaffen, daß die Antriebsräder über kleine
Hindernisse innerhalb der Rohrleitung rollen können, wie bspw. Verschmutzungen
oder Schweißnähte. Passive,
federbelastete radgekoppelte Arme 30, die in den Tragmodulen 16 enthalten
sind, zentrieren die verbleibenden Module in der Rohrleitung.
-
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird jede Freiheitsgradachse mit Potentiometern absolut
kodiert. Im Falle des Ausfahrens eines Arms wird zusätzlich zu
der Kodierung mit einem Potentiometer eine Messung von Strom-zu-Drehmoment
verwendet, um die Normalkraft auf die Wand der Rohrleitung zusätzlich zu
dem absoluten Armwinkel, der durch das Potentiometer bestimmt wird,
zu bestimmen. Neigungs- und Rollachsen werden mit einer absoluten
Winkelposition kodiert und in einer geschlossenen Schleife bis zu einem
gewünschten
Winkel durch einen Schrittmotor über
einen Satz von Zahnrädern
angetrieben.
-
Die
beiden Antriebsmodule 12 an jedem Ende des zugähnlichen
Systems 10 enthalten den Antriebsabschnitt mit den ausfahrbaren
Zentrierungsschenkeln und dem Antriebszug mit innen liegenden Rädern, sowie
ferner die Komponenten zur Erfassung oder Sammlung von Daten, wie
etwa Video-Bildgebungs- und Beleuchtungssysteme. Die Energie- und
Beleuchtungskomponenten, ebenso wie die Komponenten zur Verstärkung der
Videosignale, sind in bevorzugter Weise in das Modul 12 integriert,
welches mit einem vorderen Schutzring versehen sein kann, um ein
Verkratzen der Linse beim Einsatz und im Betrieb zu vermeiden.
-
Das
zentrale Elektronikmodul 18 enthält das Computersystem, während die
beiden innen liegenden Energiemodule 14 die Batteriezellen
enthalten, welche vorzugsweise wieder aufladbar sind, mit der Überwachungs-,
Sicherheits- und Ladezustandselektronik.
-
Die
Erfassung von Daten kann mit Hilfe von Sensoren erfolgen, einschließlich, aber
nicht begrenzt auf, radgekoppelte Wegstreckenzähler bzw. Kodierer, vordere
und hintere dreiachsige Beschleunigungsmesser und an den Enden montierte
Kameras mit entsprechender Beleuchtung. In Hauptleitungen mit niedrigem Druck,
bei denen Rohrleitungen aus Eisen vorhanden sind, kann bspw. eine
Kamera verwendet werden, um Korrosion durch Wasserleckagen sowie
Brüche
zu erkennen. In Hauptleitungen mit hohem Druck, bei denen bspw.
Stahlrohrleitungen vorhanden sind, ist typischerweise wenig Korrosion
zu sehen, so daß die
Datenerfassung durch andere Mittel erfolgen kann, wie etwa durch
Wirbelströme,
Streuverluste des magnetischen Flusses und andere nicht sichtbare
Mittel der Datenerfassung. Kommunikation kann durch das Medium in
der Rohrleitung bereitgestellt werden, durch eine Verwendung der
Wände der
Rohrleitung als Wellenleiter oder in anderer Weise mittels Faseroptik
in einer gebundenen Verbindung, durch Verwendung von Radiowellen, Schallwellen
und/oder niederfrequente elektromagnetische Wellen. Beispielsweise
kann die Kommunikation über
eine drahtlose Ethernet-Anbindung mit 2,4 GHz zu einem entfernt
von der Baugruppe angeordneten Computer mit Steuertafel in einer
robusten Umschließung
erfolgen. Das System 10 ist sicher ausgeführt für einen
Betrieb in einer Erdgasumgebung, dadurch daß jedes Modul evakuiert, gereinigt
und mit Zweiwege-Rückschlagventilen
versehen ist, um das Gewicht zu reduzieren und um einen Einschluß von sauerstoffhaltigen
Gasen zu vermeiden. Auf diese Weise besteht keine Notwendigkeit
nach druckfest abgedichteten Umschließungen. Zur Erhöhung der
Sicherheit können
allerdings die Energiemodule 14 eine unter Druck gesetzte Umgebung
bereitstellen, wenn die Zellen Differenzdrücken nicht widerstehen können.
-
Jedes
der vorgenannten Merkmale wird nachfolgend mehr im einzelnen beschrieben.
-
Das
Antriebsmodul 12 ist mehr im einzelnen in 2 bis 5 dargestellt.
Das Antriebsmodul 12 enthält im wesentlichen ein Gehäuse 40,
eine vordere Endkappe 42, eine hintere Anschlußkappe 44,
einen Antriebsmechanismus 50 sowie einen Stapel von elektronischen
Elementen 60, der Komponenten zur Erfassung von Daten sowie
Komponenten zur Übertragung
von Daten umfaßt.
Die vordere Endkappe 42 weist eine optische Kuppel 46,
eine Kuppelhalterung 48 mit zugehörigen Befestigungselementen,
die nicht dargestellt sind, um die Kuppelhalterung 48 an
dem vorderen Ende 42 zu befestigen, sowie Ladekontakte 47 auf,
zur Verwendung beim Wiederaufladen der Batteriepakete der Energiemodule 14.
Eine Anzahl von Beleuchtungselementen 24, wie etwa weiße LED-Komponenten,
sowie der Stapel von elektronischen Elementen 60 sind innerhalb der
vorderen Endkappe 42 angeordnet. Die Beleuchtungselemente 24 sollten
hinsichtlich Anzahl und/oder Intensität ausreichend sein, um Licht
zum Erkennen des Inneren einer Rohrleitung zu liefern.
-
Unter
Bezugnahme auf 10 und 11 weist
der Stapel von elektronischen Elementen 60 eine Leiterplatte 62 mit
einer Kameraschaltung auf, eine Linse 64 und eine Linsenhalterung 65 zur
Erfassung von visuellen Daten, eine Leiterplatte 66 für einen
Antennenreflektor mit einer invertierten F-Antenne 68 zur
Kommunikation von Daten, und zwei Leiterplatten 70, 72 mit
Schaltungen für
das Antriebsmodul zur Steuerung des Antriebsmechanismus 50.
Die Leiterplatten sind durch Abstandselemente 74 voneinander
beabstandet. Ein Befestigungselement 76, wie etwa eine
Einstellschraube, ein Stift oder ähnliches, und eine Unterlegscheibe 78 halten
die Linse 64, die Linsenhalterung 65 sowie die
Leiterplatten 62 und 66 für die Kamera und den Antennenreflektor.
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Befestigungselemente 82 befestigen
den Stapel von elektronischen Elementen 60 an der vorderen Endkappe 42.
Die Endkappen 42 und 44 können mit dem Gehäuse 40 mit
Hilfe von Dichtschrauben 84 und O-Ringen 86 versiegelt
sein, wobei auf 3 verwiesen sei. Ein Versorgungsrohr 88 stellt
einen Weg für
elektrische Verbindungen von dem Stapel von elektronischen Elementen 60 zu
dem Antriebsmechanismus 50 bereit.
-
Mehrere
Optionen zum Implementieren des nach vorn oder nach hinten blickenden
Farbkamerasystems werden nachfolgend beschrieben. Diese unterscheiden
sich lediglich in der Auswahl der Optik und Software, haben allerdings
erhebliche Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit und die Paketierung.
Die erste beruht auf einem standardmäßigen, 60° bis 90° FOV-Objektiv, das an einer
Kamera mit einer einzelnen Baugruppe angebracht ist, mit einem CCD-
oder CMOS-Bildgebungssystem und mit zumindest TV-Auflösung (640
H × 480
V), woraus sich eine Bildauflösung
von nahezu 310 000 Pixel ergibt.
-
Wenn
eine Beleuchtung in dem Bildgebungssystem erforderlich ist, aufgrund
der Kompaktheit des Objektivs, das in der Umgebung einer Rohrleitung
verwendet wird, können
Gruppen von lichtaussendenden Dioden bzw. LEDs in einer kreisförmigen Art
und Weise um das Objektiv herum angeordnet werden, wobei diese dennoch
physikalisch von dem Objektiv bzw. der Linse getrennt sind, um interne
Reflektionen zu vermeiden, und bezüglich der Bildfrequenz mit
der Bildrate der Kamera synchronisiert sind, um die Beleuchtungsintensität zu maximieren,
ohne Energie zu verschwenden. Das Beleuchtungssystem kann daher
aus einem Satz von 40 weißen
LEDs 24 mit hoher Intensität bestehen, die auf eine kreisförmige Weise
um das Objektiv herum angeordnet sind. Die Hälfte der LEDs sind nach vorn
gerichtet, und die Hälfte
davon sind radial gerichtet, unter einem Winkel zu der Wand der
Rohrleitung, um zu ermöglichen,
daß das
System ein halbkugelförmiges
Blickfeld hat.
-
Der
Zweck der Kamera besteht darin, die Wände von Gasrohrleitungen abzubilden.
Aus geometrischen Gründen,
d.h. um das beste Bild mit der meisten Information zu erhalten,
ist der Teil der Wand unmittelbar außerhalb des Vorderteils des
Moduls von besonderem Interesse. Jegliche Kamera, die in den verfügbaren Platz
der Rohrleitung paßt,
kann zur Verwendung auf dem Antriebsmodul 12 angebracht
werden. Allerdings wird die Kamera mit einer einzigen Baugruppe,
bei der ein Kamerainterface zur differentiellen Signalgebung mit
niedriger Spannung verwendet wird, bevorzugt. Um eine gute Sicht
auf den Bereich zu erhalten, der den Kopf des Moduls umgibt, kann
ein Weitwinkelobjektiv, im Bereich von 120° bis 150°, oder ein 180° „Fisheye"-Objektiv verwendet
werden.
-
Ein
1/3 „CMOS"-Bildgebungssystem
mit 640 × 480
kodierten Pixeln in einer Lage, oder eine farbige CCD-Kameravorrichtung
kann verwendet werden. Das Bild wird durch irgendein geeignetes
bekanntes oder noch zu entwickelndes Mittel angezeigt, wie beispielsweise
durch den Videokanal eines beliebigen TV- oder PC-Monitors, wie
etwa die Anzeige, die in 25 dargestellt
ist. Das Mittel zum Übertragen
der sichtbaren Bilder von der Kamera in dem Antriebsmodul 12 zu
dem Prozessor in dem Elektronikmodul 18 wird nachfolgend mehr
im einzelnen in Verbindung mit der Computerarchitektur des Systems 10 beschrieben
werden.
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Das
System 10 kann eine Software der NASA zur Mosaiktechnik
verwenden und eine außergewöhnliche
Abbildungsqualität
von Seitenwänden
und Merkmalen bereitstellen, ohne daß die Notwendigkeit nach irgendwelchen
beweglichen Teilen besteht, wie dies etwa bei einer Schwenk- oder
Neigungskamera der Fall ist. Es wird angenommen, daß dies den
effizientesten Weg darstellt, um unmittelbare (life) Bilddaten zu
speichern. Eine andere Software kann von einem Programmierer geschrieben
werden, um den gleichen Effekt zu erzielen.
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Der
kontinuierliche Videofilm des Rohrleitungszustands innerhalb von
vielen Meilen an Rohrleitung eines beliebigen Verteilungsnetzes
stellt die notwendigen Informationen für die Wartungsabteilung von
einem Versorgungsunternehmen bereit, um diesem zu ermöglichen,
bezüglich
des Ortes, des Reparaturverfahrens und der Zeitplanung von Reparaturen
zu entscheiden, sofern diese erforderlich sind. Das System 10 ist
in der Lage, (i) eine Infiltration von Wasser zu erfassen, (ii)
Ablagerungen oder angesammelten Schutt, und (iii) aufgegebene und
aktuell genutzte Wartungsanschlüsse.
Es kann (i) querschnittsverringernde Armaturen und Versetzungen
in einer Hauptleitung lokalisieren, (ii) den Ort (Durchzählung von
Verbindungen bzw. Anschlüssen und
Messen von Rücksetzungen
und Addieren von Rohrleitungslängen)
und den Weg einer Hauptleitung (durch Verwendung einer Sonde) verifizieren,
und (iii) eine visuelle Auswertung des inneren Zustands einer Rohrleitung
bereitstellen.
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Die
Verfügbarkeit
eines solchen über
einen weiten Bereich arbeitenden und leicht einsetzbaren Werkzeugs
wird die Etatplanung für
Diagnose und Wartung bei existierenden Gasbetreiberfirmen bedeutend
verbessern, mit dem Potential, erhebliche Kosten dadurch einzusparen,
daß die
Daten bereitgestellt werden, mit denen Entscheidungen getroffen
werden können,
im Hinblick darauf, welches Verfahren für Reparatur oder Austausch
eingesetzt werden soll (punktweise, örtlich, Ersetzung oder Auskleidung
einer kompletten Leitung). Zusätzlich
hierzu kann ein solches System auch als ein Werkzeug zur Wartung
in Notfällen verwendet
werden, indem die Lokalisierung unterstützt wird von (i) Infiltration
von Wasser in eine Gashauptleitung mit niedrigem Druck, (ii) rissig
gewordene Gashauptleitung aus Gußeisen und beschädigte Hauptleitung
aus Stahl, und (iii) Wasserreservoire und Versperrungen aufgrund
des Vorhandenseins von Fremdmaterial in der Rohrleitung.
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Die
Ausführungsform
des Antriebsmechanismus 50, die in 3, 6 und 7 dargestellt
ist, weist im allgemeinen eine Basis 26, drei Antriebsarme 52,
drei Ausfahrarme 108, eine Antriebswelle 55, eine Gewindespindel 54,
einen Antriebsmotor 56 und einen Gewindespindelmotor 58 auf.
Die Gewindespindel 54 ist an einem Ende durch die Basis 26 und
an dem anderen Ende durch die Mitte eines Anschlußrings 120 abgestützt. Der
Antriebsmotor 56 treibt die Antriebswelle 55 über ein
Antriebszahnrad 106 an. Die Antriebswelle 55 treibt
das Zahnrad 106A an, bei dem es sich um ein Zahnrad vom
Schraubentyp mit einem Schraubenwinkel von 45° handeln kann. Das Zahnrad 106A treibt
ein Zahnrad 104 an, bei dem es sich ebenfalls um ein Zahnrad
vom Schraubentyp mit einem Schraubenwinkel von 45° handeln
kann, allerdings von entgegengesetzter Schrauben- bzw. Gangrichtung
oder Schraubenwinkel in Bezug auf das Zahnrad 106A. Die
Achse des Zahnrads 104 ist parallel zu der Achse des Zahnrads 106A.
Das Zahnrad 104 treibt das Zahnrad 80, bei dem es
sich ebenfalls um ein Zahnrad vom Schraubentyp mit einem Winkel
von 45° und
mit der gleichen Schrauben- oder Gangrichtung wie das Zahnrad 104 handeln
kann. Die Achse des Zahnrads 80 ist parallel zu der Achse
des Zahnrads 104 und fällt
mit der Schwenkachse des Antriebsarms 52 zusammen.
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Der
Gewindespindelmotor 58 treibt die Gewindespindel 54 an.
Jeder Antriebsarm 52 weist ein Antriebsarmgehäuse 32 und,
an seinem freien Ende, zwei angetriebene Antriebsräder 28 und
ein Ausgangszahnrad 34 auf, das die beiden Räder miteinander
verbindet. Das Antriebsarmgehäuse
enthält
eine Reihe von der Reihe nach miteinander in Eingriff stehenden
Zahnrädern 36,
um die Drehung von dem Zahnrad 80 an die Antriebsräder 28 zu übertragen.
Ein Schwenkzapfen 38 verbindet den Antriebsarm 52 schwenkbar
mit der Basis 26. Die Antriebswelle 55 ist mit
einer Hauptantriebszahnradanordnung 106 verbunden, die
ein Nebenzahnrad 106A aufweist, deren Drehung an eine Mitläuferanordnung 104 mit
schraubenförmigen
Zahnrädern
weitergeleitet wird, die ihrerseits die Bewegung der Antriebskettenzahnräder 36 bewirkt,
die an die Antriebsräder 28 weitergeleitet
wird. Ein Zahnrad 114 ist um die Gewindespindel 54 herum
angeordnet und wird durch diese angetrieben. Ein Lagerungsteil 116 ist
zwischen der Gewindespindel 54 und den Seiten der Basis 26 angeordnet.
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Das
Fortbewegungssystem für
das System 10 ist in seiner Gesamtheit in identischen Modulen
an der Vorder- und Rückseite
des modularen Zugs enthalten. Der Fortbewegungsmodus, der durch
den Antriebsmechanismus 50 bereitgestellt wird, wobei dieses
in erster Linie an seiner guten Energieausbeute und kombinierten
Ablauf- und Bewegungsgeschwindigkeit liegt, kombiniert in einer
einzigen Einheit eine Hybrid-Bewegungsvorrichtung, die vorab belastbar,
durch angetriebene Räder
angetrieben und einstellbar ist. Die Architektur des Moduls 12 ist
so, daß der
Antriebsmechanismus 50 die Fähigkeit aufweist, seine gelenkigen
Antriebsarme 52 einzufahren, so daß die Möglichkeit besteht, daß er auf
dem Boden einer Rohrleitung gleitet, aber diese auch ausfahren kann,
um sich selbst in eine Rohrleitung selbsttätig zu zentrieren, beispielsweise
in einer Rohrleitung mit einem inneren Durchmesser von 6 und 8 Zoll.
Wie in den Abbildungen dargestellt ist, sind die Arme gelenkig angelenkt
mit Hilfe einer Gelenkanordnung und werden durch einen einzelnen
Motor angetrieben. Der Motor treibt einen Stirnraddurchgang an,
der die Gewindespindel antreibt, an der eine gemeinsame Ausfahreinheit 112 befestigt
ist, die die Gestängeanordnung
so antreibt, daß die
Arme 52 ausgefahren oder eingezogen werden. Eine drehungsverhindernde
Anordnung hält
die Ausfahreinheit von einer Drehung ab, so daß eine ausschließlich lineare
Bewegung die Folge ist. Wie dargestellt ist, werden die Räder 28 an
dem Ende eines jeden Arms 52 alle synchron durch einen
einzelnen Motor über
eine Planetenraduntersetzung angetrieben, mit einem Durchgang in
Form eines Zahnradzugs innerhalb eines jeden Arms, der dann den
doppelten Satz von Rädern 28 an
einem jeden Arm antreibt. Das Rad sorgt für eine Zugkraft aufgrund des
Drucks des Rades gegen das Innere der Wand der Rohrleitung.
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Unter
Bezugnahme auf 7 ist der Arm 52,
etwa im Bereich der Mitte eines jeden Antriebsarms 52, schwenkbar
mit einem ersten Ende von einem der zweiteiligen Ausfahrarme 108 verbunden.
Jeder Ausfahrarm 108 weist eine innen liegende Feder und
eine Reihe von Federscheiben um einen mittleren Stift auf, wobei auf 3 verwiesen
sei. Jeder Arm 108 ist schwenkbar an einem zweiten Ende
durch einen Schwenkzapfen 110 mit einer gemeinsamen Ausfahreinheit 112 verbunden.
Die gemeinsame Ausfahreinheit 112 legt einen Ring fest,
durch den die Gewindespindel 54 hindurchgeht. Eine Drehbewegung
der Gewindespindel 54 bewegt die Ausfahreinheit 112 entlang
der Länge
der Gewindespindel 54, so daß auf diese Weise die Schwenkbewegung
des Ausfahrarms 108 um den Zapfen 110 und das
Ausfahren und Einziehen der Antriebsarme 52 bewirkt wird,
entweder nach außen
oder nach innen relativ zu dem Gehäuse 40. Das Gehäuse 40,
wie in 2 dargestellt ist, weist drei Öffnungen entlang seiner Seiten
auf, um jeden der drei Antriebsarme 52 aufzunehmen. Jeder
Antriebsarm 52, der zweiteilige Ausfahrarm 108 und
die Ausfahreinheit 112 legen eine Kombination aus einem
Verbindungsglied und einem verschieblichen Teil fest, um die Bewegung
der Antriebsarme 52 zu bewirken.
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Die
Lenkfähigkeit
für das
System 10 kann durch eine Betätigung in zwei Freiheitsgraden
des mit zwei Achsen versehenen Verbindungsanschlusses 20 bereitgestellt
werden, der zwischen einem jeden Antriebsmodul 12 und einem
Energiemodul 14 angeordnet ist. Eine Endkappe nimmt eine
Antriebs- und Getriebeanordnung auf, die in der Form einer Kombination
aus einem Schrittmotor und einem Getriebe gebildet sein kann, die
außerhalb
der Achse angeordnet ist und ein Kegelzahnrad über ein auf einer Welle angebrachtes
Ritzel antreibt. Die zentrale Welle, die an dem Kegelzahnrad angebracht
ist, weist eine hohle Welle auf, die durch die Endkappe dringt,
so daß die
Möglichkeit
besteht, daß Drähte oder
Leitungen durch diese hindurch verlegt werden können, und ist an ein Ritzel
in Form eines Kegelzahnrads angeschlossen.
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Das
Ritzel in Form eines Kegelzahnrads wirkt dann mit einem einen Kreisausschnitt
bildenden Kegelzahnrad zusammen, welches koaxial mit der U-förmig angeschlossenen,
durch Lager abgestützten
Welle ist, um die sich die Achse dreht.
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Die
hintere Anschlußkappe 44 weist
einen mit zwei Achsen versehenen Anschluß auf, der eine erste Verbindungseinheit 20A aufweist,
die aus einander gegenüberliegenden
Gabelköpfen 22 und
aus einer Öffnung
besteht, durch die der mit einer Kegelverzahnung versehene Sektor
des Ritzels in Form eines Kegelzahnrads 90 vorsteht. Die
Gabelköpfe 22 sind
mit Öffnungen 25 versehen,
um einen Zapfen aufzunehmen, um die erste Verbindungseinheit mit
einer zweiten Verbindungseinheit des mit zwei Achsen versehenen
Anschlusses auf dem benachbarten Ende des Energiemoduls 14 zu
koppeln. Diese Verbindungseinheiten können um die Neigungsachse (senkrecht
zu der Mittellinie des modularen Zugs) bewegt werden, und um die
Rollachse (parallel zu der Linie des modularen Zugs). Der Motor 100 für die Neigungsachse
ist in den Abbildungen so dargestellt, daß er sich in dem Antriebsmodul 12 befindet,
und der Motor für
die Rollachse ist in den Figuren so dargestellt, daß er sich
in dem Energiemodul 14 befindet. Andere Anordnungen können verwendet
werden. Das Ritzel in Form eines Kegelzahnrads 90 weist
kegelige Zähne
auf dem Kontaktende und eine Welle 96 auf und ist zur Drehung
auf einer Zahnradplatte und einer aktiven Verbindungsplattform 92 mittels
einer Haltemutter 102 angebracht. Eine Lagerung ist um
die Welle 96 des Zahnrads 90 herum angeordnet.
Ein Verbindungsmotor 100, eine Kombination aus einem Schrittmotor
und einem Getriebemotor, ist versetzt von der Mittellinie des Moduls 12 an
der hinteren Verbindungskappe 44 mit Hilfe eines beliebigen
geeigneten Befestigungselements angebracht, wie etwa mit einer Schraube
oder einem Zapfen 94. Wie in 3 und 9 dargestellt
ist, ist der Verbindungsmotor 100 wirkungsmäßig mit
dem Zahnrad 90 durch eine Zahnradplatte und eine Verbindungsplattform 92 verbunden,
wobei das Ritzel in Form eines Kegelzahnrads 90 durch einen
Zahnradsatz mit Untersetzung angetrieben ist. Die Welle 96 des
Ritzels in Form eines Kegelzahnrads treibt den Kegelradsektor 90 an,
der an einem Schwenkblock angebracht ist. Die Achse des Kegelradsektors 90 fällt zusammen
mit der Achse der einander gegenüberliegenden
Gabelköpfe 22 auf
der Endkappe 44 des Antriebsmoduls, um einen Bewegungsbereich
von etwa 160°,
plus oder minus 80°,
in einer Richtung in oder gegen den Uhrzeigersinn um die Achse der
Welle 96 zu bewirken. Beliebige geeignete Befestigungselemente 98 können dazu
verwendet werden, um die Komponenten der hinteren Verbindungskappe 44 aneinander
zu befestigen.
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Eine
Ausführungsform
eines Energiemoduls 14 ist in 12A und
B dargestellt. Das Energiemodul 14 weist ein Gehäuse 140,
erste und zweite Endkappen 142, 144 und eine zweite
Verbindungseinheit des mit zwei Achsen versehenen Anschlusses 20A an
einem Ende 144 davon benachbart zu dem Antriebsmodul auf.
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An
dem Ende 144 des Energiemoduls 14, wie in 12(C) bis (F) dargestellt ist, ist ein
Schwenkblock 322 in Lagerungen 310 an dem Ende 144 des
Energiemoduls 14 mittels eines Lagerhalteteils 305 angebracht, mit
zugehörigen
Befestigungselementen 311, oder Schrauben 307,
und Lagerabstandselementen 304, um dem Schwenkblock 322 zu
ermöglichen,
daß er
sich um die Mittellinienachse 350 des Energiemoduls dreht. Das
Kegelzahnrad 390 ist an dem Schwenkblock 322 mit
Hilfe von entsprechenden Befestigungselementen 315 befestigt.
Eine Drehung des Schwenkblocks 322 veranlaßt aus diesem
Grunde das Kegelzahnrad 390 zu einer Drehung. Die angeschrägten oder
kegelförmigen
Zähne 392 des
Kegelzahnrads 390 stehen mit komplementären Kegelzähnen des Kegelzahnrads 90 an
dem Ende des Antriebsmoduls 12 in Eingriff. Der Schwenkblock 322 weist
eine Öffnung
und einen offenen Spalt 324 auf, durch den Leitungen von
dem Energiemodul zu benachbarten Modulen geführt sind. Diese Anordnung ermöglicht es,
daß sich
die Leitungen durchbiegen, wobei allerdings die Leitungen nicht
geklemmt werden, wenn sich der Schwenkblock verdreht und schwenkt.
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Ein
Motor 302 in dem Energiemodul 14, der versetzt
gegenüber
der Mittellinie des Energiemoduls angeordnet ist, treibt den Schwenkblock 322 über ein
Untersetzungsgetriebe 306 an. Die Drehachse des Schwenkblocks 322 ist
parallel zu und in bevorzugter Weise übereinstimmend mit der Mittellinie 350 des
Energiemoduls 14. Der Bereich der Bewegung der Rollachse
beträgt
plus oder minus 180°.
Die ersten und zweiten Verbindungseinheiten stellen einen Anschluß mit zwei
Achsen bereit, der eine Bewegung in jeder Ebene und über jeden
Winkel innerhalb der Hemisphäre
des Anschlusses ermöglicht.
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Der
Anschluß,
der durch die Kopplung der Kegelzähne des Zahnrads 90 des
Antriebsmoduls 12 mit den Kegelzähnen 392 des Zahnrads 390 des
Energiemoduls 14 erzeugt wird, bildet eine lenkbare Verbindung vom
universalen Typ, die eine Drehung um 360° bzw. plus oder minus 180° und eine
Bewegung über
eine beliebige Ebene innerhalb der Hemisphäre ermöglicht. Die Zahnräder stehen
miteinander in Eingriff, um eine vollständige Drehung zu ermöglichen,
und die schwenkbaren Verbindungen mit den zugeordneten Gabelköpfen ermöglichen
eine Bewegung um 180° bzw.
plus oder minus 90° über eine
Ebene. Wenn sich die Zahnräder relativ
zueinander drehen und die Module verschwenken, kann eine Bewegung
in einer beliebigen Ebene über einen
beliebigen Winkel erreicht werden, so daß auf diese Weise die Möglichkeit
besteht, daß das
System 10 durch jede beliebige Konfiguration einer Rohrleitung
bzw. Pipeline navigiert. Während
gemäß der Beschreibung
und den Abbildungen die Gabelkopfbefestigungen 22 auf dem
Antriebsmodul 12 und die Schwenkblockbefestigung 322 auf
dem Energiemodul 14 angeordnet sind, kann diese Anordnung
umgekehrt werden.
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Eine
dritte Verbindungseinheit befindet sich an dem gegenüberliegenden
Ende 142 des Energiemoduls 14, welches einen Teil
einer angetriebenen Verbindung 20B mit einer einzelnen
Achse bildet. Diese bildet eine Verbindung bzw. einen Anschluß mit einer
vierten Verbindungseinheit, die eine einzelne Achse aufweist, auf
den benachbarten Tragmodulen 16. In ähnlicher Weise ist es so, daß die Enden
eines jeden der Tragmodule 16 und die benachbarten Enden
der Elektronikmodule 18 eine der gegenüberliegenden dritten und vierten Verbindungseinheiten 20B aufweisen,
die mit einer einzelnen Achse versehen sind, und die eine Drehung
lediglich um die Neigungsachse zulassen.
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Jede
dritte und vierte Verbindungseinheit 20B weist einen fest
angebrachten Gabelkopf 222 und ein kegelzahnradartiges
Ritzel 146 auf. Jeder Befestigungsgabelkopf 222 weist
eine Öffnung
auf, um einen Zapfen aufzunehmen, um den Befestigungsgabelkopf 222 drehbar
mit den benachbarten Gabelköpfen 22 der
zweiten Verbindungseinheit 20B des benachbarten Moduls
zu koppeln, um für
die benachbarten Module die Möglichkeit
zu schaffen, sich relativ zueinander um plus oder minus 90° zu drehen.
Die feststehenden, nicht angetriebenen Gabelkopfbefestigungen 222 sind
in ihren jeweiligen Endkappen in dem Elektronikmodul 18 und
in den Enden 142 der beiden Energiemodule 14 angebracht.
Auf diese Weise weist das Energiemodul eine feststehende Gabelkopfbefestigung 222 und
einen angetriebenen Schwenkblock 322 auf. Das Elektronikmodul
ist mit zwei feststehenden Gabelkopfbefestigungen 222 versehen.
Der Antriebsmechanismus für
die Neigungsachse eines jeden der angetriebenen, mit einer einzelnen
Achse versehenen Verbindungen ist der gleiche wie für den Antrieb
der weiter oben beschriebenen Verbindungen, die mit zwei Achsen
versehen sind. Sämtliche
Motoren und Getriebe für
die Verbindungseinheiten, die eine Achse aufweisen, sind in den
Tragmodulen 16 angeordnet. Jedes Zahnrad 146 der
dritten und vierten Verbindungseinheit 20B ist das gleiche
wie das vorstehend beschriebene, mit der Ausnahme, daß die Gabelkopfbefestigungen 222 fest
angeordnet sind und nicht schwenken.
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Lediglich
die endständigen
Antriebsmodule 12 müssen
steuerbar und abbieg- bzw. abwinkelbar in allen Ebenen und Winkeln
sein, um zu ermöglichen,
daß die
Antriebsmodule unter scharfen Winkeln abbiegen und sich vorwärtsbewegen.
Die Module in der Mitte des Systems 10 sind nachlaufende
Module und müssen sich
lediglich in einer Ebene abbiegen oder abwinkeln. Die mittleren
oder in der Mitte des Zugs befindlichen Module können als eine Gruppe um die
Rollachse gedreht werden, indem beide Rollachsenmotoren 302 in den
Antriebsmodulen gleichzeitig betätigt
werden, wobei die Antriebsmodule innerhalb der Rohrleitung durch ihre
entsprechenden Antriebsarme 52 fixiert werden und die passiven
Arme 166 in jedem Tragmodul zurückgezogen werden, um eine Drehung
der in der Mitte des Zugs befindlichen Module zu ermöglichen.
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Jedes
Zahnrad 146 ist durch einen Zapfen 148 schwenkbar
mit seinem zugeordneten feststehenden Gabelkopf 222 verbunden.
Wie in 12A dargestellt ist, sind die
Zahnräder
an jedem Ende der Module 14 so angebracht, daß sie in
gegenüberliegenden
Richtungen weisen, um die Manövrierbarkeit
der benachbarten Module zu maximieren.
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Sämtliche
Achsen des Steuerungssystems des modularen Zugs können mit
einer Rückführung mittels Potentiometern
versehen sein, um eine absolute Erfassung oder Kenntnis der Position
einer jeden Achse zu erhalten. Potentiometer sind an jedem beweglichen
Teil positioniert, mit Ausnahme der Räder. Die mitlaufenden Räder 168 sind
mit darauf angeordneten Kodierern versehen. Unter Bezugnahme auf 3 können Potentiometer
auf der Achse von 50 angeordnet sein.
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Die
Energiemodule 14 weisen eine Abteilung 150 auf,
um eine Energiequelle aufzunehmen. Das bevorzugte Energie- bzw.
Antriebssystem für
das Robotersystem 10 basiert auf einer chemischen Energiespeicherung,
nämlich
Batterien, wie etwa einem Batteriepaket 152. Die Auswahl
der Batterie wird durch ihre Verwendung sowie durch die Anforderungen
hinsichtlich Energie und Leistung bestimmt. Übliche Batterien sind bspw.
Nickelmetallhydrid (NiMH) und Lithiumionenbatterien. Die Abteilung
ist mit endseitigen Wänden 154 versehen.
Das Batteriepaket 152 kann bspw. eine Anzahl von Batterien
und Batteriekontakten in einer ausreichenden Anzahl enthalten, um
den Strom bzw. die Antriebskraft bereitzustellen, die für die gewünschten
Inspektions- und Datenerfassungsprojekte benötigt wird. Für acht Stunden
einer im wesentlichen kontinuierlichen Funktion und Erfassung und Übertragung
von visuellen Daten hat sich herausgestellt, daß vierzig Batteriezellen vom
Typ NiMH, aufgeteilt in zwei Pakete mit 20 Zellen je Paket zu etwa
1,2 Volt pro Zelle ausreichend sind. Die Stromversorgung ist ausreichend,
um Bedienungspersonen zu ermöglichen,
die Funktion des Systems in Realzeit aus der Ferne zu bedienen oder
zu überwachen.
Für die
standardmäßigen acht
Stunden Betriebszeit sind 24 Volt ausreichend. Diese Spannung kann
durch Lithiumionenzellen mit 4 Volt oder durch Alkaline-Batterien
mit 1,5 Volt bereitgestellt werden, wobei allerdings der letztgenannte
Batterietyp nicht aufgeladen werden kann. Eine beliebige, in geeigneter
Weise bemessene Kombination aus Energiezellen, die etwa 24 Volt
bei einer relativ hohen Energiedichte von etwa 3.800 bis 4.000 Milliampere
je Energiezelle bereitstellen, reicht aus, um den modularen Zug
in der beschriebenen Weise für
acht Arbeitsstunden mit Strom zu versorgen. Kommerziell verfügbare Batterietechnologien,
im Hinblick auf Energiedichte und Stromkapazität, können als die Energiequelle
verwendet werden. Ihre volumetrische Dichte läßt zu, daß sie ordnungsgemäß in dem verfügbaren Platz
untergebracht werden. Fachleute auf dem vorliegenden Gebiet der
Technik erkennen, daß Lithiumbatterien
oder andere in sich abgeschlossene Quellen von gespeicherter Energie
verwendet werden können.
Wie vorstehend ausgeführt
worden ist, können
die Energiemodule 14 eine unter Druck stehende bzw. druckfeste
Umgebung bereitstellen, falls festgestellt wird, daß die Zellen
einem Differenzdruck der Umgebung, in der die Module verwendet werden
sollen, nicht widerstehen können.
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13 bis 17 erläutern eine
Ausführungsform
des Tragmoduls 16 des Inspektionssystems 10. Das
Tragmodul 16 weist ein Gehäuse 160 auf, das mit
Endkappen 162 und 164 versehen ist. Eine zweite
Verbindungseinheit 20B, die ein Zahnrad 490 und
ein Paar von einander gegenüberliegenden
Gabelkopfträgern 422 aufweist,
ist an jedem Ende 162 und 164 angeordnet. Das
kegelzahnradförmige
Ritzel 490 ist in einer ähnlichen Weise orientiert wie
das kegelzahnradförmige
Ritzel 90, das vorstehend in Bezug auf das Antriebsmodul 12 beschrieben
worden ist. Allerdings sind die Verbindungen der Tragmodule 16 feststehende
Verbindungen, die eine einzelne Achse aufweisen. Sämtliche
Motoren und Getriebe für
die steuerbaren Verbindungen mit einer einzelnen Achse sind in dem
Tragmodul 16 untergebracht. Das kegelförmige Ende steht von jedem
Ende 162, 164 des Gehäuses 160 zwischen
jedem Paar von Gabelkopfträgern 422 vor,
um mit den kegelförmigen Zähnen des
Zahnrads des benachbarten Moduls in Eingriff zu kommen, wobei gemeinsam
eine zweite Verbindungseinheit 20B gebildet wird, die eine
einzelne Achse aufweist, wie vorstehend beschrieben ist.
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Das
Tragmodul 16 weist einen Tragarmmechanismus 170 und
eine elektronische Komponente 172 auf. Jeder Tragarmmechanismus 170 weist
eine Basis 178, drei passive Arme 166, die jeweils
mit einem Rad 168 an ihrem freien Ende versehen sind, und
einen zugehörigen
Mitläufer-Ausfahrarm 180 auf,
um jeden solchen passiven Arm 166 mit einer Ausfahrwelle 176 zu
koppeln. Die passiven Arme 166 sind in Intervallen um das
Gehäuse 160 herum
mit gegenseitigen Abständen
angeordnet. Das Gehäuse
weist Öffnungen
auf, um zu ermöglichen,
daß sich
die Radarme 166 relativ zu dem Gehäuse 160 nach innen
und nach außen
bewegen können,
und ein Mitläuferarmmotor 174 ist
ebenfalls vorgesehen. Eine Schnittansicht des Mitläuferarmmotors 174 ist
in 18 dargestellt. Jeder Mitläufer-Ausfahrarm 180 ist an einem
Ende an einer mittleren Stelle auf einem der passiven Arme 166 und
an dem anderen Ende mit einer Mutter 184 schwenkbar verbunden,
die sich auf der Welle 176 bewegt. Ein Ende eines jeden
Arms 166 ist mit einem unterschiedlichen Flügel 182 der
Basis 178 verbunden. Die Ausfahrwelle 176 ist
an einem Ende mit einem Lager 200 und mit einem endständigen Ansatzring 202 verbunden.
Die Welle 176 ist an dem anderen Ende mit einem Lager 507,
einem Abstandselement 509 und einer Klammer 508 innerhalb
der Basis 178 verbunden. Eine Zahnradübertragung 504, 505 innerhalb
der Basis verbindet den Mitläuferarmmotor 174 wirkungsmäßig mit
der Welle 176. Ein Potentiometer 520, wobei auf 17 verwiesen sei, ist mittels Querstiften mit
dem Schwenkarm auf der Achse des Motors 174 angebracht,
um den Winkel der Verdrehung des Arms zu messen. Jedes Rad 168 kann
Magnete und einen magnetischen Sensor umfassen, um die Bewegung
der Räder
zu erfassen. Die Sensoren erfassen die Anzahl von teilweisen Umdrehungen
eines jeden Rades 168 und den Winkel der Drehung. Die Bewegungsrichtung
und die Bewegungsentfernung werden durch Verwendung von Quadratur-Kodierern
erfaßt.
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Sensoren 250,
wie bspw. radgekoppelte Wegstreckenzähler bzw. Kodierer, können in
den Rädern 168 und
in dem Gehäuse
des passiven Arms 166 positioniert sein. An jedem Rad erzeugen
ein Satz von zwei Halleffektsensoren und ein Satz von Magneten ein
Quadratursignal, um eine Aussage über Richtung und Entfernung
zu treffen. Alle sechs Quadratursignale werden gewichtet und gemittelt.
Diese Vorgehensweise ist von großem Wert im Falle von Durchrutschen,
Biegungen usw.
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Die
elektronische Komponente 172 des Tragmoduls 16 ist
in 16A bis C dargestellt, einschließlich eines
Gehäuses 190,
eines Paars von Leiterplatten 192 und einem Stecker und
Sockel 194, 196.
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Elektrische
Anschlüsse 198 sind
an jedem Ende vorgesehen. Die Endkappen 162 und 164 weisen Öffnungen
für den
Zugang von Drähten
sowie zugehörige
Abdeckungen für
die Öffnungen
auf, zum Durchgang von elektronischen Verbindungsdrähten durch
die Module zu benachbarten Modulen.
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Das
Elektronikmodul 18 ist in der Ausführungsform nach 1 in
der Mitte der zugähnlichen
Konfiguration aus der Anzahl von Modulen angeordnet. Unter Bezugnahme
auf 19 und 20 weist
das Elektronikmodul 18 ein Gehäuse 210 auf, die an
Bord des Systems befindlichen Computerkomponenten 214 und
Endkappen 212, die eine Rolleinheit 20B umfassen,
die aus einer Gabelkopffestigung 222 an jedem Ende mit
dem zugehörigen
Zahnrad 146 bestehen. Standardmäßige O-Ringe 216 sind
vorgesehen, um das Innere des Elektronikmoduls 18 gegenüber einer
Gasleckage aus der Rohrleitung abzudichten. Eine Leitung 218 zur
Versorgung durch diese hindurch sowie ein Halteteil 224 sind
vorgesehen, um eine elektronische Verbindung mit anderen Modulen
zu ermöglichen.
Bündel
von Drähten
oder Leitungen verlaufen durch den gesamten Zug von Modulen durch Öffnungen
in jeder Verbindungseinheit zu dem Elektronikmodul. Unter Bezugnahme
auf 20 können die Elektronikkomponenten
des Elektronikmoduls 18 eine CPU-Karte 230 und
eine drahtlose Netzwerk-Kommunikationskarte 232 umfassen,
wie bspw. eine Wavelan/IEEE 802.11b-Karte, in einem Tragbügel 234,
und eine Leiterplatte 236 zur Konditionierung der Stromversorgung
sowie einen DC-DC-Wandler 238, der in einem Tragring und
einer Ringarmanordnung 240 gehalten ist.
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In
dem System 10 sind drei Ebenen an Computerarchitektur vorhanden.
Der Prozessor in dem Elektronikmodul 18 verarbeitet Bilddaten,
die von den Kameras erhalten werden, kommuniziert mit dem Benutzerinterface über ein
drahtloses Ethernet, und steuert die anderen Module 12, 14 und 16,
damit diese unterschiedliche Aufgaben ausführen, über einen Steuerbereichs-Netzbus.
Die Computerarchitektur wird mehr im einzelnen weiter unten beschrieben.
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Das
Computersystem, das erforderlich ist, um die qualitativ am oberen
Ende angesiedelte Software zur digitalen Bildverarbeitung, zum Herausrechnen
von Verzerrungen und für
die Bildzusammenstellung bzw. Mosaikverarbeitung zu unterstützen, und
auch für
sämtliche
Aufgaben der Motorsteuerung, der Kommunikation und sonstigen Ein-
und Ausgabe, Haushalt und Überwachung,
befindet sich vorzugsweise auf dem Niveau der Leistungsfähigkeit
eines Prozessors. Derartige Prozessoren existieren in vergleichbaren
Leistungsstufen in Form von OEM-Platten-Sätzen als eingebettetes System,
von der Größe her in
einem PC-104-Format, bei dem es sich im wesentlichen um einen quadratischen
Stapel von Karten mit 3,5 Zoll handelt.
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Ein
an die konkrete Verwendung angepaßter CPU-Platten-Satz, der
um einen qualitativ hochwertigen Prozessor mit niedrigem Stromverbrauch
angeordnet ist, welcher im Hinblick auf seine Rechenleistung mit
einem Prozessor der Pentium-I-Klasse vergleichbar ist, ähnlich wie
solche, die in Handheld- und Palmtop-Computern verwendet werden,
kann in dem System 10 zum Einsatz kommen. Die Freiheit
in der Anordnung, die auf diese Weise erhalten wird, ermöglicht es,
daß in
dem Plattensatz die neuesten Entwicklungen in der Chiptechnologie
und in der Eingabe-/Ausgabe- und digitalen Elektronik zur Anwendung
kommt.
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Die
Computerarchitektur kann auf einer typischen Hierarchie mit eingebetteter
CPU basieren, bei der sämtliche
zugehörige
periphere Hardware mit dem zentralen Prozessor über einen Steuerbus verbunden
ist, wie etwa bspw. einen CAN(control area network)-Bus. 21 zeigt ein Diagramm der Kommunikationsarchitektur
des Systems 10 gemäß einer
Ausführungsform.
Wie in 21 dargestellt ist, kann ein
Steuerbus wie etwa ein CAN-Bus Steuersignale von dem zentralen Elektronikmodul 18 zu
den anderen Modulen 12, 14 und 16 kommunizieren.
Das Elektronikmodul 18 kann bspw. zu den anderen Modulen 12, 14 und 16 über den
Steuerbus Anweisungen zum Ausführen
von Aufgaben kommunizieren. Bei diesen Aufgaben kann es sich bspw. um
in Form von Skripten vorliegende Aufgaben handeln, bspw. um Lenkungsaufgaben.
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27 zeigt ein Diagramm der Hardwarekomponenten
des zentralen Elektronikmoduls 18 gemäß einer Ausführungsform.
Wie in 27 dargestellt ist, ist das
Elektronikmodul 18 mit einem Prozessor 500, einer BIOS-Speichereinheit 502,
einer Speichervorrichtung 504, einer drahtlosen Netz-Kommunikationskarte 506, einem
Plattenlaufwerk 508, einer FIFO Speichereinheit 510,
einem Steuerbus 512 sowie einem RS232-Anschluß 514 versehen.
Bei dem Prozessor 500 kann es sich beispielsweise um einen
Hitachi SH4 oder einen ähnlichen
Prozessor handeln. Die BIOS Speichereinheit 502 kann beispielsweise
als eine programmierbare, ausschließlich lesbare Speichereinheit
(PROM) implementiert sein. Die Speichervorrichtung 504 kann
beispielsweise als eine synchrone dynamische RAM (Random Access
Memory) oder SDRAM-Einheit implementiert sein. Die drahtlose Netz-Kommunikationskarte 506 kann
drahtlose Kommunikationen mit dem Benutzerinterface ermöglichen,
beispielsweise über
ein drahtloses LAN. Gemäß einer
Ausführungsform
kann bei der drahtlosen Netz-Kommunikationskarte 506 der
IEEE 802.11b Standard verwendet werden. Bei der Plattenlaufwerkseinheit 508 kann
es sich beispielsweise um eine Festplatteneinheit (HDD, Hard Disc
Drive) handeln. Bei der FIFO Speichereinheit 510 kann es
sich um eine beliebige Speichervorrichtung handeln, die dafür konfiguriert
ist, um Daten wieder aufzufinden, die für sehr lange Zeiten gespeichert
sind. Bei dem Steuerbus 512 kann es sich beispielsweise
um einen CAN-Bus handeln, wie er vorstehend beschrieben worden ist,
um Steuersignale zu den anderen Modulen 12, 14 und 16 des
Systems 10 zu kommunizieren. Der RS232-Anschluß 514 kann
einen seriellen Datenanschluß bereitstellen,
um beispielsweise eine Fehlersuche bei dem Elektronikmodul 18 zu
erleichtern. Gemäß einer
Ausführungsform
können
die soeben beschriebenen Hardware-Komponenten, d.h. die Komponenten 500, 502, 504, 506, 508, 510, 512, 514 ebenfalls
auf einem PC-Board angeordnet sein.
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Wie
in 27 dargestellt ist, kann das Modul 18 für die Steuerelektronik
außerdem
einen LVDS-Empfänger 520 (low
voltage differential signaling) in Verbindung mit den Bildgebern 522 der
Antriebsmodule 12 über
einen Multiplexer 524 umfassen.
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Bei
der differentiellen Signalübertragung
mit niedriger Spannung (low voltage differential signaling) handelt
es sich um ein Verfahren mit geringem Rauschen, niedriger Leistung
und niedriger Amplitude für
Datenübertragung
mittels Kupferleitungen mit hoher Geschwindigkeit, d.h. einige Gigabit
pro Sekunde. LVDS (low voltage differential signaling) unterscheidet
sich von normalem Ein- und Ausgang (I/O) in einige Aspekten. Ein normaler
digitaler Ein- und Ausgang arbeitet mit 5 Volt als hohes Niveau
(binäre
1) und 0 Volt als niedriges Niveau (binäre 0). Wenn ein Differential
verwendet wird, wird eine dritte Option, beispielsweise – 5 Volt,
hinzugefügt,
die ein zusätzliches
Niveau bereitstellt, mit dem eine Kodierung erfolgen kann, was zu
einer höheren maximalen
Datenübertragungsrate
führt.
Gemäß einer
Ausführungsform
bedeutet LVDS, daß die
standardmäßigen 5
Volt entweder durch 3,3 Volt oder durch 1,5 Volt ersetzt werden.
Mit LVDS kann ein System mit zwei Drähten eingesetzt werden, die
in Bezug zueinander unter 180° verlaufen.
Dies bringt die Möglichkeit
mit sich, daß sich
das Rauschen auf dem gleichen Level bewegt, welches seinerseits
leichter und effektiver herausgefiltert werden kann. Bei einer standardmäßigen Eingabe-
und Ausgabe- bzw. I/O-Signaltechnik hängt die Datenspeicherung von
dem tatsächlichen
Spannungslevel ab. Das Spannungslevel kann durch die Länge der Leitungen
beeinflußt
werden, d.h. längere
Leitungen vergrößern den
Widerstand, der die Spannung absenkt. Mit LVDS dagegen unterscheidet
sich die Datenspeicherung lediglich durch positive und negative
Spannungswerte, nicht durch den Spannungslevel. Daher können sich
Daten über
größere Drahtlängen bewegen,
während
ein klarer und konsistenter Datenstrom aufrechterhalten wird.
-
LVDS-Sender
an den Antriebsmodulen 12, die nicht dargestellt sind,
können
die Daten von den digitalen Bildgebern 522 in serielle
Daten umwandeln und die seriell umgewandelten Daten zu dem LVDS-Empfänger 520 des
zentralen Elektronikmoduls 18 übertragen.
-
Der
LVDS-Empfänger 520 kann
Pixeldaten von lediglich einem der Bildgeber 522 zur Zeit
empfangen, was auf den Multiplexer 524 zurückzuführen ist.
Der LVDS-Empfänger 520 kann
serielle Pixeldaten von einem der Bildgeber 522 empfangen
und beispielsweise dadurch aus der seriellen Form zurück umwandeln,
indem sie zurück
in ein TTL/CMOS-Signal umgewandelt werden. Umwandeln der Daten aus
der seriellen Form ermöglicht
es, daß die
Takt- bzw. Zeit-Pixeldaten extrahiert werden. Die aus der seriellen
Form umgewandelten Pixeldaten der Bilder können in der FIFO Speichereinheit 510 gespeichert
werden. Die FIFO Speichereinheit 510 kann beispielsweise
eine Anfrage nach direktem Speicherzugriff (direct memory access,
DMA) an den Prozessor 500 schicken. Sobald der Prozessor 500 die
DMA-Anfrage bestätigt, die
in der FIFO Speichereinheit 510 gespeicherten Bildpixel
zu der Speichereinheit 504, bei der es sich, wie vorstehend
beschrieben ist, um ein SDRAM-Gerät handeln kann. Der Prozessor 500 kann
dann das Bild komprimieren, es beispielsweise mit odometrischen
Daten kodieren, und es in ein Datenpaket packen, beispielsweise
ein Ethernet- oder
IP-Paket. Die paketierten Daten können dann durch die drahtlose
Netzkommunikationskarte 506 durch ein drahtloses Datennetz,
wie etwa ein IEEE 802.11b Netz, an ein entferntes Benutzerinterface
gesendet werden.
-
Wie
durch den Anzeigeschirm dargestellt ist, der in 25 gezeigt ist, sind sämtliche Vorgänge in Realzeit
sichtbar und kontrollierbar ausgehend von einer einzelnen Konsole
außerhalb
der Hauptleitung durch eine einzelne Bedienungsperson, wobei diese
in das System lediglich mit Hilfe eines Kabels zu einer Antenne eingeklinkt
ist, die in die Hauptleitung gesteckt ist. Wie vorstehend beschrieben
ist, können
die Daten von dem System 10 zu der entfernt befindlichen
Bedienungsperson über
eine drahtlose Kommunikationsverbindung übertragen werden.
-
Zusätzlich kann
das Computerinterface über
weitere verteilte Prozessorboards in anderen Modulen verfügen, beispielsweise
Boards im Hitachi-Stil basierend auf deren 16-Bit H8-Familie, die den
SH4 über
einen gemeinsamen Bus (I2C, RS-422, CAN usw.) kommunizieren, und
lokale Befehle mit hoher Geschwindigkeit ausführen. Zusätzlich die Verwendung einer
digitalen Bildgebungskamera mit einem speziell dafür bestimmten digitalen
Bus mit hoher Geschwindigkeit.
-
Die
Softwarearchitektur ist in einem hohen Maße detailliert. Die wesentliche
Voraussetzung ist die, daß der
an Bord des Systems befindliche Computer ein „client" für
den außerhalb
angeordneten Computer in der Steuerungsabteilung der Bedienungsperson
ist. Die Steuerungsabteilung der Bedienungsperson stellt eine kontinuierliche
Schleife bereit, mit der sämtliche
Eingabevorrichtungen wie Steuerknüppel, Pointer der Kamera, Lichtschalter
usw. abgefragt werden können,
Statusmitteilungen in ein Textdisplay geschrieben werden können und
alle digitalen Videobilder auf eine unverarbeitete und verzerrungsfreie
Weise dargestellt werden können.
Ein Zergliederungsmittel für
Kommunikationsdaten, welches Datenpakete über die drahtlose Ethernet-Anwendung überträgt und empfängt, kann
verwendet werden. Die gesamte Software kann unter dem Unix®-ähnlichen,
in Realzeit arbeitenden Betriebssystem LINUX® arbeiten,
welches Vorgänge
in Realzeit ohne wesentlichen Overhead ermöglicht. Die an Board befindliche
Architektur wäre
im wesentlichen identisch mit der, die vorstehend beschrieben worden
ist, mit der Ausnahme, daß zusätzliche
an Bord befindliche Kommunikationen, Programme für die Sicherheit bzw. unbeeinträchtigte
Funktion und weitere Software zum Behandeln von Ausnahmesituationen
in der gleichen Hauptschleife laufen würden. Das Hardwareinterface
und die Steuerstruktur der Software können auf zwei Leveln definiert
sein, nämlich
auf dem hauptsächlichen
Level des zentralen Prozessors, und dann auf den individuellen verteilten
Prozessor-Leveln innerhalb eines jeden Moduls. Eine Ausführungsform
für die
Auslegung der Softwarearchitektur ist in 28 dargestellt.
Sämtliche
Software kann in einer beliebigen Computersprache beschrieben sein,
die aktuell bekannt ist, beispielsweise C, C++, visual basic, usw.,
oder die noch entwickelt werden wird.
-
Das
Kommunikationssystem kann auf existierenden und kommerziell verfügbaren Komponenten
basieren, die für
die drahtlose Kommunikation auf dem Computermarkt entwickelt worden
sind. Die gegenwärtig verfügbare drahtlose
Netzwerktechnologie ermöglicht
die Verwendung von Übertragungssystemen
bei einer Funkfrequenz von 2,4 GHz in der Form einer PCMCIA-Karte,
wobei ein Softwareprotokoll, etwa Ethernet, und ein Interface mit
Hardware-Handshake (Fehlerkorrektur, Kollisionserfassung usw.) implementiert
wird, welches durch das Institut der Elektro- und Elektronikingenieure
(Institut of Electrical and Electronic Engineers, IEEE) entwickelt
worden ist, etwa IEEE 802.11b, und das in der Lage ist, Kommunikationsbandbreiten
in der Größenordnung
von 11 Mbps über
kurze Entfernungen zu erzeugen, etwa 300 Fuß mit Allrichtungsantennen,
und reduzierte Raten von 1 Mbps über
längere
Entfernungen in der Größenordnung
von 1200 Fuß mit
Allrichtungsantennen; die Verwendung von Richtungsantennen innerhalb
von Rohrleitungen sollte noch größere Reichweiten
bringen.
-
Die
Computer- und die Kommunikations- sowie Mobiltelefonindustrie wird
weiterhin die Kommunikationen in immer höhere Bandbreiten drücken, um
die Übertragung
von mehr Daten und den Zugang von mehr Benutzern zu ermöglichen.
Diese Zunahme in der Bandbreite wird der Versorgerindustrie auf
die gleiche Weise helfen, nämlich
größere Datenmengen
und besserer Zugang von Kunden. Ein Fachmann auf dem vorliegenden
Gebiet der Technik wird erkennen, daß es für jeden Rohrdurchmesser eine
optimale Frequenz gibt, um eine maximale Reichweite für die Kommunikation
zu erzielen. Der Vorteil bei der Verwendung von etablierten Kommunikationsprotokollen
besteht darin, daß das
System 10 einfach dadurch an diesen Standard von höheren Bandbreiten
angepaßt
werden kann, indem die weiter oben dargestellte LAN-Karte in dem
Elektronikmodul 18 ausgetauscht wird.
-
Das
System 10 kann durch ein aufgeschweißtes Hülsensystem mit Ablaufkammer
in die in Betrieb befindliche Umgebung zum Einsatz gebracht werden,
welches in 22, 23 und 24 auf
einer ausgegrabenen unterirdischen Gasleitung dargestellt ist. Ein
kommerziell verfügbares
System für
einen Zugang zu einer Rohrleitung, beispielsweise von Mueller, Inc.,
kann dazu verwendet werden, das System 10 in Gang zu setzen.
Das Ablaufsystem besteht aus zwei gegossenen Armaturen mit halbem
Rohrdurchmesser, die auf die Außenseite
einer Rohrleitung aufgeschweißt
werden, die vom Erdreich befreit worden ist. Die Flanscharmatur auf
dem oberen Abschnitt erhält
dann ein Sperrventil, auf dem dann ein beliebiges anderes ausgewähltes Werkzeug
plaziert werden kann. Um ein Loch mit dem vollen Durchmesser herzustellen,
d.h. ein Loch mit der Größe des inneren
Durchmessers der Rohrleitung, wird ein Bohrwerkzeug benötigt, welches über einen
hydraulisch angetriebenen Gehäuseschneider
verfügt,
der auf das Rohr vorgeschoben wird und sowohl die Oberseite als
auch die Unterseite des Rohrs schneidet, wobei die Abschnitte bzw.
die ausgeschnittenen Teile in den Hohlraum der unteren Hälfte der
aufgeschweißten
Armatur fallen gelassen werden. Sobald eine Zugangsöffnung besteht,
isoliert das Sperrventil die Rohrleitung von der Ablaufkammer, die
dazu verwendet wird, den modularen Zug in das Rohr in Gang zu setzen.
-
Die
Ablaufkammer, bei der es sich um ein gemäß den Kundenbedürfnissen
hergestelltes System handeln kann, braucht nur ein einfaches hohles
Rohr zu sein, das mit einem Haken und einer Nachladeöffnung in der
Oberseite versehen ist, und auch mit Antennen- und Stromanschlüssen zum
Wiederaufladen des Roboters und für die drahtlosen Kommunikationen.
Die Antenne selbst wird innerhalb der Kammer auf einem ausfahrbaren
Schlitten angebracht, der ihre Ausbringung und Orientierung in die
Mitte der in Betrieb befindlichen Rohrleitung ermöglicht,
sobald der modulare Zug in Gang gesetzt worden ist. Es sei darauf
verwiesen, daß auch andere
Ablaufsysteme verwendet werden können,
wie etwa beispielsweise eine abgewinkelte Ablaufkammer.
-
Das
System 10 paßt
seine Geometrie und seine Fortbewegungsmittel an den jeweils angetroffenen inneren
Durchmesser der Gasleitung an und bewegt sich entlang der Leitung
mit Geschwindigkeiten von bis zu 4 Inch pro Sekunde, indem Energie
aus dem Batteriepaket entnommen wird. Die an Bord befindliche Kamera überträgt Bilder
live. Das System kann Daten betreffend Live-TV sowie die Steuerung
der Fernbedienung zurück
bzw. zu der Bedienungsperson oder dem Empfänger über Funksignale übertragen,
wobei die Rohrleitung als ein Wellenleiter verwendet wird. Das System
kann sich selbst rekonfigurieren, um in Abwinkelungen von 90° einfahren
zu können,
wobei Biegungen von 1,5D möglich
sind, mit einem reduzierten Fahr- und Kommunikations-Bereich. Mit
einer Stromversorgung von nur 40 NiMh-Batterien, oder einer anderen
geeigneten, bevorzugt wiederaufladbaren Stromquelle, kann das System 10 bis
zu 2500 Fuß und
mehr in jeder Richtung ausgehend von dem Einlaßpunkt zurücklegen, in Abhängigkeit
von Kommunikationsbereich, Leistungsabfall und Aufladezeiten. Einsätze können länger dauern
und weitere Strecken zurücklegen,
in Abhängigkeit
von den vorherrschenden Gasströmungen,
der Anzahl von Zugangspunkten und der Stromversorgung. Die Stromversorgung
ist berechnet auf der Grundlage der Länge der gewünschten Fahrstrecke mit einer
einzelnen Ladung und der Kommunikationsverbindungen innerhalb dieser
Reichweite. Die einfachste und genaueste Vorgehensweise zur „Navigation", die verwendet werden
sollte, besteht darin, visuell die Anschlüsse bzw. Verbindungen zu zählen und
den an Bord befindlichen Wegstreckenzähler softwaremäßig an jeder
Verbindung auf Null zu setzen, jeden Abschnitt der Rohrleitung individuell
und genau zu messen, und dadurch eine Schätzung der longitudinalen Verlagerung
innerhalb der Rohrleitung zu erzeugen, die frei von Drift ist. Die
Bedienungsperson steuert die Bewegung, einschließlich Richtung und Geschwindigkeit,
des modulartigen Zugs, indem in Realzeit die Bilder überwacht
werden, die von der an Bord befindlichen Kamera übertragen werden. Die Bedienungsperson
weiß dann,
wo sich die nächsten
Biegungen und Krümmungen
in der Rohrleitung befinden, auf der Grundlage der internen Aufzeichnungen
des Versorgungsunternehmens, und instruiert den Zug dahingehend, wohin
als nächstes
zu fahren ist, in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten „Script". Das richtungsmäßige „Script" für einen
bestimmten Arbeitsvorgang kann im voraus geplant und/oder auf dem
PC der Bedienungsperson gespeichert werden. Alternativ kann die
Bedienungsperson die Bewegung des modulartigen Zugs ansprechend
auf die Bilder und sonstigen Umstände, die an die Bedienungsperson übertragen
werden, von Hand steuern.
-
Das
an Bord befindliche Prozessorsystem kann auch dafür verantwortlich
sein, den korrekten Betrieb aller Systeme zu überwachen, den Zustand von
einzelnen Komponenten und untergeordneten Systemen zu bestimmen,
und auch für
eine Einschätzung
für die
eigene Wahrnehmung in navigationsmäßiger Hinsicht.
-
Bei
dem System 10 können
mehrere Programme verwendet werden, um dessen eigenen Betrieb an Bord,
seinen Zustand und die Kommunikationsverbindung mit der an der Spitze
befindlichen Bedienungsperson zu überwachen. Die folgenden Modalitäten und
Programme können
eingesetzt werden:
- – An dem höchsten Level innerhalb des
Systems 10 können
die individuellen verteilten Prozessor-Boards innerhalb jedes einzelnen
Moduls mit dem zentralen Prozessor über den üblichen Datenbus kommunizieren,
wobei sie ihre Anwesenheit und korrekte Funktion auf einer häufigen Basis
rückmelden,
wobei hierauf als das Einrichten und Aufrechterhalten eines „Herzschlags" Bezug genommen wird.
- – Das
Konzept eines „Herzschlags" wird durch den zentralen
Prozessor um einen Schritt weitergeführt, dadurch daß dieser
ein regelmäßiges Kommunikationsintervall
mit einem nicht an Bord befindlichen drahtlosen Steuergehäuse herstellt,
das von der Bedienungsperson verwendet wird. Der Grundgedanke liegt
darin, daß sichergestellt
wird, daß das
System 10 nicht in unerwarteter Weise aus dem Kommunikationsbereich
herausfährt.
Dies kann dadurch erfaßt
werden, daß man
den Computer für
das Interface mit der Bedienungsperson ein regelmäßiges „Herzschlag"-Signal an das System 10 senden
läßt, welches
von diesem erwartet wird und beantwortet wird. Sollte das System
das Signal nicht erhalten, kann das System 10 so programmiert
werden, daß es
anhält
und ein Sicherheitsmanöver
zu dem Punkt hin ausführt,
an dem man weiß,
daß es
zuletzt Kommunikationen in beiden Richtungen hatte; hierin liegt
ein autonomes Sicherheitsverhalten, auf das hierbei als „Wiederherstellung
der Kommunikation" Bezug
genommen wird.
- – Im
Falle des Antriebsmoduls 12 kann der lokale Prozessor den
Motorstrom und die Spannung überwachen,
wobei die Grundlinie des Betriebs aufgestellt wird. In Abhängigkeit
von dem Modus, in dem sich das System 10 befinden kann
(horizontal im Gegensatz zu vertikal, geradeaus im Gegensatz zu
drehend), kann der lokale Prozessor den Motor absichern, kann allerdings
durch den zentralen Computer übersteuert
werden. Die lokalisierten Signale des Beschleunigungsmessers mit
drei Freiheitsgraden tragen auch dazu bei, den Modus des Systems
zu qualifizieren, um dem lokalen Prozessor zu ermöglichen,
eine Entscheidung zu treffen, ob der Strom innerhalb des erwarteten
Leistungs- bzw. Betriebsbereichs fällt.
- – Der
Zustand des Energie- bzw. Batteriepakets kann dadurch überwacht
werden, daß ein
Ladungszähler verwendet
wird, der die verbrauchte Ladung und die ursprüngliche Ladung der Batterie
mißt.
Ein hierfür
vorgesehenes Prozessor-Board oder ein Programm innerhalb der lokalen
Steuerung des Energiemoduls kann dafür verantwortlich sein, die
Spannung, den Strom und die Temperatur des Batteriepakets zu überwachen. Dies
ist zweckmäßig, allerdings
nicht notwendig, um das Paket vor einer unsachgemäßen Betriebsweise zu
bewahren. Der Prozessor kann die Spannung des Batteriepakets mit
einer vorab bereitgestellten Tabelle vergleichen, die auf einem
Entladungsverlauf der Zelle beruht, welcher von dem Hersteller mitgeteilt
worden ist; eine Messung, die es dem Computer ermöglicht,
die Bedienungsperson zu alarmieren und nur solche Bewegungen zuzulassen,
die das System zurück
zum Punkt seiner Entsendung bringt, bei dem gegenwärtig betrachteten
Modell des Einsatzes in Form einer Rundfahrt.
- – Sicherheitssensoren,
die in jedem einzelnen Modul enthalten sein können, sind beispielsweise Feuchtigkeitsdetektoren
und solche zur Überwachung
von Sauerstoff. Bei jedem dieser Sensoren handelt es sich um einfache
Implementierungen, die eine Überwachung
der internen Zustände
der Module auf die Konzentration von Sauerstoff innerhalb jedes
einzelnen Moduls hin ermöglichen,
und in einer offenen Schaltung angeordnete Stifte, die dann, wenn
sie durch in das Modul eindringendes Wasser kurzgeschlossen werden, das
System alarmieren und auch die Bedienungsperson alarmieren, um das
System zurückzuholen
und einen Abschaltvorgang sobald wie möglich auszulösen.
-
Das
Programm oder Schema für
die Navigation des Systems 10 verwendet mehrfache Erfassungsmodalitäten, um
eine Einschätzung
für die
aktuelle Position des Roboters innerhalb des Rohrleitungsnetzes
zu erzeugen.
- – Die einfachste, wenn auch
am stärksten
fehleranfällige
Messung in einer offenen Schleife basiert darauf, daß die Antriebsmotoren
kodiert werden, indem der Halleffekt-Feedback verwendet wird, um
Aufwärts- oder
Abwärtszähler zu
erzeugen, die eine Schätzung
für die
fortschreitende Entfernung mit Hilfe von Zahnradverhältnissen
und Raddurchmessern erzeugen. Diese Messung ist dadurch ungenau,
daß die
Räder relativ
zu der Wand der Rohrleitung rutschen können und auch deshalb, weil
der äußere Durchmesser
des Rades aufgrund der Kompressibilität seiner aus Urethan bestehenden
Felge nicht konstant ist.
- – Die
nächste
Stufe der Kodierung basiert auf der Verwendung der zentrierenden,
mit Rädern
versehenen Arme an jedem Tragmodul, um eine ausgemittelte Abschätzung der
Entfernung entlang der Rohrleitung zu berechnen, wobei ihre aufeinander
abgestimmten Halleffekt-Kodierer verwendet werden, die die Entfernung
als eine Funktion der Drehung der Räder messen. Dies ist von besonderer
Bedeutung, wenn das System durch Biegungen fährt und Antriebsräder in losem
Kontakt mit der Wand sind, und man sich auf die hinteren Räder und
Antriebe verlassen muß,
um die Schätzung
der Position auf den neuesten Stand zu bringen.
- – Um
die Bewegung bzw. den Verfahrweg als eine Funktion der dreidimensionalen
Entfernung zu quantifizieren, kann jedes Antriebsmodul einen Beschleunigungssensor
mit drei Freiheitsgraden enthalten, der es dem Computer ermöglicht,
die tatsächliche
Bewegung des Systems 10 im Hinblick auf die durchfahrene horizontale
und vertikale Entfernung aufzulösen.
Kreisel bzw. Kreiselkompasse können
ebenfalls für
diesen Zweck verwendet werden. Die Antriebsarme können mit
einer Vorspannkraft versehen werden, um eine angemessene Traktion
für die
Räder bereitzustellen.
Der Strom, der benötigt
wird, um den modularen Zug anzutreiben, wird gemessen. Dadurch,
daß man
die Übertragungsfunktion
des Motors zwischen Strom und Drehmoment sowie die Geometrie der
Arme kennt, kann man die senkrechte Kraft rückwärts berechnen, die auf die
Wände der
Rohrleitung aufgebracht werden sollte, um die Traktion zu erzielen,
die benötigt
wird, um eine Bewegung durch die Rohrleitung zu erzielen. Eine maximale
Kraft wird nicht zu jedem Zeitpunkt benötigt. Für eine vertikale oder nach
oben geneigte Bewegung wird mehr benötigt, und für eine vergleichsweise ebene
Fahrt weniger. Als Beispiel wird die Kraft, die benötigt wird,
um den Roboter in geneigter Richtung nach oben oder durch einen
Längenabschnitt
einer Rohrleitung zu bewegen, dadurch bestimmt, daß der Winkel
des modularen Zugs relativ zur Schwerkraftrichtung bestimmt wird,
indem ein Beschleunigungsmesser als ein Neigungsmesser verwendet
wird, um die Neigung relativ zur Schwerkraftrichtung zu bestimmen.
Hier kann bestimmt werden, ob sich der Neigungswinkel verändert hat,
und ob die Antriebsarme mit einer mehr oder weniger großen Vorspannkraft
beaufschlagt werden müssen.
- – Schließlich kann
jede der Lenkverbindungen mit einem Potentiometer für die absolute
Position kodiert werden, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird,
die Bewegungen durch den Computer innerhalb der Koordinaten der
Rohrleitung weiter aufzulösen.
-
Der
explosive Bereich von Erdgas (NG) liegt zwischen etwa 14 Vol.-%
bis 17 Vol.-% Erdgas, d.h. 95% Methan, in einer Mischung aus Luft
und Erdgas. Ein Betrieb außerhalb
dieses Bereichs hat trotz der Anwesenheit eines Oxidationsmittels
und einer Zündquelle
keine Explosion zur Folge. Unter Berücksichtigung der vorstehenden
Betrachtungen kann das System 10, wenn es in einer Rohrleitung
für Erdgas
verwendet wird, den Einsatz einer unter Druck gesetzten bzw. druckfesten
Umschließung
vermeiden, wo immer dies möglich
ist.
- – Im
Falle des Antriebs- bzw. Fortbewegungsmoduls bedeutet dies, daß das Modul "offen" gegenüber den Umgebungsbedingungen
bleibt und gewährleistet
werden muß,
mit Hilfe von Dichtungen und Manschetten, daß sich kein Fremdmaterial in
dem Mechanismus verfängt
oder daß Wasser
eindringen kann und den Kurzschluß von irgendwelcher Elektronik
zur Folge haben kann. Elektronische Elemente bei Umgebungsdruck
können
druckunempfindlich sein, bis zu 125 psig, und können in der Lage sein, in einer
reinen Erdgasumgebung zu arbeiten.
- – Die
Lenkverbindung ist von Natur aus nicht abdichtbar, mit der Ausnahme,
daß man
eine Manschette vorsehen könnte,
um Fremdmaterial außen
zu halten. Sämtliche
Motoren können
in der Lage sein, innerhalb der unter Druck gesetzten Erdgasumgebung
zu arbeiten.
- – Das
Computermodul kann in optimaler Weise hermetisch gegenüber der äußeren Umgebung
abgedichtet sein, wobei zwei einander entgegengerichtete, in einer
Richtung arbeitende Rückschlagventile
hinzugefügt werden,
die einen Druckausgleich auf Umgebungsbedingungen ermöglichen,
wobei lediglich ein auf den Aufbrecheffekt zurückzuführender Druckunterschied inhärent in
dem Rückschlagventil
vorhanden ist. Daher können
sämtliche
innen angeordneten Komponenten innerhalb einer unter Druck stehenden
Erdgasumgebung arbeiten. Aus dem Computermodul kann sämtliche
Luft gespült
werden, und der Inhalt kann durch Stickstoff bei atmosphärischem
Druck ersetzt werden, bevor ein Einsatz beginnt, um jegliche Möglichkeit
von innerhalb des Moduls gefangenem Sauerstoff zu minimieren.
- – Bei
den Antriebsmodulen kann das gleiche System eingesetzt werden, wie
es für
das Computermodul vorgeschlagen worden ist, einschließlich der
Fluidausschließung.
Allerdings können
die Batteriepakete in jedem Modul innerhalb von dessen eigener Druckumschließung aufgenommen
sein, die für
einen Betrieb unter Differenzdruckbedingungen von 125 psig ausgelegt
ist. Aus den abgedichteten Paketen kann jegliche Luft gespült werden,
und der Inhalt kann mit Stickstoff bei atmosphärischem Druck ersetzt sein,
bevor ein Einsatz beginnt, um jegliche Möglichkeit von innerhalb des
Moduls gefangenem Sauerstoff zu minimieren.
- – Die
Ablaufkammer wird mit dem System 10 in Form des modularen
Zugs beladen, abgedichtet, und es wird in bevorzugter Weise sämtliche
Luft daraus gespült
und der Inhalt durch Stickstoff oder einem anderen inerten Gas bei
atmosphärischem
Druck ersetzt. Sie verbleibt abgedichtet, bis das System 10 zum
Einsatz eingebracht wird. Nach Anbringung oben auf der Anordnung
des Ablaufventilkopfs können
die Drücke
zwischen der Ablaufkammer und der Hauptleitung von Hand ausgeglichen
werden, so daß vermieden
wird, daß beim
Vorgang des Ablaufens eingefangene Luft verbleibt. Die Verwendung
eines inerten Gases wie etwa Stickstoff in der Ablaufkammer kann
vermieden werden, wenn nachgewiesen wird, daß eine Angleichung des Drucks
und ein zeitweiliges Ablassen des Drucks an der Oberseite der Ablaufkammer
das gleiche Ziel erreicht, nämlich
die Entfernung von Luft in dem Maß, daß ein Umfeld in einem explosiven
Bereich vermieden wird, bevor das System gestartet wird.
-
Das
Interface der Bedienungsperson ist relativ einfach. Der Bedienungsperson
wird, bspw. mit Hilfe des Anzeigeschirms nach 25, ein Bild der unverarbeiteten Weitwinkelansicht
von entweder der vorderen oder der hinteren Kamera, oder von beiden
mit der halben Fortschreibungsrate, gezeigt, eine geschätzte Auslesung
des Wegstreckenzählers
für die
gesamte durchfahrene Entfernung und eine Anzeige der gefahrenen horizontalen
und vertikalen Entfernung, Stromwinkel und geschätzte Fahrtrichtung (auf der
Grundlage einer Bestimmung durch die Bedienungsperson und einer
Eingabe von Daten in Bezug auf Abbiegungswinkel, die an bekannten
Stellen ausgeführt
worden sind, wie bspw. Biegungen um 45° und 90°), eine gesamte Anzeige des
Status der Batterieladung, und eine Balkenanzeige für die "Qualität" der drahtlosen Funkverbindung,
die in Form des Datendurchsatzes ausgedrückt ist. Das Bild, das durch
die Kamera erzeugt wird, kann an einen zweiten Tischcomputer weitergeleitet
werden, um es zu verarbeiten, wobei die Möglichkeit besteht, daß es entzerrt,
in Teilbereiche zerlegt und in einem lokalen VHS-Rekorder oder einen digitalen Magnetband
oder den kommenden, wieder beschreibbaren optischen Scheiben gespeichert
wird. Die Trennung der in Realzeit erfolgenden Steuerfunktionen
der Bedienungsperson von der Handhabung der Daten und deren Verarbeitung
sowie auch deren Aufzeichnung kann durchgeführt werden.
-
Ein
alternatives Benutzerinterface kann in Form eines tragbaren Steuergehäuses vorliegen.
Das Steuergehäuse
besteht aus einem robusten Gehäuse
aus Kunststoff. Sein Zweck besteht darin, das Bild anzuzeigen und
zu steuern, das durch die Kamera innerhalb der Rohrleitung aufgenommen
worden ist. Das Gehäuse wird
an 110 V Wechselstrom angeschlossen, wobei ein Hauptschalter die
Stromversorgung von sämtlichen elektronischen
Teilen innerhalb des Gehäuses
und in dem Modul steuert. In dem Bodenabschnitt befinden sich separate
Stromversorgungen mit isolierten Erdleitungen für den Bildschirm (12 V Gleichstrom),
für die
Kamera und für
die Lampen (24 V Gleichstrom) und für die Videoverstärker-Baugruppe
(9 V Gleichstrom). Es ist eine zusätzliche Baugruppe vorhanden,
um die Anschlüsse
zwischen allen innerhalb angeordneten elektronischen Teilen zu erleichtern.
Es sind zwei Videoausgänge
BNC für
die Ausgabe der Bilddaten auf externe Bildschirme vorhanden. Zwei
Einstellpotentiometer dienen für
die Regulierung der Helligkeit der Lampen, um das Bild zu optimieren,
wobei Lampen für
Nah- und Fernlicht getrennt verändert
werden können.
Das Kabel, das von dem Kameramodul kommt, wird mit einem Anschluß mit 20
Stiften vom Typ Amphenol verbunden, wobei lediglich sechs der insgesamt
zwanzig Kontakte genutzt werden. Das Videosignal wird über ein
Koaxialkabel (Erde und Vaus) übertragen,
zwei Drähte
liefern Strom für
die Kamera (Erde und VKamera), und zwei
Drähte
sind an die Lampen (Vnah und Vfern)
angeschlossen, wobei die Lampen die gleiche Erdleitung wie die Stromversorgung
für die Kamera
nutzen. Um die Ergebnisse bildlich darzustellen, d.h. das Bild der
Gasrohrleitung von innen, ist ein TFT-LCD-Monitor mit 11,3 Zoll
von bspw. Earth Computer Technologies in dem Deckel des Gehäuses angeordnet.
-
Das
betriebsmäßige Szenario
kann bspw. so aussehen, wie es unten im einzelnen dargestellt ist.
Die wesentlichen Schritte beinhalten die Herstellung einer Zugangsöffnung für das Robotersystem 10,
und anschließend
ist unten das daran anschließende
Einsetzen und Entnehmen der Einheit im einzelnen in dem konzipierten
Tagebuch des Betriebs für
den ersten Einsatztag dargestellt:
-
-
Das
betriebliche Szenario für
die Einheit, nachdem das System eingebaut worden ist, ist nachfolgend im
einzelnen in dem konzipierten betrieblichen Protokoll für den zweiten
Tag des Einsatzes angegeben:
-
-
-
Das
System wird eine gesamte Entfernung in einer Richtung von etwa 5740
Fuß, entsprechend
etwa 1,1 Meilen zurückgelegt
haben, was die Möglichkeit
schafft, zu einem Zustand innerhalb der Ablaufkammer zurückzukehren,
von der es am nächsten
Tag erneut in Einsatz gebracht werden könnte, um eine äquivalente Entfernung
in der entgegengesetzten Richtung zurückzulegen, bevor das System
herausgenommen wird, die Ablaufkammer abgekoppelt wird und der Einsetzbereich
wieder in den ursprünglichen
Zustand versetzt wird.
-
Die
Energie- bzw. Stromzellen in den Energiemodulen 14 des
Systems 10 müssen
regelmäßig wieder aufgeladen
werden. Ein Verfahren des Wiederaufladens besteht darin, daß man den
modularen Zug zu dem Einsetzpunkt zu einer Wiederaufladestation
zurückkehren
läßt, bei
der es sich um einen Generator, einen Transformator, eine Fahrzeugbatterie
oder jegliche günstige
geeignete Stromquelle mit 24 Volt Gleichstrom und 2 Ampere handeln
kann. Dieses Verfahren würde
beinhalten, daß sichergestellt
wird, daß der
modulare Zug zu der Wiederaufladestation zurückkehrt, bevor die an Bord
befindliche Stromversorgung erschöpft ist.
-
Eine
alternative Vorgehensweise zum Wiederaufladen beinhaltet, daß Wiederaufladeanschlüsse eingebaut
werden, die in Abständen
von einander entlang der Rohrleitung angeordnet sind. Hierbei kann
es sich um dauerhafte Anschlüsse
entlang der Rohrleitung handeln, die zu einer außerhalb der Rohrleitung befindlichen
Stelle führen.
Wenn Arbeiten für
einen Längenabschnitt
einer Rohrleitung geplant werden, kann eine tragbare Stromquelle
oder eine Leitung von der Stromquelle in den Anschluß gesteckt
werden, und der modulare Zug kann Zugang dazu erhalten, je nach
Notwendigkeit. Das Antriebsmodul kann beispielsweise mit einem Ladekontakt
versehen sein, wie etwa mit dem Kontakt 47 in dem Antriebsmodul
nach 2, als das Interface zwischen der Wiederaufladestation
und den Batteriezellen in dem Energiemodul 12.
-
Ein
anderes Konzept zum Wiederaufladen des Systems 10 besteht
darin, daß die
Gasströmung
selbst als eine Quelle von kinetischer Energie verwendet wird, und
es kann hierbei, wenn vorausgesetzt wird, daß ein kleiner Druckabfall toleriert
werden kann, eine in-line angeordnete Turbine verwenden, die dann,
wenn sie durch die Gasströmung
angetrieben wird, einen Generator antreiben kann, der seinerseits
unmittelbar für
den Antrieb verwendet werden kann oder zum allmählichen Aufladen des an Bord
befindlichen Batteriepakets bzw. der Batteriepakete.
-
Als
Teil der Verwendung der Turbine wird ein Druckabfall über die
Turbine hinweg auftreten, aufgrund von zwei Ursachen: (i) Energie,
die aus der Strömung
herausgenommen wird, und (2) Verlust an kinetischer oder Druckenergie
aufgrund der Kontraktion und Expansion des Gases durch den Durchlaß der Turbine.
Es ist bekannt, daß Turbinen
typischerweise keinen übermäßig großen Wirkungsgrad
bei der Extraktion von Energie aus einer Strömung aufweisen, wobei Wirkungsgrade
von etwa 30% typisch sind. Da der Durchmesser des Durchlasses der
am stärksten
signifikante Faktor ist, der den Druckabfall in der Turbine bewirkt,
ist es zweckmäßig, diesen
so groß wie
möglich
zu halten, ohne allerdings die Fähigkeit
des Systems negativ zu beeinflussen, an vorstehenden Hindernissen
(Hähnen)
vorbeizukommen. Es ist bestimmt worden, daß der zweckmäßige Druckabfall
von 0,3 psig dadurch erreicht werden könnte, daß der Eintritts- bzw. Austrittsweg
der Fluidströmung
vollständig
formangepaßt
wird, um den Druckabfall aufgrund der Konstruktion des Durchlasses zu
minimieren.
-
Die
Antriebsmodule können
in ihren vorderen Enden mit einem integrierten Merkmal versehen
sein, welches die Möglichkeit
bietet, daß der
Haken der Ablaufkammer, der auch dem Wiederaufladen dient, das Modul
erfassen und halten kann, während
die Möglichkeit
einer aktiven Wiederaufladung der Batteriepakete besteht, auch unter
Bedingungen hohen Stromverbrauchs. Dieser Anschluß kann so
konfiguriert sein, daß er unabhängig von
der Orientierung ist und eine Sicherheit bietet, um unter allen
Umständen
zu funktionieren.
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Das
System 10 ermöglicht
eine ferngesteuerte, ungebundene, in bevorzugter Weise mittels Video
erfolgende Inspektion über
große
Reichweiten von in Betrieb befindlichen Hauptverteilleitungen für Gas. Das System
stellt ein „kriechendes" System für den Zugang
zu in Betrieb befindlichen Gashauptleitungen bereit, mit drahtloser
Video- und Datenkommunikation, für
die an Bord befindliche Stromquellen genutzt werden. Das System
kann 2500 Fuß und
mehr von standardmäßigen Rohrleitungen
mit einem Innendurchmesser von 6 bis 8 Zoll durchfahren, und kann
durch Abwinkelungen, Anschlüsse
und T-Stücke
kriechen, geneigte und vertikale Abschnitte nach oben und nach unten
durchfahren, während
es sicher in einer Umgebung aus reinem Erdgas mit mittlerem bis
hohem Druck arbeitet, und wobei Bedienungspersonen die Möglichkeit
haben, unmittelbar übertragene
Videobilder in Realzeit zu kommunizieren und zu empfangen, einschließlich von
präzisen
Positionsschätzungen
in Bezug auf die Navigation.
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Das
System nach der vorliegenden Erfindung eignet sich gut für die Verwendung
durch die Gasversorger in Verteilungs-Hauptleitungen, die sich typischerweise
hinsichtlich ihrer Größe in einem
Bereich von 6 bis 8 Zoll Innendurchmesser bewegen. Es wird angenommen,
daß das
Inspektionssystem 10 nach der vorliegenden Erfindung weitaus
einfacher und kostengünstiger
herzustellen, in Einsatz zu bringen und zu betreiben ist als Systeme,
die zuvor verfügbar
waren, und eine unmittelbare Video-Rückmeldung bei vollständiger Autonomie
der Stromversorgung und bei höheren
Geschwindigkeiten, größeren Reichweiten
und längeren
Zeitdauern bereitstellt, als dies gegenwärtig mit gebundenen Systemen
möglich
ist. Fachleute auf dem vorliegenden Gebiet der Technik werden erkennen,
daß das
System 10 nach der vorliegenden Erfindung zur Verwendung an
anderen entfernt liegenden Orten eingesetzt werden kann. Die Module
des Systems 10 können
auch spezialisierte Funktionen oder spezialisierte Module aufweisen,
die innerhalb der im mittleren Bereich des Zugs befindlichen Module
für spezielle
Tätigkeiten
angeordnet sind, wie etwa zur Reparatur von Abschnitten der Rohrleitung.
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Es
wird erwartet, daß die
Verwendung von ungebundenen Inspektionssystemen die Inspektion und Reparatur
von Gasleitungen radikal verbessern wird. Da das System unempfindlich
dafür ist,
aus welchem Material die Rohrleitung hergestellt ist, kann es für nahezu
100% aller Rohrleitungen angewendet werden. Mögliche Einsparungen sind schwierig
abzuschätzen,
aber wenn man annimmt, daß bis
zu 50% der zum gegenwärtigen
Zeitpunkt abschnittsweise ausgetauschten oder neu ausgekleideten
oder vollständige
erneuerten Rohrleitungen mit der nächst-„billigeren" Reparaturmethode
hätten
repariert werden können,
können
die Einsparungen in der Größenordnung
von 25% bis 50% gegenüber
herkömmlichen
Austauschtechniken liegen, was der Gasindustrie mehrere zehn Millionen
Dollar pro Jahr einspart. Das Inspektionssystem 10 unterscheidet
sich von bekannten Systemen, da es nicht durch die Länge einer
festen Verbindung mit der Umgebung beschränkt ist, beispielsweise einer
Anbindung oder Schubstange, die entlang einer Rohrleitung gezogen
oder geschoben werden kann. Von daher eröffnet die Fähigkeit, Strom an Bord bereitzustellen
und Bilder und Daten drahtlos zu einem entfernten Ort außerhalb
der Rohrleitung zu kommunizieren, einen ganz neuen Bereich von Möglichkeiten.