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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen mehrschichtigen Kraftstoffbehälter.
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Zur
Lagerung von Kohlenwasserstoffen wie Benzin darin, werden heutzutage
vorteilhafterweise geformte Kunststoffbehälter verwendet, und ein Beispiel
ist ein Kraftstofftank für
Automobile. Für
Kunststoffe für diese
Verwendung wird Polyethylen (insbesondere Polyethylen mit sehr hoher
Dichte) als gut erachtet, da es kostengünstig und leicht zu formen
ist und gute mechanische Festigkeit hat. Kraftstofftanks aus Polyethylen sind
jedoch bekanntermaßen
dahingehend nachteilig, daß Dampf
oder Flüssigkeit
von darin lagerndem Benzin oftmals durch die Behälterwand aus Polyethylen in
die Luft ausdampfen.
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Um
das Problem zu lösen,
wird ein Verfahren zur Einführung
eines Halogengases (z.B. Fluor, Chlor, Brom) oder Schwefeltrioxid
(SO3) in einen Polyethylenbehälter offenbart,
um so die innere Oberfläche
des Behälters
zu halogenieren oder zu sulfonieren. Zur Erleichterung der Halogenierung
oder Sulfonierung der inneren Oberfläche des Behälters wird ein Kraftstofftank
für Automobile
offenbart, dessen obere und untere Abschnitte, jeweils aus einem
synthetischen Harz, unter Wärme
und Druck mit einem Leiter verbunden werden, der in den verbundenen
Teil der beiden Abschnitte eingebracht wird, und worin der Leiter
unter Wärme
in dem verbundenen Teil der beiden Abschnitte geschmolzen wird (japanisches
Gebrauchsmuster, Offenlegungsnummer 62325/1985).
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Auf
der anderen Seite wird ein Verfahren zur Bildung einer mehrschichtigen
Struktur von einem Polyamidharz und einem Polyethylenharz offenbart
(japanisches Patent, Offenlegungsnummer 134947/1994, USP 5,441,781).
Bekannt ist ein Verfahren zur Bildung einer mehrschichtigen Struktur
von einem Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer-Harz (nachstehend als EVOH bezeichnet)
und einem Polyethylenharz (USP 5,849,376,
EP 759,359 ). Auch bekannt ist ein mehrschichtiger
Kraftstofftank mit einer Sperrschicht, die zur Innenseite verschoben
wurde, um die Benzinsperreigenschaften des Tanks zu verbessern (USP
6,033,749, Japanisches Patent, Offenlegungsnummer Nr. 29904/1997,
EP 742,096 ).
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kraftstoffbehälter, gebildet
durch Verbinden oberer und unterer Abschnitte, für welchen sowohl die oberen
als auch die unteren Abschnitte durch Thermoformen einer mehrschichtigen
Lage, die eine Zwischenschicht eines Sperrharzes (A) und innere
und äußere Schichten eines
Polyolefins (B) umfaßt,
hergestellt sind, und von welchem die Oberfläche der innersten Schicht mit
einer Schicht eines Sperrmaterials (C) beschichtet ist.
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Im
Vergleich zu herkömmlichen
Metallkraftstoffbehältern
haben Kunststoffkraftstoffbehälter
viele Vorteile und werden heutzutage viel verwendet. Kunststoffbehälter sind
leicht und ihre Formen sind nicht so stark eingeschränkt. Daher
ist einer ihrer Vorteile, daß ihr
Volumen für
den Raum, wo sie verwendet werden, so stark wie möglich erhöht werden
kann. Ein anderer ist der, daß sie
sich, wenn sie angestoßen
wurden, verformen und daher nicht brechen.
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Trotz
dieser Vorteile sind Kunststoffkraftstoffbehälter oftmals problematisch
im Hinblick auf ihre Gassperreigenschaften, im Vergleich zu Metallkraftstoffbehältern. Um
das Problem zu lösen,
sind mehrschichtige Kraftstoffbehälter aus Polyethylen und EVOH
mit guten Benzinsperreigenschaften vorgeschlagen worden. Ihre Benzinsperreigenschaften
sind besser als die herkömmlicher
Kunststoffkraftstoffbehälter.
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Zur
Verbesserung der Benzinsperreigenschaften und der Stoßfestigkeit
solcher mehrschichtigen Kraftstoffbehälter aus Polyethylen und EVOH
wird ein Kraftstoffbehälter
(Tank) offenbart, der eine Zwischenschicht (c) eines Ethylen-Vinylalkohol-Copolymers umfaßt, die
zwischen inneren und äußeren Schichten
(a) eines Polyethylens mit hoher Dichte mittels einer Klebharzschicht
(b) dazwischen angeordnet ist, und dessen Schichtanordnung so kontrolliert
wird, daß das
Verhältnis
der Gesamtdicke, I, der Schichten, die in der Schicht (c) angebracht
sind, zu der Gesamt dicke, O, der Schichten außerhalb der Schicht (c), I/O
kleiner als 50/50 ist (USP 6,033,749).
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Das
Dokument des Standes der Technik sagt, daß die Schichtanordnung durch
Verschiebung der EVOH-Schicht (c) zur Innenseite des Kraftstofftanks
die Benzinsperreigenschaften und die Stoßfestigkeit des Kraftstofftanks
verbessert, sagt aber auch, daß die
EVOH-Schicht (c) nicht die innerste Schicht des Kraftstofftanks
sein sollte. Hinsichtlich des Grundes für die spezielle Schichtanordnung
darin, sagt das Dokument folgendes aus: Der Kraftstofftank wird
durch Blasformen, wie gewöhnliche
Kunststoffkraftstoffbehälter
gebildet, und das Verfahren zur Bildung durch solch eine Blasformung
umfaßt
einen Abklemmschritt zur Verschließung des offenen Endes eines
zylindrischen Schmelzrohlings durch Schließen einer Form. In dem Abklemmschritt werden
die innersten Schichten der gegenüberliegenden offenen Ecken
des Rohlings stoßversiegelt,
um das offene Ende des Rohlings zu verschließen. Wenn die Haftstärke des
Abklemmteils des verschlossenen Rohlings niedrig ist, ist die Stoßfestigkeit
des Kraftstofftanks, der letztendlich aus dem Rohling gebildet wird,
insgesamt niedrig. Daher muß die
innerste Schicht des Kraftstofftanks eine Kombination aus der Polyethylen-Schicht
hoher Dichte (a) und der Klebharzschicht (b) sein.
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Anders
als der Kraftstofftank, der im Stand der Technik offenbart wird,
wird der Kraftstoffbehälter
der Erfindung durch Verbinden oberer und unterer Abschnitte, für welche
sowohl die oberen als auch die unteren Abschnitte durch Thermoformen
einer mehrschichtigen Lage, die eine Zwischenschicht eines Sperrharzes
(A) und innerer und äußerer Schichten
eines Polyolefins (B) umfaßt,
hergestellt sind, und von welchem die Oberfläche der innersten Schicht mit
einer Schicht eines Sperrmaterials (C) beschichtet ist, gebildet.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
zur Herstellung des Kraftstoffbehälters der Erfindung schließt das Thermoformen
einer mehrschichtigen Lage, die eine Zwischenschicht eines Sperrharzes
(A) und innere und äußere Schichten
eines Polyolefins (B) umfaßt,
in zwei thermogeformte, mehrschichtige Abschnitte, dann das Beschichten
der inneren Oberfläche
von dem Abschnitt mit einer Schicht eines Sperrmateri als (C), und
danach das Heißverschweißen der
offenendigen Kanten der zwei Abschnitte, um einen Kraftstoffbehälter fertigzustellen,
ein. Hierin werden die offenendigen Kanten der zwei Abschnitte,
die heißverschweißt werden
sollen, als offenendige Heißverschweißkanten
bezeichnet. In dem Verfahren zur Herstellung des Kraftstoffbehälters, wird die
innere Oberfläche
von jeder thermogeformten mehrschichtigen, außer der offenendigen Heißverschweißkante,
mit einer Schicht eines Sperrmaterials (C) beschichtet.
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Im
Vergleich zu herkömmlichen
Kunststoffkraftstoffbehältern
hat der Kraftstoffbehälter
der Erfindung folgende Vorteile.
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Ein
Vorteil ist, daß der
Kraftstoffbehälter
der Erfindung extrem gute Benzinsperreigenschaften hat, da seine
innerste Oberfläche
mit einer Schicht eines Sperrmaterials (C) beschichtet ist. Herkömmliche
mehrschichtige Kraftstoffbehälter
umfassen im allgemeinen eine Zwischenschicht eines Sperrharzes und
innere und äußere Schichten
eines Polyolefins, worin die innerste Schicht eine Polyolefinschicht
sein muß,
wie hierin vorstehend erwähnt.
Daher wird die innerste Polyolefinschicht, wenn sie mit Kraftstoff
gefüllt
wird, in direktem Kontakt mit Kraftstoff gehalten und ist daher
dem Kraftstoff für
einen langen Zeitraum ausgesetzt. Im Ergebnis ist ein Problem mit
solchen herkömmlichen
Kraftstoffbehältern,
daß die
innerste Polyolefinschicht oftmals mit Kraftstoff aufquillt. Wenn
ihre innere Harzschicht mit Kraftstoff aufquillt, sind die verwendeten
Kraftstoffbehälter schwer
zu recyceln. Die Entfernung von Kraftstoff aus der Harzschicht ist
kostenintensiv, und dies ist ein Hindernis für das Recyceln von Kunststoffkraftstoffbehältern.
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Bei
dem Kraftstoffbehälter
der Erfindung wird die Oberfläche
der innersten Schicht, bevorzugt die ganze Oberfläche mit
einem Sperrmaterial (C) beschichtet. Daher wird die innere Harzschicht
vor einem direkten Kontakt mit Kraftstoff geschützt und das Aufquellen mit
Kraftstoff wird so äußerst wirksam
verhindert.
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Der
Kraftstoffbehälter
der Erfindung wird durch Heißverschweißen der
offenendigen Kanten von thermogeformten, oberen und unteren mehrschichtigen
Abschnitten gebildet. Bei einem Stoß brechen gewöhnliche
mehrschichtige Kraftstoffbehälter,
die durch Heißverschweißen der
offenendigen Kanten thermogeformter, oberer und unterer mehrschichtiger
Abschnitte gebildet wurden, oftmals an ihrer Heißschweißfläche. Aus diesem Grund wird
der Teil der Innenseite des Tanks, der in direktem Kontakt mit Kraftstoff
in dem heißverschweißten Teil
gehalten werden soll, mit dem Teil der Außenseite, der in Richtung der
Dicke der Wand herausragt, hinsichtlich des Unterschiedes im Quellgrad
mit Kraftstoff dazwischen verglichen, und es ist selbstverständlich,
daß die
beiden Teile in der heißverschweißten Fläche sich
hinsichtlich des Quellgrades mit Kraftstoff unterscheiden, oder
das heißt,
daß der
Quellgrad mit Kraftstoff des heißverschweißten Teils der Innenseite des
Tanks größer ist
als der des heißverschweißten Teils
der Außenseite
des Tanks, und im Ergebnis die heißverschweißte Fläche des Tanks ohne weiteres
verformt wird. Der Kraftstoffbehälter
der Erfindung weist dieses Problem nicht auf, da die Oberfläche des
heißverschweißten Teils
der Innenseite des Tanks mit einem Sperrmaterial (C) beschichtet
ist. Dies ist ein anderer Vorteil des Kraftstoffbehälters der
Erfindung.
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Das
Verfahren der Beschichtung der Oberfläche der innersten Schicht des
Kraftstoffbehälters
der Erfindung mit einer Schicht eines Sperrmaterials (C) ist nicht
speziell definiert. Ein bevorzugtes Verfahren ist ein Lösungsbeschichtungs-
oder Emulsionsbeschichtungsverfahren. Zur Herstellung des Kraftstoffbehälters der Erfindung
werden zuerst seine oberen und unteren Abschnitte gebildet, und
dann werden diese verbunden. Daher wird die innere Oberfläche der
oberen und unteren Abschnitte, bevor sie verbunden werden, ohne
weiteres mit einem Sperrmaterial (C) durch Lösungsbeschichtung oder Emulsionsbeschichtung
beschichtet. Im Gegensatz dazu werden Coextrusions-blasgeformte
Behälter
bei ihrer Bildung fast geschlossen, und die Nachbearbeitung ihrer
innersten Schicht ist extrem schwierig.
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USP
6,033,749 sagt, daß das
Verfahren zur Herstellung des Kraftstofftanks des Patentes zum Beispiel Extrusionsformen,
Blasformen und Spritzgießen
einschließt.
Es sagt ferner, daß Coextrusionsformen
und Co-Spritzgießen
bei der Herstellung des Kraftstofftanks bevorzugt sind, und Coextrusionsblasformen
am besten ist. Es sagt jedoch nichts über einen Kraftstofftank aus,
der durch Verbindung seiner oberen und unteren Abschnitte, von denen
beide durch Thermoformen einer mehrschichtigen Lage, die eine Zwischenschicht
eines Sperrharzes (A) und innere und äußere Schichten eines Polyolefins
(B) umfaßt,
hergestellt sind, gebildet werden kann.
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Das
Verfahren zur Herstellung einer Lösung aus dem Sperrmaterial
(C), das auf die Oberfläche
der inneren Schicht des Kraftstoffbehälters der Erfindung durch Lösungsbeschichtung
aufgetragen werden soll, ist nicht speziell definiert. Das Sperrmaterial
(C) zur Verwendung in der Erfindung ist bevorzugt EVOH, und eine Lösung aus
EVOH kann durch jedes bekannte Verfahren hergestellt werden, zum
Beispiel wie in USP 5,053,257.
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Das
Verfahren zur Herstellung einer Emulsion aus dem Sperrmaterial (C),
das auf die Oberfläche
der inneren Schicht des Kraftstoffbehälters der Erfindung durch Emulsionsbeschichtung
aufgetragen werden soll, ist nicht speziell definiert. Das Sperrmaterial
(C) zur Verwendung in der Erfindung ist bevorzugt EVOH, und eine
Emulsion aus EVOH kann durch jedes bekannte Verfahren hergestellt
werden, zum Beispiel wie in USP 5,272,200.
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Im
Hinblick auf ihre Lagerstabilität
und die Biegerißfestigkeit
ihres Films wird die EVOH-Emulsion zur Verwendung in der Erfindung
bevorzugt wie folgt hergestellt: Eine EVOH-Emulsion, die ein Dispersoid
von EVOH mit einem Ethylengehalt von 20 bis 60 mol-% und einem Verseifungsgrad
von mindestens 85% umfaßt, wird
auf bekannte Art und Weise hergestellt, und ein anderes EVOH mit
einem Ethylengehalt von 5 bis 15 mol-% und einem Verseifungsgrad
von mindestens 85% wird zu der EVOH-Emulsion gegeben.
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Das
Verfahren der Zugabe des anderen EVOH mit einem Ethylengehalt von
5 bis 15 mol-% und einem Verseifungsgrad von mindestens 85% zu der
EVOH-Emulsion, die ein Dispersoid von EVOH mit einem Ethylengehalt
von 20 bis 60 mol-% und einem Verseifungsgrad von mindestens 85
mol-% umfaßt,
ist nicht speziell definiert. Darin wird EVOH mit einem Ethylengehalt
von 20 bis 60 mol-% und einem Verseifungsgrad von mindestens 85%
als EVOH (c1) bezeichnet, und EVOH mit einem Ethylengehalt von 5
bis 15 mol-% und einem Verseifungsgrad von mindestens 85% wird als
EVOH (c2) bezeichnet. Beispielsweise wird trockenes EVOH (c2) zu
der EVOH-Emulsion, dessen Dispersoid EVOH (c1) ist, zugegeben; oder
EVOH (c2) wird in einem gemischten Lösungsmittel aus Wasser und
einem Alkohol (z.B. Methanol, Ethanol, Propanol) gelöst und zu
der EVOH (c1) Emulsion gegeben; oder EVOH (c2) wird in Wasser gelöst, um eine
wäßrige Lösung herzustellen und
die wäßrige Lösung wird
zu der EVOH (c1)-Emulsion gegeben. Im Gegensatz dazu kann eine EVOH (c1)-Emulsion
zu dem trockenen EVOH (c2) oder zu einer Lösung aus EVOH (c2) zugegeben
werden.
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Von
diesen ist das Verfahren, das die Auflösung von EVOH (c2) in Wasser
zur Herstellung einer wäßrigen Lösung, gefolgt
von der Zugabe der wäßrigen Lösung zu
einer EVOH-Emulsion, deren Dispersoid EVOH (c1) ist, stärker bevorzugt
unter Rühren
der EVOH (c1) Emulsion umfaßt,
im Hinblick auf die Einfachheit und die Lagerstabilität der darin
hergestellten EVOH-Emulsion bevorzugt.
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In
der EVOH-Emulsion beträgt
das Mischungsverhältnis
von EVOH (c1) und EVOH (c2) bevorzugt soviel, daß die Menge an EVOH (c2) zwischen
0,05 und 100 Gew.-teile, bezogen auf 100 Gew.-teile EVOH (c1), fällt. Stärker bevorzugt
beträgt
die unterste Grenze des Mischungsverhältnisses von EVOH (c2) mindestens 0,1
Gew.-teile, bezogen auf 100 Gew.-teile EVOH (c1), noch stärker bevorzugt
mindestens 0,5 Gew.-teile, noch stärker bevorzugt mindestens 1
Gew.-teil, am stärksten
bevorzugt mindestens 5 Gew.-teile. Die oberste Grenze des Mischungsverhältnisses
von EVOH (c2) beträgt
bevorzugt höchstens
90 Gew.-teile, bezogen auf 100 Gew.-teile EVOH (c1), noch stärker bevorzugt
höchstens
80 Gew.-teile, noch stärker
bevorzugt höchstens 50
Gew.-teile, am stärksten
bevorzugt höchstens
30 Gew.-teile.
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Wenn
das Mischungsverhältnis
von EVOH (c2) kleiner als 0,05 Gew.-teile, bezogen auf 100 Gew.-teile EVOH
(c1), ist, besteht die Möglichkeit,
daß die
Lagerstabilität
der EVOH-Emulsion gering sein wird, und die Biegerißfestigkeit
des Films aus der EVOH-Emulsion schwach sein wird. Wenn andererseits
das Mischungsverhältnis
von EVOH (c2) größer ist
als 100 Gew.-teile, bezogen auf 100 Gew.-teile EVOH (c1), besteht
die Möglichkeit,
daß die
Lagerstabilität
der EVOH-Emulsion auch gering sein wird, und die Wasserbeständigkeit und
die Sperreigenschaften des Films aus der EVOH-Emulsion schlecht
sein werden.
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Der
Wassergehalt der EVOH-Emulsion fällt
bevorzugt zwischen 60 und 1500 Gew.-teile, bezogen auf 100 Gew.-teile
des gesamten EVOH (c1) und EVOH (c2). Stärker bevorzugt beträgt die untere
Grenze des Wassergehalts mindestens 70 Gew.-teile, noch stärker bevorzugt
mindestens 80 Gew.-teile, noch stärker bevorzugt mindestens 100
Gew.-teile. Die obere Grenze des Wassergehalts beträgt bevorzugt
höchstens
1000 Gew.-teile, noch stärker
bevorzugt höchstens
800 Gew.-teile, noch stärker
bevorzugt höchstens
600 Gew.-teile. Wenn der Wassergehalt größer als 1500 Gew.-teile ist,
wird die Zeit, die zum Trocknen der EVOH-Emulsion, die auf Substrate aufgetragen
wurde, erforderlich ist, lang sein, und wenn er kleiner als 60 Gew.-teile
ist, wird die Lagerstabilität
der wäßrigen Zusammensetzung
niedrig sein.
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EVOH
(c2) hat einen Ethylengehalt von 5 bis 15 mol-% und einen Verseifungsgrad
von zumindest 85%, und die oberste Grenze des Verseifungsgrades
ist nicht speziell definiert. EVOH (c2) zur Verwendung hierin kann
einen Verseifungsgrad von fast 100% haben, die oberste Grenze des
Verseifungsgrades beträgt bevorzugt
höchstens
99%, im Hinblick auf die Löslichkeit
von EVOH (c2) in Wasser. Wenn EVOH (c2) einen Verseifungsgrad von
mehr als 99% hat, wird seine Kristallinität steigen und seine Löslichkeit
in Wasser wird daher geringer, und im Ergebnis wird die Lagerstabilität der EVOH-Emulsion
schlecht sein.
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Das
Verfahren zur Auftragung des Sperrmaterials (C) auf die Oberfläche der
inneren Schicht des Kraftstoffbehälters durch Lösungsbeschichtung
oder Emulsionsbeschichtung ist nicht speziell definiert. Beispielsweise
ist ein bevorzugtes Verfahren das Ausschleudern des Materials gegen
die innere Oberfläche
durch einen Gießkopf
oder Walzenbeschichtung, Luftmesserstreichverfahren, Gravurwalzenauftragung,
Streichwalzenauftragung, Streichmesserauftragung, Vorhangfließauftragung,
Sprühen,
Drahtbarrenbeschichtung, Stabbeschichtung oder Bürsten des Materials über die
innere Oberfläche
oder Tauchen der inneren Oberfläche
in eine Lösung
oder Emulsion aus dem Material.
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Der
Kraftstoffbehälter
der Erfindung besteht aus thermogeformten, oberen und unteren Abschnitten
einer mehrschichtigen Lage. Falls ein Sperrmaterial (C) auf die
innere Oberfläche
von jedem thermogeformten, mehrschichtigen Abschnitt durch Lösungsbeschichtung
oder Emulsionsbeschichtung aufgetragen wird, wird daher eine Lösung oder
Emulsion aus dem Sperrmaterial (C) in den Hohlraum von jedem der
thermogeformten, mehrschichtigen Abschnitte gegossen (demgemäß wird die
Lösung
oder Emulsion auf die innere Oberfläche von jedem thermogeformten,
oberen und unteren, mehrschichtigen Abschnitt, der den Kraftstoffbehälter bildet,
wenn sie an ihren offenendigen Kanten verbunden werden, aufgetragen),
dann werden die beiden Abschnitte für eine gewisse Zeit so gelassen
wie sie sind (die Zeit ist nicht speziell definiert, fällt bevorzugt
aber zwischen einige Sekunden und zehn Sekunden oder so), und danach
wird die Lösung
oder Emulsion aus den beiden Abschnitten entfernt und die beiden
Abschnitte werden dann getrocknet. Auf diese Weise wird die innere
Oberfläche
von jedem thermogeformten, mehrschichtigen Abschnitt für den Kraftstoffbehälter mit
einer Schicht eines Sperrmaterials (C) beschichtet. Dieses Verfahren
ist besonders bevorzugt, da es einfach ist.
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Bevor
die inneren Oberflächen,
von denen jede thermogeformt wird, um den Kraftstoffbehälter der
Erfindung zu bilden, mit dem Sperrmaterial (C) durch Lösungsbeschichtung
oder Emulsionsbeschichtung beschichtet wird, wird die innere Oberfläche bevorzugt
einer Koronaentladung, dem Sputtern, einer Hochfrequenzbehandlung,
dem Flambieren, einer Chromatbehandlung, Lösungsmittelätzen oder Kombinationen hiervon,
unterzogen. Dies ist eine Primerbehandlung und verbessert die mechanische
Festigkeit des Films aus dem Sperrmaterial (C), der auf einer so
behandelten inneren Oberfläche
gebildet wird.
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Nachdem
die inneren Oberflächen,
von denen jede thermogeformt wurde, um den Kraftstoffbehälter zu
bilden, einer solchen Primerbehandlung unterzogen worden ist, wird
eine so behandelte innere Oberfläche wünschenswerterweise
mit einem Ankerbeschichtungshaftmittel beschichtet, dann getrocknet
und danach mit einer Lösung
oder Emulsion aus dem Sperrmaterial (C) beschichtet. Die Ankerbeschichtung
verbessert ferner die mechanische Festigkeit des Films aus dem Sperrmaterial
(C), der darauf gebildet wurde. Das Ankerbeschichtungshaftmittel
ist nicht speziell definiert, sofern es eine gute Haftung der Zwischenschicht
sicherstellt. Beispielsweise sind hierin Polyurethan- oder Polyester-Ankerbeschichtungshaftmittel
einsetzbar.
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Das
Verfahren zur Auftragung des Ankerbeschichtungshaftmittels auf die
inneren Oberflächen,
von denen jede thermogeformt wurde, um den Kraftstoffbehälter der
Erfindung zu bilden, ist nicht speziell definiert. Hierfür ist beispielsweise
dasselbe Verfahren einsetzbar, wie das, das oben für die Lösungs- oder
Emulsionsbeschichtung des Sperrmaterials (C) genannt wurde. Im Hinblick
auf seine Einfachheit ist hierfür
das Tauchverfahren bevorzugt, wie das für das Sperrmaterial (C).
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Das
Verfahren der Trocknung und Erwärmung
der so beschichteten Abschnitte ist nicht speziell definiert. Bevorzugt
werden die beschichteten Abschnitte durch Trockenwärmebehandlung,
zum Beispiel, durch die Aussetzung zu IR-Strahlen oder heißer Luft,
getrocknet. Das Trocknen durch IR-Aussetzung und heiße Luft kann
unabhängig
herbeigeführt
oder kombiniert werden.
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Bevorzugt
fällt die
Temperatur für
die Trocknungs- und Wärmebehandlung
zwischen 30 und 180°C. Stärker bevorzugt
beträgt
ihre unterste Grenze 50°C
oder höher,
am stärksten
bevorzugt 80°C
oder höher.
Bevorzugt fällt
die Zeit für
die Trocknungs- und
Wärmebehandlung
auch zwischen 5 Sekunden und 10 Minuten, stärker bevorzugt zwischen 1 und
5 Minuten. Während
der Trocknungs- und Wärmebehandlung
können
die Bedingungen variiert werden, zum Beispiel kann die Temperatur
für die
Behandlung erhöht
oder verringert werden. Beispielsweise können die beschichteten Abschnitte
zuerst bei einer niedrigen Temperatur behandelt werden und dann
kann ihre Temperatur stufenweise erhöht werden.
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Für den Fall,
daß die
inneren Oberflächen,
von denen jede thermogeformt wurde, um den Kraftstoffbehälter der
Erfindung zu bilden, mit dem Sperrmaterial (C) durch Lösungs- oder
Emulsionsbeschichtung beschichtet werden, wie oben, ist die Dicke
der beschichteten Schicht des Sperrmaterials (C) nicht speziell
definiert. Wenn die beschichtete Schicht des Sperrmaterials (C)
dick ist, werden die Benzinsperreigenschaften des Kraftstoffbehälters besser
sein. Ist sie jedoch zu dick, wird die Schicht des Sperrmaterials
(C) ohne weiteres reißen.
Im Hinblick auf das Gleichgewicht der Benzinsperreigenschaften und
der Rißbeständigkeit
der Schicht, fällt
die Dicke der Schicht bevorzugt zwischen 0,1 und 50 μm, stärker bevorzugt
zwischen 0,3 und 15 μm,
noch stärker
bevorzugt zwischen 0,5 und 10 μm,
am stärksten
bevorzugt zwischen 0,8 und 6 μm.
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Ein
anderes bevorzugtes Verfahren zur Beschichtung der Oberfläche der
innersten Schicht des Kraftstoffbehälters der Erfindung mit einer
Schicht des Sperrmaterials (C) umfaßt das Sprühen eines Pulvers des Sperrmaterials
(C) auf die innere Oberfläche
von jedem der thermogeformten, oberen und unteren Abschnitte, um
den Kraftstoffbehälter
zu bilden. Bevorzugt wird das Pulver darauf gemäß einem Flammspritzbeschichtungsverfahren
aufgesprüht,
da das Verfahren einfach ist und da die geformte Schicht des Sperrmaterials
(C) stark an der inneren Polyolefinschicht (B) des Kraftstoffbehälters haften
kann.
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Zur
Beschichtung der Oberfläche
der innersten Schicht eines mehrschichtigen Kraftstoffbehälters mit einer
Schicht aus einem Sperrmaterial (C), kann zum Beispiel eine mehrschichtige
Lage, die in obere und untere Abschnitte des Kraftstoffbehälters thermogeformt
werden soll, durch Coextrusionsformen eines Sperrharzes (A), eines
Polyolefins (B) und eines Sperrmaterials (C) gebildet werden, so
daß seine
oberste Schicht eine Schicht des Sperrmaterials (C) sein kann, und
die mehrschichtige Lage wird dann so in obere und untere Abschnitte
für einen
Kraftstoffbehälter
thermogeformt, daß die
Schicht des Sperrmaterials (C) die innerste Schicht von jedem thermogeformten,
mehrschichtigen Abschnitt sein kann. In diesem Verfahren werden
die so thermogeformten, mehrschichtigen Abschnitte zu einem Konstrukt
eines Kraftstoffbehälters
verbunden, dessen Oberfläche
der innersten Schicht so mit einer Schicht des Sperrmaterials (C)
beschichtet wird.
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Im
Vergleich zu diesem Verfahren hat das Verfahren, das die betreffenden
Erfinder hierin vorschlagen, das heißt, das Verfahren der Beschichtung
der Oberfläche
der inneren Schicht von jedem thermogeformten mit einer Schicht
des Sperrmaterials (C) durch Lösungs-
oder Emulsionsbeschichtung oder durch Pulverbeschichtung jedoch
die folgenden Vorteile.
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Ein
Vorteil ist, daß das
Sperrmaterial (C) nicht durch Wärme
beschädigt
wird, und daher die gebildete Schicht des Sperrmaterials (C) gute
Benzinsperreigenschaften zeigt. Wie nachstehend erwähnt wird,
ist das in der vorliegenden Erfindung zu verwendende Sperrmaterial
(C) bevorzugt ein Polyvinylalkoholharz wie EVOH, da seine Benzinsperreigenschaften
gut sind. Polyvinylalkoholharze wie EVOH werden jedoch oftmals beschädigt, wenn
sie für
längere
Zeit in Extrusion in Gegenwart von Sauerstoff erwärmt werden,
und bilden oftmals Fischaugen in ihren gebildeten Lagen. Daher wird
die EVOH-Schicht in einem herkömmlichen
Coextrusionsverfahren zur Bildung einer mehrschichtigen Lage mit
einer äußersten
EVOH-Schicht oftmals beschädigt.
Im Gegensatz dazu weist das Verfahren, das die betreffenden Erfinder
hierin vorschlagen, das heißt,
das Verfahren der Beschichtung der Oberfläche der inneren Schicht, von
denen jede für
den Kraftstoffbehälter
thermogeformt wurde, mit einer Schicht des Sperrmaterials (C) durch
Lösungs-
oder Emulsionsbeschichten oder durch Pulverbeschichtung, das Problem
der Schichtbeschädigung
nicht auf.
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Der
Kraftstoffbehälter
der Erfindung wird durch Verbinden oberer und unterer Abschnitte,
für welche sowohl
die oberen als auch die unteren Abschnitte durch Thermoformen einer
mehrschichtigen Lage, die eine Zwischenschicht eines Sperrharzes
(A) und innere und äußere Schichten
eines Polyolefins (B) umfaßt,
hergestellt sind, gebildet. Dies wird hierin nachstehend als ein
thermogeformter, mehrschichtiger Kraftstoffbehälter bezeichnet.
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Wie
hierin zuvor erwähnt,
ist das Sperrmaterial (C) zur Verwendung in der Erfindung bevorzugt
ein Polyvinylalkoholharz wie EVOH. Im Vergleich zu dem Polyolefin
(B) ist die Dehnung des Polyvinylalkoholharzes im allgemeinen gering.
Daher ist für
den Fall, daß eine
mehrschichtige Lage mit einer äußersten
Schicht aus Polyvinylalkoholharz thermogeformt wird, die Wanddicke
der thermogeformten Struktur oftmals uneben, da die äußerste Schicht
nicht gut gedehnt werden kann.
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Im
Gegensatz dazu weist das Verfahren, das die betreffenden Erfinder
hierin vorschlagen, das heißt, das
Verfahren der Beschichtung der Oberfläche der inneren Schicht, von
denen jede für
den Kraftstoffbehälter thermogeformt
wurde, mit einer Schicht des Sperrmaterials (C) durch Lösungs- oder
Emulsionsbeschichten oder durch Pulverbeschichtung, das Problem
der ungleichen Wanddicke nicht auf. Das liegt daran, daß in dem bevorzugten
Verfahren der Erfindung eine mehrschichtige Lage, die eine Zwischenschicht
eines Sperrharzes (A) und innere und äußere Schichten eines Polyolefins
(B) umfaßt,
in obere und untere Abschnitte des Behälters thermogeformt wird, und
danach die inneren Oberflächen,
von denen jede thermogeformt wurde, mit dem Sperrmaterial (C) beschichtet
werden. Dies ist ein anderer Vorteil des bevorzugten Verfahrens
der Erfindung.
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Der
Kraftstoffbehälter
der Erfindung wird durch Heißverschweißen der
offenendigen Kanten der beiden thermogeformten, mehrschichtigen
Abschnitte gebildet. Die offenendigen Kanten der beiden Abschnitte, die
heißverschweißt werden
sollen, werden als offenendige Heißverschweißkanten bezeichnet.
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Wenn
die mehrschichtige Lage, die in obere und untere Abschnitte für den Kraftstoffbehälter durch
Coextrusionsformen eines Sperrharzes (A), eines Polyolefins (B)
und eines Sperrmaterials (C) thermogeformt werden soll, so daß seine
oberste Schicht eine Schicht des Sperrmaterials (C) sein kann, und
wenn die mehrschichtige Lage dann in zwei Abschnitte thermogeformt
wird, und die beiden Abschnitte zu dem fertiggestellten Kraftstoffbehälter verbunden
werden, wird die Schicht des Sperrmaterials (C) in einem Abschnitt
mit der Schicht davon in dem anderen Abschnitt an den offenendigen
Heißverschweißkanten
der beiden Abschnitte verbunden. In diesem Fall ist die Haftfestigkeit
der beiden verbundenen Abschnitte an der heißverschweißten Fläche oftmals gering und daher
ist die Stoßfestigkeit
des Kraftstoffbehälters
insgesamt gering. Dieses Problem ist dem im Zusammenhang mit Coextrusionsblasform-Behältern mit
einer innersten Schicht aus EVOH ähnlich, bei denen die Haftfestigkeit
des Abklemmteils gering ist.
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Im
Gegensatz dazu, weist das Verfahren, das die betreffenden Erfinder
hierin vorschlagen, das heißt, das
Verfahren der Beschichtung der Oberfläche der inneren Schicht, von
denen jede für
den Kraftstoffbehälter thermogeformt
wurde, mit einer Schicht des Sperrmaterials (C) durch Lösungs- oder
Emulsionsbeschichten oder durch Pulverbeschichtung, das Problem
schlechter Haftfestigkeit der heißverschweißten Fläche der verbundenen Abschnitte
nicht auf. Das liegt daran, daß in dem
bevorzugten Verfahren der Erfindung die offenendigen Heißverschweißkanten
der beiden thermogeformten, mehrschichtigen Abschnitte für den Kraftstoffbehälter nicht
mit einer Schicht des Sperrmaterials (C) beschichtet werden und
daher ist es leicht, der Verringerung der Haftfestigkeit der heißverschweißten Fläche der
beiden Abschnitte zu entgehen. Dies ist noch ein anderer Vorteil
des bevorzugten Verfahrens der Erfindung.
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Wenn
ein thermogeformter, mehrschichtiger Kraftstoffbehälter, der
eine Zwischenschicht eines Sperrharzes (A) und innere und äußere Schichten
eines Polyolefins (B) umfaßt,
hergestellt wird, kann ein Verfahren der Ablagerung der Zwischenschicht
eines Sperrharzes (A) näher
an der inneren Oberfläche
des Behälters, das
heißt
eine Verschiebung zur Innenseite des Behälters, wie in USP 6,033,749,
eingesetzt werden. Im Vergleich zu dem Kraftstoffbehälter, der
gemäß dieses
Verfahrens hergestellt wird, hat der Kraftstoffbehälter der Erfindung,
gebildet durch Verbinden oberer und unterer Abschnitte, für welche
sowohl die oberen als auch die unteren Abschnitte durch Thermoformen
einer mehrschichtigen Lage, die eine Zwischenschicht eines Sperrharzes
(A) und innere und äußere Schichten
eines Polyolefins (B) umfaßt,
hergestellt sind, und von welchem die Oberfläche der innersten Schicht mit
einer Schicht eines Sperrmaterials (C) beschichtet wird, die folgenden Vorteile.
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Ein
Vorteil ist, daß der
Kraftstoffbehälter
der Erfindung vollständig
recycelt werden kann, wie hierin vorstehend erwähnt. Das liegt daran, daß die innerste
Polyolefinschicht (B) des Kraftstoffbehälters der Erfindung nicht mit
Kraftstoff quillt. Außerdem
stellt der Kraftstoffbehälter
der Erfindung, wenn seine innerste Schicht aus einem Sperrmaterial
(C) ist, bessere Gassperreigenschaften sicher.
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Der
thermogeformte, mehrschichtige Kraftstoffbehälter, dessen Sperrharzschicht
(A) zur Innenseite des Behälters
verschoben wird, ist dahingehend problematisch, daß die Haftfestigkeit
der heißverschweißten Fläche des
Behälters
oftmals gering ist. Im Gegensatz dazu kann das Zwischenschichtsperrharz
(A) in der Mitte der mehrschichtigen Lage zur Thermoformung in die
Abschnitte des Kraftstoffbehälters
der Erfindung abgelagert werden. Außerdem kann, wie zuvor erwähnt, verhindert
werden, daß die
offenendigen Heißverschweißkanten
der beiden Abschnitte, die in dem Kraftstoffbehälter der Erfindung verbunden
werden sollen, mit einer Schicht eines Sperrmaterials (C) beschichtet
werden. Daher wird in dem Kraftstoffbehälter der Erfindung ohne weiteres
verhindert, daß die
Haftfestigkeit der heißverschweißten Fläche verringert
wird. Demgemäß hat der Kraftstoffbehälter gute
Benzinsperreigenschaften und verbesserte Stoßfestigkeit. Dies ist ein anderer
Vorteil des Kraftstoffbehälters
der Erfindung.
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Durch
ausführliche
Studien haben die betreffenden Erfinder herausgefunden, daß die Stoßfestigkeit des
Körperteils
des thermogeformten, mehrschichtigen Behälters, in dem die Sperrharzschicht
(A) zur Innenseite des Behälters
verschoben wird, gering ist. Die oben erwähnte Referenz, USP 6,033,749
sagt, daß der Kraftstoffbehälter, dessen
Sperrharzschicht zur Innenseite des Behälters verschoben wird, verbesserte
Stoßfestigkeit
hat. Unsere Testergebnisse sind zu den Aussagen dieser Referenz
ziemlich konträr.
Obgleich dies nicht ganz klar ist, wird ein Grund dafür das unterschiedliche
Herstellungsverfahren der beiden sein. Der Kraftstoffbehälter, der
in der Referenz USP 6,033,749 offenbart wird, wird durch Coextrusionsblasformen
hergestellt, während
andererseits der Kraftstoffbehälter
der Erfindung durch Verbinden thermogeformter oberer und unterer,
mehrschichtiger Abschnitte hergestellt wird.
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Ein
anderes Problem mit coextrusionsblasgeformten Behältern ist,
daß, wenn
sie angestoßen
worden sind, die meisten von ihnen an ihrem Abklemmteil brechen,
bevor ihre Körper
zerbrechen. Daher ist es für
die Verbesserung der Stoßfestigkeit
solcher coextrusionsblasgeformter Behälter am wirksamsten, die Stoßfestigkeit
des Abklemmteils der Behälter
zu verbessern. Demgemäß hat keiner
ausführliche
Studien zur Verbesserung der Stoßfestigkeit des Körperteils
coextrusionsblasgeformter Behälter
durchgeführt.
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Im
Gegensatz dazu kann die Stoßfestigkeit
des heißverschweißten Teils
thermogeformter, mehrschichtiger Kraftstoffbehälter durch spezielle Planung
des Aufbaus des heißverschweißten Teils
und durch spezielle Auswahl besserer Bedingungen für das Heißverschweißen der
thermogeformten, mehrschichtigen Abschnitte etwas verbessert werden.
Demgemäß wird bei
einem Stoß der
Körperteil
der thermogeformten, mehrschichtigen Kraftstoffbehälter oftmals
zerdrückt,
bevor das Abklemmteil zerbrochen wird. Im Ergebnis ist es notwendig
geworden, die Stoßfestigkeit
des Körperteils
der Kraftstoffbehälter
gründlich
zu erforschen.
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Durch
Studien haben die betreffenden Erfinder herausgefunden, daß der Körperteil
thermogeformter, mehrschichtiger Kraftstoffbehälter bei einem Stoß im allgemeinen
an der Zwischenschicht eines Sperrharzes (A) der Behälter zerbrochen
wird. Tatsächlich
zerbrach die Sperrharzschicht (A) in einem Falltest aus unterschiedlichen
Höhen durch
das Fallenlassen thermogeformter, mehrschichtiger Kraftstoffbehälter, die
eine Zwischenschicht eines Sperrharzes (A) zwischen inneren und äußeren Schichten
eines Polyethylens hoher Dichte mittels eines Klebharzes aufweisen,
in einigen Behältern,
wobei der Körperteil
nicht vollständig
eingedrückt wurde.
Die zerbrochene Harzschicht (A) in den getesteten Behältern wird
wie folgt eingeschätzt:
Nach dem Falltest werden alle Behälter in obere und untere Abschnitte
getrennt, indem sie an dem heißverschweißten Teil
zerschnitten werden. Die so getrennten Abschnitte werden mit heißem Xylol
verarbeitet, um so die innere Schicht und die Klebharzschicht von
jedem Abschnitt zu entfernen, und die Sperrharzschicht (A), die
so freigelegt wird, wird hinsichtlich ihres Zustandes überprüft.
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In
dem Falltest wurden viele thermogeformte, mehrschichtige Kraftstoffbehälter, deren
Sperrharzschicht (A) zur Innenseite verschoben wurde, an der Sperrharzschicht
(A) zerbrochen, und außerdem
war die Höhe,
aus der die Kraftstoffbehälter
dieser Art fallengelassen wurden und dabei eingedrückt wurden,
gering. Obgleich dies nicht ganz klar ist, wird der Grund hierfür sein,
daß der
Stoß,
der auf die mehrschichtigen Kraftstoffbehälter durch das Fallenlassen
aus gewissen Höhen
einwirkte, von ihrer Außenschicht
zur Innenschicht wandert, und die Belastung, die aus dem Stoß resultiert
an ihrer Innenschicht größer sein
wird. Im Ergebnis wird angenommen, daß in thermogeformten, mehrschichtigen
Kraftstoffbehältern,
in denen die Sperrharzschicht (A) zu deren Innenseite verschoben
wurde, die Sperrharzschicht (A) bei einem Stoß ohne weiteres zerbrochen
wird.
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Wenn
außerdem
die nicht stoßfeste
Sperrharzschicht (A) zerbrochen wird, wird so der ganze Körper der
Behälter
zerbrochen. Wenn daher die Sperrharzschicht (A) zur Innenseite der
Behälter
verschoben wird, wird die Dicke der Harzschicht, die in dem Teil
existiert, der näher
an der Innenseite der Behälter
liegt, verringert und im Ergebnis wird der ganze Körper der
Behälter
leichter zerbrochen.
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Im
Gegensatz zu den Kraftstoffbehältern
dieser Art, wird die innerste Schicht des Kraftstoffbehälters der
Erfindung mit einer Schicht eines Sperrmaterials (C) beschichtet.
Daher hat der Kraftstoffbehälter
der Erfindung gute Benzinsperreigenschaften, auch wenn seine Sperrharzschicht
(A) nicht zu der Innenseite verschoben wird. Demgemäß ist der
Kraftstoffbehälter
der Erfindung stoßfest
und hat gute Benzinsperreigenschaften.
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Insbesondere
wenn der Kraftstoffbehälter
gemäß dem Verfahren,
das die betreffenden Erfinder hierin vorschlagen, hergestellt wird,
das heißt,
gemäß dem Verfahren
der Beschichtung der Oberfläche
der inneren Schicht von jedem thermogeformten, mehrschichtigen Abschnitt
für den
Behälter
mit einer Schicht eines Sperrmaterials (C) durch Lösungs- oder
Emulsionsbeschichtung oder durch Pulverbeschichtung, bringt dies
bessere Ergebnisse.
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Genauer
gesagt, wenn die Oberfläche
der inneren Schicht von jedem thermogeformten, mehrschichtigen Abschnitt
für den
Kraftstoffbehälter
mit einer Schicht des Sperrmaterials (C) durch Lösungs- oder Emulsionsbeschichtung
oder durch Pulverbeschichtung beschichtet wird, ist die Sperrmaterialschicht
(C) überhaupt nicht
ausgerichtet, was sie von der in einem mehrschichtigen Film, der
durch Extrusion gebildet wurde, unterscheidet. Daher wandert der
Stoß,
auch wenn der Kraftstoffbehälter
der Erfindung gestoßen
worden ist, nicht nur in eine vorbestimmte Richtung und die Sperrmaterialschicht
(C) des Kraftstoffbehälters
wird nicht eingedrückt.
Demgemäß hat der
Kraftstoffbehälter
der Erfindung, auch wenn seine innerste Schicht die Sperrmaterialschicht
(C) ist, gute Stoßfestigkeit.
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Noch
ein anderer Vorteil des Verfahrens der Beschichtung der inneren
Oberfläche
von jedem thermogeformten, mehrschichtigen Abschnitt für den Kraftstoffbehälter mit
einer Schicht des Sperrmaterials (C) durch Lösungs- oder Emulsionsbeschichtung
ist, daß die
Dicke der Sperrmaterialschicht (C) verringert werden kann. Genauer
ge sagt, kann die Dicke der Sperrmaterialschicht (C) durch Veränderung
der Harzkonzentration der Lösung
oder Emulsion aus dem Sperrmaterial (C) auf jede gewünschte Art
kontrolliert werden. Die Verringerung der Dicke der Sperrmaterialschicht
(C) verringert die Herstellungskosten und verhindert wirksamer das Reißen der
Schicht (C).
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Für den Fall,
daß die
innere Oberfläche
von jedem thermogeformten mehrschichtigen Abschnitt für den Kraftstoffbehälter mit
einer Schicht eines Sperrmaterials (C) durch Aufsprühen beschichtet
wird, ist ein Flammspritzbeschichtungsverfahren stärker bevorzugt.
Anders als bei einem Lösungs-
oder Emulsionsbeschichtungsverfahren ist es nicht so einfach, die
Dicke der Schicht eines Sperrmaterials (C) in dem Flammspritzbeschichtungsverfahren
zu verringern. Mit einer kleinen Sprühpistole kann die Dicke der
Sperrmaterialschicht (C), die gemäß einem solchen Flammspritzbeschichtungsverfahren
gebildet wurde, zu einem gewissen Grad verringert werden. Die Verwendung
einer kleinen Sprühpistole
bei der Beschichtung der inneren Oberfläche eines großen Abschnitts
für Kraftstoffbehälter für Automobile
ist jedoch nicht wirtschaftlich.
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Das
Pulverbeschichtungsverfahren zur Beschichtung der inneren Oberfläche thermogeformter,
mehrschichtiger Abschnitte für
Kraftstoffbehälter
mit einer Schicht eines Sperrmaterials (C) ist gegenüber dem
Lösungs-
oder Emulsionsbeschichtungsverfahren in einigen Punkten bevorzugt.
Einer ist, daß gute
Lösungsmittel
für das
Sperrmaterial (C) nicht immer leicht herzustellen sind, und es oftmals
schwierig ist, Lösungen
oder Emulsionen aus dem Sperrmaterial (C) herzustellen. Daher wird
die Art des Sperrmaterials (C), das in dem Lösungs- oder Emulsionsbeschichtungsverfahren
anwendbar ist, oftmals eingeschränkt
sein, in dem Pulverbeschichtungsverfahren jedoch nicht.
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Das
Harz, das für
das Sperrmaterial (C) mit guten Benzinsperreigenschaften anwendbar
ist, hat im allgemeinen einen großen Löslichkeitsparameter. Genauer
gesagt, ist ein bevorzugtes Beispiel eines Sperrmaterials (C) zur
Verwendung in der Erfindung EVOH, und sein Löslichkeitsparameter (berechnet
gemäß der Fedors-Formel) beträgt im allgemeinen
11. Andererseits fällt
der Löslichkeitsparameter
von Polyethylen hoher Dichte, das für die inneren und äußeren Schichten
des thermogeformten, mehrschichtigen Kraftstoffbehälters der
Erfindung bevorzugt ist, im allgemeinen zwischen 6 und 7 oder so.
Demgemäß ist die
Harzaffinität
zwischen EVOH und Polyethylen hoher Dichte gering, und wenn die
beiden laminiert werden, wird die Zwischenschichthaftung zwischen
ihnen im allgemeinen gut sein. Wenn beispielsweise EVOH und Polyethylen
hoher Dichte durch Coextrusion laminiert werden, wird im allgemeinen
ein Klebharz zwischen ihnen abgelagert, um zu verhindern, daß sich die
Zwischenschicht der beiden ablöst.
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Wenn
demgemäß ein Substrat
aus Polyethylen hoher Dichte mit EVOH durch Lösungs- oder Emulsionsbeschichtung
beschichtet wird, und um die EVOH-Schicht gleichmäßig an das
Substrat zu haften, wird vorgeschlagen, daß das Substrat zuerst einer
Primerbehandlung unterzogen wird, dann mit einem Ankerbeschichtungsmaterial
beschichtet wird, getrocknet wird und dann mit EVOH durch Lösungs- oder
Emulsionsbeschichtung beschichtet wird. Die Vorbehandlung des Substrats
ist jedoch aufwendig und teuer.
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Durch
ausführliche
Studien haben die betreffenden Erfinder herausgefunden, daß, wenn
ein Substrat aus einem Polyolefin (B) mit einem Pulver eines Sperrmaterials
(C) besprüht
wird, der Film aus dem Sperrmaterial (C) dann gleichmäßig fest
an dem Polyolefinsubstrat (B) haftet, auch wenn das Substrat keiner
speziellen Primerbehandlung unterzogen wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Polyolefin (B) Polyethylen hoher Dichte und
das Sperrmaterial (C) ist EVOH. Wie oben erwähnt, können bei der Beschichtung der
Schicht aus Polyethylen hoher Dichte mit EVOH durch Lösungs- oder
Emulsionsbeschichtung, die beiden Schichten aus Polyethylen hoher
Dichte und EVOH nicht immer eine gute Zwischenschichthaftung haben,
wenn die Schicht aus Polyethylen hoher Dichte nicht einer solchen
speziellen aufwendigen Primerbehandlung unterzogen werden. Auch
wenn die beiden Schichten aus EVOH und Polyethylen hoher Dichte
durch Coextrusion schmelzlaminiert werden, müssen sie immer noch nicht eine
zufriedenstellende Zwischenschichthaftung aufweisen. Wenn im Gegensatz
dazu ein Substrat aus Polyethylen hoher Dichte mit einer Schmelze
aus EVOH-Pulver gemäß einem
Flammspritzbeschichtungsverfahren beschichtet wird, zeigen die beiden
Schichten aus Polyethylen hoher Dichte und EVOH äußerst hervorragende Zwischenschichthaftung.
Das ist eine ziemlich überraschende Erkenntnis.
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Im
Vergleich zu dem Lösungs-
oder Emulsionsbeschichtungsverfahren zur Beschichtung der inneren Oberfläche von
jedem thermogeformten, mehrschichtigen Abschnitt für den Kraftstoffbehälter mit
einer Lösung oder
Emulsion aus dem Sperrmaterial (C), erleichtert das Pulverbeschichtungsverfahren
zum Besprühen
mit einem Pulver aus dem Sperrmaterial (C) die Bildung einer dicken
Schicht aus dem Sperrmaterial (C). Demgemäß wird für den Fall, daß der Kraftstoffbehälter bessere
Benzinsperreigenschaften haben soll, bevorzugt das Pulverbeschichtungsverfahren
eingesetzt.
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Bevorzugt
wird, nachdem die innere Oberfläche
von jedem thermogeformten, mehrschichtigen Abschnitt für den Kraftstoffbehälter mit
einer Schicht aus dem Sperrmaterial (C) durch Lösungs- oder Emulsionsbeschichtung
beschichtet worden ist, der Teil von jedem Abschnitt, durch den
die Kraftstoffdurchlässigkeit
größer wird,
ferner auch mit einem Pulver des Sperrmaterials (C) besprüht. Die
Teile, durch die die Kraftstoffdurchlässigkeit groß wird,
sind genauer gesagt, die Ecken des Kraftstoffbehälters und um deren heißverschweißten Teil
herum. Wenn jedoch die offenendigen Heißverschweißkanten der thermogeformten,
mehrschichtigen Abschnitte für
den Kraftstoffbehälter
mit dem Sperrmaterial (C) beschichtet werden, wird die Stoßfestigkeit
des Kraftstoffbehälters,
der durch Verbinden der beiden Abschnitte gebildet wurde, gering
sein. Daher ist es wünschenswert,
daß die
offenendigen Heißverschweißkanten
der Abschnitte in einigen Verfahren maskiert werden, und die Fläche um den
so maskierten Teil mit dem Sperrmaterial (C) beschichtet wird. Das
Maskenverfahren ist nicht speziell definiert. Beispielsweise werden
die offenendigen Heißverschweißkanten
mit einer Maskenlage (zum Beispiel einer Aluminiumlage), oder einem
Maskenklebeband (zum Beispiel einem Aluminiumklebeband) auf die
offenendigen Heißverschweißkanten
geklebt.
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Wenn
die innere Oberfläche
von jedem thermogeformten, mehrschichtigen Abschnitt für den Kraftstoffbehälter mit
einem Pulver aus dem Sperrmaterial (C) besprüht wird, ist die Dicke der
gebildeten Sperrmaterialschicht (C) nicht speziell definiert. Im
Hinblick auf das Gleichgewicht der Benzinsperreigenschaften und der
Stoßfestigkeit
des hergestellten Kraftstoffbehälters,
fällt die
Dicke der Sperrmaterialschicht (C), die durch Pulverbeschichtung
gebildet wurde, jedoch bevorzugt zwischen 1 und 500 μm. Die unterste
Grenze der Dicke der Sperrmaterialschicht (C) beträgt stärker bevorzugt
mindestens 5 μm,
noch stärker
bevorzugt mindestens 10 μm,
noch stärker
bevorzugt mindestens 20 μm,
am stärksten
bevorzugt mindestens 20 μm;
und die oberste Grenze beträgt
stärker
bevorzugt höchstens
300 μm,
noch stärker
bevorzugt höchstenst
250 μm.
Wenn die Dicke der Sperrmaterialschicht (C) kleiner als 1 μm ist, werden
die Benzinsperreigenschaften des Kraftstoffbehälters schlecht sein. Ist sie
jedoch größer als
500 μm,
wird sich die Schicht (C) ablösen
oder wird reißen.
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Wenn
die innere Oberfläche
von jedem thermogeformten, mehrschichtigen Abschnitt für den Kraftstoffbehälter mit
einem Pulver aus dem Sperrmaterial (C) besprüht wird, ist für die Beschichtung
ein Flammspritzbeschichtungsverfahren besonders bevorzugt, da es
eine höhere
Haftfestigkeit der darin gebildeten Sperrmaterialschicht (C) sicherstellt.
Obgleich dies nicht ganz klar ist, ist der Grund, warum die Sperrmaterialschicht
(C), die gemäß einem
solchen Flammspritzbeschichtungsverfahren gebildet wurde, fest an
der innersten Polyolefinschicht (B) der thermogeformten mehrschichtigen
Abschnitte für
den Kraftstoffbehälter
haftet, daß beim
Sprühen
des pulverigen Sperrmaterials (C) durch eine Düse auf die Polyolefinschicht
(B) zusammen mit Flammen, so daß seine
Schmelze an dem Substrat, der Polyolefinschicht (B), haftet, die
Oberfläche
der Polyolefinschicht (B) mit den Flammen bearbeitet wird, wodurch
die Zwischenschichthaftung zwischen der Sperrmaterialschicht (C)
und der Polyolefinschicht (B) verbessert wird.
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Wird
das Sperrmaterial (C) auf die Polyolefinschicht (B) gemäß einem
solchem Flammspritzbeschichtungsverfahren gesprüht, sind die zu sprühenden Teilchen
des pulverigen Sperrmaterials (C) bevorzugt 20 bis 100-mesh Teilchen
(JISK-8801), das heißt,
sie passen durch ein 20-mesh Sieb, aber nicht durch ein 100-mesh Sieb.
Stärker
bevorzugt sind sie 30 bis 100-mesh Teilchen. Wenn eine große Menge
Pulver, das nicht durch ein 20-mesh-Sieb paßt, in einem Flammspritzbeschichtungsverfahren
verwendet wird, wird die Düse
verstopft, und der gebildete Film wird angerauht. Wenn dies der
Fall ist, kann das Sperrmaterial (C) nur schwer einen glatten Film
bilden. Wenn andererseits eine große Menge des Pulvers, das durch
ein 100-mesh Sieb
paßt, hierin
verwendet wird, wird das Pulver ohne weiteres durch die Flammen
entzündet,
und die Kosten, die zur Herstellung eines solchen feinen Pulvers
notwendig sind, werden steigen.
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Ein
bevorzugtes Beispiel des Sperrmaterials (C) zur Verwendung in der
Erfindung ist EVOH. Für
den Fall, daß EVOH
für das
Sperrmaterial (C) auf die Polyolefinschicht (B) gemäß einem
Flammspritzbeschichtungsverfahren aufgesprüht wird, fällt seine Schmelzflußrate (SFR,
bei 190°C
unter einer Last von 2160 g) bevorzugt zwischen 0,1 und 50 g/10
min, stärker
bevorzugt zwischen 1 und 40 g/10 min, noch stärker bevorzugt zwischen 5 und
30 g/10 min. Im Hinblick auf ihre SFR werden die Proben mit einem
Schmelzpunkt bei 190°C oder
höher als
190°C bei
unterschiedlichen Temperaturen nicht tiefer als ihr Schmelzpunkt
unter derselben Last von 2160 g gemessen, und die erhaltenen Daten
werden auf einem logarithmischen Graphen geplottet, dessen horizontale
Achse den Kehrwert der absoluten Temperatur anzeigt und die vertikale
Achse den Logarithmus der SFR anzeigt. Auf dem Graphen wird ihre
SFR bei 190°C
extrapoliert. Eine oder mehr unterschiedliche Arten solcher EVOHs
können
hierin entweder allein oder als Kombination verwendet werden.
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Wenn
das Sperrmaterial (C) darauf gemäß einem
Flammspritzbeschichtungsverfahren aufgesprüht wird, wird die innere Schicht
aus dem Polyolefin (B) von jedem thermogeformten, mehrschichtigen
Abschnitt für
den Kraftstoffbehälter
bevorzugt vorerwärmt.
Das Vorerwärmen
der Polyolefinschicht (B) verbessert ferner die Zwischenschichthaftung
zwischen der Schicht (B) und der Sperrmaterialschicht (C), die darauf
gebildet werden. Die Temperatur, bei der die Polyolefinschicht (B)
vorerwärmt
wird, ist nicht speziell definiert. Bevorzugt wird die Polyolefinschicht
(B) jedoch bei einer Temperatur zwischen 40 und 160°C, stärker bevorzugt
zwischen 80 und 150°C,
noch stärker
bevorzugt zwischen 100 und 150°C
vorerwärmt.
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Das
Verfahren der Vorerwärmung
der Polyolefinschicht (B) von jedem thermogeformten, mehrschichtigen
Abschnitt für
den Kraftstoffbehälter
ist auch nicht speziell definiert. In einer Ausführungsform können die thermogeformten,
mehrschichtigen Abschnitte für
den Kraftstoffbehälter
alle zur gleichen Zeit vollständig
vorerwärmt
werden. In einer anderen Ausführungsform
kann nur ein Teil der Oberfläche
von jedem thermogeformten, mehrschichtigen Abschnitt, der mit dem
Sperrmaterial (C) beschichtet werden soll, vorerwärmt werden.
In dem letzteren Verfahren kann die teilweise Vorerwärmungsbehandlung,
gefolgt vom Flammspritzen des Sperrmaterials (C) wiederholt werden,
wodurch die gesamte vorgesehene Fläche mit dem Sperrmaterial (C)
beschichtet wird. Für
große
Kraftstoffbehälter
wie Kraftstofftanks für
Automobile ist viel Zeit zur Beschichtung der inneren Oberfläche der
thermogeformten, mehrschichtigen Abschnitte mit dem Sperrmaterial
(C) gemäß einem
Flammspritzbeschichtungsverfahren erforderlich. In einem solchen
Fall werden die thermogeformten, mehrschichtigen Abschnitte, wenn
sie alle zur gleichen Zeit vorerwärmt werden, verformt, da die
Vorerwärmungszeit
lang sein wird. Für
solche großen
Kraftstoffbehälter
ist daher das Verfahren der Wiederholung der teilweisen Vorerwärmungsbehandlung,
gefolgt von der Flammspritzbeschichtung mit dem Sperrmaterial (C) besonders
bevorzugt.
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Die
Vorerwärmungsbehandlung
ist auch nicht speziell definiert. Ein bevorzugtes Beispiel für die Behandlung
ist die Vorerwärmung
der inneren Oberfläche
der thermogeformten, mehrschichtigen Abschnitte für den Kraftstoffbehälter mit
Flammen. Genauer gesagt, wird die innere Oberfläche von jedem thermogeformten, mehrschichtigen
Abschnitt mit Flammen bis zu einer gewünschten Temperatur vorerwärmt und
vor dem Abkühlen
wird sie mit dem Sperrmaterial (C) gemäß einem Flammspritzbeschichtungsverfahren
beschichtet. Um zu verhindern, daß sich die vorerwärmte Oberfläche abkühlt, umfaßt ein bevorzugtes
Verfahren zuerst die Vorerwärmung
der inneren Oberfläche
von jedem thermogeformten, mehrschichtigen Abschnitt mit Flammen
bis zu einer gewünschten
Temperatur (in diesem Schritt wird das Sperrmaterial (C) noch nicht
auf die Oberfläche aufgetragen),
und danach das Aufsprühen
des Sperrmaterials (C) auf die so vorerwärmte, heiße Oberfläche in derselben Maschine gemäß einem
Flammspritzbeschichtungsverfahren.
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Wird
das Sperrmaterial (C) auf die innere Oberfläche der thermogeformten, mehrschichtigen
Abschnitte gemäß einem
Flammspritzbeschichtungsverfahren aufgesprüht, beträgt der Abstand zwischen der
Düse und
der Flammspritzbeschichtungsmaschine (z.B. einer Sprühpistole)
und der mit dem Sperrmaterial (C) zu beschichtenden Oberfläche zwischen
10 und 30 Inch (25,4 bis 76,2 cm), stärker bevorzugt zwischen 15
und 20 Inch (38,1 bis 50,8 cm). In diesem Fall liegt die Düsenwandergeschwindigkeit
bevorzugt auch zwischen 1 und 4 Inch pro Sekunde, stärker bevorzugt
zwischen 2 und 3 Inch pro Sekunde.
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Das
Sperrharz (A) zur Verwendung in der Erfindung ist bevorzugt ein
thermoplastisches Harz, durch daß die Benzindurchlässigkeitsmenge
höchstens
100 g·20 μm/m2·Tag
(gemessen bei 40°C
und 65% r.F.) beträgt.
Stärker
bevorzugt beträgt
die oberste Grenze der Benzindurchlässigkeitsmenge durch das Harz
höchstens
10 g·20 μm/m2·Tag,
noch stärker
bevorzugt höchstens
1 g·20 μm/m2·Tag,
noch stärker
bevorzugt höchstens
0,5 g·20 μm/m2·Tag,
am stärksten
bevorzugt höchstens
0,1 g·20 μm/m2·Tag.
Benzin, das zur Bestimmung der Benzindurchlässigkeitsmenge durch das Harz
verwendet werden soll, ist ein Modellbenzin aus gemischtem Toluol/Isooctan
(= 1/1, bezogen auf das Volumen), das als Ref. Kraftstoff C bezeichnet
wird.
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Bevorzugt
ist das Sperrharz (A) zur Verwendung hierin mindestens eines, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Ethylen-Vinylalkohol-Copolymeren (EVOH),
Polyamiden, aliphatischen Polyketonen und Polyestern. Im Hinblick
auf seine Benzinsperreigenschaften ist EVOH am stärksten bevorzugt.
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Bevorzugt
ist EVOH für
das Sperrharz (A) in der Erfindung ein Harz, das durch Verseifung
eines Ethylen-Vinylester-Copolymers erhältlich ist, und sein Ethylengehalt
kann zwischen 5 und 60 mol-% fallen. Die unterste Grenze des Ethylengehalts
des Harzes beträgt
bevorzugt mindestens 15 mol-%, stärker bevorzugt mindestens 25
mol-%, noch stärker
bevorzugt mindestens 30 mol-%, noch stärker bevorzugt mindestens 35 mol-%,
am stärksten
bevorzugt mindestens 40 mol-%. Die oberste Grenze des Ethylengehalts
des Harzes beträgt
bevorzugt höchstens
55 mol-%, stärker
bevorzugt höchstens
50 mol-%. Die Schmelzformbarkeit von EVOH mit einem Ethylengehalt
von kleiner als 5 mol-% ist schlecht. Andererseits sind die Benzinsperreigenschaften
und Sauerstoffsperreigenschaften von EVOH mit einem Ethylengehalt
von größer als
60 mol-% schlecht.
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Der
Verseifungsgrad der Vinylestereinheit von EVOH zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung beträgt
mindestens 85%. Bevorzugt beträgt
er mindestens 90%, stärker
bevorzugt mindestens 95%, noch stärker bevorzugt mindestens 98%,
am stärksten
bevorzugt mindestens 99%. Die Benzinsperreigenschaften und die Sauerstoffsperreigenschaften
und auch die thermische Stabilität
von EVOH mit einem Verseifungsgrad von kleiner als 85% sind schlecht.
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Ein
typisches Beispiel für
den Vinylester, der zur Herstellung von EVOH verwendet werden soll,
ist Vinylacetat. Zu dessen Herstellung ist aber auch jeder andere
Vinylester von Fettsäuren
(Vinylpropionat, Vinylpivalat usw.) verwendbar. EVOH kann 0,0002
bis 0,2 mol-% eines Comonomers, einer Vinylsilanverbindung, enthalten.
Die Vinylsilanverbindung umfaßt
beispielsweise Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Vinyltri(β-methoxy-ethoxy)silan, β-Methacryloxypropylmethoxysilan.
Von diesen sind Vinyltrimethoxysilan und Vinyltriethoxysilan bevorzugt.
Ohne mit dem Ziel der Erfindung zu interferieren, kann EVOH mit
irgendeinem anderen Comonomer, zum Beispiel, Propylen, Butylen oder
ungesättigten
Kohlenstoffsäuren
und deren Estern wie (Meth)acrylsäure, Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat
usw., Vinylpyrrolidonen wie N-Vinylpyrrolidon, copolymerisiert werden.
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Wiederum
ohne Beeinträchtigung
des Ziels der Erfindung kann eine Borverbindung zu EVOH zugegeben
werden. Die Borverbindung umfaßt
Borsäuren,
Borate, Salze von Borsäuren,
Borhydride usw. Genauer gesagt, umfassen Borsäuren ortho-Borsäure,
meta-Borsäure,
tetra-Borsäure;
Borate umfassen Trimethylborat, Triethylborat; und Salze von Borsäuren umfassen
Alkalimetallsalze und Erdalkalimetallsalze der oben genannten Borsäuren sowie
Borax. Von diesen Verbindungen ist ortho-Borsäure
bevorzugt. Wird eine solche Borverbindung zu EVOH zugegeben, liegt
der Borverbindungsgehalt von EVOH bevorzugt zwischen 20 und 2000
ppm, stärker
bevorzugt zwischen 50 und 1000 ppm, im Hinblick auf das Borelement.
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Bevorzugt
kann EVOH für
die Schicht (A) auch 5 bis 5000 ppm, im Hinblick auf das Alkalimetallelement,
eines Alkalimetallsalzes enthalten. Dies verbessert die Zwischenschichthaftung
zwischen der EVOH-Schicht (A) und den inneren und äußeren Schichten
von Polyolefin (B) des Kraftstoffbehälters der Erfindung weiter.
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Stärker bevorzugt
liegt der Alkalimetallsalzgehalt von EVOH zwischen 20 und 1000 ppm,
noch stärker bevorzugt
zwischen 30 und 500 ppm, im Hinblick auf das Alkalimetallelement.
Das Alkalimetall umfaßt
Lithium, Natrium, Kalium. Das Alkalimetallsalz umfaßt Monometallsalze
von aliphatischen Carbonsäuren,
aromatischen Carbonsäuren
und Phosphorsäuren
sowie Monometallkomplexe usw. Beispielsweise umfaßt es Natriumacetat,
Kaliumacetat, Natriumphosphat, Lithiumphosphat, Natriumstearat,
Kaliumstearat, Natriumethylendiamintetraacetat usw. Von diesen sind
Natriumacetat und Kaliumacetat bevorzugt.
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Im
Hinblick auf die thermische Stabilität enthält EVOH zur Verwendung in der
Erfindung bevorzugt auch eine Phosphatverbindung in einer Menge
von 20 bis 500 ppm, stärker
bevorzugt 30 bis 300 ppm, am stärksten
bevorzugt 50 bis 200 ppm, im Hinblick auf den Phosphatrest.
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Die
Art der Phosphatverbindung, die zu EVOH zugeben werden soll, ist
nicht speziell definiert. Sie umfaßt verschiedene Säuren wie
Phosphorsäure,
Phosphonsäure
und deren Salze. Jedes Phosphat jeder Art von primären Phosphaten,
sekundären
Phosphaten und tertiären
Phosphaten kann in EVOH vorkommen, und sein Kation ist nicht speziell
definiert. Bevorzugt sind Alkalimetallsalze und Erdalkalimetallsalze.
Alles in allem sind für
die Phosphatverbindung Natriumdihydrogenphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat,
Dinatriumhydrogenphosphat und Dikaliumhydrogenphosphat besonders
bevorzugt.
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Wenn
das Sperrharz (A) zur Bildung der Zwischenschicht des mehrschichtigen
Kraftstoffbehälters
der Erfindung EVOH ist, liegt seine Schmelzflußrate (SFR, gemessen bei 190°C unter einer
Last von 2160 g) bevorzugt zwischen 0,01 und 100 g/10 min, stärker bevorzugt
zwischen 0,05 und 50 g/10 min.
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Für EVOH mit
einem Schmelzpunkt von 190°C
oder über
190°C, wird
seine SFR unter einer Last von 2160 g bei verschiedenen Temperaturen
nicht geringer als sein Schmelzpunkt gemessen. Die Daten werden auf
einem halb-logarithmischen Graphen, bei dem die horizontale Achse
den Kehrwert der absoluten Temperatur anzeigt und die vertikale
Achse den Logarithmus der Schmelzflußrate anzeigt, geplottet, und
der Wert, der 190°C
entspricht, wird aus der Kurve der so geplotteten Daten extrapoliert.
Eine Art von EVOH-Harz oder zwei oder mehr unterschiedliche Arten
hiervon, können
entweder allein oder in Kombination verwendet werden.
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Ohne
das Ziel der Erfindung zu beeinträchtigen, kann jeder thermische
Stabilisator, UV-Absorber, Antioxidationsmittel, Färbemittel,
andere Harze (Polyamide, Polyolefine) und auch Weichmacher wie Glycerin, Glycerinmonostearat
oder dergleichen zu EVOH zugegeben werden. Die Zugabe von Metallsalzen
höherer
aliphatischer Carbonsäuren
und Hydrotalcitverbindungen zu EVOH verhindert wirksam, daß EVOH thermisch zersetzt
wird.
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Beispiele
für Hydrotalcitverbindungen,
die hierin verwendbar sind, umfassen Doppelsalze von MxAly(OH)2x+3y-2z(A)z·aH2O (worin M Mg, Ca oder Zn darstellt; A CO3 oder HPO4 darstellt;
und x, y, z und a jeweils eine positive ganze Zahl sind). Bevorzugte
Beispiele für
die Verbindungen werden nachstehend angegeben.
Mg6Al2(OH)16CO3·4H2O
Mg8Al2(OH)20CO3·5H2O
Mg5Al2(OH)14CO3·4H2O
Mg10Al2(OH)22(CO3)2·4H2O
Mg6Al2(OH)16HPO4·4H2O
Ca6Al2(OH)16CO3·4H2O
Zn6Al6(OH)16CO3·4H2O
Mg4,5Al2(OH)13CO3·3,5H2O
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Hierin
auch verwendbar ist eine Hydrotalcitfeststofflösung, [Mg0,75Zn0,25]0,67Al0,33(OH)2(CO3)0,167·0,45H2O, beschrieben im japanischen Patent, Offenlegungsnummer
Nr. 308439/1989 (USP 4,954,557).
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Metallsalze
höherer
aliphatischer Carbonsäuren
zur Verwendung hierin sind die höherer
Fettsäuren mit
8 bis 22 Kohlenstoffatomen. Für
diese umfassen höhere
Fettsäuren
mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen Laurinsäure, Stearinsäure, Myristinsäure. Metalle
umfassen Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Zink, Barium, Aluminium.
Von diesen sind Erdalkalimetalle wie Magnesium, Calcium, Barium
bevorzugt.
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Der
Gehalt eines solchen Metallsalzes einer höheren aliphatischen Carbonsäure oder
einer Hydrotalcitverbindung, die in EVOH vorkommen soll, fällt bevorzugt
zwischen 0,01 und 3 Gew.-teile, stärker bevorzugt zwischen 0,05
und 2,5 Gew.-teile, bezogen auf 100 Gew.-teile EVOH.
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Bevorzugt
kann das Sperrharz (A) für
den Kraftstoffbehälter
der Erfindung auch eine Harzzusammensetzung sein, umfassend EVOH
und ein Borsäure-modifiziertes
Polyolefin. Dies verbessert die Stoßfestigkeit des Kraftstoffbehälters weiter.
Im Hinblick auf das Gleichgewicht der Benzinsperreigenschaften und
der Stoßfestigkeit
des Kraftstoffbehälters
umfaßt
die Harzzusammensetzung für
(A) bevorzugt 60 bis 99 Gew.-% EVOH und 1 bis 40 Gew.-% eines Borsäure-modifizierten
Polyolefins, stärker
bevorzugt 70 bis 98 Gew.-% EVOH und 2 bis 30 Gew.-% eines Borsäure-modifizierten Polyolefins,
noch stärker
bevorzugt 80 bis 98 Gew.-% EVOH und 2 bis 20 Gew.-% eines Borsäure-modifizierten
Polyolefins.
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Das
Borsäure-modifizierte
Polyolefin zur Verwendung in der Erfindung ist ein Polyolefin mit
mindestens einer funktionellen Gruppe, ausgewählt aus Borsäuregruppen,
Borinsäuregruppen
und Bor-enthaltenden Gruppen, die in Borsäuregruppen oder Borinsäuregruppen
in Gegenwart von Wasser umgewandelt werden können.
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In
dem Polyolefin mit mindestens einer funktionellen Gruppe, ausgewählt aus
Borsäuregruppen,
Borinsäuregruppen
und Bor-enthaltenden Gruppen, die zur Verwendung in der Erfindung
in Gegenwart von Wasser in Borsäuregruppen
oder Borinsäuregruppen
umgewandelt werden können,
wird mindestens eine funktionelle Gruppe, ausgewählt aus Borsäuregruppen,
Borinsäuregruppen
oder Bor-enthaltenden Gruppen, die in Gegenwart von Wasser in Borsäuregruppen
oder Borinsäuregruppen
umgewandelt werden können, über die Bor-Kohlenstoff-Bindung
dazwischen an die Hauptkette, die Seitenkette oder das Ende gebunden.
Von solchen Polyolefinen sind die, bei denen die funktionelle Gruppe
an die Seitenkette oder das Ende gebunden ist, bevorzugt. Das Ende
soll ein Ende und beide Enden des Polymers umfassen. Im Hinblick
auf ihr Haftvermögen an
das Sperrmaterial (B) sind Polyolefine, bei denen die funktionelle
Gruppe an die Seitenkette gebunden ist, besonders bevorzugt.
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Der
Kohlenstoff der Bor-Kohlenstoff-Bindung ist von dem Basispolymer
von Polyolefin, das nachstehend genannt wird, oder von der Borverbindung,
die mit dem Basispolymer umgesetzt werden soll, abgeleitet. Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Bor-Kohlenstoff-Bindung ist die Bindung von Bor an die Alkylengruppe in
der Hauptkette, dem Ende oder der Seitenkette des Polymers. Borsäuregruppe-enthaltende
Polyolefine sind für
die Verwendung in der Erfindung bevorzugt, und diese werden nachstehend
beschrieben. Die Borsäuregruppe,
auf die sich hierin bezogen wird, wird durch die folgende Formel
(I) dargestellt:
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Die
Bor-enthaltende Gruppe, die in Gegenwart von Wasser in eine Borsäuregruppe
umgewandelt werden kann (diese wird hierin nachstehend als Bor-enthaltende
Gruppe bezeichnet), kann irgendeine oder jede Bor-enthaltende Gruppe
sein, die in Gegenwart von Wasser hydrolysiert werden kann, um eine
Borsäuregruppe
der Formel (I) zu erhalten. Repräsentative
Beispiele für
die Gruppe sind Borestergruppen der folgenden allgemeinen Formel
(II), Borsäureanhydridgruppen
der folgenden allgemeinen Formel (III) und Borsäuresalzgruppen der folgenden
allgemeinen Formel (IV):
worin X und Y jeweils ein
Wasserstoffatom, eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe (z.B.
eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen), eine alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe
(z.B. eine Cycloalkylgruppe, eine Cycloalkenylgruppe) oder eine
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe (z.B. eine Phenylgruppe, eine
Biphenylgruppe) darstellen; X und Y gleich oder verschieden sein
können, und
X und Y aneinander gebunden sein können, jedoch X und Y nicht
gleichzeitig Wasserstoffatome sein dürfen; R
1,
R
2 und R
3 jeweils
ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe,
eine alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe oder eine aromatische
Kohlenwasserstoffgruppe, wie X und Y, darstellen und R
1,
R
2 und R
3 gleich
oder verschieden sein können;
M ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall darstellt und die Gruppen
X, Y, R
1, R
2 und
R
3 irgendwelche anderen Gruppen, wie eine
Carboxylgruppe, ein Halogenatom, aufweisen können.
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Spezielle
Beispiele für
die Gruppen der Formeln (II) bis (IV) sind Borsäureestergruppen wie eine Dimethylboratgruppe,
eine Diethylboratgruppe, eine Dipropylboratgruppe, eine Diisopropylboratgruppe,
eine Dibutylboratgruppe, eine Dihexylboratgruppe, eine Dicyclohexylboratgruppe,
eine Ethylenglykolboratgruppe, eine Propylenglykolboratgruppe (1,2-Propandiolboratgruppe,
1,3-Propandiolboratgruppe), eine Trimethylenglykolboratgruppe, eine
Neopentylglykolboratgruppe, eine Catecholboratgruppe, eine Glycerinboratgruppe, eine
Trimethylolethanboratgruppe; Borsäureanhydridgruppen; Borsäurealkalimetallsalzgruppen,
Borsäureerdalkalimetallsalzgruppen.
Die Bor-enthaltende Gruppe, die in Gegenwart von Wasser in eine
Borsäuregruppe oder eine
Borinsäuregruppe
umgewandelt werden kann, soll eine Gruppe anzeigen, die in eine
Borsäuregruppe
oder eine Borinsäuregruppe
umgewandelt werden kann, wenn das Polyolefin, das diese enthält, in Wasser oder
in einer gemischten Flüssigkeit,
die Wasser und ein organisches Lösungsmittel
(Toluol, Xylol, Aceton) bei einer Reaktionstemperatur zwischen 25°C und 150°C und für eine Reaktionszeit
zwischen 10 Minuten und 2 Stunden, hydrolysiert wird.
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Der
Gehalt an funktionellen Gruppen des Polymers ist nicht speziell
definiert, liegt bevorzugt aber zwischen 0,0001 und 1 mÄq/g (Milliäquivalent/g),
stärker
bevorzugt zwischen 0,001 und 0,1 mÄq/g.
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Das
Basispolymer des Polyolefins, das die Bor-enthaltende Gruppe aufweist,
ist ein Polymer von olefinischen Monomeren von typischen α-Olefinen
wie Ethylen, Propylen, 1-Buten, Isobuten, 3-Methylpenten, 1-Hexen,
1-Octen.
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Das
Basispolymer ist ein Polymer von einem, zwei, drei oder mehr solcher
Monomere. Für
das Basispolymer sind ethylenische Polymere {Polyethylen sehr niedriger
Dichte, Polyethylen niederer Dichte, Polyethylen mittlerer Dichte,
Polyethylen hoher Dichte, lineares Polyethylen niederer Dichte,
Ethylen-Vinylacetat-Copolymere, Ethylen-Acrylat-Copolymere, Metallsalze
von Ethylen-Acrylsäure-Copolymeren
(Na, K, Zn-Ionomere), Ethylen-Propylen-Copolymere}.
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Ein
typisches Verfahren zur Herstellung der olefinischen Polymere zur
Verwendung in der Erfindung, die eine Borsäuregruppe oder eine Bor-enthaltende
Gruppe aufweisen, wird beschrieben. Olefinische Polymere mit einer
Borsäuregruppe
oder einer Bor-enthaltenden Gruppe, die in Gegenwart von Wasser
in eine Borsäuregruppe
umgewandelt werden kann, kann durch die Umsetzung eines Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung-aufweisenden
olefinischen Polymers mit einem Borankomplex und einem Trialkylborat
in einer Stickstoffatmosphäre,
um ein eine Dialkylboratgruppe enthaltendes olefinisches Polymer
zu erhalten, gefolgt von der weiteren Umsetzung des resultierenden
Polymers mit Wasser oder einem Alkohol, erhalten werden. Wird das olefinische
Polymer mit einer Doppelbindung am Ende gemäß dem Verfahren hergestellt,
sollte das resultierende olefinische Polymer eine Borsäu regruppe
oder eine Bor-enthaltende Gruppe, die in Gegenwart von Wasser in
eine Borsäuregruppe
umgewandelt werden kann, am Ende aufweisen. Wenn andererseits ein
olefinisches Polymer mit einer Doppelbindung in der Seitenkette
oder in der Hauptkette gemäß dem Verfahren hergestellt
wird, sollte das resultierende olefinische Polymer eine Borsäuregruppe
oder eine Bor-enthaltende Gruppe, die in Gegenwart von Wasser in
eine Borsäuregruppe
umgewandelt werden kann, in der Seitenkette aufweisen.
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Typische
Verfahren zur Herstellung des olefinischen Ausgangspolymers mit
einer Doppelbindung sind (1) ein Verfahren, das die Doppelbindung
nutzt, die in einer kleinen Menge am Ende eines gewöhnlichen
olefinischen Polymers vorhanden ist; (2) ein Verfahren, bei dem
ein gewöhnliches
olefinisches Polymer in Abwesenheit von Sauerstoff pyrolysiert wird,
um ein olefinisches Polymer mit einer Doppelbindung am Ende zu erhalten;
und (3) ein Verfahren, bei dem ein olefinisches Monomer und ein
Dienpolymer copolymerisiert werden, um ein Copolymer des olefinischen
Monomers und des Dienmonomers zu erhalten. Für (1) ist jedes bekannte Herstellungsverfahren
für gewöhnliche
olefinische Polymere anwendbar, in dem jedoch bevorzugt ein Metallocenpolymerisationskatalysator
verwendet wird, und Wasserstoff, der als ein Kettenübertragungsmittel
dient, nicht verwendet wird (zum Beispiel
DE 4,030,399 ). In (2) wird auf herkömmliche
Weise ein olefinisches Polymer in Abwesenheit von Sauerstoff pyrolysiert,
zum Beispiel in einer Stickstoffatmosphäre oder in hohem Vakuum bei
einer Temperatur zwischen 300°C
und 500°C
(zum Beispiel USP 2,835,659, 3,087,922). Für (3) ist ein Herstellungsverfahren
für Olefin-Dien-Copolymere in Gegenwart
eines bekannten Ziegler-Katalysators anwendbar (zum Beispiel japanisches
Patent, Offenlegungsnummer 44281/1975,
DE 3,021,273 ).
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Ausgehend
von den Doppelbindung-enthaltenden olefinischen Polymeren, die in
den oben genannten Verfahren (1) und (2) hergestellt wurden, werden
Polyolefine mit mindestens einer funktionellen Gruppe am Ende, ausgewählt aus
Borsäuregruppen,
Borinsäuregruppen
und Bor-enthaltenden Gruppen, die in Gegenwart von Wasser in Borsäuregruppen
oder Borinsäuregruppen
umgewandelt werden können,
erhalten. Ausgehend von olefinischen Polymeren mit einer Doppelbindung,
die in dem Verfah ren (3) hergestellt wurden, werden Polyolefine
mit der funktionellen Gruppe in der Seitenkette erhalten.
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Bevorzugte
Beispiele für
den Borankomplex sind Borantetrahydrofurankomplex, Borandimethylsulfidkomplex,
Boranpyridinkomplex, Borantrimethylaminkomplex, Borantriethylamin.
Von diesen sind Borantriethylaminkomplex und Borantriethylaminkomplex
stärker
bevorzugt. Die Menge des Borankomplexes, der auf das olefinische
Polymer angewendet werden soll, liegt bevorzugt zwischen 1/3 Äquivalenten
und 10 Äquivalenten zu
der Doppelbindung des Polymers. Bevorzugte Beispiele der Trialkylborate
sind Niederalkylester von Borsäure
wie Trimethylborat, Triethylborat, Tripropylborat, Tributylborat.
Die Menge des Trialkylborats, das auf das olefinische Polymer angewendet
werden soll, liegt bevorzugt zwischen 1 und 100 Äquivalenten zu der Doppelbindung
des Polymers. Das Lösungsmittel
wird bei der Reaktion nicht notwendigerweise verwendet, sofern es jedoch
verwendet wird, ist es bevorzugt ein gesättigtes Kohlenwasserstofflösungsmittel
wie Hexan, Heptan, Octan, Decan, Dodecan, Cyclohexan, Ethylcyclohexan,
Decalin.
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Für die Reaktion
zur Einführung
einer Dialkylboratgruppe in olefinische Polymere liegt die Temperatur bevorzugt
zwischen 25°C
und 300°C,
stärker
bevorzugt zwischen 100 und 250°C;
und die Zeit liegt bevorzugt zwischen 1 Minute und 10 Stunden, stärker bevorzugt
zwischen 5 Minuten und 5 Stunden.
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Für die Umsetzung
des Dialkylboratgruppe-enthaltenden olefinischen Polymers mit Wasser
oder einem Alkohol, wird im allgemeinen ein organisches Lösungsmittel
wie Toluol, Xylol, Aceton, Ethylacetat verwendet. In einem solchen
Reaktionslösungsmittel
wird das olefinische Polymer mit einer großen Überschußmenge, 1 bis 100 Äquivalenten
oder mehr zu der Boratgruppe in dem Polymer, an Wasser oder einem
Alkohol wie Methanol, Ethanol, Butanol oder einem Polyalkohol wie
Ethylenglykol, 1,2-Propandiol,
1,3-Propandiol, Neopentylglykol, Glycerin, Trimethylolethan, Pentaerythritol,
Dipentaerythritol, bei einer Temperatur zwischen 25°C und 150°C 1 Minute
bis 1 Tag umgesetzt. Von den oben genannten funktionellen Gruppen
soll die Borenthaltende Gruppe, die in eine Borsäuregruppe umgewandelt werden
kann, eine Gruppe anzeigen, die in eine Borsäuregruppe umgewandelt wird,
wenn das Polymer, das diese enthält,
in Wasser oder in einem gemischten Lösungsmittel aus Wasser und
einem organischen Lösungsmittel
(Toluol, Xylol, Aceton) für
eine Reaktionszeit zwischen 10 Minuten und 2 Stunden bei einer Reaktionstemperatur
zwischen 25°C
und 150°C
hydrolysiert wird.
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Polyamide,
die hierin für
das Sperrharz (A) anwendbar sind, sind Amidobindung-enthaltende Polymere,
einschließlich
zum Beispiel, Homopolymere wie Polycapramid (Nylon-6), Polyundecanamid
(Nylon-11), Polylauryllactam (Nylon-12), Polyhexamethylenadipamid
(Nylon-6,6), Polyhexamethylensebacamid (Nylon-6,12); Caprolactam/Lauryllactam-Copolymer
(Nylon-6/12), Caprolactam/Aminoundecansäure-Polymer (Nylon-6/11), Caprolactam/ω-Aminononansäure-Polymer
(Nylon-6,9), Caprolactam/Hexamethylendiammoniumadipat-Copolymer
(Nylon-6/6,6), Caprolactam/Hexamethylendiammoniumadipat/Hexamethylendiammoniumsebacat-Copolymer (Nylon-6/6,
6/6, 12); aromatische Nylons wie Adipinsäure/Metaxylendiamin-Copolymer (nachstehend
als MXD-6 bezeichnet), Hexamethylendiamin/m,p-Phthalsäure-Copolymer.
Eines oder mehrere dieser Polyamide sind hierin entweder allein
oder in Kombination verwendbar.
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Von
diesen Polyamiden sind Nylon-6 und Nylon-12 bevorzugt, da sie gute
Benzinsperreigenschaften haben. Im Hinblick auf seine Sauerstoffsperreigenschaften
ist Adipinsäure/Metaxylendiamin-Copolymer (MXD-6)
bevorzugt.
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Aliphatische
Polyketone, die für
das Sperrharz (A) in der Erfindung anwendbar sind, sind Kohlenmonoxid-Ethylen-Copolymere,
die durch Copolymerisation von Kohlenmonoxid und Ethylen, oder durch
Copolymerisierung von im wesentlichen Kohlenmonoxid und Ethylen
mit anderen ungesättigten
Verbindungen außer Ethylen
erhalten werden. Die ungesättigten
Verbindungen außer
Ethylen umfassen α-Olefine
mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen, Styrole, Diene, Vinylester,
aliphatische ungesättigte
Carboxylate. Die Copolymere können
statistische Copolymere oder alternierende Copolymere sein. Alternierende
Copolymere mit einem höheren
Kristallinitätsgrad
sind im Hinblick auf ihre Sperreigenschaften bevorzugt.
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Stärker bevorzugt
sind alternierende Copolymere, die eine dritte Komponente zusätzlich zu
Kohlenmonoxid und Ethylen enthalten, da ihr Schmelzpunkt niedrig
ist und daher ihre Schmelzstabilität gut ist. α-Olefine sind für das Comonomer
bevorzugt, einschließlich
beispielsweise Propylen, Buten-1, Isobuten, Penten-1, 4-Methylpenten-1,
Hexen-1, Octen-1, Dodecen-1. Stärker
bevorzugt sind α-Olefine
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen; und noch stärker bevorzugt ist Propylen.
Die Menge des Comonomers, α-Olefin,
liegt bevorzugt zwischen 0,5 und 7 Gew.-% des Polyketons, da es
gute Kristallinität
des Polymers sicherstellt. Ein anderer Vorteil des Polyketons, dessen
Comonomergehalt in den definierten Bereich fällt, ist, daß die Beschichtbarkeit
der Schmelze aus seinem Pulver gut ist.
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Für die anderen
Comonomere, weisen Diene bevorzugt 4 bis 12 Kohlenstoffatome auf,
umfassend Butadien, Isopren, 1,5-Hexadien, 1,7-Octadien, 1,9-Decadien.
Vinylester umfassen Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylpivalat usw.
Aliphatische ungesättigte
Carbonsäuren
und ihre Salze und Ester umfassen Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinanhydrid,
Maleinsäure,
Itaconsäure,
Acrylate, Methacrylate, Monomaleate, Dimaleate, Monofumarate, Difumarate,
Monoitaconate, Diitaconate (diese Ester können Alkylester wie Methylester,
Ethylester usw. sein), Salze der Acrylsäure, Salze der Maleinsäure, Salze
der Itaconsäure
(diese Salze können
ein- oder zweiwertige Metallsalze sein). Nicht nur eines sondern
auch zwei oder mehr dieser Comonomere können bei der Herstellung der
Copolymere entweder allein oder in Kombination verwendet werden.
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Polyketone
zur Verwendung hierin können
durch jedes bekannte Verfahren hergestellt werden, zum Beispiel
gemäß den Verfahren,
die in USP 2,495,286, und den japanischen Patenten, Offenlegungsnummern 128690/1978,
197427/1984, 91226/1986, 232434/1987, 53332/1987, 3025/1988, 105031
/1988, 154737/1988, 149829/1989, 201333/1989, 67319/1990 beschrieben
werden, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Bevorzugt
liegt die Schmelzflußrate
(SFR bei 230°C
unter einer Last von 2160 g) des Polyketons zur Verwendung in der
Erfindung zwischen 0,01 und 50 g/10 min, am stärksten bevorzugt zwischen 0,1
und 30 g/10 min. Das Polyketon hat ein gutes Fließvermögen, sofern
seine SFR in dem definierten Bereich liegt, und die Beschichtbarkeit
der Schmelze aus einem Pulver des Polyketons ist gut.
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Das
Polyolefin (B) zur Verwendung in der Erfindung ist bevorzugt irgendein
Olefinhomopolymer oder -copolymer wie lineares Polyethylen niederer
Dichte, Polyethylen niederer Dichte, Polyethylen mittlerer Dichte, Polyethylen
hoher Dichte, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere,
Ethylen-Propylen-Copolymere, Polypropylen, Propylen-α-Olefin-Copolymere
(worin das α-Olefin
4 bis 20 Kohlenstoffatome hat), Polybuten, Polypenten; und Carbonsäure-modifizierte
Polyolefine und Borsäure-modifizierte
Polyolefine. Von diesen ist für
das Polyolefin (B) Polyethylen hoher Dichte im Hinblick auf seine
Härte,
Stoßfestigkeit,
Formbarkeit und Benzinbeständigkeit, besonders
bevorzugt. Die Dichte des Polyethylens hoher Dichte zur Verwendung
hierin liegt bevorzugt zwischen 0,95 und 0,98 g/cm3,
stärker
bevorzugt zwischen 0,96 und 0,98 g/cm3.
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Wenn
die Oberfläche
der innersten Schicht des Kraftstoffbehälters der Erfindung mit dem
Sperrmaterial (C) durch Lösungs-
oder Emulsionsbeschichtung beschichtet wird, ist das Polyolefin
(B), das die innerste Schicht des Kraftstoffbehälters bildet, bevorzugt ein
Borsäure-modifiziertes
Polyolefin, stärker
bevorzugt eine Harzzusammensetzung, die Polyethylen hoher Dichte
und ein Borsäure-modifiziertes
Polyolefin umfaßt.
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Eine
Art Kraftstoffbehälter,
dessen innerste Schicht aus Polyolefin (B) im wesentlichen Polyethylen
hoher Dichte allein ist, wird mit einer anderen Art, deren innerste
Schicht aus Polyolefin aus einer Harzzusammensetzung ist, die Polyethylen
hoher Dichte und ein Borsäure-modifiziertes
Polyolefin umfaßt,
verglichen. Der erstere, in dem das Polyolefin (B) im wesentlichen
Polyethylen hoher Dichte allein ist, ist besser als der letztere,
im Hinblick auf seine Härte,
Stoßfestigkeit,
Formbarkeit und Benzinbeständigkeit.
Wenn jedoch die Oberfläche
der innersten Schicht aus Polyethylen hoher Dichte allein von thermogeformten,
mehrschichtigen Abschnitten für
die erste Art Kraftstoffbehälter
mit einer Schicht eines Sperrmaterials (C) durch Lösungs- oder Emulsionsbeschichtung
beschichtet wird, umfaßt
das bevorzugte Verfahren zur Beschichtung zuerst die Unterziehung
der Oberfläche
einer Primerbehandlung, dann das Beschichten dieser mit einem Ankerbeschichtungsmaterial,
das Trocknen und schließlich
das Beschichten mit dem Sperrmaterial (C) durch Lösungs- oder Emulsionsbeschichtung,
um eine gute Haftung der Sperrmaterialschicht (z.B. EVOH-schicht) an die Schicht aus
Polyethylen hoher Dichte sicher zustellen, wie vorstehend angegeben.
Der Vorbehandlungsschritt des Verfahrens ist jedoch aufwendig und
teuer.
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Andererseits
haftet in der letzteren Art Kraftstoffbehälter, wo das Polyolefin (B)
für die
innerste Schicht eine Harzzusammensetzung ist, die Polyethylen hoher
Dichte und ein Borsäure-modifiziertes
Polyolefin umfaßt,
die Schicht aus dem Sperrmaterial (C), das durch Lösungs- oder
Emulsionsbeschichtung auf der innersten Schicht aus der Harzzusammensetzung
gebildet wurde, überraschend
fest an der innersten Schicht, auch wenn die Oberfläche der
innersten Schicht keiner komplizierten Vorbehandlung, gefolgt von
einer weiteren Beschichtung mit einem Ankerbeschichtungsmaterial
und Trocknen unterzogen wurde. Demgemäß kann die komplizierte Vorbehandlung
in dem Verfahren zur Herstellung der letzteren Art von Kraftstoffbehälter weggelassen
werden, und die Produktionskosten des Kraftstoffbehälters dieser
Art werden deutlich reduziert.
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Ist
das Polyolefin (B) zur Bildung der innersten Schicht des Kraftstoffbehälters eine
Harzzusammensetzung, die Polyethylen hoher Dichte und ein Borsäure-modifiziertes
Polyolefin umfaßt,
umfaßt
die Harzzusammensetzung bevorzugt 50 bis 99 Gew.-% Polyethylen hoher
Dichte und 1 bis 50 Gew.-% eines Borsäure-modifizierten Polyolefins,
stärker
bevorzugt 60 bis 95 Gew.-% Polyethylen hoher Dichte und 5 bis 40 Gew.-%
eines Borsäure-modifizierten
Polyolefins, noch stärker
bevorzugt 60 bis 90 Gew.-% Polyethylen hoher Dichte und 10 bis 40
Gew.-% eines Borsäure-modifizierten Polyolefins.
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Wenn
der Gehalt an Borsäure-modifiziertem
Polyolefin der Harzzusammensetzung kleiner ist als 1 Gew.-%, oder
wenn der Gehalt an Polyethylen hoher Dichte größer ist als 99 Gew.-%, wird
die Haftfestigkeit der Schicht aus dem Sperrmaterial (C) an die
Schicht (B) aus der Harzzusammensetzung gering sein. Wenn andererseits
der Gehalt an Polyethylen hoher Dichte der Harzzusammensetzung kleiner
ist als 50 Gew.-%, oder wenn der Gehalt an Borsäure-modifiziertem Polyolefin
größer ist
als 50 Gew.-%, wird die mechanische Festigkeit des Kraftstoffbehälters mit
der Schicht (B) aus der Harzzusammensetzung gering sein.
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Die
unterste Grenze der Schmelzflußrate
(SFR, gemessen bei 190°C
unter einer Last von 2160 g) des Polyolefins (B) zur Verwendung
in der Erfindung beträgt
bevorzugt mindestens 0,01 g/10 min, stärker bevorzugt mindestens 0,05
g/10 min, noch stärker
bevorzugt mindestens 0,1 g/10 min. Die oberste Grenze der SFR des
Polyolefins (B) beträgt
bevorzugt höchstens
50 g/10 min, stärker
bevorzugt höchstens
30 g/10 min, am stärksten
bevorzugt höchstens
10 g/10 min.
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Das
Sperrmaterial (C) zur Verwendung in der Erfindung ist bevorzugt
ein thermoplastisches Harz mit einer Benzindurchlässigkeitsrate
von höchstens
400 g·20 μm/m2·Tag
(gemessen bei 40°C
und 65% r.F.). Liegt seine Benzindurchlässigkeitsrate über 400
g·20 μm/m2·Tag
(gemessen bei 40°C
und 65% r.F.), wird das Harz für
das Sperrmaterial ungeeignet sein. Stärker bevorzugt beträgt die Benzindurchlässigkeitsrate
des Sperrmaterials (C) höchstens
100 g·20 μm/m2·Tag
(gemessen bei 40°C
und 65% r.F.), noch stärker
bevorzugt höchstens
50 g·20 μm/m2·Tag
(gemessen bei 40°C
und 65% r.F.), noch stärker
bevorzugt höchstens
10 g·20 μm/m2·Tag
(gemessen bei 40°C
und 65% r.F.), am stärksten
bevorzugt höchstens
1 g·20 μm/m2·Tag
(gemessen bei 40°C
und 65 r.F.).
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Bevorzugt
ist das Sperrmaterial (C) zur Verwendung in der Erfindung auch mindestens
eines, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer (EVOH),
Polyamiden, aliphatischen Polyketonen, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylidenfluorid
und Polyestern. EVOH, Polyamide und aliphatische Polyketone für das Sperrmaterial
(C) können
die gleichen sein, wie die für
das Sperrharz (A), oben genannt. Im Hinblick auf ihre Benzinsperreigenschaften
sind Polyamide, Polyester und EVOH für das Sperrmaterial (C) bevorzugt;
und am stärksten
bevorzugt ist EVOH.
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Der
Kraftstoffbehälter
der Erfindung wird durch Verbindung oberer und unterer Abschnitte,
für welche sowohl
die oberen als auch die unteren Abschnitte durch Thermoformen einer
mehrschichtigen Lage, die eine Zwischenschicht eines Sperrharzes
(A) und innere und äußere Schichten
eines Polyolefins (B) umfaßt,
hergestellt sind, gebildet.
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Das
Verfahren zur Thermoformung der mehrschichtigen Lage in obere und
untere Abschnitte für
den Kraftstoffbehälter
der Erfindung ist nicht speziell definiert. In jeder Weise, die
im allgemeinen im Bereich der Polyolefine eingesetzt wird, wird
die mehrschichtige Lage zuerst hergestellt, und diese wird in obere
und untere Abschnitte für
Kraftstoffbehälter
thermogeformt. Zur Herstellung der mehrschichtigen Lage wird zum
Beispiel irgendeines von T-Düsenformen,
Coextrusion oder Trockenlaminierung eingesetzt. Insbesondere ist
Coextrusion bevorzugt. Das Polyolefin (B) zur Bildung der inneren
und äußeren Schichten
des Kraftstoffbehälters
der Erfindung ist bevorzugt Polyethylen hoher Dichte. Wenn die mehrschichtige
Lage durch Coextrusion hergestellt wird, und wenn Polyethylen hoher
Dichte für
das Polyolefin (B) verwendet wird, ist die Zwischenschicht des Sperrharzes
(A) darin bevorzugt sandwichartig zwischen den inneren und äußeren Schichten
aus Polyethylen hoher Dichte mittels eines Klebharzes angeordnet.
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In
diesem Fall umfaßt
das Klebharz bevorzugt ein Carbonsäure-modifiziertes Polyolefin.
Das Carbonsäure-modifizierte
Polyolefin zur Verwendung in der Erfindung ist ein Copolymer, das
ein Olefin, insbesondere ein α-Olefin,
und mindestens ein Comonomer, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus ungesättigten
Carbonsäuren
und ungesättigten
Carbonsäureanhydriden,
und es umfaßt
Polyolefine mit einer Carboxylgruppe in dem Molekül und die,
worin die ganze oder ein Teil der Carboxylgruppe ein Metallsalz
bildet. Das Basispolyolefin des Carbonsäure-modifizierten Polyolefins
kann jede Art von Polyolefin sein, und seine bevorzugten Beispiele
sind Polyethylen (z.B. Polyethylen hoher Dichte (HDPE), Polyethylen
niederer Dichte (LDPE), lineares Polyethylen niederer Dichte (LLDPE),
Polyethylen sehr niedriger Dichte (VLDPE), usw.), Polypropylen,
Propylencopolymere, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere.
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Die
ungesättigten
Carbonsäuren
umfassen Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Maleinsäure,
Monomethylmaleat, Monoethylmaleat, Itaconsäure; und besonders bevorzugt
ist Acrylsäure
oder Methacrylsäure.
Der Gehalt an ungesättigter
Carbonsäure
des modifizierten Polyolefins liegt bevorzugt zwischen 0,5 und 20
mol-%, stärker
bevorzugt zwischen 2 und 15 mol-%, noch stärker bevorzugt zwischen 3 und
12 mol-%.
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Beispiele
für die
ungesättigten
Carbonsäureanhydride
sind Itaconsäureanhydrid,
Maleinsäureanhydrid.
Besonders bevorzugt ist Maleinsäureanhydrid.
Der Gehalt an ungesättigtem
Carbonsäureanhydrid
des modifizierten Polyolefins liegt bevorzugt zwischen 0,0001 und
5 mol-%, stärker
bevorzugt zwischen 0,0005 und 3 mol-%, noch stärker bevorzugt zwischen 0,001
und 1 mol-%.
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Beispiele
für andere
Monomere, die auch als Copolymerkomponenten in dem Carbonsäure-modifizierten
Polyolefin enthalten sein können
sind Vinylester wie Vinylacetat und Vinylpropionat; ungesättigte Carbonester
wie Methylacrylat, Ethylacrylat, Isopropylacrylat, Isobutylacrylat,
n-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Methylmethacrylat, Isobutylmethacrylat
und Diethylmaleat; und Kohlenmonoxid.
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Das
Metallion des Metallsalzes des Carbonsäure-modifizierten Polyolefins
umfaßt
beispielsweise Alkalimetalle wie Lithium, Natrium, Kalium; Erdalkalimetall
wie Magnesium, Calcium; Übergangsmetalle
wie Zink. Der Neutralisationsgrad des Metallsalzes des Carbonsäure-modifizierten
Polyolefins kann bis 100% betragen, beträgt bevorzugt aber höchstens
90%, stärker
bevorzugt höchstens
70%. Die unterste Grenze des Neutralisationsgrades wird im allgemeinen
mindestens 5% betragen, bevorzugt aber mindestens 10%, stärker bevorzugt
mindestens 30%.
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Von
den oben genannten Carbonsäure-modifizierten
Polyolefinen sind Ethylen-Methacrylsäure-Copolymere
(EMAA), Ethylen-Acrylsäure-Copolymere
(EAA), Ethylen-Methylmethacrylat-Copolymere (EMMA), Maleinsäureanhydrid-modifizierte
Polyethylene, Maleinsäureanhydrid-modifizierte
Polypropylene und deren Metallsalze, im Hinblick auf ihr Haftvermögen an das
Sperrmaterial (B) bevorzugt. Besonders bevorzugt sind Ethylen-Methacrylsäure-Copolymere
(EMAA) und deren Metallsalze.
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Bevorzugt
beträgt
die unterste Grenze der Schmelzflußrate (SFR, bei 190°C unter einer
Last von 2160 g) des Carbonsäure-modifizierten
Polyolefins zur Verwendung in der Erfindung 0,01 g/10 min, stärker bevorzugt
mindestens 0,05 g/10 min, noch stärker bevorzugt mindestens 0,1
g/10 min. Die oberste Grenze der SFR beträgt bevorzugt höchstens
50 g/10 min, stärker
bevorzugt höchstens
30 g/10 min, am stärksten
bevorzugt höchstens
10 g/10 min. Diese Carbonsäure-modifizierten
Polyolefine können
entweder allein oder kombiniert als ein Gemisch aus zwei oder mehr
von ihnen verwendet werden.
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Unter
Thermoformen, wie hierin bezeichnet, soll eine Technik verstanden
werden, bei der eine Lage unter Wärme weichgemacht wird, gefolgt
von ihrer Formung in Formgegenstände
in einer Form. Bevorzugte Arten des Thermoformens hierin sind Vakuumformen
oder Druckformen in einer Form, gegebenenfalls unterstützt durch
einen Stopfen, wodurch eine Lage, die gemäß der Gestalt der Form hergestellt
wird (z.B. Richtformen, Streckformen, Air-slip-Formen, Tiefdruckformen,
Formen mit Vorstreckung) und Pressformen. Die Thermoformungsbedingungen,
einschließlich
Temperatur, Grad an Vakuum, Grad an Druck und Geschwindigkeit können in
Abhängigkeit
der Form des Stopfens, der Gestalt der verwendeten Form und der
Eigenschaften der zu thermoformenden Lage geeignet bestimmt werden.
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Die
Temperatur, bei der die mehrschichtige Lage thermogeformt wird,
ist nicht speziell definiert, und sie kann ausreichend sein, daß die Harze,
die die Lage bilden, weichgemacht werden. Der bevorzugte Temperaturbereich
für das
Thermoformen variiert in Abhängigkeit
des Zustandes der mehrschichtigen Lage.
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Wenn
beispielsweise die mehrschichtige Lage thermogeformt wird, ist die
Temperatur bevorzugt nicht so hoch, daß die Lage schmilzt oder die
rauhe Oberfläche
der Metalloberfläche
der verwendeten Heizplatte bei einer solch hohen Temperatur übertragen
wird, ist aber nicht so niedrig, daß die Lage bei einer solch
niedrigen Temperatur nicht gut geformt werden kann. Genauer gesagt,
liegt die Thermoformungstemperatur wünschenswerterweise zwischen
130 und 200°C,
stärker
bevorzugt zwischen 135 und 195°C,
noch stärker
bevorzugt zwischen 140 und 190°C.
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Zur
Erleichterung des Thermoformungsvorganges wird die mehrschichtige
Lage bevorzugt unter kontrollierten Bedingungen, unter denen die
offenendige Heißverschweißkante der
thermogeformten Struktur eine gewisse Größe hat, thermogeformt. Nachdem
sie so thermogeformt wurde, kann der überflüssige Teil der thermogeformten
Struktur mit einem Schneidegerät
abgeschnitten werden. Der Schritt des Abschneidens des überflüssigen Teils
wird als Entgraten bezeichnet, und der abgeschnittene Teil wird
als Randabfall bezeichnet.
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Die
so thermogeformten, oberen und unteren, mehrschichtigen Abschnitte
werden durch Heißverschweißen der
offenendigen Kanten der beiden Abschnitte verbunden, um den Kraftstoffbehälter der
Erfindung fertigzustellen. Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zur
Herstellung des Kraftstoffbehälters
der Erfindung umfaßt
das Beschichten der inneren Oberfläche von jedem thermogeformten
mehrschichtigen Abschnitt mit dem Sperrmaterial (C) durch Lösungs- oder
Emulsionsbeschichtung oder durch Pulverbeschichtung, und danach
das Heißverschweißen der
offenendigen Kanten der beiden Abschnitte, um einen Kraftstoffbehälter fertigzustellen.
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Sowohl
die oberen als auch die unteren thermogeformten Abschnitte für den Kraftstoffbehälter der
Erfindung sind aus einer mehrschichtigen Lage, umfassend eine Zwischenschicht
eines Sperrharzes (A) und innere und äußere Schichten eines Polyolefins
(B). Bevorzugte Ausführungsformen
der Schichtanordnung der mehrschichtigen Lage sind HDPE/AD/A/AD/HDPE,
HDPE/AD/A/AD/REG und HDPE/AD/A/AD/REG/HDPE. Hierin zeigt A eine
Sperrharzschicht an; HDPE zeigt eine Schicht aus Polyethylen hoher
Dichte an; AD zeigt eine Klebharzschicht an; und REG zeigt eine
Regeneratschicht aus Randabfall oder Resten an, die in dem Thermoformungsverfahren
recycelt wurden. Die Schichtanordnung der mehrschichtigen Lage in
der Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt. Wenn
gewünscht,
kann das Regeneratpulver aus recyceltem Randabfall oder Resten (REG)
in die HDPE-Schicht oder in die AD-Schicht gemischt werden.
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Im
allgemeinen ist die mechanische Festigkeit der Regeneratschicht
oft geringer als die der Schicht aus Polyethylen hoher Dichte. Wurde
der Kraftstoffbehälter
der Erfin dung extern gestoßen,
tritt die Belastung durch den Stoß in den inneren Schichten
des Behälters
auf, wodurch der Behälter
verformt wird, und je nach dem wird er eingedrückt oder zerbrochen. Daher
wird in dem Kraftstoffbehälter
der Erfindung die Regeneratschicht, die nicht so fest ist, wünschenswerterweise
außerhalb
der Schicht aus dem Sperrharz (A) beseitigt. Wird jedoch viel Randabfall
gebildet, oder muß eine
große
Menge Harz recycelt werden, wird die Regeneratschicht wünschenswerterweise
auch an den beiden Außenseiten
der Schicht aus dem Sperrharz (A) beseitigt.
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Die
Dickekonstitution der mehrschichtigen Lage zur Verwendung in der
Erfindung ist auch nicht speziell definiert. Im Hinblick auf die
Formbarkeit und die Kosten der Lage, liegt die Dicke der Sperrharzschicht
(A) wünschenswerterweise
zwischen 1 und 20% der Gesamtdicke der Lage. Genauer gesagt, liegt
die Gesamtdicke der mehrschichtigen Lage wünschenswerterweise zwischen
1000 und 7000 μm
und die Dicke der Sperrharzschicht (A) liegt zwischen 50 und 500 μm.
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Der
Kraftstoffbehälter
der Erfindung hat gute Benzinsperreigenschaften und gute Stoßfestigkeit,
wie hierin vorstehend erwähnt,
und ist daher für
Benzintanks für
Automobile bevorzugt.
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Beispiele
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Die
Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele ausführlicher
beschrieben, die jedoch den Umfang der Erfindung nicht einschränken sollen.
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(1-1) Bewertung der Kraftstoffdurchlässigkeitsmenge
des Sperrharzes (A):
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Ein
Probestück
eines geschichteten Produktes, umfassend eine Schicht aus Sperrharz
(A) wurde wie nachstehend erläutert
hergestellt, die Kraftstoffdurchlässigkeitsmenge dieses geschichteten
Produktes wurde bestimmt und in die Durchlässigkeitsmenge des Sperrharzes
(A) mit einer vorbestimmten Dicke umgewandelt.
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Das
Polyethylen hoher Dichte (HDPE) BA-46-055® (mit
einer Dichte von 0,970 g/cm3, und einer
SFR von 0,03 g/10 min bei 190°C
und 2160 g) von Paxon wurde für
das Klebharz verwendet; ADMER GT-6A® (mit einer
SFR von 0,94 g/10 min bei 190°C
und 2160 g) von Mitsui Chemicals, Inc. wurde verwendet. Ein zu testendes
Sperrharz (A), das Polyethylen hoher Dichte und das Klebharz wurden
in separate Extruder gegeben und eine Coextrusionslage mit einer
Gesamtdicke von 120 μm
mit der Struktur Polyethylen hoher Dichte/Klebharz/Sperrharz (A)/Klebharz/Polyethylen
hoher Dichte (Filmdicke 50 μm/5 μm/10 μm/5 μm/50 μm) wurde
durch Extrusionsformen erhalten. Bei der obigen Coextrusionslagenformung
wurde das Polyethylen hoher Dichte aus einem Extruder (Trommeltemperatur:
170 bis 210°C)
mit einer einachsigen Schraube mit einem Durchmesser von 65 mm und
L/D = 24 extrudiert, das Klebharz wurde aus einem Extruder (Trommeltemperatur:
160 bis 210°C)
mit einer einachsigen Schraube mit einem Durchmesser von 40 mm und
L/D = 22 extrudiert, und das Sperrharz (A) wurde aus einem Extruder
(Trommeltemperatur: 170 bis 210°C)
mit einer einachsigen Schraube mit einem Durchmesser von 40 mm und
L/D = 22 in eine Speisestutzendüse
(600 mm breit und eingestellte Temperatur 210°C) extrudiert, um eine Coextrusionslage
(a1) zu erhalten.
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Eine
Seite der Coextrusionslage (a1) wurde mit einem Aluminumklebeband
(ein Produkt von FP Corp., Markenname „Alumi-seal"; Kraftstoffdurchlässigkeitsmenge
0 g·20 μm/m2·Tag)
abgedeckt, wodurch die Aluminum-bedeckte Lage (b1) erhalten wurde.
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Sowohl
die Coextrusionslage (a1) als auch die Aluminium-bedeckte Lage (b1)
wurden in Stücke
mit einer Größe von 210
mm × 300
mm geschnitten. Dann wurden diese Stücke in der Mitte gefaltet,
so daß sie eine
Größe von 210
mm × 150
mm erhielten, und unter Verwendung des Heat Sealer T-230 von Fuji
Impulse Co., wurden Beutel durch das Heißverschweißen der beiden Seiten mit Einstellung
6 hergestellt, so daß die Schweißbreite
10 mm betrug. So wurden Beutel (a2), die nur aus der Coextrusionslage
bestanden, und Aluminium-bedeckte Beutel (b2) erhalten. Die Aluminium-bedeckten
Beutel (b2) wurden so hergestellt, daß die Aluminiumschicht auf
der Außenseite
war.
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Dann
wurden 200 ml Ref. Kraftstoff C (Toluol/Isooctan = 1/1) als Modellbenzin
durch Öffnungen
in die Beutel gefüllt,
und dann wurden die Beutel mit einer Schweißbreite von 10 mm durch das
oben genannte Verfahren heißverschweißt.
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Die
mit Benzin gefüllten
Beutel wurde in einer explosionssicheren Thermohygrostatkammer gelagert (bei
40°C und
65% r.F.), und das Gewicht der Beutel wurde alle sieben Tage über einen
Zeitraum von drei Monaten gemessen. Dieses Experiment wurde jeweils
an fünf
der Coextrusionslagenbeuteln (a2) und der Aluminum-bedeckten Beutel
(b2) durchgeführt.
Das Gewicht der Beutel vor und während
des Lagertests wurde gemessen, und die Benzindurchlässigkeitsmenge
(Kraftstoffdurchlässigkeitsmenge)
wurde aus der Neigung einer Kurve, die gemäß der Gewichtsveränderung
der Beutel über
die Lagerzeit erstellt wurde, berechnet.
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Die
Kraftstoffdurchlässigkeitsmenge
der Beutel (a2), die nur aus der Coextrusionslage gemacht sind, entspricht
der Summe der Durchlässigkeitsmenge
durch die Beuteloberfläche
und durch die heißverschweißten Teile,
wohingegen die Kraftstoffdurchlässigkeitsmenge
der Aluminium-bedeckten Beutel (b2) der Durchlässigkeitsmenge durch die heißverschweißten Teile
entspricht.
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{Kraftstoffdurchlässigkeitsmenge
durch (a2)} – {Kraftstoffdurchlässigkeitsmenge
durch (b2)} wurde als die Kraftstoffdurchlässigkeitsmenge pro 10 μm des Sperrharzes
(A) genommen. Wandelt man dies in die Durchlässigkeitsmenge pro 20 μm einer Sperrharzschicht
(A) um, wurde der resultierende Wert als die Kraftstoffdurchlässigkeitsmenge
(g·20 μm/m2·Tag)
des Sperrharzes (A) genommen.
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(1-2) Bewertung der Kraftstoffdurchlässigkeitsmenge
des Sperrharzes (C):
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Die
Kraftstoffdurchlässigkeitsmenge
wurde unter Verwendung desselben Verfahrens wie für das Sperrharz
(A) gemessen.
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Synthesebeispiel 1
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1000
g Polyethylen sehr niedriger Dichte {SFR, 7 g/10 min (bei 210°C unter einer
Last von 2160 g); Dichte 0,89 g/cm3; Gehalt
an Doppelbindung am Ende 0,048 mÄq/g}
und 2500 g Decalin wurden in einen Trennkolben gegeben, der mit
einem Kondensator, einem Rührer
und einem Tropftrichter ausgestattet ist, dann bei Raumtemperatur
unter vermindertem Druck entgast und danach mit Stickstoff gespült. Hierzu
wurden 78 g Trimethylborat und 5,8 g Boran-triethylaminkomplex gegeben
und bei 200°C
4 Stunden umgesetzt. Als nächstens
wurde ein Verdampfer in den Kolben gegeben und 100 ml Methanol wurden
stufenweise eingetropft. Nachdem Methanol so hineingegeben wurde,
wurde das System unter vermindertem Druck verdampft, um niedrig
siedende Verunreinigungen wie Methanol, Trimethylborat und Triethylamin
daraus zu entfernen. Als nächstes
wurden 31 g Ethylenglykol zu dem System gegeben und 10 Minuten gerührt. Aceton
wurde zur Ausfällung
zugegeben und die Ablagerung wurde herausgenommen und getrocknet.
Das so erhaltene Produkt ist Borsäure-modifiziertes Polyethylen
sehr niedriger Dichte mit einem Ethylenglykol-Borat-Gehalt von 0,027 mÄq/g und
mit einer SFR von 5 g/10 min (bei 210°C unter einer Last von 2160
g).
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Beispiel 1
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Für Polyethylen
hoher Dichte (HDPE) wurde Paxon's
BA46-055® (mit
einer Dichte von 0,970 g/cm3 und einer SFR
bei 190°C
unter 2160 g von 0,03 g/10 min) verwendet; und für Klebharz wurde Mitsui Chemical's Admer GT-6A® (mit
einer SFR bei 190°C
unter 2160 g von 0,94 g/10 min) verwendet. 10 Gew.-teile des Borsäure-modifizierten Polyethylens
ultraniedriger Dichte, hergestellt in Synthesebeispiel 1, und 90
Gew.-teile EVOH mit einem Ethylengehalt von 32 mol-%, einem Verseifungsgrad
von 99,5 mol-% und einer SFR bei 190°C unter 2160 g von 1,3 g/10
min (seine Benzindurchlässigkeitsrate
beträgt
0,003 g·20 μm/m2·Tag)
wurden in einen entlüfteten,
Doppelschneckenextruder gegeben und bei 220°C in Gegenwart von Stickstoff
durch diesen extrudiert, und dann in Pellets aus der Harzzusammensetzung
pelletiert. Die Harzzusammensetzung (mit einer Benzindurchlässigkeitsrate
von 0,003 g·20 μm/m2·Tag)
wurde für
das Sperrharz (A) verwendet. Das Polyethylen hoher Dichte, das Klebharz
und die EVOH-Harzzusammensetzung wurden in separate Extruder eingespeist
und in eine mehrschichtige Lage (a1) mit einer Schichtanordnung
Polyethylen hoher Dichte/Klebharz/Sperrharz (A)/Klebharz/Polyethylen
ho her Dichte (Dickenanordnung: 1350 μm/90 μm/120 μm/90 μm/1350 μm) und mit einer Gesamtdicke
von 3000 μm
coextrudiert.
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Damit
durch die Coextrusion die mehrschichtige Lage (a1) erhalten wird,
ist der Extruder für
das Polyethylen hoher Dichte ein Einzelschneckenextruder mit einem
Durchmesser von 65 mm und L/D von 24, und das Polymer wurde durch
diesen bei einer Temperatur zwischen 170 und 210°C extrudiert; der Extruder für das Klebharz
ist ein Einzelschneckenextruder mit einem Durchmesser von 40 mm
und L/D von 22, und das Harz wurde durch diesen bei einer Temperatur
zwischen 160 und 210°C
extrudiert; und der Extruder für
das Sperrharz (A) ist ein Einzelschneckenextruder mit einem Durchmesser
von 40 mm und L/D von 22, und das Harz wurde durch diesen bei einer
Temperatur zwischen 170 und 210°C
extrudiert. Die Temperatur der Speisestutzendüse (mit einer Breite von 600
mm) betrug 210°C.
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Als
nächstes
wurde die so coextrudierte mehrschichtige Lage (a1) in eine Größe von 20
cm × 30
cm, in eine Thermoformungsmaschine (von Asano Seisaku-sho) eingebracht
und bei 190°C
in eine offene Struktur mit einer Länge von 10 cm, einer Breite
von 20 cm und einer Tiefe von 5 cm thermogeformt.
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Der überflüssige Teil
der offenendigen Heißverschweißkanten
dieser Struktur wurde abgetrennt, so daß die Breite ihrer offenendigen
Heißverschweißkanten
1 cm beträgt.
So abgetrennt, ist dies eine Struktur (a2). Ihre Oberfläche beträgt 0,05
m2.
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Andererseits
wurden für
das Sperrmaterial (C) Pellets aus EVOH mit einem Ethylengehalt von
48 mol-%, einem Polymerisationsgrad von 99,6% und einer SFR von
13,1 g/10 min (bei 190°C
unter einer Last von 2160 g) in einer Niedrigtemperatur-Mühle (mit flüssigem Stickstoff darin) zu
Pulver gemahlen. Das resultierende Pulver wurde durch Siebe aufbereitet,
um den Teil zu sammeln, der durch ein 40-mesh Sieb, aber nicht durch
ein 100-mesh Sieb paßt.
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Das
so aufbereitete pulverige Sperrmaterial (C) wurde auf die gesamte
innere Oberfläche
(der innersten Schicht) der thermogeformten mehrschichtigen Struktur
(a2), die oben hergestellt wurde, außer auf die Fläche der
offenendigen Heißverschweiß kante gemäß einem
Flammspritzbeschichtungsverfahren in der nachstehend genannten Art
und Weise aufgesprüht,
um so eine Schicht aus dem Sperrmaterial (C) mit einer Dicke von
100 μm darauf
zu bilden, und dann zum Abkühlen
an der Luft stehengelassen. Die offenendige Heißverschweißkante der Struktur (a2) wurde
mit einer Aluminiumplatte maskiert, um zu verhindern, daß sie mit
dem Sperrmaterial (C) beschichtet wird.
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Genauer
gesagt, wurde die innere Oberfläche
der Struktur (a2) zuerst bis auf 130°C durch Flambieren mit einer
Innotex's Sprühpistole
erwärmt,
durch die nur Flammen ohne Sperrmaterial (C) geführt wurden. Während des
Flambierens wurde die Temperatur der inneren Oberfläche der
Struktur (a2) mit einem Thermometer von Coleparmer Instrument's Typ J aufgezeichnet.
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Als
nächstes
wurde die innere Oberfläche
der Struktur (a2) mit der Sprühpistole,
durch die Flammen zusammen mit dem Sperrmaterial (C) geführt wurden,
gemäß einem
Flammspritzbeschichtungsverfahren weiter flambiert, wodurch sie
mit dem Sperrmaterial (C) beschichtet wurde. In der Flammspritzbeschichtungsbehandlung
betrug der Abstand zwischen der zu beschichtenden inneren Oberfläche der
Struktur (a2) und der Spitze der Düse der Sprühpistole 17 Inch (43,2 cm)
und die Düse
wurde bei einer Geschwindigkeit von 2 bis 3 Inch (50,8 bis 76,2
mm) pro Sekunde bewegt, so das die Dicke der Schicht aus dem Sperrmaterial
(C), die auf der inneren Oberfläche
der Struktur (a2) gebildet wurde, 100 μm betrug.
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Die
zwei Strukturen (a2), die so mit dem Sperrmaterial (C) beschichtet
wurden, außer
ihre offenendigen Heißverschweißkanten,
wurden hergestellt, und sie wurden an ihren offenendigen Kanten
heißverschweißt, um einen
Modellkraftstoffbehälter
fertigzustellen.
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Die
so hergestellten Modellkraftstoffbehälter wurden hinsichtlich ihrer
Kraftstoffdurchlässigkeitsrate und
der Fallstoßfestigkeit
gemäß den nachstehend
genannten Verfahren getestet. Die Testdaten werden in Tabelle 1
angegeben.
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(1) Benzindurchlässigkeitsrate:
-
Es
wurde ein Loch mit einem Durchmesser von 3 cm in eine 10 cm × 20 cm-Seite
das Modellkraftstoffbehälters,
der auf die obige Weise hergestellt wurde, gemacht. Die Seite des
Behälters
mit dem Loch ist hierin nachstehend dessen obere Seite. Durch das
Loch wurden 180 ml Modellbenzin, Ref. Kraftstoff C (Toluol/Isooctan
= 50/50, bezogen auf das Volumen) in den Behälter eingebracht und das Loch
wurde mit einer Aluminiumlage mit einer Größe von 5 × 5 cm und einer Dicke von
0,5 mm, die mit einem Epoxidhaftmittel fest angebracht wurde, verschlossen.
In diesem Schritt wurde das Epoxidhaftmittel vorsichtig um das Loch
angebracht, so daß es
auch den freigelegten Querschnitt des Lochs vollständig abdeckt.
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Der
Kraftstoffbehälter
mit dem Modellbenzin darin wurde 2 Wochen in einem explosionssicheren
Thermohygrostat (40°C,
65% r.F.) gehalten. Nach den zwei Wochen wurde das Gewicht des Kraftstoffbehälters gemessen.
Dies ist das Anfangsgewicht des Kraftstoffbehälters. Nachdem sein Gewicht
gemessen war, wurde der Kraftstoffbehälter mit dem Modellbenzin darin
wieder in demselben explosionssicheren Thermohygrostat für weitere
3 Monate gehalten und dann wurde sein Gewicht gemessen. Aus dem
Gewichtsverlust nach 3 Monaten wurde die Benzindurchlässigkeitsrate
des Kraftstoffbehälters
erhalten.
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(2) Fallstoßfestigkeit:
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Ein
Loch mit einem Durchmesser von 3 cm wurde in eine Seite des Modellkraftstoffbehälters auf
dieselbe Art wie in (1) gemacht. Durch das Loch wurden 180 ml einer
kommerziell-erhältlichen
nicht gefrierenden Lösung
und nicht das Modellbenzin in den Kraftstoffbehälter gegeben. Das Loch wurde
mit einem Aluminiumklebeband (kommerzielles Produkt von FP Chemical's, Alumiseal®)
verschlossen. Der Kraftstoffbehälter
mit der nicht gefrierenden Lösung
darin wurde in einem Thermostat bei –40°C 6 Stunden oder mehr gehalten. Zehn
Kraftstoffbehälter,
die so hergestellt wurden, wurden bei einer Höhe von 10 m mit dem Loch nach
oben fallengelassen, und die Anzahl der zerbrochenen Kraftstoffbehälter wurde
gezählt.
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Beispiel 2
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Modellkraftstoffbehälter wurden
hergestellt und auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 getestet, außer das
EVOH mit einem Ethylengehalt von 32 mol-%, einem Verseifungsgrad
von 99,5 mol-%, einer SFR bei 190°C
unter 2160 g von 1,3 g/10 min und einer Benzindurchlässigkeitsrate
von 0,003 g·20 μm/m2·Tag
darin für das
Sperrharz (A) verwendet wurde. Die Testdaten werden in Tabelle 1
angegeben.
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Beispiel 3
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Für das Sperrmaterial
(C) wurde eine Lösung
aus EVOH mit einem Ethylengehalt von 32 mol-%, einem Verseifungsgrad
von 99,5 mol-%, einer SFR bei 190°C
unter 2160 g von 4,0 g/10 min und einer Benzindurchlässigkeitsrate
von 0,003 g·20 μm/m2·Tag
gemäß dem nachstehend
genannten Verfahren hergestellt.
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Ein
Dreihalskolben, ausgestattet mit einem Rührer und einem Kühler mit
kugeligem Gehäuse,
wurde in ein Wasserbad bei 70°C
gegeben. Als nächstes
wurden 850 g eines gemischten Lösungsmittels
aus n-PrOH und Wasser (50/50, bezogen auf das Gewicht) in den Dreihalskolben
gegeben und unter Rühren
wurden 150 g EVOH stufenweise in den Kolben gegeben. Unter weiterem
Rühren
wurde das Wasserbad erwärmt
und das Rühren
wurde fortgesetzt, bis EVOH vollständig in dem Lösungsmittel
aufgelöst
war, um so eine Lösung
zu erhalten. Die EVOH-Konzentration der Lösung betrug 15 Gew.-%.
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Die
innere Oberfläche
(der innersten Schicht) der thermogeformten mehrschichtigen Struktur
(a2), die auf dieselbe Weise hergestellt wurde, wie in Beispiel
1, wurde mit der oben hergestellten EVOH-Lösung (EVOH-Konzentration: 15
Gew.-%) gemäß dem nachstehend
beschriebenen Verfahren beschichtet.
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Für ihre Primerbehandlung
wurde die innere Oberfläche
der Struktur (a2) zuerst 1 Sekunde mit einem Gasbrenner (elektronischer
Gasbrenner GT-5000 von Mitsuwa Rikagaku Kogyo). Als nächstes wurde
die offenendige Heißverschweißkante der
so Primer-behandelten Struktur (a2) mit einem Aluminiumklebeband (kommerzielles
Produkt von FP Chemical, Alumiseal®) maskiert,
und ein Urethan- Ankerbeschichtungsmittel (Toyo
Morton's AD335A/Cat-10®)
wurde in die Struktur (a2) gegossen und so 10 Sekunden gelassen.
Danach wurde die Struktur (a2) geneigt, um das Ankerbeschichtungsmittel
zu entfernen.
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Die
so ankerbeschichtete Struktur (a2) wurde bei 80°C 3 Minuten getrocknet und dann
wurde die EVOH Lösung
für das
Sperrmaterial (C) hinein gegossen und so 10 Sekunden stehengelassen.
Als nächstes wurde
die Struktur (a2) wieder geneigt, um die EVOH-Lösung zu entfernen, und bei
110°C 5
Minuten getrocknet. Nach dem Trocknen betrug die Dicke des Sperrmaterials
(C), der EVOH-Schicht 10 μm.
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Das
Aluminiumklebeband wurde aus der offenendigen Heißverschweißkante der
Struktur (a2), deren innere Oberfläche mit dem Sperrmaterial (C)
beschichtet war, entfernt. Zwei Strukturen (a2), die so mit dem Sperrmaterial
(C) beschichtet wurden, wurden hergestellt und sie wurden an ihren
offenendigen Kanten heißverschweißt, um einen
Modellkraftstoffbehälter
fertigzustellen.
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Die
so hergestellten Modellkraftstoffbehälter wurden hinsichtlich ihrer
Kraftstoffdurchlässigkeitsrate und
der Fallstoßfestigkeit
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 getestet. Die Testdaten werden
in Tabelle 1 angegeben.
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Beispiel 4
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Eine
Emulsion aus EVOH wurde gemäß dem nachstehend
beschriebenen Verfahren hergestellt.
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Ein
modifiziertes EVOH (c1) mit einer ionischen Gruppe (ein statistisches
Copolymer mit 0,3 mol-%, bezogen auf EVOH, Natrium-2-acrylamido-2-methylpropansulfonat,
und einem Ethylengehalt von 32 mol-%, einem Verseifungsgrad von
99,6 mol-% und einem Polymerisationsgrad von 800) wurde in einem
gemischten Lösungsmittel
aus Wasser/Methylalkohol (50/50) gelöst, um eine Lösung mit
einem EVOH-Gehalt von 10 Gew.-% zu erhalten. 50 Gew.-teile der EVOH-Lösung wurden
zugegeben und mit 28 Gew.-teilen EVOH (c2) mit einem Ethylengehalt
von 32 mol-%, einem Verseifungsgrad von 99,5 mol-% und einem Polymerisationsgrad
von 1000, 100 Gew.-teilen Methylalkohol und 100 Gew.-teilen Wasser
gemischt und unter Erwärmung
bei 65°C
gerührt,
um eine Lösung
herzustellen.
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Unter
Rühren
wurde diese Lösung
auf 10°C
abgekühlt
und sie wurde eine stabile Dispersion mit ausgefällten Teilchen. Die Teilchen
hatten eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,1 μm. Als nächstes wurden Wasser und Methylalkohol
aus der Dispersion, die bei 20°C
unter vermindertem Druck gerührt
wurde, verdampft. So wurde eine Emulsion aus EVOH erhalten. Die
Teilchen in der EVOH-Emulsion hatten eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,1 μm, und der
Wassergehalt der EVOH-Emulsion betrug 300 Gew.-teile, bezogen auf
Electronics' ELS-8000,
gemäß einem
Lichtstreuungsverfahren.
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Andererseits
wurde Wasser, das 20 Gew.-% EVOH (c3) (mit einem Ethylengehalt von
5 mol-%, einem Verseifungsgrad von 98 mol-% und einem Polymerisationsgrad
von 500) bei 80°C
gerührt,
um eine wäßrige EVOH
(c3)-Lösung
herzustellen. Als nächstes
wurde die wäßrige EVOH
(c3)-Lösung
zu der EVOH-Emulsion, die oben hergestellt wurde, unter Rühren zugegeben.
In der letztlich so hergestellten EVOH-Emulsion befanden sich 10 Gew.-teile
EVOH (c3), bezogen auf 100 Gew.-teile EVOH (c2).
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Modellkraftstoffbehälter wurden
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, außer, daß die letztlich
hergestellte EVOH-Emulsion anstelle der EVOH-Lösung, die in Beispiel 3 verwendet
wurde, verwendet wurde. Die Dicke der Sperrmaterialschicht (C),
die auf der inneren Oberfläche
von jedem Kraftstoffbehälter
gebildet wurde, betrug 3 μm.
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Die
so hergestellten Modellkraftstoffbehälter wurden hinsichtlich ihrer
Kraftstoffdurchlässigkeitsrate und
der Fallstoßfestigkeit
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 getestet. Die Testdaten werden
in Tabelle 1 angegeben.
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Vergleichsbeispiel 1
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Modellkraftstoffbehälter wurden
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Für diese
wurde die innere Oberfläche
der thermogeformten mehrschichtigen Strukturen (a2) nicht mit dem
Sperrmaterial (C) beschichtet. Die so hergestellten Modellkraftstoffbehälter wurden
hinsichtlich ihrer Kraftstoffdurchlässigkeitsrate und der Fallstoßfestigkeit
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 getestet. Die Testdaten werden
in Tabelle 1 angegeben.
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Vergleichsbeispiel 2
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Modelkraftstoffbehälter wurden
auf dieselbe Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 hergestellt. Für diese hatte
die coextrudierte mehrschichtige Lage (a1) jedoch eine Schichtanordnung
Polyethylen hoher Dichte/Klebharz/Sperrharz (B)/Klebharz/Polyethylen
hoher Dichte (Dickenanordnung: 2400 μm/90 μm/120 μm/90 μm/300 μm) und eine Gesamtdicke von
3000 μm;
und diese wurde in mehrschichtige Strukturen (a2) thermogeformt,
wobei die 300 μm
dicke Schicht aus Polyethylen hoher Dichte nach innen zeigte. Die
so hergestellten Modellkraftstoffbehälter wurden hinsichtlich ihrer
Kraftstoffdurchlässigkeitsrate
und der Fallstoßfestigkeit
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 getestet. Die Testdaten werden
in Tabelle 1 angegeben.
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