-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Erfindungsgebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sanierung von verunreinigtem
Boden und ein Bodensanierungssystem.
-
2. Beschreibung des Standes
der Technik
-
HERON
G et al: "Soil Heating
for Enhanced Remediation of Chlorinated Solvents: A Laboratory Study on
Resistive Heating and Vapor Extraction in a Silty, Low-Permeable
Soil Contaminated with Trichloroethylene", Environmental Science and Technology,
American Chemical Society, Easton, PA, US, Vol. 32, Nr. 10, 15. Mai
1998 (1998-05-15), S. 1474–1481,
SP000751672 ISSN: 0013-936X, offenbart eine Versuchsvorrichtung und
einen Test zur Entfernung von Chlorkohlenwasserstoffen aus einem
Boden durch Luftabsaugung mit einer Widerstandsheizung des Bodens.
-
Das
US-Patent Nr. 5 360 067 offenbart eine Einspritzung von Verbrennungsgasen
in einen verunreinigten Boden und optional Hochfrequenzerhitzen,
um Verunreinigungen aus dem Boden zu entfernen.
-
Die
WO 98/52 704 schlägt
ein Erhitzen durch Leiten von Verbrennungsgasen durch horizontal
eingegrabene Rohre vor, während
verdampfte Produkte aus weiteren horizontalen Leitungen entfernt
werden, um Verunreinigungen aus dem Boden zu entfernen.
-
Die
DE 19 648 929 schlägt ein Verfahren
vor, bei dem ein Temperaturtal mit einem negativen Temperaturgradienten
in der Richtung gegen die Talmitte und in Richtung der Erdoberfläche erzeugt
wird. Das Temperaturtal wird vorwärts in Richtung der Erdoberfläche getrieben,
um eine Entfernung von Verunreinigungen zu bewirken.
-
Die
DE 19 824 930 schlägt ein Erhitzen
von Boden durch elektrische Hochfrequenzenergie mit Hilfe von Oberflächen-Elektroden
vor, um flüchtige
Bestandteile zu mobilisieren und die flüchtigen Bestandteile dann durch
Absaugen zu entfernen.
-
Verunreinigung
von Boden wurde an vielen Orten eine Angelegenheit von Bedeutung. „Boden" bezieht sich auf
nicht verfestigtes und verfestigtes Material im Erdboden. Boden
kann natürlich
gebildetes Material, wie z.B. Staub, Sand und Fels, wie auch anderes
Material, wie z.B. Schüttmaterial,
umfassen. Boden kann mit chemischen, biologischen und/oder radioaktiven
Verunreinigungen verunreinigt sein. Eine Verunreinigung von Boden
kann auf vielerlei Arten geschehen, wie z.B. durch Materialverschüttung, Austritt
aus Lagerbehältern
und Deponiesickerwasser. Zusätzlich
ist das öffentliche
Wohl betroffen, wenn die Verunreinigungen in Grundwasserleiter oder
in die Luft wandern. Bodenverunreinigungen können auch durch Bioakkumulation
in verschiedenen Spezies in einer Nahrungskette in die Nahrungszufuhr
wandern.
-
Es
gibt viele Verfahren, um einen verunreinigten Boden zu sanieren. „Bodensanierung" bedeutet ein Behandeln
des Bodens, um Bodenverunreinigungen zu entfernen oder Verunreinigungen
innerhalb des Bodens zu verringern (z.B. auf annehmbare Konzentrationen).
Ein Verfahren zur Sanierung eines verunreinigten Gebietes besteht
darin, den Boden auszubaggern und den Boden in einer getrennten
Behandlungsanlage zu behandeln, um Verunreinigungskonzentrationen
innerhalb des Bodens zu beseitigen oder zu verringern. Viele mit
diesem Verfahren verbundene Probleme können seine Verwendung und Wirksamkeit
einschränken.
-
Zum
Beispiel setzt eine Staubentwicklung, die mit einem Ausbaggern einhergeht,
die umliegende Umgebung und die Arbeiter der Bodenverunreinigung
aus. Es mag auch notwendig sein, viele Tonnen von Boden auszubaggern,
um selbst eine kleines verunreinigtes Gebiet effektiv zu behandeln.
Ausrüstung,
Arbeit, Transport und Behandlungskosten können das Verfahren unerschwinglich
kostspielig im Vergleich mit anderen Bodensanierungsverfahren machen.
-
Es
können
auch eine biologische Behandlung und chemische In-situ-Behandlung verwendet
werden, um einen Boden zu sanieren. Eine biologische und/oder chemische
Behandlung kann beinhalten, daß Material in
den Boden eingespritzt wird, so daß das Material reagiert und/oder
eine Verunreinigung innerhalb des Bodens bewegt. Ein während einer
biologischen oder chemischen Behandlung eingespritztes Material
kann ein Reaktant sein, der derart gewählt ist, daß er mit der Bodenverunreinigung
reagiert, um Reaktionsprodukte zu erzeugen, die nicht verunreinigt
sind. Einige der Reaktionsprodukte können flüchtig sein. Diese Reaktionsprodukte
können
aus dem Boden entfernt werden.
-
Das
während
einer chemischen Behandlung eingespritzte Material kann ein Druckfluid
sein, das ausgebildet ist, um die Verunreinigung in Richtung eines
Absaugschachtes zu lenken, der die Verunreinigung aus dem Boden
entfernt. Das Druckfluid kann Wasserdampf, Kohlenstoffdioxid oder
ein anderes Fluid sein. Bodenheterogenität und andere Faktoren können jedoch
eine gleichmäßige Verringerung
von Verunreinigungskonzentrationen in dem Boden beim Einsatz einer
biologischen Behandlung und/oder chemischen Behandlung verhindern.
Des weiteren kann eine Fluideinspritzung in einer Migration von
Verunreinigungen in einen benachbarten Boden resultieren.
-
Bodenluftabsaugung
(soil vapor extraction = SVE) ist ein Verfahren, das angewendet
werden kann, um Verunreinigungen aus Untergrundboden zu entfernen.
Während
einer SVE wird ein bestimmtes Vakuum angelegt, um Luft durch den
Untergrundboden zu saugen. Vakuum kann an einer Boden-/Luft-Grenzfläche oder
durch innerhalb des Bodens angeordnete Vakuumschächte angelegt werden. Die Luft
kann flüchtige
Verunreinigungen mitreißen
und in Richtung der Vakuumquelle tragen. Aus dem Boden durch das
Vakuum entferntes Abgas kann Verunreinigungen umfassen, die innerhalb
des Bodens waren. Das Abgas kann zu einer Behandlungsanlage transportiert
werden. Das aus dem Boden entfernte Abgas kann in der Behandlungsanlage
behandelt werden, um Verunreinigungen in dem Abgas zu beseitigen
oder zu verringern. Eine SVE kann ermöglichen, daß Verunreinigungen aus einem
Boden entfernt werden, ohne den Boden zu bewegen oder maßgeblich
zu stören.
Eine SVE kann z.B. unter Straßen,
Fundamenten und anderen unbeweglichen Strukturen durchgeführt werden.
-
Die
Durchlässigkeit
eines Untergrundbodens kann die Wirksamkeit einer SVE einschränken. Luft
und Dampf können
durch Untergrundboden hauptsächlich
durch Bereiche des Bodens mit hoher Durchlässigkeit strömen. Die
Luft und der Dampf können
Bereiche des Bodens mit geringer Durchlässigkeit umgehen und zulassen,
daß relativ
große
Mengen von Verunreinigungen in dem Boden bleiben. Bereiche hoher
und niedriger Durchlässigkeit
können
gekennzeichnet sein durch z.B. Feuchtigkeit, geschichtete Bodenschichten,
sowie Klüften
und Material-Heterogenitäten
innerhalb des Bodens.
-
Wasser
kann innerhalb des Bodens vorhanden sein. Bei einem bestimmten Niveau
innerhalb des Bodens werden die Porenräume innerhalb des Bodens mit
Wasser gesättigt.
Dieses Niveau wird als die Grundwasserspeicherzone bezeichnet. In
der Zone über
dem Grundwasserspiegel oberhalb der Grundwasserspeicherzone sind
die Porenräume
innerhalb des Bodens mit Wasser und Gas gefüllt. Die Grenzfläche zwischen der
Zone über
dem Grundwasserspiegel und der Grundwasserspeicherzone wird als
Grundwasserspiegel bezeichnet. Die Tiefe des Grundwasserspiegels
bezieht sich auf die Tiefe der Grundwasserspeicherzone. Die Grundwasserspeicherzone
kann durch eine schwerdurchlässige
Schicht begrenzt sein. Eine schwerdurchlässige Schicht ist eine Bodenschicht
mit geringer Durchlässigkeit,
die eine Migration von Wasser verhindert.
-
Eine
verringerte Luftdurchlässigkeit
auf Grund einer Wasserzurückhaltung
kann einen Kontakt von strömender
Luft mit Verunreinigungen in dem Boden während einer SVE-Bodensanierung
verhindern. Eine Entwässerung
des Bodens kann das Problem einer Wasserzurückhaltung zum Teil lösen. Der
Boden kann entwässert
werden, indem der Grundwasserspiegel gesenkt wird und/oder indem
ein Vakuumentwässerungsverfahren
eingesetzt wird. Es kann sein, daß diese Verfahren keine effektiven
Verfahren zum Öffnen
der Poren des Bodens sind, um eine Luftströmung zuzulassen. Kapillarkräfte können ein
Entfernen von Wasser aus dem Boden verhindern, wenn der Grundwasserspiegel
gesenkt ist. Ein Senken des Grundwasserspiegels kann in einem feuchten
Boden resultieren, der das Luftleitvermögen einschränken kann.
-
Ein
Vakuumentwässerungsverfahren
kann praktische Grenzen aufweisen. Das während eines Vakuumentwässerungsverfahrens
erzeugte Vakuum kann mit dem Abstand von den Entwässerungsschächten schnell
abnehmen. Der Einsatz einer Vakuumentwässerung kann eine Wasserzurückhaltung
in dem Boden nicht maßgeblich
verringern. Dieses Verfahren kann auch in der Bildung bevorzugter
Durchgänge
für das
Luftleitvermögen
benachbart zu den Entwässerungsschächten resultieren.
-
Viele
Bodentypen sind durch eine horizontale Schichtung mit abwechselnden
Schichten hoher und niedriger Durchlässigkeit gekennzeichnet. Ein
einfaches Beispiel eines geschichteten Bodentyps sind Seesedimente,
die gekennzeichnet sind durch dünne
Sohlen von abwechselnden schlammigen und sandigen Schichten. Versuche,
eine SVE in solchen Schichten durchzuführen, resultieren in einer
Luftströmung,
die im wesentlichen innerhalb der sandigen Schichten auftritt und
die schlammigen Schichten umgeht.
-
In
einem Boden können
Heterogenitäten
vorhanden sein. Luft und Dampf können
vorzugsweise durch bestimmte Bereiche oder Schichten eines heterogenen
Bodens, wie z.B. Kiessohlen, strömen.
Luft und Dampf können
daran gehindert sein, durch andere Bereiche oder Schichten eines
heterogenen Bodens, wie z.B. Lehmsohlen, zu strömen. Auch neigen Luft und Dampf
z.B. dazu, durch Leerräume
in wenig verdichtetem Schüttmaterial
zu strömen.
Luft und Dampf können
daran gehindert sein, durch übermäßig verdichtetes Schüttmaterial
zu strömen.
Auch eingegrabener Schutt innerhalb eines Schüttmaterials kann die Strömung von
Luft durch einen Boden behindern.
-
Einige
Bestandteile einer Bodenverunreinigung können giftig sein. Solch eine
Bodenverunreinigung kann Quecksilber, quecksilberhaltige Verbindungen,
wie z.B. Dimethylquecksilber, radioaktive Materialien, wie z.B.
Plutonium, flüchtige
gefährliche
Stoffe und Kombinationen davon umfassen. Ein Einbringen von Schächten oder
eine Verwendung invasiver Prüfverfahren,
um die Stelle und das Ausmaß der
Bodenverunreinigung zu identifizieren, kann spezielle Maßnahmen
erfordern, so daß die
umliegende Umgebung und Arbeiter nicht verunreinigtem Dampf, Staub
oder anderen Formen von Verunreinigung während der Installation und
Verwendung der Schächte
oder Prüfverfahren
ausgesetzt sind. Solche Maßnahmen
können
umfassen, sind jedoch nicht be grenzt auf die Durchführung von
Dampf oder Staub erzeugenden Arbeitsschritten innerhalb von Umbauungen,
um ein Freisetzen von Verunreinigungen in die Umgebung zu verhindern,
das Behandeln von Luft innerhalb solcher Umbauungen, um eine Verunreinigung
zu entfernen oder zu verringern, bevor die Luft in die Umgebung
freigesetzt wird, das Ausrüsten
von Arbeitern mit geeigneter Schutzkleidung und/oder das Ausrüsten von
Arbeitern mit geeigneten Atemfiltern oder einer getrennten Luftzufuhr.
-
In
einigen Fällen
kann die Entfernung einiger Verunreinigungen aus einem betroffenen
Boden unpraktisch sein, aber die Entfernung anderer Verunreinigungen
kann erwünscht
sein. Zum Beispiel kann ein mit radioaktivem Material verunreinigter
Boden auch mit anderen Verunreinigungen, wie z.B. Quecksilber, quecksilberhaltigen
Verbindungen, Kohlenwasserstoffen und/oder Chlorkohlenwasserstoffen,
verunreinigt sein. Eine Entfernung von radiaktivem Material kann
unmöglich
oder unpraktisch sein, aber es kann wünschenswert sein, andere Verunreinigungen
innerhalb des Bodens zu entfernen oder zu verringern, um zu verhindern,
daß solch eine
Verunreinigung durch den Boden in andere Bereiche wandert.
-
Es
ist daher ein Ziel einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, ein effektives Verfahren und System
zur Entfernung flüchtiger
Verunreinigungen aus einem Boden durch Erhitzen und Luftabsaugung
in-situ bereitzustellen, wobei die Verunreinigungen aus der ursprünglichen
Position nicht ausgebreitet werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Das
vorstehende Ziel wird gemäß der Erfindung
durch das im Anspruch 1 definierte Verfahren und das im Anspruch
30 defi nierte Bodensanierungssystem erreicht. Spezielle Ausführungsformen
der Erfindung sind der Gegenstand der jeweiligen abhängigen Ansprüche.
-
Ein
In-situ-Thermodesorptions-Bodensanierungssystem (in-situ thermal
desorption = „ISTD") kann angewendet
werden, um einen verunreinigten Boden innerhalb eines Behandlungsbereiches
zu sanieren. In einem ISTD-Bodensanierungssystem können Heizschächte verwendet
werden, um den Boden zu erhitzen und in dem Boden eingebundene Verunreinigungen
zu desorbieren und/oder zu zerstören.
Das Bodensanierungssystem kann eine Anzahl von Luftabsaugschächten (manchmal
als „Absaugschächte" bezeichnet) und/oder Heiz-Luftabsaugschächte (manchmal
als „Heiz-Absaugschächte" bezeichnet) umfassen,
die Abgas aus dem Boden entfernen. Der Boden kann durch Heiz-Luftabsaugschächte und
durch Heizschächte
erhitzt werden. Die Heizschächte
können
in Ringen um Luftabsaugschächte
und/oder Heiz-Luftabsaugschächte
herum angeordnet sein. Die Anordnung und der Betrieb von Luftabsaugschächten und/oder
Heiz-Luftabsaugschächten
innerhalb eines Behandlungsbereiches können eine Verringerung einer
Bodenverunreinigung innerhalb des Behandlungsbereiches ermöglichen,
während
sie einen bedeutenden wirtschaftlichen Vorteil gegenüber anderen erhältlichen
Behandlungssystemen bietet. Heizschächte, Luftabsaugschächte und/oder
Heiz-Luftabsaugschächte
können
in einer Abfolge betrieben werden, um zu vermeiden, daß innerhalb
des Bodens ein Überdruck
erzeugt wird. Ein Überdruck
innerhalb des Bodens kann in einer Migration einer Verunreinigung
innerhalb des Behandlungsbereiches oder aus dem Behandlungsbereich
resultieren.
-
Eine
Ausführungsform
des Bodensanierungssystems kann eine Vielzahl von Heizschächten und
zumindest einen Luftabsaugschacht aufweisen. Eine Ausführungsform
kann eine Barriere umfassen, die einen Behandlungsbereich definiert
und somit das Volumen des zu behandelnden Bodens begrenzt. Die Barriere kann
zum Teil oder vollständig
einen Umfang des Behandlungsbereiches definieren. Die Barriere kann
ein Zurücklaufen
von Wasser in den Boden innerhalb des Behandlungsbereiches verhindern.
Die Barriere kann auch Fluid daran hindern, daß es aus den Behandlungsbereich
in benachbarte Bodenbereiche wandert. Die Barriere kann durch in
den Boden eingesetzte Platten, eine Einpreßmaterialwand und/oder eine
Gefrierwand gebildet sein, ist aber darauf nicht beschränkt. In
weiteren Bodenbehandlungssystem-Ausführungsformen mögen Behandlungsbereiche
nicht von Barrieren umgeben sein.
-
Eine
Wassermenge in einem Behandlungsbereich kann durch Prüfen von
aus dem Behandlungsbereich entnommenen Kernen durch Meßverfahren
und oder durch Messen einer Wassermenge in aus dem Boden entferntem
Abgas abgeschätzt
werden. Wärme
kann von Heizschächten
auf den verunreinigten Boden mit einer Geschwindigkeit angewandt
werden, die ausreicht, um Wasser in dem Behandlungsbereich zu verdampfen.
Die Aufheizgeschwindigkeit kann derart gesteuert sein, daß Wasserdampf
in dem Boden in Quantitäten
erzeugt wird, die durch Luftabsaugschächte und/oder Heiz-Luftabsaugschächte entfernt
werden können, ohne
daß ein Überdruck
innerhalb des Bodens erzeugt wird. Dies ist von Vorteil, da ein Überdruck
in dem Boden zulassen kann, daß eine
Verunreinigung innerhalb des Bodens aus dem Behandlungsbereich hinaus
wandern kann. Verdampftes Wasser, eine verdampfte Verunreinigung,
eine eingebundene Verunreinigung und anderes Material kann aus dem
Boden als Abgas durch Luftabsaugschächte und Heiz-Luftabsaugschächte entfernt
werden.
-
Eine
Anwendung von Wärme
auf den Boden und ein Entfernen von Abgas aus dem Boden kann in einem
Anstieg der Bodendurchlässigkeit
während
einer Bodensanierung resultieren. Luftabsaugschächte und/oder Heiz-Luftabsaugschächte arbeiten
wirkungs voller in einem Boden, der relativ durchlässig ist.
Daher kann ein Boden, der relativ durchlässig ist, eine verminderte
Anzahl von Luftabsaugschächten
und/oder Heiz-Luftabsaugschächten
pro Einheitsvolumen von Boden erfordern. Eine verminderte Anzahl
von Luftabsaugschächten
und/oder Heiz-Luftabsaugschächten
kann die Wirtschaftlichkeit eines Bodensanierungssystems verbessern.
Luftabsaugschächte
und kombinierte Heiz-Luftabsaugschächte sind typischerweise kostspieliger
als Heizschächte.
Eine Begrenzung der Anzahl von Luftabsaugschächten und oder Heiz-Luftabsaugschächten kann
die Kosten des Bodensanierungssystems verringern.
-
Eine
Begrenzung der Anzahl von Luftabsaugschächten oder Heiz-Luftabsaugschächten kann
aber auch andere Kostenvorteile bieten. Für eine gegebene Bodenfläche kann
eine niedrigere Anzahl von Luftabsaugschächten und/oder Heiz-Luftabsaugschächten in
im wesentlichen regelmäßigen wirksamen
Mustern in einer niedrigeren Abgasströmung aus dem Boden resultieren
im Vergleich mit einer höheren
Abgasströmung, die
aus einer unregelmäßigen Dampfströmung zwischen
ineffizient beabstandeten Luftabsaugschächten resultiert. Einfachere
und kleinere Luftabsaugleitungen und Behandlungsanlagen können in
der Lage sein, mit der niedrigeren Strömung einer Abgasentfernung
aus dem Boden umzugehen, wohingegen größere Luftabsaugleitungen und
Behandlungsanlagen erforderlich sein können, um die höhere Strömung einer
Abgasentfernung aus dem Boden unterzubringen. Somit können Betriebs-
und Kapitalkosten im Zusammenhang mit den Behandlungsanlagen des
Bodensanierungssystems für
effizient beabstandete Schächte
geringer sein.
-
Heizschächte können in
Ringen um einen Luftabsaugschacht und/oder Heiz-Luftabsaugschacht
herum angeordnet sein. Der Luftabsaugschacht und/oder der Heiz-Luftabsaugschacht
und der erste Ring von Heizschächten
können
aktiviert werden, um mit einer Sanierung des Bodens zu beginnen.
Nachdem ein gewähltes
Zeitintervall verstrichen ist, kann der nächste Ring von Heizschächten aktiviert
werden. In einer alternativen Ausführungsform kann der nächste Ring
von Heizschächten
aktiviert werden, nachdem ein Vakuum auf den nächsten Ring von Heizschächten einwirkt.
Das erreichte Vakuum kann anzeigen, daß die aktivierten Schächte die
Durchlässigkeit
des Bodens in einem gewählten
Abstand des nächsten
Ringes von Heizschächten
von den aktivierten Schächten
erhöht
haben. Die erhöhte
Durchlässigkeit
des verunreinigten Bodens kann durch die Menge von durch den Luftabsaugschacht
und/oder Heiz-Luftabsaugschacht abgesaugtem Dampf angezeigt werden.
Der nächste
Ring von Heizschächten
kann aktiviert werden, nachdem ein innerer Ring von aktivierten
Schächten
eine vorbestimmte Quantität
von eingespritzter Hitze erreicht hat. Temperatur- und/oder Druckmessungen
können
an einem Heizschacht des nächsten
Heizschachtringes oder an einem Prüfschacht oder Prüfschächten zwischen
den aktivierten Schächten
und dem nächsten
Heizschachtring genommen werden.
-
In
einigen Ausführungsformen
des Bodensanierungssystems kann es von Vorteil sein, ein Fluid in
den Boden einzuleiten. Das Fluid kann sein, ist aber nicht beschränkt auf:
ein Druckfluid, ein Reaktant, ein Lösungsmittel, ein oberflächenaktives
Mittel und/oder ein Wärmeübertragungsfluid.
Ein Druckfluid kann eine Verunreinigung in Richtung von Luftabsaugschächten und/oder
Heiz-Luftabsaugschächten
bewegen. Ein Reaktant kann mit einer Verunreinigung reagieren, um
die Verunreinigung zu zerstören
und/oder flüchtige
Reaktionsprodukte zu erzeugen, die aus dem Boden als ein Teil des
Abgases entfernt werden können.
Ein Lösungsmittel
oder ein oberflächenaktives
Mittel kann verwendet werden, um eine Fluidströmung benachbart von Schächten zu
erhöhen.
Ein Wärmeübertragungsfluid
kann verwendet werden, um Wärme
konvektiv auf den Boden zu übertragen.
In einigen Ausführungsformen
kann Fluid durch unter Druck gesetzte Einspritzschächte in
den Boden eingespritzt werden. In weiteren Ausführungsformen kann Fluid in
Einspritzschächte
eingeleitet werden, und ein durch Luftabsaugschächte und/oder Heiz-Luftabsaugschächte auf
den Boden aufgezogenes Vakuum kann das Fluid in den Boden hinein
saugen. Vorteilhafterweise kann eine Erzeugung von Überdruck innerhalb
des Bodens verhindert werden, wenn zugelassen wird, daß die Luftabsaugschächte und/oder Heiz-Luftabsaugschächte das
Fluid in den Boden hinein saugen.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
können
Einspritzschächte
umgebaute Luftabsaugschächte und/oder
Heiz-Luftabsaugschächte
sein. Die Luftabsaugschächte
und/oder Heiz-Luftabsaugschächte
können von
einem Vakuumsystem getrennt werden, und die Schächte können mit einem Fluidversorgungssystem
verbunden werden, welches das Fluid in die Schächte einleitet. In einigen
Ausführungsformen
können
separate Einspritzschächte
in einem Muster innerhalb des Bodens installiert sein. Eine Kombination
von in einem Muster in dem Boden angeordneten Absaugschächten (Absauger),
Einspritzschächten
(Injektoren) und Heizschächten
können
für eine
Verteilung von Fluiden und Wärme
sorgen, um eine verbesserte Bodensanierung zu ermöglichen.
-
Einige
Ausführungsformen
des Bodensanierungsverfahrens können
eine durch Hitzeeinspritzung in den Boden bewirkte Ausbreitung von
Verunreinigungen behindern oder verhindern. Ein Ring von Luftabsaugschächten kann
einen gewünschten
Behandlungsbereich umgeben. Luftabsaugschächte in dem äußeren Ring können zu
einer gewählten
Zeit aktiviert werden, oder wenn Messungen anzeigen, daß die Schächte durch Heizschächte, Luftabsaugschächte und/oder
Heiz-Luftabsaugschächte,
die verwendet werden, um den Boden zu sanieren, beeinflußt werden
oder bald beeinflußt
werden können.
Messungen können
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf Temperatur- und/oder Druckmessungen.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
Vorteile der Erfindung werden durch das Lesen der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung und durch Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen ersichtlich, in denen:
-
1 eine
Querschnittsansicht einer Ausführungsform
eines in den Boden eingesetzten Schachtes zeigt;
-
2 eine
schematische Ansicht einer Ausführungsform
eines In-situ-Bodensanierungssystems zeigt;
-
die 3A–3D Draufsichten
von scheitelzentrierten Anordnungen von höhenbeabstandeten Mustern von
Heizschächten
und Luftabsaugschächten
für vier
Heiz-/Absaugschacht-Verhältnisse
zeigen;
-
die 4A–4D Draufsichten
von scheitelzentrierten Anordnungen von linienbeabstandeten Mustern
von Heizschächten
und Luftabsaugschächten
für vier
Heiz-/Absaugschacht-Verhältnisse
zeigen;
-
die 5A–5D Draufsichten
von scheitelzentrierten Anordnungen und dreieckszentrierten Mustern
von Luftabsaugschächten
für vier
Heiz-/Absaugschacht-Verhältnisse
zeigen; und
-
die 6A–6D Draufsichten
verschiedener Anordnungen von Luftabsaugschächten, Heizschächten und
Fluideinspritzschächten
zeigen.
-
Während die
Erfindung verschiedene Abwandlungen und alternative Formen umfassen
kann, sind spezielle Ausführungsformen
beispielhaft in den Zeichnungen gezeigt und werden im Detail be schrieben.
Die Zeichnungen mögen
nicht maßstabgetreu
sein. Es versteht sich aber, daß die
Zeichnungen und die detaillierte Beschreibung hierzu die Erfindung
nicht auf die spezielle offenbarte Form beschränken sollen, sondern im Gegenteil
soll die Erfindung alle Abwandlungen, Äquivalente und Alternativen,
die in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallen, wie
in den beigefügten
Ansprüchen
definiert, abdecken.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Ein
System für
ein In-situ-Thermodesorptions(ISTD)-Verfahren kann verwendet werden,
um einen verunreinigten Boden zu sanieren.
-
Ein
ISTD-Bodensanierungsverfahren beinhaltet eine In-situ-Erhitzung
des Bodens, um die Temperatur des Bodens zu erhöhen, während gleichzeitig Abgas durch
ein Vakuum entfernt wird. Ein Erhitzen des Bodens kann in einer
Entfernung von Verunreinigungen durch eine Anzahl von Mechanismen
resultieren. Solche Mechanismen können umfassen, sind aber nicht
beschränkt
auf: Verdampfung und Dampftransport der Verunreinigung aus dem Boden;
Abdampfen, Mitreißen
und Entfernen von Verunreinigungen in einen Luft- oder Wasserdampfstrom;
und/oder thermischen Abbau oder Umwandlung von Verunreinigungen
zu nicht verunreinigenden Verbindungen durch Pyrolyse, Oxidation
oder andere chemische Reaktionen innerhalb des Bodens.
-
Ein
ISTD-Bodensanierungsverfahren kann deutliche Vorteile gegenüber Bodenluftabsaugungs(SVE)-Verfahren
und Verfahren, die von einer Einspritzung von Druckfluiden, chemischen
Reaktanten und/oder biologischen Reaktanten in den Boden abhängig sind,
bieten. Das Fluidströmungsleitvermögen eines durchschnittlichen
Bodens kann zum Teil auf Grund von Bodenheterogenitäten und
Wasser innerhalb des Bodens über
den ganzen Boden um einen Faktor von 108 schwanken.
Wie hierin verwendet bezieht sich „Fluid" auf einen Stoff, der sich in einem
flüssigen
oder gasförmigen
Zustand befindet. Ein Massentransport von Fluid durch den Boden
kann ein begrenzender Faktor in der Sanierung eines Behandlungsgebietes
mit Hilfe einer SVE oder chemischen und/oder biologischen Behandlung
sein. Im Gegensatz zu Schwankungen in einer Fluidströmungsdurchlässigkeit
in einem Boden kann ein Wärmefluß in einem
Boden um einen Faktor von nur etwa 2 über den ganzen Boden schwanken.
Des weiteren kann eine Einspritzung von Hitze in einen Boden deutlich gleichmäßiger sein
als eine Einspritzung eines Fluids durch denselben Boden. Eine Einspritzung
von Hitze in einen Boden kann in einer bevorzugten Zunahme in der
Durchlässigkeit
eines dichten Bodens resultieren. Eingespritzte Hitze kann den Boden
trocknen. Wenn der Boden trocknet, können die mikroskopische und
makroskopische Durchlässigkeit
des Bodens zunehmen. Die Zunahme in der Durchlässigkeit eines erhitzten Bodens kann
es ermöglichen,
daß ein
ISTD-Bodensanierungsverfahren Verunreinigungen über einen gesamten Behandlungsbereich
gleichmäßiger entfernt
oder auf annehmbare Konzentrationen verringert. Die Zunahme in der
Bodendurchlässigkeit
kann eine In-situ-Sanierung von Lehm und Silten, die für Standard-Bodenluftabsaugungsverfahren
nicht zugänglich
sind, zulassen.
-
In
einer Bodensanierungsausführungsform
umfaßt
ein Dekontaminationsverfahren ein Erhitzen des verunreinigten Bodens
auf Temperaturen, bei denen die Verunreinigungen durch Verdampfen
und/oder thermische Zerstörung
entfernt werden. In-situ-Wasser kann verdampfen und Verunreinigungen
mitreißen,
was eine Entfernung aus dem Boden durch Absaugschächte zuläßt.
-
Ein
Boden kann durch eine Vielfalt von Verfahren erhitzt werden. Verfahren
zum Erhitzen eines Bodens umfassen, sind aber nicht beschränkt auf:
Erhitzen durch Wärmestrahlung
oder -leitung von einer Wärmequelle,
Erhitzen durch Hochfrequenzerwärmung,
oder Erhitzen durch elektrische Bodenwiderstandserwärmung. „Strahlungserwärmung" bezieht sich auf
eine Strahlungswärmeübertragung
von einer heißen
Quelle auf eine kältere
Oberfläche.
In einem ISTD-Verfahren wird Wärme
dann hauptsächlich
durch Leitung von der erhitzten Bodenoberfläche zu dem benachbarten Boden übertragen,
wodurch die Bodentemperatur in einem bestimmten Abstand von der
Wärmequelle
erhöht
wird. Eine Strahlungs- und/oder Wärmeleitungs-Erwärmung kann
von Vorteil sein, da die durch solch eine Erwärmung erhaltenen Temperaturen
nicht durch die Menge an in dem Boden vorhandenem Wasser begrenzt
sind. Bodentemperaturen im wesentlichen über dem Siedepunkt von Wasser
können
erhalten werden, wenn man ein Strahlungs- und/oder Wärmeleitungs-Erwärmung angewendet.
Bodentemperaturen von etwa 212°F
(100°C),
250°F (121°C), 300°F (149°C), 400°F (204°C), 750°F (399°C), 1000°F (538°C) oder mehr
können
bei Anwendung einer Strahlungs- und/oder Wärmeleitungs-Erwärmung erhalten
werden. Die Wärmequelle
für eine
Strahlungs- und/oder Wärmeleitungs-Erwärmung kann
sein, ist aber nicht beschränkt
auf eine in einem Bohrloch angeordnete elektrische Widerstandsheizung,
ein durch ein Bohrloch zirkuliertes Wärmeübertragungsfluid, oder eine
Verbrennung innerhalb eines Bohrloches sein.
-
Heizeinrichtungen
können
in oder auf dem Boden angeordnet sein, um den Boden zu erhitzen.
Für eine
Bodenverunreinigung innerhalb von etwa 3 Fuß von der Bodenoberfläche können Thermoabdeckungen und/oder
Erdheizeinrichtungen oben auf dem Boden Leitungswärme auf
den Boden aufbringen. Ein Vakuumsystem kann durch Vakuumöffnungen,
die durch die Thermoabdeckung verlaufen, ein Vakuum auf dem Boden aufziehen.
Die Heizeinrichtungen können
bei etwa 1600°F
(871°C)
arbeiten. Das US-Patent Nr. 5 221 827 an Marsden et al., hierin
durch Bezugnahme vollstän dig
aufgenommen, beschreibt ein Thermoabdeckungs-Bodensanierungssystem.
Das US-Patent Nr. 4 984 594 an Vinegar et al. beschreibt ein In-situ-Verfahren
zur Entfernung von Verunreinigungen von Oberflächen- und oberflächennahem
Boden durch Anlegen eines Vakuums an den Boden unterhalb einer nicht
durchlässigen
biegsamen Platte und darauf folgendes Erhitzen des Bodens mit einer
elektrischen Oberflächenheizeinrichtung,
die auf der Bodenoberfläche
unter der Platte angeordnet ist.
-
Für tiefere
Verunreinigungen können
Heizschächte
verwendet werden, um dem Boden Wärme
zuzuführen.
Das US-Patent Nr. 5 318 116 und die US-Patentanmeldung Nr. 09/549
902 an Vinegar et al. und die US-Patentanmeldung Nr. 09/836 447
an Vinegar et al beschreiben ISTD-Bodensanierungsverfahren zur Behandlung
eines verunreinigten Untergrundbodens mit Strahlungs- oder Wärmeleitungs-Erwärmung. Die US-Patentanmeldung
Nr. 09/841 432 an Wellington et al., die US-Patentanmeldung Nr.
10/131 123 an Wellington et al; und die US-Patentanmeldung Nr. 10/279
291 mit dem Titel „In
Situ Recovery From A Hydrocarbon Containing Formation Using Barriers" an Wellington et
al. und eingereicht am 24. Oktober 2002 beschreiben ebenfalls Heizeinrichtungen
und vielerlei Anlagen.
-
Einige
Heizschächte
können
perforierte Auskleidungen umfassen, die zulassen, daß Fluid
aus dem Boden entfernt wird. Ein Heizschacht mit einer perforierten
Auskleidung kann auch zulassen, daß Fluid in den Boden gesaugt
oder eingespritzt wird. Vakuum kann an den Boden angelegt werden,
um Fluid aus dem Boden zu saugen. Das Vakuum kann an der Oberfläche oder
durch innerhalb des Bodens angeordnete Absaugschächte angelegt werden.
-
Der
Ausdruck „Schächte" bezieht sich auf
Heizschächte,
Absaugschächte,
Einspritzschächte
und Prüfschächte. Eine
Bodentemperatur kann mit Hilfe von Heizschächten erhöht werden. Fluid aus dem Boden kann
durch Absaugschächte
aus dem Boden entzogen werden. Einige Absaugschächte können Heizelemente umfassen.
Solche Absaugschächte,
die als „Heiz-Absaugschächte" bezeichnet werden,
sind in der Lage, sowohl die Bodentemperatur zu erhöhen als
auch Fluid aus dem Boden zu entfernen. In einem Bereich benachbart
zu einem Heiz-Absaugschacht kann ein Wärmefluß im Gegenstrom zu einer Fluidströmung sein.
Aus dem Heiz-Absaugschacht
entzogenes Fluid kann innerhalb des Heiz-Absaugschachtes einer Temperatur
ausgesetzt sein, die hoch genug ist, um in der Zerstörung einiger
der Verunreinigungen innerhalb des Fluids zu resultieren. Einspritzschächte erlauben
ein Einbringen von Fluid in den Boden. Ein Sampling oder Messen
des Bodens oder Fluids aus dem Boden kann mit Hilfe von Prüfschächten erfolgen,
die an gewünschten
Stellen innerhalb eines Schachtmusters eines Bodensanierungssystems
angeordnet sind.
-
Ein
In-situ-Bodensanierungssystem kann eine Vielzahl von Heizschächten und
zumindest einen Luftabsaugschacht umfassen. Ein Luftabsaugschacht
kann auch ein oder mehrere Heizelemente umfassen. Heizelemente für Luftabsaugschacht-Heizeinrichtungen
können
Wärme bereitstellen,
um in der Nähe
des Luftabsaugschachtes eine Anfangsdurchlässigkeit herzustellen. Die
zusätzliche
Wärme kann
auch eine Kondensation von Wasserdampf und Verunreinigungen in dem
Schacht verhindern. In einigen Absaugschacht-Ausführungsformen
können
die Luftabsaugschächte
keine Heizelemente umfassen. Das Nicht-Vorhandensein von Heizelementen
innerhalb des Luftabsaugschachtes kann den Aufbau des Luftabsaugbohrloches
vereinfachen und kann in einigen Anwendungen bevorzugt sein.
-
Schächte können in
Mustern von Reihen und Kolonnen innerhalb des Bodens angeordnet
sein. Reihen von Schächten
können
gestaffelt sein, so daß die
Schächte
in einem dreieckigen Muster angeordnet sind. Alternativ können die
Schächte
in einem rechteckigen Muster, fünfeckigen
Muster, sechseckigen Muster oder einem polygonalen Muster höherer Ordnung
ausgerichtet sein. Ein Abstand zwischen benachbarten Schächten kann
ein im wesentlichen fester Abstand sein, so daß polygonale Schachtmuster
aus regelmäßigen Anordnungen
von gleichseitigen Dreiecken oder Quadraten aufgebaut sind. Eine
Beabstandungs-Distanz zwischen benachbarten Schächten eines Musters kann von
etwa 1 Meter (3 Fuß)
bis etwa 13 Meter (40 Fuß)
oder mehr reichen. Eine typische Beabstandungs-Distanz kann von
etwa 2 bis 4 Meter (6 bis 12 Fuß)
betragen. Ein verdichteter oder im wesentlichen verdichteter Boden
mit einer hohen Wärmeübertragungsleistung
kann eine relativ größere Beabstandung
zwischen benachbarten Heizschächten
zulassen. Ein nicht verdichteter oder im wesentlichen nicht verdichteter
Boden kann eine relativ kleinere Beabstandung zwischen Heizschächten erfordern.
Einige Schächte
können
außerhalb
eines rechteckigen Musters angeordnet sein, um Behinderungen innerhalb
des Musters zu vermeiden.
-
Ein
ISTD-Bodensanierungsverfahren kann mehrere Vorteile gegenüber der
SVE aufweisen. Dem verunreinigten Boden zugesetzte Wärme kann
die Temperatur des Bodens über
die Verdampfungstemperaturen von Verunreinigungen innerhalb des
Bodens erhöhen.
Wenn die Temperatur die Verdampfungstemperatur einer Bodenverunreinigung übersteigt,
kann die Verunreinigung verdampfen. Ein an den Boden angelegtes
Vakuum kann in der Lage sein, die verdampfte Verunreinigung aus
dem Boden zu saugen. Selbst ein Erhitzen des Bodens auf eine Temperatur
unterhalb der Verdampfungstemperaturen der Verunreinigungen kann
vorteilhafte Effekte haben. Eine Erhöhung der Bodentemperatur kann
die Dampfdrücke
der Verunreinigungen in dem Boden erhöhen und ermöglichen, daß ein Luftstrom einen größeren Teil
der Verunreinigungen aus dem Boden entfernt, als es bei niedrigeren
Bodentemperaturen möglich
ist. Eine erhöhte
Durchlässigkeit
des Bodens auf Grund von Erhitzung kann eine Entfernung von Verunreinigungen über einen
gesamten Behandlungsbereich ermöglichen.
-
Viele
Bodenformationen umfassen eine große Wassermenge im Vergleich
mit den Verunreinigungen. Eine Erhöhung der Temperatur des Bodens
auf die Verdampfungstemperatur von Wasser kann das Wasser verdampfen.
Der Wasserdampf kann dabei helfen, Verunreinigungen innerhalb des
Bodens zu verflüchtigen und/oder
mitzureißen.
Ein auf den Boden angelegtes Vakuum kann die verflüchtigten
und/oder mitgerissenen Verunreinigungen aus dem Boden entfernen.
Ein Verdampfen und Mitreißen
von Verunreinigungen kann in der Entfernung von mittel- oder hochsiedenden
Verunreinigungen aus dem Boden resultieren.
-
Außer daß eine größere Entfernung
von Verunreinigungen aus dem Boden ermöglicht wird, kann die erhöhte Wärme des
Bodens in der Zerstörung
von Verunreinigungen in-situ resultieren. Die Gegenwart eines Oxidationsmittels,
wie z.B. Luft oder Wasserdampf, kann in der Oxidation der Verunreinigungen
resultieren, die durch den Hochtemperatur-Boden strömen. In
Abwesenheit von Oxidationsmitteln können Verunreinigungen innerhalb
des Bodens durch Pyrolyse umgewandelt werden. Ein an den Boden angelegtes
Vakuum kann Reaktionsprodukte aus dem Boden entfernen.
-
Ein
Heiz- und Luftabsaugsystem kann Heizschächte, Absaugschächte, Einspritzschächte und/oder Prüfschächte umfassen.
Heizschächte
bringen thermische Energie auf den Boden auf, um die Bodentemperatur
zu erhöhen.
Absaugschächte
eines Heiz- und Luftabsaugsystems können perforierte Auskleidungen
umfassen, die zulassen, daß Abgas
aus dem Boden entfernt wird. Die Aufkleidung oder ein Teil der Auskleidung kann
aus einem Metall bestehen, das resistent gegenüber einer chemischen und/oder
thermischen Schädigung
ist. Perforationen in einer Schachtauskleidung können mit einem entfernbaren
Material vor dem Ein setzen der Auskleidungen in die Erde zugestopft
werden. Nach dem Einsetzen der Auskleidung in die Erde können die
Stopfen in den Perforationen entfernt werden. Die US-Patentanmeldung
Nr. 09/716 366 beschreibt Schächte,
die mit entfernbaren innerhalb von Perforationen der Schachtauskleidungen
angeordneten Stopfen installiert werden. Perforationen in einer
Schachtauskleidung können
sein, sind aber nicht beschränkt
auf Löcher
und/oder Schlitze. Die Perforationen können gerastert sein. Die Auskleidung
kann mehrere perforierte Zonen an unterschiedlichen Positionen entlang
einer Länge
der Auskleidung aufweisen. Wenn die Auskleidung in den Boden eingesetzt
ist, können
die perforierten Zonen benachbart zu verunreinigten Bodenschichten
angeordnet sein. Die Bereiche benachbart zu den perforierten Abschnitten
einer Auskleidung können
mit Kies oder Sand abgedichtet sein. Die Auskleidung kann zu dem
Boden benachbart zu nicht fördernden
Bodenschichten abgedichtet sein, um eine Migration von Verunreinigungen
in nicht verunreinigten Boden hinein zu verhindern.
-
1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Auskleidung 101. Die
Auskleidung 101 kann innerhalb eines Bodens oder einer
Erde 102 angeordnet sein. Die Auskleidung 101 kann
Perforationen oder Öffnungen 103 umfassen,
die zulassen, daß Fluid
in die Auskleidung hinein oder aus dieser hinaus strömt. Teile der
Auskleidung 101 können
nahe einem verunreinigten Boden angeordnet sein, und Teile der Auskleidung können nahe
einem nicht verunreinigten Boden 105 sein. Grenzflächen 106 trennen
nahe Bodenschichten. Die Schachtauskleidung 101 kann einen
Teil eines Luftabsaugschachtes, eines Heiz- oder Fluideinspritzschachtes,
einer Kombination Heiz-Luftabsaugschacht, oder eines Prüfschachtes
bilden. Ein Luftabsaugschacht kann verwendet werden, um Abgas aus
dem verunreinigten Boden 104 zu entfernen. Das Abgas kann
umfassen, ist aber nicht beschränkt auf
Luft, Wasser und Verunreinigungen, die innerhalb des Bodens 102 waren.
-
Fluid
kann durch einen Einspritzschacht in den Boden eingeleitet werden.
Das Fluid kann sein, ist aber nicht beschränkt auf, eine Wärmequelle,
wie z.B. Wasserdampf, ein Lösungsmittel,
ein oberflächenaktives
Mittel, ein chemischer Reaktant, wie z.B. ein Oxidationsmittel,
ein Träger
für eine
biologische Behandlung und/oder ein Druckfluid, das Fluide innerhalb
des Bodens 102 in Richtung eines Luftabsaugschachtes zwingt. Eine
treibende Kraft zum Einspritzen des Fluids in den Boden 102 kann
durch die Auskleidung 101 oder aus (einem) nahen Schacht
oder Schächten
geliefert werden. Der Einspritzschacht kann eine perforierte Auskleidung
umfassen. Der Einspritzschacht kann ähnlich einem Absaugschacht
sein, außer,
daß das
Fluid durch Perforationen in der Schachtauskleidung eingebracht
wird, anstatt aus dem Boden durch Perforationen in der Schachtauskleidung
entfernt zu werden. Fluid kann in den Boden gesaugt oder eingespritzt
werden.
-
Ein
Prüfschacht
kann verwendet werden, um den Aufbau und die Schichtung des Bodens 102 zu
bestimmen; um Gasproben zu entnehmen, und die Stelle und Konzentration
von Verunreinigungen zu bestimmen; oder als Meßschacht zu dienen, zur Verwendung
mit Gammastrahl-Meßinstrumenten,
Neutronenmeßinstrumenten
oder anderen Arten von Meßinstrumenten,
um Eigenschaften innerhalb des Bodens zu messen, wie z.B., aber
nicht beschränkt
auf Druck und Temperatur.
-
Ein
ISTD-Bodensanierungssystem kann eine Anzahl von Komponentensystemen
umfassen. Die Systeme können
ein Heiz- und Luftabsaugsystem, ein Abgassammelleitungssystem, ein
Abgasbehandlungssystem und Meß-,
Steuer- und Regelsysteme umfassen. Das Heiz- und Luftabsaugsystem
kann Thermoabdeckungen zur Behand lung eines verunreinigten Bodens,
der nahe der Oberfläche
ist, oder Heizschächte
zur Behandlung eines verunreinigten Bodens in größeren Tiefen umfassen. Ein
Bodensanierungssystem kann sowohl Thermoabdeckungen als auch Heizschächte umfassen.
-
Ein
Absaug-, Einspritz-, oder Prüfschacht
kann in einem gebohrten oder stangengebohrten Loch angeordnet sein.
Während
der Bildung des Loches vorgenommene Abtragungen können eine
getrennte Behandlung erfordern, um Verunreinigungen innerhalb der
Abtragungen zu beseitigen. Alternativ kann ein Absaug-, Einspritz-,
oder Prüfschacht
in den Boden vibrationsgebohrt und/oder getrieben werden. Das US-Patent
Nr. 3 684 037 an Bodine und das US-Patent Nr. 6 039 508 an White
beschreiben Systeme zur Schallbohrung von Schächten. Vibrationsbohren oder
Treiben eines Schachtes in den Boden kann die Erzeugung von Abtragungen
und/oder Dämpfen
während
des Einbringens des Schachtes in den Boden einschränken.
-
Ein
Abgassammelleitungssystem kann mit Absaugschächten eines Heiz- und Luftabsaugsystems
verbunden sein. Das Abgassammelleitungssystem kann auch mit einem
Abgasbehandlungssystem verbunden sein, so daß aus dem Boden entferntes
Abgas zu dem Behandlungssystem transportiert werden kann. Die Abgassammelleitung
kann eine nicht beheizte Leitung sein, die Abgas und Kondensat zu
der Behandlungsanlage leitet. Die US Patentanmeldung Nr. 09 549
902 beschreibt ein Dampfsammelsystem für ein ISTD-Sanierungssystem. Alternativ kann die
Abgassammelleitung eine beheizte Leitung sein, die eine Kondensation
von Abgas innerhalb der Sammelleitung verhindert.
-
Ein
Meß-,
Steuer- und Regelsystem kann verwendet werden, um die Aufheizgeschwindigkeit
des Heizsystems zu überwachen
und zu steuern. Das Meß-,
Steuer- und Regelsystem kann auch ver wendet werden, um das an den
Boden angelegte Vakuum zu überwachen
und den Betrieb des Abgasbehandlungssystems zu steuern.
-
2 zeigt
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Bodensanierungssystems 201.
Das Bodensanierungssystem 201 kann verwendet werden, um
einen verunreinigten Boden durch Entfernen oder wesentliches Verringern
der Menge einer Verunreinigung innerhalb des Bodens 102 zu
behandeln. Das Bodensanierungssystem 201 kann sein, ist
aber nicht beschränkt
auf ein Bodenluftabsaugungs(„SVE")-System oder ein
In-situ-Thermodesorptions(„ISTD")-Sanierungssystem.
Das Bodensanierungssystem 201 kann einen oder mehrere Luftabsaugschächte oder
eine Kombination Heiz-Luftabsaugschächte 202 umfassen.
Das Bodensanierungssystem 201 kann optional eine oder mehrere
Heizeinrichtungen oder Fluideinspritzschächte 203 und einen
oder mehrere Prüfschächte 204 umfassen.
Die Einspritzschächte 203 und/oder
Prüfschächte 204 können innerhalb
oder außerhalb
eines Musters von Luftabsaugschächten 202 angeordnet
sein. Eine Schachtauskleidung, die Perforationen oder Öffnungen
umfaßt,
kann Teil der Luftabsaugschächte 202,
Einspritzschächte 203 oder
Prüfschächte 204 des
Bodensanierungssystems 201 sein. In einigen Ausführungsformen
können
Teile von Luftabsaugschächten
und/oder Einspritzschächten
offene Bohrlochteile umfassen.
-
Das
Bodensanierungssystem 201 kann eine Erdabdeckung 205,
eine Behandlungsanlage 206, ein Dampfsammelsystem 208,
ein Steuersystem 209 und eine Vielzahl von Absaugschächten 202 umfassen.
Das Bodensanierungssystem 201 kann auch Einspritzschächte 203 und/oder
Prüfschächte 204 umfassen.
Die Erdabdeckung 205 kann über Schächten 202 angeordnet
sein, um sowohl einen Wärmeverlust
als auch einen unerwünschten
Verlust von Verunreinigungsdampf in die Atmosphäre zu verhindern. Die Erdabdeckung 205 kann
auch verhindern, daß zu
viel Luft in den Boden 102 ge saugt wird. Die Erdabdeckung 205 kann
eine Isolierschicht umfassen. Die Erdabdeckung 205 kann
auch eine Schicht umfassen, die undurchlässig für einen Verunreinigungsdampf
und/oder Luft ist. Die Erdabdeckung 205 mag nicht erforderlich
sein, wenn die Verunreinigung in einer derartigen Tiefe innerhalb
des Bodens 102 ist, daß ein
Erhitzen des Bodens und Entfernen von Abgas aus dem Boden einen
vernachlässigbaren
Effekt an der Erdoberfläche 106 des
Bodens haben wird.
-
Eine
Behandlungsanlage 206 kann ein Vakuumsystem 210 umfassen,
das einen Abgasstrom aus dem Boden 102 saugt. Die Behandlungsanlage 206 kann
auch ein Verunreinigungs-Behandlungssystem 211 zum Behandeln
von Verunreinigungen in dem Abgas umfassen. Das Verunreinigungs-Behandlungssystem 211 kann
Verunreinigungen aus dem Abgasstrom entfernen oder die Verunreinigungen
auf annehmbare Konzentrationen verringern. Das Verunreinigungs-Behandlungssystem 211 kann
umfassen, ist aber nicht beschränkt auf
ein Reaktorsystem, wie z.B. einen Thermooxidationsreaktor, ein Stoffaustauschsystem,
wie z.B. Aktivkohleschichten, oder eine Kombination von Reaktorsystemen
und Stoffaustauschssystemen.
-
Dampfsammelsysteme 208 können ein
Leitungssystem umfassen, das aus dem Boden 102 entferntes Abgas
zu der Behandlungsanlage 206 transportiert. Das Leitungssystem
kann mit einem Vakuumsystem 210 und Luftabsaugschächten 202 gekoppelt
sein. In einer Ausführungsform
können
die Leitungen thermisch isoliert und beheizt sein. Die isolierten
und beheizten Leitungen können
eine Kondensation von Abgas innerhalb der Leitungen verhindern.
In einigen Ausführungsformen
können
die Leitungen nicht beheizte Leitungen und/oder nicht isolierte
Leitungen sein.
-
Das
Steuersystem 209 kann ein Computersteuersystem sein. Das
Steuersystem 209 kann den Betrieb der Behandlungsanlage 206, des
beheizten Dampfsammelsystems 208 und/oder einer Vielzahl
von Schächten 202 überwachen
und steuern. Das Steuersystem 209 kann eine Energiezufuhr
in die Heizelemente der Vielzahl von Schächten 202 überwachen
und steuern.
-
Die
Schächte 202 des
Bodensanierungssystems 201 können Luftabsaugschächte sein,
die mit dem Sammelsystem 208 gekoppelt sind. Die Schächte 202 können in
einem Muster an einem Sanierungsgebiet angeordnet sein. Das Muster
von Schächten 202 kann,
ist aber nicht beschränkt,
auf ein dreieckiges oder quadratisches Schachtmuster sein; das Muster
kann eine Entfernung von Dampf über
den ganzen Boden 102 fördern.
-
Einige
Bodensanierungssysteme 201 können Hitze auf den Boden 102 aufbringen.
Thermische Energie kann dem Boden 102 z.B. durch ein Hochfrequenz-Heizsystem,
ein elektrisches Boden-Widerstandsheizsystem
oder ein Wärmeleitungssystem
zugeführt
werden. In einer Ausführungsform
des ISTD-Systems 201 können
Heizelemente in getrennten Schächten
angeordnet sein, die seitlich von Luftabsaugschächten 202 beabstandet
angeordnet sind.
-
In
einer Ausführungsform
eines elektrischen Boden-Widerstandsheizsystems kann elektrischer
Strom dem Boden 102 von einer perforierten Auskleidung 101 zugeführt werden,
wie in 1 gezeigt. In einer weiteren Ausführungsform
kann ein Heizelement 107 eine innerhalb einer nicht perforierten
Heizeinrichtungs-Auskleidung 108 enthaltene Strahlungsheizeinrichtung
sein. Kiesfilter 109 und/oder Abstandhalter können zwischen
einer Heizeinrichtungs-Auskleidung 108 und einer perforierten
Auskleidung 101 angeordnet sein, um Wärmeleitfähigkeit bereitzustellen und
dabei einen elektrischen Kontakt mit der perforierten Auskleidung
zu verhindern. Alternativ kann kein Kiesfilter benachbart zu der
Heizeinrichtungs-Auskleidung 108 an geordnet sein, und die
Heizeinrichtungs-Auskleidung 108 kann die perforierte Auskleidung 101 strahlungserhitzen.
Elektrisch isolierende Abstandhalter können in der Auskleidung 101 enthalten
sein, um einen elektrischen Kontakt des Heizelements 107 mit
der Heizeinrichtungs-Auskleidung 108 zu verhindern. Das
Heizelement 107 kann mit einer Energiequelle gekoppelt
sein. Wenn dem Heizelement 107 Energie zugeführt wird,
steigt die Temperatur des Heizelements, und Wärme kann zu dem Kiesfilter 109,
der perforierten Auskleidung 101 und dem Boden 102 übertragen
werden.
-
Hitzeeinspritzgeschwindigkeiten
können
zwischen etwa 200 W/h je lin. ft. eines Hitzeeinspritzschachtes
und etwa 600 W/h pro lin. ft. eines Hitzeeinspritzschachtes mit
einem Durchmesser von etwa 4 Zoll bei Verwendung einer Edelstahlauskleidung
sein. Die Temperaturen können
auf etwa 1700°F
(oder etwa 925°C)
begrenzt sein. Zu Beginn können
auf Grund der relativ schnellen Wärmeübertragung auf den kühleren Boden
um die Heizeinrichtung herum höhere
Hitzeeinspritzgeschwindigkeiten toleriert werden. Wenn der Boden
sich weiter erhitzt, erfolgt die Übertragung von Wärme von
der Auskleidung langsamer.
-
Um
ein gewünschtes
Heizmuster zu erzielen, kann ein Hitzeeinspritzprofil entlang eines
Heizelements konstruiert werden. In einer Ausführungsform kann ein Durchmesser
entlang Teilen des Elements gemäß einem
Ziel-Hitzeeinspritzprofils variieren. Zum Beispiel kann der Durchmesser
eines unteren Teils des Elements für ein schnelleres Erhitzen
eines unteren Teils eines benachbarten Bodens kleiner sein. Ein
schnelles Erhitzen eines Bodens unterhalb der Verunreinigungskonzentration
kann wünschenswert
sein, um zu verhindern, daß Verunreinigungen
nach unten in einen tieferen Boden wandern.
-
Wie
in 2 gezeigt, kann die Bodensanierungsanlage 201 Einspritzschächte 203 umfassen.
Die Einspritzschächte 203 können Pumpen 212 verwenden,
um Material in den Boden 102 zu zwingen. Alternativ können Fluide
durch einen Einspritzschacht 203 durch ein an einer getrennten
Stelle angelegtes Vakuum in den Boden 102 gesaugt werden.
Die Einspritzschächte 203 können ebenfalls
von dem Steuersystem 209 gesteuert sein. Das in den Boden 102 eingeführte Material
kann eine Wärmequelle
(wie z.B. Wasserdampf), ein Reaktant, ein Lösungsmittel, ein oberflächenaktives
Mittel oder ein Druckfluid, das Formationsfluid in Richtung eines Luftabsaugschachtes
schiebt, sein. Der Reaktant kann ein Oxidationsmittel sein. Das
Oxidationsmittel kann sein, ist aber nicht beschränkt auf
Luft, Wasser, Sauerstoff, und/oder Wasserstoffperoxid.
-
Schachtauskleidungen 101 können zylindrische
Abschnitte eines Rohres mit in einer Wand 110 des Rohres
ausgebildeten Öffnungen
sein, wie in 1 gezeigt. In einigen Ausführungsformen
kann der Durchmesser der Auskleidung für einen Hitzeeinspritzschacht
zwischen etwa 2 Zoll und etwa 6 Zoll betragen. Größere Durchmesser
vergrößern den
Oberflächenbereich,
von dem Wärme
geleitet werden kann, und erlauben größere Wärmeflüsse aus dem Bohrloch. Zum Beispiel
kann mit einem Auskleidungsdurchmesser von etwa 4 Zoll ein Wärmefluß von etwa
457 Watt pro lin. ft. eines Heizschachtes mit einer Auskleidungsoberflächentemperatur
von etwa 900°C
erzielt werden. Dies kann für
eine vernünftige
Hitzeeinspritzgeschwindigkeit sorgen, ohne daß eine kostspielige Metallurgie
für die
Auskleidung notwendig ist. Größere Durchmesser
können übermäßig große Kräfte erfordern,
um die Auskleidung ohne Vorbohren eines Bohrloches in die Erde zu
pressen oder zu schlagen. Größere Auskleidungen
können
auch die Kosten für
die Auskleidung erhöhen.
In anderen Ausführungsformen
kann eine perforierte Auskleidung 101 eine andere geometrische
Form als eine zylindrische aufweisen. Das US Pa tent Nr. 5 403 119
an Hoyle beschreibt nicht zylindrische Auskleidungen, die für eine Bodensanierung
verwendet werden können.
-
Die
Schachtauskleidung 101, wie in 1 gezeigt,
kann mit Hilfe einer Vielfalt von Verfahren in die Erde 102 eingesetzt
werden. Eine perforierte Auskleidung 101 kann z.B. eingesetzt
werden, indem die Auskleidung innerhalb eines Bohrloches oder Grabens
angeordnet wird, indem die Auskleidung mit einer Pfahlramme oder ähnlichem
Gerät in
den Boden 102 getrieben wird, oder indem die Auskleidung
durch Vibrationsbohrung in den Boden eingesetzt wird. Ein Kiesfilter 109 kann
innerhalb perforierter Abschnitte der Auskleidung 101 angeordnet
sein. Nicht perforierte Abschnitte der Auskleidung 101 können zu
dem Boden 102 hin zementiert oder abgedichtet sein, um
eine Migration von Verunreinigungen und eine übermäßige Abgasförderung durch die Auskleidung
zu verhindern. Ein Bohrloch kann durch Stangenbohren eines Loches
in den Boden 102 erzeugt werden. Eine Installation der
Auskleidung 101 innerhalb der Erde 102 durch Einsetzen
der Auskleidung in ein Bohrloch oder einen Graben kann problematisch
sein, da während
der Bildung des Bohrloches oder Grabens für die Schachtauskleidung 101 Abtragungen
erzeugt werden können.
-
Wenn
die Verunreinigungen innerhalb des Bodens 104 gefährliches
Material umfassen, können
während
der Ausbildung des Bohrloches entfernte Abtragungen ebenfalls gefährliches
Material umfassen. Die Abtragungen können eine Entsorgung oder Behandlung
an einer anderen Stelle in einer genehmigten Anlage erfordern. Auch
Staub und/oder Dämpfe
können
während
der Ausbildung des gebohrten Loches oder Grabens erzeugt werden.
Es können
spezielle Staub- und Dampfeinschlußverfahren notwendig sein,
um die Exposition von Arbeitern gegenüber Staub und/oder Dämpfen zu
minimieren. Solche Verfahren können
eine Anordnung von Schachtauskleidungen 101 in stangengebohrte
Löcher
oder Gräben
kostspielig machen. Die Verhinderung von Staub und/oder der Transport
von Staub oder Dampf durch Schachtauskleidungen 101 während des Einsetzens
in die Erde 102 kann die Notwendigkeit spezieller Staub-
und/oder Dampfeinschlußverfahren
vermeiden und kann zulassen, daß die
Schachtauskleidungen wirtschaftlicher installiert werden können.
-
Ein
Eintreiben oder Vibrationsbohren einer Auskleidung 101 in
die Erde 102 kann die Erzeugung von Staub und Dampf während der
Installation der Auskleidung verringern. Das Eintreiben oder Vibrationsbohren der
Auskleidung 101 in den Boden 102 kann auch die
Notwendigkeit beseitigen, einen Kiesfilter 109 zwischen dem
Boden und der Auskleidung anzuordnen. Das Eintreiben oder Vibrationsbohren
der Auskleidung 101 in die Erde 102 kann ein praktisches
Verfahren zum Einbau eines Schachtes innerhalb eines Bodens sein,
der mit hochgiftigem Material verunreinigt ist. Hochgiftige Materialien
können
umfassen, sind aber nicht begrenzt auf radioaktive Verunreinigungen,
wie z.B. Plutonium, metallische Verunreinigungen, wie z.B. Quecksilber, oder
gefährliche
Kohlenwasserstoffe, Chlorkohlenwasserstoffe oder kohlenwasserstoffhaltige
Verunreinigungen, wie z.B. Dioxin oder Dimethylquecksilber.
-
Die
Auskleidung 101 kann ein Ende 111 aufweisen, das
es erleichtert, die Auskleidung in die Erde 102 anzuordnen.
Das Ende 111 kann eine verjüngte Spitze aufweisen. In einer
Ausführungsform
der Auskleidung 101 kann sich das Ende 111 zu
einem Punkt verjüngen,
wie in 1 gezeigt. In einigen Ausführungsformen kann das führende Ende
einer Schachtauskleidung, das in die Erde getrieben oder vibrationsgebohrt
wird, eine stumpfe oder abgerundete Spitze aufweisen. Ein Ende einer
Schachtauskleidung kann auch eine Schneidklinge umfassen, die dabei
hilft, die Auskleidung 101 tiefer in den Boden 102 ein zusetzen,
wenn die Auskleidung gedreht wird. Ein Teil des Endes 111 der
Auskleidung 101 kann zusätzlich abgeflacht sein, so
daß ein
maximaler Durchmesser oder eine maximale Dicke des Endes größer als
ein Durchmesser bzw. eine Dicke der Auskleidung ist.
-
Verunreinigter
Boden 104, der eine Auskleidung 101 umgibt, kann
einer Wärmeleitung
von der Auskleidung unterzogen werden, wenn ein Heizelement 107 eingeschaltet
ist. Ein gleichmäßiges Aufbringen
von Hitze in dem Bodensanierungsverfahren kann durch Steuern sowohl
der vertikalen als auch der Flächenverteilung
von Energie in die Schächte
bewerkstelligt werden.
-
Eine
Barriere kann um einen Bereich eines Bodens, der behandelt werden
soll, herum angeordnet sein. Die US Patentanmeldung Nr. 09/168 769
von Vinegar et al. beschreibt eine Barriere für ein ISTD-Bodensanierungssystem.
Die Barriere kann Metallplatten umfassen, die um einen Umfang eines
verunreinigten Bodenbereiches herum in den Boden getrieben werden.
In einigen Ausführungen
kann eine Barriere eine in dem Boden ausgebildete Einpreßmaterialwand
sein. In einigen Ausführungsformen
kann eine Barriere eine gefrorene Barriere sein, die durch um einen
Behandlungsbereich herum beabstandete Gefrierschächte gebildet ist. Eine Erdabdeckung
für das
Bodensanierungssystem kann zu der Barriere hin abgedichtet sein.
Die Barriere und die Erdabdeckung können die Menge von Luft und
Wasser, die aus der Umgebung in den Behandlungsbereich hinein gesaugt
wird, begrenzen. Eine Begrenzung der durch den Boden gesaugten Luftmenge
kann das innerhalb des Bodens hergestellte Vakuum erhöhen, und
kann die Abgasmenge, die verarbeitet werden muß, verringern. Die Barriere
kann auch ein Ausbreiten einer Verunreinigung aus dem verunreinigten
Bereich zu benachbarten Bereichen verhindern. Eine durch eingesetzte
Platten gebildete Barriere kann eine begrenzte Tiefe aufweisen.
Eine Einpreßwand
kann auf deutlich größere Tiefen
ausgebildet werden, indem eine Reihe von miteinander verbundenen
Löchern
in den Boden gebohrt wird und die Löcher mit Einpreßmaterial
gefüllt werden.
Eine erforderliche Genauigkeit in der Bildung der Löcher, die
Anzahl von Löchern,
die erforderlich sind, um einen Behandlungsbereich zu umgeben, und
weitere Faktoren können
die Machbarkeit eine Einpreßmaterialwand
zu bilden, um eine Barriere für
eine Bodensanierung bereitzustellen, begrenzen. Einpreßmaterialwände mit
seichter Tiefe können
durch Füllen
von Gräben
mit Einpreßmaterial
gebildet werden.
-
Die
Flächenverteilung
von Hitze kann erreicht werden, indem Schächte in regelmäßigen Anordnungen beabstandet
werden, die eine im wesentlichen gleichmäßige Erhitzung in den Bereichen
zwischen den Schächten
bereitstellen. Dreieckige Schachtanordnungen oder quadratische Anordnungen
können
verwendet werden, abhängig
von den geometrischen Randbedingungen an der Oberfläche. Zum
Beispiel können Schächte in
quadratischen Anordnungen entlang von Gebäuden oder anderen Hindernissen
eine besser geeignete Anordnung bereitstellen. Dreieckige Hitzeeinspritzanordnungen
können
im wesentlichen die Beabstandung zwischen Heizeinrichtungen minimieren,
und können
auch eine schnellere und gleichmäßigere Erhitzung
eines Bereiches zwischen Schächten
bereitstellen. Darüber
hinaus können
in dreieckigen Anordnungen beabstandete Muster von Luftabsaugschächten auch
eine dreieckige Anordnung von Nur-Heizschächten überlagern.
-
Ein „Muster" ist hierin definiert
als die Form einer Entwässerungsbegrenzung
eines einzelnen Luftabsaugschachtes. Musterbegrenzungen sind in
den 3–6 durch
Vollinien angezeigt. Die Nur-Heizschächte (angezeigt durch kleine
schwarze Punkte) können
in Ringen, wie durch Strichlinien angezeigt, um die Luftabsaugschächte (angezeigt
durch größere schwarze
Punkte) herum angeordnet sein. In den hierin beschriebenen Ausfüh rungsformen
kann das Entwässerungsmuster
eines jeden Absaugschachtes ein Sechseck sein, das eine Vielzahl
von Heizschächten
enthält.
-
Absaugschächte, die
Heizelemente umfassen können,
sowie Heizschächte
können
annähernd
an Scheiteln von Dreiecken in einem dreieckigen Gitter („scheitelzentriert") oder innerhalb
von Dreiecken des dreieckigen Gitters zentriert („dreieckszentriert") angeordnet sein.
Die Eigenschaften von vier verschiedenen Typen von Mustern sind
in den Tabellen 1–4
unten stehend aufgelistet und in den 3–6 gezeigt. In einigen Anordnungen, wie
in den 3A–3D und
in Tabelle 1 gezeigt, sind die Absaugschächte um ein Vielfaches der
Höhe von
Dreiecken in dem dreieckigen Gitter beabstandet („höhenbeabstandet") angeordnet. Beispielsweise
beträgt
die Absaugschacht-Beabstandung in 3A etwa
das Doppelte der Höhe
der Dreiecke in dem dreieckigen Gitter. In weiteren Anordnungen,
wie in den 4A–4D und
Tabelle 2 gezeigt, können
die Absaugschächte
um ein Vielfaches einer Länge
einer Seite eines Dreiecks in dem dreieckigen Gitter beabstandet („linienbeabstandet") angeordnet sein.
Beispielsweise beträgt
die Absaugschacht-Beabstandung in 4A etwa
das Doppelte der Länge
einer Seite von Dreiecken in dem dreieckigen Gitter. Die 5A bis 5D und Tabelle
3 veranschaulichen Muster, in denen Absaugschächte dreieckszentriert und
linienbeabstandet und Heizschächte
scheitelbeabstandet sind. Die 6A–6D und
Tabelle 4 veranschaulichen Muster von Luftabsaugschächten und
Heizschächten,
die Fluideinspritzschächte
umfassen. Jedes dieser Muster kann erweitert werden, um zusätzliche
Heizeinrichtungen zu umfassen. Die Tabellen 1–3 listen auf: Schacht-Beabstandungsfläche pro
Muster, Anzahl von Heizschachtringen, Heiz-/Absaugschacht-Verhältnisse
und Fläche pro
Heizschacht. Tabelle 4 listet auf: Absaugschacht-Beabstandung, Einspritzschacht-Beab standung,
Anzahl von Heizschachtringen, Heiz-/Absaug-/Einspritzschacht-Verhältnisse
und Fläche
pro Heizschacht.
-
-
-
-
-
Die
hierin beschriebenen Muster stellen eine Vielfalt an Optionen für eine sequentielle
Einspritzung von Hitze in einer Bodensanierung bereit.
-
Ausführungsformen
von Optionen sind durch die in den 3A–3D und
in Tabelle 1 beschriebenen Muster veranschaulicht. 3A zeigt
ein dreieckiges Muster aller scheitelzentrierten Schächte mit
einer Beabstandung s. Die Luftabsaugschächte 301 sind höhenbeabstandet,
um die doppelte Dreieckshöhe
(etwa √3s
oder 1,732 s), wobei ein sechseckiges Muster von einem Ring 303 aus
sechs Heizschächten
jeden Luftabsaugschacht umgibt. Die Fläche eines jeden sechseckigen
Musters entspricht der Fläche
von sechs Dreiecken oder annähernd ½ × Höhe × Basis × 6, oder ½ × (1/2√3 s) × (s) × 6 = 3√3 s2/2 = 2,598 s2. Jeder
Heizschacht 302 in dieser Konfiguration kann zu drei Luftabsaugschächten 301 benachbart
sein. Als solches kann jeder Ring 303 von sechs Heizschächten 302 zwei äquivalente
Heizschächte
pro Muster für
ein Heiz-/Absaugschacht-Verhältnis
von 2:1 bereitstellen. Somit kann jeder Heizschacht einer Fläche von
annähernd
2,598 s2/2 oder 1,299 s2 von
jedem sechseckigen Muster zugehörig
sein.
-
3B zeigt
ein Muster von Luftabsaugschächten,
das von zwei sechseckigen Ringen von Heizschächten umgeben ist. In diesem
Muster können
Luftabsaugschächte 311 in
einem Abstand von etwa 2 √3s beabstandet
sein und Heizschächte 312 können an
allen anderen Gitterpositionen angeordnet sein. Auf diese Art und
Weise resultieren die Muster in einem Verhältnis von Heizschächten zu
Luftabsaugschächten,
das sich 11:1 annähert.
Somit kann bei einer Musterfläche
von annähernd
10,392 s2 jeder Heizschacht einer Fläche von annähernd 0,945
s2 zugehörig
sein.
-
3C zeigt
drei Ringe von Heizschächten,
die jeden Luftabsaugschacht umgeben. Ein Luftabsaugschacht 321 kann
von einem Ring 323 von sechs Heizschächten 322 umgeben
sein, und ein zweiter sechseckig geformter Ring 324 von
12 Heizschächten 322 kann
den inneren Ring von Heizschächten 323 umgeben. Man
geht davon aus, daß diese
18 Heizschächte
ihre gesamte Hitze zu dem Luftabsaugschacht, den sie umgeben, beitragen.
Ein dritter Ring 325 von 18 Heizschächten 322 kann den
zweiten Ring umgeben. von den 18 Schächten in dem Ring 325 tragen
die sechs Schächte
an den Sechseckscheiteln 1/3 ihrer Hitze zu dem mittleren Luftabsaugschacht
bei. Die verbleibenden 12 Schächte
tragen 1/2 der Hitze zu dem mittleren Luftabsaugschacht bei. Die
Summe dieser Beiträge
resultiert in einem Verhältnis
von Heizschächten
zu Luftabsaugschächten
von etwa 26:1. Somit kann bei einer Musterfläche von annähernd 23,382 s2 jeder
Heizschacht einer Fläche
von annähernd
0,899 s2 zugehörig sein.
-
3D und
Tabelle 1 zeigen die Möglichkeit
größerer Muster
mit einem größeren Raum
zwischen Luftabsaugschächten. 3D fügt einen
vierten sechseckig geformten Ring von 24 Heizschächten hinzu, umfassend 18 Schächte, die
die Hälfte
ihrer Hitze zu dem mittleren Luftabsaugschacht beitragen (18 × ½-Schächte) und
sechs Schächte,
die 1/3 ihrer Hitze zu dem mittleren Luftabsaugschacht beitragen
(6 × 1/3-Schächte). Dieses
Muster resultiert in einem Verhältnis
von Heizschächten
zu Luftabsaugschächten
von etwa 47:1. Somit kann bei einer Musterfläche von annähernd 41,569 s2 jeder
Heizschacht einer Fläche
von annähernd
0,884 s2 zugehörig sein.
-
Der
Abstand, um die die Luftabsaugschächte getrennt sein müssen, kann
durch Faktoren, wie z.B. dem Druckabfall durch den Boden und die
für eine
Sanierung benötigte
Zeit bestimmt sein. Der signifikanteste Druckabfall für Dämpfe, die
durch den Boden zu den Luftabsaugschächten strömen, erfolgt nahe dem Ab saugschacht.
Als solches kann die Hitzemenge, die eingespritzt werden kann, und
somit die Dampfmenge, die für jeden
Luftabsaugschacht erzeugt werden kann, begrenzt sein. Eine unzureichende
Anzahl von Luftabsaugschächten
kann in einer verlängerten
Zeit für
eine Sanierung resultieren.
-
Die
Hitzeeinspritzschächte
können
um etwa einen Meter (3 Fuß)
bis etwa 8 Meter (25 Fuß)
getrennt sein. Eine weitere Trennung kann die Zeit für eine Sanierung
verlängern.
Im Gegensatz dazu kann eine engere Beabstandung die Kosten für die Heizschächte wesentlich
erhöhen.
-
Ausführungsformen
von dreieckigen Mustern aller scheitelzentrierten Schächte mit
einer Beabstandung s sind in den 4A–4D und
Tabelle 2 gezeigt. Die dreieckige Anordnung von 4A mit
einer Beabstandung s kann Luftabsaugschächte 401, die in einem
Abstand von etwa 2 s linienbeabstandet sind, und sechseckige Muster
mit einzelnen Ringen 403 von sechs Heizschächten aufweisen.
Jeder Heizschacht 402 kann nahe zu zwei Luftabsaugschächten 401 sein.
Auf diese Art und Weise trägt
jeder Ring 403 von sechs Heizschächten 402 drei äquivalente
Heizschächte
pro Muster für
ein Heiz-/Absaugschacht-Verhältnis
von 3:1 bei. Somit kann bei einer Musterfläche von annähernd 3,464 s2 jeder
Heizschacht einer Fläche
von annähernd 1,155
s2 zugehörig
sein.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
veranschaulicht 4B ein Muster von Luftabsaugschächten mit einem
inneren sechseckigen Ring 413 und einem äußeren sechseckigen
Ring 414 von Heizschächten.
In diesem Muster können
die Luftabsaugschächte
in einem Abstand von etwa 3 s beabstandet sein, und Heizschächte können an
allen anderen Gitterpositionen angeordnet sein. Beide sechseckigen
Ringe können
sechs Heizschächte
umfassen. Dieses Muster resultiert in einem Heiz-/Absaugschacht-Verhältnis von
8:1. Somit kann bei einer Musterfläche von annähernd 7,794 s2 jeder
Heizschacht einer Fläche
von annähernd
0,974 s2 zugehörig sein.
-
4C veranschaulicht
eine weitere Konfiguration eines Musters von Luftabsaugschächten, wobei zwei
sechseckige Ringe von Heizschächten
jeden Luftabsaugschacht umgeben. Luftabsaugschächte 421 können von
einem Ring 423 von sechs Heizschächten 422 umgeben
sein. Die Luftabsaugschächte
können
in einem Abstand von etwa 4 s beabstandet sein. Ein zweiter sechseckig
geformter Ring 424 von 12 Heizschächten kann den inneren Ring 423 umgeben.
Dieses Muster resultiert in einem Heiz-/Absaugschacht-Verhältnis, das
sich 15:1 annähert,
wenn die Anzahl von Mustern größer wird.
Somit kann bei einer Musterfläche
von annähernd
13,85 s2 jeder Heizschacht einer Fläche von
annähernd
0,924 s2 zugehörig sein.
-
4D veranschaulicht
dreieckige Muster von Heizschächten,
in denen drei sechseckig geformte Ringe von Heizschächten jeden
Luftabsaugschacht umgeben. Luftabsaugschächte 431 können von
einem Ring von sechs Heizschächten 432 umgeben
sein. Ein zweites sechseckiges Muster 433 von zwölf Heizschächten kann
den inneren Ring 432 von Heizschächten umgeben, und ein dritter
Satz von Heizschächten 434 kann den
zweiten Ring 433 umgeben. Dieses Muster resultiert in einem
Verhältnis
von Heizschächten
zu Luftabsaugschächten
von etwa 24:1. Somit kann bei einer Musterfläche von annähernd 21,65 s2 jeder
Heizschacht einer Fläche
von annähernd
0,902 s2 zugehörig sein.
-
5 veranschaulicht Muster, in denen Absaugschächte zentral
in einem dreieckigen Gitter, d.h., annähernd äquidistant von scheitelzentrierten
Heizschächten
mit einer Beabstandung s angeordnet sein können. Die Eigenschaften eines
jeden Musters in 5 sind in Tabelle
3 angegeben. 5A zeigt das dreiec kige Gitter
mit einer Beabstandung s, wobei Luftabsaugschächte 501 in einem
Abstand von etwa s lineanbeabstandet sind. Jeder Luftabsaugschacht
kann von drei Heizschächten 502 umgeben
sein. Jeder Heizschacht 502 kann benachbart zu drei Luftabsaugschächten 501 sein.
Als solches trägt
jeder Ring 503 von drei Heizschächten 502 einen äquivalenten
Heizschacht pro Muster bei. Dieses Muster resultiert in einem Verhältnis von
Heizschächten
zu Luftabsaugschächten
von etwa 1:1. Somit kann bei einer Musterfläche von annähernd 0,866 s2 jeder
Heizschacht einer Fläche
von annähernd
0,866 s2 zugehörig sein.
-
5B zeigt
ein Muster von Luftabsaugschächten 511 mit
einem inneren dreieckigen Ring 512 und einem äußeren dreieckigen
Ring 514 von Heizschächten 513.
In diesem Muster können
die Luftabsaugschächte
in einem Abstand von etwa 2 s beabstandet sein, und die Heizschächte können an
allen anderen Gitterpositionen angeordnet sein. Auf diese Art und
Weise trägt
der innere Ring 512 drei äquivalente Heizschächte pro
Absaugschacht bei, und der äußere Ring 514 trägt einen äquivalenten
Heizschacht pro Absaugschacht bei. Dieses Muster resultiert in einem
Verhältnis
von Heizschächten
zu Luftabsaugschächten
von etwa 4:1. Somit kann bei einer Musterfläche von annähernd 3,464 s2 jeder
Heizschacht einer Fläche
von annähernd 0,866
s2 zugehörig
sein.
-
5C veranschaulicht
ein Muster von Luftabsaugschächten,
wobei ein innerer dreieckiger Ring von Heizschächten jeden Luftabsaugschacht
umgibt, und ein unregelmäßiger sechseckiger
Ring den inneren dreieckigen Ring von Heizschächten umgibt. Luftabsaugschächte 521 können von
einem Ring 523 von drei Heizschächten 522 umgeben
sein. Die Luftabsaugschächte
können
in einem Abstand von etwa 3 s beabstandet sein. Der unregelmäßige sechseckig
geformte Ring 524 von neun Heizschächten kann den inneren Ring 523 von
Heizschächten
umgeben. Dieses Muster resultiert in einem Heiz-/Absaugschacht-Verhältnis von
9:1. Somit kann bei einer Musterfläche von annähernd 7,794 s2 jeder
Heizschacht einer Fläche
von annähernd
0,866 s2 zugehörig sein.
-
5D zeigt
eine weitere Konfiguration von dreieckigen Mustern von Heizschächten, in
der drei Ringe von Heizschächten
jeden Luftabsaugschacht umgeben. Luftabsaugschächte 531 können von
einem inneren Ring 532 von drei Heizschächten umgeben sein. Ein unregelmäßiger sechseckig
geformter Ring 533 von neun Heizschächten kann den inneren dreieckigen
Ring 532 von Heizschächten
umgeben, und ein unregelmäßiger sechseckig
geformter Ring 534 von Heizschächten kann den zweiten Ring 533 umgeben.
Dieses Muster resultiert in einem Verhältnis von Heizschächten zu
Luftabsaugschächten
von etwa 16:1. Somit kann bei einer Musterfläche von annähernd 13,856 s2 jeder
Heizschacht einer Fläche
von annähernd
0,866 s2 zugehörig sein.
-
In
einer Ausführungsform
kann ein Verfahren zur Sanierung mit Hilfe von Mustern von Schächten, die mehrere
Ringe von Heizschächten
aufweisen, wie hierin beschrieben, eine Aktivierung des inneren
Ringes von Heizeinrichtungen auf solch eine Weise umfassen, daß die Hitzeeinspritzgeschwindigkeit
nur die Dampfmenge erzeugt, die durch die bestehende Bodendurchlässigkeit
zu den Luftabsaugschächten
gezwungen werden kann. Während
ein Bereich von erhöhter
Durchlässigkeit
mit einer Erhitzung zunimmt und während der Boden in den inneren
Sechsecken austrocknet, erhöht
sich die Distanz, über
die Verunreinigungen sich zu dem Luftabsaugschacht bewegen können, wesentlich,
ohne sich wesentlich außerhalb
der ursprünglich
verunreinigten Zone auszubreiten. Als solches kann Hitze danach
weiter weg von den Luftabsaugschächten
aufgebracht werden.
-
Die
in den 3–5 beschriebenen
Muster können
betrieben werden, indem zuerst die Luftabsaugschächte oder optional Heiz-Luftabsaugschächte aktiviert
werden, um die Durchlässigkeit
des Bodens in der Nähe
der Luftabsaugschächte
zu erhöhen.
Alternativ können
ein bis drei Heizschächte
um die Luftabsaugschächte
herum angeordnet sein, so daß der
Aufbau und die Installation der einzelnen Schächte vereinfacht werden kann.
Eine Hitzeeinspritzung kann anfangs auf eine Geschwindigkeit begrenzt
sein, die geringfügig niedriger
ist als die, die erforderlich ist, um Wasserdampf zu erzeugen, der
annähernd
der Dampfmenge entspricht, die in den Luftabsaugschacht abgesaugt
wird. Luft kann in den Luftabsaugschacht gesaugt werden, vorausgesetzt,
die Entziehungsgeschwindigkeiten sind hoch genug, um Wasserdampf
und Verunreinigungen bei subatmosphärischen Drücken innerhalb des Musters
der Heizschächte
zu halten.
-
Nachdem
der Bereich in der Nähe
der Luftabsaugschächte
auf eine gewünschte
Durchlässigkeit
erhitzt wurde, können
die Heizschächte
weiter weg von den Luftabsaugschächten
aktiviert werden. Auf Grund der Möglichkeit eines durch den Erhitzungsvorgang
bewirkten deutlichen Durchlässigkeitsanstiegs
können
die Dämpfe
an beträchtlichen
Distanzen von dem Punkt, an dem Hitze eingespritzt wurde, abgesaugt
werden.
-
Die
hierin beschriebenen Ausführungsformen
nutzen den Vorteil des beträchtlichen
Anstiegs in der Durchlässigkeit,
der durch ein Erhitzen selbst sehr enger oder dichter Lehmböden erzeugt
wird. Die Durchlässigkeit
des verunreinigten Bodens kann optional durch Bilden von Klüften im
Boden erhöht
werden. Der Boden kann durch ein oder mehrere von mehreren Verfahren
gebrochen werden, die Pneumatik, Hydraulik, und Sprengmittel umfassen.
Eine Durchlässigkeit
kann auch durch eine Kombination von Entfernen flüssigen Wassers,
Mikrokluftbildung von Lehmschichten und Boden, wenn Dampf ausgestoßen wird,
und Oxidati on von organischem Material erzeugt werden. Eine Durchlässigkeit
kann sich um einen Faktor von etwa 100 bis etwa 10 000 erhöhen, abhängig z.B.
von der ursprünglichen
Durchlässigkeit
des Bodens. Die Erhöhung
in einer Durchlässigkeit
kann in einem Transport von Verunreinigungen enthaltenden Dämpfen über eine
beträchtliche Distanz
resultieren und als solches die Anzahl von für eine Sanierung erforderlichen
Luftabsaugschächten
verringern. Der Abstand zwischen Luftabzugsschächten kann signifikant werden,
wenn die Hitzeeinspritzung von einer relativ niedrigen Anfangsgeschwindigkeit
zu einer beträchtlich
größeren Geschwindigkeit
erhöht
wird, wenn die Durchlässigkeit
zunimmt.
-
Muster
für Bodenbehandlungsgebiete,
die Nutzen aus einer Fluideinspritzung wie auch einer Hitzeeinspritzung
ziehen können,
sind in den 6A bis 6D gezeigt.
Die in 6A bis 6D gezeigten
Schachtmuster sind dreieckige Muster von lauter scheitelzentrierten
Heiz- und Absaugschächten.
Die Beabstandung einer Dreiecksseite ist gleich s. In den Mustern
können
Absaugschächte 601,
Heizschächte 602 und
Fluideinspritzschächte 603 derart
angeordnet sein, daß sie
Hitze und Fluide gleichmäßig über die
gesamten behandelten Bereiche des Bodens verteilen. 6A veranschaulicht
Luftabsaugschacht-Muster, die in einem Abstand von etwa 2 s linienbeabstandet
sind, mit sechs Fluideinspritzschächten 603 (6 × 1/3-Schächte oder
2 äquivalente
Schächte)
pro Muster. Die Einspritzschächte
können
annähernd
an dem Umfang des sechseckigen Musters des mittleren Luftabsaugschachtes
angeordnet sein. Sechs Heizschächte
(1/2-Schächte) 602 können ebenfalls
annähernd
an dem Umfang des Musters angeordnet sein, wodurch drei äquivalente
Heizeinrichtungen pro Muster bereitgestellt sind.
-
Zusätzliche
Heizschächte
können
in den Mustern angeordnet werden, indem die Luftabsaugschacht-Beabstandung
erweitert wird.
-
Die 6B–D zeigen
eine sukzessive Erweiterung dieser Muster, um die zusätzlichen
Heizeinrichtungen unterzubringen. Die Eigenschaften dieser Schachtmuster
sind in Tabelle 4 angegeben und sind in ähnlicher Weise bestimmt, wie
z.B. die Muster in Tabelle 2. In einer Ausführungsform können Luftabsaugschächte 601 in
der größten dreieckigen
Anordnung angeordnet sein; Fluidinjektoren 603 in ihrer
dreieckigen Anordnung können
um einen linearen Faktor von etwa 1/√3 kleiner sein; und eine Anordnung
von Heizschächten 602 kann um
Faktoren von 1/3, 1/4 etc. kleiner sein.
-
Eine
Betriebssequenz für
das Muster in 6D kann wie folgt sein:
- (1) in Luftabsaugschacht 601 Vakuum
anlegen und Heizeinrichtung einschalten;
- (2) wenn Vakuum erreicht ist, Heizeinrichtungen des inneren
Ringes 604 einschalten;
- (3) wenn Vakuum erreicht ist, Heizeinrichtungen des mittleren
Ringes 605 einschalten;
- (4) wenn Vakuum erreicht ist, Heizeinrichtungen des äußeren Ringes 606 einschalten;
und
- (5) wenn ein ausreichendes Vakuum in den Schächten 603 erreicht
ist, zulassen, daß Einspritzfluide
in den Boden gesaugt werden und an dem Luftabsaugschacht 601 gesammelt
werden.
-
In
einer Ausführungsform
kann Hitze auf Einspritzschächte
aufgebracht werden, bevor mit der Einspritzung von Fluiden begonnen
wird. Alternativ kann das Einschalten eines jeden nachfol genden
Ringes von Heizeinrichtungen auf einer vorbestimmten Zeit, Quantität eingespritzter
Hitze oder Fluß eines
näher an
den Luftabsaugschächten
angeordneten Heizschachtringes basieren.
-
BEISPIEL
-
Eine
durch Erhitzen von Boden in einem In-situ-Thermodesorptionsverfahren
bewirkte Erhöhung
in einer Durchlässigkeit,
wurde demonstriert, indem Bodenproben vor und nach einem demonstrativen
Thermodesorptionstest kerngebohrt wurden. Die Kernbohrung erfolgte
vor und nach 42 Tagen einer Erhitzung perforierter Heiz-Luftabsaugschächten. Zwölf Heiz-Luftabsaugschächte, jeder
3 Meter (12 Fuß)
tief, wurden an einer 1,47 Meter (5-Fuß) Dreiecks-Beabstandung bereitgestellt.
Die Heizeinrichtungen der Schächte
wurden derart gesteuert, daß eine
maximale Heizeinrichtungs-Betriebstemperatur von etwa 871°C (1600°F) aufrechterhalten wurde.
Die anfängliche
Hitzeeinspritzung betrug etwa 1640 Joule pro Sekunde pro Linearmeter
(500 W pro lin. ft.) eines Heiz-Einspritzschachtes. Später wurde
die Einspritzgeschwindigkeit auf etwa 1148 Joule pro Sekunde pro
Linearmeter (350 Watt pro Fuß)
verringert, während
der die Bohrlöcher
umgebende Boden erhitzt wurde, um ein Überhitzen der Schächte zu
vermeiden. Ein Vakuum von 0,635 m (25 Zoll) Wasser wurde anfangs an
die Heiz-Absaugschächte
angelegt. Während
der ersten 48 Stunden des Erhitzens fiel das Vakuum auf etwa 0,127
m (5 Zoll) Wasser und blieb auf diesem Niveau, mit einer Dampfförderung
von etwa 1,416 Normkubikmeter pro Minute (50 scfm) bis 1,982 Normkubikmeter
pro Minute (70 scfm) für
alle der 12 Schächte.
An den Mittelpunkten zwischen den Heizschächten angeordnete Überwachungsschächte zeigten
einen Anfangsdruck von etwa 2,54 cm (1 Zoll) Wasservakuum, der am
Ende der Erhitzungsperiode von 42 Tagen auf etwa 11,4 cm (4,5 Zoll)-Wasservakuum
anstieg. Der durchschnittliche Druckgradient in dem Boden nahm um
einen Faktor von 48 ab, von etwa 61 cm (24 Zoll) bis etwa 1,27 cm
(0,5 Zoll) Wasser.
-
Der
die Schächte
umgebende Boden war ursprünglich
mit bis zu 20.000 ppm von polychlorierten Biphenylen („PCBs") verunreinigt. Die
PCBs wurden durch das Erhitzungsverfahren auf einen Gemischdurchschnitt
von weniger als 33 pbb entfernt, wobei alle Proben einen Gemischdurchschnitt
von weniger als 1 ppm an PCB aufwiesen.
-
Kernproben,
die nach dem Erhitzen entnommen wurden, zeigten große Anstiege
sowohl in der Porosität
als auch in der Durchlässigkeit
des Bodens. Die Porosität
stieg von annähernd
30 des Anfangsporenvolumens auf annähernd 40%. Die horizontale
Luftdurchlässigkeit,
gemessen bei zurückgehaltener
In-situ-Feuchtigkeit
stieg von etwa 3 × 10–3 Millidarcy
(md) auf 50 md. Die vertikale Luftdurchlässigkeit stieg von etwa 1 × 10–3 md
auf 30 md.
-
Dieses
Beispiel zeigt, wie ein Erhitzen eine Bodendurchlässigkeit
erhöht,
und somit die Distanz erhöht, über die
Verunreinigungen durch den Boden transportiert werden können. Die
in der Nähe
eines Luftabsaugschachtes eingeleitete Erhitzung wurde derart gesteuert,
daß erzeugte
Dämpfe
durch die Luftabsaugschächte eingefangen
wurden, und nicht in nicht verunreinigte umgebende Böden transportiert
wurden.
-
Ein
Vorteil eines Bodensanierungssystems, das Luftabsaugschächte und/oder
Heiz-Luftabsaugschächte
verwendet, welche von einem Ring oder Ringen von Heizschächten umgeben
sind, kann sein, daß die
Schächte
nacheinander aktiviert werden, um eine Erzeugung eines Überdrucks
in dem Boden zu verhindern, der bewirken könnte, daß eine Verunreinigung in dem
Boden oder in die Atmosphäre
wandert. Die Heizschachtringe können
gemäß einem
Zeitplan nacheinander aktiviert werden, oder wenn die Heizschächte durch vorher
aktivierte Schächte
beeinflußt
sind, oder im Begriff sind, beeinflußt zu werden. Heizschächte können mit
Energie bei einer Rate versorgt werden, die verhindern wird, daß Dampf
in einer Menge erzeugt wird, die größer ist als die Dampfmenge,
welche durch benachbarte Luftabsaugschächte und/oder Heiz-Luftabsaugschächte entfernt
wird.
-
Ein
weiterer Vorteil eines Bodensanierungssystems, das Luftabsaugschächte und/oder
Heiz-Luftabsaugschächte
verwendet, welche von einem Ring oder Ringen von Heizschächten umgeben
sind, kann sein, daß eine
Anzahl von Luftabsaugschächten
und/oder Heiz-Luftabsaugschächten
in dem Bodensanierungssystem optimiert werden kann. Die Verwendung
einer begrenzten Anzahl von Luftabsaugschächten und/oder Heiz-Luftabsaugschächten kann
die Kapitalkosten eines Bodensanierungssystems verringern, indem
ermöglicht
wird, daß viele
der Bodensanierungsschächte
Heizschächte
sind, die weniger kostspielig sind als Absaugschächte. Die Verwendung einer
begrenzten Anzahl von Luftabsaugschächten und/oder Heiz-Luftabsaugschächten kann
die Größe, Kapitalkosten
und Betriebskosten einer Behandlungsanlage, die eine Verunreinigung
in aus dem Boden entferntem Abgas behandelt, verringern.
-
Weitere
Vorteile eines Bodensanierungssystems, das Luftabsaugschächte und/oder
Heiz-Luftabsaugschächte
verwendet, die von einem Ring oder Ringen von Heizschächten umgeben
sind, kann umfassen, daß das
System einfach, wirkungsvoll, verläßlich und relativ kostengünstig ist.
Das System kann auch einfach zu fertigen, zu installieren und zu
verwenden sein.
-
Weitere
Abwandlungen und alternative Ausführungsformen verschiedener
Aspekte der Erfindung werden für
den Fachmann im Hinblick auf diese Beschreibung offensichtlich sein.
Demgemäß soll diese
Beschreibung nur illustrativ sein und dient dem Zweck, den Fachmann
die allgemeine Art und Weise zu lehren, wie die Erfindung ausgeführt wird.
Es versteht sich, daß die
gezeigten und beschriebenen Formen der Erfindung als Beispiele von
Ausführungsformen
zu sehen sind. Die hierin veranschaulichten Elemente und Materialien
können
ersetzt werden, Teile und Verfahren können umgedreht werden, und
bestimmte Merkmale der Erfindung können unabhängig verwendet werden, wie
es für
den Fachmann offensichtlich ist, nachdem er den Nutzen der Beschreibung
der Erfindung innehat. Änderungen
können
in den hierin beschriebenen Elementen vorgenommen werden, ohne von
dem Umfang der Erfindung wie in den nachfolgenden Ansprüchen beschrieben abzuweichen.