DE60203164T2 - System zur hochleistungsstrahl-kontrolle mit adaptiver optik im leistungsarmen strahlengang - Google Patents

System zur hochleistungsstrahl-kontrolle mit adaptiver optik im leistungsarmen strahlengang Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Optik. Etwas genauer betrifft die vorliegende Erfindung Systeme und Verfahren zum Ausrichten und Korrigieren von Hochleistungsstrahlen elektromagnetischer Energie.
  • Beschreibung des technischen Hintergrundes
  • Waffen mit gerichteter Energie und insbesondere Waffen mit hochenergetischen Lasern (HEL) werden für eine Vielzahl von militärischen Anwendungen und in Bezug auf eine Vielzahl von Plattformen in Betracht gezogen, wie z.B. weltraumgestützte, luftgestützte oder landbasierte Systeme, um nur einige wenige zu nennen. Diese Waffen beinhalten üblicherweise die Verwendung eines Lasers oder einer anderen Quelle mit einem Hochleistungsstrahl, um ein Ziel zu verfolgen und zu zerstören. Um die Zielvorgaben eines Einsatzes zu erfüllen, müssen die Waffen mit gerichteter Energie sehr genau ausgerichtet und optimal fokussiert werden. Die Auslenkung beinhaltet eine Steuerung der Blickrichtung, während das Fokussieren bei HEL-Waffen die Korrektur von Wellenfrontfehlern beinhaltet. Heutzutage erfolgt die Korrektur von Wellenfrontfehlern typischerweise, indem man eine adaptive Optik verwendet. Der derzeitige Stand der Technik auf dem Gebiet von adaptiven Optiken zur Laserstrahlsteuerung macht es erforderlich, dass man einen oder mehrere verformbare Spiegel innerhalb desjenigen Bereichs des Strahlengangs anordnet, der die höchste Intensität aufweist. Der herkömmliche deformierbare Spiegel ist typischerweise ein großes Element mit einer dünnen Deckschicht und einer Anzahl von piezoelektrischen Aktoren. Die Aktoren sind hinter der Deckschicht angeordnet, und sie werden elektrisch angetrieben, um die Oberfläche zu drücken und zu ziehen, um so die Deformation zu bewirken, die benötigt wird, um die Wellenfrontfehler in dem ausgehenden Strahl zu korrigieren. Die Größe des aktiven Bereichs des deformierbaren Spiegels muss die volle Größe des leistungsstarken Laserstrahls in dem Coudé-Pfad mit hoher Leistung aufnehmen, und zwar vor der Aufweitung über ein Ausgangsteleskop.
  • Darüber hinaus können ein oder mehrere Schnellsteuerspiegel verwendet werden, um die Neigung und Richtung (tilt and direct) der Blickrichtung zu korrigieren. Ein Grobkardan kann ebenfalls dazu verwendet werden, Blickrichtungsfehler zu korrigieren. Typischerweise wird eine Vielzahl von Wellenfrontsensoren zusammen mit einem aperturteilenden Element (aperture sharing element, ASE) verwendet. Das ASE ermöglicht es, eine einzelne geteilte Apertur vorteilhafterweise sowohl für die Sensoren mit niedriger Leistung als auch für den ausgangsseitigen Laserstrahl mit hoher Leistung zu verwenden, wodurch si chergestellt wird, dass der Weg durch die Atmosphäre, den der Hochleistungsstrahl nimmt, derselbe ist wie bei den Wellenfrontsensoren, und dass die Korrektur, die auf den geteilten atmosphärischen Weg angewendet wird, optimal auf den Hochleistungsstrahl abgestimmt ist.
  • Ungünstigerweise ist die Verwendung von empfindlichen optischen Teilen im Strahlengang eines Hochleistungsstrahls problematisch. Der Grund hierfür liegt darin, dass der Hochleistungsstrahl das optische Element aufheizt und zerstört, wenn das Element nicht aktiv gekühlt wird oder eine Beschichtung mit einem sehr geringen optischen Absorptionskoeffizienten besitzt. Die dauerhaftesten Beschichtungen erfordern Anwendungsprozesse mit hohen Temperaturen. Deformierbare Spiegel werden typischerweise beschichtet, nachdem die Deckschicht mit den Aktoren verbunden wurde, was die maximale Temperatur begrenzt, der die Anordnung mit dem deformierbaren Spiegel ausgesetzt werden kann, ohne dass die Verbindung beeinträchtigt wird. Daher muss man die Beschichtungen zum Teil bei niedrigeren Temperaturen als der optimalen Temperatur aufbringen, indem man aufwendigere Beschichtungsprozesse verwendet, wodurch jedoch die Haltbarkeit herabgesetzt wird und/oder die Herstellungskosten ansteigen.
  • Darüber hinaus sind herkömmliche Systeme mit adaptiver Optik, die deformierbare Spiegel verwenden, hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit begrenzt. Herkömmliche Systeme mit deformierbaren Spiegeln sind in Bezug auf die Geschwindigkeit, mit der die Signale zum Verstellen des Spiegels berechnet werden, und in Bezug auf die Reaktionsgeschwindigkeit des deformierbaren Spiegelmechanismus zum Korrigieren von Aberrationen begrenzt. Darüber hinaus gibt es auch eine Beschränkung in Bezug auf die Anzahl der Aktoren, die man verwenden kann. Die Anzahl der Aktoren, die man verwenden kann, bestimmt die Auflösung bzw. die "Ordnung" des Spiegels. Der Hub der herkömmlichen deformierbaren Spiegel ist begrenzt. "Hub" bezieht sich auf die Größe der Auslenkung der Spiegeloberfläche, die sich realisieren lässt, bevor entweder die piezoelektrischen Aktoren ihren Dynamikbereich überschreiten, oder die Deckfläche anfängt, Fehler zu zeigen. Des Weiteren kann ein herkömmlicher deformierbarer Spiegel mit einer kontinuierlichen Deckfläche keine Beeinträchtigungen des räumlichen Phasenmusters korrigieren, wie etwa einen Zweigpunkt oder eine abrupte Diskontinuität der Phase. Ein Zweigpunkt ist eine "Singularität" in einem tief scintillierten Phasenmuster, das durch atmosphärische Turbulenzen auf einem langen Übertragungsweg hervorgerufen wird, bei dem die Phase wie ein Korkenzieher monoton um einen Punkt mit der Amplitude null herum ansteigt, was eine abrupte Phasenkorrektur von 2π innerhalb des räumlichen Phasenmusters erfordert. Abrupte Diskontinuitäten in der Phase können durch optische Diskontinuitäten zwischen den Segmenten eines Primärspiegels aus mehreren Segmenten hervorgerufen werden.
  • Im US-Patent 5,694,408, dessen Erteilung am 2. Dezember 1997 veröffentlicht wurde, scheinen Bott, Rice und Zediker eine Vorgehensweise vorzuschlagen, die es ermöglicht, das deformierbare Element in den Bereich mit niedriger Intensität zwischen einen Masteroszillator und eine Anordnung von faserbasierten Leistungsverstärkern anzuordnen. Die Vorgehensweise liegt darin, die Phase der Strahlteile des Oszillators nach der Auftrennung in einem Verteilnetzwerk und vor der Einspeisung in eine Anordnung aus Faserverstärkern mit einer Vorverzerrung zu belegen, so dass die Vorverzerrung sowohl den Pistonfehler zwischen den einzelnen Fasern als auch optische Aberrationen in der Atmosphäre korrigiert. Dieses Schema ist jedoch nur mit einer kohärent kombinierten Anordnung von Singlemode-Faserverstärkern praktikabel, weil jeder Faserkanal nur im Piston korrigierbar ist, nicht in höherer Ordnung. Außerdem ist dieses Schema nicht auf Multimode-Lasermedien anwendbar, wie z.B. Faserverstärker mit großem Kern oder Laser aus dicken Medien, wie man sie für waffenfähige HEL-Einrichtungen in Betracht zieht, und außerdem ist es möglicherweise nicht auf hohe Leistungspegel skalierbar, und zwar aufgrund von zufälligem, hochfrequentem Phasenrauschen, das durch Temperaturschwankungen innerhalb der Fasern, die von der Pumpe stammen, hervorgerufen wird.
  • In dem US-Patent 5,090,795, dessen Erteilung am 25. Februar 1992 veröffentlicht wurde, scheinen O'Meara und Valley mehrere verwandte Schemata zu offenbaren, um ein Flüssigkristalllichtventil (LCLV) in einem selbstkorrigierenden, adaptiven Optiksystem zu verwenden. Dieser Vorschlag platziert das LCLV jedoch in dem Strahlengang mit hoher Leistung, und er ist daher durch die Beschädigungsempfindlichkeit des Flüssigkristallmaterials begrenzt.
  • Daher besteht auf diesem Technikgebiet ein Bedürfnis nach einem System bzw. einem Verfahren zum Realisieren einer Wellenfrontkorrektur eines Hochleistungsstrahls, das schnell ist, einen großen Hub und eine hohe räumliche Bandbreite bzw. eine hohe Ordnung aufweist. Idealerweise arbeitet solch ein System bzw. Verfahren zur Wellenfrontkorrektur modulo 2π, d.h. es nimmt einen momentanen Phasensprung von 2π an einer beliebigen Stelle innerhalb des Phasenmusters auf.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Diesem Bedürfnis auf dem Gebiet wird durch das Strahlsteuerungssystem und das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung entsprochen. Die Erfindung ist ausgebildet für eine Verwendung bei einem System zum Beleuchten eines Ziels mit einem ersten Strahl elektromagnetischer Energie. Im Weiteren werden mehrere Ausführungsbeispiele beschrieben. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, wie es in Anspruch 1 definiert ist, beinhaltet das erfindungsgemäße System einen ersten Mechanismus zum Aufnehmen eines ersten Strahls mit elektromagnetischer Energie, einen zweiten Mechanismus zum Detektieren von Aberrationen in dem ersten Strahl, einen dritten Mechanismus, der auf den zweiten Mechanismus reagiert, um einen zweiten Strahl zu erzeugen, der in Bezug auf die detektierten Aberrationen zumindest teilweise kompensiert ist, und einen vierten Mechanismus zum Verstärken des zweiten Strahls, um einen Ausgangsstrahl bereitzustellen.
  • In einem etwas konkreteren Ausführungsbeispiel beinhaltet das erfindungsgemäße System einen ersten Mechanismus zum Aufnehmen eines Zielechos, das eine Reflexion des ersten Strahls von dem Ziel beinhaltet. Ein zweiter Mechanismus ist vorhanden, um Aberrationen in der Wellenfront des Zielechos zu korrigieren. Ein dritter Mechanismus ist vorhanden, um die Korrektur festzustellen, die von dem zweiten Mechanismus auf das Zielecho ausgeübt wird. Ein vierter Mechanismus wendet die Korrektur auf einen dritten Strahl an, wobei der dritte Strahl letztendlich einen Ausgangsstrahl darstellt. Bei dem konkretren Ausführungsbeispiel ist der erste Strahl mit elektromagnetischer Energie ein Strahl mit optischer Energie, und der erste Mechanismus ist ein Teleskop. Der vierte Mechanismus beinhaltet einen ersten, phasenkonjugierten Spiegel (Phase Conjugate Mirror), der dazu ausgebildet ist, elektromagnetische Energie, die von dem dritte Mechanismus ausgegeben wird, zu konjugieren, sowie einen zweiten phasenkonjugierten Spiegel, der dazu ausgebildet ist, das Ausgangssignal des ersten phasenkonjugierten Spiegels zu konjugieren. Der vierte Mechanismus beinhaltet ferner einen Verstärker, um das Signal, das von dem zweiten phasenkonjugierten Spiegel ausgegeben wird, zu verstärken, um den Ausgangsstrahl bereitzustellen.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein Auskoppelelement zwischen dem ersten Mechanismus und dem zweiten Mechanismus angeordnet. In der besten Realisierung ist das Auskoppelelement ein aperturteilendes Element (aperture sharing element, ASE), und der zweite Mechanismus ist ein optisches, phasengesteuertes Array. Es ist ein Wellenfrontfehlersensor vorgesehen, um ein Signal zu empfangen, das von dem optischen phasengesteuerten Array ausgegeben wird, und um in Abhängigkeit davon ein Wellenfrontfehlersignal bereitzustellen. Es ist ein Prozessor enthalten und so programmiert, dass er auf das Wellenfrontfehlersignal reagiert und in Abhängigkeit davon ein Korrektursignal für das optische phasengesteuerte Array bereitstellt. Der dritte Mechanismus ist mit einem Masteroszillator realisiert, der dazu ausgebildet ist, einen Referenzstrahl mit geringer Leistung bereitzustellen. Der Referenzstrahl beleuchtet das optische phasengesteuerte Array und stellt in Abhängigkeit davon ein in Bezug auf den Zielweg-Wellenfrontfehler korrigiertes Signal bereit. Bei diesem besten Ausführungsbeispiel erzeugt der Oszillatorstrahl kein Korrekturdetektionssignal, sondern er erzeugt statt dessen das Referenzsignal, das ver stärkt wird, um den tatsächlichen Hochleistungsstrahl zu erzeugen. Dieses Signal beleuchtet die Rückseite des apterturteilenden Elements und rück-reflektiert von der Vorderseite des ASE. Dieses Signal wird seinerseits von dem ersten phasenkonjugierten Spiegel konjugiert und durch das ASE zum zweiten phasenkonjugierten Spiegel übertragen. Der zweite phasenkonjugierte Spiegel konjugiert das übertragene Signal, so dass er die Auswirkung des ersten Phasenkonjugationsvorganges auslöscht. Dieses Signal wird anschließend verstärkt und von der Vorderseite des ASE vor-reflektiert, um den Ausgangsstrahl für das Teleskop und den Strahlausrichter bereitzustellen, wo er dann auf das Ziel gerichtet wird. Weil die Vor- und Rückreflexionen von der Vorderseite des ASE zueinander phasenkonjugiert sind, wird jede reflektive Verfälschung aufgrund dieses Elements beseitigt. Refraktive Verfälschungen in dem ASE, den Laserverstärkern und anderen optischen Elementen werden bei diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls beseitigt, und zwar durch die Fähigkeit des ersten und zweiten phasenkonjugierten Spiegels, die Wellenfront umzudrehen. Dementsprechend ist der Ausgangsstrahl in Bezug auf die Optik des Systems kompensiert, und er beinhaltet eine Korrektur in Bezug auf die Atmosphäre, die durch das optische phasengesteuerte Array bereitgestellt wird.
  • Die Erfindung verwendet die Wellenfrontumkehreigenschaft der nichtlinearen optischen Phasenkonjugation, um den Einsatz eines photonischen, räumlichen Lichtmodulators innerhalb der Zweige des Strahlsteuerungssystems mit niedriger Energie zu ermöglichen, wie z.B. von einem optischen phasengesteuerten Array aus Flüssigkristall (optical phased array, OPA) oder einem mikroelektromechanischen System, wodurch man die Vorteile des OPA ohne die Beschränkungen in Bezug auf die Leistung nutzen kann.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein vereinfachtes optisches Schema einer herkömmlichen Architektur zur HEL-Strahlsteuerung.
  • 2 zeigt einen adaptiven Wellenfrontregelkreis, der nach den Vorschlägen von Bott et al. realisiert ist.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das auf einem HEL basiert und den Vorschlag zur Strahlsteuerung verwendet, der von O'Meara und Valley in dem US-Patent mit der Nummer 5,090,795 beschrieben ist.
  • 4 ist ein Blockdiagramm, das den Vorschlag zur Strahlsteuerung zeigt, der von Byren & Rockwell in dem US-Patent mit der Nummer 4,798,462 beschrieben ist.
  • 5 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm, das ein optisches Schema für ein erläuterndes Ausführungsbeispiel einer Architektur zur Strahlsteuerung mit einem leistungsstarken Laser zeigt, das nach der Lehre der vorliegenden Erfindung realisiert ist.
  • 6 ist ein vereinfachtes und schematisches optisches Blockschaltbild, das eine Vorgehensweise mit einem Pseudo-Konjugator zeigt, um Fehler in den aperturteilenden Elementen nach der Lehre der vorliegenden Erfindung zu korrigieren.
  • 7 ist ein vereinfachtes und schematisches optisches Blockschaltbild, das eine Vorgehensweise mit einem Gitterrhombus (Grating Rhomb) zeigt, um Fehler infolge eines nicht-gemeinsamen Weges in den aperturteilenden Elementen nach der Lehre der vorliegenden Erfindung zu korrigieren.
  • 8 zeigt eine Abwandlung der Vorgehensweise aus 7 mit dem Gitterrhombus, bei der Funktionen des HEL-Auskopplers und des aperturteilenden Elements nach der vorliegenden Erfindung in einem einzigen optischen Element kombiniert sind.
  • 9 ist ein optisches Schema bzw. Blockschaltbild, das ein anderes mögliches Ausführungsbeispiel zeigt, bei dem die Funktionen des ASE und des Auskopplers nach der Lehre der vorliegenden Erfindung ebenfalls in einem einzigen optischen Element kombiniert sind.
  • 10 ist ein optisches Schema bzw. Blockschaltbild, das ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Strahlsteuerungssystems nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen werden nun erläuternde Ausführungsbeispiele und beispielhafte Anwendungen beschrieben, um die vorteilhafte Lehre der vorliegenden Erfindung darzulegen.
  • Auch wenn die vorliegende Erfindung im Folgenden mit Bezug auf die anschaulichen Beispiele für bestimmte Anwendungen erläutert wird, versteht es sich, dass die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist. Diejenigen, die über durchschnittliche Fachkenntnisse auf diesem Gebiet verfügen und die Zugang zu der hier dargelegten Lehre haben, werden weitere Abwandlungen, Anwendungen und Ausführungsbeispiele innerhalb des Schutzbereichs sowie zusätzliche Anwendungsgebiete, auf denen die vorliegende Erfindung von nennenswertem Nutzen sein kann, ohne weiteres erkennen.
  • 1. Herkömmliche Architekturen zur HEL-Strahlsteuerung
  • In 1 ist ein vereinfachtes optisches Schema einer Architektur 100 zur Strahlsteuerung eines herkömmlichen Hochenergielasers (HEL) dargestellt. Ein HEL-Strahlausrichter, der im Allgemeinen aus einem Teleskop und einem mehrachsigen Grobkardan 110 besteht, wird in Abhängigkeit von einem externen Steuersignal (Aufschaltungs- bzw. grobes Zielverfolgungssystem, hier nicht dargestellt) auf die Sichtlinie eines Ziels 101 dirigiert. Ein Zielverfolgungssensor 160 nimmt das Ziel auf und startet damit, eine Zielverfolgungsservoschleife (hier nicht dargestellt) zu schließen, die die Sichtlinie zu dem Ziel 101 beibehält. Optische Aberrationen entlang der Sichtlinie, die von atmosphärischen Turbulenzen 104 auf dem Weg zu dem Ziel 101 herrühren, und aero-optische Effekte aufgrund der Grenzschichten, die den Turm mit dem Strahlausrichter (nur bei bewegten Plattformen, hier nicht dargestellt) umgeben, stören das Bild des Ziels 101, was zu einer relativ schlechten Wirkungsweise bei der Zielverfolgung führt. Der Wellenfrontsensor 170 für das Ziel misst diese Verfälschungen der Wellenfront (oder Phase), und ein Prozessor für die adaptive Optik 180 schließt einen Servokreis für die adaptive Optik um einen deformierbaren Spiegel (deformable mirror, DM) 130, wobei Fehler der Wellenfront (oder Phasenfront), die durch die Atmosphäre hervorgerufen werden, erfolgreich ausgenullt werden. Der Wellenfrontsensor 170 für das Ziel kann einen aktiven Sensor mit einer Bakenbeleuchtung (hier nicht dargestellt) verwenden, um entweder einen subaperture Tilt (Shack-Hartmann-Sensor) oder optische Phasen (seitliches Shearing-Interferometer oder transformierender Wellenfrontsensor) zu messen. Der Wellenfrontsensor 170 für das Ziel kann außerdem abbildende Sensoren an verschiedenen fokalen Positionen verwenden, um die Phase unter Verwendung von "phase diversity"-Techniken aus den passiven Abbildungen des Ziels abzuleiten. Der AO-Kreis korrigiert die Aberrationen auf dem Weg zu dem Ziel, was dem Zielverfolger ermöglicht, bei voller Wirksamkeit zu arbeiten. Er korrigiert außerdem den Abschnitt des Strahlenweges für die Einrichtung 190 mit dem Hochenergielaser (HEL) von dem aperturteilenden Element (aperture sharing element, ASE) 140 zu dem Ziel 101, was eine hohe Strahlungsintensität (hohes Strahl-Verhältnis) und eine geringe Strahlwanderung (geringer Winkeljitter) auf dem Ziel 101 ermöglicht. Er korrigiert nicht die Fehler aufgrund des nicht-gemeinsamen Weges in dem ASE 140 oder Störungen in dem HEL-Strahlweg von der HEL-Einrichtung 190 zu dem ASE 140.
  • Für die meisten Anwendungen mit adaptiver Optik ist es vorteilhaft, die deformierbaren Elemente und Wellenfrontsensoren an Pupillenorten innerhalb des optischen Weges zu platzieren. Dies gewährleistet eine gute Abbildung der detektierten Wellenfrontfehler zu den Platzierungen der Aktoren des deformierbaren Spiegels. Eine Optik zur Verschiebung der Pupille oder zur Bildauffrischung, die in der Figur nicht dargestellt ist, können daher in dem Strahlweg mit niedriger Energie eingesetzt werden, um die Pupille auf der zu dem Wellenfrontsensor 170 für das Ziel zugewandten Oberfläche des deformierbaren Spiegels 130 zu platzieren, um hierdurch eine größtmögliche Wirksamkeit der adaptiven optischen Korrektur zu erhalten.
  • Es können Schnellsteuerspiegel (120) in Verbindung mit einer stabilen Plattform und interne aktive selbstausrichtende Systeme (hier nicht dargestellt) verwendet werden, um eine breitbandige Korrektur von Störungen in der Sichtlinie zu erhalten, die von einer ungenügenden Isolation gegenüber Basisbewegungen, einer konstruktionsbedingten Elastizität, einem Verschleiß der Kardanlager und ungenügender Orthogonalität der Kardanachsen herrühren. Der Schnellsteuerspiegel 120 kann außerdem dazu verwendet werden, um den deformierbaren Spiegel 130 von Neigungskorrekturen (Tiltkorrekturen) zu entlasten, wodurch die Anforderungen an den Hub der Aktoren des deformierbaren Spiegels reduziert werden.
  • Die Theorie zu der Arbeitsweise und die Beschreibung von Schlüsselkomponenten für ein herkömmliches HEL-Strahlsteuerungssystem findet sich in verschiedenen Veröffentlichungen, einschließlich:
    • 1. Tyson und Ulrich, "Adaptive Optics", The Infrared and Electro-Optical Handbook, Band 8, Kapitel 2, ERIM, Ann Arbor, MI, Seiten 165–237, (1993), und
    • 2. Golnik, "Directed Energy Systems", The Infrared and Electro-Optical Handbook, Band 8, Kapitel 5, ERIM, Ann Arbor, MI, Seiten 403–480, (1993).
  • Diese bekannte Vorgehensweise unterliegt mehreren Einschränkungen. Erstens ist der deformierbare Spiegel 130 in dem Bereich des HEL-Strahlweges 192 mit der höchsten Intensität angeordnet. Dies ist ein Problem bei bekannten DM-Einheiten, weil die Deckfläche des Spiegels dünn ist und nicht sehr leicht gekühlt werden kann. Sie unterliegt daher Verfälschungen und Beschädigungen aufgrund thermischer Belastung, wenn die reflektierenden Beschichtungen nicht eine außerordentlich geringe Absorption besitzen. Weil die Deckfläche an der Oberfläche ausgebildet werden muss, nachdem die Aktoren befestigt (gebondet) wurden, muss die Beschichtung außerdem bei einer genügend niedrigen Temperatur aufgebracht werden, so dass sich die Aktoren während dieses Vorgangs nicht lösen, was den Herstellungsprozess sehr schwierig macht und die Beschichtungen weniger haltbar und weniger resistent macht gegenüber Beschädigungen, die von dem Laser hervorgerufen werden.
  • Als zweites begrenzt der Pitch (physikalischer Abstand) der DM-Aktoren die Größe des räumlichen Wellenfrontfehlers, die man korrigieren kann. Wellenfrontfehler, die kleiner als die Hälfte des Aktorabstandes sind, könnten mit einem herkömmlichen deformierbaren Spiegel nicht korrigiert werden.
  • Als drittes sind herkömmliche deformierbare Spiegel mit piezoelektrischen Aktoren, die auf Deckflächen aus Glas gebondet sind, in ihrem Hub und ihrer Bandbreite durch die Stärke der Deckschicht und die mechanischen Eigenschaften der Anordnung begrenzt. Die Bandbreite der Stelleinrichtung ist ferner durch den Durchsatz des Prozessors für die adaptive Optik 180 begrenzt, der typischerweise ein Verfahren mit einer parallelen Matrixmultiplikation verwendet, um die Aktorkommandos zu be rechnen, die für die Steuerung der Form (Oberflächengestalt) der Deckfläche benötigt werden. Es sei angemerkt, dass diese Form für eine optimale Korrektur ohne zeitliche Verzögerung die Phasenkonjugierte der einfallenden Wellenfront sein sollte. Vorschläge zur nicht-mechanischen Strahlsteuerung und Phasenmodulation, wie z.B. Lichtventile aus Flüssigkristallen, räumliche Lichtmodulatoren und optische phasengesteuerte Arrays (weiter unten beschrieben), bieten erheblich größere Hübe und erheblich größere Bandbreiten als mechanische deformierbare Spiegel und Schnellsteuerspiegel. Heutige Geräte mit Flüssigkristallen sind jedoch nicht dazu ausgebildet, den hohen Strahlintensitäten standzuhalten, die zur Steuerung eines HEL-Strahls benötigt werden. Für viele Anwendungen, wie z.B. in der Astronomie und bei bodengestützten HEL für kurze Reichweiten, sind der Hub und die Bandbreite von herkömmlichen Einrichtungen mit deformierbaren Spiegeln gut geeignet. Die Anforderungen an Hub und Bandbreite bei Hochleistungs-HEL für Flugzeuge sind jedoch erheblich anspruchsvoller, und sie würden von den nicht-mechanischen Ansätzen profitieren. Die nicht-mechanischen Ansätze bieten eine verbesserte Leistungsfähigkeit bei spürbar reduzierter Komplexität und Kosten.
  • 2. Anordnung mit Faserverstärkern mit integrierter Wellenfrontsteuerung
  • In dem oben angegebenen US-Patent mit der Nummer 5,694,408 und dem Titel "Fiber Optic Laser System and Associated Lasing Method" ["Faseroptisches Lasersystem und zugehöriges Laserverfahren"] offenbaren Bott, Rice und Zediker ein Schema zur Steuerung der relativen Phase von verschiedenen Singlemode-Faserlaserverstärkern, die von einem gemeinsamen Masteroszilla tor gespeist werden. 1 dieses Patents, die hier als 2 wiedergegeben ist, zeigt einen adaptiven Wellenfrontregelkreis (Steuersystem 260), bei dem der Phasenmodulator auf der Seite mit niedriger Leistung (Verteilnetzwerk 230) der Anordnung aus faseroptischen Verstärkern (Leistungsverstärkermittel 240) angeordnet ist. Die Beschreibung in dem Patent von Bott et al. führt ferner aus "die vorbestimmte Wellenfront, die von der Anordnung mit dem Phasenmodulator eingeprägt wird, kann eine phasenkonjugierte Wellenfront sein, die so ausgebildet ist, dass sie unerwünschte Phasenstörungen kompensiert oder korrigiert, die stromabwärts von der Atmosphäre herrühren".
  • Der von Bott et al. beschriebene Vorschlag zur Phasenmodulation ist jedoch nicht auf waffenfähige HEL-Systeme skalierbar, und zwar aufgrund (1) der inhärenten Leistungsbeschränkungen in den einzelnen Singlemode-Faserverstärkern, (2) aufgrund der Probleme, die mit der individuellen Detektion der Phase von einer großen Anzahl von Feldelementen verbunden sind, und (3) aufgrund von statistischen, hochfrequenten Phasenschwankungen, die von Schwankungen der Leistung des Pumplasers herrühren, die in die Faser eingespeist wird.
  • Die Beschreibung des vorgenannten Patents von Bott et al. führt ferner aus "die Anzahl der Elemente der Phasenmodulatoranordnung bestimmt die räumliche Auflösung des Wellenfrontkorrektursystems", was die Beschränkungen hinsichtlich der Auflösung bei dem Vorschlag zur Pistonkorrektur mit Singlemode-Faserverstärkern hervorhebt.
  • 3. Vorrichtung mit integrierter adaptiver Optik
  • 3 zeigt ein HEL-bezogenes Ausführungsbeispiel eines Vorschlages, der von O'Meara und Valley in dem oben angegebenen US-Patent mit der Nummer 5,090,795 und dem Titel "Integrated Adaptive Optics Apparatus" ["Vorrichtung mit integrierter adaptiver Optik"] beschrieben ist. Bei diesem Vorschlag trifft eine Wellenfront 302 mit Aberrationen, die z.B. von einem Zielbild herrühren, das ein turbulentes atmosphärisches Medium durchläuft, auf ein Lichtventil 304 aus Flüssigkristall (Liquid Crystal Light Valve, LCLV). Innerhalb des LCLV 304 durchläuft die Wellenfront des Zielstrahls 302 mit Aberrationen eine Flüssigkristallschicht 306, wird an einer inneren Spiegeloberfläche 308 reflektiert und geht dann einen zweiten Weg durch die Flüssigkristallschicht 306 und tritt aus dem LCLV 304 aus. Der Zielstrahl 302 folgt anschließend einem Schleifenweg, indem er an mehreren Strahlteilern und Spiegeln 314, 316, 318 und 320 reflektiert wird. Bei dem letzten dichroitischen Strahlteiler 320 wird der Zielstrahl 302 mit einem Strahl 303 von einem Referenzlaser 330 kombiniert, der eine lokale, ebene Referenzwelle 332 besitzt, und es wird dafür gesorgt, dass sich der Zielstrahl 302 mit dieser ebenen Welle an der Rückseite des LCLV überlagert. Hierdurch wird ein charakteristisches Interferenzmuster 332 aus hellen und dunklen Ringen erzeugt, das für den verbleibenden Phasenfehler des reflektierten Zielstrahls charakteristisch ist. Das Interferenzmuster 332 beleuchtet die fotosensitive Schicht 310, die eine lichtleitende Oberfläche sein kann. Die Wechselwirkung des Lichtmusters 332 mit der fotosensitiven Schicht 310 verändert die Eigenschaften der Flüssigkristallschicht 306 derart, dass die optische Weglänge durch die Flüssigkristallschicht 306 aufgrund des Interferenz musters 312 an jeder Stelle des Zielstrahls von der Stärke des auf die fotosensitive Oberfläche 310 auftreffenden Lichts abhängt. Wenn sie richtig ausgerichtet und richtig kalibriert ist, sorgt die selbsteinstellende Eigenschaft dieser Rückkoppelschleife innerhalb dieser Vorrichtung mit integrierter adaptiver Optik dafür, dass die Phasenfehler auf der Rückseite des LCLV 304 ausgenullt werden, wodurch ein gleichmäßiges Interferenzmuster hervorgerufen und eine korrigierte Wellenfront erzeugt wird.
  • Bei Anwendungen zur HEL-Strahlsteuerung wird ein zweiter Laserstrahl 301 von einer HEL-Einheit 340 durch einen dichroitischen Strahlteiler 314 in Rückwärtsrichtung in den Schleifenweg eingekoppelt, und er wird von dem LCLV 304 durch die Aberration (nicht dargestellt) zu einem Ziel (nicht dargestellt) reflektiert. Die Flüssigkristallschicht 306 sorgt für eine Vor-Verfälschung des HEL-Strahls 301 derart, dass die Aberration bei dem Ziel kompensiert ist, was eine hohe Strahlintensität für einen Einsatz als Waffe ermöglicht. Der Hauptvorteil dieses Vorschlages gegenüber herkömmlichen deformierbaren Spiegeln und Schnellsteuerspiegeln liegt darin, dass man keine elektronische Signalverarbeitung benötigt, um die adaptive Korrektur der Optik zu realisieren. Der Vorschlag kann daher bei hohen räumlichen Frequenzen und bei zeitlichen Korrekturbandbreiten arbeiten, die nur durch den Vorgang zur Ausbildung der Interferenzmuster und die Reaktionsgeschwindigkeit der fotosensitiven Schicht und der Flüssigkristallschicht 310 bzw. 306 begrenzt sind.
  • Dieser Vorschlag besitzt mehrere Nachteile bei Anwendungen als HEL-Waffe. Erstens ist der LCLV 304 in dem Teil des HEL- Strahls 301 mit der höchsten Intensität platziert, was dazu führt, dass er anfällig für Schäden wird, die durch den Laser hervorgerufen werden. Die Leistungsfähigkeit des LCLV 304 ist im Dynamikbereich eingeschränkt, so dass ein Mittel zur automatischen Steuerung des Intensitätspegels (hier nicht dargestellt) erforderlich sein kann, um den Kontrast zwischen dem lokalen Referenzstrahl 303 und dem Zielstrahl 302 zu optimieren. Das Schema ist in Bezug auf die Ausrichtung des einfallenden Zielstrahls 302 mit dem Interferenzmuster 312 auf der Rückseite des LCLV 304 sehr sensibel. Jede statische oder dynamische Fehlausrichtung einer der zahlreichen Strahlteiler und Spiegeloberflächen in der Schleife erzeugt daher Fehler, die nicht kompensierbar sind. Schließlich sind durch den Laser hervorgerufene, thermische Verfälschungen des ersten dichroitischen Strahlteilers 314, der für die HEL-Einheit als aperturteilendes Element (ASE) wirkt, nicht korrigierbar.
  • 4. Optische phasengesteuerte Arrays
  • Die vorliegende Patentinhaberin Raytheon hat über mehrere Jahre hinweg die Entwicklung von optischen phasengesteuerten Arrays (Optical Phased Array, OPA) auf Basis von Flüssigkristallen pionierhaft betrieben, und Raytheon ist Inhaberin einer Vielzahl von erteilten und im Prüfungsverfahren befindlichen Patenten auf diesem Gebiet, wie z.B. die US-Patente mit den Nummern 5,253,033; 5,126,869; 5,093,747; 5,093,740; 5,018,835; und 4,964,701. Der derzeitige Stand der Technik verwendet nematische Flüssigkristalle, die auf ein lokal angelegtes elektrisches Feld mit einem entsprechenden Wechsel des Brechungsindex reagieren, wodurch ein Phasenwechsel in einem hindurchtretenden optischen Strahl erzeugt wird. Die OPA-Einheiten können so ausgebildet werden, dass sie entweder in einem reflektiven oder in einem transmissiven Modus arbeiten. Die bis heute hergestellten und vorgestellten Einheiten verwenden ein eindimensionales bestrahltes Bragg-Gitter, um einen schmalbandigen Laserstrahl über eine Richtungsachse abzulenken. Ein Paar von OPAs wird für eine Abtastung in zwei Richtungen verwendet, und mehrere Paare von OPAs werden verwendet, um sowohl eine grobe als auch eine feine Abtastung in zwei Dimensionen zu erhalten. Die Flüssigkristalle sind abhängig von der Polarisation, und man benötigt zwei Geräte mit geeigneten Polarisationsanalysatoren und -drehern, um einen nicht-polarisierten oder um einen zufällig polarisierten Strahl auszulenken.
  • Ein pixelartiger OPA (bzw. einer mit wahlfreiem Zugriff) basierend auf Flüssigkristall, ein räumlicher Lichtmodulator oder eine Lichtventileinheit sind ein wünschenswertes Korrekturmittel für ein adaptives optisches System mit hoher Leistungsfähigkeit. Wie bereits zuvor erwähnt, hat bisher niemand gezeigt, dass Flüssigkristalle in dem Bereich eines HEL-Strahls mit hoher Intensität gut funktionieren. Daher bestand auf diesem Gebiet ein Bedürfnis nach einer Architektur zur Strahlsteuerung, bei der das deformierbare Element nicht in dem Bereich des HEL-Strahls mit hoher Intensität platziert wird.
  • 5. Technik mit Auto-Ziellinie für selbst ausrichtenden, phasenkonjugierten Laser
  • In den siebziger und achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelte die Firma Hughes Aircraft Company eine Anzahl von fortschrittlichen Konzepten zur Strahlsteuerung unter Verwendung einer nichtlinearen optischen Phasenkonjugation, um zumin dest einen Teil oder sogar den gesamten Tilt und Wellenfrontfehler höherer Ordnung innerhalb des HEL-Strahlenweges von der HEL-Einrichtung zu dem Ziel zu korrigieren.
  • 4 ist ein Blockdiagramm, das einen solchen Vorschlag zeigt, der von Byren und Rockwell in dem US-Patent mit der Nummer 4,798,462 und dem Titel "Auto-boresight Technique for Self-aligning Phase Conjugate Laser" ["Technik mit Auto-Ziellinie für selbst ausrichtenden, phasenkonjugierten Laser"] beschreibt. Bei diesem System 400 sind ein Strahlteiler 410 zur ausgangsseitigen Kopplung, ein Zielverfolgungssensor 420 und ein Laser-Masteroszillator 430 auf einer stabilen Plattform 432 angeordnet, die auf dem inneren Kardan (hier nicht dargestellt) eines Strahlausrichters (hier nicht dargestellt) sitzt. Eine Zweiwege-Laser-Leistungsverstärkeranordnung, die einen oder mehrere Leistungsverstärker 480 und einen phasenkonjugierten Spiegel 460 beinhaltet, ist außerhalb des Kardans angeordnet. Der phasenkonjugierte Spiegel 460 kompensiert den Strahl 480 in Bezug auf die Winkelneigung und den Jitter in der Sichtlinie des Strahls aufgrund der konstruktionsbedingten Flexibilität und Bewegung der stabilen Plattform 432 relativ zu der vom Kardan entfernten Position der Leistungsverstärkeranordnung. Ein Teil des Ausgangssignals des Masteroszillators 430 tritt durch den Strahlteiler 410 zur ausgangsseitigen Kopplung zu dem Zielverfolgungssensor 420, um die Position des verstärkten Ausgangsstrahls 480 im Fernfeld zu markieren. Der Zielverfolgungssensor 420 sieht außerdem ein Abbild des Ziels, nach dem dieses von dem Strahlteiler 410 reflektiert wurde. Das Zielverfolgungssystem misst den Winkelversatz zwischen dem angepeilten Punkt des Ziels und dem Ort des Ausgangsstrahls, wie er von dem Oszillator markiert wurde, und es erzeugt Fehlersignale zur Zielverfolgung, die dazu verwendet werden, eine mechanisch unterstützte Regelschleife um die Antriebe des Kardans für den Strahlausrichter zu schließen. Anders als bei früheren Konzepten mit selbstausrichtendem Laser werden Zielfehler, die von einer Fehlausrichtung des Oszillators, des Zielverfolgungssensors und des Strahlteilers resultieren, durch diese Technik kompensiert.
  • Die Theorie der Arbeitsweise dieser Technik basiert auf einfachen geometrischen Regeln. Weil das Abbild des Ziels auf dem Zielverfolgungssensor 420 und der Strahl des Masteroszillators 430 von entgegengesetzten Seiten ein und desselben Strahlteilers 410 zur ausgangsseitigen Kopplung reflektiert werden (bzw. von gegenüberliegenden Seiten ein und derselben Oberfläche des Strahlteilers in einem anderen Ausführungsbeispiel), und weil der Ausgangsstrahl von der phasenkonjugierten Leistungsverstärkeranordnung exakt entgegengesetzt ausgerichtet ist zu dem reflektierten Teil des Strahls von dem Masteroszillator 430, führt die Tätigkeit des Zielverfolgungsstellgliedes zum Ausnullen des Winkelfehlers zwischen dem Oszillatorstrahl und dem angepeilten Zielpunkt auch noch dazu, dass der Ausgangsstrahl mit hoher Helligkeit genau auf den selben Zielpunkt an dem Ziel ausgerichtet wird. Es sei angemerkt, dass der Strahlteiler 410 zur ausgangsseitigen Kopplung in dieser Figur zwei Funktionen erfüllt, nämlich (1) als aperturteilendes Element und (2) als Ausgangskoppler für die Lasereinrichtung.
  • Diese Technik sorgt jedoch nicht für die Korrektur von Wellenfrontfehlern außerhalb des phasenkonjugierten Strahlenweges, der zwischen dem Strahlteiler zur Ausgangskopplung und dem phasenkonjugierten Spiegel liegt. Diese Fehler können die Folge von atmosphärischen Turbulenzen oder von Fehlern aufgrund des nicht-gemeinsamen Weges in dem Strahlteiler 410 zur ausgangsseitigen Kopplung sein. Darüber hinaus erfordert diese Technik, dass der Laserstrahl mit der hohen Leistung durch den multispektralen Strahlteiler 410 zur ausgangsseitigen Kopplung, der zur Aperturteilung verwendet wird, gesendet wird, was bei Hochleistungsstrahlen unerwünscht sein kann. Diese Nachteile und Unzulänglichkeiten zu vermeiden sind das Ziel der Lehre der vorliegenden Erfindung.
  • Ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines deformierbaren optischen Elements in dem Wegabschnitt mit niedriger Energie eines Subsystems zur Strahlsteuerung eines hochenergetischen Lasers (HEL), um atmosphärische Turbulenzen, aero-optische Effekte und Aberrationen des HEL-Strahlengangs zu korrigieren.
  • 5 ist ein vereinfachtes Blockschaltbild, das ein optisches Schema eines illustrativen Ausführungsbeispiels einer Architektur zur Strahlsteuerung eines hochenergetischen Lasers (HEL) zeigt, die gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung realisiert wurde. Wie bei dem bekannten System, das in 1 dargestellt ist, verwendet das HEL-Strahlsteuerungssystem 500 Grobkardane 510 in einem Strahlausrichter, um den Strahl in Abhängigkeit von einem externen Steuersignal auf ein Ziel 501 zu richten. Der Zielverfolgungssensor 560 erfasst das Ziel und schließt eine Zielverfolgungsregelschleife (nicht dargestellt), die eine Sichtlinie zu dem Ziel 501 beibehält. Ein Ziel-Wellenfrontsensor 570 misst die Verfälschungen der Wellenfront entlang des Weges zu dem Ziel und erzeugt ein elektrisches Wellenfrontfehlersignal für einen Prozessor für die adaptive Optik 580, der die erforderlichen elektrischen Korrektursignale berechnet. Anders als bei dem bekannten System werden zwei Korrektursignale zu zwei verschiedenen deformierbaren optischen Elementen gesendet, die in der Figur als optische phasengesteuerte Arrays (OPAs) 550 und 582 dargestellt sind. Es versteht sich, dass auch andere deformierbare optische Elemente verwendet werden können, einschließlich, jedoch ohne Beschränkung darauf, von herkömmlichen deformierbaren Spiegeln, räumlichen Lichtmodulatoren, Lichtventilen auf Flüssigkristallbasis und verschiedenen mikroelektronisch-mechanischen Systemen (MEMS), ohne aus dem Schutzbereich der vorliegenden Lehre herauszugehen. Zu beachten ist, dass beide OPAs 550 und 582 in den Abschnitten des Strahlweges mit niedriger Leistung angeordnet sind, und sie sind daher nicht den hohen Intensitäten ausgesetzt, die mit einer HEL-Einrichtung voller Leistung verbunden sind. Der erste OPA 550 ist in dem Wegabschnitt mit niedriger Energie zwischen einem aperturteilenden Element 540 und einem Strahlteiler 552 angeordnet, welcher das optische Signal von dem Ziel zwischen dem Zielverfolgungssensor 560 und dem Ziel-Wellenfrontsensor 570 aufteilt. Hier sind wiederum Laser-Beleuchtungsstrahlen, die für eine aktive Zielverfolgung und eine aktive Wellenfrontdetektion verwendet werden können, nicht dargestellt. Eine Stellschleife (die auf diesem Gebiet auch als "Zielschleife" bezeichnet wird) ist um den OPA 1 (550) geschlossen, welche die Phase des optischen Signals verändert, das von den Sensoren 560 und 570 zur Zielverfolgung und zur Wellenfrontdetektion aufgenommen wird. Für das am weitesten verbreitete "last-frame conjugation" – Korrekturschema mit adaptiver Optik ist das richtige Korrektursignal für den OPA 1 (550) dasjenige, das den Wellenfrontfehler an dem zielseitigen Wellenfrontsensor 570 ausnullt (d.h. eine ebene Phasenfront bei dem zielseitigen Wellenfrontsensor 570). Wenn die Stellschleife um den OPA 1 (550) geschlossen ist, werden die optischen Aberrationen entlang dem Ausbreitungsweg von dem Ziel zu dem Strahlteiler korrigiert, und das Bild für den Zielverfolgungssensor 560 wird für eine höchstmögliche Leistung bei der Zielverfolgung optimiert. Da der zielseitige Wellenfrontsensor 570 stets nahe bei null betrieben wird, bleibt die Leistungsfähigkeit der adaptiven Optik selbst bei Bedingungen mit einem niedrigen Signal-zu-Rauschverhältnis (SNR) gut. Dies ist besonders wichtig bei Wellenfrontsensoren nach Shack-Hartmann.
  • Der zweite OPA (OPA 2) mit der Bezugsziffer 582 ist innerhalb der HEL-Einrichtung 590 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel ist die HEL-Einrichtung 590 als ein phasenkonjugierter Leistungsverstärker mit Masteroszillator (PC MOPA) ausgebildet, und der OPA 2 (582) ist zwischen dem Masteroszillator 584 und dem Ausgangskoppler 586 angeordnet, um den Strahl des Masteroszillators mit einer Vorverfälschung zu versehen, bevor er in eine phasenkonjugierte Strahlverstärkerlinie 588 eintritt. Typischerweise besteht die Strahllinie für die Leistungsverstärkung aus mehreren gestaffelten Pumpenköpfen für Laserverstärker, die in Reihe zueinander angeordnet sind, um sowohl für die Verstärkung als auch für eine effiziente Leistungsentnahme zu sorgen, die in der Architektur mit dem phasenkonjugierten Masteroszillator und dem Leistungsverstärker benötigt wird. Der Masteroszillator 584 kann ein Singlemode-Laserresonator mit geringer Leistung sein, der einen Ausgangsstrahl mit einer ebenen Welle erzeugt. Andere Ausbildungen des Masteroszillators 588 sind ebenfalls möglich, einschließlich eines separaten PC MOPA, der in der Lage ist, einen einfachen Transversalmodusstrahl in höherer Leistung bereitzustellen als die Konfiguration mit dem zuvor beschriebenen einfachen Laserresonator.
  • Es kann eine Optik zur Verlagerung der Pupillen oder zur Bildauffrischung in dem Strahlengang niedriger Leistung verwendet werden (hier nicht dargestellt), um die optische Pupille, die auf dem OPA 1 (550) angeordnet ist, zu dem zielseitigen Wellenfrontsensor 570 und dem OPA 2 (582) zu verschieben, um bestmögliche Korrekturergebnisse der adaptiven Optik zu erreichen.
  • Für das OPA-Korrekturschema "last-frame conjugation" ist das geeignete Phasenkorrektursignal für den OPA 2 (582) die Konjugiertkomplexe des Korrektursignals, das dem OPA 1 (550) zugeführt wird, wobei Amplitudendifferenzen zwischen den beiden Strahlengängen geeignet ausgeglichen sind. Die Ausbildung des Strahls von dem Masteroszillator 584 als ebene Welle wird dadurch von dem OPA 2 (582) geändert, um der letzten Phasenfront von dem Ziel 501 direkt stromaufwärts von dem OPA 1 (550) zu entsprechen. Es sei angemerkt, dass die Signale, die dem OPA 1 und dem OPA 2 zugeführt werden, in diesem vereinfachten Ausführungsbeispiel zueinander phasenkonjugiert sind. Im Folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele beschrieben, bei denen dieses nicht gilt.
  • Es ist wichtig anzumerken, dass das Korrektursignal an den OPA 2 (582) mit offener Schleife angelegt wird, d.h., dass sich der OPA 2 in einem Slave-Modus zu dem Betrieb der "Zielschleife" befindet, die oben beschrieben ist. OPAs sind ideal geeignet für einen Betrieb im offenen Regelkreis, da das Phasenprofil über der Einrichtung mit Hilfe eins angelegten Span nungssignals gut kalibriert werden kann. OPAs werden häufig bei Anwendungen zur schnellen Strahlabtastung mit offenem Regelkreis betrieben, und zwar mit hervorragender Genauigkeit. Die OPAs sollten Folgendes aufweisen:
    • 1. hohe Auflösung;
    • 2. die Fähigkeit, dem Strahl aus dem Masteroszillator zu widerstehen;
    • 3. genügend Bandbreite, um die durch sie hindurchtretenden Wellenlängen aufzunehmen; und
    • 4. eine geringe Absorption, so dass eine Selbstaufheizung die Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt.
  • Der vorverzerrte Strahl aus dem Masteroszillator wird von dem Ausgangskopplerelement 586 reflektiert, das außerdem dazu dient, den verstärkten Strahl zu übertragen. Auf diesem Technikgebiet sind mehrere Vorschläge zur Auskopplung mit PC MOPA bekannt, einschließlich, jedoch ohne Beschränkung auf Polarisationsauskopplung (siehe hierzu beispielsweise das US-Patent mit der Nummer 4,734,911) und interferometrische Auskopplung (siehe hierzu beispielsweise das US-Patent mit der Nummer 5,483,342). Der vorverzerrte Strahl des Masteroszillators, der von dem Ausgangskoppler 586 reflektiert wurde, wird in einem ersten Durchgang durch die Strahllinie 588 zur Leistungsverstärkung verstärkt, wo er aufgrund von thermischer Linsenbildung und Keilbildung und/oder aufgrund von infolge thermischer Belastung hervorgerufener Doppelbrechung in dem Laser-Verstärkungsmedium weiter verzerrt wird. Der phasenkonjugierte Spiegel 592 be wirkt, dass die Phasenfront dieses verstärkten Strahls umgekehrt wird, so dass der Teil der Verfälschung, der durch den ersten Durchgang durch die Strahllinie 588 zur Leistungsverstärker hervorgerufen wurde, während eines zweiten Durchgangs durch die Strahllinie 588 zur Leistungsverstärkung korrigiert wird. Eine De-Polarisation des Strahls, die von dem ersten Verstärkungsdurchgang herrührt, kann auch innerhalb eines "Vektor-" phasenkonjugierten Spiegels korrigiert werden, wobei es sich hier um ein Verfahren handelt, das ebenfalls auf diesem Technikgebiet bekannt ist (siehe hierzu z.B. Basov et al., "Inversion of Wavefront in SMBS of a Depolarized Pump", JTEP Letters, Band 28, Nr. 4, Seiten 197–201, August 1978 oder Betin, Matthews und Mangir, "Vector Phase Conjugation with Loop Laser Geometry", CLEO '97 Proceedings, Paper Nr. CtuL4, Seiten 102–103, 1997).
  • Das Ergebnis des zweifachen Durchgangs durch die verzerrende Strahllinie zur Leistungsverstärkung unter Verwendung eines phasenkonjugierten Spiegels ist, dass die Phase des leistungsstarken Strahls, der aus dem Ausgangskoppler 586 austritt, eine phasenkonjugierte Replik des vorverzerrten Strahls aus dem Masteroszillator ist. Indem man die geeignete Vorverzögerung anwendet, wie oben beschrieben ist, erhält der HEL-Strahl die richtige Phase, um die atmosphärischen Turbulenzen 504 und andere optische Aberrationen in dem gemeinsamen Strahlweg von dem aperturteilenden Element 540 zu dem Ziel 501 zu korrigieren.
  • Es können auch Schnellsteuerspiegel in diesem Ausführungsbeispiel zur Korrektur der Sichtlinien-Störungen verwendet werden, wie bereits zuvor beschrieben. Der OPA 2 (582) kann dazu verwendet werden, einen Winkelversatz zwischen der Sichtlinie des Laserstrahls mit hoher Leistung und dem Zielpunkt hervorzurufen, um Bewegungen des Ziels und der Plattform zu korrigieren.
  • Eine Einschränkung des vereinfachten Ausführungsbeispiels, wie es in 5 dargestellt ist, besteht bei Anwendungen mit hoher Leistung darin, dass der Fehler aufgrund des nicht gemeinsamen Weges, der mit dem aperturteilenden Element (ASE) 540 verbunden ist, in gewissen Anwendungen nicht angemessen korrigiert wird. Dieser Fehler rührt von einer Verfälschung der optischen Eigenschaften des ASE her, die von einer nichtgleichmäßigen Aufheizung der Beschichtung und des optischen Substrats aufgrund einer begrenzten Absorption der Leistung des HEL-Strahls verursacht werden. Eine Art von Verfälschung ist eine Verwindung der reflektierenden Oberfläche des ASE, die eine Verfälschung der Phasenfront des reflektierten HEL-Strahls hervorruft. Eine andere Art von Verfälschung ist refraktiver Natur, die von thermisch hervorgerufenen Unterschieden bei der optischen Weglänge über der Apertur des ASE herrührt. Diese OPD-Fehler verfälschen das Signal von dem Ziel, wenn es von dem ASE 540 zu den Sensoren 560, 570 für die Zielverfolgung und die Wellenfrontdetektion übertragen wird. Es sei angemerkt, dass die Signale des Zielverfolgungssensors und des Wellenfrontsensors die Verfälschung aufgrund der verwundenen Oberfläche nicht "sehen", und dass der HEL-Strahl die refraktive Verfälschung nicht "sieht", was den Begriff "nicht-gemeinsamer Weg" erklärt.
  • Auf diesem Gebiet der Technik gibt es mehrere Vorschläge, die versuchen, diese Fehler aufgrund des nicht gemeinsamen Weges des ASE zu korrigieren, wobei der am häufigsten verwendete der Pseudo-Konjugator ist.
  • 6 ist ein vereinfachtes Blockschaltbild eines optischen Schemas, das einen Pseudo-Konjugatoransatz zum Korrigieren von Fehlern aufgrund des nicht gemeinsamen Weges in dem aperturteilenden Element gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung zeigt. Bei diesem System 600 wird ein Teil des Hochleistungsstrahls aus der HEL-Einrichtung 690 durch das ASE 640 übertragen und anschließend zu einem Pseudo-Konjugator-Element 642 zurückreflektiert, wie z.B. einer hochauflösenden Feldanordnung von Eckwürfeln. Der Pseudo-Konjugator 642 reflektiert jeden Einzelstrahl (bzw. Strahlteil) des einfallenden Strahls nahezu entlang des selben Weges, den der einfallende Einzelstrahl nimmt, aber er verändert nicht die Wellenfront in der Gesamtbetrachtung. Dieser pseudo-konjugierte Strahl wird anschließend von der vorderen Oberfläche des ASE 640 reflektiert und wird weiter reflektiert von dem OPA 1 (650) und anschließend von dem Strahlteiler 652 in einen separaten Local Loop – Wellenfrontsensor 654. Der Local Loop – Wellenfrontsensor 654, der dementsprechend angeordnet ist, misst die Phasenfront des pseudo-konjugierten HEL-Strahlanteils, nachdem er sowohl in Bezug auf die refraktive Verfälschung als auch in Bezug auf eine Verfälschung in dem ASE 640 aufgrund einer verwundenen Oberfläche kompensiert wurde. Eine Hilfsschleife (die man auf diesem Technikgebiet üblicherweise als "local loop" bezeichnet) wird um den OPA 2 (682) geschlossen, was den Wellenfrontfehler bei dem Local Loop – Wellenfrontsensor 654 ausnullt, wodurch die HEL-Beleuchtung auf dem Ziel verbessert wird.
  • Eine Korrektur der refraktiven Anteile des Fehlers aufgrund des nicht gemeinsamen Weges in dem ASE lässt sich folgendermaßen realisieren. Der probeweise entnommene HEL-Strahl nimmt die refraktive Verfälschung der Phasenfront in dem ASE 640 auf, wenn er durch den ASE hindurchtritt, die jedoch durch den Pseudo-Konjugator 642 umgekehrt (bzw. konjugiert) wird. Die konjugierte Probe durchläuft dann die refraktive Verfälschung nochmals, wodurch der Effekt des oberen Durchgangs ausgelöscht wird. Nachdem sie von der vorderen Seite reflektiert wurde, läuft die Probe nach rechts zum dritten Mal durch die refraktive Verfälschung, wobei sie den selben Anteil der refraktiven ASE-Verfälschung aufnimmt, den das Zielsignal mit sich trägt. Die Zielschleife um den OPA 1 korrigiert dann diesen Anteil der refraktiven ASE-Verfälschung in dem probeweise entnommenen HEL-Strahl ebenso, wie sie es mit dem Wellenfrontsignal von dem Ziel macht. Wenn die lokale Schleife (Local Loop) den Wellenfrontfehler bei dem Local Loop – Wellenfrontsensor 654 ausnullt, ist die refraktive Verfälschung in dem ASE nicht mehr in dem zu dem Ziel gesendeten HEL-Strahl vorhanden.
  • Eine Korrektur in Bezug auf den Anteil der verwundenen Oberfläche an dem Fehler aufgrund des nicht gemeinsamen Weges in dem ASE wird folgendermaßen realisiert. Der probeweise entnommene HEL-Strahl nimmt, nachdem er von dem Pseudo-Konjugator 642 in seiner Phase konjugiert wurde, die Verfälschung der Phasenfront aufgrund der verwundenen Oberfläche auf, indem er von der Vorderseite des ASE 640 rückreflektiert wird, was letztlich mit dem Local Loop – Wellenfrontsensor 654 detektiert wird. Dieser Anteil wird nicht von der Zielschleife detektiert und wird dementsprechend auch nicht von dem OPA 1 (650) modifiziert. Das Ausnullen des Wellenfrontfehlers bei dem Local Loop – Wellenfrontsensor 654 gewährleistet, dass die Phasenfront des HEL-Strahls eine Vor-Verfälschung hat, die den Anteil der nicht-konjugierten Verfälschung der Phasenfront aufgrund der verwundenen Oberfläche aus der Rückreflexion von der Vorderseite des ASE 640 beinhaltet, bevor der HEL-Strahl in den ASE 640 eintritt. Da die Vor- und Rückreflexion von derselben Oberfläche Phasenkonjugierte zueinander sind, enthält dieses vorverfälschte Signal gleichermaßen die Phasenkonjugierte der Verfälschung der Phasenfront aufgrund der verwundenen Oberfläche von der Vorreflexion von der Vorderseite des ASE 640. Wenn der HEL-Strahl von der Vorderseite des ASE 640 auf seinem Weg zu dem Ziel nach vorne reflektiert wird, wird dieser konjugierte Anteil in dem HEL-Strahl 694 folglich durch die tatsächliche Verfälschung in dem ASE 640 aufgrund der verwundenen Oberfläche ausgelöscht, und es wird ein korrigierter HEL-Strahl zu dem Ziel 601 übertragen.
  • Diese Vorgehensweise bietet eine nicht ganz perfekte Korrektur aufgrund der begrenzten Auflösung des Pseudo-Konjugators 642 (seitlicher Versatz der Einzelstrahlen innerhalb jedes Würfeleckenelements sowie Diffraktion aufgrund der Diskontinuitäten zwischen den Würfeleckenelementen), sowie aufgrund von optischen Aberrationen in dem Pseudo-Konjugator selbst.
  • 7 ist ein Blockschaltbild mit einem vereinfachten optischen Schema, das eine Vorgehensweise mit einem Gitterrhombus zeigt, um Fehler aufgrund des nicht gemeinsamen Weges in aperturteilenden Elementen gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung zu korrigieren. 7 zeigt eine Architektur 700 zur Strahlsteuerung eines HEL-Strahls, die die zuvor beschriebenen Probleme, die mit der Vorgehensweise auf Basis des Pseudo- Konjugators zusammenhängen, löst. Bei dem hiesigen Schema werden die Fehler aufgrund des nicht gemeinsamen Weges mit einem Gitterrhombus 746 probeweise entnommen und mit einem Paar von Wellenfrontsensoren 748 und 749 (der erste 748 für den HEL 790 und der zweite 749 für den ASE 740) detektiert. Die Korrektur wird bei dem OPA 2 (782) als eine Vorverfälschung des HEL-Strahls 793 aufgebracht. Die Verwendung eines Gitterrhombus 746 mit geringem Wirkungsgrad zur genauen Probenentnahme einer Wellenfront ist auf diesem Technikgebiet bekannt (vgl. hier z.B. E. Treacy, "Optical Pulse Compression with Diffraction Gratings", IEEE J. of Quantum Electronics, Band QE-5, Nr. 9, Seite 454, September 1969). In der Komponente mit dem Gitterrhombus 746 werden zwei identische, parallele Diffraktionsgitter 730 und 732 verwendet, um die nachteiligen Effekte der Dispersion zu kompensieren, die in einem einzelnen Diffraktionsgitter auftreten. Die Diffraktionsgitter sind so optimal entworfen, dass der Winkel, unter dem der probeweise entnommene, den ASE beleuchtende Strahl relativ zu der Oberflächennormalen gebeugt wird, gleich, jedoch entgegengesetzt zu dem Winkel ist, unter dem der probeweise entnommene HEL-Strahl relativ zu dem Oberflächennormal gebeugt wird. Unter dieser Bedingung ist der Überlappungsfehler zwischen den beiden probeweise entnommenen Strahlen null.
  • Das in 7 dargestellte System 700 ist ähnlich zu dem in 5 gezeigten, jedoch mit vier Ausnahmen: (1) es werden ein ASE-Beleuchter 742 und ein zugehöriger Strahlteiler 744 verwendet, um einen Laserstrahl mit niedriger Leistung, der im single mode arbeitet, in einer rückwärts gewandten Richtung in den Pfad für die Zielverfolgung und das Wellenfrontsignal einzukoppeln, (2) auf der Ausgangsseite des ASE 740 ist ein Git terrhombus 746 anstelle eines der Faltungsspiegel in dem Strahlenweg hoher Leistung eingesetzt, um sowohl den HEL-Strahl als auch den ASE-Beleuchtungsstrahl probeweise zu entnehmen, (3) es wird ein eigener HEL-Wellenfrontsensor 748 dazu verwendet, die Phase des probeweise entnommenen HEL-Strahls zu messen, und (4) es wird ein eigener ASE-Wellenfrontsensor 749 dazu verwendet, um den Phasenfehler auf dem ASE-Beleuchterstrahl zu messen, der durch Brechungseffekte in dem ASE 740 hervorgerufen wird. Ein Prozessor für die adaptive Optik 780 verwendet den Wellenfrontfehler aus dem Wellenfrontsensor 770 für das Ziel, um eine Regelschleife um den OPA 1 (750) zu schließen, ebenso wie vorher, was den Wellenfrontfehler bei dem Wellenfrontsensor 770 für das Ziel ausnullt und das Bild des Zielverfolgungssensors 760 korrigiert.
  • Es kann eine Optik zur Verlagerung der Pupillen und zur Bildauffrischung in dem Strahlengang niedriger Leistung (hier nicht dargestellt) verwendet werden, um die auf dem OPA 1 (750) platzierte optische Pupille zu dem Wellenfrontsensor 770 für das Ziel, dem HEL-Wellenfrontsensor 748, dem ASE-Wellenfrontsensor 749 und dem OPA 2 (782) zu verschieben, um bestmögliche Korrekturergebnisse der adaptiven Optik zu erhalten.
  • Eine Referenzphasenfront für den ausgehenden HEL-Strahl wird berechnet, indem man das Phasenprofil, das man aus dem von dem ASE-Wellenfrontsensor 749 gemessenen Wellenfrontsignal bestimmt hat, von der Phasenkorrektur abzieht, die mit dem Prozessor 780 für die adaptive Optik zu dem OPA 1 (750) zugeführt wird. Die bei dieser Berechnung verwendeten Phasenprofile können in Bezug auf Wellenlängendifferenzen zwischen dem ASE- Beleuchter 742, dem Zielbeleuchter (hier nicht dargestellt), der in Verbindung mit dem Wellenfrontsensor (770) für das Ziel verwendet wird, und der HEL-Einrichtung 790 angepasst werden, so dass die Referenzphasenfront der Wellenlänge der HEL-Einrichtung 790 entspricht. Diese Berechnung wird von dem Prozessor 780 für die adaptive Optik in einer den einschlägigen Fachleuten auf diesem Technikgebiet hinlänglich bekannten Art und Weise durchgeführt.
  • Der Prozessor 780 für die adaptive Optik schließt dann eine zweite Steuerschleife um den OPA 2 (782), um die bei dem HEL-Wellenfrontsensor 748 gemessene Phasenfront mit der so berechneten Referenzphasenfront identisch zu machen. Wenn diese Schleife richtig geschlossen wird, besitzt der HEL-Ausgangsstrahl die richtige Vorverfälschung, um die atmosphärischen Turbulenzen ohne Phasenfrontartefakte aufgrund des nicht-gemeinsamen Weges durch den ASE 740, den Ausgangskoppler 786 in der HEL-Einrichtung 790 oder der nicht-geteilten Optik 794 zu kompensieren.
  • Es ist wichtig, anzumerken, dass die Anordnung des ASE-Wellenfrontsensors 749 und des ASE-Beleuchters 742 auch ausgetauscht werden könnte, ohne dass die Funktion des ASE-Schemas zur Korrektur der Fehler aufgrund des nicht gemeinsamen Weges verändert würde. Ein solches Ausführungsbeispiel kann aufgrund von Randbedingungen bei der räumlichen Unterbringung und zur Reduzierung von Übersprechen zwischen dem ASE-Wellenfrontsensor und dem HEL-Wellenfrontsensor in manchen Anwendungen vorteilhaft sein, oder auch aus anderen Gründen.
  • Es sei ferner angemerkt, dass der OPA 2 (782) hier mit einem geschlossenen Regelkreis betrieben wird, was anders ist als in dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel. Wie bei dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Wellenfrontsensor 770 für das Ziel für größtmögliche Wirksamkeit bei null betrieben, wenn er bei geringen Signal-zu-Rauschverhältnissen arbeitet. Nur der HEL-Wellenfrontsensor 748 und der ASE-Wellenfrontsensor 749 mit dem hohen Signal-zu-Rauschverhältnis werden abseits des Nullpunkts betrieben.
  • 8 zeigt eine Variation der Vorgehensweise aus 7 mit dem Gitterrhombus, bei der die Funktionen des HEL-Ausgangskopplers und des aperturteilenden Elements in einem einzigen optischen Element (Ausgangskoppler/ASE) 840 in Übereinstimmung mit der Lehre der vorliegenden Erfindung kombiniert sind. Bei dem System 800 aus 8 arbeiten der ASE-Beleuchter, die Wellenfrontsensoren und der Prozessor für die adaptive Optik in der oben beschriebenen Weise. Dieses Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, dass eine der transmissiven Optiken aus dem Hochleistungsbereich entfallen kann. Der Nachteil liegt darin, dass es die Auswahl der Auskoppelverfahren auf diejenigen beschränkt, die auch den ASE-Anforderungen genügen, wie z.B. ein Polarisationsstrahlteiler (Funktion des Ausgangskopplers), der auch als dichroitischer Strahlteiler (ASE-Funktion) arbeitet.
  • 9 ist ein optisches Schema bzw. ein Blockschaltbild, das ein anderes mögliches Ausführungsbeispiel zeigt, bei dem die Funktionen des ASE und des Ausgangskopplers ebenfalls nach der Lehre der vorliegenden Erfindung in einem einzelnen optischen Element kombiniert sind. Bei diesem System 900 sind der ASE-Beleuchter, der ASE-Wellenfrontsensor, der HEL-Wellenfront sensor und der Gitterrhombus aus 8 entfallen, und ein eigener Oszillator-Wellenfrontsensor 951 ist im Strahlengang mit niedriger Leistung hinzugekommen, der die Phasenfront des Masteroszillators nach der Reflexion von der Vorderseite des Ausgangskopplers/ASE 940 und OPA 1 (950) probeweise entnimmt.
  • Die Korrektur der refraktiven Komponenten des Fehlers aufgrund des nicht gemeinsamen Weges in dem Ausgangskoppler/ASE wird wie folgt realisiert. Der Strahl aus dem Masteroszillator 894 nimmt die refraktive Phasenfrontverfälschung in dem Ausgangskoppler/ASE 940 auf, wenn er vertikal durch den Ausgangskoppler/ASE zu der Vorderseite hindurchtritt. Er macht dann einen zweiten Durchgang durch die horizontale refraktive Verfälschung des Ausgangskopplers/ASE, nachdem er von der Vorderseite reflektiert wurde. Der Anteil der horizontalen refraktiven Verfälschung ist derselbe, den auch das Zielsignal sieht, welches von dem OPA 1 (950) durch die Wirkung der Zielschleifenregelung mit dem Prozessor für die adaptive Optik 980 (wie oben in Bezug auf 5 beschrieben) korrigiert wird. Das Signal des Masteroszillators, das von dem OPA 1 (950) weg reflektiert wird, sieht daher nur die vertikale refraktive Verfälschung aus dem Ausgangskoppler/ASE 940. Der Prozessor 980 für die adaptive Optik schließt einen Local Loop – Stellkreis um den OPA 2 (982), der den Wellenfrontfehler in dem Signal des Masteroszillators bei dem Oszillatorwellenfrontsensor 951 ausnullt. Wenn er dies tut, vorverfälscht der OPA 2 (982) das Signal aus dem Masteroszillator, das in den Ausgangskoppler/ASE 940 eintritt, mit der Konjugierten der vertikalen refraktiven Verfälschung aus dem Ausgangskoppler/ASE-Element, so dass dieser Anteil der Verfälschung aus dem Fehler aufgrund des nicht gemeinsamen Weges korrigiert wird, wenn er vertikal durch das Element zu der Strahllinie 988 mit der Leistungsverstärkung gelangt. Der verstärkte HEL-Strahl, der von dem Ausgangskoppler/ASE 940 reflektiert und zu dem Ziel übertragen wird, enthält daher diesen Anteil mit vertikaler refraktiver Verfälschung nicht.
  • Die Korrektur des Anteils aufgrund der verwundenen Oberfläche an dem Fehler aufgrund des nicht gemeinsamen Weges in dem Ausgangskoppler/ASE wird wie folgt realisiert. Der probeweise entnommene Strahl aus dem Masteroszillator 984 nimmt die Verfälschung aufgrund der verwundenen Oberfläche auf, nachdem er von der Vorderseite des Ausgangskopplers/ASE 940 rückreflektiert wurde. Der Local Loop – Stellkreis bewirkt, dass der Wellenfrontfehler bei dem Oszillatorwellenfrontsensor 951 ausgenullt wird, was dazu führt, dass der OPA 2 (982) den Strahl aus dem Masteroszillator mit der Konjugierten der Verfälschung aus dem Ausgangskoppler/ASE 940 aufgrund der verwundenen Oberfläche vorverfälscht. Der vorverfälschte Strahl aus dem Masteroszillator wird also zu der Strahllinie 988 zur Leistungsverstärkung übertragen und zu dem phasenkonjugierten Spiegel 982, wo er verstärkt und konjugiert wird. Bis dahin sind also zwei Phasenkonjugationen erfolgt, die einen verstärkten HEL-Strahl 993 erzeugen, der einen unkonjugierten Anteil der Verfälschung aufgrund der verwundenen Oberfläche enthält, der zuvor mit dem probeweise entnommenen Oszillatorstrahl aus einer Rückreflexion von der Vorderseite des Ausgangskopplers/ASE 940 detektiert wurde. Wenn dieser Anteil von der Vorderseite vorreflektiert wird, korrigiert er die Verfälschung aufgrund der verwundenen Oberfläche aus der Rückreflexion. Der verstärkte HEL-Strahl, der zu dem Ziel übertragen wird, enthält daher diesen Anteil aufgrund der verwundenen Oberfläche nicht.
  • Um den Korrekturvorgang für den Anteil aufgrund der verwundenen Oberfläche an dem Fehler aufgrund des nicht gemeinsamen Weges in dem Ausgangskoppler/ASE zu verstehen, ist es wichtig anzumerken, dass die Phasenfrontverfälschung aufgrund der Rückreflexion von einer Oberfläche die Phasenkonjugierte der Phasenfrontverfälschung aus einer Vorreflexion an derselben Oberfläche ist. Die Vorverfälschung eines Strahls mit der Konjugierten der Verfälschung aus der Rückreflexion konjugiert den Strahl weiter, und eine Vorreflexion an der selben Oberfläche hat zur Folge, dass die ursprüngliche Verfälschung aus dem ausgehenden Strahl entfernt wird.
  • Der Prozessor 980 für die adaptive Optik kann das richtige Vorverfälschungssignal außerdem berechnen, indem er entweder deterministische oder stochastische Schätztechniken verwendet, die auf diesem Technikgebiet bekannt sind und die so ausgebildet sind, dass sie einer Latenz in den detektierten Wellenfronten entgegenwirken (Vorwärtsspeisung), ebenso wie einem Versatz zwischen der Lage des Beleuchtungshilfsstrahls zur Wellenfrontdetektion auf dem Ziel und dem gewünschten Zielpunkt sowie noch anderen Effekten.
  • Es können Optiken zur Verlagerung der Pupillen oder zur Bildauffrischung in dem Strahlenweg mit der niedrigen Leistung (hier nicht dargestellt) verwendet werden, um die auf dem OPA 1 (950) liegende optische Pupille zu dem Wellenfrontsensor 970 für das Ziel, dem Oszillator-Wellenfrontsensor 951 und dem OPA 2 (982) zu verschieben, um eine bestmögliche Korrektur mit der adaptiven Optik zu erreichen.
  • Bei den meisten Anwendungen mit adaptiver Optik ist es vorteilhaft, die refraktiven strahlteilenden Elemente in dem Strahlenweg mit hoher Leistung zu betreiben, wie etwa den ASE und den Ausgangskoppler, und zwar bei relativ kleinen Einfallswinkeln (Winkel zwischen der Oberflächennormalen und dem einfallenden Einzelstrahl). Eine Minimierung des Einfallwinkels trägt dazu bei, die zuvor erwähnten Fehler aufgrund des Fehlers aufgrund des nicht gemeinsamen Weges zu minimieren, und sie vereinfacht den Aufbau der Beschichtungen zum Beibehalten einer gewünschten Polarisation des Strahls. Es sei angemerkt, dass der Einfallswinkel zur einfacheren Erläuterung in allen Figuren schematisch bei 45° dargestellt ist. Die vorliegenden Ausführungen sind dementsprechend jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Eine Beschränkung des in 9 gezeigten Ausführungsbeispiels resultiert aus der Verschachtelung der Ziel- und der lokalen Stellschleifen. In diesem Ausführungsbeispiel werden die Verfälschungen der Wellenfront in der Zielschleife korrigiert, indem man den OPA 1 (950) so ansteuert, dass er den von dem Ziel-Wellenfrontsensor (970) detektierten Wellenfrontfehler ausnullt. Der OPA 1 (950) reagiert daher konstant auf die hochfrequenten Störungen, die von den atmosphärischen Turbulenzen hervorgerufen werden. Es sei angemerkt, dass das bei dem Oszillator-Wellenfrontsensor 951 detektierte Signal aus dem Masteroszillator die hochfrequenten Korrekturen in der Zielschleife ebenfalls mit sich trägt, weil es ebenfalls von dem OPA 1 reflektiert wird. Die lokale Schleife muss daher bei einer großen Bandbreite betrieben werden, und es existieren Local Loop – Fehler aufgrund der Latenz, die mit der Reaktion der lokalen Schleife auf die Zielschleife verbunden ist. Diese Latenzfehler kann man minimieren, indem man innerhalb der lokalen Schleife ein Überkopplungsnetzwerk verwendet. Dieses Überkopplungsnetzwerk würde es dem OPA 2 (982) erlauben, mit einer geringen Bandbreite auf die Fehler zu reagieren, die von dem Oszillator-Wellenfrontsensor 951 detektiert wurden, aber sie würden den OPA 2 in eine Abhängigkeit im offenen Regelkreis von den hochfrequenten Fehlern bringen, die mit dem Ziel-Wellenfrontsensor 970 detektiert wurden. Wenn das Steuersignal aus dem offenen Regelkreis richtig angelegt wird, ist der hochfrequente Fehler, der mit dem Oszillator-Wellenfrontfehler 951 detektiert wird, in etwa derselbe wie der mit dem Ziel-Wellenfrontsensor 970 detektierte, und verbleibende Fehler zwischen diesen beiden können von dem adaptiven Optikprozessor 980 dazu verwendet werden, das zu dem OPA 2 (982) gesendete Signal aus dem offenen Regelkreis in einem Kalibrierungskreis mit sehr geringer Bandbreite neu zu kalibrieren.
  • 10 ist ein optisches Schema bzw. ein Blockschaltbild, das ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Strahlsteuerungssystems aus der vorliegenden Erfindung zeigt. Das System 1000 aus 10 berücksichtigt das Latenzproblem in der lokalen Schleife, die in 9 dargestellt und oben beschrieben ist. Das System 1000 ersetzt die servogetriebenen adaptiven Optikelemente aus der lokalen Schleife (Oszillator-Wellenfrontsensor, OPA 2, und diejenigen Teile des Prozessors für die adaptive Optik, die mit der Korrektur der lokalen Schleife zusammenhängen) durch einen zweiten Ast mit nichtlinearer Phasenkonjugation. Der Masteroszillator 1084 ist an die in 9 gezeigte Stelle des Oszillator-Wellenfrontsensors verschoben; und sowohl der OPA 2 als auch der Masteroszillator sind durch einen zweiten phasenkonjugierten Spiegel 1092 ersetzt. In dem zweiten phasenkonjugierten Ast kann ein Vorverstärker 1089 verwendet werden, um reflektive Verluste in dem Ausgangskoppler/ASE 1040 auf dem vertikalen Strahlenweg von dem zweiten phasenkonjugierten Ast zu dem ersten Ast mit der Strahllinie 1088 mit den Leistungsverstärkern zu beseitigen. Bei dieser Vorgehensweise wird die lokale Schleife mit der Bandbreite und räumlichen Auflösung des phasenkonjugierten Spiegels realisiert. Die Bandbreite des phasenkonjugierten Spiegels kann um Größenordnungen höher liegen als die der Zielschleife, was das zuvor erwähnte Latenzproblem wirkungsvoll beseitigt. Die Auflösung des phasenkonjugierten Spiegels kann genügend hoch liegen, um Korrekturen mit steilen Anstiegen und Diskontinuitäten in der Phasenfront aufzunehmen.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die adaptive Optikkorrektur in der Zielschleife identisch zu derjenigen, die oben in Bezug auf 9 beschrieben ist. Die Korrektur der Fehler aufgrund des nicht gemeinsamen Weges in dem Ausgangskoppler/ASE 1040 erfolgt nach derselben allgemeinen Vorgehensweise, wie bereits zuvor beschrieben, allerdings mit einigen Unterschieden, die nachfolgend aufgezeigt sind. Ein Referenzstrahl aus dem Masteroszillator 1084 wird zunächst von einem Strahlteiler 1052 und dann von dem OPA 1 (1050) reflektiert, wo er die Konjugierte der atmosphärischen Verfälschungen ebenso wie die Konjugierte des horizontalen Anteils an dem refraktiven Anteil des Fehlers aufgrund des nicht gemeinsamen Weges aufnimmt. Der Strahl wird dann durch den Ausgangskoppler/ASE 1040 zu der Vorderseite übertragen, wo der Fehler korrigiert wird, der mit dem horizontalen refraktiven Anteil an dem Fehler aufgrund des nicht gemeinsamen Weges verbunden ist. Dieser Strahl nimmt dann die Verfälschung aus dem Ausgangskoppler/ASE 1040 aufgrund der verwundenen Oberfläche auf, indem er von der Vorderseite dieses Elements rückreflektiert wird. Schließlich nimmt er den vertikalen refraktiven Anteil des Fehlers aufgrund des nicht-gemeinsamen Weges auf, bevor er den zweiten phasenkonjugierten Ast im unteren Bereich der Darstellung betritt.
  • Der Strahl betritt dann den zweiten phasenkonjugierten Ast, wo er vorverstärkt werden kann und wo die optische Phasenfront aufgrund der Reflexion an dem ersten phasenkonjugierten Spiegel 1091 umgekehrt wird. Der diesen Ast anregende Strahl trägt nun die unkonjugierten atmosphärischen Verfälschungen ebenso wie die Konjugierte der vertikalen refraktiven Verfälschung, und die Konjugierte aus der Rückreflexion von der Vorderseite des Ausgangskopplers/ASE 1040.
  • Als nächstes wandert er vertikal durch den Ausgangskoppler/ASE 1040, wo der vertikale refraktive Anteil an dem Fehler aufgrund des nicht-gemeinsamen Weges korrigiert wird. Der Strahl wird dann in dem zweiten phasenkonjugierten Ast im oberen Bereich der Figur konjugiert und verstärkt. An dieser Stelle trägt der Strahl nur die konjugierte atmosphärische Verfälschung und die unkonjugierte Rückreflexion von der Vorderseite des Ausgangskopplers/ASE. Wie zuvor beschrieben, ist dieser zweite Anteil derselbe wie die Konjugierte der Vorreflexion von der Vorderseite, die letztlich korrigiert wird, wenn der Strahl von der Vorderseite des Ausgangskopplers/ASE 1040 auf seinem Weg zu einem schnellen Steuerspiegel 1020 und einem Teleskop und Grobkardan 1010 nach vorne reflektiert wird. Wenn er den HEL-Strahlausrichter anregt, trägt der HEL-Strahl 1003 nur die Konjugierte der atmosphärischen Verfälschung, welches die gewünschte Phasenfront ist, um diese Aberrationen zu korrigieren und eine maximale Bestrahlung auf dem Ziel zu erzeugen.
  • Da der Laserstrahl mit der hohen Leistung der Sichtlinie des Strahls aus dem Masteroszillator folgt, kann der Strahl mit der hohen Leistung bedarfsweise von dem Zielpunkt auf dem Ziel weggeschoben werden, indem man den Strahl aus dem Masteroszillator mit mechanischen Mitteln (z.B. einem Steuerspiegel) oder nicht-mechanischen Mitteln (einem weiteren OPA), hier nicht dargestellt, steuert.
  • Die vorliegende Erfindung ist hier also mit Bezug auf ein bestimmtes Ausführungsbeispiel für eine bestimmte Anwendung beschrieben worden. Diejenigen, die über die üblichen Fachkenntnisse auf diesem Technikgebiet verfügen und die Zugang zu der vorliegenden Beschreibung haben, werden weitere Abwandlungen, Anwendungen und Ausführungsbeispiele innerhalb des Schutzbereichs erkennen.
  • Es ist daher beabsichtigt, dass die beigefügten Ansprüche alle derartigen Anwendungen, Abwandlungen und Ausführungsbeispiele innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung erfassen.

Claims (9)

  1. Strahlsteuerungssystem mit: einem ersten Mechanismus (1010) zu Aufnehmen eines ersten optischen Strahls mit elektromagnetischer Energie; einem zweiten Mechanismus (1097) zum Detektieren von Aberrationen in dem ersten Strahl; einem dritten Mechanismus (1050, 1084, 1091, 1092), der auf den zweiten Mechanismus (1097) reagiert, um einen zweiten optischen Strahl zu erzeugen, der in Bezug auf die Aberrationen zumindest teilweise kompensiert ist; und einem vierten Mechanismus (1088) zum Verstärken des zweiten Strahls, um einen optischen Ausgangsstrahl bereitzustellen.
  2. Strahlsteuerungssystem nach Anspruch 1, wobei der zweite Mechanismus einen Wellenfrontfehlersensor (1097) beinhaltet.
  3. Strahlsteuerungssystem nach Anspruch 2, wobei der dritte Mechanismus einen Prozessor (1080) beinhaltet, der auf den Wellenfrontfehlersensor (1097) reagiert, um ein Korrektursignal bereitzustellen.
  4. Strahlsteuerungssystem nach Anspruch 3, wobei der dritte Mechanismus ferner ein optisches phasengesteuertes Array (1050) beinhaltet, das auf das Korrektursignal reagiert.
  5. Strahlsteuerungssystem nach Anspruch 4, wobei der dritte Mechanismus einen Masteroszillator (1084) beinhaltet, um das phasengesteuerte Array (1050) mit einem optischen Referenzstrahl zu beleuchten.
  6. Strahlsteuerungssystem nach Anspruch 5, wobei der dritte Mechanismus einen ersten Konjugator (1091) beinhaltet, der in dem optischen Pfad des Referenzstrahls und des phasengesteuerten Arrays (1097) angeordnet ist.
  7. Strahlsteuerungssystem nach Anspruch 6, wobei der dritte Mechanismus ferner einen zweiten Konjugator (1092) beinhaltet, der in dem optischen Pfad des Referenzstrahls, des phasengesteuerten Arrays und des ersten Konjugators angeordnet ist.
  8. Strahlsteuerungssystem nach Anspruch 7, wobei der vierte Mechanismus ferner einen Verstärker (1088) beinhaltet, der in dem optischen Pfad des zweiten Konjugators angeordnet ist.
  9. Strahlsteuerungssystem nach Anspruch 8, wobei der erste und der zweite Konjugator phasenkonjugierte Spiegel sind.
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