DE602005005816T2 - Verfahren und system zur verteilten synchronisation - Google Patents

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    • H04J3/0667Bidirectional timestamps, e.g. NTP or PTP for compensation of clock drift and for compensation of propagation delays

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur verteilten Synchronisation.
  • Sie kann beispielsweise in Ad-Hoc-Netzen eingesetzt werden. Ferner wird sie in Drahtlosnetzen vom Typ Large Scale Wireless Network eingesetzt, bei denen der Zugriff oder die Sendung eine globale Synchronisation verlangt.
  • Die wird auf Funknetze angewendet.
  • Zahlreiche Verfahren zur Synchronisation in Funknetzwerken erfordern einen genauen Zeitbezug, der jedem Knoten des Netzes gemeinsam ist. In der Beschreibung wird mit Knoten oder „Station" jede Einheit des Netzes bezeichnet, die materiell oder logisch ausgeführt ist und der Zugangs- oder Ausgangspunkt (Ende) eines Austauschs oder einer Informationssendung zwischen Stationen sein kann.
  • Bei Mehrkanalnetzen mit Cacheanschlüssen hat das Sicherstellen von Sendezeiten, Verbreitungsmöglichkeiten (im Englischen Broadcast) zur Koordination des Zugriffs mehrerer Stationen und einer Vorzuweisung von Ressourcen in Form von Zeit- oder Frenquenzabschnitten geführt. Dies gilt unter anderem und nicht einschränkend auf Zugriffsverfahren mit TDMA-Dynamik (TDMA oder im Englischen Time Division Multiplex Access), für die der Mesh-Modus des IEEE-Standards 802.16A ein Beispiel unter anderen ist.
  • Im selben Zusammenhang führt der Einsatz von Richtungsantennen in einem Ad-Hoc-Netz oft zur Koordinierung der Sendungen und somit zur Verwendung eines gemeinsamen Zeitbezugs.
  • Die Netze können darüber hinaus Sendetechniken vom Typ des Frequenzsprungs mit zeitabhängigen Transecregeln (Regeln, die den Frequenzwechsel pseudozufällig machen und den Schutz der Sendung sicherstellen) verwenden. Auch hier ist ein gemeinsamer Zeitbezug erforderlich.
  • Dieser gemeinsame Zeitbezug ist je nach System mehr oder weniger genau. Der Mangel an Genauigkeit führt zur Ergänzung um Schutz- oder Synchronisationszeiten, die hinsichtlich der Verzögerungszeit oder der Sendekapazität für die Netzleistung schnell untragbar werden.
  • Im Stand der Technik sind gegenwärtig verschiedene Verfahren zur „verteilten Synchronisation in Ad-Hoc-Netzen" bekannt.
  • Neben den Lösungen, die einen externen gemeinsamen Bezug verwenden, wie GPS (System zur globalen Positionierung oder im Englischen Global Positioning System), die jedoch von der Verfügbarkeit des Letzteren abhängen, ist das am häufigsten verwendete Verfahren der Einsatz eines Synchronisationsbaums. Es wird beispielsweise eine Station als Zeitbezug oder Synchronisationsleiter ausgewählt. Die übrigen Stationen synchronisieren sich progressiv mit dieser Bezugsstation, indem sie auf dezentralisierte Weise einen Synchronisationsbaum aufbauen. Die Stationen, die zu der Bezugsstation benachbart sind, synchronisieren sich zur Letzteren, dann synchronisieren sie sich auf die Stationen mit zwei Sprüngen, welche sich durch Auswahl einer Station mit einem Sprung als Stammstation synchronisieren.
  • Dieses Verfahren weist im Zusammenhang mit Mobilnetzen einige Nachteile auf. Bei der Fragmentierung des Netzes muss in dem Teil des Netzes, der die Bezugsstation nicht enthält, eine andere Bezugsstation gesucht werden. Wenn die Netze wieder zusammengeführt werden, können die beiden Bezugsstationen nicht aufrecht erhalten werden. Auch wenn das Netz verbunden bleibt und die Position der Stationen sich entwickelt, muss außerdem der Synchronisationsbaum modifiziert werden, ohne eine lokale Schleife zu erzeugen. Im Fall der Zerstörung der Bezugsstation muss diese Station erfasst werden (es ist also notwendig, das Vorhandensein der Station aufrecht zu erhalten, welches unempfindlich gegenüber Schleifen ist, wie z. B. dem Zählen bis unendlich), und dann muss eine neue Station dezentralisiert ausgewählt werden. Dies macht einigermaßen schwierige und wenig reaktive Verfahren notwendig.
  • Weitere im Stand der Technik untersuchte Verfahren basieren auf einer Gewichtung der Zeit der Nachbarn (benachbarte Stationen). Unter bestimmten Bedingungen, die von der Gewichtungsmatrix ausgewählt werden, konvergiert das System. Diese Konvergenz ist jedoch langsam und eignet sich kaum für Mobilnetze.
  • Die US-Patentschrift US 2004/0005902 betrifft ein System und ein Verfahren zur Korrektur der Abweichungen eines Takts und zum Erhalten der Synchronisation der Takte in einem drahtlosen Netz.
  • Die US-Patentschrift US 2001/02283 beschreibt ein Verfahren zur Synchronisation des internen Takts in einem Kommunikationssystem, welches die folgenden Schritte umfasst: die Extraktion eines Zeitmotivs (time stamp) des Empfangssignals, die Bestimmung der Differenz zwischen dem Zeitmotiv und einem Zeitwert des internen Takts, die Modifikation des internen Takts, wenn die absolute Amplitude der Differenz einen Schwellwert übersteigt.
  • Das Synchronisationsverfahren und -system verwenden insbesondere die Sendungen (Austausche) zwischen den Stationen, welche im Wesentlichen über Funkverbindungen miteinander verbunden sind. Das Verfahren be trifft keine Bezugsstation und keinen externen Bezug unter Normalbetriebsbedingungen, die Synchronisation kann zu jedem Zeitpunkt erfolgen (kein Leitbezug).
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur verteilten Synchronisation in einem Kommunikationsnetz, das mehrere Stationen umfasst, die untereinander Nachrichten austauschen, umfassend mindestens den folgenden Schritt:
    • – in jede von einem Sender einer Station gesendete Nachricht Einfügen eines Synchronisationsmotivs, das für den Zeitbezug des Senders charakteristisch ist und die Sendezeit der Nachricht enthält, und gekennzeichnet dadurch, dass es mindestens den folgenden Schritt umfasst:
    • – Aktualisieren des Zeitbezugs einer ersten Station durch den Zeitbezug einer von einer zweiten Station des Netzes empfangenen Nachricht, wenn und nur wenn der empfangene Zeitbezug vor dem Zeitbezug der ersten Station liegt, wobei die Aktualisierung auf die folgende Weise erfolgt:
    • – Berechnen der Differenz ΔX = T'a – Ta zwischen der Sendezeit T'a der empfangenen Nachricht von der zweiten Station und der Zeit Ta des Empfangs derselben Nachricht durch die erste Station,
    • – Anlegen einer Korrektur ΔY, wobei 0 < ΔY < = ΔX, wenn die Sendezeit T'a um mindestens eine Größe τ, wobei ΔX > τ > 0, vorher liegt.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Station zur verteilten Synchronisation in einem Netz, das mehrere Stationen umfasst, die untereinander Nachrichten austauschen, welche jeweils ein Synchronisationsmotiv umfassen, welches charakteristisch für den Zeitbezug der Sendestation der Nachricht ist und die Sendezeit der Nachricht von der Station enthält, umfassend mindestens den folgenden Schritt:
    • – einen internen Takt H, um der Station einen Zeitbezug bereitzustellen;
    • – eine Vorrichtung C_E/R zum Empfangen von Nachrichten und die die Funktion hat, ihre Empfangszeit zu messen und den Sendezeitpunkt der Nachrichten zu steuern;
    • – eine Vorrichtung Co zur Korrektur der Zeit des internen Takts H, um die Synchronisationsmotive zu empfangen, wobei die Korrekturvorrichtung Co dazu angepasst ist, den Zeitbezug des internen Takts durch den Zeitbezug einer von einer anderen Station empfangenen Nachricht zu aktualisieren, wenn und nur wenn der Zeitbezug der empfangenen Nachricht vor dem Zeitbezug des internen Takts H liegt;
    • – indem die Differenz ΔX = T'a – TA zwischen der Sendezeit T'a der Nachricht und der Empfangszeit TA der Nachricht von der Station berechnet wird, und
    • – indem eine Korrektur ΔY, wobei 0 < ΔY < = ΔX angelegt wird, wenn die Sendezeit T'a um mindestens eine Größe τ, wobei ΔX > τ > 0, vorher liegt.
  • Die Erfindung weist insbesondere die folgenden Vorteile auf:
    Das Verfahren beruht nicht auf eine explizite Benennung einer oder mehrerer Bezugsstationen und ist vollkommen verteilt, das heißt, basiert auf lokalen Informationen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden besser beim Lesen der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels verständlich, welches veranschaulichend und nicht einschränkend gegeben wird, unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
  • 1 ein Beispiel einer Architektur des erfindungsgemäßen Systems zeigt;
  • 2 ein grobes Synchronisationsbeispiel eines Adhoc-Netzes zeigt;
  • 3 ein feines Synchronisationsbeispiel eines Adhoc-Netzes zeigt,
  • 4 ein Beispiel eines in Clustern organisierten Systems zeigt.
  • Zum besseren Verständnis des in dem Verfahren verwirklichten Grundsatzes erfolgt die folgende Beschreibung im Rahmen eines Netzes, das eine Knoten- oder Stationsgruppe umfasst, die gegebenenfalls mobil sind und mittels Funksendemitteln verbunden sind. Die Knotengruppe bildet beispielsweise ein verbundenes Netz. Jeder Knoten verfügt über einen internen Takt, wobei davon ausgegangen wird, dass die Takte anfangs nicht stark synchronisiert sind und über die Zeit abweichen.
  • 1 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Synchronisationssystem. Das System ist in einer Station oder einem Knoten Ni angeordnet. Es umfasst beispielsweise die folgenden Elemente:
    • – einen inneren Takt H, dessen Zeit von einem Piloten oder Treiber gesteuert wird, und eine optionale Vorrichtung zur Steuerung der Verzögerung (beispielsweise durch Unterdrückung des Treibertaktes), so dass die Zeitabweichung immer negativ ist;
    • – eine C_E/R-Vorrichtung, die die Nachrichten empfängt und insbesondere die Empfangszeit misst und den Sendezeitpunkt der Nachrichten steuert. Diese Vorrichtung empfängt außerdem die Informationen des internen Takts;
    • – eine Korrekturvorrichtung Co des Takts H, abhängig von der Messung der Ankunftszeiten und der Sendezeiten der Nachrichten. Diese Vorrichtung empfängt die Zeitinformationen (T, ΔT), die von den Nachrichten transportiert werden, und berechnet de zu transportierenden Synchronisationsdaten;
    • – optional einen externen Bezugstakt.
  • Die Funktionsweise des Systems weicht gemäß dem Schema von dem Netz ab, auf das es angewendet wird, wovon im Folgenden verschiedene Ausführungsbeispiele gegeben werden.
  • Die Beschreibung bezieht sich auf folgende Bezeichnungen: die mit „Z'" bezeichneten Werte zeigen im Wesentlichen die Messungen und die in der entfernten Station vorgenommenen Berechnungen an, und „Z" zeigen die Messungen und Berechnungen in der lokalen Station an.
  • 2 zeigt schematisch ein Beispiel des Adhoc-Netzes. Es umfasst mehrere Stationen oder Knoten, die untereinander mit gegebenenfalls homogenen Kommunikationsverbindungen verbunden sind, welche in der Figur jeweils mit durchgezogenen oder unterbrochenen Linien angezeigt sind. Die Knoten können gegebenenfalls mobil sein und umfassen jeweils einen internen Takt. Von den Takten wird angenommen, dass sie anfangs nicht stark synchronisiert sind und über die Zeit abweichen. Bei den Kommunikationsverbindungen handelt es sich beispielsweise um Funkverbindungen. Die Gesamtheit dieser Verbindungen bildet beispielsweise ein verbundenes Netz.
  • Das Verfahren synchronisiert die Takte aller Knoten über den Austausch zwischen einer Station (Knoten) und den verbundenen Nachbarstationen.
  • Das Verfahren geht davon aus, dass der Austausch von Nachrichten zwischen den Stationen auf die folgende Weise erfolgt:
    eine Station A, die eine Sendung von der Station B empfängt, bestimmt die Sendezeit von B (im Takt B gemessen) und die Empfangszeit der Nachricht in ihrem Takt (Takt A). Dies erfolgt beispielsweise auf explizite Weise, wenn die von B gesendete Nachricht seine Sendezeit oder einen anderen Indikator enthält. Dies kann auch implizit erfolgen, wenn die Nachricht auf synchrone Weise bezüglich eines vereinbarten Datenblocks oder Zeitpunkts gesendet wird. Der Zeitpunkt der Ankunft der Nachricht in der Station A kann von ihr selbst gemessen werden (A). Der Abstand zwischen dem Sendezeitpunkt und dem Empfangszeitpunkt beruht insbesondere auf dem Zeitabstand der Takte zum Sendezeitpunkt, auf der Abweichung während der Sendung und auf der Verbreitungszeit. In dem Beispiel aus 2 wird nur die Synchronisation der Takte zur Verbreitungszeit berücksichtigt. Dies wird gewöhnlich mit dem Ausdruck „grobe Synchronisation" bezeichnet. Auch wenn das System anfangs synchronisiert ist, wird der Takt jeder Station abweichen und das Netz wird sich entsynchronisieren, wenn es keine Neueinstellung gibt.
  • Eine erste Vorgehensweise besteht darin, sich auf jede empfangene Nachricht neu einzustellen. Wenn die Austausche zahlreich sind, kann das Netz synchronisiert bleiben. Der Takt dieses Netzes kann sich auf Grund der Verbreitungszeit, die die Sendungen verzögert, beträchtlich und unkontrolliert verlangsamen. Der zweite Effekt dieses Verfahrens besteht darin, dass wenn zwei Stationen lokal zahlreiche Nachrichten austauschen, dort ebenfalls eine unkontrollierte schnelle lokale Abweichung entstehen wird und die Stationsgruppe gegenüber den anderen Stationen entsynchronisiert wird. In dem Fall, dass die Takte synchronisiert sind und nicht abweichen, führt das Verfahren zu einer Modifika tion der Takte aufgrund der Verbreitungszeit.
  • Zur Lösung dieses Problems synchronisiert sich jede Station des Netzes beispielsweise auf die Sendung einer Station B, und zwar nur, wenn die empfangene Sendung Vorsprung hat; das heißt, wenn in der Station B die Sendung bei T0 gesendet wird (Takt von B), wird sie im Takt von A bei T0 – X (wobei X ≥ 0) empfangen. Dies impliziert, dass der Takt von B Vorsprung hat, da die Verbreitungszeiten die Nachricht nur verzögern können. Es kommt beispielsweise zu einer Synchronisation, wenn der Vorsprung über einem gegebenen Wert liegt, um Messfehler zu berücksichtigen.
  • Zum Erhalt dieser Synchronisation führt das Verfahren beispielsweise die folgenden Schritte aus:
    • – die Vorrichtung Co berechnet die Differenz ΔX = T'a – Ta zwischen der Sendezeit T'a der empfangenen Nachricht und der Zeit Ta derselben Nachricht;
    • – das Verfahren legt eine Korrektor 0 < ΔY ≤ ΔX an, wenn die Empfangszeit der Sendung um einen signifikanten Wert τ vorher liegt, wobei ΔX > τ > 0, beispielsweise ΔY = ΔX – τ.
  • Station A und B spielen eine symmetrische Rolle.
  • Vorausgesetzt, dass jede Station regelmäßig eine Nachricht an ihre Nachbarn sendet, bleibt das Netz auf die Zeit der nahen Verbreitung synchronisiert und die Genauigkeit hängt nur von dem Senderhythmus jeder Station ab (von der Abweichung der Takte zwischen den Sendungen). Insbesondere hängt das Netz nicht oder wenig von der Stabilität der Leitungen (insofern das Netz global verbunden bleibt) und von der Reihenfolge, in der die Nachrichten ausgetauscht werden, ab.
  • Gemäß dem Verfahren kann die Zeit einer Station des Netzes nicht schneller abweichen als der schnellste Takt des Netzes und langsamer abweichen als der langsame Takt des Netzes. Anders ausgedrückt, wenn die Takte eine Abweichung aufweisen, die zwischen +D und –D liegt, wenn sie isoliert sind, bleibt die Zeitabweichung der Station im Netz bei +/–D. Das vorherige Beispiel wieder aufgreifend, wenn die Takte synchronisiert sind und nicht abweichen, wird die Zeit durch das vorgeschlagene Verfahren nicht abweichen. Dieses Merkmal des vorgeschlagenen Verfahrens ist wichtig, da es notwendig ist, die Maximalabweichungen unter den isolierten Stationen oder isolierten Netzteilen einschätzen zu können, um sie so schnell wie möglich wieder neu synchronisieren zu können. In dem Fall, dass zwei Stationen, die weiter kommunizieren, während weniger als X Minuten isoliert bleiben, wenn das System eine Abweichung von X Minuten ohne Synchronisation für eine Station toleriert, kehren die Stationen ohne besonderes Verfahren natürlich wieder in das Netz zurück.
  • Die oben mit Bezug auf die Stationen beschriebenen Schritte können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, auf eine Gruppe von Stationen angewandt werden. Wenn eine Gruppe von Netzen vorliegt, wird eine Synchronisation dieses Netzes erhalten, indem das Netz A auf das Netz B ausgerichtet wird, wenn sich das Letztere im Vorsprung befindet.
  • Zur Veranschaulichung des Grundsatzes durch eine Anwendung im Alltag wird eine Versammlung angenommen, bei der jeder Teilnehmer über seine Zeit verfügt und möchte, dass jeder andere Teilnehmer ebenfalls über seine Zeit verfügt. Jeder bewegt sich und vergleicht seine Zeit und passt sie an die Zeit an, die sich im Vorsprung befindet. Schließlich wird natürlich jeder über dieselbe Zeit verfügen. Die Anpassung der Verzugszeit gestattet beispielsweise keine Konvergenz, wenn die Verbreitungszeiten mehr als vernachlässigbar sind, auch wenn die Takte nicht abweichen.
  • Feinsynchronisation
  • Das Verfahren ermöglicht auch eine Korrektur der Verbreitungszeiten. Diese mit dem Ausdruck Feinsynchronisation bezeichnete Variante, die in 3 gezeigt wird, verwendet zur Korrektur der Verbreitungszeiten zwischen zwei Stationen insbesondere ein Vor/Zurückmaß. Die Verbindungen der Feinsynchronisation werden in der Figur mit gestrichelten Linien gezeigt.
  • Dazu umfasst das Verfahren beispielsweise die folgenden herkömmlichen Schritte:
    Station A misst den Ankunftsabstand T1 der Nachrichten mit B, wie vorher beschrieben, und B führt dasselbe durch, indem sie den Ankunftsabstand T2 mit den Nachrichten von A misst. Die Stationen tauschen diese Abstände aus: T1 = ΔH + δ T2 = –ΔH + δwobei ΔH den Fehlern der Takte in den Stationen entspricht und δ der Verbreitungszeit zwischen den beiden Stationen.
  • Das vorgeschlagene Verfahren weist insbesondere die beiden folgenden Merkmale auf:
    • – es fordert in den Austauschen zwischen den Stationen keinerlei Synchronität (außer einem mit der Abweichung und der angestrebten Genauigkeit hinlänglich kompatiblen Rhythmus),
    • – es gestattet die Begrenzung der Anzahl von Nachbarn, mit denen eine Station sich fein synchronisieren muss, ohne jedoch ein striktes Schema dieses Synchronisationsgraphen aufzuerlegen, welches einfach die Konnekti vität des Netzes aufrechterhalten muss.
  • Dazu umfasst jede Station eine Tabelle, die das Speichern der Synchronisationsauswertungen (Korrekturtabelle), die in der Station erfolgen, gestattet.
  • Bei der Feinsynchronisation berechnet die Vorrichtung Co der Station A den Abstand T1 = T'°a – T°a, den Abstand zwischen der Sendezeit von B und der Empfangszeit einer ersten Nachricht, die bei T°a von A empfangen wurde und bei T°'a von B gesendet wurde. T1 wird (mit der Korrekturtabelle) um die Taktkorrekturen, die seit der Empfangszeit T°a und dem Sendezeitpunkt T'a einer neuen Nachricht von A nach B in der Station A vorgenommen wurden, korrigiert, um ΔT°' = T1-Korrekturen zu erhalten. Der Sendezeitpunkt T'a der neuen Nachricht und der Abstand ΔT°' werden (mit T'°a) zu der betreffenden entfernten Station gesendet.
  • Die Vorrichtung Co der Station B, die zum Zeitpunkt Ta (Empfangszeit der neuen Nachricht) die Werte ΔT°', T'°a und Ta der entfernten Station A empfängt, korrigiert ΔT°' um die zwischen T'°a und Ta gemachten Korrekturen, um ΔT3 zu erhalten, und misst ΔT2 = T'a – Ta als Abstand zwischen T'a und Ta. Wenn ΔT2 – ΔT3 größer als ein Wert τ' ist, wobei τ' beispielsweise gegen 0 tendiert, legt die Vorrichtung Co eine Korrektur an, wobei ΔT2 – ΔT3 das Doppelte des Vorsprungs der entfernten Station, korrigiert um die Verbreitungszeiten, misst.
  • Das verwendete Prinzip ist somit in diesem Sinne ähnlich der vorher beschriebenen groben Synchronisation und jede Station nimmt die Zeit an, die unter ihren Nachbarn am weitesten vorne liegt. Hier ist die Kenntnis der Zeit der Nachbarn aufgrund der Korrektur der Verbreitungszeiten jedoch genauer.
  • Das vorgeschlagene Verfahren zur Feinsynchronisation ist somit zu der groben Synchronisation insofern kompatibel, als eine Station mit grober Synchronisation die Stationen mit feiner Synchronisation nicht stören wird. Eine grobe Synchronisation kann nur dann eine Modifikation hervorrufen, wenn ihr Takt vorne liegt und somit wirkt sie im selben Sinne, wie die Feinsynchronisation.
  • Da die Synchronisation zwischen den Stationen erfolgt, ist es nicht notwendig, das Verfahren zwischen allen Verbindungen ablaufen zu lassen oder eine feste Struktur, wie einen Synchronisationsbau, zu verwenden. Es reicht aus, dass alle zur Feinsynchronisation geführten Verbindungen alle Knoten des Netzes auf verbundene Weise durchlaufen, wie in der in 3 gezeigten Struktur.
  • 4 zeigt schematisch ein Beispiel für eine Feinsynchronisation, die auf eine Hierarchiearchitektur angewendet ist. Die Feinsynchronisation (die Verbindungen werden in der Figur gepunktet gezeigt) kann zwischen Clusterchefs CCi und der Mitgliedstation SCi des Clusters und zwischen Clusterchefs angewendet werden und schließt Doppelgateways GDi ein.
  • Es sei außerdem darauf hingewiesen, dass zwei Teile des Netzes, die anfänglich untereinander nicht verbunden sind, und eine Feinsynchronisation wie gezeigt durchlaufen, automatisch einen Synchronisationsgraphen bilden und eine einzige Synchronisationsverbindung zwischen sich einrichten, ohne dass es notwendig ist, die bestehenden Synchronisationsgraphen zu verändern.
  • Die Abweichung der Netze hängt nur von der Abweichung der Takte ab, die Rekonfigurationszeiten, die allgemein von dem Abstand der Takte des Netzes abhängen, werden von diesen Abweichungen begrenzt. Die Phasen der Konnektivitätsunterbrechung führen nicht zu einer unkontrollierten Abweichung und sind daher weni ger kritisch.
  • Berücksichtigung der Station mit Stillfunk
  • Das Verfahren kann auch auf Netze angewandt werden, die Stationen mit Stillfunk enthalten, das heißt Stationen, die empfangen, aber nicht senden können.
  • Eine Station mit Stillfunk übernimmt die Zeit, die von einer benachbarten Station empfangen wird, ohne zu berücksichtigen, ob sich die Station im Vorsprung oder im Verzug befindet.
  • Bei einer Fraktionierung des Netzes und einer relativen Abweichung der verbundenen Teile des Netzes begrenzt das Verfahren die Synchronisation nur, wenn sich die empfangene Zeit nicht zu sehr im Verzug zur lokalen Zeit befindet. Dies ermöglicht es der Station, mit dem Netz, das sich am weitesten im Vorsprung befindet, synchronisiert zu bleiben. Der Schwellwert wird beispielsweise in Abhängigkeit von der Abweichung der Takte und der Verbreitungszeiten des Systems ausgewählt, dabei werden die Stationen berücksichtigt, die mit Zeitbezügen außerhalb des Bezugs versehen sind.
  • Es ist wünschenswert, dass eine Gruppe von untereinander verbundenen Stationen, von denen einige über einen externen Bezug verfügen, beispielsweise die Stationen, die auf ein GPS synchronisiert sind, auf diese Bezugszeit synchronisiert bleiben, und dass die Stationsgruppe auch auf diese Zeit synchronisiert ist. Neben der in bestimmten Stationen vorhandenen Bezugszeit sind alle Stationen mit einem Zeitzähler versehen (interner Takt), der von einem Treiber unterhalten wird, welcher beispielsweise regelmäßig Takte sendet. Das Verfahren umfasst also die folgenden Schritte:
    Wie oben verfügen die Stationen über einen internen Takt. Ein Treiber unterhält diesen Takt mit einer bestimmten Genauigkeit von +/A. Dieser Takt wird bei jedem Nachrichtenempfang von den Nachrichten vorgestellt und manchmal zurückgestellt, um die Verbreitungszeiten zu korrigieren, wie zuvor für die Grob- oder Feinsynchronisation angegeben. Der externe Referenztakt der Station erscheint wie eine besondere Einstellungsnachricht und folgt denselben Kriterien wie eine Nachricht von einer benachbarten Station.
  • Um die Einstellung auf diese externe Zeit zu forcieren, ist der interne Treiber dazu ausgelegt, zu einer natürlichen Verzögerung des internen Takts zu führen. Unter diesen Umständen befinden sich die Stationen, die über eine Bezugszeit verfügen, natürlich im Vorsprung gegenüber den Stationen, die nicht über eine Bezugszeit verfügen und die Bezugszeit verbreitet sich in dem Netz natürlich, ohne dass eine Signalgebung erforderlich wäre.
  • Unter Berücksichtigung, dass die interne Zeit auf den Takten des internen Treibers beruht, unterdrückt das Verfahren beispielsweise von Zeit zu Zeit einen Takt, wenn die Abweichung beispielsweise von 0/-2A statt +A/–A beträgt. Die Modifikation der Sendung der Takte hängt beispielsweise von der Struktur des Treibers ab.
  • Dieses Verfahren kann auch auf die Fein- oder Grobsynchronisation angewendet werden.
  • Netzfusion
  • Gemäß einer Ausführungsvariante ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren die Lösung des Problems der Synchronisation in Teilen des Netzes.
  • Es ermöglicht den automatischen Unterhalt einer gemeinsamen Zeit trotz Topologieänderungen eines Net zes. Es ist oben angezeigt worden, wie die Teile des Netzes, die über eine externe Bezugszeit verfügen, beispielsweise eine GPS-Zeit- sich natürlich auf diese Zeit synchronisieren.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren stellt keine Hypothese über die Natur der Kommunikationsmittel, die die Stationen verbinden, an. Es kann sich um homogene Verbindungen in einer Frequenzbandbreite oder unterschiedliche Mittel handeln und das Verfahren ermöglicht den Erhalt einer genauen gemeinsamen Zeit.
  • Die einzige Hypothese besteht darin, dass die Stationen miteinander kommunizieren können. Diese Umsetzung wird jedoch oft eingesetzt, um den Stationen zu gestatten, über ein gegebenes Kommunikationsmittel zu kommunizieren, beispielsweise handelt es sich bei dem Kommunikationsmittel um ein TDMA-(Time division multiple access)-Netz mit Frequenzentweichung oder EVF.
  • Diese Kommunikationssysteme verfügen über interne Verfahren zur Erfassung von Stationen, die nicht mit ausreichender Genauigkeit synchronisiert sind, und ermöglichen somit die Umsetzung des angegebenen Verfahrens. Eine Station, die auf diese Weise entsynchronisierte benachbarte Teile sucht, muss dieser Aufgabe jedoch einen Teil ihrer Ressourcen widmen, welche dann nicht für nützlichen Austausch zur Verfügung stehen. Diese Verfahren, die keinen Teil der Erfindung bilden, führen zu einem Verbrauch der Systemkapazität und verschlechtern den Traffic. Je geringer die für diese Erfassung verwendete Kapazität, desto länger die Zeit zur Neusynchronisierung.
  • Es versteht sich, dass die getrennten Teile eines Netzes, vorausgesetzt, dass jeder Teil über eine externe Bezugszeit verfügt, untereinander synchronisiert bleiben, auch wenn unter den Teilen jeder Austausch aufhört. Wenn im Gegensatz dazu ein verbundener Teil des Netzes keine Station aufweist, die über diese externe Zeit verfügt, wird die Netzzeit dieses Teils bezüglich der anderen Teile abweichen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Begrenzung des Kapazitätsverlusts in Netzen, die über einen externen Zeitbezug verfügen, sowie die Konzentration der Kapazität auf solche, die nicht über einen externen Zeitbezug verfügen.
  • Gemäß den Grundsätzen der Synchronisation nach vorne und dem vorgeschlagenen Verfahren müssen Netze mit einem externen Zeitbezug sich niemals synchronisieren. Somit kann die Suche auf Nachbarnetzen, die nicht über diesen Zeitbezug verfügen, eingeschränkt werden. Der Ressourcenverbrauch für diese Funktion wird auf die als gestört betrachtete Situationen oder auf Initialisierungsphasen beschränkt. Zur Umsetzung dieser Funktion müssen die Stationen des Netzes jedoch wissen, dass sie nicht über den externen Bezug in dem Netz verfügen. Das verlang ein Minimum an Signalgebung und kann zu nicht zu vernachlässigenden Verzögerungen führen, aber die Verbreitungszeit dieser Signalgebung ist nicht kritisch, da sie nicht mit der im Übrigen durch das vorgeschlagene Verfahren gesicherten Synchronisation verbunden ist. Die Situation unterscheidet sich sehr von einer Leiterstation, bei der der Verlust beinahe ohne Synchronisationsverlust schnell entdeckt werden muss.
  • Ein weitere Aspekt besteht darin, dass das Verfahren natürlich eine gewisse Immunität gegenüber Wiederholungen der Synchronisation aufweist. Eine Wiederholung ist naturgemäß eine Verzögerung und kann unter Berücksichtigung des Verfahrens das Netz, wo sie erneut gesendet wird, nicht stören. In einem Nachbarnetz hat sie, wenn Letzteres sich im Verzug befindet, keine Konsequenz, aber trägt zur Synchronisierung des Systems bei, da das Verfahren nach Netzen mit Vorsprung sucht.
  • Das Verfahren kann auch in einem angegliederten Netz verwendet werden, welches zur Synchronisation des Hauptnetzes dient, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Auch wenn es grundsätzlich auf Netze anwendbar ist, in denen die Stationen eine ähnliche Rolle spielen, erstreckt es sich natürlich auf nicht homogene Netze oder Netzgruppen.
  • Die Sendemittel können gegebenenfalls erfordern, dass die Stationen synchronisiert sind, damit der Austausch stattfinden kann. In diesem Fall ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren den Erhalt dieser Synchronisation.
  • Das Verfahren ist auch in der Phase des Erwerbs der Initialisierungssynchronisation anwendbar, welche von dem verwendeten Sendemittel abhängt. Schlüssel zu den Figuren
    Figur 1
    Emission des messages Nachrichtensendung
    Réception des messages Nachrichtenempfang
    Mesure T'a heure arivée Contrôle Ta émission Ankunftszeit T'a messen Sendezeit Ta steuern
    Message recu (synchro fine) Empfangene Nachricht (Feinsynchr.)
    Message recu Empfangene Nachricht
    Heure émission T'a Sendezeit T'a
    Extraction des donnés Datenextraktion
    Historique de correction Verlauf der Korrekturen
    HORLOGE Interne H Interner TAKT H
    HORLOGE de référence (Option) Bezugstakt (optional)
    Contrôle de retard Steuerung der Verzögerung
    Pilote Treiber

Claims (10)

  1. Verfahren zur verteilten Synchronisation in einem Kommunikationsnetz, das mehrere Stationen (Ni, CCi, SNi, GDi) umfasst, die untereinander Nachrichten austauschen, umfassend mindestens den folgenden Schritt: – in jede von einem Sender einer Station gesendete Nachricht Einfügen eines Synchronisationsmotivs, das für den Zeitbezug des Senders charakteristisch ist und die Sendezeit der Nachricht enthält; und gekennzeichnet dadurch, dass es mindestens den folgenden Schritt umfasst: – Aktualisieren des Zeitbezugs einer ersten Station durch den Zeitbezug einer von einer zweiten Station des Netzes empfangenen Nachricht, wenn und nur wenn der empfangene Zeitbezug vor dem Zeitbezug der ersten Station liegt, wobei die Aktualisierung auf die folgende Weise erfolgt: – Berechnen der Differenz ΔX = T'a – Ta zwischen der Sendezeit T'a der empfangenen Nachricht von der zweiten Station und der Zeit Ta des Empfangs derselben Nachricht durch die erste Station, – Anlegen einer Korrektur ΔY, wobei 0 < ΔY < = ΔX, wenn die Sendezeit T'a um mindestens eine Größe τ, wobei ΔX > τ > 0, vorher liegt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrektur des Fehlers zwischen den beiden Stationen sich auf die folgende Weise auswirkt: – auf den zwischen den beiden Stationen des Netzes eingerichteten Synchronisationsverbindungen wird T1 = T'°a – T°a der Abstand zwischen der Sendezeit der zweiten Station und der Empfangszeit einer von der ersten Station bei T°a empfangenen und bei T°'a von der zweiten Station gesendeten Nachricht berechnet; – die erste Station korrigiert T1 die Zwischenkorrekturen, die seit T°a und dem Sendezeitpunkt T'a einer neuen Nachricht durch die erste Station vorgenommen wurden, um ΔT°' = T1-Korrekturen zu erhalten, die erste Station sendet in der Nachricht T'a, T'°a und ΔT°' an die zweite Station, – die zweite Station korrigiert ΔT°' die Taktkorrekturen, die zwischen T'°a und Ta vorgenommen wurden, um ΔT3 zu erhalten, – die zweite Station bestimmt ΔT2 = T'a – Ta, – wenn ΔT2 – ΔT3 über 0 ist, korrigiert die zweite Station den Takt der Station, wobei ΔT2 – ΔT3 das Doppelte des Vorsprungs der ersten Station, um die Verbreitungszeit korrigiert, ist.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Station einen internen Takt umfasst, der eine Ableitung +/–A hat, und das Netz einen diesen Takt durch das Senden von Top unterhaltenden Piloten umfasst, wobei die Sendung der Tops so angepasst ist, dass die Ableitung des internen Takts in einem gegebenen Intervall [–B; –B – 2A] gehalten wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Intervall [0; 2A] ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Netz um ein Funknetz handelt.
  6. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 auf ein Netz, das eine oder mehrere Stillfunkstationen umfasst.
  7. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 auf ein Netz, das auf eine oder mehrere Stationen ein GPS anlegt, wobei die GPS-Zeitnachrichten als die empfangenen Zeitnachrichten behandelt werden.
  8. Station (Ni, CCi, SNi, GDi) zur verteilten Synchronisation in einem Netz, das mehrere Stationen umfasst, die untereinander Nachrichten austauschen, wobei die Nachrichten jeweils ein Synchronisationsmotiv umfassen, das für den Zeitbezug der Sendestation der Nachricht charakteristisch ist und die Sendezeit der Nachricht enthält, wobei die Station mindestens das folgende Element umfasst: – einen internen Takt (H), um der Station einen Zeitbezug bereitzustellen; – eine Vorrichtung (C_E/R) zum Empfangen von Nachrichten und die die Funktion hat, ihre Empfangszeit zu messen und den Sendezeitpunkt der Nachrichten zu steuern, – eine Vorrichtung (Co) zur Korrektur der Zeit des internen Takts H, um die Synchronisationsmotive zu empfangen, wobei die Korrekturvorrichtung (Co) dazu angepasst ist, den Zeitbezug des internen Takts durch den Zeitbezug einer von einer anderen Station empfangenen Nachricht zu aktualisieren, wenn und nur wenn der Zeitbezug der empfangenen Nachricht vor dem Zeitbezug des internen Takts (H) liegt: – indem die Differenz ΔX = T'a – Ta zwischen der Sendezeit T'a der Nachricht und der Empfangszeit Ta der Nachricht von der Station berechnet wird und – indem eine Korrektur ΔY, wobei 0 < ΔY < = ΔX angelegt wird, wenn die Sendezeit T'a um mindestens eine Größe τ, wobei ΔX > τ > 0, vorher liegt.
  9. Station nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen externen Zeitbezug umfasst.
  10. Station nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie dazu angepasst ist, Teil eines Funknetzes zu bilden.
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