-
Hintergrund der Erfindung
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Multimedianachrichtendienstverfahren (MMS-Verfahren) für ein mobiles
Kommunikationsendgerät
und insbesondere auf ein Multimedianachrichtendienstverfahren (MMS-Verfahren)
für ein
solches mobiles Kommunikationsendgerät, das in der Lage ist, einen
Multimedianachrichtendienst gemäß einem
Datenstromverfahren bzw. Streamingverfahren zur Verfügung zu
stellen.
-
2. Beschreibung des Standes
der Technik
-
Seit
neuerem ermöglicht
die Entwicklung der Mobilkommunikationssysteme die Übertragung
von Daten mit hoher Geschwindigkeit und da mobile Kommunikationsendgeräte dahingehend
verbessert worden sind, dass sie die Wiedergabe von Multimediadaten
erlauben, wird ein Multimedianachrichtendienst (MMS), der die Übertragung
einer Nachricht, die verschiedene Multimediadateien enthält (wie
Bilder, Fotos, Musik oder Sprachclips und sogar Videos) ermöglicht,
deren Übertragung über die
existierenden Kurznachrichtendienste (SMS) nicht zur Verfügung steht,
verbreitet eingesetzt.
-
Die
Multimedianachricht, die über
den Multimedianachrichtendienst MMS zur Verfügung gestellt wird, hat eine
verhältnismäßig großer Größe und kann
deshalb nicht unmittelbar an das Endgerät eines Empfänger bzw.
ein Empfängerendgerät wie eine
Kurznachricht über
den SMS bzw. Kurznachrichtendienst übertragen werden. Daher wird
beim Multimedianachrichtendienst MMS eine Multimedianachricht von
einem Ursprungsendgerät
bzw. Absenderendgerät
zunächst
in eine Multimedianachrichtendienstzentrale (MMSC) hochgeladen,
worauf das MMSC die hochgeladene Multimedianachricht auf das Endgerät des Empfängers herunterlädt, so dass die
Multimedianachricht im Empfängerendgerät gespeichert
und Inhalte der gespeicherten Multimedianachricht anschließend geprüft werden
können.
-
Das
bedeutet, dass wenn eine Multimedianachricht von einem Absenderendgerät an ein
Empfängerendgerät gesendet
wird, sie zunächst
in dem MMSC gespeichert wird, worauf das MMSC dann eine Kurznachrichtendienstzentrale
(SMSC) auffordert, eine Benachrichtigungs nachricht zu senden, die den
Teilnehmer, nämlich
den Empfänger
am Empfängerendgerät, darüber informiert,
dass die Multimedianachricht empfangen worden ist.
-
Nach
dem Empfang einer Aufforderung zur Übertragung der Benachrichtigungsnachricht überträgt die Kurznachrichtendienstzentrale
SMSC eine Ankündigungsnachricht,
nämlich
eine MMS-Benachrichtigungsnachricht, an das Endgerät des Empfängers, um
so den Empfänger
darüber
zu informieren, dass die Multimedianachricht von dem ursprünglichen
Absender übertragen
worden ist, und fragt gleichzeitig an, ob der Empfänger die
Multimedianachricht zu empfangen wünscht. Wenn der Empfänger die
Benachrichtigungsnachricht dann prüft und die Übertragung der Multimedianachricht
an das Empfängerendgerät anfordert,
lädt das
Empfängerendgerät die Multimedianachricht
von der Multimedianachrichtendienstzentrale MMSC herunter.
-
Die
US-Offenlegungsschrift
2004/0148400 A1 offenbart einen Multimedianachrichtendienst,
bei dem ein Teilnehmer von der Möglichkeit
des Empfangs einer Multimedianachricht benachrichtigt wird und anschließend, nachdem
der Teilnehmer eine Übermittelungsanforderungsnachricht
gesendet hat, eine in Form eines Datenstroms versendbare Mediakomponente
einer Multimedianachricht an den Teilnehmer in einer Datenstrom-
bzw. Streamingsitzung als Datenstrom versendet wird. Die Offenlegungsschrift
bezieht sich insbesondere auf das Herunterladen von sowohl als Datenstrom
als auch nicht als Datenstrom versendbaren Mediakomponenten auf
konsistente Art und Weise.
-
Die
WO-Schrift 2004/056067
A1 bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
für einen
Multimedianachrichtendienst. Zunächst
wird der Kopfteil einer Multimedianachricht an ein mobiles Endgerät übertragen.
Für den
Fall, dass der Benutzer des mobilen Endgeräts die Nachricht anzusehen
wünscht, wird
der Teil der Nachricht, der zuvor gesendet und lokal in dem mobilen
Endgerät
gespeichert wurde, sofort. wiedergegeben, während zur gleichen Zeit ein Teilnehmeragent,
der in dem mobilen Endgerät
vorhanden ist, mit einem Mediaserver für den verbleibenden Inhalt
unter Verwendung einer Streaming-Technologie Kontakt aufnimmt.
-
Kurze Beschreibung der Erfindung
-
Ein
Aspekt der Erfindung besteht darin, dass die Erfinder die nachfolgenden
Nachteile im Stand der Technik erkannt haben.
-
Das
Verfahren zum Empfang der Multimedianachrichten des Standes der
Technik ist ein "indirektes" Übertragungsverfahren, das angewendet wird,
wenn das empfangende Endgerät
mit einer anderen Aufgabe beschäftigt
ist. Das bedeutet, wenn das Empfängerendgerät eine sehr
große
Multimedianachricht (oder eine große Anzahl von einzelnen Multimedianachrichten)
empfängt
während
es eine andere Aufgabe abarbeitet, ein Datenverlust auftreten kann,
da solche Multimedianachricht(en) nicht einwandfrei empfangen werden
können.
Hinzu kommt, dass die Gebühren
für das
Herunterladen einer Multimedianachricht recht hoch sein können, so
dass, wenn die Kommunikationsbedingungen in einer Zelle, in der
sich das Empfängerendgerät befindet,
nicht gut sind, die Multimedianachricht während des Vorgangs des Herunterladens
verloren gehen kann und der Teilnehmer jedoch dennoch mit den Kosten
eines solchen nicht erfolgreichen Herunterladens belastet wird.
-
Beim
bekannten Verfahren zum Empfang von Multimedianachrichten wird die
gesamte Multimedianachricht, so wie sie empfangen wurde, in einem
nicht-flüchtigen
Speicher des Empfängerendgeräts gespeichert.
Wenn jedoch die Größe der zu
speichernden Multimedianachricht größer als die Speicherkapazität des nicht-flüchtigen
Speichers ist, kann die Multimedianachricht nicht richtig heruntergeladen werden.
-
Hinzu
kommt, da eine Multimedianachricht eine große Menge an Information enthalten
kann, die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass diese dazu verwendet
wird, unerwünschten
Inhalt (z. B. unerwünschte Werbenachrichten,
sog. SPAM-Nachrichten, Softwareviren usw.) zu versenden, die an
der Hardware und/oder der Software des mobilen Endgeräts Schaden
verursachen können
oder zumindest für
den Benutzer eine Belästigung
darstellen können.
-
Mit
anderen Worten hat das bekannte Verfahren zum Empfang von Multimedianachrichten
das Problem, dass es schwierig ist, zu überprüfen, ob die empfangene Multimedianachricht
tatsächlich
eine unerwünschte
Werbenachricht ist, es sei denn, dass der Empfänger die empfangene Multimedianachricht herunterlädt und dann
deren Inhalt prüft.
Das bedeutet aber, dass der Empfänger
keine andere Wahl als das Herunterladen der teuren Multimedianachricht hat,
um dann zu prüfen,
ob sie eine unerwünschte Werbenachricht
ist oder nicht.
-
Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Multimedianachrichtendienstverfahren
für ein
mobiles Kommunikationsendgerät
zu schaffen, mit dem die Datenstromrate und/oder die Puffergröße des Empfängerendgeräts, wenn
eine empfangene Multimedianachricht eine unerwünschte Werbenachricht ist oder
wahrscheinlich ist, auf ihren niedrigsten Wert eingestellt werden,
so dass nur die geringstmögliche
Menge an Paketdaten empfangen wird, um auf diese Weise unnötige, dem
Benutzer berechneten Gebühren
auf ein Mindestmaß zu
reduzieren, wenn unerwünschte
Nachrichten, d. h. SPAM, empfangen werden.
-
Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Multimedianachrichtendienstverfahren
für ein
mobiles Kommunikationsendgerät
zu schaffen, bei dem, wenn eine emp fangene Multimedianachricht nicht
vollständig
heruntergeladen werden kann, weil die Speicherkapazität des Empfängerendgeräts nicht
ausreicht, ausreichende Teile der Multimedianachricht als Datenstrom übertragen
werden können,
um die Überprüfung ihres
Inhalts zu ermöglichen.
-
Um
diese und andere Vorteile zu erzielen und dem Ziel der vorliegenden
Erfindung entsprechend, wie sie hierin verkörpert und ausführlich beschrieben
ist, wird ein Multimedianachrichtendienstverfahren für ein mobiles
Kommunikationsendgerät geschaffen,
das das Empfangen von Nachrichteninformationen, welche von einer
Multimedianachrichtendienstzentrale aus einer Multimedianachricht
extrahiert wurden, das Festlegen einer Datenstromrate und einer
Puffergröße in Abhängigkeit
von den empfangenen Nachrichteninformationen und das Empfangen der
Multimedianachricht nach Maßgabe
der festgelegten Datenstromrate und Puffergröße umfasst.
-
Um
die oben genannten Ziele zu erreichen, ist ferner ein Benutzerendgerät geschaffen,
mit einem Transceiver zum Senden und Empfangen von Signalen mit
einem Netzwerk, einem Puffer zum Speichern verschiedener Informationen,
und einem Prozessor, welcher mit dem Transceiver und dem Puffer
zusammenarbeitet, um in einem Multimedianachrichtendienstempfangsmodus
zu arbeiten, der das Empfangen von Nachrichteninformationen, welche
von dem Netzwerk aus einer Multimedianachricht extrahiert wurden,
das Festlegen einer Datenstromrate und einer Puffergröße in Abhängigkeit
von den empfangenen Nachrichteninformationen und das Empfangen der
Multimedianachricht nach Maßgabe
der festgelegten Datenstromrate und Puffergröße umfasst.
-
Die
zuvor genannten und andere Ziele, Merkmale, Aspekte und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
der vorliegenden Erfindung noch deutlicher, wenn sie in Verbindung
mit der beigefügten Zeichnung
gelesen wird.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Die
beigefügten
Zeichnungen, die für
ein weitergehendes Verständnis
der Erfindung vorgesehen und hierin eingegliedert sind und einen
Teil der Beschreibung bilden, stellen Ausführungsformen der Erfindung
dar und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung
der Grundlagen der Erfindung.
-
In
den Zeichnungen:
-
1 stellt
Elemente eines beispielhaften Multimedianachrichtensystems und einen
beispielhaften Signalfluss zwischen den Bauteilen gemäß der vorliegenden
Erfindung dar;
-
2 ist
ein Flussdiagramm, das exemplarisch Verfahren eines Multimedianachrichtdienstverfahrens
des Multimedianachrichtensystems gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt, und
-
3 stellt
ein Blockdiagramm eines beispielhaften mobilen Kommunikationsendgeräts dar, das
ein Multimedianachrichtendienstverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
zur Verfügung
stellt.
-
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
-
Ein
Multimedianachrichtendienstverfahren und ein mobiles Benutzerkommunikationsendgerät, das das
Multimedianachrichtendienstverfahren zur Verfügung stellt, die in der Lage
sind, die Berechnung unnötiger
Gebühren
durch Datenstreaming mittels der Festlegung einer Datenstromrate
und einer Puffergröße auf einen
geringstmöglichen
Wert eines Empfängerendgeräts, um das
Datenstreaming einer Multimedianachricht, wenn die Multimedianachricht eine
unerwünschte
Werbenachricht (SPAM) ist oder wahrscheinlich ist (oder unerwünschten
Inhalt enthält)
zu reduzieren, und die in der Lage sind, die Multimedianachricht
durch das Empfängerendgerät entsprechend
einem Streaming- bzw. Datenstromverfahren zu empfangen und dessen
Inhalt zu überprüfen, wenn
die Größe der Multimedianachricht
kleiner als der verbliebene Platz in einem Speicher des Empfängerendgeräts ist,
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
erläutert.
-
Dabei
bezieht sich ein Multimedianachrichtendienst MMS auf die Bereitstellung
von Standbildern, Videonachrichten, Videokonferenzen usw., die Multimediadatenverarbeitung
(z. B. mittels MPEG-4 Lösungen
und dergleichen) über
Mobilkommunikationsnetzwerktechnologien (wie z. B. 2.5G Netzwerke, 3G
Netzwerke, 4G Netzwerke und dergleichen) ebenso wie über verschiedene
Arten drahtloser Zugangstechnologien (z. B. Wi-Fi, Wi-Max, Wi-Bro, usw.).
-
1 stellt
die Bauteile einer exemplarischen Multimedianachrichtenvorrichtung
zur Implementierung eines Multimedianachrichtendienstverfahrens
für ein
mobiles Kommunikationsendgerät und
einen beispielhaften Signalfluss zwischen den Bauteilen gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
-
Wie
in 1 dargestellt, kann eine Multimedianachrichtenvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung
umfassen: ein Ursprungs- bzw. Absenderendgerät 100 mit einem Absender-MMS-Benutzeragenten
UA darin, einen Absender-MMS Relay/Server 110, einen Datenstromserver 120,
eine Paketdatenübertragungseinheit 130;
einen Empfänger-MMS
Relay/Server 140 und ein Empfängerendgerät 150 mit einem Empfänger-MMS-Benutzeragenten
UA darin.
-
Das
Absenderendgerät 100 erzeugt
eine Multimedianachricht über
den Absender-MMS-Benutzeragenten
UA und überträgt die erzeugte
Multimedianachricht an den Absender-MMS Relay/Server 110.
-
Der
Absender-MMS Relay/Server 110 empfängt die Multimedianachricht
von dem Absenderendgerät 100 (nämlich den
Absender-MMS-Benutzeragenten UA) und überträgt diese an den Empfänger-MMS
Relay/Server 140, der für
das Empfängerendgerät 150 zuständig ist.
-
Anschließend empfängt der
Empfänger-MMS
Relay/Server 140 die Multimedianachricht, die von dem Absender-MMS
Relay/Server 140 übertragen
worden ist, und speichert sie, und wenn der Empfang der Multimedianachricht
abgeschlossen ist, analysiert der Empfänger-MMS Relay/Server die empfangene Multimedianachricht,
extrahiert Informationen über
die empfangene Multimedianachricht (wie Nachrichtenart, Nachrichtengröße, Absender bzw.
Verfasser der Nachricht, kennzeichnenden Kern der Nachricht usw.),
fügt die
extrahierte Information über
die Multimedianachricht in eine Benachrichtigungsnachricht ein,
die den Empfänger über den
Eingang der Multimedianachricht informiert, und überträgt die Benachrichtigungsnachricht
an das Empfängerendgerät 150.
-
Der
Empfänger-MMS
Relay/Server 140 kann die gespeicherte Multimedianachricht
an das Empfängerendgerät 140 entsprechend
der Anforderung durch das Empfängerendgerät 150 herunterladen oder überträgt die gespeicherte
Multimedianachricht an den Datenstromserver 120, so dass
der Datenstromserver 120 sie in Datenstrom- bzw. Streamingdaten
umwandeln und die umgewandelte Multimedianachricht an das Empfängerendgerät 150 als
Datenstrom übertragen
kann.
-
Wenn
das Empfängerendgerät 150 die
Benachrichtigungsnachricht von dem Empfänger-MMS Relay/Server 140 empfängt, wird
die Multimedianachricht einer Überprüfungsprozedur
durch den Empfänger
unterworfen und ist das Empfängerendgerät 150 mit
dem Empfänger-MMS
Relay/Server 140 verbunden, um die in dem Empfänger-MMS
Relay/Server 140 gespeicherte Multimedianachricht herunterzuladen,
oder empfängt
eine Multimedianachricht, die von dem Datenstromserver 120 in
einen Datenstrom umgewandelt worden ist, als Datenstrom, wodurch
der Empfänger
die Inhalte der Multimedianachricht überprüfen kann.
-
Wenn
das Empfängerendgerät 150 eine
Benachrichtigungsnachricht von dem Empfänger-MMS Relay/Server 140 erhält, vergleicht
es ferner die Größe der Multimedianachricht
der Multimediainformation, die in der Benachrichtigungsnachricht
enthalten ist, mit der Größe des verbliebenen
Speicherplatzes des Empfängerendgeräts 150.
Wenn die Größe der Multimedianachricht
größer als
die Größe des verbliebene
Speicherplatzes ist, liefert das Empfängerendgerät 150 eine Nachricht
an den Empfänger,
mit der empfohlen wird, dass der Empfänger den Inhalt der Multimedianachricht
als Datenstrom empfängt und
dann überprüft. Wenn
die Größe der Multimedianachricht
nicht größer als
die Größe des verbliebenen
Speicherplatz ist, gibt das Empfängerendgerät 150 an
den Empfänger
eine Nachricht mit der Empfehlung aus, dass der Empfänger entweder
eine Datenstromübertragung,
ein Verfahren zum Herunterladen oder eine andere Methode zur Prüfung des
Inhalts der Multimedianachricht wählen möge.
-
Dabei
bezeichnet das Verfahren zum Übertragen
als Datenstrom (Streaming) das Bereitstellen der Multimedianachricht
an das mobile Endgerät
zur gleichen Zeit, zu der es angezeigt wird, also in Echtzeit, oder
das Speichern nur eines Teils der Daten der erzeugten Multimedianachricht
in dem mobilen Endgerät
und deren Anzeige zur gleichen Zeit, während das Verfahren zum "Herunterladen" das Übertragen der
vollständigen
Multimedianachricht an das mobile Endgerät und das Speichern aller Daten
der erzeugten Multimedianachricht in dem mobilen Endgerät bedeutet.
-
Wenn
das Empfängerendgerät 150 die
Multimedianachricht mit dem Datenstromverfahren zu empfangen wünscht, um
dessen Inhalte zu prüfen, wandelt
der Datenstromserver 120 die in dem Empfängerend-MMS
Relay/Server 140 gespeicherte Multimedianachricht in Daten
vom Dienstetyp Übertragung
als Datenstrom entsprechend einer Aufforderung des Empfängerendgeräts 150 um
und überträgt die umgewandelten
Daten als Datenstrom an das Empfängerendgerät 150 nach
einem Datenstrom- bzw. Streamingprotokoll.
-
Die
Paketdatenübertragungseinheit 130 (z. B.
ein SGSN (Serving GPRS (General Packet Radio Service) Support Node))
wird zur Erzeugung der Multimedianachricht an das Empfängerendgerät 150 gemäß einem
Datenpaketprotokoll in einem Paketübertragungsverfahren eingesetzt,
wenn die Multimedianachricht an das Empfängerendgerät 150 nach einem Verfahren
zum Herunterladen, einem Datenstromverfahren oder einem anderen
Verfahren übertragen
wird.
-
Das
Multimedianachrichtensystem zur Implementierung des Multimedianachrichtendienstverfahrens
für ein
mobiles Kommunikationsendgerät
teilt die Multimedianachrichtendienstzentrale MMSC in eine Ursprungs-
bzw. Absenderseite und eine Empfängerseite
und, wie dies in 1 gezeigt ist, sind der Absender-MMS
Relay/Server 110 und den Empfänger-MMS Relay/Server 140 voneinander
getrennt dargestellt. Hierin können
der Absender-MMS Relay/Server 110 und der Empfänger-MMS
Relay/Server 140 der gleiche Server sein oder können unterschiedliche
Server sein, die an unterschiedlichen Stellen des Netzwerks vorgesehen
sind.
-
Das
Multimedianachrichtendienstverfahren für das mobile Kommunikationsendgerät wird nun unter
Bezugnahme auf 1 näher erläutert.
-
Zunächst überträgt das Ursprungs-
bzw. Absenderendgerät 100 (nämlich der
Absender-MMS-Benutzeragent
UA) eine erzeugte Multimedianachricht an den Absender-MMS Relay/Server 110 und
fordert den Absender-MMS Relay/Server 110 auf, eine Multimedianachricht
an das Empfängerendgerät 150 zu
senden (d. h. an den Empfänger-MMS-Benutzeragenten UA)
(1. MM1_submit.REQ).
-
Der
Absender-MMS Relay/Server 110 empfängt die Multimedianachricht
von dem Endgerät 100 und
empfängt
die Aufforderung zur Übertragung
der Multimedianachricht und antwortet auf die Übertragungsanforderung (2.
MM1_submit.RES).
-
Anschließend übermittelt
der Absender-MMS Relay/Server 110 die Multimedianachricht an
den Empfänger-MMS
Relay/Server 140, der für das
Empfängerendgerät 150 entsprechend
der Anforderung zur Übertragung
der Multimedianachricht von dem Absenderendgerät 100 arbeitet (3. MM4_forward.REQ).
-
Der
Empfänger-MMS
Relay/Server 140 empfängt
die Multimedianachricht von dem Absender-MMS Relay/Server 110 und
informiert den Absender-MMS Relay/Server 110 davon, dass
die Multimedianachricht normal empfangen worden ist (4. MM4_forward.RES).
-
Anschließend analysiert
der Empfänger-MMS
Relay/Server 140 die von dem Absender-MMS Relay/Server 110 empfangene
Multimedianachricht, extrahiert eine Nachrichtenklasse (z. B. eine
persönliche
Nachricht, eine unerwünschte
Werbenachricht (d. h. eine Anzeigennachricht), eine Nachricht eines
Informationsdienstes, usw.), einen Nachrichtentyp, eine Übertragungskennung,
eine MMS-Version, eine Nachrichtengröße, ein Verfallsdatum, eine
Nachrichtenreferenz (z. B. eine URI), einen Titel, eine Wichtigkeitseinstufung,
eine Adresse des Absenders bzw. Verfassers, und dergleichen, fügt die extrahierten
Nachrichteninformati onen in eine Benachrichtigungsnachricht ein,
die den Empfänger
darüber
informiert, dass die Multimedianachricht empfangen worden ist, und überträgt diese
an ein Empfängerendgerät 150 (5. MM1_notification.REQ).
-
Wenn
das Empfängerendgerät 150 die
Benachrichtigungsnachricht von dem Empfänger-MMS Relay/Server 140 empfängt, informiert
der Empfänger-MMS
Relay/Server 140 darüber,
dass die Benachrichtigungsnachricht auf normalem Wege erhalten worden
ist, und erzeugt die Benachrichtigungsnachricht und die Informationen
zu der Multimedianachricht, die in der Benachrichtigungsinformation
an den Empfänger
enthalten ist, so dass der Empfänger bestimmen
kann, ob die Multimedianachricht zu überprüfen ist oder nicht (6. MM1_notification.RES).
-
Wenn
sich der Empfänger
der Multimedianachricht zu deren Überprüfung entscheidet, vergleicht das
Empfängerendgerät 150 die
Nachrichtengröße der Information
der Multimedianachricht, die in der Benachrichtigungsnachricht enthalten
ist, mit der Größe des verbliebenen
Speicherplatzes des Empfängerendgeräts 150.
Wenn der verbleibende Speicherplatz des Empfangsendgeräts 150 kleiner
als die Größe der Multimedianachricht
ist, empfängt
das Empfangsendgerät 150 die
Multimedianachricht nach dem Streaming- bzw. Datenstromverfahren (und
nicht nach dem Herunterladeverfahren) und übermittelt eine Nachricht an
den Empfänger,
die empfiehlt, dass die Inhalte geprüft werden sollten. Wenn die
Größe des verbliebenen
Speicherplatzes größer als
die Größe der Multimedianachricht
ist, kann der Empfänger
darüber
informiert werden, dass er wählen
kann, entweder das Verfahren zum Herunterladen oder das Datenstromverfahren
als Betriebsmodus (nämlich
einen Multimedianachrichtenprüfmodus)
zur Überprüfung der
erhaltenen Multimedianachricht zu verwenden. Vorzugsweise kann der
Betriebsmodus zur Überprüfung der
empfangenen Multimedianachricht andere Verfahren als das Verfahren zum
Herunterladen und das Datenstromverfahren anwenden.
-
Das
Empfängerendgerät 150 informiert
den Empfänger-MMS
Relay/Server 140 davon, dass die Benachrichtigungsnachricht
auf normale Weise empfangen worden ist, und übermittelt eine Aufforderungsnachricht
für die
Prüfung
einer Multimedianachricht einschließlich der Informationen über den
Multimedianachrichtenprüfmodus
(der sich auf das Datenstromverfahren oder das Herunterladeverfahren
bezieht) an den Empfänger-MMS
Relay/Server 140 (7. MM1_retrieve.REQ). Dann überträgt der Empfänger-MMS
Relay/Server 140 eine Antwortnachricht bezüglich der
Aufforderungsnachricht zur Überprüfung der
Multimedianachricht an das Empfängerendgerät 150 (8.
MM1_retrieve.RES).
-
Wenn
der Empfänger
das Datenstromverfahren zur Überprüfung der
Multimedianachricht (nämlich
den Multimedianachrichtenprüfmodus
= Datenstrom) wählt,
fügt der
Empfänger-MMS Relay/Server 140 eine
SDP-Datei (Session Description Protocol) in die Antwortnachricht
bezüglich
der Anfragenachricht zur Multimedianachrichtenüberprüfung ein und überträgt diese
an das Empfängerendgerät 150.
Die SDP-Datei enthält
Informationen über
die als Datenstrom zu versendenden Daten wie eine Beschreibung für eine Sitzung
für den
Streaming- bzw. Datenstromdienst, den Mediatyp, die Mediaübertragungsrate
und dergleichen.
-
Wenn
der Empfänger
das Verfahren zum Herunterladen zur Überprüfung der Multimedianachricht wählt, lädt der Empfänger-MMS
Relay/Server 140 die im Empfänger-MMS Relay/Server 140 gespeicherte
Multimedianachricht herunter.
-
Wenn
das Empfängerendgerät 150 den Empfang
der Multimedianachricht entsprechend dem Datenstromverfahren anfordert,
wird ein Echtzeitstreamingprotokoll (RTSP) zwischen dem Empfängerendgerät 150 und
dem Datenstromserver 120 eingestellt, um eine Sitzung für den Datenstromdienst
einzurichten. Zu diesem Zeitpunkt werden die Datenstromrate (Quality
of Service (QoS)) und die Puffergröße bestimmt (9. RTSP:SETUP).
-
Die
Sitzung für
den Datenstromdienst kann dabei über
die Einstellung des RTSP auf eine optimale Datenstromrate eingestellt
werden und die Puffergröße automatisch
entsprechend einem Zustand (einer Bedingung) des Empfangsendgeräts 150 und
einem Zustand (einer Bedingung) des Kommunikationsnetzes bestimmt
werden. In dieser Hinsicht prüft jedoch
das Empfängergerät 150 gemäß der vorliegenden
Erfindung die Multimedianachrichteninformation, die in der von dem
Empfänger-MMS
Relay/Server 140 gelieferten Benachrichtigungsnachricht
enthalten ist, und wenn die empfangene Multimedianachricht als eine
unerwünschte
Werbenachricht erkannt wird, wird die Datenstromrate automatisch
auf einen Niedrigstwert zum Empfang der Multimedianachricht gesetzt
oder der Empfänger
kann persönlich die
in der Benachrichtigungsnachricht enthaltene Multimediainformation
prüfen,
um zu bestimmen, ob die empfangene Multimedianachricht eine unerwünschte Werbenachricht
ist oder nicht, so dass er persönlich
die Datenstromrate und die Puffergröße wählen kann. Wenn die Überprüfung der
Multimedianachricht ergeben hat, dass sie eine unerwünschte Werbenachricht
ist, kann die Datenstromrate hier automatisch auf den geringstmöglichen
Wert für
den Empfang wie nachfolgend beschrieben herabgesetzt werden. Wenn
das Empfängerendgerät 150 zum
Beispiel auf einen Datenstromdienst mit einer Übertragungsrate von 384 kbps,
128 kbps, 64 kbps und 32 kbps und eine laufende Datenstromgrundrate
von 128 kbps eingestellt ist, stellt das Empfängerendgerät 150 die Datenstromrate
automatisch auf 32 kbps ein, so dass es die Multimedianachricht
mit der geringstmöglichen
Datenstromrate des Empfängerendgerät 150 empfangen
kann.
-
Ferner,
wenn die empfangene Multimedianachricht zweifelhaft ist und folglich
als eine unerwünschte
Werbenachricht aufgefasst werden kann, kann die Datenstromrate und
die Puffergröße zwangsweise
auf den Mindestwert für
den Empfang der Multimedianachricht entsprechend dem Datenstromverfahren
für die Überprüfung ihres
Inhalts eingestellt werden und können
die Datenstromrate und die Puffergröße in Abhängigkeit vom Inhalt wieder zurückgestellt
werden. Wenn der Inhalt der Multimedianachricht zum Beispiel nach
dem Datenstromverfahren geprüft
wird, können
die Datenstromrate und die Puffergröße während der Übertragung als Datenstrom erhöht werden,
wenn die Multimedianachricht als keine unerwünschte Werbenachricht enthaltend erkannt
wurde.
-
Folglich
kann, wenn der Empfänger
die Datenstromrate und die Puffergröße einstellen kann, die unnötige Berechnung
von Gebühren
verhindert oder minimiert werden.
-
Wenn
die Sitzung für
einen Datenstromdienst zwischen dem Empfängerendgerät 150 und dem Datenstromserver 120 vollständig aufgebaut
ist, fordert das Empfängerendgerät 150 die
Aktivierung des Paketdatenprotokolls PDP an die Datenpaketübertragungseinheit 130 an,
um die Daten der Multimedianachricht, die von dem Datenstromserver 120 in
einen Datenstrom umgewandelt worden waren, in einem paketbasierten
Datendienst zu empfangen, und aktiviert die Paketdatenübertragungseinheit SGSN 130 das
PDP und baut eine Sitzung für
den Paketdatenübertragungsdienst
auf (10. Secondary PDP context activation request & accept).
-
Nachdem
die Sitzung für
den Paketdatenübertragungsdienst
aufgebaut worden ist, überträgt der Datenstromserver 120,
wenn das Empfängerendgerät 150 den
Datenstromserver 120 auffordert, die Datenstromdaten zu übertragen
(11. RTSP: PLAY), die Datenstromdaten an das Empfängerendgerät 150 unter
Verwendung eines Protokolls wie das IP (Internet Protocol), das
UDP (User Datagram Protocol) oder das RTP (Real-time Transport Protocol) (12.
IP/UDP/RTP content).
-
Wenn
die Übertragung
der Multimediadaten als Datenstrom beendet ist, überträgt das Empfängerendgerät 150 eine Nachricht
zur Beendigung des Datenstromdienstes an den Datenstromserver 120, um
die Sitzung mit dem Datenstromdienst freizugeben (13. RTSP: TEARDOWN).
-
Anschließend fordert
das Empfängerendgerät 150 die
Deaktivierung des PDP von der Paketdatenübertragungseinheit 130 an
und deaktiviert die Paketdatenübertragungseinheit 130 das
PDP, um dadurch den Prozess der Überprüfung der
Multimedianachricht gemäß dem daten paketbasierten
Datenstromdienst zu beenden (14. Secondary PDP context de-activation
request & accept).
-
Das
Multimedianachrichtendienstverfahren für ein mobiles Kommunikationsendgerät gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
-
2 ist
ein Flussdiagramm, das die Prozesse eines beispielhaften Multimedianachrichtendienstverfahrens
für ein
Multimedianachrichtensystem gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
-
Wenn
das MMSC (Multimedia Messaging Service Center, Multimedianachrichtendienstzentrale),
die den Absender-MMS Relay/Server 110 und den Empfänger-MMS
Relay/Server 140 umfasst, eine Multimedianachricht empfängt (Schritt
S1) analysiert es, wie dies in 2 dargestellt
ist, die empfangene Multimedianachricht, um Informationen über die
empfangene Multimedianachricht zu extrahieren (wie z. B. den Nachrichtentyp,
die Größe der Nachricht,
den Urheber bzw. Absender der Nachricht, ein Ablaufdatum für die Nachricht,
einen Titel der Nachricht, usw.), fügt die extrahierten Informationen
in eine Benachrichtigungsnachricht ein und überträgt die Benachrichtigungsnachricht
an das Empfängerendgerät 150 (Schritt
S2).
-
Wenn
das Empfängerendgerät 150 die
Benachrichtigungsnachricht von dem MMSC (nämlich dem Empfänger-MMS
Relay/Server 140) empfängt, informiert
es den Empfänger über den
Empfang der Multimedianachricht.
-
Wenn
der Empfänger
die Inhalte der Benachrichtigungsnachricht überprüft und das Empfängerendgerät 150 anweist,
die empfangene Multimedianachricht zu überprüfen, bestimmt das Empfängerendgerät 150,
ob die empfangene Multimedianachricht eine unerwünschte Werbenachricht ist oder nicht,
und wenn der Empfänger
das Empfängerendgerät 150 anweist,
die empfangene Multimedianachricht nicht zu überprüfen, beendet das Empfängerendgerät 150 den Überprüfungsprozess
für die
Multimedianachricht (Schritt S4).
-
Hier,
im Schritt zur Bestimmung, ob die empfangene Multimedianachricht
eine unerwünschte Werbenachricht
ist oder nicht, kann der Empfänger persönlich den
Typ der Multimedianachricht auf der Grundlage der Multimedianachrichtinformationen feststellen,
die in die Benachrichtigungsnachricht von dem MMSC eingefügt sind,
oder kann das Empfängerendgerät 150 automatisch
dem Typ der Multimedianachricht auf der Grundlage des Ergebnisses
der Analyse des Typs der Multimedianachricht von dem MMSC, der in
der Benachrichtigungsnachricht enthalten ist, bestimmen (Schritt
S5).
-
Wenn
die empfangene Multimedianachricht dahingehend bestimmt worden ist,
dass sie eine unerwünschte
Werbenachricht ist, legt das Empfängerendgerät 150 die Datenstromrate
und die Puffergröße auf den
Minimalwert fest und fordert den Datenstromserver 120 auf,
die Multimedianachricht als Datenstrom zu versenden (Schritt S5 → Schritt
S6).
-
Wenn
jedoch die empfangene Multimedianachricht keine unerwünschte Werbenachricht
(SPAM) ist, weist das Empfängerendgerät 150 den
Datenstromserver 120 an, die empfangene Multimedianachricht
(nämlich
die normale Nachricht) mit einer voreingestellten Datenstromrate
und einer voreingestellten Puffergröße (die grundeingestellte Datenstromrate
und Puffergröße) als
Datenstrom zu versenden (Schritt S5 → Schritt S7).
-
Anschließend empfängt der
Datenstromserver 120 entsprechend der Anweisung zur Versendung
als Datenstrom die Multimedianachricht von dem MMSC, wandelt sie
in Datenstromdaten um und versendet die umgewandelte Multimedianachricht
an das Empfängerendgerät 150 als
Datenstrom (Schritt S8).
-
Auch
wenn es nicht dargestellt ist, wenn die Multimedianachricht als
keine unerwünschte
Werbenachricht darstellend bestimmt worden ist und sie folglich
mit der voreingestellten Datenstromrate und Puffergröße geprüft wurde,
aber zu dieser Zeit, wenn die Multimedianachricht als eine unerwünschte Werbenachricht
erkannt wird, während
sie mit der voreingestellten Datenstromrate und Puffergröße geprüft wird,
kann der Versand der Multimedianachricht als Datenstrom beendet
werden.
-
Wenn
andererseits die Multimedianachricht als eine unerwünschte Werbenachricht
erkannt wurde und folglich mit einer minimalen Datenstromrate und
einer minimalen Puffergröße als Datenstrom übertragen
wird, um ihren Inhalt zu prüfen,
während dabei
jedoch die Multimedianachricht als keine unerwünschte Werbenachricht enthaltend
erkannt wird, kann die Datenstromrate und die Puffergröße von Hand
nach oben justiert werden oder automatisch zurückgestellt werden.
-
Ein
Benutzerendgerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf 3 erläutert.
-
3 stellt
ein Blockdiagramm für
ein beispielhaftes mobiles Kommunikationsendgerät dar, das ein Multimedianachrichtendienstverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitstellt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein Benutzerendgerät zur Verfügung, das umfasst: einen Transceiver 300 zum
Senden und Empfangen von Signalen mit einem Netzwerk, einen Puffer 310 zum
Speichern verschiedener Informationen und einen Prozessor 320,
welcher mit dem Transceiver 300 und dem Puffer 310 zusammenarbeitet,
um in einem Multimedianachrichtendienstempfangsmodus zu arbeiten,
der folgende Schritte umfasst: das Empfangen einer Nachrichteninformation
aus dem Netzwerk, das an ein anderes Benutzerendgerät eine Multimedianachricht
gesendet hat, wobei die Nachrichteninformation Informationen über die
Multimedianachricht enthält,
das Prüfen,
ob die Multimedianachricht unerwünschten
Inhalt enthält,
auf der Grundlage der Information über die Multimedianachricht,
und das Empfangen der Multimedianachricht über ein Verfahren zum Versenden
als Datenstrom (Datenstromverfahren), ein Verfahren zum Herunterladen
oder einem anderen Verfahren entsprechend der empfangenen Nachrichteninformationen
und der Überprüfung.
-
Die Überprüfung kann
automatisch mit Hilfe des Prozessors 320 erfolgen oder
aufgrund des Empfangs einer Benutzereingabe ausgeführt werden.
Wenn die Benutzereingabe angibt, dass ein Inhalt der Multimedianachricht
geprüft
werden soll, kann der Prozessor 320 die Größe der Multimedianachricht
mit der Größe des in
dem Puffer 310 zur Verfügung
stehenden Speicherplatzes vergleichen. Die Multimedianachricht kann über ein
Verfahren zum Versenden als Datenstrom (Datenstromverfahren) empfangen
werden, wenn der zur Verfügung
stehende Speicherplatz die Multimedianachricht nicht aufnehmen kann.
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst weiter, dem Benutzer die Wahl zu gestatten,
ob die Multimedianachricht über
das Datenstromverfahren, das Verfahren zum Herunterladen oder nach
einem anderen Verfahren empfangen werden soll, wenn der zur Verfügung stehende
Speicherplatz die Multimedianachricht aufnehmen kann.
-
Wenn
der Benutzer das Datenstromverfahren wählt, kann eine optimale Datenstromrate
und Puffergröße entsprechend
den Bedingungen des Benutzerendgeräts und der Bedingungen des
Netzwerks bestimmt werden. Der Prozessor 320 kann die Informationen über die
Multimedianachricht prüfen und,
wenn die Multimedianachricht unerwünschten Inhalt enthält, die
Datenstromrate und die Puffergröße für das Datenstromverfahren
automatisch auf ihre Mindestwerte gesetzt und die Multimedianachricht mit
Hilfe des Datenstromverfahrens empfangen werden. Dem Benutzer ist
es erlaubt, die Information über
die Multimedianachricht zu prüfen
und, wenn die Multimedianachricht unerwünschten Inhalt enthält, werden
die Datenstromrate und die Puffergröße für das Datenstromverfahren durch
den Benutzer vorgegeben und wird die Multimedianachricht mit Hilfe
des Datenstromverfahrens empfangen. Der Prozessor 320 kann
die Information über
die Multimedianachricht prüfen
und, wenn die Multimedianachricht möglicherweise unerwünschten
Inhalt enthält,
werden die Datenstromrate und die Puffergröße für das Datenstromverfahren anfänglich auf
ihre Mindestwerte gesetzt und wird die Multimedianachricht mit Hilfe
des Datenstromverfahrens empfangen.
-
Die
Mindestwerte können
später
automatisch oder während
des Empfangs des Datenstroms durch den Benutzer auf höhere Werte
eingestellt werden, wenn die Multimedianachricht keinen unerwünschten
Inhalt hat, oder es kann das Versenden als Datenstrom beendet werden,
wenn die Multimedianachricht doch unerwünschten Inhalt enthält. Wenn die
Multimedianachricht keinen unerwünschten
Inhalt aufweist, werden beim Empfang der Multimedianachricht das
Verfahren zum Herunterladen oder ein anderes Verfahren außer dem
Datenstromverfahren verwendet. Wenn die Multimedianachricht keinen
unerwünschten
Inhalt enthält,
wird das Datenstromverfahren zum Empfang der Multimedianachricht
verwendet und eine optimale Datenstromrate und Puffergröße werden
entsprechend den Bedingungen des Benutzerendgeräts und den Bedingungen des Netzwerks
bestimmt oder es wird eine voreingestellte Datenstromrate und Puffergröße verwendet.
-
Der
Prozessor 320 kann ferner mit dem Transceiver 300 und
dem Puffer 310 zusammenarbeiten, um in einem Multimedianachrichtendienstübertragungsmodus
zu arbeiten, der die folgenden Schritte aufweist: Zusammenstellen
einer Multimedianachricht und das Senden der zusammengestellten
Multimedianachricht an ein anderes Benutzerendgerät über das
Netzwerk, um die Prüfung,
ob die Multimedianachricht unerwünschten
Inhalt enthält,
auf der Grundlage von Informationen über die Multimedianachricht
zu ermöglichen,
derart, dass das andere Benutzerendgerät die Multimedianachricht mit
Hilfe eines Datenstromverfahrens, einem Verfahren zum Herunterladen
oder einem anderen Verfahren empfangen kann. Wenn das andere Benutzerendgerät entscheidet,
die Multimedianachricht über
das Netzwerk zu empfangen, stellt das andere Benutzerendgerät die Datenstromrate
und die Puffergröße für den Empfang über das
Netzwerk auf der Grundlage der aus der zusammengestellten Multimedianachricht extrahierten
Nachrichteninformation ein und empfängt die Multimedianachricht
aufgrund der voreingestellten Datenstromrate und Puffergröße mit Hilfe
eines Datenstromverfahrens.
-
Das
Multimedianachrichtendienstverfahren für ein mobiles Kommunikationsendgerät gemäß der vorliegenden
Erfindung, soweit es bis hierher beschrieben wurde, hat die nun
folgenden Vorteile.
-
Erstens,
wenn die empfangene Multimedianachricht als eine unerwünschte Werbenachricht
erkannt wird oder als eine zweifelhafte unerwünschte Werbenachricht (SPAM)
anzusehen ist, werden die Datenstromrate und die Puffergröße des Empfängerendgeräts auf die
geringstmöglichen
Werte zum Empfang der Multimedianachricht mit Hilfe des Verfahrens
zum Versenden als Datenstrom (Datenstromverfahren) eingestellt.
Da nur die geringste Menge an Datenpaketen empfangen wird, kann
der Benutzer die Gebühren,
mit denen er belastet wird, minimieren.
-
Zweitens,
obwohl die empfangene Multimedianachricht nicht vollständig heruntergeladen
werden kann, weil der Speicherplatz des Empfängerendgeräts zu gering ist, kann die
empfangene Multimedianachricht datenstrommäßig versendet und deren Inhalt
geprüft
werden.
-
Drittens,
eine Nachricht mit unerwünschtem Werbeinhalt
(SPAM-Nachricht) oder die für
eine unerwünschte
Werbenachricht gehaltene Nachricht wird als Datenstrom mit der geringstmöglichen
Datenstromrate und mit der geringstmöglichen Puffergröße zur Prüfung ihres
Inhalts versendet. Auf diese Weise kann die in dem Empfängerendgerät durch das
Herunterladen einer großen,
unerwünschten Werbeinhalt
enthaltende Nachricht erzeugt Belastung vermindert werden.
-
Da
die vorliegende Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen ohne von deren
Umfang abzuweichen ausgeführt
werden kann, versteht es sich, dass die oben beschriebenen Ausführungsformen nicht
auf irgendwelche Details der vorangegangenen Beschreibung beschränkt sind,
es sei denn, dass dies ausdrücklich
angegeben ist, sondern vielmehr innerhalb des durch die beigefügten Patentansprüche festgelegten
Schutzumfangs breit ausgelegt werden soll und dass deshalb alle
Abänderungen
und Modifikationen, die in die Grenzen der Patentansprüche fallen,
und die Äquivalente
innerhalb solcher Grenzen deshalb von den beigefügten Patentansprüche umfasst
sein sollen.