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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Übergangsmetallkomplexe auf
der Grundlage von bestimmten Bis-arylimin-pyridin-Liganden und auf
daraus hergestellte Katalysatorsysteme, wobei die Übergangsmetallkomplexe
und die daraus hergestellten Katalysatorsysteme in nichtpolaren
Medien hochlöslich sind,
und auf die Verwendung von solchen Übergangsmetallkomplexen für die Dimerisierung
und Oligomerisierung von Olefinen.
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Hintergrund der Erfindung
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Verschiedene Übergangsmetallkomplexe
auf Grundlage von Bisimin-pyridin-Liganden wurden in der Technik
beschrieben, insbesondere zur Verwendung in Katalysatorsystemen
zur Katalyse von Ethylen- und/oder Olefin-(Co-)Polymerisations-
und -(Co-)Oligomerisierungsreaktionen, sowie auch zur Verwendung
in Katalysatorsystemen zur Katalyse von Alpha-Olefindimerisierungsreaktionen.
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In
diesem Zusammenhang beschreiben eine Reihe von veröffentlichten
Patentanmeldungen Katalysatorsysteme für die Polymerisation oder Oligomerisierung
von 1-Olefinen, insbesondere Ethylen, welche Stickstoff-enthaltende Übergangsmetallverbindungen
enthalten. Siehe beispielsweise die nachstehenden Patentanmeldungen,
welche hierin durch Bezugnahme zur Gänze aufgenommen sind:
WO 92/12162 ,
WO 96/27439 ,
WO 99/12981 ,
WO 00/50470 ,
WO 98/27124 ,
WO 99/02472 ,
WO 99/50273 ,
WO 99/51550 ,
EP-A-1,127,987 ,
WO 02/12151 ,
WO 02/06192 ,
WO 99/12981 ,
WO 00/24788 ,
WO 00/08034 ,
WO 00/15646 ,
WO 00/20427 ,
WO 01/58874 und
WO 03/000628 .
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Insbesondere
die vor kurzem veröffentlichten
Shell-Anmeldungen
WO 01/58874 ,
WO 02/00339 ,
WO 02/28805 und
WO 03/011876 , welche alle hierin
durch Bezugnahme zur Gänze
aufgenommen sind, offenbaren neue Klassen von Katalysatoren auf
Grundlage von Bisimin-pyridin-Eisenverbindungen, welche in der Oligomerisierung
von Olefinen, hauptsächlich
Ethylen, hochwirksam sind, und welche lineare Alpha-Olefine im Bereich
von C
6-C
30 mit einer
Schulz-Flory-Verteilung erzeugen, wobei diese linearen Alpha-Olefine von hoher Reinheit
sind.
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In
der anhängigen
PCT-Patentanmeldung Nr.
PCT/EP03/10708 (nun
als
WO 2004/037415 veröffentlicht)
wird ein Katalysatorsystem für
die Oligomerisierung von Ethylen zu linearen Alpha-Olefinen beschrieben, wobei
das Katalysatorsystem:
- a) einen oder mehrere
Bis-arylimin-pyridin-Eisen- oder Cobaltkatalysatoren;
- b) eine erste Co-Katalysatorverbindung, welche aus Aluminiumalkylen,
Aluminooxanen, und Mischungen davon ausgewählt ist; und
- c) eine oder mehrere zusätzliche
Co-Katalysatorverbindungen, welche eine oder mehrere Verbindungen der
Formel ZnR'2 umfassen, wobei jedes R', das gleich oder unterschiedlich sein
kann, aus Wasserstoff, wahlweise substituiertem C1-C20-Hydrocarbyl,
Phenyl, Cl, Br, I, SR'', NR''2, OH, OR'', CN, NC ausgewählt ist, und wobei R'', das innerhalb des gleichen Moleküls gleich
oder unterschiedlich sein kann, C1-C20-Hydrocarbyl ist, umfasst.
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Die
anhängige
PCT-Patentanmeldung Nr.
PCT/EP03/10708 (nun
als
WO 2004/037415 veröffentlicht), beschreibt
Bis-arylimin-pyridin-Liganden,
welche die nachstehende Formel:
besitzen, wobei X Kohlenstoff
oder Stickstoff darstellt,
n 0 oder 1 ist,
m 0 oder 1
ist,
Z ein n-koordiniertes Metallfragment darstellt,
R
1-R
5, R
7-R
9 und R
12-R
14 jeder unabhängig Wasserstoff, wahlweise
substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe darstellen,
oder jedwede zwei zueinander benachbarte R
1-R
3, R
7-R
9 und
R
12-R
14 zusammengenommen
einen Ring bilden können;
R
6 Wasserstoff, wahlweise substituiertes
Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe darstellt, oder zusammengenommen
mit R
7 oder R
4 einen
Ring ausbildet; R
10 Wasserstoff, wahlweise
substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe darstellt,
oder zusammengenommen mit R
9 oder R
4 einen Ring ausbildet; R
11 Wasserstoff,
wahlweise substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe
darstellt, oder zusammengenommen mit R
5 oder
R
12 einen Ring ausbildet; und R
15 Wasserstoff,
wahlweise substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe
darstellt, oder zusammengenommen mit R
5 oder
R
14 einen Ring ausbildet.
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In
den Beispielen der anhängigen
PCT-Patentanmeldung Nr.
PCT/EP03/10708 (nun
als
WO 2004/037415 veröffentlicht)
ist der 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]chloridkomplex, und
Katalysatorsysteme bestehend aus 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]chlorid
mit MAO und 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenyl-phenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]chlorid
mit Methylaluminoxan (MAO) und Et
2Zn-Co-Katalysatoren
in einer Toluol-Lösung
offenbart.
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Das
US-Patent No. 6,291,733 beschreibt
ein Verfahren zur Dimerisierung von Alpha-Olefinen zu vorwiegend
linearen internen Olefindimeren unter Verwenden einer Katalysatorzusammensetzung,
umfassend einen Bis-arylimin-pyridin-Eisenkomplex und eine Alkylaluminoxan-Co-Katalysatorzusammensetzung
in molarem Überschuss.
Die Reaktion dieses Verfahrens verläuft sogar bei Umgebungstemperatur
rasch und liefert ein Dimerisierungsprodukt, das reich an linearen
internen Olefindimeren ist.
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Die
Verwendung von einem Bis-arylimin-pyridin-Cobaltkomplex und einem
modifizierten Methylaluminoxan-(MMAO)-Co-Katalysator in der Dimerisierung
von Alpha-Olefinen ist in dem Artikel "Tridentate Cobalt Catalysts for Linear
Dimerization and Isomerization of α-Olefins" von Brooke L. Small in Organometallics
2003, 22, 3178–3183
beschrieben. Die Verwendung eines molaren Überschusses des Alkylaluminoxan-Co-Katalysators
in dieser Quellenangabe macht dieses Verfahren wirtschaftlich weniger
günstig.
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Obwohl
Katalysatoren auf Grundlage von Bis-arylimin-pyridin-Komplexen nützliche
Katalysatorvorläufer
in Polymerisations-, Oligomerisierungs- und Dimerisierungsverfahren
darstellen, leiden sie an dem Nachteil, dass sie, hauptsächlich bei
Umgebungstemperaturen, eine geringe Löslichkeit in nichtpolaren Medien
besitzen. Mit der geringen Löslichkeit
von Bis-arylimin-pyridin-Komplexen in nichtpolaren Medien, wie Benzol,
Toluol und Paraffin-Lösungsmitteln,
hauptsächlich
bei Umgebungstemperaturen, sind verschiedene Schwierigkeiten verbunden, einschließlich der
Schwierigkeit eines richtigen Dosierens des Katalysatorsystems in
die Reaktoren, hauptsächlich
bei kontinuierlichem Betrieb, und einer Beschädigung der Reaktoranlage, hauptsächlich von
Pumpen und Dichtungen, welche durch die abrasive Wirkung der suspendierten
nicht löslichen
Katalysatorteilchen verursacht werden kann.
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Daher
besteht ein Bedarf für
Bis-arylimin-pyridin-Komplexe und Katalysatorsysteme, die diese
Komplexe umfassen, welche mit Leichtigkeit in einem kontinuierlichen
Verfahren, z. B. einem kontinuierlichen Polymerisations-, Oligomerisierungs-
oder Dimerisierungsverfahren verwendet werden können. Insbesondere besteht
ein Bedarf für
Bis-arylimin-pyridin-Komplexe und Katalysatorsysteme, die solche
Komplexe umfassen, welche in nichtpolaren Medien hochlöslich sind,
ohne eine schädliche
Wirkung für
die katalytische Aktivität
zu besitzen, wie sie von in der Technik bekannten Bis-arylimin-pyridin-Katalysatorzusammensetzungen
gezeigt werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Übergangsmetallkomplex, auf
der Grundlage von bestimmten Bis-arylimin-pyridin-Liganden, und ein
Katalysatorsystem daraus bereit, welche in nichtpolaren Medien hochlöslich sind
und eine gute katalytische Aktivität für kontinuierliche Polymerisations-,
Oligomerisierungs- und Dimerisierungsverfahren zeigen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Übergangsmetallkomplex
bereitgestellt, welcher ein Bis-arylimin-pyridin-MX
n-Komplex
ist, umfassend einen Bis-arylimin-pyridin-Liganden, welcher die nachstehende Formel
(I) besitzt:
wobei R
1-R
5, R
7-R
9,
R
12 und R
14 jeder
unabhängig
Wasserstoff, wahlweise substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle
Gruppe, ausgewählt
aus Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder jedwede zwei
zueinander benachbarte R
1-R
3 und
R
7-R
9 zusammengenommen einen Ring bilden können, und
R
6 Wasserstoff, wahlweise substituiertes
Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R
7 oder R
4 einen
Ring ausbildet, R
10 Wasserstoff, wahlweise
substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R
9 oder R
4 einen
Ring ausbildet, R
11 Wasserstoff, wahlweise substituiertes
Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R
12 oder R
5 einen
Ring ausbildet, R
15 Wasserstoff, wahlweise
substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R
14 oder R
5 einen
Ring ausbildet, vorausgesetzt, dass R
13 und
wenigstens einer von R
12 und R
14 unabhängig aus
wahlweise substituiertem C
1-C
30-Alkyl, wahlweise
substituiertem C
4-C
30-Alkyloxy,
Halogen und wahlweise substituiertem C
5-C
20-Aryl ausgewählt sind, oder R
13 zusammengenommen
mit R
12 oder R
14 einen
Ring ausbildet, oder R
12 zusammengenommen
mit R
11 einen Ring ausbildet und R
14 zusammengenommen mit R
15 einen
Ring ausbildet (bevorzugt wobei R
13 und
wenigstens einer von R
12 und R
14 unabhängig aus
wahl weise substituiertem C
1-C
30-Alkyl,
wahlweise substituiertem C
4-C
30-Alkyloxy
und wahlweise substituiertem C
5-C
20-Aryl ausgewählt sind), und vorausgesetzt,
dass wenigstens einer von R
12, R
13 und R
14 wahlweise
substituiertes C
4-C
30-Alkyloxy
ist;
M ein Übergangsmetallatom,
ausgewählt
aus Ti, V, Cr, Mn, Ni, Pd, Rh, Ru, Mo, Nb, Zr, Hf, Ta, W, Re, Os,
Ir oder Pt; bevorzugt Ti, V, Cr, Mn, Ni, Pd oder Pt; stärker bevorzugt
V, Cr, Mn, Ni oder Pd; hauptsächlich
Cr, darstellt;
n dem formalen Oxidationszustand des Übergangsmetallatoms
M entspricht; und
X Halogenid, wahlweise substituiertes Hydrocarbyl,
Alkoxid, Amid oder Hydrid darstellt.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Übergangsmetallkomplex,
welcher ein Bis -arylimin-pyridin-MXn-Komplex ist, umfassend
einen Bis-arylimin-pyridin-Liganden mit der vorstehenden Formel
(I), bereitgestellt, wobei R1-15 und X wie
vorstehend in Bezug auf Formel I definiert sind, und M ein Übergansmetallatom,
hauptsächlich
ein aus Fe und Co ausgewähltes,
ist, wobei der Übergangsmetallkomplex nicht
der 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen(II)chloridkomplex
ist.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Übergangsmetallkomplex,
welcher ein [Bis-arylimin-pyridin-MX
p +][NC
–]
q-Komplex ist, umfassend einen Bis-arylimin-pyridin-Liganden, welcher
die nachstehende Formel (I) besitzt:
wobei R
1-R
5, R
7-R
9,
R
12 und R
14 jeder
unabhängig
Wasserstoff, wahlweise substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle
Gruppe, ausgewählt
aus Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder jedwede zwei
zueinander benachbarte R
1-R
3 und
R
7-R
9 zusammengenommen einen Ring bilden können, und
R
6 Wasserstoff, wahlweise substituiertes
Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R
7 oder R
4 einen
Ring ausbildet, R
10 Wasserstoff, wahlweise
substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R
9 oder R
4 einen
Ring ausbildet, R
11 Wasserstoff, wahlweise substituiertes
Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R
12 oder R
5 einen
Ring ausbildet, R
15 Wasserstoff, wahlweise
substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R
14 oder R
5 einen
Ring ausbildet, vorausgesetzt, dass R
13 und
wenigstens einer von R
12 und R
14 unabhängig aus
wahlweise substituiertem C
1-C
30-Alkyl, wahlweise
substituiertem C
4-C
30-Alkyloxy,
Halogen und wahlweise substituiertem C
5-C
20-Aryl ausgewählt sind, oder R
13 zusammengenommen
mit R
12 oder R
14 einen
Ring ausbildet, oder R
12 zusammengenommen
mit R
11 einen Ring ausbildet und R
14 zusammengenommen mit R
15 einen
Ring ausbildet (bevorzugt werden R
13 und
wenigstens einer von R
12 und R
14 unabhängig aus
wahl weise substituiertem C
1-C
30-Alkyl,
wahlweise substituiertem C
4-C
30-Alkyloxy und
wahlweise substituiertem C
5-C
20-Aryl
ausgewählt),
und vorausgesetzt, dass wenigstens einer von R
12,
R
13 und R
14 wahlweise
substituiertes C
4-C
30-Alkyloxy
ist;
X Halogenid, wahlweise substituiertes Hydrocarbyl, Alkoxid,
Amid oder Hydrid darstellt;
M ein Übergangsmetallatom, ausgewählt aus
Ti, V, Cr, Mn, Ni, Pd, Rh, Ru, Mo, Nb, Zr, Hf, Ta, W, Re, Os, Ir oder
Pt; bevorzugt Ti, V, Cr, Mn, Ni, Pd oder Pt; stärker bevorzugt V, Cr, Mn, Ni
oder Pd; hauptsächlich
Cr darstellt; oder M ein Übergangsmetallatom,
besonders Fe oder Co, darstellt;
NC
– ein
nicht-koordinierendes Anion darstellt; und
p + q dem formalen
Oxidationszustand des Übergangsmetallatoms
M entspricht.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Übergangsmetallkomplex bereitgestellt,
welcher (a) ein Bis-arylimin-pyridin-MXn-Komplex ist, umfassend einen Bis-arylimin-pyridin-Liganden, der die
vorstehende Formel (I) besitzt, wobei R1-15,
X und n wie hierin vorstehend in Bezug auf Formel I beschrieben
sind, und M ein Übergangsmetallatom,
z. B. wie vorstehend beschrieben, aber bevorzugt Fe, Co oder Cr,
darstellt oder (b) ein [Bis-arylamin-pyridin-MXp +][NC–]q-Komplex
ist, umfassend einen Bis-arylimine-pyridin-Liganden, welcher die
vorstehende Formel (I) besitzt, wobei R1-15,
X, p, [NC] und q wie hierin vorstehend in Bezug auf Formel (I) beschrieben
sind, und M ein Übergangsmetallatom,
z. B. wie vorstehend beschrieben, aber bevorzugt aus Fe, Co und
Cr ausgewählt,
darstellt, vorausgesetzt, dass im Liganden der Formel (I) in diesem Übergangsmetallkomplex
R8 und wenigstens einer von R7 und
R9 unabhängig
aus wahlweise substituiertem C1-C30-Alkyl, wahlweise substituiertem C4-C30-Akyloxy, Halogen
und wahlweise substituiertem C5-C20-Aryl ausgewählt sind, oder R8 zusammengenommen
mit R7 oder R9 einen
Ring ausbildet, oder R7 zusammengenommen
mit R6 einen Ring ausbildet und R9 zusammengenommen mit R10 einen
Ring ausbildet (bevorzugt wobei R8 und wenigstens
einer von R7 und R9 unabhängig aus
wahlweise substituiertem C1-C30-Alkyl,
wahlweise substituiertem C4-C30-Alkyloxy
und wahlweise substituiertem C5-C20-Aryl ausgewählt sind), und vorausgesetzt, dass
wenigstens einer von R7, R8 und
R9 wahlweise substituiertes C4-C30-Alkyloxy
ist. Ein Ligand der Formel I, welcher so eine Definition von R7, R8, R9,
wie sie in diesem Absatz gegeben wird, besitzt, wird hierin auch
als einer der Formel II beschrieben.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Katalysatorsystem
bereitsgestellt, umfassend
- (a) einen oder mehrere
der Übergangsmetallkomplexe,
welcher ein Bis-arylimin-pyridin-MXn-Komplex
ist, wobei das Bis-arylimin-pyridin die vorstehende Formel I besitzt,
in welcher R1-15, X, n, wie hierin in Bezug auf
Formel I beschrieben, definiert sind, und M ein Übergangsmetallatom, z. B. wie
hierin in Bezug auf Formel I beschrieben, einschließlich Fe
oder Co, darstellt, oder ein [Bis-arylimin-pyridin-MXp +][NC–]q-Komplex ist, wobei
das Bis-arylimin-pyridin die vorstehende Formel I besitzt, in welcher
R1-15, X, p, q [NC] wie hierin in Bezug
auf Formel I beschrieben, definiert sind, und M ein Übergangsmetallatom,
z. B. wie hierin in Bezug auf Formel I beschrieben, einschließlich Fe
oder Co, darstellt, und Gemische davon, und
- (b)(i) für
den Fall, dass ein Bis-arylimin-pyridin-MXn-Komplex vorhanden
ist, (1) eine Co-Katalysatorverbindung, welche in der Lage ist,
ein Anion abzuziehen und eine wahlweise substituierte Hydrocarbyl- oder Hydridgruppe
an das Übergangsmetallatom
zu übertragen,
oder (2) eine Co-Katalysatorverbindung, welche in der Lage ist ein
Anion abzuziehen, und eine Co-Katalysatorverbindung, welche in der
Lage ist, eine wahlweise substituierte Hydrocarbyl- oder Hydridgruppe
an das Übergangsmetallatom
zu übertragen;
und/oder
- (b)(ii) für
den Fall dass ein [Bis-arylimin-pyridin MXp +][NC–]q-Komplex
vorhanden ist, eine Co-Katalysatorverbindung, welche in der Lage
ist, eine wahlweise substituierte Hydrocarbyl- oder Hydridgruppe
an das Übergangsmetallatom
zu übertragen;
mit
der Maßgabe,
dass, wenn das Übergangsmetallatom
Fe oder Co ist, das Katalysatorsystem nicht eine oder mehrere Verbindungen
der Formel ZnR'2 umfasst, wobei jedes R', das gleich oder unterschiedlich sein kann,
aus Wasserstoff, wahlweise substituiertem C1-C20-Hydrocarbyl, Phenyl, Cl, Br, I, SR'' , NR''2, OH, OR'', CN, Isocyanid ausgewählt ist,
wobei R'', welches innerhalb
des gleiches Moleküls
gleich oder unterschiedlich sein kann, C1-C20-Hydrocarbyl ist, und das Katalysatorsystem
nicht ein 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]chlorid-Komplex
mit MAO ist;
oder mit der Maßgabe, dass, wenn das Übergangsmetall
Fe ist, das Katalysatorsystem nicht ein 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen(II)chlorid-Komplex
mit MAO oder ein 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen(II)chlorid-Komplex
mit MAO und ZnEt2 ist.
-
Nach
einem weiteren Aspekt wird ein modifiziertes Katalysatorsystem der
Erfindung bereitgestellt, umfassend (b) und (a) einen oder mehrere
der Übergangsmetallkomplexe,
welcher ein Bis-arylimin-pyridin-MXn-oder-[MXp +][NC–]q-Komplex
ist, wobei X, p, NC and q wie hierin in Bezug auf Formel I definiert
und beschrieben sind, und M ein Übergangsmetallatom,
beispielsweise wie hierin Bezug auf Formel I beschrieben, einschließlich Fe
oder Co, ist, und R1-15 wie in Bezug auf
Formel I definiert und beschrieben sind, unter der Maßgabe dass
R7, R8 und R9 in Bezug auf die Liganden der Formel II
wie vorstehend definiert sind.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Dimerisierungs-
oder Co-Oligomerisierungsverfahren bereitgestellt, umfassend das
Inkontaktbringen eines Olefin-Einsatzmaterials, das ein Alpha-Olefin
mit wenigstens 3 Kohlenstoffatomen oder eine Mischung davon mit
Ethylen ist, mit einer Katalysatorzusammensetzung umfassend:
- (a) einen oder mehrere Übergangsmetallkomplexe ausgewählt aus:
- (i) einem Bis-arylimin-pyridin-MXn-Komplex,
umfassend einen Bis-arylimin-pyridin-Liganden, welcher die nachstehende
Formel (I) besitzt: wobei R1-R5, R7-R9,
R12 und R14 jeder
unabhängig
Wasserstoff, wahlweise substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle
Gruppe, ausgewählt
aus Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder jedwede zwei zueinander
benachbarte R1-R3 und
R7-R9 zusammengenommen
einen Ring bilden können,
und R6 Wasserstoff, wahlweise substituiertes
Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R7 oder R4 einen
Ring ausbildet, R10 Wasserstoff, wahlweise
substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R9 oder R4 einen
Ring ausbildet, R11 Wasserstoff, wahlweise
substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R12 oder R5 einen
Ring ausbildet, R15 Wasserstoff, wahlweise
substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R14 oder R5 einen
Ring ausbildet, vorausgesetzt, dass R13 und
wenigstens einer von R12 und R14 unabhängig aus
wahlweise substituiertem C1-C30-Alkyl,
wahlweise substituiertem C4-C30-Alkyloxy,
Halogen und wahlweise substituiertem C5-C20-Aryl ausgewählt sind, oder R13 zusammengenommen
mit R12 oder R14 einen
Ring ausbildet, oder R12 zusammengenommen
mit R11 einen Ring ausbildet und R14 zusammengenommen mit R15 einen
Ring ausbildet, (bevorzugt wobei R13 und
wenigstens einer von R12 und R14 unabhängig aus
wahlweise substituiertem C1-C30-Alkyl,
wahlweise substituiertem C4-C30-Alkyloxy
und wahlweise substituiertem C5-C20-Aryl
ausgewählt
sind), und vorausgesetzt, dass wenigstens einer von R12,
R13 und R14 wahlweise
substituiertes C4-C30-Alkyloxy
ist;
M ein Übergangsmetallatom,
bevorzugt ein Gruppe-4- bis
Gruppe-10-Übergangsmetall,
bevorzugt Ti, V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Pd oder Pt, stärker bevorzugt
V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni oder Pd, hauptsächlich Fe, Co oder Cr darstellt;
n
dem formalen Oxidationszustand des Übergangsmetallatoms M entspricht;
und
X Halogenid, wahlweise substituiertes Hydrocarbyl, Alkoxid,
Amid oder Hydrid darstellt; und
- (ii) einen Bis-arylimin-pyridin-[MXp +][NC–]q-Komplex,
umfassend einen Bis-arylimin-pyridin-Liganden, welcher die nachstehende
Formel (I) besitzt: wobei R1-R5, R7-R9,
R12 und R14 jeder
unabhängig
Wasserstoff, wahlweise substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle
Gruppe, ausgewählt
aus Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder jedwede zwei zueinander
benachbarte R1-R3 und
R7-R9 zusammengenommen
einen Ring bilden können,
und R6 Wasserstoff, wahlweise substituiertes
Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R7 oder R4 einen
Ring ausbildet, R10 Wasserstoff, wahlweise
substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R9 oder R4 einen
Ring ausbildet, R11 Wasserstoff, wahlweise
substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R12 oder R5 einen
Ring ausbildet, R15 Wasserstoff, wahlweise
substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R14 oder R5 einen
Ring ausbildet, vorausgesetzt, dass R13 und
wenigstens einer von R12 und R14 unabhängig aus
wahlweise substituiertem C1-C30-Alkyl,
wahlweise substituiertem C4-C30-Alkyloxy,
Halogen und wahlweise substituiertem C5-C20-Aryl ausgewählt sind, oder R13 zusammengenommen
mit R12 oder R14 einen
Ring ausbildet, oder R12 zusammengenommen
mit R11 einen Ring ausbildet und R14 zusammengenommen mit R15 einen
Ring ausbildet (bevorzugt sind R13 und wenigstens
einer von R12 und R14 unabhängig ausgewählt aus
wahlweise substituiertem C1-C30-Alkyl,
wahlweise substituiertem C4-C30-Alkyloxy
und wahlweise substituiertem C5-C20-Aryl), und vorausgesetzt, dass wenigstens
einer von R12, R13 und
R14 wahlweise substituiertes C4-C30-Alkyloxy
ist;
X ein Halogenid, wahlweise substituiertes Hydrocarbyl,
Alkoxid, Amid, oder Hydrid darstellt;
M ein Übergangsmetallatom,
bevorzugt ein Gruppe-4- bis
Gruppe-10-Übergangsmetall,
bevorzugt Ti, V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Pd oder Pt; stärker bevorzugt
V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni oder Pd, hauptsächlich Fe, Co oder Cr;
NC– ein
nicht-koordinierendes Anion darstellt; und
p + q dem formalen
Oxidationszustand des Übergangsmetallatoms
M entspricht; und Gemische davon; und
- (b)(i) für
den Fall, dass ein Bis-arylimin-pyridin-MXn-Komplex vorhanden
ist, (1) eine Co-Katalysatorverbindung, welche in der Lage ist,
ein Anion abzuziehen, und eine wahlweise substituierte Hydrocarbyl- oder Hydridgruppe
an das Übergangsmetallatom
zu übertragen,
oder (2) eine Co-Katalysatorverbindung, welche in der Lage ist ein
Anion abzuziehen, und eine Co-Katalysatorverbindung, welche in der
Lage ist, eine wahlweise substituierte Hydrocarbyl- oder Hydridegruppe
an das Übergangsmetallatom
zu übertragen; und/oder
- (b)(ii) für
den Fall dass ein [Bis-arylimin-pyridin-MXp +][NC–]q-Komplex
vorhanden ist, eine Co-Katalysatorverbindung, welche in der Lage
ist eine wahlweise substituierte Hydrocarbyl- oder Hydridgruppe
an das Übergangsmetallatom
zu übertragen.
-
Wenn
das Einsatzmaterial-Olefin ein Alpha-Olefin mit wenigstens 3 Kohlenstoffatomen
ist, ist das Verfahren eine Dimerisierung, aber wenn das Einsatzmaterial-Olefin
eine Mischung davon mit Ethylen ist, ist das Verfahren eine Co-Oligomerisierung.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Oligomerisierungsverfahren
bereitsgestellt, umfassend das Inkontaktbringen eines Olefin-Einsatzmaterials,
welches Ethylen ist, mit einer Katalysator-Systemzusammensetzung
(hierin auch Katalysator genannt) umfassend:
- (a)
einen oder mehrere Übergangsmetallkomplexe,
welcher ein Bis-arylimin-pyridine-MXn-Komplex
mit dem Bis- arylimin-Pyridin
der vorstehenden Formel I ist, wobei R1-15,
X, n wie hierin in Bezug auf Formel I definiert und beschrieben
sind und M ein Übergangsmetallatom,
beispielsweise wie hierin in Bezug auf Formel I beschrieben, einschließlich Fe
oder Co, ist, oder ein [Bis-arylimin-pyridin-MXp][NC–]q-Komplex mit dem Bis-arylimin-Pyridin der vorstehenden Formel
I ist, wobei R1-15, X, P, q, [NC] wie hierin
in Bezug auf Formel I definiert und beschrieben sind und M ein übergangsmetallatom,
beispielsweise wie hierin in Bezug auf Formel I beschrieben (einschließlich Fe
oder Co) ist, insbesondere in Bezug auf das Dimerisierungsverfahren,
und Gemische davon; und
- (b)(i) für
den Fall, dass ein Bis-arylimin-pyridin-MXn-Komplex vorhanden
ist, (1) eine Co-Katalysatorverbindung, welche in der Lage ist,
ein Anion abzuziehen und eine wahlweise substitierte Hydrocarbyl-
oder Hydridgruppe an das Übergangsmetallatom
zu übertragen,
oder (2) eine Co-Katalysatorverbindung, welche in der Lage ist,
ein Anion abzuziehen, und eine Co-Katalysatorverbindung, welche in der
Lage ist, eine wahlweise substituierte Hydrocarbyl- oder Hydridgruppe
an das Übergangsmetallatom
zu übertragen; und/oder
- (b)(ii) für
den Fall, dass ein [Bis-arylimin-pyridin-MXp][NC–]q-Komplex vorhanden ist, eine Co-Katalysatorverbindung,
welche in der Lage ist, eine wahlweise substituierte Hydrocarbyl-
oder Hydridgruppe an das Übergangsmetallatom
zu übertragen,
mit
der Maßgabe,
dass, wenn das Übergangsmetallatom
Fe oder Co ist, das Katalysatorsystem nicht eine oder mehrere Verbindungen
der Formel ZnR'2 umfasst, wobei jedes R', welches gleich oder unterschiedlich
sein kann, aus Wasserstoff, wahlweise substituiertem C1-C20-Hydrocarbyl, Phenyl, Cl, Br, I, SR'', NR''2,
OH, OR'', CN, NC ausgewählt wird,
wobei R'', welches innerhalb
des gleichen Moleküls
gleich oder unterschiedlich sein kann, C1-C20-Hydrocarbyl ist, und das Katalysatorsystem
nicht ein 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eiosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]chlorid-Komplex
mit MAO ist,
oder mit der Maßgabe, dass, wenn das Übergangsmetall
Fe ist, das Katalysatorsystem nicht ein 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen(II)chlorid-Komplex
mit MAO oder ein 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen(II)chlorid
mit MAO und ZnEt2 ist.
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In
einer Modifikation dieses Aspekts der vorliegenden Erfindung wird
ein Oligomerisierungsverfahren bereitgestellt, umfassend das Inkontaktbringen
eines Olefin-Einsatzmaterials, welches Ethylen ist, mit dem modifizierten
Katalysatorsystem der Erfindung.
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Die Übergangsmetallkomplexe
und Katalysatorsysteme der vorliegenden Erfindung besitzen eine ausgezeichnete
Löslichkeit
in nichtpolaren Medien und können
verwendet werden, um eine große
Vielfalt an Oligomerisierungs-, Polymerisations- und Dimerisierungsreaktionen
zu katalysieren.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Lösung in
einem nichtpolaren Medium, insbesondere in einem chemisch inerten
nichtpolaren Lösungsmittel,
hauptsächlich
einem aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel von wenigstens
5 oder 10 mg ml–1 eines Übergangsmetallkomplexes
bereitgestellt, welcher ein Bis-arylimin-pyridin-MXn oder
-[MXp +] [NC–]q-Komplex ist, jeweils umfassend einen Bis-arylimin-pyridin-Komplex der
Formel I, wie vorstehend definiert und beschrieben, wobei jeder
von R1-15, X, n, p, NC und q wie hierin
definiert und beschrieben ist, und M ein Übergangsmetall, wie eines aus
jedweder der Gruppen 4 bis 10 ist, insbesondere eines ausgewählt aus
Ti, V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Pd, Rh, Ru, Mo, Nb, Zr, Hf, Ta, W, Re,
Os, Ir oder Pt, bevorzugt Fe, Co oder Cr und hauptsächlich Co
oder Fe. Eine bevorzugte Lösung von
wenigstens 10 mg ml–1, hauptsächlich wenigstens
50 mg ml–1,
des Übergangsmetallkomplexes
ist in Toluol, wobei das Metall M Eisen oder Cobalt ist, insbesondere
der 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen(II)chlorid-Komplex.
Nach einem weiteren Lösungsaspekt
der vorliegenden Erfindung wird eine Lösung in nichtpolarem Medium,
insbesondere in chemisch inerten nichtpolaren Lösungsmitteln, hauptsächlich einem
aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel
von wenigstens 5 oder 10 mg ml–1 eines Katalysatorsystems
bereitgestellt, umfassend (a) den Übergangsmetallkomplex und die
Komponente (b) wie vorstehend definiert. Die Katalysatorsystemlösung kann
durch Mischen von Lösungen
des Komplexes (a) und der Komponente (b) hergestellt werden und
liegt wahlweise bei Anwesenheit oder Abwesenheit der zu dimerisierenden
oder (co-)oligomerisierenden Recktanten vor. Der gleiche Komplex der
vorliegenden Erfindung ist in der Katalysatorlösung wie in der vorstehenden
Komplex-Lösung
bevorzugt.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die Dimerisierungs-,
Oligomerisierungs- oder Co-Oligomerisierungsverfahren der Erfindung
mit dem Katalysatorkomplex, der Zusammensetzung oder dem System,
welche sich in einer Lösung
der vorliegenden Erfindung befinden, verwendet, hauptsächlich in
einer oder mehreren aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie
Benzol, Toluol oder Xylol und einem Alken, wie 1-Hexen, cis/trans 2-Hexen oder 1-Octen.
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Ebenso
wird in dieser Erfindung ein Bis-arylimin-pyridin-Ligand bereitgestellt,
welcher die nachstehende Formel (I) besitzt:
wobei R
1-R
5, R
7-R
9,
R
12 und R
14 jeder
unabhängig
Wasserstoff, wahlweise substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle
Gruppe, ausgewählt
aus Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder jedwede zwei
zueinander benachbarte R
1-R
3 und
R
7-R
9 zusammengenommen einen Ring bilden können, und
R
6 Wasserstoff, wahlweise substituiertes
Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R
7 oder R
4 einen
Ring ausbildet, R
10 Wasserstoff, wahlweise
substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R
9 oder R
4 einen
Ring ausbildet, R
11 Wasserstoff, wahlweise substituiertes
Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R
12 oder R
5 einen
Ring ausbildet, R
15 Wasserstoff, wahlweise
substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
Halogeniden, Ethern und Aminen, darstellt, oder zusammengenommen
mit R
14 oder R
5 einen
Ring ausbildet, vorausgesetzt, dass R
13 und
wenigstens einer von R
12 und R
14 umabhängig aus
wahlweise substituiertem C
1-C
30-Alkyl, wahlweise
substituiertem C
4-C
30-Alkyloxy,
Halogen und wahlweise substituiertem C
5-C
20-Aryl ausgewählt sind, oder R
13 zusammengenommen
mit R
12 oder R
14 einen
Ring ausbildet, oder R
12 zusammengenommen
mit R
11 einen Ring ausbildet und R
14 zusammengenommen mit R
15 einen
Ring ausbildet (wobei bevorzugt R
13 und
wenigstens einer von R
12 und R
14 unabhängig aus
wahlweise substituiertem C
1-C
30-Alkyl,
wahlweise substituiertem C
4-C
30-Alkyloxy
und wahlweise substituiertem C
5-C
20-Aryl ausgewählt sind), und vorausgesetzt,
dass wenigstens einer von R
12, R
13 und R
14 wahlweise
substituiertes C
4-C
30-Alkyloxy
ist;
wobei der Bis-arylimin-pyridin-Ligand nicht 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin
ist.
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Bevorzugt
besitzen die Liganden wie vorstehend definiert und beschrieben die
Formel II.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Übergangsmetallkomplexe, welche
einen Bis-arylimin-pyridin-Liganden mit der vorstehenden Formel
(I) umfassen, wobei R1-15 wie in Bezug auf
Formel I definiert und beschrieben sind. In einer Klasse von Komplexen
sind R12, R13 and
R14 alle unabhängig aus wahlweise substituiertem
C1-C30-Alkyl, wahlweise
substituiertem C4-C30-Alkyloxy, und wahlweise
substituiertem C5-C20-Aryl
ausgewählt,
mit der Maßgabe
dass wenigstens einer von R12, R13 und R14 wahlweise
substituiertes C4-C30-Alkyloxy ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind R13 und wenigstens einer
von R12 und R14 unabhängig aus
wahlweise substituiertem C1-C30-(bevorzugt
C3-25)-Alkyl, wahlweise substituiertem C4-C30-Alkyloxy und
wahlweise substituiertem C5-C20-(bevorzugt C3-25)-Aryl ausgewählt, mit der Maßgabe, dass
wenigstens einer von R12, R13 und
R14 wahlweise substituiertes C4-C30-Alkyloxy
ist.
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In
einer Klasse von Bis-arylimin-pyridin-Übergangsmetallkomplexen ist
der Bis-arylimin-pyridin-Ligand, welcher die vorstehende Formel
(I) besitzt, derart, dass R8 und wenigstens
einer von R7 und R9 unabhängig aus
wahlweise substituiertem C1-C30-Alkyl,
wahlweise substituiertem C4-C30-Alkyloxy,
Halogen und wahlweise substituiertem C5-C20-Aryl ausgewählt sind, oder R8 zusammengenommen
mit R7 oder R9 einen Ring
bildet, oder R7 zusammengenommen mit R6 einen Ring bildet und R9 zusammengenommen
mit R10 einen Ring bildet, mit der Maßgabe, dass
wenigstens einer von R7, R8 und
R9 wahlweise substituiertes C4-C30-Alkyloxy
ist. Bevorzugt sind R8 und wenigstens einer
von R7 und R9 unabhängig aus
wahlweise substituiertem C4-C30-Alkyl,
wahlweise substituiertem C4-C30-Alkyloxy
und wahlweise substituiertem C5-C20-Aryl ausgewählt, oder sind unabhängig aus
wahlweise substituiertem C3-25-Alkyl, wahlweise
substituiertem C4-C30-Alkyloxy und wahlweise
substituiertem C5-C6-Aryl
ausgewählt,
mit der Maßgabe,
dass wenigstens einer von R7, R8 und
R9 wahlweise substituiertes C4-C30-Alkyloxy ist.
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In
einer weiteren Klasse der Komplexe umfasst der Ligand der Formel
I R7, R8 und R9, alle unabhängig aus wahlweise substituiertem
C1-C30-Alkyl, wahlweise
substituiertem C4-C30-Alkyloxy
und wahlweise substituiertem C5-C20-Aryl ausgewählt, mit der Maßgabe, dass
wenigstens einer von R7, R8 und
R9 wahlweise substituiertes C4-C30-Alkyloxy ist.
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Für den Fachmann
wird sofort ersichtlich, dass, wenn R8 und
wenigstens einer von R7 und R9 unabhängig aus
wahlweise substituiertem C4-C30-Alkyl,
substituiertem C4-C30-Alkyloxy
und wahlweise substituiertem C5-C20-Aryl ausgewählt sind, mit der Maßgabe, dass
wenigstens einer von R7, R8 and
R9 wahlweise substituiertes C4-C30-Alkyloxy ist, es nicht möglich ist,
für R8 unabhängig
Wasserstoff, wahlweise substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle
Gruppe, ausgewählt
aus Halogeniden, Ethern und Aminen, zu sein, oder für jedes
zueinander benachbarte R7-R9 zusammengenommen
einen Ring auszubilden.
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Ein
Typ an Übergangsmetallkomplex
hierin ist ein Bis-arylimine-pyridin-MXn-Komplex umfassend einen Bis-arylimin-pyridin-Liganden
mit der Formel (I), wie hierin definiert, und wobei:
M ein Übergangsmetallatom
darstellt;
n dem formalen Oxidationszustand des Übergangsmetallatoms
M entspricht; bevorzugt ist n 1, 2 oder 3;
X Halogenid, wahlweise
substituiertes Hydrocarbyl, Alkoxid, Amid, oder Hydrid darstellt;
bevorzugt Halogenid oder wahlweise substituiertes Hydrocarbyl; stärker bevorzugt
Halogenid; hauptsächlich
Chlor.
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Der
hierin offenbarte Bis-arylimine-pyridin-MXn-Komplex
kann mit einer, ein nicht koordinierendes Anion erzeugenden, Spezies
umgesetzt werden, um einen kationischen Komplex zu bilden, einen
[Bis-arylimin-pyridin-MXp +][NC–]q-Komplex, umfassend einen Bis-arylimin-pyridin-Liganden,
welcher die hierin definierte Formel (I) besitzt, und wobei:
NC– ein
nicht koordinierendes Anion darstellt; und
p + q 2 oder 3 ist,
dem formalen Oxidationszustand des Übergangsmetallatoms M entsprechend,
p + q ist bevorzugt 2 oder 3.
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Wie
der Bis-arylimin-pyridin-MXn-Komplex ist
der, durch Reaktion des Bis-arylimine-pyridin-MXn-Komplexes
mit einer, ein nicht koordinierendes Anion erzeugenden, Spezies
gebildete kationische Komplex vorteilhaft in nichtpolaren Medien
und chemisch inerten nichtpolaren Lösungsmitteln, wie Benzol und
Toluol hochlöslich.
Ferner wird, wenn der kationische Komplex der vorliegenden Erfindung
in einem Verfahren der Erfindung zur Dimerisierung, Co-Oligomerisierung
oder Oligomerisierung verwendet wird, eine geringere Menge der Verbindung
(b), welche in der Lage ist, eine substituierte Hydrocarbyl- oder
Hydridgruppe an das Übergangsmetallatom
zu übertragen,
benötigt.
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Mit
dem Begriff "nicht
koordinierendes Anion" wird
ein Anion bezeichnet, das im Wesentlichen nicht mit dem Metallatom
M koordiniert. Nicht koordinierende Anionen (NC–),
welche geeignet eingesetzt werden können, umfassen sperrige Anionen,
wie Tetrakis[3,5-bis(trifluoromethyl)phenyl]borat (BArF–),
(C6F5)4B–,
und Anionen von Alkylaluminiumverbindungen, einschließlich R3AlX'–,
R2AlClX'–,
RAlCl2X'– und "RAlOX'–", wobei R Wasserstoff,
wahlweise substituiertes Hydrocarbyl oder eine inerte funktionelle
Gruppe darstellt, und X' Halogenid,
Alkoxid oder Sauerstoff darstellt. Ein bevorzugtes nicht koordinierendes
Anion zur Verwendung hierin ist Tetrakis[3,5-bis(trifluoromethyl)phenyl]borat (BArF–).
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Der
Begriff "Hydrocarbylgruppe" in Bezug auf die
R1- bis R15-Gruppen der vorstehenden
Formel (I) bezeichnet eine Gruppe, welche nur Kohlenstoff- und Wasserstoffatome
enthält.
Sofern nicht anders angegeben, liegt die Zahl der Kohlenstoffatome
bevorzugt im Bereich von 1 bis 30, hauptsächlich von 1 bis 6. Sofern
nicht anders angegeben, kann die Hydrocarbylgruppe gesättigt oder
ungesättigt,
aliphatisch, cycloaliphatisch oder cycloaromatisch (z. B. Phenyl)
sein, sie ist aber bevorzugt aliphatisch. Geeignete Hydrocarbylgruppen
umfassen primäre,
sekundäre
und tertiäre
Kohlenstoffatomgruppen, wie nachstehend beschrieben.
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Der
Begriff "wahlweise
substituiertes Hydrocarbyl" in
Bezug auf die R1- bis R15-Gruppen
der vorstehenden Formel (I) wird verwendet um Hydrocarbylgruppen
zu beschreiben, welche wahl weise eine oder mehrere "inerte" Heteroatom-enthaltende
funktionelle Gruppen enthalten. Mit "inert" wird bezeichnet, dass die funktionellen
Gruppen das katalytische Verfahren, in welchem der Übergangsmetallkomplex
eingesetzt werden kann, nicht in irgendeinem wesentlichen Ausmaß beeinträchtigen.
Diese inerten Gruppen werden aus Halogeniden, wie Fluorid und Chlorid,
Silanen, Stannanen, Ethern, Alkoxiden und Aminen mit hinreichender
sterischer Abschirmung, welche alle den Fachleuten gut bekannt sind,
ausgewählt.
Einige Beispiele solcher Gruppen umfassen Methoxy, Trimethylsiloxy
und Eicosanoxy. Das wahlweisubstituierte Hydrocarbyl kann primäre, sekundäre und tertiäre Kohlenstoffatomgruppen
der nachstehend beschriebenen Art umfassen.
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Der
Begriff "inerte
funktionelle Gruppe" in
Bezug auf die R1- bis R15-Gruppen
der vorstehenden Formel (I) bezeichnet eine andere Gruppe als wahlweise
substituiertes Hydrocarbyl, welche unter den Reaktionsbedingungen
für jedwede(s)
Reaktion oder Verfahren, in welchem der übergangsmetallkomplex eingesetzt
werden kann, inert ist. Mit "inert" wird bezeichnet,
dass die funktionelle Gruppe das katalytische Verfahren, in welchem
der Übergangsmetallkomplex
eingesetzt wird, nicht in irgendeinem wesentlichen Ausmaß beeinträchtigt. Die
inerten funktionellen Gruppen der vorliegenden Erfindung werden
aus Halogeniden, Ethern, und Aminen, wie tertiären Aminen, ausgewählt, bevorzugt
ist die inerte funktionelle Gruppe ein Halogenid hauptsächlich Fluor
und Chlor.
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Wie
hierin verwendet, bezeichnet der Begriff "Primäre
Kohlenstoffatomgruppe" eine
-CH2-R Gruppe, wobei R aus Wasserstoff,
einem wahlweise substituiertem Hydrocarbyl, oder einer inerten funktionellen
Gruppe, ausgewählt
aus Halogeniden, wie Fluor und Chlor, Silanen, Stannanen, Ethern,
Alkoxiden und Aminen, mit hinreichender sterischer Abschirmung,
ausgewählt
wird. Beispiele von geeigneten primären Kohlenstoffatomgruppen
um fassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, -CH3, -C2H5, -CH2Cl, -CH2OCH3, -CH2N(C2H5)2 und -CH2Ph. Sofern
nicht anderes angegeben, sind primäre Kohlenstoffatomgruppen zur
Verwendung hierin jene, wobei R aus Wasserstoff oder einem unsubstituierten
C1-C6-Hydrocarbyl ausgewählt ist, bevorzugt, wobei R Wasserstoff
oder ein C1-C3-Alkyl
ist.
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Wie
hierin verwendet bezeichnet der Begriff "Sekundäre Kohlenstoffatomgruppe" eine -CH(R)2-Gruppe, wobei jedes R unabhängig aus
einem wahlweise substituiertem Hydrocarbyl oder einer inerten funktionellen
Gruppe, ausgewählt
aus Halogeniden, wie Fluorid und Chlorid, Silanen, Stannanen, Ethern,
Alkoxiden und Aminen, mit hinreichender sterischer Abschirmung,
ausgewählt
ist. Alternativ können
die beiden R-Gruppen zusammen einen Doppelbindungsrest, z. B. =CH2, oder eine Cycloalkylgruppe darstellen.
Beispiele von sekundären
Kohlenstoffatomgruppen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein,
-CH(CH3)2, -CHCl2, -CHPh2, -CH=CH2 und Cyclohexyl. Sofern nicht anders angegeben,
sind bevorzugte sekundäre
Kohlenstoffatomgruppen zur Verwendung hierin jene, wobei R ein unsubstituiertes
C1-C6-Hydrocarbyl ist,
bevorzugt ein C1-C3-Alkyl.
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Wie
hierin verwendet bezeichnet der Begriff "Tertiäre Kohlenstoffatomgruppe" eine -C(R)3-Gruppe, wobei jedes R unabhängig aus
einem wahlweise substituierten Hydrocarbyl oder einer inerten funktionellen
Gruppe, ausgewählt
aus Halogeniden, wie Fluorid und Chlorid, Silanen, Stannanen, Ethern,
Alkoxiden und Aminen, mit hinreichender sterischer Abschirmung,
ausgewählt
ist. Alternativ können
die drei R-Gruppen zusammen einen Dreifachbindungsrest, z. B -C≡CPh, oder
ein Ringsystem, welches tertiäre
Kohlenstoffatome, wie Adamantyl-Derivative enthält, darstellen. Beispiele von
tertiären
Kohlenstoffatomgruppen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein,
-C(CH3)3, -CCl3, -C≡CPh,
1-Adamantyl und -C(CH3)2(OCH3). Sofern nicht anders angegeben, sind bevorzugte
tertiäre
Kohlenstoffatomgruppen zur Verwendung hierin jene, wobei jedes R
eine unsubstituierte C1-C6-Hydrocarbylgruppe
darstellt, bevorzugt wobei jedes R eine C1-C3-Alkylgruppe darstellt, stärker bevorzugt
wobei jedes R Methyl darstellt. Im Fall, dass jedes R eine Methylgruppe
darstellt, ist die tertiäre
Kohlenstoffatomgruppe tert-Butyl.
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Die
Ringe, welche aus jedwedem zueinander benachbarten Paar von R1-R3 und R7-R9 zusammengenommen
gebildet werden können,
R6 zusammengenommen mit R7,
R10 zusammengenommen mit R9,
R11 zusammengenommen mit R12 und
R15 zusammengenommen mit R14,
sind bevorzugt substituierte cyclische C5-C20-Hydrocarbylgruppen, stärker bevorzugt wahlweise substituierte
cycloaliphatische oder aromatische C5-C20-Gruppen, noch stärker bevorzugt substituierte
cycloaliphatische oder aromatische C5-C8-Gruppen, hauptsächlich eine cycloaliphatische
oder aromatische C6-Gruppe. Die Ringe welche durch R6 zusammengenommen mit R4,
R9 zusammengenommen mit R4,
R11 zusammengenommen mit R5 und
R15 zusammengenommen mit R5,
gebildet werden können,
sind bevorzugt wahlweise substituierte cyclische C6-C20-Hydrocarbylgruppen, stärker bevorzugt wahlweise substituierte
cycloaliphatische C6-C20-Gruppen,
noch stärker
bevorzugt wahlweise substituierte cycloaliphatische C6-C8-Gruppen, hauptsächlich eine cycloaliphatische
C6-Gruppe.
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Der
Begriff "wahlweise
substituiertes C1-C30-Alkyl" in Bezug auf die
R12-, R13- und R14-Gruppen und wo anwendbar die R7-, R8- und R9-Gruppen
der vorstehenden Formel (I) bezeichnen eine lineare oder verzweigte C1- bis C30-Alkylgruppe,
welche mit einer oder mehreren, den Fachleuten bekannten, "inerten" funktionellen Gruppen
substituiert sein kann, insbesondere Halogenide, bevorzugt Fluor.
Bevorzugte wahlweise substituierte Alkylgruppen umfassen von 3 bis
25 Kohlenstoffatome, stärker
bevorzugt von 4 bis 20 Kohlenstoffatome. Bevorzugt ist die Alkylgruppe
eine unsubstituierte Alkylgruppe. Beispiele von geeignetem "wahlweise substituiertem
C1-C30-Alkyl" umfassen Octadecyl, Tetradecyl,
Dodecyl, Decyl, Octyl, Hexyl, Pentyl, tert-Butyl und iso-Propyl,
hauptsächlich
tert-Butyl und iso-Propyl.
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Der
Begriff "wahlweise
substituiertes C4-C30-Alkyloxy" in Bezug auf die
R12-, R13- und R14-Gruppen, und wo anwendbar, die R7-, R8- und R9-Gruppen der vorstehenden Formel (I) bezeichnet
eine substituierte C4-C30-Alkylgruppe,
welche an ein Sauerstoffatom gebunden ist, wobei die Alkoxygruppe über das
Sauerstoffatom an die Arylgruppe gebunden ist. Bevorzugt umfasst
die wahlweise substituierte Alkyloxygruppe von 6 bis 30 Kohlenstoffatome,
stärker
bevorzugt von 8 bis 30 Kohlenstoffatome, und am stärker bevorzugt
von 10 bis 25 Kohlenstoffatome. Bevorzugt ist die Alkyloxygruppe
eine unsubstituierte Alkyloxygruppe. Beispiele von geeignetem "wahlweise substituiertem
C4-C30-Alkoxy" umfassen Eicosanoxy
(welches bevorzugt ist), Octadecyloxy, Hexadecyloxy, Tetradecyloxy,
Dodecyloxy, Decyloxy, Hexyloxy, Pentyloxy, Butyloxy und tert-Butyloxy, hauptsächlich Eicosanoxy,
Dodecyloxy, Pentyloxy und tert-Butyloxy.
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Der
Begriff "wahlweise
substituiertes C5-C20-Aryl" in Bezug auf die
R12-, R13- und R14-Gruppen, und wo anwendbar, die R7-, R8-und R9-Gruppen
der vorstehenden Formel (I) bezeichnet eine Aryl- oder Heteroarylgruppe,
umfassend von 5 bis 20 Ringatome, und wobei eines oder mehrere der
Ringatome mit einem oder mehreren, den Fachleuten bekannten Substituenten
substituiert sein kann, bevorzugt ausgewählt aus wahlweise substituiertem
Hydrocarbyl, bevorzugt C1-C6-Alkyl,
bevorzugt Methyl, und "inerte" funktionelle Gruppen wie
Halogenide. In einer Heteroarylgruppe sind eines oder mehrere der
Ringatome ein Heteroatom, wie Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel,
mit der Maßgabe,
dass das Heteroatom bezüglich
des katalytischen Verfahrens, in welchem der Übergangsmetallkomplex eingesetzt
wird, inert ist. Bevorzugt sind die Heteroarylgruppen aromatisch,
vollständig
substituiert oder das Heteroatom ist vollständig vom Übergangsmetallatom abgeschirmt.
Bevorzugte Heteroa rylgruppen sind 1-Pyrrolylgruppen. Bevorzugt sind
alle Ringatome Kohlenstoffatome. Im Begriff "substituiertes C5-C20-Aryl" sind
mono- und poly-aromatische Gruppen umfasst. Bevorzugte wahlweise
substituierte C5-C20-Arylgruppen
umfassen von 5 bis 10 Ringkohlenstoffatome, stärker bevorzugt 5 oder 6 Ringkohlenstoffatome.
Bevorzugt sind die Arylgruppen unsubstituierte Arylgruppen, einschließlich 1-Pyrrolylgruppen.
Am meisten bevorzugt sind wahlweise substituierte Phenylgruppen,
hauptsächlich
Phenyl.
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Die
Ringe welche von R13 zusammengenommen mit
R12 oder R14, und
wo anwendbar von R8 zusammengenommen mit
R7 oder R9 gebildet
werden können,
sind bevorzugt wahlweise substituierte cyclische C5-C20-Hydrocarbylgruppen, stärker bevorzugt wahlweise substituierte
C5-C10-Gruppen,
noch stärker
bevorzugt wahlweise substituierte C5-C8-Gruppen, hauptsächlich C5-
und cyclische C5-Hydrocarbylgruppen. Vom Begriff
cyclische Hydrocarbylgruppen sind in Bezug auf die Ringe, welche
von R13 zusammengenommen mit R12 oder
R14, und wo anwendbar von R8 zusammengenommen
mit R7 gebildet werden können, cycloaliphatische, polycycloaliphatische,
aromatische und polyaromatische Gruppen, bevorzugt cycloaliphatische
oder aromatische Gruppen, umfasst.
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In
einer Klasse von Übergangsmetallkomplexen
sind hierin R13 und wenigstens einer von
R12 und R14 unabhängig aus
wahlweise substituiertem C4-C30-Alkyl,
wahlweise substituiertem C4-C30-Alkyloxy und wahlweise
substituiertem C5-C20-Aryl
ausgewählt,
mit der Maßgabe,
dass wenigstens einer von R12, R13 und R14 wahlweise
substituiertes C4-C30-Alkyloxy
ist, und R8 und wenigstens einer von R7 und R9 unabhängig aus
wahlweise substituiertem C4-C30-Alkyl,
wahlweise substituiertem C4-C30-Alkyloxy
und wahlweise substituiertem C5-C20-Aryl ausgewählt sind, mit der Maßgabe, dass
wenigstens einer von R7, R8 und
R9 wahlweise substituiertes C4-C30-Alkyloxy ist.
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In
einer weiteren Klasse von Übergangsmetallkomplexen
sind hierin R12, R13 und
R14 alle unabhängig aus wahlweise substituiertem
C4-C30-Alkyl, wahlweise
substituiertem C4-C30-Alkyloxy
und wahlweise substituiertem C5-C20-Aryl ausgewählt, mit der Maßgabe, dass
wenigstens einer von R12, R13 und
R14 wahlweise substituiertes C4-C30-Alkyloxy ist.
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In
einer weiteren Klasse von Übergangsmetallkomplexen
sind hierin R7, R8,
R9, R12, R13 und R14 alle unabhängig aus
wahlweise substituiertem C4-C30-Alkyl,
wahlweise substituiertem C4-C30-Alkyloxy
und wahlweise substituiertem C5-C20-Aryl ausgewählt, mit der Maßgabe, dass
wenigstens einer von R12, R13 und
R14 wahlweise substituiertes C4-C30-Alkyloxy ist, und wenigstens einer von
R7, R8 und R9 wahlweise substituiertes C4-C30-Alkyloxy
ist.
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Der
Bis-arylimin-pyridin-Ligand, welcher die vorstehende Formel (I)
besitzt, kann entweder symmetrisch oder unsymmetrisch sein. Der
Begriff "symmetrisch" wird in Bezug auf
die vier meta-Positionen und die zwei para-Positionen der zwei Aryliminogruppen
verwendet, und definiert diese derart, dass sowohl das Substitutionsmuster
als auch die Substituenten selbst zwei gleich substituierte Aryliminogruppen
schaffen.
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Bevorzugte Übergangsmetallkomplexe
der vorliegenden Erfindung umfassen Liganden gemäß der Formel (I), in welcher
die folgenden R-Gruppen aufscheinen: R1-R3 sind Wasserstoff; und/oder R4 und
R5 sind Methyl, Wasserstoff, Benzyl oder
Phenyl, bevorzugt Methyl, Phenyl oder Wasserstoff, stärker bevorzugt
Methyl.
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Eine
bevorzugte Klasse von Übergangsmetallkomplexen
der vorliegenden Erfindung umfasst Liganden gemäß der Formel (I), in welcher
die folgenden R-Gruppen aufscheinen: R12 und
R14 sind unabhängig aus C1-C30-Alkyl und C5-C20-Aryl, bevorzugt C5-C20-Aryl,
stärker
bevorzugt Phenyl ausgewählt;
R13 ist C4-C30- Alkyloxy,
bevorzugt C10-C25-Alkyloxy,
stärker
bevorzugt Eicosanoxy.
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Eine
weitere bevorzugte Klasse von Übergangsmetallkomplexen
der vorliegenden Erfindung umfasst Liganden gemäß der Formel (I), in welcher
die folgenden R-Gruppen aufscheinen: R12 und
R14 sind unabhängig aus C1-C30-Alkyl und C5-C20-Aryl, bevorzugt C5-C20-Aryl, stärker bevorzugt Phenyl, ausgewählt; R13 ist C4-C30-Alkyloxy,
bevorzugt C10-C25-Alkyloxy,
stärker
bevorzugt Eicosanoxy; R6 ist aus C1-C30-Alkyl, bevorzugt C1-C10-Alkyl, stärker bevorzugt
C3-C6-Alkyl, am
stärksten
bevorzugt tert-Butyl oder iso-Propyl, ausgewählt; R8 und
R10 sind Wasserstoff; und bevorzugt sind
R7 und R9 Wasserstoff.
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Eine
weitere bevorzugte Klasse von Übergangsmetallkomplexen
der vorliegenden Erfindung, umfasst Liganden gemäß der Formel (I), in welcher
die folgenden R-Gruppen aufscheinen: R12 und
R14 sind unabhängig aus C1-C30-Alkyl und C5-C20-Aryl, bevorzugt C5-C20-Aryl, stärker bevorzugt Phenyl, ausgewählt; R13 ist C4-C30-Alkyloxy,
bevorzugt C10-C25-Alkyloxy,
stärker
bevorzugt Eicosanoxy; R6 , R8 und R10 sind unabhängig aus C1-C30-Alkyl, bevorzugt
C1-C10-Alkyl, stärker bevorzugt
C1-C6-Alkyl, am
stärksten
bevorzugt Methyl, Ethyl, iso-Propyl oder tert-Butyl, ausgewählt; und
bevorzugt sind R7 und R9 Wasserstoff.
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Eine
weitere bevorzugte Klasse von Übergangsmetallkomplexen
der vorliegenden Erfindung, umfasst Liganden gemäß der Formel (I), in welcher
die folgenden R-Gruppen aufscheinen: R12 und
R14 sind unabhängig aus C1-C30-Alkyl und C5-C20-Aryl, bevorzugt C5-C20-Aryl, stärker bevorzugt Phenyl, ausgewählt; R13 ist C4-C30-Alkyloxy,
bevorzugt C10-C25-Alkyloxy,
stärker
bevorzugt Eicosanoxy; R7 und R9 sind
unabhängig
aus C1-C30-Alkyl,
bevorzugt C1-C10-Alkyl,
stärker
bevorzugt C3-C6-Alkyl,
am stärksten
bevorzugt iso-Propyl oder tert-Butyl, ausgewählt; und bevorzugt sind R6, R8 und R10 Wasserstoff.
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Eine
weitere Klasse von Übergangsmetallkomplexen
der vorliegenden Erfindung, umfasst Liganden gemäß der Formel (I), in welcher
die nachstehenden R-Gruppen aufscheinen: R7 und
R9 sind unabhängig aus C1-C30-Alkyl und C5-C20-Aryl, bevorzugt C5-C20-Aryl,
stärker
bevorzugt Phenyl, ausgewählt;
R8 ist C4-C30-Alkyloxy,
bevorzugt C10-C25-Alkyloxy,
stärker
bevorzugt Eicosanoxy.
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Eine
weitere Klasse von Übergangsmetallkomplexen
der vorliegenden Erfindung, umfasst Liganden gemäß der Formel (I), in welcher
die folgenden R-Gruppen aufscheinen: R8 ist
unabhängig
aus C1-C30-Alkyl, bevorzugt
C1-C10-Alkyl, stärker bevorzugt
C3-C6-Alkyl, am stärksten bevorzugt iso-Propyl
oder tert-Butyl, ausgewählt;
und bevorzugt sind R6, R7,
R9 und R10 Wasserstoff.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Methyl
darstellen, R6, R8 und
R10 Methyl darstellen, R7,
R9, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Phenyl darstellen, und R13 Eicosanoxy
darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R5 Wasserstoff
darstellen, R6, R8 und
R10 Methyl darstellen, R7,
R9, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Phenyl darstellen, und R13 Eicosanoxy
darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Phenyl
darstellen, R6, R8 und
R10 Methyl darstellen, R7,
R9, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Phenyl darstellen, und R13 Eicosanoxy darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Methyl
darstellen, R6 und R10 Fluor darstellen,
R7, R8, R9, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Phenyl darstellen, und R13 Eicosanoxy darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R5 Wasserstoff
darstellen, R6 und R10 Fluor
darstellen, R7, R8,
R9, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Phenyl darstellen und R13 Eicosanoxy
darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Phenyl
darstellen, R6 und R10 Fluor darstellen,
R7, R8, R9, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Phenyl darstellen, und R13 Eicosanoxy darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Methyl
darstellen, R6 und R10 Chlor darstellen,
R7, R8, R9, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Phenyl darstellen, und R13 Eicosanoxy darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R5 Wasserstoff
darstellen R6 und R10 Chlor
darstellen, R7, R8,
R9, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Phenyl darstellen, und R13 Eicosanoxy
darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Phenyl
darstellen, R6 und R10 Chlor darstellen,
R7, R8, R9, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Phenyl darstellen und R13 Eicosanoxy darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Methyl
darstellen, R6, R10,
R11, R15 Wasserstoff
darstellen, R7, R9,
R12 und R14 Phenyl
darstellen, und R8 und R13 Eicosanoxy
darstellen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R5 Wasserstoff
darstellen, R6, R10,
R11 und R15 Wasserstoff
darstellen, R7, R9,
R12 und R14 Phenyl
darstellen, und R8 und R13 Eicosanoxy
darstellen.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Phenyl
darstellen, R6, R10,
R11 und R15 Wasserstoff
darstellen, R7, R9,
R12 und R14 Phenyl
darstellen, und R8 und R13 Eicosanoxy
darstellen.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Methyl
darstellen, R6 tert-Butyl darstellt, R7, R8, R9,
R10 R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Phenyl darstellen, und R13 Eicosanoxy
darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R5 Wasserstoff
darstellen, R6 tert-Butyl darstellt, R7, R8 R9,
R10, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Phenyl darstellen, und R13 Eicosanoxy
darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Phenyl
darstellen, R6 tert-Butyl darstellt, R7, R8, R9,
R10, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Phenyl darstellen, und R13 Eicosanoxy darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Methyl
darstellen, R7 und R9 iso-Propyl
darstellen, R6, R8,
R10, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Phenyl darstellen, und R13 Eicosanoxy
darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R5 Wasserstoff
darstellen, R7 und R9 iso-Propyl
darstellen, R6, R8 R10, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Phenyl darstellen, und R13 Eicosanoxy
darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Phenyl
darstellen, R7 und R9 iso-Propyl
darstellen, R6, R8,
R10, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Phenyl darstellen, und R13 Eicosanoxy
darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Methyl
darstellen, R7 iso-Propyl darstellt, R10 Methyl darstellt, R6,
R9, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Phenyl darstellen, und R8 und R13 Eicosanoxy darstellen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R5 Wasserstoff
darstellen, R7 iso-Propyl darstellt, R10 Methyl darstellt, R6, R9, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Phenyl darstellen, und R8 und
R13 Eicosanoxy darstellen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Phenyl
darstellen, R7 iso-Propyl darstellt, R10 Methyl darstellt, R6,
R9, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Phenyl darstellen, und R8 und R13 Eicosanoxy darstellen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Methyl
darstellen, R6, R8 und
R10 Methyl darstellen, R7,
R9, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Fluor darstellen, und R13 Eicosanoxy
darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R5 Wasserstoff
darstellen, R6, R8 und
R10 Methyl darstellen, R7,
R9, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Fluor darstellen, und R13 Eicosanoxy
darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Phenyl
darstellen, R6, R8 und
R10 Methyl darstellen, R7,
R9, R10 und R15 Was serstoff darstellen, R12 und
R14 Fluor darstellen, und R13 Eicosanoxy darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Methyl
darstellen, R6, R8 und
R10 Methyl darstellen, R7,
R9, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Chlor darstellen, und R13 Eicosanoxy darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R5 Wasserstoff
darstellen, R6, R8 und
R10 Methyl darstellen, R7,
R9, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Chlor darstellen, und R13 Eicosanoxy
darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Phenyl
darstellen, R6, R8 und
R10 Methyl darstellen, R7,
R9, R11 und R15 Wasserstoff darstellen, R12 und
R14 Chlor darstellen, und R13 Eicosanoxy darstellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Methyl
darstellen, R6, R10,
R11 und R15 Wasserstoff
darstellen, R7, R9,
R12 und R14 Fluor
darstellen, und R8 und R13 Eicosanoxy
darstellen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R5 Wasserstoff
darstellen, R6, R10,
R11 und R15 Wasserstoff
darstellen, R7, R9,
R12 und R14 Fluor
darstellen, und R8 und R13 Eicosanoxy
darstellen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Phenyl
darstellen, R6, R10 R11 und R15 Wasserstoff
darstellen, R7, R9,
R12 und R14 Fluor
darstellen, und R8 und R13 Eicosanoxy
darstellen.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Methyl
darstellen, R6, R10,
R11 und R15 Wasserstoff
darstellen, R7, R9,
R12 und R14 Chlor
darstellen, und R8 und R13 Eicosanoxy
darstellen.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R5 Wasserstoff
darstellen, R6, R10,
R11 und R15 Wasserstoff
darstellen, R7 , R9, R12 und R14 Chlor darstellen, und R8 und
R13 Eicosanoxy darstellen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Phenyl
darstellen, R6, R10,
R11 und R15 Wasserstoff
darstellen, R7, R9,
R12 und R14 Chlor
darstellen, und R8 und R13 Eicosanoxy
darstellen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Methyl
darstellen, R6, R9,
R12 und R15 Wasserstoff
darstellen, R7 und R14 iso-Propyl darstellen,
R10 und R11 Methyl
darstellen, und R8 und R13 Eicosanoxy
darstellen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R5 Wasserstoff
darstellen, R6, R9,
R12 und R14 Wasser stoff
darstellen, R7 und R15 iso-Propyl
darstellen, R10 und R11 Methyl
darstellen, und R8 und R13 Eicosanoxy
darstellen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Übergangsmetallkomplex
einen Liganden gemäß der Formel
(I), wobei R1-R3 Wasserstoff
darstellen, R4 und R5 Phenyl
darstellen, R6, R9,
R12 und R15 Wasserstoff
darstellen, R7 und R14 iso-Propyl darstellen,
R10 und R11 Methyl
darstellen, und R8 und R13 Eicosanoxy
darstellen.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein Katalysatorsystem
umfassend:
- (a) einen oder mehrere hierin definierte Übergangsmetallkomplexe;
und
- (b) eine wie hierin definiert und beschriebene Co-Katalysatorverbindung
(1) oder (2).
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Das
Katalysatorsystem der vorliegenden Erfindung kann auch eine oder
mehrere zusätzliche
Co-Katalysatorverbindungen als wahlweise Komponente (c) umfassen.
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Der
Zweck der Co-Katalysatorverbindung(en) (b) ist es ein aktiviertes
Katalysatorsystem zu bilden.
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Eine
Co-Katalysatorverbindung, welche in der Lage ist, ein Anion (X–-Gruppe)
abzuziehen und eine wahlweise substituierte Hydrocarbyl- oder Hydridgruppe
an das Übergansmetallatom
(M) zu übertragen,
bevorzugt bei einer Temperatur im Bereich von –100°C bis +300°C, wird aus Alkylaluminiumverbindungen,
wie Alkylaluminoxan und Alkylaluminiumhalogeniden, ausgewählt. Bevorzugte
Verbindungen von diesem Typ sind Methylaluminoxan (MAO) und modifiziertes
Methylaluminoxan (MMAO).
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Eine
Co-Katalysatorverbindung, welche in der Lage ist, eine wahlweise
substituierte Hydrocarbyl- oder Hydridgruppe an das Übergangsmetallatom
(M) zu übertragen,
bevorzugt bei einer Temperatur im Bereich von –100°C bis +300°C, wird aus Alkylaluminiumverbindungen,
wie Alkylaluminoxanen, Alkyllithiumverbindungen, Grignards, Alkylzinn-
und Alkylzinkverbindungen, wie Verbindungen der Formel ZnR'2 ausgewählt, wobei
jedes R', welches
gleich oder unterschiedlich sein kann, aus Wasserstoff, wahlweise
substituiertem C1-C20-Hydrocarbyl,
Phenyl, Cl, Br, I, SR'' , NR''2, OH, OR'', CN, NC(Isocyanid) ausgewählt wird,
wobei R'', das im selben Molekül gleich
oder unterschiedlich sein kann, C1-C20-Hydrocarbyl darstellt. R' stellt bevorzugt
C1-C20-Hydrocarbyl,
stärker
bevorzugt C1-C20-Alkyl,
noch stärker
bevorzugt C1-C6-Alkyl
dar. Geeignete Alkylgruppen umfassen Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl
und ähnliche.
Hauptsächlich
bevorzugt wird, dass die R'-Gruppe
ein C1-C3-Alkyl darstellt,
hauptsächlich
Ethyl. Eine bevorzugte Verbindung dieses Typs ist Methylaluminoxan
(MAO) und modifiziertes Methylaluminoxan (MMAO).
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Ein
Co-Katalysatorverbindung welche in der Lage ist, ein Anion (X–-Gruppe)
vom Übergangsmetallatom
(M) abzuziehen, bevorzugt bei einer Temperatur im Bereich von –100°C bis +300°C, wird aus
starken neutralen Lewis-Säuren,
wie SbF5, BF3 und
Ar3B ausgewählt, wobei Ar eine stark Elektronen-entziehende Aryl-Gruppe, wie C6F5 oder 3,5-(CF3)2C6H3 oder aus Salzen mit nicht koordinierenden
Anionen (NC–),
wie Tetrakis[3,5-bis(trifluormethyl)-phenyl]borat (BArF–),
(C6F5)4B–,
und Anionen von Alkylaluminiumverbindungen, einschließlich R3AlX'–,
R2AlClX'–,
RAlCl2X'– und "RAlOX'–", ist, wobei R Wasserstoff,
wahlweise substituiertes Hydrocarbyl oder eine inerte funktionelle
Gruppe darstellt, und X' Halogenid,
Alkoxid oder Sauerstoff darstellt. Ein bevorzugtes Salz mit einem
nicht koordinierenden Anion zur Verwendung hierin ist Natrium-Tetrakis[3,5-bis(trifluormethyl)-phenyl]borat
(Na+BArF–).
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Zusätzliche
Co-Katalysatorverbindungen (c), welche zusätzlich zur (zu den) Co-Katalysatorverbindung(en)
(b) verwendet werden können,
umfassen, ohne notwendigerweise darauf beschränkt zu sein, neutrale Lewis-Donor-Moleküle.
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Wie
hierin verwendet, bezeichnet der Begriff "neutrales Lewis-Donor-Molekül" eine Verbindung, welche geeignet als
Lewis-Base wirkt, wie Ether, Amine, Sulfide und organische Nitrile,
beispielsweise Triethylamin oder 2,6-Di-tert-Butylpyridin.
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Die
Liganden und Übergangsmetallkomplexe
der vorliegenden Erfindung können
unter Verwenden der chemischen Verfahren, und der zu jenen in den
Beispielen dargestellten äquivalenten
Verfahren der vorliegenden Erfindung und den darin enthaltenen Zitaten,
sowie den aus
WO 01/58874 ,
WO 02/00339 ,
WO 02/28805 und
WO 03/011876 bekannten Verfahren,
und den darin berücksichtigten
Zitaten, hergestellt werden.
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Das
Katalysatorsystem der vorliegenden Erfindung kann durch Zusammenmischen
des Übergangsmetallkomplexes
oder eines Gemisches eines Übergangsmetallsalzes
und des geeigneten Bis-arylimin-pyridin-Liganden der Formel (I),
der Co-Katalysatorverbindung(en) (b), und wahlweise einer oder mehreren
zusätzlichen
Co-Katalysatorverbindung(en) (c), in jedweder Reihenfolge, gebildet
werden.
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Geeignet
kann die Herstellung des Katalysatorsystems der vorliegenden Erfindung
in Gegenwart des Reaktionsgemisches oder in Gegenwart eines chemisch
inerten Lösungsmittels,
welches polar oder nichtpolar sein kann, ausgeführt werden. Bevorzugt wird
das Katalysatorsystem der vorliegenden Erfindung in Gegenwart des
Reaktionsgemisches oder in Gegenwart eines chemisch inerten nichtpolaren
Lösungsmittels,
stärker bevorzugt in
Gegenwart eines chemisch inerten nichtpolaren Lösungsmittels, hergestellt.
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Die
Verwendung eines chemisch inerten nichtpolaren Lösungsmittels bei der Herstellung
des Katalysatorsystems der vorliegenden Erfindung kann wegen der
Einfachheit der Handhabung, der Lagerung und Verwendung des Katalysatorsystems,
insbesondere zum genauen Dosieren der Katalysatorzusammensetzung, hauptsächlich während kontinuierlich
betriebener Reaktionsverfahren, gewünscht sein. Beispiele von geeigneten
chemisch inerten nichtpolaren Lösungsmitteln
umfassen o-, m- oder p-Xylol, Toluol, Benzol, Pentan, Isopentan,
Heptan, Cyclohexan und Isooctan, bevorzugt ist das Lösungsmittel
Toluol, Isopentan, Cyclohexan und Isooctan, hauptsächlich Toluol
und Isooctan.
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In
einer Ausführungsform
wird das Katalysatorsystem der vorliegenden Erfindung durch Kombinieren einer
Lösung
des Übergangsmetallkomplexes,
gelöst
in einem chemisch inerten nicht-polaren
Lösungsmittel, mit
einer Lösung
der Co-Katalysatorverbindung(en) (b) und wahlweise zusätzlicher
Co-Katalysatorverbindung(en) (c), in einem chemisch inerten nicht-polaren Lösungsmittel,
gebildet. Das Kombinieren dieser beiden getrennten Lösungen kann
entweder in Gegenwart oder Abwesenheit der Reaktantenzusammensetzung
ausgeführt
werden.
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Alternativ
wird das Katalysatorsystem der vorliegenden Erfindung durch Kombinieren
einer Lösung, umfassend
ein Gemisch eines Übergangsmetallsalzes
und eines Bis-arylimin-pyridin-Liganden
der Formel (I), welches in einem chemisch inerten nichtpolaren Lösungsmittel
gelöst
ist, mit einer Lösung
der Co-Katalysatorverbindung(en) (b) und wahlweise zusätzlicher
Co-Katalysatorverbindung(en) (c) in einem chemisch inerten nichtpolaren
Lösungsmittel,
gebildet. Das Kombinieren dieser beiden getrennten Lösungen kann
entweder in Gegenwart oder Abwesenheit der Reaktantenzusammensetzung
ausgeführt
werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird das Katalysatorsystem der vorliegenden Erfindung durch Kombinieren
einer Lösung
des Übergangsmetall-Bis-arylimin-pyridin-Komplexes
in einem chemisch inerten nichtpolaren Lösungsmittel mit der/den Co-Katalysatorverbindung(en)
(b) und wahlweise zusätzlicher
Co-Katalysatorverbindung(en)
(c), welche im Reaktionsmedium vorhanden sind, gebildet.
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Alternativ
wird das Katalysatorsystem der vorliegenden Erfindung durch Kombinieren
eines Gemisches eines Übergangsmetallsalzes
und eines Bis-arylimin-pyridin-Liganden der Formel (I) in einem
chemisch inerten nichtpolaren Lösungsmittel
mit der/den Co-Katalysatorverbindung(en) (b) und wahlweise zusätzlicher Co-Katalysatorverbindung(en)
(c), welche im Reaktionsmedium vorhanden ist/sind, gebildet.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird das Katalysatorsystem der vorliegenden Erfindung durch Kombinieren
aller Komponenten des Katalysatorsystems in einem chemisch inerten
nichtpolaren Lösungsmittel
hergestellt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird das Katalysatorsystem der vorliegenden Erfindung durch Kombinieren
aller Komponenten des Katalysatorsystems im Reaktionsmedium hergestellt.
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Die
Bis-arylimin-Liganden der Formel (I) des Übergangsmetallkomplexes und
des Katalysatorsystems der vorliegenden Erfindung sind hochlöslich in
nichtpolaren Medien, wie nichtpolaren Lösungsmitteln, nichtpolaren
Reaktantenzusammensetzungen und nichtpolaren Produktzusammensetzungen.
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Mit
dem Begriff "hochlöslich" wird bezeichnet,
dass die spezielle Komponente (z. B. Bis-arylimin-pyridin-Ligand
oder Bis-arylimin-pyridin-Übergangsmetallkomplex)
in einem nichtpolaren Medium bei Umgebungstemperaturen eine klare
und stabile Lösung
bilden wird. Bevorzugt wird bezeichnet, dass die Komponente bei
Umgebungstemperaturen eine Löslichkeit
von wenigstens 1 mg ml–1, z. B. wenigstens
5 mg ml–1,
stärker bevorzugt
eine Löslichkeit
von wenigstens 10 mg ml–1, z. B. wenigstens
25 mg ml–1,
am stärksten
bevorzugt wenigstens 50 mg ml–1, z. B. wenigstens
75 mg ml–1,
hauptsächlich
wenigstens 100 mg ml–1 besitzt. Typischerweise
wird die Löslichkeit
der Komponenten geringer als 5 g ml–1 sein.
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Der
Begriff "klare und
stabile Lösung" im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung bezeichnet eine Lösung, welche gelöste Teilchen
mit Durchmessern von 0,1 bis 1 nm besitzt, die nicht durch mikroskopische
oder ultramikroskopische Verfahren sichtbar gemacht werden können und
die nicht durch (Ultra)-Filtration oder Dialyse abgetrennt werden
können,
oder eine kolloidale Lösung,
welche Teilchen mit Durchmessern von 0,1 bis 0,001 μm besitzt,
die keine Sedimentation aufweisen.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bezeichnet der Begriff "Umgebungstemperaturen" jedwede (n) Temperatur
oder Temperaturbereich im Bereich, worin die untere Temperatur wenigstens –20°C beträgt, stärker bevorzugt
wenigstens 0°C
und am stärksten
bevorzugt wenigstens 10°C,
und worin die obere Temperatur höchstens
120°C, stärker bevorzugt
höchstens
50°C und
am stärksten
bevorzugt höchstens
40°C, beträgt.
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Die
Lösung
der Erfindung liegt in einem nichtpolaren Medium, z. B. einem chemisch
inerten nichtpolaren Lösungsmittel,
vor. Die Löslichkeit
der spezifischen Komponente (z. B. des Bis-arylimin-pyridin-Liganden, des Bis-arylimin-pyridin-Übergangsmetall-Komplexes,
oder des sie umfassenden Katalysatorsystems) beträgt, wie
vorstehend besonders beschrieben, bevorzugt wenigstens 5, 10 oder
25 mg ml–1,
wie wenigstens 50 oder 75 mg ml–1,
hauptsächlich
wenigstens 100 mg ml–1. Beispiele der nichtpolaren
Medien werden hierin gegeben, während
Klassen der chemisch inerten nichtpolaren Lösungsmittel jene inerten Lösungsmittel
sind, welche für
die hierin erwähnte
Co-Oligomerisierung
oder Oligomerisierung verwendet werden können, nämlich Alkane (z. B. mit 5-8
Kohlenstoffatomen), Alkene (z. B. mit 5-8 Kohlenstoffatomen, hauptsächlich 1-Hexen, cis/trans
2-Hexen oder 1-Octen), Cycloalkane (z. B. mit 5-7 Kohlenstoffatomen)
und aromatische Kohlenwasserstoffe (z. B. mit 6-8 Kohlenstoffatomen)
und insbesondere jene, als chemisch inerte nichtpolare Lösungsmittel
vorstehend genannten, hauptsächlich
Toluol, Benzol oder ein Xylol.
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Beispiele
von nichtpolaren Reaktantenzusammensetzungen umfassen Alpha-Olefinzusammensetzungen,
wie Ethylen, Propylen und lineare und verzweigte C4-C12-Alpha-Olefine, welche wahlweise Unreinheiten,
wie interne Olefine, wie lineare und verzweigte interne C4-C12-Olefine, C2-C12-Paraffine und ähnliche,
umfassen können.
Die nichtpolaren Produktzusammensetzungen sind die erhaltenen Zusammensetzungen,
welche mit der Polymerisation, der Co-Polymerisation, der Oligomerisierung,
der Co-Oligomerisierung oder Dimerisierung hergestellt werden, oder
Alpha-Olefine, welche
das Katalysatorsystem der vorliegenden Erfindung verwenden und wahlweise
nicht umgesetztes Einsatzmaterial-Olefin umfassen.
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Die
Katalysatorsysteme der vorliegenden Erfindung sind besonders von
Nutzen, wenn sie in den nachstehenden Reaktionen eingesetzt werden:
Polymerisation
oder Oligomerisierung;
Co-Polymerisation oder Co-Oligomerisierung;
Trimerisierung;
und
Dimerisierung.
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Die
Katalysatorsysteme der vorliegenden Erfindung sind besonders von
Nutzen für
die Polymerisation oder Oligomerisierung von Ethylen, die Co-Polymerisation
oder Co-Oligomerisierung von Ethylen und einem Alpha-Olefin und
die Dimerisierung von Alpha-Olefinen mit wenigstens 3 Kohlenstoffatomen
unter kontinuierlichen Verfahrensbedingungen.
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In
einem bevorzugten Verfahren der vorliegenden Erfindung wird das
Katalysatorsystem der vorliegenden Erfindung zur Oligomerisierung
von Ethylen eingesetzt.
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In
einem weiteren bevorzugten Verfahren der vorliegenden Erfindung
wird das Katalysatorsystem der vorliegenden Erfindung in der Dimerisierung
von Alpha-Olefinen eingesetzt.
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Das
Katalysatorsystem der vorliegenden Erfindung kann für Polymerisations-
und Oligomerisierungsreaktionen verwendet werden, wenn Ethylen oder
Propen als Einsatzmaterial-Olefin verwendet wird.
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Der
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendete Begriff "Einsatzmaterial-Olefin" bezieht sich auf
die sich wiederholende(n) Einheit(en), welche sich verbinden können, wenn
sie mit dem Katalysatorsystem der vorliegenden Erfindung unter Polymerisations-,
Co-Polymerisations-, Oligomerisierungs-, Co-Oligomerisierungs-,
Trimerisierungs- oder Dimerisierungsbedingungen in Kontakt gebracht
werden.
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Die
Katalysatorsysteme der vorliegenden Erfindung können für Co-Polymerisations- und Co-Oligomerisierungsreaktionen
verwendet werden, wenn Ethylen und ein Alpha-Olefin, mit wenigstens
3 Kohlenstoffatomen, als Einsatzmaterial-Olefin verwendet werden,
oder wenn Propen und ein Alpha-Olefin, mit wenigstens 4 Kohlenstoffatomen,
als Einsatzmaterial-Olefin verwendet werden.
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Die
Katalysatorsysteme der vorliegenden Erfindung können für Dimerisierungsreaktionen
verwendet werden, wenn ein Alpha-Olefin
mit wenigstens 3 Kohlenstoffatomen als Einsatzmaterial-Olefin verwendet
wird, hauptsächlich
für die
Dimerisierung von 1-Buten (z. B. im Raffinat II vorhanden) zu Octen.
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Die
Dimerisierungsreaktion der vorliegenden Erfindung umfasst die Bildung
von Dimeren von mehr als einem Alpha-Olefin mit wenigstens 3 Kohlenstoffatomen,
wobei die Alpha-Olefine im Einsatzmaterial-Olefin nicht die gleiche
Zahl an Kohlenstoffatomen besitzen.
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Wenn
Propen als Einsatzmaterial-Olefin in der Dimerisierungsreaktion
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann das Dimerprodukt-Olefin
ein Alpha-Olefin sein. Wenn ein Alpha-Olefin in der Dimerisierung von Propen
hergestellt wird, kann das Alpha-Olefinprodukt-Olefin nachfolgend
mit einem weiteren Propen-Einsatzmaterial-Olefin dimerisiert werden,
welches die Bildung eines weiteren Alpha-Olefin-Dimerproduktes ergibt,
das nachfolgend dimerisiert werden kann, oder das in der Dimerisierung
von Propen hergestellte Alpha-Olefin kann mit jedwedem anderen vorhandenen
Alpha-Olefin, das nicht Propen ist, dimerisieren und ein internes
Olefinprodukt bilden, das nicht weiter dimerisiert werden kann.
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Ein
bevorzugtes Einsatzmaterial-Olefin, das in den Co-Polymerisations-,
Co-Oligomerisierungs- und Dimerisierungsreaktionen verwendet wird,
ist ein Alpha-Olefin, das wenigstens 4 Kohlenstoffatome besitzt. Das
für die
Co-Polymerisations-, Co-Oligomerisierungs-
und Dimerisierungsreaktionen verwendete Einsatzmaterial-Olefin besitzt
bevorzugt höchstens
20 Kohlenstoffatome, stärker
bevorzugt höchstens
12 Kohlenstoffatome, am stärksten
bevorzugt höchstens
8 Kohlenstoffatome und hauptsächlich
höchstens
6 Kohlenstoffatome. Das Einsatzmaterial-Olefin der vorliegenden Erfindung kann
linear oder verzweigt sein. Bevorzugt ist das Einsatzmaterial-Olefin
linear. Bevorzugt wird das Einsatzmaterial-Olefin, das in den Co-Polymerisations-, Co-Oligomerisierungs-
und Dimerisierungsreaktionen der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, aus Propen, 1-Buten, 1-Penten und 1-Hexen und Mischungen davon
ausgewählt.
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Die
Einsatzmaterial-Olefine, die in den Co-Polymerisations-, Co-Oligomerisierungs-
und Dimerisierungsreaktionen der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, können
Teil einer Reaktantenzusammensetzung sein. Diese Reaktantenzusammensetzung
kann wahlweise andere lineare oder verzweigte Alpha-Olefine, lineare
oder verzweigte interne Olefine, lineare oder verzweigte Paraffine
und andere chemisch inerte Komponenten, wie Lösungsmittel, umfassen.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Einsatzmaterial-Olefinzusammensetzung eine
Olefinzusammensetzung, welche eine Destillationsfraktion einer Olefinzusammensetzung,
die Alpha-Olefine, interne Olefine und Paraffine, die im gleichen
Temperaturbereich sieden, umfasst, beispielsweise eine Raffinat-II-Zusammensetzung,
die im Wesentlichen aus 1-Buten
und 2-Buten zusammengesetzt ist.
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Die
Oligomerisierungs- und/oder Co-Oligomerisierungsreaktionen der vorliegenden
Erfindung können geeignet
unter Verwenden der nachstehenden Bedingungen ausgeführt werden.
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Gewöhnlich wird
im Oligomerisierungs- oder Co-Oligomerisierungsreaktionsgemisch
eine Menge des Katalysatorsystems der vorliegenden Erfindung eingesetzt,
damit von 10–4 bis
10–9 Gramm-Atom
des Übergangsmetallatoms
M pro Mol an umzusetzendem Ethylen- oder Ethylen- und Alpha-Olefin-Einsatzmaterialolefingemisch,
mit wenigstens 3 Kohlenstoffatomen, enthalten ist.
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Die
Oligomerisierungs- oder Co-Oligomerisierungreaktion kann am geeignetsten über einen
Temperaturbereich von –100°C bis +300°C, bevorzugt
im Bereich von 0°C
bis 200°C
und stärker
bevorzugt im Bereich von 50°C
bis 150°C,
geführt
werden.
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Die
Oligomerisierungs- oder Co-Oligomerisierungsreaktion kann geeignet
bei einem Druck von 0,01 bis 15 MPa (0,1 bis 150 bar(a)), stärker bevorzugt
von 1 bis 10 MPa (10 bis 100 bar(a)), und am stärksten bevorzugt von 1,5 bis
5 MPa (15 bis 50 bar(a)), ausgeführt
werden.
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Die
optimalen, für
ein bestimmtes Katalysatorsystem verwendeten, Bedingungen für Temperatur
und Druck, um die Ausbeute an Oligomer oder Co-Oligomer zu maximieren
und die konkurrierenden Reaktionen, wie Dimerisierung und Polymerisation,
zu minimieren, können
von einem Fachmann leicht ermittelt werden.
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Die
Bedingungen für
Temperatur und Druck werden bevorzugt ausgewählt, um einen Produktschnitt mit
einem Schulz-Flory K-Faktor im Bereich von 0,40 bis 0,90, am stärksten bevorzugt
im Bereich von 0,60 bis 0,80, zu liefern. In der vorliegenden Erfindung
gilt die Polymerisation als aufgetreten, wenn ein Produktschnitt einen
K-Faktor von mehr als 0,9 besitzt.
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Die
Oligomerisierungs- oder Co-Oligomerisierungsreaktion kann, in Abhängigkeit
von der Flüchtigkeit des
Einsatzmaterial-Olefins und der Produktolefine, in der Gasphase
oder flüssigen
Phase oder gemischten Gas-Flüssigkeitsphase
ausgeführt
werden.
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Die
Oligomerisierungs oder Co-Oligomerisierungsreaktion kann in Gegenwart
eines inerten Lösungsmittels,
das auch der Träger
für den
Katalysator und/oder das Einsatzmaterial-Olefin sein kann, ausgeführt werden.
Geeignete Lösungsmittel
umfassen Alkane, Alkene, Cycloalkane und aromatische Kohlenwasserstoffe.
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Beispielsweise
umfassen Lösungsmittel,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet verwendet werden können, Heptan, Isooctan, Cyclohexan,
Benol, Toluol, und Xylol.
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Reaktionszeiten
von 0,1 bis 10 Stunden wurden, in Abhängigkeit von der Aktivität des Katalysators, als
geeignet festgestellt. Die Reaktion wird bevorzugt in Abwesenheit
von Luft oder Feuchtigkeit ausgeführt.
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Die
Oligomerisierungs- oder Co-Oligomerisierungsreaktion kann in herkömmlicher
Weise ausgeführt werden.
Sie kann in einem Rührkesselreaktor
ausgeführt
werden, wobei das Olefin und der Katalysator oder die Katalysatorvorläufer kontinuierlich
einem Rührkesselreaktor
zugegeben werden, und das Einsatzmaterial-Olefin, das Produktolefin und der Katalysator
aus dem Rührkessel
mit dem Produkt entfernt, aufgetrennt, und das unverbrauchte Einsatzmaterial-Olefin
und wahlweise der Katalysator in den Rührkessel zurückgeführt, werden.
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Alternativ
kann die Reaktion in einem Chargenreaktor ausgeführt werden, wobei die Katalysatorvorläufer oder
das Katalysatorsystem und das Einsatzmaterial-Olefin in einen Autoklaven
eingebracht werden und nachdem sie für eine angemessene Zeit miteinander
umgesetzt wurden das Produkt aus dem Reaktionsgemisch mit herkömmlichen
Mitteln, wie Destillation, entfernt wird.
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Nach
einer geeigneten Reaktionszeit kann die Oligomerisierungs- oder
Co-Oligomerisierungsreaktion durch schnelles Abziehen des Ethylens,
um das Katalysatorsystem zu deaktivieren, beendet werden.
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Die
erhaltenen Alpha-Olefine besitzen eine Kettenlänge von 4 bis 100 Kohlenstoffatome,
bevorzugt 4 bis 30 Kohlenstoffatome, und am stärksten bevorzugt von 4 bis
20 Kohlenstoffatome.
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Die
Produktolefine können
geeignet durch Destillation gewonnen werden und weiter, wie gewünscht in
Abhängigkeit
von der Endverwendung der Olefine, durch Destillationsverfahren
aufgetrennt werden.
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Die
löslichen Übergangsmetallkomplexe
und Zusammensetzungen davon, des hierin beschriebenen Typs, werden
bei der Dimerisierung von Alpha-Olefinen, die 3 oder mehr Kohlenstoffatome
besitzen, der Co-Oligomerisierung dieses Alpha-Olefins und Ethylen
und bei der Oligomerisierung von Ethylen, als besonders nützlich erachtet,
in jedem Fall besonders mit den in Lösung befindlichen Übergangsmetallkomplexen
und Katalysatorsystemen, hauptsächlich
in aromatischen Lösungsmitteln,
wie Toluol.
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In
den, in der vorstehenden Dimerisierungsreaktion verwendeten, Übergangsmetallkomplexen
sind die R1-R15-Substituenten
am Bis-arylimin-Liganden der Formel (I), X und NC– wie
hierin vorstehend definiert.
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In
bevorzugten, in der Dimerisierungsreaktion der vorliegenden Erfindung
verwendeten, Übergangsmetallkomplexen
wird M aus jedwedem Gruppe-4- bis Gruppe-10-Übergangsmetall ausgewählt. In
einer Ausführungsform
des Dimerisierungsverfahrens der vorliegenden Erfindung wird M aus
Ti, V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Pd oder Pt, stärker bevorzugt V, Cr, Mn, Fe,
Co, Ni oder Pd, hauptsächlich
Fe, Co oder Cr, ausgewählt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des Dimerisierungsverfahrens der vorliegenden Erfindung wird M aus
Ti, V, Cr, Mn, Ni, Pd, Rh, Ru, Mo, Nb, Zr, Hf, Ta, W, Re, Os, Ir
or Pt, bevorzugt Ti, V, Cr, Mn, Ni, Pd oder Pt, stärker bevorzugt
V, Cr, Mn, Ni oder Pd, hauptsächlich
Cr, ausgewählt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des Dimerisierungsverfahrens der vorliegenden Erfindung wird M aus
Fe oder Co ausgewählt.
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Die
gegenwärtig
verwendeten Verfahren zur Ethylen-Oligomerisierung stellen Alpha-Olefinausbeuten mit
unerwünscht
großen
Mengen an Olefinen mit niederem Molekulargewicht her, die einen
eingeschränkten Wert
besitzen. Zusätzlich
stellt das Fischer-Tropsch-Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen
eine bestimmte Menge an niederwertigen niederen Olefinen her, die
ebenfalls von eingeschränktem
Wert sind (z. B. Raffinat II – eine
Butenzusammensetzung umfassend 1-Buten). Daher sind Verfahren, welche
diese Fraktionen in höherwerige
Produkte, wie lineare Olefine mit höherem Molekulargewicht (z.
B. Octen) umwandeln, gewünscht
(d. h. Dimerisierung).
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Die
Dimerisierungsreaktionen der vorliegenden Erfindung sind besonders
für jedwedes
C3- bis C12-Alpha-Olefin
geeignet, hauptsächlich
Propen, 1-Buten, 1-Penten und 1-Hexene und Zusammensetzungen, die diese
Alpha-Olefine enthalten (z. B. Raffinat II, welches 1-Buten und
2-Buten umfasst).
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Die
Dimerisierungsreaktion der vorliegenden Erfindung kann geeignet
unter Verwenden der nachstehenden Bedingungen ausgeführt werden.
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Üblicherweise
wird im Dimerisierungsreaktionsgemisch eine Menge des Katalysatorsystems
der vorliegenden Erfindung eingesetzt, damit von 10–3 bis
10–9 Gramm-Atom
des Übergangsmetallatoms
M pro Mol an umzusetzendem Einsatzmaterial-Olefin, mit wenigstens
3 Kohlenstoffatomen, enthalten ist.
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Die
Dimerisierungsreaktion kann am stärksten geeignet über einen
Temperaturbereich von –100°C bis +200°C, bevorzugt
im Bereich von –50°C bis 150°C, stärker bevorzugt
im Bereich von –10°C bis 120°C, am stärksten bevorzugt
von 10°C
bis 100°C,
hauptsächlich
von 20°C
bis 90°C,
geführt
werden.
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Die
Dimerisierungsreaktion kann geeignet bei einem Druck von 0,01 bis
15 MPa (0,1 bis 150 bar(a)), stärker
bevorzugt von 0,1 bis 10 MPa (1 bis 100 bar(a)), und am stärksten bevorzugt
von 0,1 bis 5 MPa (1 bis 50 bar(a)), ausgeführt werden.
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Die
optimalen, für
ein bestimmtes Katalysatorsystem verwendeten, Bedingungen für Temperatur
und Druck, um die Ausbeute an linearen Dimeren zu maximieren und
die konkurrierenden Reaktionen, wie Isomerisierung des Einsatzmaterial-Olefins,
zu minimieren, können
von einem Fachmann leicht ermittelt werden.
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Die
Dimerisierungsreaktion kann, in Abhängigkeit von der Flüchtigkeit
des Einsatzmaterial-Olefins und der Produktolefine, in der Gasphase
oder flüssigen
Phase oder gemischten Gas-Flüssigkeitsphase
ausgeführt werden.
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Die
Dimerisierungsreaktion kann in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels,
das auch der Träger
für den
Katalysator und/oder das Einsatzmaterial-Olefin sein kann, ausgeführt werden.
Geeignete Lösungsmittel umfassen
Alkane, Alkene, Cycloalkane und aromatische Kohlenwasserstoffe.
Beispielsweise umfassen Lösungsmittel
die gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet verwendet werden können Heptan, Isooctan, Cyclohexan,
Benzol, Toluol und Xylol.
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Reaktionszeiten
von 0,1 bis 10 Stunden wurden, in Abhängigkeit von der Aktivität des Katalysators, als
geeignet festgestellt. Die Reaktion wird bevorzugt in Abwesenheit
von Luft oder Feuchtigkeit ausgeführt.
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Die
Dimerisierungsreaktion kann in einer herkömmlichen Weise ausgeführt werden.
Sie kann in einem Rührkesselreaktor
ausge führt
werden, wobei das Einsatzmaterial-Olefin und das Katalysatorsystem
oder die Katalysatorvorläufer
kontinuierlich einem Rührkesselreaktor
zugegeben werden, und das Einsatzmaterial-Olefin und das Katalysatorsystem mit
dem Produktolefin aus dem Rührkesselreaktor
entfernt werden, welche dann getrennt werden können, und das unverbrauchte
Einsatzmaterial-Olefin und/oder das Katalysatorsystem wahlweise
in den Rührkessel
zurückgeführt werden.
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Alternativ
kann die Reaktion in einem Chargenreaktor ausgeführt werden, wobei das Katalysatorsystem
oder die Katalysatorsystemvorläufer
und das Einsatzmaterial-Olefin in einen Autoklaven eingebracht werden
und nachdem sie für
eine angemessene Zeit miteinander umgesetzt wurden, das Produkt
aus dem Reaktionsgemisch mit herkömmlichen Mitteln, wie Destillation,
entfernt wird.
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Nach
einer geeigneten Reaktionszeit kann die Dimerisierungsreaktion durch
Kontakt der Katalysatorzusammensetzung mit Luft oder Beenden der
Einsatzmaterial-Olefinzugabe beendet werden.
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Die
Produktolefine, welche durch das Dimerisierungsverfahren der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden, umfassen bevorzugt wenigstens 6 Kohlenstoffatome
und höchstens
30 Kohlenstoffatome, stärker
bevorzugt höchstens
20 Kohlenstoffatome und am stärksten
bevorzugt 16 Kohlenstoffatome. Nach einem Aspekt des Dimerisierungsverfahrens
der vorliegenden Erfindung ist das Produktolefin ein lineares Olefin,
das von 6 bis 12 Kohlenstoffatome umfasst, bevorzugt Hexene, Octene,
Decene und Dodecene, hauptsächlich
Octene.
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Die
Produktolefine können
geeignet durch Destillation gewonnen werden und weiter wie gewünscht, in
Abhängigkeit
von der beabsichtigten Endverwendung der Olefine, durch Destillationsverfahren
aufgetrennt werden.
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Die
Erfindung wird in den nachstehenden Beispielen erläutert.
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Beispiele Allgemeine Verfahren
und Beschreibung
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Alle
in den Präparaten
verwendeten Chemikalien wurden von Aldrich bezogen und, sofern nicht
anders angegeben, ohne weitere Reinigung verwendet.
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Alle
Arbeiten mit den Katalysatorsystemen wurden unter Stickstoffatmosphäre ausgeführt. Alle
verwendeten Lösungsmittel
wurden unter Verwenden von Standardverfahren getrocknet.
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Wasserfreies
Toluol (99,9% Reinheit) wurde über
4 Å Molekularsieben
getrocknet (End-Wassergehalt etwa 3 ppm). Isooctan (2,4,4-Trimethylpentan,
99,8% Reinheit) wurde durch verlängertes
Spülen
mit Stickstoff, gefolgt von Überströmen von
4 Å Molekularsieben
getrocknet (End-Wassergehalt von etwa 1 ppm). Wasserfreies Heptan
(99,8% Reinheit) wurde durch Überströmen von
4 Å Molekularsieben
getrocknet (End-Wassergehalt von etwa 1 ppm).
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Ethylen
(99,5% Reinheit) wurde über
eine Kolonne, welche 4 Å Molekularsiebe
und BTS-Katalysator (BASF) enthielt, gereinigt, um den Wasser- und
Sauerstoffgehalt auf < 1
ppm zu verringern. Propen (99,0% Reinheit) und 1-Buten (Güteklasse
2.0, d. h. 99,0% Reinheit) wurden von Hoek Loos N. V., Dieren, The
Netherlands, 1-Penten (99% Reinheit) von Aldrich und 1-Hexen (> 99% Reinheit) von
Shell Chemicals bezogen und ohne weitere Reinigung verwendet.
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Um
die Oligomerverteilung zu bewerten, wurden die erhaltenen Oligomere
mit Gaschromatographie (GC), unter Verwenden eines HP 5890 series
II-Gerätes
und den nachstehenden chromatographischen Bedingungen, bestimmt:
Säule: HP-1
(vernetztes Methylsiloxan), Filmdicke = 0,25 μm, interner Durchmesser = 0,25
mm, Länge
60 m (von Hewlett Packard); Einspritztemperatur: 325°C; Detektionstemperatur:
325°C; Anfangstemperatur:
40°C während 10
Minuten; Temperaturprogramm-Geschwindigkeit:
10,0°C/Minute;
Endtemperatur: 325°C
während 41,5
Minuten; interner Standard: n-Hexylbenzol.
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Die
Responsefaktoren für
gerade und ungerade lineare α-Olefine, für die internen
Hexene: cis- und trans-2-Hexen, und cis- und trans-3-Hexen, und
für die
verzweigten Hexene: 3-Methyl-1-penten
und 2-Ethyl-1-buten bezogen auf n-Hexylbenzol (interner Standard)
wurden unter Verwenden eines Standardeichgemischs bestimmt. Die
Responsefaktoren der verzweigten und internen Heptene und Dodecene
wurden als gleich zu jenen der entsprechenden geraden und ungeraden
linearen α-Olefine
angenommen.
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Im
Fall der Ethylenoligomerisierung wurden die Ausbeuten der C4-C30-Olefine aus
der GC-Analyse erhalten, aus welcher der K-Faktor und die theoretische Ausbeute
von C4-C100-Olefinen,
d. h. vom Gesamt-Oligomerisierungsprodukt (Gesamtprodukt), durch
Regressionsanalyse unter Verwenden der C6-C28-Daten bestimmt wurden.
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Im
Fall der Oligomerisierung oder Dimerisierung von Alpha-Olefinen, oder der
Co-Oligomerisierung von Ethylen und Alpha-Olefinen wurden die Ausbeuten der verzweigten
und internen geraden und ungeraden Olefine mit dem gleichen GC-Verfahren
bestimmt.
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Die
in der GC-Analyse festgestellten relativen Mengen des linearen 1-Hexens
unter allen Hexen-Isomeren, die relative Menge von 1-Hepten unter
allen Hepten-Isomeren, die relative Menge von 1-Decen unter allen
Decen-Isomeren und die relative Menge von 1-Dodecen unter allen
Dodecen-Isomeren wird als Maß für die Selektivität des Katalysators
gegenüber
der Bildung linearer Alpha-Olefine verwendet.
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Die
NMR-Daten wurden bei Raumtemperatur mit einem Varian 300 MHz oder
400 MHz Gerät
erhalten.
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Die
praktische Löslichkeit
des Übergangsmetallkomplexes
wurde bei Umgebungstemperatur in der inerten Atmosphäre des Trockenschranks
bestimmt.
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1
mg fester Komplex wurde mit 0,5 ml D6-Benzol
in einem NMR-Rohr
(5 mm Außendurchmesser)
in Kontakt gebracht und behutsam verwirbelt. Wenn sich nach 1 Minute
Kontakt zwischen dem festen Komplex und dem Lösungsmittel unter Verwirbeln
oder Rühren
keine gefärbte
Lösung
ergibt und der Feststoff abgesetzt bleibt, wird weiteres Lösungsmittel
schrittweise bis zu einem Endvolumen von 1,0 ml zugefügt. Wenn
sich das Lösungsmittel
nicht färbt
und der Feststoff, sogar nach schrittweisem Erhöhen des D6-Benzol-Volumens
auf 1,0 ml und Stehenlassen für
24 Stunden bei Umgebungstemperatur, abgesetzt bleibt, wird der Komplex
als eine Löslichkeit
von < 1 mg/ml aufweisend
eingestuft. Wenn sich die Lösung
färbt und
1 mg des Komplexes sich in etwa 1 ml Lösungsmittel löst, wird
er als eine Löslichkeit
von ca. 1 mg/ml aufweisend eingestuft. Gleichermaßen wird
bei einer höheren
Löslichkeit
der Komplexe die Menge an Komplex auf 10 mg oder auf 100 mg gesteigert
und die praktische Löslichkeit
wird durch schrittweise (0,1 ml Schritte) Steigerung des D6-Benzols, ausgehend von 0,5 ml, geschätzt. Die
Löslichkeit
der Komplexe wurde in Toluol bei Raumtemperatur bestätigt, was
Ergebnisse ähnlich
zu jenen von D6-Benzol ergab. Die Löslichkeit
dieser Übergangsmetallkomplexe
wurde durch die Möglichkeit
ihre NMR-Spektren zu messen bestätigt.
Die Bildung von Ablagerungen bei Stehenlassen während 24 Stunden und auch in
einigen Fällen
bei Zentrifugieren (bei 2500 Upm während 30 Minuten) wurde überprüft und für Komplexe,
die als eine Löslichkeit
von mindestens 10 mg/ml aufweisend eingestuft sind, als nicht vorhanden
festgestellt.
-
ÜBERGANGSMETALLKOMPLEX-
UND KATALYSATORHERSTELLUNG
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Beispiel 1 (Vergleichend)
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Der
2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-tert-butylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]chlorid-Komplex
(1) wurde gemäß dem in
WO 02/28805 offenbarten
Verfahren hergestellt und besitzt die nachstehende Formel:
-
Seine
Löslichkeit
in Toluol oder D5-Benzol beträgt < 1 mg/ml bei 20°C.
-
Beispiel 2 (Vergleichend)
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Der
2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(3,5-di-tert-butylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]chlorid-Komplex
wurde gemäß dem nachstehenden
Verfahren hergestellt: Herstellung
von 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(3,5-di-tert-butylphenylimino)ethyl]pyridin,(B)
-
2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-acetylpyridin
(1,3 g, 4,64 mmol), hergestellt gemäß dem in
WO 02/28805 offenbarten Verfahren,
und 3,5-Di-tert-butylanilin (1 g, 4,87 mmol) wurden in 100 ml Toluol
gelöst.
Zu dieser Lösung
wurden 4 Å Molekularsiebe
zugegeben. Nach zweitägigem
Stehen wurde das Gemisch filtriert. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt. Der Rückstand
wurde mit Methanol gewaschen und aus Ethanol kristallisiert. Ausbeute
1,1 g (51%) an 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(3,5-di-tert-butylphenylimino)ethyl]pyridin.
1H-NMR (CDCl
3) δ 8,43 (d,
1H, Py-H
m), 8,37 (d, 1H, Py-H
m),
7,87 (t, 1H, Py-H
p), 7,16 (t, 1H, ArH),
6,89 (s, 2H, ArH), 6,69 (d, 2H, ArH), 2,42 (s, 3H, Me), 2,29 (s,
3H, Me), 2,22 (s, 3H, Me), 2,01 (s, 6H, Me), 1.33 (s, 18H, But) Herstellung
von 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(3,5-di-tert-butylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]chlorid-Komplex, (C)
-
In
einer inerten Atmosphäre
wurden eine Lösung
von 400 mg Diimin (0,855 mmol) in 20 ml Dichlormethan zu 100 mg
FeCl2 (0,789 mmol) in 30 ml Dichlormethan
zugegeben. Das Gemisch wurde während
16 Stunden gerührt.
Eine geringe Menge an Niederschlag wurde durch Zentrifugieren entfernt.
Pentan (40 ml) wurde zur Lösung
zugegeben. Der blaue Niederschlag wurde durch Filtration isoliert
und im Vakuum getrocknet. Ausbeute 0,420 g (90%) des Eisenkomplexes
C.
1H-NMR (Cl2CDCDCl2, breite Signale) δ 78,6 (1H, Py-Hm),
76,8 (1H, Py-Hm), 29,7 (1H, Py-Hp), 20,9 (3H, Me), 18,3 (6H, Me), 15,2 (2H,
ArH), 0,7 (18H, But), –4,1 (3H, MeC=N), –11,5 (1H,
ArH), –15,6
(2H, o-ArH), –30,7 (3H,
MeC=N).
-
Seine
Löslichkeit
in Toluol oder D6-Benzol wird auf < 1 mg/ml bei 20°C geschätzt.
-
Beispiele 3–10
-
Alternativ
waren die in den nachstehenden Versuchen verwendeten Katalysatoren
2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]dichlorid-Komplex, 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Cobalt[II]dichlorid-Komplex, 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Cobalt[II]chlorid-Tetrakis[3,5-bis[trifluormethyl)phenyl]borat,
2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Chrom[III]trichlorid-Komplex,
2,6-Bis[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]dichlorid-Komplex,
2,6-Bis[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Cobalt[II]dichlorid-Komplex,
2,6-Bis[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Chrom[III]trichlorid-Komplex
und 2-[1-(2-Tert-butylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Cobalt[II]chlorid-Komplex,
welche gemäß den nachstehend
beschriebenen Verfahren hergestellt wurden: Herstellung
von 4-Hydroxy-3,5-diphenylacetanilid
-
Zu
4-Hydroxy-3,5-diphenylanilin (4 g, 15,3 mmol) in 30 ml Ethanol wurden
1,6 ml Essigsäureanhydrid zugegeben.
Die Reaktion wurde während
16 Stunden gerührt.
Das erhaltene Gemisch wurde in Wasser gegossen. Das pinkfarbene
Produkt (6 g) wurde durch Filtration isoliert, mit Wasser gewaschen,
getrocknet und ohne weitere Reinigung verwendet.
1H-NMR
(CDCl
3, ausgewählte Daten) δ 5,31 (s,
OH), 2,16 (s, Me). Herstellung
von 4-Eicosanoxy-3,5-diphenylacetanilid
-
Ein
Gemisch von 4-Hydroxy-3,5-diphenylacetanilid (6 g), 1-Bromoeicosan
und 10 g Kaliumcarbonat wurde in Aceton (70 ml) während 16
Stunden am Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser gegossen. Das Produkt
wurde durch Filtration isoliert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Die Kristallisation aus Pentan ergab 7,2 g an 4-Eicosanoxy-3,5-diphenylacetanilid
als ein weißer
Feststoff.
1H-NMR (CDCl
3,
ausgewählte
Daten) δ 3,13
(t, CH
2O), 2,17 (s, Me). Herstellung
von 4-Eicosanoxy-3,5-diphenylanilin
-
Zu
4-Eicosanoxy-3,5-diphenylacetanilid (7,2 g) wurden 24 g NaOH in
30 ml H
2O und 40 ml Ethanol zugegeben. Das
erhaltene Gemisch wurde während
16 Stunden am Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Eis gegossen. Das Produkt
wurde durch Filtration isoliert und mit Wasser gewaschen. Die Kristallisation
aus Ethanol ergabe 5,9 g (10,9 mmol) an 4-Eicosanoxy-3,5-diphenylanilin als
ein weißer
Feststoff.
1H-NMR (CDCl
3) δ 7,27-7,63
(m, 10H, ArH), 6,67 (s, 2H, ArH), 3,60 (br s, 2H, NH
2),
3,09 (t, 2H, CH
2O), 0,8-1,4 (m, 39H, Alkyl). Herstellung
von 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1- (4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin,(D)
-
2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-acetylpyridin
(3 g, 10,7 mmol), hergestellt gemäß dem in
WO 02/28805 offenbarten Verfahren,
und 4-Eicosanoxy-3,5-diphenylanilin (5,8 g, 10,7 mmol) wurden in
200 ml Toluol gelöst.
Zu dieser Lösung
wurden 4 Å Molekularsiebe
zugefügt.
Nach eintägigem
Stehen wurde das Gemisch filtriert. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt. Der Rückstand
wurde aus kaltem Ethanol kristallisiert. Das Produkt D wurde nach
Trocknen im Vakuum bei 60°C
als gelber Sirup (6,5 g, 8,1 mmol, 76%) isoliert.
1H-NMR
(CDCl
3) δ 8,45
(d, 1H, Py-H
m), 8,37 (d, 1H, Py-H
m), 7,89 (t, 1H, Py-H
p),
7,67 (d, 4H, ArH), 7,1-7,5 (m, 16H, ArH), 6,90 (s, 2H, ArH), 6,86
(s, 2H, ArH), 3,19 (t, 2H, CH
2O), 2,51 (5,
3H, Me), 2,29 (s, 3H, Me), 2,22 (s, 3H, Me), 2,01 (s, 6H, Me), 0,8-1,4
(m, 39H, Alkyl). Beispiel
3 Herstellung
von 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]dichlorid-Komplex,
(E)
-
In
einer inerten Atmosphäre
wurde eine Lösung
von 5 g des vorstehend beschriebenen Diimins (D) in 20 ml Dichlormethan
zu 788 mg FeCl2 in 30 ml Dichlormethan zugegeben.
Das Gemisch wurde während
16 Stunden gerührt.
Die Lösung
wurde filtriert und das Lösungsmittel
in Vakuum entfernt. Das erhaltene grün-blaue Produkt wurde mit Pentan
gewaschen, durch Filtration isoliert und im Vakuum getrocknet. Ausbeute 5
g (86%) an Eisen-Komplex
E.
1H-NMR (CD2Cl2, breite Signale, ausgewählte Daten) δ 81,4 (1H,
Py-Hm), 80,5 (1H, Py-Hm),
21,1 (3H, Me), 17,3 (6H, Me), 16,0 (2H, ArH), 0,21 (3H, Me), –13,8 (2H,
ArH), –30,4
(3H, Me).
-
Seine
Löslichkeit
in Toluol oder D
6-Benzol wird auf etwa 50
mg/ml bei 20°C
geschätzt. Beispiel
4 Herstellung
von 2-[1-(2,4,6-trimethylphenylimino)ethyl-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Cobalt[II]dichlorid-Komplex,
(F)
-
In
einer inerten Atmosphäre
wurde eine Lösung
von 1,44 g (1,79 mmol) Diimin D (Mes/Sol20) in 10 ml Dichlormethan
zu 220 mg CoCl2 (1,69 mmol) in 10 ml Dichlormethan
zugegeben. Das Gemisch wurde während 16
Stunden gerührt.
Nach Filtration wurde die Lösung
durch Entfernen eines Teils des Lösungsmittels im Vakuum konzentriert.
Das Produkt wurde aus der erhaltenen Lösung (–5 ml) durch Zugabe von 15
ml Pentane ausgefällt.
Der gelb-braune Feststoff wurde durch Zentrifugieren isoliert, mit
Pentan gewaschen und im Vakuum getrocknet. Ausbeute 1,25 g (79%)
an Cobalt-Komplex F.
1H-NMR (CD2Cl2, breite Signale,
ausgewählte
Daten) δ 106,5
(1H, Py-Hm), 105,6 (1H, Py-Hm),
12,8 (1H, Py-Hp), 11,8 (3H, Me), 3,4 (2H),
2,9 (4H), 0,1 (2H), –0,2
(2H), –0,7
(2H), –1,5
(2H), –1,8
(2H), –2,4
(2H), –10,5
(3H, Me), –16,6
(6H, Me), –60,9
(2H, ArH).
-
Seine
Löslichkeit
in Toluol oder D6-Benzol wird auf 50 mg/ml
bei 20°C
geschätzt.
-
Beispiel 5
-
Herstellung von 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Cobalt[II]chlorid-Tetrakis[3,5-bis[trifluoromethyl)phenyl]borat,
(G)
-
In
einer inerten Atmosphäre
wurden 313 mg (0,353 mmol) an Natrium-Tetrakis[3,5-bis(trifluoromethyl)phenyl]borat
(ABCR GmbH & Co,
Karlsruhe, Deutschland) zu einer Lösung von 330 mg (0,353 mmol)
Cobalt-Komplex F in 20 ml Toluol zugegeben. Die Lösung wurde
während
1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Nach
Entfernen des Niederschlags durch Zentrifugieren wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Das erhaltenen Öl wurde 3 Mal mit Pentan gewaschen.
Nach Trocknen im Vakuum wurde das Produkt als gelblicher Feststoff
isoliert (560 mg, 90%).
-
Seine
Löslichkeit
in Toluol oder D
6-Benzol wird auf etwa 10
mg/ml bei 20°C
geschätzt. Beispiel
6 Herstellung
von 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Chrom[III]trichlorid-Komplex,
(H)
-
In
einer inerten Atmosphäre
wurde eine Lösung
von 439 mg (0,54 mmol) Diimin D in 10 ml Dichlormethan zu 195 mg
(0,52 mmol) Chrom[III]chlorid-Tetrahydrofuran-Komplex, CrCl3(THF)3, in 10 ml
Dichlormethan zugegeben. Das Gemisch wurde während 4 Stunden gerührt. Die
Lösung
wurde filtriert. Die Lösung
wurde durch Entfernen des Lösungsmittels
im Vakuum konzentriert (5 ml). Pentan (20 ml) wurde zugegeben. Der
erhaltene grüne
Niederschlag wurde mit Pentan gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute 0,4 g (80%) des Chrom-Komplexes H.
-
Seine
Löslichkeit
in Toluol oder D
6-Benzol wird auf etwa 1
mg/ml bei 20°C
geschätzt. Herstellung
von 2,6-Bis[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethylpyridin,
(J)
-
Diacetylpyridin
(1,43 g, 8,77 mmol) und 4-Eicosanoxy-3,5-diphenylanilin (9,5 g, 17,53 mmol) wurden in
400 ml Toluol gelöst.
Zu dieser Lösung
wurden 4 Å Molekularsiebe
zugegeben. Nach einwöchigem
Stehen wurden weiter 4 Å Molekularsiebe
zugegeben und die Mischung wurde filtriert. Der größte Teil
des Lösungsmittels
wurde im Vakuum entfernt. Beim Stehen wurde ein roter Niederschlag
gebildet. Das Produkt J wurde isoliert (5,52 g, 51%).
1H-NMR (CDCl
3) δ 8,35 (d,
2H, Py-H
m), 7,88 (t, 1H, Py-H
p),
7,66 (d, 8H, ArH), 7,3-7,5 (m, 12H, ArH), 6,86 (s, 4H, ArH), 3,19
(t, 4H, CH
2O), 2,50 (s, 6H, Me), 0,8-1,4
(m, 39H, Alkyl). Beispiel
7 Herstellung
von 2,6-Bis[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]dichlorid-Komplex, (K)
-
In
einer inerten Atmosphäre
wurde eine Lösung
von 4 g (3,3 mmol) Diimin J in 20 ml Dichlormethan zu 419 mg (3,3
mmol) FeCl2 in 20 ml Dichlormethan zugegeben.
Das Gemisch wurde während
48 Stunden gerührt.
Die Purpur-blaue Lösung
wurde filtriert. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Das erhaltene dunkle ölige Produkt wurde mit Pentan
gewaschen und im Vakuum getrocknet. Ausbeute 3,5 g (79%) des Eisen-Komplexes K.
1H-NMR (C6D6, breite Signale, ausgewählte Daten) δ 70,5 (2H,
Py-Hm), –13,4 (4H, ArH), –26,2 (6H,
Me).
-
Seine
Löslichkeit
in Toluol oder D
6-Benzol wird auf etwa 100
mg/ml bei 20°C
geschätzt. Beispiel
8 Herstellung
von 2,6-Bis[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Cobalt[II]dichlorid-Komplex, (L)
-
In
einer inerten Atmosphäre
wurde eine Lösung
von 40 mg (33 μmol)
Diimin J in 2 ml Dichlormethan zu 4 mg COCl2 zugegeben.
Das Gemisch wurde während
5 Stunden gerührt.
Die Lösung
wurde filtriert. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Das Produkt wurde mit Pentan gewaschen
und im Vakuum getrocknet. Ausbeute 25 mg des Cobalt-Komplexes L.
1H-NMR (C6D6, breite Signale, ausgewählte Daten) δ 103 (2H,
Py-Hm), –10 (6H,
Me), –50
(4H, ArH).
-
Seine
Löslichkeit
in Toluol oder D
6-Benzol wird auf etwa 100
mg/ml bei 20°C
geschätzt. Beispiel
9 Herstellung
von 2,6-Bis[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Chrom[III]trichlorid-Komplex, (M)
-
In
einer inerten Atmosphäre
wurde eine Lösung
0,84 g (0,92 mmol) Diimin J in 10 ml Dichlormethan zu 0,25 g (0,66
mmol) CrCl3 (THF)3 in
10 ml Dichlormethan zugegeben. Das Gemisch wurde während 4
Stunden gerührt.
Die Lösung
wurde filtriert. Die Lösung
wurde durch Entfernen des Lösungsmittels
im Vakuum konzentriert (5 ml). Pentan (20 ml) wurde zugegeben. Der
erhaltene grüne
Niederschlag wurde mit Pentan gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute 0,6 g (84%) des Chrom-Komplexes
M.
-
Seine
Löslichkeit
in Toluol oder D
6-Benzol wird auf etwa 50
mg/ml bei 20°C
geschätzt. Herstellung
von 2-[1-(2-Tert-butylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin, (N)
-
2-[1-(2-Tert-butylphenylimino)ethyl]-6-acetylpyridin
(487 mg, 1,65 mmol), hergestellt gemäß des in
WO 02/28805 beschriebenen Verfahrens,
und 4-Eicosanoxy-3,5-diphenylanilin (900 mg, 1,65 mmol) wurden in
50 ml Toluol gelöst.
Zu dieser Lösung
wurden 4 Å Molekularsiebe
zugegeben. Nach eintägigem
Stehen wurde das Gemisch filtriert. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt. Der Rückstand
wurde aus Ethanol kristallisiert. Das Produkt N wurde als gelber
Feststoff (600 mg, 0,73 mmol, 44%) isoliert.
1H-NMR
(CDCl
3) δ 8,38
(dd, 2H, Py-H
m), 7,90 (t, 1H, Py-H
p), 6,5-7,7 (m, 16H, ArH), 3,21 (t, 2H, CH
2O), 2,52 (s, 3H, Me), 2,40 (s, 3H, Me),
1,37 (s, 9H, t-Bu), 0,8-1,35 (m, 39H, Alkyl). Beispiel
10 Herstellung
von 2-[1-(2-Tert-butylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Cobalt[II]chlorid-Komplex,
(O)
-
In
einer inerten Atmosphäre
wurde eine Lösung
von 300 mg (0,365 mmol) Diimin N in 10 ml Dichlormethan zu 40 mg
CoCl2 (0,308 mmol) in 5 ml Dichlormethan
zugegeben. Das Gemisch wurde während
16 Stunden gerührt.
Nach Filtration wurde die Lösung
durch Entfernen eines Teils des Lösungsmittels in Vakuum konzentriert.
Das Produkt bildete nach Zugabe von 10 ml Pentan zur erhaltenen
Lösung
(–2 ml)
ein Gallert. Ein gelblichbrauner Feststoff wurde durch Zentrifugieren,
Waschen mit Pentan und Trocknen im Vakuum, isoliert. Ausbeute 234
mg (80%) des Cobalt-Komplexes O.
1H-NMR
(C6D6, breite Signale,
ausgewählte
Daten) δ 113
(1H, Py-Hm), 112 (1H, Py-Hm),
18 (1H, Py-Hp), –10,8 (9H, t-Bu), –56,0 (2H,
ArH), -85,6 (1H, ArH).
-
Seine
Löslichkeit
in Toluol oder D
6-Benzol wird auf etwa 50
mg/ml bei 20°C
geschätzt. Beispiel
11 (Vergleichend) Herstellung
von 4-Hydroxy-2-methylacetanilid
-
5,0
g (40,6 mmol) 4-Hydroxy-2-methylanilin wurden in 120 ml Ethanol
aufgenommen, um eine trübe hellorange
Suspension zu ergeben. Zu dem gerührten Gemisch wurden tropfenweise
4,0 ml (4,3 g, 42,3 mmol) Essigsäureanhydrid
zugegeben, was die Suspension zur Lösung brachte. Die Lösung wurde über Nacht
weitergerührt.
Alle flüchtigen
Bestandteile wurden nachfolgend unter verringertem Druck bei 80°C entfernt,
gefolgt von raschen Waschen mit 100 ml Wasser, gefolgt von Trocknen
im Vaku um. 3,85 g (58% Ausbeute) hellbrauner Feststoff wurde gewonnen. Herstellung
von 4-Eicosanoxy-2-methylanilin
-
1,51
g (9,1 mmol) 4-Hydroxy-2-methylacetanilid wurden in 100 ml Aceton
gelöst.
Dazu wurden 6,54 g (45 mmol, 5 Äq.)
Kaliumcarbonat zugegeben und die erhaltene Suspension wurde energisch
gerührt.
Dazu wurden 3,65 g (10,1 mmol) 1-Bromoeicosan gegeben, und das Reaktionsgemisch
wurde dann während
22 Stunden am Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurden 500 ml entionisiertes Wasser zugegeben
und die Lösung
energisch gerührt.
Die Suspension wurde im Vakuum filtriert und der gebildete weiße Feststoff
wurde im Vakuum bei 75°C über Nacht
getrocknet. 3,72 g des Produkts (ein weißes Pulver) wurden gewonnen
(92% Ausbeute). Herstellung
von 4-Eicosanoxy-2-methylanilin
-
9,22
g (0,02 mol) 4-Eicosanoxy-2-methylacetanilid wurden in einer Lösung von
18,3 g (0,45 mol) Natriumhydroxid in 30 ml Wasser und 40 ml Ethanol
aufgeschlämmt.
Unter Rühren
wurde zum Rückfluss
erhitzt und während
40 Stunden am Rückfluss
siedend erhalten. Das erhaltene flüssige Zweiphasensystem wurde gekühlt und
auf 500 ml zerstoßenes
Eis gegossen und gerührt.
Die Filtration des weißen
festen Produkts und das Waschen mit 2 × 25 ml entionisiertem Wasser
ergab ein Produkt, das im Vakuumofen getrocknet wurde (5,4 g, 67%
Ausbeute). Herstellung
von 2,6-Bis[1-(4-eicosanoxy-2-methylphenylimino)ethyl]pyridin
-
10,0
g (25 mmol) 4-Eicosanoxy-2-methylanilin wurden unter Rühren während 20
Stunden mit 2,3 g (14 mmol) 2,6-Diacetylpyridin in Gegenwart von
29 g 4 Å Molekularsieben
in 250 ml am Rückfluß siedenden
Toluol, umgesetzt. Nachfolgend wurde die Verbindung heiß filtriert
und flüchtige
Bestandteile aus dem Rückstand
unter verringertem Druck entfernt. Sie wurde dann mit heißem Ethanol
(300 ml) gewaschen um einen gelben Feststoff zu ergeben, welcher
im Vakuumofen getrocknet wurde (9,1 g, 69% Ausbeute).
1H-NMR (CDC1
3 nach
Lösen durch
Erwärmen) δ 8,37 (d,
2H, Py-H
m), 7,86 (t, 1H, Py-H
P),
6,82 (d, 2H, ArH), 6,75 (dd, 2H, ArH), 6,61 (d, 2H, ArH), 3,95 (t,
4H, CH
2O), 2,36 (s, 6H, Me), 2,12 (s, 6H,
Me), 1,78 (m, 4H), 1,0-1,6 (m, 68H), 0,88 (t, 6H, Me). Herstellung
von 2,6-Bis[1-(4-eicosanoxy-2-methylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]chlorid-Komplex
-
110
mg (0,12 mmol) 2,6-Bis[1-(4-eicosanoxy-2-methylphenylimin)ethyl]pyridin
wurden unter Rühren mit
35 mg (0,28 mmol) FeCl2 in 10 ml Dichlormethan
während
16 Stunden im Trockenschrank bei Raumtemperatur umgesetzt. Die erhaltene
grüne Suspension
wurde zentrifugiert und der Überstand
dekantiert. Flüchtige
Bestandteile wurden dann unter verringertem Druck entfernt um ein
grünes
Pulver (54 mg, 42% Ausbeute) zu erhalten.
1H-NMR
(CD2Cl2, breite
Signale, ausgewählte
Daten) δ 78,2
(2H, Py-Hm), 39 und 31 (1H, Py-Hp) 19,5 und 16,8 (6H, MeAr), 40,9 und 41,2
(2H, ArH), –22,7
und –26,1
(6H, Me).
-
Seine
Löslichkeit
in Toluol oder D
6-Benzol wird auf < 1 mg/ml bei 20°C geschätzt Beispiel
12 Herstellung
von 2,6-Bis[1-(2-methyl-4-eicosanoxy-5-isopropylphenylimino)ethyl]pyridin
-
Die
Titelverbindung wurde durch Kondensation von 2-Methyl-4-eicosanoxy-5-isopropylanilin
mit 2,6-Diacetylpyridin in Gegenwart von 4 Å Molekularsieben während 20
Stunden in am Rückfluss
siedenden Toluol, ähnlich
zur vorstehend beschriebenen Herstellung von 2,6-Bis[1-(4-eicosanoxy-2-methylphenylimino)ethyl]pyridin,
hergestellt.
-
Zu
diesem Zweck wurde 2-Methyl-4-hydroxy-5-isopropylanilin (erhältlich von
Specs, Delftechpark 30, 2628 XH Delft, Niederlande) durch Acetylierung
der Aminogruppe, gefolgt von der Alkylierung der Hydroxygruppe durch
Reaktion mit 1-Bromeicosan, und schließlich durch Entfernen der Acetylgruppe
von der funktionellen Amidgruppe, ähnlich zu der vorstehend beschriebenen Herstellung
von 4-Eicosanoxy-2-methylanilin, in 2-Methyl-4-eicosanoxy-5-isopropylanilin umgewandelt.
1H-NMR (CDCl
3) δ 8,38 (d,
2H, Py-H
m), 7,85 (t, 1H, Py-H
p),
6,72 (s, 2H, ArH), 6,56 (s, 2H, ArH), 3,95 (t, 4H, CH
2O),
3,15 (m, 2H, CH), 2,36 (s, 6H, Me), 2,11 (s, 6H, Me), 1,78 (m, 4H),
1,2-1,6 (m), 1,2 (d, Me), 0,88 (t, 6H, Me). Herstellung
von 2,6-Bis[1-(2-methyl-4-eicosanoxy-5-isopropylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen(II)dichlorid
-
Der
Eisen-Komplex wurde aus 2,6-Bis[1-(2-methyl-4-eicosanoxy-5-isopropylphenylimino)ethyl]pyridin und
FeCl2 in Dichlormethan hergestellt.
1H-NMR (CD2Cl2, breite Signale, ausgewählte Daten) δ 75,9 (2H,
Py-Hm), 42,0 und 41,2 (2H, ArH), –26,0 (6H, Me).
-
Nach
Entfernen des CD2Cl2 ist
das Produkt löslich
in C6D6: 1H-NMR (sehr breite Signale, ausgewählte Daten) δ 65 (Py-Hm), 23 (MeAr), –37 (Me).
-
Seine
Löslichkeit
in Toluol oder D
6-Benzol wird auf etwa 10
mg/ml bei 20°C
geschätzt. Beispiel
13 (Vergleichend) Herstellung
von 4-Propoxy-3,5-diphenylacetanilid
-
Ein
Gemisch von 4-Hydroxy-3,5-diphenylacetanilid (3,45 g), 1-Brompropan
(1,4 g) und 4,8 g Kaliumcarbonat wurde in Aceton (50 ml) während 16
Stunden am Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser gegossen. Das Produkt
wurde durch Filtration isoliert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Ausbeute 3,8 g an 4-Propoxy-3,5-diphenylacetanilid.
1H-NMR (CDCl
3) δ 7,1-7,7
(m, ArH) 3,10 (t, 2H, CH
2O), 2,14 (s, Me),
1,16 (m, 2H, CH
2), 0,49 (t, 3H, Me). Herstellung
von 4-Propoxy-3,5-diphenylanilin
-
Zu
4-Propoxy-3,5-diphenylacetanilid (3,8 g) wurden 22,5 g NaOH in 30
ml H
2O und 40 ml Ethanol zugegeben. Das
erhaltene Gemisch wurde während
16 Stunden am Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Eis gegossen. Das Produkt
wurde nach Waschen mit Wasser als Öl isoliert.
1H-NMR
(CDCl
3) δ 7,3-7,7
(m, 10H, ArH), 6,68 (s, 2H, ArH), 3,61 (br s, 2H, NH2), 3,06 (t,
2H, CH
2O), 1,13 (m, 2H, CH
2),
0,48 (t, 3H, Me). Herstellung
von 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-propoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin
-
2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-acetylpyridin
(387 mg, 1,38 mmol) und 4-Propoxy-3,5-diphenylanilin (440 mg, 1,45
mmol) wurden in 50 ml Toluol gelöst.
Zu dieser Lösung wurden
4 Å Molekularsiebe
zugegeben. Nach einer Standzeit von einem Tag wurde das Gemisch
filtriert. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde aus kaltem Ethanol kristallisiert. Das Produkt wurde als gelber
Sirup (700 mg) isoliert und als solcher verwendet.
1H-NMR (CDCl
3) δ 8,45 (d,
1H, Py-H
m) 8,37 (d, 1H, Py-H
m),
7,89 (t, 1H, Py-H
p) 7,68 (d, 4H, ArH), 7,1-7,5
(m, 16H, ArH), 6,90 (s, 2H, ArH), 6,87 (s, 2H, ArH), 3,17 (t, 2H,
CH
2O), 2,52 (s, 3H, Me), 2,30 (s, 3H, Me),
2,23 (s, 3H, Me), 2,02 (s, 6H, Me), 1,20 (m, 2H, CH
2),
0,54 (t, 3H, Me). Herstellung
von 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-propoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Cobalt[II]chlorid-Komplex
-
In
einer inerten Atmosphäre
wurde eine Lösung
von 675 mg Diimin in 20 ml Dichlormethan zu 140 mg CoCl2 in
10 ml Dichlormethan zugegeben. Das Gemisch wurde während 16
Stunden gerührt.
Die Lösung
wurde filtriert. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Das erhaltene braune Produkt wurde mit
Pentan gewaschen, durch Filtration isoliert und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute 700 mg an Cobalt-Komplex.
1H-NMR
(CD2Cl2, breite
Signale, ausgewählte
Daten) δ 103,0
(1H, Py-Hm), 98,5 (1H, Py-Hm), –18,1 (6H,
ArMe), –62,8
(2H, ArH).
-
Seine
Löslichkeit
in Toluol oder D
6-Benzol wird auf < 1 mg/ml bei 20°C geschätzt. Beispiel
14 (Vergleichend) Herstellung
von 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-hydroxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin
-
Die
Titelverbindung wurde durch Kondensation von 4-Hydroxy-3,5-diphenylanilin
mit 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-acetylpyridin, gemäß dem in
WO 02/28805 offenbarten
Verfahren, in Toluol unter Verwenden von 4 Å, Molekularsieben, ähnlich zur
vorstehend beschriebenen Herstellung von 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-propoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin,
hergestellt.
1H-NMR (CD
2Cl
2) δ 8,43
(d, 1H, Py-H
m), 8,35 (d, 1H, Py-H
m), 7,90 (t, 1H, Py-H
p),
7,62 (d, 4H, ArH), 7,50 (t, 4H, ArH), 7,42 (m, 2H, ArH), 6,89 (s,
2H, ArH), 6,83 (s, 2H, ArH), 2,52 (s, 3H, Me), 2,28 (s, 3H, Me),
2,21 (s, 3H, Me), 1,98 (s, 6H, Me) Herstellung
von 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl-6-[1-(4-hydroxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen(II)dichlorid
-
Der
Eisen-Komplex wurde aus 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-hydroxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin
und FeCl2 in Dichlormethan hergestellt.
1H-NMR (CD2Cl2, breite Signale, ausgewählte Daten) δ 82,6 (1H,
Py-Hm), 82,3 (1H, Py-Hm),
21,0 (3H, Me), 18,5 (6H, Me), –4,0
(3H, Me), –18
(2H, ArH), –31,3
(3H, Ar).
-
Seine
Löslichkeit
in Toluol oder D6-Benzol wird auf < 1 mg/ml bei 20°C geschätzt.
-
Co-Katalysatoren
-
Die
erste, in den nachstehenden Dimerisierungs- oder Oligomerisierungsversuchen
verwendete, Co-Katalysatorverbindung war Natrium-Tetrakis [3,5-bis(trifluoromethyl)phenyl]borat
(NaBArF), bezogen von ABCR GmbH & Co
in Karlsruhe, Deutschland, und wurde als solche verwendet, um den
löslichen Übergangsmetall-pyridin-diimin-Katalysatorvorläufer, entweder
wie vorstehend beschrieben durch getrennte Herstellung oder durch
in situ-Herstellung, direkt vor der Zugabe eines Aluminium-Alkyls
oder Aluminoxans, in einen kationischen Übergangsmetall-Katalysatorkomplex
umzuwandeln.
-
Der
in den nachstehenden Versuchen verwendete zweite oder alleinig eingesetzte
Co-Katalysator wurde ausgewählt
aus:
modifiziertem Methyl-Aluminoxan (MMAO), wobei etwa 25%
der Methylgruppen durch Isobutyl-Gruppen ersetzt sind;
MMAO-3A
in Heptan ([Al] = 6,42 Gew.-%) bezogen von AKZO-NOBEL Chemicals
B. V., Amersfoort, Niederlande;
Methyl-Aluminoxan (MAO) in
Toluol, bezogen unter dem Handelsnamen Eurecen AL 5100/10T, Charge: B7683;
[Al] = 4,88 Gew.-%, TMA = 35,7 Gew.-% (berechnet), Molekulargewicht
= 900 g/mol und [Al] = 4,97 Gew.-%, bezogen von Witco GmbH, Bergkamen,
Deutschland; und
Trimethylsilylmethyl-Lithium, Me3SiCH2Li, 1,0 M Lösung in Pentan von Aldrich.
-
Beispiele 15–23
-
Katalysatorsystem-Herstellung für die (Co)-Oligomerisierung
in einem Chargen-Autoklaven
-
In
einem Braun MB 200-G-Trockenschrank wurde der Übergangsmetallkomplex 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]chlorid-Komplex, 2,6-Bis[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Chrom[III]trichlorid
oder 2,6-Bis[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]dichlorid
(typischerweise etwa 22,5 μmol)
in Gegenwart oder Abwesenheit von ungefähr äquimolaren Mengen an Natrium-Tetrakis[3,5-bis[trifluormethyl)phenyl]borat
(NaBArF) (siehe Tabelle 1), in eine Glasflasche eingebracht und
mit einem Septum verschlossen. Toluol (typischerweise etwa 10 ml)
wurde zugegeben. Teile dieser Lösungen
wurden in den Oligomerisierungsreaktionen verwendet.
-
Ethylen-(Co)-Oligomerisierungen in einem
0,5-Liter Chargen-Autoklaven
-
Die
Oligomerisierungsversuche wurden in einem 0,5 Liter Stahl-Autoklaven ausgeführt, der
mit einem Kühlmantel
mit einem Heiz-/Kühlbad
(Bsp. Julabo, Modell Nr. ATS-2) und einem Turbinen-/Gasrührer und Prallblechen
ausgestattet war.
-
Um
Spuren von Wasser aus dem Reaktor zu entfernen, wurde er über Nacht
evakuiert < 10
Pa, und 70°C.
Der Reaktor wurde durch Einführen
von 250 ml Toluol, MAO (0,3 g Lösung)
und nachfolgendem Rühren bei
70°C unter
Stickstoffdruck von 0,4–0,5
MPa während
30 Minuten gespült.
Der Reaktorinhalt wurde über einen
Hahn im Boden des Autoklaven abgelassen. Der Reaktor wurde auf 0,4
kPa evakuiert und mit ungefähr 125
ml 1-Buten und/oder 1-Penten und/oder Toluol (siehe Tabelle 1) beladen,
auf 40°C erwärmt und
mit Ethylen auf den in Tabelle 1 angegebenen Druck komprimiert.
-
Unter
Rühren
wurde eine Menge an MAO-Lösung
(siehe Tabelle 1) mit Hilfe von Toluol in den Reaktor zugegeben
(das gesamte eingespritzte Volumen betrug 12 ml: die mit Toluol
auf 4 ml verdünnte
MAO-Lösung wurde
eingespritzt und das Injektorsystem wurde zweimal mit 4 ml Toluol
gespült)
und das Rühren
bei 800 Upm wurde während
30 Minuten fortgesetzt.
-
0,20 μmol des,
wie vorstehend beschrieben, hergestellten Katalysatorsystems wurde
unter Verwenden des Injektorsystems mit Hilfe von Toluol in den
gerührten
Reaktor eingeführt
(das gesamte eingespritzte Volumen betrug 12 ml: die mit Toluol
auf 4 ml verdünnte
Katalysatorlösung
wurde eingespritzt und das Injektorsystem wurde zweimal mit 4 ml
Toluol gespült).
Die anfängliche
Beladung des Reaktors war etwa 150 ml Alpha-Olefin und/oder Toluol.
-
Die
Zugabe des Katalysatorsystems ergab eine Exothermie (im Allgemeinen
etwa 5°C),
welche im Allgemeinen innerhalb einer Minute ein Maximum erreichte
und vom Einstellen der/des in Tabelle 1 angegebenen Temperatur und
Drucks gefolgt war.
-
Nach
dem Verbrauchen des gewünschten
Volumens an Ethylen wurde die Oligomerisierung durch schnelles Abziehen
des Ethylens beendet, und das Produktgemisch über einen Hahn im Boden des
Autoklaven in eine Sammelflasche dekantiert. Die Einwirkung von
Luft auf das Gemisch ergab eine schnelle Deaktivierung des Katalysators.
-
Nach
Zugabe von n-Hexylbenzol (0,5–3,5
g) als interner Standard zum Rohprodukt wurde die Menge an C
4-C
30-Olefinen und
die Reinheit von C
6-, C
10-
und C
12-Olefinen mit Gaschromatographie
bestimmt. Der Schulz-Flory K-Faktor und sein Standardfehler wurden,
wie in
WO 01/58874 im
Detail beschrieben, durch Regressionsanalyse der Mengen an C
6-C
28-Olefinen bestimmt.
Aus dem Schulz-Flory K-Faktor wurde die Gesamtmenge an C
4-C
100-Olefinen berechnet,
um Verluste, besonders des flüchtigen
1-Butens, während
der Isolierung des Produkts aufzuwiegen. Die Versuchsdaten werden
in Tabelle 1 dargestellt.
-
Im
Fall des Verwendens von Chromkatalysatoren wurde ein, in gleicher
Weise ausgestatteter, 1-Liter Stahlautoklav verwendet, welcher (in
gleicher Weise wie das vorstehend beschriebene Verfahren für den 0,5-Liter
Autoklaven) am Beginn der (Co)-Oligomerisierungs-
oder (Co)-Polymerisationsreaktion mit 300 ml Toluol, einer MAO-Lösung und
auch n-Hexylbenzol (als internem Standard) beladen wurde, und nachfolgend
bei den in Tabelle 1 beschriebenen Bedingungen gehalten wurde.
-
Nach
dem Verbrauchen der gewünschten
Menge an Ethylen wurde der Reaktor schnell auf Raumtemperatur abgekühlt, um
die Verdampfung der flüchtigen
Produkte, besonders der Butene, zu minimieren. Die Reaktion wurde
durch schnelles Abziehen des Ethylens und Dekantieren des Produktgemisches über einen Hahn
im Boden des Autoklaven in eine Sammelflasche beendet. Die Einwirkung
von Luft auf das Gemisch ergab eine schnelle Deaktivierung des Katalysators.
Da die Reaktionen mit Ethylen in Gegenwart eines internen Standards
(n-Hexylbenzol) ausgeführt
wurden und die Produkte durch das vorstehend beschriebene gaschromatographische
Verfahren (GC) unmittelbar nach deren Isolierung analysiert wurden,
kann eine zuverlässigere
Menge an flüchtigen
Butenen ermittelt werden, ohne dass eine Regressionsanalyse der
höheren
Olefine durchgeführt
werden muss, ein Verfahren, welches im Fall einer Schulz-Flory-Verteilung
der Olefine, verwenden werden kann.
-
Die
Versuchsdaten sind in nachstehender Tabelle 1 dargestellt.
-
-
-
Auf
das Ersetzen einer geringen Menge (ungefähr 1,05 Äquivalente bezogen auf die
Mole des Übergangsmetalls,
oder etwa 0,21 μmol)
des MAO-Co-Katalysators (im Allgemeinen in etwa 300 μmol vorhanden) mit
einer Übergansmetallkomplex-Kationen
erzeugenden Verbindung, wie Natrium-Tetrakis [3,5-bis[trifluormethyl)phenyl]borate(NaBArF),
ist die Selektivität
gegenüber
linearen Alpha-Olefinen (gemessen durch die Gew.-% der 1-C6 =, 1-C10 = und 1-C12 = der entsprechenden C6-,
C10- und C12-Fraktionen) wenigstens
gleichwertig mit den Versuchen, die in Abwesenheit von NaBArF durchgeführt wurden
(siehe Beispiele 15–17).
-
Bei
Zugabe von NaBArF bleibt die Selektivität gegenüber linearen Alpha-Olefinen,
bezogen auf die gesamte Olefinausbeute, wenigstens gleichwertig
mit jener der Versuche ohne NaBArF-Zugabe, wie aus der Ausbeute der C4-C100-Oligomere
und der Wechselzahl (turnover number) ersichtlich ist (TON = die
Menge an umgesetzten Molen an Ethylen pro Mol an Fe) (siehe Beispiele
15 und 16).
-
Der
Schulz-Flory-K-Faktor und sein Standardfehler bleibt der gleiche
für die
Vesuche, die sowohl in Gegenwart als auch in Abwesenheit von NaBArF
ausgeführt
wurden. Der Standardfehler, welcher, wie in
WO 01/58874 beschrieben, ein Maß für die Abweichung
von einer echten Schulz-Flory-Verteilung ist, ist sehr gering, was
darauf hinweist, dass in jedem Fall kein Rest schwerer Olefine (C
30-C
100) gebildet
wird.
-
Ebenso
kann festgestellt warden, dass die Verwendung einer verringerten
Menge an MAO-Co-Katalysator mit NaBArF die Selektivität des Katalysators
gegenüber
linearen Alpha-Olefinen nicht nachteilig beeinflusst (siehe Beispiele
15–17).
-
Ein
weiterer Vorteil der löslichen Übergangsmetall-Katalysatorvorläufer ist,
dass durch Verwenden von Übergangsme tallkomplex-Kationen
erzeugenden Verbindungen, wie NaBArF, alternative Verbindungen,
welche in der Lage sind, eine Hydrocarbyl- oder Hydridgruppe an
MAO oder MMAO zu übertragen,
wie jedwede den Fachleute bekannten geeigneten Verbindungen, beispielsweise
RLi, R2Zn oder R3Al,
leicht eingesetzt werden können.
-
Die
Ethylenoligomerisierung und/oder -polymerisation, unter Verwenden
von löslichen
Cr[III]-Katalysatoren in Gegenwart oder Abwesenheit von NaBArF sind
ebenfalls in Tabelle 1 zusammengefasst (Beispiele 18 und 19). Es
wird festgestellt, dass in Abwesenheit von NaBArF der lösliche Chromkomplex
bei einer Wechselzahl (TON) von etwa einer Zehnerpotenz weniger
als bei vergleichbaren Fe[II]-Katalysatoren, eine weitgehende Dimerbildung
verursacht (1-Buten > 90
Gew.-% des Gesamtprodukts). Der 1-Hexengehalt der Hexene ist niedrig
(30,4 Gew.-%); das vorherrschende Produkt ist 2-Ethyl-1-buten. Eine
geringe Menge (70 mg) Polyethylen (PE) wird ebenso gebildet (in
zwei Versuchswiederholungen betrugen die Mengen an PE 31 bzw. 91
mg, wobei die relative Menge an Dimeren konstant blieb).
-
In
Gegenwart von 1 Äquivalent
an NaBArF ergab der gleiche Cr[III]-Komplex ebenfalls größtenteils
Dimerbildung (69 Gew.-% des Gesamtprodukts ist 1-Buten) bei etwas
niedrigerer TON. Der 1-Hexengehalt der Hexene war höher (50,6
Gew.-%); 2-Ethyl-1-buten
war auch ein bedeutendes Nebenprodukt. Ferner wird eine bedeutende
Menge (3,3 g; 16,4 Gew.-%) an hochmolekulargewichtigem Polyethylen
(PE) gebildet. Differentialrasterkalorimetrie (DSC) des PE ergab
einen Schmelzpunkt von 127°C.
Bei Wiederholung des Versuchs enthielt das Produkt weniger (12,4
Gew.-%) hochmolekulargewichtiges Polymer (DSC m. p. = 129°C).
-
Die
Co-Oligomerisierung von Alpha-Olefinen, wie 1-Penten und 1-Buten
und Ethylen, unter Verwenden löslicher
Fe[II]-Kata lysatoren in Gegenwart oder Abwesenheit von NaBArF ist
in Tabelle 1 zusammengefasst (Beispiele 20–23). In Beispiel 21 bestehen
39 Gew.-% des Produkts aus ungeradzahligen Olefinen, was zeigt,
dass 1-Penten unter den verwendeten Bedingungen cooligomerisiert
wird.
-
Bei
Verwenden des symmetrischen löslichen
Fe[II]-Katalysators K (Beispiel 23), ein Katalysator mit einem niedrigen
k-Faktor (niedrige Übertragung),
war die Produktzusammensetzung überraschenderweise
unterschiedlich von jener des Katalysators E. Entgegengesetzt zu
den Katalysatorsystemen, welche den Eisenkomplex E umfassen, unterliegt
nur eine relativ geringe Menge an 1-Buten der 1,2-Einfügung in
das Eisen-ethyl, wovon angenommen wird, dass es zur 2-Ethyl-1-buten-Bildung
führt,
wenn Katalysatorsysteme, die den symmetrischen Eisenkomplex K umfassen,
verwendet werden.
-
Beispiele 24–31
-
Katalysatorsystemherstellung zur Dimerisierung
in einem Chargen-Autoklaven
-
In
einem Braun MB 200-G-Trockenschrank wurde das 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Cobalt[II]chlorid-Tetrakis[3,5-bis[trifluormethyl)phehyl]borat,
der 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylqphenylimino)ethyl]pyridin-Cobalt[II]dichlorid-Komplex
oder der 2-[1-(2-tert-Butylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Cobalt[II]dichlorid-Komplex
in Gegenwart oder Abwesenheit von einer ungefähr äquimolaren Menge an Natrium-Tetrakis[3,5-bis[trifluormethyl)phenyl]borate
(NaBArF) (typischerweise etwa 50 μmol – siehe
Tabelle 2) in eine Glasflasche, die mit einem Septum verschlossen
war, eingebracht. Toluol (typischerweise etwa 10 ml) wurde zugegeben.
Das erhaltene Gemisch wurde während
wenigstens einer halben Stunden ge rührt. Teile dieser Lösungen wurden
in den nachstehenden Dimerisierungsversuchen verwendet.
-
Alpha-Olefin-Dimerisierungen in einem
0,5-Liter Chargen-Autoklaven
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Die
Dimerisierungsversuche wurden in einem 0,5 Liter Stahl-Autoklaven ausgeführt, der
mit einem Kühlmantel
mit einem Heiz-/Kühlbad
(Bsp. Julabo, Modell Nr. ATS-2) und einem Turbinen-/Gasrührer und Prallblechen
ausgestattet war.
-
Um
Spuren von Wasser zu vermeiden, wurde der Reaktor bei Raumtemperatur
unter Stickstoffdruck (0,5 MPa) gehalten. Vor dem Versuch wurde
der Reaktor durch Einführen
von 250 ml Toluol, MAO (0,3 g Lösung)
und nachfolgendem Rühren
bei 70°C
unter Stickstoffdruck von 0,5–0,6
MPa während
30 Minuten gespült.
Der Reaktorinhalt wurde über
einen Hahn im Boden des Autoklaven abgelassen. Der Reaktor wurde
auf 0,4 kPa evakuiert und auf 20°C
gekühlt.
Danach wurde er mit 120 ml 1-Buten (Güteklasse 2,0, Hoek Loos) beladen
und der Reaktor wurde auf 30°C
erhitzt.
-
Unter
Rühren
wurde dann die MAO-Lösung
(Minimum 210 mg) mit Hilfe von Toluol in den Reaktor zugegeben (die
MAO-Lösung
wurde eingespritzt, der Injektor wurde nachfolgend zweimal gespült, was
das eingespritzte Gesamtvolumen von 10 ml erbrachte) und das Rühren bei
800 Upm wurde während
60 Minuten fortgeführt.
-
Die
benötigte
Menge (50 μmol)
der Katalysatorlösung,
deren Herstellung vorstehend beschrieben ist, wurde unter Verwenden
eines Injektionssystems in den gerührten Reaktor eingeführt, danach
wurde der Injektor dreimal mit 3–4 ml Toluol gespült (Gesamtgehalt
des Reaktors 150 ml).
-
Die
Zugabe des Katalysatorsystems ergab eine geringe Exothermie (im
Allgemeinen 3–8°C), welche leicht
durch das Thermostatbad absorbiert wurde, was den Reaktor zurück auf die
anfänglichen
Bedingungen brachte.
-
Nach
etwa 2 Stunden wurde der Versuch, durch Dekantieren des Produktgemischs
unter Verwenden eines Hahns im Boden des Autoklaven in eine Sammelflasche,
beendet. Die Einwirkung von Luft auf das Gemisch ergab eine schnelle
Deaktivierung des Katalysators.
-
Nach
Zugabe von n-Hexylbenzol (0,5–3,5
g) als interner Standard zum Rohprodukt wurde die Menge und Reinheit
der C4-, C8- und C12-Olefine
mit Gaschromatographie bestimmt.
-
Die
Ergebnisse der Alpha-Olefin-, vorwiegend 1-Buten-Dimerisierungsversuche sind in Tabelle
2 und in den nachstehenden detaillierten Beschreibungen gegeben.
-
In
einem Fall wurde 1-Penten in einem kleinmaßstäblichen Dimerisierungsversuch
bei Umgebungstemperatur und -druck in einer Stickstoffatmosphäre in einem
gerührten
Gefäß im Trockenschrank
verwendet (siehe Tabelle 2, Beispiel 30 und die detaillierte Beschreibung
des Beispiels 30). Die Aktivierung (durch Alkylierung) des kationischen
Cobaltkomplexes kann auch in-situ durch schrittweise Aktivierung
des kationischen Cobaltkomplexes mit einem Äquivalent NaBArF, gefolgt von
der Zugabe von einem Äquivalent
Trimethylsilylmethyllithium, Me3SiCH2Li anstelle von MAO oder MMAO erzielt werden.
Dies zeigt, dass der Katalysator ohne MAO oder MMAO aktiviert werden
kann.
-
Beispiel 30 (siehe Tabelle 2):
-
Reaktion von 1-Penten katalysiert durch
einen aktivierten kationischen Co[II]-Komplex G
-
In
einer inerten Atmosphäre
(im Trockenschrank) in einem gerührten
Gefäß bei Raumtemperatur
wurde 1-Penten (4,6 g; 65,7 mmol) zu einer Mischung von linearem
cis- und trans-3-Decen
und -4-Decen (2,8 Gew.-% 2-Propyl-1-hepten ist die vorwiegende verzweigte
Verunreinigung), unter Verwenden von 11,3 μmol kationischem Co[II]-Katalysator,
2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Cobalt[II]chlorid-Tetrakis
[3,5-bis[trifluormethyl)phenyl]borat, aktiviert durch Zugabe von einem Äquivalent
Me3SiCH2Li (Alkylierung)
anstelle von MAO, dimerisert. 1-Penten wurde zu linearen cis/trans-3-Decenen
und -4-Decenen (2,8
Gew.-% 2-Propyl-1-hepten ist die vorwiegende verzweigte Verunreinigung),
und cis/trans-2-Penten in etwa gleichen Mengen, umgewandelt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
-
Die
Produkte wurden mit GC und NMR analysiert und die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 dargestellt.
-
Aus
diesen Beispielen wird klar, dass bei Verwenden von löslichen
kationischen Übergangsmetallkomplexen,
welche durch schrittweise Aktivierung des neutralen Übergangsmetallkomplexes,
durch Zugabe einer stoichiometrischen Menge von NaBArF, nachfolgend
gefolgt durch Aktivierung mit einer relativ geringen Menge an MAO
oder MMAO, gebildet werden, eine höhere TON für Aluminium (MAO) im Vergleich
zu einem Übergangsmetallkomplex,
welcher mit MAO oder MMAO alleine aktiviert wurde, erhalten wird
(siehe Beispiele 26 und 28). Die löslichen Co[II]-Katalysatoren besitzen
eine Selektivität
gegenüber
Dimeren, bezogen auf höhere Oligomere,
welche gleichwertig mit den in den Literatur beschriebenen nichtlöslichen
Katalysatoren ist (siehe Tabelle 2, Beispiel 29 und Vergleichsbeispiel
26). Das gleiche gilt für
die Selektivität
der head-to-head-Dimerisierung,
welche lineare Dimere hervorbringt. Es wird festgestellt, dass die
Selektivitäten
gegenüber
der Bildung linearer Dimere für
Co[II]-Katalysatoren viel höher
sind als für
Fe[II].
-
Wir
haben überraschenderweise
festgestellt, dass die Verwendung eines löslichen kationischen Cobalt[II]-Katalysators,
entweder getrennt hergestellt oder in-situ hergestellt, die Selektivität gegenüber Dimeren über jene
der Verschiebung der Doppelbindung (Isomerisierung), im Vergleich
mit den Co[II]-Katalysatoren, welche
durch Zugabe von einem großen Überschuss
an MMAO, wie in der Literatur beschrieben, aktiviert werden verbessert
(siehe Tabelle 2, Beispiele 26, 28 und 29).
-
Die
Verwendung des löslichen
Katalysatorsystems, abgeleitet aus dem 2-[1-(2-tert-Butylphenylimino)ethyl]-6-(1-(4-eicosanoxy-3,5-diphenylphenylimino)ethyl]pyridin-Cobalt[II]dichlorid-Komplex (O) durch in-situ
Addition von einem Äquivalent
NaBArF (Tabelle 2, Beispiel 31), ergibt, verglichen mit dem Co[II]-Katalysator des Beispiels
26, welcher in der Literatur beschrieben ist, eine signifikant höhere Selektivität gegenüber linearer
Dimerbildung (weniger Isomerisierung von 1-Buten zu 2-Butenen).