DE602004011847T2 - Stent mit Phenoxyharz als Grundierung - Google Patents

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    • A61L31/00Materials for other surgical articles, e.g. stents, stent-grafts, shunts, surgical drapes, guide wires, materials for adhesion prevention, occluding devices, surgical gloves, tissue fixation devices
    • A61L31/08Materials for coatings
    • A61L31/10Macromolecular materials
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2250/00Special features of prostheses classified in groups A61F2/00 - A61F2/26 or A61F2/82 or A61F9/00 or A61F11/00 or subgroups thereof
    • A61F2250/0058Additional features; Implant or prostheses properties not otherwise provided for
    • A61F2250/0067Means for introducing or releasing pharmaceutical products into the body

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft im Allgemeinen biologische Stents. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Grundierungsbeschichtung für einen Stent, der anschließend mit einem Arzneimittelpolymer beschichtet werden kann.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Endovaskulare Stents werden häufig mit einem Arzneimittelpolymer beschichtet, der ein oder mehrere therapeutische Präparate in einer Polymermatrix enthält, um die Wirksamkeit der Stents zu verbessern. Diese Präparate werden aus der Stent-Beschichtung in das den eingesetzten Stent umgebende Gewebebett eluiert. Die Wirksamkeit dieser Arzneimittel wird im Allgemeinen erhöht, denn vor Ort applizierte Medikamentendosen können höher und möglicherweise erfolgreicher sein, als oral oder intravenös verabreichte Arzneimittel, die über den Körper verteilt anstatt an dem Ort konzentriert zu werden, wo sie am meisten erforderlich sind. Medikamente, die von maßgeschneiderten Stent-Beschichtungen abgegeben werden, können über ein zeitkontrolliertes Freisetzungsverhalten verfügen und ihre bioaktiven Mittel über Stunden, Wochen oder sogar Monate abgeben. Ein übliches Lösungsmittel oder ein Lösungsmittelpaar kann verwendet werden, um Medikamente und Polymere aufzulösen, einschließlich Kopolymere, Terpolymere oder Polymermischungen. Dann wird die Arzneimittel-Polymerlösung auf den Stent gesprüht oder der Stent hineingetaucht. Nach dem Trocknen hat sich auf der Oberfläche des Stents die Arzneimittelpolymer-Beschichtung gebildet.
  • Polymermatrizen, welche die Verbindungen enthalten, müssen verlässlich auf dem Stent fixiert sein, um die Abgabe der pharmazeutischen Präparate zu kontrollieren, um eine hohe Qualität bei der Herstellung eines solchen Stents zu erhalten und um ein Abplatzen oder Abblättern der Arzneimittelpolymer-Beschichtung zu verhindern, wenn der Stent eingesetzt wird. Beim Anhaften von Beschichtungen auf Stents können Probleme auftreten, besonders bei Stents aus Edelstahl. Die meisten Herz-Stents sind aus Edelstahl oder Tantal hergestellt und erhalten durch eine abschließende elektrochemische Politur eine glatte Oberfläche. Eine glatte Oberfläche ist wünschenswert, weil frühere Untersuchungen gezeigt haben, dass ein Stent mit einer rauen Oberfläche zu mehr Thrombozytenadhäsion, Thrombosen, Entzündungen und Restenose führt, als ein glatt polierter Stent. Für die Beschichtung stellt die glatte Oberfläche allerdings eine Herausforderung dar. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Natur des Polymers und des metallenen Substrats haften Polymere nicht so einfach an der Metalloberfläche. Wenn die Beschichtung nicht gut an der Metalloberfläche haftet, können Probleme auftreten, wie eine Ablösung der Schichten, unregelmäßige Freisetzung der Arzneimittel oder Embolien durch abgebrochene oder abgelöste Fragmente der Beschichtung.
  • Während des Zusammenbaus, der Verpackung, Lagerung, des Transports, der Vorbereitung und Sterilisation vor dem Einsetzen kann die Beschichtung aufplatzen oder abfallen, wenn sie nicht wirksam an dem Gittergerüst des Stents haftet. Eine Zersetzung der Polymerbeschichtung kann auftreten, wenn sie über längere Zeit Licht und Luft ausgesetzt ist, da die Bestandteile des Arzneimittelpolymers oxidieren können oder die Molekülketten sich spalten können. Obwohl die Zersetzung der Polymerbeschichtung von großer Bedeutung ist, ist es unumgänglich, dass die Haftfestigkeit der Beschichtung größer ist, als die Bindungsstärke der Polymermatrix, um jeglichen Verlust an Beschichtung zu vermeiden. Polymerbeschichtungen tendieren dazu, sich wegen der typisch geringen Bindungsstärke zwischen Polymeren und Metall von einem darunter liegenden Metallstent abzuschälen oder abzutrennen. Viele Polymere sind nicht polar oder haben eine eingeschränkte Polarität, was ihre Fähigkeit, an dem metallischen Gittergerüst des Stents zu kleben, reduziert. Temperaturabweichungen bei dem beschichteten Stent und die unterschiedlichen Wärmedehnungskoeffizienten des Metalls und der Beschichtung können zur Ermüdung und zum Versagen der Bindung beitragen. Materialien, die optimal sind hinsichtlich der Verträglichkeit mit Arzneimitteln und der Eluierung, bieten vielleicht von sich aus keine genügende Haftfähigkeit auf einem metallischen Substrat. Ein Verfahren zur Verbesserung der Bindung zwischen einer Arzneimittelpolymer-Beschichtung und einem Metallstent bei gleichzeitigem Erhalt der therapeutischen Eigenschaften des Arzneimittelpolymer-Stents, wäre von Nutzen. Konventionelle Polymere könnten in die Arzneimittelpolymer-Beschichtung integriert werden. Wenn die Haftfestigkeit der Polymerbeschichtung verbessert werden würde, könnte eine robustere Stent-Vorrichtung hergestellt werden. Die Beschichtungsdicken könnten geringer sein und die Stentstreben könnten Kontakt haben. Wünschenswert ist eine Haftschicht oder Grundierungsschicht, die biokompatibel ist, für eine gute Bindung zwischen Metallen und Polymeren sorgt, leicht zu verarbeiten ist und zuverlässig ist. Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, einen arzneimittelbeschichteten Stent mit einer wirksamen Haftschicht zwischen dem Arzneimittelpolymer und dem darunter befindlichen Stent-Gittergerüst bereitzustellen, ein Verfahren zur Herstellung einer Arzneimittelpolymerbeschichtung auf einem Stent aus Metall bereitzustellen, ein System zur Behandlung von Herzerkrankungen und anderen vaskulären Leiden durch Verwendung von Arzneimittel eluierenden Stents mit verbesserter Bindung zwischen dem Arzneimittelpolymer und dem Stent bereitzustellen und die oben beschriebenen Mängel und Einschränkungen zu überwinden.
  • US 2001/0014717 beschreibt die Verwendung eines vernetzten Epoxy-Polymers als Grundierungsschicht eines Stents mit einer Arzneimittelschicht.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Aspekt der Erfindung bietet einen Stent einschließlich eines Stent-Gittergerüsts, einer Phenoxyharz-Beschichtung, die wirksam auf dem Stent-Gittergerüst aufgetragen wurde und einer Arzneimittelpolymer-Beschichtung, die auf der Phenoxyharz-Beschichtung aufgetragen wurde. Das Stent-Gittergerüst kann aus Metall oder einem Kunststoffpolymer bestehen. Ein weiterer Aspekt bietet ein System zur Behandlung eines vaskulären Leidens, einschließlich der Verbindung eines solchen Stents mit einem Katheter. Zu dem Katheter kann ein Ballon gehören, der eingesetzt wird, um den Stent auszuweiten sowie eine Scheide, die sich zurückzieht, um die Ausweitung des Stents zu ermöglichen.
  • Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung bietet ein Verfahren zur Herstellung eines arzneimittelbeschichteten Stents. Ein Phenoxyharz wird mit einem Lösungsmittel gemischt, um eine Phenoxyharzlösung zu erhalten, die Phenoxyharzlösung wird auf das Gittergerüst eines Stents aufgetragen und die Phenoxyharzlösung wird getrocknet. Eine Arzneimittelpolymer-Beschichtung kann auf die getrocknet Phenoxyharzlösung aufgetragen werden, die auf das Gittergerüst des Stents aufgebracht wurde.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die dazugehörigen Zeichnungen und die unten gegebene detaillierte Beschreibung der verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht. Die detaillierte Beschreibung und die Zeichnungen dienen lediglich der Veranschaulichung der Erfindung ohne sie einzugrenzen, wobei die Tragweite der Erfindung durch die angehängten Ansprüche definiert wird. Die vorangehenden Aspekte und andere sich daraus ergebende Vorzüge der vorliegenden Erfindung werden anhand der detaillierten Beschreibung zusammen mit den dazugehörigen Zeichnungen besser abzuschätzen sein. Dabei ist:
  • 1 eine Veranschaulichung einer Ausführungsform eines Systems zur Behandlung eines vaskulären Leidens, einschließlich eines Katheters, eines Stents, einer Phenoxyharz-Beschichtung und einer Arzneimittelpolymer-Beschichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine Darstellung des Querschnitts eines Stents mit einer Phenoxyharz-Beschichtung auf der Oberfläche des Stents gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3 eine Darstellung des Querschnitts eines arzneimittelbeschichteten Stents mit einer Phenoxyharz-Beschichtung zwischen der Arzneimittelpolymer-Beschichtung und dem Gittergerüst des Stents, gemäß der vorliegenden Erfindung; und
  • 4 ein Flussdiagram einer Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung eines arzneimittelbeschichteten Stents gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER DERZEIT BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Ein Phenoxyharz kann als wirksame Grundierungsbeschichtung verwendet werden, um die Bindung zwischen der Oberfläche eines Stents aus Metall und einer anschließenden Polymerbeschichtung zu unterstützen. Das Phenoxyharz kann auf den Stent aufgetragen werden und trocknen, gefolgt von dem Auftragen des Arzneimittelpolymers. Die anschließende Polymerbeschichtung kann eine oder mehrere therapeutische Präparate enthalten, um dem arzneimittelbeschichteten Stent pharmazeutische Qualitäten zu verleihen. Die Grundierungsbeschichtung wirkt als Brücke zwischen dem Substrat und der organischen Polymerbeschichtung, mit guten Hafteigenschaften an dem Metall und an dem Arzneimittelpolymer.
  • Das Phenoxyharz ist ein lineares Polymer mit hohem Molekulargewicht, das aus einem ursprünglichen Epoxypolymer erhalten wurde. Phenoxyharze haben Hydroxylgruppen, im Gegensatz zu den hoch reaktiven Oxirangruppen von Epoxidharzen. Die Phenoxyharze sind sehr stabile thermoplastische Materialien und können wie andere Kunststoffe verarbeitet werden.
  • Phenoxyharze sind typischerweise amorph und neigen nicht zum Kristallisieren oder zum Aufbau von Spannungskonzentrationen. Sie können wenige oder keine Zusätze enthalten und haben einen geringen Gehalt an Lösungmittelresten, Monomeren oder Extrakten mit niedrigem Molekulargewicht, die sonst die Bindungsflächen verschmutzen könnten. Die Phenoxy-Grundierung verbindet vorteilhafte Eigenschaften, wie Zähigkeit und Flexibilität. Die Phenoxy-Grundierungsbeschichtung kann mit einer eingebundenen Substanz, wie Isocyanat vernetzt sein, um die Härte zu kontrollieren. Die Phenoxy-Grundierungsbeschichtung kann ein Vernetzungsmittel wie Isocyanat enthalten.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein System zur Behandlung von koronaren Herzkrankheiten und anderen vaskulären Leiden, wobei über Katheter eingesetzte endovaskulare Stents mit Polymerbeschichtungen verwendet werden, mit einem oder mehreren Arzneimitteln mit einem gewünschten zeitlichen Freisetzungsverhalten sowie einer Phenoxyharz-Beschichtung, die zur Förderung der Haftung dient oder einer Haftmittelschicht zwischen dem Stent und dem Arzneimittelpolymer. Die Behandlung vaskulärer Leiden kann die Verhütung oder Behebung verschiedener Indispositionen und Mängel umfassen, die mit dem kardiovaskularen System, dem Urogenitalsystem, Gallengangsystem, Magen-Darmtrakt und anderen biologischen Gefäßen des Körpers in Zusammenhang stehen.
  • Eine Ausführungsform eines Systems zur Behandlung eines vaskulären Leidens gemäß der vorliegenden Erfindung wird in 1, 100 veranschaulicht. Das System zur Behandlung vaskulärer Leiden 100 kann aus einem Katheter 110, einem Stent 120, der mit dem Katheter 110 verbunden ist und einer Arzneimittelbeschichtung 122 mit einer darunter befindlichen Phenoxyharz-Grundierungsschicht auf dem Gittergerüst des Stents.
  • Der Stent 120 ist mit dem Katheter 110 verbunden und kann zum Beispiel durch Aufblasen eines Ballons, der mit dem Stent verbunden ist, oder durch Zurückziehen einer Scheide, was dem Stent ermöglicht, sich bis zu einem vorgegebenen Durchmesser zu erweitern, eingesetzt werden. Zu dem Stent 120 gehört ein Stent-Gittergerüst. Das Gittergerüst des Stents kann aus Metall hergestellt sein, wie etwa Edelstahl, Nitinol, Tantal, MP35N-Legierung, Platin, Titan, eine geeignete biokompatible Legierung oder eine andere geeignete Metalllegierung. Das Gittergerüst des Stents kann aus einem Kunststoffpolymer hergestellt sein.
  • Die Phenoxyharz-Beschichtung kann auf dem Gittergerüst des Stents aufgetragen werden. Das Phenoxyharz hat Hydroxyl- und Ethergruppen, die sich an das unterliegende Stentmaterial binden und die Haftung der Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung an das Gittergerüst des Stents zu verbessern. Die Etherbindungen und freien Hydroxylgruppen verbessern die Benetzbarkeit und die Bindung an das Stent-Material und an zusätzliche Polymerbeschichtungen.
  • Ein Arzneimittelpolymer kann auf das Gittergerüst des Stents aufbracht werden. Das Arzneimittelpolymer kann auf den Stent aufgetragen werden, nachdem die Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung auf dem Gittergerüst des Stents aufgebracht wurde. Die Haftung des Arzneimittelpolymers auf einem Stent, der mit einer polymeren Grundierung beschichtet oder umhüllt wäre, würde verbessert werden, weil der Arzneimittelpolymer im Wesentlichen eine Schicht auf einem ähnlichen Material bilden würde.
  • Die Arzneimittelpolymer-Beschichtung 122 kann ein oder mehrere Arzneimittel enthalten. Jedes Arzneimittel kann ein bioaktives Mittel enthalten. Das bioaktive Mittel kann ein pharmakologisch aktives Medikament oder eine bioaktive Komponente sein. Das bioaktive Mittel kann aus der Arzneimittelpolymer-Beschichtung eluiert werden, nachdem der Stent im Körper eingesetzt wurde. Elution bezieht sich auf die Übertragung des bioaktiven Mittels aus der Arzneimittelpolymer-Beschichtung 122. Die Elutionsrate wird bestimmt durch die Geschwindigkeit, mit der das bioaktive Mittel aus der Arzneimittelpolymer-Beschichtung 122 in den Körper abgeschieden wird. Die Zusammensetzung der Arzneimittelpolymer-Beschichtung und der darin verteilten Arzneimittel kann die Elutionsrate des bioaktiven Mittels beeinflussen. Die Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung unter der Arzneimittelpolymer-Beschichtung 122 neigt nicht dazu, eluiert, umgewandelt oder von Körper abgestoßen zu werden.
  • Während der Verarbeitung, Verpackung, Sterilisation oder Lagerung eines arzneimittelpolymerbeschichteten Stents kann die Arzneimittelpolymer-Beschichtung von einer Zersetzung betroffen werden. Während der Sterilisation kann es zum Beispiel zu einer Oxidierung des Arzneimittels oder des Polymers kommen, was zu einer Beschädigung durch Hydrolyse, Spaltung der Polymerbindungen, Zerfall des Polymers und/oder des Medikaments oder einem tatsächlichen Abplatzen oder Abschälen der Arzneimittelpolymer-Beschichtung führt. Temperaturabweichungen bei den Stents in der Verarbeitung oder bei der Bearbeitung können eine Ablösung der gesamten oder eines Teils der Arzneimittelpolymer-Beschichtung bewirken. Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem durch die Verwendung einer Phenoxyharz-Grundierungsschicht zwischen der Arzneimittelpolymer-Beschichtung und dem metallenen Stent, so dass die Ablösung der Arzneimittelpolymer-Schicht verringert oder verhindert wird.
  • Nach der Einführung des Katheters 110 und des Stents 120 mit der Arzneimittelpolymer-Beschichtung 122 in einem angezielten vaskulären Bereich eines menschlichen Körpers kann der Stent 120 durch Aufblasen eines geeigneten Ballons im Innern des Stents geweitet werden, oder durch Zurückziehen einer Scheide kann einem selbst-expandierenden Stent eine Ausdehnung ermöglicht werden. Das Einsetzen von Stents mittels Ballon oder von selbst-expandierenden Stents ist in der Fachwelt wohl bekannt. Zum Katheter 110 kann ein Ballon gehören, der verwendet wird, um den Stent 120 zu weiten.
  • Alternativ kann Katheter 110 eine Scheide umfassen, die sich zurückzieht, um die Ausweitung des Stents zu ermöglichen.
  • 2 ist die Darstellung des Querschnitts eines Stents mit einer Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung auf dem Stent gemäß der vorliegenden Erfindung. Der phenoxyharzbeschichtete Stent 200 besteht aus einer Phenoxyharz-Beschichtung 222 auf dem Gittergerüst 224 des Stents. Die Phenoxyharz-Beschichtung 222 kann aus einer Polymermatrix mit einem darin verteilten Phenoxyharz bestehen. Eine Arzneimittelpolymer-Beschichtung kann auf die Oberfläche der Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung 222 aufgebracht werden. Das Gittergerüst 224 des Stents kann aus Metall oder einem Kunststoffpolymer bestehen. Der Grundstoff des Gittergerüsts 224 des Stents kann Edelstahl, Nitinol, Tantal, eine MP35N-Legierung, Platin oder Titan sein. Der Grundstoff 224 des Stents oder des Gittergerüsts des Stents kann eine geeignete biokompatible Legierung sein, ein geeignetes biokompatibles Material einschließlich eines biologisch abbaubaren Polymermaterials oder einer Kombination davon.
  • 3 ist die Darstellung des Querschnitts eines Stents mit einer Polymerbeschichtung aus einer Arzneimittelpolymer-Beschichtung, die auf Phenoxyharz-Grundierungsschicht zwischen der Arzneimittelpolymer-Beschichtung und dem Gittergerüst des Stents aufgetragen wurde, gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der arzneimittelbeschichtete Stent 300 mit der Polymerbeschichtung 322 umfasst eine Phenoxyharz-Beschichtung 326 auf den Gittergerüst des Stents 324 und eine Arzneimittelpolymer-Beschichtung 328 auf einer Phenoxyharz-Beschichtung 326. Die Phenoxyharz-Beschichtung 226 kann hier als eine Bindeschicht (Haftvermittler) betrachtet werden. Die Arzneimittelpolymer-Beschichtung 328 enthält mindestens ein darin verteiltes bioaktives Mittel. Die Phenoxyharz-Beschichtung 326 kann ohne oder fast ohne pharmazeutische Mittel sein. Die Phenoxyharz-Beschichtung 326 kann danach gewählt werden, dass sie die Haftung verbessert und die Wahrscheinlichkeit einer Ablösung der Polymerschicht von dem Gittergerüst 324 des Stents minimiert. Die metallhaftenden Eigenschaften der Grundierungsschicht unterstützen die Haftung von Polymerbeschichtungen auf metallenen Stents. Das Gittergerüst 224 des Stents kann aus Metall oder einem Kunststoffpolymer bestehen.
  • Die Phenoxyharz-Beschichtung 326 besteht aus einem Phenoxyharz, das die Bindung zwischen der Arzneimittelpolymer-Beschichtung 328 und dem Gittergerüst 324 des Stents verstärkt. Die Phenoxyharz-Beschichtung 326 kann aus einem langkettigen Polymer mit überwiegend Phenoxylgruppen am Gerüst bestehen.
  • Die Arzneimittel können vor der Auftragung auf den grundierungsbeschichteten Stent unter Verwendung von Mikroperlen, Mikropartikeln oder Nanokapseln mit Albumin, Liposomen, Ferritin oder anderen biologisch abbaubaren Proteinen und Phospholipiden in der Arzneimittelpolymer-Beschichtung 328 eingekapselt werden.
  • Das bioaktive Mittel kann ein antineoplastisches Mittel, wie etwa Triethylenthiophosphoramid, ein wachstumshemmendes Mittel, ein Antisense-Mittel, ein Anti-Thrombozyten-Mittel, ein antithrombotisch wirkendes Mittel, ein Antigerinnungsmittel, ein Antibiotikum, ein entzündungshemmendes Mittel, ein gentherapeutisches Mittel, ein organischer Wirkstoff, ein pharmazeutisches Präparat, ein rekombinantes DNS-Produkt, ein rekombinantes RNS-Produkt, ein Kollagen, ein Kollagenderivat, ein Protein, ein Proteinanalogon, ein Saccharid, ein Saccharid-Derivat oder eine Kombination davon sein. Das bioaktive Mittel kann eine therapeutische Substanz sein, die eine therapeutische Eigenschaft zur Vorbeugung und Behandlung einer Erkrankung oder Störung bietet. Ein antineoplastisches Mittel kann das Wachstum und die Ausbreitung von Krebszellen in der Nachbarschaft des Stents verhindern, abtöten oder blockieren. Ein wachstumshemmendes Mittel kann das Wachstum von Zellen verhindern oder aufhalten. Ein Antisense-Mittel kann auf genetischer Ebene wirken und den Prozess unterbrechen, durch den krankheitsverursachende Proteine erzeugt werden. Ein Anti-Thrombozyten-Mittel kann gegen Thrombozyten wirken und ihre Wirkung bei der Blutgerinnung hemmen. Ein antithrombotisch wirkendes Mittel kann aktiv die Bildung von Blutgerinnseln verzögern. Ein gerinnungshemmendes Mittel kann bei einer Antigerinnungstherapie die Blutgerinnung verzögern oder verhindern, wobei Präparate wie Heparin oder Kumarin verwendet werden. Ein Antibiotikum kann Mikroorganismen abtöten oder das Wachstum hemmen und kann verwendet werden, um Krankheiten und Infektionen zu bekämpfen. Ein entzündungshemmendes Mittel kann verwendet werden, um Entzündungen in der Umgebung des Stents entgegenzuwirken oder sie zu vermindern. Ein gentherapeutisches Mittel kann in der Lage sein, die Genexpression bei einer Person zu ändern, um Krankheiten zu behandeln, zu heilen oder letztlich zu verhindern. Ein organischer Wirkstoff kann eine beliebige niedrigmolekulare therapeutische Substanz sein. Ein pharmazeutisches Präparat kann eine beliebige Verbindung sein, die eine therapeutische Wirkung erbringt. Ein rekombinantes DNS-Produkt oder ein rekombinantes RNS-Produkt kann verändertes genetisches DNS- oder RNS-Material sein. Bioaktive Mittel von pharmazeutischem Wert können außerdem Kollagen oder andere Proteine, Saccharide und ihre Derivative sein. Das bioaktive Mittel kann zum Beispiel danach gewählt werden, dass es eine vaskuläre Restenose hemmt, ein durch eine Verengung oder Zusammenziehung des Durchmessers des Körperlumens, in dem der Stent eingesetzt ist, bedingtes Leiden. Das bioaktive Mittel kann allgemein das Zellwachstum kontrollieren. Die Kontrolle des Zellwachstums kann eine Förderung oder eine Hemmung des Wachstums der angezielten Zellen oder Zelltypen einbeziehen. Das bioaktive Mittel kann ein Mittel gegen ein oder mehrere Leiden sein, einschließlich koronarer Restenose, (kardio-)vaskulärer Restenose, angiographischer Restenose, Arteriosklerose, Hyperplasie und anderer Krankheiten und Leiden. Das bioaktive Mittel kann zum Beispiel so ausgewählt werden, dass es vaskuläre Restenose, ein durch eine Verengung oder Zusammenziehung des Durchmessers des Körperlumens, in dem der Stent eingesetzt ist, bedingtes Leiden, hemmt oder verhindert. Das bioaktive Mittel kann allgemein das Zellwachstum kontrollieren. Die Kontrolle des Zellwachstums kann eine Förderung oder eine Hemmung des Wachstums der angezielten Zellen oder Zelltypen einbeziehen.
  • Das bioaktive Mittel kann z. B. Podophyllotoxin, Etoposid, Camptothecin und ein Camptothecin-Analogon, Mitoxantron, Rapamycin und eines ihrer Derivate oder Analoga sein. Podophyllotoxin ist ein organisches, hochtoxisches Arzneimittel, das Antitumoreigenschaften aufweist und die DNS-Synthese hemmen kann. Etoposid ist ein antineoplastisches Mittel, das von einer halbsynthetischen Form des Podophyllotoxins derivatisiert werden kann, um monozytische Leukämie, Lymphome, kleinzelligen Lungenkrebs und Hodenkrebs zu behandeln. Camptothecin ist ein Antikrebsmittel, das als Topoisomerasehemmer wirken kann. Ein mit dem Camptothecin strukturell verwandtes Analogon des Camptothecin, wie etwa Aminocamptothecin, kann als Krebsmittel eingesetzt werden. Mitoxantron ist ebenfalls ein wichtiges Antikrebsmittel und wird zur Behandlung von Leukämie, Lymphomen und Brustkrebs eingesetzt. Rapamycin oder Sirolimus ist ein Medikament, das den normalen Zellwachstumszyklus stören kann und das zur Reduzierung von Restenose eingesetzt werden kann. Das bioaktive Mittel kann auch ein Analogon oder Derivat dieser Mittel sein. Antioxidantien sind von sich aus nützlich wegen ihrer antirestenotischen Eigenschaften und therapeutischen Wirkungen.
  • Die Arzneimittelpolymer-Beschichtung 328 kann weich werden, sich auflösen oder von dem Stent erodieren, um wenigsten ein bioaktives Mittel zu eluieren. Dieser Elutionsmechanismus kann als Oberflächenerosion betrachtet werden, wobei die Oberfläche der Arzneimittelpolymer-Beschichtung von außen her sich auflöst, zersetzt oder vom Körper absorbiert wird, bzw. als Bulkerosion, wobei die Arzneimittelpolymer-Beschichtung über ihre gesamte Stärke biologisch abgebaut und das bioaktive Mittel freigesetzt wird. Erodierte Anteile der Arzneimittelpolymer-Beschichtung können von dem Körper aufgenommen, metabolisiert oder andernfalls ausgestoßen werden.
  • Das pharmazeutische Mittel kann sich innerhalb der Arzneimittelpolymer-Beschichtung 328 spalten und das bioaktive Mittel eluieren. Alternativ kann das pharmazeutische Mittel von dem arzneimittelbeschichteten Stent 300 erodieren und dann das bioaktive Mittel absondern. Die Arzneimittelpolymer-Beschichtung 328 kann mehrere pharmazeutische Mittel enthalten und mehr als einen Haftvermittler. Die Arzneimittelpolymer-Beschichtung 328 kann ein einzelnes bioaktives Mittel mit verschiedenen Haftvermittlern enthalten, um das bioaktive Mittel an die Phenoxyharz-Beschichtung 326 und das Gittergerüst 324 des Stents zu binden. Die Arzneimittelpolymer-Beschichtung 328 kann einen oder mehrere Haftvermittler enthalten.
  • Die Arzneimittelpolymer-Beschichtung 328 kann außerdem eine Polymermatrix umfassen. Die Polymermatrix kann zum Beispiel aus einem auf Caprolacton basierenden Polymer oder Kopolymer oder verschiedenen Ringpolymeren bestehen. Die Polymermatrix kann aus verschiedenen synthetischen und nicht-synthetischen oder natürlich vorkommenden Makromolekülen und deren Derivaten bestehen. Die Polymermatrix kann aus biologisch abbaubaren Polymeren, wie etwa Polyactid (PLA), Polyglycolsäure (PGA), Poly-E-Caprolacton (PCL), Polyacrylaten, Polymethacrylaten oder anderen Kopolymeren bestehen. Das pharmazeutische Mittel kann in der Polymermatrix verteilt sein. Das pharmazeutische Mittel oder das bioaktive Mittel können aus der Polymermatrix diffundieren, um das bioaktive Mittel zu eluieren. Das pharmazeutische Mittel kann aus der Polymermatrix heraus und in die biologische Substanz, die den Stent umgibt, hinein diffundieren. Das bioaktive Mittel kann sich innerhalb der Arzneimittelpolymer-Beschichtung 328 absondern und aus der Polymermatrix heraus und in die biologische Substanz, die den Stent umgibt, hinein diffundieren. In einer weiteren Ausführungsform kann die Arzneimittelbeschichtungskomposition so gestaltet sein, dass als Arzneimittel 42-Epi-(tetrazolyl)-Rapamycin verwendet wird, dargelegt im U.S. Patent No. 6,329,386 , erteilt an die Abbott Laboratories, Abbott Park, IL, welches innerhalb einer Beschichtung dispergiert wird, die aus einer Phosphorylcholin-Beschichtung von Biocompatibles International P. L. C. gefertigt wurde, dargelegt im U.S. Patent No. 5,648,442 .
  • Die Polymermatrix kann danach ausgewählt werden, dass sie die gewünschte Elutionsrate des bioaktiven Mittels bietet. Die pharmazeutischen Mittel können so synthetisiert werden, dass das bioaktive Mittel zwei verschiedene Elutionsraten aufweist. Ein bioaktives Mittel mit zwei verschiedenen Elutionsraten würde zum Beispiel eine rasche Abgabe des pharmazeutisch aktiven Mittels innerhalb von 24 Std. nach dem chirurgischen Eingriff ermöglichen, mit einer langsameren, kontinuierlichen Abgabe des Arzneimittels, zum Beispiel im Verlauf der nächsten zwei bis sechs Monate. Die Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung kann danach gewählt werden, dass sie die Polymermatrix fest an das Gittergerüst des Stents bindet, wobei die Polymermatrix die rasch einzusetzenden bioaktiven Mittel und die langsam eluierenden pharmazeutischen Mittel enthält.
  • Ein anderes Beispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines arzneimittelbeschichteten Stents mit einer Phenoxyharz-Beschichtung. 4 zeigt ein Flussdiagramm einer der Ausführungsformen eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines arzneimittelbeschichteten Stents, der eine Phenoxyharz-Beschichtung einbezieht.
  • Der arzneimittelbeschichtete Stent mit einer Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung wird durch Mischen eines Phenoxyharzes mit einem Lösungsmittel zur Bildung einer Phenoxyharzlösung hergestellt, wie in Block 410 zu sehen ist. Als Lösungsmittel kann Chloroform verwendet werden. Ein Alkohol, wie etwa Methanol oder Ethanol, Aceton oder ein anderes geeignetes Lösungsmittel kann verwendet werden, um die Lösung zu bilden. Die Phenoxyharzlösung kann zum Beispiel 1–2% Phenoxyharz in Chloroform enthalten.
  • Der Phenoxyharzlösung kann ein Vernetzungsmittel zugegeben werden, wie in Block 420 zu sehen ist. Als Vernetzungsmittel kann Isocyanat oder jedes andere Mittel verwendet werden, das geeignet ist, das Phenoxy-Polymer zu vernetzen. Das Vernetzungsmittel kann verwendet werden, um der Phenoxyharz-Beschichtung zusätzliche Härte zu verschaffen, falls zusätzliche Härte erwünscht ist.
  • Die Phenoxyharzlösung wird auf das Gittergerüst eines Stents aus Metall oder einem Kunststoffpolymer aufgetragen, wie in Block 430 zu sehen ist. Die Phenoxyharzlösung kann auf das Gittergerüst des Stents durch Tauchen, Sprühen, Streichen, Bürsten oder durch andere geeignete Verfahren aufgetragen werden. Vor dem Auftragen der Grundierung kann der Stent gereinigt werden, zum Beispiel durch Verwendung verschiedener Fettlöser, Lösungsmittel, grenzflächenaktiver Substanzen und entionisiertem Wasser, wie es in der Fachwelt bekannt ist.
  • Die auf das Gittergerüst des Stents aufgetragenen Phenoxyharzlösung wird getrocknet, wie in Block 440 zu sehen ist. Überschüssige Flüssigkeit kann vor dem Trocknen des Films abgeblasen werden. Das Trocknen der Polymerlösung, um alle flüchtigen Komponenten zu beseitigen oder zu entfernen, kann bei Raumtemperatur erfolgen oder bei erhöhten Temperaturen in einer trockenen Stickstoff- oder einer anderen geeigneten Atmosphäre einschließlich unter Vakuumbedingung. Der beschichtete Stent kann bei mäßig erhöhten Temperaturen in der Größenordnung von 100°C erhitzt werden, um jegliches innerhalb der Grundierungsbeschichtung eingeschlossene Lösungsmittel auszutreiben und um Wärmeenergie zur Verfügung zu stellen um das Phenoxy-Polymer mit dem optionalen Vernetzungsmittel zu vernetzen. Falls erforderlich, kann ein zweiter Tauch- und Trocknungsschritt durchgeführt werden. Die Dicke der Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung kann zwischen 0,2 und 0,6 Mikrometer liegen oder darüber, um den Stent hinreichend zu beschichten und für einen zufrieden stellenden Untergrund für das anschließenden Arzneimittelpolymer-Auftragen zu sorgen. Das Gewicht der Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung hängt von dem Durchmesser und der Länge des Stents ab, wenngleich ein typisches Gewicht der der Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung zwischen 20 Mikrogramm und 70 Mikrogramm liegt. Zusätzliche Auftragungs- und Trocknungsschritte können einbezogen werden, um die gewünschte Dicke der Grundierungsbeschichtung zu erreichen.
  • Auf die Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung kann eine der Arzneimittelpolymer-Beschichtung aufgetragen werden, wie in Block 450 zu sehen ist. Das Arzneimittelpolymer kann mit einem geeigneten Lösungsmittel vermischt und auf die Grundierung aufgetragen werden, wobei das Auftragen durch Tauchen, Sprühen, Streichen oder Bürsten erfolgen kann. Während des Beschichtungsvorgangs haftet das Arzneimittelpolymer gut auf der Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung.
  • Die Arzneimittelpolymer-Beschichtung kann unmittelbar im Anschluss an die Auftragung der Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung aufgetragen werden. Alternativ dazu können Arzneimittelpolymer-Beschichtungen auf Stents mit einer Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung zu einer späteren Zeit aufgetragen werden. Ein Arzneimittelpolymer kann mit einem geeigneten Lösungsmittel gemischt werden, um eine Polymerlösung zu bilden. Das Arzneimittelpolymer kann eine Polymermatrix und ein oder mehrere therapeutische Präparate umfassen.
  • Um eine Arzneimittelpolymer-Beschichtung zu bilden, kann ein Monomer, wie etwa ein Vinylacetat-Derivat mit einem anderen Monomer in einem Lösungsmittel, wie etwa Isopropylalkohol gemischt werden, um eine Polymerlösung zu bilden. Die Mischung kann reagieren, um ein Polymer zu bilden, und ein oder mehrere bioaktive Mittel können der polymerisierten Mischung zugegeben werden, um ein Arzneimittelpolymer mit einer definierten Elutionsrate zu bilden. Ein geeignetes bioaktives Mittel oder eine Lösung, die das bioaktive Mittel enthält, kann mit der Polymerlösung vermischt werden. Alternativ kann ein Polymer, wie etwa ein Copolyesther oder Blockcopolymer in einem geeigneten Lösungsmittel aufgelöst werden, und ein oder mehrere bioaktive Mittel können der Mischung zugefügt werden. Die Mischung kann mit einem Haftvermittler in der Polymerlösung kombiniert werden. Ein oder mehrere Haftvermittler können ausgewählt und der Mischung zugesetzt werden.
  • Die Polymerlösung kann auf den Stent mit der Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung aufgetragen werden. Die Polymerlösung kann auf den Stent mit jedem beliebigen Verfahren aufgetragen werden, die geeignet ist, die Polymerlösung aufzutragen.
  • Überschüssige Flüssigkeit kann abgeblasen und die Polymerlösung getrocknet werden. Das Trocknen der Polymerlösung, um alle flüchtigen Komponenten zu beseitigen oder zu entfernen kann bei Raumtemperatur erfolgen oder bei erhöhten Temperaturen in einer trockenen Stickstoff- oder einer anderen geeigneten Atmosphäre. Ein zweiter Tauch- und Trocknungsschritt kann durchgeführt werden, um eine dickere Beschichtung zu erreichen. Die Dicke der Arzneimittelpolymer-Beschichtung kann zwischen 1,0 und 200 Mikrometer liegen oder in einer höheren Größenordnung, um für einen genügenden und zufrieden stellenden pharmazeutischen Nutzen des bioaktiven Mittels zu sorgen. Die Arzneimittelpolymer-Beschichtung kann nachbehandelt werden, wie in Block 460 zu sehen ist. Die Behandlung der Arzneimittelpolymer-Beschichtung kann eine Lufttrocknung oder eine Erwärmung bei niedrigen Temperaturen in einer Luft-, Stickstoff- oder einer anderen kontrollierten Atmosphäre sein. Die Arzneimittelpolymer-Beschichtung kann durch Erwärmen der Arzneimittelpolymer-Beschichtung auf eine vorgegebene Temperatur behandelt werden. Der beschichtete Stent mit der Arzneimittelpolymer-Beschichtung, die auf der Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung aufgetragen wurde, kann mit einem Katheter verbunden werden. Der beschichtete Stent kann in ein System zur Behandlung vaskulärer Leiden, wie etwa eine Herzerkrankung, integriert werden, indem der beschichtete Stent auf den Katheter montiert wird. Fertig beschichtete Stents können im Durchmesser verkleinert und in das distale Ende des Katheters eingesetzt werden, zum Beispiel mit einer Presspassung, die den Stent an dem Katheter befestigt. Der Katheter kann zusammen mit dem arzneimittelbeschichteten Stent sterilisiert und vor dem Versand und der Lagerung in einen Katheterbehälter gesetzt werden. Eine weitere Sterilisation unter Verwendung üblicher medizinischer Mittel erfolgt vor dem klinischen Einsatz.
  • Anschauliche Beispiele für die vorliegende Erfindung werden insbesondere hierin geboten.
  • BEISPIEL 1
  • Formulierung der Phenoxyharzlösung
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird dargelegt durch die Formulierung einer Phenoxyharzlösung auf Basis eines Phenoxyharzes, das in einem Chloroform-Lösungsmittel gemischt wird.
  • Eine Menge eines Phenoxyharzes mit einem Gewicht von 2,236 g wird in eine Glasflasche gegeben. Das Phenoxyharz, das als PKHC bezeichnet wird und ein 4,4'-(1-Methylethyliden) Bisphenol mit Chloromethyloxiran ist, kann von Phenoxy Specialties, 800 Cel-River Road, Rock Hill, SC 29730 erhalten werden. Chloroform wird in einer Menge von 148, 4 ml zugegeben. Die Lösung kann aufgeteilt werden, wobei ein Teil davon für die Beschichtung von Stents und der Rest für die Beschichtung von Metall-Coupons verwendet werden kann.
  • BEISPIEL 2
  • Tauchbeschichtungsprozess
  • Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird durch einen Beschichtungsprozess zum Auftragen einer Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung auf einen Metallstent dargelegt.
  • Nach der Reinigung wird ein 18 mm S670-Stent für fünf Sekunden in eine Phenoxyharzlösung getaucht. Der Stent wird der Lösung entnommen und bei 1000 rpm zentrifugiert. Der phenoxyharzbeschichtete Stent härtet bei 210°C für 10 Minuten aus. Nach einem oder mehr Stickstoff-Reinigungsgängen erfolgt das Trocknen bei erhöhten Temperaturen in einem Vakuumofen. Parameter für die Tauchbeschichtung sind eine Eintauchgeschwindigkeit von 12 mm/sec, eine Tauchzeit von 10 Sekunden und eine Auftauchgeschwindigkeit von 5 mm/sec. Der Stent dreht sich bei der Entnahme aus der Phenoxyharzlösung mit 500 rpm.
  • Nach der Reinigung werden 1 Zoll mal 3 Zoll große Metallcoupons für fünf Sekunden in die Phenoxyharzlösung getaucht. Die Coupons werden anschließend herausgezogen und für 10 Minuten bei 210°C ausgehärtet. Die beschichteten Coupons werden nicht zentrifugiert.
  • Bei Einhaltung der obigen Parameter hat die Beschichtung auf dem Stent ein Gewicht von 60 +/– 20 Mikrogramm, während die Beschichtung auf den Coupons 2000 +/– 20 Mikrogramm wiegt. Bei dieser Menge an Material ist die Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung ungefähr 0,4 Mikrometer bis 0,6 Mikrometer dick.
  • BEISPIEL 3
  • Trockener Kreuzschnitt-Haftungstest
  • Ein Haftungstest wird durchgeführt, um die Haftfestigkeit der Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung auf den Coupons gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu überprüfen. Die Grundierung wird auf Edelstahlcoupons aufgetragen. Elf vertikale und horizontale Schnitte im Abstand von einem Millimeter werden auf den Coupons angebracht. Ein 1 Zoll Permacel 99 Klebeband wird auf die mit Kreuzschnitten versehene Fläche geklebt und mit dem Finger geglättet. Innerhalb von 90 +/– 30 Sekunden nach dem Aufkleben wird das Klebeband in einem Winkel von 180 Grad abgerissen. Das Kreuzgitter wird dann mit einem optischen Mikroskop auf einen Verlust an Beschichtung überprüft. Bei den mit einer Phenoxyharzgrundierung beschichteten Coupons wurde keine Ablösung der Schicht festgestellt.
  • BEISPIEL 4
  • Feuchter Kreuzschnitt-Haftungstest
  • Ein feuchter Haftungstest wird durchgeführt, um die Haftfestigkeit der Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung auf den Coupons gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu überprüfen. Die Grundierung wird auf Edelstahlcoupons aufgetragen und mit Kreuzschnitten versehen, so wie in Beispiel 3. Die Coupons werden bei 37°C für eine Stunde in eine Phosphatpuffer-Salzlösung getaucht. Die Coupons werden entnommen und mit einem flusenfreien Tuch getrocknet, dann wird Permacel-Klebeband auf die Beschichtung geklebt und nach 90 +/– 30 Sekunden nach dem Aufkleben abgerissen. Die Haftungsbewertung entspricht der aus dem trockenen Kreuzschnitt-Haftungstest in Beispiel 3. Bei den mit einer Phenoxyharzgrundierung beschichteten Coupons wurde keine Ablösung der Schicht festgestellt.
  • BEISPIEL 5
  • Läsions- und Abschürfungssimulationstest
  • Ein Dauerhaftigkeitstest wird durchgeführt, um die Abschürfung zu simulieren, der eine Beschichtung in dem Gebiet einer Läsion unterliegen kann, das erweitert werden muss. Um die Integrität der Phenoxyharz-Grundierungsbeschichtung auf einem Stent besser bewerten zu können, wird ein Stent mehrmals durch eine Silikonröhre mit einem vorgegebenen äußeren und inneren Durchmesser geführt, wonach der Stent eingesetzt wird. Dem Dauerhaftigkeitstest folgen eine optische Untersuchung mit dem Mikroskop und eine Untersuchung mit dem Rasterelektronenmikroskop. Alle phenoxyharzbeschichteten Stents bestanden den Läsions- und Abschürfungssimulationstest.
  • BEISPIEL 6
  • Zytotoxizitätsuntersuchung
  • Eine Zytotoxizitätsuntersuchung wurde ausgeführt, um eine mögliche Zytotoxizität zu prüfen. Ein Zytotoxizitätstest, der gemäß ISO 10993-5 und USP 24, Abschnitt 87 auf der Phenoxyharz-Grundierungsschicht durchgeführt wurde, zeigte nach 24 Stunden keinen Hinweis auf Zelltoxizität.
  • BEISPIEL 7
  • Hämolyse-Untersuchung
  • Eine Hämolyse-Untersuchung wurde durchgeführt, um die Neigung zur Hämolyse zu prüfen. Die Hämolyse-Untersuchung wird mit phenoxyharzbeschichteten Proben durchgeführt. Für die Positivkontrollproben wird 0,1% Natriumkarbonat in sterilem Wasser verwendet, und für die Negativkontrollproben Polypropylen-Pellets. Positiv- und Negativkontrollproben werden mit Kaninchenblut kontaktiert und bei 37°C für eine Stunde inkubiert. Die Ergebnisse zeigen 0% Hämolyse bei den phenoxyharzbeschichteten Proben an.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung kardiovaskulare und endovaskulare Stents mit einer zeitverteilten Freisetzung pharmazeutischer Arzneimittel betrifft, kann die Grundierungsbeschichtungen unter Polymer-Arzneimittelbeschichtungen bei anderen implantierbaren biomedizinischen Vorrichtungen mit Blutkontakt verwendet werden, wie etwa beschichteten Schrittmacherelektroden, Mikrodosierpumpen, Nahrungszufuhr- und Transportkatheter, Herzklappen, künstlichen Lebern und anderen künstlichen Organen.

Claims (21)

  1. Arzneimittelbeschichteter Stent, mit: einem Stent-Rahmenwerk bzw. -Rahmen (324); einer Grundierungsbeschichtung (326), die auf dem Stent-Rahmenwerk angeordnet ist; und einer Arzneimittelpolymerbeschichtung (328), die auf der Grundierungsbeschichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundierungsbeschichtung eine Polyhydroxyether- bzw. Phenoxyharzbeschichtung ist.
  2. Arzneimittelbeschichteter Stent nach Anspruch 1, wobei das Stent-Rahmenwerk (324) eine metallische Basis enthält.
  3. Arzneimittelbeschichteter Stent nach Anspruch 2, wobei die metallische Basis aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus Edelstahl, Nitinol, Tantal, einer MP35N-Legierung, Platin, Titan, einer geeigneten biokompatiblen Legierung, einem geeigneten biokompatiblen Material und einer Kombination hiervon.
  4. Arzneimittelbeschichteter Stent nach Anspruch 1, wobei das Stent-Rahmenwerk eine Polymerbasis enthält.
  5. Arzneimittelbeschichteter Stent nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei die Polyhydroxyether-Grundierungsbeschichtung eine Dicke im Bereich von 0,2 bis 0,6 Mikrometer aufweist.
  6. Arzneimittelbeschichteter Stent nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei die Polyhydroxyether-Grundierungsbeschichtung ein Gewicht im Bereich von 20 bis 70 Mikrogramm aufweist.
  7. Arzneimittelbeschichteter Stent nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei die Polyhydroxyether-Grundierungsbeschichtung ein Vernetzungsmittel enthält.
  8. Arzneimittelbeschichteter Stent nach Anspruch 7, wobei das Vernetzungsmittel Isocyanat enthält.
  9. Arzneimittelbeschichteter Stent nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei die Arzneimittelpolymer-Beschichtung ein bioaktives Mittel enthält.
  10. Arzneimittelbeschichteter Stent nach Anspruch 9, wobei das bioaktive Mittel aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus einem Betäubungsmittel, einem Antineoplasiemittel, einem Antiwucherungsmittel, einem antithrombogenen Mittel, einem Antigerinnungsmittel, einem Antithrombozyt-Mittel, einem Antibiotikum, einem entzündungshemmenden Mittel, einem Gentherapiemittel, einer therapeutischen Substanz, einem organischen Arzneimittel, einer pharmazeutischen Verbindung, einem rekombinanten DNA-Produkt, einem rekombinanten RNA-Produkt, einem Collagen, einem Collagenderivat, einem Protein, einem Proteinanalogon, einem Saccharid und einem Saccharid-Derivat.
  11. System zum Behandeln eines Gefäßzustandes, mit: einem Katheter (110); einem Stent (120) nach einem vorhergehenden Anspruch, der mit dem Katheter gekoppelt ist.
  12. System nach Anspruch 11, wobei der Katheter (110) einen Ballon enthält, der verwendet wird, um den Stent auszudehnen.
  13. System nach Anspruch 11, wobei der Katheter (110) eine Hülle enthält, die zurückgezogen wird, um die Ausdehnung des Stents zuzulassen.
  14. Verfahren zum Herstellen eines arzneimittelbeschichteten Stents, das umfasst: Mischen eines Polyhydroxyethers bzw. Phenoxyharzes mit einem Lösungsmittel, um eine Polyhydroxyetherlösung zu bilden; Aufbringen der Polyhydroxyetherlösung auf ein Stent-Rahmenwerk bzw. -Rahmen (324); und Trocknen der Polyhydroxyetherlösung.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das Lösungsmittel Chloroform ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, wobei die Polyhydroxyetherlösung unter Verwendung einer Aufbringungstechnik aufgebracht wird, die aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Eintauchen, Besprühen, Bestreichen und Bürsten besteht.
  17. Verfahren nach Anspruch 14, 15 oder 16, das ferner umfasst: Hinzufügen eines Vernetzungsmittels zu der Polyhydroxyetherlösung.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei das Vernetzungsmittel Isocyanat enthält.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, das ferner umfasst: Aufbringen einer Arzneimittelpolymer-Beschichtung (328) auf die getrocknete Polyhydroxyetherlösung, die auf dem Stent-Rahmenwerk angeordnet ist; und Behandeln der Arzneimittelpolymer-Beschichtung.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei die Arzneimittelpolymer-Beschichtung unter Verwendung einer Aufbringungstechnik aufgebracht wird, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Eintauchen, Besprühen, Bestreichen und Bürsten besteht.
  21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, wobei die Arzneimittelpolymer-Beschichtung durch Erwärmen der Arzneimittelpolymer-Beschichtung auf eine vorgegebene bzw. vorbestimmte Temperatur behandelt wird.
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