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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Behandlungsinstrument für ein Endoskop.
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Gemäß einem
Behandlungsinstrument für ein
Endoskop ist üblicherweise
ein Betätigungsdraht so
angeordnet, dass er in eine flexible Hülle eingeführt ist, die in einen Einführkanal
für Behandlungsinstrumente
des Endoskops eingeführt
und aus diesem entfernt wird, und Behandlungsteile, die an einem vorderen
Endabschnitt der flexiblen Hülle
angeordnet sind, sind so ausgebildet, dass sie von einer Handseite
aus durch einen Betätigungsdraht öffnen und schließen können (z.B.
Patent-Referenzen 1 bis 5).
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- Patent-Referenz 1: JP-UM-63-151111
- Patent-Referenz 2: JP-A-8-38496
- Patent-Referenz 3: JP-A-3-295551
- Patent-Referenz 4: JP-UM-A-5-9503
- Patent-Referenz 5: JP-A-7-8450
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Ein
Behandlungsinstrument gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist in Patent-Referenz 1 offenbart.
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Zum
Einführen
und Entfernen der Behandlungsteile in bzw. aus dem Behandlungsinstrument-Einführkanal
des Endoskops muss jedoch der Außendurchmesser der Behandlungsteile
kleiner sein als der Innendurchmesser des Behandlungsinstrument-Einführkanals,
und daher kann beim Stand der Technik nur eine Behandlung in kleinem
Umfang durchgeführt
werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Daher
ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Greifinstrument für ein Endoskop
anzugeben, das in der Lage ist, eine ausgedehnte Behandlung leicht und
sicher durchzuführen,
ohne dass es durch eine Größe eines
Behandlungsinstrument-Einführkanals des
verwendeten Endoskops beeinflusst wird.
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Zum
Lösen der
oben genannten Aufgabe gibt die Erfindung ein Behandlungsinstrument
an, wie es in Anspruch 1 definiert ist. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
sind in den abhängigen
Ansprüchen 2–19 offenbart.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schnittansicht einer Seite in einem Zustand, in dem ein Greifinstrument
für ein
Endoskop nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung an dem Endoskop angebracht ist.
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2 ist
eine Ansicht in dem Zustand, in dem das Greifinsturment für ein Endoskop
nach dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung an dem Endoskop angebracht ist.
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3 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie III-III der 1 des
Greifinstruments für
ein Endoskop nach dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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4 ist
eine Schnittansicht einer Seite in einem Zustand, in dem das Greifinstrument
für ein
Endoskop nach dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet wird.
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5 ist
eine Schnittansicht einer Seite in einem zweiten Zustand, in dem
das Greifinstrument für ein
Endoskop nach dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung verwendet wird.
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6 ist
eine Schnittansicht einer Seite in einem dritten Zustand, in dem
das Greifinstrument für ein
Endoskop nach dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung verwendet wird.
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7 ist
eine Schnittansicht einer Seite in einem Zustand, in dem ein Greifteil
eines Greifinstruments für
ein Endoskop nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
verwendet wird.
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8 ist
eine Schnittansicht einer Seite eines Zustands, in dem ein Greifteil
eines Greifinstruments für
ein Endoskop nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung
verwendet wird.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht eines Greifteils eines Greifinstruments
für ein
Endoskop nach einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht eines Greifteils eines Greifinstruments
für ein
Endoskop nach einem fünften
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht eines Greifteils eines Greifinstruments
für ein
Endoskop nach einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht eines Greifteils eines Greifinstruments
für ein
Endoskop nach einem siebten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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13 ist
eine perspektivische Ansicht eines Greifteils eines Greifinstruments
für ein
Endoskop nach einem achten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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14 ist
eine perspektivische Ansicht eines Greifteils eines Greifinstruments
für ein
Endoskop nach einem neunten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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15 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen zum Entfernen aufgeschnittenen
Abschnitt zeigt, in einem Zustand, in dem die schnabelförmigen Behandlungsteile
in einem Zustand geöffnet
sind, in dem ein schnabelartiges Behandlungsinstrument für ein Endoskop
nach einem zehnten Ausführungsbeispiel
der Erfindung nicht an dem Endoskop angebracht ist.
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16 ist
eine Schnittansicht eines Seitenabschnitts in einem Zustand, in
dem die schnabelförmigen
Behandlungsteile in einem Zustand geschlossen sind, in dem das schnabelartige
Behandlungsinstrument des Endoskops nach dem zehnten Ausführungsbeispiel
der Erfindung an dem Endoskop angebracht ist.
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17 ist
eine Schnittansicht einer Ebene in einem Zustand, in dem das schnabelartige
Behandlungsinstrument für
das Endoskop nach dem zehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung
an dem Endoskop angebracht ist.
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18 ist
eine Schnittansicht (Schnittansicht von Vorne) entlang einer Linie
XVIII-XVIII der 17 in dem Zustand, in dem das
schnabelartige Behandlungsinstrument für das Endoskop nach dem zehnten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung an dem Endoskop angebracht ist.
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19 ist
eine Seitenansicht, die eine Gesamtstruktur in dem Zustand zeigt,
in dem das schnabelartige Behandlungsinstrument für das Endoskop nach
dem zehnten Ausführungsbeispiel
der Erfindung an dem Endoskop angebracht ist.
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20 ist
eine Schnittansicht von Vorne eines Zustands, in dem ein schnabelartiges
Behandlungsinstrument für
ein Endoskop nach einem elften Ausführungsbeispiel der Erfindung
an dem Endoskop angebracht ist.
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21 ist
eine perspektivische Ansicht in einem Zustand, in dem ein schnabelartiges
Behandlungsinstrument für
ein Endoskop nach einem zwölften
Ausführungsbeispiel
der Erfindung an dem Endoskop angebracht ist.
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22 ist
eine perspektivische Ansicht in einem Zustand, in dem ein schnabelartiges
Behandlungsinstrument für
ein Endoskop nach einem dreizehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung
an dem Endoskop angebracht ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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1 ist
eine Schnittansicht einer Seite in einem Zustand, in dem ein Greifinstrument 10,
das einem Behandlungsinstrument entspricht, an einem Hauptkörper 2 eines
vorderen Endabschnitts, der einen distalen Endabschnitt eines Endoskop-Einführabschnitts 1 darstellt,
der aus einem flexiblen Schlauch besteht. 2 ist eine
Ansicht, und 3 ist eine Schnittansicht entlang
einer Linie III-III der 1.
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Eine
hintere Hälfte
einer vorderen Endkappe 11, die an dem Greifinstrument 10 vorgesehen
ist, ist in Form eines Zylinders mit einem Durchmesser annähernd gleich
demjenigen eines vorderen Endabschnitts des Hauptkörpers 2 des
vorderen Endabschnitts ausgebildet, besteht aus einem Kunststoffmaterial
mit einer Elastizität
oder dergleichen und kann durch elastisches Verformen zum Befestigen
an dem Hauptkörper 2 des
vorderen Endabschnitts von dessen vorderer Endseite her fest aufgesetzt
werden und kann auch davon entfernt werden. Übrigens können die hintere Hälfte und
der Hauptkörper 2 des
vorderen Endabschnitts mit einer Nut und einem Vorsprung versehen
sein, die in einander eingreifen.
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Wie
in 3 gezeigt, sind ein Betrachtungsfenster 3,
ein Beleuchtungsfenster 4 und eine Behandlungsinstrument-Ausschiebeöffnung 5 an
einer vorderen Endseite 2a des Hauptkörpers 2 des vorderen
Endabschnitts angeordnet, und die vordere Endkappe 11 ist
an dem Hauptkörper 2 des
vorderen Endabschnitts so angebracht, dass die vordere Endkappe 11 ihre
Vorderseiten nicht behindert.
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In
der Nähe
einer inneren Umfangsfläche
ist im Inneren an der vorderen Endkappe 11 ein Greifteil 12 (Behandlungsteil)
zum Greifen von Fremdkörpern oder
dergleichen derart angeordnet, dass es in einem Zustand, in dem
sein vorderer Endabschnitt von einem vorderen Ende der vorderen
Endkappe 11 zu einer Vorderseite vorgeschoben ist, in eine
Längsrichtung
verläuft,
und eine Lagerwelle 13 ist lose in ein Wellenloch 12a eingeführt, das
an einem hinteren Endabschnitt des Greifteils 12 ausgebildet
ist, und darin befestigt.
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Die
Lagerwelle 13 ist in einer Umfangsrichtung gerade angeordnet,
und zwar an einer Stelle nahe einer inneren Umfangsfläche der
vorderen Endkappe 11, und zwei Endabschnitte 13a derselben sind
fest an der vorderen Endkappe 11 angebracht, wie in 3 gezeigt.
Jegliches Mittel wie Kleben, Schweißen oder dergleichen kann zum
Befestigen der Lagerwelle 13 verwendet werden.
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Wenn
sich das Greifteil 12 in einem durch die durchgezogenen
Linien in 1 dargestellten geöffneten
Zustand befindet, ist das Greifteil 12 in Längsrichtung
gerade ausgerichtet, und ein Teil desselben in der Nähe seiner
Vorderseite ragt von dem vorderen Ende der vorderen Endkappe 11 zu
einer Vorderseite heraus, und das Greifteil 12 ist einem
Zustand angeordnet, in dem es im Wesentlichen entlang der inneren
Umfangsfläche
der vorderen Endkappe 11 verläuft. Daher behindert das Greifteil 12 kaum
ein Betrachtungsblickfeld, das von dem Betrachtungsfenster 3 zu
der Vorderseite gerichtet ist. Der Draht kann aus jeder beliebigen
Schnur, wie beispielsweise Seide, Garn und dergleichen bestehen.
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Der
Greifabschnitt 12 ist an einer vor dem Wellenloch 12a gelegenen
Stelle mit jeweiligen distalen Endabschnitten eines Paars von Betätigungsdrähten 15 verbunden.
Die beiden Betätigungsdrähte 15 durchlaufen
ein Drahtdurchgangsloch 11a, das so ausgebildet ist, dass
es die hintere Hälfte
der vorderen Endkappe 11 in einer Richtung parallel zu
deren Achslinie durchdringt, und sie sind so angeordnet, dass sie
locker in ein Führungsrohr 16 eingeführt sind,
das über
die gesamte Länge
des Führungsrohrs 16 von
der Endkappe nach hinten verläuft.
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Das
Führungsrohr 16 ist
entlang einer Außenseite
des Endoskop-Einführabschnitts 1 angeordnet
und ist so befestigt, dass es durch ein lösbares Befestigungsband 20 oder
dergleichen (das kann ein Klebeband oder dergleichen sein) an dem
Endoskop-Einführabschnitt 2 befestigt
ist, und seine Basisseite (Handseite), die nicht dargestellt ist,
ist mit einem Betätigungsabschnitt
zum derartigen Betätigen, dass
der Betätigungsdraht 15 herausgezogen
und zurückgeschoben
wird, verbunden.
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Wenn
ein Betätigungsdraht 15a für die Schließrichtung
so betätigt
wird, dass er von der Handseite aus gezogen wird, wird aufgrund
einer derartigen Struktur das Greifteil 12, wie durch die strichpunktierten
Linien in 1 gezeigt, in eine Richtung
einer Mittelachse der vorderen Endkappe 11 um die Lagerwelle 13 gedreht,
um in einen geschlossenen Zustand gebracht zu werden, in dem das
Greifteil 12 im Inneren der vorderen Endkappe 11 aufgenommen
ist, und wenn ein Betätigungsdraht 15b für die Öffnungsrichtung
so betätigt
wird, dass er von der Handseite aus gezogen wird, wird das Greifteil 12 wieder
in den durch die durchgezogenen Linien gezeigten geöffneten
Zustand gebracht.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel
sind drei der Greifteile 12 in Abständen von 120° um die Achslinie
der vorderen Endkappen 11 herum angeordnet, und die drei
Greifteile 12 werden zum Öffnen und Schließen gleichzeitig
betätigt,
indem die mit den jeweiligen Greifteilen 12 verbundenen
Betätigungsdrähte 15 durch
entsprechendes Betätigen
von der Seite des Betätigungsabschnitts
aus gleichzeitig herausgezogen und zurückgeschoben werden.
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Gemäß dem so
beschaffenen Greifteil des Endoskops wird das Greifteil 12,
wenn das Greifinstrument zusammen mit dem Endoskop-Einführabschnitt 1 in
den Körper
geführt
wird, in den geöffneten Zustand
gebracht, um die Vorderseite durch das Endoskop zu betrachten, und
wenn das Greifteil den Verengungsabschnitt in dem Schließmuskel
oder dergleichen passiert, wird das Greifteil 12 in den
geschlossenen Zustand gebracht, um zu verhindern, dass der Greifabschnitt 12 die
Schleimhaut verletzt.
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Wenn
das Greifinstrument wie in 4 gezeigt
auf einen Fremdkörper
trifft, der ein Greifziel darstellt, kann ein Fremdkörper 100 zum
Entnehmen gegriffen werden, indem das Greifteil 12 so zu
dem Fremdkörper 100 gerichtet
wird, dass es aus dem geöffneten
in den geschlossenen Zustand gebracht wird, und der Fremdkörper 100,
der eine Größe von im
Wesentlichen dem Durchmesser der vorderen Endkappe 11 hat,
kann leicht entnommen werden. Ferner ist ein Schnitt dargestellt,
der die zwei Greifteile 12 enthält.
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Falls
das Innere des Betrachtungsfensters 3 ein Zoomsystem oder
dergleichen für
vergrößerte Betrachtung
enthält,
kann eine mikroskopische vergrößerte Betrachtung
leicht durchgeführt
werden, indem ein betroffener Abschnitt 101 durch das Greifteil 12 gedrückt wird,
um ihn festzusetzen.
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Wenn
ein Schnitt an der Schleimhaut oder dergleichen wie in 6 gezeigt
ausgeführt
wird, kann durch Drücken
des betroffenen Abschnitts 101 durch das Greifteil 12 zum
Festsetzen desselben das Schneiden der Schleimhaut sicher von der
Zange 30 oder dergleichen ausgeführt werden, die aus der Behandlungsinstrument-Ausschiebeöffnung 5 heraus geschoben
wird, und eine Injektion oder dergleichen kann auf ähnliche
Art und Weise sicher ausgeführt werden.
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Zweites und drittes Ausführungsbeispiel
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Die
Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern es können
z.B. wie bei dem zweiten und dem dritten Ausführungsbeispiel, die in 7 bzw. 8 gezeigt
sind, nur ein Greifteil 12 bzw. zwei im Abstand von 180° angeordnete
Greifteile, oder auch vier oder mehr Greifteile vorgesehen sein.
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Wenn,
wie in 7 gezeigt, nur ein einziges Greifteil 12 vorgesehen
ist, kann das Greifteil 12 so ausgebildet sein, das es
beträchtlich
verlängert
ist, und das verlängerte
Greifteil 12 kann vollkommen in der vorderen Endkappe 11 aufgenommen
sein, wenn das verlängerte
Greifteil 12 in den geschlossenen Zustand gebracht ist.
Wenn, wie in 8 gezeigt, zwei Greifteile 12 vorgesehen
sind, können
die Greifteile 12 so ausgebildet sein, dass sie beträchtlich
verlängert
sind, indem die beiden Greifteile 12 so angeordnet sind,
dass sie einander schneiden, und die Greifteile 12 können vollkommen
in der vorderen Endkappe 11 aufgenommen sein.
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Wenn
das Greifteil 12, wie in 8 gezeigt, aus
einem Material mit einer Federwirkung besteht, kann der Fremdkörper 100,
der eine Sprödigkeit
oder dergleichen aufweist, durch elastisches Biegen der Greifteile 12 beim
Greifen des Fremdkörpers 100 zum
Entnehmen gegriffen werden, ohne den Fremdkörper 100 zu zerstören.
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Viertes bis neuntes Ausführungsbeispiel
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Viele
Formen des Greifteils 12 können entsprechend einem zu
greifenden Objekt bereitgestellt werden, wie beispielsweise eine
Rechen-Form, wie in 9 gezeigt, eine Löffel-Form,
wie in 10 gezeigt, eine Kranichschnabel-Form,
wie in 11 gezeigt, eine gegabelte Form,
wie in 12 gezeigt, eine Form, die an
ihrem vorderen Ende mit einem Weichgummistab versehen ist, wie in 13 gezeigt, und
so weiter.
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Wenn
ein Abschnitt 12b nahe einer Vorderseite des Greifteils 12 in
Form eines Messers ausgebildet ist, wie in 14 dargestellt,
kann der gegriffene Fremdkörper 100 durch
Ausüben
einer großen Schließkraft darauf
geschnitten werden; wenn ferner das Greifteil 12 so beschaffen
ist, dass es einen Hochfre quenzstrom leiten kann, kann während des Schneidens
des Fremdkörpers 100 auch
eine Haemostase ausgeführt
werden.
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Zehntes Ausführungsbeispiel
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19 zeigt
einen Zustand, in dem ein schnabelförmiges Behandlungsinstrument 110 an
einem Endoskop 101 angebracht ist, das Bezugszeichen 102 bezeichnet
einen Endoskop-Einführabschnitt
in Form eines Schlauchs, und Bezugszeichen 103 bezeichnet
einen Endoskop-Bedienabschnitt, der mit einem Basisende des Endoskop-Einführabschnitts 2 verbunden
ist.
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Eine
hintere Hälfte
einer an dem schnabelförmigen
Behandlungsinstrument 110 vorgesehenen vorderen Endkappe 111 stellt
einen zylindrischen Befestigungs- und Löseabschnitt 112 dar,
der unter elastischer Verformung an dem vorderen Endabschnitt des
Endoskop-Einführabschnitts 102 befestigt
und davon gelöst
werden kann, und ein vorderer Seitenabschnitt eines schnabelförmigen Behandlungsteils 114,
das an der Innenseite der vorderen Endkappe 111 angeordnet
ist, ragt aus einem vorderen Öffnungsabschnitt 113 der
vorderen Endkappe 111 nach vorne heraus.
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Ein
Betätigungsdraht-Führungsrohr 115,
das von dem zylindrischen Befestigungs- und Löseabschnitt 112 der
vorderen Endkappe 111 nach hinten verläuft, ist an einer Basisseite
des Endoskop-Einführabschnitts 112 entlang
einer Außenseite
des Endoskop-Einführabschnitts 102 angeordnet
und ist zum Befestigen an dem Endoskop-Einführabschnitt durch lösbare Befestigungsbänder 109 an
einer Vielzahl von Abschnitten desselben in der Mitte befestigt.
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Ein
Basisende des Betätigungsdraht-Führungsrohrs 115 ist
mit einem Betätigungsabschnitt 120 verbunden.
Durch derartiges Betätigen,
dass ein gleitendes Betätigungsstück 122 relativ
zu einem Betätigungsabschnitt-Hauptkörper 121 verschoben wird,
wird ein Betätigungsdraht 118,
der über
eine Gesamtlänge
des Betätigungsdraht-Führungsrohrs 115 in
dieses eingeführt
ist, in axialer Richtung herausgezogen und zurückgeschoben, um damit das Öffnen und
Schließen
der schnabelförmigen
Behandlungsteile 114 in der schnabelförmigen Form zu ermöglichen.
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Der
Betätigungsabschnitt 120 ist
mit zwei Verbindungsklemmen 23 für zwei positive und negative
Pole zum Anschließen
des Kabels 130 einer Hochfrequenzstromquelle geplant. Daher
kann eine Hochfrequenzbehandlung einer bipolaren Art (zwei Pole)
durchgeführt
werden, indem bei Bedarf zwei Teile der Betätigungsdrähte 18 unabhängig voneinander
an einen positiven und einen negativen Pol einer nicht dargestellten
Hochfrequenzstromquelle angeschlossen werden.
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Eine
Hochfrequenzbehandlung monopolarer Art (nur ein Pol) kann ebenfalls
durchgeführt
werden, indem von den zwei Verbindungsklemmen 123 die Verbindungsklemme 123 für den positiven
Pol verwendet wird, und wenn eine mechanische Behandlung ohne Verwendung
eines Hochfrequenzstroms durchgeführt wird, ist es möglich, die
Verbindungsklemmen 123 nicht zu verwenden.
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15 ist
eine perspektivische Ansicht eines Zustands, in dem ein vorderer
Endabschnitt des schnabelförmigen
Behandlungsinstruments 110 nicht an dem vorderen Endabschnitt
des Endoskop-Einführabschnitts 102 befestigt
ist (jedoch ist der Zustand durch Ausschneiden, um einen Abschnitt
davon zu entfernen, dargestellt), 16 ist
eine Schnittansicht eines Seitenabschnitts in einem Zustand, in dem
der vordere Endabschnitt des schnabelförmigen Behandlungsinstruments 110 an
dem vorderen Endabschnitt des Endoskop-Ein führabschnitts 102 angebracht
ist, 17 ist eine Schnittansicht einer Ebene desselben,
und 18 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie
XVIII-XVIII der 17.
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Die
vordere Endkappe 111 des schnabelförmigen Behandlungsinstruments 110 ist
aus einem transparenten Kunststoffmaterial in einer zylindrischem
Form ausgebildet, die dicker ist als ein Durchmesser des vorderen
Endabschnitts des Endoskop-Einführabschnitts 102,
und der zylindrische Befestigungs- und Löseabschnitt 112, der
die hintere Hälfte
darstellt, ist fest auf den vorderen Endabschnitt des Endoskop-Einführabschnitts 102 gesteckt.
Jedoch können
der vordere Endabschnitt des Endoskop-Einführabschnitts 102 und
der zylindrische Befestigungs- und Löseabschnitt 12 mit
einer Nut bzw. einem Vorsprung ausgebildet sein, die zum Befestigen
ineinander eingreifen.
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Ein
Betrachtungsfenster 104, ein Beleuchtungsfenster 105 und
eine Saugöffnung 6 oder
dergleichen sind an der vorderen Endseite 102a des Endoskop-Einführabschnitts 102 vorgesehen,
und der vordere Öffnungsabschnitt 113 ist über eine
Gesamtfläche
eines vorderen Endabschnitts der vorderen Endkappe 111 ausgebildet,
so dass die vordere Endkappe 111 deren Vorderseiten nicht
behindert. Die vordere Endkappe 111 des Ausführungsbeispiels
ist mit einem vorspringenden Ende 113a ausgebildet, an dem
ein Abschnitt desselben nahe den schnabelförmigen Behandlungsteilen 114 zu
einer Vorderseite vorspringt, so dass es länger ist als ein anderer Abschnitt.
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Ein
Behandlungsteil-Halteteil 115 in Form eines runden Stabs
zum drehbaren Halten des Paars von schnabelförmigen Behandlungsteilen 114 in
der schnabelartigen Form ist in der vorderen Endkappe 111 in
einem Zustand angebracht, in dem es die vordere Endkappe in diametraler
Richtung durchquert. Einander abgewandet Endabschnitte 116a des
Behandlungsteil-Halteteils 116 sind jeweils an einer Seitenwand
der vorderen Endkappe 111 befestigt. Obwohl das Befestigen
durch mechanisches Klammern ausgeführt wird, kann das Befestigen
auch durch jegliche Mittel von Schrauben zum Festhalten, Schweißen oder
dergleichen ausgeführt
werden.
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Das
Behandlungsteil-Halteteil 116 kann so angeordnet sein,
dass es von einer Mitte der vorderen Endkappe 111 zu einer
in radialer Richtung versetzten angemessenen Position abweicht,
um das Überlappen
mit einer Vorderseite eines effektiven Pupillendurchmessers des
Betrachtungsfensters 104 zu verhindern, so dass das Behandlungsteil-Halteteil 116 ein
Betrachtungsblickfeld durch das Betrachtungsfenster 104 nicht
beträchtlich
versperrt.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel
ist das Behandlungsteil-Halteteil 116 mit einem elektrisch
isolierenden Isolierrohr 117 überdeckt, beispielsweise einem
Ethylen-Tetrafluoridharz-Rohr oder dergleichen. Das Isolierrohr 117 kann
jedoch entfallen, wenn die schnabelförmigen Behandlungsteile 114 nur
eine mechanische Behandlung durchführen.
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Die
beiden schnabelförmigen
Behandlungsteile 114 sind gemäß dem Ausführungsbeispiel in Form von
Scheren ausgebildet, und sind jeweils mit einem an einer als Drehpunkt
dienenden Stelle ausgebildeten Loch ausgebildet, durch das das Behandlungsteil-Halteteil 116 (und
das Isolierrohr 117) spielfrei eingeführt werden, jedoch zu einem
solchen Grad, der die Drehfreiheit nicht einschränkt.
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Ein
isolierender Abstandhalter 119 aus einem Isoliermaterial
ist zwischen den beiden schnabelförmigen Behandlungsteilen 114 angeordnet
und ist mit einem kleinen Reibwiderstand aus, beispielsweise, einem
Ethylen-Tetrafluoridharz-Blatt
oder dergleichen versehen, das dazwischen angeordnet ist.
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Der
isolierende Abstandhalter 119 ist von dem Behandlungsteil-Halteteil 116 gehalten,
indem das Behandlungsteil-Halteteil 116 durch ein dort
gebohrtes Loch geführt
wird. In 15 ist fehlt jedoch die Darstellung
des isolierendes Abstandhalters 119, und der isolierende
Abstandhalter 119 kann entfallen, wenn die schnabelförmigen Behandlungsteile 114 keine
Hochfrequenzelektroden bipolarer Art sind.
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Ein
Drahtdurchführloch 115a zum
Durchführen
der beiden Betätigungsdrähte 118 ist
durch das Innere einer Wand des zylindrischen Befestigungs- und
Löseabschnitts 112 ausgebildet.
Ein vorderer Endabschnitt des Betätigungsdraht-Führungsrohrs 115 ist
von einer rückwärtigen Seite
aus darin eingeführt
und zum Halten befestigt. Vordere Endabschnitte der beiden Betätigungsdrähte 118 sind
aus dem Drahtdurchführloch 115a zu
der Vorderseite herausgeführt
und jeweils mit Eingriffslöchern 114a verbunden,
die nahe bei hinteren Enden der schnabelförmigen Behandlungsteile 114 ausgebildet
sind.
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Durch
derartiges Betätigen,
dass die Betätigungsdrähte 118 in
axialer Richtung von der Seite des mit dem Basisende des Betätigungsdraht-Führungsrohrs 115 verbundenen
Betätigungsabschnitts 120 her
herausgezogen und zurückgeschoben
werden, werden die beiden schnabelförmigen Behandlungsteile 114 daher
so betätigt,
dass sie schnabelförmig
um das Behandlungsteil-Halteteil 116 geöffnet und geschlossen werden.
Ferner zeigt 15 einen Zustand, in dem die
schnabelförmigen
Behandlungsteile 114 geöffnet
sind, und 16 zeigt einen Zustand, in dem
die schnabelförmigen
Behandlungsteile 114 geschlossen sind.
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Die
beiden Betätigungsdrähte 118 sind
jeweils mit elektrisch isolierenden Filmschichten überzogen,
so dass die beiden Betätigungsdrähte nicht elektrisch
miteinander verbunden sind. Die elektrisch isolierende Filmschicht
kann je doch nur auf einem der Betätigungsdrähte 118 aufgebracht
sein. Wenn die schnabelförmigen
Behandlungsteile 114 nur eine mechanische Behandlung ausführen, wird
die elektrisch isolierende Filmschicht nicht benötigt.
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Beim
Gebrauch ist das so aufgebaute schnabelförmige Behandlungsinstrument 110 an
dem vorderen Endabschnitt des Endoskop-Einführabschnitts 102 angebracht,
wie in den jeweiligen Zeichnungen mit Ausnahme der 15 gezeigt,
und wird in den Körper
eingeführt.
In diesem Fall können,
wenn ein Führungsrohr
oder dergleichen zuvor von einem Einlassabschnitt am Inneren des
Körpers
bis zu einer gewissen Tiefe eingeführt wird, und der Endoskop-Einführabschnitt 102 in
das Führungsrohr
eingeführt
wird, die schnabelförmigen
Behandlungsteile 114 leicht eingeführt werden, ohne von der Körperwand
oder dergleichen gehemmt zu werden.
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Beim
Einführen
des schnabelförmigen
Behandlungsinstruments 110 kann ein Zustand der in dem
Körper
vor der vorderen Endkappe 111 gelegenen Schleimhaut von
dem Betrachtungsfenster 104 des Endoskops 101 aus
betrachtet werden; da die vordere Endkappe 111 transparent
ist, kann ferner auch eine Umgebungssituation durch die vordere Endkappe 111 umfassend
betrachtet werden.
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Die
Größe der schnabelförmigen Behandlungsteile 114 ist
lediglich durch die Größe der die schnabelförmigen Behandlungsteile 114 aufnehmenden
vorderen Endkappe 111 begrenzt, und daher können die
schnabelförmigen
Behandlungsteile 114 viel größer ausgebildet sein als diejenigen
beim Stand der Technik, und eine ausgedehnte Behandlung (Probenentnahme,
Greifen, Schneiden, Ablation, Haemostase oder dergleichen) kann
an den Abschnitten nahe den vorderen Enden der schnabelförmigen Behandlungsteile 114 ausge führt werden,
die von dem vorderen Öffnungsabschnitt 113 der
vorderen Endkappe 111 vorwärts herausragen.
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In
einem derartigen Fall von ausgedehnter Behandlung können die
schnabelförmigen
Behandlungsteile 114 mit einer großen Kraft betätigt werden, das
Behandlungsteil-Halteteil 116 zum Halten der schnabelförmigen Behandlungsteile 114 ist
an der vorderen Endkappe 111 befestigt und wird nicht bewegt,
und die ausgedehnte Behandlung kann daher leicht und sicher in einem
stabilen Zustand durchgeführt
werden.
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Neuntes Ausführungsbeispiel
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Die
Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern das Behandlungsteil-Halteteil 16 kann z.B., wie in 20 gezeigt,
aus einem Teil in stiftartiger Form bestehen, das so angeordnet
ist, dass es in einem Zustand eines Freiträgers von einem Seitenwandabschnitt
der vorderen Endkappe 111 zu einer Innenseite ragt. Durch
diese Anordnung sind vordere Blickfelder des Betrachtungsfensters 104 und
des Beleuchtungsfensters kaum zu behindern.
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Zwölftes Ausführungsbeispiel
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Wenn
die schnabelförmigen
Behandlungsteile 114, wie in 21 gezeigt,
große
Greifteile oder dergleichen sind, können die schnabelartigen Behandlungsteile 114 um
einen großen
Betrag geöffnet werden,
wenn Kerben 113b zum Eliminieren von Interferenzen mit
der vorderen Endkappe 111 beim Öffnen der beiden schnabelförmigen Behandlungsteile 114 in
der schnabelförmigen
Form durchgehend zu einer rückwärtigen Seite
von dem vorderen Öffnungsabschnitt 113 aus
ausgebildet sind.
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Dreizehntes Ausführungsbeispiel
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Wenn
die schnabelförmigen
Behandlungsteile 114, wie in 22 gezeigt,
heiße
Biopsiezangen sind, kann auch ohne Betätigen der Behandlungsteile 114 zum Öffnen und
Schließen
eine Haemostase oder dergleichen durchgeführt werden, in dem lediglich
die vorderen Enden der schnabelförmigen
Behandlungsteile 114 auf die Schleimhaut 100 des
betroffenen Teils gepresst werden und ein Hochfrequenzstrom geleitet
wird; andererseits kann bei einer Gewebeentnahme auch ohne Leiten
des Hochfrequenzstroms eine große
Gewebeprobe entnommen werden, indem die schnabelförmigen Behandlungsteile 114 nur
geöffnet
und geschlossen werden.