-
Gebiet der Offenbarung
-
Die
Offenbarung betrifft allgemein extrudierte medizinische Geräte und insbesondere
betrifft sie Verfahren zur Herstellung von extrudierten medizinischen
Geräten,
einschließlich
mit Verwendung von Mikrowellenenergie, und zur Verwendung auf dem Gebiet
der Angiographie.
-
Hintergrund der Offenbarung
-
Angioplastie
ist ein wirksames medizinisches Verfahren, das durchgeführt wird,
um verengte Abschnitte von Blutgefäßen auszudehnen. In so einem Verfahren
wird ein Angioplastieballon oder ein Ballonkatheter an den Ort der
Verengung gelenkt. Der Ballon wird, nachdem er den Ort erreicht
hat, durch einen Fluiddruck, der in den Ballon eingespeist wird, aufgeblasen,
um dadurch seine Größe auszudehnen.
Die Ausdehnung des Ballons spannt den Druck auf die Gefäßwände an,
um dadurch das Gefäß aufzuweiten
und die Verengung für
die Blutströmung
zu verringern.
-
Herkömmlicherweise
werden solche Ballons aus einem polymeren Material hergestellt und
werden in einem Blasformverfahren geformt. Insbesondere wird ein
Zylinder oder ein Schlauch aus polymerem Material, das als ein Extrudat
bekannt ist, in einem Formkörper
mit einem inneren Hohlraum in der gewünschten Form des Ballons angeordnet.
Dann wird der Formkörper
erwärmt,
wobei die Wärme
des Formkörpers
zum Extrudat geleitet wird, so dass sich das polymere Material nach
Einführen
von Fluiddruck in das Extrudat in die Form des Formkörperhohlraums
verformt. Dann wird der Formkörper
abgekühlt,
um zu bewirken, dass das polymere Material in die Form des Formkörpers aushärtet.
-
Das
US-Dokument 4 093 484 A beschreibt so
ein Verfahren zum Formen einer Manschette auf einem Katheter. Dieses
Dokument offenbart, dass ein dünnwandiger
Schlauch aus thermoplastischem Material auf einem schlauchförmigen Schaft
eines Katheters angebracht wird, an seinen Enden an den schlauchförmigen Schaft
geklebt wird, und (z.B. durch Mikrowellenverfahren) erwärmt wird,
und mit einem Formkörper
umgeben wird, und der Formkörper
wird gekühlt,
um zu bewirken, dass der Schlauch seine erweiterte Form behält.
-
Typischerweise
ist der Formkörper
in einem zweischaligen Aufbau vorgesehen, wobei jede Hälfte des
Formkörpers
die Hälfte
des inneren Hohlraums einschließt,
der den Ballon formt. Der Formkörper kann
daher um das Extrudat gehüllt
und leicht entfernt werden, um die Herstellung zu erleichtern. Das Extrudat
selbst kann durch Eintauchen des gesamten Formkörpers in ein Bad mit heißem Wasser, Öl, Glyzerin
oder einem anderen Fluid und durch Ermöglichen, dass der Formkörper und
das Extrudat durch Konduktion erwärmt werden, erwärmt werden.
Ein Problem, das mit so einem Verfahren verbunden ist, besteht darin,
dass das Erwärmen
des Extrudats weniger als optimal ist. Erwärmen durch Konduktion ist naturgemäß ein relativ
langsamer Vorgang. Außerdem
wird die meiste Zeit benötigt,
um das Extrudat im zentralen Abschnitt mit dem größten Abstand
zwischen dem Formkörper
und dem Extrudat im Vergleich zu dem engen Raum an beiden Enden
zu erwärmen,
für eine
wesentliche Wärmeströmung axial entlang
des Extrudats an diesen Endabschnitten, die selbst dazu neigen,
Teile des polymeren Materials zu erwärmen, bei denen eine Ballonverformung
nicht gewünscht
ist. Entsprechend müssen
solche Systeme typischerweise irgend eine Art von Kühlmechanismus
einsetzen, wie einen kalten Luftstrahl, um die Bereiche des Extrudats
außerhalb
des Formkörpers kühl zu halten.
Ein Problem, das von solchen Systemen herrührt, besteht darin, dass die
Temperaturregelung oder -verteilung über den gesamten polymeren
Schlauch schwierig ist. Bei größeren Ballongrößen, bei
denen die Lücke
zwischen dem polymeren Schlauch und der Formkörperwand zu groß ist, um eine
ausrechend schnelle Wärmeübertragung
zu gestatten, werden oft kleine Mengen Wasser in den Formkörper zwischen
dem Extrudat und dem Formkörper
zur besseren Wärmekonduktion
eingespritzt. Jedoch wird es klar sein, dass dieses Material die freie
Ausdehnung des Extrudats im Formkörper behindert.
-
Außerdem ist
es mit solchen herkömmlichen Systemen
nicht möglich,
verschiedene axiale Abschnitte des polymeren Schlauchs auf verschiedene Temperaturen
zu erwärmen.
Zum Beispiel kann dies vorteilhaft sein, wenn es gewünscht ist,
verschiedene physikalische Eigenschaften im Ballon selbst zu erzeugen,
wie mehrere Bereiche mit variablem Durchmesser, Wanddicke oder mehrere
Bereichen, die aus verschiedenen Materialien bestehen, die auf verschiedene
Temperaturen erwärmt
werden sollen. In einem besonderen Beispiel kann man sich das Folgende
denken: die Verjüngung
des Ballons von dem zentralen Ballonabschnitt in Richtung zum Schaft
bewirkt, dass die Wanddicke im Konus in Richtung zum Schaftabschnitt
zunimmt. Diese Materialverteilung bewirkt, das der gefaltete Ballon
in diesen Konusabschnitten dicker ist als im zentralen Abschnitt.
Aus Gründen
der Minimierung des Profils des Produkts, um einen besseren Zugang
zum Gefäßsystem
zu erreichen, wünscht
man, die Menge an Material im Konusabschnitt zu verringern, und
ein Weg wäre,
die Konusabschnitte des Ballons im Formvorgang auf eine höhere Temperatur
zu erwärmen,
um diese Abschnitte auszudünnen.
Diese Wirkung des Ausdünnens
wäre das
Ergebnis der Kombination der aufgebrachten axialen Kraft und der
geringeren Viskosität der
Konusabschnitte, verglichen mit dem zentralen kühleren Abschnitt. Obwohl ein
Abschnitt des Formkörpers über dem
Fluidbad gehalten werden kann und somit die Wirkung des Herstellens
eines kühleren
Abschnitts im Formkörper
haben kann, ist aufgrund des langsamen Erwärmungsvorgangs ein scharfer
Temperaturübergang
nicht möglich.
Es ist ebenfalls nicht möglich,
den Metallformkörper
auf eine andere Temperatur als der, auf die der polymere Schlauch
erwärmt
wird, einzustellen. Der Formkörper muss
daher heruntergekühlt
werden, bevor der Ballon entfernt werden kann.
-
In
der Konstruktion von medizinischen Geräten zusätzlich zu Ballons, wie Stents,
Führungsdrähten, Hohlvenenfiltern
und Filterdrähten,
ist die Zeit, die erforderlich ist, um Klebstoffe und Polymerbeschichtungen
auszuhärten
und somit die Herstellung zu erleichtern, relativ ausgedehnt. Es
wäre daher
vorteilhaft, wenn ein Verfahren zur Beschleunigung des Aushärtungsvorgangs
und somit der Herstellungszeit für
solche medizinischen Geräte
entwickelt werden könnte.
-
Eine
Extrusion von Polymeren, wie für
medizinische Produkte auf dem Gebiet der Angiographie verwendet,
weist viele anhaftende Probleme auf. Ein Problem ist die Verringerung
der Übergangszone,
die zwischen zwei Polymeren, die auf einer unterbrochen Basis extrudiert
werden, auf Grund der Kombination von großen Volumina im Extruderkopf,
verglichen mit dem Volumen des medizinischen Geräts wie einem Katheterschlauch,
der extrudiert wird, auftritt. Es sind ebenfalls hohe Extrusionsdrücke in Kombination
mit der Elastizität
des Polymers, ebenso wie Scherkräfte,
die entlang der Extruderwand auftreten, vorhanden.
-
Weitere
extrusionsbezogene Probleme schließen die Tatsache ein, dass
im Extrusionsvorgang große,
teure und komplizierte Maschinen notwendig sind, um Polymere homogen
durch eine Kombination von Mischen durch die rotierende Schraube,
Erzeugen von hohen Scherkräften
und gleichzeitiger Wärmekonduktion
durch die erwärmten
inneren Oberflächen
des Extruderelements zu erwärmen.
Auch ist die Verarbeitungszeit von Polymeren in einem Extruderzylinder
und -kopf ziemlich lang. So eine ausgedehnte Verarbeitungszeit kann eine
Bedeutungsabschwächungswirkung
auf die Polymere, die verwendet werden, und wiederum auf die physikalischen
Eigenschaften des extrudierten Produkts oder so genannten Extrudats
haben.
-
Beim
Kühlen
von extrudierten Polymerprodukten sind Probleme vorhanden, einschließlich der erforderlichen
Länge des
Kühlbads,
der Notwendigkeit, Lüfter
einzusetzen, um das Extrudat zu trocknen, nachdem es in einem Kühlbad gekühlt wurde, und
der Notwendigkeit, die erwärmten
Polymere im Extrudat schnell abzukühlen, um die Wirkungen eines
ausgedehnten Erwärmens
des Polymermaterials, das extrudiert wird, zu minimieren.
-
Zusammenfassung der Offenbarung
-
In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der Offenbarung ist ein Extrusionsapparat nach
Anspruch 1 offenbart.
-
In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der Offenbarung ist ein Verfahren zur
Herstellung von medizinischen Geräten nach Anspruch 15 offenbart.
-
Ausführungsformen
der Erfindung sind der Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis
14 und 16 bis 32.
-
Diese
und weitere Aspekte und Merkmale der Offenbarung werden nach Lesen
der folgenden ausführlichen
Beschreibung ersichtlicher werden, wenn sie mit den beigefügten Zeichnungen
in Verbindung gebracht wird.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
ein Blockdiagramm eines Formapparats für Ballonkatheter, der in Übereinstimmung
mit den Lehren der Offenbarung konstruiert ist;
-
2 ist
eine diagrammartige Schnittansicht eines Formkörpers und eines Formvorgangs,
der in Übereinstimmung
mit den Lehren der Offenbarung konstruiert ist;
-
3 ist
eine schematische Wiedergabe einer alternativen Ausführungsform
eines Formapparats, der in Übereinstimmung
mit den Lehren der Offenbarung konstruiert ist;
-
4 ist
eine diagrammartige Wiedergabe einer weiteren alternativen Ausführungsform
eines Formapparats, der in Übereinstimmung
mit den Lehren der Offenbarung konstruiert ist;
-
5 ist
eine diagrammartige Wiedergabe einer weiteren Ausführungsform
eines Formapparats, der in Übereinstimmung
mit den Lehren der Offenbarung konstruiert ist;
-
6 ist
eine schematische Wiedergabe eines Gyrotrons;
-
7 ist
ein Flussdiagramm, das eine Beispielfolge von Schritten darstellt,
die nach dem Verfahren, das hierin offenbart ist, durchgeführt werden kann;
-
8 ist
eine schematische Wiedergabe eines Herstellungssystems für medizinische
Geräte, das
in Übereinstimmung
mit den Lehren der Offenbarung konstruiert ist, wobei das medizinische
Gerät erwärmt wird;
-
9 ist
eine schematische Wiedergabe ähnlich
zu 8, wobei das medizinische Gerät druckbeaufschlagt und ausgedehnt
wird;
-
10 ist
eine schematische Wiedergabe eines Herstellungssystems für medizinische
Geräte, das
einen Drucksensor einsetzt.
-
11 ist
eine Schnittansicht des durch Mikrowellen erwärmten Extrusionsdüsenapparats
in Übereinstimmung
mit den Lehren der Offenbarung;
-
12 ist
eine weitere seitliche Schnittansicht, ähnlich zu 11,
und zeigt ebenfalls schematisch die Energiequelle für Mikrowellen
und zugehörige
Komponenten für
das Regelungssystem;
-
13a-d sind Endansichten der Elemente aus Polymer-Ausgangsmaterial,
und der Kombinationseinheit aus einer Spitze und einer Düse, während sie
rotiert werden, wobei sie verschiedene Winkelausrichtungen für das geschmolzene
Polymer zeigen, die sich aus dem Rotieren von verschiedenen Extruderkomponenten
ergeben;
-
13e-g sind Ansichten, die verschiedene Rotationssysteme
für Komponenten
zum Bewirken einer Winkelausrichtung des geschmolzenen Polymers
darstellen;
-
14 zeigt
den Extruderapparat mit Mikrowellen mit Elementen aus Polymer-Ausgangsmaterial,
der von einem Raupenantriebsmechanismus angetrieben wird;
-
15 stellt
einen servo-getriebenen Kolbenapparat für den Stapel aus Polymer-Ausgangsmaterial
dar;
-
16a-h stellen schematische Wiedergaben von verschiedenen
Betriebsstadien eines Apparates zum Herstellen von Elementen aus
Polymer-Ausgangsmaterial und zugehörige Komponenten dar;
-
16i-n stellen verschiedene Ausführungen
von Elementen aus Polymer-Ausgangsmaterial und zugehörige Rotationsanordnungen
dar;
-
17a ist eine schematische Wiedergabe des gesamten
Extrusionsvorgangs vom Pressling zur Polymerscheibe zum Scheibenstapel
zur Mikrowelle in Übereinstimmung
mit den Lehren der Offenbarung dar;
-
17b-17h sind
schematische Wiedergaben eines modifizierten Extrudervorgangs vom Pressling
zum geschmolzenen Polymer-Ausgangsmaterial zur Mikrowelle in Übereinstimmung
mit den Lehren der Offenbarung;
-
17i ist eine schematische Wiedergabe einer weiteren
Modifikation des modifizierten Vorgangs der 17b-17h;
-
18a-d stellen einen Antriebsapparat von Rotationstyp
zur Verwendung bei den Polymerscheiben in Übereinstimmung mit den Lehren
der Offenbarung dar;
-
19 stellt
einen Kühlrohrapparat
für das Extrudat
in Übereinstimmung
mit den Lehren der Offenbarung dar;
-
20 ist
eine vergrößerte Ansicht
des Kühlrohrs
in 19 und zeigt eine zusätzliche Kühlstruktur;
-
21 stellt
eine Modifikation des Kühlrohrapparats
in 19 und einen Kühlwannenapparat dar;
-
21a stellt eine weitere Modifikation des Kühlrohrapparats
in 19 dar;
-
22 stellt
eine Modifikation des Kühlrohrapparats
in 19 dar;
-
23 stellt
eine weitere Modifikation des Kühlrohrapparats
in 19 dar;
-
24 stellt
ein modifiziertes Kühlrohr
ohne eine zugehörige
Kühlbadstruktur
dar; und
-
25 stellt
ein modifiziertes Kühlrohr
mit einer geteilten Rohrstruktur dar.
-
Während die
Offenbarung für
verschiedene Modifikationen und alternative Konstruktionen empfänglich ist,
sind bestimmte darstellende Ausführungsformen
davon in den Zeichnungen gezeigt worden und werden unten ausführlicher
beschrieben werden. Es sollte jedoch verstanden werden, dass keine
Absicht besteht, die Offenbarung auf die offenbarten besonderen
Beispiele zu beschränken, sondern
es ist im Gegenteil die Absicht, alle Modifikationen, alternative
Konstruktionen und Äquivalente,
die in den Schutzbereich der Erfindung fallen, wie er durch die
angehängten
Ansprüche
definiert ist, abzudecken.
-
Ausführliche Beschreibung der Offenbarung
-
Unter
jetziger Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen
entsprechende Elemente zeigen, und mit besonderem Bezug auf 1,
wird ein Formapparat für
Ballonkatheter, der in Übereinstimmung
mit den Lehren der Offenbarung konstruiert ist, allgemein mit dem
Bezugszeichen 20 bezeichnet. Wie hierin beschrieben, kann der
Apparat 20 vorteilhafterweise für die Herstellung von Ballonkathetern
und Angioplastieballons eingesetzt werden, aber kann in Verbindung
mit vielen anderen Arten von polymeren Geräten, einschließlich, aber
nicht darauf beschränkt,
anderen medizinischen Geräten
oder Komponenten von medizinischen Geräten, wie Kontaktlinsen, Transplantatmaterial,
Nabenübergangsstücke und Ähnlichem
eingesetzt werden.
-
Unter
erneuter Bezugnahme auf 1 kann das System 20 eine
Quelle für
Mikrowellenenergie 22, einen Formkörper 24, einen Regler
oder Prozessor 26, einen Temperatursensor 28 und
erste und zweite Spannrollen 30, 32 einschließen. Durch
Einsetzen solcher Elemente kann der Apparat 20 einen Ballon 34 (siehe 3)
aus einem Werkstück
oder Extrudat 36 formen. Insbesondere ist das Extrudat 36,
das in der Form eines Schlauchs oder Zylinders aus polymerem Material
vorgesehen sein kann, in dem Formkörper 24 vorgesehen.
Die Quelle für
Mikrowellenenergie 22 richtet dann einen Strahl oder ein
Band 38 aus Mikrowellenenergie in Richtung des Formkörpers 24, wobei
die Mikrowellenenergie das polymere Material erwärmt. Vor dem Erwärmen, während des
Erwärmens
oder nachdem es erwärmt
ist, wird druckbeaufschlagtes Fluid, das in der Form von komprimierter
Luft von einem Kompressor 39 vorgesehen sein kann, durch
das Werkstück 36 eingespritzt,
wobei es bewirkt, dass sich ein Teil des Werkstücks 36, das in dem
Formkörper 24 ist
und durch die Mikrowellenergiequelle 22 erwärmt wird,
in dem Formkörper 24 ausdehnt,
wie am besten in 3 gezeigt ist.
-
Unter
jetziger Bezugnahme auf 2 ist der Formkörper 24 ausführlicher
gezeigt. Während
es verstanden werden soll, dass der Formkörper 24 in einer Vielzahl
von Formen vorgesehen sein kann, sieht eine arbeitsfähige Ausführungsform
den Formkörper
in der Form eines zweischaligen Formkörpers vor, der erste und zweite
komplementäre
Hälften 40, 42 aufweist,
wobei jede Hälfte 40, 42 eine
Aussparung 44 aufweist, die, wenn sie kombiniert werden, den
gesamten Hohlraum 46 des Formkörpers formen. Der Hohlraum 46 ist
entsprechend dem gewünschten
Profil 48 des Ballons 34 gestaltet. In der dargestellten
Ausführungsform
schließt
jede Aussparung 44 eine zylindrische äußere Oberfläche 48 ebenso wie
obere und untere gekantete oder konische Oberflächen 52a, 52b ein.
-
Vorzugsweise
ist der Formkörper 24 aus
einem mikrowellendurchlässigen
Material hergestellt, das eine niedrige elektrische Verlusteigenschaft
aufweist, wie ein keramisches Material oder ein Quartzmaterial,
obwohl viele andere Arten von nicht-metallischen Materialien, einschließlich, aber
nicht darauf beschränkt,
Teflon® oder
es kann Bornitrid mit ähnlicher
Wirksamkeit eingesetzt werden können.
Wenn der Formkörper 24 zum
Beispiel aus Teflon® oder einem anderen mikrowellendurchlässigen Ma terial, das
ein schlechter Wärmeleiter
ist, hergestellt ist, wird das Aufbringen des Mikrowellenstrahls
ermöglichen,
dass die Temperatur des Ballons durch Aufbringen weiterer Mikrowellenenergie
bis zur wärmeeingestellten
Temperatur angehoben wird, nachdem der Ballon aufgeblasen worden
ist.
-
In
Bezug auf die Mikrowellenquelle 22 kann sie in der Form
eines Magnetrons, das angepasst ist, um Mikrowellenenergie mit einer
Frequenz im Bereich von 900 MHz bis 30 GHz auszusenden, oder eines
Gyrotrons, das angepasst ist, um Mikrowellenenergie mit einer Frequenz
im Bereich von 20 GHz bis 140 GHz und einer entsprechenden Wellenlänge im Bereich
von 332 mm (900 MHz) bis 2,14 mm (140 GHz) auszusenden, versehen
sein. Eine häufige
Frequenz für
Magnetronen ist 915 MHz, 2450 MHz, 5800 MHz und 24.135 MHz. Eine
häufige
Frequenz für
Gyrotronen liegt im Bereich von 20 bis 140 GHz. Während diese
häufig
verwendete Frequenzbereiche für Magnetronen
beziehungsweise Gyrotronen sind, wird es verstanden werden, dass
sogar Mikrowellenfrequenzen, die außerhalb dieser Bereiche fallen, verwendet
werden können
und so für
die vorliegende Erfindung geeignet sind. Wie in 6 gezeigt,
kann das Gyrotron aus einer Elektronenkanone mit einer Kathode 54,
einer Anode 56, einer Resonanzkammer 58, die in
ein starkes Magnetfeld 59 eingetaucht ist, und einem Kollektor 60 bestehen.
Das Magnetfeld 59 kann durch supraleitende Magnete oder
Spulen 61 erzeugt werden. Wenn die Kathode 54 unter
Spannung gesetzt wird, treten beschleunigende Elektronen, die dadurch
ausgesendet werden, in das Magnetfeld 59 ein und beginnen,
mit hoher relativer Geschwindigkeit und in sehr kleinen Schleifen
in einer Spirale aufzusteigen oder zu kreisen. Ein Vorteil der Verwendung
von Mikrowellenenergie ist, zum Bei spiel im Gegensatz zu Infrarot,
die enorme Erwärmungsgeschwindigkeit.
-
Zum
Beispiel wird eine Verwendung einer Elektronenkanone vom Injektionstyp
für ein
Magnetron mit dem Potential der Kathode 54 bei zehn Kilovolt
und einem Magnetfeld 59 von zwölf Tesla ergeben, dass die
Elektronen in einer Spirale mit einem Radius von 30 Mikrometern
und einer Zyklotronenfrequenz von 330 GHz gekreist werden. Eine Änderung
des Magnetfelds 59 ermöglicht,
dass die Frequenz entsprechend verändert wird. Um eine Welle mit
hoher Frequenz zu erhalten, sollte der Resonanzhohlraum in so einer
Weise aufgebaut sein, dass seine geometrische Größe zu einer Harmonischen der Wellenlängen, die
von den kreisenden Elektronen erzeugt werden, passen. Die elektromagnetischen Wellen,
die durch das Radio-Frequenz-(RF-)
Fenster 62 und mit Hilfe einer Wellenführung 63 übertragen werden,
können
zum Ziel transportiert werden. Hersteller von Gyrotronensystemen
liefern solche Gyrotronen mit eingebauten Modus-Konvertern, um einen Strahl
in einen gaussförmigen
He 11-Modus umzuwandeln, der mit geringem Verlust durch eine kreisförmige Wellenführung geführt werden
kann. Zum Beispiel stellt die Insight Product Company in Brighton,
Massachusetts so ein System zur Verfügung. Der Hell-Mode, der von
einer kreisförmigen
Wellenführung
mit offenem Ende ausgestrahlt wird, weist einen achsensymmetrischen,
schmalen Gaussstrahl mit gut definierter Polarisation und Richtung
und einen niedrigen Seitenexzentrizitätsgrad auf, der die Verwendung
von einfachen optischen Komponenten wie Metallspiegeln und HDPe-Linsen
ermöglicht,
um den Strahl auf ein Ziel zu fokussieren.
-
In
Bezug auf das Energieniveau, das erforderlich ist, um das Werkstück 36 zu
erwärmen,
wenn das Extrudat aus Pebax® hergestellt ist, um das Werkstück 36 von
Raumtemperatur auf 140° Celsius zu
bringen und um in der Lage zu sein, einen Ballon aufzublasen, kann
die erforderliche Energie entsprechend dem Folgenden berechnet werden.
Nur als Beispiel kann ein typischer Extrudatschlauch zum Beispiel
1 mm in einem äußeren Durchmesser
und 0,6 mm im inneren Durchmesser betragen und eine Länge von
32 mm aufweisen. Das Volumen so eines Schlauchs ist daher 12,8 Kubik-mm.
Unter Annahme eines CP-Wertes von 1500 Joule pro Kilogramm Grad
Celsius und einer Dichte von 1,1 Gramm/cm3 bedeutet
dies, dass 3,54 Joule erforderlich sind, um das Extrudat von Raumtemperatur
auf 140° Celsius zu
erwärmen.
Ein handelsübliches
Gyrotron mit niedriger Energie, zum Beispiel das, das von Insight
Product Co. hergestellt wird, das ein Gyrotron mit einer kontinuierlichen
Welle von 24 GHz anbietet, wobei die Ausgangsleistung kontinuierlich
im Bereich von 0,1-3 kW durch Verändern der Elektronenstrahlspannung
bis zu einem Maximum von 12 kV reguliert wird, kann grob bis auf
seine Wellenlänge,
d.h. 12 mm defokussiert werden. Daher wird, wenn das Extrudat im Brennpunkt
des Strahls angeordnet wird, ungefähr 1/12 des Strahls das Ziel
treffen. Unter Annahme einer 50%-igen Absorption der Energie bedeutet
dies, dass es bei einer CW-Ausgangsleistung von 0,1 kW ungefähr 2,54
Joule/(100(Joule))/24) = 0,6 Sekunden dauern wird, um das Extrudat
zu erwärmen.
-
Unter
erneuter Bezugnahme auf 1 kann nicht nur der Apparat 20 verwendet
werden, um Ballons unter Verwendung von Mikrowellenenergie herzustellen,
sondern durch die Verwendung des Temperatursensors 28 und
des Prozessors 26 ist eine Rückmeldeschleife vorgesehen,
um somit zu ermöglichen,
dass das Gyrotron 22 basierend auf der erwärmten Temperatur
des Werkstücks 36 moduliert wird.
Ein geeigneter Temperatursensor wäre ein schnellantwortendes
Thermometer mit Infrarotfiberoptik mit der Typennummer OS 1592,
das über
die Newport Corporation erhältlich
ist, welches ungefähr vierzig
Messwerte pro Sekunde abgibt, oder ein Infrarottemperatursensor
von der Heitronics Corporation.
-
Um
die Ausgangsleistung des Gyrotrons zu regeln, könnten die Impulsverbindungen
der Eingangsspannung an der Kathode 54 eingestellt werden.
Dadurch wäre
es zum Beispiel möglich,
ein Gyrotron mit 10 Kilowatt bei einem durchschnittlichen Leistungsniveau
von 5 Watt oder sogar weniger zu betreiben. Wenn die Endtemperatur
zwischen plus oder minus 2° C
(3,6° F)
geregelt werden sollte, sollte der Anstieg der Temperatur geringer
als 2° C
(3,6° F) für jeden
Impuls zwischen den Sensormesswerten sein. Daher sollte es mindestens
60 Messwerte zwischen 20° und
140° Celsius
geben, wobei man einen konstanten Absorptionskoeffizienten des Polymermaterials
als eine Funktion der Temperatur annimmt. Die Aktualisierungsfrequenz
des IR-Sensors von Heitronics beträgt 200 Hz. Wenn man die vorher
berechneten 0,6 Sekunden zum Anheben des Extrudats auf 120° C berücksichtigt,
was 200° C
pro Sekunde bedeutet, und annimmt, dass die Zeit ein einfaches Modell
eines linearen Anstiegs ist, wird das Ablesen des IR-Sensors bei
200 Hz eine Genauigkeit von 1° Celsius
ergeben. Dies zeigt, dass es nicht unrealistisch ist, mit vorhandener
Ausstattung und Sensoren eine Regelung eines Temperaturanstiegs
im Extrudat bis auf 140° Celsius
mit einer Genauigkeit von +2° C
in weniger als 2 Sekunden zu verwirklichen.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
könnte
der Gyrotronenstrahl defokussiert werden, so dass nur ein kleiner
Prozentsatz des Strahls auf die Probe auftrifft. Zum Beispiel könnte dies
durch Verwendung einer zylindrischen Linse erfolgen. Dadurch könnte ein
viel kleinerer Temperaturanstieg erreicht werden, und das Gyrotron
könnte
angehalten werden, sobald die erforderliche Temperatur erreicht
ist. Ähnlich könnte der
Kathodenstrom verringert und dadurch die Ausgangsleistung des Gyrotrons
verringert werden. In noch einer weiteren Ausführungsform könnte eine
Verwendung eines Leistungsteilers wie eines polarisierenden Verteilers
verwendet werden, um eine Leistungsteilung von 50/50 zu ermöglichen.
Drei dieser Verteiler in Reihe würden
ermöglichen,
dass das Leistungsniveau auf 12,5% verringert wird. Man könnte auch
den Verteilervorgang mit 50/50 verwenden, um ein mehrfaches Aufblasen
von Ballons gleichzeitig durchzuführen. Ein Defokussieren des Laserstrahls
würde es
auch ermöglichen,
mehrere Extrudate gleichzeitig zu erwärmen. Überschüssige Energie könnte umgelenkt
und durch eine Wasserlast absorbiert werden.
-
Um
den Mikrowellenausgang auf das Werkstück 36 zu fokussieren
und sogar ein Erwärmungsprofil über den
Ballon 34 vorzusehen, können
die Ausführungsformen,
die in 4 und 5 dargestellt sind, eingesetzt
werden. In beiden Ausführungsformen
werden Linsen eingesetzt, um den Strahl zu fokussieren. Zum Beispiel
richtet, wie in 4 gezeigt, die Mikrowellenquelle,
die in der Form einen Gyrotrons 22 vorgesehen sein kann,
Mikrowellenstrahlung durch einen Wellenführung 63 zu einer ersten
Linse 64, die wiederum den fokussierten Mikrowellenstrahl
auf eine zweite Linse 66 richtet. Die erste Linse kann
als eine HDPE-Linse vorgesehen sein, während die zweite Linse 66 ein
genauer oder fokussierender Metallspiegel sein kann. Solche Linsen
sind einfach handelsüblich
erhältlich,
wie bei Farran Technology. Eine Methode zur Herstellung des Ballons
ist, den Ausgang der kreisförmigen
Wellenführung 62 in
den Brennpunkt der HDPE-Linse zu setzen, um einen parallelen Strahl
zu erzeugen und diesen Strahl in einen Fokussierspiegel zu richten, wie
in 4 gezeigt. So ein Vorgang wird eine leicht inhomogene
Leistungsverteilung über
die Länge
des Polymerrohrs ergeben.
-
Alternativ
könnte
der Strahl entlang eines Teils des Rohrs abgetastet werden, um eine
gleichmäßigere Temperaturverteilung
zu erreichen. Dies kann durch Fokussieren des Strahls auf einen
Spiegel, der mit der optischen Achse einen Winkel von z.B. 45° bildet,
und der wie in 5 gezeigt, um die optische Achse
rotiert, durchgeführt
werden. Der Strahl wird dadurch in einer Ebene senkrecht zur optischen
Achse abgetastet. Durch Setzen des abtastenden Spiegels in den Brennpunkt
des parabolischen Spiegels wird ein System erzeugt, in dem der Strahl
in einer Richtung entlang des Extrudats abgetastet werden kann.
Dies ermöglicht
auch eine bequeme Methode, um den Infrarotsensor zu integrieren.
Die Mikrowelle wird durch den Abtastspiegel und die Fokussierlinse
auf einen kleinen Teil des Extrudats, z.B. auf die Anordnung oder
die Wellenlänge
fokussiert. Die Position des IR-Detektors ist senkrecht und fokussiert
auf den Startpunkt der abgetasteten Länge des Extrudats.
-
Wie
in 5 darin gezeigt, ist eine zweite Linse 66 eine
rotierende Linse, die somit ermöglicht, dass
der Brennpunkt der Mikrowellenenergie nicht nur fokussiert wird,
sondern über
die axiale Länge des
Ballons 34 bewegt wird. Außerdem ist die erste Linse 64 in
der Form einer parabolischen Linse oder eine Spiegels vorgesehen.
Der Mikrowellenstrahl wird durch den Abtastspiegel und die Fokussierlinse auf
einen kleinen Teil des Extrudats fokussiert. Der Infrarotdetektor
ist in einer senkrechten Richtung angeordnet und ist auf den Startpunkt
der Abtastlänge des
Extrudats fokussiert. Während
der Strahl das Extrudat abtastet, überwacht der Infrarotsensor
das Extrudat. Während
jeder Punkt entlang des Extrudats die gleiche Energie aufnimmt,
werden alle Punkte auf die gleiche erwärmte Temperatur zugehen. Sobald es
auf die richtige Temperatur erwärmt
ist, wird das Extrudat schnell in den Formkörper gezogen, und der Ballon
kann aufgeblasen werden. In einer weiteren Ausführungsform könnte man
einen zweischaligen Formkörper
schließen,
sobald das Extrudat seine Temperatur erreicht hat. Dies würde vermeiden,
dass man das Extrudat bewegen muss. Im Fall eines Impuls-Mikrowellensystems
wird eine höhere
Impulsfrequenz gewählt,
die eine deutliche Überlappung
zwischen zwei benachbarten Punkten erreicht. Im Fall eines CW-Gyrotrons
wird automatisch eine gleichmäßige Verteilung
erhalten. Es sollte verstanden werden, dass es einen Temperaturabfall
geben wird, während
das Extrudat in den Formkörper
transportiert wird oder während
des Schließens
des Formkörpers
nach dem Erwärmungsvorgang.
Dies kann durch eine Überwachung
der Rate dieses Abfalls ausgeglichen werden, und während die
Dauer des Transportes bekannt ist, den Abfall im Erwärmungskreislauf
ausgleichen. Dies ermöglicht
auch, dass ein Temperaturprofil entlang des Extrudats erreicht wird. Zum
Beispiel kann der Infrarotsensor, wenn es gewünscht ist, einen bestimmten
Abschnitt des Extrudats auf einen höhere Temperatur zu erwärmen, auf die
hohe Temperatur fokussiert werden und es kann, sobald die niedrigste
Temperatur des Profils erreicht ist, beendet werden, dass diese
Impulse über
die Abschnitte mit niedriger Temperatur laufen.
-
Unter
jetziger Zuwendung zu 7 ist ein Flussdiagramm vorgesehen,
das eine Beispielfolge von Schritten darstellt, die entsprechend
dem Verfahren der Offenbarung durchgeführt werden kann. Wie darin
gezeigt, wäre
ein erster Schritt, das Extrudatwerkstück 36 in dem Formkörper anzuordnen,
wie durch einen Schritt 100 gezeigt. Danach können, wenn
gewünscht,
die Spannrollen 30 und 32 betätigt werden, wenn gewünscht, um
das Extrudat unter Spannung während
des Erwärmungsvorgangs
unterstützt
von Schritt 102 anzuordnen. Die Spannrollen 30, 32 können in
einer Vielzahl von einfach erhältlichen
Formen, einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
hydraulischen oder pneumatischen Spannern, rotierenden Spindeln
oder Spulen oder Ähnlichem
vorgesehen sein. Sobald es unter Spannung steht, kann das Gyrotron
betätigt
werden, wie in Schritt 104 gezeigt, wobei der darauf erzeugte
Mikrowellenstrahl entlang des Extrudats abgetastet wird, wie durch
Schritt 106 gezeigt. Während
so eines Abtastens wird die Temperatur des Extrudats kontinuierlich
durch den Temperatursensor 28 überwacht, wie in Schritt 108 gezeigt.
Wenn die überwachte
Temperatur gleich einem vorgegebenen Niveau oder in einem vorgegebenen
Bereich ist, wie vom Regler 26 bestimmt ist, wie in Schritt 110 gezeigt,
kann der Verdichter 39 betätigt werden, um druckbeaufschlagte Luft
durch das Extrudat zu führen,
wie in Schritt 112 gezeigt. Alternativ kann der Regler 26 einen
Algorithmus einsetzen, in dem das Gyrotron 22 basierend
auf den Temperaturmesswerten in der Intensität moduliert wird. Danach kann
das Extrudat durch den Formkörper 24 bewegt
werden, wie in Schritt 114 gezeigt, und angeordnet werden,
um den Vorgang neu zu starten. Alter nativ wird die Temperatur, wenn
die überwachte
Temperatur nicht in so einem vorgegebenen Bereich liegt, weiter überwacht
bis sie so ein Niveau erreicht.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform,
die in den 8 und 9 dargestellt
ist, könnte
ein medizinisches Gerät
ohne Verwendung irgend einer Art von Formkörper konstruiert werden. In
so einem System, das hierin als freies Blasen bezeichnet wird, könnte eine
Herstellung erleichtert und beschleunigt werden, indem die zusätzliche
Arbeit, die zum Zufügen
und Entfernen des Formkörpers
oder zum Entfernen des Werkstückes
aus dem Formkörper
erforderlich ist, beseitigt wird. Insbesondere könnte, wie in den Figuren dargestellt,
ein System 122, das in vielerlei Hinsicht ähnlich den
oben beschriebenen Ausführungsformen
ist, aber keinen Formkörper
einschließt,
vorgesehen sein. Es ist ein Gyrotron 124 oder eine andere
Quelle für
Mikrowellenenergie vorgesehen, um einen Energiestrahl 126 in
Richtung eines Werkstücks
oder eines Extrudats 128 zu richten, wie oben gezeigt.
Der Strahl 126 kann über
das gesamte Extrudat 128 vor und zurück abgetastet werden oder auf
einen bestimmten Ort wie dem gewünschten
Ort für
einen Ballon 130 (9), der
einen Teil eines Ballonkatheters oder Ähnliches bildet, gerichtet
werden.
-
Ein
zusätzlicher
Vorteil der Herstellung eines medizinischen Gerätes 20 ohne einen
Formkörper
ist der freie Zugang zum Werkstück 128,
den es bietet, wodurch eine schnelle und vollständige Temperaturerfassung ermöglicht wird.
Wie in den Figuren gezeigt ist, könnte ein Temperatursensor 134 (oder Temperatursensoren)
vorgesehen sein, um genaue und häufige
Messwerte des Temperatursensors aufzunehmen und wiederum ein Temperatursignal
zu einem Regler 136 zu leiten. Der Regler 136,
der irgend eine Form eines Mikroprozessors, der auf einem berechnenden
Gerät basiert,
oder ebenso ein analoges elektrisches System sein könnte, kann
die gemessene Temperatur des Extrudats 128 vergleichen
und nach Erreichen einer Grenztemperatur, die in einem Speicher 138 gespeichert
ist, ein Signal an eine Fluiddruckquelle 140 senden, um
einen Strahl druckbeaufschlagten Fluids in das Extrudat 128 zu
leiten, wie in 9 dargestellt.
-
Da
das Gyrotron ein Elektronenstrahl ist, kann die Energie des Gyrotronenstrahls 126 exakt und
schnell moduliert werden. Mit anderen Worten können, während der Strahl 126 über das
Extrudat 128 streicht, die Start- und Endpositionen des Strahls ebenso
wie die Energieverteilung entlang des überstrichenen Weges präzise geregelt
werden. Dies kann bei einem einzelnen Energieniveau erfolgen, um
das Extrudat 128 auf die gleiche Temperatur zwischen den
Start- und Endpositionen zu erwärmen, oder
es kann durch ein Modulieren der Energie während des Überstreichens eine Temperaturverteilung entlang
des Extrudats erzeugt werden. Da der Temperaturabsorptionsgrad des
Werkstücks
eine nicht-lineare Funktion der Temperatur des Werkstücks ist, ist,
um in der Lage zu sein, das Werkstück auf jede vorgegebene Temperatur
zu erwärmen,
eine Rückmeldeschleife,
die durch den Temperatursensor 134 und den Regler 136 vorgesehen
ist, vorteilhaft. Zum Beispiel ist ein Infrarotstrahlungspyrometer
wie der Typ mit der Nummer KT22, hergestellt von der Heitronics
Corporation, daruch nützlich,
dass es eine Reaktionszeit von weniger als fünf Millisekunden bis zu einer
Genauigkeit von 0,1° Kelvin
aufweist. Der Temperatursensor, der von Impac unter seiner Typennummer
Infratherm YP1O hergestellt wird, ist ebenfalls verwend bar, dadurch
dass er eine Reaktionszeit von zwei Millisekunden aufweist. Außerdem können beide
Sensoren auf Punktgrößen, die
kleiner sind als 0,5 Millimeter, herunterfokussiert werden, was
kleiner ist als der Durchmesser der meisten Extrudate.
-
Unter
Verwendung so einer Rückmeldeschleife,
kann man, während
das Produkt mehrmals mit einem Elektronenstrahl überstrichen wird, die Temperatur
des Produkts an einem einzelnen Punkt überwachen und den Erwärmungsvorgang
beenden, wenn die vorgegebenen Temperatur erreicht worden ist. Auf
so eine Weise kann jede Temperatur im Bereich von zum Beispiel von
Raumtemperatur bis 400°C
in weniger als einer Sekunde erreicht werden. Unter Verwendung des
KT22-Pyrometersensors ist es möglich,
nur an einem einzelnen Punkt zu messen, aber es gibt auch Infrarotlinienscanner,
die die Temperatur entlang des gesamten Produkts messen können. Wenn
das gesamte Rohr mit dem Mikrowellenstrahl unter Verwendung des
gleichen Energieniveaus abgetastet ist, dann wird das Messen einer Temperatur
an einem einzelnen Punkt entlang des Rohrs ausreichend sein, um
eine gute Temperaturmessung entlang des gesamten Produkts zu erhalten.
Sogar wenn ein Temperaturprofil entlang des Rohrs durch Ändern der
Energie des Mikrowellenstrahls als einer Funktion der Position entlang
des Rohrs erzeugt wird, ist ein Messen der Temperatur an einem einzelnen
Punkt, der die höchste
Energie aufnimmt, ausreichend, um die Temperatur entlang der gesamten
Linie festzustellen.
-
Unter
jetziger besonderer Bezugnahme auf 9 kann es
gesehen werden, dass nach Einführen des
Fluiddrucks in das Werkstück 128 durch
die Fluiddruckquelle 140 der erwärmte Abschnitt (Ballon 130)
des Extrudats 128 ausge dehnt wird. Dies ist so, weil die
Wärme,
die durch das Gyrotron erzeugt wird, ausreichend ist, um das Extrudat 128 an
dem gewünschten
Ort für
den Ballon zu einem größeren Grad
als den Rest des Extrudats 128 zu erwärmen und zu schwächen. Entsprechend
ist die Kraft, die durch den Fluiddruck erzeugt wird, in der Lage,
den erwärmten,
geschwächten
Abschnitt des Extrudats 128 zu verformen, während der
Rest unverändert
gelassen wird.
-
Um
den Ballon 130 ohne die Verwendung eines Formkörpers genau
zu formen, kann mindestens ein Positionssensor 144 vorgesehen
sein. Zum Beispiel kann, wie in 9 gezeigt,
ein optischer Scanner wie ein Laserscanner angeordnet sein, um einen Laserstrahl 146 in
einem Abstand von dem Extrudat 128, der der gewünschten
Größe für den Ballon 130 entspricht,
zu einem Empfänger 147 zu
lenken. Nachdem der Ballon 130 die Größe erreicht hat, wird der Strahl 146 unterbrochen,
woraufhin der Postionssensor 144 dann ein Signal an den
Regler 136 leitet, der dasselbe anzeigt. Nach Empfang so
eines Signals regelt der Regler 136 dann die Fluiddruckquelle 140 oder
ein Ventil, das damit verbunden ist, um den Druck des Fluids im
Extrudat 128 zu verringern und eine weitere Ausdehnung
zu beenden. Eine weitere Ausführungsform
würde eine
fokussierte Mikrowelle verwenden, um einen kleinen Teil des Extrudats
zu erwärmen
und nach Ausdehnung dieses Abschnitts, das durch das Signal eines
Abstandssensors and den Prozessor signalisiert wird, würde der
Prozessor erzwingen, entweder das Extrudat in axialer Richtung zu
bewegen, oder den Mikrowellenstrahl zu bewegen. Mit anderen Worten
wäre der
Vorgang des Balionaufblasens ein kontinuierlicher Vorgang entlang der
axialen Richtung an Stelle eines gleichzeitigen Vorgangs. Durch
Wiederholen dieser Verarbeitungsschritte über den selben Ballonab schnitt
könnte
man den Ballon in abgestuften Schritten ausdehnen.
-
Außerdem kann
eine Kühlquelle 148 vorgesehen
sein, um das Aushärten
des Extrudats 128 zu erleichtern, nachdem der Ballon seine
gewünschte Abmessung
erreicht hat. Zum Beispiel kann Stickstoffgas mit niedriger Temperatur,
Luft, Heliumgas oder Ähnliches
gegen den Ballon 130 geblasen werden, wenn eine Kühlung gewünscht ist.
So ein Kühlgas
wird in Verbindung mit dem Beenden der Mikrowellenenergie und des
Fluiddrucks ein sofortiges Setzen des Polymermaterials erleichtern.
Zusätzlich zu
Pebax® und
den anderen Materialien, die oben angezeigt wurden, kann das System 122 in
Verbindung mit verschiedenen anderen Arten von Materialien, einschließlich, aber
nicht darauf beschränkt,
Polyimid, Polyimid 12 PEEK (Polyetherketon), PTFE (Polytetrafluorethylen)
und PET (Polyethylenterephthalat), Polyetherpoly(2,6-Dimethlyl-Phenylen-Ether), Polyetherketon,
Mischungen von solchen Materialien oder jedem anderen Hoch- oder
Tieftemperaturpolymer verwendet werden.
-
Das
Extrudat 128 kann auch extrudiert oder auf andere Weise
aus zwei oder mehr Polymeren mit einem Ziel, Ballons mit einer größeren Vielzahl
von mechanischen Leistungen in verschiedenen Abschnitten des Ballons
zu erzeugen, hergestellt werden. Ein typisches Beispiel wäre es, einen
Ballon mit einem nicht-nachgiebigen zentralen Abschnitt und einem
nachgiebigen Endabschnitt zu erzeugen, um einen Ballon vom Typ "Hundeknochen" herzustellen, der
die Einspritzung eines Medikaments in den eingeschlossenen Raum
zwischen dem zentralen Abschnitt des Ballons und der arteriellen
Gefäßwand zu ermöglicht.
Die nachgiebigen Endabschnitte würden eine
Dichtung mit der Gefäßwand ermöglichen,
während
der nicht-nachgiebige zentrale Abschnitt einen ringförmigen Raum
zwischen dem Ballon und der Gefäßwand ermöglichen
würde.
Wenn das zweite Polymer eine andere Glasübergangstemperatur als das
erste Polymer ebenso wie eine andere mechanische Festigkeit aufweist,
müssen
beide Polymere auf verschiedene Temperaturen erwärmt werden, damit beide Polymere
nach der Einspritzung von Fluiddruck für eine Ballonformung zugänglich sind.
Mit anderen Worten ermöglicht
man unter Verwendung der Fähigkeit
des Erwärmungsprozesses
durch Mikrowellen, verschiedene Abschnitte des Extrudats auf verschiedene
Temperaturen zu erwärmen,
durch Kombinieren von zwei oder mehr Polymeren solche Ballonausführungen.
Obwohl nicht auf so eine Temperatur beschränkt, ist durch den Erfinder
herausgefunden worden, das manche Polymere mit hoher Festigkeit
wie Polyimide mit einer Glasübergangstemperatur
von mindestens 215° C
für die
Erzeugung von dünnwandigen
Ballons mit hoher Festigkeit vorteilhaft sind. Die erforderlichen
hohen Temperaturen für
das Blasformen von Ballons machen es aufgrund des axialen Energieflusses
unmöglich,
diese Materialien unter Verwendung eines herkömmlichen Ballonblasvorgangs
zu verarbeiten. Die Geschwindigkeit des Erwärmens durch Mikrowellen bietet
die Fähigkeit,
Ballons mit einem Temperaturgradienten entlang des Extrudats von
mindestens 25° C
pro Millimeter im Formkörper
frei aufzublasen. Weil dies aufgrund des axialen Energiestroms nicht
durch andere Mittel erreicht werden kann, bietet es an, dass mehr Materialien
entlang der axialen Linie des Extrudats verwendet werden. Wie vorher
beschrieben, ermöglicht
die Erwärmungsgeschwindigkeit
ebenfalls, dass ein Ballon in weniger als zwei Sekunden bei einer Temperatur
von über
140° C aufgeblasen
wird, wobei es den Vorteil einer ver ringerten thermischen Schwächung des
Polymers während
des Aufblasvorgangs bietet.
-
In
noch einem weiteren System 150, das in 10 dargestellt
ist, wird Fluiddruck vor und/oder während des Erwärmens des
Extrudats 152 durch ein Gyrotron 154 durch ein
Extrudat 152 geleitet. Entsprechend wird es sich ausdehnen,
sobald das Extrudat 152 eine Grenztemperatur erreicht,
bei der das Material des Extrudats zu schwach wird, um seine Form
zu erhalten, und einen Ballon formen. So eine Ausführungsform
könnte
mit oder ohne einen Formkörper 158 verwendet
werden, wobei der Fluiddruck über
eine Fluiddruckquelle 159 durch das Extrudat 152 geleitet
wird.
-
In
so einer Ausführungsform
kann der Abfall im Fluiddruck im Extrudat 152, der sich
aus der Ausdehnung des Extrudats 152 ergibt, als eine indirekte Temperaturregelung
verwendet werden, um das Gyrotron 154 zu deaktivieren und
somit ein Erwärmen des
Extrudats 152 zu beenden. Insbesondere könnte ein
Drucksensor 160, wie in 10 gezeigt,
vorgesehen sein, um den Fluiddruck im Extrudat 152 kontinuierlich
zu überwachen.
Der Drucksensor 160 wiederum sendet ein entsprechendes
Signal an einen Regler 162. Sobald das Extrudat 152 eine
Temperatur erreicht, bei der der Fluiddruck ausreichend ist, um
das Extrudat 152 zu verformen und den Ballon zu formen, wird
der Druck im Extrudat 152 aufgrund der Ausdehnung des Volumens
abfallen. Der sich ergebende Druckabfall wird über ein entsprechendes Signal
vom Drucksensor 160 zum Regler 162 übertragen
werden, wobei der Regler 162 wiederum ein Signal zum Deaktivieren
des Gyrotrons oder einer anderen Mikrowellenquelle 154 leitet.
Da das Erwärmen
sehr schnell durchgeführt
wird, sind sehr reagieren de Drucksensoren wünschenswert, wie einer vom
Typ Kistler mit der Nr. 601A oder 701A.
-
Wie
oben gezeigt, kann die Mikrowellenergie durch ein Gyrotron erzeugt
werden, das in Verbindung mit einer Vielzahl von festen und/oder
beweglichen Linsen verwendet wird, um ein quasioptisches System
zu erzeugen. Jedoch könnte
man das Werkstück
in einer alternativen Ausführungsform
auch in einer Wellenführung
anordnen. Da jedoch nur bestimmte Wellenmodes in eine bestimmte
Führungsgeometrie
passen, werden nur bestimmte Wellenmodes auf das Werkstück gerichtet,
wobei sie im Wesentlichen ein sehr ungleichförmiges Erwärmen ergeben. Daher könnte man,
um ein gleichförmiges
Erwärmen
zu erreichen, entweder eine mechanische oder eine elektrische Modenmischung
anwenden. Bei einer mechanischen Modenmischung, wie sie in einer
Vielzahl von herkömmlichen
Mikrowellenerwärmern
verwendet wird, ändert
man kontinuierlich die Geometrie der Wellenführung, um den bevorzugten Wellenmode
zu ändern.
Bei einer elektrischen Modenmischung (variable Frequenz) streicht
man wiederholt und kontinuierlich durch ein Frequenzband oder einen
Bereich, der die gleiche Wirkung einer Modenmischung verursacht.
Um ein sehr gleichförmiges
Erwärmungsergebnis
im beinahe sofortigen Erwärmungsvorgang
zu erreichen, ist es klar, dass die Frequenz zur Modenmischung sehr
hoch sein muss und dass die Mischung durch einen großes Spektrum
von Wellenmodes laufen muss, und dadurch könnte man sagen, dass eine elektronische Modenmischung
definitionsgemäß anwendbarer
ist.
-
In
den Ausführungsformen,
die oben besonders erwähnt
sind, wird ein Ballonkatheter hergestellt. Jedoch muss es verstanden
werden, dass eine Mikrowellenerwärmung
bei der Herstellung von verschiedenen anderen medizinischen Geräten verwendet
werden kann, einschließlich
für Angiographie, oder
Komponenten, einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
Verbinden eines Übergangsstücks mit einem
Katheterschaft unter Verwendung von Klebstoff, Miteinanderverbinden
von Schichten eines medizinischen Gerätes unter Verwendung von mikrowellenabsorbierendem
Material wie Kohlenstoff zwischen den Schichten oder Aushärten einer
Polymerbeschichtung oder Ähnlichem
auf der äußeren Oberfläche eines
Stents, Filterdrahts oder einem anderen Gerät aus Polymermaterial oder
Keramik. Unter herkömmlichen
Systemen wird es einfach ermöglicht, dass
der Klebstoff bei Raumtemperatur aushärtet, was oft relativ lange
Herstellungszyklen oder eine Verschiebung des Klebstoffs ergibt,
was den Vorgang umdreht. Jedoch wird die Aushärtungszeit durch Richten von
Mikrowellenergie in Richtung solcher Klebstoffe stark verringert.
Der Vorgang kann durch Einschließen von elektrisch leitenden
Fasern in die Klebstoffe beschleunigt werden. Ein sehr geeigneter elektrischer
Leiter ist Kohlenstoff, der in einer Vielzahl von Formen und Pulvergrößen in der
Größenordnung
von Mikrometern und Fasern im Nanoformat vorkommt.
-
Um
zu ermöglichen,
dass so eine Mikrowellenenergie beim Aushärten einer Polymerbeschichtung
auf einer Metallischen Unterstruktur verwendet wird, kann ein Mikrowellenapplikator
mit variabler Frequenz verwendet werden. Mikrowellen werden oft nicht
in Verbindung mit Metallgegenständen
verwendet, bei denen sich durch einen Aufbau von überschüssiger Ladung
bei Vorhandensein von Mustern stehender Wellen eine Funken- oder
Bogenbildung ergibt. Jedoch werden die erzeugten elektrischen Felder
mit einem Mikrowellenverfahren mit variabler Frequenz elektro nisch
gemischt und die Mikrowellenenergie wird nicht länger als für einen Bruchteil einer Sekunde
auf einen vorgegebenen Ort fokussiert. Die Dynamik des Ladungsaufbaus,
die zu einer Funkenbildung führt
wird daher nie erreicht und führt
daher zu keiner Bogenbildung. Da es so ist, ermöglicht dies die Positionierung
von Stents, Filterdrähten, Hohlvenenfiltern
oder irgend einer anderen Metallstruktur in einem Mikrowellenapplikator
mit variabler Frequenz.
-
In 11 ist
ein Polymerextruderapparat mit Mikrowellen gezeigt, der in Übereinstimmung
mit der Offenbarung konstruiert und allgemein mit dem Bezugszeichen 180 bezeichnet
ist. Der Extruderapparat 180 umfasst eine Stabstütze oder
ein Luftrohr 182 und eine Kombination 183 aus
einer Extruderspitze und einer Düse,
die eine offene Düsenspitze 184 und eine
Düse einschließt, die
allgemein mit dem Bezugszeichen 186 bezeichnet ist. Die
Düse 186 umfasst
anfängliche
Düsenblockelemente 188,
eine Düsenstützwand 190 und
Düsenschneidelemente 192. Die
verschiedenen Düsenelemente 184, 186, 188, 190 und 192 sind
vorzugsweise aus einem geeigneten nicht-metallischen, mikrowellendurchlässigen Material
geformt, um zu ermöglichen,
dass die Mikrowellenenergie das Polymermaterial auf der Innenseite
des Extruderapparats erreicht und erwärmt. Solche geeigneten Materialien
schließen – genauso
wie die mikrowellendurchlässigen
Materialien wie oben in Bezug auf den Ballonformkörper 24 diskutiert – Keramikmaterial,
Quartzmaterial, Glasmaterial und andere nicht-metallische Materialien
ein, einschließlich, aber
nicht darauf beschränkt,
Teflon® und
Bornitrid. Es wird verstanden werden, dass die offene Düsenspitze 184,
wenn gewünscht,
in bestimmten Anwendungen entfernt werden kann, wonach die Düse 186 als
eine hohle Struktur mit einer Einlassöffnung (pro Düsenblockelement 188)
und einer Auslassöffnung (pro
Düsenausgangsöffnung 185)
funktioniert.
-
Eine
Reihe von festen Polymerausgangselementen, nämlich feste Polymerscheiben 194,
die aus einem ersten Polymermaterial geformt sind, und feste Polymerscheiben 196,
die aus einem verschiedenen zweiten Polymermaterial geformt sind,
sind zum Beispiel aneinander gestapelt, um einen gepressten Stapel 197 aus
Polymer-Ausgangsmaterial für
die Kombination 183 aus einer Spitze und einer Düse zu formen.
Die entsprechenden Polymermaterialien, die die entsprechenden Polymerscheiben 194, 196 bilden,
weisen verschiedene Eigenschaften auf, die ausgewählt sind,
um das gewünschte
Extrudat 205 zu formen. Geeignete Polymermaterialien zur
Verwendung bei einem Extruderapparat 180 schließen Pebax® ebenso
wie andere formbare und extrudierbare Materialien ein, wie bereits
oben in Bezug auf die Kühlquelle 148 diskutiert
und aufgelistet. In jedem Fall wird der Stapel 197 von
einem Luftrohr 182 gestützt
und entlang dessen durch einen geeigneten Pressmechanismus (später hierin
beschrieben) in der Richtung der Pfeile A in 1 in Richtung
der Extruderdüse 180 gedrückt. Das
Luftrohr 182 nimmt eine Zufuhr von Luft auf, die durch
es gepresst wird, um das Formen des schlauchförmigen Extrudats 205 zu
unterstützen.
Ein Raupenantrieb 195, siehe 11, arbeitet
als ein Mittel zur Entfernung des Extrudats 205 aus dem
Extruderapparat 180.
-
Wie
in 12 zu sehen ist, wird das Energiefeld aus Mikrowellen,
das allgemein mit dem Bezugszeichen 198 bezeichnet ist,
gegen den Stapel 197 aus Polymerscheiben aufgebracht, aber
nicht nur in dem Bereich zwischen der Fläche direkt vor den äußeren Spitzen 200 der
Düsenschneidelemente 192 und
der Düsenaustrittsöffnung 185.
Wichtig ist, da die verschiedenen Elemente mikrowellendurchlässig sind,
dass sie nicht durch das Energiefeld 198 aus Mikrowellen
beeinträchtigt
werden, und dass wiederum das Energiefeld 198 aus Mikrowellen
durch die verschiedenen Düsenelemente
nicht behindert, abgelenkt oder auf andere Weise verändert wird.
-
Unter
Bezugnahme auf 11 wird das äußere Kantenmaterial 202 der
Polymerscheiben 194, 196, die zur offenen Düsenspitze 184 gedrückt werden,
von der scharfen äußeren Spitzenkante 200 abgeschnitten.
Dieses abgeschnittene Restmaterial verlässt die Kombination 183 aus
einer Düse
und einer Spitze durch die Reststofföffnungen 204 in der Richtung
der Pfeile B. Auf diese Weise werden die verbleibenden Polymerscheiben 194, 196 geschmolzen
(durch das Energiefeld 198 aus Mikrowellen), unmittelbar
bevor sie in die Schneidkante 200 auf der proximalen Seite
(linke Seite in 1) der Kombination 183 aus
einer Spitze und einer Düse
eingreifen. Der Druck des sich vorwärts bewegenden festen Scheibenstapels 197 presst
das geschmolzene Polymer durch die Kombination 183 aus
einer Spitze und einer Düse.
Die geschmolzenen Scheiben 194, 196 werden einen
Strom von druckbeaufschlagtem geschmolzenen Polymer in der Kombination 183 aus
einer Spitze und einer Düse
formen, der sich in Richtung der Spitze 184 und der Auslassöffnung 185 bewegt,
und wegen der niedrigen Scherkräfte
werden sie sich an ihren Grenzflächen
nicht mischen. Es wird angemerkt werden, dass die konisch geformte
und hohle offene Düsenspitze 184 fest
mit dem Ende des Luftrohrs 182 verbunden ist, so dass das
Luftrohr dem äußersten
Ende, d.h. dem distalen Ende, der offenen Düsenspitze 184 Luft zuführt. Die
konische Form des distalen Ende der offenen Düsenspitze 184, kombiniert
mit der konischen Form der Düsenschneidelemente 192 verursacht
eine verengende Teilung (siehe gebogene Pfeile in 11 und 12)
um die offene Düsenspitze 184 in
der Richtung der Düsenaustrittsöffnung 185.
Somit strömt
das geschmolzene Polymer um das proximale (linke Ende in 11)
Ende der offenen Düsenspitze 184 und
durch die Öffnung 185.
Der Zweck dahinter, dass die äußere Abmessung
der Schneidkante 200 kleiner ist als die äußere Abmessung
der Polymerscheiben 194, 196 ist, sicherzustellen,
dass es keinen Rückfluss
des geschmolzenen Polymermaterials gibt, der den Extrusionsvorgang
behindert, der and der Austrittsöffnung 185 an
der Spitze und Düse
stattfindet. Das Restmaterial, das durch die Reststofföffnungen 204 strömt, wird
gesammelt und entsorgt. Die Luft, die durch das Luftrohr 182 geblasen
wird, erzeugt in Kombination mit der Austrittsöffnung 185 die schlauchförmige Form
für das
Extrudat 205.
-
Vorteilhafterweise
stellt der erfindungsgemäße Extruderapparat 180 mit
Mikrowellen sicher, dass die Drücke
auf das geschmolzene Polymermaterial im Extruderapparat 180 viel
niedriger sind als verglichen mit den Drücken, die normalerweise in
herkömmlichen
Extrusionsmaschinen vorhanden sind. Tatsächlich findet der einzige Druckschritt
in dem Durchgang durch die offenen Düsenspitze 184 statt, der
durch den Druckaufbau aufgrund der Polymerschmelze, die durch die
Antriebskraft (siehe Pfeil A in 11) gezwungen
wird, sich durch die enge offene Düsenspitze 184 zu bewegen,
stattfindet. Die Antriebskraft wird durch einen geeigneten Pressmechanismus
wie einem Antriebsriemen vom Raupentyp (siehe Antrieb 220 in 14),
einem Antriebskolben (siehe Antrieb 228 in 15), einem
linearen Servomotor (nicht dargestellt) oder ähnlichen Antriebsmitteln (nicht
dargestellt) erzeugt. Ein Kraftsensor (nicht dargestellt), der auf
solchen Antriebsgeräten
in einer Position befestigt ist, die in der Lage ist, die Kraft,
die auf den Stapel 197 aus Ausgangsmaterial aufgebracht
wird, festzustellen, ermöglicht
es, die Antriebskraft genau festzulegen und zu regeln, d.h. in Kraftmustern
und -graden. Die Ausgangsrate (Strömung) und daher die Abmessungen
des extrudierten Schlauchs 205 stehen direkt mit dieser
Antriebskraft in Beziehung und werden dem Kraftmuster rechtzeitig
folgen. Wegen der Visko-Elastizität des geschmolzenen Polymers
in der Kombination 183 aus einer Spitze und einer Düse wird
sich das gesamte Extrudersystem wie ein Schneidfilter mit hoher
Frequenz verhalten, aber aufgrund des geringeren Volumens des geschmolzenen
Polymermaterials, verglichen mit herkömmlichen Extrudern, wird man
eine viel höhere
Schneidfrequenz erhalten. Weiterhin ist die gesamte Übergangszeit
des erwärmten
Polymermaterials im Extruder, d.h. die Zeit, während der es schmilzt und dann
aus der offenen Düsenspitze 184 austritt, viel
geringer als die, die bei herkömmlichen
Extrudervorgängen
gefunden wird, da dieser Übergang
nur in der Kombination 183 aus einer Extruderspitze und
einer Düse
stattfindet. Dies hat den bedeutenden Vorteil, die physikalischen
Eigenschaften der entsprechenden Polymere in den Scheiben 194, 196 aus Ausgangsmaterial
während
des vorliegenden Extrudiervorgangs relativ unverändert zu lassen.
-
In
einer Weise, die der, die oben in Bezug auf den Formkörper 24 erklärt wurde, ähnlich ist,
kann man einen quasi-optischen Mode von Mikrowellen mit hoher Frequenz
verwenden, um das Energiefeld 198 aus Mikrowellen im Extruderapparat 180 mit
Mikrowellen zu erzeugen. Insbe sondere kann ein Energiestrahl 206 aus
Mikrowellen von einer Mikrowellenquelle 207 durch geeignete
HDPE-Linsen 208 und Metallspiegel 210 fokussiert
werden, so dass das Energiefeld 198 aus Mikrowellen einer
geeigneten Breite die mikrowellendurchlässige Kombination 183 aus einer
Extruderspitze und einer Düse
durchdringt, um zu bewirken, dass die Polymerscheiben 194, 196 erwärmt und
geschmolzen werden, während
sie sich durch das Mikrowellenfeld 198 bewegen. Weiterhin kann
durch Verwendung eines optischen Sensors 212 die Temperatur
des Polymermaterials in dem Mikrowellenfeld 198 gemessen
werden. Dann kann die Mikrowellenquelle 207 durch eine
geeignete Rückmeldeschleife 214 und
einen Regler 215 schnell eingestellt werden, um eine präzise Regelung
der Temperatur im Mikrowellenfeld 198 des Extruderapparats 180 mit
Mikrowellen zu ermöglichen.
-
Somit
kann die Mikrowellenenergie, wie im Mikrowellenfeld 198 aufgebracht,
relativ direkt und unverzögert
verändert
werden, so dass es möglich ist,
die Schmelztemperatur des Polymers in den Scheiben 194, 196 im
Mikrowellenfeld nahezu unverzögert
zu regeln. Dies wiederum macht es möglich, Polymere verschiedener
Typen zu kombinieren, d.h. mit ziemlich verschiedenen Schmelztemperaturen, wie
die jeweiligen Polymerscheiben 194, 196, während sie
sich in der Kombination 183 aus einer Spitze und einer
Düse durch
das Mikrowellenfeld bewegen.
-
Weiterhin
gibt es einen bestimmten Typ von Extrusionsvorgang, der als "Stossextrusion" bekannt ist, der
beim Formen von Angiographie- und anderen medizinischen Produkten
verwendet wird. Während eines
Stossextrusionsvorgangs verändert
man den Ausstoß der
Polymerschmelze durch die Spitze und die Düse. Dies wird entweder durch Verändern der herkömmlichen
Antriebskraft, d.h. eine Schmelzepumpe oder Schraubengeschwindigkeit,
erreicht, die die Polymerschmelze in den Extruderkopf leitet und eine
Druckänderung
im Kopf verursacht, und dadurch einen größeren Schmelzeausstoß verursacht. Alternativ
kann man die Geschwindigkeit der ziehenden Raupe (siehe Raupenantriebseinheit 213 in 12)
verändern,
die das Extrudat 205 und die Polymerschmelze aus der Kombination 183 aus
einer Spitze und einer Düse
zieht. Jedoch ist aufgrund der visko-elastischen Eigenschaften der
Polymerschmelze und des großen
Volumens des geschmolzenen Polymers zwischen den Antriebsmotoren
und der Öffnung 185 der
Spitze und Düse
ebenso wie dem großen
Abstands zwischen dem Raupenantrieb 213 und der Kombination 183 aus
einer Spitze und einer Düse
das Verändern
der Ausstoßströmung und
dadurch wiederum das Erzeugen eines Stoßes bei herkömmlichen
Extrudern ein relativ langsamer Vorgang. Jedoch ist es mit der vorliegenden
Erfindung ziemlich leicht, die Druck- oder Antriebskraft, die auf den
Stapel 197 aus Polymerscheiben 194, 196 zu verändern, wie
weiter unten beschrieben.
-
Auch
ist an Stelle der Verwendung eines so genannten "Stoss-" Extrusionsvorgangs ein so genannter "rotierender" Extrusionsvorgang
gewünscht, dieser
alternierende Extrusionsvorgang kann ebenfalls mit der vorliegenden
Erfindung und bei sehr hohen Rotationsfrequenzen erreicht werden.
Im Wesentlichen gibt es dort drei Teile, die Elemente beim erfindungsgemäßen Mikrowellenextruder 180 sind, die
unabhängig
rotiert werden können,
wobei die offene Düsenspitze 184 um
das Ende des Luftrohrs 182, die Düsenschneidelemente 192 und
den Stapel 197 aus Polymerscheiben befestigt ist. Durch
Gegendrehen der offenen Düsenspitze 184 und
der Düsenschneidelemente 192 kann
man das geschmolzene Polymer unter einem Winkel mit der Achse ausrichten.
Durch Verringerung der Liniengeschwindigkeit (d.h. der axialen Strömung des
geschmolzenen Materials durch die Kombination 183 aus einer
Spitze und einer Düse)
und durch Gleichhalten der Rotationsgeschwindigkeit kann man ebenfalls
eine Änderung
des Ausrichtungswinkels erreichen. Weiterhin ist jetzt eine neue
Möglichkeit
erhältlich,
die bei herkömmlichen
Extruderköpfen
nicht möglich
ist. Das heißt,
man kann jetzt den Stapel 197 aus Polymerscheiben rotieren,
während
man die offene Düsenspitze 184 und
die Düsenschneidelemente 192 stationär oder Letztere
sogar in Bezug auf die Scheiben gegenrotieren lässt. Die Nettowirkung des Rotierens des
Scheibenstapels ist eine winklige Ausrichtung der mittleren Polymerschicht,
während
sowohl die innere als auch die äußere Grenzschicht,
die in Kontakt mit der offenen Düsenspitze 184 und
den Oberflächen
der Düsenschneidelemente 192 sind,
an der Achse ausgerichtet sind.
-
Die
obigen drei Möglichkeiten
sind im Querschnitt des extrudierten Schlauchs 205 in den 13a-13d dargestellt.
Es wird verstanden werden, dass die Pfeile in diesen Figuren in
die Ausrichtung des Polymers zeigen, während der Punkt keine Ausrichtung
in winkliger Richtung bedeutet. 13a beschreibt
die Ausrichtung der inneren Schicht des Extrudats 205 – durch
Rotieren der offenen Düsenspitze 184.
Es wird verstanden werden, dass, wie vorher angemerkt, da die offene
Düsenspitze 184 fest
an dem Luftrohr 182 befestigt ist, ein Rotieren des Luftrohrs
eine Rotation der Düsenspitze bewirken
wird. Beachten Sie, dass 13b die
Ausrichtung der äußeren Extrudatschicht
durch Gegenrotieren der offenen Düsenspitze 184 wiedergibt.
Als Nächstes
gibt 13c die Ausrichtung wieder,
die sich aus dem Gegenrotieren der entsprechenden offenen Düsenspitze 184 und
den Düsenschneidelementen 192 ergibt.
Schließlich
gibt 13d die Ausrichtung der Schichten
wieder, wenn der Scheibenstapel 197 rotiert wird.
-
Die
Rotation der drei oben angemerkten Elemente kann wie folgt erreicht
werden: da die Spitze 184 mit dem hinteren Teil des Luftrohrs 182 verbunden
ist, wobei das Rohr durch das Zentrum des Stapels 197 aus
Polymerscheiben läuft,
kann man das Luftrohr 182 mit einem Motor (nicht dargestellt)
am hinteren Teil des Extruderkopfs verbinden, um ein Drehen der
offenen Düsenspitze 184 zu
ermöglichen. Wenn
nötig,
kann man ein einschließendes
nicht rotierendes Rohr (nicht dargestellt) an den Stellen, wo die
Polymerscheiben 194, 196 noch fest sind, um das Luftrohr 182 zufügen, um
Reibung zwischen den Scheiben und dem Luftrohr 182 zu vermeiden.
Jedoch wird es das Aufweisen eines Motors (nicht dargestellt), der
auf der proximalen Seite des Luftrohrs 182 verbunden ist,
schwierig machen, einzelne neue Scheiben in den Stapel 197 auf
dem Luftrohr einzuführen.
Auch wird es, sogar ohne einen Motor, unmöglich sein, neue Scheiben in
das Luftrohr einzuführen,
wenn das Letztere mit einer Art Luftzufuhr (nicht dargestellt) verbunden
ist. Jedoch wird dieses Problem durch Schneiden der Scheiben in
zwei Hälften
oder ihr Formen in diese zweiteilige Form von Anfang an, überwunden,
sofern dies gewünscht
wird. Dann kann man solche Scheibenhälften 196a, 196a' (siehe 15)
um das Luftrohr 182 als eine zweiteilige Schale zu befestigen,
um den Stapel 197 zu erzeugen. Alternativ, siehe 13e und 13f,
können
die Düsenschneidelemente 192 ziemlich
leicht durch Integrieren eines zusätzlichen Quartzantriebsrings 187 auf
der vorderen (d.h. äußeren) Seite
der Düsenschneidelemente 192 und
auch durch Befestigen eines Lagers 189, das außerhalb
des Mikrowellenfeldes angeordnet ist, rotiert werden, wobei das Lager 189 eine
Rotation der Düsenschneidelemente 192 relativ
zur und durch Mitwirkung der feststehenden Düsenstützwand 190 erlaubt.
Dies ermöglicht, dass
die Düsenschneidelemente 192 auf
herkömmliche
Art rotiert werden, wie über
einen Antriebsriemen 191 und einen Antriebsmotor 193 oder über ein
Antriebszahnrad (nicht dargestellt).
-
Wie
gesehen, ermöglicht
die vorliegende Erfindung unabhängig
von der verwendeten Struktur, dass sowohl die Kombination 183 aus
einer Spitze und einer Düse
als auch die hereinkommenden Polymerscheiben 194, 196 wie
gewünscht,
leicht rotiert werden, und alles während die Scheiben 194, 196 durch
einen geeigneten Pressmechanismus bei sehr niedriger Geschwindigkeit
in die Kombination 183 aus einer Spitze und einer Düse vorwärts gedrückt werden. 13 zeigt eine gesamte Endansicht (von dem
linken Ende des Extruderapparats 180 in 12 aufgenommen),
die die Rotation der Scheiben 194, 196 und der
zugehörigen
Spitzen- und Düsenteile, wobei
diese Rotation in der Richtung der Pfeile R stattfindet. Wie erklärt, ist
so eine Rotation bei dem vorliegenden Extrudervorgang mit Mikrowellen
ziemlich einfach, verglichen mit einer normalen Extrusion unter
herkömmlichen
Extrudiervorgängen,
da die gesamte Masse, die in so eine Rotation einbezogen ist, relativ
gering ist.
-
Abhängig von
den Erfordernissen des sich ergebenden Extrudats für das medizinische
End- oder Angiographieprodukt, das hergestellt wird, bietet sich
die vorliegende Erfindung ebenfalls einfach für eine Verwen dung von mehrfachen
Polymertypen an, die in endlosen Kombinationen kombiniert und extrudiert
werden können.
Das heißt,
anstatt einer Verwendung von zwei verschiedenen Polymertypen, z.B.
Scheiben 194, 196 in 11 aus
Polymer-Ausgangsmaterial können
drei, vier oder sogar mehr verschiedene Polymertypen für die Scheiben
aus Ausgangsmaterial verwendet werden. Weiterhin können, statt
einer Verwendung von Polymerelementen, die in flachen Scheiben oder
in Ringabschnittformen geformt sind, d.h. ähnliche Polymerscheiben 914, 196 in 11,
sogar verschiedene Formen für
jedes der verschiedenen Polymere verwendet werden. Zum Beispiel
können
diese die Umfangsformen von Tortenstücken, quadratischen oder rechteckigen
Abschnitten und so weiter annehmen. Weiterhin können sogar Polymerscheiben
mit verschiedener Dicke verwendet werden, d.h. wo der zweite Polymerscheibentyp
zweimal oder mehr der Dicke des ersten Polymerscheibentyps aufweisen
kann.
-
Weiterhin
bietet sich die vorliegende Erfindung wegen den der sehr kleinen,
sich ergebenden Übergangsbereiche,
die im Extruderapparat
180 vorhanden sind, für den so
genannten "unterbrochenen Extrusions-" Vorgang an. Während so
ein "unterbrochener" Extrusionsvorgang
ausführlich
im
US-Patent mit der Nr. 5,622,665 erklärt ist,
wird es verstanden werden, dass man bei einem herkömmlichen
unterbrochenen Extrusionsvorgang zwei oder mehr geschmolzene Polymerströme in den
Extruderkopf anhält
und startet. Starten und Anhalten von Schmelzepumpen oder Ventilen
unmittelbar vor dem Extruderkopf kann dies zum Beispiel erfüllen. Das
innere Volumen des herkömmlichen
Extruderkopfs ist jedoch eher groß und erfordert daher eine
beträchtliche
Zeit, um den Extruderkopf von einem Polymer zu leeren und zum nächsten Polymer
und dann wie der zurück zu
schalten. Weiterhin sind, je kleiner das Extrudat
205 ist,
die Übergangsbereiche
zwischen den beiden verwendeten Polymeren desto länger. Wenn
man jedoch die Übergangsbereiche
sehr kurz machen könnte,
könnte
man die Steifheit eines Extrudats
205 sehr schnell entlang
der axialen Richtung ändern.
Mit der vorliegenden Erfindung ist der Übergangsbereich zwischen dem
Kopf des Mikrowellenextruders extrem klein, da die Scheiben erst
unmittelbar bevor sie die Kombination
183 aus einer Spitze
und einer Düse verlassen,
geschmolzen werden. Das heißt,
das Volumen im Kopf, wo die geschmolzenen Polymere liegen, ist viel
kleiner als das eines herkömmlichen
Extruderkopfs, und daher gibt es einen viel kleineren Übergangsbereich.
-
Wichtig
ist, dass mit der vorliegenden Erfindung die Gesamtabmessungen des
Extruder-"Kopfs", d.h. die Kombination 183 aus
einer Spitze und einer Düse
in 11 geformt ist, um sowohl in ihren Gesamtdurchmesser
also auch in der sich ergebenden Querschnittsfläche für ihr Ausströmungsvolumen
(an der offnen Düsenspitze 184)
viel kleiner ist als durch die herkömmliche Extrudermaschine erreicht
werden kann. Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass die Gesamtextrudierdrücke in der
erfindungsgemäßen Kombination 183 aus
einer Spitze und einer Düse
viel geringer sind als in herkömmlichen
Maschinen. Ein zweiter Grund ist, dass das Erwärmen nicht durch die Extruderwände vorgesehen ist,
so dass dort keine Notwendigkeit für eine große thermische Masse besteht.
-
Beim
Extrudieren von so genanntem PebaxTM-Polymermaterial
ist es gut bekannt, dass ein Extrudieren bei niedrigeren Temperaturen
und daher höheren
Viskositäten
Ballonprodukte für
Angiographie mit höherer
Festigkeit ergibt, hauptsächlich
wegen der axialen Ausrichtung, die während des Extrusionsvorgangs
bei solchem Material stattfindet. Jedoch setzen die extrem hohen
Drücke,
die in herkömmlichen
Polymerextrudiergeräten
gefunden werden, aufgrund der vorhandenen Viskositäten in dieser
Hinsicht eine bestimmte Vorgangsgrenze. Trotzdem braucht man sich,
wenn PebaxTM-Material bei dem erfindungsgemäßen Extruderapparat
mit Mikrowellen verwendet wird, nicht mit dem Erreichen zu hoher
Verarbeitungsdrücke
beschäftigt
zu sein. Weiterhin fügt,
wie oben erklärt,
die Abwesenheit von Scherkräften
und der verringerte Wärmekreislauf eine
vorteilhafte Wirkung einer geringeren Schwächung des PebaxTM-Materials
zu, ebenso wie die Tatsache, dass das Material eine kürzere Übertragungszeit
im Extruderapparat 180 mit Mikrowellen aufweist. Somit
ist der erfindungsgemäße Extruderapparat
mit Mikrowellen für
eine Verwendung mit solchem PebaxTM-Material
gut geeignet.
-
Unter
Zuwendung zu 14 ist dort ein erfindungsgemäßer Extruderapparat 180 mit
Mikrowellen wie für
kontinuierlichen Betrieb modifiziert gezeigt. Das heißt, der
Extrudierbetrieb sollte bei richtigen Extrusionsverfahren zum Formen
von Extrudaten zur Verwendung bei Ballonkathetern und anderen medizinischen
und Angiographieprodukten ohne Unterbrechung stattfinden. Folglich
besteht eine Notwendigkeit, die festen Polymerscheiben 194, 196 in einer
kontinuierlichen Weise zuzufügen,
d.h. ohne Unterbrechung der äußeren Druckkraft
des Stapels 197, um so einen kontinuierlichen Vorgang zu
erreichen. In einer Ausführungsform
dieser Erfindung wird dieser kontinuierliche Betrieb durch Verwendung
eines Pressmechanismus' in
der Form eines greifenden Antriebsmechanismus auf der Seite der
Scheiben 194, 196 erreicht. Insbesondere kann
dieser Greifmechanismus die Form eines Raupenantriebsme chanismus' 220 annehmen.
Der Raupenantrieb 220 schließt einen rotierenden Antriebsriemen 222 ein,
während
er von den rotierenden Zuführrollen 224 angetrieben
wird, die zusammenwirken, um eine kontinuierliche Kraft zu bewirken,
die auf die äußerste (d.h.
am linken Ende in 14) der Polymerscheiben 194, 196 aufgebracht
wird, um den Scheibenstapel 197 in Richtung der Kombination 183 aus
einer Spitze und einer Düse
zu komprimieren und anzutreiben. Weitere bekannte Antriebsmechanismen
wie ein rotierender Radantrieb (siehe z.B. 16n)
können alternativ
verwendet werden. In jedem Fall erlaubt der Greifmechanismus ein
kontinuierliches Zuführen von
neuen Scheiben, z.B. eine reguläre
Einführung von
neuen Scheiben 194b (in 14) in
den Scheibenstapel 197.
-
So
ein Press- oder Greifmechanismus kann vorteilhafterweise die Tatsache
verwenden, dass die Visko-Elastizität des geschmolzenen Polymers,
z.B. Material der Scheiben 194, 196 nahe der Kombination 183 aus
einer Spitze und einer Düse
ziemlich hoch ist. Das heißt,
ein alternativer, kontinuierlicher Antriebsmechanismus, der allgemein
als ein Greifmechanismus 226 in 15 dargestellt
ist, umfasst einen servo-getriebenen Kolben 228, der den
Scheibenstapel 197 mit einem Abstand der ungefähren Dicke "T" einer Scheibe 194 drückt. Dann,
nach dem Vorrücken
dieses Abstands "T" in der Vorwärtsrichtung
in Richtung der Kombination 183 aus einer Spitze und einer
Düse kann
der servogetriebene Kolben 228 schnell um den selben Abstand "T" zurückgezogen
werden, um ein Gleiten in die Seitenwege einer neuen Scheibe 196 in
die Lücke "G", die jetzt erzeugt worden ist, zu ermöglichen.
Dann bewegt sich der servo-getriebene Kolben 228 leicht,
um die vorwärtstreibende
Kraft in der Richtung der Pfeile F in 15 wiederherzustellen.
Durch Verwendung von Ser vomotoren (nicht dargestellt) kann dieser
Betrieb des Vorrückens,
anschließenden
schnellen Zurückziehens,
anschließenden
schnellen Wiedervorrückens des
servogetriebenen Kolbens 228 ziemlich präzise und
schnell durchgeführt
werden. Weiterhin wird jede sich ergebende "Wellenform" des Drucks, während sie an der Düsenaustrittsöffnung bemerkt
wird, normalerweise aufgrund der vorhandenen niedrigen Geschwindigkeit
und Dämpfung
ziemlich gering sein, die wiederum aufgrund der höheren Visko-Elastizität in dem
geschmolzenen Polymermaterial der Scheiben 194, 196 vorhanden
ist.
-
Unter
Zuwendung zu den 16a-16h, ist
dort schematisch ein Apparat zur Herstellung eines Elements aus
Polymer-Ausgangsmaterial dargestellt, der allgemein mit dem Bezugszeichen 230 (siehe 16a) bezeichnet ist. Der Apparat 230 umfasst einen
Trichter 232, der mit Material 234 aus Polymerpresslingen
gefüllt
ist, speist durch eine Trichtertür 233 einen
Zylinder 237, der einen Pressmechanismus in der Form eines
Presskolbens 236 und eine Zuführöffnung 238 aufweist.
Sobald die Trichtertür 233 geschlossen
ist, (siehe 16b), wird eine Vakuumpumpe 241 verwendet,
um Luft aus dem Zylinder 237 zu entfernen. Der Kolben 236 wird
vorwärtsbewegt
(nach rechts, siehe Pfeil, in 16c),
und komprimiert die Presslinge 234 in einen Presslingsblock 239 gegen
die Endwand 231. Eine geeignete Energiequelle 242 für Mikrowellen,
die durch eine Fokussierlinse 245 ein Energiefeld 243 aus
Mikrowellen erzeugt, wird dann als die Wärmequelle verwendet, um das
Presslingsmaterial 234 im Zylinder 237, wie in 16d dargestellt, vor dem Eintritt in den Scheibenformkörper 240 zu
schmelzen. Dann fährt
der Kolben 236 fort, das jetzt geschmolzenen Presslingsblockmaterial 239 durch
die Öffnung 238 in
ei nen Scheibenformkörper 240 mit
einzelnen scheibenförmigen
Hohlräumen 229 zu
drücken,
um gleichförmig geformte
Polymerringe oder -scheiben zu erzeugen, z.B. Scheibe 194.
Beachten Sie, dass die Mikrowellenquelle 242 und die Linse 245 bewegt
werden können
(nach rechts zwischen 16d und 16e), um das Mikrowellenfeld 243 über dem
Formkörper 240 und
dem jetzt dort hinein gepressten geschmolzenen Polymer darzustellen,
um zu unterstützen, dass
der geschmolzene Zustand des Letzteren aufrecht erhalten wird, bis
der Formkörper 240 vollständig eingefüllt ist.
Sobald dies stattgefunden hat (siehe 16f),
wird das Mikrowellenfeld 243 abgeschaltet, und die geformten
Teile werden gekühlt
und dann aus dem Formkörper 240 entfernt,
um einen "Baum" (siehe 16g) aus einzelnen Polymerscheiben 194, 196 zu
ergeben, die in getrennte Scheibenelemente (siehe 16h) abgebrochen werden können. Dieser Vorgang wird dann
durch Zurückziehen
des Kolbens 236 und der Mikrowellenquelle 242 (zurück nach
links in 16a) und Wiederholen der obigen Verarbeitungsschritte
wiederholt, um noch eine weitere Gruppe von solchen neuen Scheiben 194, 196 aus
Polymer-Ausgangsmaterial
herzustellen.
-
Wie
oben in Bezug auf und ähnlich
dem Formkörper 24 und
auch der Extruderspitze und Düse 183,
dem Kolben 236 und dem Zylinder 237 des Apparats 230 ebenso
wie dem Formkörper 240 beschrieben,
können
alle aus geeignetem Quartz-, Glas-, Teflon oder anderem mikrowellendurchlässigem Material
hergestellt werden, und somit ermöglichen, dass das äußere Energiefeld 243 aus
Mikrowellen solche Materialien durchdringt und das Polymermaterial
erwärmt
und schmilzt.
-
Es
wird verstanden werden, dass der Kolben 236 und der Zylinder 237 selbst
alternativ aus einem metallischen Material geformt sein können; dann werden
der Kolben 236 und der Zylinder 237 eine Wellenführung werden.
In diesem Fall kann ein homogenes Erwärmen im Zylinder 237 durch
Verwendung einer Mikrowelle mit variabler Frequenz erhalten werden.
Das heißt,
man könnte
durch Streichen durch einen Frequenzbereich für die Wärmequelle 242 aus
Mikrowellen über
der Zeit viele verschiedene Wellenmodes erzeugen, die im Durchschnitt
eine homogene Verteilung der Mikrowellenenergie im Zylinder erzeugen.
Dies wird als "elektronische
Modenmischung" bezeichnet.
-
Wenn
es mit dem Extruderapparat 180 mit Mikrowellen in 11 kombiniert
wird, stellt dieses Erwärmen
durch Mikrowellen beim Apparat 230 zur Herstellung von
Polymerscheiben (zum Formen von Polymerpresslingen in Scheiben aus
Polymer-Ausgangsmaterial) sicher, dass man vom Polymer-Presslingsmaterial 234 zu
Scheiben 194, 196 aus Ausgangsmaterial gehen kann
und dann von diesen Scheiben zu dem schlauchförmigen Endextrudat 205.
Und all dies wird mit der Sicherheit durchgeführt, das es eine sehr kurze
kombinierte, durch Mikrowellen erzeugte Erwärmungszeit des Polymermaterials gibt.
Somit weist die vorliegende Erfindung große Vorteile in der Minimierung
der Schwächung
der verschiedenen verwendeten Polymermaterialien auf, sowohl beim
Schmelzen der Presslinge als auch beim Extrudiervorgang mit Mikrowellen.
-
Das
gesamte Schmelzen des Polymers mit Mikrowellen, das Formen von Scheiben
und der Extrusionsvorgang mit Mikrowellen ist in 17a in einem teilweisen Blockdiagrammformat gezeigt,
in dem die Polymerscheiben über
den Apparat 230 zur Herstellung von Polymerscheiben durch ein
Schmelzen von Material aus Polymerpresslingen durch Mikrowellen
erzeugt werden, und die so geformten Scheiben dann als Polymer-Ausgangsmaterial
durch den Scheibenstapel 197 übertragen werden, um über Mikrowellen
im Extruderapparat 180 mit Mikrowellen geschmolzen zu werden,
um in das Schlauchextrudatprodukt 205 aus Polymer extrudiert
zu werden.
-
Alternativ
könnte
man den Apparat 230 zur Herstellung von Scheiben, der Polymerscheiben 194, 196 aus
dem Presslingsmaterial 234 aus Polymer erzeugt, entfernen.
Stattdessen könnte
man, wie in den 17b-17h gezeigt,
direkt vom Schmelzen der Presslinge 234 durch Mikrowellen
mit der Zufügung einer
Zylinderverlängerung
um das geschmolzene Polymer-Ausgangsmaterial zum Extruderapparat 180 mit
Mikrowellen gehen, um es zu enthalten, nachdem es den Zylinder 237 verläßt und während es
leicht härtet
und als Polymerrohr zu den Düsenschneidelementen 192 des
Extruderapparats 180 mit Mikrowellen weitergeht. Insbesondere
dient dieser alternative Ansatz dazu, die Presslinge erst zu komprimieren
und sie dann zusammen mit und in einem letzten, d.h. Ausläuferend-,
Abschnitt des vorher und jetzt festen Polymer-Ausgangsmaterials
zu schmelzen, während
es sich in Richtung des Extrusionskopfs bewegt. Auf diese Weise
kann man das Polymer-Ausgangsmaterial
regeln. Das heißt,
das verfestigte Ausgangsmaterial, wie ein Polymerrohr 211, wird
kontinuierlich durch einen Antriebsmechanismus in der Form eines
rotierenden Zahnrads 219, das in die äußere Oberfläche des Polymerrohrs 211 greift,
in Richtung des Extrusionskopfs getrieben. Wie in 17b gesehen, kann man den Trichter 232 öffnen und
den leeren Zylinder 237 mit Presslingen 234 füllen. Das
verfestigte Polymerrohr 211, d.h. von den unmittelbar vorher
geschmolzenen Presslin gen und dem Kreislauf, wird durch das Vorhandensein
eines kontinuierlichen Mikrowellenfelds 217 durch die Reihe
von rotierenden Zahnrädern 219 zum
Extruderkopf vorwärts
getrieben. Die Zylinderverlängerung 237', die das Polymerrohr 211 umgibt,
weist Öffnungen
auf, die ermöglichen,
dass die Zahnräder 219 jeweils
in direktem Antriebskontakt mit dem verfestigten Polymerrohr 211 stehen.
Die Zylinderverlängerung 237' ist ebenfalls
aus mikrowellendurchlässigen Materialien
(wie vorher beschrieben) hergestellt, so dass das Material in der
Verlängerung 237' über ein geeignetes
Mikrowellenfeld erwärmt
werden kann.
-
Dann
wird, wie in 17c gesehen, der Trichterdeckel
zum Zylinder 237 geschlossen, und es wird durch eine Vakuumpumpe 241 ein
Vakuum im Zylinder 237 erzeugt. Dann wird, wie in 17d gesehen, der Kolben 236 vorwärts bewegt,
um die Presslinge 234 gegen das verfestigte Polymerrohr 211 stromab
der Zylinderverlängerung 237' zu komprimieren.
Als Nächstes,
wie in 17e dargestellt, schaltet man
ein zweites Mikrowellenfeld 221 ein, das die Presslinge 234 im
Zylinder 237 schmilzt. Das Mikrowellenfeld 221 wird
auf Grund seiner besonderen Breite auch den letzten oder Ausläuferendabschnitt
des gerade geformten Polymerrohrs 211 schmelzen. Dies stellt
sicher, dass die geschmolzenen Presslinge 234 im Zylinder 237 ein
Teil des verfestigten Rohrs 211 werden, nachdem sie sich
ebenfalls verfestigt haben. Während
des Schmelzvorgangs drückt
man den Kolben 236 kontinuierlich (d.h. nach rechts in 17e), um sicherzustellen, dass alle Hohlräume in der
Polymerschmelze verschwinden. Die rotierenden Zahnräder 219 werden
dieser vorwärtsdrückenden
Kraft (d.h. des Kolbens 237) entgegenwirken, um sicherzustellen,
dass die gesamte Kraft des Polymerrohrs 211, wie in dem
Extrusionskopf gesehen, konstant bleibt. Somit wird vorzugsweise
ein Drehmomentsensor 223 an den Zahnrädern 219 befestigt,
um einen stabilen Druck im Extrusionskopf zu erzeugen. Man könnte natürlich stattdessen
im Extrusionskopf einen Drucksensor mit mikrowellendurchlässigen Fasern
(nicht dargestellt) verwenden, um den inneren Extrusionsdruck zu
messen.
-
Dann,
siehe 17f, schaltet man das zweite
Mikrowellenfeld 221 ab und schiebt den Kolben 236 weiter
vor und drückt
das geschmolzene Polymer in eine Form eines komprimierten Rohrs,
das jetzt mit dem linken, leicht geschmolzenen Ausläuferende
des verfestigten Rohrs 211 verbunden wird. Als Nächstes,
siehe 17g, kühlt man die Polymerschmelze
mit dem vorher verfestigten Rohr 211, während man den Vorwärtsantrieb
des Kolbens 236 aufrecht erhält. Dieser Kühlvorgang
kann durch aktives Kühlen
sogar schneller gemacht werden, zum Beispiel durch Verwendung einer
zwangsgekühlten
Luftströmung
(siege senkrechte Pfeile in 17g),
um die Zylinderverlängerung 237' zu kühlen. Alternativ könnte man
den Kolben 236 hohl (nicht dargestellt) machen und ihn
während
dieses speziellen Kühlschrittes
mit einem Kühlmittel
spülen.
Dann wird, wie in 17h gesehen, nachdem die neueste
Zufügung am
hinteren Ende des Polymerrohrs 211 gekühlt ist, der Kolben 236 zurückgezogen
(zu seiner linken Position in dieser FIGUR), um die obigen Verarbeitungsschritte
zu wiederholen.
-
Der
Grund für
das Herunterkühlen
der geschmolzenen Polymerströmung
in ein wiederverfestigtes Rohr 211 ist eigentlich, den
Vorgang des Wiederschmelzen des Polymers wie den festen Scheibenstapel 197 zu
besitzen. Auf diese Weise weist es, während der feste Scheibenstapel
in die Kombination 183 aus einer Spitze und einer Düse eintritt
und durch das Mikrowellenfeld 198 geschmolzen wird, eine
Viskosität
auf, die viel höher
(nicht anders als der Scheibenstapel 197) ist als die Viskosität der geschmolzenen
Polymerströmung
in dem Mikrowellenfeld 198 und der Kombination 183 aus
einer Spitze und einer Düse.
Dies wiederum erfüllt
verschiedene Dinge, d.h. es verhindert jede unerwünschte Rückströmung des
geschmolzenen Materials um die Düsenschneidelemente 192,
und es lässt
auch zu, dass genug Druck in dem festen Polymerrohr 211 aufgebaut
wird, um die geschmolzene Polymerströmung in der Kombination 183 aus
einer Spitze und einer Düse auszupressen,
um das Extrudat 205 zu formen.
-
Als
noch eine weitere Ausführungsform
ist dort in 17i ein Apparat und Vorgang
mit einem direkten Presslingsschmelzer zum Mikrowellenextruder gezeigt,
der ähnlich
dem ist, der entsprechend den 17b bis 17h oben gezeigt und beschrieben ist, aber modifiziert,
um einen zweiten Presslingstrichter 232' aufzuweisen, der dazu gedacht
ist, einen zweiten Typ Polymer-Presslingsmaterial 234' aufzunehmen.
Diese modifizierte Ausführungsform kann
mit zwei verschiedenen und abwechselnd geschmolzenen Polymer-Presslingstypen 234, 234' verwendet werden.
Im Betrieb erzeugt sie ein modifiziertes verfestigtes Rohr 211' mit einem unterbrochenen
Polymermuster 227, das vorteilhafterweise für besondere
Anwendungen von Extrudatprodukten verwendet werden kann, wie gewünscht.
-
In 18a wird ein rotierender Antriebsapparat gesehen,
der allgemein mit dem Bezugszeichen 244 bezeichnet ist,
wie er für
kontinuierliches Pressen von verbundenen Elementen 194, 196 aus Ausgangsmaterial
in den Extrude rapparat 180 mit Mikrowellen verwendet wird.
Insbesondere verwendet der rotierende Antriebsapparat 244 modifizierte Scheiben 194', 196', die auf einer
Seite eine Female-Aufnahmeöffnung 245 aufweisen
und direkt auf der anderen Seite einen vorstehenden oder Male-Antriebsstift 246.
Vorzugsweise, siehe 18b, sind die zusammenpassende
und entsprechende Aufnahmeöffnung 245 und
der Antriebsstift 246 quadratisch geformt (obwohl sie rund,
dreieckig oder von einer anderen geeigneten Form sein können, wie
gewünscht).
Wie geschätzt
werden wird, erzeugen der entsprechende Antriebsstift 246 auf
einem gegebenen Scheibenelement 194', wenn sie zusammenwirkend in die
Aufnahmeöffnung 245 auf
einem zusammenpassenden, nächsten
angrenzenden Scheibenelement 196' eingreifen, zusammen einen Schließmechanismus,
um zu bewirken, dass sich der Scheibenstapel 197 bewegt
und als eine integrale Einheit getrennt um einen Stützstab 182 rotiert.
Weiterhin schließen
die modifizierten Polymerscheiben 194', 196' in den 18a und 18b eine spiralförmige Nut 247 ein,
die auf dem äußeren Umfang
jedes Scheibenelements 194', 196' geformt ist.
Auch wird, wie am besten in 18a gesehen,
bewirkt, dass eine Laufschiene 248, wie angrenzend an dem
rotierenden Antriebsring 250 befestigt, in einem entsprechenden
U-förmigen
Kanal 249 sitzt, der quer im äußeren Umfang jedes Scheibenelements 194, 196' geformt ist.
Weiterhin ist ein rotierendes Antriebselement mit einem Gewinde,
das axial befestigt und von Stützlagern 251 getragen
wird, mit den spiralförmigen
Antriebsgewinden oder Nuten 247 der entsprechenden Scheibenelemente 194', 196' durch ein Gewinde
im Eingriff. Auf diese Weise wird es verstanden werden, dass eine
Rotation des rotierenden Antriebsrings 250 den festgeklemmten
Stapel 197 aus Scheibenelementen 194', 196' nach rechts
(siehe Pfeil in 18a) bewegt und dadurch den
festgeklemmten und integralen Scheibenstapel 197 in Richtung
des Extruderapparats 180 mit Mikrowellen (in 18a nicht dargestellt) anzutreiben. Die entsprechenden Festklemmelemente 245, 246 werden
zu der Zeit geformt, zu der die entsprechenden Scheibenelemente 194', 196' geformt werden,
wie auch der U-förmige Kanal 249.
Wie verstanden werden wird, hat jede neue Scheibe 194', 196', wenn sie auf
den Stützstab 182 eingeführt wird,
ihren Antriebsstift 246 in die ausgesetzte Antriebsöffnung 245 der
nächsten
vorherigen Scheibe festgeklemmt, um dann ein festgeklemmter Teil
des integralen Stapels 197 aus Ausgangsmaterial zu werden.
Wie geschätzt
werden wird, werden sowohl die Festklemmelemente 245, 246 als
auch die spiralförmige
Nut 247 und der U-förmige Kanal 249 von
jeder der Scheiben 194', 196' aus Ausgangsmaterial
abgeschnitten, während
sie die Abschneidedüsen 188 des
Extruderapparats 180 mit Mikrowellen eintreten. In Summe
ermöglicht
dieser Apparat 244 mit nachfolgender Zufuhr eine bequeme
Art einer Zufuhr von neuen Scheiben aus Ausgangsmaterial zum Stapel
aus Ausgangsmaterial und weiter in den Extruderapparat mit Mikrowellen, alles,
ohne die kontinuierliche Strömung
des Stapels 197 aus Ausgangsmaterial zu unterbrechen.
-
Wie
in 18c gesehen, können
die entsprechenden Scheiben 194', 196' auch auf eine alternative Art
in Richtung des Extruders 180 bewegt werden. Das heißt, statt
des Aufweisens von spiralförmigen
Nuten 247 und des rotierenden Antriebsringapparats, wird
bewirkt, dass die axiale Laufschiene 248 rotiert wird (siehe
Pfeil in 18d), was auf Grund ihres Eingriffs
in den U-förmigen Kanal 249 der
entsprechenden Polymerscheiben 194'', 196'' bewirkt, dass solche Scheiben ähnlich ro tieren.
Dann wird, unter der Antriebskraft eines Antriebskolbens, der allgemein
mit dem Bezugszeichen 252 (siehe 18c) bezeichnet
ist, bewirkt, dass sich der verbundene Scheibenstapel 917 vorwärts in Richtung
des Extruderapparats 180 mit Mikrowellen bewegt. Somit
kann man unter Verwendung eines Servoantriebssystems (nicht dargestellt)
die Rotation der Schiene 248 und somit die sich ergebende
Rotation des Scheibenstapels 197 für eine sehr kurze Zeit anhalten
und starten, um eine Zufuhr von noch einer neuen Scheibe 194'' auf das Hintere des Stapels zu
ermöglichen. Vorzugsweise
gibt es eine Zufuhr einer großen
Anzahl solcher Scheiben, um jegliche Wirkungen vom Anhalten und
Starten der kontinuierlichen Strömung von
Polymer-Ausgangsmaterial über
den rotierenden und sich bewegenden Scheibenstapel 197 in
Richtung des Extruderapparats zu minimieren. Somit wird diese rotierende
Schiene 248 als noch eine zusätzliche Möglichkeit zum Rotieren von
Scheiben gesehen, der von den gesamten gewünschten Ergebniseigenschaften
für das
Extrudatprodukt 205 abhängt.
-
Wie
in 16j gesehen, ist dort noch eine weitere
Form einer zweiteiligen Scheibe, die aus Scheibenhälften 196c, 196d geformt
ist, gezeigt. Diese Scheiben 196c, 196d sind gegenüber den
Scheiben 194', 196' in den 18a und 18b leicht derart
modifiziert, dass diese Scheibenhälften 196c, 196d jeweils
mindestens zwei vorstehende Noppen 246' auf ihren vorderen Flächen und
entsprechende Aufnahmeöffnungen 245' (nicht dargestellt)
auf ihren hinteren Flächen
aufweisen. 16k zeigt die rückseitigen
Flächen
einer Hälfte
(von zwei Hälften)
einer modifizierten Scheibe 194c, die ebenfalls mit vorstehenden
Noppen 246' (nicht
dargestellt) und Aufnahmeöffnungen 245' geformt ist.
Somit werden, wie in 16l gesehen,
die entsprechenden Scheibenhälften 194c, 194d und 196c, 196d um
das rotierende Luftstützrohr 182 über eine
Verbindung ihrer entsprechenden Aufnahmeöffnungen 245' und Festklemmnoppen 246' miteinander
verbunden. Wie wieder hier in 16l gesehen,
können
Paare von Scheibenhälften 194c, 194d und 196c, 196d wiederholt
auf dem Luftstützrohr 182 befestigt
und rotiert werden (über
Hilfsmittel, nicht dargestellt), um den modifizierten Scheibenstapel 197' in Richtung
des Extruderapparats mit Mikrowellen zu bewegen und um gewünschte Winkeleigenschaften
für das
Extrudat 205 zu erzeugen.
-
Noch
weiterhin ist in 16m eine modifizierte einstückige Scheibe 194e gezeigt,
die einen Durchgangsschlitz 199 aufweist, der von der äußeren Umfangskante
der Scheibe zur inneren zentralen Öffnung 201 geformt
ist und einen entsprechend nach außen angehobenen, radial ausgerichteten Füllbalken 203.
Der Füllbalken 203 wirkt,
wenn die modifizierte Scheibe 194e auf dem Luftstützrohr 182 befestigt
wird, um den Hohlraum zu füllen,
der durch die Einführung
durch den Schlitz 199 auf der nächsten angrenzenden modifizierten
Scheibe 194e übrig ist,
zu füllen.
Auf diese Weise kann ein fester Scheibenstapel ohne jegliche Hohlräume (da
der Füllbalken 203 einer
Scheibe den Hohlraum in der nächsten angrenzenden
Scheibe 194e ergänzt
und füllt,
und ebenso eine Verbindung dazwischen erzeugt) erzeugt werden, so
dass der Scheibenstapel nicht nur integral und hohlraumfrei ist,
sondern auch (über
einen Hilfsantriebsrad 209, siehe 16n)
rotiert werden kann. Somit gibt 16n noch
eine weitere Methode zur Erzeugung eines integralen Antriebsstapels
wieder, der in Richtung des Extruderapparats mit Mikrowellen (in 16n nicht dargestellt) ro tiert werden kann, und
um die gewünschte
Winkligkeit zu erzeugen.
-
Es
muss eine richtige Kühlung
der Polymer-Extrudatprodukte wie dem Extrudatschlauchprodukt 205,
nachdem es die Düsenöffnung 184 des
Extruders verlässt,
geben. Jedoch gibt es eine zunehmende Notwendigkeit, eine schnelle
Kühlung
des Extrudatschlauchs zu verwirklichen, um die Ausrichtung der Polymerketten
zu befestigen. Somit stellt 19 die
Verwendung einer Ausführungsform
eines verbesserten erfindungsgemäßen Kühlapparats
dar, der allgemein mit dem Bezugszeichen 254 bezeichnet ist.
Insbesondere wird, wie oben beschrieben, der Kopf 183 mit
der Extruderspitze und Düse
verwendet, um die Polymermaterialien in das extrudierte schlauchförmige Produkt 205 zu
extrudieren. Diese Extrudat 205 wird dann schnell abgekühlt, um
die gewünschte
gleichförmige
Größe und Materialeigenschaften
zur Verwendung in Angiographie- oder anderen medizinischen Produkten
zu erreichen. Um dies durchzuführen,
kann der Kühlapparat 254 anfänglich eine
Kühlbadwanne 256 umfassen,
die eine Kuhlbadflüssigkeit 258 aufnimmt.
Die Kühlbadflüssigkeit 258 kann
zum Beispiel aus Wasser gebildet sein. Der Kühlapparat 254 kann
weiterhin ein Kühlrohrelement 260 umfassen,
das an der linken Endwand 262 der Kühlbadwanne 256 befestigt
ist. Im Betrieb wird bewirkt, dass das extrudierte, schlauchförmige Produkt 205 durch
die proximale Öffnung 264 des
Kühlrohrelements 260 strömt. Außerdem ist
ein Einlassrohr 266, das mit einer Zufuhr 267 eines
geeigneten Kühlmediums 268 verbunden
ist, durch eine Einlassöffnung 269 mit
dem Kühlrohrelement 260 verbunden.
Ein geeignetes Material für
ein Kühlmedium 268 kann
Wasserstoff, Helium und Luft einschließen. Sogar gekühltes Wasser
kann für
das Kühlmedium 268 geeignet
sein. Der Wasser stoff, das Helium oder die Luft können ebenfalls
gekühlt
werden.
-
Im
Betrieb bewirkt das Kühlrohrelement 260, dass
das Kühlmedium 268,
das dort hindurch gepumpt wird, konstant über das gerade extrudierte
Polymerschlauchprodukt 205 strömt, wobei sich das Extrudatprodukt
bewegt (von links nach rechts in 19 durch
das Kühlrohrelement 260 und
dann in die Kühlwanne 256).
-
Wie
in 20, die eine vergrößerte Schnittansicht des Kühlrohrelements 260 und
des Extrudats 205 in 19 ist,
gesehen, gibt es eine kleine Lücke, die
allgemein mit dem Bezugszeichen 270 bezeichnet ist, die
zwischen dem äußeren Durchmesser
des extrudierten Polymerschlauchs 205 und dem inneren Durchmesser
des Kühlrohrelements 260 vorhanden ist.
Die Lücke 270 kann
zum Beispiel nicht größer sein
als 3·10–4 m.
Es ist in dieser Lücke 270,
dass sich das Kühlgas
(oder alternativ das Kühlwasser) bewegt
und arbeitet, um die äußere Oberfläche des schlauchförmigen Extrudats 205 zu
kühlen.
-
Vorzugsweise
wird Silbermaterial für
das Kühlrohrelement 260 verwendet,
da es eine sehr hohe thermische Leitfähigkeit aufweist, d.h. sie
ist 616 mal höher
als die von Wasser. Weiterhin wird, da es unmöglich ist, das sich bewegende
schlauchförmige
Extrudat 205 in direktem Kontakt mit dem Silberrohr zu
halten, ein hoch leitfähiges
Kühlmedium 268, d.h.
das Kühlgas,
in der Lücke 270 zwischen
dem Silberrohr und dem extrudierten Schlauchprodukt 205 verwendet.
Statt aus Silbermaterial, kann ein Kupfer- oder Woframmaterial oder
eine Mischung aus irgend einer oder allen dreien zum Formen des
Kühlrohrelements 260 verwendet
werden. Auch wird es, da sich Wasser in Dampf umwandeln würde, bevorzugt,
ein Kühlgasmedium
wie Heliumgas, Wasserstoffgas oder Luft zu verwenden. Heliumgas
hat eine fünfmal höhere thermische
Leitfähigkeit
als Luft, während Wasserstoffgas
eine 6,7 mal höhere
Leitfähigkeit
als Luft aufweist.
-
Das
Silberrohr kann, wie in 21 gezeigt, nicht
nur dadurch, dass es in das Wasserbad der Wanne 256 (in
dieser Figur nicht dargestellt) eingetaucht wird, sondern auch durch
Aufweisen von Kühlrippen 272,
die an seiner äußeren Oberfläche befestigt
sind, modifiziert werden. Die Rippen 272 stellen auf Grund
der extrem hohen Wärmeleitfähigkeit
des Silbermaterials sicher, dass das Silberrohr bei einer gleichförmigen Temperatur
bleibt, d.h. die allgemein gleich der Wassertemperatur in der Kühlbadwanne 256 ist.
Tatsächlich
ist sogar ein Kühlen
des Wassers bis nahe 0° C
möglich.
Ein noch besseres Kühlen kann
durch befestigen so genannter Peltierelemente 273 an der
Außenseite
des Kühlrohrelements 260 und
den Kühlrippen 272 (siehe 21a) erhalten werden. Solche Peltierelemente (die
ein thermoelektrisches Kühlen
vorsehen) sind in der Lage, eine große Temperaturdifferenz (von
50°C oder
mehr) relativ zu einer äußeren Basis,
zum Beispiel zu einem Wasserbecken bei Raumtemperatur (nicht dargestellt)
zu erzeugen. Daher kann man durch Halten der heißen Seite der Peltierelemente 273 bei
Raumtemperatur, wie durch Blasen von Luft durch die Kühlrippen
der Peltierelemente 273, die kalte Seite des Peltierelements 273,
die durch Kleben oder andere Mittel an dem Silberrohr befestigt
ist, bis –30°C, d.h. gut
unter Raumtemperatur, antreiben.
-
In
einem Beispiel, das in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde, tritt der extru dierte
Schlauch 205 bei ungefähr
180°C aus dem
Extruderapparat 180 mit Mikrowellen aus und tritt dann
direkt in das Silberrohr ein. Es wird Wasserstoffgas mit einer relativ
niedrigen Geschwindigkeit durch den ringförmigen Raum oder die Lücke 270 zwischen
dem Silberrohr und dem extrudierten Schlauch geblasen. Beachten
Sie, dass es relativ wenig Gefahr für eine Explosion gibt, wenn
man Wasserstoffgas verwendet, da sogar nur sehr geringe Volumina
so eines Gases benötigt
werden.
-
Es
gibt mehrere Methoden, das Silberrohr zu verwenden, um auf ein schnelles
Kühlen
des extrudierten Schlauchprodukts 205 einzuwirken. In einer Ausführungsform
der Erfindung wird Luft als das Kühlgas verwendet. Dies wirkt
auf die Wirksamkeit des gesamten Kühlsystems 254 dadurch
ein, dass es, verglichen mit einer Verwendung von Wasserstoffgas
stattdessen, bis auf einen Faktor von 7 heruntergeht. Das heißt, dass
man durch Blockieren der Wasserstoffeinspeisung und stattdessen
durch ein Umschalten zu Luft als dem Leit- oder Kühlgas durch das
Einlassrohr 266, ziemlich schnell eine wesentliche Änderung
(hier einen Anstieg) in dem benötigten Kühlabstand
durchführen
kann, d.h. dem Abstand, der benötigt
wird, um den extrudierten Schlauch 205 bis zur Raumtemperatur
zu kühlen.
Andererseits kann, wenn Wasser als das leitende Kühlmedium verwendet
wird, d.h. statt Wasserstoff oder Heliumgas, eine noch schnellere
Kühlung
mit einem Faktor von 2,8 hergestellt werden.
-
Weiterhin
kann, wie in 22 gesehen, das silberne Kühlrohr so
modifiziert werden, dass es sich, statt stationär zu sein, ziemlich schnell
in einer axialen (horizontal von links nach rechts in 22)
Richtung entlang des extrudierten Schlauchprodukts 205 bewegen
kann.
-
Dies
kann durch die Verwendung des Rohrantriebsmotors 274 erreicht
werden, der das silberne Kühlrohr
axial (siehe Pfeil in 22) entlang des extrudierten
Schlauchprodukts 205 vor und zurück bewegen kann.
-
Schließlich kann,
wie in 23 gesehen, das silberne Kühlrohr so
konstruiert sein, dass statt ein Leit-/Kühlgas
aufzuweisen, das aus dem Inneren der Kühlbadwanne 258 geblasen
wird, das Leitgas von der anderen Seite, d.h. dem linken Ende des
Silberrohrs (siehe linke Seite in 21) und
sehr nahe an der offenen Düsenspitze 184 durch
die proximale Öffnung 264 geblasen
werden. Dies wird durch Schließen
der Lücke
oder des Volumens durchgeführt,
das sonst zwischen der Kombination 183 aus einer Extruderspitze
und einer Düse
und der Wand 262 (19) an
der linken Endwand der Kühlbadwanne 256 vorhanden
ist.
-
Insgesamt
ist das Ziel der Verwendung eines silbernen Kühlrohrs, wie in den Ausführungsformen in
den 19, 21, 21a oder 23 verwendet,
dazu beizutragen, die Gesamtlänge
der Kühlbadwanne 256 zu
verringern. Das heißt,
das zusätzliche
Kühlen,
das durch das silberne Kühlrohr
für das schlauchförmige Polymerextrudat 205 vorgesehen ist,
trägt dazu
bei, die Menge des zusätzlichen
Kühlens,
die für
das Extrudat durch die Kühlbadwanne 256 vorgesehen
werden soll, zu verringern, so dass die Länge des Letzteren verringert
werden kann. Weiterhin wird es verstanden werden, dass man durch
Verwendung des silbernen Kühlrohrs
in Verbindung mit einer hohen Konzentration eines Kühlmediums 268 (sei
es ein Kühlgas
oder Luft) die gesamte Verwendung des Kühlwassers in einer Kühlbadwanne 256 ausschließen kann.
Dies wiederum ist vorteilhaft, da es ein Ausschließen der
Notwendigkeit an gemeinsamen Trockenlüftern (nicht dargestellt) bewirkt,
die verwendet werden, um den Kühlwasserfilm von
dem extrudierten Schlauch 205 zu entfernen, sobald das
Letztere gekühlt
worden ist. Zum Beispiel ist dort in 24 die
Verwendung des Kühlrohrelements 260 gezeigt,
das das Extrudat 205 direkt von dem Extruderkopf 180 mit
Mikrowellen aufnimmt, und alles ohne eine Verwendung irgend einer
zusätzlicher
Kühlbadstruktur
oder eines Kühlmediums.
-
Es
wird ebenfalls verstanden werden, dass, unabhängig davon, welcher der obigen
Kühlansätze verwendet
wird, das silberne Kühlrohr
aus einem geteilten Rohraufbau geformt sein kann. Das heißt, das Rohr
kann, wie in dem Querschnitt in 25 gesehen,
entlang seiner axialen Richtung, halbiert werden, d.h. in zwei Rohrhälften 260a, 260b.
So ein Aufbau eines geteilten Rohrs weist den ersten Vorteil, eine
leichte Anordnung des silbernen Kühlrohrs um das Extrudat zu
ermöglichen,
nachdem der Extrusionsvorgang begonnen hat, und den zweiten Vorteil auf,
zu ermöglichen,
dass das silberne Kühlrohr,
abhängig
von der Trennung, die zwischen den Hälften 260a, 260b eingestellt
ist, ein Extrudat mit verschiedenen Größen aufzunehmen. Das heißt, die
Rohrhälften 260a, 260b können gerade
genug getrennt werden, um eine enge Lücke 270 zwischen ihnen und
dem Extrudat 205 zu lassen.
-
Es
wird verstanden werden, dass, wenn es aus Gründen des Verarbeitens eines
extrudierten Polymers benötigt
wird, dann das oben beschriebene Erwärmen durch Mikrowellen eines
Teils des extrudierten Schlauchprodukts 205 mit oder ohne
Formkörper
leicht ausgeführt
werden und direkt in einer Linie mit der Formung des extrudierten
Polymerschlauchprodukts 205 selbst erreicht werden kann.
-
Basierend
auf dem Vorangegangenen, wird der Fachmann leicht verstehen, dass
die Lehren dieser Offenbarung eingesetzt werden können, um
einen Apparat und ein Verfahren zum wirksamen und schnellen Formen
von Polymerscheiben und anschließendem Extrudieren solcher
Polymere unter Verwendung von Mikrowellenenergie und zur Kühlung solcher
extrudierter Polymerprodukte zu erzeugen.